Es gibt Dinge, die ich nicht kannte,von denen ich nicht ahnte, dass sie mich interessieren würden, die Du aber wunderbar erklärst und die ich jetzt spannend finde. Vielen Dank dafür!
@@peterlesky das besondere an deinem Kanal ist, dass deine Themen manchmal im reinen Unterhaltungsbereich anzusiedeln sind, und dann, wie heute, kommst du mit so einem "Knaller" um die Ecke; bei dem wirklich jedem Technikinteressierten die Sensoren auf "Achtung" springen Danke!
@@Traindriver-BS - Definitiv auch ein sehr empfehlenswerter Kanal, der erklärt solche Dinge aus Sicht eines Wagenmeisters und geht bisweilen tief in die technischen Details. Sowas muss man als Tf nicht unbedingt wissen, aber interessant ist es allemal.
@@netizen78 Da liegst Du etwas falsch, gerade was im anderen Kanal erklärt wird ist auch zusätzlich Prüfungsrelevant und muss beim TF/Bremsprobeberechtigten zu 100% sitzen. So locker kann und darf man es leider nicht sehen…
@@Traindriver-BS Jein. Ich verstehe Deinen Punkt und natürlich muss ich wissen, wie ein Steuerventil aufgebaut ist, wie es arbeitet, wie (grob) der Luft- und Druckverlauf ist beim Bremsen, Lösen, welche Bauformen es gibt etc. Ich muss aber nicht jede technische Feinheit, jeden Luftkanal, jedes interne Regulierventil beim Namen kennen, welches diese Gesamtfunktion erst ermöglicht. Zumal ich an die Innereien eines Steuerventils ja ohnehin nicht drankomme und das auch gar nicht muss. Ähnlich bspw. bei den Stromrichtern einer E-Lok - einige Dinge dazu sind natürlich wichtig und prüfungsrelevant, aber ich muss nicht jede Platine und jeden Schaltkreis kennen - da darf ich ja sowieso nicht dran. Auf solche Dinge bezog ich mich - interessant zu wissen, aber für einen Tf nicht unbedingt notwendig. Beim Silberling ist vieles halt explizit Wagenmeisterwissen - und ein solcher bin ich ja nicht. Ebensowenig bin ich Starkstromelektriker, auch wenn ich gerne mal einen Stromrichter von innen sehen und mir entsprechende Videos durchaus anschauen würde, wenn ich sie finde ...
Fall du ein Thema vom Trainer mal nicht verstanden hast können einem die Videos hier weiterhelfen. Sie waren Gold wert für meinen Quereinstieg (bin vor 3 Wochen auch erfolgreich fertig geworden)
@alexg4878 Ok, das beruhigt mich jetzt schon. In den Foren hier im Internet ging es auch mit den Kommentaren, gibt immer ein paar Leute, die meckern. Aber auf Facebook waren die Kommentare vernichtend!
Was für ein Zufall: Praktisch zeitgleich mit diesem Video ist auf dem YT-Kanal "Der Silberling" ein ausführliches Video zum Thema erschienen, Titel "Angleichen simuliert". Das ist - zugegebenermaßen - hardcore, aber wer das Angleichen in aller Detailtiefe, bis in die Extreme kennenlernen will, der wird dort fündig. Viel Spaß! 👍🏼
Vielen Dank für dein Thema "überladene Bremse". Ja, ist nicht so ganz leicht die Vorgänge bei der Bremse der Eisenbahn zu erklären, denn sie hat eine lange Geschichte. Vielleicht nimmst du das nächste mal einige Grafiken zur Hilfe, da kann man es besser erläutern und der "Ahnungslose" sieht besser um was es geht. Bitte weiter so den kurze knackige Infos sind besser als längere Darstellungen. Vielen Dank für deine Arbeit und allzeit gute Fahrt.
Servus Peter, Merci für dein Video zur überladenen Bremse und zu deinen Erklärungen. Sicher kennst du den YT Kanal deines Kollegen Jörg Haase. Ich möchte dir gerne an dieser Stelle einmal sein heutiges Video empfehlen. Du wirst staunen. Ich verrate mal nicht mehr 😊. Wünsche dir noch einen angenehmen Abend und ein wunderschönes Wochenende. Solltest du Dienst haben, wünsche ich dir einen störungsfreien solchen. Gruß von Robert aus Frankfurt am Main nach Ulm 😊
Vielen Dank für deine tollen und spannenden Videos! Ich habe gestern die Eignungsprüfung zum Lokführer (SBB) bestanden! Ich freue mich nun auf die Ausbildung!
Oh ja, daß kenne ich noch von den alten Einkreisbremsen am LKW. Da war das genauso, deshalb hatte ich es mir Angewöhnt die Anhängerbremse beim abkuppeln immer auf Lösen zu stellen. So war sie beim ankuppeln im Regelfall Entlüftet und eine Überladung Ausgeschlossen.
Vielen Dank Peter! Jetzt bin ich mal wieder schlauer! Schwer zu erklären, ich wollte mal zur Bahn und hab vieles in Büchern gelesen um mich auf den Einstellungstest vorzubereiten! Daher auch immer noch mein großes Interesse! Viele Grüsse! André
So ziemlich das Letzte was man auf der Rheinbrücke von Köln HBF nach Messe Deuz mit einem Güterzug und 17 Wagen gebrauchen kann. Spreche aus erfahrung 😂
Einen springenden Punkt muss man fürs bessere Verständnis aber noch nennen: Die Steuerventile in den Fahrzeugen reagieren auf eine >rasche< Druckabsenkung in der Hauptluftleitung. Dann legen die Bremsen an. Bei einer >langsamen
Klingt kompliziert und bringt die Frage auf, ob das nur bei Deutschen Bahnen zu kompliziert und deshalb Grund für häufigere technische Störungen ist, als man es aus anderen Ländern kennt?
Nein, die indirekt wirkende, selbstätige Druckluftbremse wird weltweit eingesetzt und das Prinzip, der Aufbau und die Funktionsweise sind überall gleich und auch Bremsstörungen treten überall gleichermaßen auf. Der Ursprung der Druckluftbremse liegt in den USA bei George Westinghouse. Der Herrsteller Knorr liefert seine Steuerventile an alle Schienenfahrzeugherrsteller, die ihre Fahrzeuge weltweit verkaufen. Die Bremssyteme müssen für den grenzüberschreitenden Verkehr auch kompatibel sein und schon daher wird überall die gleiche Bremse eingesetzt. Das ganze ist auch durch die UIC Standards geregelt.
Vielen Dank für das Video. Wie immer sehr interessant. Wäre es bei deinem Beispiel nicht auch möglich, einfach wieder zum hinteren Fst zu gehen, aufzurüsten und etwa ½ bar Luft rauszulassen? Dann wären die Bremsen auf das vordere Ventil bezogen ja nicht mehr überladen und man könnte sich die ganze Entlüfterei, wieder füllen und Bremsprobe durchführen doch sparen?
Passiert bei einem 612 sehr gerne. Steht man in Donaueschingen mit Vollbremsung und Federspeicher lässt sich die Bremse an einem Drehgestell nicht mehr lösen. A Kammer entleeren und warten löst das Problem aber nervig ist es trotzdem
Wie merkt ein Lokführer eigentlich, dass ALLE Bremsen tatsächlich gelöst sind? Wenn er am Bahnsteig losfährt, sieht er doch nur das Manometer, das ihm 5 bar anzeigt. Muss er es "mit dem Hintern" spüren, dass sein Zug sich irgendwie schwer anfühlt? Ich stelle es mir schwierig vor, zu erkennen, wenn an einem einzelnen Wagen die Bremse ein wenig anliegt. Aber bei Reisegeschwindigkeit dürfte es dann da ziemlich heiß werden 😮
Danke für die coole Video. Wie entstand die Idee für diesen kanal eigentlich und welche Rolle hatte dabei die DB bzw. Dein Arbeitgeber? Haben die nach einem UA-camr gesucht oder war das Deiner Idee? Wie war die Entstehung? :) Danke und liebe Grüße!
Hallo Peter, eine Frage hast du nicht beantwortet: Wie bekommst du den Druck in dem zur überladenen Bremse gehörigen Druckluftbehälter gesenkt, außer dadurch, dass du zu dieser Bremse hin gehst und den Druckluftbehälter manuell entlüftest? Der Angleicher hilft ja nur, die Bremsen zu lösen. Nach der nächsten Bremsung - womöglich ist das schon bei der anschließenden Fahrt - blockieren die Bremsen nach der ersten Bremsung wieder, weil der Druck im Druckluftbehälter der Bremsen immer noch so hoch ist wie zuvor. Dann musst du wieder den Angleicher betätigen. Und das Ganze wiederholt sich beliebig oft....? Kannst du den Druck in der Druckluftleitung genau messen und festlegen (einstellen)? Eine Idee wäre, dass wenn die Bremse z.B. schon bei 0,1 Bar Druckunterschied entlüftet, man dann mehrmals die Druckluftleitung füllt und wieder leert, wobei bei jeder Füllung z.B. 0,1 Bar weniger aufgefüllt wird. So könnte Luft regelmäßig durch die Entlüftung "verloren" gehen, die man nicht mehr voll nachfüllt.
@edhoc2 - Kurz gesagt: Der Angleicher regelt das. Der erhöht den Druck in der Leitung ein wenig und senkt ihn dann über mehrere Minuten hinweg kontinuierlich auf den Regeldruck von 5 bar ab. Die A-Kammern der Steuerventile folgen dieser sehr langsamen Druckabsenkung, ohne dass als "Aufforderung" zum erneuten Bremsen anzusehen. Abgesehen davon kommt der Angleicher ohnehin regelmäßig zum Einsatz, vor allem im Güterverkehr aufgrund der dortigen Zuglängen. Einige Triebfahrzeuge lösen den automatisch nach jeder Bremsung aus (die Vectrons z. B.), auf anderen Baureihen macht man es manuell.
Spricht irgendetwas dagegen, die Bremsen bei Zügen elektronisch zu steuern? Also das wesentliche alles beizubehalten inkl Druckluftleitung, jedoch die Steuerung zum Anlegen bzw Lösen der Bremsen nicht per Druckabsenkung (bzw zum Lösen wieder Druckerhöhung auf 5 Bar) in der Hauptleitung zu realisieren, sondern den Soll-Bremsdruck in den Zylindern elektronisch über eine zusätzliche elektrische Verbindung zu übertragen. Dadurch würde man ja solche Probleme komplett vermeiden und könnte auch viel genauer bremsen, da die Verzögerung wegfällt, die sonst entsteht zwischen Bedienung der Bremse und gewünschtem Druck in der Leitung, da es ja immer eine gewisse Zeit braucht, bis die entsprechende Menge Luft aus der ganzen Leitung raus ist bzw wieder drin ist
Sowas gibt es, nennt sich elektropneumatische Bremse. Viele Triebwagen und schnellfahrende Personenzüge wie IC1 haben sie. Güterzüge werden das in Zukunft mit der digitalen automatischen Kupplung (DAK) auch bekommen. Damit geht dann sogar die Bremsprobe vom Führerstand aus.
Ich habe eine Frage. Wenn wir eine überladene A Kammer haben z.B. 5,2 Bar und ein FbrV mit 4,9 Bar und wir nun die HL durch Angleichen auf 5.3 Bar erhöhen, so löst ja die Bremse. Nun senkt sich ja aber wieder der HL Druck langsam auf 4.9 Bar, der A Kammer Druck ist ja aber immernoch der selbe also 5.2 Bar. Jetzt haben wir ja wieder das Problem, dass die A Kammer überladen ist. Oder wird die A Kammer mit dem erhöhten HL Druck auch gleichzeitig beim Angleichen langsam entlüftet, so dass am Ende HL und A Kammer beide 4.9 Bar haben???
@mammoth7358 In den Steuerventilen steckt mehr drin, als eine einfache Schemazeichnung üblicherweise zeigt. Da gibt es noch zusätzliche winzige Luftkanäle, kleine Zusatzventile und etliche weitere schwarze Magie. Damit sind die Dinger in der Lage, je nach Geschwindigkeit des Druckabfalls unterschiedlich zu reagieren: schneller Abfall -> Bremsung, langsamer Abfall -> Angleichen des A-Kammer-Drucks. Wenn der Angleicher also den HL-Druck und somit auch den der A-Kammern auf 5,3 bar erhöht hat, senkt er diesen dann über mehrere Minuten hinweg kontinuierlich auf den Regeldruck von 5 bar ab. Die Steuerventile folgen diesem sehr langsamen Druckabfall und regulieren den Druck in ihren A-Kammern entsprechend nach.
Hallo Peter, interessant erklärt. Aber wie ist das bei einer S-Bahn am Bahnsteig mitten in einem Tunnel, wenn man da nicht an die Bremsanlage kommt, um diese zu entlüften. Was kann man dann tun? Gibt es Kompressoren, mit denen ich dann vielleicht 6 oder sogar mehr wie 10bar habe, um die Bremse zu lösen? 2.Frage In Paris war einmal ein schlimmer Unfall weil der Lokführer zusammen mit dem Zugführer die Bremsen gelöst hat und die Luft vorhin unbewusst abgestellt hat. Darfst du eigentlich die Bremsen auf diesem Weg lösen oder musst du einen Techniker hinzuziehen, der die Bremsen löst oder schaut, was sonst los ist?
Ah ja das Zugunglück Unglück vom Gare de Lyon. Angefangen mit der Mutter, die die Notbremse gezogen hat, um an ihrer Station auszusteigen, wo sie ihr Kind abholen wollte. Wo aber auch andere unglückliche Entscheidungen/Ereignisse letztendlich zur Katastrophe geführt haben. Das würde mich auch sehr interessieren. Aber ich glaube heut zu Tage gibt es Sicherheitssysteme, die den Lokführer darauf aufmerksam machen, das keine Luft in der Hauptluftleitung vorhanden ist. Oder das man erst gar nicht los fahren kann.
Macht mehr Spass beim Güterzug.. da läuft man sich einen platt. Bei 500 Meter, hat man dann sogar ein oder zwei km hinter sich. Man könnte es mal praktisch an einem Zug demonstrieren mit dem Füllstoß der irgendwo im Abstellbahnhof steht und am Tag nicht gebraucht wird.. Das wäre mal interessanter.
@Domidan123 Den Spaß haste ja auch schon im Regelfall, wenn du noch eine volle Bremsprobe machen musst, weil der Wagenmeister nicht dazu kam oder die Kiste schon zu lange steht. Dann läufst du den Zug viermal ab, bei 700 m biste dann also schon knapp 3 km gelaufen und noch keinen Meter gefahren ... :D
Wird dieser Entlüftungs-Worst-Case (Entlüften des gesamten Zuges) bei den Bahnsteigsansagen als "Repearatur des Zuges" bezeichnet? An sich würde mich generell einmal interessieren was zu einer "Reparatur des Zuges"gehört. 🤔
@leander_1_ - Das kann auch einfach nur bedeuten, dass sich irgendein Bordsystem dermaßen "verklemmt" hat und eine dauerhafte, nicht auflösbare Störung meldet, so dass man die ganze Kiste einmal ab- und wieder aufrüsten muss. Ein Computer braucht manchmal einfach nur einen Neustart. Lästig, aber meist harmlos. Dauert dann je nach Baureihe nur halt ein bisschen.
Die Steuerventile folgen diesem langsamen Druckabfall und gleichen dadurch den Druck in ihren A-Kammern an. Nur ein schneller Druckabfall führt zur Bremsung.
Moin kurze Frage: Mich interessiert gerade was mit den Lokführer geschieht nachdem sich jemand vor sein Zug geworfen hat. Das ist ja leider nicht gerade selten. Gibt es da von den jeweiligen Arbeitgeber eine psychologische Betreuung? Zwangs Urlaub? Wie wird den mit dem Kollegen dann umgegangen? Würde mich mal so interessieren neben den Technischen Daten vom Zug. p.s. Verfolge deinen Kanal sehr gerne und du haust sehr interessante Sachen raus die man als nicht Zugfahrer schlecht nachvollziehen konnte. Weiter so!
Das is Übel !!!!! besser vermeiden !! Br155 kann, oder konnte das sehr gut !! Das is immer so geil bei Regio ; da dauert das 5 min ! Aber alle A kammern entlüften bei 35 WAGEN 697 meter Zuglänge nachts um 4 is cool !! BR 155 Angleicher besser nicht drücken bei dem DAKO Führerbremsventil ! DDR Eisenbahntechnologie war sehr sehr fortschrittlich aber das Tscheschische Bremssystem nicht !! Die Zeitkammer war vieeeel zu schnell leer !! Feste Bremsen !
HLL befüllen.?? Abhängig von der eingestellten Bremsstellung, Zuglänge, der noch verbliebene Restdruck in der HLL, einige Minuten bis durchaus im mittleren zweistelligen Minutenbereich.
Als Ergänzung: Bei einigen Wagen bzw. ihren Steuerventilen hängt es auch von deren jeweiliger Tageslaune und der Mondphase ab. :D Manche Ventile sind dermaßen zickig, dass das Füllen eines ganzen Güterzuges auch schon mal über eine halbe Stunde dauern kann. Irgendwann ist dann alles schön gelöst und scheinbar auch voll, im nächsten Moment sagen sich die Bremsen aber, "och nö, wir wollen doch noch nicht" - und legen direkt von selbst wieder an ... das Spiel kann sich ein paar Mal wiederholen ...
Und wenn die Bremsen bei einem Waggon trotz allem weiter blockieren, wird dieser einfach "ausgesetzt" und darf bei der Reise (wie ein bockiges Kind) nicht mitfahren. 😄
@@peterlesky kann man dann die betroffene Bremse irgendwie 'überbrücken', sodass man erstmal weiterfahren kann (der Wagen muss ja auch zeitnah ins Betriebswerk dann)?
@@wernerderchamp Ja, Die Bremsen der Wagen können auch einzeln ein- oder ausgeschaltet werden. Das reduziert dann aber die Gesamtbremsleistung (Bremshunderstel) und es muss ggf die Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt werden
@@wernerderchamp Du kannst Dir das ganz einfach so vorstellen, dass sich die Hauptluftleitung zwar durch den gesamten Zug zieht, jedes Steuerventil aber an einem eigenen "Abzweig" hängt und sich separat absperren lässt. Ähnlich wie eine Wasserleitung, an der mehrere Hähne mit jeweils eigenem Absperrhahn hängen. Ist einer defekt, wird der abgesperrt, was die Leitung selbst aber nicht beeinträchtigt. Problematisch wirds nur, wenn die Hauptluftleitung selbst irgendwo eine größere Undichtigkeit hat, das kann dann tatsächlich Auswirkungen auf den ganzen Zug haben ...
Hast du im Führerstand eine Anzeige, die bestätigt, ob tatsächlich alle Bremsen ordnungsgemäß gelöst werden konnten? Sonst könnte es ja theoretisch unbemerkt bleiben, dass eine Bremse noch hängt.
@@АлександрТюрников-ж4ф achso. Ist bestimmt bei älteren Systemen möglich aber bei den neuen Systemen wird die Vorratsluft durch einen Druckminderventil aus der BehälterLeitung (8-10) Bar gespeist.
Dass passiet sehr selten bei Coladosen Alle A kKammern entlüften ja ok Cool geht schon 5 min ! Aber 2800 Tonnen 695 Meter Zuglänge nachts um 3 uhr 43 eher nicht so !
@peterlesky meiner Erfahrung nach ist ein komplettes Abziehen des Zuges nicht notwendig. Es funktioniert auch, wenn man die HL mehrmals hintereinander entleert und füllt. Das ist aber nicht die Methode nach Leerbuch sondern die faule Methode 🤣
Unabhängig davon, ob es nach Lehrbuch ist oder nicht - könntest du erklären, wieso das auf diese Weise auch funktionieren kann? Wenn ich es richtig verstanden habe, ist in so einer Situation das Problem, dass zu viel Druck bzw zu viel Luft in den Steuerbehältern ist und diese Steuerbehälter über ein Rückschlagventil mit der Hauptluftleitung verbunden sind, dh wenn man den Druck in der HL erhöht, kann man immer so auch den Druck in den Steuerbehältern erhöhen, aber umgekehrt geht das nicht, dh der Zug "merkt" sich sozusagen den höchsten Druck und die einzige Möglichkeit, den Druck wieder abzusenken ist indem man ihn manuell aus den Steuerbehältern ablässt oder vielleicht lange Zeit wartet, bis über Undichtigkeiten irgendwann die Luft von alleine entweicht. Verwechsel ich vielleicht irgendetwas?
@@jochen_schueller Ich weiß nicht, wie die Toleranzen der Ventile und der Zylinder sind, aber wenn man beim wieder Befüllen den Druck z.B. 0,1 Bar weniger stark macht als zuvor, könnte es sein, dass die Bremsen schon entlüften und die Druckluftbehälter nicht mehr ganz so stark geladen werden wie zuvor. Falls das funktioniert, kann man so bei jedem Entladen und Laden 0,1 Bar in den Druckluftbehältern abbauen.
Super gut erklärt 🤘 aber eine Frage habe ich trotzdem. Wie komme ich dann wieder auf mein Regelbetriebsdruck von 5 bar runter nach dem ich die Ausgleichstaste getrückt habe?
wie wär es mit ner druckregelüberwachung mit drucknullpunkt parametririerung oder Ist und sollwertauswertung über ASI Bus. Mit INIS als 0berwachung und rückmeldeschleife dessen auswertung eventuell als analogwerte oder digits ausgewertet und ins system implementiert werden?
gute idee. allerdings dürfte es ziemlich kostspielig werden das an allen zügen die dieses problem haben aufzurüsten. wenn die überladene bremse eher sellten vorkommt ist es den aufwand /die kosten bestimmt nicht wert.
Was da bestimmt gut passt. Irgendwann, irgendwo in irgendeinem Zugsimulator bin ich mal über den Begriff Füllstoß gestolpert. Den ich mir bis eben nicht erklären konnte. Hat das auch damit zu tun? LG
Ein Füllstoß ist ein direktes Verbinden der HBL mit der HLL mit dem Führerbremsventil. Wurde früher benutzt/wird zum Teil heute auch noch bei Gz. Das kommt noch aus der Zeit aus dem die Steuerventile träge waren, bzw zum schnelleren Auffüllen der HLL. Anschließend ist allerdings die Betätigung des Angleichers empfehlenswert. Kann zu überladenen Bremsen führen, damit unter umständen zu festen Bremsen.
Die Funktion zum Füllstoß haben die Loks zwar noch, aber zumindest bei uns wird der schon lange nicht mehr verwendet, eben weil es bei modernen Steuerventilen nicht mehr nötig und die Gefahr des tatsächlichen Überladens zu groß ist. Da geht in kurzer Zeit _sehr_ viel Luft in die HL - einen Tick zu lange und man darf laufen. Wenn man den mal versehentlich auslöst, weil man bspw. den Hebel des Führerbremsventils zu sportlich nach vorne schmeißt, ist das in der Regel kein Problem. Aber schon dieser Sekundenbruchteil ist am Manometer sichtbar. Braucht man mal kurzzeitig mehr Druck in der HL, dann über den Angleicher, das ist besser kontrollierbar.
Es gibt Dinge, die ich nicht kannte,von denen ich nicht ahnte, dass sie mich interessieren würden, die Du aber wunderbar erklärst und die ich jetzt spannend finde. Vielen Dank dafür!
Hehe, cool. 😇🤭🤝🏻
Deine Videos sind nie überladen und echt klasse 🤩👌
Danke Jessy 😇
@@peterlesky das besondere an deinem Kanal ist, dass deine Themen manchmal im reinen Unterhaltungsbereich anzusiedeln sind, und dann, wie heute, kommst du mit so einem "Knaller" um die Ecke; bei dem wirklich jedem Technikinteressierten die Sensoren auf "Achtung" springen Danke!
Top-Thema! Den Begriff hat mir noch nie jemand erklärt: Hat Peter hervorragend gemacht!
Ne? Ja? Dankeschön 😇
Der UA-cam Kanal „Der Silberling“ erklärt das zusätzlich noch anschaulich. Das soll jetzt aber nicht heißen, das Peterle das schlecht gemacht hat 😉
@@Traindriver-BS - Definitiv auch ein sehr empfehlenswerter Kanal, der erklärt solche Dinge aus Sicht eines Wagenmeisters und geht bisweilen tief in die technischen Details. Sowas muss man als Tf nicht unbedingt wissen, aber interessant ist es allemal.
@@netizen78 Da liegst Du etwas falsch, gerade was im anderen Kanal erklärt wird ist auch zusätzlich Prüfungsrelevant und muss beim TF/Bremsprobeberechtigten zu 100% sitzen. So locker kann und darf man es leider nicht sehen…
@@Traindriver-BS Jein. Ich verstehe Deinen Punkt und natürlich muss ich wissen, wie ein Steuerventil aufgebaut ist, wie es arbeitet, wie (grob) der Luft- und Druckverlauf ist beim Bremsen, Lösen, welche Bauformen es gibt etc. Ich muss aber nicht jede technische Feinheit, jeden Luftkanal, jedes interne Regulierventil beim Namen kennen, welches diese Gesamtfunktion erst ermöglicht. Zumal ich an die Innereien eines Steuerventils ja ohnehin nicht drankomme und das auch gar nicht muss. Ähnlich bspw. bei den Stromrichtern einer E-Lok - einige Dinge dazu sind natürlich wichtig und prüfungsrelevant, aber ich muss nicht jede Platine und jeden Schaltkreis kennen - da darf ich ja sowieso nicht dran. Auf solche Dinge bezog ich mich - interessant zu wissen, aber für einen Tf nicht unbedingt notwendig. Beim Silberling ist vieles halt explizit Wagenmeisterwissen - und ein solcher bin ich ja nicht. Ebensowenig bin ich Starkstromelektriker, auch wenn ich gerne mal einen Stromrichter von innen sehen und mir entsprechende Videos durchaus anschauen würde, wenn ich sie finde ...
Das war mal ne krasse Erklärung, so habe ich das noch nicht gehört top erklärt 👍🏼💪
🙌🏼🤝🏻🥰
Ich bin seit 2 Tagen Triebfahrzeugführer in Ausbildung, und dank deiner Videos konnte ich mir schon etwas Vorwissen aneignen. Vielen Dank. :)
🤭✌🏼
Fall du ein Thema vom Trainer mal nicht verstanden hast können einem die Videos hier weiterhelfen. Sie waren Gold wert für meinen Quereinstieg (bin vor 3 Wochen auch erfolgreich fertig geworden)
Auch wenn wir Umschüler nicht so beliebt bei euch Eisenbahner sind, ich sage totzdem vielen Dank für deine Beiträge!🤗
@alexg4878 Ok, das beruhigt mich jetzt schon. In den Foren hier im Internet ging es auch mit den Kommentaren, gibt immer ein paar Leute, die meckern. Aber auf Facebook waren die Kommentare vernichtend!
Wie immer sehr spanned ... danke 👍😀
Was für ein Zufall: Praktisch zeitgleich mit diesem Video ist auf dem YT-Kanal "Der Silberling" ein ausführliches Video zum Thema erschienen, Titel "Angleichen simuliert".
Das ist - zugegebenermaßen - hardcore, aber wer das Angleichen in aller Detailtiefe, bis in die Extreme kennenlernen will, der wird dort fündig. Viel Spaß! 👍🏼
Vielen Dank für dein Thema "überladene Bremse". Ja, ist nicht so ganz leicht die Vorgänge bei der Bremse der Eisenbahn zu erklären, denn sie hat eine lange Geschichte. Vielleicht nimmst du das nächste mal einige Grafiken zur Hilfe, da kann man es besser erläutern und der "Ahnungslose" sieht besser um was es geht. Bitte weiter so den kurze knackige Infos sind besser als längere Darstellungen. Vielen Dank für deine Arbeit und allzeit gute Fahrt.
Auch wenn ich in einem völlig themenfremden Job unterwegs bin, finde ich deine Videos absolut interessant und informativ!
Grüße vom Namensvetter
Dankeschön 🙌🏼
Servus Peter, Merci für dein Video zur überladenen Bremse und zu deinen Erklärungen. Sicher kennst du den YT Kanal deines Kollegen Jörg Haase. Ich möchte dir gerne an dieser Stelle einmal sein heutiges Video empfehlen. Du wirst staunen. Ich verrate mal nicht mehr 😊.
Wünsche dir noch einen angenehmen Abend und ein wunderschönes Wochenende.
Solltest du Dienst haben, wünsche ich dir einen störungsfreien solchen.
Gruß von Robert aus Frankfurt am Main nach Ulm 😊
ua-cam.com/video/dVbdp6LxzXM/v-deo.html
Wieder einmal sehr gut erklärt 👍
Wunderschönes Wochenende und allzeit gute Fahrt auf deinen Loks und Triebzügen.❤
Vielen Dank für deine tollen und spannenden Videos! Ich habe gestern die Eignungsprüfung zum Lokführer (SBB) bestanden! Ich freue mich nun auf die Ausbildung!
Oh ja, daß kenne ich noch von den alten Einkreisbremsen am LKW. Da war das genauso, deshalb hatte ich es mir Angewöhnt die Anhängerbremse beim abkuppeln immer auf Lösen zu stellen. So war sie beim ankuppeln im Regelfall Entlüftet und eine Überladung Ausgeschlossen.
Allein von deinen Videos kann man fast TfZ werden 😊
Vielen Dank Peter! Jetzt bin ich mal wieder schlauer! Schwer zu erklären, ich wollte mal zur Bahn und hab vieles in Büchern gelesen um mich auf den Einstellungstest vorzubereiten! Daher auch immer noch mein großes Interesse! Viele Grüsse! André
So ziemlich das Letzte was man auf der Rheinbrücke von Köln HBF nach Messe Deuz mit einem Güterzug und 17 Wagen gebrauchen kann.
Spreche aus erfahrung 😂
Ein Führerbremsventil hätten wir vor 80 Jahren gut gebrauchen können. 🙂
Hammer Kommentar :D
Ja da hast du sowas von Recht!!! 👍👍
Das Führerbremsventil ist zwar für Luft aber dies ist letztendlich auch ein Gas aus der Atmosphäre.
@@flightheglider9191 Er meinte ja was ganz anderes.
Oh ja, da gebe ich dir 100% Recht?
Danke für das super tolle Video 😊😊
Einen springenden Punkt muss man fürs bessere Verständnis aber noch nennen:
Die Steuerventile in den Fahrzeugen reagieren auf eine >rasche< Druckabsenkung in der Hauptluftleitung. Dann legen die Bremsen an.
Bei einer >langsamen
"Anschleicher" gefällt mir ... :D
Mega einfach erklärt!!
"Führerbremsventil"......ich brech´ab🤣🤣.
Danke für die coole Erklärung!
Danke ❤❤❤❤❤❤❤❤❤👌
Klingt kompliziert und bringt die Frage auf, ob das nur bei Deutschen Bahnen zu kompliziert und deshalb Grund für häufigere technische Störungen ist, als man es aus anderen Ländern kennt?
Nein, die indirekt wirkende, selbstätige Druckluftbremse wird weltweit eingesetzt und das Prinzip, der Aufbau und die Funktionsweise sind überall gleich und auch Bremsstörungen treten überall gleichermaßen auf. Der Ursprung der Druckluftbremse liegt in den USA bei George Westinghouse. Der Herrsteller Knorr liefert seine Steuerventile an alle Schienenfahrzeugherrsteller, die ihre Fahrzeuge weltweit verkaufen. Die Bremssyteme müssen für den grenzüberschreitenden Verkehr auch kompatibel sein und schon daher wird überall die gleiche Bremse eingesetzt. Das ganze ist auch durch die UIC Standards geregelt.
Kannst du ein Video machen von medizinische (was wird da gemacht ?und psychologische Tauglichkeitsuntersuchung
Vielen Dank für das Video. Wie immer sehr interessant.
Wäre es bei deinem Beispiel nicht auch möglich, einfach wieder zum hinteren Fst zu gehen, aufzurüsten und etwa ½ bar Luft rauszulassen? Dann wären die Bremsen auf das vordere Ventil bezogen ja nicht mehr überladen und man könnte sich die ganze Entlüfterei, wieder füllen und Bremsprobe durchführen doch sparen?
Passiert bei einem 612 sehr gerne. Steht man in Donaueschingen mit Vollbremsung und Federspeicher lässt sich die Bremse an einem Drehgestell nicht mehr lösen. A Kammer entleeren und warten löst das Problem aber nervig ist es trotzdem
Wieder Mal ein top Video
Danke Dir 👌🏼
Wie merkt ein Lokführer eigentlich, dass ALLE Bremsen tatsächlich gelöst sind? Wenn er am Bahnsteig losfährt, sieht er doch nur das Manometer, das ihm 5 bar anzeigt. Muss er es "mit dem Hintern" spüren, dass sein Zug sich irgendwie schwer anfühlt? Ich stelle es mir schwierig vor, zu erkennen, wenn an einem einzelnen Wagen die Bremse ein wenig anliegt. Aber bei Reisegeschwindigkeit dürfte es dann da ziemlich heiß werden 😮
Schöne Lok auf der du grad sitzt.👍
Danke für die coole Video. Wie entstand die Idee für diesen kanal eigentlich und welche Rolle hatte dabei die DB bzw. Dein Arbeitgeber? Haben die nach einem UA-camr gesucht oder war das Deiner Idee? Wie war die Entstehung? :) Danke und liebe Grüße!
Ich glaube, darüber mache ich mal ein Video.
7:11 ... ausgerechnet Orschweier. Für mich der nächste Bahnhof. Hab noch keinen Wendezug hier gesehen, der von Ulm kam 😂😊❤.
.. naja bis auf den IC Badenkurier aus München 😊
Harry Potter hat gesprochen 😁 Applaus 👏🏽
Hallo Peter, eine Frage hast du nicht beantwortet: Wie bekommst du den Druck in dem zur überladenen Bremse gehörigen Druckluftbehälter gesenkt, außer dadurch, dass du zu dieser Bremse hin gehst und den Druckluftbehälter manuell entlüftest?
Der Angleicher hilft ja nur, die Bremsen zu lösen. Nach der nächsten Bremsung - womöglich ist das schon bei der anschließenden Fahrt - blockieren die Bremsen nach der ersten Bremsung wieder, weil der Druck im Druckluftbehälter der Bremsen immer noch so hoch ist wie zuvor. Dann musst du wieder den Angleicher betätigen. Und das Ganze wiederholt sich beliebig oft....?
Kannst du den Druck in der Druckluftleitung genau messen und festlegen (einstellen)? Eine Idee wäre, dass wenn die Bremse z.B. schon bei 0,1 Bar Druckunterschied entlüftet, man dann mehrmals die Druckluftleitung füllt und wieder leert, wobei bei jeder Füllung z.B. 0,1 Bar weniger aufgefüllt wird. So könnte Luft regelmäßig durch die Entlüftung "verloren" gehen, die man nicht mehr voll nachfüllt.
Schau dazu mein Video vom Zeitbehälter. Das löst dieses Problem. 🤝🏻😇👍🏼
@edhoc2 - Kurz gesagt: Der Angleicher regelt das. Der erhöht den Druck in der Leitung ein wenig und senkt ihn dann über mehrere Minuten hinweg kontinuierlich auf den Regeldruck von 5 bar ab. Die A-Kammern der Steuerventile folgen dieser sehr langsamen Druckabsenkung, ohne dass als "Aufforderung" zum erneuten Bremsen anzusehen. Abgesehen davon kommt der Angleicher ohnehin regelmäßig zum Einsatz, vor allem im Güterverkehr aufgrund der dortigen Zuglängen. Einige Triebfahrzeuge lösen den automatisch nach jeder Bremsung aus (die Vectrons z. B.), auf anderen Baureihen macht man es manuell.
Oh man. Wie oft ich das bei der BR 420 hatte 🙈
Spricht irgendetwas dagegen, die Bremsen bei Zügen elektronisch zu steuern? Also das wesentliche alles beizubehalten inkl Druckluftleitung, jedoch die Steuerung zum Anlegen bzw Lösen der Bremsen nicht per Druckabsenkung (bzw zum Lösen wieder Druckerhöhung auf 5 Bar) in der Hauptleitung zu realisieren, sondern den Soll-Bremsdruck in den Zylindern elektronisch über eine zusätzliche elektrische Verbindung zu übertragen. Dadurch würde man ja solche Probleme komplett vermeiden und könnte auch viel genauer bremsen, da die Verzögerung wegfällt, die sonst entsteht zwischen Bedienung der Bremse und gewünschtem Druck in der Leitung, da es ja immer eine gewisse Zeit braucht, bis die entsprechende Menge Luft aus der ganzen Leitung raus ist bzw wieder drin ist
Sowas gibt es, nennt sich elektropneumatische Bremse. Viele Triebwagen und schnellfahrende Personenzüge wie IC1 haben sie. Güterzüge werden das in Zukunft mit der digitalen automatischen Kupplung (DAK) auch bekommen. Damit geht dann sogar die Bremsprobe vom Führerstand aus.
Cooles Video
Dankeschön
Alles gut:)
Ich habe eine Frage. Wenn wir eine überladene A Kammer haben z.B. 5,2 Bar und ein FbrV mit 4,9 Bar und wir nun die HL durch Angleichen auf 5.3 Bar erhöhen, so löst ja die Bremse.
Nun senkt sich ja aber wieder der HL Druck langsam auf 4.9 Bar, der A Kammer Druck ist ja aber immernoch der selbe also 5.2 Bar. Jetzt haben wir ja wieder das Problem, dass die A Kammer überladen ist. Oder wird die A Kammer mit dem erhöhten HL Druck auch gleichzeitig beim Angleichen langsam entlüftet, so dass am Ende HL und A Kammer beide 4.9 Bar haben???
Die A-Kammer passt sich nach dem angleichen der Hauptluftleitung an und hat nachher auch wieder 4,9 bar.
@mammoth7358 In den Steuerventilen steckt mehr drin, als eine einfache Schemazeichnung üblicherweise zeigt. Da gibt es noch zusätzliche winzige Luftkanäle, kleine Zusatzventile und etliche weitere schwarze Magie. Damit sind die Dinger in der Lage, je nach Geschwindigkeit des Druckabfalls unterschiedlich zu reagieren: schneller Abfall -> Bremsung, langsamer Abfall -> Angleichen des A-Kammer-Drucks. Wenn der Angleicher also den HL-Druck und somit auch den der A-Kammern auf 5,3 bar erhöht hat, senkt er diesen dann über mehrere Minuten hinweg kontinuierlich auf den Regeldruck von 5 bar ab. Die Steuerventile folgen diesem sehr langsamen Druckabfall und regulieren den Druck in ihren A-Kammern entsprechend nach.
@@netizen78 Vielen Dank für die tolle Erklärung! Jetzt macht es sinn
Hallo Peter,
interessant erklärt.
Aber wie ist das bei einer S-Bahn am Bahnsteig mitten in einem Tunnel, wenn man da nicht an die Bremsanlage kommt, um diese zu entlüften. Was kann man dann tun?
Gibt es Kompressoren, mit denen ich dann vielleicht 6 oder sogar mehr wie 10bar habe, um die Bremse zu lösen?
2.Frage
In Paris war einmal ein schlimmer Unfall weil der Lokführer zusammen mit dem Zugführer die Bremsen gelöst hat und die Luft vorhin unbewusst abgestellt hat.
Darfst du eigentlich die Bremsen auf diesem Weg lösen oder musst du einen Techniker hinzuziehen, der die Bremsen löst oder schaut, was sonst los ist?
Ah ja das Zugunglück Unglück vom Gare de Lyon. Angefangen mit der Mutter, die die Notbremse gezogen hat, um an ihrer Station auszusteigen, wo sie ihr Kind abholen wollte. Wo aber auch andere unglückliche Entscheidungen/Ereignisse letztendlich zur Katastrophe geführt haben.
Das würde mich auch sehr interessieren. Aber ich glaube heut zu Tage gibt es Sicherheitssysteme, die den Lokführer darauf aufmerksam machen, das keine Luft in der Hauptluftleitung vorhanden ist. Oder das man erst gar nicht los fahren kann.
Macht mehr Spass beim Güterzug.. da läuft man sich einen platt. Bei 500 Meter, hat man dann sogar ein oder zwei km hinter sich. Man könnte es mal praktisch an einem Zug demonstrieren mit dem Füllstoß der irgendwo im Abstellbahnhof steht und am Tag nicht gebraucht wird.. Das wäre mal interessanter.
Und wenn das Wetter dann noch so nett ist wie hier im Video, macht es noch zehnmal mehr Spaß 😁😑
Ich habe das auch eher grad mit Cargo verbunden in Gedanken 😂
@Domidan123 Den Spaß haste ja auch schon im Regelfall, wenn du noch eine volle Bremsprobe machen musst, weil der Wagenmeister nicht dazu kam oder die Kiste schon zu lange steht. Dann läufst du den Zug viermal ab, bei 700 m biste dann also schon knapp 3 km gelaufen und noch keinen Meter gefahren ... :D
Ich wundere mich doch sehr, dass auch heute noch Bremsen mit Luft arbeiten. Gibt's da nix Zeitgemäßeres mit Strom?
Der Silberling und du habt euch abgesprochen, oder? 🤣🤣🤣🤣🤣
Wird dieser Entlüftungs-Worst-Case
(Entlüften des gesamten Zuges) bei den Bahnsteigsansagen als "Repearatur des Zuges" bezeichnet? An sich würde mich generell einmal interessieren was zu einer
"Reparatur des Zuges"gehört. 🤔
Jede Beseitigung einer Störung am Zug. Das kann sehr viel sein.
@leander_1_ - Das kann auch einfach nur bedeuten, dass sich irgendein Bordsystem dermaßen "verklemmt" hat und eine dauerhafte, nicht auflösbare Störung meldet, so dass man die ganze Kiste einmal ab- und wieder aufrüsten muss. Ein Computer braucht manchmal einfach nur einen Neustart. Lästig, aber meist harmlos. Dauert dann je nach Baureihe nur halt ein bisschen.
Hi ich möchte Lokführer Ausbildung anfangen kannst du ein video machen von medizinische
Nach dem Bedienen des Angleichers fällt doch aber der Betriebsdruck in der HL mit der Zeit wieder ab. Dann müsste doch auch die Bremse wieder anlegen?
Die Steuerventile folgen diesem langsamen Druckabfall und gleichen dadurch den Druck in ihren A-Kammern an. Nur ein schneller Druckabfall führt zur Bremsung.
Der Druck fällt jedoch nur auf den Regelbetriebsdruck ab aber nicht unter 5 bar.
Früher hatte man gesagt es hängt das Ventil! Leichte dossierte Schläge lösen das Problem oder?
Filmst Du quer, siehst Du mehr....
Der Angleicher ist der beste Freund des Lokführers
Moin kurze Frage: Mich interessiert gerade was mit den Lokführer geschieht nachdem sich jemand vor sein Zug geworfen hat. Das ist ja leider nicht gerade selten. Gibt es da von den jeweiligen Arbeitgeber eine psychologische Betreuung? Zwangs Urlaub? Wie wird den mit dem Kollegen dann umgegangen? Würde mich mal so interessieren neben den Technischen Daten vom Zug.
p.s. Verfolge deinen Kanal sehr gerne und du haust sehr interessante Sachen raus die man als nicht Zugfahrer schlecht nachvollziehen konnte. Weiter so!
Jesse, what the fuck are you talking about ?
Das is Übel !!!!! besser vermeiden !! Br155 kann, oder konnte das sehr gut !! Das is immer so geil bei Regio ; da dauert das 5 min ! Aber alle A kammern entlüften bei 35 WAGEN 697 meter Zuglänge nachts um 4 is cool !! BR 155 Angleicher besser nicht drücken bei dem DAKO Führerbremsventil ! DDR Eisenbahntechnologie war sehr sehr fortschrittlich aber das Tscheschische Bremssystem nicht !! Die Zeitkammer war vieeeel zu schnell leer !! Feste Bremsen !
Zwei Kleine Fragen hattest du schon mal eine überladene bremse und wurde diese Video auf einer BR 218 Gedreht
Wie lange dauert es denn so einen Zug aufzuladen?
HLL befüllen.?? Abhängig von der eingestellten Bremsstellung, Zuglänge, der noch verbliebene Restdruck in der HLL, einige Minuten bis durchaus im mittleren zweistelligen Minutenbereich.
Als Ergänzung: Bei einigen Wagen bzw. ihren Steuerventilen hängt es auch von deren jeweiliger Tageslaune und der Mondphase ab. :D Manche Ventile sind dermaßen zickig, dass das Füllen eines ganzen Güterzuges auch schon mal über eine halbe Stunde dauern kann. Irgendwann ist dann alles schön gelöst und scheinbar auch voll, im nächsten Moment sagen sich die Bremsen aber, "och nö, wir wollen doch noch nicht" - und legen direkt von selbst wieder an ... das Spiel kann sich ein paar Mal wiederholen ...
Da täte ein Foto oder eine Zeichnung mal ganz gut. Oder das Video einfach vor einer überladenen Bremse machen.
So ein Video gibt's auch
Fangfrage: Kann eine BR 650 eine überladene Bremse haben?
Und wenn die Bremsen bei einem Waggon trotz allem weiter blockieren, wird dieser einfach "ausgesetzt" und darf bei der Reise (wie ein bockiges Kind) nicht mitfahren. 😄
Was passiert eigentlich, wenn so ein Steuerventil mal keinen Bock mehr hat? Ist dann direkt der ganze Zug lahmgelegt?
Wenn ein Steuerventil keinen Bock mehr hat, dann hat nur dieser eine Wagen ein Problem
@@peterlesky kann man dann die betroffene Bremse irgendwie 'überbrücken', sodass man erstmal weiterfahren kann (der Wagen muss ja auch zeitnah ins Betriebswerk dann)?
@@wernerderchamp Ja, Die Bremsen der Wagen können auch einzeln ein- oder ausgeschaltet werden. Das reduziert dann aber die Gesamtbremsleistung (Bremshunderstel) und es muss ggf die Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt werden
Bremse ausschalten, entlüften, Bremszettel korrigieren,weiterfahren.
@@wernerderchamp Du kannst Dir das ganz einfach so vorstellen, dass sich die Hauptluftleitung zwar durch den gesamten Zug zieht, jedes Steuerventil aber an einem eigenen "Abzweig" hängt und sich separat absperren lässt. Ähnlich wie eine Wasserleitung, an der mehrere Hähne mit jeweils eigenem Absperrhahn hängen. Ist einer defekt, wird der abgesperrt, was die Leitung selbst aber nicht beeinträchtigt. Problematisch wirds nur, wenn die Hauptluftleitung selbst irgendwo eine größere Undichtigkeit hat, das kann dann tatsächlich Auswirkungen auf den ganzen Zug haben ...
Hast du im Führerstand eine Anzeige, die bestätigt, ob tatsächlich alle Bremsen ordnungsgemäß gelöst werden konnten? Sonst könnte es ja theoretisch unbemerkt bleiben, dass eine Bremse noch hängt.
Und was passiert, wenn der HLL-Druck über 5 Bar (z.B. 6 Bar) ist und eine Zwangsbremsung auftritt ?
Dann gibt's eine Zwangsbremsung.
@@peterlesky ich hab bisschen anderes gemeint. Wie hoch ist Bremszylinderdruck in diesem Fall ? Überschritt er die normale Werte ?
@@АлександрТюрников-ж4ф achso. Ist bestimmt bei älteren Systemen möglich aber bei den neuen Systemen wird die Vorratsluft durch einen Druckminderventil aus der BehälterLeitung (8-10) Bar gespeist.
Peter du gehörst auf nen Ausbilder Posten!
Dass passiet sehr selten bei Coladosen Alle A kKammern entlüften ja ok Cool geht schon 5 min ! Aber 2800 Tonnen 695 Meter Zuglänge nachts um 3 uhr 43 eher nicht so !
@peterlesky meiner Erfahrung nach ist ein komplettes Abziehen des Zuges nicht notwendig. Es funktioniert auch, wenn man die HL mehrmals hintereinander entleert und füllt.
Das ist aber nicht die Methode nach Leerbuch sondern die faule Methode 🤣
Unabhängig davon, ob es nach Lehrbuch ist oder nicht - könntest du erklären, wieso das auf diese Weise auch funktionieren kann? Wenn ich es richtig verstanden habe, ist in so einer Situation das Problem, dass zu viel Druck bzw zu viel Luft in den Steuerbehältern ist und diese Steuerbehälter über ein Rückschlagventil mit der Hauptluftleitung verbunden sind, dh wenn man den Druck in der HL erhöht, kann man immer so auch den Druck in den Steuerbehältern erhöhen, aber umgekehrt geht das nicht, dh der Zug "merkt" sich sozusagen den höchsten Druck und die einzige Möglichkeit, den Druck wieder abzusenken ist indem man ihn manuell aus den Steuerbehältern ablässt oder vielleicht lange Zeit wartet, bis über Undichtigkeiten irgendwann die Luft von alleine entweicht.
Verwechsel ich vielleicht irgendetwas?
@@jochen_schueller Ich weiß nicht, wie die Toleranzen der Ventile und der Zylinder sind, aber wenn man beim wieder Befüllen den Druck z.B. 0,1 Bar weniger stark macht als zuvor, könnte es sein, dass die Bremsen schon entlüften und die Druckluftbehälter nicht mehr ganz so stark geladen werden wie zuvor. Falls das funktioniert, kann man so bei jedem Entladen und Laden 0,1 Bar in den Druckluftbehältern abbauen.
Wer baureihe 155 kennt der weis das !!
Super gut erklärt 🤘 aber eine Frage habe ich trotzdem. Wie komme ich dann wieder auf mein Regelbetriebsdruck von 5 bar runter nach dem ich die Ausgleichstaste getrückt habe?
Das passiert automatisch über den Zeitbehälter. Hab ich auch ein Video drüber.
wie wär es mit ner druckregelüberwachung mit drucknullpunkt parametririerung oder Ist und sollwertauswertung über ASI Bus. Mit INIS als 0berwachung und rückmeldeschleife dessen auswertung eventuell als analogwerte oder digits ausgewertet und ins system implementiert werden?
gute idee. allerdings dürfte es ziemlich kostspielig werden das an allen zügen die dieses problem haben aufzurüsten.
wenn die überladene bremse eher sellten vorkommt ist es den aufwand /die kosten bestimmt nicht wert.
Was da bestimmt gut passt. Irgendwann, irgendwo in irgendeinem Zugsimulator bin ich mal über den Begriff Füllstoß gestolpert. Den ich mir bis eben nicht erklären konnte. Hat das auch damit zu tun?
LG
Damit kann man sicher eine Überladung provozieren.
Aber der ist eher zum füllen langer Güterzüge gut
Ein Füllstoß ist ein direktes Verbinden der HBL mit der HLL mit dem Führerbremsventil. Wurde früher benutzt/wird zum Teil heute auch noch bei Gz. Das kommt noch aus der Zeit aus dem die Steuerventile träge waren, bzw zum schnelleren Auffüllen der HLL. Anschließend ist allerdings die Betätigung des Angleichers empfehlenswert. Kann zu überladenen Bremsen führen, damit unter umständen zu festen Bremsen.
Die Funktion zum Füllstoß haben die Loks zwar noch, aber zumindest bei uns wird der schon lange nicht mehr verwendet, eben weil es bei modernen Steuerventilen nicht mehr nötig und die Gefahr des tatsächlichen Überladens zu groß ist. Da geht in kurzer Zeit _sehr_ viel Luft in die HL - einen Tick zu lange und man darf laufen. Wenn man den mal versehentlich auslöst, weil man bspw. den Hebel des Führerbremsventils zu sportlich nach vorne schmeißt, ist das in der Regel kein Problem. Aber schon dieser Sekundenbruchteil ist am Manometer sichtbar. Braucht man mal kurzzeitig mehr Druck in der HL, dann über den Angleicher, das ist besser kontrollierbar.