Auch wenn es heute um die Schrift geht, möchte ich an dieser Stelle erwähnen, wie unglaublich angenehm ich es empfinde, hier eine echte Stimme zu hören und kein hässliches KI-Gequatsche
Bücher in deutscher Schrift zu lesen, habe ich mir als Jugendlicher selbst beigebrach, da es in unserer Familie noch viele alte Bücher gibt. Meine Uroma ( 1900 ) hat ihre Briefe noch in deutscher Schreibschrift geschrieben. Da hatte immer die ganze Familie ihren Spaß, dass zu entschlüsseln.
Wir haben zu Hause ein Kochbuch von 1886 in Frakturschrift. An manchen Stellen sind sogar handschriftliche Kommentare der damaligen Besitzerin (meiner Ururoma), ebenfalls in Fraktur. Und eins von 1937 von Dr. Oetker. Etwas besser zu lesen, aber auch in Fraktur.
Ich bin ein Niederländer und ich entdeckte die Frakturschrift in meiner Jugend, wo ich sie übte und kalligrafierte mit einem Füller. Heutzutage eignet sich die Schriftart beispielsweise hervorragend für Weihnachtskarten. 😊🎄
Ich durfte sie als Kind mir selber ansehen. Aber nur ansehen. Umgeblättert hat unsere Lehrerin. Das waren die Grundbücher aus der alten Porzelanfabrik 1735 glaube ich oder später. Wie sie zu den 2 Büchern kam, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Die Buchstaben waren auch noch in Farbe
Naja... genial ... ich habe als Kind einige Bücher in Fraktur gelesen, hatte also Übung und kann das. Aber sie ist dann dennoch schlechter zu lesen als moderne Buchschriften, weil zu verschnörkelt. Und manche Großbuchstaben, vor allem die seltenen wie das Y ... man schaue sich nur kurz im Video die Titelseiten des Humbold-Buches an. Eines verschnörkelt, eines klar. Schnörkelschriften haben ihre Bereich (Grußkarten, Firmentitel etc...). Aber für die Allgemeinheit sind sie nichts. Sollten Buchdrucker Pfennigfuchser sein, dann wäre Fraktur auch eine teure Schriftart. Denn sie schwärzt die Seite mehr. Sollte der Buchkäufer Pfennigfuchser sein, dann wäre Fraktur eine teure Schriftart. Denn aufgrund ihrer Breite passt weniger Text pro Flächeneinheit aufs Papier. Die Bücher wären also dicker, und damit teurer. ... nein, da finde ich die aktuellen Schriftarten, inspiriert von den in Italien und Frankreich vorkommenden Schriften, dann doch deutlich besser.
@@holgerschurig4430 Schlecht zu lesen finde ich nicht unbedingt. Mag sein, dass es ein wenig Zeit benötigt, aber wenn man etwas wirklich wertschätzt investiert man diese Zeit. Zu dem Geldaufwand kann ich nichts sagen, gut möglich, dass es mehr Tinte verbraucht, aber Kunst hatte schon immer seinen Preis. Schriftarten die Italien oder Frankreich entspringen mögen ihren Charme haben, sind in meinen Augen aber weniger schön. Das mag Ansichtssache sein.
Ich habe Sütterlin gelernt, damit ich die Briefe lesen kann, welche der gefallene Bruder meiner Großmutter aus Russland schrieb. Jedes Jahr in der Weihnachtszeit habe ich auch Zeit und Muse, das Schreiben zu üben. Manche Weihnachtskarte schreibe ich dann auch in Sütterlin. Auch die Etiketten unserer hausgemachten Marmeladen beschrifte ich auf diese Weise. Fraktur zu lesen habe ich schon in frühester Jugend gelernt, weil mich ein Buch, welches ich bei meinem Großvater immer aus dem Schrank holen durfte, sehr interessiert hat. HINDENBURG Denkmal für das deutsche Volk.
Ich war als junger Kerl 5 Jahre Dekorateur in München. Dort hat mir ein alter Hase des Fachs Fraktur für Plakatschriften beigebracht, denn: Wenn's um die Wies'n geht, kommt Antiqua gar nicht in Frage ;D Der Mann konnte sich eine selbst ausgedachte Schrift sprichwörtlich aus dem Handgelenk schütteln; oft eine Melange aus Textura und Breitkopf, mit Anhauch grotesker Simplifizierung. Grußkarten zu den Festtagen oder auch einfache Beschriftungen daheim (Kräutergläser und Konfitüren) schreibe ich üblicherweise in Gebrochener Grotesk mit Textura-Elementen gewürzt. Geht schnell und reduziert sich auf die grundlegenden Brüche. Handschriftlich habe ich mir über die letzten 15 Jahre Deutsche Kurrent angewöhnt, ist also in den täglichen Gebrauch übergegangen.
German speaking Mennonites in North and South America still print their books almost entirely with this script. The Amish and Hutterites also. In addition, Hutterites learn to write beautiful Old German cursive.
Tolles Thema. Ich las vor kurzem die Germania in Fraktur und staunte darüber das ich viele Buchstaben nicht erkannte aber trotzdem fast immer die richtige Bedeutung erraten hatte. Wie bei allen kulturellen Thematiken so gilt auch für die Schrift das es eine für den Alltag gibt mit der nahezu alle klar kommen und speziellere für Anlässe oder welche mit persönlicher Note. Viele werden die Bequemlichkeit und das nutzen von Leistungen anderer bis auf die Spitze treiben können auch durch Computer und KI. Das wird dazu führen das vieles banal und wertlos sowie auch kostenlos angesehen wird, was dann den Effekt haben wird das sich viele wieder mehr um Kultur kümmern wollen und sich instinktiv nach mehr Wertigkeit und Würde sehnen.
Grüß Gott! Ich wollte Ihnen einmal herzlich danken für diese informativen Videos! Ich selbst, als junger Erwachsener, beschäftige mich seit ein paar Monaten intensiver mit der deutsche Geschichte und Kultur. Vor kurzem bin ich dabei zufällig auf Ihren UA-cam Kanal gestoßen und habe dadurch endlich verstanden, warum z.B. das Bundesland "Sachsen" überhaupt "Sachsen" heißen, obwohl es nur wenig mit den Sachsen zutun hatte. Die Frakturschrift habe ich tatsächlich erstmal eingehender kennengelernt, als ich zum Besuch im deutsch-orthodoxen Dreifaltigkeitskloster zu Buchhagen (nähe Hannover) war. Die Mönche dort halten noch einige Aspekte unser Kultur und Geschichte aufrecht und schreiben auch viele Ihrer Bücher, Schriften und Übersetzungen in Frakturschrift, weshalb ich diese natürlich erstmal lesen lernen wollte. :D Einen Besuch kann ich Ihnen auf jeden Fall empfehlen!
Es gibt im Internet auch eine Seite: "Warum die Sachsen keine Sachsen sind". Lediglich der Sachsenname ist durch Aussterben in der Manneslinie von Nieder-Sachsen weiter vererbt worden in das Meißner Land.
Faszinierend wie sehr man mit geübtem Auge noch heute Schriften von vor über 500 Jahren zu lesen vermag. Ich finde auch die noch vor der Gleichmachung weit verbreitete Eigenart einer jeden Schrift so zu schreiben wie gesprochen wurde herrlich erfrischend. Suo vermac eynieder noc seyn wort zue schrift zu pringen uie im belipt.
💗ichen Dank für diesen wunderbaren Beitrag. Da ich beide Schriftarten problemlos lesen kann, stellt sich mir die Frage des Nutzens dem Grunde nach nicht. Ich liebe diese "alten Schriften".Ich habe auch in meinem Umkreis entdeckt, dass sich zunehmend junge Menschen der alten Schriften zuwenden, wenn sie etwas besonders schön gestalten ,möchten -, bspw, Einladungen
@@ThomasMuller-jb5lh Ja, zeitgemäß sicher nicht, da gebe ich Ihnen Recht. Ästhetisch ansprechend aber schon. Gut geeignet zB für Überschriften oder Grußkarten, sowas.
Gebrochen bedeutet, wenn eine Rundung ein abrupter Richtungswechsel vorhanden ist. Zb. Ein kleines "m" besteht aus einem geraden strich und zwei Bögen. In einer gebrochenen Schrift werden diese Bögen nicht in einer Rundung ausgeführt, sondern mit klaren "Brüchen" oder Ecken, da man mehrere gerade Linien zieht in einem Zug.
@@ShadrolGER Irrtum: Mit "gebrochener Schrift" ist die Fraktur gemeint, also die gedruckte (!) Schrift. Bevor eine Schreibschrift entwickelt wurde, bei der die Buchstaben verbunden sind und ohne Lücke das Wort bilden, gab es nur die Druckschrift. Sie war zum flüssigen Schreiben nicht geeignet, so daß es erforderlich wurde, eine Schreibschrift zu entwickeln.
@@anja1997 Nein. Die Fraktur ist nur eine von vielen gebrochenen Schriften, wie auch im Video erwähnt. Eine gebrochene Schrift schließt nicht aus, dass sich nicht dennoch um eine Laufschrift (Kurrent/ od umgspr. Schreibschrift) handelt. So ist die Deutsche Kurrent (zb. Sütterlin) ebenfalls eine gebrochene Schrift. Denn gebrochen bedeutet nicht, dass die Buchstaben einzeln stehen, sonst wäre ja jede Antiqua auch gebrochen. Gebrochen bezieht sich allein auf das Bild der Buchstaben selbst.
@ShadrolGER Die spitze Kurrent, was soviel wie Lauf- bzw. Fleißschrift bedeutet, hatte den Beinamen "Deutsche Schreibschrift" erhalten und war, wie ihre gedruckte (!) Schwester die Fraktur, eine deutsche Eigentümlichkeit geworden. (Quelle: Franz Neugebauer, Fibel zum Erlernen des Schreibens und des Lesens deutscher Handschriften des 19. und 20. Jahrhunderts)
Wunderschön und ich habe einige Bücher gelesen die in Sütterlin gedruckt worden sei. Man müsse es wieder den Menschen zu Verfügung stellen, so wie die Chinesen Kalligrafie als Schreibkunst ausüben und somit den Geist und Kreativität formen warum nicht wir in Deutschland?Solch Gut muss wieder neu belebt werden. Herzlichen Dank ❤
Eine ebenfalls extrem weit verbreitete und besonders alltäglich verwendete alte Schrift ist die sog. Kurrentschrift. Ich habe ganze Kisten von Schriften des Bürgermeisters unseres kleinen mittelfränkischen Dorfes von 1840 bis 1860, die allesamt in Kurrent geschrieben sind. Darunter sind z.B. Wirtschaftspläne und Schriftwechsel mit der damaligen königlichen Regierung über Rechtsstreitigkeiten. Ich bin gerade dabei, diese zu übersetzten, da es um ein Vielfaches schwerer ist, diese Kurrentschrift fließend zu lesen, als die Fraktur.
Meine Jubiläumsbibel Ausgabe 1912 ist in Frakturschrift. Sie liegt hier neben mir. Ich lese sie seit den 70er Jahren nahezu täglich. Für mich gehört die Frakturschrift also noch zum Alltag :-)
Frakturschrift ist eine schöne Schriftart und man nützt sie gerne für festliche Anlässe. Die heutige Schrift (z.B. Arial) ist zwar gut lesbar, aber nicht schön. Für festliche Anlässe m.M. ungeeignet. Früher war die Schreibkunst (Kalligraphie) eben eine Kunst und wunderschön anzusehen (z.B. in uralten Urkunden).
Sicher meinen Sie die Kurrentschrift an sich. Die Sütterlin-Schrift wurde erst kurz vor dem ersten Weltkrieg geschaffen und war also, im Gegensatz zu den Schriftformen davor, nicht lange im Gebrauch.
Schöner Beitrag! Zu vielen der Kommentare hier: Es geht hier um den Buchdruck, also den Schriftenarten Fraktur und Antiqua. Die Handschrift Kurrent oder die spätere (hässliche) Sütterlin ist eine eigenständige Schriftart, entwickelt aus der Handhabung der Federkiele, so dass man in einem Zug ohne Absetzen schreiben konnte. Denn bei jedem Absetzen gab es das Problem des Klecksens oder dass der Tintenfluss nicht funktionierte. Bei der Handschrift kann man auch den Entwicklungsschritt von Gänsefederkiel zur Stahlfeder gut sehen.
@@eduardschnakenfuss9411 Die Sütterlin wirkt eher wie eine Schulschrift. Die Kurrent hat wesentlich größere Ober- und Unterlängen. Sehen Sie sich einmal die Handschrift Goethes an .... oder in einer etwas mehr dynamischen und freizügigen Art von Schiller ...
Habe damals in der Grund und Hauptschule 2009-2019 noch Altdeutsche Schreibschrift gelernt. Das ganze war in Oberfranken. Habe direkt erstmal was schreiben müssen und festgestellt das ich es Gottseidank noch drauf habe!
Eine sehr interessante Zusammenfassung dieser Schrift. Die Generation meiner Urgroßeltern beispielsweise schrieb noch die Briefe mit Fraktur, bzw. wie sie es nannten "gotisch". Unter anderem auch die veränderte Schreibweise von bestimmten Wörtern, z.B. thun für tun oder gethan für getan.
Großartiges, geniales Video. Eine solche Wissensvermittlung ist in unseren Schulen undenkbar. Riesen DANKE für das Video. Ein wahrhaft kulturhistorischer Beitrag. Welch erhabene Schriftart(en) .... ich wusste das alles nicht. ☝🏼❤❤❤🕊🌚🌐🌞🐋❤❤❤👍🏻
An meinem Gymnasium gab es für den Lateinunterricht alte Grammatikbücher. Die waren aus den 50er oder 60er Jahren. Der deutsche Teil war in Fraktur, der lateinische Teil in Normalschrift. Ich fand das als Schüler irgendwie seltsam, habe aber nie nachgefragt, warum das so war.
Schönes Video. Noch schöner wäre es aber gewesen, wenn nicht der Begriff "Fraktur" für alle gebrochenen Schrift verwendet würde. Von der Schwabacher und der Rotunda sind die Fraktur-Schriften ja nochmal abzugrenzen. Und auch "Tannenberg" ist keine Fraktur, sondern eine etwas seltsame Form einer gebrochenen Grotesk.
Ich lärmte in meiner Maler Ausbildung die als Gotische Schrift da es oft notwendig ist Alter Bilder und Inschriften auf dem Häusern zu rekonstruieren Instandhalten Denkmal Schutz!
Das zweite Kinderbuch das ich in meinem Leben laß, war in Fraktur, weil meine Mutter keine anderen Kinderbücher hatte. Ich gewöhnte mir dadurch an Wortbilder zu lesen, ich brauchtev nur drei Buchstaben und den Kontext, um das Wort zu erraten. Auf diese Weise konnte ich sehr schnell lesen, aber meine Orthographie war grauenhaft. Dennoch liebe ich diese Schrift bis heute, und das Wortbildlesen hilft mir verschiedene altdeutsche Handschriften zu entziffern...
Ich musste die Fraktur Schrift in den ersten Schuljahren neben der normalen Schrift noch lernen. Hab ich damals überhaupt nicht eingesehen ne zweite Schriftart beigebracht zu bekommen obwohl diese nicht mehr verwendet wird und wir später damit nichts anfangen können. dementsprechend hatte ich die Fraktur Schrift auch sofort wieder vergessen als es nicht mehr nötig war sie schreiben zu können. Irgendwie Schade drum. Is ja auch ein Stück Kultur aber in meinem damaligen Kinderkopf hatte das nun mal noch keine rolle gespielt . Danke fürs Video
@GermaniaMagna ja vielleicht mach ich das wenn ich irgendwann Zeit finden sollte. Schrift is ja am Ende auch immer etwas das sich wandelt. Von den Reformenen von Karl dem Großen im Jahre 700 irgendwas bis auf unsere Tage gab es ja eigentlich immer ne Veränderung in der angewendeten Schrift. Das wegbewegen von der Frakturschrift war ja auch schon erfolgt bevor die Siegermächte hier die Demokratie eingeführt haben. Also das wegbewegen von der Frakturschrift war so zu sagen ja ne Deutsche Entscheidung. Dennoch, finde ich es schade. Es war ein Alleinstellungsmerkmal bzw bis auf paar Ausnahmen war es das. Naja 🙋🏻♂️
@@steffen337 Fraktur ähnliche Schriften waren ja in ganz Europa verbreitet. Bis dann, ausgehend von Italien, durch Renaissance und Humanismus, sich langsam die "fortschrittliche" Antiqua- Schrift verbreitet hat. Und die mittelalterliche Schriftart als "gotisch" (=barbarisch) verunglimpft wurde.
Die Fraktur-Schrift ist einfach schöner ! Man garniert ja auch sein Essen, um es schöner aussehen zu lassen. Schade, das es nicht mehr an den Schulen gelehrt wird, würde doch garnicht viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn man das Alphabet bereits kennt.
Tatsächlich habe ich einige alte Bücher in dieser Schrift gelesen. Man kommt schnell rein. Nur bei der Schreibschrift habe ich extreme Schwierigkeiten. Schön sah es allemal aus.
11:42 Tannenberg wurde auch als die "Schaftstiefel-Fraktur" bezeichnet. Bekannt ist vor allem das Apotheken "A". Diebels Alt, Bitburger, Hasseröder, Warsteiner und mein Kaufmannsgehilfenbrief sind in dieser Schriftart ausgeführt.
Hervorragende Übersicht! Ich schreibe ausschließlich in Kurrent, der deutschen Schreibschrift; also nicht in Sütterlin, wie fälschlicherweise oft erwähnt. Leider verwenden heutige Romantiker die Bruchschrift/Fraktur falsch, indem sie bspw. ein falsches "s" setzen oder gar keine Ligaturen benutzen.
Danke! Grossartig ;soller wir benutzen, kann hilfen freier zu kommunizieren in dieser Zeit mitt Rechnercensus, weil keiner Sprachmodell es begreift wenn es auch noch mitt Abkurzungen kombiniert wird
Tolles Video! Nur ein kleiner Hinweis. Also, auf der Karte hast du die Stadtnamen sowohl auf Deutsch als auch auf die jeweilige Sprache die dortzulande gesprochen wird angegeben. Jedoch, im Englischen schreibt man "London" genauso wie im Deutschen: ohne "e". Quelle? Ich bin englischer Muttersprachler-Entschuldige die Klugscheißerei ;)
Der Name wurde im deutschen früher genutzt, ist mit der Zeit aber aus der Mode gekommen. Im niederländischen findet ihr aber soweit ich weiß bis heute Verwendung.
Danke für den Beitrag. Die Aussage zur Verwendung der Frakturschrift in der Westschweiz überrascht mich - bin kein Experte, aber in dieser Region aufgewachsen, im französischsprachigen Umfeld nie Texte in Fraktur gesehen (schon gar nicht in meiner eigenen Büchersammlung). Fraktur war üblich im deutschsprachigen Teil des Landes bis etwa in die späten 1940er Jahre - wäre interessiert an Hinweisen zur Verwendung im französischsprachigen Teil des Landes.
Richtig. Da ist die Einordnung, die ich auf der Karte vorgenommen habe, auch nicht ganz richtig. Die Fraktur wurde nur sehr vereinzelt verwendet, also etwa ähnlich wie in den Niederlanden.
@@GermaniaMagna Die heutige Waadt war 1536 bis 1798 grösstenteils Untertanengebiet der Berner - wahrscheinlich ein paar Berner Bürger, die deutschsprachige Bücher für einen Aufenthalt dort mitgenommen haben. Interessant beispielsweise die "Freiburger Nachrichten" resp noch "Freiburger Zeitung" im 19. Jahrhundert: deutschsprachige Texte sind ausschliesslich in Fraktur, gelegentliche Anzeigen in französischer Sprache nie.
Ich habe es mir auch etwa im gleichen Altet selbst erlesen.Ich fand es sehr spannend, sowohl die alten Bücher der Verwandtschaft als auch die Frakturschrift.
@@elkebertuch7601Habe die alten Bücher meines Großvaters regelrecht verschlungen und dabei aber nicht bedacht , daß die Rechtschreibung eine andere war ! So hatte ich im Schulunterricht , beim Diktat , meine Probleme . ZB . Giebt , Tahl , Fotographie , Telephon usw .
@@Kersten-v4i Dein "Tahl" wurde ganz bestimmt wie "Thal" geschrieben ;) Abgesehen davon hat es der Kaiserzeit eine Rechtschreib- Reform gegeben, wo das deutsche "th", das wohl ursprünglich dem englischen "th" entsprach, ausgemerzt wurde. Ich persönlich finde das ärgerlich.
Ich bin ein halbbayriſcher Norweger, benutze aber die Frakturſchrift regelmäßig im Alltag, wenn ich einen Text schreiben soll. Ich finde es schade, daß wir aufgehört haben, dieſe wunderſchöne Schriftart zu benutzen, und lege die Schuld an dem A.H. Ich finde Ihre Videos außerdem Hochinteressant und Lehrreich, Germania Magna.
@@GermaniaMagna Naturwissenschaftliche und technische Bücher und Artikel waren schon Mitte des 19. Jahrhunderts in Antiqua gesetzt (das klingt im Video auch an).
Die Fraktur ist letztenendes aber auch nur ein Stilmittel für die Lateinschrift. Die wirklich germanische Schrift - das sind Runen. Runenfraktur wäre doch recht schick gewesen
hab grade mal gegoogelt die Runen sollen auch die Römische Schrift zum Vorbild gehabt haben. Kultur ist nun mal nicht auf nur ein Volk beschränkt sondern ergänzt sich Völkerübergreifend
@@steffen337 es ist schon ein Unterschied eine eigene Schrift inspiriert von einem Anderen Volk zu übernehmen, als eine Nichtheimische durch Kulturhegemonie aufgedrängt zu bekommen.
Es wäre gut gewesen, zu erklären, was genau eine gebrochene Schrift ist. Das „Brechen“ eines Schriftzuges ist ja nicht selbsterklärend, sondern Fachsprache.
Komplexes, aber spannendes Thema mit vielen Namen von Schriften. Mich persönlich hätte das Vergleichen der Schriften anhand von Beispielen sehr interessiert. So ist es mehr oder weniger nur eine Auflistung von Namen.
Danke für den Hinweis. Wenn ich ein ähnlichen Beitrag mache, werde ich gegebenenfalls Rücksicht drauf nehmen. Zumindest gibt es ja die Alphabetstafel, bei der die Schriftarten verglichen werden im Video.
Ein interessanter Beitrag. Ich hätte mir jedoch gewünscht, das etwas ausführlicher erklärt wird warum diese Schrift als "gebrochen" bezeichnet wird. Was heißt "daß die Schäfte der Schrift gebrochen wurden"? Was ist der Schaft einer Schrift und wo ist da ein Bruch?
Mich hätten die technischen Aspekte der Schriftentwicklung interessiert. Wie vielleicht die Verbreitung des Buchdrucks oder auch Änderungen an den Schreibwerkzeugen manche Formen begünstigt oder andere verdrängt haben. Bei gedruckten Werken könnte ich mir auch vorstellen, dass die Anzahl der untergebrachten Buchstaben pro Papierfläche ein wichtige Faktor gewesen sein könnte.
Ich dachte immer, Tannenberg wäre eine gebrochene-Grotesk-Schrift und könnte als Kompromiss zwischen modernen Schriften und Fraktur nur ein Kompromiss und niemals Fraktur sein. Die Bezeichnung Tannenbergfraktur hat mich irritiert. (Bin aber kein Schriftartenexperte, nur zur Info)😀
ich finde die Frakturschrift viel schoener zu lesen als die heutige, jetzt solte ich nur noch die handschrift version noch lernen. Die Amischen und alt Mennoniten in Nord Amerika lernen neben der neuen schrift auch die fraktur druckschrift und die frakturhandschrift in den 8 Schuljahren
Ich finde einfach die alte Schrift schön und sollte wiederbelebt werden und wenn man diese liest, hat man kaum Probleme mit dieser. Finde es schon schäbig, wenn man auf Weihnachtsmärkte für nicht Bio-Deutsche Besucher nach und nach die alte Schrift verschwinden lässt, die sollten sich an uns anpassen und man kann leicht das Mittel-S und Schluss-S unterscheiden. Auch die Jugend sollte diese schöne Schrift wieder lernen. Es ist ein Kulturverlust, wenn schon namhafte Brauereien den Namen wegen dem S neu anpassen!!!
Ich denke, dass die Frakturschrift als Kunstschrift und Calligraphie-Schrift wieder eine Rückkehr machen sollte. Vor allem auf Namensschildern, Straßenschildern, Überschriften, Markenzeichen, etc.
Ich finde persönlich das Frakturschriften angenehmer zu lesen sind, ich kann aber nicht genau sagen wieso, aber sind die einzelnen Buchstaben oft schwerer zu entschlüsseln, die ganzen Wörter aber sind schneller zu lesen.
Ich dachte immer Fraktur hiesse: "Deutsche Schrift" und Antiqua "Lateinische Schrift". So erklärten es mir meine Grosseltern, die mitten im ihrer Schulzeit unter Hitler von Deutsch auf Latein wecgseln mussten.
Ein anderer Aspekt der Schrift ist ihre "energetische" Wirksamkeit und hier ist die Fraktur Schrift, erst recht als Schreibschrift, um ein Vielfaches stärker wirksam als die lateinische Schrift. Wer also etwas möglichst wirksam niederschreiben möchte, dem lege ich Frakturschrift ans Herz.
Neben Zeitungstiteln finden sich Frakturelemente heute auch noch beim Schriftzug vieler Biermarken, da fallen mir sofort mehrere Dutzend Brauereien ein.
Die Textura, die Gutenberg 1452-54 für die erste im Buchdruck gedruckte Bibel benutzte, wird aber auch zu den gebrochenen bzw. Fraktur-Schriften gezählt. Schade, dass auf die Anfang des 19. Jahrhunderts entstehende Grotesk (serifenlose Linear-Antiqua) überhaupt nicht eingegangen wird, immerhin bestimmt sie heute weitestgehend das Schriftbild (Futura, Helvetica, Arial usw.). Ansonsten eine interessante Zusammenfassung! Die Gotische bzw. Frakturschrift wurde durch einen Erlass vom 3. Januar 1941 von den Nationalsozialisten als "Schwabacher Judenlettern" verboten (siehe Bundesarchiv Koblenz "NS 6/334" Rundschreiben vom 3.1.1941 M. Bormann). Die heutige Verwendung der Schrift durch gewisse "Interessengruppen" zur eigenen Identifikation beweist eindrücklich deren peinliche Minderbildung!
Fraktur passt, wenn ich die Schrift sehe, denke ich mir: "Entweder du sagst mir auf der Stelle welcher Buchstabe du bist oder ich füge dir eine Schädelfraktur zu!"
Meine Eltern haben jeweils in der 1. + 2. Klasse noch Sütterlin gelernt, bevor sie die heutige Schrift schreiben mussten. Leider kennt heute keiner mehr den korrekten Einsatz des "Schluss- bzw. Binde-S" und dem "Mittel-S", auch Peitsche genannt.
Auch wenn es heute um die Schrift geht, möchte ich an dieser Stelle erwähnen, wie unglaublich angenehm ich es empfinde, hier eine echte Stimme zu hören und kein hässliches KI-Gequatsche
Ich denke auf diesem Kanal müssen wir niemals mit einer KI Stimme rechnen 😊
Wenn das für Sie heraussticht, dann schauen Sie definitiv die falschen Kanäle. Ich klicke gefühlt einmal im Jahr auf ein Video mit KI Stimme
@@theo7709 Viele englische Kanäle bieten KI Übersetzungen an. Grundsätzlich ist daran gar nichts falsch. Es nervt nur bisschen.
@@multiamphetaminsaft ah ok. Ich hatte noch nie eine Übersetzung an, daher wahrscheinlich.
@@multiamphetaminsaft Weil nicht mal englische Zahlen auf deutsch übersetzt werden könnnen.
Bücher in deutscher Schrift zu lesen, habe ich mir als Jugendlicher selbst beigebrach, da es in unserer Familie noch viele alte Bücher gibt.
Meine Uroma ( 1900 ) hat ihre Briefe noch in deutscher Schreibschrift geschrieben. Da hatte immer die ganze Familie ihren Spaß, dass zu entschlüsseln.
Bei mir war es die Oma - Jahrgang 1911… 😊
Bei mir auch die Grosseltern, dort hat man es mir beigebracht. 😊
So muss das, bei uns waren auch viele Bücher in Fraktur, gedrucktes lese ich ohne Probleme bei der Schreibschrift ist das etwas anders
Wir haben zu Hause ein Kochbuch von 1886 in Frakturschrift. An manchen Stellen sind sogar handschriftliche Kommentare der damaligen Besitzerin (meiner Ururoma), ebenfalls in Fraktur. Und eins von 1937 von Dr. Oetker. Etwas besser zu lesen, aber auch in Fraktur.
Sütterlin oder Deutsche Kurrentschrift?
Ich kann tatsächlich noch Sütterlin schreiben! Mit 28 Jahren :D. Hat mir mein Vater beigebracht
Hab ich mir zuletzt auch beigebracht 😅
Macht Spaß 🤩
Ich kann's leider nur lesen. Und seitdem meine Oma tot ist leider immer weniger, da ich's nicht mehr brauche....
Ist schon irgendwie schade...
@ einfach googeln 🙂
Habe es mal versucht, nur fehlte mir die Zeit, werde mich mal wieder damit beschäftigen...😅
Ich habe sie mir grundlegend beigebracht, nachdem ich einen Beitrag von Arte darüber gesehen habe. Es gibt im Internet PDFs für Übungsblätter dazu.
Ich bin ein Niederländer und ich entdeckte die Frakturschrift in meiner Jugend, wo ich sie übte und kalligrafierte mit einem Füller. Heutzutage eignet sich die Schriftart beispielsweise hervorragend für Weihnachtskarten. 😊🎄
Und für Räumungsklagen
Und für Urkunden!
Für Überschriften der Märchen , Geschichten usw . . Wer dass nicht lesen kann , ist selber schuld ! Denn wer es lesen will , kapiert es sehr schnell !
Das stimmt!
Ich durfte sie als Kind mir selber ansehen. Aber nur ansehen. Umgeblättert hat unsere Lehrerin. Das waren die Grundbücher aus der alten Porzelanfabrik 1735 glaube ich oder später. Wie sie zu den 2 Büchern kam, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Die Buchstaben waren auch noch in Farbe
Wieder einmal eine beeindruckendes Video - vielen Dank. Ich habe selber mit Schrift beruflich zu tun und freue mich wieder viel gelernt zu haben.
Es ist wie überall, das aus meiner Sicht kunstvolle Detailverliebte verschwindet und wird durch etwas „graues“ Monotones ersetzt
Das einfach Schöne soll der Kenner schätzen.
Verziertes aber spricht der Menge zu.
J. W. Goethe
Hauptsache durch nichts Blaues...
@@truhedeslachelns4963Goethe war blauer als Sie denken können !!!
@@Kersten-v4i Red keinen Müll und nimm bitte seinen Namen nicht mehr in den Mund, Kersten.
Lesen Sie bitte nicht nur die Werke , die Ihnen öffentlich zugänglich sind !!!@@truhedeslachelns4963
Gott segne dich. Hab Dank für dieses Video. Fraktur Tutorials habe ich auch welche gemacht.
Dange
Habe über Antiquariate und Flohmärkte viele Bücher in Fraktur erhalten. Absolut geniale Schriftart.
Naja... genial ... ich habe als Kind einige Bücher in Fraktur gelesen, hatte also Übung und kann das. Aber sie ist dann dennoch schlechter zu lesen als moderne Buchschriften, weil zu verschnörkelt. Und manche Großbuchstaben, vor allem die seltenen wie das Y ... man schaue sich nur kurz im Video die Titelseiten des Humbold-Buches an. Eines verschnörkelt, eines klar. Schnörkelschriften haben ihre Bereich (Grußkarten, Firmentitel etc...). Aber für die Allgemeinheit sind sie nichts.
Sollten Buchdrucker Pfennigfuchser sein, dann wäre Fraktur auch eine teure Schriftart. Denn sie schwärzt die Seite mehr.
Sollte der Buchkäufer Pfennigfuchser sein, dann wäre Fraktur eine teure Schriftart. Denn aufgrund ihrer Breite passt weniger Text pro Flächeneinheit aufs Papier. Die Bücher wären also dicker, und damit teurer.
... nein, da finde ich die aktuellen Schriftarten, inspiriert von den in Italien und Frankreich vorkommenden Schriften, dann doch deutlich besser.
Flick die AfD.
@@holgerschurig4430 Schlecht zu lesen finde ich nicht unbedingt. Mag sein, dass es ein wenig Zeit benötigt, aber wenn man etwas wirklich wertschätzt investiert man diese Zeit.
Zu dem Geldaufwand kann ich nichts sagen, gut möglich, dass es mehr Tinte verbraucht, aber Kunst hatte schon immer seinen Preis.
Schriftarten die Italien oder Frankreich entspringen mögen ihren Charme haben, sind in meinen Augen aber weniger schön. Das mag Ansichtssache sein.
@@theRatsAmongUsDenke die Schriftarten aus Italien und Frankreich , waren eher der lateinischen Schrift entlehnt !!!
Ich habe Sütterlin gelernt, damit ich die Briefe lesen kann, welche der gefallene Bruder meiner Großmutter aus Russland schrieb. Jedes Jahr in der Weihnachtszeit habe ich auch Zeit und Muse, das Schreiben zu üben. Manche Weihnachtskarte schreibe ich dann auch in Sütterlin. Auch die Etiketten unserer hausgemachten Marmeladen beschrifte ich auf diese Weise. Fraktur zu lesen habe ich schon in frühester Jugend gelernt, weil mich ein Buch, welches ich bei meinem Großvater immer aus dem Schrank holen durfte, sehr interessiert hat. HINDENBURG Denkmal für das deutsche Volk.
Ich war als junger Kerl 5 Jahre Dekorateur in München. Dort hat mir ein alter Hase des Fachs Fraktur für Plakatschriften beigebracht, denn: Wenn's um die Wies'n geht, kommt Antiqua gar nicht in Frage ;D
Der Mann konnte sich eine selbst ausgedachte Schrift sprichwörtlich aus dem Handgelenk schütteln; oft eine Melange aus Textura und Breitkopf, mit Anhauch grotesker Simplifizierung.
Grußkarten zu den Festtagen oder auch einfache Beschriftungen daheim (Kräutergläser und Konfitüren) schreibe ich üblicherweise in Gebrochener Grotesk mit Textura-Elementen gewürzt. Geht schnell und reduziert sich auf die grundlegenden Brüche.
Handschriftlich habe ich mir über die letzten 15 Jahre Deutsche Kurrent angewöhnt, ist also in den täglichen Gebrauch übergegangen.
German speaking Mennonites in North and South America still print their books almost entirely with this script. The Amish and Hutterites also. In addition, Hutterites learn to write beautiful Old German cursive.
Schriftvielfalt ist wundervoll. Ich mische gerne alte und neue Schriften.
Das kannst stilistisch seine Vorzüge haben. ^^
Tolles Thema.
Ich las vor kurzem die Germania in Fraktur und staunte darüber das ich viele Buchstaben nicht erkannte aber trotzdem fast immer die richtige Bedeutung erraten hatte.
Wie bei allen kulturellen Thematiken so gilt auch für die Schrift das es eine für den Alltag gibt mit der nahezu alle klar kommen und speziellere für Anlässe oder welche mit persönlicher Note.
Viele werden die Bequemlichkeit und das nutzen von Leistungen anderer bis auf die Spitze treiben können auch durch Computer und KI.
Das wird dazu führen das vieles banal und wertlos sowie auch kostenlos angesehen wird, was dann den Effekt haben wird das sich viele wieder mehr um Kultur kümmern wollen und sich instinktiv nach mehr Wertigkeit und Würde sehnen.
Grüß Gott!
Ich wollte Ihnen einmal herzlich danken für diese informativen Videos! Ich selbst, als junger Erwachsener, beschäftige mich seit ein paar Monaten intensiver mit der deutsche Geschichte und Kultur. Vor kurzem bin ich dabei zufällig auf Ihren UA-cam Kanal gestoßen und habe dadurch endlich verstanden, warum z.B. das Bundesland "Sachsen" überhaupt "Sachsen" heißen, obwohl es nur wenig mit den Sachsen zutun hatte.
Die Frakturschrift habe ich tatsächlich erstmal eingehender kennengelernt, als ich zum Besuch im deutsch-orthodoxen Dreifaltigkeitskloster zu Buchhagen (nähe Hannover) war. Die Mönche dort halten noch einige Aspekte unser Kultur und Geschichte aufrecht und schreiben auch viele Ihrer Bücher, Schriften und Übersetzungen in Frakturschrift, weshalb ich diese natürlich erstmal lesen lernen wollte. :D
Einen Besuch kann ich Ihnen auf jeden Fall empfehlen!
Super das drüber nachgedacht wurde 👍
Es gibt im Internet auch eine Seite: "Warum die Sachsen keine Sachsen sind". Lediglich der Sachsenname ist durch Aussterben in der Manneslinie von Nieder-Sachsen weiter vererbt worden in das Meißner Land.
Wiedereinmal ein hervorragender und aufklärender Vortrag.
Dem gibt es nichts mehr Hinzuzufügen.
Hochachtungsvoll, beste Grüße aus Brasilien👍🌴☀️⛱️😅
Danke! Grüße zurück.
Faszinierend wie sehr man mit geübtem Auge noch heute Schriften von vor über 500 Jahren zu lesen vermag.
Ich finde auch die noch vor der Gleichmachung weit verbreitete Eigenart einer jeden Schrift so zu schreiben wie gesprochen wurde herrlich erfrischend.
Suo vermac eynieder noc seyn wort zue schrift zu pringen uie im belipt.
💗ichen Dank für diesen wunderbaren Beitrag. Da ich beide Schriftarten problemlos lesen kann, stellt sich mir die Frage des Nutzens dem Grunde nach nicht. Ich liebe diese "alten Schriften".Ich habe auch in meinem Umkreis entdeckt, dass sich zunehmend junge Menschen der alten Schriften zuwenden, wenn sie etwas besonders schön gestalten ,möchten -, bspw, Einladungen
Ich liebe die Frakturschrift. Ich finde es schade, dass sie nicht mehr genutzt wird.
Na ja, zeitgemäß ist Fraktura sicher nicht mehr.
Sie ist wiederlich und unlesbar.
@@ThomasMuller-jb5lh Ja, zeitgemäß sicher nicht, da gebe ich Ihnen Recht. Ästhetisch ansprechend aber schon. Gut geeignet zB für Überschriften oder Grußkarten, sowas.
@@dorderre Und Urkunden.
@@ThomasMuller-jb5lh warum?
Vielen dank für das sehr interessante Video!👍👍Sehr gute arbeit👍! Wünsche Ihnen ein schönes erholsames Wochenende☀️
Ebenso und schönen Wochenstart!
Tolle Schrift, toller Beitrag, danke. 🙂
Hallo meine schlesien oma nannte die sütterlin schrift "schwabacher form". sie jetzt höre ich das hier. SCHÖN.
Dinge die ich nicht wirklich wusste und über die ich bisher auch nicht wirklich nachgedacht habe. DANKE für das Video und die Informationen!
Gern geschehen!
sehr faszinierend! :) Danke für die mühe und dieses lehrreiche Video!
Immer gern
Sehr schöne Schrift, mein Opa hat in seiner Bibliothek nur solche Bücher die ich stundenlang angeschaut habe , Grüße aus Oberschlesischen ⚒️ 😊👍
man kann bücher auch lesen.
Wieder was gelernt. Vielen Dank.
Das freut mich!
1:09 an dieser Stelle wäre eine Erklärung, was denn nun gebrochen bedeutet, sehr hilfreich.
Gebrochen bedeutet, wenn eine Rundung ein abrupter Richtungswechsel vorhanden ist.
Zb. Ein kleines "m" besteht aus einem geraden strich und zwei Bögen. In einer gebrochenen Schrift werden diese Bögen nicht in einer Rundung ausgeführt, sondern mit klaren "Brüchen" oder Ecken, da man mehrere gerade Linien zieht in einem Zug.
@@ShadrolGER Irrtum: Mit "gebrochener Schrift" ist die Fraktur gemeint, also die gedruckte (!) Schrift. Bevor eine Schreibschrift entwickelt wurde, bei der die Buchstaben verbunden sind und ohne Lücke das Wort bilden, gab es nur die Druckschrift. Sie war zum flüssigen Schreiben nicht geeignet, so daß es erforderlich wurde, eine Schreibschrift zu entwickeln.
@@anja1997 Nein. Die Fraktur ist nur eine von vielen gebrochenen Schriften, wie auch im Video erwähnt.
Eine gebrochene Schrift schließt nicht aus, dass sich nicht dennoch um eine Laufschrift (Kurrent/ od umgspr. Schreibschrift) handelt. So ist die Deutsche Kurrent (zb. Sütterlin) ebenfalls eine gebrochene Schrift.
Denn gebrochen bedeutet nicht, dass die Buchstaben einzeln stehen, sonst wäre ja jede Antiqua auch gebrochen. Gebrochen bezieht sich allein auf das Bild der Buchstaben selbst.
@ShadrolGER Die spitze Kurrent, was soviel wie Lauf- bzw. Fleißschrift bedeutet, hatte den Beinamen "Deutsche Schreibschrift" erhalten und war, wie ihre gedruckte (!) Schwester die Fraktur, eine deutsche Eigentümlichkeit geworden. (Quelle: Franz Neugebauer, Fibel zum Erlernen des Schreibens und des Lesens deutscher Handschriften des 19. und 20. Jahrhunderts)
Vielen Dank für den Beitrag!
Sehr gerne!
Wunderschön und ich habe einige Bücher gelesen die in Sütterlin gedruckt worden sei. Man müsse es wieder den Menschen zu Verfügung stellen, so wie die Chinesen Kalligrafie als Schreibkunst ausüben und somit den Geist und Kreativität formen warum nicht wir in Deutschland?Solch Gut muss wieder neu belebt werden. Herzlichen Dank ❤
Eine ebenfalls extrem weit verbreitete und besonders alltäglich verwendete alte Schrift ist die sog. Kurrentschrift.
Ich habe ganze Kisten von Schriften des Bürgermeisters unseres kleinen mittelfränkischen Dorfes von 1840 bis 1860, die allesamt in Kurrent geschrieben sind. Darunter sind z.B. Wirtschaftspläne und Schriftwechsel mit der damaligen königlichen Regierung über Rechtsstreitigkeiten.
Ich bin gerade dabei, diese zu übersetzten, da es um ein Vielfaches schwerer ist, diese Kurrentschrift fließend zu lesen, als die Fraktur.
Meine Jubiläumsbibel Ausgabe 1912 ist in Frakturschrift. Sie liegt hier neben mir. Ich lese sie seit den 70er Jahren nahezu täglich. Für mich gehört die Frakturschrift also noch zum Alltag :-)
Frakturschrift ist eine schöne Schriftart und man nützt sie gerne für festliche Anlässe. Die heutige Schrift (z.B. Arial) ist zwar gut lesbar, aber nicht schön. Für festliche Anlässe m.M. ungeeignet. Früher war die Schreibkunst (Kalligraphie) eben eine Kunst und wunderschön anzusehen (z.B. in uralten Urkunden).
Wohl wahr. Wobei ich den Wechsel gerade im Fall von akademischer Literatur schon sehr gut nachvollziehen kann.
Wobei Arial auch schon alt ist. Gibt es seit 1982.
Wieder mal ganz toll - ein Video über Sütterlin wäre noch interessant
Sicher meinen Sie die Kurrentschrift an sich. Die Sütterlin-Schrift wurde erst kurz vor dem ersten Weltkrieg geschaffen und war also, im Gegensatz zu den Schriftformen davor, nicht lange im Gebrauch.
Schöner Beitrag!
Zu vielen der Kommentare hier: Es geht hier um den Buchdruck, also den Schriftenarten Fraktur und Antiqua.
Die Handschrift Kurrent oder die spätere (hässliche) Sütterlin ist eine eigenständige Schriftart, entwickelt aus der Handhabung der Federkiele, so dass man in einem Zug
ohne Absetzen schreiben konnte. Denn bei jedem Absetzen gab es das Problem des Klecksens oder dass der Tintenfluss nicht funktionierte.
Bei der Handschrift kann man auch den Entwicklungsschritt von Gänsefederkiel zur Stahlfeder gut sehen.
Die Kurrent zählt ebenso zu den gebrochenen Schriften, ist aber -- nomen est omen -- eine Fließschreibschrift.
Ich fand die Sütterlin-Handschrift meiner Mutter immer wunderschön.
@@eduardschnakenfuss9411 Die Sütterlin wirkt eher wie eine Schulschrift. Die Kurrent hat wesentlich größere Ober- und Unterlängen. Sehen Sie sich einmal die Handschrift Goethes an .... oder in einer etwas mehr dynamischen und freizügigen Art von Schiller ...
Meine Grosseltern schrieben noch in Kurrent und die Bibel ( evang) war auch in Kurrentdruckschrift verfasst... schöner informativer Beitrag
Danke!
Habe damals in der Grund und Hauptschule 2009-2019 noch Altdeutsche Schreibschrift gelernt. Das ganze war in Oberfranken. Habe direkt erstmal was schreiben müssen und festgestellt das ich es Gottseidank noch drauf habe!
Sütterlin ist nicht besonders alt.
Eine sehr interessante Zusammenfassung dieser Schrift. Die Generation meiner Urgroßeltern beispielsweise schrieb noch die Briefe mit Fraktur,
bzw. wie sie es nannten "gotisch". Unter anderem auch die veränderte Schreibweise von bestimmten Wörtern, z.B. thun für tun oder gethan für getan.
Ist Gotik und Fraktur wirklich dasselbe?
Es gibt die Gotik sowohl als Begriff für die Kunstepoche als auch für eine Art Synonym dieser Schrift.
Interessant. Wusste ich auch noch nicht.
Großartiges, geniales Video.
Eine solche Wissensvermittlung ist in unseren Schulen undenkbar.
Riesen DANKE für das Video.
Ein wahrhaft kulturhistorischer Beitrag.
Welch erhabene Schriftart(en) .... ich wusste das alles nicht.
☝🏼❤❤❤🕊🌚🌐🌞🐋❤❤❤👍🏻
Dankeschön, wieder mal interessant - wie immer 👍
An meinem Gymnasium gab es für den Lateinunterricht alte Grammatikbücher. Die waren aus den 50er oder 60er Jahren. Der deutsche Teil war in Fraktur, der lateinische Teil in Normalschrift. Ich fand das als Schüler irgendwie seltsam, habe aber nie nachgefragt, warum das so war.
Danke, für deine Arbeit! Mach bitte weiter so.
Danke! Werde ich.
Ich lese die alten Frakturschriften, bis heute, lieber als die lateinischen Buchstaben. Fraktur ist für mich die schönere Schrift.
In Fraktur findet man oft die Wahrheit! Ich habe sie auch wieder gelernt und auch die deutschen Schreibschriften.
Wir sollten unseren Kindern wieder altdeutsche Schrift und altdeutsche Schreibschrift beibringen.
Zumindest die Druckschrift lernt sich von alleine, wenn man einen Text wirklich lesen will, warum also der Aufwand?
Hier auf youtube: Altdeutsche Schrift (Kurrent, Sütterlin) lernen, kompletter Online-Kurs
@@trabouliste1037 Weil Du die alte Schrift noch längst nicht schreiben kannst, wenn Du sie lesen kannst.
@@anja1997 Druckschrift schreibt man nicht, man druckt sie - das sagt auch eigentlich schon der Name.
Wenn sie überhaupt schreiben können und die analoge uhr lesen, ist das schon sehr viel. Wer sich dafür interessiert kann Sütterlin ja schnell lernen.
Schönes Video. Noch schöner wäre es aber gewesen, wenn nicht der Begriff "Fraktur" für alle gebrochenen Schrift verwendet würde. Von der Schwabacher und der Rotunda sind die Fraktur-Schriften ja nochmal abzugrenzen. Und auch "Tannenberg" ist keine Fraktur, sondern eine etwas seltsame Form einer gebrochenen Grotesk.
Ich lärmte in meiner Maler Ausbildung die als Gotische Schrift da es oft notwendig ist Alter Bilder und Inschriften auf dem Häusern zu rekonstruieren Instandhalten Denkmal Schutz!
Das zweite Kinderbuch das ich in meinem Leben laß, war in Fraktur, weil meine Mutter keine anderen Kinderbücher hatte. Ich gewöhnte mir dadurch an Wortbilder zu lesen, ich brauchtev nur drei Buchstaben und den Kontext, um das Wort zu erraten. Auf diese Weise konnte ich sehr schnell lesen, aber meine Orthographie war grauenhaft. Dennoch liebe ich diese Schrift bis heute, und das Wortbildlesen hilft mir verschiedene altdeutsche Handschriften zu entziffern...
Ich musste die Fraktur Schrift in den ersten Schuljahren neben der normalen Schrift noch lernen. Hab ich damals überhaupt nicht eingesehen ne zweite Schriftart beigebracht zu bekommen obwohl diese nicht mehr verwendet wird und wir später damit nichts anfangen können. dementsprechend hatte ich die Fraktur Schrift auch sofort wieder vergessen als es nicht mehr nötig war sie schreiben zu können. Irgendwie Schade drum. Is ja auch ein Stück Kultur aber in meinem damaligen Kinderkopf hatte das nun mal noch keine rolle gespielt . Danke fürs Video
Immer gern.
Vielleicht kannst du ja noch mal einen zweiten Anlauf nehmen. ^^
@GermaniaMagna ja vielleicht mach ich das wenn ich irgendwann Zeit finden sollte. Schrift is ja am Ende auch immer etwas das sich wandelt. Von den Reformenen von Karl dem Großen im Jahre 700 irgendwas bis auf unsere Tage gab es ja eigentlich immer ne Veränderung in der angewendeten Schrift. Das wegbewegen von der Frakturschrift war ja auch schon erfolgt bevor die Siegermächte hier die Demokratie eingeführt haben. Also das wegbewegen von der Frakturschrift war so zu sagen ja ne Deutsche Entscheidung.
Dennoch, finde ich es schade. Es war ein Alleinstellungsmerkmal bzw bis auf paar Ausnahmen war es das. Naja 🙋🏻♂️
@@steffen337
Fraktur ähnliche Schriften waren ja in ganz Europa verbreitet. Bis dann, ausgehend von Italien, durch Renaissance und Humanismus, sich langsam die "fortschrittliche" Antiqua- Schrift verbreitet hat. Und die mittelalterliche Schriftart als "gotisch" (=barbarisch) verunglimpft wurde.
Sehr informativ! Weiter so!!🤗
Die Fraktur-Schrift ist einfach schöner ! Man garniert ja auch sein Essen, um es schöner aussehen zu lassen. Schade, das es nicht mehr an den Schulen gelehrt wird, würde doch garnicht viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn man das Alphabet bereits kennt.
Tatsächlich habe ich einige alte Bücher in dieser Schrift gelesen. Man kommt schnell rein. Nur bei der Schreibschrift habe ich extreme Schwierigkeiten. Schön sah es allemal aus.
mein problem war immer die ähnlichkeit der "s" mit den "f"... das führte zu einem lispelnden ton im kopf, beim lesen. ftetf.
11:42 Tannenberg wurde auch als die "Schaftstiefel-Fraktur" bezeichnet. Bekannt ist vor allem das Apotheken "A". Diebels Alt, Bitburger, Hasseröder, Warsteiner und mein Kaufmannsgehilfenbrief sind in dieser Schriftart ausgeführt.
Hervorragende Übersicht!
Ich schreibe ausschließlich in Kurrent, der deutschen Schreibschrift; also nicht in Sütterlin, wie fälschlicherweise oft erwähnt.
Leider verwenden heutige Romantiker die Bruchschrift/Fraktur falsch, indem sie bspw. ein falsches "s" setzen oder gar keine Ligaturen benutzen.
Very interesting video
Danke! Grossartig ;soller wir benutzen, kann hilfen freier zu kommunizieren in dieser Zeit mitt Rechnercensus, weil keiner Sprachmodell es begreift wenn es auch noch mitt Abkurzungen kombiniert wird
Tolles Video!
Nur ein kleiner Hinweis. Also, auf der Karte hast du die Stadtnamen sowohl auf Deutsch als auch auf die jeweilige Sprache die dortzulande gesprochen wird angegeben. Jedoch, im Englischen schreibt man "London" genauso wie im Deutschen: ohne "e". Quelle? Ich bin englischer Muttersprachler-Entschuldige die Klugscheißerei ;)
Der Name wurde im deutschen früher genutzt, ist mit der Zeit aber aus der Mode gekommen. Im niederländischen findet ihr aber soweit ich weiß bis heute Verwendung.
Welches bezaubernde Musikstück hast Du dem großartigen Beitrag unterlegt? Danke!!! ❤
Steht in der Videobeschreibung.
Der lateinische Schriftstil ist wie der Funktionalismus in der Architektur. Die Ästhetik wurde geringer.
Danke für den Beitrag.
Die Aussage zur Verwendung der Frakturschrift in der Westschweiz überrascht mich - bin kein Experte, aber in dieser Region aufgewachsen, im französischsprachigen Umfeld nie Texte in Fraktur gesehen (schon gar nicht in meiner eigenen Büchersammlung).
Fraktur war üblich im deutschsprachigen Teil des Landes bis etwa in die späten 1940er Jahre - wäre interessiert an Hinweisen zur Verwendung im französischsprachigen Teil des Landes.
Stattdessen habe ich auf Platten- Covern angelsächsischer heavy metal Bands Frakturschrift gesehen. In England sehr selten auch.
Richtig. Da ist die Einordnung, die ich auf der Karte vorgenommen habe, auch nicht ganz richtig. Die Fraktur wurde nur sehr vereinzelt verwendet, also etwa ähnlich wie in den Niederlanden.
@@GermaniaMagna
Die heutige Waadt war 1536 bis 1798 grösstenteils Untertanengebiet der Berner - wahrscheinlich ein paar Berner Bürger, die deutschsprachige Bücher für einen Aufenthalt dort mitgenommen haben.
Interessant beispielsweise die "Freiburger Nachrichten" resp noch "Freiburger Zeitung" im 19. Jahrhundert: deutschsprachige Texte sind ausschliesslich in Fraktur, gelegentliche Anzeigen in französischer Sprache nie.
Ich hab mir mit 11 selbst Fraktur lesen beigebracht, weil wir einige Bücher in Fraktur hatten. 🙂
Ich habe es mir auch etwa im gleichen Altet selbst erlesen.Ich fand es sehr spannend, sowohl die alten Bücher der Verwandtschaft als auch die Frakturschrift.
@@elkebertuch7601Habe die alten Bücher meines Großvaters regelrecht verschlungen und dabei aber nicht bedacht , daß die Rechtschreibung eine andere war ! So hatte ich im Schulunterricht , beim Diktat , meine Probleme . ZB . Giebt , Tahl , Fotographie , Telephon
usw .
@@Kersten-v4i
Dein "Tahl" wurde ganz bestimmt wie "Thal" geschrieben ;)
Abgesehen davon hat es der Kaiserzeit eine Rechtschreib- Reform gegeben, wo das deutsche "th", das wohl ursprünglich dem englischen "th" entsprach, ausgemerzt wurde. Ich persönlich finde das ärgerlich.
@@alexanderebersberger4650Richtig !!!
interessante Darstellung
Ich bin ein halbbayriſcher Norweger, benutze aber die Frakturſchrift regelmäßig im Alltag, wenn ich einen Text schreiben soll. Ich finde es schade, daß wir aufgehört haben, dieſe wunderſchöne Schriftart zu benutzen, und lege die Schuld an dem A.H. Ich finde Ihre Videos außerdem Hochinteressant und Lehrreich, Germania Magna.
Danke. Der Untergang der Frakturschrift hätte wahrscheinlich auch so stattgefunden.
Es freut mich aber, dass du sie noch im Alltag benutzt.
@@GermaniaMagna Naturwissenschaftliche und technische Bücher und Artikel waren schon Mitte des 19. Jahrhunderts in Antiqua gesetzt (das klingt im Video auch an).
@@uncipaws7643 Was ich als Entomologisch beschäftigter Mensch äußerst schade finde.
Die Fraktur ist letztenendes aber auch nur ein Stilmittel für die Lateinschrift.
Die wirklich germanische Schrift - das sind Runen.
Runenfraktur wäre doch recht schick gewesen
eine „echte germanische Schrift“ die offensichtlich von Semiten stammt? Wahre germanische Heiden sind Analphabeten!
Ich muss mir gerade unwillkürlich Autobahnschilder in Runenschrift vorstellen. xD
@GermaniaMagna dat wär was
hab grade mal gegoogelt die Runen sollen auch die Römische Schrift zum Vorbild gehabt haben. Kultur ist nun mal nicht auf nur ein Volk beschränkt sondern ergänzt sich Völkerübergreifend
@@steffen337 es ist schon ein Unterschied eine eigene Schrift inspiriert von einem Anderen Volk zu übernehmen, als eine Nichtheimische durch Kulturhegemonie aufgedrängt zu bekommen.
Interessant
Die Russlanddeutschen nannten / nennen Fraktur auch gotisch 👍
Sehr gut aufbereitetes Video! (Und welche Stellung hatte die Sütterlin-Schift?)
Danke!
Die Sütterlinschrift ist vielleicht Inhalt eines eigenen Beitrages.
@@GermaniaMagna Würde mich freuen!
Ein sehr guter Kanal und löbliche Recherchearbeit. Schade dass dein Kanal relativ kleine Reichweite hat.
Es wäre gut gewesen, zu erklären, was genau eine gebrochene Schrift ist. Das „Brechen“ eines Schriftzuges ist ja nicht selbsterklärend, sondern Fachsprache.
Ehrlich, jede dieser Frakturen sah einfach viel schöner aus, aber leserlicher war Anitqua wirklich
Komplexes, aber spannendes Thema mit vielen Namen von Schriften. Mich persönlich hätte das Vergleichen der Schriften anhand von Beispielen sehr interessiert. So ist es mehr oder weniger nur eine Auflistung von Namen.
Danke für den Hinweis. Wenn ich ein ähnlichen Beitrag mache, werde ich gegebenenfalls Rücksicht drauf nehmen.
Zumindest gibt es ja die Alphabetstafel, bei der die Schriftarten verglichen werden im Video.
@@GermaniaMagna Danke für die Antwort
Salve. 😊
Valeas
Danke
Ein interessanter Beitrag. Ich hätte mir jedoch gewünscht, das etwas ausführlicher erklärt wird warum diese Schrift als "gebrochen" bezeichnet wird. Was heißt "daß die Schäfte der Schrift gebrochen wurden"? Was ist der Schaft einer Schrift und wo ist da ein Bruch?
Ich habe diese Schrift 1960 beim Mathematikstudium kennengelernt. Benutze sie manchmal noch bei Glückwunschkarte.
Mich hätten die technischen Aspekte der Schriftentwicklung interessiert. Wie vielleicht die Verbreitung des Buchdrucks oder auch Änderungen an den Schreibwerkzeugen manche Formen begünstigt oder andere verdrängt haben. Bei gedruckten Werken könnte ich mir auch vorstellen, dass die Anzahl der untergebrachten Buchstaben pro Papierfläche ein wichtige Faktor gewesen sein könnte.
👍
Bei uns in Österreich wurde die Sütterlinschrift noch bis Mitte der 1950er nebenher gelehrt.
Tannenberg ist wirklich die beste Fraktur von allen.
Das du das WGT als kulturelle nutzung der Schrift verwendest finde ich interessant.
Ich habe noch viele Bücher in Fraktur gelesen. Eines wurde noch 1963 gedruckt.
Ich dachte immer, Tannenberg wäre eine gebrochene-Grotesk-Schrift und könnte als Kompromiss zwischen modernen Schriften und Fraktur nur ein Kompromiss und niemals Fraktur sein. Die Bezeichnung Tannenbergfraktur hat mich irritiert. (Bin aber kein Schriftartenexperte, nur zur Info)😀
Eine vereinfachte und normierte Schrift verflacht auch das Denken und die Phantasie, denke ich.
Oder sie führt dazu, dass sich der Leser mehr auf den Inhalt konzentriert. Wie manch einer sagen würde. ;)
Für den Algo. 👍
Dange
Schulbücher in Fraktur!
Stellt sich nur die Frage, ob das angesichts mancher Schulbücher, nicht eher der Fraktur schaden würde. ;)
Danke ❤
Gedruckt kein Problem, handschriftlich schon schwierig
Dafür gab es doch Kurrent/Sütterlin, lässt sich viel leichter schreiben als Fraktur!
ich finde die Frakturschrift viel schoener zu lesen als die heutige, jetzt solte ich nur noch die handschrift version noch lernen. Die Amischen und alt Mennoniten in Nord Amerika lernen neben der neuen schrift auch die fraktur druckschrift und die frakturhandschrift in den 8 Schuljahren
Königsberg ist Königsberg. Nix heutiges.
Ich finde einfach die alte Schrift schön und sollte wiederbelebt werden und wenn man diese liest, hat man kaum Probleme mit dieser. Finde es schon schäbig, wenn man auf Weihnachtsmärkte für nicht Bio-Deutsche Besucher nach und nach die alte Schrift verschwinden lässt, die sollten sich an uns anpassen und man kann leicht das Mittel-S und Schluss-S unterscheiden. Auch die Jugend sollte diese schöne Schrift wieder lernen. Es ist ein Kulturverlust, wenn schon namhafte Brauereien den Namen wegen dem S neu anpassen!!!
Fraktur hat was ist was uns deutschen von anderen besonders macht
Lern erstmal selber ordentlich deutsch zu schreiben
Ich denke, dass die Frakturschrift als Kunstschrift und Calligraphie-Schrift wieder eine Rückkehr machen sollte.
Vor allem auf Namensschildern, Straßenschildern, Überschriften, Markenzeichen, etc.
Der erste Schritt dazu wäre eine Rechtschreibung anzuwenden, die man in Fraktur setzen kann. Was Du nicht tust, wenn ich Dein "dass" statt "daß" sehe.
@herrquestenhorst3501 Dann ist dein "tust" anstatt "thust" aber auch nicht korrekt.
Ich finde persönlich das Frakturschriften angenehmer zu lesen sind, ich kann aber nicht genau sagen wieso, aber sind die einzelnen Buchstaben oft schwerer zu entschlüsseln, die ganzen Wörter aber sind schneller zu lesen.
Ich dachte immer Fraktur hiesse: "Deutsche Schrift" und Antiqua "Lateinische Schrift". So erklärten es mir meine Grosseltern, die mitten im ihrer Schulzeit unter Hitler von Deutsch auf Latein wecgseln mussten.
Es sind im Endeeffekt beides lateinischen Schriften.
@@GermaniaMagna Von "deutsch" vs. "lateinisch" sprach man insbesondere, wenn es um die Schreibschrift ging.
Könntest du vielleicht mal was zur Geschichte und dem Einfluss der mittelniederdeutschen Sprache (Hansedeutsch) machen?
Eine interessante Idee! Zumindest indirekt zur Hanse wird demnächst auch wieder was auf dem Kanal kommen.
Ein anderer Aspekt der Schrift ist ihre "energetische" Wirksamkeit und hier ist die Fraktur Schrift, erst recht als Schreibschrift, um ein Vielfaches stärker wirksam als die lateinische Schrift. Wer also etwas möglichst wirksam niederschreiben möchte, dem lege ich Frakturschrift ans Herz.
Neben Zeitungstiteln finden sich Frakturelemente heute auch noch beim Schriftzug vieler Biermarken, da fallen mir sofort mehrere Dutzend Brauereien ein.
reputation (Taylor Swift) ist auch in Fraktur geschrieben!
❤LICHEN DANK FÜR DEN B-AI-TR-AG 😊HOLO-ARI-THM-ETIK 😊
Die Textura, die Gutenberg 1452-54 für die erste im Buchdruck gedruckte Bibel benutzte, wird aber auch zu den gebrochenen bzw. Fraktur-Schriften gezählt. Schade, dass auf die Anfang des 19. Jahrhunderts entstehende Grotesk (serifenlose Linear-Antiqua) überhaupt nicht eingegangen wird, immerhin bestimmt sie heute weitestgehend das Schriftbild (Futura, Helvetica, Arial usw.). Ansonsten eine interessante Zusammenfassung!
Die Gotische bzw. Frakturschrift wurde durch einen Erlass vom 3. Januar 1941 von den Nationalsozialisten als "Schwabacher Judenlettern" verboten (siehe Bundesarchiv Koblenz "NS 6/334" Rundschreiben vom 3.1.1941 M. Bormann). Die heutige Verwendung der Schrift durch gewisse "Interessengruppen" zur eigenen Identifikation beweist eindrücklich deren peinliche Minderbildung!
Ich finde es löblich wie du ganz dezent und im Übrigen faktisch richtig "Versailer Diktat" geschrieben hast.😁
Ganz genau!
Fraktur passt, wenn ich die Schrift sehe, denke ich mir: "Entweder du sagst mir auf der Stelle welcher Buchstabe du bist oder ich füge dir eine Schädelfraktur zu!"
Meine Eltern haben jeweils in der 1. + 2. Klasse noch Sütterlin gelernt, bevor sie die heutige Schrift schreiben mussten. Leider kennt heute keiner mehr den korrekten Einsatz des "Schluss- bzw. Binde-S" und dem "Mittel-S", auch Peitsche genannt.