Ich bin begeistert! Ich bin Saarländer und stolz auf mein Land und seinen Dialekt! Jedes Bundesland hat seinen eigenen Dialekt und jeder hat seine Eigenheit eine schöne Vielfalt!
Ich bin gar nicht begeistert, weil es fachlich falsch ist was hier verzapft wird. Ich bin begeisterter Dialektsprecher, komme jedoch aus dem Nordwest Saarland wo Moselfränkisch gesprochen wird. Das hat nichts mit dem hier genannten "Saarländisch" zu tun
Mit einer Frau aus Wadgassen habt ihr natürlich jemanden gefunden der quasi genau auf der das/dat Grenze zwischen rheinfränkisch und moselfränkisch lebt. Das "Luh mo lo, lo leidda" ist der typischste moselfränkische Satz, während viel von ihren anderen Begriffen aus dem rheinfränkischen sind. Mein liebstes Wort im Dialekt ist vermutlich "Gradselääds"... also ein trotziges "gerade deswegen". Und lustig, dass die Moderatorin Hunger kriegt, wo der saarländische Leitspruch doch ist "Hauptsach gudd gess" :-)
Dies beweist aber dass das Saarland im Dialekt geteilt ist. Moselfränkisch ist Westmitteldeutsch/ Mittelfränkisch. Das Rheinfränkische (Pfälzisch, Westpfälzisch) ist eine andere Dialektgruppe (dapper gibt es im moselfränkischen nicht )
Ich finde es total interessant wie ich Worte in verschiedene deutsche Dialekte finde die genau sind wie wir Amerikanische Pennsylvania Deutsch Muttersprachlern sprechen. Zb "schwätze" "dabba" und "dummel dich." Die haben auch genau dieselbe Bedeutung.
Da würde ich sagen, das was die Ammann-Leute an Sprache mit nach Amerika genommen haben (amish), ist ja dickes Pfälzisch, und wir dürfen annehnen, daß die Großeltern des Expräsidenten Trump aus dem Dorf Kallstadt auch so sprachen. Und die Ketchup-Heinze aus dem selben Dorf natürlich ebenfalls. Daher wundert mich das jetzt nicht. Es gibt, ich glaube beim deutschen Wikipedia (das Stichwort dürfte Pennsylvania-Deutsch sein), eine aufschlußreiche Wortliste, die laut zu lesen recht lustig ist, gar nicht so einfach, das richtige "o" oder "u" zu finden. Wir leben ja in dem Irrglauben, das Deutsche habe 5 Vokale, und tatsächlich werden schon 8 geschrieben; aber es sind ja über zwanzig gesprochene, die Umlaute jeweils mitgezählt.
Ich durfte beruflich einige Zeit im Saarland zubringen und hatte auch vorher schon Bekannte dort. Auch außerhalb des Saarlandes habe ich jahrelang mit „Exporten“ als Kollegen zu tun gehabt. In der Zeit, die ich im Saarland zugebracht hatte, gab es am Wochenende immer irgendwo in der Nähe ein Fest. In Erinnerung sind mir noch Wörter und Sprüche wie „Dibbelabbes“, „Will hemm, isch hann de Flemm“, „Isch genn verrickt“, „Isch hann kaald“, „Ei jo!“ „Isch hann gedenkt,..“ „gebrung“. Ich hatte viel zu lachen, wenig Schlaf und die Leber hat auch ganz schön gelitten. 😂
Als Franzose habe ich das gelesen und wirklich lustig gefunden das "Flemm" in saarländisch gibt weils ein französisches Wort ist, das wir Franzosen immer schwierig finden, in andere Sprachen zu übersetzen !
"es Kaffeesticksche" Ein Freund meiner Eltern aus Saarbrücken hat uns mal in München besucht. Er wollte fürs Frühstück etwas vom örtlichen Bäcker besorgen. Er ging also ins Dorf und bestellte dort "E paar Kaffestickscher, bidde." Sagte die Bäckerin: "So ebbbs hammer net!" Sagte der Freund: "Ei wieso? Do lie're doch all erumm?" Kaffestickscha sind süße Kleingebäcke, z.B. Schnecken, Schokohörnchen, Puddingbrillen, Amerikaner usw. In Bayern gibt es keinen Sammelbegriff dafür.
Irgendwo sagt man "Teilchen" zu den Kafféschdiggscha (das e in Kaffee ist kurz, mit ee käme man mit der Betonung ins holpern und stolpern). Grüße von der preußisch-bayrischen Grenze, die durch das heutige Stadtgebiet der Hauptstadt verlief!
Ich habe "Lummo lo, lo leida" direkt verstanden, obwohl ich nur bis zum Alter von vier Jahren im Saarland gelebt habe. Aber meine Familie spricht manchmal Dialekt und somit ist auch eine Heinz Becker Folge für mich kein Problem 😅 In meiner Familie sagt man oft "Ei" und "Ei jo", Frauen und Mädchen sind "Es" (z. B. "Es Edtith"). Bei der Post in Köln habe ich einmal einen Brief an meine Oma im Saarland geschickt und der Mitarbeiter hat sich total gefreut, weil er Saarländer war und ist direkt in Dialekt gewechselt. Fand ich sehr süß
Ui feier den Kanal im Moment und hab gehofft ihr macht ne saarländisch Folge 🤗 als Saarbrigger saan isch zwar nit lumol lo , awa Wadgassen liegt halt grad schon in de 'Lohei' , dem moselfränkischen Teil des Saarlandes . Merci und haut rein 😊
Echt äss das Sarc9807 , Wes Saarlann äss Oss Moselfränkeesch un das äss nächst zu Luxemburgisch (Luxemburgisch äss die andere Namm vun Wes Moselfränkeesch, also in Trier geschwätzt)
Das ist allerdings wiederum eine andere Färbung oder Region die Dame spricht moselfränkisch Heinz Becker kommt aus Bexbach und dort spricht man rheinfränkisch
Zu den Regionalen Unterschieden: Meine Oma, mein Papa und mein Onkel kommen aus dem Saarland nahe St. Ingbert (oder wie mein Vater sagen würde Stinkbert 😂) und das war von Klang eher am Pfälzischen dran. Da hieß es "Kersche" 😊 Ich würde dibbelabbes bestellen 😋 Bei uns hat mal s'Ännsche angerufen und ich dachte "Was für ne Ente?". Finde es sehr schade, dass ich keinen Dialekt gelernt habe.
"Stingbert" ist die Verballhornung. Die St. Ingberter sind "Dengmada" oder Dengmerda. ;) Und ja: Durch das Saarland zieht sich die Sprachgrenze ("Du-dau oder Ich-Eisch-Grenze). Im Südosten spricht man den rheinfränkischen Dialekt, im Nordwesten einen moselfränkischen (verwandt mit letzebuergsch oder dem Eifler Dialekt).
Ihr habt einige wichtige Dinge ausgelassen: - Der sächliche Artikel für Frauen ("Es Julia" oder "Das Julia" - war nur am Anfang bei der Vorstellung zu hören, darauf seid ihr aber nicht eingegangen) - "holen" statt "nehmen" (gibts im Saarländischen nicht) - Eigenheiten der saarländische Grammatik (z.B. "isch habbe mol misse fortgehe" statt "ich musste mal fortgehen") Aber "lummo lo, lo leida" hat meinen Tag gerettet! Danke dafür! 😊
@@Cyrous Jò. Direkte Entsprechung zum "avoir froid/chaud". Nicht verwunderlich bei einer Gegend, die dauernd zu einem anderen Land gehört, und die Bevölkerung alle naslang die Nationalität wechselt, mein Vater hat das dreimal, meine Großeltern fünfmal erlebt. Ein Teil des Landes gehörte mal zu Oldenburg(!), Napoleon wollte das Land einst als "Kompensation" für Schleswig-Holstein(!) von Österreich(!) und Preußen haben (unseren Stadtteil, zu Bayern gehörig, hätte er nicht gekriegt, hätte er was gekriegt außer einem Krieg, bei dem Frankreich auch noch Lothringen und das Elsaß verlor). Der Napoleon davor (der Erste) hat uns zwar bekommen, wie man auf dem Obelisken in Blieskastel ablesen kann, aber auch wieder verloren. Als die Franzosen davor zum letztenmal da waren, haben sie nach dem Schloß in Saarbrücken auch das in Homburg abgefackelt, der Hausherr entwich nach München und wurde dort König von Baiern. Louis XIV hat hier wüten lassen weil er die Pfalz wollte (angeblich wollte er nur aufs Erbe der Liselotte aufpassen und hat es deshalb verbrannt). Und so weiter bis zu den Pippiniden und Merowingern zurück, nur in der Römerzeit war einigermaßen Stabilität angesagt. Daß da auch sprachlich wie architektonisch gelegentlich was hängenbleibt oder verlorengeht, naja, normale Anomalien einer Grenzregion, würd ich sagen; jenseits der Oder wird es das auch geben.
Der Saarländer sagt nicht nüscht. Das sagt allenfalls der Berliner. Der Saarländer sagt nix oder net. Also zum Beispiel "das macht nix" oder "das geht so net". Goethe Institut muss noch viel lernen über den saarländischen Dialekt
Hier gings im "nischt", auch wenn's nicht korrekt ausgesprochen wurde. "Nischt" sagt man im Saarland sehr wohl. Vor allem dann, wenn versucht wird, das hochdeutsche "nicht" zu verwenden, es dann aber am ch scheitert. Ansonsten würde ich "nit" verwenden.
Der namengebende Meister hat zwar immer sehr schön über das Land geschrieben, aber über seine Sprache(n) leider gar nicht, und dabei hatte doch gerade Goethe - auch Dialektsprecher - ein Ohr für sowas.
Immer wieder faszinierend wie unterschiedlich die saarländischen Dialekte östlich und südlich von Saarbrücken sind. Und ich hab schon starken Huddel Menschen aus der LoHei zu verstehen.
Da wurde ja das (sehr konsequente) vertauschen von "nehmen" und "holen" kein Bisschen erwähnt... Das war für mich als nicht-Saarländerin mit Abstand das eindrucksvollste Feature dieses Dialekts :D
@@saarbrooklynrider2277 ??? Abgehol' statt abgenommen habe ich noch nie gehört. In Saarbrücken spricht man das jedenfalls nicht und auch nicht in St Ingbert. Dort sagt man immer abgenomm'
@@DieSchIange bin in Saarbrücken groß geworden 15 Jahre zur Schule und drei Jahre in die Lehre gegangen. habe das Wort zugeholl nie gehört, sondern immer nur zugenomm'. Kann allerdings von Ortsteil zu Ortsteil oder von Stadtteil zu Stadtteil wieder unterschiedlich sein. Ich wohnte in "Moolscht" und dann in Heusweiler
Ich finde dieses "Ah jo" immer sehr lustig. Gerd Dudenhöfer (alias Heinz Becker) als auch ein aktueller Arbeitskollege sagen das gerne. "Ah jo, wie kommt jetz dieser Kaschtewage dahin?" :D
"Ei jo", wenn ich bitten darf. Und Kaschtewage klingt schon eher nach Rheinland-Pfalz. Kaschdewón, Kaschdewaan oder am besten noch es Kaschdewäänsche. ;)
@@DieSchIange Danke für die Hinweise. Ich habe geschrieben, wie ich es akustisch vernommen hatte. Ich werde meinem Kollegen ab heute mit "Ei jo" antworten. 🙂
Spricht man in Kempten nicht eher Schwäbisch? Ich finde im Internet leider nur wenig dazu und das was ich finde besagt dass man in Kempten eher Schwäbisch spricht als Allgäuerisch. Weißt du dazu mehr, falls ja wärs cool wenn du mich aufklären könntest, Danke im voraus!
@@till851 Allgäuerisch ist im Grunde ein schwäbischer Subdialekt, es liegt ja auch in Bayrisch-Schwaben. In Kempten als zentraler Stadt des Allgäus hört man den Dialekt in gemäßigter Form, so richtig heavy wird's dann im Oberallgäu oder auch Füssen. Oberstdorf ist schon wieder ganz anders, das geht schon Richtung Walsertal/Schweiz. Je weiter nördlich man kommt, desto mehr geht das echte Allgäuerisch in Richtung Schwäbisch so wie es um Landsberg oder Augsburg gesprochen wird. Nicht zu verwechseln mit dem Württemberger Schwäbisch, was spätestens Illerabwärts ab Ulm gesprochen wird. Interessant finde ich, dass entlang des Lechs k oder ck wie kh gesprochen wird, z.B. Funkhasonntag = Funkensonntag. Diese Besonderheit wurde von Tiroler Flößern entlang des Lechs verbreitet. Ein Klassenkamerad aus Jungholz sprach sehr ähnlich wie ein anderer aus dem Lechfeld, viel weiter nördlich.
Danke für deinen Kommentar, bisher haben wir Burgenländisch anzubieten: ua-cam.com/video/6OCen-xuxLg/v-deo.html - aber Wienerisch merken wir uns gerne vor!
Boah ne Leute. Es gibt kein "saarländisch" 5 Sprachgrenzen gehen durchs Saarland und ständig wird saarlouiser oder saarbrücker Platt als "saarländisch" ausgegeben. Nehmt mal die Moselfranken oder den herrlich rollenden Schmelzerdialekt
Das Video ist leider etwas irreführend. Es gibt keinen "saarländischen Dialekt". Es gibt Varianten des Rheinfränkischens, d.h. Dialekte, die mit dem Pfälzischen verwandt sind und es gibt Moselfränkische Dialekte, die bspw. mit dem Luxemburgischen, dem Triererischen oder dem Eifelischen verwand sind. Meine Muttersprache ist eine Variante des Saarbrücker Dialekts - ich verstehe zwar Leute aus Saarlouis oder Wadgassen etwas besser als Leute, die Schwäbisch sprechen, aber ich verstehe sie schlechter als Leute aus dem Odenwald in Hessen.
@@abier8049 Da ist ein klarer Unterschied zw. Mosel - und Rheinfränkischen Dialekten. Auch wenn die relativ ähnlich sind. Die meisten Dialekte im Saarland sind aber relativ harmlos. Flüsse wie Mosel und Saar waren eben schon immer auch Handelswege. Das macht Dialekte weniger extrem. Im Hochwald gilt das natürlich nicht mehr. Die Dialekte im Hochwald können schon mal irritieren. Da kann man sich schon mal fragen ob es eine moosgrüne oder eine mausgraue Wolle werden soll. Dort wo diese Dialekte zusammen stoßen haben diese sich ja auch gegenseitig beeinflusst. Das Moselfränkisch in den Gemeinden Perl und Mettlach ist daher deutlich ausgeprägter als in Saarlouis.
@@stefaniebreihof3585 Genau genommen gibt es sehr viele örtliche Dialekte im Saarland. Aber letztlich sind es moselfränkische und rheinfränkische Dialekte. Im Kino konnten wir einmal den genauen Ort bestimmen aus dem einer war. Derjenige hatte einen Anruf bekommen und ist von dem recht guten Hochdeutsch das er normalerweise spricht in Dialekt gewechselt. Hinterher kam das Gespräch darauf dass dieser Dialekt so extrem war dass wir eigentlich feststellen müssten wo er her kommt. Und natürlich... Es lief etwa so. Es könnte ... sein. Nein die Silbe... In dem Wort ... passt nicht. Weiter nördlich/südlich/westlich/östlich. Dann wieder es könnte... Und wieder... Auf einmal einer. Ich wäre ja so nicht darauf gekommen, aber mit all den diese und jene Silbe, ich kenne einen aus ... und der spricht ganz genau so. Du bist aus ... Der hatte noch darauf gewartet ob noch jemand etwas sagen will und hat dann bestätigt.
Wenn Wadgassen in der Nähe von Saarbrücken ist, dann ist alles in der Nähe von Saarbrücken. Und: Mir schwätzen net all gleich: Moselfränkisch und Rheinfränkisch. Moselfränkisch versteht man geradezu überhaupt nicht.
Komme aus Elversberg! Da gibt es auch nochmal paar Unterschiede bzw. andere Wörter. Eigentlich ist saarländisch eine eigene Sprache schon gefühlt und in jedem Ort ist es nochmal ein eigener Dialekt.
"Grimmelwiedisch" setzt sich zusammen aus "Grimmel" für Krümel und "wiedisch" für wütend. Hat also in etwa die Bedeutung " wie ein wütender Krümel". Zuweilen wird der Saarländer auch "iwwerzwerch". Das bedeutet er wird zum "Über-Zwerg".
Salü @Goethe-Institut uss Frankreech un Lothrenge ! So scheen äss das ! Das äss wia mäin Dialekte uss Lothrenge !! Moselland-West (Thionville, Sierck) un Zentrum (Boulay, Bouzonville). Moselland-Ost (Sarreguemines, Sarrebourg, Bitche) äss mea wia Pälzeesch.
Meine Ex-Freundin war Saarländerin und von ihr hab ich eigentlich Saarländisch zumindest ein bisschen gelernt. In ihrem Dialekt wurde häufig das E am Ende eines Wortes weggelassen, da war Saarbrücken, Saarbricke. Ich find Saarländisch ist so mit Schwäbisch zusammen einer der wenigen schönen deutschen Dialekte, zumindest von denen in Deutschland gesprochenen
hier noch weitere vorschläge für die Dialekte Hotline: Kleverländisch (auch Kleefs-Platt genannt) Siegerländerisch (Sejerlänner Platt) Wittgensteinerisch ( Wittgensteiner Platt)
Das "Saarländisch" gibt es nicht! Es gibt im Norden das Moselfränkische, zu dem diese Sprecherin gehört. Und im Süden das Rheinfränkische, zu dem meine Familie zählt. Dort ist der Heinz Becker das bekannteste Beispiel. Meine Mama konnte früher sogar Ort für Ort die Leute zuordnen, da damals für jedes einzelne Dorf Unterschiede zu hören waren (ist 50 Jahre her) . Ich selbst habe den reinen Dudweiler-Platt Dialekt nicht 100% gelernt, wir sind dann nach München gezogen und ich habe dort mit ca. 6 Jahren Bairisch lernen müssen.
Ja da wird einiges verloren gehn . Hab da son altes Gedichtsband auf St.Ingberter Platt gelesen und das entspricht bei weitem nicht dem , was meine Bekannten aus St.Ingbert heute von sich geben 😅 Der Verständigung zuliebe homogenisiert sich das in der heutigen Zeit und ich kann zwischen Saarbrücken , Neunkirchen und St.Ingbert heute kaum noch einen Unterschied feststellen . Aber was die Merziger mir erzählen wollen , werd ich wohl mei lebdaach nit verstehn 😉
@@Sreppi Ja korrekt, die das-dat-Grenze. Südlich sagt man: das Mäde. Nördlich sagt man dat. Gespräch zw zwei Müttern: Derf dat dat? Jo, dat derf dat. Oh, dat dat dat derf?
@@chriscars_Bayern köstlich ist ja noch besser als meine Version. Die ging so: derf der det? Der derf det. Det der det derf. Meine Version hört sich nach moselfränkisch an
@@sarc9807 viele Dengmerder sind halt keine eingefleischten St Ingberter mehr. So wie ich. Stamme ursprünglich aus Saarbrücken und bin nach St Ingbert gezogen weil es dort billiger war zu leben als in Saarbrücken. Viele Saarbrücker sind zum Beispiel nach Hasel gezogen, weil dort die Bauplätze billiger waren als in Bübingen oder Güdingen
3:04 Sagt mann auch Märzi, wie auf Moselfränkisch? (Übrigens, Moselfränkisch und Rheinfränkisch ist was anderes als die Dialecte in Franken in Bayern).
Geilste Anekdote eines ehemaligen Kollegen, ein syrischer Flüchtling, im Globus Saarlouis: Er: "Entschuldigung, ich suchen Zucker." Verkäuferin: "Ei lummalo." (Nickt Richtung Zucker) Er: "Entschuldigung, ich nicht verstanden" Sie: "Lummalo!" Er: "Gute Frau, bitte sprechen Deutsch, ich nicht verstehen!" Sie: "Ei guck mal da!" Er, nachdem er sie endlich verstanden hat: " Ah! Danke, danke." Die Story erzählte er mir, sichtlich amüsiert von dem Ereignis, drei Tage später auf der Arbeit. Ich lag am Boden vor lachen XD
dachte, im Westen spricht man anders als im Osten, nämlich total unverständlich im Unterschied zu schwer verständlich? 4:52 den hat Barbara Schöneberger schon bei Schmidt gebracht, endlich weiß ich, was das heißt :D
Also, das stimmt. Wir haben verschiedene Dialekte. Ich bin aus Saarbrücken und mache im Sommer Urlaub in Annweiler. Dort stellte ich fest, daß die fast so reden wie wir und in Bad Kreuznach auch. Kommt man nach Saarlouis, gibt es Schwierigkeiten mit der Übersetzung. Lummo lo hei, dat lo Minsch. Der Dialekt ist für uns Saarbrücker schon lustig
Wadgassen geht schon eher ins mosel-saar-fränkische. Im Regionalverband Saarbrücken wird aber überwiegend doch schon rhein-saar-fränkisch gesprochen. 😊
Was viele Nicht-Saarländer nicht wissen... Es ist auch krass, dass es sein kann, dass Saarländer sich untereinander nicht verstehen könnten 😅 Jemand aus Homburg spricht mit jemandem aus Perl, Merzig, Losheim, Marpingen oder Weiskirchen bis hoch Richtung Nonnweiler Da könnte es unter Umständen schwierig werden 😂
"Lu mo lo lo leid er" ist moselfränkisch, auf rheinfränkisch heißt das "guck emol do, do leid er". Saarländisch gibt es nämlich nicht. Es gibt moselfränkisch und rheinfränkisch. Wadgassen liegt im moselfränkischen, St Ingbert oder Saarbrücken im rheinfränkischen
Am wichtigsten ist es die saarländische Begrüßungszeremonie zu verstehen. Es begrüßen sich zwei Saarländer wie? Unn? Joo. Selwer? Aach Und, wie geht es dir? Ja, es geht. Und selbst? Es geht ebenso (auch so - aach so)
Vielleicht ham das Österreicher ins Saarland gebracht 😀 Es kamen viele Arbeiter ins Saarland um in den Berg- und Stahlwerken zu arbeiten . Hab öfters gelesen , dass zbsp viele aus Tirol kamen .
Oder genn. "I(s)ch genn alt". Aber das wechselt, ungefähr alle 500 m, und wenn man gefragt gäbe, wie mans gerade gesagt hat, würde man es nicht angeben können. Außer, man hat es mit Hochdeutsch versucht, siehe den vorigen Satz. Diese Konstruktion in einem Erpresserbrief wäre im Reich für einen Forensiker ein wertvoller Fund, der zudem ins Auge springt. Im Saarland ist es ein Cosi fan tutte e tutti, höchstens ein Hinweis auf einen Nicht-Reichsdeutschen, vielleicht aber einen Ausländer, der im Saarland "deutsch" gelernt hat und es nicht anders kennt (denn etwas sagen und es zu schreiben sind dann doch verschiedene Angelegenheiten...)
Es stimmt, was vorhin schon gesagt wurde: DAS Saarländische gibt’s nicht. Der Dialekt im Hochwald ist viel weiter entfernt vom Saarpfalzkreis als die etwa 70km, die dazwischen liegen.
Im saarländischen gibt es auch nicht den Artikel die. Es gibt nur der und das. So ist die Frau immer es. Auch werden die Vor- und Nachnamen im Saarland vertauscht. Heinz Becker heißt Becker, Heinz. Und so wird auch über ihn gesprochen "geschdern hann isch de Becker Heinz getroff" So wie er im Telefonbuch steht halt. Eigentlich ganz vernünftig
@@markneis9610 de Budder, Budda, Bulla, Borra (letztes Oberwürzbach, wobei das rr tatsächlich r sind, aber so klingen wie im Fernsehen ein englischsprechender Inder in deutscher Synchro - falls jemand versteht, was ich da so schwerfällig zu beschreiben versuche). Wir selbst sind die mit ll, die l sind echte ll, ich hörte in diesem Zusammenhang die schönen Begriffe Rhotazismus und Lambdazismus nennen. Ist schon ein bemerkenswerter Unterschied zwischen zwei Nachbarorten! Eine "alemannische Sprachinsel im Rheinfränkischen" sei unser Ort, haben wir in der Schule gelernt.
Ich habe (hann) kalt statt mir ist kalt :) mir war nie klar, dass das in Deutschland nur im Saarland so gesagt wird bis ich mit jemandem aus Hannover gesprochen habe
Joa da bin ich mal gespannt :D Ich denke das mim Schwenker-Satz ist sowas wie da Saarländischer Oachkatzlschwoaf 😅 (schätz ich mal, als Ungarin, die in Bayern lebt 🤣)
Ei dann sinn ihr all wohl bessa leid…wievill dialekt lo geschwätz gift merkschte ach erscht wenn de mo länger woannaschdas bischt und dann wieder serick kimmscht. Is immer lustdisch wenn de leit saan: „Isch schwätz gar keen dialeggt“
Bei dem Schwenker-Satz dachte ich an was versautes. Ich frag mich was das für ein Dialekt ist, den Rahel spricht😂 Saarländisch hat ne gewisse ähnlichkeit zu unterfränkisch. Gibt ja auch Moselfränkisch da unten.
ja, ist absolut richtig, dass sich der dialekt von ort zu ort ändert, vieles sage ich zb wieder anders^^ wir sagen statt dummel dich, dommel dich, statt gnobend, gun owend, statt nischt, neischt, statt monschd, maanschd usw
@@MW-bs1nbKreis Neunkirchen, also aus dem rheinfränkischen. Die Dame im Interview stammt aus dem moselfränkischen Wadgassen. Die Sprachgrenze verläuft diagonal von unten links nach oben rechts entlang der Kohle Flöze zwischen Sulzbachtal und Fischbachtal
@@Sreppi wir sprechen sowohl im mosel- als auch rheinfränkischen dialekt, wir sagen ''haut'' UND ''heit'' je nach dem, ''kaafe'' und ''kerfe'', ''isch'' und ''eisch'', ''nix'' und ''neischt'', ''wat'' ''dat'', ''was'', ''das'', ''riwwa'', ''niwwa'', so spricht man halt in der relativen mitte des saarlandes, ich komme nicht aus NK direkt, man spricht halt von ort zu ort leicht anders, aber es ist immer von allem was dabei, ist also eher gemischt, wie gesagt sowas wie ''gnobend'' sagen wir zb nicht, wir sagen auch ''gemennt'' und nicht ''gemonnt'', ist viel gemischtes aus den verschiedenen mundarten bei uns, aber manches bleibt dennoch auf die jeweilige region beschränkt
@@MW-bs1nb je weiter man von der Sprachgrenze entfernt ist, desto stärker ist die jeweilige Sprachform ausgeprägt. An der Sprachgrenze selbst vermischt es sich halt stärker. Außerdem sind selbst die Saarländer inzwischen nicht immer dort zu Haus wo ihre Großeltern schon zu Hause waren. Manche soll es sogar nach Kanada verschlagen haben. Ob sie dort allerdings noch moselfränkisch sprechen möchte ich arg bezweifeln
@@Sreppi Da sehr viele Saarländer aus den beiden Sprachräumen in der Landeshauptstadt arbeiten, entwickelt sich ein Regiolekt, damit die Kommunikation möglich ist. Also wenn jemand aus Weiskirchen (Hochwald) auf jemanden aus Bexbach trifft (Luftlinie ca. 40km), wird es schon schwierig. Als Hochwälder der im Rheinfränkischen wohnt, muss ich sagen, ist das Rheinfränkische harmlos und auch für nicht Saarländer gut verständlich.
Gemorje, dabba, dau Zewegriwweler, monschd, ginn, dummel dich, usw. .... saarländisch... der Dialekt macht mich fertig... und ich komm aus Sachsen wo wir selbst auch einige komische Wörter haben 😦🤣
Saarländisch ist dem Niederöfflinger Dialekt (Südeifel) gar nicht sooo fremd. Wir waren auch mal paar Jahre französisch und auch bei uns gibt es noch ein paar französische Worte, die eingedeutscht wurden. Aber noch mal zum Dialekt an sich: "Lummo lo lo leida" würde bei uns lauten "Kummol lo, lo leiden". Aber andere Worte sind uns völlig unbekannt. Z.B. "dabba". Ich mag den saarländischen Dialekt und auch die Saarländische Kultur sehr.
Ich bin begeistert! Ich bin Saarländer und stolz auf mein Land und seinen Dialekt! Jedes Bundesland hat seinen eigenen Dialekt und jeder hat seine Eigenheit eine schöne Vielfalt!
Ich bin gar nicht begeistert, weil es fachlich falsch ist was hier verzapft wird. Ich bin begeisterter Dialektsprecher, komme jedoch aus dem Nordwest Saarland wo Moselfränkisch gesprochen wird. Das hat nichts mit dem hier genannten "Saarländisch" zu tun
Mit einer Frau aus Wadgassen habt ihr natürlich jemanden gefunden der quasi genau auf der das/dat Grenze zwischen rheinfränkisch und moselfränkisch lebt. Das "Luh mo lo, lo leidda" ist der typischste moselfränkische Satz, während viel von ihren anderen Begriffen aus dem rheinfränkischen sind.
Mein liebstes Wort im Dialekt ist vermutlich "Gradselääds"... also ein trotziges "gerade deswegen".
Und lustig, dass die Moderatorin Hunger kriegt, wo der saarländische Leitspruch doch ist "Hauptsach gudd gess" :-)
ich fin persönlich selemols is so ens von de beschde wörter die mir han
Dies beweist aber dass das Saarland im Dialekt geteilt ist. Moselfränkisch ist Westmitteldeutsch/ Mittelfränkisch. Das Rheinfränkische (Pfälzisch, Westpfälzisch) ist eine andere Dialektgruppe (dapper gibt es im moselfränkischen nicht )
Ich finde es total interessant wie ich Worte in verschiedene deutsche Dialekte finde die genau sind wie wir Amerikanische Pennsylvania Deutsch Muttersprachlern sprechen. Zb "schwätze" "dabba" und "dummel dich." Die haben auch genau dieselbe Bedeutung.
Ja Pfälzisch und Ost Moselfränkisch haben viele Gemeinsame Punkte.
Da würde ich sagen, das was die Ammann-Leute an Sprache mit nach Amerika genommen haben (amish), ist ja dickes Pfälzisch, und wir dürfen annehnen, daß die Großeltern des Expräsidenten Trump aus dem Dorf Kallstadt auch so sprachen. Und die Ketchup-Heinze aus dem selben Dorf natürlich ebenfalls. Daher wundert mich das jetzt nicht. Es gibt, ich glaube beim deutschen Wikipedia (das Stichwort dürfte Pennsylvania-Deutsch sein), eine aufschlußreiche Wortliste, die laut zu lesen recht lustig ist, gar nicht so einfach, das richtige "o" oder "u" zu finden. Wir leben ja in dem Irrglauben, das Deutsche habe 5 Vokale, und tatsächlich werden schon 8 geschrieben; aber es sind ja über zwanzig gesprochene, die Umlaute jeweils mitgezählt.
@@fivantvcs9055 Aneinandergereiht ergeben die Punkte eine Linie, die man dann Sprachgrenze nennt😂
Da merkt man genauer aus welcher Region die Leute damals eingewandert sind 🙂
Kneschdche = Junge, Bube
Ich durfte beruflich einige Zeit im Saarland zubringen und hatte auch vorher schon Bekannte dort. Auch außerhalb des Saarlandes habe ich jahrelang mit „Exporten“ als Kollegen zu tun gehabt. In der Zeit, die ich im Saarland zugebracht hatte, gab es am Wochenende immer irgendwo in der Nähe ein Fest. In Erinnerung sind mir noch Wörter und Sprüche wie „Dibbelabbes“, „Will hemm, isch hann de Flemm“, „Isch genn verrickt“, „Isch hann kaald“, „Ei jo!“ „Isch hann gedenkt,..“ „gebrung“. Ich hatte viel zu lachen, wenig Schlaf und die Leber hat auch ganz schön gelitten. 😂
Als Franzose habe ich das gelesen und wirklich lustig gefunden das "Flemm" in saarländisch gibt weils ein französisches Wort ist, das wir Franzosen immer schwierig finden, in andere Sprachen zu übersetzen !
Je ne le trouve pas dans le traducteur. Qu'est-ce que ça veut dire en français ?
@@bernhardbrendel5238 en français ça s'écrit "flemme" avec un "e" à la fin, c'est un peu comme "Faulheit" mais avec une petite mélancolie je dirais
"es Kaffeesticksche" Ein Freund meiner Eltern aus Saarbrücken hat uns mal in München besucht. Er wollte fürs Frühstück etwas vom örtlichen Bäcker besorgen. Er ging also ins Dorf und bestellte dort "E paar Kaffestickscher, bidde." Sagte die Bäckerin: "So ebbbs hammer net!" Sagte der Freund: "Ei wieso? Do lie're doch all erumm?" Kaffestickscha sind süße Kleingebäcke, z.B. Schnecken, Schokohörnchen, Puddingbrillen, Amerikaner usw. In Bayern gibt es keinen Sammelbegriff dafür.
Irgendwo sagt man "Teilchen" zu den Kafféschdiggscha (das e in Kaffee ist kurz, mit ee käme man mit der Betonung ins holpern und stolpern).
Grüße von der preußisch-bayrischen Grenze, die durch das heutige Stadtgebiet der Hauptstadt verlief!
Teilchen sagt man im Aachener und Kölner Raum
Ich habe "Lummo lo, lo leida" direkt verstanden, obwohl ich nur bis zum Alter von vier Jahren im Saarland gelebt habe. Aber meine Familie spricht manchmal Dialekt und somit ist auch eine Heinz Becker Folge für mich kein Problem 😅
In meiner Familie sagt man oft "Ei" und "Ei jo", Frauen und Mädchen sind "Es" (z. B. "Es Edtith").
Bei der Post in Köln habe ich einmal einen Brief an meine Oma im Saarland geschickt und der Mitarbeiter hat sich total gefreut, weil er Saarländer war und ist direkt in Dialekt gewechselt. Fand ich sehr süß
Ich San es so lummo , do leida un nd lo 😂😂😂
Un bei Ma in sat ma zu da Frau fra 😂😂
Ui feier den Kanal im Moment und hab gehofft ihr macht ne saarländisch Folge 🤗 als Saarbrigger saan isch zwar nit lumol lo , awa Wadgassen liegt halt grad schon in de 'Lohei' , dem moselfränkischen Teil des Saarlandes . Merci und haut rein 😊
Kein Wort verstanden😂
Isch hann et ach grad geschrief. Et es schon en grosser Onnerschied.
Echt äss das Sarc9807 , Wes Saarlann äss Oss Moselfränkeesch un das äss nächst zu Luxemburgisch (Luxemburgisch äss die andere Namm vun Wes Moselfränkeesch, also in Trier geschwätzt)
@@fivantvcs9055 „das“ saaht ma lo ohwen sowiso schomo gar net: Eisch wääs net watt de lo schreiwscht, awer so rischtisch Moselfränkisch es et net.
Eieiei unn isch hann gedacht, dass isch als Sulzbacher fa annare nid se enfach se vastehn bin, awa das do leht dem ganze nommo e Schibb druff. 😂
Es gibt auch noch den Spruch: Dem Deutschen ist kalt und der Saarländer hat kalt. 😊
Ei Jo ich hann kalt
Die Klassiker sind natürlich "Kumm geh fodd" und "im Läwe ned" (oder so ähnlich) vom Becker Heinz 😂
...und natürlich "s Roswita".
oder sowas wie "eijo nä" unn "gell nä" 🤣
Das ist allerdings wiederum eine andere Färbung oder Region die Dame spricht moselfränkisch Heinz Becker kommt aus Bexbach und dort spricht man rheinfränkisch
Ai dat stimmt
Erlaube mir bitte den Hinweis, daß man auch im Hause Becker "fort-", nicht foddgeht. Heinz sagt also offenbar so etwas wie "foadd", mit kurzem a.
Doppelweck!! so schöne Erinnerungen!
Sagt man im Saarland auch, wenn beim Tennis der zweite Aufschlag im Aus landet.
Eiendlisch sääd ma doch meischdens noor "Wegg". Dass der dobbeld ess, ess joo klar. Sonschd wär' ed jo e halwer Wegg.
Zu den Regionalen Unterschieden: Meine Oma, mein Papa und mein Onkel kommen aus dem Saarland nahe St. Ingbert (oder wie mein Vater sagen würde Stinkbert 😂) und das war von Klang eher am Pfälzischen dran. Da hieß es "Kersche" 😊 Ich würde dibbelabbes bestellen 😋 Bei uns hat mal s'Ännsche angerufen und ich dachte "Was für ne Ente?". Finde es sehr schade, dass ich keinen Dialekt gelernt habe.
"Stingbert" ist die Verballhornung. Die St. Ingberter sind "Dengmada" oder Dengmerda. ;)
Und ja: Durch das Saarland zieht sich die Sprachgrenze ("Du-dau oder Ich-Eisch-Grenze). Im Südosten spricht man den rheinfränkischen Dialekt, im Nordwesten einen moselfränkischen (verwandt mit letzebuergsch oder dem Eifler Dialekt).
In Dudweiler heißt es: Der Monn mit da long Stong, macht om Bohnhof die Lombe ohn. Dudweiler ist ein Stadtteil von Saarbrücken
Ihr habt einige wichtige Dinge ausgelassen:
- Der sächliche Artikel für Frauen ("Es Julia" oder "Das Julia" - war nur am Anfang bei der Vorstellung zu hören, darauf seid ihr aber nicht eingegangen)
- "holen" statt "nehmen" (gibts im Saarländischen nicht)
- Eigenheiten der saarländische Grammatik (z.B. "isch habbe mol misse fortgehe" statt "ich musste mal fortgehen")
Aber "lummo lo, lo leida" hat meinen Tag gerettet! Danke dafür! 😊
Ich habe Kalt statt Mir ist kalt.
"Habbe"? Das klingt ganz fremd. "Hann" oder "honn" dagegen sind da geläufiger. Ūngelòò.
Auch "fortgehe" klingt eher, hm, hessisch?
@@jrgptr935 Stammt mit Sicherheit aus dem Französischen, oder?
@@Cyrous Jò. Direkte Entsprechung zum "avoir froid/chaud". Nicht verwunderlich bei einer Gegend, die dauernd zu einem anderen Land gehört, und die Bevölkerung alle naslang die Nationalität wechselt, mein Vater hat das dreimal, meine Großeltern fünfmal erlebt. Ein Teil des Landes gehörte mal zu Oldenburg(!), Napoleon wollte das Land einst als "Kompensation" für Schleswig-Holstein(!) von Österreich(!) und Preußen haben (unseren Stadtteil, zu Bayern gehörig, hätte er nicht gekriegt, hätte er was gekriegt außer einem Krieg, bei dem Frankreich auch noch Lothringen und das Elsaß verlor). Der Napoleon davor (der Erste) hat uns zwar bekommen, wie man auf dem Obelisken in Blieskastel ablesen kann, aber auch wieder verloren. Als die Franzosen davor zum letztenmal da waren, haben sie nach dem Schloß in Saarbrücken auch das in Homburg abgefackelt, der Hausherr entwich nach München und wurde dort König von Baiern. Louis XIV hat hier wüten lassen weil er die Pfalz wollte (angeblich wollte er nur aufs Erbe der Liselotte aufpassen und hat es deshalb verbrannt). Und so weiter bis zu den Pippiniden und Merowingern zurück, nur in der Römerzeit war einigermaßen Stabilität angesagt. Daß da auch sprachlich wie architektonisch gelegentlich was hängenbleibt oder verlorengeht, naja, normale Anomalien einer Grenzregion, würd ich sagen; jenseits der Oder wird es das auch geben.
@@Cyrous Ja. Avoir chaud/froid. Oh. Wir sind auch nicht müde. Wir haben schlaf.
Mein lieblingsshow ist wieder da ❤️❤️❤️
❤❤❤🎉
Der Saarländer sagt nicht nüscht. Das sagt allenfalls der Berliner. Der Saarländer sagt nix oder net. Also zum Beispiel "das macht nix" oder "das geht so net". Goethe Institut muss noch viel lernen über den saarländischen Dialekt
Hier gings im "nischt", auch wenn's nicht korrekt ausgesprochen wurde. "Nischt" sagt man im Saarland sehr wohl. Vor allem dann, wenn versucht wird, das hochdeutsche "nicht" zu verwenden, es dann aber am ch scheitert. Ansonsten würde ich "nit" verwenden.
@@DieSchIange da haben wir es. ein eh schon komplizierter Dialekt wird auch noch unkorrekt ausgesprochen. Dann kommt man nie auf einen Nenner
Der namengebende Meister hat zwar immer sehr schön über das Land geschrieben, aber über seine Sprache(n) leider gar nicht, und dabei hatte doch gerade Goethe - auch Dialektsprecher - ein Ohr für sowas.
Immer wieder faszinierend wie unterschiedlich die saarländischen Dialekte östlich und südlich von Saarbrücken sind.
Und ich hab schon starken Huddel Menschen aus der LoHei zu verstehen.
Da wurde ja das (sehr konsequente) vertauschen von "nehmen" und "holen" kein Bisschen erwähnt... Das war für mich als nicht-Saarländerin mit Abstand das eindrucksvollste Feature dieses Dialekts :D
@@Sreppi Der Saarländer nimmt keine Tabletten, er holt sie.
@@Sreppinehmen wird quasi nicht genutzt, z.B. haschd abgehol? statt hast du abgenommen?
@@saarbrooklynrider2277 ??? Abgehol' statt abgenommen habe ich noch nie gehört. In Saarbrücken spricht man das jedenfalls nicht und auch nicht in St Ingbert. Dort sagt man immer abgenomm'
@@Sreppi Mir ist "abgehol" geläufig. Ebenso auch das Gegenstück dazu: "zugehol". (Regionalverband)
@@DieSchIange bin in Saarbrücken groß geworden 15 Jahre zur Schule und drei Jahre in die Lehre gegangen. habe das Wort zugeholl nie gehört, sondern immer nur zugenomm'. Kann allerdings von Ortsteil zu Ortsteil oder von Stadtteil zu Stadtteil wieder unterschiedlich sein. Ich wohnte in "Moolscht" und dann in Heusweiler
Die Kirsche 🍒 sind kerschje
Und die Kirche ⛪️ ist die Kersch.
Auch im Saarland gibts lokale unterscheide ☝️
Lg
Bei uns auch so :) nicht mit de Kiesch zu verwechseln :D
Jeder Ort hat nochmal einen eigenen Dialekt!
Ich finde dieses "Ah jo" immer sehr lustig. Gerd Dudenhöfer (alias Heinz Becker) als auch ein aktueller Arbeitskollege sagen das gerne. "Ah jo, wie kommt jetz dieser Kaschtewage dahin?" :D
"Ei jo", wenn ich bitten darf. Und Kaschtewage klingt schon eher nach Rheinland-Pfalz. Kaschdewón, Kaschdewaan oder am besten noch es Kaschdewäänsche. ;)
@@DieSchIange Danke für die Hinweise. Ich habe geschrieben, wie ich es akustisch vernommen hatte. Ich werde meinem Kollegen ab heute mit "Ei jo" antworten. 🙂
"Bonjour aller" ist meine liebste Begrüßung o/
Mach doch mal über Allgäuerisch (die Gegend um Kempten, Immenstadt, Sonthofen, Oberstdorf) :)
Spricht man in Kempten nicht eher Schwäbisch? Ich finde im Internet leider nur wenig dazu und das was ich finde besagt dass man in Kempten eher Schwäbisch spricht als Allgäuerisch. Weißt du dazu mehr, falls ja wärs cool wenn du mich aufklären könntest, Danke im voraus!
@@till851 Allgäuerisch ist im Grunde ein schwäbischer Subdialekt, es liegt ja auch in Bayrisch-Schwaben. In Kempten als zentraler Stadt des Allgäus hört man den Dialekt in gemäßigter Form, so richtig heavy wird's dann im Oberallgäu oder auch Füssen. Oberstdorf ist schon wieder ganz anders, das geht schon Richtung Walsertal/Schweiz. Je weiter nördlich man kommt, desto mehr geht das echte Allgäuerisch in Richtung Schwäbisch so wie es um Landsberg oder Augsburg gesprochen wird. Nicht zu verwechseln mit dem Württemberger Schwäbisch, was spätestens Illerabwärts ab Ulm gesprochen wird. Interessant finde ich, dass entlang des Lechs k oder ck wie kh gesprochen wird, z.B. Funkhasonntag = Funkensonntag. Diese Besonderheit wurde von Tiroler Flößern entlang des Lechs verbreitet. Ein Klassenkamerad aus Jungholz sprach sehr ähnlich wie ein anderer aus dem Lechfeld, viel weiter nördlich.
Hauptsach gudd gess 👍
Oida! mein lieblings! Wir mussen noch mehr aus Wien und in die Nahe haben! bitte bitte bitte!
Danke für deinen Kommentar, bisher haben wir Burgenländisch anzubieten: ua-cam.com/video/6OCen-xuxLg/v-deo.html - aber Wienerisch merken wir uns gerne vor!
Boah ne Leute. Es gibt kein "saarländisch" 5 Sprachgrenzen gehen durchs Saarland und ständig wird saarlouiser oder saarbrücker Platt als "saarländisch" ausgegeben.
Nehmt mal die Moselfranken oder den herrlich rollenden Schmelzerdialekt
Danke. Sehr differenzierte Darstellung. Ich stimme zu!
Das Video ist leider etwas irreführend. Es gibt keinen "saarländischen Dialekt". Es gibt Varianten des Rheinfränkischens, d.h. Dialekte, die mit dem Pfälzischen verwandt sind und es gibt Moselfränkische Dialekte, die bspw. mit dem Luxemburgischen, dem Triererischen oder dem Eifelischen verwand sind. Meine Muttersprache ist eine Variante des Saarbrücker Dialekts - ich verstehe zwar Leute aus Saarlouis oder Wadgassen etwas besser als Leute, die Schwäbisch sprechen, aber ich verstehe sie schlechter als Leute aus dem Odenwald in Hessen.
Du bist kein Saarländer oder? 😜
@@abier8049
Da ist ein klarer Unterschied zw. Mosel - und Rheinfränkischen Dialekten.
Auch wenn die relativ ähnlich sind.
Die meisten Dialekte im Saarland sind aber relativ harmlos.
Flüsse wie Mosel und Saar waren eben schon immer auch Handelswege.
Das macht Dialekte weniger extrem.
Im Hochwald gilt das natürlich nicht mehr. Die Dialekte im Hochwald können schon mal irritieren.
Da kann man sich schon mal fragen ob es eine moosgrüne oder eine mausgraue Wolle werden soll.
Dort wo diese Dialekte zusammen stoßen haben diese sich ja auch gegenseitig beeinflusst.
Das Moselfränkisch in den Gemeinden Perl und Mettlach ist daher deutlich ausgeprägter als in Saarlouis.
Es gibt a saarlänicher Dialekt aber egal dau West ach nd wo von dau redest
@@stefaniebreihof3585
Genau genommen gibt es sehr viele örtliche Dialekte im Saarland.
Aber letztlich sind es moselfränkische und rheinfränkische Dialekte.
Im Kino konnten wir einmal den genauen Ort bestimmen aus dem einer war.
Derjenige hatte einen Anruf bekommen und ist von dem recht guten Hochdeutsch das er normalerweise spricht in Dialekt gewechselt.
Hinterher kam das Gespräch darauf dass dieser Dialekt so extrem war dass wir eigentlich feststellen müssten wo er her kommt.
Und natürlich...
Es lief etwa so.
Es könnte ... sein. Nein die Silbe... In dem Wort ... passt nicht. Weiter nördlich/südlich/westlich/östlich. Dann wieder es könnte...
Und wieder...
Auf einmal einer.
Ich wäre ja so nicht darauf gekommen, aber mit all den diese und jene Silbe, ich kenne einen aus ... und der spricht ganz genau so. Du bist aus ...
Der hatte noch darauf gewartet ob noch jemand etwas sagen will und hat dann bestätigt.
Wenn Wadgassen in der Nähe von Saarbrücken ist, dann ist alles in der Nähe von Saarbrücken. Und: Mir schwätzen net all gleich: Moselfränkisch und Rheinfränkisch. Moselfränkisch versteht man geradezu überhaupt nicht.
Ich bin stolz Saarländer in zu sein ❤
Grummbeerkichelscher - Kartoffelpfannkuchen oder Rösti
Wortwörtlich übersetzt heißt krumme Birne für die Kartoffel und Küchelchen verniedlicht für kleine Kuchen
Komme aus Elversberg! Da gibt es auch nochmal paar Unterschiede bzw. andere Wörter. Eigentlich ist saarländisch eine eigene Sprache schon gefühlt und in jedem Ort ist es nochmal ein eigener Dialekt.
Ich sage zum Beispiel nicht lummo lo, lo leida sondern gummo do leida
Der PLÜMMO ist im Ruhrgebiet der Schlafanzug (Pyama)
Aber selbst im Saarland gibt es wieder verschiedenes saarländisch. Saarland durchzieht zb auch die dat das linie
Die fängt schon irgendwo in Lothringen an und scheint quer durch Creutzwald zu verlaufen, bevor sie das Saarland "teilt"
"Grimmelwiedisch" setzt sich zusammen aus "Grimmel" für Krümel und "wiedisch" für wütend. Hat also in etwa die Bedeutung " wie ein wütender Krümel".
Zuweilen wird der Saarländer auch "iwwerzwerch". Das bedeutet er wird zum "Über-Zwerg".
Salü @Goethe-Institut uss Frankreech un Lothrenge !
So scheen äss das ! Das äss wia mäin Dialekte uss Lothrenge !! Moselland-West (Thionville, Sierck) un Zentrum (Boulay, Bouzonville). Moselland-Ost (Sarreguemines, Sarrebourg, Bitche) äss mea wia Pälzeesch.
Mei lieblingsattz is Ma tuts Kreizz wehh😂
Isch hätt ger paar würschdscha unn paar weckscha unn danno e Kaffeesticksche!!! Unn danno könne ihr misch mo allega hinnerum hewwe 😂😂😂
Hey, mein Lieblings-Dialekt ist Schwäbisch. Habe bisher die Hotline auf Schwäbisch nicht finden können. Gibt sie es überhaupt schon?
Nein, da hast du recht - wir nehmen deinen Vorschlag aber gerne mit auf.
@@goetheinstitut Und Oberpfälzisch und Allgäuerisch ( D'Fiassar! = Die Füssener) und Bayerwald (Oissi = alles)
Meine Ex-Freundin war Saarländerin und von ihr hab ich eigentlich Saarländisch zumindest ein bisschen gelernt.
In ihrem Dialekt wurde häufig das E am Ende eines Wortes weggelassen, da war Saarbrücken, Saarbricke.
Ich find Saarländisch ist so mit Schwäbisch zusammen einer der wenigen schönen deutschen Dialekte, zumindest von denen in Deutschland gesprochenen
Wie lautet denn die Nummer? Mich würden ausgestorbene Dialekte interessieren.
Komme aus Saarland
I find's oifach klasse!!❤
Plümmo gibt’s auch auf Kölsch
hier noch weitere vorschläge für die Dialekte Hotline:
Kleverländisch (auch Kleefs-Platt genannt)
Siegerländerisch (Sejerlänner Platt)
Wittgensteinerisch ( Wittgensteiner Platt)
Im ganzen Saarland gibt es:
„Die Flemm“ für Niedergeschlagenheit und „Die Freck“ für die Erkältung.
Das "Saarländisch" gibt es nicht! Es gibt im Norden das Moselfränkische, zu dem diese Sprecherin gehört. Und im Süden das Rheinfränkische, zu dem meine Familie zählt. Dort ist der Heinz Becker das bekannteste Beispiel. Meine Mama konnte früher sogar Ort für Ort die Leute zuordnen, da damals für jedes einzelne Dorf Unterschiede zu hören waren (ist 50 Jahre her) . Ich selbst habe den reinen Dudweiler-Platt Dialekt nicht 100% gelernt, wir sind dann nach München gezogen und ich habe dort mit ca. 6 Jahren Bairisch lernen müssen.
Ja da wird einiges verloren gehn . Hab da son altes Gedichtsband auf St.Ingberter Platt gelesen und das entspricht bei weitem nicht dem , was meine Bekannten aus St.Ingbert heute von sich geben 😅 Der Verständigung zuliebe homogenisiert sich das in der heutigen Zeit und ich kann zwischen Saarbrücken , Neunkirchen und St.Ingbert heute kaum noch einen Unterschied feststellen . Aber was die Merziger mir erzählen wollen , werd ich wohl mei lebdaach nit verstehn 😉
Nicht ganz, es gibt kein unten und oben sondern ein diagonal von unten links nach oben rechts entlang der Kohleflöze
@@Sreppi Ja korrekt, die das-dat-Grenze. Südlich sagt man: das Mäde. Nördlich sagt man dat. Gespräch zw zwei Müttern: Derf dat dat? Jo, dat derf dat. Oh, dat dat dat derf?
@@chriscars_Bayern köstlich ist ja noch besser als meine Version. Die ging so: derf der det? Der derf det. Det der det derf. Meine Version hört sich nach moselfränkisch an
@@sarc9807 viele Dengmerder sind halt keine eingefleischten St Ingberter mehr. So wie ich. Stamme ursprünglich aus Saarbrücken und bin nach St Ingbert gezogen weil es dort billiger war zu leben als in Saarbrücken. Viele Saarbrücker sind zum Beispiel nach Hasel gezogen, weil dort die Bauplätze billiger waren als in Bübingen oder Güdingen
3:04 Sagt mann auch Märzi, wie auf Moselfränkisch?
(Übrigens, Moselfränkisch und Rheinfränkisch ist was anderes als die Dialecte in Franken in Bayern).
5:28 Märzi schön! I hatte recht!
Auch noch wichtig: holle = nehmen
Werden = geben
Meine Oma: "Isch muß noch uff die Bank e Geld holle." Mein Opa: "Jo, dann loss disch awwer nit erwische!" 😉
Geilste Anekdote eines ehemaligen Kollegen, ein syrischer Flüchtling, im Globus Saarlouis:
Er: "Entschuldigung, ich suchen Zucker."
Verkäuferin: "Ei lummalo." (Nickt Richtung Zucker)
Er: "Entschuldigung, ich nicht verstanden"
Sie: "Lummalo!"
Er: "Gute Frau, bitte sprechen Deutsch, ich nicht verstehen!"
Sie: "Ei guck mal da!"
Er, nachdem er sie endlich verstanden hat: " Ah! Danke, danke."
Die Story erzählte er mir, sichtlich amüsiert von dem Ereignis, drei Tage später auf der Arbeit. Ich lag am Boden vor lachen XD
3:25 ich war schon kurz davor diesen Satz in die Kommentare zu schreiben, aber dann wurde er ja Gott sei Dank gesagt.
Wohne rund 52 Jahre in der Pfalz und bin SED Mitglied.
Nix anascht als dad do: "SaarländischerEntwicklungsDienst".
Ich kann jedes wort gefühlt auf saarlänich
Gibt es doppelte brötchen nicht überall in deutschland?
Mhh, ich hab die zwar schon öfters gesehen, aber üblich sind die hier in Stuttgart glaube nicht.
dachte, im Westen spricht man anders als im Osten, nämlich total unverständlich im Unterschied zu schwer verständlich? 4:52 den hat Barbara Schöneberger schon bei Schmidt gebracht, endlich weiß ich, was das heißt :D
Wadd hei jo off jeere Fall noch fähld, ess: "Eisch hann die Flemm!"
Odda: Flemm Odda Freck, nix wie weg :D
Wenn man Saarländisch macht muss mach auch den Nachbar Dialekt Trierer Blatt machen :P
Ja, klar !
Trier ❤
4:27 Ja der hat in Deutschland SEHR viele Namen!
Könnt ihr das nächstes Mal vielleicht Bayerisch nehmen? 😊
Da könnte schon sehr bald ein passendes Video für dich kommen :)
@@goetheinstitut Da bin ich ja mal gespannt 🤩
Bis dahin jeden Tag eines der Dialekte-Hotline Videos reinziehen, weils so schön ist 🙃
Ich vermisse das "Schässewääähnchen".. der kinderwagen
haben wir immer zum bus gesagt, die schees
Scheesewähnche kommt aus dem Französischen. Schees im saarländischen bedeutet la chaise, der Stuhl im französischen
Dir hats wohl in die Schees geschneet 😂.
Einer meiner lieblings Ausdrücke.
Also, das stimmt. Wir haben verschiedene Dialekte. Ich bin aus Saarbrücken und mache im Sommer Urlaub in Annweiler. Dort stellte ich fest, daß die fast so reden wie wir und in Bad Kreuznach auch. Kommt man nach Saarlouis, gibt es Schwierigkeiten mit der Übersetzung. Lummo lo hei, dat lo Minsch. Der Dialekt ist für uns Saarbrücker schon lustig
Wadgassen geht schon eher ins mosel-saar-fränkische. Im Regionalverband Saarbrücken wird aber überwiegend doch schon rhein-saar-fränkisch gesprochen. 😊
Und eine allemannische Sprachinsel gibts/gabs auch in der Landeshauptstadt, haben wir in der Schule gelehrt (im Reich hätten wirs gelernt😊)
Was viele Nicht-Saarländer nicht wissen...
Es ist auch krass, dass es sein kann, dass Saarländer sich untereinander nicht verstehen könnten 😅
Jemand aus Homburg spricht mit jemandem aus Perl, Merzig, Losheim, Marpingen oder Weiskirchen bis hoch Richtung Nonnweiler
Da könnte es unter Umständen schwierig werden 😂
Mein lieblingswort ist Dibbelabbes😂
Oder Gefillde
"Lu mo lo lo leid er" ist moselfränkisch, auf rheinfränkisch heißt das "guck emol do, do leid er". Saarländisch gibt es nämlich nicht. Es gibt moselfränkisch und rheinfränkisch. Wadgassen liegt im moselfränkischen, St Ingbert oder Saarbrücken im rheinfränkischen
Danke!
Mein Lieblingswort ist Siessschmier. Das heißt Marmelade.
Der "Neukejer" (Neunkricher) dialek ist der veste😂😂
Am wichtigsten ist es die saarländische Begrüßungszeremonie zu verstehen. Es begrüßen sich zwei Saarländer wie?
Unn?
Joo. Selwer?
Aach
Und, wie geht es dir?
Ja, es geht. Und selbst?
Es geht ebenso (auch so - aach so)
Das ist einfach herrlich!!! Es stimmt zu 100%
Als Erwiederung auf "Joo. Selwer?" hört man natürlich auch oft "Schlechde Leit gedds emmer gudd"
"Dummel dich" sagt man auch in Österreich und hat dieselbe Bedeutung.
Was, echt? Das hab ich ausserhalb des Saarlandes noch nie gehört. ( ich bin 53 und in ganz Süddeutschland hin- und hergezogen)
@@chriscars_Bayern In Österreich sagt man das oft auch wenn es eher veraltet ist aber es wird dennoch verwendet.
Vielleicht ham das Österreicher ins Saarland gebracht 😀 Es kamen viele Arbeiter ins Saarland um in den Berg- und Stahlwerken zu arbeiten . Hab öfters gelesen , dass zbsp viele aus Tirol kamen .
@@sarc9807 Das ist möglich, aber das weiß ich nicht mit Sicherheit. Danke aber für die Info.
@@sarc9807Ja, und ein paar Schweizer, aber um nach dem 30jährigen Krieg die Bevölkerung, hm, aufzufüllen.
Ist geben nicht gewwe?
Oder genn. "I(s)ch genn alt". Aber das wechselt, ungefähr alle 500 m, und wenn man gefragt gäbe, wie mans gerade gesagt hat, würde man es nicht angeben können. Außer, man hat es mit Hochdeutsch versucht, siehe den vorigen Satz. Diese Konstruktion in einem Erpresserbrief wäre im Reich für einen Forensiker ein wertvoller Fund, der zudem ins Auge springt. Im Saarland ist es ein Cosi fan tutte e tutti, höchstens ein Hinweis auf einen Nicht-Reichsdeutschen, vielleicht aber einen Ausländer, der im Saarland "deutsch" gelernt hat und es nicht anders kennt (denn etwas sagen und es zu schreiben sind dann doch verschiedene Angelegenheiten...)
In unserer Region (Marpingen) ist es eher "genn"
Es stimmt, was vorhin schon gesagt wurde: DAS Saarländische gibt’s nicht. Der Dialekt im Hochwald ist viel weiter entfernt vom Saarpfalzkreis als die etwa 70km, die dazwischen liegen.
Juhuu, danke
Im saarländischen gibt es auch nicht den Artikel die. Es gibt nur der und das. So ist die Frau immer es.
Auch werden die Vor- und Nachnamen im Saarland vertauscht. Heinz Becker heißt Becker, Heinz. Und so wird auch über ihn gesprochen "geschdern hann isch de Becker Heinz getroff" So wie er im Telefonbuch steht halt. Eigentlich ganz vernünftig
Natürlich nutzt man im Saarländischen auch den Artikel "die" für feminine Substantive, die keine Personen bezeichnen.
@@DieSchIange sollte ein Witz sein 🤣
@@SreppiDarf ich "die Bien " und "die Hidd" anbieten?
@@jrgptr935 Die Bleischdeffd. Die Bach. Awwer: De Worschd. Unn mei Oma hadd noch gesaad: Der Pabier onn der Bier
@@markneis9610 de Budder, Budda, Bulla, Borra (letztes Oberwürzbach, wobei das rr tatsächlich r sind, aber so klingen wie im Fernsehen ein englischsprechender Inder in deutscher Synchro - falls jemand versteht, was ich da so schwerfällig zu beschreiben versuche). Wir selbst sind die mit ll, die l sind echte ll, ich hörte in diesem Zusammenhang die schönen Begriffe Rhotazismus und Lambdazismus nennen. Ist schon ein bemerkenswerter Unterschied zwischen zwei Nachbarorten! Eine "alemannische Sprachinsel im Rheinfränkischen" sei unser Ort, haben wir in der Schule gelernt.
This sounds the closests to standard high german so far from your videos I think.
EDIT; Ok I just watched Hessian, that's more close.
Richtig, das saarländische und das hessische sind phonetisch sehr ähnlich
Ich habe (hann) kalt statt mir ist kalt :) mir war nie klar, dass das in Deutschland nur im Saarland so gesagt wird bis ich mit jemandem aus Hannover gesprochen habe
habe fertig!
Und ich dachte Bayerisch wäre schwer
Please do Bairish next 🙏
Bitte mache mal die nächste Bairish 🙏
Joa da bin ich mal gespannt :D Ich denke das mim Schwenker-Satz ist sowas wie da Saarländischer Oachkatzlschwoaf 😅 (schätz ich mal, als Ungarin, die in Bayern lebt 🤣)
Da haben wir vielleicht schon bald ein interessantes Video für dich 🤫
@@DarinkaH1984 Ach, da gibt es noch mehr: Hennerm Keiob off da Bremme hugge zwei Ramme onn glunsche. Oder: E bräd Pärd träd e bräd Bredd bräd.
Ich komme aus dem Saarland und keiner redet mit so einem krassem Dialekt 😂😂😂
Ei dann sinn ihr all wohl bessa leid…wievill dialekt lo geschwätz gift merkschte ach erscht wenn de mo länger woannaschdas bischt und dann wieder serick kimmscht. Is immer lustdisch wenn de leit saan: „Isch schwätz gar keen dialeggt“
Cool. Wann kommt schwäbisch?
"Kannst du das bitte noch mal auf Hochdeutsch sagen?" - "Ha noi!"
Danke für deinen Kommentar. Diese Anregung nehmen wir gerne mit auf.
Hauptsach gudd gess 😋🥰🥰
Ur Pils und Lyoner net vergessen a jo
Un Maggi
Das Wort was jeder im Saarland kennt ist Oleg und Ringel Lyoner 🤘🏻
Cool, unn ich koche uff Saarbrigger platt 👋🏻😃
Hallo
Was ist die Gelerib?
Na wer weiß es??
L.G.T.T
Die Möhre 🥕😄
@@kallisto9680nein die Gelb Rübe wortwörtlich übersetzt
@@SreppiIm Osten sagen sie manchmal Karotte, so eine sprachliche Marotte der Reichsdeutschen.
Haupsach gudd gess
Es de dida do mein liebster satz übersetzung: ist der Dieter da
"Lummo lo lo leida" könnte für mich auch "Leih mir mal deine Leiter" heißen
Bei dem Schwenker-Satz dachte ich an was versautes.
Ich frag mich was das für ein Dialekt ist, den Rahel spricht😂
Saarländisch hat ne gewisse ähnlichkeit zu unterfränkisch. Gibt ja auch Moselfränkisch da unten.
Da unten? Moselfränkisch ist für uns da oben, ungefähr Richtung Nordsee...
Schenn NUR schenn 🤩
ja, ist absolut richtig, dass sich der dialekt von ort zu ort ändert, vieles sage ich zb wieder anders^^ wir sagen statt dummel dich, dommel dich, statt gnobend, gun owend, statt nischt, neischt, statt monschd, maanschd usw
@@Sreppi kreis nk
@@MW-bs1nbKreis Neunkirchen, also aus dem rheinfränkischen. Die Dame im Interview stammt aus dem moselfränkischen Wadgassen. Die Sprachgrenze verläuft diagonal von unten links nach oben rechts entlang der Kohle Flöze zwischen Sulzbachtal und Fischbachtal
@@Sreppi wir sprechen sowohl im mosel- als auch rheinfränkischen dialekt, wir sagen ''haut'' UND ''heit'' je nach dem, ''kaafe'' und ''kerfe'', ''isch'' und ''eisch'', ''nix'' und ''neischt'', ''wat'' ''dat'', ''was'', ''das'', ''riwwa'', ''niwwa'', so spricht man halt in der relativen mitte des saarlandes, ich komme nicht aus NK direkt, man spricht halt von ort zu ort leicht anders, aber es ist immer von allem was dabei, ist also eher gemischt, wie gesagt sowas wie ''gnobend'' sagen wir zb nicht, wir sagen auch ''gemennt'' und nicht ''gemonnt'', ist viel gemischtes aus den verschiedenen mundarten bei uns, aber manches bleibt dennoch auf die jeweilige region beschränkt
@@MW-bs1nb je weiter man von der Sprachgrenze entfernt ist, desto stärker ist die jeweilige Sprachform ausgeprägt. An der Sprachgrenze selbst vermischt es sich halt stärker. Außerdem sind selbst die Saarländer inzwischen nicht immer dort zu Haus wo ihre Großeltern schon zu Hause waren. Manche soll es sogar nach Kanada verschlagen haben. Ob sie dort allerdings noch moselfränkisch sprechen möchte ich arg bezweifeln
@@Sreppi Da sehr viele Saarländer aus den beiden Sprachräumen in der Landeshauptstadt arbeiten, entwickelt sich ein Regiolekt, damit die Kommunikation möglich ist. Also wenn jemand aus Weiskirchen (Hochwald) auf jemanden aus Bexbach trifft (Luftlinie ca. 40km), wird es schon schwierig. Als Hochwälder der im Rheinfränkischen wohnt, muss ich sagen, ist das Rheinfränkische harmlos und auch für nicht Saarländer gut verständlich.
Unn?
Da, isch hanns da gesaad!
Dat ass wéi Lëtzebuergesch
Eher wie hessisch
E besser schon
Joo
Gemorje, dabba, dau Zewegriwweler, monschd, ginn, dummel dich, usw. .... saarländisch... der Dialekt macht mich fertig... und ich komm aus Sachsen wo wir selbst auch einige komische Wörter
haben 😦🤣
Lummo lo, lo leida
Hab früher Saarländisch mit Sächsisch verwechselt.
O mann, wie peinlich
@@garnix6390 hätte dir vor 1989 zum Verhängnis werden können…. 😆
Als Luxemburger verstehe ich sie.
Ich als Saarländer gugge,eich saan do die anderen hey. Saarländisch gibt es wirklich mehrere Dialekte
Ich mag "hannebambel"
Saarländisch ist dem Niederöfflinger Dialekt (Südeifel) gar nicht sooo fremd. Wir waren auch mal paar Jahre französisch und auch bei uns gibt es noch ein paar französische Worte, die eingedeutscht wurden. Aber noch mal zum Dialekt an sich: "Lummo lo lo leida" würde bei uns lauten "Kummol lo, lo leiden". Aber andere Worte sind uns völlig unbekannt. Z.B. "dabba". Ich mag den saarländischen Dialekt und auch die Saarländische Kultur sehr.
Saarlouiser Dialekt ‚ Aber Saarbrücker Dialekt ist. Schon andere klasse 😂😂😂
"Plau"? Im Leben nicht, ich habe immer nur "blòò" gehört.
Ich stimme voll und ganz zu. (Marpingen -> Blookabbes)
@@GermanLibertarian Irgendwie sonderbar, wir, nein: ich, halte ihn für rood.
aweil awwa