Hallo, eine Zeder teils gestockt mit sehr schönem Farbenspiel ! Ja was macht man aus diesen Bohlen ca. 40 - 50 mm ? Tischplatten ? .. ergibt keinen Sinn das Holz ist zu weich. Um dieses Farbspiel voll auszuschöpfen wäre es sinnvoll einen Einschnitt von ca. 14 mm zu machen ! Als Wandverkleidung ergibt es eine Breite - Länge von ca. 5 - 6 m fast Deckenhoch, alle Bretter gespiegelt - besäumt - geschliffen - geölt und und auf der Wandfläche montiert wäre ein einmaliges Schauspiel ! Oder 12 mm Einschnitt - Hobeln auf ca. 8 mm + Schleifen - Ölen auf Rahmenkonstruktion verleimen als Türblätter ! - Fantastisch ! Oder Kleinteile wie Aufbewahrungs Behälter - für Brote +++++ auf Gehrung verleimt mit fortlaufender Maserung ! - richtig klasse ! Eigentlich schade bei diesen dicken Bohlen, da wäre weitaus mehr zu machen ! Die Frage ist, was ist am besten aus dem Stamm zu machen, und eine Entscheidung nach dem 1 - 2ten Schnitt die richtige Entscheidung zu treffen je nach Holzart und Anwendungen - Möglichkeiten für den realen Gebrauch. Natürlich verstehe ich für einen Laien sehen solche Videos toll aus, und weiter ? Mit besten Grüßen E. H.
Moin, Die Stärke ist 50 mm. Aber du kannst ja aus Bohlen weit mehr rausholen, als nur Tischplatten. Ein Großteil meines Zedernbestands schneide ich immer auf Bohlen, weil es auch einfach die größte Nachfrage hat, Bretter (25, 33 mm) gehen tatsächlich nicht so gut weg. Vieles von den dickeren Stücken geht tatsächlich in den Bau von Betten oder in den Instrumentenbau, weil es halt auch optisch, mit den Ästen, viel hergibt und da muss das Holz etwas massiver sein. Der Rest wird aber auch teilweise aufgetrennt. Gerade für die kleineren Gebrauchsgegenstände, die du erwähnst, werden auch gerne die Bohlen genommen, auf Maß gebracht und dann nochmal an der Tischbandsäge aufgetrennt. Das ist auch meiner Meinung nach das Sinnigste, weil selbst eine Zeder die vom Holz her wenig arbeitet, wird sich bei der Anzahl und der Dimension der Äste verzeihen, je dünner desto mehr verzieht sich das Holz beim Trocknen, weil dann auch das Verhältnis Breite und Dicke nicht mehr so stimmig ist. Dicke Bohlen brauchen länger zum trocknen, ja, aber bleiben dafür deutlich gerader und man hat dadurch am Ende mehr. Deswegen findet man in der Regel Bohlen ziemlich häufig, Bretter eher weniger, meist dann aus dünneren Stämmen bzw. dicken Stämmen, die zu besäumten Blöcken geschnitten werden. Aus den Blöcken werden dann die Bretter geholt, meist kerngetrennt, das sie gerade bleiben. Bei Brettern, gerade sehr dünnen, hast du halt ein sehr hohes Risiko, gleichzeitig aber nur noch wenige Anwendungsgebiete, du brauchst also spezielle Abnehmer dafür und es ist auf den Festmeter gesehen deutlich teurer, da du mehr Verlust hast (durch Späne) und einen höheren Zeitaufwand (mehr Schnitten, mehr Vermessen, mehr Lagerraum). Bohlen/dicke Bretter bleiben also gerader, sind flexibler einsetzbar und machen weniger Arbeit und sind damit günstiger, weswegen man die auch einfach häufiger findet. Alles was du sozusagen beschreibst, kannst du auch aus diesen Bohlen rausholen. Das ist für eine professionelle Tischlerei, mit entsprechenden Maschinen, natürlich leichter, als für den Heimwerker. Ich habe aber auch schon für Kunden, die eben nicht das Werkzeug hatten, solche Bohlen am Sägewerk nochmal aufgetrennt, besäumt, zugeschnitten, etc. LG 🙂
@@derHolzfutzi Hallo Danke .. Klar die meisten sagen eine Bohle 25 , 35, 52 mm das ist etwas, davon kann man was machen ! Ist auch OK. Bei dem Themea Eischnitt auf 10 - 15 mm geht es darum mehr aus dem Stamm mit solch einer top Masserung mehr zu Machen als nur Rahmen und Bretter zu Schneiden - wo das "Bild" nicht mehr in Erscheinung tritt. Holz muss mann LESEN können ! Danach Einschneiden für die Optimale Weiterverarbeitung. Zur Trocknung: Ich habe schon so einige Zedern - Cypressen Einschneiden lassen.. auf 10 - 15 mm und Luftgetrocknet. Den Stamm mit Lagehölzer ( 15 x 40 x ca.450 mm) alle ca. 30 cm der Länge nach gelegt, anschliessend den Stamm mit 2 - 3 Schweren zB. Eiche Stämmen beschwert - nach ca. einem Jahr waren die dünnen Bretter absolut Plan bis auf wenige Ausnahmen - (Äste oder Zwiesel) nach dem Aushobeln hatten wir fertige Dicken 8 - 12 mm Perfekt ! Alle Bretter hatten auch in der Weitern Verarbeitung ein hervorragendes Standvermögen. Bis heute vergesse ich nie die Aromatische Florida Ceder - unglaublich der Duft, wir machten damals ein Ankleidezimmer, mit allen Vorderstücken der Auszüge + Div. anderen Teilen. ( Bestes Holz gegen Motten etc.) Ja Irre .. ist es wenn im Wald - Kopf nur Tanne, Fichte, Douglasie, Kiefer, Eiche, Buche, Erle, Nuss und Kirschbaum ++ Lebt. Ganz einfach gehe mal mit einer Klasse Abiturienten durch den Wald, (Die sagen dir evtl. das sind Bäume Dick und Dünn) wenn da einer mehr als 5 Holzarten kennt ist das schon eine Ausnahme .. Soviel zum Allgemeinwissen. Es gibt zwar immer weniger Schreinereien - Tischler die die im hochwertigen Bereich Arbeiten, aber die können und Wissen wie solche Hölzer am besten zu Verarbeiten sind, Voraussetzung - Holz LESEN können. Zum Einschneiden - teuerer OK na und ? Stamm 40 D. x 250 cm L. auf 15+3 mm = 18 mm ergibt ca. 22 Bretter ! mit einer Fläche abgerundet von ca. 10 - 11 m² Oder einen Stamm 40 cm D. 2,5 m auf 52 mm Eingeschneiden ca. max 8 Bohlen eher nur 7 Fläche von max. ca. 4,0 m² Also was soll es mit dem Sägeverlusst wenn in dieses tolle Holz in der ganzen Schönheit anschließend Optimal Einsetze - Wandverkleidung - Möbel (im Verbund) Kleinteile etc. anstelle Rahmen und Zuschnitte zu Machen an denen keiner den Unterschied sieht welches Holz das ist. Du brauchst nur die Richtigen Abnehmer dann hast du min. 50 % meher Gewinn im Verkauf. Mich wundert nur mein Leben lang wie und unter welchen Bedingungen Forstwirtschaft betrieben wird .. Nur - schnelles Geld, na ist ja auch Hauptsächlich Staatswald - Kirche - Priv. .. Entsprechend die Ausbildung. Gesund für uns alle sind andere Aspekte - bzgl. Wälder, Aufforstung, Verarbeitung, Ökologie und vor allem Zukunft. Kurzinfo: Mit min. über 100 - 150 Holzarten habe ich gearbeitet - Hausbau, Möbel, Kunsthandwerk +++ Bin von Kindheit in einer Schreinerei mit Begeisterung aufgewachsen mit Priorität im Zeitgemäßen Design. Viele Exoten und Einheimische Hölzer habe mit meiner Hand bearbeitet, ich kenne die Gerüche, Eigenschaften, das Anfühlen, Lesen, und Möglichkeiten. Leider kommen nur wenige Menschen in den Vorzug Hölzer zu erleben. Mit Grüßen aus der Pfalz .. Emanuel
@@EHook-ts4el Moin :), Ja Sägewerk ist tatsächlich manchmal deutlich komplizierter als man denkt. Die eine Komponente ist die technische: Das Sägewerk was wir haben, kann im letzten Schnitt nicht unter 25 mm schneiden. Wenn ich also einen ganzen Stamm oder vielleicht auch 3 oder 4 Stämme auf 15 mm schneide, bleibt mir immer pro Stamm ein 25 mm Rest, diese "Einzelbretter" zu vertreiben ist sehr aufwenig und schwierig und damit fast eher in den Verlust, als in den Gewinn reinzurechnen. Dazu kommt, dass ich gerade bei diesen astigen Stämmen, egal wie scharf das Band ist und wie vorsichtig ich schneide, ich immer kleine Wellen habe, vielleicht maximal 2 mm, an den dicken Ästen und das ist natürlich bei einer 50 mm Bohle nahezu egal, weil die mit 1 bis 2 mal durch den Hobel, komplett weg sind, aber bei 10 mm, kann das durchaus weh tun. Ich weiß andere Sägewerke, mit sehr breiten Bänder oder Gatter, haben damit eher weniger Probleme, bei dieser Art von Bandsäge, wie unsere, ist das aber durchaus ein Problem, welches viele kennen, die so eine Säge betreiben. Dazu kommt immer 3 mm Verschnitt, bei jedem Schnitt den ich mache, wie du es ja auch schon in der Rechnung kalkuliert hast. Aus diesem Grund findest du bei vielen Sägewerken und Holzhändlern, Stärken unter 25mm nur sehr selten und spordisch, bzw. auf Auftrag. Das sind dann schon sehr spezifische Maße, welche aber auch deutlich einfacher und mit weniger Verlust im Schäl- oder Messerwerk erstellt werden können. Das fällt ja schon fast unter die Kathegorie "Sägefurnier", das wird heutzutage nur noch selten gemacht. Wenn du meine alten Videos kennst, mit der Kettensäge, wo ich mit Spezialschwert und Kette, noch gut 7 mm Verschnitt hatte, merke ich jetzt deutlich den Unterschied bei der Ausbeute, aber auch bei der Späneproduktion. Das wäre als nächste Komponente die wirtschaftliche: Auch wenn man das wie wir mit viel Spaß und Leidenschaft macht, muss man natürlich schauen, dass es immer etwas wirtschaftlich bleibt. Alles über 25 mm kann ich in €/Fm berechnen, für alles unter 25 mm müsste, für alle Holzarten und dann auch für die entsprechenden Stärken, Listen in €/m^2 erstellen. Das ist tatsächlich, dadurch, dass wir so klein sind, einfach logitisch zu aufwendig. Dazu sind wir ja sowieso schon in einer sehr speziellen Niesche, wo wir spezielle Hölzer schneiden, die aber auch gleichzeitig regional hier gewachsen sind und sprechen damit sowieso nur einen kleinen Teil Kunden an, wenn wir jetzt spezielle Dickenmaße anfertig, spezifizieren wir uns noch mehr auf etwas. Abnehmer zu finden wird dann schwierig. Ausbeute, ist trotzdem noch der größte Faktor, finde ich. Ich führe Dokumentation darüber, wie viel ich aus einem Stamm rausbekomme. Bei 50/56mm sind das, im Durchschnitt (ist natürlich abhängig von der Holzart und dem Wuchs), ~70% Ausbeute (Verlust sind hier Schwarte und Späne). Bei 33 mm sind es im Durschnitt nur noch ~60%, bei 15mm kann ich nur schätzten, ich vermute allerdings deutlich unter 50% (alles natürlich unbesäumte Blockware). Das heißt du holst zwar optisch und auf den m^2 mehr raus, bei dünnen Brettern, aber auf das Volumen gesehen, landet, alleine nur beim Einschnitte (weitere Verarbeitung ist da ja noch nicht mal berücksichtigt), die Hälfte des Stammes auf dem Schwarten oder Spänehaufen und das finde ich persönlich, bei sehr seltenen Hölzern immer etwas Schade. Aber ich verstehe das Problem, welches du meinst. Wir selber produzieren ja auch Kleinmöbel etc. und die meisten Stärken, die wir dafür brauchen, liegen zwischen 12-22 mm, also eine 50 mm Bohle kann ich meist auch nicht gebrauchen 😅. LG und danke für die ausführliche Antwort. PS: Das mit den Abiturienten wird sicher stimmen, aber immerhin können wir Göthe analysieren 🤣
@@derHolzfutzi Danke für das ausführliche mail.. Die zusammenhänge verstehe ich sehr gut - da ich selbst lange genug das Geschäft kenne. Mir geht es nur um eins: Aus einem tollen Stamm das Optimale in der Weiterverarbeitung - Gebrauch zu erreichen. Zur Berechnung Fm - m³ oder m² ist im Grunde egal (Furnier wird auch in m² gerechnet) Gerade beim dünneren Schnitt ist der Aufwand höher + 1 Brett 25 - 30 mm, also würde ich dieses Material nach m² Preis verkaufen, dies lässt sich leicht umrechnen incl. höherer Gewinn. (Dies lässt sich auch in m³ rechnen) Abnahme min. 1/2 Stamm + Aufschlag - ganzer Stamm günstiger. Der Preis muss entsprechend dem Mehraufwand + Aussergewöhnlichem Holz + Verwendungen mit Gewinn sein. Zu Sägeblätter das diese anfangen zu flattern kenne ich + - 2 - 3 mm da würde ich mal erkundigen bei Herstellern, es gibt sehr hochwertige Bandsägenblätter die so gut wie nicht Flattern, habe selbst trockenes + nasses Holz auf der Bandsäge geschnitten Schnitt 2,5 mm auf 30 cm höhe ging einwandfrei nur langsamer wie bei dir. Begeistet war ich von der Schnittqualität bei trockenem Holz - fast wie gehobelt ! Es gibt doch so einige gute Schreinereien bei euch in ca. 150 Km Umgebung diese würde ich alle Anschreiben, mit einem Aktuellen Info der besonderen Ware - A4 Seite mit Fotos + Preis + min. Menge, ich bin überzeugt das dieser Weg funktioniert und deine Superhölzer eine schöne Verwendung finden. Beste Grüße aus der Pfalz Emanuel PS. ala.. Göthe der würde sich auch Ärgern solch tolles Holz nicht erblühen zu lassen ! Zitat Göthe: Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf seinen Reisen.
Sieht richtig gut aus. Danke fürs Zeigen!
Sehr gerne. Ich danke dir 🙂.
Hallo,
eine Zeder teils gestockt mit sehr schönem Farbenspiel ! Ja was macht man aus diesen Bohlen ca. 40 - 50 mm ?
Tischplatten ? .. ergibt keinen Sinn das Holz ist zu weich.
Um dieses Farbspiel voll auszuschöpfen wäre es sinnvoll einen Einschnitt von ca. 14 mm zu machen !
Als Wandverkleidung ergibt es eine Breite - Länge von ca. 5 - 6 m fast Deckenhoch, alle Bretter gespiegelt - besäumt - geschliffen -
geölt und und auf der Wandfläche montiert wäre ein einmaliges Schauspiel !
Oder 12 mm Einschnitt - Hobeln auf ca. 8 mm + Schleifen - Ölen auf Rahmenkonstruktion verleimen als Türblätter ! - Fantastisch !
Oder Kleinteile wie Aufbewahrungs Behälter - für Brote +++++ auf Gehrung verleimt mit fortlaufender Maserung ! - richtig klasse !
Eigentlich schade bei diesen dicken Bohlen, da wäre weitaus mehr zu machen !
Die Frage ist, was ist am besten aus dem Stamm zu machen, und eine Entscheidung nach dem 1 - 2ten Schnitt die richtige
Entscheidung zu treffen je nach Holzart und Anwendungen - Möglichkeiten für den realen Gebrauch.
Natürlich verstehe ich für einen Laien sehen solche Videos toll aus, und weiter ?
Mit besten Grüßen E. H.
Moin,
Die Stärke ist 50 mm. Aber du kannst ja aus Bohlen weit mehr rausholen, als nur Tischplatten. Ein Großteil meines Zedernbestands schneide ich immer auf Bohlen, weil es auch einfach die größte Nachfrage hat, Bretter (25, 33 mm) gehen tatsächlich nicht so gut weg. Vieles von den dickeren Stücken geht tatsächlich in den Bau von Betten oder in den Instrumentenbau, weil es halt auch optisch, mit den Ästen, viel hergibt und da muss das Holz etwas massiver sein. Der Rest wird aber auch teilweise aufgetrennt. Gerade für die kleineren Gebrauchsgegenstände, die du erwähnst, werden auch gerne die Bohlen genommen, auf Maß gebracht und dann nochmal an der Tischbandsäge aufgetrennt. Das ist auch meiner Meinung nach das Sinnigste, weil selbst eine Zeder die vom Holz her wenig arbeitet, wird sich bei der Anzahl und der Dimension der Äste verzeihen, je dünner desto mehr verzieht sich das Holz beim Trocknen, weil dann auch das Verhältnis Breite und Dicke nicht mehr so stimmig ist. Dicke Bohlen brauchen länger zum trocknen, ja, aber bleiben dafür deutlich gerader und man hat dadurch am Ende mehr. Deswegen findet man in der Regel Bohlen ziemlich häufig, Bretter eher weniger, meist dann aus dünneren Stämmen bzw. dicken Stämmen, die zu besäumten Blöcken geschnitten werden. Aus den Blöcken werden dann die Bretter geholt, meist kerngetrennt, das sie gerade bleiben. Bei Brettern, gerade sehr dünnen, hast du halt ein sehr hohes Risiko, gleichzeitig aber nur noch wenige Anwendungsgebiete, du brauchst also spezielle Abnehmer dafür und es ist auf den Festmeter gesehen deutlich teurer, da du mehr Verlust hast (durch Späne) und einen höheren Zeitaufwand (mehr Schnitten, mehr Vermessen, mehr Lagerraum). Bohlen/dicke Bretter bleiben also gerader, sind flexibler einsetzbar und machen weniger Arbeit und sind damit günstiger, weswegen man die auch einfach häufiger findet. Alles was du sozusagen beschreibst, kannst du auch aus diesen Bohlen rausholen. Das ist für eine professionelle Tischlerei, mit entsprechenden Maschinen, natürlich leichter, als für den Heimwerker. Ich habe aber auch schon für Kunden, die eben nicht das Werkzeug hatten, solche Bohlen am Sägewerk nochmal aufgetrennt, besäumt, zugeschnitten, etc.
LG 🙂
@@derHolzfutzi
Hallo Danke ..
Klar die meisten sagen eine Bohle 25 , 35, 52 mm das ist etwas, davon kann man was machen ! Ist auch OK.
Bei dem Themea Eischnitt auf 10 - 15 mm geht es darum mehr aus dem Stamm mit solch einer top Masserung
mehr zu Machen als nur Rahmen und Bretter zu Schneiden - wo das "Bild" nicht mehr in Erscheinung tritt.
Holz muss mann LESEN können ! Danach Einschneiden für die Optimale Weiterverarbeitung.
Zur Trocknung: Ich habe schon so einige Zedern - Cypressen Einschneiden lassen.. auf 10 - 15 mm und Luftgetrocknet.
Den Stamm mit Lagehölzer ( 15 x 40 x ca.450 mm) alle ca. 30 cm der Länge nach gelegt, anschliessend den Stamm mit
2 - 3 Schweren zB. Eiche Stämmen beschwert - nach ca. einem Jahr waren die dünnen Bretter absolut Plan bis auf wenige Ausnahmen - (Äste oder Zwiesel) nach dem Aushobeln hatten wir fertige Dicken 8 - 12 mm Perfekt !
Alle Bretter hatten auch in der Weitern Verarbeitung ein hervorragendes Standvermögen.
Bis heute vergesse ich nie die Aromatische Florida Ceder - unglaublich der Duft, wir machten damals ein Ankleidezimmer,
mit allen Vorderstücken der Auszüge + Div. anderen Teilen. ( Bestes Holz gegen Motten etc.)
Ja Irre .. ist es wenn im Wald - Kopf nur Tanne, Fichte, Douglasie, Kiefer, Eiche, Buche, Erle, Nuss und Kirschbaum ++ Lebt.
Ganz einfach gehe mal mit einer Klasse Abiturienten durch den Wald, (Die sagen dir evtl. das sind Bäume Dick und Dünn)
wenn da einer mehr als 5 Holzarten kennt ist das schon eine Ausnahme .. Soviel zum Allgemeinwissen.
Es gibt zwar immer weniger Schreinereien - Tischler die die im hochwertigen Bereich Arbeiten, aber die können und
Wissen wie solche Hölzer am besten zu Verarbeiten sind, Voraussetzung - Holz LESEN können.
Zum Einschneiden - teuerer OK na und ? Stamm 40 D. x 250 cm L. auf 15+3 mm = 18 mm ergibt ca. 22 Bretter !
mit einer Fläche abgerundet von ca. 10 - 11 m²
Oder einen Stamm 40 cm D. 2,5 m auf 52 mm Eingeschneiden ca. max 8 Bohlen eher nur 7 Fläche von max. ca. 4,0 m²
Also was soll es mit dem Sägeverlusst wenn in dieses tolle Holz in der ganzen Schönheit anschließend Optimal
Einsetze - Wandverkleidung - Möbel (im Verbund) Kleinteile etc. anstelle Rahmen und Zuschnitte zu Machen an denen
keiner den Unterschied sieht welches Holz das ist.
Du brauchst nur die Richtigen Abnehmer dann hast du min. 50 % meher Gewinn im Verkauf.
Mich wundert nur mein Leben lang wie und unter welchen Bedingungen Forstwirtschaft betrieben wird ..
Nur - schnelles Geld, na ist ja auch Hauptsächlich Staatswald - Kirche - Priv. .. Entsprechend die Ausbildung.
Gesund für uns alle sind andere Aspekte - bzgl. Wälder, Aufforstung, Verarbeitung, Ökologie und vor allem Zukunft.
Kurzinfo:
Mit min. über 100 - 150 Holzarten habe ich gearbeitet - Hausbau, Möbel, Kunsthandwerk +++
Bin von Kindheit in einer Schreinerei mit Begeisterung aufgewachsen mit Priorität im Zeitgemäßen Design.
Viele Exoten und Einheimische Hölzer habe mit meiner Hand bearbeitet, ich kenne die Gerüche, Eigenschaften,
das Anfühlen, Lesen, und Möglichkeiten.
Leider kommen nur wenige Menschen in den Vorzug Hölzer zu erleben.
Mit Grüßen aus der Pfalz .. Emanuel
Natürlich verstehe ich entsprechend deinem Kundenstamm diese Entscheidungen.
LG.
@@EHook-ts4el Moin :),
Ja Sägewerk ist tatsächlich manchmal deutlich komplizierter als man denkt. Die eine Komponente ist die technische:
Das Sägewerk was wir haben, kann im letzten Schnitt nicht unter 25 mm schneiden. Wenn ich also einen ganzen Stamm oder vielleicht auch 3 oder 4 Stämme auf 15 mm schneide, bleibt mir immer pro Stamm ein 25 mm Rest, diese "Einzelbretter" zu vertreiben ist sehr aufwenig und schwierig und damit fast eher in den Verlust, als in den Gewinn reinzurechnen. Dazu kommt, dass ich gerade bei diesen astigen Stämmen, egal wie scharf das Band ist und wie vorsichtig ich schneide, ich immer kleine Wellen habe, vielleicht maximal 2 mm, an den dicken Ästen und das ist natürlich bei einer 50 mm Bohle nahezu egal, weil die mit 1 bis 2 mal durch den Hobel, komplett weg sind, aber bei 10 mm, kann das durchaus weh tun. Ich weiß andere Sägewerke, mit sehr breiten Bänder oder Gatter, haben damit eher weniger Probleme, bei dieser Art von Bandsäge, wie unsere, ist das aber durchaus ein Problem, welches viele kennen, die so eine Säge betreiben. Dazu kommt immer 3 mm Verschnitt, bei jedem Schnitt den ich mache, wie du es ja auch schon in der Rechnung kalkuliert hast. Aus diesem Grund findest du bei vielen Sägewerken und Holzhändlern, Stärken unter 25mm nur sehr selten und spordisch, bzw. auf Auftrag. Das sind dann schon sehr spezifische Maße, welche aber auch deutlich einfacher und mit weniger Verlust im Schäl- oder Messerwerk erstellt werden können. Das fällt ja schon fast unter die Kathegorie "Sägefurnier", das wird heutzutage nur noch selten gemacht. Wenn du meine alten Videos kennst, mit der Kettensäge, wo ich mit Spezialschwert und Kette, noch gut 7 mm Verschnitt hatte, merke ich jetzt deutlich den Unterschied bei der Ausbeute, aber auch bei der Späneproduktion. Das wäre als nächste Komponente die wirtschaftliche:
Auch wenn man das wie wir mit viel Spaß und Leidenschaft macht, muss man natürlich schauen, dass es immer etwas wirtschaftlich bleibt. Alles über 25 mm kann ich in €/Fm berechnen, für alles unter 25 mm müsste, für alle Holzarten und dann auch für die entsprechenden Stärken, Listen in €/m^2 erstellen. Das ist tatsächlich, dadurch, dass wir so klein sind, einfach logitisch zu aufwendig. Dazu sind wir ja sowieso schon in einer sehr speziellen Niesche, wo wir spezielle Hölzer schneiden, die aber auch gleichzeitig regional hier gewachsen sind und sprechen damit sowieso nur einen kleinen Teil Kunden an, wenn wir jetzt spezielle Dickenmaße anfertig, spezifizieren wir uns noch mehr auf etwas. Abnehmer zu finden wird dann schwierig.
Ausbeute, ist trotzdem noch der größte Faktor, finde ich. Ich führe Dokumentation darüber, wie viel ich aus einem Stamm rausbekomme. Bei 50/56mm sind das, im Durchschnitt (ist natürlich abhängig von der Holzart und dem Wuchs), ~70% Ausbeute (Verlust sind hier Schwarte und Späne). Bei 33 mm sind es im Durschnitt nur noch ~60%, bei 15mm kann ich nur schätzten, ich vermute allerdings deutlich unter 50% (alles natürlich unbesäumte Blockware). Das heißt du holst zwar optisch und auf den m^2 mehr raus, bei dünnen Brettern, aber auf das Volumen gesehen, landet, alleine nur beim Einschnitte (weitere Verarbeitung ist da ja noch nicht mal berücksichtigt), die Hälfte des Stammes auf dem Schwarten oder Spänehaufen und das finde ich persönlich, bei sehr seltenen Hölzern immer etwas Schade.
Aber ich verstehe das Problem, welches du meinst. Wir selber produzieren ja auch Kleinmöbel etc. und die meisten Stärken, die wir dafür brauchen, liegen zwischen 12-22 mm, also eine 50 mm Bohle kann ich meist auch nicht gebrauchen 😅.
LG und danke für die ausführliche Antwort.
PS: Das mit den Abiturienten wird sicher stimmen, aber immerhin können wir Göthe analysieren 🤣
@@derHolzfutzi
Danke für das ausführliche mail..
Die zusammenhänge verstehe ich sehr gut - da ich selbst lange genug das Geschäft kenne.
Mir geht es nur um eins: Aus einem tollen Stamm das Optimale in der Weiterverarbeitung - Gebrauch zu erreichen.
Zur Berechnung Fm - m³ oder m² ist im Grunde egal (Furnier wird auch in m² gerechnet)
Gerade beim dünneren Schnitt ist der Aufwand höher + 1 Brett 25 - 30 mm, also würde ich dieses Material nach m² Preis
verkaufen, dies lässt sich leicht umrechnen incl. höherer Gewinn. (Dies lässt sich auch in m³ rechnen)
Abnahme min. 1/2 Stamm + Aufschlag - ganzer Stamm günstiger.
Der Preis muss entsprechend dem Mehraufwand + Aussergewöhnlichem Holz + Verwendungen mit Gewinn sein.
Zu Sägeblätter das diese anfangen zu flattern kenne ich + - 2 - 3 mm da würde ich mal erkundigen bei Herstellern,
es gibt sehr hochwertige Bandsägenblätter die so gut wie nicht Flattern, habe selbst trockenes + nasses Holz auf der
Bandsäge geschnitten Schnitt 2,5 mm auf 30 cm höhe ging einwandfrei nur langsamer wie bei dir.
Begeistet war ich von der Schnittqualität bei trockenem Holz - fast wie gehobelt !
Es gibt doch so einige gute Schreinereien bei euch in ca. 150 Km Umgebung diese würde ich alle Anschreiben,
mit einem Aktuellen Info der besonderen Ware - A4 Seite mit Fotos + Preis + min. Menge, ich bin überzeugt das dieser
Weg funktioniert und deine Superhölzer eine schöne Verwendung finden.
Beste Grüße aus der Pfalz Emanuel
PS. ala.. Göthe der würde sich auch Ärgern solch tolles Holz nicht erblühen zu lassen !
Zitat Göthe: Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf seinen Reisen.