Mehr Infos zum Thema gibt es hier: Selbstoptimierung Pro und Contra www.swr.de/swrkultur/leben-und-gesellschaft/selbstoptimierung-und-life-coaches-gefaehrlich-oder-zum-lachen-100.html www.zdf.de/nachrichten/video/coaching-lifecoach-erfolg-abzocke-power-days-hoeller-100.html www.deutschlandfunkkultur.de/selbstoptimierung-selbstkontrolle-meinung-100.html www.br.de/nachrichten/bayern/selbstoptimierung-maenner-unter-druck,TV7Sppq www.bpb.de/themen/umwelt/bioethik/311818/selbstoptimierung/ “ThatGirl” und “CleanGirl” www.elle.de/female-empowerment-tiktok-trend-that-girl-selbstoptimierung-produktivitaet www.br.de/nachrichten/kultur/sie-haben-keine-pickel-sind-clean-girls-rassistisch,U6Qv2tv www.derstandard.at/story/3000000204828/clean-girls-und-co-was-stylingtrends-ueber-soziale-klasse-aussagen Bio-Hacking www.geo.de/wissen/gesundheit/23998-rtkl-gesundheit-biohacking-was-hinter-dem-system-der-selbstoptimierung www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/s09f02-kannst-du-das-altern-aufhalten-100.html www.ardmediathek.de/video/y-kollektiv/unsterblich-ewiges-leben-mit-biohacking-1-2/ard/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNGUzM2IzMmItYTllYS00NWZhLWEzNTUtNWE3OTA5ZWY1Y2Iw
Die Therapeutin *Maria Sanchez* hat es perfekt auf den Punkt gebracht: "Selbstoptimierung ist nur dann heilvoll, wenn sie aus Freude geschieht, nicht aber aus Angst."
Ich bin „that girl“ weil ich es schaffe mir die Zähne zu putzen, außerdem bin ich auch happy wenn ich geduscht hab, ganz „clean girl“ mäßig. Bin Mega stolz auf mich 🎉
Zum Glück war Viktoria mit ihrer kapitalismuskritischen Sichtweise dabei. Meiner Meinung nach essenziell bei der Thematik und hätte mehr beleuchtet werden müssen. Weiter so!
Ich bin da voll deiner und Viktorias Meinung. Der Kapitalismus macht uns kaputt, es profitieren nur Wenige. Wir sollten uns alle mal darauf fokussieren das System zu hinterfragen.
Ja... Aus meiner Sicht halt nur bedingt für Selbstoptimierung relevant. Egal in welcher Situation sich das Individuum befindet, ist es möglich mit seiner eigenen Einstellung etwas an seiner Situation zu verbessern bzw. optimieren. Gibt es größere Faktoren die die Glücklichkeit beeinflussen, ja, gibt es Ungerechtigkeit auf gesellschaftlicher Ebene, ja, ist social media schädigend für viele Menschen, ja. Kann selbst optimieren all das ändern, nein. Aber es kann dir in der Situation in der du dich befindest helfen.
@@DenTebaus meiner Sicht hast du es nicht ganz verstanden. Das System ist das Problem und selbstoptimierung das, was nur sehr bedingt hilft und meist daran gekoppelt ist das man bereits Privilegien hat. Es gibt Menschen auch hier in Deutschland, nicht wenige, die leben von Tag zu Tag. Und unsere Gesellschaft schafft es immer wieder aufs neue diesen Menschen als individuum für ihr eigenes Schicksal in Verantwortung zu ziehen alla "du bist deines eigenen Glückes" Schmied. Soo ist es nicht. Hast du Geld hast Zeit für selbstoptimierung.
Wenn du Selbstoptimierung als solche nimmst, ja da gebe ich dir recht. Wobei in dem System, in dem wir leben, es nur wenige Privilegierte gibt die sich diese Selbstoptimierung in Form von Coaching, Therapie, Produkte, Gym usw. leisten können, zumindest zielgerichteter ind schneller. Ich gebe dir recht und auch den Rednern der Selbstoptimierung in dem Video, dass man versuchen sollte positiver an Dinge ranzugehen, mehr an sich selbst arbeiten. Jedoch finde ich es gut, dass jemand in der Runde war, das ganze von einer Perspektive zu sehen und eventuell uns alle anregt für ein besseres System und somit auch ein besseres Füreinander zu kämpfen.
Ich finde das Kapitalismusargument hat hier wenig zu suchen gehabt. Jeder Trend und jede Bewegung wird vom Kapitalismus übernommen. Auch die Bewegung lgbtq der wir schätze ich mal alle zustimmen wurde von den kapitalistischen Unternhemen ausgeschlachtet. Ob selbstoptimierung also ein guter oder schlechter trend ist hat wenig mit dem system zu tun in dem wir leben weil da selbstoptimierung weder als einziges eingeschlossen noch als einziges ausgschlossen ist sondern einfach genauso wie alles teil davon ist Natürlich ist das nicht gut dass alle Unternehmen immer alles ausnutzen wollen und da sollten wege gefunden werden das zu minimieren. Aber ich finde selbstoptimierung so genial weil ein großteil eben komplett kostenlos geht und unglaublich viel fakten und studienbasierze medizin davon auf youtube zu finden ist wie zum Beispiel bei Ali Abdaal. Hier einige beispiele von selbstoptimierung die (fast) komplett kostenlos und wenig zeitintensiv sind: 1. Meditieren 2. kalt duschen 3. Tagebuch/ Dankbarkeitsbuch 4. Gesicht morgens und abends mit wasser waschen und nicht ins gesicht fassen 5. Bett machen 6. morgens glas wasser und sonne 7. gelegentliche gesundheitscheckups (auch bei gkv) 8. Spaziergänge Und so so so vieles mehr. Das genaule an Selbstoptimierung ist, dass wenn man den richtigen Quellen vertraut dass es eig kostenlos ist und jeder sein Leben ein bisschen besser macjen kann.
Sehe ich nicht ganz so. Denn sie unterstützt die Denkweise, ich alleine kann nichts tun, es muss sich das System ändern, die anderen müssen sich ändern.
Ich finde das Kapitalismusargument hat hier wenig zu suchen gehabt. Jeder Trend und jede Bewegung wird vom Kapitalismus übernommen. Auch die Bewegung lgbtq der wir schätze ich mal alle zustimmen wurde von den kapitalistischen Unternhemen ausgeschlachtet. Ob selbstoptimierung also ein guter oder schlechter trend ist hat wenig mit dem system zu tun in dem wir leben weil da selbstoptimierung weder als einziges eingeschlossen noch als einziges ausgschlossen ist sondern einfach genauso wie alles teil davon ist Natürlich ist das nicht gut dass alle Unternehmen immer alles ausnutzen wollen und da sollten wege gefunden werden das zu minimieren. Aber ich finde selbstoptimierung so genial weil ein großteil eben komplett kostenlos geht und unglaublich viel fakten und studienbasierze medizin davon auf youtube zu finden ist wie zum Beispiel bei Ali Abdaal. Hier einige beispiele von selbstoptimierung die (fast) komplett kostenlos und wenig zeitintensiv sind: 1. Meditieren 2. kalt duschen 3. Tagebuch/ Dankbarkeitsbuch 4. Gesicht morgens und abends mit wasser waschen und nicht ins gesicht fassen 5. Bett machen 6. morgens glas wasser und sonne 7. gelegentliche gesundheitscheckups (auch bei gkv) 8. Spaziergänge Und so so so vieles mehr. Das genaule an Selbstoptimierung ist, dass wenn man den richtigen Quellen vertraut dass es eig kostenlos ist und jeder sein Leben ein bisschen besser macjen kann.
@@viktoriaeibensteiner137 Ich finde das Kapitalismusargument hat hier wenig zu suchen gehabt. Jeder Trend und jede Bewegung wird vom Kapitalismus übernommen. Auch die Bewegung lgbtq der wir schätze ich mal alle zustimmen wurde von den kapitalistischen Unternhemen ausgeschlachtet. Ob selbstoptimierung also ein guter oder schlechter trend ist hat wenig mit dem system zu tun in dem wir leben weil da selbstoptimierung weder als einziges eingeschlossen noch als einziges ausgschlossen ist sondern einfach genauso wie alles teil davon ist Natürlich ist das nicht gut dass alle Unternehmen immer alles ausnutzen wollen und da sollten wege gefunden werden das zu minimieren. Aber ich finde selbstoptimierung so genial weil ein großteil eben komplett kostenlos geht und unglaublich viel fakten und studienbasierze medizin davon auf youtube zu finden ist wie zum Beispiel bei Ali Abdaal. Hier einige beispiele von selbstoptimierung die (fast) komplett kostenlos und wenig zeitintensiv sind: 1. Meditieren 2. kalt duschen 3. Tagebuch/ Dankbarkeitsbuch 4. Gesicht morgens und abends mit wasser waschen und nicht ins gesicht fassen 5. Bett machen 6. morgens glas wasser und sonne 7. gelegentliche gesundheitscheckups (auch bei gkv) 8. Spaziergänge Und so so so vieles mehr. Das genaule an Selbstoptimierung ist, dass wenn man den richtigen Quellen vertraut dass es eig kostenlos ist und jeder sein Leben ein bisschen besser macjen kann.
Genau: Die Individualisierung gesellschaftlicher Probleme, die einem überall begegnen, muss der Schleier weggezogen werden, damit gemeinsam an den Problemlösungen gearbeitet werden kann.
Es gibt einen klaren Unterschied zwischen Selbstoptimierung & Selbstverwirklichung! Selbstverwirklichung bedeutet, das zu tun, was einen wirklich glücklich macht und einem wichtig ist. Es geht darum, sein volles Potenzial zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen, das zu den eigenen Werten und Interessen passt. Man fragt sich: "Wer bin ich wirklich, und was will ich im Leben erreichen?" Selbstoptimierung dagegen bedeutet, ständig an sich zu arbeiten, um besser, schneller oder erfolgreicher zu werden. Hier geht es oft um äußere Dinge, wie mehr Geld zu verdienen, fitter zu werden oder besser auszusehen. Dabei setzt man sich oft selbst unter Druck. Der Unterschied: Selbstverwirklichung konzentriert sich auf das innere Wohlbefinden und darauf, das zu tun, was einem wirklich wichtig ist. Selbstoptimierung hingegen dreht sich oft um äußeren Erfolg und das Streben, immer besser zu werden. Während Selbstverwirklichung zu mehr Zufriedenheit und Erfüllung führt, kann Selbstoptimierung stressig sein und das Gefühl geben, nie gut genug zu sein.
Besser als alles was in den ersten 20 Minuten dieses Beitrags erzählt wurde. Chapeau. Dass gerade die Psychologin diesen Unterschied nicht direkt benannt und die anderen Teilnehmer damit argumentativ stummgechalten hat, wundert mich ein wenig.
Wo ist das Problem besser werden zu wollen und das zu verfolgen? Genau so wo ist das Problem, darauf keinen Bock zu haben und ein Coachpotatoe zu sein? Menschen sind unterschiedlich. Problem ist doch eher, dass viele denken sie wüssten was andere wollen oder brauchen.
@@viktoriaeibensteiner137völlig inhaltsloses Gerede über Videos von Werbefiguren auf Instagram und Co. Wollte schon ausmachen, dann hat man dich endlich mal reden lassen.
Hat mich auch richtig gecatcht ihr Klassenkampf ! Der Kapitalismus ist unsere größte Geißel die es unbedingt zu überwinden gilt, dem Klima und auch der Gesundheit der Menschen zuliebe. Meinen großen Dank für diesen sehr wertvollen Beitrag an Genossin Viktoria ! o7 ✊
Sehr geil. Danke für viktoria ehrlich. Starke Frau, starke Meinung. Steht da fast alleine mit ihrer Meinung. Sie hat echt valide punkte. Finde aber trotzdem das irgendwo in der Mitte "das richtige" liegt. Das Argument:"unsere herzen füllen" find ich gut
@@viktoriaeibensteiner137 sehr gerne. Danke für deinen Beitrag und das du ein weitere wichtige perspektive rein gebracht hast die so sonst nicht in der runde gewesen wäre. Ich wünsche dir viel Kraftcund Erfolg in der Zukunft. Es braucht Menschen wie dich in der öffentlichen Meinung, Medienlandschaft, social media,...❤️
Super wichtig das Victoria mit dabei war. Sie hat super Argumente und diese Seite ist auch so wichtig. Man darf und muss auch das System kritisieren damit sich was verbessert. Sich zu sehr selbst zu optimieren, führt doch oft auch zunehmend zu einer egozentrischen Sichtweise.
@@unbubble Dass wir Dinge individualisieren die auf gesellschaftlicher Ebene stattfinden. Ist eine mega wichtige Aussage, die aber glaube ich die meisten Zuseher nicht richtig verinnerlicht haben. Die Möglichkeit so etwas wie Selbstoptimierung überhaupt durchführen zu können ist ein unheimliches Privileg und ich habe nicht das Gefühl, dass sich die meisten dessen bewusst sind.
@@karuzo9426 22:43 die Antwort zeigt genau das. Nicht privilegiert in Deutschland.... Ja, Deutschland ist nicht perfekt und wir haben auch Verbesserungspotential, aber zu sagen, man kommt von ganz unten und anderen abzusprechen, dass die Menschen es aus "eigener" Leistung nicht schaffen. Heftig am Leben vorbei die Frau.
Viktoria hat niemanden zerstört. Sie versteht nicht, dass Selbstoptimierung in erster Linie ihr hilft und genau vor dem ganzen Problematiken die sie anspricht schützt. Wenn ich auf der Arbeit in 8h nur einen bestimmten Teil erledigen kann, dann gehe ich für das Unternehmen keine Extrameile, weil aus einer Extrameile werden ganz schnell zwei usw. Die meisten Unternehmen achten nicht auf das Wohlergehen der Mitarbeiter, sondern in erster Linie um den Umsatz im Unternehmen. Wenn ich mir da Grenzen setze, weil ich weiß, dass ich auf Dauer ausgebrannt bin, dann helfe ich mir in erster Linie selbst. Genauso wie mit Social Media. Klar kann ich jeden Tag bewusst in Instagram oder anderen Netzwerken mich indirekt mit anderen zig tausend Menschen vergleichen. Alleine, dass wir regelmäßig den Lebensstil von anderen konsumieren und die Möglichkeit haben uns mit allen zu conecten führt am Ende zu immensen Druck. Sich bewusst zu machen, dass man seine eigene Version ist und nicht neidisch auf andere sein muss oder irgendwelche dummen Trends zu befolgen kann befreiend sein. Die drei Frauen haben einfach nicht verstanden, dass Selbstoptimierung dazu dienen soll sich selbst zu optimieren auf der Ebene, dass man sein Umfeld nicht verändern kann, sondern nur sich selbst. Ich kann daher nicht von meinem Umfeld erwarten, dass alles so umgesetzt wird wie ich es benötige. Es geht darum zu verstehen, wenn jemand ein Problem hat ich es nicht zu meinem machen soll. Klar kann man Ratschläge geben, aber jeder ist für dich selber verantwortlich und man sollte sich bewusst sein, wann man an seine eigenen Grenzen kommt und auf sich selber achten sollte. Sonst reißt man sich für andere ein Bein aus und ist selbst komplett ausgelaugt und kommt auf sein Leben nicht klar. Ich glaube schon, dass viele mit ihrem Leben und den Situationen die oft auch einfach zu eintreffen besser umgehen könnten, wenn man einfach ein Bewusstsein dafür schafft, wie geht es mir heute? Was kann ich schaffen und dementsprechend sein Tag organisiert und nicht blind Dinge abarbeitet die einem selbst nicht gut tun. Wenn man auf sich selbst nicht achtet, dann tun es andere oft erst Recht nicht...
Wir haben so unfassbar viele Probleme in unserer Gesellschaft. Dieses ständige um-sich-selbst-Kreisen von durchaus gebildeten und priviligierten Menschen- also genau denjenigen, die sich engagieren könnten - geht mir so dermaßen auf die Nerven! Das wird uns ganz bestimmt nicht weiterbringen.
Es ist halt eine Art von Coping Strategie, um in dieser Gesellschaft, in die wir ja ungefragt und ohne Gestaltungsmöglichkeiten rein geboren wurden, irgendwie klar zu kommen. Hinter dem Kreisen steht ja (meiner Ansicht nach) keine Langeweile, sondern eine innere Unruhe, Unsicherheit, das Gefühl nicht zu genügen (in diesem System um uns), mehr sein zu müssen, mehr geben (und haben) zu sollen und die Sehnsucht nach Ankommen, nach Verbindung und Beziehung, nach dem authentischen selbst und mentaler Gesundheit und einem grundlegenden Level an Akzeptanz (ändere das, was du ändern kannst und lass los, was nicht, damit es dich nicht destruktiv auffrisst und handlungsunfähig macht) und Zufriedenheit. Das wir in einem System leben, was Menschen dazu bringt, so leer, ausgelaugt, gestresst, ängstlich und unzufrieden zu sein, kann einen auch ruhig nerven. Nur sollte man den genervten Blick vielleicht lieber genau darauf werfen, als auf die Menschen selbst, die auch nur darunter leiden. Bei allen Privilegien, die man so ins Feld führen kann, wissen wir ja, dass es am Ende doch um das subjektive, eigene Empfinden geht. Man kann den Mitmenschen und sich selbst immer sagen, hey sei doch zufrieden, du hast schließlich noch xy. Aber am Ende kommt es auf das ehrliche Gefühl des Menschen an, das man erstmal nicht weg reden kann und sollte. Ein Mensch mit Depression hat vllt noch Arme und Beine, ein Mensch mit weniger Gliedmaßen hat vielleicht liebevolle Eltern, ein Mensch ohne Eltern hat vielleicht ein hohes Einkommen, ein Mensch mit kaum Geld hat vielleicht einen "kerngesunden" Körper und Geist usw. Ich möchte damit sagen, dass es uns allen darum gehen sollte, uns nicht zu verurteilen und (da sehe ich eine starke Brücke zwischen den Seiten) versuchen uns selbstfürsorglich um uns zu kümmern, damit wir handlungsfähig werden oder bleiben, um uns gegenseitig die Hand zu reichen und/oder das System zu einem menschenfreundlicheren zu verändern.
Ich finde schade dass die kritische Stimme zur Rolle des Kapitalismus so viel Gegenwind erfährt. Ich denke, sie hat damit völlig Recht. Meine Selbstoptimierung, mein Leben das ich mir wünsche, ist eines das nicht kompatibel ist mit einem kapitalistischen Lohnleben. Ich fühle mich in der wenigen Zeit im Jahr wohl, wo ich mich im Urlaub entschleunigen und aus Zwängen und Konsum herausnehmen kann.
Absolut richtig - Selbstoptimierung kann nur intrinsisch wirklich funktionieren, ansonsten deoptimiert man sich aus Hörigkeit und Sklavenmoral heraus, um optimaler in einem System zu funktionieren. Man optimiert sich nicht selbst, sondern man optimiert seinen Wert im kapitalistischen Sinne (wenn nicht direkt, dass man besser im Job sein will, dann indirekt, weil man attraktiver sein will, etc)... Ich glaube, dass die größte Selbstoptimierung ist, eine Sache zu lernen, die wir alle nur noch minimal ausgeprägt haben: Gelassenheit. Alleine dass wir über Selbstoptimierung reden zeigt ja, wie sehr uns die Gelassenheit abgeht ;)
@@dennisfreese1563 In Berufen wie Pflege, Erziehung, Entsorgung, Lehramt etc. ist es oft schwer, einfach die Stunden zu reduzieren, weil der Personalmangel groß ist und die Arbeit nicht liegen bleiben kann. Diese Berufe sind enorm wichtig für die Gesellschaft, aber gleichzeitig werden sie häufig unterbezahlt und überlastet. Hier müsste auf systemischer Ebene angesetzt werden - durch bessere Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und mehr Unterstützung. Ein bloßer Rat zur Stundenreduktion wird den Menschen in diesen Berufen nicht gerecht.
Für mich ist das auch so ein richtiges Unwort. „That Girl“ hört sich für mich nach einer Frau an, die sich als was besseres sieht, weil sie ALLES im Griff hat. Und wer hat das schon. Blöde Tage und Niederlagen gehören zum Leben einfach dazu. Man muss sich nicht alles schön reden und für jedes Problem sofort eine Lösung haben.
Vor diesem Video war mir lediglich der Begriff biohacking bekannt. Cleangirl und Thatgirl hab ich bis jetzt noch nie gehört und klingt irgendwie nicht wirklich sympatisch.
Viktoria hat abgeliefert!! Hat mich überzeugt, kannte sie davor nicht, aber mein Follow hat sie ab jetzt! Das ist mal eine Person im deutschen tv, für die man sich als Österreicherin/Wienerin nicht geniert :D sondern stolz sein kann Edit: von Elena bin ich auch sehr positiv überrascht! erinnere mich nur noch vage an sie von GNTM, hab ich nie richtig geschaut, sehr tolle Entwicklung!
Ich finde schon allein die Begrifflichkeiten schlimm und ehrlich gesagt abwertend. ThatGIRL, CleanGIRL... dabei sind alles erwachsene Frauen. Ich finde, Frauen können stolz sein, Frau zu sein und müssen nicht immer auf "Girl" reduziert werden oder sich selbst darauf reduzieren.
Sind auch in meinen Augen Fremdschahm-Begriffe, die ich vor diesem Video noch nie gehört habe. Liegt vermutlich daran, dass ich (außer UA-cam) keine Social Media Sachen benutze
Grundsätzlich stimme ich dir total zu, dass Frauen sich stolz und selbstbewusst als Frauen sehen und bezeichnen sollten, anstatt auf „girl“, „Mädchen“ oder „junge Frau“ oder so reduziert und abgewertet zu werden. Gleichzeitig finde ich es total in Ordnung und nachvollziehbar, wenn Frauen sich bewusst Begriffe wie „girl“ aneignen und quasi zurückholen für sich selbst und ihre bubble. Ich lege mich mit jedem Mann an, der Frauen auf „girl“ oder „Mädel“ reduziert, aber ich nutze für mich selbst und in meiner bubble die Begriffe „girl“, „girlie“, etc., wenn ich möchte, weil ich das entscheide. :)
Ich liebe das Format 13 Fragen - mir hat diese Folge sehr gut gefallen! Besonders Viktorias Perspektive fand ich sehr interessant und passend bei dieser Diskussion. Anstatt dass wir Strukturen im System für alle zum besseren ändern, heißt es oft: du bist selbst schuld / hast dich nicht genug selbst optimiert etc. Selbstoptimierung setzt nur auf der individuellen Ebene an und eben nicht auf der strukturellen Ebene. Es ist eh schön und auch gut, wenn man was für sich selbst macht… aber das kann eben nicht ein jeder machen. Daher sehr wichtiger Punkt in der Diskussion - danke! ❤
Meine Meinung, bevor ich das Video vollständig gesehen habe: Selbstoptimierung ist zu einem gewissen Maß gesund. Routinen (Aktivität, Ernährung, etc.) zu hinterfragen und gegebenfalls anzupassen, macht Sinn, wenn man sein Leben gesünder gestalten möchte. Selbstoptimierung zum Lebensinhalt zu machen ist nicht gesund. Es verursacht Stress, nie endende Unzufriedenheit und am Ende leidet man einfach nur darunter (auch wenn man es vielleicht nicht zugeben möchte). Lebt euer Leben, chillt ohne euch schlecht zu fühlen und hört auf euren Körper ❤
Danke für deine Meinung 😊 Wie kann man deiner Meinung nach verhindern, dass man sich durch Selbstoptimierung gestresst fühlt? Was müsste sich ändern, dass kein gesellschaftlicher Druck entsteht?
3:57 so wichtiger punkt den sie anspricht. es ist ein verdammtes privileg sich um solche belanglosen dinge gedanken machen zu können und die eigene routine zu „optimieren“. ich glaube die meisten normalen menschen haben dafür weder zeit noch geld. es ist luxus.
Ein Privileg ist es vielleicht, weil sie darüber Bescheid wissen und die nötigen Informationen haben. Geld braucht man keines, v.a. nicht um damit zu beginnen (mal davon abgesehen, dass bei Selbstoptimierung auch Geld zum Thema werden kann, z.B. kaufe ich ein neues Handy, am besten Top Modell (Materialismus und wenn man genau drüber nachdenkt nicht nötig) oder behalte ich mein altes, nicht High-End-Modell und kaufe mir lieber bessere Lebensmittel). Es gibt genug Videos auf UA-cam. Beispielsweise Sport kannst du komplett kostenlos mit deinem Körpergewicht machen, zuhause oder draußen an Calisthenics-Parks o.ä. Belanglos ist das Ganze schon deshalb nicht, weil es dich glücklicher und energievoller machen kann, sodass du nach der Arbeit vielleicht noch Kraft und Freude hast, etwas zu tun, was du gerne machen würdest, anstatt erschöpft zu sein. Und nicht täuschen lassen, diese Menschen machen ihre ganzen Sachen sicher nicht seit Tag 1. Es fängt mit einer Sache an und entwickelt sich. Es ist eher ein Hobby und Lifestyle. So wie andere auch Zeit finden für ihr Hobby, so finden die auch Zeit und haben Spaß daran. Wenn dich das ganze interessiert, empfehle ich dir, dich als erstes über Dopamin zu informieren. Das spielt eine Schlüsselrolle in dem Ganzen meinen Erkenntnissen nach.
@@1980BeBa1980 Bist du auch nicht, wenn du Selbstoptimierung machst. Ich kannte den Begriff bis heute nicht und mache trotzdem schon seit Jahren Selbstoptimierung. Diese Clean Girls sind eher irgendwelchen Trends zum Opfer gefallen, wo v.a. die Influencer profitieren, die unnötiges Produkte verkaufen oder bewerben.
THIS!! 🙏 Oder Bildung. Vielen Menschen der Unterschicht und unteren Mittelschicht fehlen schlichtwegs die Worte für sonen Talk, insb. abstrakte Begriffe. Komplizierte Worte wie "Selbstoptimierung", "Kapitalismus", "Biohacking", sind nicht in deren Vokabular. In Deutschland haben wir leider ein sehr großes Ungleichgewicht in Bildungschancen
That Girl / Clean Girl ist für mich reines Marketing. So eine latte von Produkten die daran hängen, unglaublich. Von Zahnpast bis Skincare zum Fancy Kaffeebecher bis hin zu super teuren Coachings. War auch der Punkt, an dem ich letztendlich gescheitert bin. Routinen sind gut und wichtig aber im vergelich dazu habe ich mich immer nur minderwertig gefühlt weil ich mir diesem ganzen kram einfach nicht leisten kann 27:13
Ich schreibe Garde meine Bachelorarbeit zu ziemlich genau diesem Thema. Ich finde es etwas schade, dass die Problematik der Selbstoptimierung auf so oberflächliche Punkte (That Girl, Clean Girl) bezogen besprochen wurde. Wenn man bei sozial media bleiben möchte (es hat nun mal einen enormen Einfluss auf uns) hätte man auch über Hustle Culture reden sollen. Es wurde zwar von Burn Out gesprochen, aber nicht der Drang nach Produktivität und Effizienz. Nur Viktoria hat versucht diese Probleme und die Rolle des Kapitalismus einzubringen. So wie sie auch gesagt hat, können diese Probleme nicht damit behoben werden, dass alle ihre Gedanken optimieren.
Voll oder z.B. dass es verpönt ist zu sagen, dass mir meine Freizeit wichtiger ist als mein Job. Es wird erwartet dass mein Beruf mein Lebensinhalt und meine Passion ist. Wenn ich laut sagen würde, dass ich den nur ausübe weil er mir halbwegs Spaß macht und ich gut verdiene, aber jederzeit lieber frei hätte, werde ich halb gesteinigt
@@sakura44553ja, arbeiten ist notwendig. Aber das ganze „Du brauchst das, das und DAS um gut auszusehen, erfolgreich zu sein, glücklich zu werden!!“ rechtfertigt immer mehr Konsum und damit auch die „Arbeitsmoral“, ohne, dass wir am Ende glücklich sind. Arbeit ist notwendig, das richtige Maß und die richtige Arbeit kann einen erfüllen. Die Konsumkultur und das vergleichen, der Druck, das macht einen niemals glücklich.
Hammer Einwand von Viktoria! Das habe ich mich auch immer gefragt. In meinem ersten Job hat man mir gesagt dass ich meine Pausenzeiten und meinen Urlaub gut nutzen soll zum entspannen. Für was? Damit ich beim Job leistungsfähiger sein kann?
So ca. alles was sich mit der gesamtheitlichen systematischen Kritik befasst hat. Die ganze Diskussion war ein recht seichtes Gerede über individuelle Selbstoptimierung bis Viktoria endlich das darüberliegende Problem angesprochen hat. Recht deutlich hat man das gemerkt wie der Punkt mit Privilegien und Neoliberalismus gefallen ist und die Gegenseite plötzlich sehr angriffig wurde oder die Argumente plötzlich sehr schwammig wurden
Ich finde Elena so angenehm in ihrer Art zu sprechen und zuzuhören. Empfinde sie als total konstruktiv und offen und ehrlich und damit sehr wertvoll für den Diskurs!
Diese scheiß Fixierung auf das Selbst. Gemeinschaft und Solidarität sind wichtig. Überlebenswichtig für uns als Menschen. Wer nur an sich selber denkt, wird sich auch nicht sonderlich politisch engagieren. Bin gespannt, was noch gesagt wird, bin ehrlicherweise am Anfang des Videos und kommentiere einfach mal direkt drauf los. Frau Eibensteiner hat mir ihrem Hinweis auf den kapitalistischen Gewinn an der Selbstoptimierung auf jeden Fall schon Mal Hoffnung gemacht, dass sie in eine ähnliche Richtung argumentieren wird.
Ich empfinde dieses Kommentar als äußerst ideologisch und voreilig. Um sich "Selbst" kümmern ist mindestens genau so wichtig, wie sich um andere zu kümmern. Wenn es einem "Selbst" schlecht geht, kann man sich nicht sonderlich gut um andere kümmern. Es geht um Balance, nicht ideologischen Unsinn. Kapitalismus ist kein Argument. Niemand wird zum Konsum gezwungen. Ausser bei GEZ 😂
@@HueManConsciousnessden ideologischen Fehlschluss in ihrem Text musst du erstmal bestimmen und erläutern, wenn du schon versuchst damit ein Totschlagargument zu formulieren. Desweiteren verklärst du ihren strukturkritischen, gesellschaftlichen Zugang ausschließlich auf einer interpersonalen Ebene. Zwischen diesen Ebenen besteht eine Differenz, sie sind nicht identisch. Entweder hast du das übersehen, oder du solltest dich bei mangelndem Verständnis in Diskussionen auf gesamtgesellschaftlichen Abstraktionsebenen zukünftig nicht so weit aus dem Fenster lehnen und erstmal Fragen stellen, bis sich Dir die Argumentationsmuster wirklich erschließen. Aus dieser Position heraus, die nichtmal grundlegendes Textverständnis deinerseits vermuten lässt, ihr „voreilig[es]“ und „äußerst ideologisch[es]“ Argumentieren vorzuwerfen, kann eigentlich nur Satire sein.
Das Thema Achtsamkeit mit der Gedankenoptimierung zu verbinden, widerspricht sich anhand der Definition von Achtsamkeit nach Kabat-Zinn komplett. Achtsamkeit bedeutet doch, Gedanken und Empfindungen zuzulassen, anzunehmen und diese eben NICHT zu werten. "Gedankenoptimierung" bringt aber automatisch eine Wertung der Gedanken mit und die Entscheidung, welche Gedanken produktiv sind und "gedacht werden dürfen" und welche nicht. Alle Gedanken dürfen sein und nicht alle Gedanken müssen produktiv sein.
Ja fairer punkt. Ich verstehe ihn aber anders. Ich finde nur das Wort Optimierung irgendwie falsch. Weil ich mit diesem Wort viel Negatives verbinde und eher gesellschaftlichen Druck empfinde. Gedankenoptimierung ist doch eigentlich vielmehr ein Konditionieren des Gehirns/Gehirntraining. Wir möchten unsere alten Denkmuster auflösen und ändern. Weil uns gewisse Denkmuster und Glaubenssätze wirklich auf Dauer schaden können. Das und Achtsamkeit sind für mich zwei unterschiedliche Dinge. Zuerst kommt die Achtsamkeit, dann kommt das Auflösen von Glaubenssätzen.
@@MAPQB da stimme ich dir total zu. Leider hab ich den Eindruck nicht bekommen, sondern eher das Gefühl gehabt, dass das Konzept der Achtsamkeit einfach so in den Raum geworfen wird, dabei ist die Achtsamkeit in der Psychotherapie ein bedeutsamer Teil der kognitiven Umstrukturierung! Wahrscheinlich irritiert mich deshalb, ähnlich wie bei dir, die Zusammenführung von Achtsamkeit und dem Konzept der Optimierung (welches ich ähnlich negativ behaftet sehe/verstehe wie du)
Auf der grünen Seite haben wir mal wieder 3 Personen die damit Geld verdienen, mit dem was sie Propagandieren und auf der gelben Seite haben wir Fachleute und Betroffene. Das ist für mich keine ausgewogene Diskussion, wenn die eine Seite finanzielle Interessen an dem hat es aufrecht zu erhalten. Die systemkritik war das absolut wichtigste!
Bei 13:21 muss ich Rebecca total widersprechen. Ich finde, dass wir sehr viel von den Blue Zones abschauen sollen. Ausgewogene Ernährung, Bewegung/ Sport und ausreichend Schlaf sind standard Faktoren, die wir alle kennen. Allerdings brauchen wir hier mehr Gemeinschaft! Soziale Beziehungen sind so wichtig für unsere Gesundheit. Z.B. das Schwätzchen mit der Kassiererin, den Nachbarn etwas leihen oder sich ehrenamtlich engagieren lässt uns ein aktives Teil der Gemeinschaft sein. Dieses Gefühl brauchen wir alle. Ich glaube, dass Selbstoptimierung oft ein Trostpflaster ist für ein fehlendes Gefühl von Sinn oder Dazugehörigkeit ist.
@@LucyWiggli Ich glaube auch, sie hat Vorbild mit Nachahmen verwechselt. Nur weil wir uns die Blue Zones zum Vorbild machen, heißt das ja nicht, dass wir alles von dort nachahmen. Man kann sich Inspiration dort holen und dann für sich adaptieren.
Ich stimme dir zu 100% zu. Dieser Selbstoptimierungstrend ist halt auch unglaublich selbstbezogen. Man beschäftigt sich die ganze Zeit mit sich selbst. Und nicht falsch verstehen, wirkliche Achtsamkeit und Bewusstsein über sich selbst und Selbstreflexion sind wichtige Aspekte. Aber ich habe den Eindruck, dass sich Menschen eigentlich dahinter nach Anerkennung und letztendlich dem Gefühl nach Liebe und Wertschätzung sehnen und das kompensiert wird mit Optimierung des Selbst, wodurch man sich dann liebenswert und wertvoll fühlt. Das meinte ja auch eine Teilnehmerin. Und die Kapitalismuskritik von Viktoria bringts da zusätzlich auf den Punkt, was Menschen ja fast schon verbietet, sich zu übers System zu beschweren, weil wir "müssen ja nur wollen".
Ich stimme dir voll zu, sehe es aber auch als Selbstoptimierung, die Gesellschaft positiv zu beeinflussen. Sprich, dem Nachbarn etwas leihen oder von sich aus Hilfe anbieten (sollte es noch nicht normal) sein, zähle ich auch zu Selbstoptimierung.
Man kann sich auch krank optimieren. Besonders der Biohacker übertreibt es in meinen Augen ziemlich stark. Das kann auch in eine Sucht führen. Ich optimiere mich in meiner Gesundheit auch. Tracke das Essen und die Bewegung am Tag. Dann reichts aber auch.
Es klingt eher nach einer Tätigkeit, in der er Sinn sieht und Spaß daran hat, ein Hobby also. Hier ist es ja ganz individuell, was einem Spaß macht oder nicht und jeder hat andere Hobbys in die er genauso viel Zeit und Energie steckt, wie er ins Biohacking. Spaß und Motivation kommt zustande, in dem Dopamin ausgeschüttet wird. Die Tätigkeit oder Sache, die zur Ausschüttung führt ist dabei zweitrangig. Einige Menschen motiviert es eben besonders stark, wenn sie sich verbessern oder eine schwere oder unangenehme Sache meistern. Zugegeben, jeder ist doch stolz und glücklich, etwas schwieriges/unangenehmes geschafft zu haben. Und ja, es kann zu einer Sucht führen, aber wir sind alle süchtig, und zwar nach Dopamin. Da gibt es aber durch aus nutzlosere Süchte (Social Media, Süßigkeiten, Alkohol...). Problematisch wird es natürlich, wenn die Psyche darunter leidet, z.B. wenn man sich schlecht fühlt oder Vorwürfe macht, wenn man eine Sache nicht schafft oder mal eine Downphase hat (was ganz normal ist). Tipp: Immer das Große und Ganze sehen. Ein Tag oder auch eine Phase von Tagen oder Wochen sind aufs Leben gesehen vernachlässigbar. Hauptsache insgesamt geht es langsam aber stetig nach oben. Noch ein Tipp für dich speziell: Irgendwann wird dein Tracking so normal sein, dass es sich nicht mehr wie Arbeit anfühlt. Über duschen und Zähne putzen denkst du ja auch nicht groß nach, das gehört einfach dazu. Beim Kochen und Backen ist es ja sogar ein normaler Schritt, die Zutaten abzuwiegen und da beschwert sich auch keiner. Und vllt., wenn es dir gar nicht mehr wie zusätzliche Arbeit vorkommt, hast du dann plötzlich Lust den nächsten Schritt in deinen Alltag einzubauen. Oder du bekommst ein Gefühl fürs Essen, dass du nicht mehr tracken musst und ersetzt das durch eine andere Sache. Wie auch im Video erwähnt, es gibt kein Ziel, dass man erreichen möchte, der Weg ist das Ziel. Einfach mit seiner Zeit etwas möglichst sinnvolles und nachhaltiges anzufangen.
Keine Sorge, sobald der Biohacker etwas älter wird und dann voller Angst auf seinen Schlafrhythmus guckt, wird ihn das nicht mehr interessieren. Dann wird er - wenn er ausreichend resilient ist - Wege finden (müssen), mit wenig/gestörtem Schlaf, auch einen guten Tag zu haben. Das Biohacking wächst sich mit dem Alter aus...
Das ist mit Abstand die beste Folge! Dieses wichtige Thema und die Teilnehmer haben absolut gepasst. Ich bin sehr beeindruckt wie reflektiert, respektvoll und kompromissbereit alle waren.
Selbstfürsorge und Selbstreflexion, das verstehe ich unter (gesunder) Selbstoptimierung. Besonders der zweite Punkt würde unsere Welt zu einem sehr viel besseren Ort machen, wenn dies jeder (ausreichend) tun würde. Was aber viel wichtiger ist, was Viktoria angesprochen hat. Das ganze System, in dem wir leben, krankt gewaltig! Danke, dass du das eingebracht hast, Viktoria
Viktorias Sichtweise finde ich in diesem Thema so wichtig. Als das Kapitalismus-Thema aufkam, wurde von der anderen Seite nicht viel Input gegeben. Natürlich sind sie alle Teil des Kapitalismus-Problems. Sie werden doch nicht ihre eigenen Geld-Mach-Mechanismen über Bord werfen.
Wenn Viktoria Eibensteiner nicht dabei gewesen wäre, würden mir sehr viele Punkte in dieser Folge fehlen. Gut, dass sie kapitalismuskritische Argumente eingebracht hat, aber echt schade, dass sich die anderen kaum bis gar nicht darauf eingelassen haben.
Ich finde es grundsätzlich eine tolle Sache. Problematisch wird es jedoch, wenn andere Menschen beispielsweise Krankheit oder Unzufriedenheit ausschließlich damit begründen, dass sie die Selbstoptimierung nicht ausüben - und somit die gesamte Verantwortung bei der Person selbst liegt. Äußere Einflüsse, die man nicht immer kontrollieren oder verändern kann, werden dabei völlig außer Acht gelassen. Außerdem darf ein gewisses Maß an Normalität, wenn man es so nennen will, nicht überschritten werden. Denn sobald es zwanghaft wird, handelt es sich nicht mehr um Selbstoptimierung, sondern um einen Zwang, den man nicht haben sollte.
Aber im Grunde ist es doch nur Sklavenmoral - in einem extremen Ausmaß. "Selbstoptimierung" ist ja in sich ein falscher Begriff, weil es eben nicht darum geht, intrinsisch sich zu verbessern, sondern sich besser anzupassen, besser zu funktionieren, besser zu buckeln. Man springt nicht nur ins Hamsterrad, sondern versucht, möglichst schnell darin zu strampeln - und dann ist es immer deoptimierend im Bezug auf sich selbst.
@@bugfisch7012 aber es ist doch klar, dass du dich immer nur optimierst, indem du dich besser einfügst. Das war auch schon vor tausenden Jahren so, dass, wenn du halt beispielsweise nicht deine Jagdfähigkeiten optimiert hast du halt einfach nichts zu essen bekommen hast. Oder verstehe ich dich gerade falsch?
@@bugfisch7012Je mehr ich über deinen Kommentar nachdenke, desto mehr stimme ich zu. Finds wirklich nicht einfach, da einen gesunden Weg zu finden, in dem Dinge wie Achtsamkeit, gesunde Ernährung und Selbstfürsorge eine Rolle spielen, aber eben nicht zwingend nötig sind, um mit sich selber im Reinen zu sein.
@@kk-fo3zx Ja, absolut - Selbstoptimierung wird damit ja auch grundsätzlich nicht zu was negativen oder so. Es ist denke ich wichtig, dass einem bewusst ist, woher der Drang zur Selbstoptimierung denn kommt und dann ist auch immer ein gesunder Umgang damit möglich.
@@M.ll.98 Naja, Selbstoptimierung geht ja weiter - es ist nicht nur eine Anpassung an eine Lage, sondern man versucht in der Lage aufzugehen. Und das ist auch völlig okay, wichtig ist aber zu begreifen, dass das durch äußere Zwänge passiert, denn dann ist auch eine gesunde Selbstoptimierung möglich - gefährlich wird es, wenn man das vergisst, wenn man sich einredet, es nur für sich zu tun. Dann kommen wir langsam in Abhängigkeiten rein. Die Optimierung geht immer über die reguläre Anpassung hinaus - es ist halt was anderes, sich zu impfen (im Grunde ja auch eine Optimierung) um länger zu leben, als sich jeden Tag ne Ladung Jungfrauenblut zu spritzen um den Alterungsprozess zu verlangsamen, überspitzt gesagt ;)
Ich werde es nicht zu Ende sehen. Die erste Frage hätte sein müssen, wer von diesen Coaches, Selbstoptimierern und Selbstdarstellern das auch noch machen würde, wenn es keinen materiellen Anreize mehr gäbe und Aufmerksamkeit. Es ist einfach so unangenehm anzusehen und die Rechtfertigungen und Begründungen komplett vorhersehbar. Und ja, es gibt psychologisch Nachweisbare Strategien und Effekte die man nutzen kann, aber es bedarf keines dieser Personen. Danke, dass Elena sich selbst so kritisch reflektieren kann.
Ich hätte bei dem Thema gerne mehr Anti-Kapitalistische Meinungen gehört. Denn das ist ja der Punkt bei der Sache. Wir achten zu viel auf Selbstoptimierung aber kaum auf Gesellschafftsoptimierung.
Ich hab den Eindruck, als ob diese Selbstoptimierer sich selbst zur absoluten Großbaustelle machen. Es gibt anscheinend immer irgendeinen Aspekt an einem selbst, den man noch irgendwie verbessern kann, bis hin zu den Gedanken die man denkt. Merken die eigentlich nicht selbst was die da sagen? Man muss schon extrem privilegiert sein, um sich über seinen Blutzucker, Blutdruck, Puls, Schlaftiefe, Hämatokrit, Hämoglobin, Kreatinin, Magnesium, Calcium, Kalium, Vitamin A-Z, Thrombozyten, LDL, HDL, Cholesterin und alle anderen Blutwerte, die mir spontan nicht einfallen, Gedanken machen zu können. Dazu noch im aufwändige Skin Care Routine, Training, Haarpflege, der perfekte Kleiderschrank, die perfekte Trinkflasche, genug lesen, genug in die Sonne gucken, Träume aufschreiben, Gedanken aufschreiben, in jeder Minute achtsam sein usw usf. Auch wenn die sagen, dass es ok ist, wenn das mal einen Tag lang nicht funktioniert bleibt doch der Punkt, dass sie jeden Aspekt ihres Lebens, ob es die Freizeit, die Arbeit oder die Ablenkung, ihre Blutwerte, Gedanken und ihren gesamten Körper zu einem ständig zu verbessernden Großprojekt erheben, an dem es immer etwas auszusetzen gibt und allein die Tatsache, dass alle von denen einen Schritt nach hinten gegangen sind, als mal die kapitalismuskritische und gesellschaftliche Komponente mit reingebracht wurde, sagt eigentlich alles was ich wissen muss. Ich wette, dass keiner von denen sich mal Gedanken darüber macht, wo die Kleidung herkommt, die die tragen, wie die Tiere leben, die sie essen, wie die Menschen leiden, die die Ressourcen fördern die sie verbrauchen und wie viel CO2 sie mit ihrem Lebensstil produzieren. Es geht nur um Ich Ich Ich und dabei wird völlig ausgelassen, dass JEDER Lebensstil auch Auswirkungen auf das Umfeld hat. Aber es ist natürlich leicht auszublenden, dass irgendwo irgendwelche Kinder im Dreck wühlen um irgendwelche Farbpigmente an die Sonne zu befördern, wenn man dabei einfach super aussieht.
Es stimmt ja auch, man kann immer etwas besser machen. Man darf nur nicht denken, man ist erst gut genug, wenn man alle erreicht hat. Es gibt keinen Idealzustand. Der Weg ist das Ziel. Ich bin sicher, die Leute haben diese ganzen Sachen nicht vom einen Tag auf den anderen gemacht sondern es hat sich entwickelt und es kam immer mehr dazu. Es ist für diese Leute ein Hobby und irgendwo auch der Sinn des Lebens geworden. Dadurch ist es auch nicht Arbeit und anstrengend sondern eben erfüllend. Und es gibt durchaus sinnlosere Tätigkeiten, um seine Freizeit zu verbringen. Zu Ich Ich Ich: Unserer Gesellschaft entwickelt sich insgesamt in eine Ellenbogengesellschaft, wo sich jeder selbst der Wichtigstes ist. Aber aus einer egoistischen oder egozentrischen Motivation. Selbstoptimierer dagegen möchten einfach glücklich und gesund leben, ihre Zeit möglichst sinnvoll verwenden und dabei aber niemanden schaden. Im Gegenteil, sie möchten ihre Erfahrungen ja auch teilen und anderen helfen (viele auch kostenlos, es gibt genug Videos dazu und ich habe noch keinen Cent für Coaches o.ä. ausgegeben). Und: Wer durch seinen Job und Alltag so gestresst ist, dass keine Zeit oder Kraft für Selbstoptimierung ist , der kann auch die Welt nicht verbessern. Jemand, der dank Selbstoptimierung aber an Kraft und Zeit gewinnt, durchaus. Es ist ja schon etwas gutes für die Gesellschaft, über Tipps zu informieren, sodass jeder die Möglichkeit hat, sich zu optimieren und etwas glücklicher zu sein. Falls du interessiert bist, empfehle ich dir als erstes die über Dopamin zu informieren. Ein Schlüsselelement meiner Meinung nach bei dem Ganzen.
Übrigens ist die Fähigkeit, seine Gedanken bewusst wahrzunehmen und (mehr oder weniger) zu kontrollieren eine Schlüsselfähigkeit, um glücklich zu sein. Gedanken lösen nämlich Emotionen aus, welche wiederum unsere Wahrnemung und unser Verhalten steuern. Natürlich kann niemand seine Gedanken ganz genau steuern wie eine Figur in einem Computerspiel (denke ich), aber man kann durchaus erkennen, welcher Gedanke ein bestimmtes Gefühl ausgelöst hat und durch das bewusste verändern von Gedanken auch die Emotion abschwächen oder verändern. Es haben bei derselben Situation ja auch verschiedene Menschen, verschiedene Emotinale Reaktionen. Weiter redet man z.B. auch oft negativ mit sich selbst ohne es wirklich zu merken, einfach weil wir keinen Fokus auf unsere automatischen auftretenden Gedanken haben. Es ist sehr komplex und nicht leicht zu verstehen, weil es so fremd und unvorstellbar ist, wenn man damit noch keine Erfahrung gemacht hat . Ich empfehle dir mal, 5-10 Minuten zu meditieren. D.h. hinsetzen, Augen schließen und dich auf deine Atmung, sprich die Bewegung deines Bauches konzentrieren , die er beim Atmen macht und was du körperlich dabei spürst oder alternativ auch auf das Gefühl , wie die Luft durch die Nasenlöcher strömt (Ich finde Bauch aber am Anfang einfacher). Du wirst sehen, wie viele Gedanken plötzlich kommen. So in etwa kann du es dir auch im Alltag vorstellen, nur bemerkst du es da nicht, weil deine Bewusstsein auf die äußeren Reize fokussiert ist.
@@GerTodesengel find's ganz spannend, wie du direkt davon ausgehst, dass ich von Dopamin und Meditation keine Ahnung habe. Naja. Seis drum. Natürlich muss man selbst handlungsfähig sein, damit man die Welt verbessern kann. Klar. Wenn es einem nicht gut geht, kann man auch nicht daran arbeiten, dass es anderen gut geht. Allerdings kann ich nicht erkennen, wie eine ständige Blutdruck- und Pulskontrolle den Klimawandel aufhält. Vielleicht kannst du mir das nochmal erklären.
@@GerTodesengel Ich stimme dir grundsätzlich zu, dass man selbst handlungsfähig sein muss, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Allerdings kann ich nicht sehen, dass es diesen Menschen darum geht, bloß weil sie es behaupten. Und wie halten wir zB den Klimawandel auf, indem wir ständig unseren Blutdruck messen? Vielleicht kannst du mir das nochmal erklären.
hör von den begriffen grad zum ersten mal. naja häng auch nicht auf facedoof, zwischer und co rum (hab da nirgends nen account). ich genieß einfach mein leben so gut es geht und fertig. ich mach mir da kein stress durch optimierung, das kenn ich schon im berufsalltag, das brauch ich nicht auch noch privat. p.e. @scarab324 noch mal zu unserer diskussion bzgl. diddy. dass ich bei keinen social media bin, sondern nur mit freunden und familie chatte, krieg ich auch oft nur die dinge mit, die mich auch interessieren. :)
Man merkt relativ gut, dass Rebecca ziemlich getroffen ist von dem was Victoria sagt. Sie hat ihre kompletten Ansichten und ihr sein mit paar wenigen Sätzen zerlegt. 😅
War schon bissi verzweifelt - bis Viktoria angefangen hat zu reden! 🫶🏼 Gut, dass sie dabei war! Richtig wichtige Beiträge! Ich wünschte, sie hätte nicht nur den Kapitalismus und Neoliberalismus, sondern auch noch das Patriarchat anzünden können. ❤️🔥
Ach eine Frau is halt nicht perfekt wenn sie nicht erwähnt das ihr die Opfer seit und wir die bösen ... zum glück wirft sie nicht alles in einen Topf...
Finde es hier tatsächlich nicht so wichtig, da wir in dem ÖRR Probleme amsprechen sollten, welche es auch in Deutschland gibt und das Patriarchat haben wir ja in Deutschland schon längst überwunden.
Habe zum ersten Mal dieses Diskussionsformat gesehen. Meiner Meinung nach, ein unglaublich wertvoller Vermittlungsansatz über die Grundlagen einer Diskussion. Über so einen spielerischen Modus zu vermitteln, dass unterschiedliche Meinungen völlig in Ordnung sind und trotzdem versucht werden kann, eine Annäherung bzw. Lösung zu finden, einfach genial! Ich ziehe auch meinen Hut vor der Moderatorin, die diese Diskussion unglaublich gut moderiert und geleitet hat, bei so einem emotionalen Thema wirklich nicht leicht! Freue mich über weitere, so anregende Diskussionen. Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben und Ihre Meinung kund getan haben. Auch dazu gehört viel Mut!
Was für ein Fiebertraum! Diese Folge zeigt in aller Deutlichkeit, warum es wichtig ist, auf einem Feld voller durchideologisierter Influencer*innen (auf beiden Seiten) auch mal jemanden stehen zu haben, die ein paar Seiten Marx, Foucault oder Illouz gelesen hat. Meistens ist das ja nicht der Fall.
@@BottropBoy Olaf Scholz hätte sich vermutlich, wie so oft, politisch nicht äußern wollen 😅 Aber was Christian Lindner über den Zusammenhang " Konsum und Zeit(verschwendung) zwecks Selbstoptimierung im Hinblick auf Kapitalismus und Gemeinschaftsgefühl " denkt, interessiert mich wirklich.
Möchte gerne wissen wie clean und healthy sich biohacker und thatgirls fühlen wenn die Menschen begreifen, dass sie gar kein Geld für ein zufriedenstellendes Leben ausgeben müssen.
Achtsamkeitsübungen haben NIX mit Selbstoptimierung zutun!!!! Es geht darum, sich selbst, alle Gedanken & Emotionen GENAU SO ANZUNEHMEN, wie es ist. Es geht um Akzeptanz & nicht-bewerten. Das Gegenteil von schneller, besser, weiter.
Auch das Resultat ist ein anderes. Durch das verweilen in Achtsamkeit lösen sich ganz automatisch irgendwelche Anhaftungen wie Ideale. Diese Coaches sind absurd und man merkt sie wollen einfach nur Geld verdienen, keinen Plan von der Materie.
Ich muss schon nach einer Minute und 40 Sekunden kommentieren. 😅 Wenn ich von diesem Video dieser Rebecca höre "Morgenroutine 2024" dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Wie kann man dazu ein ganzes Video machen? Meine Morgenroutine besteht aus: Oh Mist, ich muss aufstehen, einem Toilettengang, dann lasse ich meine Katze raus und geb ihr Futter und koche mir einen Kaffee. Das ist meine Morgenroutine und das reicht. So wie es aussieht bin ich Team gelb, aber das wusste ich auch schon vorher. Vielleicht kann man sich ständige Selbstoptimierung, die schon am Morgen beginnt, ja leisten, wenn man Content Creatorin ist. Für die meisten Menschen bleibt dafür einfach keine Zeit bzw. ist das Leben so oft stressig und anstrengend genug, dass ich in meiner Freizeit dann einfach chillen will und nicht noch Lust habe, an mir rumzuoptimieren.
Verstehe dich, aber mir z.B. geht es besser, wenn ich mich optimiere. Für mich wäre ein Alltag mehr eine Qual, bei dem ich mir keine Zeit für mich und einem gewissen Maß Optimierung geben würde. Das ist für jeden anders und hängt natürlich mit der Lebenssituation zusammen
@@ireneslife0815 Das geht mir auch so-ich bin nur nicht der Typ für Routinen. Ich bin selbstständig und habe das Glück nicht jeden Morgen früh aufstehen und schon eine halbe Stunde später am Bahngleis stehen zu müssen. -> Wäre auch eine Routine. 😉Das war auch eine ganz bewusste Entscheidung, das ich so leben möchte, aber meine eigene Entscheidung. Und wenn ich mal Zeit und Lust habe, nehme ich mir früh auch ein Buch und lese ein paar Seiten. Das hat aber nix mit Routine oder Selbstoptimierung zu tun, sondern das ist spontan und, dass was ich in dem Moment will-ohne, dass mir das eine Influencerin vorher erzählt hat.
same, Zähneputzen, Duschen, Frühstücken dabei Berserk soundtracks anhören und tee trinken, schnell alles in den Rucksack werfen und zum Bus. Reicht mir auch. Lieber lass ich mir dann für die einzelnen Sachen mehr Zeit oder schlafe länger, als mir irgendeine Powerpoint dazu zu erstellen, wie ich es noch besser machen kann. Wofür? Für nichts.
@@maximilian2843 Finde, das klingt nach einer tollen "Morgenroutine". Da gibt es keinen Optimierungsbedarf mehr. 😉 Und ich finde, deine Einstellung, dir lieber mehr Zeit zu lassen oder länger zu schlafen genau richtig. Es ist eigentlich so einfach und ich verstehe oft nicht, warum so viele das nicht erkennen. Vieles ist einfach und intuitiv und deshalb richtig. 🙂
Mir hat Selbstoptimierung sehr geholfen da ich von der Systemkritik in die Selbstverantwortung gekommen bin und mich ermächtigt habe meine Probleme selbst zu lösen anstatt immer nur das schlechte zu sehen.
Haben diese “Thatgirl”-Leute eigentlich Kinder? Unabhängig davon, wenn sie welche hätten, dass sie dann sicherlich keine Zeit mehr für diesen ganzen Kram hätten, weil sie sehen würden, dass es Wichtigeres im Leben gibt, frage ich mich, wie sie dann ihre Kinder erziehen. Müssen deren Kinder sich dann auch ständig selbst optimieren und immer besser werden? Werden sie jemals erfahren, dass sie gut so sind, wie sie sind? Fragen über Fragen…
Ich finds spannend; kommentiere direkt nachdem Viktoria nochmal auf das systemische Problem der Selbstoptimierung aufgegriffen hat. Es gibt ja diesen Spruch, auch hier schon in den Kommentaren gesehen "Die Lösung für ein Problem anbieten, dass man selbst geschaffen hat." Und genau das ist Selbstoptimierung. Für mich als angehender Akademiker auch ein totaler Fiebertraum, weil ständig Optimierung erwartet wird, am besten ohne Pause. Und es gibt immer notwendige skills, die man neu erwerben oder optimieren kann. Da ist es schon fast ein Imperativ, den Körper optimiert zu halten, damit er auf der nächsthöheren Ebene, eben immer funktionieren kann. Mich hat dieser Wahn auch kaputt gemacht. Mittlerweile akzeptiere ich für mich, dass ich manches nicht gut oder nicht kann und dafür eben etwas anderes; Stärken und Schwächen halt. Und das sollte auch zu einem gesunden Selbstverständnis dazugehören, anstatt es als Ausrede zu labeln, dass man zu lazy ist, noch nicht die richtige Routine oder das richtige Mindset für den skill gefunden hat, um ihn zu erlernen.
Wann ist das eigentlich aufgekommen, dass wir irgendwelchen Leuten bei ihrer Morgenroutine oder Skincareroutine zu schauen und sie zu einer Priorität machen? Ich bin für Digital Detox! Geht wieder ins reale Leben, trefft euch, macht wieder Mädels Beautyabende, lacht und habt Spaß! Und dann stehen diese ThatGirl, Cleangirl alleine vor dem Spiegel und können sich alleine mit ihrem ganzen Scheiß unterhalten. Leben ist ein Geschenk! ❤ Lasst uns das wieder miteinander im Real-Live feiern und leben!
Digital Detox und sich mit Freunden treffen ist doch auch Selbstoptimierung. Alles, was nachhaltige, positive Auswirkungen auf dich hat ist Selbstoptimierung.
Ich bin auch jemand, der sehr viel Sport treibt, sich um seine gesudheit kümmert (habe zb mit dem rauchen aufgehört, ernähre mich gesünder etc) und dennoch bin ich kein fan von diesen selbstoptimierungs trends. ich denke für sehr viele geht, wie auch für mich, damit ein sehr großer kntrollzwang mit einher. zb hatte ich mal phasen in den ich mir angst gemacht habe, dass wenn ich jetzt mein essen tracke, ich davon nie wieder los komme oder war einmal so obessiv, dass ich dachte, wenn ich jetzt meine 20 minuten yoga skippe, bricht mein ganzes leben zusammen und dann war alles gute, was ich so lange schon ducrhziehe, umsonst. ich denke an sich selbst zu abrbeiten ist wichtg und kann ducrhaus ein besseres leben als resultat haben, aber wie schon von julia erwähnt im video: man ist halt nicht immer glücklich und die beste version von sich selber, schon gar nicht wenn man zb an depressionen leidet etc. das übt so einen toxischen druck auf einen selber aus und manchmal überschreitet man auch grenzen, die dann das genaue gegenteil bewirken und keine selbstoptimierung. ich denke, es ist da wie mit der ernährung. klar ist es nice 1000% der zeit sich ausgewogen und gesund zu ernähren, aber sich jedes mal ne kalorienbombe wie eis, schokolade, mcdonalds yu verbieten ist genauso ungesund für den kopf. und genauso ist es mit den schlechten tagen, phasen und versionen von sich selber die man akzeptieren muss, weil es nun mal nicht immer linear ujn steil nach oben. ohne die schlechten phasen hätten wir ja auch gar keine besseren mehr bzw würde diese gar nicht so sehr wert schätzen
Sehe es so wie du. Und über Gesundheit/Krankheit wird auch nicht geredet, in dieser Runde wurde das komplett ignoriert, dass nicht jeder gesund und/oder ohne Behinderung lebt. Ich habe Endometriose in einem fortgeschrittenen Stadium und bis zur OP werde ich kaum was machen können. Ich musste Instagram löschen weil ich überall nur noch Endo content von Frauen bekommen habe die sich mit ihren Symptomen durch das Training kämpfen weil #strongwomen. Es hat meiner Psyche überhaupt nicht gut getan, dass ich vor Schmerzen heulend auf dem Boden lag und dann noch darüber nachgedacht habe warum ich nicht beim Training bin. Mit Biohacking genauso: ich höre es von so vielen wie ich essen/schlafen/trainieren soll damit die Endometriose nicht so schnell zurückwächst, als wäre das alles meine Schuld/meine Verantwortung. Ich verzichte bereits auf Koffein, Zucker, Gluten und lebe vegan, trinke und rauche nicht. Aber selbst so muss ich mir anhören was noch zu tun wäre. Es ist unglaublich ermüdend.
Die optimale ThatGirl / CleanGirl Routine scheint zu sein "Befrei dich von allen ThatGirl / CleanGirl / Sonstigen Routinen und tu ohne Stress das was dir guttut."
Selbstoptimierung können sich nur Menschen leisten die Zeit haben über sowas nachzudenken. Wer nur 2h am Tag für sich Zeit hat, sich mal was gutes zu tun, bevor es zurück in den Alltag geht: schlafen, Aufstehen, Arbeiten Der hat maximal Zeit sich noch gesund zu ernähren, aber Fitness usw bleibt auf der Strecke. Edit: Victoria hat ganz valide Punkte, schade dass sie so wenig zu Wort kam und die anderen es direkt abschmettern
@@evgeni6367 Ja aber passt, doch. Für jeden ist Selbstoptimierung ganz konkret etwas anderes aber allgemein sein Leben etwas besser zu gestalten. Was für den einen schon normal ist, ist für den anderen vielleicht noch ein Schritt bei der Selbstoptimierung. Es gibt ja kein Ziel oder Ideal selbst. Einfach nur versuchen, seine Zeit sinnvoll und v.a. nachhaltig zu verwenden, z.B. um sich selbst etwas zu verbessern und damit sich was Gutes tun anstatt sie mit sinnlosen Dingen zu verschwenden.
Dann könnte der erste Schritt der Selbstoptimierung bei dir ja z.B. sein, herauszufinden, warum du so wenig Zeit hast und ob/wie/was du verändern könntest. Ich schiebe bestimmte Sachen z.B. ganz bewusst auf freie Phasen (Urlaub, Wochenende), weil es mich unter der Woche zu sehr stressen würde und es manchmal mehr Sinn macht in Ruhe und gescheit als unter Zeitdruck, gestresst und nur halb. Selbstoptimierung heißt nicht, bestimmte Sachen jeden Tag zu machen, sondern sein Leben Stück für Stück schöner und glücklicher zu machen (mit Hoch- und Downphasen) (zumindest nach meinem Verständnis).
@@GerTodesengel das ist ja leben in den Griff zu bekommen 😅 was du beschrieben hast. Herauszufinden welche Dinge man wie besser verplanen kann. Ich geh zB unter der Woche zum Sport damit ich am Wochenende frei bin. Da muss jeder sein Weg finden!
Das ist eine sehr interessante und wichtige Diskussion gewesen , um sichtbar zu machen das man sich als Individuum und Soziales konstruk bessern kann (und sollte) Besonders mit der Thematik des "Ideals" das man ebend nicht dem ideal entsprechen muss
@@KarateKarotte Hat doch sehr sachlich argumentiert und ihren Standpunkt klar gemacht, aber daraufhin wurde wild mit dem Kopf geschüttelt oder die Augen aufgerissen...nicht unbedingt mein Verständnis von guter und erwachsener Kommunikation
@@nocomment4953 also ich fand diese Folge bisher die, bei der vor allem die Frauen am emotionalsten reagiert haben und sich auch angegriffen gefühlt haben. Ich habe schon deutlich bessere Folgen gesehen schaue aber auch nicht jede an
Hier meine Gedanken nach den ersten 2 Minuten: Ich denke ein gewisser Grad an "Selbstoptimierung" (ala Sport machen, raus gehen, Beziehungen aufbauen) kann gut tun und Menschen helfen ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen. Was hierbei aber häufig einfach außer Acht gelassen wird ist, wie viele Menschen einfach nicht in der Lebenssituation sind, in der Selbstoptimierung überhaupt ein Ziel sein kann. Genug Menschen haben mit Problemen aller Art zu kämpfen, die ihnen halt einfach nicht erlauben, diesem Trend von Selbstoptimierung nachzugehen. Wenn eine Person jeden Tag struggelt überhaupt aufzustehen, finde ich es etwas kurz gedacht zu sagen "Ja, optimier dich halt einfach selber und alles wird gut". Gerade in unserer heutigen Zeit steigt die Zahl der psychischen Erkrankungen an und dann einen Lifestlye zu predigen, der Menschen zu ihrer "optimalen Version" machen soll, finde ich persönlich problematisch. Leben ist für viele schon anstregend genug, dann noch mit einem Selbstoptimierungstrend unrealistische Standards zu schaffen muss echt nicht sein. Tut was ihr könnt und versucht so zu leben, dass ihr zufrieden seid. Lasst euch nicht von einem Trend beeinflussen, bei dem ihr versucht, dem Idealbild anderer Menschen zu entsprechen. Findet selber heraus, was euch gut tut und womit ihr zufrieden seid. Menschen sind viel zu individuell, als dass ein solcher Trend für den Großteil der Masse funktionieren kann. Edit falls ich nach der Folge noch mehr Gedanken habe: 8:50 find das mit dem Disclaimer ne sehr coole und wichtige Sache, hatte ich nicht so erwartet. 18:27 Sehr wertvoller Punkt Julia spittet einfach nur Facts! Das kapitalistische System kennt keine Moral und das Individuum hat nur dann einen Wert, wenn es für das System Wert in Form von Arbeitskraft erbringen kann. Ob etwas den Menschen nützt oder schadet spielt in diesem System einfach keine Rolle, nur ob etwas Gewinn bringt. Wenn es nicht gesetzlich verboten wäre, würden Drogen schon an Kinder verkauft werden, einfach nur weil es Profit bringt... Oh wait, wir haben ja schon Elfbars und TikTok. Ein menschengemachtes System in welchem das Wohl aller Menschen nicht an höchster Stelle steht. Irgendwie komisch.
Selbstoptimierung für sich selbst, also dass man schaut, was tut mir gut, um mein Leben zu verbessern, finde ich sehr förderlich. Solange man nicht völlig unter Druck gerät und sich zu sehr mit Anderen vergleicht.
Struktur und Routinen sind für mich besonders als Mutter sehr sehr wichtig. Gerade Selfcare und Skincare sind für mich auch sehr wichtig um mich wohl zu fühlen. Auch in Thema Kindererziehung und Haushalt habe feste Rituale, die mir helfen meinen Alltag zu bewältigen. Aber und das ist denke ich der springende Punkt: Es gibt Tage, die nicht so laufen wie man es sich vorstellt und das ist okay. Man ist Mensch und keine Maschine. Wenn ich mal lustlos bin lasse ich einfach mal was liegen. Umso motivierter bin ich dann wieder, wenn so eine „Phase“ vorbei ist. DAS habe ich allerdings auch erst lernen müssen. Aber grundsätzlich finde ich Selbstoptimierung positiv, wenn es tatsächlich dazu führt ein glücklicheres Leben zu führen. 😊
Tolle Runde mit sehr sympathischen Menschen. Danke, dass ihr so ein wichtiges Thema besprochen habt und zusätzlich auf sehr gute Lösungsansätze gekommen seit :)
Viktoria wirkt optisch so jung. Hätte sie gesagt sie ist 21 hätte ich es auch geglaubt. Interessant zuzuhören. Meine Meinung: sich selbst an die eigenen Werte anzupassen bzw sich denen bewusst zu werden halte ich für ok. Wenn sich dann nur noch alles um das "Selbst" dreht halte ich es für gefährlich. Sich um die Bedürfnisse Anderer (Familie) zu kümmern und deren Bedürfnissen gerecht zu werden, ist auch eine Form von Selbstoptimierung. - Denn man erhält eine reale Bedeutsamkeit die die Bedürfnisse von Kindern, Eltern, Partnern über die eigenen stellt. Auch eine Form von Reife.
Ich hatte mal eine Beziehung mit einer Selbstoptimiererin. Das Gespräch und die Tagesplanung drehten sich nur um diese Themen. Ich hatte keinen Menschen vor Augen, sondern eine Art Bibliothek von Begriffen vor mir, die in jedem Schritt und in jedem Aspekt des Lebens einen produktiven Nutzen haben wollte. War für mich extrem einseitig, überplant dadurch unentspannt. Intuitive Hingabe in den Moment, in das Sein, ins Leben hinein war kaum möglich.
Ne, es geht darum, Follower und Reichweite zu generieren, um die Einnahmen zu erhöhen. Sie würden mit Sicherheit nicht so viel und regelmäßig Posten, wenn sie damit keinen Erfolg bzgl. Followerzahlen hätten
Ich finde es spannend, dass die Absichten so negativ (meiner Wahrnehmung nach) gesehen werden. In einer wohlwollenden Betrachtungsweise könnte man auch glauben/unterstellen, dass es einfach Menschen sind, die Fähigkeiten im Bereich Kommunikation, Lehre und Unterstützung bei der Lebensweise und erreichen von persönlichen Zielen von Menschen (coaching) haben und, soziale Dienstleistende sind, die etwas Gutes mit ihrem Schaffen bewegen wollen. Und nicht per se an ein dickes Einkommen oder Reichweite/Selbstdarstellung denken. Wenn man den dreien hier zuhört, finde ich das auch gar nicht wirklich abwegig oder fernliegend. Natürlich müssen diese Menschen von ihrem Job, ihren Dienstleistungen auch leben. Wäre unsere Gesellschaft besser, wenn diejenigen, die mit ihrer Arbeit Menschen in ihrer Entwicklung helfen (auch wenn es ein Privileg und nicht für alle zugänglich ist), das nicht täten, oder überspitzt gesagt irgendeinen gänzlich lückenfüllenden Bürojob ausüben würden? Oder anders: unterstellt man einer Dachdeckermeisterin, einem Physiotherapeuten, einer Psychologin, die selbstständig sind, dass sie grundsätzlich egozentrisch sind, wenn sie für ihre Dienste (mehr) Geld nehmen oder Werbung auf Social Media machen?
Damit möchte ich aber nicht sagen, dass man keine Kritik an Menschen (Schaltertan*innen) üben sollte, die wirklich das Leid von Menschen ausnutzen und ihnen zB falsche Versprechungen machen und sie total abzocken/abhängig machen, aus purer Raffgier. Natürlich gibt es auch das und nicht zu knapp..
Victoria hat recht. Es fängt doch schon in der Schule an, wieso werden wichtige Themen, die die Kinder aufs Leben vorbereitet nicht aufgegeriffen? Stattdessen heißt es still sitzen, einander nicht helfen, sich anpassen... der Grundstein um Sklaven zu sein ist super gelegt. Mein Kompromiss, greift diese Themen endlich in der Schule auf, Selbstliebe, Nächstenliebe, Selbstfürsorge, soziales Miteinander, usw.
Viktoria hat einfach Recht. Absolut undifferenziert, wenn man Systemkritik als „negative Einstellung“ abtut. Bei allem Respekt, es fehlt in dieser Runde an politischem Bewusstsein.
Irgendwelchen Trends nachzulaufen ist das Gegenteil von Selbstoptimierung. Dabei geht es tatsächlich, um das wahre, gute und schöne, was gleichzeitig wichtige Grenzen setzt.
Ich glaube, wenn man im Inneren mit sich im reinen ist, ist das Selbstoptimierung genug. Für mich die allerwichtigste Aufgabe im Leben. Es schliesst viele Bereiche mit ein.
Schokolade für die Seeele - ach wie cool, dass ihr Biyon eingeladen habt! Seine Worte haben mich schon durch mehrere schwierige Phasen im Leben begleitet und tatsächlich mein Denken sehr positiv beeinflusst.
Mehr Infos zum Thema gibt es hier:
Selbstoptimierung Pro und Contra
www.swr.de/swrkultur/leben-und-gesellschaft/selbstoptimierung-und-life-coaches-gefaehrlich-oder-zum-lachen-100.html
www.zdf.de/nachrichten/video/coaching-lifecoach-erfolg-abzocke-power-days-hoeller-100.html
www.deutschlandfunkkultur.de/selbstoptimierung-selbstkontrolle-meinung-100.html
www.br.de/nachrichten/bayern/selbstoptimierung-maenner-unter-druck,TV7Sppq
www.bpb.de/themen/umwelt/bioethik/311818/selbstoptimierung/
“ThatGirl” und “CleanGirl”
www.elle.de/female-empowerment-tiktok-trend-that-girl-selbstoptimierung-produktivitaet
www.br.de/nachrichten/kultur/sie-haben-keine-pickel-sind-clean-girls-rassistisch,U6Qv2tv
www.derstandard.at/story/3000000204828/clean-girls-und-co-was-stylingtrends-ueber-soziale-klasse-aussagen
Bio-Hacking
www.geo.de/wissen/gesundheit/23998-rtkl-gesundheit-biohacking-was-hinter-dem-system-der-selbstoptimierung
www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/s09f02-kannst-du-das-altern-aufhalten-100.html
www.ardmediathek.de/video/y-kollektiv/unsterblich-ewiges-leben-mit-biohacking-1-2/ard/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNGUzM2IzMmItYTllYS00NWZhLWEzNTUtNWE3OTA5ZWY1Y2Iw
Die Therapeutin *Maria Sanchez* hat es perfekt auf den Punkt gebracht:
"Selbstoptimierung ist nur dann heilvoll, wenn sie aus Freude geschieht, nicht aber aus Angst."
Alles aus Angst ist keine gute Sache :)
Ich bin „that girl“ weil ich es schaffe mir die Zähne zu putzen, außerdem bin ich auch happy wenn ich geduscht hab, ganz „clean girl“ mäßig. Bin Mega stolz auf mich 🎉
Exakt. Wer in solchen Kategorien denkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Für mich sind die meisten Narzissten oder mindestens Egozentriker.
@@Cyberaserwas für ein Quatsch 😂 weißt du was Narzissmus ist
Ich werde das jetzt auch machen, danke!
genau so soll es sein! :-)💯
Ja hoffentlich hast du auch den Matcha zeitlich eingeplant😅.
Was könnte man besser verkaufen, als ein Mittel gegen ein Problem, das man selbst erschaffen hat ...
Zum Glück war Viktoria mit ihrer kapitalismuskritischen Sichtweise dabei. Meiner Meinung nach essenziell bei der Thematik und hätte mehr beleuchtet werden müssen. Weiter so!
Danke für deine Meinung! Welche ihrer Argumente haben dich besonders überzeugt? 🙂
Ich bin da voll deiner und Viktorias Meinung. Der Kapitalismus macht uns kaputt, es profitieren nur Wenige. Wir sollten uns alle mal darauf fokussieren das System zu hinterfragen.
Ja... Aus meiner Sicht halt nur bedingt für Selbstoptimierung relevant. Egal in welcher Situation sich das Individuum befindet, ist es möglich mit seiner eigenen Einstellung etwas an seiner Situation zu verbessern bzw. optimieren.
Gibt es größere Faktoren die die Glücklichkeit beeinflussen, ja, gibt es Ungerechtigkeit auf gesellschaftlicher Ebene, ja, ist social media schädigend für viele Menschen, ja. Kann selbst optimieren all das ändern, nein. Aber es kann dir in der Situation in der du dich befindest helfen.
@@DenTebaus meiner Sicht hast du es nicht ganz verstanden. Das System ist das Problem und selbstoptimierung das, was nur sehr bedingt hilft und meist daran gekoppelt ist das man bereits Privilegien hat. Es gibt Menschen auch hier in Deutschland, nicht wenige, die leben von Tag zu Tag. Und unsere Gesellschaft schafft es immer wieder aufs neue diesen Menschen als individuum für ihr eigenes Schicksal in Verantwortung zu ziehen alla "du bist deines eigenen Glückes" Schmied. Soo ist es nicht. Hast du Geld hast Zeit für selbstoptimierung.
Wenn du Selbstoptimierung als solche nimmst, ja da gebe ich dir recht. Wobei in dem System, in dem wir leben, es nur wenige Privilegierte gibt die sich diese Selbstoptimierung in Form von Coaching, Therapie, Produkte, Gym usw. leisten können, zumindest zielgerichteter ind schneller. Ich gebe dir recht und auch den Rednern der Selbstoptimierung in dem Video, dass man versuchen sollte positiver an Dinge ranzugehen, mehr an sich selbst arbeiten. Jedoch finde ich es gut, dass jemand in der Runde war, das ganze von einer Perspektive zu sehen und eventuell uns alle anregt für ein besseres System und somit auch ein besseres Füreinander zu kämpfen.
Ich finde Viktorias Perspektive, Meinung und die Art wie sie sie vertritt grossartig!
Dankeschön 🥹🫶
Welche Aussagen haben dich besonders überzeugt?
Ich finde das Kapitalismusargument hat hier wenig zu suchen gehabt. Jeder Trend und jede Bewegung wird vom Kapitalismus übernommen. Auch die Bewegung lgbtq der wir schätze ich mal alle zustimmen wurde von den kapitalistischen Unternhemen ausgeschlachtet. Ob selbstoptimierung also ein guter oder schlechter trend ist hat wenig mit dem system zu tun in dem wir leben weil da selbstoptimierung weder als einziges eingeschlossen noch als einziges ausgschlossen ist sondern einfach genauso wie alles teil davon ist
Natürlich ist das nicht gut dass alle Unternehmen immer alles ausnutzen wollen und da sollten wege gefunden werden das zu minimieren. Aber ich finde selbstoptimierung so genial weil ein großteil eben komplett kostenlos geht und unglaublich viel fakten und studienbasierze medizin davon auf youtube zu finden ist wie zum Beispiel bei Ali Abdaal. Hier einige beispiele von selbstoptimierung die (fast) komplett kostenlos und wenig zeitintensiv sind:
1. Meditieren
2. kalt duschen
3. Tagebuch/ Dankbarkeitsbuch
4. Gesicht morgens und abends mit wasser waschen und nicht ins gesicht fassen
5. Bett machen
6. morgens glas wasser und sonne
7. gelegentliche gesundheitscheckups (auch bei gkv)
8. Spaziergänge
Und so so so vieles mehr. Das genaule an Selbstoptimierung ist, dass wenn man den richtigen Quellen vertraut dass es eig kostenlos ist und jeder sein Leben ein bisschen besser macjen kann.
Echt beängstigend, wie man gegen Kapitalismus sein kann. Sozialismus ist die gleichmäßige Verteilung des Elends.
Sehe ich nicht ganz so. Denn sie unterstützt die Denkweise, ich alleine kann nichts tun, es muss sich das System ändern, die anderen müssen sich ändern.
Viktoria ist für mich die positive Überraschung dieser Ausgabe! Super interessante Sichtweise auf das Thema
danke 🫶🥹
@@viktoriaeibensteiner137du bist toll. Du hast einfach das ausgesprochen was ich auch darüber denke.
Ich finde das Kapitalismusargument hat hier wenig zu suchen gehabt. Jeder Trend und jede Bewegung wird vom Kapitalismus übernommen. Auch die Bewegung lgbtq der wir schätze ich mal alle zustimmen wurde von den kapitalistischen Unternhemen ausgeschlachtet. Ob selbstoptimierung also ein guter oder schlechter trend ist hat wenig mit dem system zu tun in dem wir leben weil da selbstoptimierung weder als einziges eingeschlossen noch als einziges ausgschlossen ist sondern einfach genauso wie alles teil davon ist
Natürlich ist das nicht gut dass alle Unternehmen immer alles ausnutzen wollen und da sollten wege gefunden werden das zu minimieren. Aber ich finde selbstoptimierung so genial weil ein großteil eben komplett kostenlos geht und unglaublich viel fakten und studienbasierze medizin davon auf youtube zu finden ist wie zum Beispiel bei Ali Abdaal. Hier einige beispiele von selbstoptimierung die (fast) komplett kostenlos und wenig zeitintensiv sind:
1. Meditieren
2. kalt duschen
3. Tagebuch/ Dankbarkeitsbuch
4. Gesicht morgens und abends mit wasser waschen und nicht ins gesicht fassen
5. Bett machen
6. morgens glas wasser und sonne
7. gelegentliche gesundheitscheckups (auch bei gkv)
8. Spaziergänge
Und so so so vieles mehr. Das genaule an Selbstoptimierung ist, dass wenn man den richtigen Quellen vertraut dass es eig kostenlos ist und jeder sein Leben ein bisschen besser macjen kann.
@@viktoriaeibensteiner137 Ich finde das Kapitalismusargument hat hier wenig zu suchen gehabt. Jeder Trend und jede Bewegung wird vom Kapitalismus übernommen. Auch die Bewegung lgbtq der wir schätze ich mal alle zustimmen wurde von den kapitalistischen Unternhemen ausgeschlachtet. Ob selbstoptimierung also ein guter oder schlechter trend ist hat wenig mit dem system zu tun in dem wir leben weil da selbstoptimierung weder als einziges eingeschlossen noch als einziges ausgschlossen ist sondern einfach genauso wie alles teil davon ist
Natürlich ist das nicht gut dass alle Unternehmen immer alles ausnutzen wollen und da sollten wege gefunden werden das zu minimieren. Aber ich finde selbstoptimierung so genial weil ein großteil eben komplett kostenlos geht und unglaublich viel fakten und studienbasierze medizin davon auf youtube zu finden ist wie zum Beispiel bei Ali Abdaal. Hier einige beispiele von selbstoptimierung die (fast) komplett kostenlos und wenig zeitintensiv sind:
1. Meditieren
2. kalt duschen
3. Tagebuch/ Dankbarkeitsbuch
4. Gesicht morgens und abends mit wasser waschen und nicht ins gesicht fassen
5. Bett machen
6. morgens glas wasser und sonne
7. gelegentliche gesundheitscheckups (auch bei gkv)
8. Spaziergänge
Und so so so vieles mehr. Das genaule an Selbstoptimierung ist, dass wenn man den richtigen Quellen vertraut dass es eig kostenlos ist und jeder sein Leben ein bisschen besser macjen kann.
Das Like gibt's nur für Viktoria die hier wirklich RASIERT hat. Danke für diese kritische und vernünftige Stimme!
nö die hat gar nichts 😅
@@Imozep4LiveWarum nicht?
Genau: Die Individualisierung gesellschaftlicher Probleme, die einem überall begegnen, muss der Schleier weggezogen werden, damit gemeinsam an den Problemlösungen gearbeitet werden kann.
Es gibt einen klaren Unterschied zwischen Selbstoptimierung & Selbstverwirklichung!
Selbstverwirklichung bedeutet, das zu tun, was einen wirklich glücklich macht und einem wichtig ist. Es geht darum, sein volles Potenzial zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen, das zu den eigenen Werten und Interessen passt. Man fragt sich: "Wer bin ich wirklich, und was will ich im Leben erreichen?"
Selbstoptimierung dagegen bedeutet, ständig an sich zu arbeiten, um besser, schneller oder erfolgreicher zu werden. Hier geht es oft um äußere Dinge, wie mehr Geld zu verdienen, fitter zu werden oder besser auszusehen. Dabei setzt man sich oft selbst unter Druck.
Der Unterschied:
Selbstverwirklichung konzentriert sich auf das innere Wohlbefinden und darauf, das zu tun, was einem wirklich wichtig ist. Selbstoptimierung hingegen dreht sich oft um äußeren Erfolg und das Streben, immer besser zu werden. Während Selbstverwirklichung zu mehr Zufriedenheit und Erfüllung führt, kann Selbstoptimierung stressig sein und das Gefühl geben, nie gut genug zu sein.
Besser als alles was in den ersten 20 Minuten dieses Beitrags erzählt wurde. Chapeau.
Dass gerade die Psychologin diesen Unterschied nicht direkt benannt und die anderen Teilnehmer damit argumentativ stummgechalten hat, wundert mich ein wenig.
Vielen Dank ❤
Danke
Ich habe das Thema besser verstanden
Genau auf den Punkt getroffen
Wo ist das Problem besser werden zu wollen und das zu verfolgen? Genau so wo ist das Problem, darauf keinen Bock zu haben und ein Coachpotatoe zu sein? Menschen sind unterschiedlich. Problem ist doch eher, dass viele denken sie wüssten was andere wollen oder brauchen.
Klassenkampf in einem ÖRR Format. Genossin Viktoria hats immer super auf den Punkt gebracht.
danke 🥹😇
@@viktoriaeibensteiner137völlig inhaltsloses Gerede über Videos von Werbefiguren auf Instagram und Co. Wollte schon ausmachen, dann hat man dich endlich mal reden lassen.
Hat mich auch richtig gecatcht ihr Klassenkampf ! Der Kapitalismus ist unsere größte Geißel die es unbedingt zu überwinden gilt, dem Klima und auch der Gesundheit der Menschen zuliebe. Meinen großen Dank für diesen sehr wertvollen Beitrag an Genossin Viktoria ! o7 ✊
Yes!!
@@horstschlemmer6171Viel Spass in Nordkorea!
Sehr geil. Danke für viktoria ehrlich. Starke Frau, starke Meinung. Steht da fast alleine mit ihrer Meinung. Sie hat echt valide punkte. Finde aber trotzdem das irgendwo in der Mitte "das richtige" liegt. Das Argument:"unsere herzen füllen" find ich gut
danke 🥹❤️
@@viktoriaeibensteiner137 sehr gerne. Danke für deinen Beitrag und das du ein weitere wichtige perspektive rein gebracht hast die so sonst nicht in der runde gewesen wäre. Ich wünsche dir viel Kraftcund Erfolg in der Zukunft. Es braucht Menschen wie dich in der öffentlichen Meinung, Medienlandschaft, social media,...❤️
@@mariam6597 ❤️❤️❤️
Super wichtig das Victoria mit dabei war. Sie hat super Argumente und diese Seite ist auch so wichtig. Man darf und muss auch das System kritisieren damit sich was verbessert. Sich zu sehr selbst zu optimieren, führt doch oft auch zunehmend zu einer egozentrischen Sichtweise.
Viktoria hat echt einige gute Punkte. Ihr Standpunkt ist eigentlich der einzige wichtige in der ganzen Debatte. Danke, dass ihr sie eingeladen habt.
🥹🥹🥹
Freut uns, dass dir die Folge und Gäste gefallen haben. 😊 Welche ihrer Argumente haben dich überzeugt?
Ja sie hat super argumentiert 👍🏼
@@unbubble Dass wir Dinge individualisieren die auf gesellschaftlicher Ebene stattfinden. Ist eine mega wichtige Aussage, die aber glaube ich die meisten Zuseher nicht richtig verinnerlicht haben. Die Möglichkeit so etwas wie Selbstoptimierung überhaupt durchführen zu können ist ein unheimliches Privileg und ich habe nicht das Gefühl, dass sich die meisten dessen bewusst sind.
@@karuzo9426 22:43 die Antwort zeigt genau das. Nicht privilegiert in Deutschland.... Ja, Deutschland ist nicht perfekt und wir haben auch Verbesserungspotential, aber zu sagen, man kommt von ganz unten und anderen abzusprechen, dass die Menschen es aus "eigener" Leistung nicht schaffen. Heftig am Leben vorbei die Frau.
Viktoria zerstört einfach alle 😂
Liebe es wie die anderen einfach nicht wirklich argumentativ entgegen bringen können
Viktoria hat niemanden zerstört. Sie versteht nicht, dass Selbstoptimierung in erster Linie ihr hilft und genau vor dem ganzen Problematiken die sie anspricht schützt. Wenn ich auf der Arbeit in 8h nur einen bestimmten Teil erledigen kann, dann gehe ich für das Unternehmen keine Extrameile, weil aus einer Extrameile werden ganz schnell zwei usw. Die meisten Unternehmen achten nicht auf das Wohlergehen der Mitarbeiter, sondern in erster Linie um den Umsatz im Unternehmen. Wenn ich mir da Grenzen setze, weil ich weiß, dass ich auf Dauer ausgebrannt bin, dann helfe ich mir in erster Linie selbst.
Genauso wie mit Social Media. Klar kann ich jeden Tag bewusst in Instagram oder anderen Netzwerken mich indirekt mit anderen zig tausend Menschen vergleichen. Alleine, dass wir regelmäßig den Lebensstil von anderen konsumieren und die Möglichkeit haben uns mit allen zu conecten führt am Ende zu immensen Druck. Sich bewusst zu machen, dass man seine eigene Version ist und nicht neidisch auf andere sein muss oder irgendwelche dummen Trends zu befolgen kann befreiend sein.
Die drei Frauen haben einfach nicht verstanden, dass Selbstoptimierung dazu dienen soll sich selbst zu optimieren auf der Ebene, dass man sein Umfeld nicht verändern kann, sondern nur sich selbst. Ich kann daher nicht von meinem Umfeld erwarten, dass alles so umgesetzt wird wie ich es benötige. Es geht darum zu verstehen, wenn jemand ein Problem hat ich es nicht zu meinem machen soll. Klar kann man Ratschläge geben, aber jeder ist für dich selber verantwortlich und man sollte sich bewusst sein, wann man an seine eigenen Grenzen kommt und auf sich selber achten sollte. Sonst reißt man sich für andere ein Bein aus und ist selbst komplett ausgelaugt und kommt auf sein Leben nicht klar.
Ich glaube schon, dass viele mit ihrem Leben und den Situationen die oft auch einfach zu eintreffen besser umgehen könnten, wenn man einfach ein Bewusstsein dafür schafft, wie geht es mir heute? Was kann ich schaffen und dementsprechend sein Tag organisiert und nicht blind Dinge abarbeitet die einem selbst nicht gut tun. Wenn man auf sich selbst nicht achtet, dann tun es andere oft erst Recht nicht...
🫶🫶🫶🫶
Geht in einem Satz: Ich optimiere, weil ich es will!
@@viktoriaeibensteiner137 soo sehr das video gerettet, so stark formulliert und radikal geblieben. niemals ablenken lassen 🏴
@@eliyasmusic danke 🥹🥹 I tried!
Wir haben so unfassbar viele Probleme in unserer Gesellschaft. Dieses ständige um-sich-selbst-Kreisen von durchaus gebildeten und priviligierten Menschen- also genau denjenigen, die sich engagieren könnten - geht mir so dermaßen auf die Nerven! Das wird uns ganz bestimmt nicht weiterbringen.
Es ist halt eine Art von Coping Strategie, um in dieser Gesellschaft, in die wir ja ungefragt und ohne Gestaltungsmöglichkeiten rein geboren wurden, irgendwie klar zu kommen. Hinter dem Kreisen steht ja (meiner Ansicht nach) keine Langeweile, sondern eine innere Unruhe, Unsicherheit, das Gefühl nicht zu genügen (in diesem System um uns), mehr sein zu müssen, mehr geben (und haben) zu sollen und die Sehnsucht nach Ankommen, nach Verbindung und Beziehung, nach dem authentischen selbst und mentaler Gesundheit und einem grundlegenden Level an Akzeptanz (ändere das, was du ändern kannst und lass los, was nicht, damit es dich nicht destruktiv auffrisst und handlungsunfähig macht) und Zufriedenheit. Das wir in einem System leben, was Menschen dazu bringt, so leer, ausgelaugt, gestresst, ängstlich und unzufrieden zu sein, kann einen auch ruhig nerven. Nur sollte man den genervten Blick vielleicht lieber genau darauf werfen, als auf die Menschen selbst, die auch nur darunter leiden. Bei allen Privilegien, die man so ins Feld führen kann, wissen wir ja, dass es am Ende doch um das subjektive, eigene Empfinden geht. Man kann den Mitmenschen und sich selbst immer sagen, hey sei doch zufrieden, du hast schließlich noch xy. Aber am Ende kommt es auf das ehrliche Gefühl des Menschen an, das man erstmal nicht weg reden kann und sollte. Ein Mensch mit Depression hat vllt noch Arme und Beine, ein Mensch mit weniger Gliedmaßen hat vielleicht liebevolle Eltern, ein Mensch ohne Eltern hat vielleicht ein hohes Einkommen, ein Mensch mit kaum Geld hat vielleicht einen "kerngesunden" Körper und Geist usw. Ich möchte damit sagen, dass es uns allen darum gehen sollte, uns nicht zu verurteilen und (da sehe ich eine starke Brücke zwischen den Seiten) versuchen uns selbstfürsorglich um uns zu kümmern, damit wir handlungsfähig werden oder bleiben, um uns gegenseitig die Hand zu reichen und/oder das System zu einem menschenfreundlicheren zu verändern.
Ich finde schade dass die kritische Stimme zur Rolle des Kapitalismus so viel Gegenwind erfährt. Ich denke, sie hat damit völlig Recht. Meine Selbstoptimierung, mein Leben das ich mir wünsche, ist eines das nicht kompatibel ist mit einem kapitalistischen Lohnleben. Ich fühle mich in der wenigen Zeit im Jahr wohl, wo ich mich im Urlaub entschleunigen und aus Zwängen und Konsum herausnehmen kann.
Absolut richtig - Selbstoptimierung kann nur intrinsisch wirklich funktionieren, ansonsten deoptimiert man sich aus Hörigkeit und Sklavenmoral heraus, um optimaler in einem System zu funktionieren. Man optimiert sich nicht selbst, sondern man optimiert seinen Wert im kapitalistischen Sinne (wenn nicht direkt, dass man besser im Job sein will, dann indirekt, weil man attraktiver sein will, etc)...
Ich glaube, dass die größte Selbstoptimierung ist, eine Sache zu lernen, die wir alle nur noch minimal ausgeprägt haben: Gelassenheit. Alleine dass wir über Selbstoptimierung reden zeigt ja, wie sehr uns die Gelassenheit abgeht ;)
Ich glaube, wenn es schon so weit ist, dann machst du den falschen Beruf oder hast zu wenig Work-Life- Balance. Vielleicht mal die Stunden reduzieren?
@@dennisfreese1563 Das war wirklich nicht der Punkt bei der Sache.
@@dennisfreese1563 In Berufen wie Pflege, Erziehung, Entsorgung, Lehramt etc. ist es oft schwer, einfach die Stunden zu reduzieren, weil der Personalmangel groß ist und die Arbeit nicht liegen bleiben kann. Diese Berufe sind enorm wichtig für die Gesellschaft, aber gleichzeitig werden sie häufig unterbezahlt und überlastet. Hier müsste auf systemischer Ebene angesetzt werden - durch bessere Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und mehr Unterstützung. Ein bloßer Rat zur Stundenreduktion wird den Menschen in diesen Berufen nicht gerecht.
.
Wenn ich noch einmal THAT girl höre springe ich...
Danke für deine Meinung 😊 welche Art der Selbstoptimierung hat dir im positiven Sinne geholfen?
Für mich ist das auch so ein richtiges Unwort. „That Girl“ hört sich für mich nach einer Frau an, die sich als was besseres sieht, weil sie ALLES im Griff hat. Und wer hat das schon. Blöde Tage und Niederlagen gehören zum Leben einfach dazu. Man muss sich nicht alles schön reden und für jedes Problem sofort eine Lösung haben.
@@unbubble Wein auf Bier, das gönn ich mir. Bier auf Wein, das lass sein. Optimiere deinen Rausch.
Vor diesem Video war mir lediglich der Begriff biohacking bekannt.
Cleangirl und Thatgirl hab ich bis jetzt noch nie gehört und klingt irgendwie nicht wirklich sympatisch.
Wieso überhaupt girl? Da fängt es ja schon an. Sind doch erwachsene Frauen oder sehe ich das falsch?
Viktoria hat abgeliefert!! Hat mich überzeugt, kannte sie davor nicht, aber mein Follow hat sie ab jetzt! Das ist mal eine Person im deutschen tv, für die man sich als Österreicherin/Wienerin nicht geniert :D sondern stolz sein kann
Edit: von Elena bin ich auch sehr positiv überrascht! erinnere mich nur noch vage an sie von GNTM, hab ich nie richtig geschaut, sehr tolle Entwicklung!
wow, vielen dank, I tried my best 🥹🫶
Als sie anfing zu argumentieren dachte ich wow! 100% genau das was ich nicht so gut in worte hätte fassen können😊
Danke Viktoria für deinen Einsatz in dieser Sendung! Du hast sehr wichtige Punkte und Argumente vorgebracht. Danke auch ans 13 Fragen-Team!
Ich finde schon allein die Begrifflichkeiten schlimm und ehrlich gesagt abwertend. ThatGIRL, CleanGIRL... dabei sind alles erwachsene Frauen. Ich finde, Frauen können stolz sein, Frau zu sein und müssen nicht immer auf "Girl" reduziert werden oder sich selbst darauf reduzieren.
Sind auch in meinen Augen Fremdschahm-Begriffe, die ich vor diesem Video noch nie gehört habe. Liegt vermutlich daran, dass ich (außer UA-cam) keine Social Media Sachen benutze
@@Hanarija-d3p Ab wann ist etwas für dich gesamtgesellschaftlich? Wenn es eine Mehrheit tut? Wenn es als Beleidigung konnotiert wird?
@@nilsb.4906Rebecca hat einen UA-cam Kanal.Neben This Girl und That Girl ist Glow der nächstwichtigste Begriff🙈.
Grundsätzlich stimme ich dir total zu, dass Frauen sich stolz und selbstbewusst als Frauen sehen und bezeichnen sollten, anstatt auf „girl“, „Mädchen“ oder „junge Frau“ oder so reduziert und abgewertet zu werden. Gleichzeitig finde ich es total in Ordnung und nachvollziehbar, wenn Frauen sich bewusst Begriffe wie „girl“ aneignen und quasi zurückholen für sich selbst und ihre bubble. Ich lege mich mit jedem Mann an, der Frauen auf „girl“ oder „Mädel“ reduziert, aber ich nutze für mich selbst und in meiner bubble die Begriffe „girl“, „girlie“, etc., wenn ich möchte, weil ich das entscheide. :)
Ich liebe das Format 13 Fragen - mir hat diese Folge sehr gut gefallen! Besonders Viktorias Perspektive fand ich sehr interessant und passend bei dieser Diskussion. Anstatt dass wir Strukturen im System für alle zum besseren ändern, heißt es oft: du bist selbst schuld / hast dich nicht genug selbst optimiert etc.
Selbstoptimierung setzt nur auf der individuellen Ebene an und eben nicht auf der strukturellen Ebene. Es ist eh schön und auch gut, wenn man was für sich selbst macht… aber das kann eben nicht ein jeder machen.
Daher sehr wichtiger Punkt in der Diskussion - danke! ❤
Meine Meinung, bevor ich das Video vollständig gesehen habe:
Selbstoptimierung ist zu einem gewissen Maß gesund. Routinen (Aktivität, Ernährung, etc.) zu hinterfragen und gegebenfalls anzupassen, macht Sinn, wenn man sein Leben gesünder gestalten möchte.
Selbstoptimierung zum Lebensinhalt zu machen ist nicht gesund. Es verursacht Stress, nie endende Unzufriedenheit und am Ende leidet man einfach nur darunter (auch wenn man es vielleicht nicht zugeben möchte).
Lebt euer Leben, chillt ohne euch schlecht zu fühlen und hört auf euren Körper ❤
Danke für deine Meinung 😊 Wie kann man deiner Meinung nach verhindern, dass man sich durch Selbstoptimierung gestresst fühlt? Was müsste sich ändern, dass kein gesellschaftlicher Druck entsteht?
Ganz deiner Meinung! 💯
Ganz starke Runde. Sehr viel Respekt auf beiden Seiten ❤❤❤ Vor allem die Österreicherin und der Tätowierte haben mir sehr sehr gut gefallen.
Richtig gut zusammengefasst !
Ich bin dem momentan ehrlich gesagt ziemlich verfallen und kann schlecht chillen !😊
Victoria unfassbar starke Argumente! Macht auf respektvoller Art und Weise diese Handpuppen des Kapitalismus mundtot!
danke 🥹🥹
3:57 so wichtiger punkt den sie anspricht. es ist ein verdammtes privileg sich um solche belanglosen dinge gedanken machen zu können und die eigene routine zu „optimieren“. ich glaube die meisten normalen menschen haben dafür weder zeit noch geld. es ist luxus.
Ein Privileg ist es vielleicht, weil sie darüber Bescheid wissen und die nötigen Informationen haben. Geld braucht man keines, v.a. nicht um damit zu beginnen (mal davon abgesehen, dass bei Selbstoptimierung auch Geld zum Thema werden kann, z.B. kaufe ich ein neues Handy, am besten Top Modell (Materialismus und wenn man genau drüber nachdenkt nicht nötig) oder behalte ich mein altes, nicht High-End-Modell und kaufe mir lieber bessere Lebensmittel). Es gibt genug Videos auf UA-cam. Beispielsweise Sport kannst du komplett kostenlos mit deinem Körpergewicht machen, zuhause oder draußen an Calisthenics-Parks o.ä.
Belanglos ist das Ganze schon deshalb nicht, weil es dich glücklicher und energievoller machen kann, sodass du nach der Arbeit vielleicht noch Kraft und Freude hast, etwas zu tun, was du gerne machen würdest, anstatt erschöpft zu sein. Und nicht täuschen lassen, diese Menschen machen ihre ganzen Sachen sicher nicht seit Tag 1. Es fängt mit einer Sache an und entwickelt sich. Es ist eher ein Hobby und Lifestyle. So wie andere auch Zeit finden für ihr Hobby, so finden die auch Zeit und haben Spaß daran.
Wenn dich das ganze interessiert, empfehle ich dir, dich als erstes über Dopamin zu informieren. Das spielt eine Schlüsselrolle in dem Ganzen meinen Erkenntnissen nach.
@@GerTodesengelne ich möchte ganz sicher kein clean girl sein 😅 danke auch.
@@1980BeBa1980 Bist du auch nicht, wenn du Selbstoptimierung machst. Ich kannte den Begriff bis heute nicht und mache trotzdem schon seit Jahren Selbstoptimierung. Diese Clean Girls sind eher irgendwelchen Trends zum Opfer gefallen, wo v.a. die Influencer profitieren, die unnötiges Produkte verkaufen oder bewerben.
THIS!! 🙏 Oder Bildung. Vielen Menschen der Unterschicht und unteren Mittelschicht fehlen schlichtwegs die Worte für sonen Talk, insb. abstrakte Begriffe. Komplizierte Worte wie "Selbstoptimierung", "Kapitalismus", "Biohacking", sind nicht in deren Vokabular. In Deutschland haben wir leider ein sehr großes Ungleichgewicht in Bildungschancen
ELENA CARRÌERE und VIKTORIA EIBENSTEINER VIELEN DANK‼️❤️ ihr wart großartig. Auch Julia Tanck❤️ ihr habt abgeliefert 💪🏻💪🏻
That Girl / Clean Girl ist für mich reines Marketing. So eine latte von Produkten die daran hängen, unglaublich. Von Zahnpast bis Skincare zum Fancy Kaffeebecher bis hin zu super teuren Coachings. War auch der Punkt, an dem ich letztendlich gescheitert bin. Routinen sind gut und wichtig aber im vergelich dazu habe ich mich immer nur minderwertig gefühlt weil ich mir diesem ganzen kram einfach nicht leisten kann 27:13
Viktoria hat es auf den Punkt gebracht. ❤❤❤
Sie hat super argumentiert.
danke ❤
Ich schreibe Garde meine Bachelorarbeit zu ziemlich genau diesem Thema. Ich finde es etwas schade, dass die Problematik der Selbstoptimierung auf so oberflächliche Punkte (That Girl, Clean Girl) bezogen besprochen wurde. Wenn man bei sozial media bleiben möchte (es hat nun mal einen enormen Einfluss auf uns) hätte man auch über Hustle Culture reden sollen. Es wurde zwar von Burn Out gesprochen, aber nicht der Drang nach Produktivität und Effizienz. Nur Viktoria hat versucht diese Probleme und die Rolle des Kapitalismus einzubringen. So wie sie auch gesagt hat, können diese Probleme nicht damit behoben werden, dass alle ihre Gedanken optimieren.
Danke für deinen Input und viel Erfolg mit deiner Bachelorarbeit!🌻
❤️❤️
Voll oder z.B. dass es verpönt ist zu sagen, dass mir meine Freizeit wichtiger ist als mein Job. Es wird erwartet dass mein Beruf mein Lebensinhalt und meine Passion ist. Wenn ich laut sagen würde, dass ich den nur ausübe weil er mir halbwegs Spaß macht und ich gut verdiene, aber jederzeit lieber frei hätte, werde ich halb gesteinigt
@@starlight4875 Ja, logisch. Arbeiten ist nun einfach mal notwendig. Dein Kommentar zeigt, dass du diese Basics noch nicht verstanden hast.
@@sakura44553ja, arbeiten ist notwendig. Aber das ganze „Du brauchst das, das und DAS um gut auszusehen, erfolgreich zu sein, glücklich zu werden!!“ rechtfertigt immer mehr Konsum und damit auch die „Arbeitsmoral“, ohne, dass wir am Ende glücklich sind.
Arbeit ist notwendig, das richtige Maß und die richtige Arbeit kann einen erfüllen. Die Konsumkultur und das vergleichen, der Druck, das macht einen niemals glücklich.
Hammer Einwand von Viktoria! Das habe ich mich auch immer gefragt. In meinem ersten Job hat man mir gesagt dass ich meine Pausenzeiten und meinen Urlaub gut nutzen soll zum entspannen. Für was? Damit ich beim Job leistungsfähiger sein kann?
Dann entspann halt nicht, wenn es dir damit besser geht :)
@@Thoughtless141 Was soll denn das für ein Dummer Kommentar sein? Aber naja dein Name sagt ja bereits aus, dass du Gedankenlos durch die Welt gehst
@@lisel3619 Frag besser erst wie dein Arbeitgeber dazu steht, wenn er das auch so sieht solltest du misstrauisch werden
Top Argumente von Viktoria👍
Hi @ChrisHell_7, welche Argumente haben dich besonders überzeugt?
fehlte nur noch das Argument "Patriarchat"
Nein und sie wurde argumentativ komplett zerstört.
So ca. alles was sich mit der gesamtheitlichen systematischen Kritik befasst hat. Die ganze Diskussion war ein recht seichtes Gerede über individuelle Selbstoptimierung bis Viktoria endlich das darüberliegende Problem angesprochen hat. Recht deutlich hat man das gemerkt wie der Punkt mit Privilegien und Neoliberalismus gefallen ist und die Gegenseite plötzlich sehr angriffig wurde oder die Argumente plötzlich sehr schwammig wurden
danke 🥹🫶
Ich finde Elena so angenehm in ihrer Art zu sprechen und zuzuhören. Empfinde sie als total konstruktiv und offen und ehrlich und damit sehr wertvoll für den Diskurs!
Diese scheiß Fixierung auf das Selbst. Gemeinschaft und Solidarität sind wichtig. Überlebenswichtig für uns als Menschen. Wer nur an sich selber denkt, wird sich auch nicht sonderlich politisch engagieren.
Bin gespannt, was noch gesagt wird, bin ehrlicherweise am Anfang des Videos und kommentiere einfach mal direkt drauf los. Frau Eibensteiner hat mir ihrem Hinweis auf den kapitalistischen Gewinn an der Selbstoptimierung auf jeden Fall schon Mal Hoffnung gemacht, dass sie in eine ähnliche Richtung argumentieren wird.
Europäische Kultur ist kein Fan von Gemeinschaft
🫶🫶
Ich empfinde dieses Kommentar als äußerst ideologisch und voreilig. Um sich "Selbst" kümmern ist mindestens genau so wichtig, wie sich um andere zu kümmern. Wenn es einem "Selbst" schlecht geht, kann man sich nicht sonderlich gut um andere kümmern. Es geht um Balance, nicht ideologischen Unsinn. Kapitalismus ist kein Argument. Niemand wird zum Konsum gezwungen. Ausser bei GEZ 😂
Sehe ich genau so Genossin. Danke für diesen Beitrag!
@@HueManConsciousnessden ideologischen Fehlschluss in ihrem Text musst du erstmal bestimmen und erläutern, wenn du schon versuchst damit ein Totschlagargument zu formulieren. Desweiteren verklärst du ihren strukturkritischen, gesellschaftlichen Zugang ausschließlich auf einer interpersonalen Ebene. Zwischen diesen Ebenen besteht eine Differenz, sie sind nicht identisch. Entweder hast du das übersehen, oder du solltest dich bei mangelndem Verständnis in Diskussionen auf gesamtgesellschaftlichen Abstraktionsebenen zukünftig nicht so weit aus dem Fenster lehnen und erstmal Fragen stellen, bis sich Dir die Argumentationsmuster wirklich erschließen. Aus dieser Position heraus, die nichtmal grundlegendes Textverständnis deinerseits vermuten lässt, ihr „voreilig[es]“ und „äußerst ideologisch[es]“ Argumentieren vorzuwerfen, kann eigentlich nur Satire sein.
Das Thema Achtsamkeit mit der Gedankenoptimierung zu verbinden, widerspricht sich anhand der Definition von Achtsamkeit nach Kabat-Zinn komplett. Achtsamkeit bedeutet doch, Gedanken und Empfindungen zuzulassen, anzunehmen und diese eben NICHT zu werten. "Gedankenoptimierung" bringt aber automatisch eine Wertung der Gedanken mit und die Entscheidung, welche Gedanken produktiv sind und "gedacht werden dürfen" und welche nicht. Alle Gedanken dürfen sein und nicht alle Gedanken müssen produktiv sein.
Sehr spannend! Danke dir.
Ja fairer punkt. Ich verstehe ihn aber anders. Ich finde nur das Wort Optimierung irgendwie falsch. Weil ich mit diesem Wort viel Negatives verbinde und eher gesellschaftlichen Druck empfinde. Gedankenoptimierung ist doch eigentlich vielmehr ein Konditionieren des Gehirns/Gehirntraining. Wir möchten unsere alten Denkmuster auflösen und ändern. Weil uns gewisse Denkmuster und Glaubenssätze wirklich auf Dauer schaden können. Das und Achtsamkeit sind für mich zwei unterschiedliche Dinge. Zuerst kommt die Achtsamkeit, dann kommt das Auflösen von Glaubenssätzen.
@@MAPQB da stimme ich dir total zu. Leider hab ich den Eindruck nicht bekommen, sondern eher das Gefühl gehabt, dass das Konzept der Achtsamkeit einfach so in den Raum geworfen wird, dabei ist die Achtsamkeit in der Psychotherapie ein bedeutsamer Teil der kognitiven Umstrukturierung! Wahrscheinlich irritiert mich deshalb, ähnlich wie bei dir, die Zusammenführung von Achtsamkeit und dem Konzept der Optimierung (welches ich ähnlich negativ behaftet sehe/verstehe wie du)
Ich bin unendlich froh dass Viktoria dabei war. Kapitalismuskritik ist gerade heutzutage so wichtig.
Viktoria, menschen wie dich, brauchen wir ❤
danke 🥹🥹🥹
Danke Viktoria!! Ihre Argumente sind so wichtig und wertvoll in dieser Diskussion gewesen!
Auf der grünen Seite haben wir mal wieder 3 Personen die damit Geld verdienen, mit dem was sie Propagandieren und auf der gelben Seite haben wir Fachleute und Betroffene. Das ist für mich keine ausgewogene Diskussion, wenn die eine Seite finanzielle Interessen an dem hat es aufrecht zu erhalten. Die systemkritik war das absolut wichtigste!
Bei 13:21 muss ich Rebecca total widersprechen. Ich finde, dass wir sehr viel von den Blue Zones abschauen sollen. Ausgewogene Ernährung, Bewegung/ Sport und ausreichend Schlaf sind standard Faktoren, die wir alle kennen. Allerdings brauchen wir hier mehr Gemeinschaft! Soziale Beziehungen sind so wichtig für unsere Gesundheit. Z.B. das Schwätzchen mit der Kassiererin, den Nachbarn etwas leihen oder sich ehrenamtlich engagieren lässt uns ein aktives Teil der Gemeinschaft sein. Dieses Gefühl brauchen wir alle. Ich glaube, dass Selbstoptimierung oft ein Trostpflaster ist für ein fehlendes Gefühl von Sinn oder Dazugehörigkeit ist.
@@LucyWiggli Ich glaube auch, sie hat Vorbild mit Nachahmen verwechselt. Nur weil wir uns die Blue Zones zum Vorbild machen, heißt das ja nicht, dass wir alles von dort nachahmen. Man kann sich Inspiration dort holen und dann für sich adaptieren.
Ich stimme dir zu 100% zu. Dieser Selbstoptimierungstrend ist halt auch unglaublich selbstbezogen. Man beschäftigt sich die ganze Zeit mit sich selbst. Und nicht falsch verstehen, wirkliche Achtsamkeit und Bewusstsein über sich selbst und Selbstreflexion sind wichtige Aspekte. Aber ich habe den Eindruck, dass sich Menschen eigentlich dahinter nach Anerkennung und letztendlich dem Gefühl nach Liebe und Wertschätzung sehnen und das kompensiert wird mit Optimierung des Selbst, wodurch man sich dann liebenswert und wertvoll fühlt. Das meinte ja auch eine Teilnehmerin. Und die Kapitalismuskritik von Viktoria bringts da zusätzlich auf den Punkt, was Menschen ja fast schon verbietet, sich zu übers System zu beschweren, weil wir "müssen ja nur wollen".
Bin 100% bei Dir!
Lese gerade das Buch Ikigai.
Hier geht es um eine jap. Lebensphilosophie, welche am Ende des Tages auf Achtsamkeit beruht.
Ich stimme dir voll zu, sehe es aber auch als Selbstoptimierung, die Gesellschaft positiv zu beeinflussen. Sprich, dem Nachbarn etwas leihen oder von sich aus Hilfe anbieten (sollte es noch nicht normal) sein, zähle ich auch zu Selbstoptimierung.
Man kann sich auch krank optimieren. Besonders der Biohacker übertreibt es in meinen Augen ziemlich stark. Das kann auch in eine Sucht führen.
Ich optimiere mich in meiner Gesundheit auch. Tracke das Essen und die Bewegung am Tag. Dann reichts aber auch.
True... seine erste Beschreibung klingt spätestens nach den Worten "meine Rolle im Universum,-..." wie der Perfekte Far Cry Sektenführer
Es klingt eher nach einer Tätigkeit, in der er Sinn sieht und Spaß daran hat, ein Hobby also. Hier ist es ja ganz individuell, was einem Spaß macht oder nicht und jeder hat andere Hobbys in die er genauso viel Zeit und Energie steckt, wie er ins Biohacking. Spaß und Motivation kommt zustande, in dem Dopamin ausgeschüttet wird. Die Tätigkeit oder Sache, die zur Ausschüttung führt ist dabei zweitrangig. Einige Menschen motiviert es eben besonders stark, wenn sie sich verbessern oder eine schwere oder unangenehme Sache meistern. Zugegeben, jeder ist doch stolz und glücklich, etwas schwieriges/unangenehmes geschafft zu haben. Und ja, es kann zu einer Sucht führen, aber wir sind alle süchtig, und zwar nach Dopamin. Da gibt es aber durch aus nutzlosere Süchte (Social Media, Süßigkeiten, Alkohol...). Problematisch wird es natürlich, wenn die Psyche darunter leidet, z.B. wenn man sich schlecht fühlt oder Vorwürfe macht, wenn man eine Sache nicht schafft oder mal eine Downphase hat (was ganz normal ist). Tipp: Immer das Große und Ganze sehen. Ein Tag oder auch eine Phase von Tagen oder Wochen sind aufs Leben gesehen vernachlässigbar. Hauptsache insgesamt geht es langsam aber stetig nach oben.
Noch ein Tipp für dich speziell: Irgendwann wird dein Tracking so normal sein, dass es sich nicht mehr wie Arbeit anfühlt. Über duschen und Zähne putzen denkst du ja auch nicht groß nach, das gehört einfach dazu. Beim Kochen und Backen ist es ja sogar ein normaler Schritt, die Zutaten abzuwiegen und da beschwert sich auch keiner. Und vllt., wenn es dir gar nicht mehr wie zusätzliche Arbeit vorkommt, hast du dann plötzlich Lust den nächsten Schritt in deinen Alltag einzubauen. Oder du bekommst ein Gefühl fürs Essen, dass du nicht mehr tracken musst und ersetzt das durch eine andere Sache. Wie auch im Video erwähnt, es gibt kein Ziel, dass man erreichen möchte, der Weg ist das Ziel. Einfach mit seiner Zeit etwas möglichst sinnvolles und nachhaltiges anzufangen.
Keine Sorge, sobald der Biohacker etwas älter wird und dann voller Angst auf seinen Schlafrhythmus guckt, wird ihn das nicht mehr interessieren. Dann wird er - wenn er ausreichend resilient ist - Wege finden (müssen), mit wenig/gestörtem Schlaf, auch einen guten Tag zu haben. Das Biohacking wächst sich mit dem Alter aus...
Das ist mit Abstand die beste Folge! Dieses wichtige Thema und die Teilnehmer haben absolut gepasst. Ich bin sehr beeindruckt wie reflektiert, respektvoll und kompromissbereit alle waren.
Selbstfürsorge und Selbstreflexion, das verstehe ich unter (gesunder) Selbstoptimierung. Besonders der zweite Punkt würde unsere Welt zu einem sehr viel besseren Ort machen, wenn dies jeder (ausreichend) tun würde. Was aber viel wichtiger ist, was Viktoria angesprochen hat. Das ganze System, in dem wir leben, krankt gewaltig! Danke, dass du das eingebracht hast, Viktoria
Viktorias Sichtweise finde ich in diesem Thema so wichtig. Als das Kapitalismus-Thema aufkam, wurde von der anderen Seite nicht viel Input gegeben. Natürlich sind sie alle Teil des Kapitalismus-Problems. Sie werden doch nicht ihre eigenen Geld-Mach-Mechanismen über Bord werfen.
Danke Viktoria spricht mir aus der Seele, jedes einzelne Wort, hätte meins sein können. Spannende Diskussion
22:21 wow, endlich mal vernünftige Stimme in diesem Einheitsbrei von Unbubble-Cast 😯👏
danke 🥹
war gerade 1zu 1 mein gedanke diese Frau chekt einfach
Wenn Viktoria Eibensteiner nicht dabei gewesen wäre, würden mir sehr viele Punkte in dieser Folge fehlen. Gut, dass sie kapitalismuskritische Argumente eingebracht hat, aber echt schade, dass sich die anderen kaum bis gar nicht darauf eingelassen haben.
Ich finde es grundsätzlich eine tolle Sache. Problematisch wird es jedoch, wenn andere Menschen beispielsweise Krankheit oder Unzufriedenheit ausschließlich damit begründen, dass sie die Selbstoptimierung nicht ausüben - und somit die gesamte Verantwortung bei der Person selbst liegt. Äußere Einflüsse, die man nicht immer kontrollieren oder verändern kann, werden dabei völlig außer Acht gelassen. Außerdem darf ein gewisses Maß an Normalität, wenn man es so nennen will, nicht überschritten werden. Denn sobald es zwanghaft wird, handelt es sich nicht mehr um Selbstoptimierung, sondern um einen Zwang, den man nicht haben sollte.
Aber im Grunde ist es doch nur Sklavenmoral - in einem extremen Ausmaß. "Selbstoptimierung" ist ja in sich ein falscher Begriff, weil es eben nicht darum geht, intrinsisch sich zu verbessern, sondern sich besser anzupassen, besser zu funktionieren, besser zu buckeln. Man springt nicht nur ins Hamsterrad, sondern versucht, möglichst schnell darin zu strampeln - und dann ist es immer deoptimierend im Bezug auf sich selbst.
@@bugfisch7012 aber es ist doch klar, dass du dich immer nur optimierst, indem du dich besser einfügst. Das war auch schon vor tausenden Jahren so, dass, wenn du halt beispielsweise nicht deine Jagdfähigkeiten optimiert hast du halt einfach nichts zu essen bekommen hast. Oder verstehe ich dich gerade falsch?
@@bugfisch7012Je mehr ich über deinen Kommentar nachdenke, desto mehr stimme ich zu. Finds wirklich nicht einfach, da einen gesunden Weg zu finden, in dem Dinge wie Achtsamkeit, gesunde Ernährung und Selbstfürsorge eine Rolle spielen, aber eben nicht zwingend nötig sind, um mit sich selber im Reinen zu sein.
@@kk-fo3zx Ja, absolut - Selbstoptimierung wird damit ja auch grundsätzlich nicht zu was negativen oder so.
Es ist denke ich wichtig, dass einem bewusst ist, woher der Drang zur Selbstoptimierung denn kommt und dann ist auch immer ein gesunder Umgang damit möglich.
@@M.ll.98 Naja, Selbstoptimierung geht ja weiter - es ist nicht nur eine Anpassung an eine Lage, sondern man versucht in der Lage aufzugehen.
Und das ist auch völlig okay, wichtig ist aber zu begreifen, dass das durch äußere Zwänge passiert, denn dann ist auch eine gesunde Selbstoptimierung möglich - gefährlich wird es, wenn man das vergisst, wenn man sich einredet, es nur für sich zu tun. Dann kommen wir langsam in Abhängigkeiten rein.
Die Optimierung geht immer über die reguläre Anpassung hinaus - es ist halt was anderes, sich zu impfen (im Grunde ja auch eine Optimierung) um länger zu leben, als sich jeden Tag ne Ladung Jungfrauenblut zu spritzen um den Alterungsprozess zu verlangsamen, überspitzt gesagt ;)
Ich werde es nicht zu Ende sehen. Die erste Frage hätte sein müssen, wer von diesen Coaches, Selbstoptimierern und Selbstdarstellern das auch noch machen würde, wenn es keinen materiellen Anreize mehr gäbe und Aufmerksamkeit. Es ist einfach so unangenehm anzusehen und die Rechtfertigungen und Begründungen komplett vorhersehbar. Und ja, es gibt psychologisch Nachweisbare Strategien und Effekte die man nutzen kann, aber es bedarf keines dieser Personen. Danke, dass Elena sich selbst so kritisch reflektieren kann.
Ich hätte bei dem Thema gerne mehr Anti-Kapitalistische Meinungen gehört. Denn das ist ja der Punkt bei der Sache. Wir achten zu viel auf Selbstoptimierung aber kaum auf Gesellschafftsoptimierung.
Sehe guter Punkt!
Ich liebe Viktorias Perspektive!!
danke 🥹🫶
Viktorias Blicke haben mehr Substanz als die Argumente von dem Biohacker
danke 🥹❤️
Ich hab den Eindruck, als ob diese Selbstoptimierer sich selbst zur absoluten Großbaustelle machen. Es gibt anscheinend immer irgendeinen Aspekt an einem selbst, den man noch irgendwie verbessern kann, bis hin zu den Gedanken die man denkt. Merken die eigentlich nicht selbst was die da sagen? Man muss schon extrem privilegiert sein, um sich über seinen Blutzucker, Blutdruck, Puls, Schlaftiefe, Hämatokrit, Hämoglobin, Kreatinin, Magnesium, Calcium, Kalium, Vitamin A-Z, Thrombozyten, LDL, HDL, Cholesterin und alle anderen Blutwerte, die mir spontan nicht einfallen, Gedanken machen zu können. Dazu noch im aufwändige Skin Care Routine, Training, Haarpflege, der perfekte Kleiderschrank, die perfekte Trinkflasche, genug lesen, genug in die Sonne gucken, Träume aufschreiben, Gedanken aufschreiben, in jeder Minute achtsam sein usw usf. Auch wenn die sagen, dass es ok ist, wenn das mal einen Tag lang nicht funktioniert bleibt doch der Punkt, dass sie jeden Aspekt ihres Lebens, ob es die Freizeit, die Arbeit oder die Ablenkung, ihre Blutwerte, Gedanken und ihren gesamten Körper zu einem ständig zu verbessernden Großprojekt erheben, an dem es immer etwas auszusetzen gibt und allein die Tatsache, dass alle von denen einen Schritt nach hinten gegangen sind, als mal die kapitalismuskritische und gesellschaftliche Komponente mit reingebracht wurde, sagt eigentlich alles was ich wissen muss. Ich wette, dass keiner von denen sich mal Gedanken darüber macht, wo die Kleidung herkommt, die die tragen, wie die Tiere leben, die sie essen, wie die Menschen leiden, die die Ressourcen fördern die sie verbrauchen und wie viel CO2 sie mit ihrem Lebensstil produzieren. Es geht nur um Ich Ich Ich und dabei wird völlig ausgelassen, dass JEDER Lebensstil auch Auswirkungen auf das Umfeld hat. Aber es ist natürlich leicht auszublenden, dass irgendwo irgendwelche Kinder im Dreck wühlen um irgendwelche Farbpigmente an die Sonne zu befördern, wenn man dabei einfach super aussieht.
Gut auf den Punkt gebracht. Danke dir.
Es stimmt ja auch, man kann immer etwas besser machen. Man darf nur nicht denken, man ist erst gut genug, wenn man alle erreicht hat. Es gibt keinen Idealzustand. Der Weg ist das Ziel. Ich bin sicher, die Leute haben diese ganzen Sachen nicht vom einen Tag auf den anderen gemacht sondern es hat sich entwickelt und es kam immer mehr dazu. Es ist für diese Leute ein Hobby und irgendwo auch der Sinn des Lebens geworden. Dadurch ist es auch nicht Arbeit und anstrengend sondern eben erfüllend. Und es gibt durchaus sinnlosere Tätigkeiten, um seine Freizeit zu verbringen.
Zu Ich Ich Ich: Unserer Gesellschaft entwickelt sich insgesamt in eine Ellenbogengesellschaft, wo sich jeder selbst der Wichtigstes ist. Aber aus einer egoistischen oder egozentrischen Motivation. Selbstoptimierer dagegen möchten einfach glücklich und gesund leben, ihre Zeit möglichst sinnvoll verwenden und dabei aber niemanden schaden. Im Gegenteil, sie möchten ihre Erfahrungen ja auch teilen und anderen helfen (viele auch kostenlos, es gibt genug Videos dazu und ich habe noch keinen Cent für Coaches o.ä. ausgegeben).
Und: Wer durch seinen Job und Alltag so gestresst ist, dass keine Zeit oder Kraft für Selbstoptimierung ist , der kann auch die Welt nicht verbessern. Jemand, der dank Selbstoptimierung aber an Kraft und Zeit gewinnt, durchaus. Es ist ja schon etwas gutes für die Gesellschaft, über Tipps zu informieren, sodass jeder die Möglichkeit hat, sich zu optimieren und etwas glücklicher zu sein.
Falls du interessiert bist, empfehle ich dir als erstes die über Dopamin zu informieren. Ein Schlüsselelement meiner Meinung nach bei dem Ganzen.
Übrigens ist die Fähigkeit, seine Gedanken bewusst wahrzunehmen und (mehr oder weniger) zu kontrollieren eine Schlüsselfähigkeit, um glücklich zu sein. Gedanken lösen nämlich Emotionen aus, welche wiederum unsere Wahrnemung und unser Verhalten steuern. Natürlich kann niemand seine Gedanken ganz genau steuern wie eine Figur in einem Computerspiel (denke ich), aber man kann durchaus erkennen, welcher Gedanke ein bestimmtes Gefühl ausgelöst hat und durch das bewusste verändern von Gedanken auch die Emotion abschwächen oder verändern. Es haben bei derselben Situation ja auch verschiedene Menschen, verschiedene Emotinale Reaktionen. Weiter redet man z.B. auch oft negativ mit sich selbst ohne es wirklich zu merken, einfach weil wir keinen Fokus auf unsere automatischen auftretenden Gedanken haben. Es ist sehr komplex und nicht leicht zu verstehen, weil es so fremd und unvorstellbar ist, wenn man damit noch keine Erfahrung gemacht hat .
Ich empfehle dir mal, 5-10 Minuten zu meditieren. D.h. hinsetzen, Augen schließen und dich auf deine Atmung, sprich die Bewegung deines Bauches konzentrieren , die er beim Atmen macht und was du körperlich dabei spürst oder alternativ auch auf das Gefühl , wie die Luft durch die Nasenlöcher strömt (Ich finde Bauch aber am Anfang einfacher). Du wirst sehen, wie viele Gedanken plötzlich kommen. So in etwa kann du es dir auch im Alltag vorstellen, nur bemerkst du es da nicht, weil deine Bewusstsein auf die äußeren Reize fokussiert ist.
@@GerTodesengel find's ganz spannend, wie du direkt davon ausgehst, dass ich von Dopamin und Meditation keine Ahnung habe. Naja. Seis drum. Natürlich muss man selbst handlungsfähig sein, damit man die Welt verbessern kann. Klar. Wenn es einem nicht gut geht, kann man auch nicht daran arbeiten, dass es anderen gut geht. Allerdings kann ich nicht erkennen, wie eine ständige Blutdruck- und Pulskontrolle den Klimawandel aufhält. Vielleicht kannst du mir das nochmal erklären.
@@GerTodesengel Ich stimme dir grundsätzlich zu, dass man selbst handlungsfähig sein muss, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Allerdings kann ich nicht sehen, dass es diesen Menschen darum geht, bloß weil sie es behaupten. Und wie halten wir zB den Klimawandel auf, indem wir ständig unseren Blutdruck messen? Vielleicht kannst du mir das nochmal erklären.
lass euch nicht enttäuschen von solchem Leute(CleanGirl, ThatGirl, Biohacking) ,sie sind einfach BlaBla Verkäufer
hör von den begriffen grad zum ersten mal. naja häng auch nicht auf facedoof, zwischer und co rum (hab da nirgends nen account). ich genieß einfach mein leben so gut es geht und fertig. ich mach mir da kein stress durch optimierung, das kenn ich schon im berufsalltag, das brauch ich nicht auch noch privat.
p.e. @scarab324 noch mal zu unserer diskussion bzgl. diddy. dass ich bei keinen social media bin, sondern nur mit freunden und familie chatte, krieg ich auch oft nur die dinge mit, die mich auch interessieren. :)
Exakt. Die verkaufen hier eh nur ihren eigenen Tiktok etc. Und ohne deren gutes Aussehen würde sich keine Sau für die interessieren.
‼️‼️‼️💯💯💯 Das sind absolut Verkäufer. Die profitieren vom Kapitalismus und reden sich selbst ein sie würden sich optimieren.
Kurz und knackig, aber genau auf den Punkt gebracht !
Man merkt relativ gut, dass Rebecca ziemlich getroffen ist von dem was Victoria sagt. Sie hat ihre kompletten Ansichten und ihr sein mit paar wenigen Sätzen zerlegt. 😅
War schon bissi verzweifelt - bis Viktoria angefangen hat zu reden! 🫶🏼 Gut, dass sie dabei war! Richtig wichtige Beiträge! Ich wünschte, sie hätte nicht nur den Kapitalismus und Neoliberalismus, sondern auch noch das Patriarchat anzünden können. ❤️🔥
Ach eine Frau is halt nicht perfekt wenn sie nicht erwähnt das ihr die Opfer seit und wir die bösen ... zum glück wirft sie nicht alles in einen Topf...
Wir brauchen eine Folge über die Zusammenhänge von Patriarchat und Kapitalismus. Leider ist es ja nicht mehr mit Maria Mies möglich...
danke 🥹❤️
Finde es hier tatsächlich nicht so wichtig, da wir in dem ÖRR Probleme amsprechen sollten, welche es auch in Deutschland gibt und das Patriarchat haben wir ja in Deutschland schon längst überwunden.
@@FactsCocsAg Woraus schließt du denn, dass wir das Patriarchat in d überwunden haben?
Habe zum ersten Mal dieses Diskussionsformat gesehen. Meiner Meinung nach, ein unglaublich wertvoller Vermittlungsansatz über die Grundlagen einer Diskussion. Über so einen spielerischen Modus zu vermitteln, dass unterschiedliche Meinungen völlig in Ordnung sind und trotzdem versucht werden kann, eine Annäherung bzw. Lösung zu finden, einfach genial! Ich ziehe auch meinen Hut vor der Moderatorin, die diese Diskussion unglaublich gut moderiert und geleitet hat, bei so einem emotionalen Thema wirklich nicht leicht! Freue mich über weitere, so anregende Diskussionen. Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben und Ihre Meinung kund getan haben. Auch dazu gehört viel Mut!
Was für ein Fiebertraum! Diese Folge zeigt in aller Deutlichkeit, warum es wichtig ist, auf einem Feld voller durchideologisierter Influencer*innen (auf beiden Seiten) auch mal jemanden stehen zu haben, die ein paar Seiten Marx, Foucault oder Illouz gelesen hat. Meistens ist das ja nicht der Fall.
🥹🥹🥹
Hach jemand der Karl Marx noch kennt 🥹
Ich vermisse Christian Lindner in dieser Runde.
Olaf Scholz!
@@BottropBoy Olaf Scholz hätte sich vermutlich, wie so oft, politisch nicht äußern wollen 😅
Aber was Christian Lindner über den Zusammenhang " Konsum und Zeit(verschwendung) zwecks Selbstoptimierung im Hinblick auf Kapitalismus und Gemeinschaftsgefühl " denkt, interessiert mich wirklich.
😂😂😂 dieser Kommi holt mich hundertprozentig ab
Omg so witzig 😂
Ich glaub das ist die positivste Folge die ich hier je gesehen habe! Sehr erfreulich!
Möchte gerne wissen wie clean und healthy sich biohacker und thatgirls fühlen wenn die Menschen begreifen, dass sie gar kein Geld für ein zufriedenstellendes Leben ausgeben müssen.
Achtsamkeitsübungen haben NIX mit Selbstoptimierung zutun!!!! Es geht darum, sich selbst, alle Gedanken & Emotionen GENAU SO ANZUNEHMEN, wie es ist. Es geht um Akzeptanz & nicht-bewerten. Das Gegenteil von schneller, besser, weiter.
Auch das Resultat ist ein anderes. Durch das verweilen in Achtsamkeit lösen sich ganz automatisch irgendwelche Anhaftungen wie Ideale. Diese Coaches sind absurd und man merkt sie wollen einfach nur Geld verdienen, keinen Plan von der Materie.
Viktoria ist der Lichtblick hier, und die Moderatorin ist wie immer großartig💐
Ich muss schon nach einer Minute und 40 Sekunden kommentieren. 😅 Wenn ich von diesem Video dieser Rebecca höre "Morgenroutine 2024" dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Wie kann man dazu ein ganzes Video machen? Meine Morgenroutine besteht aus: Oh Mist, ich muss aufstehen, einem Toilettengang, dann lasse ich meine Katze raus und geb ihr Futter und koche mir einen Kaffee. Das ist meine Morgenroutine und das reicht. So wie es aussieht bin ich Team gelb, aber das wusste ich auch schon vorher. Vielleicht kann man sich ständige Selbstoptimierung, die schon am Morgen beginnt, ja leisten, wenn man Content Creatorin ist. Für die meisten Menschen bleibt dafür einfach keine Zeit bzw. ist das Leben so oft stressig und anstrengend genug, dass ich in meiner Freizeit dann einfach chillen will und nicht noch Lust habe, an mir rumzuoptimieren.
Verstehe dich, aber mir z.B. geht es besser, wenn ich mich optimiere. Für mich wäre ein Alltag mehr eine Qual, bei dem ich mir keine Zeit für mich und einem gewissen Maß Optimierung geben würde. Das ist für jeden anders und hängt natürlich mit der Lebenssituation zusammen
@@ireneslife0815 Das geht mir auch so-ich bin nur nicht der Typ für Routinen. Ich bin selbstständig und habe das Glück nicht jeden Morgen früh aufstehen und schon eine halbe Stunde später am Bahngleis stehen zu müssen. -> Wäre auch eine Routine. 😉Das war auch eine ganz bewusste Entscheidung, das ich so leben möchte, aber meine eigene Entscheidung. Und wenn ich mal Zeit und Lust habe, nehme ich mir früh auch ein Buch und lese ein paar Seiten. Das hat aber nix mit Routine oder Selbstoptimierung zu tun, sondern das ist spontan und, dass was ich in dem Moment will-ohne, dass mir das eine Influencerin vorher erzählt hat.
same, Zähneputzen, Duschen, Frühstücken dabei Berserk soundtracks anhören und tee trinken, schnell alles in den Rucksack werfen und zum Bus. Reicht mir auch. Lieber lass ich mir dann für die einzelnen Sachen mehr Zeit oder schlafe länger, als mir irgendeine Powerpoint dazu zu erstellen, wie ich es noch besser machen kann. Wofür? Für nichts.
@@maximilian2843 Finde, das klingt nach einer tollen "Morgenroutine". Da gibt es keinen Optimierungsbedarf mehr. 😉 Und ich finde, deine Einstellung, dir lieber mehr Zeit zu lassen oder länger zu schlafen genau richtig. Es ist eigentlich so einfach und ich verstehe oft nicht, warum so viele das nicht erkennen. Vieles ist einfach und intuitiv und deshalb richtig. 🙂
@@maximilian2843 Top! Das ist DEINE Morgenroutine! Wenn du damit zufrieden oder sogar glücklich bist, ist doch auch alles perfekt.
Mir hat Selbstoptimierung sehr geholfen da ich von der Systemkritik in die Selbstverantwortung gekommen bin und mich ermächtigt habe meine Probleme selbst zu lösen anstatt immer nur das schlechte zu sehen.
Du meinst du hast gelernt die Probleme zu ignorieren und auszublenden
Die Victoria ist einzig ernst zu nehmende Person in der ganzen Sendung
Haben diese “Thatgirl”-Leute eigentlich Kinder? Unabhängig davon, wenn sie welche hätten, dass sie dann sicherlich keine Zeit mehr für diesen ganzen Kram hätten, weil sie sehen würden, dass es Wichtigeres im Leben gibt, frage ich mich, wie sie dann ihre Kinder erziehen. Müssen deren Kinder sich dann auch ständig selbst optimieren und immer besser werden? Werden sie jemals erfahren, dass sie gut so sind, wie sie sind? Fragen über Fragen…
Ich finds spannend; kommentiere direkt nachdem Viktoria nochmal auf das systemische Problem der Selbstoptimierung aufgegriffen hat. Es gibt ja diesen Spruch, auch hier schon in den Kommentaren gesehen "Die Lösung für ein Problem anbieten, dass man selbst geschaffen hat." Und genau das ist Selbstoptimierung. Für mich als angehender Akademiker auch ein totaler Fiebertraum, weil ständig Optimierung erwartet wird, am besten ohne Pause. Und es gibt immer notwendige skills, die man neu erwerben oder optimieren kann. Da ist es schon fast ein Imperativ, den Körper optimiert zu halten, damit er auf der nächsthöheren Ebene, eben immer funktionieren kann. Mich hat dieser Wahn auch kaputt gemacht. Mittlerweile akzeptiere ich für mich, dass ich manches nicht gut oder nicht kann und dafür eben etwas anderes; Stärken und Schwächen halt. Und das sollte auch zu einem gesunden Selbstverständnis dazugehören, anstatt es als Ausrede zu labeln, dass man zu lazy ist, noch nicht die richtige Routine oder das richtige Mindset für den skill gefunden hat, um ihn zu erlernen.
Wann ist das eigentlich aufgekommen, dass wir irgendwelchen Leuten bei ihrer Morgenroutine oder Skincareroutine zu schauen und sie zu einer Priorität machen? Ich bin für Digital Detox! Geht wieder ins reale Leben, trefft euch, macht wieder Mädels Beautyabende, lacht und habt Spaß! Und dann stehen diese ThatGirl, Cleangirl alleine vor dem Spiegel und können sich alleine mit ihrem ganzen Scheiß unterhalten.
Leben ist ein Geschenk! ❤ Lasst uns das wieder miteinander im Real-Live feiern und leben!
Digital Detox und sich mit Freunden treffen ist doch auch Selbstoptimierung. Alles, was nachhaltige, positive Auswirkungen auf dich hat ist Selbstoptimierung.
Ich bin auch jemand, der sehr viel Sport treibt, sich um seine gesudheit kümmert (habe zb mit dem rauchen aufgehört, ernähre mich gesünder etc) und dennoch bin ich kein fan von diesen selbstoptimierungs trends. ich denke für sehr viele geht, wie auch für mich, damit ein sehr großer kntrollzwang mit einher. zb hatte ich mal phasen in den ich mir angst gemacht habe, dass wenn ich jetzt mein essen tracke, ich davon nie wieder los komme oder war einmal so obessiv, dass ich dachte, wenn ich jetzt meine 20 minuten yoga skippe, bricht mein ganzes leben zusammen und dann war alles gute, was ich so lange schon ducrhziehe, umsonst. ich denke an sich selbst zu abrbeiten ist wichtg und kann ducrhaus ein besseres leben als resultat haben, aber wie schon von julia erwähnt im video: man ist halt nicht immer glücklich und die beste version von sich selber, schon gar nicht wenn man zb an depressionen leidet etc. das übt so einen toxischen druck auf einen selber aus und manchmal überschreitet man auch grenzen, die dann das genaue gegenteil bewirken und keine selbstoptimierung. ich denke, es ist da wie mit der ernährung. klar ist es nice 1000% der zeit sich ausgewogen und gesund zu ernähren, aber sich jedes mal ne kalorienbombe wie eis, schokolade, mcdonalds yu verbieten ist genauso ungesund für den kopf. und genauso ist es mit den schlechten tagen, phasen und versionen von sich selber die man akzeptieren muss, weil es nun mal nicht immer linear ujn steil nach oben. ohne die schlechten phasen hätten wir ja auch gar keine besseren mehr bzw würde diese gar nicht so sehr wert schätzen
Sehe es so wie du. Und über Gesundheit/Krankheit wird auch nicht geredet, in dieser Runde wurde das komplett ignoriert, dass nicht jeder gesund und/oder ohne Behinderung lebt. Ich habe Endometriose in einem fortgeschrittenen Stadium und bis zur OP werde ich kaum was machen können. Ich musste Instagram löschen weil ich überall nur noch Endo content von Frauen bekommen habe die sich mit ihren Symptomen durch das Training kämpfen weil #strongwomen. Es hat meiner Psyche überhaupt nicht gut getan, dass ich vor Schmerzen heulend auf dem Boden lag und dann noch darüber nachgedacht habe warum ich nicht beim Training bin.
Mit Biohacking genauso: ich höre es von so vielen wie ich essen/schlafen/trainieren soll damit die Endometriose nicht so schnell zurückwächst, als wäre das alles meine Schuld/meine Verantwortung. Ich verzichte bereits auf Koffein, Zucker, Gluten und lebe vegan, trinke und rauche nicht. Aber selbst so muss ich mir anhören was noch zu tun wäre. Es ist unglaublich ermüdend.
Stimmte dir zu. 80/20 Regel finde ich da einen guten Ansatz. 80% der Zeit gesund/gut und 20% kann trash/schlecht sein (grob gesagt).
Viktoria hat’s gecheckt. Diese toxische false-positivity hilft einem nicht aus einer schlechten Situation heraus.
Die optimale ThatGirl / CleanGirl Routine scheint zu sein "Befrei dich von allen ThatGirl / CleanGirl / Sonstigen Routinen und tu ohne Stress das was dir guttut."
Wenn ich "that girl" und "clean girl" höre, merke ich erst wie sehr diese Leute in einer Bubble leben.
Selbstoptimierung können sich nur Menschen leisten die Zeit haben über sowas nachzudenken. Wer nur 2h am Tag für sich Zeit hat, sich mal was gutes zu tun, bevor es zurück in den Alltag geht: schlafen, Aufstehen, Arbeiten
Der hat maximal Zeit sich noch gesund zu ernähren, aber Fitness usw bleibt auf der Strecke.
Edit: Victoria hat ganz valide Punkte, schade dass sie so wenig zu Wort kam und die anderen es direkt abschmettern
die erste hälfte war unglaublich frustrierend leider, zum glück wurde es dann besser 🙃
Sehe ich auch so. Für mich ist meine selbstoptimierung mein Leben in den Griff zu bekommen 😂
@@evgeni6367 Ja aber passt, doch. Für jeden ist Selbstoptimierung ganz konkret etwas anderes aber allgemein sein Leben etwas besser zu gestalten. Was für den einen schon normal ist, ist für den anderen vielleicht noch ein Schritt bei der Selbstoptimierung. Es gibt ja kein Ziel oder Ideal selbst. Einfach nur versuchen, seine Zeit sinnvoll und v.a. nachhaltig zu verwenden, z.B. um sich selbst etwas zu verbessern und damit sich was Gutes tun anstatt sie mit sinnlosen Dingen zu verschwenden.
Dann könnte der erste Schritt der Selbstoptimierung bei dir ja z.B. sein, herauszufinden, warum du so wenig Zeit hast und ob/wie/was du verändern könntest. Ich schiebe bestimmte Sachen z.B. ganz bewusst auf freie Phasen (Urlaub, Wochenende), weil es mich unter der Woche zu sehr stressen würde und es manchmal mehr Sinn macht in Ruhe und gescheit als unter Zeitdruck, gestresst und nur halb. Selbstoptimierung heißt nicht, bestimmte Sachen jeden Tag zu machen, sondern sein Leben Stück für Stück schöner und glücklicher zu machen (mit Hoch- und Downphasen) (zumindest nach meinem Verständnis).
@@GerTodesengel das ist ja leben in den Griff zu bekommen 😅 was du beschrieben hast. Herauszufinden welche Dinge man wie besser verplanen kann. Ich geh zB unter der Woche zum Sport damit ich am Wochenende frei bin. Da muss jeder sein Weg finden!
Interessant, dass alle auf der Pro-Seite irgendwie Profit aus der Selbstoptimierungsbranche ziehen (Produkte, Coachings, Pläne 💸)... 🤡
Das ist eine sehr interessante und wichtige Diskussion gewesen , um sichtbar zu machen das man sich als Individuum und Soziales konstruk bessern kann (und sollte) Besonders mit der Thematik des "Ideals" das man ebend nicht dem ideal entsprechen muss
Life Coaches wirken auf mich beinahe genauso wie ein Vorwerk Staubsaugervertreter aus den 90ern.
ich glaube ich hab noch eine Folge gesehen, wo sie so freundlich zueinander waren! Respekt!
Du hast noch nich bis zur Sozialistin gesehen…
@@KarateKarotte doch hab alles gesehen
@@KarateKarotte Hat doch sehr sachlich argumentiert und ihren Standpunkt klar gemacht, aber daraufhin wurde wild mit dem Kopf geschüttelt oder die Augen aufgerissen...nicht unbedingt mein Verständnis von guter und erwachsener Kommunikation
@@KarateKarotte KOMMUNISMUS!
@@nocomment4953 also ich fand diese Folge bisher die, bei der vor allem die Frauen am emotionalsten reagiert haben und sich auch angegriffen gefühlt haben. Ich habe schon deutlich bessere Folgen gesehen schaue aber auch nicht jede an
Hier meine Gedanken nach den ersten 2 Minuten: Ich denke ein gewisser Grad an "Selbstoptimierung" (ala Sport machen, raus gehen, Beziehungen aufbauen) kann gut tun und Menschen helfen ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen.
Was hierbei aber häufig einfach außer Acht gelassen wird ist, wie viele Menschen einfach nicht in der Lebenssituation sind, in der Selbstoptimierung überhaupt ein Ziel sein kann. Genug Menschen haben mit Problemen aller Art zu kämpfen, die ihnen halt einfach nicht erlauben, diesem Trend von Selbstoptimierung nachzugehen. Wenn eine Person jeden Tag struggelt überhaupt aufzustehen, finde ich es etwas kurz gedacht zu sagen "Ja, optimier dich halt einfach selber und alles wird gut". Gerade in unserer heutigen Zeit steigt die Zahl der psychischen Erkrankungen an und dann einen Lifestlye zu predigen, der Menschen zu ihrer "optimalen Version" machen soll, finde ich persönlich problematisch. Leben ist für viele schon anstregend genug, dann noch mit einem Selbstoptimierungstrend unrealistische Standards zu schaffen muss echt nicht sein.
Tut was ihr könnt und versucht so zu leben, dass ihr zufrieden seid. Lasst euch nicht von einem Trend beeinflussen, bei dem ihr versucht, dem Idealbild anderer Menschen zu entsprechen. Findet selber heraus, was euch gut tut und womit ihr zufrieden seid. Menschen sind viel zu individuell, als dass ein solcher Trend für den Großteil der Masse funktionieren kann.
Edit falls ich nach der Folge noch mehr Gedanken habe:
8:50 find das mit dem Disclaimer ne sehr coole und wichtige Sache, hatte ich nicht so erwartet.
18:27 Sehr wertvoller Punkt
Julia spittet einfach nur Facts! Das kapitalistische System kennt keine Moral und das Individuum hat nur dann einen Wert, wenn es für das System Wert in Form von Arbeitskraft erbringen kann. Ob etwas den Menschen nützt oder schadet spielt in diesem System einfach keine Rolle, nur ob etwas Gewinn bringt. Wenn es nicht gesetzlich verboten wäre, würden Drogen schon an Kinder verkauft werden, einfach nur weil es Profit bringt... Oh wait, wir haben ja schon Elfbars und TikTok.
Ein menschengemachtes System in welchem das Wohl aller Menschen nicht an höchster Stelle steht. Irgendwie komisch.
Selbstoptimierung für sich selbst, also dass man schaut, was tut mir gut, um mein Leben zu verbessern, finde ich sehr förderlich. Solange man nicht völlig unter Druck gerät und sich zu sehr mit Anderen vergleicht.
Struktur und Routinen sind für mich besonders als Mutter sehr sehr wichtig. Gerade Selfcare und Skincare sind für mich auch sehr wichtig um mich wohl zu fühlen. Auch in Thema Kindererziehung und Haushalt habe feste Rituale, die mir helfen meinen Alltag zu bewältigen. Aber und das ist denke ich der springende Punkt: Es gibt Tage, die nicht so laufen wie man es sich vorstellt und das ist okay. Man ist Mensch und keine Maschine. Wenn ich mal lustlos bin lasse ich einfach mal was liegen. Umso motivierter bin ich dann wieder, wenn so eine „Phase“ vorbei ist. DAS habe ich allerdings auch erst lernen müssen. Aber grundsätzlich finde ich Selbstoptimierung positiv, wenn es tatsächlich dazu führt ein glücklicheres Leben zu führen. 😊
Tolle Runde mit sehr sympathischen Menschen. Danke, dass ihr so ein wichtiges Thema besprochen habt und zusätzlich auf sehr gute Lösungsansätze gekommen seit :)
Ja, Biyon, Selbstoptimierung ist ein nach innen gerichteter Prozess. Daher auch die Schönheits-OPs…
Viktoria wirkt optisch so jung. Hätte sie gesagt sie ist 21 hätte ich es auch geglaubt. Interessant zuzuhören. Meine Meinung: sich selbst an die eigenen Werte anzupassen bzw sich denen bewusst zu werden halte ich für ok. Wenn sich dann nur noch alles um das "Selbst" dreht halte ich es für gefährlich. Sich um die Bedürfnisse Anderer (Familie) zu kümmern und deren Bedürfnissen gerecht zu werden, ist auch eine Form von Selbstoptimierung. - Denn man erhält eine reale Bedeutsamkeit die die Bedürfnisse von Kindern, Eltern, Partnern über die eigenen stellt. Auch eine Form von Reife.
Ich hatte mal eine Beziehung mit einer Selbstoptimiererin. Das Gespräch und die Tagesplanung drehten sich nur um diese Themen. Ich hatte keinen Menschen vor Augen, sondern eine Art Bibliothek von Begriffen vor mir, die in jedem Schritt und in jedem Aspekt des Lebens einen produktiven Nutzen haben wollte. War für mich extrem einseitig, überplant dadurch unentspannt. Intuitive Hingabe in den Moment, in das Sein, ins Leben hinein war kaum möglich.
ich bin froh, wenn ich es schaffe aufzustehen, zu essen, zu duschen und mir die zähne zu putzen
Die Moderatorin war mega gut!!! ❤❤
diese folge hat mir richtig gut gefallen. beide seiten haben schön und schlau argumentiert und waren sich am Ende im Grunde einig.
Wenn die alle ihre Selbstoptimierung in die sozialen Medien schimmeln müssen, geht es dann nicht viel mehr um ihre Selbstbestätigung?
Ne, es geht darum, Follower und Reichweite zu generieren, um die Einnahmen zu erhöhen. Sie würden mit Sicherheit nicht so viel und regelmäßig Posten, wenn sie damit keinen Erfolg bzgl. Followerzahlen hätten
Ich finde es spannend, dass die Absichten so negativ (meiner Wahrnehmung nach) gesehen werden. In einer wohlwollenden Betrachtungsweise könnte man auch glauben/unterstellen, dass es einfach Menschen sind, die Fähigkeiten im Bereich Kommunikation, Lehre und Unterstützung bei der Lebensweise und erreichen von persönlichen Zielen von Menschen (coaching) haben und, soziale Dienstleistende sind, die etwas Gutes mit ihrem Schaffen bewegen wollen. Und nicht per se an ein dickes Einkommen oder Reichweite/Selbstdarstellung denken. Wenn man den dreien hier zuhört, finde ich das auch gar nicht wirklich abwegig oder fernliegend. Natürlich müssen diese Menschen von ihrem Job, ihren Dienstleistungen auch leben. Wäre unsere Gesellschaft besser, wenn diejenigen, die mit ihrer Arbeit Menschen in ihrer Entwicklung helfen (auch wenn es ein Privileg und nicht für alle zugänglich ist), das nicht täten, oder überspitzt gesagt irgendeinen gänzlich lückenfüllenden Bürojob ausüben würden? Oder anders: unterstellt man einer Dachdeckermeisterin, einem Physiotherapeuten, einer Psychologin, die selbstständig sind, dass sie grundsätzlich egozentrisch sind, wenn sie für ihre Dienste (mehr) Geld nehmen oder Werbung auf Social Media machen?
Damit möchte ich aber nicht sagen, dass man keine Kritik an Menschen (Schaltertan*innen) üben sollte, die wirklich das Leid von Menschen ausnutzen und ihnen zB falsche Versprechungen machen und sie total abzocken/abhängig machen, aus purer Raffgier. Natürlich gibt es auch das und nicht zu knapp..
Victoria hat recht.
Es fängt doch schon in der Schule an, wieso werden wichtige Themen, die die Kinder aufs Leben vorbereitet nicht aufgegeriffen?
Stattdessen heißt es still sitzen, einander nicht helfen, sich anpassen... der Grundstein um Sklaven zu sein ist super gelegt.
Mein Kompromiss, greift diese Themen endlich in der Schule auf, Selbstliebe, Nächstenliebe, Selbstfürsorge, soziales Miteinander, usw.
Bestes war einfach Viktorias Side eye (neben ihren Argumenten, in denen sie leider zu kurz gekommen ist)
die emotionen mussten raus 😂🫶
Hi @cherches_dnb, welche Argumente von Viktoria haben dich besonders überzeugt?
Viktoria hat einfach Recht. Absolut undifferenziert, wenn man Systemkritik als „negative Einstellung“ abtut. Bei allem Respekt, es fehlt in dieser Runde an politischem Bewusstsein.
Viktoria meine Löwin 🫶
🥹🥹🥹
Super wichtiger Punkt von Viktoria danke für deinen Input ❤️ Habe zu 100% verstanden was du meinst, hätte aber gerne mehr gehört.
Irgendwelchen Trends nachzulaufen ist das Gegenteil von Selbstoptimierung. Dabei geht es tatsächlich, um das wahre, gute und schöne, was gleichzeitig wichtige Grenzen setzt.
Victorias Argumente haben Gewicht und sie bringt fundierte Argumente in die Diskussion. Sie ist eine Bereicherung für das Thema gewesen/
Die Pro Seite ist so maximal unangenehm… Danke Victoria, für deine Perspektive!
Welche ihrer Argumente haben dich besonders überzeugt?
Viktoria ❤ so gute realistische Argumente für Menschengruppen, die nicht die Zeit haben, dieses ganze Interview zu schauen
Ich glaube, wenn man im Inneren mit sich im reinen ist, ist das Selbstoptimierung genug. Für mich die allerwichtigste Aufgabe im Leben. Es schliesst viele Bereiche mit ein.
Sehr interessanter Beitrag und sehr interessante Gäste!
Danke, das freut uns sehr 🙂
Schokolade für die Seeele - ach wie cool, dass ihr Biyon eingeladen habt! Seine Worte haben mich schon durch mehrere schwierige Phasen im Leben begleitet und tatsächlich mein Denken sehr positiv beeinflusst.
Sehr interessant und spannend erklärt, bitte mehr davon! :)