Mehr Infos zum Thema gibts hier: Arbeitsmoral Gen Z www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/work-life-balance-generation-z-boomer-100.html taz.de/Berufswahl-Gen-Z/!5968504/ www.welt.de/politik/deutschland/article246884232/Psychische-Gesundheit-Die-Gen-Z-hat-verstanden-worauf-es-im-Arbeitsmarkt-ankommt.html 4 Tage Woche www.swr.de/swr1/rp/programm/das-sind-die-ergebnisse-der-studie-zur-vier-tage-woche-in-deutschland-dr-felix-hoch-100.html www.ardalpha.de/wissen/gesundheit/gesund-leben/4-tage-woche-arbeiten-gesundheit-produktiv-arbeitsstunden-arbeitszeit-100.html www.sz-jobs.de/themen/ratgeber/4-tage-woche-vorteile-und-nachteile/ www.ardalpha.de/wissen/gesundheit/gesund-leben/4-tage-woche-arbeiten-gesundheit-produktiv-arbeitsstunden-arbeitszeit-100.html www.wsi.de/de/faust-detail.htm?produkt=HBS-008610
@@ytuser7967 Weil die eigene Existenz davon auch abhängt? Bsp. Man ist Verkäufer und Angestellter. Wenn du oft fehlst, gerade in einem kleinen Betrieb oder die Kunden nicht bedienst, bleibt irgendwann auch dein Gehalt aus, weil die Firma pleite geht. Und selbst wenn du in eine neue Firma gehst, passiert dasselbe mit dieser Einstellung. Jede Arbeitskraft, egal ob einfache oder gehobene Stellung ist ein Puzzleteil, ob die Firma dicht machen kann oder nicht.
‘Den Beruf mit nach Hause nehmen, weil es so viel Spaß macht’ - ja klar, erzähl das mal einem Kanalarbeiter. Sehr arrogante Perspektive, diesen Anspruch an jeden zu stellen
Schwierig dürfte es auch bei dem Tierpgfleger werden, der für die Reptilien zuständig ist. Aber von der Altersverdorgung wollte sie lieber gar nichts hören.
Ich arbeite in der Branche und es gibt viele Bau- und Kanalarbeiter die wenns brennt auf jeden Fall zur Stelle sind. Sei es nach Feierabend oder am Wochenende. Es muss aber einen guten Grund geben und nicht nur um den Profit der Firma gehen. Und es muss natürlich auch entsprechend gewertschätzt werden.
Finde ich super .... Meine Angestellten haben auch gefälligst am Wochenende erreichbar zu sein schließlich zahlen ich ihnen mit 13,50 die Stunde weit über Mindestlohn. Meine neue S- Klasse muss schließlich auch irgendwie bezahlt werden.
16 Stunden als Socialmedia beraterin zu arbeiten ist definitiv was anderes als zum Beispiel in der Altenpflege zu arbeiten. Ich würde sie gerne mal ne Woche lang ein Praktikum auf einer Intensivstation machen lassen. Ich glaube dann überlegt sie sich zwei mal die Arbeit mit nachhause zu nehmen...
Finde diese Frau auch absolut Realitätsfremd, sie hat eine vergleichsweise leichte Arbeit und kann dementsprechend viel leisten. Ich habe mal 18 Monate in der Wirtschaftsprüfung gearbeitet, Büroarbeit, teilweise auch Home-Office und da waren auch mal 12h kein Problem, dann habe ich mal 2 Monate bei DHL gearbeitet "nur" 6h und war absolut fix und fertig und war done für den Tag. Es ist nicht alles vergleichbar
Sybille hat stark argumentiert und Gen-Z gut vertreten. Leistung muss sich vor allem für die Lohnen, die sie erbringen! Ich finde es ist leicht für die Social-Media Beraterin zu sagen wenn man seinen Job nicht so liebt, dass man selbstständig an Abenden und Wochenenden arbeiten möchte, sollte man den Job wechseln, was für sie funktionieren mag ist einfach bei 90% der Jobs keine gute Idee. Nicht jeder kann Gründer sein und ich finde es auch absolut logisch das ein Firmeninhaber mehr am Unternehmen und am Erfolg des Unternehmens hängt als ein Angestellter, da der Inhaber ja auch direkt an Gewinnen beteiligt ist entgegegesetzt zum Angestellten; Aus diesen unterschiedlichen Ausgangsbedingungen folgt eben auch eine unterschiedliche Arbeitsbereitschaft und das ist nichts was man gegenseitig anprangern sollte.
Das ist richtig. Aber meine Erfahrung ist, dass wenn du genug verdienst, dass du einen bestimmten Standard halten kannst (Urlaub, Essen gehen gute Lebensmittel) ist man automatisch motivierter, als wenn du am Ende des Monats dich nur mit billigen Lebensmitteln ernährt hast, kaum vor der Tür warst (privat), weil es Geld kostet und deine Wohnung ein billiges Drecksloch ist. Ich mag meinen Job, springe auch ein, wenn ich es möglich machen kann, aber ich mag auch Feierabend und Freizeit.
mMn sieht Céline die Welt durch eine sehr privilegierte und rosarote Brille. Ihre Aussagen sind an so vielen Stellen so realitätsfern und blenden strukturelle Diskriminierungen immer wieder aus. Wer glaubt denn 2024 immer noch an: "Jeder kann alles schaffen, wenn er nur will"? Nein, Céline, es ist nicht alles Mindset, Wille und Persönlichkeitsentwicklung.
Boah ich bin Millenial und bin absolut nicht der Meinung der Millenialdame. Es kommt nämlich auch echt drauf an, was für einen Job du machst. Sag mal Ner Pflegekraft oder jemanden im Verkauf oder in einem sozialen Beruf, dass er doch ganz locker auch mal 50 Stunden in der Woche arbeiten soll, weil es ist ja so viel Arbeit da! Ich fand das was sie gesagt hat so wenig differenziert, als ob ihr gar nicht bewusst ist, dass nicht jeder einen Job macht, bei dem man locker 50 Stunden die Woche arbeiten kann und dann nicht am Stock geht! Die junge Generation macht es schon richtig! Man arbeitet um zu leben und nicht umgekehrt. Alles andere macht einen vielleicht auch krank! Das kostet dann den Staat übrigens richtig viel Geld, wenn Menschen aufgrund von Krankheit um Beruf ausfallen! Also sollten wir doch vordergründig daran arbeiten, dass alle! mit einer vernünftigen Arbeitsstundenzahl gut leben können.
Sybille rasiert hier richtig, ihre Argumente sind richtig wasserdicht und extrem gut erläutert! :) war aber generell ein angenehmes Gespräch auf Augenhöhe, auch wenn ich ideologisch zu 100% bei Sybille bin
Warum wird immer von den „Forderungen der Gen Z“ gesprochen, als wäre das eine homogene Gruppe? Es gibt in der Gen Z sehr unterschiedliche Ansichten und Einstellungen, auch was das Arbeiten betrifft. Außerdem habe ich NICHT den Eindruck, dass die Mehrheit der jungen Leute keinen Bock auf Arbeit hat.
Vor allem wäre die Frage wichtig, warum diese "Forderungen" stets als etwas neues oder ungewöhnliches gesehen werden, wo sie doch historisch eigentlich dem sehr normal Menschenverhalten entsprechen, das nur in den grob letzten 200 Jahren durch die Pervertierung der Protestantisch-Kapitalistischen Arbeitsmoral völlig entartet ist. Im Grund normalisiert sich die Jugend nur in einem Feld, an dem "wir" in den Generationen davor krankten: Arbeit ist keine Tugend. Es ist nicht erfüllend, "sein Leben lang zu arbeiten". Arbeit ist nur Notwendigkeit, die es gilt, im Idealfall zu überwinden oder so stark einzuschränken, dass man ökonomisch weiter seine Bedürnisse stille kann. Das ist der einzigst gesunde Umgang mit Arbeit und das ist der historische Umgang der Menschheit mit Arbeit durch die Geschichte. Ich meine - Sklaverei ist defakto ein Resultat aus dem Willen, Arbeit zu überwinden ;)
Das! Abgesehen davon gibt es in anderen Generationen doch auch Menschen, die solche Ansichten teilen, weil sie sich Jahrzehnte abgearbeitet haben und "nichts bei rumgekommen ist" oder die Erwartung an sich so viel abzuarbeiten nicht mehr mit Kindern und ggfs auch noch pflegebedürftigen Familienmitgliedern vereinbaren können
Korrekt es geht um das verdienen hauptsächlich! Bei meiner Situation und auch das mit den Menschen, ob man sich mit diesem Menschen klar kommen möchtest, für Jahre!
Ich denke, so gut wie jeder Mensch hat den Willen, sich selbst zu verwirklichen, sich gebraucht zu fühlen, stolz auf das Geleistete zu sein und nur die wenigsten wollen den ganzen Tag ohne Sinn und Zweck auf der Couch rumgammeln...
Ändert aber nichts daran, dass wir immer mehr Arbeit für immer weniger Leute haben. Ohne ranzuklotzen wird es schwierig - grad im Bezug auf Klimawandel.
@@flok462 Also laut einem Ökonom den ich sehr schätze, Maurice Höfgen, haben wir weniger offene Stellen und mehr Menschen die eine Arbeit suchen. Also woher kommt deine gegenteilige Sicht? Zumal jetzt bei VW zum Beispiel auch massiv Stellen demnächst abgebaut werden. Wo willst du die Menschen denn unterbringen?
Bester Kommentar zu dem Thema. Warum sind sonst ältere Arbeitnehmer:innen nicht gegen die Gen Z, sondern feuern sie noch an, nach dem Motto "Fordert euer Recht ein"?
@@crryyssyich habe das Gefühl, die Arbeitswelt macht Menschen neidisch und verbittert. Das fängt schon damit an dass man neuere Jobs nicht anerkennen möchte und Leute runter machen die es irgendwie besser haben könnten. Statt den Gedanken zuzulassen dass man mehr hätte vom Leben haben können will man lieber sehen, dass alle anderen dasselbe durchmachen. So nach dem Motto „die Schläge haben mir damals auch nicht geschadet“.
War zwar ein lustiger Moment, missversteht aber den Inhalt des Arbeitsvertrages. 40h sind gesetzt, egal was die Aufgabe ist. Anonsten wär's ja Auftragsarbeit.
@@lemac3200 Was eben dem krankhaften System entspricht, in dem wir leben und in dem Arbeitsgeber aus irgendwelchen Gründen lieber wie der Teufel Lebenszeit tauschen, statt Produktivität. Aber ja, das steht letztendlich ja auch im Zusammenhang mit dem pervertierten Konzept der christlichen Arbeitsmoral, die Arbeit von der reinen Notwendigkeit, die es zu überwinden gilt krankhaft zu Tugend und Erfüllung umdefiniert...
Celine: Gen Z will keine Extrameilen gehen. Sybille: Zieht jung ihr Kind groß und würde am liebsten unter Einsatz ihres Lebens Wale retten. Finde den Fehler .....
Als Arbeitnehmer hast du ein Vertrag über eine gewisse Zeit die du dem Arbeitgeber "verkaufst" wenn es keine bezahlten Überstunden gibt, wieso nach Feierabend aus "Spaß" weiter machen? Das jemand als Unternehmer bei mehr Arbeitszeit auch mehr Gehalt am ende hat, ist eine ganz andere Motivation.
Der Marktwettbewerb war für Unternehmen solange okay, wie sie einem Arbeiter, der sich bessere Bedingungen wünscht, sagen konnten: „Ich habe noch 10 weitere Bewerber. Wenns dir nicht reicht, geh woanders hin oder verarme.“ Jetzt hat sich das Blatt in einigen Branchen geändert und plötzlich merken Unternehmer, dass sie im Marktwettbewerb auch was bieten müssen. Und nun soll genau dieser Wettbewerb plötzlich schlecht und die Leute, die sich bessere Bedingungen erhoffen, faul sein? Wir dürfen uns nicht länger verar***en lassen von den Chefs und Managern, denen es nur um sich geht. Und es ist auch nicht die böse, faule jüngere Generation, die das Problem ist. Das Problem ist die Schere zwischen Arm und Reich - die Diskrepanz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Die Manager sind mal wieder Schuld >.< Der Markt regelt alles. Wenn deutsche Unternehmen nicht mehr konkurrenzfähig sind weil das Personal überteuert ist, dann bleiben zwei Möglichkeiten. Insolvenz anmelden oder gezielt im Ausland nach Mitarbeiter werben, die bereit sind für weniger zu arbeiten. Viele vergessen, dass wir in einer globalen Welt leben und es unwichtig ist, was sich in Deutschland abspielt. Wenn Deutschland international nicht mithalten kann, kann es sich abschreiben.
Ich bin ein Millenial und verstehe die Gen-Z in sehr vielen Punkten. Warum soll man noch in Vollzeit arbeiten gehen, wenn man sich am Ende sowieso weder Haus noch Kinder leisten kann? Man hat einfach nichts worauf man hinarbeiten kann, weil alles so extrem teuer geworden ist und die Belastung (Nachwuchs, Haushalt, Arbeit) mittlerweile kaum noch gestemmt werden kann. Da vergeht einem komplett die Lust und Motivation. Letztendlich wird dann eben auf Haus und Kinder verzichtet und eine Teilzeitstelle angestrebt.
@@Caro-wl7qy gut erkannt. Ist halt Klassenkampf von oben, aber gemeinsam müssen solidarisch sein, und nicht mit den Eigentümern sondern mit denen die die Leistung erbringen müssen und denen die keine Arbeit finden, weil sie nicht eingestellt werden... o7
„gen z hat kein bock mehr“ ich kanns nicht mehr hören. wir leben in einer zeit, wo hochtechnologische maschinen uns die aebeit so krass erleichtern können (vor allem in fabriken zB) und trotzdem wird noch auf arbeitsbedingungen von vor 50 jahren gepocht wie 40h auf 5 tage pro woche, arbeitsbeginn morgens um 7 etc. wir könnten es uns so einfach machen aber stattdessen sind wir gesamtgesellschaftlich noch so rückständig, dass sich die generationen und auch sozialen klassen daran aufreiben. bestes beispiel dafür ist die 4 tage woche mit 36h wochenstunden: natürlich macht das nicht in jeder branche sinn (krankenpflege und rettungsdienst, feuerwehr, polizei zB), während andere bereiche wie büros oder baustellen dafür prädestiniert sind. trotzdem wird dagegen gewettert wegen vermeintlicher gewinneinbußen und so weiter und so fort, und es herrscht keinerlei solidarität zwischen den branchen. frei nach dem motto: wenn es mir nicht besser geht, soll es niemandem besser gehen. es braucht mMn viel mehr präsenz und vertrauen in die gewerkschaften, um für ALLE auf lange sicht ein besseres leben in der arbeitswelt zu erkämpfen
Dann müssen wir aber gucken das gerade die wichtigen Jobs wie Pflege Feuerwehr etc. nicht noch unattraktiver werden wie jetzt schon. Wenn alle anderen 4 Tage arbeiten ... warum dann noch in die Pflege ? Mal jetzt ganz plump gesprochen
@@derdeibel2575 man könnte anfangen, die pflege gerecht zu bezahlen. der job ist nicht (nur) wegen der arbeitszeiten unattraktiv und alle leute die ich kenne, die irgendwie im rettungsdienst oder pflege oder sowas tätig sind, kriegen zwar meistens genug zum leben, aber würdig ist das nicht für die arbeit.
@@ottovonbasedmark Dann machst du ja gleich wieder ein neues Fass auf .... weisst du wie schwer es schon heute ist für seine Liebsten ein Heimplatz zu bekommen ? Wenn Pflegepersonal ''anständig'' bezahlt würden und auch entlastet werden wäre der Heimplatz unbezahlbar. Also müsste man erstmal klären wie es zu finanzieren ist bevor man die ''goldene Woke Trompete'' raus holt und anfängt rein zu blasen. Und nicht falsch verstehen ... ich gebe dir ja Recht aber ohne Systemwechsel KEINE CHANCE
Ich würde noch weiter gehen und sagen, dass die Klasse sich erst aus dem Konflikt entwickelt hat - es ist ein Moralkonflikt. Wir haben vor knapp 200 Jahren uns eine perverse Kultur und Moral aufgezwungen (oder aufzwingen lassen) die Arbeit zu einem höheren Gut verklärt, zu einer Tugend, zu etwas erstrebenswertes. Während in der gesamten restlichen Geschichte der Menschheit Arbeit immer nur eine Notwendigkeit ist, die es zu überwinden gilt. Niemand im alten Athen wäre auf die Idee gekommen, stolz zu sagen, er habe sein Leben lang gearbeitet - er wäre zu recht ausgelacht und verachtet worden. Will sagen: Es ist eigentlich ein Wertekonflikt, eine kulturelle und moralische Entartung einer Spezies selbst. Um es mit Nietzsche zu sagen: Ich nenne ein Thier, eine Gattung, ein Individuum verdorben, wenn es seine Instinkte verliert, wenn es wählt, wenn es vorzieht, was ihm nachtheilig ist.
Es lässt sich einfach reden wenn man erfolgreich selbstständig ist. Die Aussage man sollte den Job wechseln wenn man "so extrem darauf aus ist" Arbeit und Freizeit zu trennen absolut ignorant und respektlos jedem Arbeitnehmer gegenüber. Fast niemand hat die Möglichkeiten mal eben den Beruf zu wechseln und dann erst recht nicht einen Beruf zu finden für den man bereit ist, seine ganze Freizeit zu opfern.
Das empfinde ich auch so. Und das ist rumgetrampel auf Leuten die Schwerstarbeit verrichten. Einfach Respektlos. Hoffentlich können wir solche Jobs mit KI ergänzen sodass keiner sich mehr den Rücken kaputt machen muss. Aber noch brauchen wir das und das ist eben nicht mit so einer Einstellung vereinbar!
@@natha6435 Wenn jeder das Risiko eingehen würde, hätten wir gesellschaftlich noch ganz andere Probleme. Es kann nicht jeder Unternehmer sein, da würde unser gesamtes wirtschaftliches System, wie wir es kennen, zusammenkrachen. Wir haben unheimlich viel Fortschritt gezielter Arbeitsteilung zu verdanken, in einer Gesellschaft der Einzelunternehmer ist diese nicht mehr möglich. Es gäbe zB keine Krankenhäuser mehr, weil dort müssen aufgrund der Arbeitsteilung mehrere Menschen mit unterschiedlichen Berufen arbeiten (Ärzte, Pfleger, Reinigungspersonal, Köche, Therapeuten,…). Ein Mensch alleine kann kein Krankenhaus führen, weil er die vielfältigen Aufgaben nicht alleine bewältigen kann, es braucht angestellte Mitarbeiter. Und so geht es mit vielen, vielen Unternehmen und Organisationen. Für einige wenige ist es möglich, dass sie sich selbständig machen, aber das ist kein Modell für alle.
Hinzukommt dass es ja systemrelevante Berufe gibt, die fast alle gemeinsam haben, dass sie schlechte Arbeitsbedingungen haben. Es kann ja jetzt nicht jeder Künstler werden oder mit Bitcoins handeln. Irgendwie muss die Gesellschaft sich ja aufrecht erhalten.
wer kennt sie nicht, die berkwerker kläranlagen reiniger etc. die einfach so lrass viel begeisterung und leidenschaft für ihren beruf haben, die am leibsten von 8:00-22:00 jeden tag arbeiten würden.
Warum soll ich mich mit Überstunden kaputt arbeiten. Hab 8 Jahre lang Vollgas gegeben. Beförderungen kommen doch nicht nur ausreden. Ich konnte in schweren Familienzeiten teils wegen der Arbeit nicht für die Leute da sein. Ich hab über die letzten 8 Jahre festgestellt wie sehr aus nem geben und nehmen nur noch ein Nehmen des Arbeitgebers geworden ist. Ich mache nur noch Dienst nach Vorschrift bis mein Arbeitgeber mir zeigt, dass es sich lohnt.
Nein, ist es eigentlich nicht. Arbeit und Ehrenarbeit sind die einzigen Arbeiten. Denn sie dienen der Gelderwirtschaftung eines Haushalts oder einer Gemeinde. Außerdem erzeugt Arbeit eine bestimmte Art von Stress: Berufsstress. Kinderpflege, Altenpflege sind Verantwortungen die du selbständig übernimmst und stressig, aber keine eigentliche Arbeit. Wenn du sagst “Ich gehe zur Arbeit.” dann wird erwartet, dass du zu deinem Betrieb gehst und nicht ins Kinderzimmer um Windeln zu wechseln. Auch wenn das beides stressig ist.
@@jamesreisenauer1778 ich denke da liegst du falsch. Die Arbeit eines Krankenpflegers oder Kindergärtners ist ja auch Arbeit. Wenn sich jemand zuhause um 5 Kinder kümmert oder in der Kita sehe ich da in der Sache keinen großen Unterschied. Ich glaube auch die Verlagerung von Aufgaben aus dem Privaten ins Berufliche führt zu großen Problemen. Z.b. das Pflege der Angehörigen nicht mehr zuhause stattfindet sondern in Heimen.
@@jamesreisenauer1778 ist es gut für uns als Gesellschaft wenn wir Arbeit als Gelderwirtschaftung definieren und so tun als wäre die Pflege und Betreuung von Kindern und Alten ein Hobby das nebenbei gemacht werden kann? Und wer hat dann eigentlich was davon und wer nicht?
Ja, aber wenn wir aus der protestantisch-kapitalistischen Perspektive, die ja unser Arbeitsbild und unsere pervertierte Arbeitsmoral prägt blicken, meinen wir mit Arbeit ausschließlich Lohnarbeit. Nicht Care Arbeit, nicht ehrenamtliche - nicht mal mehr Unternehmertum. Denn nur darauf bezieht sich ja diese Arbeitsmoral überhaupt und das gilt es auch dringend zu überwinden. Arbeit als Lohnarbeit, als Erwerbsarbeit muss wieder so wie durch die Geschichte der Menschheit eingeordnet werden: Nicht als Tugend, nicht als Erfüllung, es ist nicht erstrebenswert zu arbeiten - sondern eine Notwendigkeit, die man im Idealfall so weit abbauen kann, wie möglich oder sogar ganz überwindet. Der Mensch arbeitet nicht natürlich, es ist kein Instinkt zu arbeiten. Es ist eine historische Anomalie, dass wir es in den letzten 200 Jahren so einordnen.
@@jamesreisenauer1778 Je nachdem wie anstrengend die Arbeit ist und wie gerne man ihn macht sehe ich da schon Unterschiede. Viel mit Menschen zu tun zu haben wäre für mich z.B. als sehr introvertierter Mensch Stress pur - andere machen es aber gerne. Auf der anderen Seite würden manche Menschen aber auch meinen Job auf Dauer als langweilig und zu monoton empfinden wenn ich nur vor dem PC hocke und Dinge in Datenbanken pflege. Mir macht das aber sehr viel Spass und für mich ist es auch keine Anstrengung da mal am Wochenende auszuhelfen wenn es sein muss.
Ich find das echt krass wie die Gen z soooo negativ gesehen wird. Vorallem dieses "die wollen nicht arbeiten" ist doch sooo Blödsinn.. alle wollen und müssen arbeiten um Geld zu verdienen. Ich find ja ihren Ansatz: "wenn man Nen Job hat den man liebt, dann will man das auch privat weiter machen" true stehe ich hinter.. aber ganz ehrlich, wenn wir alle diese eine Berufung hätten wären wir alle soooo viel besser dran, aber es kann eben nicht jeder seinen Traumjob machen. Ich find es wirklich crazy wie Sybille Celine zum Teil voll gegen die Wand drängt. Das ist gut. Aber man darf nicht vergessen, dass Celine Unternehmerin ist. Sie ist Teil der kapitalistischen Welt.
Also erstens bist du als Konsument auch Teil der kapitalistischen Welt. Und zweitens: wenn eine Firma pleite geht ist die Arbeitnehmerin arbeitslos, findet aber wieder einen Job. Die Unternehmerin muss erstmal aus dem Berg von Schulden raus kommen. Sie investiert übrigens viel mehr unbezahlte Arbeit in die Firma als die Arbeitnehmerin.
10:54 Céline: "Wir arbeiten nicht auf Zeit, sondern auf Ziele. Wenn die Ziele erreicht sind, dann ist fertig." Sybille: "Wenn ich die Aufgaben dann fertig gemacht habe, hab ich dann frei für die Woche oder kriege ich dann noch mehr Aufgaben?" Céline: "Ja, gute Frage." "Menschenzentrierte" Unternehmen heutzutage: verkaufen leere Worte und wundern sich, dass immer weniger Menschen auf diesen "Deal" Bock haben...
Fand ich auch zum Schmunzeln. Aber C. sprach wahrscheinlich von Unternehmenszielen und nicht von Aufgabenerfüllung. Um Ihre Worte zu übersetzen, ein wenig Klugscheisserei....Ziele -> Strategie -> Taktik -> Maßnahmen -> Arbeitspakete -> Aufgaben. Als Arbeitgeber kaufst Du qualifizierte Arbeitszeit...und nicht spezifische Arbeitsergebnisse.
Wenn Céline gerne ihre Arbeit und das Hustlen, was ihr ja scheinbar sehr wichtig ist, über alles andere in ihrem Leben priorisieren möchte: Gern, tu das. You do you. Für dich. Aber erwarte nicht, dass alle anderen Menschen ihr Leben auch so leben, sei es, weil sie es nicht wollen oder können. Und vor allem, verurteile sie nicht dafür, nur weil sie DEINEM Ideal nicht entsprechen.
Irgendwo schon frech zu behaupten wir wären unproduktiv und dann aber im sozial media Bereich arbeiten, was in meinen Augen überhaut keinen Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Eher im Gegenteil Ablenkung durch das hohe Suchtpotenzial von social Media inhalten
Nicht jeder arbeitet aus Leidenschaft. Nicht jeder hat dazu die Möglichkeit und allein zu sagen, dass man dann einfach den Job wechseln soll, ist super abgehoben. In einem Punkt gebe ich ihr aber recht. In der Regel hat man die meiste Energie, wenn man jung ist, aber warum sollte ich diese Energie in einen Arbeitgeber investieren, wenn ich dafür keine/geringe Gegenleistung erhalte? Warum mit der Energie dann nicht Reisen, sich weiterbilden, Hobbies nachgehen oder die Zeit mit Menschen verbringen, die mir wichtig sind. Kind, Eigentum, Reisen ist für viele finanziell aktuell nicht tragbar. Also wieso möchte ich dann freiwillige meine Leidenschaft in ein Unternehmen stecken?
Richtig. Freie Berufswahl hat man in Deutschland eben nur in der Theorie aber nicht jeder hat sie in der Praxis und je nachdem in was für einer Position man ist kann man auch nicht mal eben einen Job aufgeben weil die Alternative wohlmöglich Arbeitslosigkeit wäre oder noch schlechtere Bedingungen im nächsten Job.
Es gibt einen Unterschiede zwischen 'Überstunden weil etwas passiert ist (Internet weg, einige Kollegen gleichzeitig krank, usw)' und 'Überstunden weil es zu viel Arbeit gibt (Unterbesetzte Stellen)'. Da trifft modernes Management (Humans sind Ressourcen) auf alte Work-ethic (man lässt Kollegen oder die Firma nicht hängen). Der Mitarbeiter ist oft ersetzbar und wird somit schnell mal ausgebeutet. Ich finde eine Work Life Balance wichtig. Früher in den 80iger/90iger Jahren war die WLB natürlich 'gegeben' da es noch kein Internet gab bzw im Entstehen war.
Richtig. Es kommt auf die Art von Überstunden an. In irgendeiner Studie stand da was von im Schnitt wurden in Deutschland im Jahr etwa 40 Überstunden (kann plus minus bisschen mehr sein) und da waren die Leute in den Kommentaren total empört darüber, dass es doch so viele Überstunden sind und man sich kaputt arbeitet aber eine gewisse Überstundenanzahl summiert sich im Laufe eines Jahres auch mal weil man vielleicht 5 Minuten später erst ausstempelt. Das sind in dem Sinne keine tatsächlichen Überstunden. Bei viel mehr Überstunden würde ich mir eher Sorgen machen. Und dann kann eben jemand auch mal krank sein oder es gibt ein wichtiges Projekt bei dem man etwas länger braucht.
Zu viel Arbeit gibts ja nur weil die Chefs grundsätzlich organisatorisch versagt haben, und mehr Aufträge angenommen wie das vorhandene Personal zu leisten imstande ist... Meine Antwort ist dann immer recht einfach "sag ab", "lehn ab", "lass ausfallen", dann kommt man auch mit dem vorhandenen Personal aus. Oder alternativ "schaff Leiharbeiter ran". 40 im Jahr Überstunden sind ja irgendwie lächerlich. Für "normale Arbeitnehmer" mag das sensationell sein, aber allgemein... Bei der Eisenbahn denken wir da in ganz anderen Dimensionen, 3-stellig ist gar kein Problem, und stehende Überstunden im Bereich 200-600 eher die Regel wie die Ausnahme.
@@noirmeitte ich glaube bei manchen ist es auch tatsächlich unfähigkeit. Sie sind einfach der Position in der sie sind und der damit einhergehenden Verantwortung organisatorisch nicht gewachsen, aber können das natürlich nie zugeben weils für sie so ein bequemes Pöstchen ist und allgemein, und versuchen dann eben einfach ihre Defizite ganz billig auf dem Rücken der kleinen Mitarbeiter unter ihnen abzuladen, indem sie ihr Problem zu deren Problem machen, und dabei am besten noch ihre Position ausnutzen. Weil sie nicht die Souveränität haben auch mal ihrem Chef zu sagen daß es nicht läuft und es sich bald erschöpfen wird wenn man nicht bald Gegenmaßnahmen ergreifen wird. Und das ist ja nicht nur bein Personal so, es wird auch gerne am Arbeitsmaterial gespart und nach oben weiter gemeldet es liefe alles super, während man sich unten nur noch mit dem letzten Schrott auf zum Teil abenteuerliche weise von Tag zu Tag rettet und gerade nur noch so zurecht kommt.
Wow, Sybille hat echt gut auf Augenhöhe kommuniziert, ist ruhig geblieben, aber hat dennnoch sehr gute Argumente geliefert, die auf der anderen Seite meiner Meinung nach zu kurz kamen. Insgesamt ein angenehmes Video!
Geil alle Kommentare drehen sich darum das die GenZ halt die neuen Technologien nutzen will und auch tut und deswegen anders arbeiten möchte, aber wenn jemand etwas "neues" (Social Media) an die Firmen bringen will ists dann doch keine echte Arbeit😂
@@kevwow8638 naja, ich finde, dass Celine schon arg in ihrer Blase lebt. Und dass social media nicht zu den neuen Technologien gehört, die hier gemeint waren.
Ich bringe mich gerne in das Unternehmen ein und gehe extrameilen...ich will dafür aber auch dementsprechend am Erfolg teilhaben...1mal im Jahr 300Euro brutto "als leistungsprämie" bei der ich mich vorher um kopf und kragen argumentieren muss, dass man sie überhaupt bekommt, weil immer mehr gefordert und als "normal" angesehen wird, reicht da einfach nicht, während mein Betrieb 1Mrd. + im Jahr macht.
Ich lasse mir dich von Euch nicht erzählen, die Boomer wären meine Konkurrenten. Ich als junger Mensch habe mit Ute (62) an der Supermarktkasse und Peter (59) vom Bau so viel mehr gemeinsam, als uns trennt. Mehr Geld, weniger Arbeitszeit sind unser aller Interesse und die Gegner*innen sind die Kapitalbesitzenden.
Kapitalisten sind wettbewerbsorientiert und keine Teamplayer, wenn man generalisieren will. Profit macht man nur, wenn man mehr bekommt als man investiert hat. Wo ein Gewinner ist, ist auch immer ein Verlierer. Aber dein Hinweis ist nicht ganz falsch. Es gab da 2 Perspektiven betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich.
Weniger Leistung und dafür mehr Bezahlung = Mehr Gerechtigkeit bzw. Annäherung an eine Angleichung des momentanen extremen Misverhältnisses. Die Arbeiterklasse wird ausgebeutet und es ist nur fair dass man sich weniger ausbeuten lassen will.
Die Unternehmerin klopft Phrasen finde ich und ich kann mir auch vorstellen warum, weil sie Selbstständig ist und auch überzeugend herüberkommen muss. Ich finde einfach frustrierend, wenn Menschen ihre Lebensweise anderen aufstülpen wollen oder Menschen deswegen ausgrenzen. Wenn Produktivität steigt und automatisiert wird, muss die Gelegenheit geschaffen werden, mehr Freizeit zu bekommen ohne die Reduzierung des eigenen Gehalts.
Die Unternehmerin ist sehr sympathisch deswegen habe ich ihr auch gerne zugehört. Ihre Aussagen fand ich aber unfair. Ich glaube sie lebt zu sehr in ihrer eigenen Welt. Ihr macht die Arbeit Spaß und arbeitet viel und gern. Sie wird vermutlich ihre Meinung in ein paar Jahren wenn die Energie weniger wird ein bisschen ändern. Das ist kein Zustand den man bis 60-70 halten kann, allein körperlich. Sie ist der Meinung das man einfach den Job wechseln soll, wenns einem nicht passt/Spass macht. An der Stelle klingt sie eigentlich genau wie jeder Unternehmer der einem mit „Arbeit ist Familie“ kommt. Diese Einstellung zu nach der Arbeit und Wochende weiter arbeiten oder „voranbringen“ finde ich sehr schwierig! Wenn man so ein privileg hat wie sie und dann noch niemals einen Burnout hat davon dann freue ich mich sehr für die. Aber sie darf das nicht auf jeden projizieren und alles andere als faul bezeichnen. Sie besetzt ihre Argumente sehr negativ: „Keine Belastbarkeit zeigen“, „Leistung verweigern.“ Sie findet also eine 3-4 Tage Woche GEFÄHRLICH. Ich habe das Gefühl da spricht der Arbeitgeber aus ihr. Als psychisch Kranker, neurodiverser Mensch kann ich nur sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich jemals ein Vollzeit-Job stemmen werden kann und ich es uncool finde , das Menschen wie sie, die das Privileg haben fit, gesund und neurotypsich zu sein, also mehr Energie haben bzw genug oder mehr als genug haben zu erwarten scheinen dass alle anderen das auch schaffen und leisten. Sorry, das ist unrealistisch. Viele merken doch erst später im Leben dass sie langsam Burnout haben oder haben einen gesundheitlichen Schicksalsschlag und ärgern sich jetzt „wertlos“ in der Wirtschaft zu sein und das ihnen keiner ihre harte Arbeit dankt. Arbeit ist eben nicht gleich Arbeit. Grade unsere wichtigsten Berufszweige sind oft so anstrengend und unterbezahlt, das das nicht jeder durchhält. Finde auch interessant dass sie Jugend und Energie auskosten, sowie keine Verbindlichkeiten zu haben mit Arbeit verbindet. Viele ärgern sich zurecht, dass sie gleich im die Arbeit gesprungen sind und die Zeit verpasst haben. Und wir reden hier als Gegenteil nicht vom Feiern und Totsaufen, das ist ein eigenes Problem und kein Gegenargument. „Wenn die Wirtdchaft wächst gewinnen wir alle“. Bin froh dass die andere junge Frau da eingehakt hat. Das stimmt meiner Meinung nach auch absolut nicht. Und sich nicht ausbeuten zu lassen ist auch keine Arbeitsverweigerung. Wie schon bei meinem damaligen Bezirksleiter höre ich hier nur die Vorwürfe von einer Person die von meiner Arbeit profitiert und die trotz regelbruch und dass ich den Betriebsrat eingeschaltet habe, weil ich statt Teilzeit Vollzeit ohne meine Einwilligung 6 Monate lang arbeiten musste ( ich hatte dadurch einen Burnout und es gan mehre gründe warum ich nicht Vollzeit wollte und arbeiten sollte.) und trotzdem war ICH schuld, dass wortwörtlich sein Profit kleiner ist weil ich mich hier quer stelle und das meiner Gesundheit geschadet hat. Ich rede von einem Discounter wo alle Teilzeit angestellt sind ausser die Leitung und systematisch zu wenig Leute angestellt wird und dann der Workload der fehlenden Angestellten umverteilt wird auf den Rest. Das ist kein versehen. Ich hab jemanden ersetzt dessen Rücken kaputt war und nie wieder kam und kurz danach war ich dann die mit psychischen Burnout, Hexenschuss auf der Arbeit und Bandscheibenvorfall und Kollegen die mich beschimpfen dass ich doch meinen Arbeitsplatz abgeben soll wenn ich nicht arbeiten will. Ich sehe hier wirklich niemanden der sich um das Wohl der Menschen schert und daher auch unbequemen langlebigen Lösungen aus dem Weg geht, das Menschen durch ein besseres Work-Balance auch länger gerne arbeiten gehen und nicht vorher einen Herzinfarkt haben. Unsere Rente ist ja nicht mal sicher. Und das alles liegt nicht daran das Deutschland arm ist oder kein Geld da ist, sondern dass sich viele gierige Menschen viel zu viel Geld in die Tasche stecken was ihnen gar nicht zusteht. Das hier ist nur wieder so ein „Hamster bleibt im Hamsterrad und seid ruhig“.
Ich fand sie von Anfang an unsympathisch. Aber das ist nur eine persönliche Meinung. Aber was keine Meinung ist, ist das sie viele Fakten sich ausdenkt. Sie hat eine vorgefasste Meinung über die angeblich faule gen z, dabei ist sie selbst nur im Marketing unterwegs. Keine Ahnung welche 16 Stunden sie arbeitet, wenn sie sich nebenbei noch essen machen kann oder essen geht. Sie ist mit ihrem Job ein Paradebeispiel für gen z, beschwert sich aber über irgendwelche Einstellungen einer Generation, zu der sie nicht ein eigenes erlebtes Beispiel hat. Sie bringt Deutschland selbst nicht weiter. Ist 31 und hat nicht ein eigenes Kind und dann sollen die jüngeren jetzt für Kinder sorgen die in 5 Jahren die Boomergeneration ablösen soll? Die Frau redet viel, bildet sich viel ein, aber irgendwie logisch ist das alles nicht was sie vom Stapel lässt. Hauptsache eine jüngere Generation als schuldigen hinstellen.
Ich halte zwar nichts von dem Begriff "neurodivers" (obwohl ich auch die Diagnosen ADHS und Depressionen habe und obendrein den persönlichen Verdacht, Autist zu sein), aber inhaltlich stimme ich dir zu 100% zu. Ich lebe konstant mit der Angst, nicht gut genug zu sein, weil ich mit meinen "normalen", leistungsfähigen Kollegen nicht mithalten kann. Ich habe für mich auch beschlossen, dass ich nach meiner Ausbildung nur in Teilzeit arbeiten werde. Eine andere Lösung sehe ich nicht.
@@grumpmuttNeurodiversität ist ein soziales Konstrukt, wo es um Diskriminierung geht, es geht nur darum, aufzuzeigen, dass wir nicht alle dieselben Bedingungen haben und neurodivergente Menschen Benachteiligung erfahren. Ich finde daher die Bewegung (bin selbst Autistin mit ADHS und psychischen Komorbiditäten) sehr wichtig und hilfreich. Sie steht dem medizinischen Bereich nicht entgegen
Defakto arbeitet sie ja auch nicht mal und kann das sehr schlecht bewerten. Arbeit ist Lohnarbeit. Nicht ehrenamtlich, nicht Unternehmertum. Man arbeitet nicht für sich selbst. Arbeit ist keine Selbsterfüllung, keine Tugend, nur wirtschaftliche Notwendigkeit. Das ist ziemlich wichtig, um zu verstehen, wie wir Arbeit bewerten müssen - nämlich fair für das Opfer das gebracht wird entlohnen, und nicht zu sagen, dass Arbeit irgendwas ist, was man von einem anderen erwartet. Ich finde es erstaunlich, dass vielen das überhaupt nicht aufstößt, obwohl dieses Arbeit-ist-Tugend Ding etwas sehr modernes und ungewöhnliches ist - Arbeit wurde eigentlich historisch nie positiv bewertet, warum auch?
@@unbubbleähnliche Anfangsbedingungen für alle Menschen. Die einen Erben viel, werden in social stabilen Familien geboren,die anderen eben nicht. Genau da muss sich etwas ändern. Jeder sollte gleiche Anfangsbedingungen haben und die Reichen müssen viel mehr Verantwortung übernehmen und mal richtig zur Kasse gebeten werden.
@@unbubbleDie Klassenfrage endlich sinnvoll zu stellen, also Eigentumsverhältnisse grundsätzlich neu zu denken. all das unter der Prämisse des Klimawandels und der Ressourcenknappheit
Aus ihrem Viertel kann man auch raus kommen. Die meisten wollen es bloß halt nicht. Wenn jetzt mir jemand eine Bewerbung für einen Job schicken würde, Google ich doch nicht ob die Person in Duisburg Marxloh wohnt wenn der Job 200km weit weg ist.
Kennen Sie sie? Sie Urteilen über einen Menschen wo sich so gut wie gar nix Wissen. Woher Wissen Sie was sie für ein Elternhaus hat? Was sie evtl früher für Krankheiten oder andere Schwierigkeiten im Leben hatte. Ja ich kenne auch jemanden der mit dem goldenen Löffel auf die Welt gekommen ist und das merkt man an der Firma die den Bach runter geht und menschlich einfach ne Niete ist. Ich kenne die Person aber und auch die Eltern, diese haben früher und heute genauso hart gearbeitet um das zu erreichen wo sie heute stehen.
Man hört es eher anders, ach hätte ich es früher anders gemacht. Zb mich weiter gebildet ect Ich muss auch sagen daß viele Arbeitnehmer gar keinen Bock haben sich weiter zu entwickeln, egal in welcher Hinsicht.
Wow was für eine Erkenntnis, das man nach der arbeit noch andere arbeiten hat. Seit Jahren ist mir aufgefallen. Das man sich viel mehr außerhalb der arbeit, mit dingen beschäftigen muss, die es früher nicht gab. Früher hat der Mann 60 stunden die woche gearbeitet und die frau hat den haushalt gemacht. Heute arbeiten beide zusammen 70 bis 80 stunden und müssen zuhause auch noch alles hin bekommen. Früher kaufte man 1 produkt, es gab 2 zur Auswahl. Heute gibt es 50 zur auswahl und man wird dabei bekloppt. Welches Handy, welcher Fernseher ist besser. Was steckt in dem essen drin. Was ist schädlich für mich. Ist das T shirt in Bangladesch fair gehandelt. Geht es den tieren gut. Die Umwelt, gleichberechtigung. Kinder erziehung. Welche schule ist die beste usw. Wenn ich zum arzt geh, was wird er mir sagen oder google ich vorher selbst nach. Früher musste man viel weniger nach der arbeit leisten. 😊😁
Das gab es alles früher auch. Aber was es früher nicht gab: Zugang zum geballten Wissen der Menschheit in Form des Internets. Wir leben in einer Zeit der Aufklärung, in der man nicht mehr unter dem Deckel der Unwissenheit vor sich hinleben kann.
Gebe ich ihnen recht und teils beim Einkaufen nervt es mich auch. Gab es früher nicht und fertig heute muss es im Supermarkt immer alles geben... Wozu?
Gen Z hier. Ich hatte dieses Jahr mit einigen Gesundheitlichen Tiefpunkten zu kämpfen. Dadurch hab ich eines gelernt: das Leben ist kurz und manchmal kann es durch scheinbar nichtige Entscheidungen noch kürzer werden. Als ich im Sommer im Krankenhaus lag, kam mein Studium mich nicht besuchen. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch und das wird sich wohl auch nie voll und ganz ändern, aber da wurde mir bewusst, dass das alles wenn es wirklich drauf ankommt plötzlich nicht mehr so wichtig ist. Mein Studium nehme ich immer noch sehr ernst, es ist immer noch mein Lebensmittelpunkt, aber ich möchte jetzt trotzdem mehr für mich und meine Familie tun. Ich arbeite gerne viel, denn ich habe das Glück, etwas zu studieren/ zu arbeiten, was ich sehr gerne mache. Aber dann muss da auch dem entsprechenden Geld rauskommen. Denn ausnutzen lasse ich mich nicht mehr.
@BeMindful-d2w Genau deshalb ist es ja so wichtig, dass sich in der Arbeitswelt etwas ändert und die Leute sich dem Wert ihrer Arbeitskraft bewusst werden. Damit sich niemand mehr über den Tisch ziehen lässt.
@@cassiopaia3153 Das Problem ist, dass die Unternehmen nicht mehr in Deutschland investieren, Jobs und Know how ins Auslands transferieren und nun auch gezielt in Billiglohnländern Personal anheuern. Für Inder, Ungaren, Polen, Rumänen, Bulgaren, zukünftig wohl auch mehr Afrikaner etc. ist das ein Sechser im Lotto. Sie werden jeden Lohn ohne Sozialleistung & Arbeitnehmerschutz akzeptieren....Deutschland oder Ihre Kollegen vor Ort in Dtl. sind Ihnen herzlich egal...und man kann es Ihnen auch nicht übel nehmen.
Klar bin ich bereit mehr zu arbeiten, wenn ich halt selbst davon profitiere. Als Unternehmer steigere ich den Wert meiner Firma. Als Angestellter arbeitet man oft an der Wertsteigerung des Unternehmens, an dem man keine Anteile von hält.
Was hindert sie daran selbst zu machen? Jeder kann probieren ein Unternehmen zu gründen, natürlich nicht jeder ist dafür geeignet trotzdem kann es jeder probieren. Viele wollen halt auch gar nix erreichen weil es ihnen "zu gut" geht. Unsere Generation hat sehr vieles bzw kann sich oft einiges Leisten. Meine Großeltern war es nicht möglich sich ein Auto zu kaufen, mussten auch beide Arbeiten um 3 Kinder zu ernähren und da war nicht die Frage ob man Überstunden macht oder nicht sondern teils musste man damit man genug Geld bekommt um seine Familie zu ernähren. Wir sehen ja gerade jetzt was passiert wenn die Menschen sich auf den Wohlstand ausruhen, VW schließt in Deutschland Werke (da hängt auch viel Politik zusammen) In China wird das nicht so schnell passieren bloß da fragt auch keiner nach 38h Woche. Die Mitarbeiter von Tesla mussten damals in der Fabrik pennen um Ziele zu erreichen (bin ich auch dagegen) wundert mich dann auch nicht das viele asiatische Firmen seit schon einigen Jahren so viel Geld haben um sich überall Einkaufen zu können, braucht man ja bloß zu Mercedes schauen welchen Anteil da aus Asien kommen.
Die Automobilindustrie zeigt doch eindeutig, dass du dich nicht mehr auf einen einzigen Arbeitgeber für den Rest deines Lebens verlasssen kannst. GenZ trägt die notwendige Flexibilität und die gesunde Weigerung, den Job als identitätsstiftend anzuerkennen. Daher der Bedarf an "Selbstfindung" außerhalb des Jobs. Wobei das neben dem Job stattfinden kann und nicht automatisch ein 2-jähriges Sabbatical braucht.
Stimme dir, bist auf den letzten Absatz, total zu. Selbstfindung ist nicht immer lustig, lichtvoll, schön, reisen und Hobbies nachgehen. Selbstfindung ist auch schmerzhaft, dunkel, führt durch traumatische Erlebnisse und ist dadurch nicht zwangsläufig neben einem Job machbar. Manchmal braucht es dafür monate- bis jahrelange Auszeiten. Bin gerade an einem solchen Punkt und für mich ist Arbeit gerade ein extremer Trigger, weil dort meine alten, mir schädlichen Muster zum Vorschein kommen, mich meine gesamte Energie kosten und die Heilung/Selbstfindung erschweren würden.
Wer glaubt in dem Betrieb wird es ewig gehen sollte sich im klaren sein das es nie sein kann. Jeder Betrieb kann Probleme bekommen egal welcher und jeder Zeit Konkurs gehen oder Produktionen einstellen. Natürlich in der DDR war das anders aber auch bloß weil der Staat die Betriebe künstlich am Leben erhalten hat.
@@melaniewilhelmDE das verstehe ich. Ist aber eher ein individuelles Problem. Meine Perspektiveund Erfahrung in der Hinsicht sind auch individuell. Vielleicht muss jeder seinen eigenen Weg finden.
Ich hab noch keine Altersgruppe erlebt, die insgesamt eine deutliche Faulheit an den Tag legt. Ich weiss nicht woher dieser immer genau gleiche Vorwurf kommt. Da spricht aber auch auf der anderen Seite eine für eine ganze Generation, was schon an sich total absurd ist. Das muss doch auch ner Redaktion auffallen. Sinnfrei-Olympiade.
Altersgruppe nicht - aber ich würde behaupten, dass "Faulheit" nach heutigem Verständnis eigentlich die menschliche Normalität jeder Zeit abgesehen von den letzten 200 Jahren war, als wir anfingen, in der Arbeitsmoral zu entarten und Arbeit auf einmal etwas erstrebenswertes, etwas tugendhaftes wurde... Faulheit bedeutet ja nichts anderes als das völlig normale Verständnis: Arbeit ist ausschließlich etwas destruktives aber wirtschaftliches notwendiges, das im Idealfall überwunden werden muss, aber auf jeden Fall so sehr reduziert werden muss, wie wirtschaftlich möglich. Aber ja, eine Generationenfrage ist das nicht, ich bin gehe auch auf die 40 zu - es ist einfach eine Frage, ob man die Entartung der Arbeitsmoral zur Sklavenmoral, wie sie in den letzten 200 Jahren stattfand, akzeptieren will oder nicht. btw - wenn ich von Arbeit rede, meine ich das was in dem Kontext immer gemeint ist: Lohnarbeit ;)
Und vor allem mal in den Raum gestellt: Selbst wenn es so wäre, was wäre daran so schlimm, wenn Menschen faul sind? Faul ist ein so negativ besetztes Wort, dabei ist es doch ein Teil unseres Menschseins, sich auch mal auszuruhen und nichts zu tun.
Das problem sind auch nicht die unternehmer die das drei oder meinetwegen auch 10 fache verdienen wie die angestellten weil sei das risiko tragen. Problem sind die Managerriege die das 200-fache und mehr verdienen als die normalen angestellten bei 0 risiko weil sie auch nur angestellt sind und das unternehmen leiten. Auch Eigentümer ohne private haftung. Bei solchen modellen finde ich es nicht gerechtfertigt so viel mehr zu verdienen
@@unbubble ne nicht deckeln aber die mitarbeiter mehr teilhaben lassen z.b. in form von sonderausschüttung oder ähnliches keine boni für manager wenn die normalen angestellten nicht auch einen boni bekommen
@@stevie-ohat man ja bei VW und Co auch gemacht bloß das ist halt auch zu teuer und somit Tschüss Mitarbeiter. Problem ist halt der Standort Deutschland ist zu teuer, ob nun Personalkosten oder Abgaben an den Staat. Nicht ohne Grund gehen viele Firmen sogar aus China nach Indien weil die Arbeitskräfte billiger sind.
Diese Einstellung von Celine nervt echt. Sie soll ihr Leben leben und glücklich mit ihrem Leben werden, das sie scheinbar nur für die Arbeit lebt, aber es gibt Menschen, die arbeiten nur, um die f*cking Miete zu bezahlen und nicht zu verhungern. Da muss man seine Weltsicht nicht anderen aufzwingen.
Das liegt aber an den Menschen selber, man kann immer gerade in der heutigen Zeit sich bilden um dann bessere Chancen zu haben auf einen anderen Job. Natürlich muss man Opfer bringen in dem man die Zeit opfert zum Weiterbilden aber das ist etwas was ihnen keiner wegnehmen kann und was sie nutzen können.
Bei diesen Diskussionen zur Arbeitsbereitschaft und ähnlichem denke ich mir oft, dass natürlich davon ausgegangen werden kann, dass Arbeitnehmer sich mehr einbringen, wenn man dieser Vorstellung glaubt, dass ein Betrieb eine Gruppe von Menschen ist, die sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam etwas zu verwirklichen. Genauso wie wir uns zu einer Gesellschaft zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Ziele erreichen zu können, die keiner von uns allein verwirklichen könnte oder Strukturen aufzubauen, in denen jeder behütet leben kann. So gesehen wäre es doch logisch, dass jeder einzelne danach sucht, welche sinnvolle Rolle er übernehmen kann, um sich möglichst effizient einzubringen und darüber hinaus Einsatz zeigt. Aber diese Vorstellung einer Gesellschaft von verbundenen Menschen, die z.B. gemeinsam füreinander einstehen kann doch kaum erfahren werden. In Wirklichkeit kämpft doch jeder für sich selbst, und jeder andere wird als Konkurent erlebt (da sich die meisten genau so verhalten). Wir sind keine Gesellschaft, die sich auch nur annähernd als Einheit verstehen lässt. Wen wundert es da, dass die Leute eher schauen wie sie sich selbst finden und einen Weg suchen selbst als Individuum irgendendwie halbwegs problemlos und möglichst angenehm ihr Leben hinter sich zu bekommen.
Das ist eine sehr ich bezogene Sicht. Gesellschaftlich ist es halt schon ein Problem, wenn die Wirtschaftsleistung / Produktivität / Profitabilität sinkt. Dann ist es halt nichts mehr mit freier Bildung, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, staatlich geförderter Kultur, sozialen Wohnungsbau, Renten, Bürgergeld, Arbeitslosenversicherung, Umweltschutz, Sicherheit, Gerichtsbarkeit, Subventionierte Lebensmittelproduktion, Menschenrechte etc. Alles muss finanziert werden....durch uns, Steuerzahler. Der Staat sind wir. Oder glaubst Du wir hätten nen Goldesel im Keller? Freiheit und Unabhängigkeit auf Kosten der anderen, die sich krumm machen und en Laden am Laufen halten ...?!
Wenn man auf eigene Kosten 4-Tage-Woche arbeitet ist das eben der freie Markt. Kein Gesetz zwingt einen 5 Tage zu arbeiten, solange man dem Staat nicht auf der Tasche liegt.
Jup, und wir sollten es als etwas erstrebenswertes beurteilen. In der ganzen Menschheitsgeschichte war Arbeit nur eines: Eine unangenehme Notwendigkeit, die es im Idealfall gilt zu überwinden, aber zumindest so sehr einzuschränken wie möglich. Erst in den letzten 200 Jahren haben wir angefangen, sie zur Erfüllung zu verklären, zur Tugend, etwas, worauf man (warum auch immer) stolz sein kann, etwas das erwartet wird. Hätte man im antiken Athen gesagt "Ich habe mein Leben lang gearbeitet", wäre man ausgelacht und als Pöbel verachtet wurden ;) Wir müssen wieder lernen, Arbeit überwinden zu wollen - denn letztendlich macht genau das auch ironischerweise produktiver.
Also. Tatsächlich ist es so... dass nicht jeder, der viel arbeitet, automatisch auch eine solide Karriere machen kann oder erfolgreich Gründer*in sein kann. Dazu gehört nicht nur Fleiß sondern sehr viele äußere Faktoren, die man selbst nicht beeinflussen kann (eben "Glück"). Sind wir bezogen auf Arbeit erfolgreich, erzählen wir uns trotzdem gerne die Geschichte, dass das ausschließlich auf unsere eigene Leistung zurück zu führen ist. Mehr dazu im tollen Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Kahnemann.
Celine ist da glaub ein bisschen betrunken reingegangen. Es ist schön wenn deine Leidenschaft in so einem unglaublich unnötigen und nutzlosen Beruf mündet (fast schon schlimmer als ein immobilienkaufmann). doch ich befürchte das ein Zimmermann/Krankenpfleger/Ver- und Entsorger mit einer 10-Stunden Woche mehr für unsere Geselschaft leistet als du.
Warum unterteilt man denn überhaupt so dogmatisch in die Generationen? Innerhalb einer Generation gibt es zig verschiedene Menschen und mich stört dieses verallgemeinern. Gen Z will dies, Boomer tun das etc. Ich weiß noch nichtmal zu welcher Generation ich gehöre. Ich entwickele mich stetig weiter wenn sich die Menschen, Technologien usw. verändern ganz unabhängig von meinem Geburtsjahr.
Weil es auf die große Masse bezogen diese Trends eindeutig gibt. Deswegen kann man gut danach trennen und das muss man auch, um die Bedürfnisse der Gruppen zu verstehen.
Nicht jeder hat die Möglichkeit "den Job zu wechseln"...oder die Karriere Leiter geht ganz weit nach oben....nein so läuft das nicht. Nicht böse gemeint aber solche Worte können nur von jemanden kommen, der sehr sehr Privigiert aufgewachsen ist und keine Ahnung davon hat was es heißt wenig Geld zu haben, in schlechten vierteln zu wohnen... Wtf
Ich denke, mit Bildung und Leistung ist der Aufstieg ins mittlere Management für jeden möglich. Weiter geht es meist jedoch nicht. Es sei denn man macht sich selbstständig. Hierzu braucht es aber Startkapital.
Jeder kann etwas erreichen, dies muss aber jeder für sich Festlegen. Der eine möchten überleben, der andere eine Fachausbildung und danach einen guten Job, der andere will Führungsverantwortung und dann wollen andere einen schicken Anzug anhaben und über alle Entscheiden.
Ich habe es bei meinen Eltern gesehen. Sie waren beide mit einem eigenen Restaurant selbstständig. Meine Mama hatte mit 50 Jahren Burnout, sie konnte jahrelang nur noch mit Medikamenten schlafen und den Tag überstehen. Mein Papa hat seinen Körper kaputt gearbeitet. Knie, Rücken, Hüfte, alles kaputt und er ist noch keine 60 Jahre alt. Ich habe bisher immer Vollzeit gearbeitet, mir aber einen Job gesucht, bei dem ich am Wochenende frei habe. Meine Mutter hatte jahrzehntelang kein Wochenende und auch keinen Ruhetag. Wenn meine Elternzeit vorbei ist, wollen mein Mann und ich beide auf 30 Stunden runtergehen. Aber mir ist natürlich klar, dass man ein entsprechend hohes Gehalt braucht, um das machen zu können. Meinen Eltern ging es immer gut. Zwei Autos, 1-2 Urlaube im Ausland pro Jahr, Sprachreisen und Hobbys für die Kinder. Aber der Preis für meine Eltern war hoch.
Mit 60 kurz vor der Rente hat meine halbe Familie Krebs bekommen und sie sind je nach Krebstyp relativ schnell und unwürdevoll gegangen inkl meiner Mutter. Und ich war da 26 als sie starb. Ich musste erstmal im eine stationäre Einrichtung um das zu verarbeiten. Da ich schon komplett angeschlagen aus der Schule kam und ich auf der Arbeit einen Burnout hatte nach 1 1/2 Jahren war ich da einfach nur noch in einem ganz tiefen Loch und das hat mein Bild von arbeit noch verschlimmert. Die haben alle hart gearbeitet und durften ihre Rente nicht erleben und ich denke dass ist auch gar nicht so ungewollt Geld einzusparen. Beim Arbeitsamt wurde meine Mum wie ein Schmarotzer behandelt trotz 40 Jahre lang einzahlen. Sie musste schon immer ihren Schmerz in Alk ertränken und wurde mir als Kind gegenüber aggressiv…. Ist das gesund? Ich glaube nicht.
@@KenotheWolfdas tut mir wirklich sehr leid für dich. Ich kann mir vorstellen, dass sich nach solchen Schicksalsschlägen die Ansichten über das Leben und Arbeiten von Grund auf ändern. Ich hoffe, du führst ein glückliches Leben!
Das stimmt. Junge Menschen können sich mittlerweile nun mal häufig zwischen vielen Arbeitgebern entscheiden. Da nimmt man dann natürlich das Arbeitsmodell, was einem am attraktivsten erscheint und die meisten Vorteile bietet.
@@RyloKyloJop ich habe dieses Jahr ganze 2 Bewerbungen geschrieben wobei die 2. nicht mal nötig war. 🙈 Und nun? Mit Ausbildung in der E9b und tarifgebunden mit 50-60 freien Tagen.
Nur theoretisch. Die Boomer Generation hat vieles besser gemacht aber trotzdem viele (psychisch) kranke Menschen hervorgebracht. Kinder haben zu dürfen ist keine Selbstverständlichkeit und viel zu viele sind/waren weit davon weg gute Eltern zu sein, „Stichwort: Elternführerschein“. Das sind keine belastbaren Menschen und allein wieviele sich selbst unaliven…. Ich kämpf auch noch das ich diese Zeit überstehe.
Warum wird Leuten wie der Blonden eine Plattform geboten für Werbung zu Ihrer Firma? Und das auf Kosten der Beitragszahler und ohne Kennzeichnung von Werbung?
Wenn ich Musikerin oder Tänzerin oder Sportlerin wäre würde ich sehr gerne 14 Stunden am Tag arbeiten! Leider habe ich auf meine Mutter gehört und Psychologie angefangen zu studieren und jetzt bin ich schon genervt wenn ich zu 2 Vorlesungen muss weil es einfach nicht meine Fähigkeiten und Interessen widerspiegelt. Es wäre natürlich ein Traum wenn jeder das machen könnte wofür er brennt und in seiner Arbeit aufgeht
Dann hoffe ich inständig, dass du dich dagegen entscheidest Therapeutin zu werden. Gönn dir das voll mit dem Studium, aber Menschen, die einen Therapeuten benötigen, brauchen jemanden, der da auch Interesse an der Komplexität der menschlichen Psyche hat und Fähigkeiten wie Empathie und Imagination besitzt. Wenn du das Studium weiterhin durchziehen möchtest, kannst du es ja vielleicht mit Sport verbinden und in Sportpsychologie deinen Master machen. Vielleicht kann damit die Brücke zu deinen Fähigkeiten und Interessen geschaffen werden, wenn nicht, bin ich mir sicher, deine Mutter wird es auch verstehen, wenn du dich entscheidest noch frühzeitig zu wechseln. Alles Gute dir!
@Majorie614 ich stimme dir voll und ganz zu! Da ich selbst schlechte Erfahrungen mit Therapeuten gemacht habe, dachte ich, ich könnte einen Beitrag leisten um den Menschen besser zu helfen. An sich finde ich Psychologie auch mega interessant, aber das Studium ist eben ganz anders als man denkt, so viele Studien und Experimente die man penibel auswendig lernen muss, nichts mit Menschen helfen oder individuell schauen etc als wäre der Mensch eine statistisch voraussehbare Maschine. Ich würde gerne Personal Trainer werden!
@@nanaisloved2736 Naja, ja nach Elternhaus und sozialem Stand ist das ja dennoch nicht so einfach möglich - einfach schon, weil du neben dem Studieren ja auch noch irgendwie überleben musst ;) Bildung ist eben letztendlich immer noch ein Wohlstandsprivileg und das in DE mehr als in vielen anderen Ländern....
Ich finde es als sehr Problematisch das hier Unternehmerin und Arbeitnehmerin die Rollen vertreten. Es gibt sofort ein Interessenkonflikt das man als Unternehmerin natürlich Arbeiter in Vollzeit haben möchte ... und nicht nur wegen der Arbeitszeit sondern auch um das Gehalt zu drücken. Auf der anderen Seite hat die Person es aktuell einfach, weniger zu arbeiten aber auch mehr Gehalt pro Stunde zu verlangen wegen Fachkräftemangel (mit entsprechender Qualifikation) Der Mensch ist nämlich oft sehr einfach gestrickt .... er guckt viel eher was er im Monat verdient und viel weniger wieviel stunden er überhaupt dafür arbeiten muss ... und genau diese Leute will man als Unternehmer angeln. Und die Unternehmerin weis ganz genau .... in entsprechenden Positionen muss er den Arbeitnehmer behalten und wenn er in Vergangenheit 40 Stunden arbeiten für 2500 Netto und er nun 32 Stunden arbeiten möchte für 2500 Netto ... hat er oft keine Chance als dem zuzustimmen
Sybille ist einfach top mit den Argumenten, Weitsicht und generell in der Kommunikation ❤ unfassbar schön zu sehen ❤ danke Das Video ansich hatte man sich ehrlicher Weise sparen können denn wie alle schon schreiben, Klassenkampf, bestes Beispiel hier: Celine, vermutl im guten Elternhaus aufgewachsen, ggf haben die Eltern bereits für sie ein sparbuch gelegt und sich mit ihr auch um die zumkuft als Erwachsene Person gekümmert und dahingehend unterstützt sodass sie nun dort stehen kann - finde ich auch sehr lobenswert Wenn ich mir dann allerdings vorstelle (kenne nicht den Werdegang) das eine Sybille vilt wie ich ohne viel Bildung und Unterstützung für die zukunft von den eltern/familie und Umkreis gefördert wurde, hat man es doppelt so schwer und einfach nicht die gleichen Voraussetzungen - dann aber das gleiche von den Menschen zu verlangen ist meiner ansicht nach nicht ganz gerecht P. S. pauschalisierungen sind die besten ;)
@@wochenente6977tja meine Schwiegermama ist auch selbstständig und teilweise um 2 Uhr schon auf um auf den Großmarkt zu fahren und Ware einzukaufen und ist zu 20/21 Uhr wieder zuhause. Und ja sie schläft viel zu wenig.
vermutlich innerhalb von 16 Std. am Tag. Aber es ist schwer vorstellbar, dass jemand mit voller Kapazität effizient diese Zeit durcharbeitet. Vermutlich kleckerweise Meetings mit „Networking“-Einheiten dazwischen. Networking im Sinne von privaten Gesprächen mit Kollegen 🤡
Du kannst alles verlieren und mit Schulden für den Rest deines Lebens hocken bleiben. Es ist auch kein Spaß, Mitarbeiter zu entlassen, wenn die Hütte brennt. Wir können froh sein, dass es Unternehmer gibt. Ansonsten gäbe es halt keine Lohnarbeit. Du müsstest dann Selbstversorger werden.
Wow eine Chefin die gerne wieder in die Ausbeuterei zurück will 😂. Eigentlich ist das Thema ganz schnell erledigt, wenn die Chefin keine Arbeitnehmer findet kann sie groß predigen wie sie will! Ich find's so genial was die Generation sich traut, wobei vieles auch einfach nur überspitzt durch Medien und Jammer Chefs dar gestellt wird. Die Gründerin hier ist das beste Beispiel warum ich seit Jahren nur noch im Konzern arbeite. Laptop zu und habe fertig.
Arbeit mal in der Pflege oder irgendwas anderes körperliches Celine ned so einen unnedigen Wischiwaschi Job. Dann bist du a froh wenn du Freizeit hast.
Es lohnt sich mehr zu leisten, weil man dann mehr Steuern bezahlt und somit indirekt in die Gesellschaft investiert… starkes Argument 😂 Ich werde auch mehr arbeiten um mehr Steuern bezahlen zu müssen…
Hahaha die Unternehmerin hätte sich mal die „13 Frage“-Folge zu dem Thema angucken können. Die gleichen Phrasen😂🥱. Viel gibt es danach am letzten Freitag vor Weihnachten von der Führungsebene frisch gebackene Waffeln😂. Klassenkampf statt Generationskonflkt. 👏🏽👏🏽👏🏽an die Gewerkschafterin!
Ich sehe das immer so, dass ich Tag täglich durch die Arbeit von tausenden/millionen Menschen so leben kann wie ich will. Alleine in der ersten Sekunde des Tages darf ich in einem Bett schlafen, mit einem Dach über dem Kopf, und mich hat ein Wecker geweckt. Jeder dieser 3 Gegenstände musste erfunden, in vielen Schritten gebaut, usw. werden. Bin selber noch am studieren, und hab ganz erlich quasie nichts für die Gesellschaft geleistet. Das macht mich ganz demütig, und löst bei mir einfach ein starkes Gefühl aus, nach dem Motto; ich bin der Gesellschaft was schuldig. Da finde ich es schlichtweg egoistisch immer so zu tun, als sei das alles selbstverständlich. Selbstverständlich währe es so komplett Steinzeit-mäßig zu leben. Und da fehlt es mir irgendwie bei anderen oft an Einsicht und Dankbarkeit in so einer "Erbauten" Welt zu leben.
Wir wollen nicht für die Arbeit leben. Das Leben ist mehr als arbeiten, man möchte auch Freizeit haben, um das Leben zu leben. Ich möchte meine Energie nicht an eine Firma weitergeben oder in einem Job investieren, meine Energie ist für mich und was mir glücklich macht. Es ist so traurig zu sehen, wie die Leute nur für die Arbeit leben. Ich bin für eine 4 Tag Woche Arbeit, 5 Tage sind viel zu viel
Die debatte ist gut gelaufen meiner Meinung nach. ABER: Bitte hört auf socialmedia Personen, Politiker,... in Debatten einzuladen wo es um Arbeit und system relevante Jobs geht. Es krampft immer hart wenn von denen kommt:" ja also ich mache viele überstunden", "wir brauchen mehr fachkräfte" Meine Antwort: ja bitte geh doch und setz dich auch mit deiner Zeit, Kraft und Leidenschaft für das ein was du groß im Internet redest.
Ich tue mich schwer bei solchen Berufsgruppen. Die sind auch etwas in einer priviligierten Position. Gerade Politiker oder "Experten" reden viel und können sich viel erklären aber sind von der echten Lebensrealität vieler Menschen weit weit weg. Jemand der wohlbehütet aufgewachsen ist ohne Knicke im Leben kann es weniger verstehen als jemand, der von weit unten angefangen hat.
@@dahooliii das sehe ich ähnlich wie du. Gibt einfach einen schlechten Beigeschmack und verbessert die Situation meiner Meinung nach nicht. Sonder gar entfernt sich das Verständnis zwischen denen die im Internet dafüber reden und denen die die arbeit dann tatsächlich jeden Tag leisten müssen.
Ist halt stark schwierig, also auch immer die Schuld an die jungen Menschen zu geben ist irgendwie Zeit verschwendung, man sollte schon gucken wie die Unternehmen das im Zukunft machen müssten?
Ich nehme mich jetzt als Beispiel. Mitte 20 habe ich mich selbständig gemacht. Habe daraufhin 10 Jahre lang durchgepowert. 12-14h Tage, manchmal 7 Tage die Woche. Jetzt mit fast Mitte 40 hätte ich die Kraft nicht mehr dazu. Aber mit Anfang 20 oder Mitte 20 ist der Körper und Geist fit um diese Belastungen auf sich zu nehmen. Die meisten jungen Menschen, so sagt mir mein Gefühl, wollen diese Belastungen nicht auf sich nehmen oder wissen noch gar nicht was sie eigentlich machen wollen. Da ist "LEBEN" angesagt. Auf dieses "LEBEN" habe ich bewusst verzichtet. Nun mit Mitte 40 habe ich effektiv nicht mal mehr einen Halbtagesjob. Ein sehr zufriedenstellendes Einkommen und fühle mich bester Gesundheit. Voller Demut schaue ich oftmals in die Gesichter anderer Menschen, geschätzt gleichen Alters, und bin unglaublich dankbar damals diese Entscheidung getroffen zu haben. PS: im Übrigen ist mein Standort Brandenburg
Schön zu lesen, dass der Weg für dich genau der richtige war! Da wären wir aber eben beim zentralen Punkt: deine Erfahrungen kann man nicht generalisieren. Schon allein weil nicht jeder Mensch so belastbar ist, wie du oder ich. Ein Kernproblem ist doch, dass Arbeit und Leben so als Gegensatz angesehen werden. Ich selbst habe während meines Studiums GELEBT (um deine Worte zu nutzen), wie es nur in dieser Altersstufe geht. Mit Menschen, die gemeinsam die Welt entdecken - auf eine Art und Weise, die nur dann möglich ist, schon allein, weil die meisten Menschen in diesem Alter weder örtlich noch familiär gebunden sind. Übrigens hat sich das auch nach dem Studium nicht geändert - trotz 10-12h/Arbeitstag. In wenigen Jahren könnte ich meine Stelle zeitlich deutlich reduzieren, wenn ich denn wollte. Für mich besteht aber eben grundsätzlich kein Gegensatz zwischen LEBEN und Arbeiten, weswegen ich das auch nicht vorhabe.
@pmh6904 Sehr gute Einstellung. Und ich gebe dir Recht. Man kann es nicht generalisieren. Und eins möchte ich noch hinzufügen. Es funktioniert ein Arbeitstag von 10-12h eben nur wenn man diese Arbeit liebt und lebt.
@@pmh6904 Es ist am Ende auch eine Abwägung wie viel es einem wert ist zu arbeiten. Ich mache meinen Job sehr gerne und das reicht mir und mehr brauche ich da nicht. Eine höhere Position würde bei mir wohl auch mehr Stress und weniger Zeit bedeuten aber das will ich dann nicht. Da ist mir meine Gesundheit wichtiger.
Die Unternehmerin lebt ein bisschen in Wolkenkuckucksheim Die Vorstellung dass jeder mit nur der richtigen Einstellung seinen Traumjob finden kann in dem man dann gerne 16 Stunden am Tag arbeitet ist einfach nur realitätsfern und eine leere Floskel Das ist ein schlag ins Gesicht für Menschen die wirklich täglich schwere Arbeit leisten in berufen wie pflege zb und auch möglicherweise keine andere wahl haben......
18:20 ich glaub ich hab mich grad bepisst vor lachen sieht man richtig was man von den steuern hat. kaputte straßen leere sozialkassen aber in peru gibts neue radwege klasse :) Auch die argumentation evtl. hab ich als einzelner nichts von aber die gemeinschaft. da ist sie glaub ich das 1% der unternehmer die das so sieht der rest sieht wo ist mein vorteil was auch nachvollziehbar ist aber die unternehmer tun dann auf anderer seite so ..... ja du amchst zwar arbeit für zwei und hast dies und das verbessert aber mehr geld ne warum?
Ein riesen Problem liegt ja schon bei der Verortbarkeit von Gen Z und Generationen im Allgemeinen. Früher gab es nicht so eine rapide Änderung der Umwelt in so einem rasanten Zeitabschnitt. Ich bin 1995 geboren und bin mit meinen fast 30 laut 10:54 mit heute 14 jährigen in einer Generation.
Same! Bin auch 95er. Ja vor allem konnten die Menschen damals noch einen feuchten auf die Erde bzw das Klima geben was wir zum Leben brauchen und alle Lebewesen um uns drum.
Ich bin Mitte 30 fühle mich aber deutlich jünger. Die Gemeinsamkeiten sind halt, dass ich mit ähnlichen technischen Möglichkeiten und den gleichen Serien, Filmen usw. aufgewachsen bin aber bei anderen Dingen fühle ich mich oft deutlich jünger als meine zugeordnete Generation.
Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte das ist sooo schön gesagt 🥹 man kann nicht in die Familien sehen und weiß nicht was alles aufgearbeitet werden muss außerhalb der Lohnarbeit.
Puh. Ich habe angefangen zu arbeiten und es gab auf 1 Stelle viele Bewerber. Ich wurde so ausgebeutet für einen Hungerlohn. Ich war in Zuständen auf der Arbeit, in der ich ins Bett gehört hätte. Aber man hat es gemacht. Die GenZ ist oft krank. Mittlerweile bleibe ich so lange zuhause, wie ich mich schlecht fühle. Aber es gibt auch die, die null belastbar sind und das Team oft hängen lässt. Natürlich kann die Gesellschaft so nicht funktionieren, wenn keiner mehr bereit ist mal an seine Grenzen zu gehen. Es sollte ein Mittelweg sein zwischen Leistungsbereitschaft und eigener Gesundheit. Ich würde heute nicht mehr selbstverständlich täglich 1-2h länger auf der Arbeit bleiben. 40h muss nicht sein, aber 38,5h reicht völlig.
Das Problem ist doch häufig der Sozialdruck, warum Überstunden gemacht werden. Zudem wird einem mitunter vermittelt, dass die Aufgaben innerhalb der Regelarbeitszeit erledigt werden können..auch wenn es vielleicht gar nicht so ist. Also hälst du dich für unfähig ...und machst Überstunden, ohne die Abgabefrist in Frage zu stellen...und oft nicht wissend, dass es allen anderen ebenso geht.
@BeMindful-d2w im Büro vielleicht. In der Medizin geht es eher um Leben. Klar kann ich sagen, also Geräte X läuft nicht, mir doch egal ob die wissen wollen ob das ein Herzinfarkt ist oder ob die Frau schwanger ist. Da deckt man eben die Zeit ab. Da wo ich für den Hungerlohn gearbeitet habe hatte ich einfach Schiss wieder ohne Arbeit da zustehen in kurzer Zeit. Ja, das war Patho, der Befund hätte auch etwas warten können. So wie es heute aussieht würde ich heute auch sagen, dass ich für das gebotene Gehalt aber nur 50% Arbeite oder er deutlich nach oben gehen müsse (habe mittlerweile das doppelte Netto raus, was ich da Brutto bekam) Überstunden würde ich nicht so oft machen. Angabefristen gibt es nicht, nur ein Tisch mit Proben, die bearbeitet werden müssen. Und täglich kommt mehr. Aber deshalb bin ich weg. Hat aber 2 Jahre suchen und Absagen gekostet.
Ich finde Sybille hat sich argumentativ und generell sehr gut geschlagene. Sie ist eine echt klasse Persönlichkeit! Celine wiederum sollte sich ihrer priviligierten Position bewusst werden. Sie vernachlässigt den Gedanken, dass jede Arbeit sich anders auf die Person auswirken kann. Ich lade sie gerne dazu ein 3 Tage lang a 16h Zimmer in einem Hotel zu reinigen! Natürlich zum Lohn einer Reinigungskraft 🫡. Das würde sie vielleicht erden. Gerade von einer Unternehmerin erwarte ich bessere Führungsqualitäten als das, was sie hier zum besten gegeben hat. 😐
Mehr Infos zum Thema gibts hier:
Arbeitsmoral Gen Z
www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html
www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/work-life-balance-generation-z-boomer-100.html
taz.de/Berufswahl-Gen-Z/!5968504/
www.welt.de/politik/deutschland/article246884232/Psychische-Gesundheit-Die-Gen-Z-hat-verstanden-worauf-es-im-Arbeitsmarkt-ankommt.html
4 Tage Woche
www.swr.de/swr1/rp/programm/das-sind-die-ergebnisse-der-studie-zur-vier-tage-woche-in-deutschland-dr-felix-hoch-100.html
www.ardalpha.de/wissen/gesundheit/gesund-leben/4-tage-woche-arbeiten-gesundheit-produktiv-arbeitsstunden-arbeitszeit-100.html
www.sz-jobs.de/themen/ratgeber/4-tage-woche-vorteile-und-nachteile/
www.ardalpha.de/wissen/gesundheit/gesund-leben/4-tage-woche-arbeiten-gesundheit-produktiv-arbeitsstunden-arbeitszeit-100.html
www.wsi.de/de/faust-detail.htm?produkt=HBS-008610
Für das eigene Unternehmen gebe ich natürlich Vollgas. Für irgendeinen Arbeitgeber... Warum sollte man das tun? ;)
@@ytuser7967 Weil die eigene Existenz davon auch abhängt? Bsp. Man ist Verkäufer und Angestellter. Wenn du oft fehlst, gerade in einem kleinen Betrieb oder die Kunden nicht bedienst, bleibt irgendwann auch dein Gehalt aus, weil die Firma pleite geht. Und selbst wenn du in eine neue Firma gehst, passiert dasselbe mit dieser Einstellung. Jede Arbeitskraft, egal ob einfache oder gehobene Stellung ist ein Puzzleteil, ob die Firma dicht machen kann oder nicht.
‘Den Beruf mit nach Hause nehmen, weil es so viel Spaß macht’ - ja klar, erzähl das mal einem Kanalarbeiter. Sehr arrogante Perspektive, diesen Anspruch an jeden zu stellen
Schwierig dürfte es auch bei dem Tierpgfleger werden, der für die Reptilien zuständig ist. Aber von der Altersverdorgung wollte sie lieber gar nichts hören.
Ich arbeite in der Branche und es gibt viele Bau- und Kanalarbeiter die wenns brennt auf jeden Fall zur Stelle sind. Sei es nach Feierabend oder am Wochenende. Es muss aber einen guten Grund geben und nicht nur um den Profit der Firma gehen. Und es muss natürlich auch entsprechend gewertschätzt werden.
Sie bringt einem bei, wie Burnout geht
Finde ich super .... Meine Angestellten haben auch gefälligst am Wochenende erreichbar zu sein schließlich zahlen ich ihnen mit 13,50 die Stunde weit über Mindestlohn.
Meine neue S- Klasse muss schließlich auch irgendwie bezahlt werden.
16 Stunden als Socialmedia beraterin zu arbeiten ist definitiv was anderes als zum Beispiel in der Altenpflege zu arbeiten. Ich würde sie gerne mal ne Woche lang ein Praktikum auf einer Intensivstation machen lassen. Ich glaube dann überlegt sie sich zwei mal die Arbeit mit nachhause zu nehmen...
Finde diese Frau auch absolut Realitätsfremd, sie hat eine vergleichsweise leichte Arbeit und kann dementsprechend viel leisten. Ich habe mal 18 Monate in der Wirtschaftsprüfung gearbeitet, Büroarbeit, teilweise auch Home-Office und da waren auch mal 12h kein Problem, dann habe ich mal 2 Monate bei DHL gearbeitet "nur" 6h und war absolut fix und fertig und war done für den Tag. Es ist nicht alles vergleichbar
ist so.. für mich ist diese Frau eher typisch Genz.
Bin ich voll bei Ihnen
Sybille hat stark argumentiert und Gen-Z gut vertreten. Leistung muss sich vor allem für die Lohnen, die sie erbringen! Ich finde es ist leicht für die Social-Media Beraterin zu sagen wenn man seinen Job nicht so liebt, dass man selbstständig an Abenden und Wochenenden arbeiten möchte, sollte man den Job wechseln, was für sie funktionieren mag ist einfach bei 90% der Jobs keine gute Idee. Nicht jeder kann Gründer sein und ich finde es auch absolut logisch das ein Firmeninhaber mehr am Unternehmen und am Erfolg des Unternehmens hängt als ein Angestellter, da der Inhaber ja auch direkt an Gewinnen beteiligt ist entgegegesetzt zum Angestellten; Aus diesen unterschiedlichen Ausgangsbedingungen folgt eben auch eine unterschiedliche Arbeitsbereitschaft und das ist nichts was man gegenseitig anprangern sollte.
Das ist richtig.
Aber meine Erfahrung ist, dass wenn du genug verdienst, dass du einen bestimmten Standard halten kannst (Urlaub, Essen gehen gute Lebensmittel) ist man automatisch motivierter, als wenn du am Ende des Monats dich nur mit billigen Lebensmitteln ernährt hast, kaum vor der Tür warst (privat), weil es Geld kostet und deine Wohnung ein billiges Drecksloch ist.
Ich mag meinen Job, springe auch ein, wenn ich es möglich machen kann, aber ich mag auch Feierabend und Freizeit.
@@zaranuba-demidalasehe ich ähnlich
mMn sieht Céline die Welt durch eine sehr privilegierte und rosarote Brille. Ihre Aussagen sind an so vielen Stellen so realitätsfern und blenden strukturelle Diskriminierungen immer wieder aus. Wer glaubt denn 2024 immer noch an: "Jeder kann alles schaffen, wenn er nur will"? Nein, Céline, es ist nicht alles Mindset, Wille und Persönlichkeitsentwicklung.
Für mich klang das 1 zu 1 wie FDP sprech. 😂
@@pastelqueenwudel true :-(
Sybille altaaa, heftige Person! Eine Mutter mit so viel Bewusstsein, Verstand und Bildung sollten echt alle haben!
Boah ich bin Millenial und bin absolut nicht der Meinung der Millenialdame. Es kommt nämlich auch echt drauf an, was für einen Job du machst. Sag mal Ner Pflegekraft oder jemanden im Verkauf oder in einem sozialen Beruf, dass er doch ganz locker auch mal 50 Stunden in der Woche arbeiten soll, weil es ist ja so viel Arbeit da! Ich fand das was sie gesagt hat so wenig differenziert, als ob ihr gar nicht bewusst ist, dass nicht jeder einen Job macht, bei dem man locker 50 Stunden die Woche arbeiten kann und dann nicht am Stock geht! Die junge Generation macht es schon richtig! Man arbeitet um zu leben und nicht umgekehrt. Alles andere macht einen vielleicht auch krank! Das kostet dann den Staat übrigens richtig viel Geld, wenn Menschen aufgrund von Krankheit um Beruf ausfallen! Also sollten wir doch vordergründig daran arbeiten, dass alle! mit einer vernünftigen Arbeitsstundenzahl gut leben können.
Sybille rasiert hier richtig, ihre Argumente sind richtig wasserdicht und extrem gut erläutert! :) war aber generell ein angenehmes Gespräch auf Augenhöhe, auch wenn ich ideologisch zu 100% bei Sybille bin
Bei der Unternehmerin bekomme ich so Obstkorb Vibes.
Und FDP Vibes.
😂😂😂
Das ist der beste Kommentar, den ich seit langem gelesen habe 😂
@@Lizard25 dies.
Boomer fragt: " Was soll das sein ? "
Warum wird immer von den „Forderungen der Gen Z“ gesprochen, als wäre das eine homogene Gruppe? Es gibt in der Gen Z sehr unterschiedliche Ansichten und Einstellungen, auch was das Arbeiten betrifft. Außerdem habe ich NICHT den Eindruck, dass die Mehrheit der jungen Leute keinen Bock auf Arbeit hat.
Es ist weniger "kein Bock auf Arbeit" sondern warum Lebenszeit verschwenden und den Kapitalisten reicher machen wenn ich davon nichts habe
Vor allem wäre die Frage wichtig, warum diese "Forderungen" stets als etwas neues oder ungewöhnliches gesehen werden, wo sie doch historisch eigentlich dem sehr normal Menschenverhalten entsprechen, das nur in den grob letzten 200 Jahren durch die Pervertierung der Protestantisch-Kapitalistischen Arbeitsmoral völlig entartet ist.
Im Grund normalisiert sich die Jugend nur in einem Feld, an dem "wir" in den Generationen davor krankten: Arbeit ist keine Tugend. Es ist nicht erfüllend, "sein Leben lang zu arbeiten". Arbeit ist nur Notwendigkeit, die es gilt, im Idealfall zu überwinden oder so stark einzuschränken, dass man ökonomisch weiter seine Bedürnisse stille kann. Das ist der einzigst gesunde Umgang mit Arbeit und das ist der historische Umgang der Menschheit mit Arbeit durch die Geschichte.
Ich meine - Sklaverei ist defakto ein Resultat aus dem Willen, Arbeit zu überwinden ;)
Das! Abgesehen davon gibt es in anderen Generationen doch auch Menschen, die solche Ansichten teilen, weil sie sich Jahrzehnte abgearbeitet haben und "nichts bei rumgekommen ist" oder die Erwartung an sich so viel abzuarbeiten nicht mehr mit Kindern und ggfs auch noch pflegebedürftigen Familienmitgliedern vereinbaren können
Korrekt es geht um das verdienen hauptsächlich! Bei meiner Situation und auch das mit den Menschen, ob man sich mit diesem Menschen klar kommen möchtest, für Jahre!
Ich denke, so gut wie jeder Mensch hat den Willen, sich selbst zu verwirklichen, sich gebraucht zu fühlen, stolz auf das Geleistete zu sein und nur die wenigsten wollen den ganzen Tag ohne Sinn und Zweck auf der Couch rumgammeln...
Wer nicht versteht, dass es um Klassenkampf geht und nicht um Generation, der hat nichts verstanden.
Ändert aber nichts daran, dass wir immer mehr Arbeit für immer weniger Leute haben. Ohne ranzuklotzen wird es schwierig - grad im Bezug auf Klimawandel.
@@flok462 Ohne Reformen an die heutige Zeit - bringt es ebenso nichts ;)
Wie soll denn eine wesentlich kleine Generation für die Boomer aufkommen? Die Rechnung ging nicht auf und man hat aufs falsche Pferd gesetzt
Eben
@@flok462 Also laut einem Ökonom den ich sehr schätze, Maurice Höfgen, haben wir weniger offene Stellen und mehr Menschen die eine Arbeit suchen. Also woher kommt deine gegenteilige Sicht? Zumal jetzt bei VW zum Beispiel auch massiv Stellen demnächst abgebaut werden. Wo willst du die Menschen denn unterbringen?
Hört endlich auf einen Klassenkonflikt als Generationenkonflikt darzustellen.
this!
Bester Kommentar zu dem Thema.
Warum sind sonst ältere Arbeitnehmer:innen nicht gegen die Gen Z, sondern feuern sie noch an, nach dem Motto "Fordert euer Recht ein"?
100%
facts
@@crryyssyich habe das Gefühl, die Arbeitswelt macht Menschen neidisch und verbittert. Das fängt schon damit an dass man neuere Jobs nicht anerkennen möchte und Leute runter machen die es irgendwie besser haben könnten.
Statt den Gedanken zuzulassen dass man mehr hätte vom Leben haben können will man lieber sehen, dass alle anderen dasselbe durchmachen.
So nach dem Motto „die Schläge haben mir damals auch nicht geschadet“.
"Wenn ich mit der Aufgabe früher fertig bin, habe ich dann den Rest der Woche frei oder bekomme ich noch mehr Aufgaben?"
Gute Frage..
lol
Ich musste auch lachen
War zwar ein lustiger Moment, missversteht aber den Inhalt des Arbeitsvertrages. 40h sind gesetzt, egal was die Aufgabe ist. Anonsten wär's ja Auftragsarbeit.
@@lemac3200 Was eben dem krankhaften System entspricht, in dem wir leben und in dem Arbeitsgeber aus irgendwelchen Gründen lieber wie der Teufel Lebenszeit tauschen, statt Produktivität. Aber ja, das steht letztendlich ja auch im Zusammenhang mit dem pervertierten Konzept der christlichen Arbeitsmoral, die Arbeit von der reinen Notwendigkeit, die es zu überwinden gilt krankhaft zu Tugend und Erfüllung umdefiniert...
@@lemac3200 ja, dann ist doch das auch schon ein problem an sich. mehr arbeiten passt aber weniger nicht? finde den fehler
Ist halt auch die Frage, ob eine 40h/Woche heutzutage wirklich noch sinnvoll ist? Bei einigen Berufen bestimmt, aber ganz vielen Jobs halt auch nicht.
Celine: Gen Z will keine Extrameilen gehen.
Sybille: Zieht jung ihr Kind groß und würde am liebsten unter Einsatz ihres Lebens Wale retten.
Finde den Fehler .....
Sind halt auch alle der Gen Z gleich und alle gehen dem Arbeitsmarkt für fünf Jahre aufgrund von Selbstfindung verloren 🤪
Wow Sybille, ich habe großen Respekt vor deiner Fähigkeit, sachlich und faktenbasiert zu argumentieren.
Hut ab 👏🏻
Als Arbeitnehmer hast du ein Vertrag über eine gewisse Zeit die du dem Arbeitgeber "verkaufst" wenn es keine bezahlten Überstunden gibt, wieso nach Feierabend aus "Spaß" weiter machen?
Das jemand als Unternehmer bei mehr Arbeitszeit auch mehr Gehalt am ende hat, ist eine ganz andere Motivation.
Der Marktwettbewerb war für Unternehmen solange okay, wie sie einem Arbeiter, der sich bessere Bedingungen wünscht, sagen konnten: „Ich habe noch 10 weitere Bewerber. Wenns dir nicht reicht, geh woanders hin oder verarme.“ Jetzt hat sich das Blatt in einigen Branchen geändert und plötzlich merken Unternehmer, dass sie im Marktwettbewerb auch was bieten müssen. Und nun soll genau dieser Wettbewerb plötzlich schlecht und die Leute, die sich bessere Bedingungen erhoffen, faul sein? Wir dürfen uns nicht länger verar***en lassen von den Chefs und Managern, denen es nur um sich geht. Und es ist auch nicht die böse, faule jüngere Generation, die das Problem ist. Das Problem ist die Schere zwischen Arm und Reich - die Diskrepanz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Danke für deine Meinung! Was muss sich deiner Meinung nach auf dem Arbeitsmarkt ändern? Was erwartest du von Arbeitgebern?
Zu 100% deiner Meinung 💯
Gründe eine Partei und ich wähle dich!
Die Manager sind mal wieder Schuld >.<
Der Markt regelt alles. Wenn deutsche Unternehmen nicht mehr konkurrenzfähig sind weil das Personal überteuert ist, dann bleiben zwei Möglichkeiten. Insolvenz anmelden oder gezielt im Ausland nach Mitarbeiter werben, die bereit sind für weniger zu arbeiten.
Viele vergessen, dass wir in einer globalen Welt leben und es unwichtig ist, was sich in Deutschland abspielt. Wenn Deutschland international nicht mithalten kann, kann es sich abschreiben.
@@unbubble Ist das nicht offensichtlich? Entweder bessere Löhne oder weniger Arbeitszeit bei gleichem Lohn.
Ich bin ein Millenial und verstehe die Gen-Z in sehr vielen Punkten. Warum soll man noch in Vollzeit arbeiten gehen, wenn man sich am Ende sowieso weder Haus noch Kinder leisten kann? Man hat einfach nichts worauf man hinarbeiten kann, weil alles so extrem teuer geworden ist und die Belastung (Nachwuchs, Haushalt, Arbeit) mittlerweile kaum noch gestemmt werden kann. Da vergeht einem komplett die Lust und Motivation. Letztendlich wird dann eben auf Haus und Kinder verzichtet und eine Teilzeitstelle angestrebt.
@@Caro-wl7qy gut erkannt. Ist halt Klassenkampf von oben, aber gemeinsam müssen solidarisch sein, und nicht mit den Eigentümern sondern mit denen die die Leistung erbringen müssen und denen die keine Arbeit finden, weil sie nicht eingestellt werden... o7
„gen z hat kein bock mehr“ ich kanns nicht mehr hören. wir leben in einer zeit, wo hochtechnologische maschinen uns die aebeit so krass erleichtern können (vor allem in fabriken zB) und trotzdem wird noch auf arbeitsbedingungen von vor 50 jahren gepocht wie 40h auf 5 tage pro woche, arbeitsbeginn morgens um 7 etc. wir könnten es uns so einfach machen aber stattdessen sind wir gesamtgesellschaftlich noch so rückständig, dass sich die generationen und auch sozialen klassen daran aufreiben.
bestes beispiel dafür ist die 4 tage woche mit 36h wochenstunden: natürlich macht das nicht in jeder branche sinn (krankenpflege und rettungsdienst, feuerwehr, polizei zB), während andere bereiche wie büros oder baustellen dafür prädestiniert sind. trotzdem wird dagegen gewettert wegen vermeintlicher gewinneinbußen und so weiter und so fort, und es herrscht keinerlei solidarität zwischen den branchen. frei nach dem motto: wenn es mir nicht besser geht, soll es niemandem besser gehen.
es braucht mMn viel mehr präsenz und vertrauen in die gewerkschaften, um für ALLE auf lange sicht ein besseres leben in der arbeitswelt zu erkämpfen
Dann müssen wir aber gucken das gerade die wichtigen Jobs wie Pflege Feuerwehr etc. nicht noch unattraktiver werden wie jetzt schon. Wenn alle anderen 4 Tage arbeiten ... warum dann noch in die Pflege ? Mal jetzt ganz plump gesprochen
@@derdeibel2575 man könnte anfangen, die pflege gerecht zu bezahlen. der job ist nicht (nur) wegen der arbeitszeiten unattraktiv und alle leute die ich kenne, die irgendwie im rettungsdienst oder pflege oder sowas tätig sind, kriegen zwar meistens genug zum leben, aber würdig ist das nicht für die arbeit.
@@ottovonbasedmark Dann machst du ja gleich wieder ein neues Fass auf .... weisst du wie schwer es schon heute ist für seine Liebsten ein Heimplatz zu bekommen ? Wenn Pflegepersonal ''anständig'' bezahlt würden und auch entlastet werden wäre der Heimplatz unbezahlbar.
Also müsste man erstmal klären wie es zu finanzieren ist bevor man die ''goldene Woke Trompete'' raus holt und anfängt rein zu blasen.
Und nicht falsch verstehen ... ich gebe dir ja Recht aber ohne Systemwechsel KEINE CHANCE
Es ist ein Klassenkonflikt und kein Generationenkonflikt!
Mit Begriffen wie „Klassen“konflikt erreichst du keinen Durchschnittsmenschen😂 die davon angesprochen werden sollen
Ich würde noch weiter gehen und sagen, dass die Klasse sich erst aus dem Konflikt entwickelt hat - es ist ein Moralkonflikt. Wir haben vor knapp 200 Jahren uns eine perverse Kultur und Moral aufgezwungen (oder aufzwingen lassen) die Arbeit zu einem höheren Gut verklärt, zu einer Tugend, zu etwas erstrebenswertes. Während in der gesamten restlichen Geschichte der Menschheit Arbeit immer nur eine Notwendigkeit ist, die es zu überwinden gilt. Niemand im alten Athen wäre auf die Idee gekommen, stolz zu sagen, er habe sein Leben lang gearbeitet - er wäre zu recht ausgelacht und verachtet worden.
Will sagen:
Es ist eigentlich ein Wertekonflikt, eine kulturelle und moralische Entartung einer Spezies selbst. Um es mit Nietzsche zu sagen:
Ich nenne ein Thier, eine Gattung, ein Individuum verdorben, wenn es seine Instinkte verliert, wenn es wählt, wenn es vorzieht, was ihm nachtheilig ist.
@@NCSheriff7arme vs reiche Debatte. Besser?
Es lässt sich einfach reden wenn man erfolgreich selbstständig ist. Die Aussage man sollte den Job wechseln wenn man "so extrem darauf aus ist" Arbeit und Freizeit zu trennen absolut ignorant und respektlos jedem Arbeitnehmer gegenüber. Fast niemand hat die Möglichkeiten mal eben den Beruf zu wechseln und dann erst recht nicht einen Beruf zu finden für den man bereit ist, seine ganze Freizeit zu opfern.
Das empfinde ich auch so.
Und das ist rumgetrampel auf Leuten die Schwerstarbeit verrichten. Einfach Respektlos.
Hoffentlich können wir solche Jobs mit KI ergänzen sodass keiner sich mehr den Rücken kaputt machen muss. Aber noch brauchen wir das und das ist eben nicht mit so einer Einstellung vereinbar!
Naja was ist deine Leidenschaft/was kannst du gut?
Möglichkeit eher ja, macht man aber aus Angst vor dem Risiko nicht
@@natha6435 Wenn jeder das Risiko eingehen würde, hätten wir gesellschaftlich noch ganz andere Probleme. Es kann nicht jeder Unternehmer sein, da würde unser gesamtes wirtschaftliches System, wie wir es kennen, zusammenkrachen. Wir haben unheimlich viel Fortschritt gezielter Arbeitsteilung zu verdanken, in einer Gesellschaft der Einzelunternehmer ist diese nicht mehr möglich. Es gäbe zB keine Krankenhäuser mehr, weil dort müssen aufgrund der Arbeitsteilung mehrere Menschen mit unterschiedlichen Berufen arbeiten (Ärzte, Pfleger, Reinigungspersonal, Köche, Therapeuten,…). Ein Mensch alleine kann kein Krankenhaus führen, weil er die vielfältigen Aufgaben nicht alleine bewältigen kann, es braucht angestellte Mitarbeiter. Und so geht es mit vielen, vielen Unternehmen und Organisationen.
Für einige wenige ist es möglich, dass sie sich selbständig machen, aber das ist kein Modell für alle.
Hinzukommt dass es ja systemrelevante Berufe gibt, die fast alle gemeinsam haben, dass sie schlechte Arbeitsbedingungen haben. Es kann ja jetzt nicht jeder Künstler werden oder mit Bitcoins handeln. Irgendwie muss die Gesellschaft sich ja aufrecht erhalten.
wer kennt sie nicht, die berkwerker kläranlagen reiniger etc. die einfach so lrass viel begeisterung und leidenschaft für ihren beruf haben, die am leibsten von 8:00-22:00 jeden tag arbeiten würden.
Warum soll ich mich mit Überstunden kaputt arbeiten. Hab 8 Jahre lang Vollgas gegeben. Beförderungen kommen doch nicht nur ausreden. Ich konnte in schweren Familienzeiten teils wegen der Arbeit nicht für die Leute da sein. Ich hab über die letzten 8 Jahre festgestellt wie sehr aus nem geben und nehmen nur noch ein Nehmen des Arbeitgebers geworden ist.
Ich mache nur noch Dienst nach Vorschrift bis mein Arbeitgeber mir zeigt, dass es sich lohnt.
Die Frage ist doch wie Arbeit definiert wird. Arbeit ist vielfältig: CareArbeit, innere Arbeit, Erwerbsarbeit, ehrenamtliche Arbeit usw.
Nein, ist es eigentlich nicht. Arbeit und Ehrenarbeit sind die einzigen Arbeiten. Denn sie dienen der Gelderwirtschaftung eines Haushalts oder einer Gemeinde. Außerdem erzeugt Arbeit eine bestimmte Art von Stress: Berufsstress. Kinderpflege, Altenpflege sind Verantwortungen die du selbständig übernimmst und stressig, aber keine eigentliche Arbeit.
Wenn du sagst “Ich gehe zur Arbeit.” dann wird erwartet, dass du zu deinem Betrieb gehst und nicht ins Kinderzimmer um Windeln zu wechseln. Auch wenn das beides stressig ist.
@@jamesreisenauer1778 ich denke da liegst du falsch. Die Arbeit eines Krankenpflegers oder Kindergärtners ist ja auch Arbeit. Wenn sich jemand zuhause um 5 Kinder kümmert oder in der Kita sehe ich da in der Sache keinen großen Unterschied. Ich glaube auch die Verlagerung von Aufgaben aus dem Privaten ins Berufliche führt zu großen Problemen. Z.b. das Pflege der Angehörigen nicht mehr zuhause stattfindet sondern in Heimen.
@@jamesreisenauer1778 ist es gut für uns als Gesellschaft wenn wir Arbeit als Gelderwirtschaftung definieren und so tun als wäre die Pflege und Betreuung von Kindern und Alten ein Hobby das nebenbei gemacht werden kann? Und wer hat dann eigentlich was davon und wer nicht?
Ja, aber wenn wir aus der protestantisch-kapitalistischen Perspektive, die ja unser Arbeitsbild und unsere pervertierte Arbeitsmoral prägt blicken, meinen wir mit Arbeit ausschließlich Lohnarbeit. Nicht Care Arbeit, nicht ehrenamtliche - nicht mal mehr Unternehmertum.
Denn nur darauf bezieht sich ja diese Arbeitsmoral überhaupt und das gilt es auch dringend zu überwinden. Arbeit als Lohnarbeit, als Erwerbsarbeit muss wieder so wie durch die Geschichte der Menschheit eingeordnet werden: Nicht als Tugend, nicht als Erfüllung, es ist nicht erstrebenswert zu arbeiten - sondern eine Notwendigkeit, die man im Idealfall so weit abbauen kann, wie möglich oder sogar ganz überwindet.
Der Mensch arbeitet nicht natürlich, es ist kein Instinkt zu arbeiten. Es ist eine historische Anomalie, dass wir es in den letzten 200 Jahren so einordnen.
@@jamesreisenauer1778 Je nachdem wie anstrengend die Arbeit ist und wie gerne man ihn macht sehe ich da schon Unterschiede. Viel mit Menschen zu tun zu haben wäre für mich z.B. als sehr introvertierter Mensch Stress pur - andere machen es aber gerne. Auf der anderen Seite würden manche Menschen aber auch meinen Job auf Dauer als langweilig und zu monoton empfinden wenn ich nur vor dem PC hocke und Dinge in Datenbanken pflege. Mir macht das aber sehr viel Spass und für mich ist es auch keine Anstrengung da mal am Wochenende auszuhelfen wenn es sein muss.
Ich find das echt krass wie die Gen z soooo negativ gesehen wird. Vorallem dieses "die wollen nicht arbeiten" ist doch sooo Blödsinn.. alle wollen und müssen arbeiten um Geld zu verdienen. Ich find ja ihren Ansatz: "wenn man Nen Job hat den man liebt, dann will man das auch privat weiter machen" true stehe ich hinter.. aber ganz ehrlich, wenn wir alle diese eine Berufung hätten wären wir alle soooo viel besser dran, aber es kann eben nicht jeder seinen Traumjob machen.
Ich find es wirklich crazy wie Sybille Celine zum Teil voll gegen die Wand drängt. Das ist gut. Aber man darf nicht vergessen, dass Celine Unternehmerin ist. Sie ist Teil der kapitalistischen Welt.
Also erstens bist du als Konsument auch Teil der kapitalistischen Welt. Und zweitens: wenn eine Firma pleite geht ist die Arbeitnehmerin arbeitslos, findet aber wieder einen Job. Die Unternehmerin muss erstmal aus dem Berg von Schulden raus kommen. Sie investiert übrigens viel mehr unbezahlte Arbeit in die Firma als die Arbeitnehmerin.
10:54 Céline: "Wir arbeiten nicht auf Zeit, sondern auf Ziele. Wenn die Ziele erreicht sind, dann ist fertig."
Sybille: "Wenn ich die Aufgaben dann fertig gemacht habe, hab ich dann frei für die Woche oder kriege ich dann noch mehr Aufgaben?"
Céline: "Ja, gute Frage."
"Menschenzentrierte" Unternehmen heutzutage: verkaufen leere Worte und wundern sich, dass immer weniger Menschen auf diesen "Deal" Bock haben...
Fand ich auch zum Schmunzeln. Aber C. sprach wahrscheinlich von Unternehmenszielen und nicht von Aufgabenerfüllung. Um Ihre Worte zu übersetzen, ein wenig Klugscheisserei....Ziele -> Strategie -> Taktik -> Maßnahmen -> Arbeitspakete -> Aufgaben. Als Arbeitgeber kaufst Du qualifizierte Arbeitszeit...und nicht spezifische Arbeitsergebnisse.
junge, GEN Z Ist sooo schlau! Wir wollen uns nicht kaputt arbeiten!
soooo schlau. Wunderbar wie man sich Faulheit schön reden kann
Wenn Céline gerne ihre Arbeit und das Hustlen, was ihr ja scheinbar sehr wichtig ist, über alles andere in ihrem Leben priorisieren möchte: Gern, tu das. You do you. Für dich. Aber erwarte nicht, dass alle anderen Menschen ihr Leben auch so leben, sei es, weil sie es nicht wollen oder können. Und vor allem, verurteile sie nicht dafür, nur weil sie DEINEM Ideal nicht entsprechen.
Irgendwo schon frech zu behaupten wir wären unproduktiv und dann aber im sozial media Bereich arbeiten, was in meinen Augen überhaut keinen Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Eher im Gegenteil Ablenkung durch das hohe Suchtpotenzial von social Media inhalten
Die Münchnerin strotzt gerade zu vor Vorurteilen
Nicht jeder arbeitet aus Leidenschaft. Nicht jeder hat dazu die Möglichkeit und allein zu sagen, dass man dann einfach den Job wechseln soll, ist super abgehoben. In einem Punkt gebe ich ihr aber recht. In der Regel hat man die meiste Energie, wenn man jung ist, aber warum sollte ich diese Energie in einen Arbeitgeber investieren, wenn ich dafür keine/geringe Gegenleistung erhalte? Warum mit der Energie dann nicht Reisen, sich weiterbilden, Hobbies nachgehen oder die Zeit mit Menschen verbringen, die mir wichtig sind. Kind, Eigentum, Reisen ist für viele finanziell aktuell nicht tragbar. Also wieso möchte ich dann freiwillige meine Leidenschaft in ein Unternehmen stecken?
Richtig. Freie Berufswahl hat man in Deutschland eben nur in der Theorie aber nicht jeder hat sie in der Praxis und je nachdem in was für einer Position man ist kann man auch nicht mal eben einen Job aufgeben weil die Alternative wohlmöglich Arbeitslosigkeit wäre oder noch schlechtere Bedingungen im nächsten Job.
Um es dir leisten zu KÖNNEN 🤷🏻♀️
Es gibt einen Unterschiede zwischen 'Überstunden weil etwas passiert ist (Internet weg, einige Kollegen gleichzeitig krank, usw)' und 'Überstunden weil es zu viel Arbeit gibt (Unterbesetzte Stellen)'. Da trifft modernes Management (Humans sind Ressourcen) auf alte Work-ethic (man lässt Kollegen oder die Firma nicht hängen). Der Mitarbeiter ist oft ersetzbar und wird somit schnell mal ausgebeutet. Ich finde eine Work Life Balance wichtig. Früher in den 80iger/90iger Jahren war die WLB natürlich 'gegeben' da es noch kein Internet gab bzw im Entstehen war.
Richtig. Es kommt auf die Art von Überstunden an. In irgendeiner Studie stand da was von im Schnitt wurden in Deutschland im Jahr etwa 40 Überstunden (kann plus minus bisschen mehr sein) und da waren die Leute in den Kommentaren total empört darüber, dass es doch so viele Überstunden sind und man sich kaputt arbeitet aber eine gewisse Überstundenanzahl summiert sich im Laufe eines Jahres auch mal weil man vielleicht 5 Minuten später erst ausstempelt. Das sind in dem Sinne keine tatsächlichen Überstunden. Bei viel mehr Überstunden würde ich mir eher Sorgen machen. Und dann kann eben jemand auch mal krank sein oder es gibt ein wichtiges Projekt bei dem man etwas länger braucht.
Zu viel Arbeit gibts ja nur weil die Chefs grundsätzlich organisatorisch versagt haben, und mehr Aufträge angenommen wie das vorhandene Personal zu leisten imstande ist... Meine Antwort ist dann immer recht einfach "sag ab", "lehn ab", "lass ausfallen", dann kommt man auch mit dem vorhandenen Personal aus. Oder alternativ "schaff Leiharbeiter ran".
40 im Jahr Überstunden sind ja irgendwie lächerlich. Für "normale Arbeitnehmer" mag das sensationell sein, aber allgemein... Bei der Eisenbahn denken wir da in ganz anderen Dimensionen, 3-stellig ist gar kein Problem, und stehende Überstunden im Bereich 200-600 eher die Regel wie die Ausnahme.
Ich unterstelle vielen Chefs Böswilligkeit und glaube dass sie damit rechnen unterbesetzt zu sein und die Mitarbeiter das Pensum schon wuppen.
@@noirmeitte ich glaube bei manchen ist es auch tatsächlich unfähigkeit. Sie sind einfach der Position in der sie sind und der damit einhergehenden Verantwortung organisatorisch nicht gewachsen, aber können das natürlich nie zugeben weils für sie so ein bequemes Pöstchen ist und allgemein, und versuchen dann eben einfach ihre Defizite ganz billig auf dem Rücken der kleinen Mitarbeiter unter ihnen abzuladen, indem sie ihr Problem zu deren Problem machen, und dabei am besten noch ihre Position ausnutzen.
Weil sie nicht die Souveränität haben auch mal ihrem Chef zu sagen daß es nicht läuft und es sich bald erschöpfen wird wenn man nicht bald Gegenmaßnahmen ergreifen wird.
Und das ist ja nicht nur bein Personal so, es wird auch gerne am Arbeitsmaterial gespart und nach oben weiter gemeldet es liefe alles super, während man sich unten nur noch mit dem letzten Schrott auf zum Teil abenteuerliche weise von Tag zu Tag rettet und gerade nur noch so zurecht kommt.
@@noirmeittekapitalismus einfach so geil… wenn man an der spitze steht
Wow, Sybille hat echt gut auf Augenhöhe kommuniziert, ist ruhig geblieben, aber hat dennnoch sehr gute Argumente geliefert, die auf der anderen Seite meiner Meinung nach zu kurz kamen. Insgesamt ein angenehmes Video!
Bei Social-media Beratung musste ich abschalten.
Auch mein Gedanke. Schon stark, anderen vorzuwerfen nicht richtig arbeiten zu wollen und dann „socialmedia Beratung“ machen 😂
Jepp ....
Geil alle Kommentare drehen sich darum das die GenZ halt die neuen Technologien nutzen will und auch tut und deswegen anders arbeiten möchte, aber wenn jemand etwas "neues" (Social Media) an die Firmen bringen will ists dann doch keine echte Arbeit😂
@@kevwow8638 naja, ich finde, dass Celine schon arg in ihrer Blase lebt. Und dass social media nicht zu den neuen Technologien gehört, die hier gemeint waren.
Ich bringe mich gerne in das Unternehmen ein und gehe extrameilen...ich will dafür aber auch dementsprechend am Erfolg teilhaben...1mal im Jahr 300Euro brutto "als leistungsprämie" bei der ich mich vorher um kopf und kragen argumentieren muss, dass man sie überhaupt bekommt, weil immer mehr gefordert und als "normal" angesehen wird, reicht da einfach nicht, während mein Betrieb 1Mrd. + im Jahr macht.
Ich lasse mir dich von Euch nicht erzählen, die Boomer wären meine Konkurrenten. Ich als junger Mensch habe mit Ute (62) an der Supermarktkasse und Peter (59) vom Bau so viel mehr gemeinsam, als uns trennt. Mehr Geld, weniger Arbeitszeit sind unser aller Interesse und die Gegner*innen sind die Kapitalbesitzenden.
Ich liebe es wenn mir Kapitalisten erzählen ich solle fürs Team auch mal mehr leisten... das ist deine Aufgabe nicht meine !
Kapitalisten sind wettbewerbsorientiert und keine Teamplayer, wenn man generalisieren will. Profit macht man nur, wenn man mehr bekommt als man investiert hat. Wo ein Gewinner ist, ist auch immer ein Verlierer.
Aber dein Hinweis ist nicht ganz falsch. Es gab da 2 Perspektiven betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich.
In ihrem 16 Stunden Arbeitstag ist sicherlich auch einfach viel Erreichbarkeit dabei.
Weniger Leistung und dafür mehr Bezahlung = Mehr Gerechtigkeit bzw. Annäherung an eine Angleichung des momentanen extremen Misverhältnisses.
Die Arbeiterklasse wird ausgebeutet und es ist nur fair dass man sich weniger ausbeuten lassen will.
Die Unternehmerin klopft Phrasen finde ich und ich kann mir auch vorstellen warum, weil sie Selbstständig ist und auch überzeugend herüberkommen muss.
Ich finde einfach frustrierend, wenn Menschen ihre Lebensweise anderen aufstülpen wollen oder Menschen deswegen ausgrenzen.
Wenn Produktivität steigt und automatisiert wird, muss die Gelegenheit geschaffen werden, mehr Freizeit zu bekommen ohne die Reduzierung des eigenen Gehalts.
Die blonden Haare stehen Christian Lindner.
Ich wünsche mir einfach, dass ich wenn ich älter bin nicht gegen jüngere haten werden
Das ist kein Hate. Es ist Kritik.
Die Unternehmerin ist sehr sympathisch deswegen habe ich ihr auch gerne zugehört.
Ihre Aussagen fand ich aber unfair. Ich glaube sie lebt zu sehr in ihrer eigenen Welt.
Ihr macht die Arbeit Spaß und arbeitet viel und gern.
Sie wird vermutlich ihre Meinung in ein paar Jahren wenn die Energie weniger wird ein bisschen ändern. Das ist kein Zustand den man bis 60-70 halten kann, allein körperlich.
Sie ist der Meinung das man einfach den Job wechseln soll, wenns einem nicht passt/Spass macht. An der Stelle klingt sie eigentlich genau wie jeder Unternehmer der einem mit „Arbeit ist Familie“ kommt.
Diese Einstellung zu nach der Arbeit und Wochende weiter arbeiten oder „voranbringen“ finde ich sehr schwierig!
Wenn man so ein privileg hat wie sie und dann noch niemals einen Burnout hat davon dann freue ich mich sehr für die. Aber sie darf das nicht auf jeden projizieren und alles andere als faul bezeichnen. Sie besetzt ihre Argumente sehr negativ:
„Keine Belastbarkeit zeigen“, „Leistung verweigern.“
Sie findet also eine 3-4 Tage Woche GEFÄHRLICH. Ich habe das Gefühl da spricht der Arbeitgeber aus ihr.
Als psychisch Kranker, neurodiverser Mensch kann ich nur sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich jemals ein Vollzeit-Job stemmen werden kann und ich es uncool finde , das Menschen wie sie, die das Privileg haben fit, gesund und neurotypsich zu sein, also mehr Energie haben bzw genug oder mehr als genug haben zu erwarten scheinen dass alle anderen das auch schaffen und leisten. Sorry, das ist unrealistisch.
Viele merken doch erst später im Leben dass sie langsam Burnout haben oder haben einen gesundheitlichen Schicksalsschlag und ärgern sich jetzt „wertlos“ in der Wirtschaft zu sein und das ihnen keiner ihre harte Arbeit dankt.
Arbeit ist eben nicht gleich Arbeit. Grade unsere wichtigsten Berufszweige sind oft so anstrengend und unterbezahlt, das das nicht jeder durchhält.
Finde auch interessant dass sie Jugend und Energie auskosten, sowie keine Verbindlichkeiten zu haben mit Arbeit verbindet.
Viele ärgern sich zurecht, dass sie gleich im die Arbeit gesprungen sind und die Zeit verpasst haben.
Und wir reden hier als Gegenteil nicht vom Feiern und Totsaufen, das ist ein eigenes Problem und kein Gegenargument.
„Wenn die Wirtdchaft wächst gewinnen wir alle“. Bin froh dass die andere junge Frau da eingehakt hat.
Das stimmt meiner Meinung nach auch absolut nicht.
Und sich nicht ausbeuten zu lassen ist auch keine Arbeitsverweigerung.
Wie schon bei meinem damaligen Bezirksleiter höre ich hier nur die Vorwürfe von einer Person die von meiner Arbeit profitiert und die trotz regelbruch und dass ich den Betriebsrat eingeschaltet habe, weil ich statt Teilzeit Vollzeit ohne meine Einwilligung 6 Monate lang arbeiten musste ( ich hatte dadurch einen Burnout und es gan mehre gründe warum ich nicht Vollzeit wollte und arbeiten sollte.) und trotzdem war ICH schuld, dass wortwörtlich sein Profit kleiner ist weil ich mich hier quer stelle und das meiner Gesundheit geschadet hat.
Ich rede von einem Discounter wo alle Teilzeit angestellt sind ausser die Leitung und systematisch zu wenig Leute angestellt wird und dann der Workload der fehlenden Angestellten umverteilt wird auf den Rest.
Das ist kein versehen.
Ich hab jemanden ersetzt dessen Rücken kaputt war und nie wieder kam und kurz danach war ich dann die mit psychischen Burnout, Hexenschuss auf der Arbeit und Bandscheibenvorfall und Kollegen die mich beschimpfen dass ich doch meinen Arbeitsplatz abgeben soll wenn ich nicht arbeiten will.
Ich sehe hier wirklich niemanden der sich um das Wohl der Menschen schert und daher auch unbequemen langlebigen Lösungen aus dem Weg geht, das Menschen durch ein besseres Work-Balance auch länger gerne arbeiten gehen und nicht vorher einen Herzinfarkt haben.
Unsere Rente ist ja nicht mal sicher.
Und das alles liegt nicht daran das Deutschland arm ist oder kein Geld da ist, sondern dass sich viele gierige Menschen viel zu viel Geld in die Tasche stecken was ihnen gar nicht zusteht.
Das hier ist nur wieder so ein „Hamster bleibt im Hamsterrad und seid ruhig“.
Ich fand sie von Anfang an unsympathisch. Aber das ist nur eine persönliche Meinung. Aber was keine Meinung ist, ist das sie viele Fakten sich ausdenkt. Sie hat eine vorgefasste Meinung über die angeblich faule gen z, dabei ist sie selbst nur im Marketing unterwegs. Keine Ahnung welche 16 Stunden sie arbeitet, wenn sie sich nebenbei noch essen machen kann oder essen geht. Sie ist mit ihrem Job ein Paradebeispiel für gen z, beschwert sich aber über irgendwelche Einstellungen einer Generation, zu der sie nicht ein eigenes erlebtes Beispiel hat.
Sie bringt Deutschland selbst nicht weiter. Ist 31 und hat nicht ein eigenes Kind und dann sollen die jüngeren jetzt für Kinder sorgen die in 5 Jahren die Boomergeneration ablösen soll? Die Frau redet viel, bildet sich viel ein, aber irgendwie logisch ist das alles nicht was sie vom Stapel lässt. Hauptsache eine jüngere Generation als schuldigen hinstellen.
Ich halte zwar nichts von dem Begriff "neurodivers" (obwohl ich auch die Diagnosen ADHS und Depressionen habe und obendrein den persönlichen Verdacht, Autist zu sein), aber inhaltlich stimme ich dir zu 100% zu.
Ich lebe konstant mit der Angst, nicht gut genug zu sein, weil ich mit meinen "normalen", leistungsfähigen Kollegen nicht mithalten kann. Ich habe für mich auch beschlossen, dass ich nach meiner Ausbildung nur in Teilzeit arbeiten werde. Eine andere Lösung sehe ich nicht.
Bin komplett bei dir!!
@@grumpmuttNeurodiversität ist ein soziales Konstrukt, wo es um Diskriminierung geht, es geht nur darum, aufzuzeigen, dass wir nicht alle dieselben Bedingungen haben und neurodivergente Menschen Benachteiligung erfahren. Ich finde daher die Bewegung (bin selbst Autistin mit ADHS und psychischen Komorbiditäten) sehr wichtig und hilfreich. Sie steht dem medizinischen Bereich nicht entgegen
Defakto arbeitet sie ja auch nicht mal und kann das sehr schlecht bewerten. Arbeit ist Lohnarbeit. Nicht ehrenamtlich, nicht Unternehmertum. Man arbeitet nicht für sich selbst. Arbeit ist keine Selbsterfüllung, keine Tugend, nur wirtschaftliche Notwendigkeit.
Das ist ziemlich wichtig, um zu verstehen, wie wir Arbeit bewerten müssen - nämlich fair für das Opfer das gebracht wird entlohnen, und nicht zu sagen, dass Arbeit irgendwas ist, was man von einem anderen erwartet.
Ich finde es erstaunlich, dass vielen das überhaupt nicht aufstößt, obwohl dieses Arbeit-ist-Tugend Ding etwas sehr modernes und ungewöhnliches ist - Arbeit wurde eigentlich historisch nie positiv bewertet, warum auch?
Wachstum als Konstante zu betiteln ist ein Fehlschluss.
Grüße gehen raus an die Genossin! ❤
Jeder kann alles schaffen wenn man den Willen hat, ja Moin ab hier war für mich Schluss. Die Frau muss Mal eine Woche in meinem Viertel wohnen
Was muss sich deiner Meinung nach ändern, um mehr Chancengleichheit zu erreichen? 🙂
@@unbubbleähnliche Anfangsbedingungen für alle Menschen. Die einen Erben viel, werden in social stabilen Familien geboren,die anderen eben nicht. Genau da muss sich etwas ändern. Jeder sollte gleiche Anfangsbedingungen haben und die Reichen müssen viel mehr Verantwortung übernehmen und mal richtig zur Kasse gebeten werden.
@@unbubbleDie Klassenfrage endlich sinnvoll zu stellen, also Eigentumsverhältnisse grundsätzlich neu zu denken. all das unter der Prämisse des Klimawandels und der Ressourcenknappheit
Aus ihrem Viertel kann man auch raus kommen.
Die meisten wollen es bloß halt nicht.
Wenn jetzt mir jemand eine Bewerbung für einen Job schicken würde, Google ich doch nicht ob die Person in Duisburg Marxloh wohnt wenn der Job 200km weit weg ist.
Die blonde ist sicher CDU oder FDP Wählerin
besser als grün oder links 😅
@@Imozep4Live Wenn man Reich ist mag das stimmen.
Habe mich selten so gut vertreten gefühlt wie von Sybille! Danke für deine starken Auftritt!
Céline ist naiv und sehr privilegiert.
Kennen Sie sie? Sie Urteilen über einen Menschen wo sich so gut wie gar nix Wissen.
Woher Wissen Sie was sie für ein Elternhaus hat? Was sie evtl früher für Krankheiten oder andere Schwierigkeiten im Leben hatte.
Ja ich kenne auch jemanden der mit dem goldenen Löffel auf die Welt gekommen ist und das merkt man an der Firma die den Bach runter geht und menschlich einfach ne Niete ist.
Ich kenne die Person aber und auch die Eltern, diese haben früher und heute genauso hart gearbeitet um das zu erreichen wo sie heute stehen.
"Ach hätt ich doch früher nur mal mehr gearbeitet" habe ich noch nie gehört!
Für wen denn, für den Porsche-Fünftwagen vom Chef, was habe ich davon?
Man hört es eher anders, ach hätte ich es früher anders gemacht.
Zb mich weiter gebildet ect
Ich muss auch sagen daß viele Arbeitnehmer gar keinen Bock haben sich weiter zu entwickeln, egal in welcher Hinsicht.
Wow was für eine Erkenntnis, das man nach der arbeit noch andere arbeiten hat. Seit Jahren ist mir aufgefallen. Das man sich viel mehr außerhalb der arbeit, mit dingen beschäftigen muss, die es früher nicht gab. Früher hat der Mann 60 stunden die woche gearbeitet und die frau hat den haushalt gemacht. Heute arbeiten beide zusammen 70 bis 80 stunden und müssen zuhause auch noch alles hin bekommen. Früher kaufte man 1 produkt, es gab 2 zur Auswahl. Heute gibt es 50 zur auswahl und man wird dabei bekloppt. Welches Handy, welcher Fernseher ist besser. Was steckt in dem essen drin. Was ist schädlich für mich. Ist das T shirt in Bangladesch fair gehandelt. Geht es den tieren gut. Die Umwelt, gleichberechtigung. Kinder erziehung. Welche schule ist die beste usw. Wenn ich zum arzt geh, was wird er mir sagen oder google ich vorher selbst nach. Früher musste man viel weniger nach der arbeit leisten. 😊😁
Das gab es alles früher auch. Aber was es früher nicht gab: Zugang zum geballten Wissen der Menschheit in Form des Internets. Wir leben in einer Zeit der Aufklärung, in der man nicht mehr unter dem Deckel der Unwissenheit vor sich hinleben kann.
Gebe ich ihnen recht und teils beim Einkaufen nervt es mich auch.
Gab es früher nicht und fertig heute muss es im Supermarkt immer alles geben... Wozu?
Gen Z hier. Ich hatte dieses Jahr mit einigen Gesundheitlichen Tiefpunkten zu kämpfen. Dadurch hab ich eines gelernt: das Leben ist kurz und manchmal kann es durch scheinbar nichtige Entscheidungen noch kürzer werden. Als ich im Sommer im Krankenhaus lag, kam mein Studium mich nicht besuchen. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch und das wird sich wohl auch nie voll und ganz ändern, aber da wurde mir bewusst, dass das alles wenn es wirklich drauf ankommt plötzlich nicht mehr so wichtig ist. Mein Studium nehme ich immer noch sehr ernst, es ist immer noch mein Lebensmittelpunkt, aber ich möchte jetzt trotzdem mehr für mich und meine Familie tun.
Ich arbeite gerne viel, denn ich habe das Glück, etwas zu studieren/ zu arbeiten, was ich sehr gerne mache. Aber dann muss da auch dem entsprechenden Geld rauskommen. Denn ausnutzen lasse ich mich nicht mehr.
Ja, fairer Lohn wäre wünschenswert. Aber was, wenn man von anderen Arbeitssuchenden unterboten wird?
@BeMindful-d2w Genau deshalb ist es ja so wichtig, dass sich in der Arbeitswelt etwas ändert und die Leute sich dem Wert ihrer Arbeitskraft bewusst werden. Damit sich niemand mehr über den Tisch ziehen lässt.
@@cassiopaia3153 Das Problem ist, dass die Unternehmen nicht mehr in Deutschland investieren, Jobs und Know how ins Auslands transferieren und nun auch gezielt in Billiglohnländern Personal anheuern. Für Inder, Ungaren, Polen, Rumänen, Bulgaren, zukünftig wohl auch mehr Afrikaner etc. ist das ein Sechser im Lotto. Sie werden jeden Lohn ohne Sozialleistung & Arbeitnehmerschutz akzeptieren....Deutschland oder Ihre Kollegen vor Ort in Dtl. sind Ihnen herzlich egal...und man kann es Ihnen auch nicht übel nehmen.
Klar bin ich bereit mehr zu arbeiten, wenn ich halt selbst davon profitiere. Als Unternehmer steigere ich den Wert meiner Firma. Als Angestellter arbeitet man oft an der Wertsteigerung des Unternehmens, an dem man keine Anteile von hält.
Was hindert sie daran selbst zu machen?
Jeder kann probieren ein Unternehmen zu gründen, natürlich nicht jeder ist dafür geeignet trotzdem kann es jeder probieren.
Viele wollen halt auch gar nix erreichen weil es ihnen "zu gut" geht.
Unsere Generation hat sehr vieles bzw kann sich oft einiges Leisten.
Meine Großeltern war es nicht möglich sich ein Auto zu kaufen, mussten auch beide Arbeiten um 3 Kinder zu ernähren und da war nicht die Frage ob man Überstunden macht oder nicht sondern teils musste man damit man genug Geld bekommt um seine Familie zu ernähren.
Wir sehen ja gerade jetzt was passiert wenn die Menschen sich auf den Wohlstand ausruhen, VW schließt in Deutschland Werke (da hängt auch viel Politik zusammen)
In China wird das nicht so schnell passieren bloß da fragt auch keiner nach 38h Woche.
Die Mitarbeiter von Tesla mussten damals in der Fabrik pennen um Ziele zu erreichen (bin ich auch dagegen) wundert mich dann auch nicht das viele asiatische Firmen seit schon einigen Jahren so viel Geld haben um sich überall Einkaufen zu können, braucht man ja bloß zu Mercedes schauen welchen Anteil da aus Asien kommen.
Die Automobilindustrie zeigt doch eindeutig, dass du dich nicht mehr auf einen einzigen Arbeitgeber für den Rest deines Lebens verlasssen kannst. GenZ trägt die notwendige Flexibilität und die gesunde Weigerung, den Job als identitätsstiftend anzuerkennen. Daher der Bedarf an "Selbstfindung" außerhalb des Jobs.
Wobei das neben dem Job stattfinden kann und nicht automatisch ein 2-jähriges Sabbatical braucht.
Einfach Teilzeit machen und dann nebenbei Selbstfindung, dann hat man ja genug Zeit
@@pbplayer9200 nur meist nicht ausreichend Geld, um davon den Lebensunterhalt zu bestreiten
Stimme dir, bist auf den letzten Absatz, total zu. Selbstfindung ist nicht immer lustig, lichtvoll, schön, reisen und Hobbies nachgehen. Selbstfindung ist auch schmerzhaft, dunkel, führt durch traumatische Erlebnisse und ist dadurch nicht zwangsläufig neben einem Job machbar. Manchmal braucht es dafür monate- bis jahrelange Auszeiten. Bin gerade an einem solchen Punkt und für mich ist Arbeit gerade ein extremer Trigger, weil dort meine alten, mir schädlichen Muster zum Vorschein kommen, mich meine gesamte Energie kosten und die Heilung/Selbstfindung erschweren würden.
Wer glaubt in dem Betrieb wird es ewig gehen sollte sich im klaren sein das es nie sein kann.
Jeder Betrieb kann Probleme bekommen egal welcher und jeder Zeit Konkurs gehen oder Produktionen einstellen.
Natürlich in der DDR war das anders aber auch bloß weil der Staat die Betriebe künstlich am Leben erhalten hat.
@@melaniewilhelmDE das verstehe ich. Ist aber eher ein individuelles Problem. Meine Perspektiveund Erfahrung in der Hinsicht sind auch individuell. Vielleicht muss jeder seinen eigenen Weg finden.
Diese Celine Flores Willers wirkt so unnötig übertrieben künstlich. Also ich sehe keinen schimmer Authentizität, wenn ich ehrlich bin.
Ich hab noch keine Altersgruppe erlebt, die insgesamt eine deutliche Faulheit an den Tag legt. Ich weiss nicht woher dieser immer genau gleiche Vorwurf kommt. Da spricht aber auch auf der anderen Seite eine für eine ganze Generation, was schon an sich total absurd ist. Das muss doch auch ner Redaktion auffallen. Sinnfrei-Olympiade.
Altersgruppe nicht - aber ich würde behaupten, dass "Faulheit" nach heutigem Verständnis eigentlich die menschliche Normalität jeder Zeit abgesehen von den letzten 200 Jahren war, als wir anfingen, in der Arbeitsmoral zu entarten und Arbeit auf einmal etwas erstrebenswertes, etwas tugendhaftes wurde...
Faulheit bedeutet ja nichts anderes als das völlig normale Verständnis: Arbeit ist ausschließlich etwas destruktives aber wirtschaftliches notwendiges, das im Idealfall überwunden werden muss, aber auf jeden Fall so sehr reduziert werden muss, wie wirtschaftlich möglich.
Aber ja, eine Generationenfrage ist das nicht, ich bin gehe auch auf die 40 zu - es ist einfach eine Frage, ob man die Entartung der Arbeitsmoral zur Sklavenmoral, wie sie in den letzten 200 Jahren stattfand, akzeptieren will oder nicht.
btw - wenn ich von Arbeit rede, meine ich das was in dem Kontext immer gemeint ist: Lohnarbeit ;)
Und vor allem mal in den Raum gestellt: Selbst wenn es so wäre, was wäre daran so schlimm, wenn Menschen faul sind? Faul ist ein so negativ besetztes Wort, dabei ist es doch ein Teil unseres Menschseins, sich auch mal auszuruhen und nichts zu tun.
16h am Tag?! Oh mein Gott, was ist das für ein Leben? Genieß doch mal die Sonne und geh raus und schau dir an auf welchem Planeten du leben darfst
Sie kann ihren Laptop nehmen und im Biergarten arbeiten...
Das problem sind auch nicht die unternehmer die das drei oder meinetwegen auch 10 fache verdienen wie die angestellten weil sei das risiko tragen. Problem sind die Managerriege die das 200-fache und mehr verdienen als die normalen angestellten bei 0 risiko weil sie auch nur angestellt sind und das unternehmen leiten. Auch Eigentümer ohne private haftung. Bei solchen modellen finde ich es nicht gerechtfertigt so viel mehr zu verdienen
Was wäre dein Vorschlag? Sollte man Managergehälter deckeln? 🙂
@@unbubble ne nicht deckeln aber die mitarbeiter mehr teilhaben lassen z.b. in form von sonderausschüttung oder ähnliches keine boni für manager wenn die normalen angestellten nicht auch einen boni bekommen
@@stevie-ohat man ja bei VW und Co auch gemacht bloß das ist halt auch zu teuer und somit Tschüss Mitarbeiter.
Problem ist halt der Standort Deutschland ist zu teuer, ob nun Personalkosten oder Abgaben an den Staat.
Nicht ohne Grund gehen viele Firmen sogar aus China nach Indien weil die Arbeitskräfte billiger sind.
Diese Einstellung von Celine nervt echt. Sie soll ihr Leben leben und glücklich mit ihrem Leben werden, das sie scheinbar nur für die Arbeit lebt, aber es gibt Menschen, die arbeiten nur, um die f*cking Miete zu bezahlen und nicht zu verhungern. Da muss man seine Weltsicht nicht anderen aufzwingen.
Das liegt aber an den Menschen selber, man kann immer gerade in der heutigen Zeit sich bilden um dann bessere Chancen zu haben auf einen anderen Job.
Natürlich muss man Opfer bringen in dem man die Zeit opfert zum Weiterbilden aber das ist etwas was ihnen keiner wegnehmen kann und was sie nutzen können.
Unresillient, nicht faul.
Die Zeiten sind aber auch sehr verwirrend und anstrengend für den Geist.
Bei diesen Diskussionen zur Arbeitsbereitschaft und ähnlichem denke ich mir oft, dass natürlich davon ausgegangen werden kann, dass Arbeitnehmer sich mehr einbringen, wenn man dieser Vorstellung glaubt, dass ein Betrieb eine Gruppe von Menschen ist, die sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam etwas zu verwirklichen.
Genauso wie wir uns zu einer Gesellschaft zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Ziele erreichen zu können, die keiner von uns allein verwirklichen könnte oder Strukturen aufzubauen, in denen jeder behütet leben kann. So gesehen wäre es doch logisch, dass jeder einzelne danach sucht, welche sinnvolle Rolle er übernehmen kann, um sich möglichst effizient einzubringen und darüber hinaus Einsatz zeigt.
Aber diese Vorstellung einer Gesellschaft von verbundenen Menschen, die z.B. gemeinsam füreinander einstehen kann doch kaum erfahren werden. In Wirklichkeit kämpft doch jeder für sich selbst, und jeder andere wird als Konkurent erlebt (da sich die meisten genau so verhalten). Wir sind keine Gesellschaft, die sich auch nur annähernd als Einheit verstehen lässt.
Wen wundert es da, dass die Leute eher schauen wie sie sich selbst finden und einen Weg suchen selbst als Individuum irgendendwie halbwegs problemlos und möglichst angenehm ihr Leben hinter sich zu bekommen.
Wow! Die Céline ist realitätsfern auf einem ganz anderen Level.
Wohlstand muss nicht zwangsläufig für jeden gleich monitär bewertet werden, für den anderen ist es vieleicht Unabhängigkeit/Freiheit?
Das ist eine sehr ich bezogene Sicht. Gesellschaftlich ist es halt schon ein Problem, wenn die Wirtschaftsleistung / Produktivität / Profitabilität sinkt. Dann ist es halt nichts mehr mit freier Bildung, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, staatlich geförderter Kultur, sozialen Wohnungsbau, Renten, Bürgergeld, Arbeitslosenversicherung, Umweltschutz, Sicherheit, Gerichtsbarkeit, Subventionierte Lebensmittelproduktion, Menschenrechte etc.
Alles muss finanziert werden....durch uns, Steuerzahler. Der Staat sind wir.
Oder glaubst Du wir hätten nen Goldesel im Keller?
Freiheit und Unabhängigkeit auf Kosten der anderen, die sich krumm machen und en Laden am Laufen halten ...?!
Wenn man auf eigene Kosten 4-Tage-Woche arbeitet ist das eben der freie Markt. Kein Gesetz zwingt einen 5 Tage zu arbeiten, solange man dem Staat nicht auf der Tasche liegt.
Jup, und wir sollten es als etwas erstrebenswertes beurteilen. In der ganzen Menschheitsgeschichte war Arbeit nur eines: Eine unangenehme Notwendigkeit, die es im Idealfall gilt zu überwinden, aber zumindest so sehr einzuschränken wie möglich.
Erst in den letzten 200 Jahren haben wir angefangen, sie zur Erfüllung zu verklären, zur Tugend, etwas, worauf man (warum auch immer) stolz sein kann, etwas das erwartet wird.
Hätte man im antiken Athen gesagt "Ich habe mein Leben lang gearbeitet", wäre man ausgelacht und als Pöbel verachtet wurden ;)
Wir müssen wieder lernen, Arbeit überwinden zu wollen - denn letztendlich macht genau das auch ironischerweise produktiver.
Also. Tatsächlich ist es so... dass nicht jeder, der viel arbeitet, automatisch auch eine solide Karriere machen kann oder erfolgreich Gründer*in sein kann. Dazu gehört nicht nur Fleiß sondern sehr viele äußere Faktoren, die man selbst nicht beeinflussen kann (eben "Glück").
Sind wir bezogen auf Arbeit erfolgreich, erzählen wir uns trotzdem gerne die Geschichte, dass das ausschließlich auf unsere eigene Leistung zurück zu führen ist.
Mehr dazu im tollen Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Kahnemann.
Celine ist da glaub ein bisschen betrunken reingegangen. Es ist schön wenn deine Leidenschaft in so einem unglaublich unnötigen und nutzlosen Beruf mündet (fast schon schlimmer als ein immobilienkaufmann). doch ich befürchte das ein Zimmermann/Krankenpfleger/Ver- und Entsorger mit einer 10-Stunden Woche mehr für unsere Geselschaft leistet als du.
Warum unterteilt man denn überhaupt so dogmatisch in die Generationen? Innerhalb einer Generation gibt es zig verschiedene Menschen und mich stört dieses verallgemeinern. Gen Z will dies, Boomer tun das etc. Ich weiß noch nichtmal zu welcher Generation ich gehöre. Ich entwickele mich stetig weiter wenn sich die Menschen, Technologien usw. verändern ganz unabhängig von meinem Geburtsjahr.
Weil es auf die große Masse bezogen diese Trends eindeutig gibt. Deswegen kann man gut danach trennen und das muss man auch, um die Bedürfnisse der Gruppen zu verstehen.
Nicht jeder hat die Möglichkeit "den Job zu wechseln"...oder die Karriere Leiter geht ganz weit nach oben....nein so läuft das nicht. Nicht böse gemeint aber solche Worte können nur von jemanden kommen, der sehr sehr Privigiert aufgewachsen ist und keine Ahnung davon hat was es heißt wenig Geld zu haben, in schlechten vierteln zu wohnen... Wtf
Danke für deine Perspektive! Welche Hindernisse gibt es deiner Meinung nach? 🙂
Ich denke, mit Bildung und Leistung ist der Aufstieg ins mittlere Management für jeden möglich. Weiter geht es meist jedoch nicht. Es sei denn man macht sich selbstständig. Hierzu braucht es aber Startkapital.
Jeder kann etwas erreichen, dies muss aber jeder für sich Festlegen.
Der eine möchten überleben, der andere eine Fachausbildung und danach einen guten Job, der andere will Führungsverantwortung und dann wollen andere einen schicken Anzug anhaben und über alle Entscheiden.
Ich habe es bei meinen Eltern gesehen. Sie waren beide mit einem eigenen Restaurant selbstständig. Meine Mama hatte mit 50 Jahren Burnout, sie konnte jahrelang nur noch mit Medikamenten schlafen und den Tag überstehen. Mein Papa hat seinen Körper kaputt gearbeitet. Knie, Rücken, Hüfte, alles kaputt und er ist noch keine 60 Jahre alt.
Ich habe bisher immer Vollzeit gearbeitet, mir aber einen Job gesucht, bei dem ich am Wochenende frei habe. Meine Mutter hatte jahrzehntelang kein Wochenende und auch keinen Ruhetag.
Wenn meine Elternzeit vorbei ist, wollen mein Mann und ich beide auf 30 Stunden runtergehen. Aber mir ist natürlich klar, dass man ein entsprechend hohes Gehalt braucht, um das machen zu können.
Meinen Eltern ging es immer gut. Zwei Autos, 1-2 Urlaube im Ausland pro Jahr, Sprachreisen und Hobbys für die Kinder. Aber der Preis für meine Eltern war hoch.
Mit 60 kurz vor der Rente hat meine halbe Familie Krebs bekommen und sie sind je nach Krebstyp relativ schnell und unwürdevoll gegangen inkl meiner Mutter.
Und ich war da 26 als sie starb. Ich musste erstmal im eine stationäre Einrichtung um das zu verarbeiten.
Da ich schon komplett angeschlagen aus der Schule kam und ich auf der Arbeit einen Burnout hatte nach 1 1/2 Jahren war ich da einfach nur noch in einem ganz tiefen Loch und das hat mein Bild von arbeit noch verschlimmert.
Die haben alle hart gearbeitet und durften ihre Rente nicht erleben und ich denke dass ist auch gar nicht so ungewollt Geld einzusparen.
Beim Arbeitsamt wurde meine Mum wie ein Schmarotzer behandelt trotz 40 Jahre lang einzahlen.
Sie musste schon immer ihren Schmerz in Alk ertränken und wurde mir als Kind gegenüber aggressiv….
Ist das gesund? Ich glaube nicht.
@@KenotheWolfdas tut mir wirklich sehr leid für dich. Ich kann mir vorstellen, dass sich nach solchen Schicksalsschlägen die Ansichten über das Leben und Arbeiten von Grund auf ändern. Ich hoffe, du führst ein glückliches Leben!
Boomer hätten halt mehr kinder haben sollen
Das stimmt. Junge Menschen können sich mittlerweile nun mal häufig zwischen vielen Arbeitgebern entscheiden. Da nimmt man dann natürlich das Arbeitsmodell, was einem am attraktivsten erscheint und die meisten Vorteile bietet.
@@RyloKyloJop ich habe dieses Jahr ganze 2 Bewerbungen geschrieben wobei die 2. nicht mal nötig war. 🙈
Und nun? Mit Ausbildung in der E9b und tarifgebunden mit 50-60 freien Tagen.
@@RyloKylo wenns nach manchem CEO geht sollten wir einfach jeder 2 40 stunden Jobs machen um den demografischen Wandel zu fixen
@@Kaidan49die 9b ist aber schon ungewöhnlich oder? War die für dich nach der Ausbildung vorgesehen?
Wie hast du 60 freie Tage?
Nur theoretisch. Die Boomer Generation hat vieles besser gemacht aber trotzdem viele (psychisch) kranke Menschen hervorgebracht.
Kinder haben zu dürfen ist keine Selbstverständlichkeit und viel zu viele sind/waren weit davon weg gute Eltern zu sein, „Stichwort: Elternführerschein“.
Das sind keine belastbaren Menschen und allein wieviele sich selbst unaliven…. Ich kämpf auch noch das ich diese Zeit überstehe.
Warum wird Leuten wie der Blonden eine Plattform geboten für Werbung zu Ihrer Firma? Und das auf Kosten der Beitragszahler und ohne Kennzeichnung von Werbung?
Man merkt leider sehr stark, dass Celine in den alleinigen Erzählsequenzen maximal verkaufen will.
„Arbeit macht Spaß, aber acht Stunden Spaß kann ich einfach nicht vertragen.“ - Herta aus dem Känguru Manifest
Ich darf mir morgens solche Videos nicht anschauen. Die Unternehmerin hat mir meinen ganzen Tag ruiniert mit diesen Aussagen
Wenn ich Musikerin oder Tänzerin oder Sportlerin wäre würde ich sehr gerne 14 Stunden am Tag arbeiten! Leider habe ich auf meine Mutter gehört und Psychologie angefangen zu studieren und jetzt bin ich schon genervt wenn ich zu 2 Vorlesungen muss weil es einfach nicht meine Fähigkeiten und Interessen widerspiegelt. Es wäre natürlich ein Traum wenn jeder das machen könnte wofür er brennt und in seiner Arbeit aufgeht
Ich würde so gerne Psychologie studieren, kann es mir aber nicht leisten.
Dann hoffe ich inständig, dass du dich dagegen entscheidest Therapeutin zu werden.
Gönn dir das voll mit dem Studium, aber Menschen, die einen Therapeuten benötigen, brauchen jemanden, der da auch Interesse an der Komplexität der menschlichen Psyche hat und Fähigkeiten wie Empathie und Imagination besitzt.
Wenn du das Studium weiterhin durchziehen möchtest, kannst du es ja vielleicht mit Sport verbinden und in Sportpsychologie deinen Master machen.
Vielleicht kann damit die Brücke zu deinen Fähigkeiten und Interessen geschaffen werden, wenn nicht, bin ich mir sicher, deine Mutter wird es auch verstehen, wenn du dich entscheidest noch frühzeitig zu wechseln.
Alles Gute dir!
@Majorie614 ich stimme dir voll und ganz zu! Da ich selbst schlechte Erfahrungen mit Therapeuten gemacht habe, dachte ich, ich könnte einen Beitrag leisten um den Menschen besser zu helfen. An sich finde ich Psychologie auch mega interessant, aber das Studium ist eben ganz anders als man denkt, so viele Studien und Experimente die man penibel auswendig lernen muss, nichts mit Menschen helfen oder individuell schauen etc als wäre der Mensch eine statistisch voraussehbare Maschine. Ich würde gerne Personal Trainer werden!
@alchemillaachillea4772 aber es kostet doch nur die Semestergebühr von 300€, oder meinst du Privatuni?
@@nanaisloved2736 Naja, ja nach Elternhaus und sozialem Stand ist das ja dennoch nicht so einfach möglich - einfach schon, weil du neben dem Studieren ja auch noch irgendwie überleben musst ;)
Bildung ist eben letztendlich immer noch ein Wohlstandsprivileg und das in DE mehr als in vielen anderen Ländern....
Ich finde es als sehr Problematisch das hier Unternehmerin und Arbeitnehmerin die Rollen vertreten. Es gibt sofort ein Interessenkonflikt das man als Unternehmerin natürlich Arbeiter in Vollzeit haben möchte ... und nicht nur wegen der Arbeitszeit sondern auch um das Gehalt zu drücken. Auf der anderen Seite hat die Person es aktuell einfach, weniger zu arbeiten aber auch mehr Gehalt pro Stunde zu verlangen wegen Fachkräftemangel (mit entsprechender Qualifikation) Der Mensch ist nämlich oft sehr einfach gestrickt .... er guckt viel eher was er im Monat verdient und viel weniger wieviel stunden er überhaupt dafür arbeiten muss ... und genau diese Leute will man als Unternehmer angeln.
Und die Unternehmerin weis ganz genau .... in entsprechenden Positionen muss er den Arbeitnehmer behalten und wenn er in Vergangenheit 40 Stunden arbeiten für 2500 Netto und er nun 32 Stunden arbeiten möchte für 2500 Netto ... hat er oft keine Chance als dem zuzustimmen
Sie braucht mal ’ne Reise nach Afrika, Indien oder Ostasien. Dann wird sie merken, wie privilegiert schon sie eigentlich ist
Sybille ist einfach top mit den Argumenten, Weitsicht und generell in der Kommunikation ❤ unfassbar schön zu sehen ❤ danke
Das Video ansich hatte man sich ehrlicher Weise sparen können denn wie alle schon schreiben, Klassenkampf, bestes Beispiel hier:
Celine, vermutl im guten Elternhaus aufgewachsen, ggf haben die Eltern bereits für sie ein sparbuch gelegt und sich mit ihr auch um die zumkuft als Erwachsene Person gekümmert und dahingehend unterstützt sodass sie nun dort stehen kann - finde ich auch sehr lobenswert
Wenn ich mir dann allerdings vorstelle (kenne nicht den Werdegang) das eine Sybille vilt wie ich ohne viel Bildung und Unterstützung für die zukunft von den eltern/familie und Umkreis gefördert wurde, hat man es doppelt so schwer und einfach nicht die gleichen Voraussetzungen - dann aber das gleiche von den Menschen zu verlangen ist meiner ansicht nach nicht ganz gerecht
P. S. pauschalisierungen sind die besten ;)
"Ich arbeite im Schnitt 16 Stunden am Tag" LOL
Entweder schläft sie zu wenig, kümmert sich nicht um ihren Haushalt oder ist eine Zauberin mit mehr als 24 Stunden am Tag
ArBeItEn
@@wochenente6977tja meine Schwiegermama ist auch selbstständig und teilweise um 2 Uhr schon auf um auf den Großmarkt zu fahren und Ware einzukaufen und ist zu 20/21 Uhr wieder zuhause. Und ja sie schläft viel zu wenig.
@@Kaidan49
Wenn sie auch so drauf ist wie die Unternehmerin im Video dann wird der Körper bald was sagen.
vermutlich innerhalb von 16 Std. am Tag. Aber es ist schwer vorstellbar, dass jemand mit voller Kapazität effizient diese Zeit durcharbeitet. Vermutlich kleckerweise Meetings mit „Networking“-Einheiten dazwischen. Networking im Sinne von privaten Gesprächen mit Kollegen 🤡
Man merkt richtig, dass Sybille talentiert/erfahren im argumentieren ist.
Generell war das eine sehr respektvolle und angenehme Diskussion.
Unternehmer gehen ins Risiko, weil sie Kapital haben lol
Du kannst alles verlieren und mit Schulden für den Rest deines Lebens hocken bleiben. Es ist auch kein Spaß, Mitarbeiter zu entlassen, wenn die Hütte brennt.
Wir können froh sein, dass es Unternehmer gibt. Ansonsten gäbe es halt keine Lohnarbeit. Du müsstest dann Selbstversorger werden.
Wow eine Chefin die gerne wieder in die Ausbeuterei zurück will 😂.
Eigentlich ist das Thema ganz schnell erledigt, wenn die Chefin keine Arbeitnehmer findet kann sie groß predigen wie sie will!
Ich find's so genial was die Generation sich traut, wobei vieles auch einfach nur überspitzt durch Medien und Jammer Chefs dar gestellt wird.
Die Gründerin hier ist das beste Beispiel warum ich seit Jahren nur noch im Konzern arbeite. Laptop zu und habe fertig.
Arbeit mal in der Pflege oder irgendwas anderes körperliches Celine ned so einen unnedigen Wischiwaschi Job. Dann bist du a froh wenn du Freizeit hast.
Es lohnt sich mehr zu leisten, weil man dann mehr Steuern bezahlt und somit indirekt in die Gesellschaft investiert… starkes Argument 😂
Ich werde auch mehr arbeiten um mehr Steuern bezahlen zu müssen…
Hahaha die Unternehmerin hätte sich mal die „13 Frage“-Folge zu dem Thema angucken können.
Die gleichen Phrasen😂🥱. Viel gibt es danach am letzten Freitag vor Weihnachten von der Führungsebene frisch gebackene Waffeln😂.
Klassenkampf statt Generationskonflkt. 👏🏽👏🏽👏🏽an die Gewerkschafterin!
Ich sehe das immer so, dass ich Tag täglich durch die Arbeit von tausenden/millionen Menschen so leben kann wie ich will. Alleine in der ersten Sekunde des Tages darf ich in einem Bett schlafen, mit einem Dach über dem Kopf, und mich hat ein Wecker geweckt. Jeder dieser 3 Gegenstände musste erfunden, in vielen Schritten gebaut, usw. werden. Bin selber noch am studieren, und hab ganz erlich quasie nichts für die Gesellschaft geleistet. Das macht mich ganz demütig, und löst bei mir einfach ein starkes Gefühl aus, nach dem Motto; ich bin der Gesellschaft was schuldig. Da finde ich es schlichtweg egoistisch immer so zu tun, als sei das alles selbstverständlich. Selbstverständlich währe es so komplett Steinzeit-mäßig zu leben. Und da fehlt es mir irgendwie bei anderen oft an Einsicht und Dankbarkeit in so einer "Erbauten" Welt zu leben.
Wir wollen nicht für die Arbeit leben. Das Leben ist mehr als arbeiten, man möchte auch Freizeit haben, um das Leben zu leben. Ich möchte meine Energie nicht an eine Firma weitergeben oder in einem Job investieren, meine Energie ist für mich und was mir glücklich macht. Es ist so traurig zu sehen, wie die Leute nur für die Arbeit leben. Ich bin für eine 4 Tag Woche Arbeit, 5 Tage sind viel zu viel
Ist Celine die verschollene Schwester von Nena Brockhaus?
Die debatte ist gut gelaufen meiner Meinung nach. ABER: Bitte hört auf socialmedia Personen, Politiker,... in Debatten einzuladen wo es um Arbeit und system relevante Jobs geht. Es krampft immer hart wenn von denen kommt:" ja also ich mache viele überstunden", "wir brauchen mehr fachkräfte"
Meine Antwort: ja bitte geh doch und setz dich auch mit deiner Zeit, Kraft und Leidenschaft für das ein was du groß im Internet redest.
Ich tue mich schwer bei solchen Berufsgruppen. Die sind auch etwas in einer priviligierten Position. Gerade Politiker oder "Experten" reden viel und können sich viel erklären aber sind von der echten Lebensrealität vieler Menschen weit weit weg. Jemand der wohlbehütet aufgewachsen ist ohne Knicke im Leben kann es weniger verstehen als jemand, der von weit unten angefangen hat.
@@dahooliii das sehe ich ähnlich wie du. Gibt einfach einen schlechten Beigeschmack und verbessert die Situation meiner Meinung nach nicht. Sonder gar entfernt sich das Verständnis zwischen denen die im Internet dafüber reden und denen die die arbeit dann tatsächlich jeden Tag leisten müssen.
Klassenkampf
Ist halt stark schwierig, also auch immer die Schuld an die jungen Menschen zu geben ist irgendwie Zeit verschwendung, man sollte schon gucken wie die Unternehmen das im Zukunft machen müssten?
Sybille finde ich sehr nett und klug. Sie spricht richtige Sachen an.
Ich nehme mich jetzt als Beispiel.
Mitte 20 habe ich mich selbständig gemacht. Habe daraufhin 10 Jahre lang durchgepowert. 12-14h Tage, manchmal 7 Tage die Woche. Jetzt mit fast Mitte 40 hätte ich die Kraft nicht mehr dazu.
Aber mit Anfang 20 oder Mitte 20 ist der Körper und Geist fit um diese Belastungen auf sich zu nehmen. Die meisten jungen Menschen, so sagt mir mein Gefühl, wollen diese Belastungen nicht auf sich nehmen oder wissen noch gar nicht was sie eigentlich machen wollen. Da ist "LEBEN" angesagt. Auf dieses "LEBEN" habe ich bewusst verzichtet. Nun mit Mitte 40 habe ich effektiv nicht mal mehr einen Halbtagesjob. Ein sehr zufriedenstellendes Einkommen und fühle mich bester Gesundheit. Voller Demut schaue ich oftmals in die Gesichter anderer Menschen, geschätzt gleichen Alters, und bin unglaublich dankbar damals diese Entscheidung getroffen zu haben.
PS: im Übrigen ist mein Standort Brandenburg
Schön zu lesen, dass der Weg für dich genau der richtige war! Da wären wir aber eben beim zentralen Punkt: deine Erfahrungen kann man nicht generalisieren. Schon allein weil nicht jeder Mensch so belastbar ist, wie du oder ich.
Ein Kernproblem ist doch, dass Arbeit und Leben so als Gegensatz angesehen werden.
Ich selbst habe während meines Studiums GELEBT (um deine Worte zu nutzen), wie es nur in dieser Altersstufe geht. Mit Menschen, die gemeinsam die Welt entdecken - auf eine Art und Weise, die nur dann möglich ist, schon allein, weil die meisten Menschen in diesem Alter weder örtlich noch familiär gebunden sind.
Übrigens hat sich das auch nach dem Studium nicht geändert - trotz 10-12h/Arbeitstag. In wenigen Jahren könnte ich meine Stelle zeitlich deutlich reduzieren, wenn ich denn wollte. Für mich besteht aber eben grundsätzlich kein Gegensatz zwischen LEBEN und Arbeiten, weswegen ich das auch nicht vorhabe.
@pmh6904 Sehr gute Einstellung. Und ich gebe dir Recht. Man kann es nicht generalisieren. Und eins möchte ich noch hinzufügen. Es funktioniert ein Arbeitstag von 10-12h eben nur wenn man diese Arbeit liebt und lebt.
@@pmh6904 Es ist am Ende auch eine Abwägung wie viel es einem wert ist zu arbeiten. Ich mache meinen Job sehr gerne und das reicht mir und mehr brauche ich da nicht. Eine höhere Position würde bei mir wohl auch mehr Stress und weniger Zeit bedeuten aber das will ich dann nicht. Da ist mir meine Gesundheit wichtiger.
Die Unternehmerin lebt ein bisschen in Wolkenkuckucksheim
Die Vorstellung dass jeder mit nur der richtigen Einstellung seinen Traumjob finden kann in dem man dann gerne 16 Stunden am Tag arbeitet ist einfach nur realitätsfern und eine leere Floskel
Das ist ein schlag ins Gesicht für Menschen die wirklich täglich schwere Arbeit leisten in berufen wie pflege zb und auch möglicherweise keine andere wahl haben......
18:20 ich glaub ich hab mich grad bepisst vor lachen sieht man richtig was man von den steuern hat. kaputte straßen leere sozialkassen aber in peru gibts neue radwege klasse :) Auch die argumentation evtl. hab ich als einzelner nichts von aber die gemeinschaft. da ist sie glaub ich das 1% der unternehmer die das so sieht der rest sieht wo ist mein vorteil was auch nachvollziehbar ist aber die unternehmer tun dann auf anderer seite so ..... ja du amchst zwar arbeit für zwei und hast dies und das verbessert aber mehr geld ne warum?
Ein riesen Problem liegt ja schon bei der Verortbarkeit von Gen Z und Generationen im Allgemeinen. Früher gab es nicht so eine rapide Änderung der Umwelt in so einem rasanten Zeitabschnitt. Ich bin 1995 geboren und bin mit meinen fast 30 laut 10:54 mit heute 14 jährigen in einer Generation.
Same! Bin auch 95er.
Ja vor allem konnten die Menschen damals noch einen feuchten auf die Erde bzw das Klima geben was wir zum Leben brauchen und alle Lebewesen um uns drum.
Ich bin Mitte 30 fühle mich aber deutlich jünger. Die Gemeinsamkeiten sind halt, dass ich mit ähnlichen technischen Möglichkeiten und den gleichen Serien, Filmen usw. aufgewachsen bin aber bei anderen Dingen fühle ich mich oft deutlich jünger als meine zugeordnete Generation.
bisschen random, aber sie sieht bisschen aus wie Bibis Beauty palace lol
Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte das ist sooo schön gesagt 🥹 man kann nicht in die Familien sehen und weiß nicht was alles aufgearbeitet werden muss außerhalb der Lohnarbeit.
Puh.
Ich habe angefangen zu arbeiten und es gab auf 1 Stelle viele Bewerber.
Ich wurde so ausgebeutet für einen Hungerlohn.
Ich war in Zuständen auf der Arbeit, in der ich ins Bett gehört hätte. Aber man hat es gemacht.
Die GenZ ist oft krank. Mittlerweile bleibe ich so lange zuhause, wie ich mich schlecht fühle.
Aber es gibt auch die, die null belastbar sind und das Team oft hängen lässt.
Natürlich kann die Gesellschaft so nicht funktionieren, wenn keiner mehr bereit ist mal an seine Grenzen zu gehen.
Es sollte ein Mittelweg sein zwischen Leistungsbereitschaft und eigener Gesundheit.
Ich würde heute nicht mehr selbstverständlich täglich 1-2h länger auf der Arbeit bleiben.
40h muss nicht sein, aber 38,5h reicht völlig.
Das Problem ist doch häufig der Sozialdruck, warum Überstunden gemacht werden. Zudem wird einem mitunter vermittelt, dass die Aufgaben innerhalb der Regelarbeitszeit erledigt werden können..auch wenn es vielleicht gar nicht so ist. Also hälst du dich für unfähig ...und machst Überstunden, ohne die Abgabefrist in Frage zu stellen...und oft nicht wissend, dass es allen anderen ebenso geht.
@BeMindful-d2w im Büro vielleicht.
In der Medizin geht es eher um Leben.
Klar kann ich sagen, also Geräte X läuft nicht, mir doch egal ob die wissen wollen ob das ein Herzinfarkt ist oder ob die Frau schwanger ist.
Da deckt man eben die Zeit ab.
Da wo ich für den Hungerlohn gearbeitet habe hatte ich einfach Schiss wieder ohne Arbeit da zustehen in kurzer Zeit.
Ja, das war Patho, der Befund hätte auch etwas warten können.
So wie es heute aussieht würde ich heute auch sagen, dass ich für das gebotene Gehalt aber nur 50% Arbeite oder er deutlich nach oben gehen müsse (habe mittlerweile das doppelte Netto raus, was ich da Brutto bekam) Überstunden würde ich nicht so oft machen.
Angabefristen gibt es nicht, nur ein Tisch mit Proben, die bearbeitet werden müssen. Und täglich kommt mehr.
Aber deshalb bin ich weg. Hat aber 2 Jahre suchen und Absagen gekostet.
Ich finde Sybille hat sich argumentativ und generell sehr gut geschlagene. Sie ist eine echt klasse Persönlichkeit!
Celine wiederum sollte sich ihrer priviligierten Position bewusst werden. Sie vernachlässigt den Gedanken, dass jede Arbeit sich anders auf die Person auswirken kann. Ich lade sie gerne dazu ein 3 Tage lang a 16h Zimmer in einem Hotel zu reinigen! Natürlich zum Lohn einer Reinigungskraft 🫡.
Das würde sie vielleicht erden.
Gerade von einer Unternehmerin erwarte ich bessere Führungsqualitäten als das, was sie hier zum besten gegeben hat. 😐