@@-Billerboller-Klangtherapie... weil er fertig, aber nicht serienreif war. Also baute man lieber - wie in sehr vielen anderen Bereichen auch - eine Zulieferfertigung für Westfirmen auf und bekam als "Abfallprodukt" ein paar Motoren dazu ... und mußte sich damit rumärgern, diese in die vorhandene Technik reinzubasteln. Über Sinn und Unsinn kann man streiten, aber so war es in der Spätphase der DDR nun mal. Irgendwie mußte DM eingespielt werden, alles andere war nachrangig.
Die echten VW-Zylinderblöcke haben andere Angüsse, zwecks Motoraufhängung. Das erklärt auch, warum ein echter VW-Block nur mit gewissem Aufwand in den Wartburg 1.3 usw. eingebaut werden kann. Es wurden also einerseits echte VW-Motoren für VW gebaut und andererseits Motoren für die eigene Fahrzeugindustrie.
Wann ist ein alter Motor ein alter Motor? Klar der EA111 war zu der Zeit nicht alt, allerdings gibt es kaum unterschiede zum EA801 von 1974. In sofern war das ganz sicher keine sonderlich moderne Büchse. ABER, is das nu schlecht? Wohl kaum. Andernfalls wären abkömmlinge dieses Motors nicht bis weit in die 2000er Jahre gebaut worden. Technisch und für sich allein gesehen also sicherlich keine schlechte Entscheidung.
der 801 hat nen anderen kopf , der hat gleitschlepphebel , den gab es auch noch in zwei unterschiedlichen ausführungen beim brennraum , ventilspiel mechanisch einzustellen , keine hydrostössel blöcke sind aber im prinzip gleich so dass die köpfe untereinander tauschbar sind bei verwendung der passenden kolben
Natürlich war die gute Fertigungsqualität in Chemn..., ähm, Entschuldigung, Karl-Marx-Stadt, das auschlaggebende Merkmal, um dort komplette Motoren produzieren zu lassen. Wer behauptet, dass das ein Fest für jeden VW-BWLer und die Dividenden-Empfänger war und 2024, auch für z.B. Mercedes, immer noch gilt, ist ein undankbarer Neubundesländler. Den letzten Satz meine ich selbstverständlich ironisch.
Interessant, dass Menschen wie "nickname" hier in youtube so frei und detailliert über ihre Mitwirkung bei den damaligen Entscheidungen berichten. "nickname" weiß sogar, was "das ausschlaggebende Merkmal" für so einen bedeutenden Schritt gewesen ist. Wer sich in der Industrie auskennt, weiß ja, dass es immer genau ein (!) "ausschlaggebendes Merkmal" in solchen Fällen gibt.
Meistens ist es am Ende genau eines. Die Kosten. Heute mehr denn je. Und zuerst wird immer ganz unten beim Fußvolk, das die eigentlichen Werte schafft, eingespart. Das aktuell VW seinen Obersten keinen Porsche mehr als einen von zwei Dienstwagen gönnen will und manche dieser Obersten sich juristisch dagegen wehren, ist da eigentlich nur eine lächerliche Randnotiz. Ebenso, wie die 80%ige Gehaltserhöhung für den Mercedes-Vorstand, während jeglicher Spaß für die Belegschaft komplett auf null reduziert wurde wegen der Rendite. Das ist Fakt und wurde so auch für die Belegschaft kommuniziert. Wohltätigkeit oder Gutmütigkeit werden also angesichts der wesentlichst geringeren Produktionskosten Chemnitz vs. Wolfsburg kaum den Herrn Hahn und Kollegen dazu bewogen haben, in der DDR produzieren zu lassen. Das galt auch für viele andere Dinge.
@@nickname6279 Innerhalb von einer Woche werden die von "nickname" wie Tatsachen vorgetragenen Behauptungen ersetzt durch schwammige Vermutungen und Unterstellungen. Unverändert geblieben ist nur, dass "nickname" sich erkennbar gar nicht mit der Materie beschäftigt hat, sondern, wie das bei youtube so üblich ist, einfach nur seine Vorurteile, seinen Weltschmerz, seinen Hass herauskotzt.
Immer wieder interessant. Und damit meine ich alle Beiträge. 👍
Super Vortrag. 👌
Dr Albrecht, ein absoluter Spezialist was IFA Entwicklung PKW angeht
Eigentlich Schade das es nicht weiter ging. Es waren gute Menschen am Schrauben. Aber es war vieles nicht gewollt.
Und ein großes Dankeschön an Prof Carl H. Hahn, es ging weiter mit Volkswagen.
@@-Billerboller-Klangtherapie... weil er fertig, aber nicht serienreif war. Also baute man lieber - wie in sehr vielen anderen Bereichen auch - eine Zulieferfertigung für Westfirmen auf und bekam als "Abfallprodukt" ein paar Motoren dazu ... und mußte sich damit rumärgern, diese in die vorhandene Technik reinzubasteln. Über Sinn und Unsinn kann man streiten, aber so war es in der Spätphase der DDR nun mal. Irgendwie mußte DM eingespielt werden, alles andere war nachrangig.
Die echten VW-Zylinderblöcke haben andere Angüsse, zwecks Motoraufhängung. Das erklärt auch, warum ein echter VW-Block nur mit gewissem Aufwand in den Wartburg 1.3 usw. eingebaut werden kann. Es wurden also einerseits echte VW-Motoren für VW gebaut und andererseits Motoren für die eigene Fahrzeugindustrie.
Höcht interessant. Leider geht dieses Wissen in den nächsten Jahren wohl immer mehr verloren.
Wann ist ein alter Motor ein alter Motor? Klar der EA111 war zu der Zeit nicht alt, allerdings gibt es kaum unterschiede zum EA801 von 1974. In sofern war das ganz sicher keine sonderlich moderne Büchse. ABER, is das nu schlecht? Wohl kaum. Andernfalls wären abkömmlinge dieses Motors nicht bis weit in die 2000er Jahre gebaut worden. Technisch und für sich allein gesehen also sicherlich keine schlechte Entscheidung.
der 801 hat nen anderen kopf , der hat gleitschlepphebel , den gab es auch noch in zwei unterschiedlichen ausführungen beim brennraum , ventilspiel mechanisch einzustellen , keine hydrostössel
blöcke sind aber im prinzip gleich so dass die köpfe untereinander tauschbar sind bei verwendung der passenden kolben
Was kann denn über den 3-Zylindermotor aus Eisenach gesagt werden, der aus dem 2-Takter entwickelt wurde?
ua-cam.com/video/K84xwiYGeDM/v-deo.htmlsi=EpJZyfVa6bdlk1Yd
@@DDRautotester Das ist ja der VW-Motor. In Eisenach steht ein 4t-3 Zylindermotor, der aus dem Zweitakter entwickelt wurde.
@@heikos9050 richtig. Dr. Albrecht hat es im Beitrag erwähnt.
Mittag war sowas von Devisengeil, dass der eigene Motor regelrecht abgewürgt wurde.
@@DDRautotester Dann aber nur sehr kurz, habe den Beitrag angeschaut.
Inwieweit war der Zylinderkopf für den DDR-Markt anders? 🤔
In der Zylinderkopfhaube (Ventildeckel) ist IFA eingestanzt.
@@EnricoBeier Klar, der graue Ventildeckel.
War sonst noch was anders?
Natürlich war die gute Fertigungsqualität in Chemn..., ähm, Entschuldigung, Karl-Marx-Stadt, das auschlaggebende Merkmal, um dort komplette Motoren produzieren zu lassen. Wer behauptet, dass das ein Fest für jeden VW-BWLer und die Dividenden-Empfänger war und 2024, auch für z.B. Mercedes, immer noch gilt, ist ein undankbarer Neubundesländler.
Den letzten Satz meine ich selbstverständlich ironisch.
Interessant, dass Menschen wie "nickname" hier in youtube so frei und detailliert über ihre Mitwirkung bei den damaligen Entscheidungen berichten. "nickname" weiß sogar, was "das ausschlaggebende Merkmal" für so einen bedeutenden Schritt gewesen ist. Wer sich in der Industrie auskennt, weiß ja, dass es immer genau ein (!) "ausschlaggebendes Merkmal" in solchen Fällen gibt.
Meistens ist es am Ende genau eines. Die Kosten. Heute mehr denn je. Und zuerst wird immer ganz unten beim Fußvolk, das die eigentlichen Werte schafft, eingespart. Das aktuell VW seinen Obersten keinen Porsche mehr als einen von zwei Dienstwagen gönnen will und manche dieser Obersten sich juristisch dagegen wehren, ist da eigentlich nur eine lächerliche Randnotiz. Ebenso, wie die 80%ige Gehaltserhöhung für den Mercedes-Vorstand, während jeglicher Spaß für die Belegschaft komplett auf null reduziert wurde wegen der Rendite. Das ist Fakt und wurde so auch für die Belegschaft kommuniziert.
Wohltätigkeit oder Gutmütigkeit werden also angesichts der wesentlichst geringeren Produktionskosten Chemnitz vs. Wolfsburg kaum den Herrn Hahn und Kollegen dazu bewogen haben, in der DDR produzieren zu lassen. Das galt auch für viele andere Dinge.
@@nickname6279 Innerhalb von einer Woche werden die von "nickname" wie Tatsachen vorgetragenen Behauptungen ersetzt durch schwammige Vermutungen und Unterstellungen. Unverändert geblieben ist nur, dass "nickname" sich erkennbar gar nicht mit der Materie beschäftigt hat, sondern, wie das bei youtube so üblich ist, einfach nur seine Vorurteile, seinen Weltschmerz, seinen Hass herauskotzt.