Ich habe in einer Firma gearbeitet, in denen unterschiedliche Ansichten von Fehlern vertreten wurde. Während die einen sich immer die Zeit nahmen, alles zu erklären und nochmal durchzusprechen, habe ich von einigen gehört, wie schlecht die neuen Ingenieure arbeiten und dass sie gar nichts können. So eine Einstellung bringt doch auch nicht weiter. Ich als Jungingenieurin habe dann auch mal einen in mein Projekt einarbeiten müssen und wenn mal was schief lief, habe ich das auch direkt angesprochen und aufgezeigt, wie man das lösen kann. Und wenn es immer noch nicht funktioniert hab, war mir wichtig, dass wir klären, wo es hapert und wo ich etwas nicht gut genug erklärt habe. Dass mir die Chefs reingrätschen und meine Kompetenz nicht ernst genommen haben, sodass einige Male negative Rückmeldung vom Kunden kamen, weil ich übergangen worden bin, sei mal dahin gestellt. Ich es nie als absolut förderlich an, Menschen ins offene Messer laufen zu lassen und dann noch meckern, dass ja gar nichts klappt, obwohl man null Referenzen gegeben hat. Der Arbeitsmarkt wandelt sich mehr in dieses "Selbstständigkeit über alles"-Mindset und niemand wird noch richtig eingearbeitet, sodass es kein Wunder ist, dass in unserer Gesellschaft so viel "Sinnloses" passiert und keiner mehr eine Ahnung hat.
Die Fehlerkultur meiner jetzigen Firma bringt mich dazu, dazubleiben, statt in eine andere Firma mit evtl mehr Lohn zu gehen. Kürzlich was verbockt. Bin direkt zum Chef um ihm bescheid zu sagen. Frühere Chefs: Gegrummel. Genervt. "Das auch noch..." Mein jetziger Chef: hört sich die Sache in Ruhe an. Und freut sich. "Ach kriegen wir wieder hin. Aber super, den Fehler machst du jetzt nicht mehr!" Der freut sich, dass ich, eine neue Mitarbeiterin produktiv war und ihr dabei ein Fehler unterlief. "Nur wer nichts tut, macht keine Fehler!" Dafür respektiere ich ihn ungemein und es motiviert.
"Nur wer nichts tut, macht keine Fehler!" - den merk ich mir. Finde ich nachvollziehbar, dass du an so einem Arbeitsumfeld festhalten willst, das ist in der Tat ein Glücksgriff!
Diese Videos haben jedes Mal so viel mehr spannenden Inhalt als man erwarten würde! Kein nerviges langes Ausführen, sondern wertvolle Informationen anspruchsvoll und verständlich in Zusammenhang gebracht. Das ist nicht leicht und wirklich selten zu finden, daher ein fettes Dankeschön❤
Sehr spannend, lieber Sascha. Danke für diesen Impuls, als Vertreter einer kleinen Organisation, die auch oft über Fehlerkultur spricht, gibt mir das einiges zum nachdenken.
Bei Computerprogrammen sagt man , sie sollen , wenn sie einen Fehler haben - möglichst oft und möglichst früh abstürzen, der Fehler soll sich unbedingt bemerkbar machen. So kann man ihn viel besser korrigieren, als wenn man erst den Folge-Folge-Folgefehler, in einer sehr exotischen seltenen Situation entdeckt und stutzig wird (die Vorform von Fehler finden).
Ganz so einfach ist das nicht. Es wäre nicht so toll, wenn jeder kleine Fehler das ganze Programm zum Absturz bringen oder transitive jedes Programm das Betriebssystem zum Absturz bringen oder jeder Ausfall von einer Maschine ein ganzes funktionales System lahmlegen würde. Deswegen wird in recoverable und non-recoverable Fehlerzustände unterschieden, es gibt Error Boundaries, in denen Fehler zur Laufzeit behandelt werden, Redundanzen, Retries, Watchdogs, die Services automatisch wieder hochfahren etc. Es kommt auf die Abhängigkeiten und Transaktionen an. Nur weil vielleicht die Kommentierfunktion auf UA-cam kaputt ist, macht es immer noch Sinn, dass der User sich Videos anschauen kann. Wenn andererseits die integrale Authentifizierung des Users nicht funktioniert, dann kann man sich auch alles sparen, was darauf basiert und lieber in einen sicheren Zustand gehen.
@@AWaterKnight Doch, man soll den kleinsten Fehler bemerken, wenn das Programm ihn vertuscht, behebt, autokorrigiert, überlebt , ignoriert, was auch immer, wird ihn nie jemand entdecken und entfernen. Ich rede natürlich von Fehlern des Programmierers, nicht von denen des Users. Und in einer Produktionsumgebung gibt es den Mittelweg, dass der entdeckte Fehler zwar toleriert und korrigiert wird, aber protokolliert, so dass man es später korrigieren kann. Wenn das Programm 2+2=5 rechnet, wird das niemand merken. Aber wenn 300 Operationen später jemand sagt "das ergebnis sieht aber komisch aus", geht die große suche los, in welcher der 300 Schritte was passiert ist. Merkst Du den Fehler sofort nach dem Fehlerhaften Schritt, musst Du nicht so lange suchen. Die schlimmsten Fehler sind die, von denen niemand etwas mitbekommt. Die bleiben manchmal über Jahre drin.
Ich hab in den letzten Monaten diverse Fehler gemacht, und dann sehr ausführlich darüber geschrieben, was ich übersehen habe, wie ich die genaue Ursache gefunden habe und dann der Fix aussah. Das wurde immer sehr positiv rezipiert. Ich glaube, für mich ist es so einfacher, weil ich damit zeige dass das keine einfachen Fehler waren. Mein Ego ist damit geschützt. Und andere können lernen, ohne nachfragen zu müssen.
Mal wieder ein top Beitrag 💪🏻 Ich fand es zudem wahnsinnig interessant, wie mein Gefühl mit Fehlern umzugehen nun Wissenschaftlich fundiert und sukzessive Aufgearbeit dargestellt wurde. Dies ermöglichte es mir einen besseren Zusammenhang zu erkennen und nun das gesmate Portrait zusehen. Die „Fehlerkultur“ finde ich einen massiven Fortschritt zu frühren Stilen, aber wie sie teilweise gelebt und ausgelegt wird ist einfach nur BS
Die Luftfahrt macht es uns vor: Fehlermanagement in der Luftfahrt ist ein komplexer Prozess, der darauf abzielt, die Sicherheit kontinuierlich zu verbessern. Durch eine offene Meldekultur, gründliche Untersuchungen und gezielte Maßnahmen wird sichergestellt, dass aus Fehlern gelernt wird und zukünftige Risiken minimiert werden. Nur so ist es möglich, die Unfallfate so gering zu halten, bei einer Vielzahl von Flugbewegungen weltweit. Ich würde mir wünschen, daß bei medizinischen Fehlern ähnlich praktiziert wird und alle Karten aufgedeckt werden.
Ja, der Bereich Medizin ist wirklich ein absolutes Negativbeispiel. Da besteht (zumindest dort, wo ich es als Angestellte selbst erlebt habe, Uniklinik) weder eine offene Fehlerkultur noch psychologische Sicherheit, sondern das absolute Gegenteil; wer Fehler zugibt oder auf Fehler anderer hinweist, wird einfach nur bestraft - keinerlei Aufarbeitung findet statt. Für die schwächsten Glieder in dieser Kette, die Patienten, kann das katastrophal enden.
Gutes Video bei dem ich ein hochwertiges Ergebnis mitnehme. Und eure Video haben alle die inhaltliche Grundlage um etwas konstruktives fürs Leben mitzunehmen. Bei älteren Video war es noch nicht so, super das es jetzt so ist. Cool, das ihr und du Sascha reflektiert und dazu lernt. Vorblidhaft. Danke.
Wenn mich jemand als Vorwurf auf einen Fehler aufmerksam macht, dann denke ich mir zumindest: Es ist dein Fehler, Fehlerfreiheit von mir zu erwarten. Nobody is perfect, weiß doch jeder. Errarum humanum est. Ich habe bewiesen das ich menschlich bin, wenn ich Fehler mache.
@@chrisvonpapenburg Das ist der Unterschied, ob man jemanden auf einen Fehler aufmerksam macht, oder einen Fehler vorwirft !!! Deine Regel wende ich nur bei ersterem an. Man kann sagen "das ist falsch geschrieben" oder "Du bist ja ziemlich dämlich, wenn Du das falsch schreibst". Und so wie im Beispiel oben, weiß ich nicht ob es das immer Wert ist, auf einen Fehler aufmerksam zu machen. Mit gewissen Fehlern kann man auch leben.
Ich denke es gibt da einen großen Unterschied zwischen Erstklässlern (Fehler sind böse) und Wissenschaftlern (Wir haben die Kernfusion noch immer nicht am Laufen und machen einen Irrtum nach dem anderen). Und vielen Formen dazwischen natürlich.
Das Video ist wirklich toll, sehr lehrreich für alle Lebensbereiche. Was sich mir nicht so ganz erschließt, warum Psychologische Sicherheit der Fehlerkultur gegenübergestellt wird. Ist Psychologische Sicherheit nicht essenzieller Teil einer klaren Fehlerkultur? Diese müsste dann im Gegensatz zu einer nebulösen Fehlerkultur stehen. Aber Fehlerkultur an sich, scheint mir, nach zweimaligem Betrachten des Videos, nicht prinzipiell ein Problem zu sein. Vielleicht muss ich es aber einfach noch ein drittes Mal gucken...
Ich habe mal in einem Job ein Projekt so richtig in den sand gesetzt. Ich musste dann zur Abteilungsleiterin und Rede und Antwort stehen. Und um der Teamleiterin zu zeigen woe man Leute fertig macht, stand diese hinter der Abteilungsleiterin. Viel bla bla. Mein Kommentar zu den Vorwürfen "Da habe ich dann wohl einen Fehler gemacht." Abteilungsleiterin "Du wirst nie Karriere machen. Fehler gibt man nicht zu." Ich "Aber ich will gar keine Karriere machen. Und nur aus Fehlern die ich akzeptiere, kann ich lernen." Ein paar Wochen später habe ich gekündigt. Eine andere Abteilungsleiterin hat mir in meinen letzten Tagen in der Firma noch erzählt, dass der Fehler schon von der Teamleiterin verursacht wurde. Das Projekt konnte nur vor die wand fahren und ich hatte an und für sich alles richtig gemacht. Ja, Fehler machen mag ich auch nicht. Aber manchmal ist das Spiel mit offenen Karten der mental bessere Weg.
Auch interessante Erkenntnisse kann man dazu aus dem Rescorla-Wagner-Modell ziehen, nämlich: die Lernkurve ist bei Fehlern am höchsten. Quasi je schwerwiegender der Fehler (ohne, dass es dabei zum Tode kommt natürlich), desto höher der sofortige Lernzuwachs, später nähert sich der Lernprozess asymptotisch einem Maximum an. Wird auch im Machine Learning angewandt und ist mMn eines der spannendsten psychologischen Modelle. Fehler werden in diesem Modell im theoretischen Teil in Überraschung, also etwas, das wider Erwarten geschieht, umkodiert.
Fehlerkultur heisst für mich zu akzeptieren, dass es völlig normal ist fehler zu machen und dass man sich nicht davon aus der bahn werfen lässt. Und nicht dass man versucht fehler in zukunft komplett zu vermeiden. Gerade wenn man dabei ist etwas zu lernen. Oft braucht man zum daraus lernen auch etwas input von außen vorallem bei festgefahreneren dingen.
Meine Erfahrung mit Fehler. Fehler sind wichtig. Wichtig, damit Vorgesetzte ihre MitarbeiterInnen klein halten können. Ich hatte mal einen Geschäftsführer, der rief mind. einmal täglich bei den Leuten an, um ihnen den Fehler unter die Nase zu reiben. In einem anderen Unternehmen durfte ich eine spezielle Art der Fehlerkultur erleben. Das Wichtigste - andere die Fehler in die Schuhe zu schieben und sie öffentlich zu denunzieren. Das Peter-Prinzip lässt grüßen.
Jeder Mensch ist klug. Die einen vorher, die anderen hinterher. Ich würde meine Fehler ja zugeben, wenn ich welche hätte. Man muss nicht jeden Fehler selber machen, man kann auch mal anderen den Vortritt lassen. Ich bin nicht 1000 mal gescheitert, ich habe erfolgreich 1000 Wege gefunden wie es nicht funktioniert. Ein wesentlicher Grund warum nicht aus Fehlern gelernt wird fehlt mir aber: Wenn man, aufgrund der durch die Schule antrainierten Angst vor Fehlern, es erst gar nicht versucht. Wer es nicht versucht macht zwar tatsächlich keine Fehler, entwickelt sich dann aber auch nicht weiter. Sehe das oft bei noch frisch schulgeschädigten Azubis, die vor allem darauf schauen sich vor Verantwortung und Aufgaben zu drücken, denen man erst mühsam vorleben muss, dass es völlig normal und in Ordnung ist Fehler zu machen. Ja sogar gewollt ist daran zu wachsen und die Suche nach "dem Schuldig" nur Zeitverschwendung und destruktiv ist. Nicht leicht, wenn junge Menschen in ihrer prägensten Phase des Lebens über ein Jahrzehnt das Gegenteil eingetrichtert bekommen haben.
Für mich zeigt der Beitrag vor allem wie wenig die Fehlerkultur des Silicon Valleys hierzulande verstanden wird. Zunächst wird sie als Fehlerkult ins lächerliche gezogen nur um dann im Rest des Beitrags ihre Prinzipien hoch zu halten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man nur mit einer oberflächlichen Nachahmung statt dem Original in Berührung gekommen ist. Es ist kein Zufall, dass der Beitrag in positiver Weise eine Studie von Google zitiert.
Fail early hat nichts mit Fehlern zu tun, sondern mit Scheitern. Scheitere so früh wie möglich, bevor du viel zu viel Aufwand darin investiert hast, einen Ansatz weiter zu verfolgen, der letztlich sowieso scheitern wird. Fehler wurde ich eher mit Mistake übersetzen als mit Failure.
Ist doch aber auch eine kulturelle Sache? Während man in den USA mehrere Chancen erhält, kriegt man in Deutschland idR keine zweite Chance, wenn man einmal mit einem Startup gescheitert ist. Das trägt natürlich dazu bei, den Umgang mit eigenen Fehlern eher zu meiden.
Fehler werden nur schwer verziehen. Also macht man keine. Leugnet es Selbst Fehler zu machen. Aber aus den Fehlern von Anderen zu lernen fällt uns nicht so schwer, weil keine innere Blockade dagegen existiert.
Ich unterscheide immer zwischen Fehler und Irrtum. Sobald es Wissen gibt und ich dieses ignoriere, dann begehe ich einen Fehler (denn ich hätte es wissen können). Das trifft auf die komplette Domäne des "Komplizierten" zu (also auf Kausalitäten). Und das ist tatsächlich schlecht, denn hier entsteht Schaden (zeitlich, monetär, ...). In der Domäne des "Komplexen" kann es noch kein Wissen geben und ich muss mich über Irrtümer vortasten (z.B. Kundenzufriedenheit erhöhen). Deswegen auch "Fail fast, Fail often, Fail forward" - damit der Schaden möglichst klein bleibt. Damit wäre der Fehler (im Komplizierten) schlecht und der Irrtum (im Komplexen) gut (fürs Unternehmen)..
Es stehen in der Welt immer unterschiedliche Interessen gegeneinander. Ein Mitarbeiter könnte bspw unter Zeitdruck stehen, weil gleich Pause, Feierabend oder Wochenende ist, die nächste Schicht gleich kommt und ich im Verzug bin oder weil mein vorgesetzter erwartet, dass es fertig wird. Psychologisch kann es sein, dass der Mitarbeiter zwar das Vorgehen kennt, aber die Konsequenzen falsch oder nicht abschätzen kann. Dann wäre zwar wissen vorhanden, aber nur über das "wie" und nicht über das "warum". Wenn man weiß warum ein Mitarbeiter von dem vorgegebenen weg abgewichen ist, dann hat man die Möglichkeit mit den Gründen zu arbeiten und abzuwägen, ob ein Nutzen ein anderes Risiko aufwiegt
Am Ende wo gesagt wurde, psychologische Sicherheit wäre den Mitarbeiter zu fragen "wir hätte ich diesen Fehler früher detecten können?" hab ich einen inneren Shock bekommen und würde preventiv kündigen wollen. Macht zwar wenig Sinn aber die ganze Situation fuckt so up, hier macht gar nichts Sinn
tja, die Frage, die sich mir als Vorgesetzter stellt, wie bekomme ich einen Mitarbeiter dazu offen und ehrlich zu sein und zu seinen Fehlern zu stehen. Ich habe da einen Mitarbeiter, der sich immer wieder rausredet und alles und jeden anderen schuldig macht, statt sich selbst mal zu verbessern. Ich bin da schon immer sehr nachsichtig. Und dann beschließt man eine Maßnahme und der Mitarbeiter hält sich trotzdem nur 2 Tage dran und dann ist es schon wieder vergessen. Spricht man es wieder an wird sich wieder fleißig rausgeredet...
Vielleicht hilft es ja den betreffenden Mitarbeiter mit ins Boot zu holen. Im Sinne von: "Herr xy wir haben das und das Problem, was könnten wir tun, um es zu lösen bzw. welche Lösungsansätze sehen Sie?" anstatt " Herr xy Sie haben das und das falsch gemacht. " Da hätte er keinen Grund sich aus irgendwas auszureden, weil er nicht persönlich "angegriffen" wird.
Als Ingenieur versuche ich halt eine technische Lösung zu finden, um den menschlichen Einfluss zu verringern. Jeder macht Fehler. Ich versuche immer die Ursache herauszufinden, ohne jemanden persönlich die Schuld zu geben geben. Und wenn ein Fehler/Problem einmal aufgetaucht ist, dann kommt es ohne technische Lösung wieder. Schulungen und "Da muss ich in Zukunft drauf achten" halten nicht ewig. Leider liest auch keiner die Anweisungen.
@@connysteinvorth4290 jup, das ist und war der Ansatz. Wenn derjenige aber sich selbst schon nicht die Fehler eingesteht, kann man auch keine gemeinsamen Maßnahmen ableiten
Ehrlich gesagt verstehe ich noch nicht ganz, warum es "der falsche Weg" sein soll, sich als Unternehmen damit auseinanderzusetzen, wie man grundsätzlich mit "Fehlern" umgehen möchte. Das Bewusstsein dafür ist doch überhaupt erst die Grundlage, um eine psychologische Sicherheit schaffen zu können?
Wieso psychologische Sicherheit? Das auseinandersetzen mit Fehlern verbessert Produktivität und Produktqualität. Es ist das ureigene Interesse Fehler auszumerzen.
Es reicht halt nicht nur von den eigenen Fehlern zu reden. Viel wichtiger ist eine Kultur in der erwartet wird Fehler anzusprechen und die Sicherheit, dass damit Verständnisvoll und konstruktiv umgegangen wird.
Fehler hier, wie "Fehlerkultur" genutzt wird. Kultur ist ja ein allgemeiner Begriff und so ist es auch bei der Fehlerkultur. Das heißt, nicht Fehlerkultur ist falsch, sondern die Fehlerkultur, wie wir sie haben. Wir brauchen eine andere Fehlerkultur. Und dann diese Wortspiele mit den Begrifflichkeiten Kult und Kultur. Das sind Wortspiele, die inhaltlich schaden. Das ist wie "Unterhaltung kommt von unten halten": Hat nichts miteinander zu tun, aber es wird ein Scheinzusammenhang hergestellt. Ich kämpfe schon ewig für eine bessere Fehlerkultur. Und ich kämpfe auch gegen Verallgemeinerungen, beispielsweise das Beispiel mit den Hausaufgaben: Es war mein Fehler, ich habe sie nie notiert. Auch hier habe ich eine "Ausrede", dass ich es inhaltlich nicht nötig hatte (mündlich 1, schlechte Noten durch vergessene Hausaufgaben) und siehe da, immer mehr bestätigt die Forschung, dass Hausaufgaben nicht nötig seien, zumindest nicht diese Form, um die es geht. Das Beispiel soll heißen, dass ich nicht diese typischen Ausreden gesucht habe. Ich habe den Fehler wirklich bei mir gesucht und ja, aus manchen habe ich scheinbar nicht gelernt, aber anscheinend deshalb, weil ich im Nachhinein im Recht bin. Dann Punkte 2 und 3: Es wirkt so, als würde sich über Punkt 2 lustig gemacht werden, als wären all diese Mantras lächerlich, dann folgt in Punkt 3, dass man im Team offen sein soll, um Ängste abzubauen. Ja, was sind denn diese Mantras in Punkt 2? Dinge, um Ängste abzubauen. Habe ich das gänzlich falsch verstanden oder bringt dieses Video das einfach "konfus" rüber?
Ich denke Punkt 2 moniert, dass Wasser gepredigt und Wein getrunken wird. Ja, "psychologische Sicherheit", wie es hier genannt wird, ist offensichtlich der springende Punkt. Und es kann schon sein, dass die Mantras das meinen - Wo ich mir aber auch nicht sicher bin. Essentiell ist aber dann doch, dass das nicht nur proklamiert, sondern auch auch gelebt wird. Ansonsten entsteht eben Verwirrung.
Es kommt ja klar darauf an ob der Fehler solche Konsequenzen hat dass die Existenz von jemand anderen oder einem selbst auf dem Spiel steht oder nicht. Wenn nicht ist es nur reines Ego dann kann jeder lernen dass das nicht wichtig ist wenn er will. Solche Fehler sind mir mittlerweile egal. Hat etwas Nihilistisches. Es juckt in hundert Jahren doch niemand ob ich der super beste fehlerfreieste Mitarbeiter in der Firma war oder sonst alles perfekt gemacht habe. Ich könnte halt nur nicht gut damit leben wenn ich verantwortlich für eine Existenz oder etwas schwerwiegenderes bin.
mal so aus Ärztlicher Perspektive: aus eigenen fehlern lernt man seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr gut. ich denke der selbe fehler passiert einem nicht 2 mal wenn es um genug geht
@@cidar4750 Musik ist zu laut, Soundeffekte auch, es rauscht etwas, Knackser (Nulldurchgang), Ton klingt falsch komprimiert oder sogar mit Ducking bearbeitet oder Limiter falsch eingesetzt.
weil man aus fehlern nichts lernen kann. Nur wer das richtige mindestens ein Mal gesehen hat, kann es auch nach machen. Also regt euch nicht auf, wenn ihr beim ersten Versuch scheitert.
Die Zukunft entsteht aber nicht nur durch Nachmachen, sondern auch und gerade durch das Beschreiten völlig neuer Wege. Die kann ich nicht einfach abschauen, sondern nur nach und nach eingrenzen. Und dabei sind Ausprobieren und Fehlen überaus hilfreich.
@@1DerSiedler meine These auch, aus Fehler kann man nicht vernünftiges lernen. Du sagt auch nicht Fehler zu machen, sondern etwas neues. Und es ist Zufall, wenn es bei dir gelingt, obwohl du es zum ersten Mal machst.
Wieso ist Klatch und Tratch eigentlich so verpöhnt? Wer über andere Leute lästert, analysiert doch die Fehler der anderen und kann so aus Fehlern lernen.
was oder wer macht etwas zu einem Fehler für wen und warum? Vermutlich fehlt es euch etwas an psychologischer Sicherheit und ihr verschleiert daher mit r diesem Video euere Kompetenzen und Erkenntnisse. Ich möchte mich als Zuschauer gerne für eure Unsicherheit entschuldigen und mich verbessern. Was braucht ihr von mir für ein gutes Video? Keine Scheu, nur raus damit. Das hilft uns allen!
Wann Fehler für wen aus welchem Grund Fehler sind, ist hier doch gar nicht das Thema. Sicherlich kann man da auch viel Interessantes zu sagen. Aber man kann nicht ein Video kritisieren (noch dazu so zynisch und scheinbar leider ohne viel vom tatsächlichen Inhalt mitgenommen zu haben), weil es eine Fragestellung nicht behandelt, die es von vornherein gar nicht abdecken will.
💞Dankeschön. Gerade für Eltern sehr hilfreich. Bitte wisse das Jesus 🤍 Der Schöpfer allen Lebens, Dich ❣ liebt und Dich einlädt mit Ihm in Deinem herzen wie mit einem guten Freund zu sprechen, Er weißt niemals jemanden ab, der Ihm vertraut. Referenz aus 🤍 lebendigen Wort der Heiligen Schrift der Bibel: Johannes 3:16-18, Römer 5:8, Hebräer 10:10.
Ich habe in einer Firma gearbeitet, in denen unterschiedliche Ansichten von Fehlern vertreten wurde. Während die einen sich immer die Zeit nahmen, alles zu erklären und nochmal durchzusprechen, habe ich von einigen gehört, wie schlecht die neuen Ingenieure arbeiten und dass sie gar nichts können. So eine Einstellung bringt doch auch nicht weiter.
Ich als Jungingenieurin habe dann auch mal einen in mein Projekt einarbeiten müssen und wenn mal was schief lief, habe ich das auch direkt angesprochen und aufgezeigt, wie man das lösen kann. Und wenn es immer noch nicht funktioniert hab, war mir wichtig, dass wir klären, wo es hapert und wo ich etwas nicht gut genug erklärt habe. Dass mir die Chefs reingrätschen und meine Kompetenz nicht ernst genommen haben, sodass einige Male negative Rückmeldung vom Kunden kamen, weil ich übergangen worden bin, sei mal dahin gestellt. Ich es nie als absolut förderlich an, Menschen ins offene Messer laufen zu lassen und dann noch meckern, dass ja gar nichts klappt, obwohl man null Referenzen gegeben hat. Der Arbeitsmarkt wandelt sich mehr in dieses "Selbstständigkeit über alles"-Mindset und niemand wird noch richtig eingearbeitet, sodass es kein Wunder ist, dass in unserer Gesellschaft so viel "Sinnloses" passiert und keiner mehr eine Ahnung hat.
Die Fehlerkultur meiner jetzigen Firma bringt mich dazu, dazubleiben, statt in eine andere Firma mit evtl mehr Lohn zu gehen.
Kürzlich was verbockt. Bin direkt zum Chef um ihm bescheid zu sagen. Frühere Chefs: Gegrummel. Genervt. "Das auch noch..."
Mein jetziger Chef: hört sich die Sache in Ruhe an. Und freut sich. "Ach kriegen wir wieder hin. Aber super, den Fehler machst du jetzt nicht mehr!"
Der freut sich, dass ich, eine neue Mitarbeiterin produktiv war und ihr dabei ein Fehler unterlief. "Nur wer nichts tut, macht keine Fehler!"
Dafür respektiere ich ihn ungemein und es motiviert.
@@siggilinde5623 Das klingt toll!
"Nur wer nichts tut, macht keine Fehler!" - den merk ich mir. Finde ich nachvollziehbar, dass du an so einem Arbeitsumfeld festhalten willst, das ist in der Tat ein Glücksgriff!
Diese Videos haben jedes Mal so viel mehr spannenden Inhalt als man erwarten würde! Kein nerviges langes Ausführen, sondern wertvolle Informationen anspruchsvoll und verständlich in Zusammenhang gebracht. Das ist nicht leicht und wirklich selten zu finden, daher ein fettes Dankeschön❤
@@a12i9 Boah, so ein schönes Lob. Ganz herzlichen Dank dafür! 💛
Was für ein guter und sympathischer Redner. Immer wieder gern gesehene Videos. Probs ans gesamte Team.
@@hansdampf42 Vielen herzlichen Dank, das geben wir alles weiter!
Furchtbar gut der Typ! Herzlichen Dank
Haha, dieses Lob bleibt garantiert auch hängen. Dankeschön! 💛
... ich bin jetzt verwirrt. :D
Wie schön, dass ich dieses Format entdeckt habe.
💛
Ihr seid ein Klasse Team! Ich finde eure Videos super!
Vielen herzlichen Dank! 💛
„Man darf den selben Fehler durchaus mehrmals machen. Aber bitte jedes Mal mit etwas weniger Überzeugung“
Sehr spannend, lieber Sascha. Danke für diesen Impuls, als Vertreter einer kleinen Organisation, die auch oft über Fehlerkultur spricht, gibt mir das einiges zum nachdenken.
Wow, gerade auf diesen wunderbaren Kanal gestoßen ❤ Hier passt einfach alles🎉
@@illphill Dankeschön! 💛💛💛
Sehr kompetent. Bleiben sie am Ball, Prof
Paar mehr solcher Videos würden der Welt vermutlich nicht schaden. 👍
@@jakobbauz 🙌
Das ist eines dieser Videos bei denen ich mir den besten Weg es zu verteilen und den ultimativen Zwang es mindestens 10 mal zu konsumieren wünsche.
Bei Computerprogrammen sagt man , sie sollen , wenn sie einen Fehler haben - möglichst oft und möglichst früh abstürzen, der Fehler soll sich unbedingt bemerkbar machen.
So kann man ihn viel besser korrigieren, als wenn man erst den Folge-Folge-Folgefehler, in einer sehr exotischen seltenen Situation entdeckt und stutzig wird (die Vorform von Fehler finden).
Ganz so einfach ist das nicht. Es wäre nicht so toll, wenn jeder kleine Fehler das ganze Programm zum Absturz bringen oder transitive jedes Programm das Betriebssystem zum Absturz bringen oder jeder Ausfall von einer Maschine ein ganzes funktionales System lahmlegen würde. Deswegen wird in recoverable und non-recoverable Fehlerzustände unterschieden, es gibt Error Boundaries, in denen Fehler zur Laufzeit behandelt werden, Redundanzen, Retries, Watchdogs, die Services automatisch wieder hochfahren etc. Es kommt auf die Abhängigkeiten und Transaktionen an. Nur weil vielleicht die Kommentierfunktion auf UA-cam kaputt ist, macht es immer noch Sinn, dass der User sich Videos anschauen kann. Wenn andererseits die integrale Authentifizierung des Users nicht funktioniert, dann kann man sich auch alles sparen, was darauf basiert und lieber in einen sicheren Zustand gehen.
@@AWaterKnight Doch, man soll den kleinsten Fehler bemerken, wenn das Programm ihn vertuscht, behebt, autokorrigiert, überlebt , ignoriert, was auch immer, wird ihn nie jemand entdecken und entfernen.
Ich rede natürlich von Fehlern des Programmierers, nicht von denen des Users.
Und in einer Produktionsumgebung gibt es den Mittelweg, dass der entdeckte Fehler zwar toleriert und korrigiert wird, aber protokolliert, so dass man es später korrigieren kann.
Wenn das Programm 2+2=5 rechnet, wird das niemand merken. Aber wenn 300 Operationen später jemand sagt "das ergebnis sieht aber komisch aus", geht die große suche los, in welcher der 300 Schritte was passiert ist.
Merkst Du den Fehler sofort nach dem Fehlerhaften Schritt, musst Du nicht so lange suchen.
Die schlimmsten Fehler sind die, von denen niemand etwas mitbekommt. Die bleiben manchmal über Jahre drin.
Ich hab in den letzten Monaten diverse Fehler gemacht, und dann sehr ausführlich darüber geschrieben, was ich übersehen habe, wie ich die genaue Ursache gefunden habe und dann der Fix aussah. Das wurde immer sehr positiv rezipiert. Ich glaube, für mich ist es so einfacher, weil ich damit zeige dass das keine einfachen Fehler waren. Mein Ego ist damit geschützt. Und andere können lernen, ohne nachfragen zu müssen.
Mal wieder ein top Beitrag 💪🏻
Ich fand es zudem wahnsinnig interessant, wie mein Gefühl mit Fehlern umzugehen nun Wissenschaftlich fundiert und sukzessive Aufgearbeit dargestellt wurde. Dies ermöglichte es mir einen besseren Zusammenhang zu erkennen und nun das gesmate Portrait zusehen.
Die „Fehlerkultur“ finde ich einen massiven Fortschritt zu frühren Stilen, aber wie sie teilweise gelebt und ausgelegt wird ist einfach nur BS
Zu mir sagte mal ein Mentor: " Wir scheitern uns nach vorn" 😅
Sehr schön formuliert! 😊
Die Luftfahrt macht es uns vor:
Fehlermanagement in der Luftfahrt ist ein komplexer Prozess, der darauf abzielt, die Sicherheit kontinuierlich zu verbessern. Durch eine offene Meldekultur, gründliche Untersuchungen und gezielte Maßnahmen wird sichergestellt, dass aus Fehlern gelernt wird und zukünftige Risiken minimiert werden. Nur so ist es möglich, die Unfallfate so gering zu halten, bei einer Vielzahl von Flugbewegungen weltweit.
Ich würde mir wünschen, daß bei medizinischen Fehlern ähnlich praktiziert wird und alle Karten aufgedeckt werden.
Man muss halt eine Struktur schaffen wo man fürs Fehler eingestehen nicht bestraft wird
Ja, der Bereich Medizin ist wirklich ein absolutes Negativbeispiel.
Da besteht (zumindest dort, wo ich es als Angestellte selbst erlebt habe, Uniklinik) weder eine offene Fehlerkultur noch psychologische Sicherheit, sondern das absolute Gegenteil; wer Fehler zugibt oder auf Fehler anderer hinweist, wird einfach nur bestraft - keinerlei Aufarbeitung findet statt.
Für die schwächsten Glieder in dieser Kette, die Patienten, kann das katastrophal enden.
Und dann Boeing so:...
Gutes Video bei dem ich ein hochwertiges Ergebnis mitnehme.
Und eure Video haben alle die inhaltliche Grundlage um etwas konstruktives fürs Leben mitzunehmen. Bei älteren Video war es noch nicht so, super das es jetzt so ist. Cool, das ihr und du Sascha reflektiert und dazu lernt. Vorblidhaft. Danke.
Sehr schön zu hören, dass uns das gelingt. Dankeschön!
Danke fürs erklären…. Hab glaub ich dazugelernt. 👍🏼
@@Hallo-w2u So soll es sein. 😊
Super interessant!
Interessante Sichtweise. Ich arbeite viel mit Computern. Über Fehler nachzudenken ist Teil der Arbeit.
Wenn mich jemand als Vorwurf auf einen Fehler aufmerksam macht, dann denke ich mir zumindest: Es ist dein Fehler, Fehlerfreiheit von mir zu erwarten. Nobody is perfect, weiß doch jeder. Errarum humanum est. Ich habe bewiesen das ich menschlich bin, wenn ich Fehler mache.
..., dass ...
Je nach Alter, Geschmack, Autopilot usw. ist wahlweise auch " daß" möglich.
Du solltest dich bedanken und den Fehler abstellen
@@chrisvonpapenburg Das ist der Unterschied, ob man jemanden auf einen Fehler aufmerksam macht, oder einen Fehler vorwirft !!!
Deine Regel wende ich nur bei ersterem an.
Man kann sagen "das ist falsch geschrieben" oder "Du bist ja ziemlich dämlich, wenn Du das falsch schreibst".
Und so wie im Beispiel oben, weiß ich nicht ob es das immer Wert ist, auf einen Fehler aufmerksam zu machen. Mit gewissen Fehlern kann man auch leben.
How to konstruktiver Journalismus und how to wissenschaft in angenehmen Ton verpackt. Richtig gut. Weitermachen
Das machen wir. DANKE!
Ich denke es gibt da einen großen Unterschied zwischen Erstklässlern (Fehler sind böse) und Wissenschaftlern (Wir haben die Kernfusion noch immer nicht am Laufen und machen einen Irrtum nach dem anderen). Und vielen Formen dazwischen natürlich.
Das Video ist wirklich toll, sehr lehrreich für alle Lebensbereiche.
Was sich mir nicht so ganz erschließt, warum Psychologische Sicherheit der Fehlerkultur gegenübergestellt wird. Ist Psychologische Sicherheit nicht essenzieller Teil einer klaren Fehlerkultur? Diese müsste dann im Gegensatz zu einer nebulösen Fehlerkultur stehen. Aber Fehlerkultur an sich, scheint mir, nach zweimaligem Betrachten des Videos, nicht prinzipiell ein Problem zu sein. Vielleicht muss ich es aber einfach noch ein drittes Mal gucken...
Genial!
Vielen Dank für die Zusammenfassung und den Hinweis für das Buch.
Furchtbarer Typ? :p
Gut dargestellt und sympathisch vermittelt. ;)
@@DaDanielDa Dankeschön!
Ich habe mal in einem Job ein Projekt so richtig in den sand gesetzt. Ich musste dann zur Abteilungsleiterin und Rede und Antwort stehen. Und um der Teamleiterin zu zeigen woe man Leute fertig macht, stand diese hinter der Abteilungsleiterin.
Viel bla bla.
Mein Kommentar zu den Vorwürfen "Da habe ich dann wohl einen Fehler gemacht."
Abteilungsleiterin "Du wirst nie Karriere machen. Fehler gibt man nicht zu."
Ich "Aber ich will gar keine Karriere machen. Und nur aus Fehlern die ich akzeptiere, kann ich lernen."
Ein paar Wochen später habe ich gekündigt. Eine andere Abteilungsleiterin hat mir in meinen letzten Tagen in der Firma noch erzählt, dass der Fehler schon von der Teamleiterin verursacht wurde. Das Projekt konnte nur vor die wand fahren und ich hatte an und für sich alles richtig gemacht.
Ja, Fehler machen mag ich auch nicht. Aber manchmal ist das Spiel mit offenen Karten der mental bessere Weg.
Auch interessante Erkenntnisse kann man dazu aus dem Rescorla-Wagner-Modell ziehen, nämlich: die Lernkurve ist bei Fehlern am höchsten. Quasi je schwerwiegender der Fehler (ohne, dass es dabei zum Tode kommt natürlich), desto höher der sofortige Lernzuwachs, später nähert sich der Lernprozess asymptotisch einem Maximum an. Wird auch im Machine Learning angewandt und ist mMn eines der spannendsten psychologischen Modelle. Fehler werden in diesem Modell im theoretischen Teil in Überraschung, also etwas, das wider Erwarten geschieht, umkodiert.
❤ wie immer ❤❤❤❤
@@al1152 💛💛💛
Fehlerkultur heisst für mich zu akzeptieren, dass es völlig normal ist fehler zu machen und dass man sich nicht davon aus der bahn werfen lässt. Und nicht dass man versucht fehler in zukunft komplett zu vermeiden. Gerade wenn man dabei ist etwas zu lernen.
Oft braucht man zum daraus lernen auch etwas input von außen vorallem bei festgefahreneren dingen.
Meine Erfahrung mit Fehler. Fehler sind wichtig. Wichtig, damit Vorgesetzte ihre MitarbeiterInnen klein halten können. Ich hatte mal einen Geschäftsführer, der rief mind. einmal täglich bei den Leuten an, um ihnen den Fehler unter die Nase zu reiben. In einem anderen Unternehmen durfte ich eine spezielle Art der Fehlerkultur erleben. Das Wichtigste - andere die Fehler in die Schuhe zu schieben und sie öffentlich zu denunzieren. Das Peter-Prinzip lässt grüßen.
Jeder Mensch ist klug. Die einen vorher, die anderen hinterher.
Ich würde meine Fehler ja zugeben, wenn ich welche hätte.
Man muss nicht jeden Fehler selber machen, man kann auch mal anderen den Vortritt lassen.
Ich bin nicht 1000 mal gescheitert, ich habe erfolgreich 1000 Wege gefunden wie es nicht funktioniert.
Ein wesentlicher Grund warum nicht aus Fehlern gelernt wird fehlt mir aber: Wenn man, aufgrund der durch die Schule antrainierten Angst vor Fehlern, es erst gar nicht versucht. Wer es nicht versucht macht zwar tatsächlich keine Fehler, entwickelt sich dann aber auch nicht weiter.
Sehe das oft bei noch frisch schulgeschädigten Azubis, die vor allem darauf schauen sich vor Verantwortung und Aufgaben zu drücken, denen man erst mühsam vorleben muss, dass es völlig normal und in Ordnung ist Fehler zu machen. Ja sogar gewollt ist daran zu wachsen und die Suche nach "dem Schuldig" nur Zeitverschwendung und destruktiv ist. Nicht leicht, wenn junge Menschen in ihrer prägensten Phase des Lebens über ein Jahrzehnt das Gegenteil eingetrichtert bekommen haben.
Du willst Azubis die in der ersten Woche den Betrieb abfackeln???
@@microfx Sie sind etwas dramatisch. Vielleicht sollten Sie ans Theater. Oder an Action-Filmen mitwirken 😄
Gute Besserung mit deiner Hand.
Gutes Video
Furchtbarer Typ!
... Nee, Spaß. Tolles Video. 😅
@@Lalolale 😊
Für mich zeigt der Beitrag vor allem wie wenig die Fehlerkultur des Silicon Valleys hierzulande verstanden wird. Zunächst wird sie als Fehlerkult ins lächerliche gezogen nur um dann im Rest des Beitrags ihre Prinzipien hoch zu halten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man nur mit einer oberflächlichen Nachahmung statt dem Original in Berührung gekommen ist. Es ist kein Zufall, dass der Beitrag in positiver Weise eine Studie von Google zitiert.
Fail early hat nichts mit Fehlern zu tun, sondern mit Scheitern. Scheitere so früh wie möglich, bevor du viel zu viel Aufwand darin investiert hast, einen Ansatz weiter zu verfolgen, der letztlich sowieso scheitern wird.
Fehler wurde ich eher mit Mistake übersetzen als mit Failure.
Ist doch aber auch eine kulturelle Sache? Während man in den USA mehrere Chancen erhält, kriegt man in Deutschland idR keine zweite Chance, wenn man einmal mit einem Startup gescheitert ist. Das trägt natürlich dazu bei, den Umgang mit eigenen Fehlern eher zu meiden.
Mega Video!
Welcher Fehler ist denn dem Herrn Friesike passiert dass er nen Gips am Arm hat?
Fehler werden nur schwer verziehen. Also macht man keine. Leugnet es Selbst Fehler zu machen. Aber aus den Fehlern von Anderen zu lernen fällt uns nicht so schwer, weil keine innere Blockade dagegen existiert.
Ihr habt mies gute Soundeffekte unter eurem Video, gerade mit Kopfhörern. Bei der ersten Einblendung dachte ich, ein LKW fährt neben mir in die Wand😂
Cooler Typ x10
Ich unterscheide immer zwischen Fehler und Irrtum. Sobald es Wissen gibt und ich dieses ignoriere, dann begehe ich einen Fehler (denn ich hätte es wissen können). Das trifft auf die komplette Domäne des "Komplizierten" zu (also auf Kausalitäten). Und das ist tatsächlich schlecht, denn hier entsteht Schaden (zeitlich, monetär, ...). In der Domäne des "Komplexen" kann es noch kein Wissen geben und ich muss mich über Irrtümer vortasten (z.B. Kundenzufriedenheit erhöhen). Deswegen auch "Fail fast, Fail often, Fail forward" - damit der Schaden möglichst klein bleibt. Damit wäre der Fehler (im Komplizierten) schlecht und der Irrtum (im Komplexen) gut (fürs Unternehmen)..
Es stehen in der Welt immer unterschiedliche Interessen gegeneinander. Ein Mitarbeiter könnte bspw unter Zeitdruck stehen, weil gleich Pause, Feierabend oder Wochenende ist, die nächste Schicht gleich kommt und ich im Verzug bin oder weil mein vorgesetzter erwartet, dass es fertig wird.
Psychologisch kann es sein, dass der Mitarbeiter zwar das Vorgehen kennt, aber die Konsequenzen falsch oder nicht abschätzen kann. Dann wäre zwar wissen vorhanden, aber nur über das "wie" und nicht über das "warum".
Wenn man weiß warum ein Mitarbeiter von dem vorgegebenen weg abgewichen ist, dann hat man die Möglichkeit mit den Gründen zu arbeiten und abzuwägen, ob ein Nutzen ein anderes Risiko aufwiegt
Klasse Video. Wer sagt es Rainer Winkler? 😂
Am Ende wo gesagt wurde, psychologische Sicherheit wäre den Mitarbeiter zu fragen "wir hätte ich diesen Fehler früher detecten können?" hab ich einen inneren Shock bekommen und würde preventiv kündigen wollen. Macht zwar wenig Sinn aber die ganze Situation fuckt so up, hier macht gar nichts Sinn
Die Fehlerkultur soll ja genau fördern, Fehler zuzugeben und es einem dabei nicht noch schwerer zu machen.
Yes
tja, die Frage, die sich mir als Vorgesetzter stellt, wie bekomme ich einen Mitarbeiter dazu offen und ehrlich zu sein und zu seinen Fehlern zu stehen. Ich habe da einen Mitarbeiter, der sich immer wieder rausredet und alles und jeden anderen schuldig macht, statt sich selbst mal zu verbessern. Ich bin da schon immer sehr nachsichtig. Und dann beschließt man eine Maßnahme und der Mitarbeiter hält sich trotzdem nur 2 Tage dran und dann ist es schon wieder vergessen. Spricht man es wieder an wird sich wieder fleißig rausgeredet...
Vielleicht hilft es ja den betreffenden Mitarbeiter mit ins Boot zu holen. Im Sinne von: "Herr xy wir haben das und das Problem, was könnten wir tun, um es zu lösen bzw. welche Lösungsansätze sehen Sie?" anstatt " Herr xy Sie haben das und das falsch gemacht. " Da hätte er keinen Grund sich aus irgendwas auszureden, weil er nicht persönlich "angegriffen" wird.
Als Ingenieur versuche ich halt eine technische Lösung zu finden, um den menschlichen Einfluss zu verringern.
Jeder macht Fehler. Ich versuche immer die Ursache herauszufinden, ohne jemanden persönlich die Schuld zu geben geben. Und wenn ein Fehler/Problem einmal aufgetaucht ist, dann kommt es ohne technische Lösung wieder. Schulungen und "Da muss ich in Zukunft drauf achten" halten nicht ewig. Leider liest auch keiner die Anweisungen.
@@connysteinvorth4290 jup, das ist und war der Ansatz. Wenn derjenige aber sich selbst schon nicht die Fehler eingesteht, kann man auch keine gemeinsamen Maßnahmen ableiten
@@BerndTheBrick das geht aber auch nur bei technisch lösbaren Problem, die im eigenen "macht und kostenbereich" liegen
Vielleicht braucht es tatsächlich eine "Krücke" wie die zusätzlichen "stapler" im neuesten Video von How to ADHD 🤔
Ehrlich gesagt verstehe ich noch nicht ganz, warum es "der falsche Weg" sein soll, sich als Unternehmen damit auseinanderzusetzen, wie man grundsätzlich mit "Fehlern" umgehen möchte. Das Bewusstsein dafür ist doch überhaupt erst die Grundlage, um eine psychologische Sicherheit schaffen zu können?
Wieso psychologische Sicherheit? Das auseinandersetzen mit Fehlern verbessert Produktivität und Produktqualität. Es ist das ureigene Interesse Fehler auszumerzen.
Es reicht halt nicht nur von den eigenen Fehlern zu reden.
Viel wichtiger ist eine Kultur in der erwartet wird Fehler anzusprechen und die Sicherheit, dass damit Verständnisvoll und konstruktiv umgegangen wird.
Vgl. Boing ?
Fehler hier, wie "Fehlerkultur" genutzt wird.
Kultur ist ja ein allgemeiner Begriff und so ist es auch bei der Fehlerkultur.
Das heißt, nicht Fehlerkultur ist falsch, sondern die Fehlerkultur, wie wir sie haben. Wir brauchen eine andere Fehlerkultur.
Und dann diese Wortspiele mit den Begrifflichkeiten Kult und Kultur. Das sind Wortspiele, die inhaltlich schaden. Das ist wie "Unterhaltung kommt von unten halten": Hat nichts miteinander zu tun, aber es wird ein Scheinzusammenhang hergestellt.
Ich kämpfe schon ewig für eine bessere Fehlerkultur. Und ich kämpfe auch gegen Verallgemeinerungen, beispielsweise das Beispiel mit den Hausaufgaben: Es war mein Fehler, ich habe sie nie notiert. Auch hier habe ich eine "Ausrede", dass ich es inhaltlich nicht nötig hatte (mündlich 1, schlechte Noten durch vergessene Hausaufgaben) und siehe da, immer mehr bestätigt die Forschung, dass Hausaufgaben nicht nötig seien, zumindest nicht diese Form, um die es geht.
Das Beispiel soll heißen, dass ich nicht diese typischen Ausreden gesucht habe. Ich habe den Fehler wirklich bei mir gesucht und ja, aus manchen habe ich scheinbar nicht gelernt, aber anscheinend deshalb, weil ich im Nachhinein im Recht bin.
Dann Punkte 2 und 3: Es wirkt so, als würde sich über Punkt 2 lustig gemacht werden, als wären all diese Mantras lächerlich, dann folgt in Punkt 3, dass man im Team offen sein soll, um Ängste abzubauen. Ja, was sind denn diese Mantras in Punkt 2? Dinge, um Ängste abzubauen. Habe ich das gänzlich falsch verstanden oder bringt dieses Video das einfach "konfus" rüber?
Ich denke Punkt 2 moniert, dass Wasser gepredigt und Wein getrunken wird. Ja, "psychologische Sicherheit", wie es hier genannt wird, ist offensichtlich der springende Punkt. Und es kann schon sein, dass die Mantras das meinen - Wo ich mir aber auch nicht sicher bin. Essentiell ist aber dann doch, dass das nicht nur proklamiert, sondern auch auch gelebt wird. Ansonsten entsteht eben Verwirrung.
Es kommt ja klar darauf an ob der Fehler solche Konsequenzen hat dass die Existenz von jemand anderen oder einem selbst auf dem Spiel steht oder nicht. Wenn nicht ist es nur reines Ego dann kann jeder lernen dass das nicht wichtig ist wenn er will. Solche Fehler sind mir mittlerweile egal. Hat etwas Nihilistisches. Es juckt in hundert Jahren doch niemand ob ich der super beste fehlerfreieste Mitarbeiter in der Firma war oder sonst alles perfekt gemacht habe. Ich könnte halt nur nicht gut damit leben wenn ich verantwortlich für eine Existenz oder etwas schwerwiegenderes bin.
Fehlerkultur klingt wie ein Unwort, wie es im Buche steht 😄
Ich besitze ein hohe Fehlertoleranz! (●'◡'●)
Gute Videos, aber mein Gehirn platzt demnächst😅
@@marei.__ Tschuldigung! 🤯
So‘n Quatsch. Ich habe so viel aus meinen Fehlern gelernt, dass ich jetzt vor habe noch mehr Fehler zu machen. 😅 Grüße Jim.
mal so aus Ärztlicher Perspektive: aus eigenen fehlern lernt man seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr gut. ich denke der selbe fehler passiert einem nicht 2 mal wenn es um genug geht
Ihr braucht echt Toningenieure, die das auch beruflich machen...
Mir fällt gar nichts auf.
Aus Interesse: Was genau ist der Kritikpunkt?
@@cidar4750 Musik ist zu laut, Soundeffekte auch, es rauscht etwas, Knackser (Nulldurchgang), Ton klingt falsch komprimiert oder sogar mit Ducking bearbeitet oder Limiter falsch eingesetzt.
Mir sind die Musik und Soundeffekte auch deutlich zu laut, das lenkt vom gesprochenen Text ab.
@@FarbenFreundin-lw3tg yo, und man kann ihn schwer verstehen
@@SOUNTH11composingdesign Vielen Dank für das Feedback, wir werden das im Team besprechen!
weil man aus fehlern nichts lernen kann. Nur wer das richtige mindestens ein Mal gesehen hat, kann es auch nach machen. Also regt euch nicht auf, wenn ihr beim ersten Versuch scheitert.
Die Zukunft entsteht aber nicht nur durch Nachmachen, sondern auch und gerade durch das Beschreiten völlig neuer Wege. Die kann ich nicht einfach abschauen, sondern nur nach und nach eingrenzen. Und dabei sind Ausprobieren und Fehlen überaus hilfreich.
@@1DerSiedler wenn aber alles durch Zufall geschieht, dann hat man kein bewusstes Verständnis, woran etwas gelungen oder misslungen ist.
@@antonmiller5150 Meine obige Antwort gilt auch, wenn überhaupt kein Zufall im Spiel ist.
@@1DerSiedler meine These auch, aus Fehler kann man nicht vernünftiges lernen. Du sagt auch nicht Fehler zu machen, sondern etwas neues. Und es ist Zufall, wenn es bei dir gelingt, obwohl du es zum ersten Mal machst.
Wieso ist Klatch und Tratch eigentlich so verpöhnt? Wer über andere Leute lästert, analysiert doch die Fehler der anderen und kann so aus Fehlern lernen.
was oder wer macht etwas zu einem Fehler für wen und warum? Vermutlich fehlt es euch etwas an psychologischer Sicherheit und ihr verschleiert daher mit r diesem Video euere Kompetenzen und Erkenntnisse. Ich möchte mich als Zuschauer gerne für eure Unsicherheit entschuldigen und mich verbessern. Was braucht ihr von mir für ein gutes Video? Keine Scheu, nur raus damit. Das hilft uns allen!
Wann Fehler für wen aus welchem Grund Fehler sind, ist hier doch gar nicht das Thema. Sicherlich kann man da auch viel Interessantes zu sagen. Aber man kann nicht ein Video kritisieren (noch dazu so zynisch und scheinbar leider ohne viel vom tatsächlichen Inhalt mitgenommen zu haben), weil es eine Fragestellung nicht behandelt, die es von vornherein gar nicht abdecken will.
Kann man ein Abendessen mit Sascha gewinnen?
bitte diese blöden soundeffekte weglassen
💞Dankeschön. Gerade für Eltern sehr hilfreich.
Bitte wisse das Jesus 🤍 Der Schöpfer allen Lebens, Dich ❣ liebt und Dich einlädt mit Ihm in Deinem herzen wie mit einem guten Freund zu sprechen, Er weißt niemals jemanden ab, der Ihm vertraut.
Referenz aus 🤍 lebendigen Wort der Heiligen Schrift der Bibel: Johannes 3:16-18, Römer 5:8, Hebräer 10:10.