Interessante Frage, auf die aber so gut wie niemand wirklich antworten kann. Denn sowohl in DE als auch in FR kann man als Kind ja nicht beide Methoden durchprobieren und dann entscheiden. Man kann höchstens hinterher annehmen das es so genau richtig gewesen sein muss oder aber hätte anders laufen müssen. 😁
Ich sehe das deutsche System als sehr Logisch an. Die Alltagsschrift ist Druckschrift. Bis auf private oder Spezialgeschäfte gibt es kaum Schilder in der Öffentlichkeit, die in Schreibschrift geschrieben werden. Und da die meisten ja Wissen, dass man Theorie am besten lernt indem man Sie in der Praxis anwendet. Da solte dann einleuchten, dass es vlt. einfacher für Kinder ist, eine Schrift zu lernen, die Sie auch ständig im Alltag sehen. Ich war noch nie in Frankreich, aber sollten dot vermehrt die Schnörgelschrift(Schreibschrift) zu lesen bekommen, ist es auch logisch dann damit zu beginnen oder? Außerdem, da unsere Buchstaben in der Welt weit verbreitet sind, ist doch umso besser das ein Mensch auf der anderen Seite der Welt, lesen kann was unsere Kinder schreiben. In welchen Fällen auch immer :D
Eine der vielen schönen Seiten an Karambolage ist für mich, dass ich nicht nur Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen unseren beiden Ländern erklärt bekomme, sondern vieles davon Hintergründe erklärt, die ich selbst über die deutsche Kultur so noch nie gekannt oder zumindest reflektiert habe. Das triggert den Sendung-mit-der-Maus-Fan in mir auf sehr positive Weise! 😊
Ärzte habe eine eigene Schrift: Das medizinische Alphabet. A) geht das Schreiben schneller und B) konnte man damit früher verhindern, dass Unbefugte herausfinden konnten, was bei einer Perso diagnostiziert wurde bzw. was der Patient mitteilte... Symptome und so... Falls die Patientenakten in die falschen Hände gerieten... 💁 Die Handschrift ist ein Relikt aus der Zeit, als es noch keine Computer gab. Steno ist auch so ein Beispiel... Die Typische Schrift von Sekretärinnen und Sekretären... Heute beherrscht die kaum noch einer, früher konnte die jede/r in der Berufsgruppe. :)
3:05 also in Sachsen-Anhalt lernte ich von Anfang an nur Schreibschrift - ich habe nie gelernt, Druckschrift zu schreiben, deswegen sind wir auch schon in der 1. mit der Schreibschrift fertig geworden - anscheinend ist das aber sogar von Schule zu Schule abhängig
Wurde in Sachsen-Anhalt 2007 eingeschult und bin ab 2008 in Brandenburg zur Schule gegangen, also ich hab Schreibschrift erst ab der 2. Klasse gelernt.
ich bin 2000 eingeschult worden - auch in Magdeburg. Ich habe auch zuerst Schreibschrift gelernt, nach dem ersten halben Jahr der ersten Klasse musste ich umzugsbedingt die Schule wechseln, und an der neuen Schule (auch in Magdeburg!) wurde erst Druckschrift gelehrt. Find ich bis heute verrückt, dass es selbst innerhalb einer Stadt solche Unterschiede gibt
@@thdo07 ist iwie standard, wir hatten z.B. Schrägbilder (Geometrie) in der 3. Klasse schon machen müssen, für die meisten auf der IGS Willy Brandt war das in der 7. Klasse neu (gut beide IGS sind sowieso Spezialfälle)
Ich hab Anfang der 90er in Niedersachsen mit Schreibschrift angefangen. Schreiben und lesen. Ich fand das doof, weil ich eine lange Zeit nur Schreibschrift lesen konnte, also quasi nur die Fibel, die wir in der Schule zum Lernen benutzt haben.
In Brandenburg hat man Ende der 90er/Anfang der 2000er, alle Buchstaben, in Druck- UND Schreibschrift in der 1. Klasse gelernt. Sowohl schreiben, als auch lesen.
Ich glaube das war bei mir und meinen Geschwistern in Niedersachsen im gleichen Zeitraum auch so. Man hat mit der Druckschrift natürlich angefangen und war dann nach der Fibelmethode, irgendwann so Februar/März rum, durch mit allen Buchstaben. (Nagel mich bitte nicht exakt auf den Monat fest). Und direkt im Anschluss wurde die Schreibschrift eingeführt. Da alle Buchstaben durchzusprechen geht aber viel schneller, als beim Ersterlernen. Und zum Schuljahresende hatte man das ganze Alphabet in Druck- und Schreibschrift gelernt (wie schön man es dann natürlich zu Papier brachte, ist sehr individuell).
In den 70er Jahren in Hessen auch. Am Anfang des 2. Schuljahr habe ich nur noch q, x, y und ß lernen müssen, alle anderen Buchstaben hatten wir schon. Ich habe Lateinische Ausgangsschrift gelernt, mein etwas jüngerer Bruder dann Vereinfachte Ausgangsschrift.
Ich habe die Schulausgangsschrift (1976) gelernt. Wir hatten auch noch das Unterrichtsfach „ Schönschrift“ . Das fand ich damals ganz schrecklich. Heute ist meine Handschrift so olala.
In Kolumbien ist das ähnlich. Lesen und Schreiben wird im Kindergarten vorbereitet, in der ersten Klasse wird gleich losgelegt. Die Kinder sind weiter, aber das kompensiert sich nach 3 Jahren. Also dann geht der Unterschied wieder weg.
Ich habe zwei Kinder in Hessen. 1 Schuljahr auseinander. Gleiche Schule. Kind 1 lernte Druckschrift und hat dann einen erfolglosen Ausflug in die SAS gemacht, sodass es in der 4. Klasse noch sehr ungelenk, aber gut lesbar aussieht. Kind 2 hat sofort SAS gelernt und hat ein schönes Schriftbild, bei dem man die einzelnen Buchstaben jedoch kaum erkennt. Beide kommen zurecht. Was besser ist? Keine Ahnung.
Ich habe Mitte/Ende der 90er in Schleswig-Holstein die Schulausgangsschrift gelernt. In der Nachbarstadt haben, glaube ich, alle aus meiner Klassenstufe die lateinische Ausgangsschrift gelernt. Unter anderem deswegen habe ich, als ich dann dort zur weiterführenden Schule gegangen bin, zur lateinischen Ausgangsschrift gewechselt. Eine Klasse über mir wurde auch an meiner Grundschule noch die lateinische Ausgangsschrift unterrichtet. Wir haben auch Ende der ersten Klasse angefangen, Schreibschrift zu lernen. Heutzutage finde ich es wichtiger, Druckschrift lesen und schreiben zu können, weil das meiste, was man liest, eben in Druckschrift ist und man manche Sachen eben in Druckschrift ausfüllen MUSS. Ich glaube auch, dass ich mittlerweile in Druckschrift schneller schreiben kann, als in Schreibschrift. Schreibschrift benutze ich eigentlich nur noch, wenn ich will, dass es gut aussieht, aber dann nehme ich mir meist auch die Zeit und versuche, in Schönschrift zu schreiben, damit es lesbar ist und gut aussieht. Wenn ich im Alltag sicher gehen will, dass es auch wirklich lesbar ist, benutze ich eher Druckschrift. Da bin ich schneller, als wenn ich in Schreibschrift so schreiben muss, dass es definitiv jeder lesen kann.
Ich habe in den 1970ern die Lateinische Ausgangsschrift gelernt. Die habe ich dann bis ca. zum Alter von 30 geschrieben. In der Zwischenzeit schreibe ich nur noch in Druckschrift, Ausnahme ist meine Unterschrift. Die allerdings verkürzte sich im Laufe meines Lebens gewaltig. Ursprünglich war sie der ganze Name leserlich, heute nur noch die erste Silbe des Vornamens unleserlich.
Ich mag die Vereinfachte Ausgangsschrift so gar nicht. Ich musste sie leider lernen. Meine Geschwister, die jeweils ein Jahrgang über bzw. unter mir waren, waren auf derselben Schule wie ich und haben die alte Schreibschrift gelernt. Ich hatte leider eine sehr schlechte Lehrerin gehabt. Meine Schrift gilt jetzt, wo wir alle drei Erwachsene sind, als die schönste der Handschriften. Meine Schwester schreibt unleserlich, mein Bruder damals wie heute noch gerne spiegelverkehrt. Ich, die Mittlere hatte ursprünglich eine echte Sauklaue. So wurde ich im Laufe meiner Schulzeit, (wir waren an drei verschiedenen Schulen nach der Grundschule) gezwungen meine Schrift zu verschönern. Teilweise durch Strafarbeiten im Nachsitzen, teils aber auch durch mein Hobby, dem Schreiben von Geschichten und Gedichten. Zu den Strafarbeiten sei gesagt, dass ich oft zu spät kam und gerne mal was vergessen habe. Auch habe ich ab und an im Unterricht mein Pausenbrot gegessen. (Ich habe trotzdem sehr gute Noten gehabt) Ich habe die autoritäre Lehrmethoden stets abgelehnt und habe sogar meine Strafarbeit einfach im Müll geworfen. Als Signal, dass die Lehrer nicht drauf achten, Mobbing einzudämmen. Ich wurde bis zur zehnten Klasse gemobbt.
So lange ich es lesen kann, ist mir alles recht. Schwieriger sehe ich es, wenn ich Packete ins Ausland schicke. Da die Straßen und Nummernbezeichnungen, und deren Reihenfolge, sich vom Deutschen unterscheiden. (Name, Straße, Postleitzahl).
Ja und im Elsass saß die Tochter von Freunden in der 1.Schulwoche (ca 1968) heulend mit einem Bleistift über einem Heft und hat Löcher in die feuchten Zeilen radiert. Es war ❤zerreißend. 😮😮😮
Ich mag den Waldkindergarten. Lesen und schreiben wird wenig behandelt und mehr nach Interesse geschaut. Kinder wollen lernen, vorallem wenn die noch nicht im System stecken. Ja, am Anfang hängen die hinterher. In sehr kurzer Zeit allerdings überholen sie die anderen Kinder. Sie sind motorisch viel besser ausgebildet und haben einem natürlichen Umgang mit der Umwelt.
Wenn ich mir das so anhöre wäre mir das französische Model lieber gewesen. Ich hatte als Kind nämlich das Problem das alles auf einmal und alles zu schnell ging. Und ich deshalb die ganze Grundschule ziemlich zu kämpfen hatte. Danach ging es dann.
Ich hab mich gerade aus Neugier mal schlau gemacht. Der Anteil an Analphabeten im Erwachsenenalter liegt in Frankreich bei ca 3,7%. In Deutschland dagegen bei 7,5%. Das ist jetzt natürlich kein Beweis für einen kausalen Zusammenhang, aber für mich stellt es doch zumindest einen ernst zunehmenden Hinweis dar. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es manchen Kindern zu schnell geht. Kommt sicherlich auch auf die Vorbildung aus Elternhaus und Kita an. Aber bekanntermaßen ist die Chancengleichheit in Deutschland für ein Industrieland sehr schlecht. Und wer in der 1. Klasse beim Lesen und Schreibeb hängen bleibt, hat verloren. Das holt man in den darauf folgenden Schuljahren nicht mehr auf. Da erscheint es mir logisch, den Zeitraum dieses Lernens zu verlängern, indem man ihn offiziell früher beginnen lässt. Nur deutsche Erzieherinnen und Erzieher werden ganz anders ausgebildet als in Frankreich. Natürlich lernen die auch was über Pädagogik, aber es ist weit weniger verschult. Viel freier und spielerischer. In Deutschland stören sich auch viele an einem Konzept der Vorschule "Die Schule und der Lernstress fangen noch früh genug an. Die Kinder sollen eine Kindheit haben." Es fehlt ja schon alleine an einem Lehrplan für Kitas. Es gibt vorschulische Angebote, aber nicht irgendwo geregelt. Und weil viele Kitas total überfüllt sind, fällt das vielerorts einfach ins Wasser.
@@Rot24.mu00q Wir haben in Deutschland in den letzten Jahren sicherlich sehr sehr viele Analphabeten neu dazu bekommen, wenn du verstehst, was ich meine.
Nun.... jedenfalls kann man außerhalb des Lernmodells halt seine eigene Schrift nehmen. Ich schreibe eher in einer Schrift, die den Druckbuchstaben ähnlich sieht.
Bei der schwierigen Sprache muss man früher anfangen ! Ich als Österreicher habe in der Schule drei Fremdsprachen gelernt: Englisch Französisch und Deutsch. Französisch war am schwersten.
Es ist ein Trugschluss man könne Lesen & Schreiben lernen voneinander trennen. Es bringt schließlich nichts, nur gedruckte Buchstaben in Büchern oder im Internet erkennen zu können. Und um die Handschrift einer Lehrkraft an der Tafel, eine Postkarte der Großeltern aus dem Urlaub o.ä. Lesen zu können, muss man selbst gelernt haben Schreibschrift zu schreiben. Je komplexer desto besser. Klar dauert das Zeit, aber es verbessert das die Feinmotorik der Kinder, was eine Grundfähigkeit ist, für deren Erweiterung und Festigung die Grundschule zuständig ist. Und wer schneller und flüssiger schreiben kann, kann schneller und flüssiger lesen. Das wird durch diverse Studien belegt. Das problematische an der Druckschrift sind diese einzeln stehenden Buchstaben. Viele Kinder lassen zwischen einzelnen Druckbuchstaben zu viel Platz. Das verzögert die Lesegeschwindigkeit. Zum Lesen erlernen ist es sinnvoll, da die Kinder die Buchstaben und Silben eben langsam und einzeln lesen. Aber man kann es nicht als flüssiges Lesen bezeichnen, wenn ein 4. Klässler jede Silbe langsam einzeln vorliest. Es hilft nachweislich ungemein, wenn in der Handschrift Buchstaben direkt miteinander verbunden werden. So wird auch das Ende eines Wortes in einem handschriftlichen Text deutlicher (Ja, bei manchen Grundschülern ist der Abstand zwischen Buchstaben innerhalb eines Wortes und der Abstand zwischen zwei Wörtern so ähnlich groß, dass es schwer wird zu erkennen und zu verstehen, wo ein Wort endet, eines aufhört und wo welcher Buchstabe zugehört). Wir tun uns keinen Gefallen damit, wenn wir schwierige Dinge aus dem Lehrplan streichen. Ganz im Gegenteil. Bereits jetzt braucht es speziell ausgebildete Historiker und Archivare um handschriftliche Briefe aus dem Nachlass von manch einer Ü90 Person entziffern zu können, die noch Sütterlin geschrieben haben. Und Dinge erst im Erwachsenenalter lernen wird immer schwieriger. Ich vermute sogar, dass für jemanden der nie normale Schreibschrift gelernt hat, das Erlernen von Sütterlin noch umso zeitaufwändiger wäre. Gerade in meiner Grundschulzeit war es üblich, dass wir als Leseübung die Texte von Klassenkameraden lesen mussten. Durch nichts lernt man besser sowohl Lesen, als auch Rechtschreibung und Grammatik, als dadurch einen fremden handschriftlichen Aufsatz zu versuchen zu entziffern, teilweise ist das selbstverständlich ein Gekrakel und Fehler die einem bei einem selbst nicht auffallen, erkennt man bei anderen oft viel besser. Die individuelle Handschrift ist auch psychologisch als Teil der Persönlichkeit zu betrachten. Streng, gerade, Druckschrift ist nicht besonders individuell. Vertraute Handschriften zu lesen, kann Emotionen auslösen.
@@Rot24.mu00q Ich halte es für einen Trugschluss davon auszugehen, dass man zum Lesenlernen unbedingt Schreibschrift schreiben muss. Vorallem in der heutigen Zeit ist Schreibschrift einfach unwichtig, weil die meisten Texte nunmal in Druckschrift abgebildet werden. Sütterlin braucht man erst recht nicht, und wenn man alte Briefe lesen will, lernt man es eben anhand von Leitfaden im Internet oder im Studium, wenn man Historiker werden will. Es geht nicht darum alles Schwierige zu streichen, sondern darum Inhalten, die keine wirkliche Relevanz mehr haben zugunsten von Inhalten die Relevanz haben mehr Raum zu geben.
Die Frage ist doch eher ob die Schreibschrift noch Sinnvoll ist. Heute wird mehr getippt als geschrieben. Wann braucht man noch die Handschrift? Um Formulare auszufüllen und da ist die Frage wann die dazu übergehen, einem ein Tablet in die Hand zu drücken und es dann einen ausfüllen lassen. Nicht dass es dumm wäre es immer noch einem bei zu bringen, aber es wird halt obsolet.
Na, zum Schreiben? Also, wenn man nicht mit der Hand schreiben möchte, dann tippt man halt. Aber zum händischen Schreiben eignet sich die Schreibschrift nunmal sehr gut, und wenn man die früh lernt, passt doch alles und man kann sie nutzen.
Das ist sehr kurz und zu pragmatisch gedacht, dass Schreibschrift obsolet ist. Denn sie schult nicht nur auch die Motorik, sondern verknüpft verschiedene Hirnregionen mehr. Grob gesagt, der Mensch kann plastischer denken. Zudem ist sie eine Kulturtechnik und Ausdruck der Persönlichkeit usw. Zum Ausfüllen von HARZ4-Anträgen reicht natürlich auch Tippen. LG
Ich bin der Meinung, dass die Schreibschrift (wieder) zur Kunstform erhoben werden muss und Kalligraphie im Kunstunterricht gelehrt werden sollte. Im Geschichtsunterricht sollte dann auch entsprechend Kurrent/Sütterlin und Fraktur angeschnitten werden, damit es während der Klausur nicht heißt: „Dit kann ick nüscht lesen!“
@@chriswatonek5549 Zum Ausfüllen von HARZ4-Anträgen reicht natürlich auch Tippen. LG Du bist nicht mehr politisch aktuell mehr Es gibt kein Hartz IV mehr. Es heißt Bürgergeld
Ich finde es schlimm, dass in Deutschland nicht überall die Lateinische Ausgangsschrift gelehrt wird. Warum müssen wir alles vereinfachen.... Haben wir gar keine Ansprüche mehr?
Wer zur Hölle braucht heute noch Schreibschrift ? Ich kenne absolut niemanden unter 30, der Schreibschrift verwendet. Meiner Meinung nach absolut überholt und nicht mehr zeitgemäß.
Das ist sehr kurz und zu pragmatisch gedacht, dass Schreibschrift obsolet ist. Denn sie schult nicht nur auch die Motorik, sondern verknüpft verschiedene Hirnregionen mehr. Grob gesagt, der Mensch kann plastischer denken. Zudem ist sie eine Kulturtechnik und Ausdruck der Persönlichkeit usw. Zum Ausfüllen von HARZ4-Anträgen reicht natürlich auch Tippen. LG
Ich bin 29 und benutze eine (lateinische) Schreibschrift, die etwa 150 Jahre alt ist - der Ästhetik wegen. In Kurrent kann ich natürlich auch schreiben, und lesen sowieso. Als Kind hatte ich so eine Sauklaue, dass mein Deutschlehrer ausgerechnet die Kurrentschrift, die ich mir in der 7. und 8. Klasse selbst beibrachte, besser lesen konnte (!), als die verkommene „vereinfachte Ausgangsschrift“, die ich in der Grundschule gelernt hatte. Zu Anfang der Oberstufe las ich mich in Kalligraphie ein und entdeckte später eine Schreibschrift, die um 1850 in manchen kirchlichen Dokumenten in Ostpreußen verwendet wurde - damit hatte ich meine Handschrift gefunden. Und ich benutze sie für Briefe, Postkarten, und auch mein Tagebuch.
@@danielbischoff133 Ja, es gibt aber das offene Konzept, wo alles für die Kinder freiwillig ist. Es ist also möglich, dass ein Kind bis es in die Schule kommt nie einen Stift oder eine Schere in der Hand hielt.
Kommt mir bekannt vor 🙈 Meine Eltern sagten früher oft "Mit deiner Schrift kannst du Arzt werden, mit deinen Noten nicht." Spoiler: Sie sollten Recht behalten 🤷♂️😅
Ich persönlich sehe Schreibschrift als ein Rudiment einer alten Zeit. Druckbuchstaben sind deutlicher zu erkennen und einfacher zu lesen. Ich selber habe es genossen in Venezuela nur Druckbuchtstaben im Kindergarten gelernt zu haben und später in der Grundschule keine weitere Schrift dazu gelernt haben zu müssen.
Sehe ich auch so. Ich kenne wirklich niemand, der als Erwachsener heutzutage noch in diese hässlichen Ausgangs-Schreibschrift schreibt, die ich gelernt habe. Wir haben es uns auch schon in der Schule alle in der 9- 10.Klasse abgewöhnt, und waren froh darüber.
Dass man überhaupt Schreibschrift lernt, ist erbärmlich! Man benutzt in den Weiterführenden und sein ganzes Leben lang nur Druckschrift, weil sie leichter zu lesen und schöner ist.
Dann hast du einfach nicht richtig schreiben gelernt, Schreibschift ist um längen schöner und harmonischer als irgendwelche dahin geschmierten Druckbuchstaben
Welche Lernmethode bevorzugt ihr?✍🏽🧐
Beide Systeme scheinen ihre Vor- und Nachteile zu haben. Also überlasse ich es den Fachleuten sich den Kopf zu zerbrechen.
Interessante Frage, auf die aber so gut wie niemand wirklich antworten kann. Denn sowohl in DE als auch in FR kann man als Kind ja nicht beide Methoden durchprobieren und dann entscheiden. Man kann höchstens hinterher annehmen das es so genau richtig gewesen sein muss oder aber hätte anders laufen müssen. 😁
Ich sehe das deutsche System als sehr Logisch an. Die Alltagsschrift ist Druckschrift. Bis auf private oder Spezialgeschäfte gibt es kaum Schilder in der Öffentlichkeit, die in Schreibschrift geschrieben werden. Und da die meisten ja Wissen, dass man Theorie am besten lernt indem man Sie in der Praxis anwendet. Da solte dann einleuchten, dass es vlt. einfacher für Kinder ist, eine Schrift zu lernen, die Sie auch ständig im Alltag sehen. Ich war noch nie in Frankreich, aber sollten dot vermehrt die Schnörgelschrift(Schreibschrift) zu lesen bekommen, ist es auch logisch dann damit zu beginnen oder? Außerdem, da unsere Buchstaben in der Welt weit verbreitet sind, ist doch umso besser das ein Mensch auf der anderen Seite der Welt, lesen kann was unsere Kinder schreiben. In welchen Fällen auch immer :D
Die Sächsische...
Eine der vielen schönen Seiten an Karambolage ist für mich, dass ich nicht nur Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen unseren beiden Ländern erklärt bekomme, sondern vieles davon Hintergründe erklärt, die ich selbst über die deutsche Kultur so noch nie gekannt oder zumindest reflektiert habe. Das triggert den Sendung-mit-der-Maus-Fan in mir auf sehr positive Weise! 😊
0ق
War heute beim Arzt. Ich weiß nicht wo er schreiben gelernt hat ganz ehrlich xD
Hahaha 😅 jedenfalls nicht in France!
Ärzte habe eine eigene Schrift: Das medizinische Alphabet. A) geht das Schreiben schneller und B) konnte man damit früher verhindern, dass Unbefugte herausfinden konnten, was bei einer Perso diagnostiziert wurde bzw. was der Patient mitteilte... Symptome und so... Falls die Patientenakten in die falschen Hände gerieten... 💁
Die Handschrift ist ein Relikt aus der Zeit, als es noch keine Computer gab.
Steno ist auch so ein Beispiel... Die Typische Schrift von Sekretärinnen und Sekretären... Heute beherrscht die kaum noch einer, früher konnte die jede/r in der Berufsgruppe. :)
Ja, Ärzte und Rechtsanwälte haben selten eine schöne Schrift.🙂
3:05 also in Sachsen-Anhalt lernte ich von Anfang an nur Schreibschrift - ich habe nie gelernt, Druckschrift zu schreiben, deswegen sind wir auch schon in der 1. mit der Schreibschrift fertig geworden - anscheinend ist das aber sogar von Schule zu Schule abhängig
Also ich hab in Sachsen erst Druck- und danach Schreibschrift gelernt, kann aber sein dass das jede Schule für sich selbst entscheiden kann
Wurde in Sachsen-Anhalt 2007 eingeschult und bin ab 2008 in Brandenburg zur Schule gegangen, also ich hab Schreibschrift erst ab der 2. Klasse gelernt.
@@Sophoph wurde in Sachsen-Anhalt (Magdeburg) auch 07 eingeschult und lernte wie gesagt nur Schreibschrift
ich bin 2000 eingeschult worden - auch in Magdeburg. Ich habe auch zuerst Schreibschrift gelernt, nach dem ersten halben Jahr der ersten Klasse musste ich umzugsbedingt die Schule wechseln, und an der neuen Schule (auch in Magdeburg!) wurde erst Druckschrift gelehrt. Find ich bis heute verrückt, dass es selbst innerhalb einer Stadt solche Unterschiede gibt
@@thdo07 ist iwie standard, wir hatten z.B. Schrägbilder (Geometrie) in der 3. Klasse schon machen müssen, für die meisten auf der IGS Willy Brandt war das in der 7. Klasse neu (gut beide IGS sind sowieso Spezialfälle)
Ich hab Anfang der 90er in Niedersachsen mit Schreibschrift angefangen. Schreiben und lesen. Ich fand das doof, weil ich eine lange Zeit nur Schreibschrift lesen konnte, also quasi nur die Fibel, die wir in der Schule zum Lernen benutzt haben.
In Brandenburg hat man Ende der 90er/Anfang der 2000er, alle Buchstaben, in Druck- UND Schreibschrift in der 1. Klasse gelernt. Sowohl schreiben, als auch lesen.
Ich glaube das war bei mir und meinen Geschwistern in Niedersachsen im gleichen Zeitraum auch so.
Man hat mit der Druckschrift natürlich angefangen und war dann nach der Fibelmethode, irgendwann so Februar/März rum, durch mit allen Buchstaben. (Nagel mich bitte nicht exakt auf den Monat fest).
Und direkt im Anschluss wurde die Schreibschrift eingeführt.
Da alle Buchstaben durchzusprechen geht aber viel schneller, als beim Ersterlernen. Und zum Schuljahresende hatte man das ganze Alphabet in Druck- und Schreibschrift gelernt (wie schön man es dann natürlich zu Papier brachte, ist sehr individuell).
In den 70er Jahren in Hessen auch. Am Anfang des 2. Schuljahr habe ich nur noch q, x, y und ß lernen müssen, alle anderen Buchstaben hatten wir schon. Ich habe Lateinische Ausgangsschrift gelernt, mein etwas jüngerer Bruder dann Vereinfachte Ausgangsschrift.
In RLP auch😊
Ich habe die Schulausgangsschrift (1976) gelernt. Wir hatten auch noch das Unterrichtsfach „ Schönschrift“ . Das fand ich damals ganz schrecklich. Heute ist meine Handschrift so olala.
Wie es auch geregelt ist, wir waren am Ende der 1. Klasse noch bei der Buchstabe R oder so.
Die Schrift muss lesbar sein. Ist sie aber oft nicht. Was meine Elftklässler da oft fabrizieren erinnert an Hieroglyphen.
Hieroglyphen sind aber lesbar und entziffert. Du kannst sie nicht lesen.
In Kolumbien ist das ähnlich. Lesen und Schreiben wird im Kindergarten vorbereitet, in der ersten Klasse wird gleich losgelegt. Die Kinder sind weiter, aber das kompensiert sich nach 3 Jahren. Also dann geht der Unterschied wieder weg.
Ich habe zwei Kinder in Hessen. 1 Schuljahr auseinander. Gleiche Schule. Kind 1 lernte Druckschrift und hat dann einen erfolglosen Ausflug in die SAS gemacht, sodass es in der 4. Klasse noch sehr ungelenk, aber gut lesbar aussieht. Kind 2 hat sofort SAS gelernt und hat ein schönes Schriftbild, bei dem man die einzelnen Buchstaben jedoch kaum erkennt. Beide kommen zurecht.
Was besser ist? Keine Ahnung.
3:33 jo das Heft hatte ich auch
Jeder hatte es gefühlt😂
Ich habe Mitte/Ende der 90er in Schleswig-Holstein die Schulausgangsschrift gelernt. In der Nachbarstadt haben, glaube ich, alle aus meiner Klassenstufe die lateinische Ausgangsschrift gelernt. Unter anderem deswegen habe ich, als ich dann dort zur weiterführenden Schule gegangen bin, zur lateinischen Ausgangsschrift gewechselt. Eine Klasse über mir wurde auch an meiner Grundschule noch die lateinische Ausgangsschrift unterrichtet.
Wir haben auch Ende der ersten Klasse angefangen, Schreibschrift zu lernen. Heutzutage finde ich es wichtiger, Druckschrift lesen und schreiben zu können, weil das meiste, was man liest, eben in Druckschrift ist und man manche Sachen eben in Druckschrift ausfüllen MUSS. Ich glaube auch, dass ich mittlerweile in Druckschrift schneller schreiben kann, als in Schreibschrift. Schreibschrift benutze ich eigentlich nur noch, wenn ich will, dass es gut aussieht, aber dann nehme ich mir meist auch die Zeit und versuche, in Schönschrift zu schreiben, damit es lesbar ist und gut aussieht. Wenn ich im Alltag sicher gehen will, dass es auch wirklich lesbar ist, benutze ich eher Druckschrift. Da bin ich schneller, als wenn ich in Schreibschrift so schreiben muss, dass es definitiv jeder lesen kann.
Mit Blick auf meine eigene Handschrift... Zu einem lesbaren Resultat führt da nur eine Schreibmaschine.
Meine Schrift ist absolute Katastrophe.
Ich habe in den 1970ern die Lateinische Ausgangsschrift gelernt. Die habe ich dann bis ca. zum Alter von 30 geschrieben. In der Zwischenzeit schreibe ich nur noch in Druckschrift, Ausnahme ist meine Unterschrift. Die allerdings verkürzte sich im Laufe meines Lebens gewaltig. Ursprünglich war sie der ganze Name leserlich, heute nur noch die erste Silbe des Vornamens unleserlich.
Ich mag die Vereinfachte Ausgangsschrift so gar nicht. Ich musste sie leider lernen. Meine Geschwister, die jeweils ein Jahrgang über bzw. unter mir waren, waren auf derselben Schule wie ich und haben die alte Schreibschrift gelernt. Ich hatte leider eine sehr schlechte Lehrerin gehabt. Meine Schrift gilt jetzt, wo wir alle drei Erwachsene sind, als die schönste der Handschriften. Meine Schwester schreibt unleserlich, mein Bruder damals wie heute noch gerne spiegelverkehrt. Ich, die Mittlere hatte ursprünglich eine echte Sauklaue. So wurde ich im Laufe meiner Schulzeit, (wir waren an drei verschiedenen Schulen nach der Grundschule) gezwungen meine Schrift zu verschönern. Teilweise durch Strafarbeiten im Nachsitzen, teils aber auch durch mein Hobby, dem Schreiben von Geschichten und Gedichten. Zu den Strafarbeiten sei gesagt, dass ich oft zu spät kam und gerne mal was vergessen habe. Auch habe ich ab und an im Unterricht mein Pausenbrot gegessen. (Ich habe trotzdem sehr gute Noten gehabt) Ich habe die autoritäre Lehrmethoden stets abgelehnt und habe sogar meine Strafarbeit einfach im Müll geworfen. Als Signal, dass die Lehrer nicht drauf achten, Mobbing einzudämmen. Ich wurde bis zur zehnten Klasse gemobbt.
Schreib mit beiden Schrifftarten also geschwungende Schreibschrift und Druckbuchstaben je nach bedarf.
Bei uns in der Gegend gibt es auch so einen "Misch" aus beiden Schreibarten. Funktioniert.
Und letzten Endes ist das alles eh egal, da jedes Formular in Druckbuchstaben oder maschinell geschrieben sein muss...
In Bremen lernen die Schüler gar keine Schreibschrift mehr.
Genau day ist das Problem, die Motorik der Kinder wird nicht ausgebildet, dafür lernen diese hier klicken und wischen auf dem iPad...
So lange ich es lesen kann, ist mir alles recht. Schwieriger sehe ich es, wenn ich Packete ins Ausland schicke. Da die Straßen und Nummernbezeichnungen, und deren Reihenfolge, sich vom Deutschen unterscheiden. (Name, Straße, Postleitzahl).
Ja und im Elsass saß die Tochter von Freunden in der 1.Schulwoche (ca 1968) heulend mit einem Bleistift über einem Heft und hat Löcher in die feuchten Zeilen radiert. Es war ❤zerreißend. 😮😮😮
Ich mag den Waldkindergarten.
Lesen und schreiben wird wenig behandelt und mehr nach Interesse geschaut.
Kinder wollen lernen, vorallem wenn die noch nicht im System stecken.
Ja, am Anfang hängen die hinterher.
In sehr kurzer Zeit allerdings überholen sie die anderen Kinder.
Sie sind motorisch viel besser ausgebildet und haben einem natürlichen Umgang mit der Umwelt.
Wenn ich mir das so anhöre wäre mir das französische Model lieber gewesen. Ich hatte als Kind nämlich das Problem das alles auf einmal und alles zu schnell ging. Und ich deshalb die ganze Grundschule ziemlich zu kämpfen hatte. Danach ging es dann.
Ich hab mich gerade aus Neugier mal schlau gemacht. Der Anteil an Analphabeten im Erwachsenenalter liegt in Frankreich bei ca 3,7%. In Deutschland dagegen bei 7,5%.
Das ist jetzt natürlich kein Beweis für einen kausalen Zusammenhang, aber für mich stellt es doch zumindest einen ernst zunehmenden Hinweis dar. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es manchen Kindern zu schnell geht. Kommt sicherlich auch auf die Vorbildung aus Elternhaus und Kita an.
Aber bekanntermaßen ist die Chancengleichheit in Deutschland für ein Industrieland sehr schlecht.
Und wer in der 1. Klasse beim Lesen und Schreibeb hängen bleibt, hat verloren. Das holt man in den darauf folgenden Schuljahren nicht mehr auf.
Da erscheint es mir logisch, den Zeitraum dieses Lernens zu verlängern, indem man ihn offiziell früher beginnen lässt.
Nur deutsche Erzieherinnen und Erzieher werden ganz anders ausgebildet als in Frankreich. Natürlich lernen die auch was über Pädagogik, aber es ist weit weniger verschult. Viel freier und spielerischer.
In Deutschland stören sich auch viele an einem Konzept der Vorschule "Die Schule und der Lernstress fangen noch früh genug an. Die Kinder sollen eine Kindheit haben."
Es fehlt ja schon alleine an einem Lehrplan für Kitas. Es gibt vorschulische Angebote, aber nicht irgendwo geregelt. Und weil viele Kitas total überfüllt sind, fällt das vielerorts einfach ins Wasser.
@@Rot24.mu00q Wir haben in Deutschland in den letzten Jahren sicherlich sehr sehr viele Analphabeten neu dazu bekommen, wenn du verstehst, was ich meine.
Jetzt fühle ich mich, dank der vielen Kommentare über eine hässliche Handschrift, nicht mehr alleine.
Nun.... jedenfalls kann man außerhalb des Lernmodells halt seine eigene Schrift nehmen. Ich schreibe eher in einer Schrift, die den Druckbuchstaben ähnlich sieht.
Man erkennt aufgrund dieses Förderalismusses sogar in Deutschland, in welchem Bundesland jemand Schreibschrift gelernt hat.
Oder auch ganz einfach, man lernt die Schreibschrift in der Grundschule erst gar nicht. 🤷♀️
Wen juckts. Hauptsache am Handy eintippen können, mit oder ohne Fehler auch ziemlich wurscht.
Ich habe bis heute die Handschrift eines Zweijährigen.
Bei der schwierigen Sprache muss man früher anfangen ! Ich als Österreicher habe in der Schule drei Fremdsprachen gelernt: Englisch Französisch und Deutsch. Französisch war am schwersten.
Ich als Deutsche habe in der Schule fünf Sprachen gelernt. Aber was tut das bei diesem Video zur Sache?
Ganz schön windig heute, das interessiert mich viel mehr.
Wir haben die alte gelernt badenwirtenberg
Meiner Meinung nach würde es wesentlich mehr bringen die Schreibschrift sein zu lassen und die gewonne Zeit für mehr Lesen aufzuwenden.
Es ist ein Trugschluss man könne Lesen & Schreiben lernen voneinander trennen.
Es bringt schließlich nichts, nur gedruckte Buchstaben in Büchern oder im Internet erkennen zu können.
Und um die Handschrift einer Lehrkraft an der Tafel, eine Postkarte der Großeltern aus dem Urlaub o.ä. Lesen zu können, muss man selbst gelernt haben Schreibschrift zu schreiben.
Je komplexer desto besser. Klar dauert das Zeit, aber es verbessert das die Feinmotorik der Kinder, was eine Grundfähigkeit ist, für deren Erweiterung und Festigung die Grundschule zuständig ist.
Und wer schneller und flüssiger schreiben kann, kann schneller und flüssiger lesen. Das wird durch diverse Studien belegt.
Das problematische an der Druckschrift sind diese einzeln stehenden Buchstaben. Viele Kinder lassen zwischen einzelnen Druckbuchstaben zu viel Platz. Das verzögert die Lesegeschwindigkeit. Zum Lesen erlernen ist es sinnvoll, da die Kinder die Buchstaben und Silben eben langsam und einzeln lesen. Aber man kann es nicht als flüssiges Lesen bezeichnen, wenn ein 4. Klässler jede Silbe langsam einzeln vorliest.
Es hilft nachweislich ungemein, wenn in der Handschrift Buchstaben direkt miteinander verbunden werden. So wird auch das Ende eines Wortes in einem handschriftlichen Text deutlicher (Ja, bei manchen Grundschülern ist der Abstand zwischen Buchstaben innerhalb eines Wortes und der Abstand zwischen zwei Wörtern so ähnlich groß, dass es schwer wird zu erkennen und zu verstehen, wo ein Wort endet, eines aufhört und wo welcher Buchstabe zugehört).
Wir tun uns keinen Gefallen damit, wenn wir schwierige Dinge aus dem Lehrplan streichen. Ganz im Gegenteil.
Bereits jetzt braucht es speziell ausgebildete Historiker und Archivare um handschriftliche Briefe aus dem Nachlass von manch einer Ü90 Person entziffern zu können, die noch Sütterlin geschrieben haben.
Und Dinge erst im Erwachsenenalter lernen wird immer schwieriger.
Ich vermute sogar, dass für jemanden der nie normale Schreibschrift gelernt hat, das Erlernen von Sütterlin noch umso zeitaufwändiger wäre.
Gerade in meiner Grundschulzeit war es üblich, dass wir als Leseübung die Texte von Klassenkameraden lesen mussten.
Durch nichts lernt man besser sowohl Lesen, als auch Rechtschreibung und Grammatik, als dadurch einen fremden handschriftlichen Aufsatz zu versuchen zu entziffern, teilweise ist das selbstverständlich ein Gekrakel und Fehler die einem bei einem selbst nicht auffallen, erkennt man bei anderen oft viel besser.
Die individuelle Handschrift ist auch psychologisch als Teil der Persönlichkeit zu betrachten. Streng, gerade, Druckschrift ist nicht besonders individuell.
Vertraute Handschriften zu lesen, kann Emotionen auslösen.
@@Rot24.mu00q Ich halte es für einen Trugschluss davon auszugehen, dass man zum Lesenlernen unbedingt Schreibschrift schreiben muss.
Vorallem in der heutigen Zeit ist Schreibschrift einfach unwichtig, weil die meisten Texte nunmal in Druckschrift abgebildet werden.
Sütterlin braucht man erst recht nicht, und wenn man alte Briefe lesen will, lernt man es eben anhand von Leitfaden im Internet oder im Studium, wenn man Historiker werden will.
Es geht nicht darum alles Schwierige zu streichen, sondern darum Inhalten, die keine wirkliche Relevanz mehr haben zugunsten von Inhalten die Relevanz haben mehr Raum zu geben.
Leider ist meine Handschrift unterirdisch.
Spannender Beitrag. Der künstliche Akzent war unnötig.
Die Frage ist doch eher ob die Schreibschrift noch Sinnvoll ist. Heute wird mehr getippt als geschrieben. Wann braucht man noch die Handschrift? Um Formulare auszufüllen und da ist die Frage wann die dazu übergehen, einem ein Tablet in die Hand zu drücken und es dann einen ausfüllen lassen. Nicht dass es dumm wäre es immer noch einem bei zu bringen, aber es wird halt obsolet.
Na, zum Schreiben? Also, wenn man nicht mit der Hand schreiben möchte, dann tippt man halt. Aber zum händischen Schreiben eignet sich die Schreibschrift nunmal sehr gut, und wenn man die früh lernt, passt doch alles und man kann sie nutzen.
Das ist sehr kurz und zu pragmatisch gedacht, dass Schreibschrift obsolet ist. Denn sie schult nicht nur auch die Motorik, sondern verknüpft verschiedene Hirnregionen mehr. Grob gesagt, der Mensch kann plastischer denken. Zudem ist sie eine Kulturtechnik und Ausdruck der Persönlichkeit usw. Zum Ausfüllen von HARZ4-Anträgen reicht natürlich auch Tippen. LG
Ich bin der Meinung, dass die Schreibschrift (wieder) zur Kunstform erhoben werden muss und Kalligraphie im Kunstunterricht gelehrt werden sollte.
Im Geschichtsunterricht sollte dann auch entsprechend Kurrent/Sütterlin und Fraktur angeschnitten werden, damit es während der Klausur nicht heißt: „Dit kann ick nüscht lesen!“
@@chriswatonek5549
Zum Ausfüllen von HARZ4-Anträgen reicht natürlich auch Tippen. LG
Du bist nicht mehr politisch aktuell mehr Es gibt kein Hartz IV mehr.
Es heißt Bürgergeld
Ich finde es schlimm, dass in Deutschland nicht überall die Lateinische Ausgangsschrift gelehrt wird. Warum müssen wir alles vereinfachen.... Haben wir gar keine Ansprüche mehr?
Genauso katastrophal wie schreiben nach gehör
Wozu?
Wer zur Hölle braucht heute noch Schreibschrift ? Ich kenne absolut niemanden unter 30, der Schreibschrift verwendet. Meiner Meinung nach absolut überholt und nicht mehr zeitgemäß.
Menschen die schnell mitschreiben müssen zum Beispiel. Am Telefon benutze ich meistens Schreibschrift, für Notizen an Kollegen dagegen Druckschrift.
Bin 32. Passe also nicht in das gesuchte Raster von u30.
Das ist sehr kurz und zu pragmatisch gedacht, dass Schreibschrift obsolet ist. Denn sie schult nicht nur auch die Motorik, sondern verknüpft verschiedene Hirnregionen mehr. Grob gesagt, der Mensch kann plastischer denken. Zudem ist sie eine Kulturtechnik und Ausdruck der Persönlichkeit usw. Zum Ausfüllen von HARZ4-Anträgen reicht natürlich auch Tippen. LG
Ich bin 29 und benutze eine (lateinische) Schreibschrift, die etwa 150 Jahre alt ist - der Ästhetik wegen.
In Kurrent kann ich natürlich auch schreiben, und lesen sowieso.
Als Kind hatte ich so eine Sauklaue, dass mein Deutschlehrer ausgerechnet die Kurrentschrift, die ich mir in der 7. und 8. Klasse selbst beibrachte, besser lesen konnte (!), als die verkommene „vereinfachte Ausgangsschrift“, die ich in der Grundschule gelernt hatte.
Zu Anfang der Oberstufe las ich mich in Kalligraphie ein und entdeckte später eine Schreibschrift, die um 1850 in manchen kirchlichen Dokumenten in Ostpreußen verwendet wurde - damit hatte ich meine Handschrift gefunden.
Und ich benutze sie für Briefe, Postkarten, und auch mein Tagebuch.
@@chriswatonek5549Danke, so ähnlich hätte ich antworten wollen.
Schreiben hat etwas mit ausbilden zu tun....
Im Kindergarten lernen Kinder nicht mal mehr Stifte richtig zu halten, da alles auf Freiwilligkeit basiert.
Ist auch nicht die Aufgabe der Erzieher und Erzieherinnen.
Doch
@@Taupolina dann haben Sie ein falsches Verhältnis von pädagogischen Mitarbeitern 😄
Doch das lernen sie dort, in Angebot oder teilweise auch einfach bei Malen.
Es kommt natürlich auch auf den Kindergarten an, wie die das machen.
@@danielbischoff133 Ja, es gibt aber das offene Konzept, wo alles für die Kinder freiwillig ist. Es ist also möglich, dass ein Kind bis es in die Schule kommt nie einen Stift oder eine Schere in der Hand hielt.
Bei meiner Handschrift wird jede Ärztin neidisch.
Kommt mir bekannt vor 🙈
Meine Eltern sagten früher oft "Mit deiner Schrift kannst du Arzt werden, mit deinen Noten nicht."
Spoiler: Sie sollten Recht behalten 🤷♂️😅
Das französische System ist viel Besser. Bei uns herrscht Chaos. Ich lernte in der DDR die normale Schreibschrift (etwas vereinfacht).
Föderale Deutschlandkarte ist veraltet. Wie so häufig.
Ich persönlich sehe Schreibschrift als ein Rudiment einer alten Zeit. Druckbuchstaben sind deutlicher zu erkennen und einfacher zu lesen. Ich selber habe es genossen in Venezuela nur Druckbuchtstaben im Kindergarten gelernt zu haben und später in der Grundschule keine weitere Schrift dazu gelernt haben zu müssen.
Ich habe nur Schreibschrift gelernt und war glücklich damit
Sehe ich auch so. Ich kenne wirklich niemand, der als Erwachsener heutzutage noch in diese hässlichen Ausgangs-Schreibschrift schreibt, die ich gelernt habe. Wir haben es uns auch schon in der Schule alle in der 9- 10.Klasse abgewöhnt, und waren froh darüber.
Ja aber mit Druckbuchstabren braucht man doch total lange, wenn man längere Texte abschreiben muss...
Wann macht ihr endlich was über Weibernacht?! Es ist schon 3 Wochen her! 😠
😠
Dass man überhaupt Schreibschrift lernt, ist erbärmlich! Man benutzt in den Weiterführenden und sein ganzes Leben lang nur Druckschrift, weil sie leichter zu lesen und schöner ist.
Dann hast du einfach nicht richtig schreiben gelernt, Schreibschift ist um längen schöner und harmonischer als irgendwelche dahin geschmierten Druckbuchstaben