Stress macht unsympathisch

Stress beeinflusst nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere zwischenmenschlichen Fähigkeiten, insbesondere die Empathie. Wenn wir unter chronischem Stress stehen, schaltet unser Nervensystem in den sogenannten Sympathikus-Modus, der uns auf „Kampf oder Flucht“ vorbereitet. In diesem Zustand fokussiert sich unser Gehirn auf das eigene Überleben und blendet emotionale Feinheiten und die Bedürfnisse anderer oft aus. Dies führt dazu, dass unsere Fähigkeit, uns in andere hineinzuversetzen, stark abnimmt. Die Reizbarkeit steigt, und wir reagieren eher mit Ungeduld oder Gleichgültigkeit statt mit Mitgefühl.
Hier kann Breathwork eine entscheidende Rolle spielen. Durch bewusste Atemübungen wird das parasympathische Nervensystem aktiviert, das für Ruhe und Regeneration zuständig ist. Wenn der Körper durch Atemtechniken in einen Zustand der Entspannung gebracht wird, kehren auch unsere emotionalen Kapazitäten zurück. Wir sind wieder in der Lage, Mitgefühl und Empathie zu empfinden, da unser Gehirn nicht mehr im Überlebensmodus agiert.
Breathwork Journeys, also tiefergehende, geführte Atemreisen, können noch einen Schritt weitergehen. Diese intensiven Atemsessions ermöglichen es, tiefsitzende emotionale Blockaden und unverarbeitete Themen aufzudecken und zu lösen. Während einer solchen Journey durchlaufen viele Menschen einen Prozess der emotionalen Reinigung: Sie spüren alte Verletzungen auf, setzen festgehaltene Emotionen frei und finden so einen neuen Zugang zu sich selbst und anderen. Die Balance im Nervensystem wird wiederhergestellt, und die emotionale Bandbreite - einschließlich der Empathie - wird gestärkt.
Indem wir regelmäßig Breathwork in unseren Alltag integrieren, schaffen wir nicht nur ein stabileres Nervensystem, sondern fördern auch die Fähigkeit, im zwischenmenschlichen Kontakt präsenter und mitfühlender zu sein. So hilft uns Breathwork, sowohl inneren Frieden als auch eine tiefere Verbindung zu anderen zu finden.
Liebevolle Grüße
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