Ich arbeite über den Tag und die Nacht verteilt teils bis zu 14h. Durch die Konzentration vergisst man alles um sich herum aber eben vor allem auch den eigenen Körper und selbst dessen Signale. Als Beispiel erwähne ich nur mal den Umstand, dass ich manchmal vom Schreibtisch aufstehe und mein Körper mir dann schlagartig in Erinnerung holt, dass ich eine Blase habe, die seit Stunden auf den Gang ins Bad wartet. Manchmal wünscht man sich jemanden wie dich vor Ort, der einen ermahnt sich mal zu erheben, zu dehnen, ausreichend zu trinken usw. Ich mache meinen Job seit vielen Jahren und mache ihn sehr gern, mein Körper allerdings zeigt schon erhebliche Spuren des Dauersitzens, die Psyche auch. Tage, an denen ich mir dann mal eine Runde mit dem Mountain Bike gönne, sind deutlich weniger belastend und nehmen negativen Gedanken oder Emotionen zumindest einen Teil ihrer Macht.
Hallo Ich habe vor 4 Monaten meine Mutter verloren und hab an Gewicht abgenommen. Was kann ich tun, um die Außenwelt wieder so anzunehmen wie sie nunmal ist? Denn hatte einen Gedanken oder mehr ne Frage im Kopf was wäre wenn alles unwirklich ist? Der Gedanke verunsicherte mich und ich hatte Angst. Obwohl ich alles mitbekomme und richtig mache, ist da immer dieser bescheuerte Gedanke. Was würdest Du mir raten?
@@peggylehmann2987 Mein tief empfundenes Beileid für deinen Verlust. So ein einschneidendes Erlebnis geht nicht spurlos an einem Menschen vorbei, dass die Gedanken rasen, wüten und die Psyche Ängste ausgräbt, ist absolut normal. Es gibt zudem Effekte wie Depersonalisation und Derealisation, gerade letztere ist eine Erscheinung, die uns unsere Umwelt anders wahrnehmen lässt. Man "bemerkt" Veränderungen, die aber in unserem Kopf entstehen, die Um- bzw. Außenwelt hat sich nicht wirklich verändert. Die Augen sehen, das Hirn verarbeitet dieses Signal und ist größtenteils mit Rekonstruktion des Gesehenen beschäftigt, bei erkrankter Psyche kommt dann vermehrt Konstruktion dazu, das können dann z.b. Halluzinationen sein. Letzteres ist bei dir nicht der Fall, ich will damit nur unterstreichen, dass die umgebende Realität höchst subjektiv ist und deine Wahrnehmung durch Trauer, Angst und Zweifel aber auch durch Freude, Euphorie und Glücksgefühle beeinträchtigt werden kann. Ich schreibe dir das nur, damit du vielleicht etwas weniger Angst vor deinen Gedanken und/oder der veränderten Wahrnehmung hast. 4 Monate sind sehr wenig Zeit für Trauer und Verarbeitung, du musst viel Geduld für dich selbst bewahren. Veränderte Wahrnehmung kann ein Begleiteffekt von Angst sein, ich kenne das aus eigener Erfahrung. Und Angst, Besorgtsein und Traurigkeit sind ja nun absolut plausible Emotionen nach deinem Verlust. Letzten Endes hilft manchmal auch ein wenig Pragmatismus und Zweckoptimismus, denn wenn deine/unsere Realität nicht wirklich ist, wer betreibt denn dann so einen Aufwand dir/uns das vorzugaukeln? Was hätte derjenige denn davon? Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, da unsere ganze Sensorik eben auch fehleranfällig ist (z.B. die beeinträchtigende Wirkung von Alkohol kennen die Meisten), dass sich nur etwas in deiner Wahrnehmung und Bewertung deiner Umwelt verändert hat als dass die Wirklichkeit nur eine Simulation wäre. Die Zeit wird es richten, diese Tatsache ist eine der wenigen Konstanten in unserem Leben. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Geduld.
Deine Videos sind eine echte Wohltat. Und richtig authentisch ohne Gesülze. 👍
Das freut mich zu hören! Danke
Mega sympathisch 😊 und kompetent ❤
Vielen Dank!
Soooooooooo schööön befreiend 😀Vielen herzlichen Dank Tamay!!
Ganz tolle Übungen. Insbesondere für die Hüfte. Danke dir für deine tollen Anleitungen.
Super Übungen.Danke
Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen!❤
Danke danke danke 💕
Dankeschön 🙏❤️
Ich arbeite über den Tag und die Nacht verteilt teils bis zu 14h. Durch die Konzentration vergisst man alles um sich herum aber eben vor allem auch den eigenen Körper und selbst dessen Signale. Als Beispiel erwähne ich nur mal den Umstand, dass ich manchmal vom Schreibtisch aufstehe und mein Körper mir dann schlagartig in Erinnerung holt, dass ich eine Blase habe, die seit Stunden auf den Gang ins Bad wartet. Manchmal wünscht man sich jemanden wie dich vor Ort, der einen ermahnt sich mal zu erheben, zu dehnen, ausreichend zu trinken usw.
Ich mache meinen Job seit vielen Jahren und mache ihn sehr gern, mein Körper allerdings zeigt schon erhebliche Spuren des Dauersitzens, die Psyche auch. Tage, an denen ich mir dann mal eine Runde mit dem Mountain Bike gönne, sind deutlich weniger belastend und nehmen negativen Gedanken oder Emotionen zumindest einen Teil ihrer Macht.
Stell dir vor, wie großartig es erst werden würde, wenn du dich in jeder Faser spürst, das auch beim Arbeiten.
Hallo
Ich habe vor 4 Monaten meine Mutter verloren und hab an Gewicht abgenommen. Was kann ich tun, um die Außenwelt wieder so anzunehmen wie sie nunmal ist?
Denn hatte einen Gedanken oder mehr ne Frage im Kopf was wäre wenn alles unwirklich ist? Der Gedanke verunsicherte mich und ich hatte Angst. Obwohl ich alles mitbekomme und richtig mache, ist da immer dieser bescheuerte Gedanke. Was würdest Du mir raten?
@@peggylehmann2987 Mein tief empfundenes Beileid für deinen Verlust. So ein einschneidendes Erlebnis geht nicht spurlos an einem Menschen vorbei, dass die Gedanken rasen, wüten und die Psyche Ängste ausgräbt, ist absolut normal. Es gibt zudem Effekte wie Depersonalisation und Derealisation, gerade letztere ist eine Erscheinung, die uns unsere Umwelt anders wahrnehmen lässt. Man "bemerkt" Veränderungen, die aber in unserem Kopf entstehen, die Um- bzw. Außenwelt hat sich nicht wirklich verändert. Die Augen sehen, das Hirn verarbeitet dieses Signal und ist größtenteils mit Rekonstruktion des Gesehenen beschäftigt, bei erkrankter Psyche kommt dann vermehrt Konstruktion dazu, das können dann z.b. Halluzinationen sein. Letzteres ist bei dir nicht der Fall, ich will damit nur unterstreichen, dass die umgebende Realität höchst subjektiv ist und deine Wahrnehmung durch Trauer, Angst und Zweifel aber auch durch Freude, Euphorie und Glücksgefühle beeinträchtigt werden kann.
Ich schreibe dir das nur, damit du vielleicht etwas weniger Angst vor deinen Gedanken und/oder der veränderten Wahrnehmung hast. 4 Monate sind sehr wenig Zeit für Trauer und Verarbeitung, du musst viel Geduld für dich selbst bewahren. Veränderte Wahrnehmung kann ein Begleiteffekt von Angst sein, ich kenne das aus eigener Erfahrung. Und Angst, Besorgtsein und Traurigkeit sind ja nun absolut plausible Emotionen nach deinem Verlust.
Letzten Endes hilft manchmal auch ein wenig Pragmatismus und Zweckoptimismus, denn wenn deine/unsere Realität nicht wirklich ist, wer betreibt denn dann so einen Aufwand dir/uns das vorzugaukeln? Was hätte derjenige denn davon? Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, da unsere ganze Sensorik eben auch fehleranfällig ist (z.B. die beeinträchtigende Wirkung von Alkohol kennen die Meisten), dass sich nur etwas in deiner Wahrnehmung und Bewertung deiner Umwelt verändert hat als dass die Wirklichkeit nur eine Simulation wäre.
Die Zeit wird es richten, diese Tatsache ist eine der wenigen Konstanten in unserem Leben. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Geduld.
Du darfst alles fühlen. Es ist ein Ausnahmezustand. Nimm dich so an, sei lieb zu dir und es verschwindet wieder. Unstütze dich mit guten Nährstoffen.
Geh viel an die frische Luft und ich hoffe, du hast liebe Menschen um dich die dich umsorgen und für dich da sind.
Thx
❤❤❤