Hallo, bin der Thomas, 31 Jahre. Erst einmal sehr schön dass du hier über deine Probleme redest und man sich dadurch nicht alleine fühlt. Ich habe eine Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und eine Somatisierungsstörung. Bei mir fing das alles nach dem Tod meines Vaters an. Das war Ende 2013. Ca. 2 Wochen nach der Beerdigung hatte ich aufeinmal körperliche Beschwerden, die ich natürlich im Krankenhaus abklären lassen habe. Bei mir war es auch so, dass nichts gefunden wurde und ich entlassen worden bin mit einer medikamentösen Einstellung von Beruhigungsmitteln. 2015 fing dann alles an schlimmer zu werden. Es kamen wieder einige körperliche Beschwerden hinzu die mich natürlich wieder Grübeln ließen und mich beunruhigen, daraufhin kam wieder eine körperliche Untersuchung. Dann ist auch noch plötzlich meine Mutter erkrankt und ein Jahr später auch noch verstorben, dass gab mir dann den Rest und ich war physisch und seelisch total am Ende. Bei mir ging es dann los mit psychologischen Gesprächen. Weil körperlich hatte man bis dato nichts gefunden. Hatte eine Verhaltenstherapie gemacht die aber so gut wie kaum was brachte. Bin in eine psychosomatische Klinik auch gegangen wo zum Teil es mir besser ging aber als ich wieder zu Hause war ging es erneut mit den Beschwerden los. Dementsprechend bin ich wieder zurück in ein Loch gefallen. Bis heute geht es mir immer noch nicht besser mein Leben ist nach wie vor aus dem Gleichgewicht und ich bekomme es nicht hin mich zu stabilisieren. Panikattacken habe ich momentan selten dafür viele körperliche Beschwerden die man medizinisch nicht weiter erklären kann. Betroffen ist bei mir das Herz-Kreislauf-System sowie Lungen Funktionen. Ich bin derzeit auf Benzodiazepine eingestellt alles andere ist bei mir wirkungslos.
Hallo ich finde es tolld dass du über diese Themen redest und mit uns teilst. Ich leide selbst seit 2 Jahren unter Depersonalisation und Derealisation und habe erst vor Kurzem gemerkt wie stark meine Ängste damit zusammenhängen. Ich litt auch lange an Lustlosigkeit und wollte nichts erreichen das hat sich jedoch geändert als ich jemanden gefunden habe bei dem ich das erste Mal mich getraut habe meine Bedürfnisse zu äußern und loslassen konnte. Aus meiner Erfahrung kann ich dir raten vor allem gegen die Ängste zu gehen und dann zu schauen was passiert mit der DR/DP. Fang ganz klein an und gehe gegen sie. Ich bekomme danach immer das Gefühl von Freiheit und Balance mehr in mein Leben und komme auch auf Gefühlsbasis mehr hier in der Wirklichkeit an. Um ehrlich zu sein habe ich riesige Angst davor für immer in diesem Zustand gefangen zu sein aber ich habe die Hoffnung gespürt und behalte dieses Gefühl fest bei mir. Du scheinst mir wirklich ein sehr netter Mensch zu sein deswegen wünsche ich dir das selbe von ganzem Herzen. Ich glaube an dich auch wenn ich dich nicht kenne fühle ich mich zu deinen Worten verbunden. Liebe Grüße, Stella.
Tolles Video! Du bringst alles auf den Punkt. Habe genau die selben Gefühle, dass z.B. meine bisher immer glücklichen, lebensfrohen Gedanken und Charaktereigenschaften irgendwo tief begraben liegen und aktuell nur noch teilweise kurz zum Vorschein kommen. Vor dem "Ereignis" stand ich auch voll mit beiden Beinen im Leben, war immer selbstbewusst (großer, starker Kerl wie du ja auch, positiv und fröhlich, viel mit meiner Frau oder Freunden unternommen (waren auch früher öfter mal bei Rock im Park übrigens ;) haha), viel draußen und auf Reisen gewesen, immer der stabile und starke Typ gewesen, der eher für die anderen da war. Und das ist jetzt alles auf einmal weg! Wie du sagst man fühlt sich wie ein Häufchen Elend! Im Moment traue ich mich nicht mal mehr über das Wochenende irgendwo hinzufahren, v.a. an Orte die ich nicht kenne, aber selbst Orte ,die mir gut bekannt sind und immer nur postive Gefühle in mir ausgelöst haben, sind mir jetzt fremd und kalt. Habe regelrecht Angst vor der "freien Zeit" am Wochenende weil dann wieder die Gedanken kreisen und ich nicht von anderen Menschen und Arbeit abgelenkt bin. Das ist ein absolut brutaler Teufelskreis, der dich völlig runter zieht, ja wirklich depressiv macht! Gefühle der Leere, Hoffnungslosigkeit, Gefühlslosigkeit (z.T nur Leere empfunden jegliche Emotionen waren weg). Auch ganz typisch der Gedanke, dass alles irgendwie sinnlos ist, was mir davor extremen Spaß gemacht hat. (z.B. Laufen im Wald, Snowboarden gehen, mit den Jungs einen trinken usw...) Habe auch leider schon die Gedanken mit dem Beenden gehabt, nie wirklich konkret aber in schlimmen Momenten kommen einem das als Ausflucht in den Kopf. Da wir aber ein Kind erwarten, ich niemals meine Frau, Familie, Freunde freiweillig verlassen möchte und ich genau wie du die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, ist das wirklich keine Option. Aber gruselig genug darüber nachzudenken! Bei mir kam die DPDR auch durch eine extreme Panikattacke/Horrortrip nach THC Konsum (bin absolut kein regelmäßiger Konsument, war im Urlaub in Kalifornien vor ca. 4 1/2 Monaten, da ist es ja legal und war leider ziemlich extremes Zeug 20% THC, 0%CBD und ich Volldepp habe da einfach was probiert). Genau dieses Gefühl, dass die Welt wie man sie kennt völlig auseinander gebrochen ist habe ich damals in extremer Form gespürt und seitdem lässt es mich nicht mehr wirklich los. In den ersten Wochen kam ich den ganzen Tag nicht mal mehr aus dem Bett heraus, hatte extreme Schlafstörungen und üblen Tinnitus und steckte 24/7 in der absoluten Derealisation, die Welt sah völlig fremd und grau aus, genau wie du beschreibst sogar das bekannte zu Hause, wo man sich sonst immer wohlgefühlt hat. Mit der Zeit wurde es aber ein bisschen besser, bin auch damals auch zum Psychiater gerannt und habe da wenigstens ein wenig unterstützung bekommen. Mir wurde Seroquel (atypisches Antipsychotikum) und Mirtazapin (sedierendes Antidepressivum) verschrieben, beides um erst mal sedierend den Schlaf zu fördern, habe erst mal nur das Mirtazapin genommen und das hat mich so aus den Socken gehauen (extreme Verschlimmerung der Symtomatik, extremer Schwindel usw.) dass ich es bei der einen Tablette belassen habe. Das Seroquel sollte ich ebenfalls als "off-label" usw zur Schlafförderung nehmen, habe es mich aber nach der Mirtazapin Erfahrung nicht mehr getraut, Wie du auch kämpfe ich mich jetzt gerade mit Benzos (Lorazepam) durch, die ich als Notfallmedikation zu mir nehme und auch immer dabei habe (Sicherheitsgefühl). Aber bitte absolut vorsichtig! Die Entwicklung einer Abhängikeit geht echt sehr schnell und heftig bei den Benzos! In 2 Monaten habe ich mein allerletztes Examen hinter mir und bis dahin wollte ich meine Psyche noch zur Seite schieben, danach dann aber intensiv nochmal einen Versuch mit Psychotherapie und Medikamenten (z.B. einfaches SSRI Citalopram oder ähnliches was eben gegen Depressionen, Angst wirkt) zu machen. Die DPDR ist ja eher ein Symptom der Angsterkrankungen bzw. Depressionen, klar kann sie auch isoliert auftreten, aber im Zusammenhang mit der Panikattacke, Angsterkrankung hoffe ich auf ein Rückgang der DPDR wenn auch die Ängste kleiner werden! Würde mich auch sehr interessieren von welchen Medikamenten du im letzten Teil deines Videos sprichst, das mit dem Lamotrigin habe ich nämlich auch bereits gehört. Alles in allem denke ich auch, dass man das Ganze irgendwann überstehen bzw. überwinden kann! Es gibt ja auch endlos viele positive Erfahrungsberichte im Netz, von Leuten, die das nach einer gewissen Zeit scheinbar komplett hinter sich gelassen haben. Klar man wird denke ich nie wieder der "Alte" sein, da man sich im Leben ja immer weiterentwickelt und verändert und das schon eine prägende Erfahrung ist, aber wir werden wieder stark, glücklich und lebensfroh sein und vlt. sogar zum noch besseren verändert aus der Situation herausgehen, da bin ich mir sicher! Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft auf deinem weiteren Weg, du scheinst eine ziemlich korrekte Einstellung zu den Dingen zu haben und ein feinfühliger Mensch zu sein, danke für dein Video, echt mutig!
@@MarcelMolitor leide an angstörrungen und leichte dr/dp.bin halt erst 15 und mache mir halt viele Gedanken.wo kann man das kaufen und ab wann sollte man es einnehmen ?
Ich hatte auch schon starke depersonalisations phasen. Habbe ellenlang recherchiert und kann für mich sagen, dass das medikament lamotrigin mir sehr geholfen hat. Es ist auf jedenfall ein versuch wert! Mit einem psychiater absprechen...
Respekt für das Video. Habe seit 2016 ähnliche Symptome ect. 8 Wochen Psychosomatik mit Medikamenten ect. ( habe schlechte Erfahrungen damit gemacht bzw keine gute Einstellung) Habe vieles probiert von Sport bis alternativ Medizin. Ich Wünsche dir viel Erfolg und Kämpf weiter.
Hallo Fiebertraumboy, vielen Dank für dein Video. Leider kenne ich die Problematik auch und bin am kämpfen. Würde mich sehr über ein Update Video freuen, falls Du mal Lust und Energie dazu hast. LG
Ich leide auch daran. Seit 2005. Ich kenne den Namen dafür allerdings erst seit 2009. Seit dem versuche ich, irgendwie daran/damit zu arbeiten. Es ist eine verdammt lange Zeit... Leider habe ich das Gefühl, dass sich im Laufe der Zeit nur immer mehr Fragen zu diesem Zustand ergeben haben. Ich weiß einiges darüber, weshalb ich da wohl hineingeraten bin, aber das Wissen ändert nichts an diesem Zustand. Das für mich Schlimmste daran ist eigentlich, dass man mit nichts mehr identifiziert ist: mit keiner Meinung, keinem Hobby, keiner Lebenseinstellung. Alle anderen SIND es aber und sehen nicht, dass man es nicht mehr ist. Sie wollen sich voll identifiziert über normale Dinge austauschen. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser mangelnden Identifikation umgehen soll. Ich könnte so viel dazu schreiben, aber Worte sind nicht imstande all das auszudrücken, was ich sagen möchte. Ich bin verzweifelt und kämpfe jeden Tag. Ich hänge zwischen den Welten. Schön, dass du ein Video dazu hochgeladen hast. Jedes Video darüber ist wertvoll für die Betroffenen. Ich denke auch schon länger darüber nach...
Ich hatte schwere Depressionen und eine Soziale Angststörung. War über Jahre sozial völlig isoliert. Einige Jahre ging es mir wieder gut. Durch Corona geht es mir nun wieder schlecht.
hi. ich habe mir dein video bis minute 17 angesehen, dann aber vorerst pausiert, vielleicht schaue ich später weiter. ich leide selbst seit 3 jahren ununterbrochen an dp/dr. ich habe bereits viel versucht, um mich davon zu befreien. bald starte ich einen neuen versuch in einem anderen bereich. wer weiß... vielleicht kann ich da besserung erfahren bezüglich meiner unwirklichkeits- (dr) und trennungsempfinden (dp). ich würde hier zwar reinschreiben was ich bereits alles versucht habe, aber ich denke das würde zu lange dauern. ich habe mir zum beispiel listen angesehen, wo tricks geschrieben standen, die für besserung sorgen sollen. kann man alles im internet finden. viele punkte habe ich abgearbeitet, besonders die, die mir am meisten lagen, so wie heiß duschen zum beispiel. manchmal schaue ich bei youtube nach, ob jemand ein neues video hochgeladen hat - so wie du jetzt - um vielleicht wieder etwas neues zu erfahren, was man ausprobieren kann. in den 3 jahren habe ich allerdings viel gehört, so dass ich nur selten etwas neues zu hören bekomme. ich hoffe, dass du deine situation bessern kannst. mein weg wird weiter gehen - mit besserung oder ohne.
Hallo, bin der Thomas, 31 Jahre.
Erst einmal sehr schön dass du hier über deine Probleme redest und man sich dadurch nicht alleine fühlt.
Ich habe eine Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und eine Somatisierungsstörung.
Bei mir fing das alles nach dem Tod meines Vaters an. Das war Ende 2013. Ca. 2 Wochen nach der Beerdigung hatte ich aufeinmal körperliche Beschwerden, die ich natürlich im Krankenhaus abklären lassen habe. Bei mir war es auch so, dass nichts gefunden wurde und ich entlassen worden bin mit einer medikamentösen Einstellung von Beruhigungsmitteln.
2015 fing dann alles an schlimmer zu werden. Es kamen wieder einige körperliche Beschwerden hinzu die mich natürlich wieder Grübeln ließen und mich beunruhigen, daraufhin kam wieder eine körperliche Untersuchung. Dann ist auch noch plötzlich meine Mutter erkrankt und ein Jahr später auch noch verstorben, dass gab mir dann den Rest und ich war physisch und seelisch total am Ende.
Bei mir ging es dann los mit psychologischen Gesprächen. Weil körperlich hatte man bis dato nichts gefunden. Hatte eine Verhaltenstherapie gemacht die aber so gut wie kaum was brachte. Bin in eine psychosomatische Klinik auch gegangen wo zum Teil es mir besser ging aber als ich wieder zu Hause war ging es erneut mit den Beschwerden los. Dementsprechend bin ich wieder zurück in ein Loch gefallen. Bis heute geht es mir immer noch nicht besser mein Leben ist nach wie vor aus dem Gleichgewicht und ich bekomme es nicht hin mich zu stabilisieren. Panikattacken habe ich momentan selten dafür viele körperliche Beschwerden die man medizinisch nicht weiter erklären kann. Betroffen ist bei mir das Herz-Kreislauf-System sowie Lungen Funktionen. Ich bin derzeit auf Benzodiazepine eingestellt alles andere ist bei mir wirkungslos.
Hallo ich finde es tolld dass du über diese Themen redest und mit uns teilst. Ich leide selbst seit 2 Jahren unter Depersonalisation und Derealisation und habe erst vor Kurzem gemerkt wie stark meine Ängste damit zusammenhängen. Ich litt auch lange an Lustlosigkeit und wollte nichts erreichen das hat sich jedoch geändert als ich jemanden gefunden habe bei dem ich das erste Mal mich getraut habe meine Bedürfnisse zu äußern und loslassen konnte. Aus meiner Erfahrung kann ich dir raten vor allem gegen die Ängste zu gehen und dann zu schauen was passiert mit der DR/DP. Fang ganz klein an und gehe gegen sie. Ich bekomme danach immer das Gefühl von Freiheit und Balance mehr in mein Leben und komme auch auf Gefühlsbasis mehr hier in der Wirklichkeit an. Um ehrlich zu sein habe ich riesige Angst davor für immer in diesem Zustand gefangen zu sein aber ich habe die Hoffnung gespürt und behalte dieses Gefühl fest bei mir. Du scheinst mir wirklich ein sehr netter Mensch zu sein deswegen wünsche ich dir das selbe von ganzem Herzen. Ich glaube an dich auch wenn ich dich nicht kenne fühle ich mich zu deinen Worten verbunden. Liebe Grüße, Stella.
Tolles Video! Du bringst alles auf den Punkt. Habe genau die selben Gefühle, dass z.B. meine bisher immer glücklichen, lebensfrohen Gedanken und Charaktereigenschaften irgendwo tief begraben liegen und aktuell nur noch teilweise kurz zum Vorschein kommen. Vor dem "Ereignis" stand ich auch voll mit beiden Beinen im Leben, war immer selbstbewusst (großer, starker Kerl wie du ja auch, positiv und fröhlich, viel mit meiner Frau oder Freunden unternommen (waren auch früher öfter mal bei Rock im Park übrigens ;) haha), viel draußen und auf Reisen gewesen, immer der stabile und starke Typ gewesen, der eher für die anderen da war. Und das ist jetzt alles auf einmal weg! Wie du sagst man fühlt sich wie ein Häufchen Elend!
Im Moment traue ich mich nicht mal mehr über das Wochenende irgendwo hinzufahren, v.a. an Orte die ich nicht kenne, aber selbst Orte ,die mir gut bekannt sind und immer nur postive Gefühle in mir ausgelöst haben, sind mir jetzt fremd und kalt. Habe regelrecht Angst vor der "freien Zeit" am Wochenende weil dann wieder die Gedanken kreisen und ich nicht von anderen Menschen und Arbeit abgelenkt bin. Das ist ein absolut brutaler Teufelskreis, der dich völlig runter zieht, ja wirklich depressiv macht! Gefühle der Leere, Hoffnungslosigkeit, Gefühlslosigkeit (z.T nur Leere empfunden jegliche Emotionen waren weg). Auch ganz typisch der Gedanke, dass alles irgendwie sinnlos ist, was mir davor extremen Spaß gemacht hat. (z.B. Laufen im Wald, Snowboarden gehen, mit den Jungs einen trinken usw...)
Habe auch leider schon die Gedanken mit dem Beenden gehabt, nie wirklich konkret aber in schlimmen Momenten kommen einem das als Ausflucht in den Kopf. Da wir aber ein Kind erwarten, ich niemals meine Frau, Familie, Freunde freiweillig verlassen möchte und ich genau wie du die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, ist das wirklich keine Option. Aber gruselig genug darüber nachzudenken!
Bei mir kam die DPDR auch durch eine extreme Panikattacke/Horrortrip nach THC Konsum (bin absolut kein regelmäßiger Konsument, war im Urlaub in Kalifornien vor ca. 4 1/2 Monaten, da ist es ja legal und war leider ziemlich extremes Zeug 20% THC, 0%CBD und ich Volldepp habe da einfach was probiert). Genau dieses Gefühl, dass die Welt wie man sie kennt völlig auseinander gebrochen ist habe ich damals in extremer Form gespürt und seitdem lässt es mich nicht mehr wirklich los.
In den ersten Wochen kam ich den ganzen Tag nicht mal mehr aus dem Bett heraus, hatte extreme Schlafstörungen und üblen Tinnitus und steckte 24/7 in der absoluten Derealisation, die Welt sah völlig fremd und grau aus, genau wie du beschreibst sogar das bekannte zu Hause, wo man sich sonst immer wohlgefühlt hat. Mit der Zeit wurde es aber ein bisschen besser, bin auch damals auch zum Psychiater gerannt und habe da wenigstens ein wenig unterstützung bekommen. Mir wurde Seroquel (atypisches Antipsychotikum) und Mirtazapin (sedierendes Antidepressivum) verschrieben, beides um erst mal sedierend den Schlaf zu fördern, habe erst mal nur das Mirtazapin genommen und das hat mich so aus den Socken gehauen (extreme Verschlimmerung der Symtomatik, extremer Schwindel usw.) dass ich es bei der einen Tablette belassen habe. Das Seroquel sollte ich ebenfalls als "off-label" usw zur Schlafförderung nehmen, habe es mich aber nach der Mirtazapin Erfahrung nicht mehr getraut, Wie du auch kämpfe ich mich jetzt gerade mit Benzos (Lorazepam) durch, die ich als Notfallmedikation zu mir nehme und auch immer dabei habe (Sicherheitsgefühl). Aber bitte absolut vorsichtig! Die Entwicklung einer Abhängikeit geht echt sehr schnell und heftig bei den Benzos!
In 2 Monaten habe ich mein allerletztes Examen hinter mir und bis dahin wollte ich meine Psyche noch zur Seite schieben, danach dann aber intensiv nochmal einen Versuch mit Psychotherapie und Medikamenten (z.B. einfaches SSRI Citalopram oder ähnliches was eben gegen Depressionen, Angst wirkt) zu machen. Die DPDR ist ja eher ein Symptom der Angsterkrankungen bzw. Depressionen, klar kann sie auch isoliert auftreten, aber im Zusammenhang mit der Panikattacke, Angsterkrankung hoffe ich auf ein Rückgang der DPDR wenn auch die Ängste kleiner werden! Würde mich auch sehr interessieren von welchen Medikamenten du im letzten Teil deines Videos sprichst, das mit dem Lamotrigin habe ich nämlich auch bereits gehört.
Alles in allem denke ich auch, dass man das Ganze irgendwann überstehen bzw. überwinden kann! Es gibt ja auch endlos viele positive Erfahrungsberichte im Netz, von Leuten, die das nach einer gewissen Zeit scheinbar komplett hinter sich gelassen haben. Klar man wird denke ich nie wieder der "Alte" sein, da man sich im Leben ja immer weiterentwickelt und verändert und das schon eine prägende Erfahrung ist, aber wir werden wieder stark, glücklich und lebensfroh sein und vlt. sogar zum noch besseren verändert aus der Situation herausgehen, da bin ich mir sicher!
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft auf deinem weiteren Weg, du scheinst eine ziemlich korrekte Einstellung zu den Dingen zu haben und ein feinfühliger Mensch zu sein, danke für dein Video, echt mutig!
@@MarcelMolitor wie nimmt man das und wie oft.kann man das auch nehmen wenn man anfällig auf thc ist?
@@MarcelMolitor leide an angstörrungen und leichte dr/dp.bin halt erst 15 und mache mir halt viele Gedanken.wo kann man das kaufen und ab wann sollte man es einnehmen ?
Ich hatte auch schon starke depersonalisations phasen. Habbe ellenlang recherchiert und kann für mich sagen, dass das medikament lamotrigin mir sehr geholfen hat. Es ist auf jedenfall ein versuch wert! Mit einem psychiater absprechen...
Respekt für das Video. Habe seit 2016 ähnliche Symptome ect. 8 Wochen Psychosomatik mit Medikamenten ect. ( habe schlechte Erfahrungen damit gemacht bzw keine gute Einstellung) Habe vieles probiert von Sport bis alternativ Medizin. Ich Wünsche dir viel Erfolg und Kämpf weiter.
Hallo Fiebertraumboy,
vielen Dank für dein Video. Leider kenne ich die Problematik auch und bin am kämpfen.
Würde mich sehr über ein Update Video freuen, falls Du mal Lust und Energie dazu hast.
LG
Ich leide auch daran. Seit 2005. Ich kenne den Namen dafür allerdings erst seit 2009. Seit dem versuche ich, irgendwie daran/damit zu arbeiten. Es ist eine verdammt lange Zeit...
Leider habe ich das Gefühl, dass sich im Laufe der Zeit nur immer mehr Fragen zu diesem Zustand ergeben haben. Ich weiß einiges darüber, weshalb ich da wohl hineingeraten bin, aber das Wissen ändert nichts an diesem Zustand. Das für mich Schlimmste daran ist eigentlich, dass man mit nichts mehr identifiziert ist: mit keiner Meinung, keinem Hobby, keiner Lebenseinstellung.
Alle anderen SIND es aber und sehen nicht, dass man es nicht mehr ist. Sie wollen sich voll identifiziert über normale Dinge austauschen.
Ich weiß nicht, wie ich mit dieser mangelnden Identifikation umgehen soll. Ich könnte so viel dazu schreiben, aber Worte sind nicht imstande all das auszudrücken, was ich sagen möchte.
Ich bin verzweifelt und kämpfe jeden Tag. Ich hänge zwischen den Welten.
Schön, dass du ein Video dazu hochgeladen hast. Jedes Video darüber ist wertvoll für die Betroffenen. Ich denke auch schon länger darüber nach...
Jesus Christus ist der Weg. Er hat mir all diese Fragen beantwortet, mich aus dieser Hölle befreit und mir eine neue Identität geschenkt.
Ich hatte schwere Depressionen und eine Soziale Angststörung. War über Jahre sozial völlig isoliert. Einige Jahre ging es mir wieder gut. Durch Corona geht es mir nun wieder schlecht.
Ich sage das mit dem lamotrigin, da einige aerzte sich darauf nicht verstehen.
Habe öfteres dejavu und bekomme panick Attacken
Was ist deine Ursache für deine Panik/ Depression/DP?
hi. ich habe mir dein video bis minute 17 angesehen, dann aber vorerst pausiert, vielleicht schaue ich später weiter. ich leide selbst seit 3 jahren ununterbrochen an dp/dr. ich habe bereits viel versucht, um mich davon zu befreien. bald starte ich einen neuen versuch in einem anderen bereich. wer weiß... vielleicht kann ich da besserung erfahren bezüglich meiner unwirklichkeits- (dr) und trennungsempfinden (dp). ich würde hier zwar reinschreiben was ich bereits alles versucht habe, aber ich denke das würde zu lange dauern. ich habe mir zum beispiel listen angesehen, wo tricks geschrieben standen, die für besserung sorgen sollen. kann man alles im internet finden. viele punkte habe ich abgearbeitet, besonders die, die mir am meisten lagen, so wie heiß duschen zum beispiel. manchmal schaue ich bei youtube nach, ob jemand ein neues video hochgeladen hat - so wie du jetzt - um vielleicht wieder etwas neues zu erfahren, was man ausprobieren kann. in den 3 jahren habe ich allerdings viel gehört, so dass ich nur selten etwas neues zu hören bekomme. ich hoffe, dass du deine situation bessern kannst. mein weg wird weiter gehen - mit besserung oder ohne.
Vielleicht meinst du am ende des videos auch lamotrigin?
Jesus Christus hat mich aus dieser Hölle befreit. Bitte betet zu ihm.