GROBER FEHLER !! Moin Jungs, gute Idee der Versuch es gibt aber einen groben Schnitzer bei dem Test. Ihr fahrt die Nachtabsenkung weil ihr die niedrigsten Temperaturen "vermeiden" wollt zum heizen, also habt ihr den Tagbetrieb von7-22 Uhr. Nun sagst du im Video Nachts ist es am kältesten , ist leider falsch. Der Kälteste Zeitpunkt des Tages liegt kurz nach Sonnenaufgang. Wenn man das also genau nimmt heizt du während der "warmen" Zeit nicht sondern wartest mit dem anheizen bis 7 Uhr morgens wo es kurz vor oder um den kältesten Punkt des Tages ist und machst damit genau das was du vermeiden wolltest. Wenn man versuchen möchte mit der Nachtabsenkung Energie zu sparen muss die Nachtabsenkung von ca. morgens 2 - 3 Uhr bis früh's um ca 9 -10 Uhr eingestellt werden, dann vermeidest du im Schnitt die kältestens Temperaturen. gruß
Absolut richtig. Leider passt das dann aber überhaupt nicht dazu, wann es in der Hütte warm sein soll. Gerade wenn man morgens aufsteht ist es doof, wenns in der Bude frisch ist. Aber rein energetisch hast du absolut Recht.
@@markuslapp3101 Danke. Ist immer eine Gradwanderung, merk ich bei Kunden immer wieder. Ich versuche wenn überhaupt eine Nachtabsenkung gewünscht oder gefordert wird diese wie oben begründet auf 3-4 Stunden in den Morgenstunden zu begrenzen, also so 5/6 Uhr bis 9/10 Uhr, dann ist in der Regel noch genug Restwärme im Objekt, man meidet aber die kältesten Stunden. Generell meide ich aber Nachtabsenkungen.
Ja stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Ca 30 Minuten nach Sonnenaufgang soll es im Durchschnitt am kältesten sein. Da ist es eher kontraproduktiv ausgerechnet um 7 Uhr mit dem leistungsintensiven Aufheizen anzufangen.
Guter Hinweis, ich gucke mir nochmal die Temperaturverläufe über Nacht genauer an. Meine Einstellung hab ich nochmal nachgesehen, für den Versuch habe ich später 9:00 bis 22:30 Normalbetrieb eingestellt und die restliche Zeit dann reduziert. Das hätte ich vielleicht nochmal explizit im Video sagen müssen. Die Raumtemperatur sollte natürlich für die Bewohner trotzdem relativ konstant bleiben. Ich nur um 2K reduziert. Mit der Höhe der Reduzierung könnte man auch noch variieren.
Nachtabsenkungen werden in den Zeiten zwischen 22 Uhr und 6 Uhr vom Gesetzgeber vorgegeben .Richtig ist, das der Kältestepunkt ( fast immer zwischen 4-6 Uhr erreicht wird). Aber auch hier ist es eine Milchmädchen Rechnung. Nicht nur durch dieses Video ist bewiesen worden, das eine Absenkung des Gebäudes kein Sinn macht. Genauso wie die Zeitumstellung.
Eine Nachtabsenkung um Energie zu sparen funktioniert schon alleine aus dem Grund nicht, weil es morgens um 7 Uhr idR. in der Hütte warm sein soll. Dazu muss man dann aber ab 4 oder 5 Uhr wieder aufheizen. Genau dann ist es aber meistens im Tagesverlauf am kältesten und die WP benötigt sehr viel Strom, weil sehr kalt und hohe Leistung eben nicht zusammen passt. Wir lassen bei uns die WP bis 5 Grad durch laufen. Ab Mitte Februar haben wir dann genügend PV Strom und etwas Mehrverbrauch stört uns nicht, dann gegen wir in eine Nachtabsenkung und ab 8 Grad geht dann die WP von 22 bis 5 Uhr aus. Dadurch steigern wir den PV Strom Anteil und nehmen dafür dann auch eine etwas schlechtere AZ in Kauf.
Ich denke, dass ist die beste Vorgehensweise. Dazu würde ich noch einen großen Pufferspeicher nehmen, den ich mit billigem PV-Strom aufladen kann. Idealerweise reicht der Speicher bis 5 Grad Außentemperatur für die gesamte Nacht, bis die Wärmepumpe wieder morgens mit PV-Strom versorgt werden kann.
@@dilink von Pufferspeichern halte ich in den meisten Fällen nicht viel. Diese haben gleich mehrere Probleme. Erstens haben sie Verluste, und zwar immer. Auch dann, wenn man keine PV Leistung vom Dach hat. Zweitens kann ich effektiv nur wenig Energie in einem Puffer speichern. So kann ich in einem 1000L Puffer bei einer effektiv nutzbaren Temperaturerhöhung um 10 Grad gerade mal rund 10kWh thermische Energie speichern. Das sind dann aber gerade mal 2,5-3 kWh elektrischer Energie. Drittens sind sie teuer, sowohl in der Anschaffung als auch der Installation. Dazu kommt, dass ich eine weitere Pumpe benötige und auch die wieder Szrom zieht. Das sind zwar nur wenige Watt, aber übers Jahr kommen da auch schnell mal 50-100kWh zusammen. Und es kommt noch die Ladeleistung dazu. Denn um 11kWh in den Puffer zu speichern, muss diese Leistung ja zur normalen Heizleistung zusätzlich bereitgestellt werden. Bei richtig ausgelegten WPs stehen meistens nur 2-3 kWh zusätzlicher Energie zur Verfügung, wenn man sue dann unter Volllast betreibt, was den COP mindert und die Lebensdauer verkürzt. Ich streite allerdings nicht ab,dass Puffer im Einzelfall Sinn machen können. Das muss man aber 8m Detail betrachten. Pauschale Aussage darüber halte ich für nicht haltbar
@@dilink das funktioniert nicht, zumindest nicht ohne Puffer in der Größe eines mittleren Schwimmbades. Meine WP geht modulierend auf 8l/min runter. Macht für 22-5 Uhr 3360L. Das funktioniert damit dann aber nur in der Übergangszeit. Wenn es richtig kalt ist schiebt die WP 23l/min. Da bräuchtest du dann schon fast 10k L Puffer. Weniger Puffer ginge nur, mit höherer Temperatur im Puffer und da wird dann die WP ineffizient.
Schon bei einem nur durchschnittlich gedämmten Haus kühlt selbst in einer sehr kalten Nacht das Haus nicht so weit ab, dass man ab 4 oder 5 Uhr morgens nachheizen müsste, damit es um 7 Uhr erträglich warm ist. Ich muss bei meinem Haus nach der Nachtabsenkung morgens gar nicht nachheizen, es ist auzh bei -10°C Außentemperatur bei mit dann mit 19°C ausreichend warm. Nachgeheizt werden muss selbst an kältesten Tagen erst ab frühestens mittag, wenn die Außentemperaturen am höchsten sind, und die WP mit höchster Efflizienz arbeitet. Ich spare also erstens durch Nichtheizen über die Nacht, und zweitens durch Nachheizen während der Zeit, in der die WP am effektivsten arbeitet. Mein Argument ist also: Nichtheizen ist fast immer energiesparender als Heizen.
@@tomberger6484 das erklär mal meiner Frau. Morgens um 6:30 Uhr keine 22 Grad in der Bude und ich hab nichts mehr zu lachen. Lass mal, mit einer JAZ von deutlich über vier kann ich auch so ganz gut leben.
Das Ergebnis ist rein rechnerisch erklärbar: 1. Eine Nachtabsenkung kann nur dann wirklich was einsparen, wenn eine signifikant niedrigere Temperatur längere Zeit gehalten wird - die Abkühl- und Aufheizzeit bringt bei einer Absenkung nichts. 2. Solang die Abkühlphase direkt von der Wiederaufwärmphase abgelöst wird, braucht das Wiederaufwärmen eine signifikant höhere Vorlauftemperatur => schlechterer COP 3. Die kälteste Temperatur ist im Winter meist zwischen 7 und 10 Uhr => man heizt somit zu einer Zeit auf, in der der COP wg. der kalten AT ungünstig schlecht ist, und dann ggf. auch noch mit doppelter Heizleistung, um wieder aufzuholen. 4. Bei meinem gut gedämmten Altbau (REH, BJ 1982) beträgt die Speicherkapazität ~30kWh/K und die Heizlast ~2kW bei 0°C AT. Jetzt mache ich 5h die Heizung aus, die RT sinkt dabei um 30kWh/K / (5h x 2kW) = 0,33K ab. Dabei entziehe ich somit dem Gebäude 10kWh, die ich in der Folge wieder reinheizen muss. Um diese 10kWh in ebenfalls 5h wieder ins Gebäude zu bringen, muss die WP während dieser Aufheizphase statt mit 2kW, dann mit 4kW heizen. Die doppelte Heizleistung zur kältesten Zeit des Tages erfolgt dann mit der max. größten Spreizung. 5. Tagsüber vorheizen erhöht zudem die Verluste. Na ja - hoffe mal, das man/frau mir folgen konnte ;-)
zu 1. Man verliert durch ais Abkühlung aber auch nichts. Die Gewinne sind bei einigermaßen guter Dämmung eben auch nur gering, aber geringe Gewinne sind besser als gar keine. zu 2. Warum soll beim Wiederaufwärmen eine höhere VLT nötig sein? Das ist Unsinn. Es wird mehr leistung benötigt, und die kriegt man bei gleicher VLT durch mehr Durchlauf von Heizwasser zu 3. Die kälteste Temperatur ist auch im Winter meistens so gegen 5 oder maximal 6 Uhr. Die ganze Nacht über ist es idR kälter als tagsüber. Läuft die WP nur tagsüber, dann läuft sie mit höherem COP als während der Durchlaufzeit in der Nacht. zu 4. Die Abkühlung von 0,33K kann vom Menschen nicht bemerkt werden. Man heizt dann eher erst gegen Mittag nach, mit höchstem COp der WP. Eine Speicherkapazität von 30 kWh/K bedeutet, dass man eine auf 0°C ausgekühlte Wohnung nur mit 30 kW Leistung plus die Verlustleistung während der Aufheizzeit über 20 Stunden, also durch Einsatz von 300 kWh Wärmeauf 20°C aufheizen kann. Das ist völlig weltfremd. Niemand hat bei einer Heizlast von 2 kW eine 30 kW starke Heizung. zu 5. Warum sollte man tagsüber vorheizen? Man heizt tagsüber so, wie man es als angenehm empfindet, und stellt je nach Lebensgewohnheiten die Heizung ab ca 20 Uhr ab.
Echt klasse, dass ihr dazu mal eine Versuchsreihe gemacht habt. Die Verwunderung über die fehlende Einsparung trotz Nachtabsenkung mag anfangs groß sein. Aber mindestens zwei Effekte konkurrieren hier miteinander bzw. gleichen sich aus: a) Tagsüber, bei wärmeren Außentemperaturen hat die WP einen besseren COP. b) Die Nachtabsenkung verhält sich wie eine Sperrzeit, d.h. für die restliche Zeit des Tages muss eine höhere Vorlauftemperatur erbracht werden, um die gleiche Enegiemenge ins Haus zu bekommen. Dies gleich den Vorteil der besseren Außentemperatur wieder aus. Ergo, im Neubau bringt es keine Effizienz, im Altbau kann es etwas bringen. Aber auch wenn die Nachtabsenkung von der Effizienz augenscheinlich keinen Vorteil bringt, so kann es trotzdem sehr effektiv und für die Stromkosten von Vorteil sein: Tagsüber kann die Photovoltaik besser Ihren Deckungsbeitrag einbringen. Habe dazu viele Datenaufzeichnungen gemacht, statt Nachtabsenkung fahre ich z.B. automatisiert bei über 80% SoC des Batteriespeichers und PV Überschuss eine Temperatur Anhebung am Tag, nutze also den Estrich als Speicher, und reduziere den Batterieverbrauch der PV-Anlage nachts erheblich.
Es wird ab 80% Ladestand der Hausbatterie und mind. 2kW Überschuss so lange um 1 Grad erhöht, bis einer der beiden Bedingungen für einen Zeitraum länger 10 Min. nicht mehr zutrifft. Die Steuerung an der Wärmepumpe läuft über Modbus RTU. Die Register und Beschreibung kam nicht auf dem Servierteller, nach viel Recherche und Prototyping läuft es aber prima.
einmal richtig, einmal falsch: Lastverschiebung in den Tag um PV Strom zu nutzen ist natürlich richtig. Falsch ist die Annahme der Vorlauftemperatur: 1. nach Adam Heizkurve ist dein Vorlauf tagsüber geringer als nachts, weil wenn Außentemperatur höher, Vorlauf geringer 2. den Ausgleich schafft man nicht nur mit höherem Vorlauf...das wäre sogar der Hauptfehler den man machen kann...man erreicht in im besten Fall über einen erhöhten Volumenstrom, denn die Wärmemenge ergibt sich aus delta T und Volumen. Praktisch heißt das, daß deine Heizkreise einfach länger/durchgehend offen sind.
@@Marcus-yp1up ääähm, nö. In allen Szenarien beträgt die Spreizung 3-5 Grad, der Volumenstrom passt also zum Leistungsbedarf, keine unnötigen Vorlauftemperatur Erhöhungen durch zu geringen Volumenstrom. Das Rohrnetzsystem setzt physikalische Grenzen beim Volumenstrom, danach muss die Vorlauftemperatur steigen um die erhöhte Energiemenge der WP aufzunehmen ;)
Da ja nicht alle in einem Neubau wohnen, wäre es schon interessant zu wissen, wie stark ein Haus gedämmt sein sollte, um eine Nachtabsenkung sinnvoll erscheinen zu lassen.
Bei uns reicht eine 6 cm Hohlschichtdämmung aus, um eine Nachabschaltung von 10-6:15 ab 5 Grad AT und ein Absenkung von 20 auf 16 Grad (aka Parallelverschiebung der Heizkurve) als lohnend zu registrieren. Sind zwar nur 3-10 kWh pro Tag, aber das sind im Monat dann halt auch "mal eben" 90-300 kWh, was im Jahr dann, je nach Preis 20-120€ sind.
Wenn das Gebäude nachts verstärkt Wärme verliert macht es noch weniger Sinn eine Nachtabsenkung zu fahren, da ich noch stärker (höhere VL Temp.) nach heizen muss.
Das hatte ich schon mit meiner alten Gasheizung festgestellt. Da hatte ich auch mit Nachtabsenkung mehr/genausoviel Verbrauch wie mit durchheizen. Da ist mir auch aufgefallen, das die Heizkurve zu hoch war, sodass ich sie soweit gesenkt habe, bis ich nur noch zw. 30 und 40 °C im Vorlauf hatte. Deshalb konnte ich nun mit ruhigem Gewissen auf eine WP umsteigen.
Danke für das gut Video. Ich habe seit 1 Jahr meine Gastherme Vorlauf auf 45 Gard gestellt, Haus 1994, Niederenergiehaus, 305 m² beheizte Wohnfläche, Wärmebedarf 11,3 KW/h ohne Nachtabsenkung. Verbrauch auch gleichmäßiger als mit Nachtabsenkung. Haus kühlt über Nacht aus, Morgens sehr heiße Heizkörper bei Nachtabsenkung. Baue gerade eine Wärmepumpe ein und da kommt das Video gerade richtig weil ich auch bei der Wärmepumpe ohne Nachtabsenkung fahren will. Vielen Dank für die große Hilfe.
Ist auf jeden Fall ein interessanter Punkt. Und das bei einem Neubau hätte ich nicht gedacht. Eher im Altbau hätte ich mir vorstellen können das die Abkühlung in der Nacht so stark ist das es mehr Energie braucht um das Tagsüber wieder auszugleichen. Aber es gibt halt soooo viele Stellschrauben bei dem ganzen. Und echt krass wie sich da oft Kleinigkeiten auswirken an die man vielleicht erst garnicht so denkt.
Aufheizen morgens um 07.00 Uhr ist aber auch besonders ungünstig, denn morgens beim Sonnenaufgang ist die Außentemperatur am niedrigsten und dann versucht ihr auch noch das Gebäude hochzuheizen. Besser für die COP-Maximierung wäre es, erst um 10.00 Uhr aufzuheizen, wenn es draußen wieder wärmer ist und dafür bis 23.00 Uhr zu heizen. Die wärmste Zeit des Tages ist übrigens zwischen 13.00 und 15.00 Uhr. Das wäre dann auch die beste Zeit für die Warmwasserbereitung, wenn der Speicher für einen ganzen Tag groß genug ist.
War auch mein erster Gedanke. Noch besser wäre es natürlich, das anhand der Temperaturprognose zu steuern. Dafür müsste man aber wohl externe IT einbinden, oder können das moderne Steuerungen schon?
Bei einer normalen 36er Ziegelwand und entsprechender Außentemperatur nachts kühlt dann das Haus zwischen 23Uhr und 10Uhr morgens sicherlich zu stark aus, damit die Absenkung Sinn ergibt, oder? Man will ja nicht morgens kalt duschen oder frühstücken 😊
@@TheQrank Ob das Haus so viel stärker Abkühlt, als bei einer Nachtabsenkung zwischen 22 und 7 Uhr, wie im Video vorgenommen, ist die Frage. Nachtabsenkung heißt ja auch nicht, dass die Wärmepumpe gar nicht mehr läuft.
Meine Beobachtung bei uns ist, dass sich die Nachtabsenkung lohnt, wenn die WP, wie bei uns, überdimensioniert ist. Das lässt sich ja jetzt nicht mehr ändern. Die Absenkung sorgt dann dafür, dass morgens sehr lange Heiztakte möglich sind (teils mehrere Stunden), sonst taktet die WP bei Temp über 0 Grad immer, oftmals 2-3 mal je Stunde.
@@MrBajanplayer Tja, nur lässt sich das ja nun nicht mehr ändern (s. erster Post)... Und wieviel der Verschleiß bei einer Inverter gesteuerten WP tatsächlich dadurch zunimmt, werden wir in 10/15 hoffentlich eher 20 Jahren sehen. Aber jeder Kommentar hier ist eigentlich nur der Blick in die Glaskugel...🤔
Lass dich nicht vielen Kommentaren verunsichern. Nibe selber spricht von 4000-16000 Starts einer Erdwärmepumpe pro Jahr. Bis zu 10 Starts pro Tag sind also völlig ok, sagen ja auch die Leute vom Channel in einem älteren Video. Die Hersteller sagen, dass Kompressorstarts und Laufzeiten relevant sind. Wenn die Wärmepumpe zu oft startet reicht es schon den Gradminutenstart bei dir hochzusetzen. Oder die Mindestdrehzahl der Umwälzpumpe leicht hoch setzen. Da kann man einiges machen. Vielleicht ist es auch so, dass euer Heizbedarf einfach sehr gering ist und nur im Bad geheizt wird. Dann schießt die Vorlauftemperatur zu hoch und die Wärmepumpe bricht den Heizvorgang ab. Da kann man dann ein höheres Delta zwischen Ist und Soll Vorlauftemperatur zulassen.
@@TimoGrebe Da haben Sie leider recht. Aber es ist trotzdem interessant, wenn Sie uns an positiven, wie negativen Erfahrungen teilhaben lassen. Man schreibt ja nur über die Erfahrungen von mehreren Bekannten, die zbsp. ihre Erdwärmepumpen gegen Luft-Wasser WP getauscht haben, u. feststellten, das sie nun weniger Strom brauchen, da Luft-WP bei der Effizienz sehr aufgeholt haben. Mfg.
Nachtabsenkung ist so eine Sache. Habe selbst an unserer WP rum experimentiert und fahre wohl jetzt weiterhin mit Nachtabsenkung. WP nur zum heizen/kühlen. Brauchwasser ist eine separate Luft-WP mit Raumluft (Keller). Ich habe den Eindruck, dass die WP so erheblich weniger taktet (hin und her moduliert) durch die längere Aufheizphase tagsüber. Außerdem entsteht das subjektive, durchaus angenehmere Gefühl, dass der Fußboden wärmer ist. Jedenfalls tagsüber, wenn man das braucht oder wünscht. Nachts reicht es fast aus, dass die WP nicht anspringt, trotz der geringen Spreizung von nur 1°C. Haben tagsüber 23°C und nachts 22°C programmiert. Haus von 1997, FBH nur im EG, Rest HK (zwei Räume im DG mit Lüfterkonvektoren). 30cm Ytong +6cm WDVS. Stromverbrauch WP ca. 3200kWh/Jahr für's heizen + 1200kWh für Brauchwasser bei 4 Personen. Weiterer positiver Effekt ist, dass in Kombination mit einer PV-Anlage mehr Eigenverbrauch und somit weniger Netzbezug möglich ist (kein PV-Speicher vorhanden). Weiterhin macht die WP manchmal schon Geräusche, vor allem bei Temperaturen unter Null (Eisablagerungen). Nachts möchte man diese Geräusche nicht so gern (vor allem die Nachbarn). Einen spürbaren Mehr- oder Minderverbrauch kann ich nicht feststellen. Ich finde es nur subjektiv natürlicher mit der Nachtabsenkung vom Wärmegefühl.
Danke für den Vergleich, energietechnisch entspricht das meiner Vermutung. Was aber nicht unerwähnt bleiben soll, in Verbindung mit einer PV konnte ich trotz weitgehend ungedämmten Altbaus an sonnigen Tagen meinen Netzbezug durch Nachtabsenkung zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, sowie Überheizung um 2 Grad während des Tagesbetriebes auf 0 senken. Kostentechnisch ist daher trotz erheblich höheren (selbst geernteten) Energieverbrauchs die Nachtabsenkung eine sinnvolle Sache. Leider gibt es noch keine wirklich Wetterprognose basierte Heizungssteuerung, die solche Einstellungen vorwegnimmt. Daher ist für eine dauerhaft kostenbegünstigende Heizungssteuerung noch viel manueller Eingriff erforderlich.
Sehe ich auch so. Es wird dann leider sehr schnell individuell und schwer vergleichbar. Auch das Heizverhalten von Erdwärmepumpen ist ganz anders, als das von LWW mit wesentlich kürzeren Heizphasen. Bei uns gibt es nur 2-3 Heizphasen über 1-3 h im Winter. Eine davon kann man wenigstens in die Mittagszeit mit PV Anlage legen.
Nibe liefert mit den derzeitigen Wärmepumpen immer auch eine Steuerung, die sowohl eine wetterbasierte (AT Vorausschau), als auch eine strompreisbasierte (aWattar, Tibber) Steuerung implementiert hat, soweit man die Steuerung mit dem Netz verbindet.
@@Winnie121982 Na - da ist die Wärmepumpe ja wohl extrem überdimensioniert. Eine in der Größe richtig ausgelegte moderne modulierende Erdwärmepumpe läuft im Winter unterbrechungslos durch und taktet allerhöchstens an der Heizgrenze ein wenig.
Tolles Video und super spannend, konnte ich bei unserer alten Ölheizung im Altbau ebenfalls beobachten. Seit ein paar Wochen werkelt nun eine Vaillant Arotherm Plus 125 bei uns, diese habe ich so eingestellt, dass sie eine konstante Raumtemperatur bereitstellt, Tag wie Nacht. Viele denken immer noch, dass es spart...
Ich bin kein großer Freund von der Nachtabsenkung , war aber der Meinung , dass es bei Luft/Wasser WP durchaus Sinn macht , da am Tag die Temperaturen einfach hoher sind. Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet . Aber ein klasse Beitrag.
Danke! Das ist wirklich sehr interessant, denn wir dachten auch, dass Energie gespart werden könnte bei Nachtabsenkung. Also lassen wir es so wie der Techniker es eingestellt hat
Interessant wäre auch wenn der Strom tagsüber aus einer PV Anlage gedeckt wird, ob es dann sinnvoller ist bewusst in die Nachtabsenkung zu gehen, weil ja tagsüber der Strom "kostenlos" von Dach kommt.
das gleiche Ergebnis hatte ich auch. Erst alle möglichen Einstellungen probiert. Dann 7/24 Std. eine Themperatur eingestellt mit dem Ergebnis das der Verbrauch runterging
Genau das hätte ich auch erwartet. Da eine wärmepumpe nur eine begrenzte Heizleistung hat, kann es passieren das die Anlage „zu klein“ wird wenn das Zeitfenster um ca 10h pro Tag gekürzt wird in der die Anlage arbeiten darf. Dann geht möglicherweise auch noch der heizstab an um den Wärmemangel auszugleichen, das macht sich im Verbrauch natürlich bemerkbar. Ein weiterer Grund, die Anlage ohne nachtabsenkung kann heruntermodulieren über die gesamte Zeit, daraus folgt ein deutlich geringerer Temperaturunterschied an den Wärmetauschern (z.b. höhere verdampfungstemperatur) was auch zur Energieeinsparung beiträgt.
Zu dem Versuchsergebnis kommt, dass die Nachtabsenkung zur morgendlichen Verbrauchsspitze im Stromnetz angeht und diese somit unnötig belastet. Sinnvoller wäre, die Solltemperaturen bis 06:00 Uhr bereitzustellen und die WP zwischen 6 und 8 Uhr auszuschalten. Mit flexiblen Strompreisen wird es wahrscheinlich wirtschaftlicher und nachhaltiger, nachts, vor.- und nachmittags zu “überheizen”
Ich habe ne Absenkung von 16 bis 9 Uhr. Da ist die WP komplett aus. Um 9 Uhr startet die WP mit der Heizung (Fußbodenheizung EG + OG) alle Ventile sind offen bis auf die Schlafzimmer. Hier regelt es das Thermostat. Das heizen unterbricht um 14 Uhr, da werden die 180 Liter warmwasser auf 51 Grad gebracht. Meistens gegen 14:45 fertig. Dann wieder heizen bis 16 Uhr. Das ganze wird von einer 9,66 kwp Anlage ohne Speicher gestützt. Zusammenfassend. Die WP läuft 1x am Tag für 7 Stunden.
Das funktioniert nur solange bis irgendjemand in der Familie schreit, ich will es warm haben in der Früh... grundsätzlich macht es am meisten Sinn vor allem wenn man PV hat die WP erst nach den kalten Stunden anzustarten aber da spielen halt die Morgenstunden rein wo die Familie aufsteht und es zum Frühstück warm haben will 16 Grad gehen da einfach nicht wenn alle um 6-7h aufstehen wegen Arbeit Schule etc...Nachtabsenkung macht da keinen Sinn weil man dann in die kältesten Stunden des Tages reinheizt und das Mauerwerk erst wieder warm bringen muss!
Meine Erfahrung mit dem Altbau meiner Schwiegereltern ist noch krasser. Entweder ich fange um vier Uhr an wieder hoch zu heizen, was natürlich der Supergau ist, oder nach dem Aufstehen ist nur die Luft warm und das Mauerwerk noch kalt. Das bewirkt ein kühleres Empfinden und hatte ein anheben der Raumtemperatur durch meine Schwiegereltern zur Folge. Auch hier war es am effizientesten die Raumtemperatur 24/7 zu halten.
Interessant wäre es im Altbau, wo mehr durch die Wände nach draußen geht. Und im 2. Schritt, Wer PV auf dem Dach hat, kann sich den Mehrbedarf tagsüber locker leisten, (zumindest in den 10 monaten im Jahr, wo nennenswert was von der PV zu erwarten ist). Dann kann man lieber auch etwas höhere Temperaturen fahren, damit das Haus was vom Tag in die Nacht nehmen kann. Zwar steigt der Gesamtenergiebedarf, aber durch den Strom vom eigenen Dach müßte es doch in Summe trotzdem billiger sein? 🤔
Fürs Warmwasser mache das definitiv so, bei Überschuss lasse ich den WW- Speicher von der WP immer aufladen, so verhindere ich, dass nachts dafür der "kostbare" Batteriestrom verwendet wird, denn meist springt bei mir sonst mitten in der Nacht die WW- Aufladung an.
Moin und grüsse vom PV kanal Weissnichs welt wieder mal.. als erstes - danke für dieses Test.. natürlich traumhaft wenn man so vergleichbare objekte hat.. ich hab michmit der thematik wp ja in der letzten zeit auch extrem viel beschäftigt und kann eure feststellung so bestätigen.. wenn man nachts absenkt ballert die wp morgens dermassen los das man alle einsparung wieder vergessen kann.. bei einem versuch mit nem zuschauer meinte die wp eines deutschen herstellers wohl sogar, das der heizstab dringend erforderlich ist um jede nachteinsparung ad absurdum zu führen.. es zeigt sich das es am besten ist ein haus beim einsatz einer wp nicht mehr wirklich zu heizen sondern das ganze als "temperieren" zu sehen.. man hält alles einfach immer auf einer gewissen wohlfühltemperatur.. statt nachts abzusenken kann man bei häusern mit pv eventuell noch bei starker produktion etwas tagsüber höher temperieren - leider schlägt uns die zeitumstellung da teilweise schnippchen.. man muss morgens zur gleichen zeit auf arbeit aber bekommt plötzlich nix mehr aus der pv*lacht aber generell will eine wp immer schon durchgängig arbeiten ist mein fazit der versuche meiner zuschauer.. einzig Luft luft wps sind natürlich deutlich flexibler und da kann man andere effekte erzielen.. (deshalb heize ich ja auch damit*g) eins muss man bei allen versuchen auch im hinterkopf behalten.. wie man sparen oder leben? man kommt sonst irgendwann drauf das die wp ganz ausschalten und nie heizen am meisten spart.. aber auch unbequem wird*g
Bei dem Haus mit 24h Durchheizen müsste sich das Niveau der Heizkurve 2-3K niedriger einstellen lassen. So scheint die eine WP beim Test stärker gegen die ERR gearbeitet zu haben als die andere. Auf dem Video hat man gesehen, dass beide? Häuser eine PV Anlage haben. Jetzt wäre noch interessant wie sich die beiden Varianten auf den Eigenverbrauch ausgewirkt haben. Habt Ihr dazu Daten? Sind die WP per SG-Ready mit dem WR verbunden? oder per Energiezähler?
Da ich Direktverdamper Erdwärme mit 1.8m tiefe Kältemittelkreise habe ist die AT nicht so relevant, aber wegen 12kwp PV gehts bei mir auch erst ab 1100 los. Dann läuft sie 3-5h durch um dann wieder in die Absenkung zu gehen. Passt für mich weil PV durch EEG bezahlt. Einzig der WW-Frischwasserboiler taktet noch zu oft.
Das wundert mich ehrlich gesagt nicht. Dazu hat schon Konrad Fischer vor vielen Jahren eine klare Aussage getroffen. Jedem Skandinavier ist es unerklärlich, wie man gerade während der kältesten Tageszeit (sprich in der Nacht) die Heizung runter drehen kann. Wer schon mal einen Temperatursturz von -10 auf -20°C in der Nacht dort erlebt hat, wird verstehen, warum das nicht funktionieren kann. Das gilt nicht nur für Neubauten sondern umso mehr für Altbauten. Und mit einem Auto fährt man bei gleichmäßiger Geschwindigkeit ja auch effizienter im Kraftstoffverbrauch als im Stop-and-Go Verkehr. Mich würde interessieren, warum wir immer noch Nachtabsenkung anbieten, wenn es doch tatsächlich gar nicht effizient ist und vor allem in Mietwohnungen häufig dazu führt, dass sich trotz ausreichendem Lüften Schimmel bildet (ach ich vergaß zu erwähnen, dass Tapeten der perfekte Nährboden für Schimmel ist nämlich organisches Material, ebenso wie Dispersionsfarben)
Im Prinzip eine gute und superinteressante Idee. Wobei neben dem von @Ing.Versorgungstechnik erwähnten Schnitzer noch ein weiterer vorhanden ist: Bekommen beide Doppelhaushälften gleich viel Sonne ab, oder ist eine vielleicht mehr verschattet als die andere?
Ich hätte die Nachtabsenkung für die andere Haushälfte auch aktiviert. Also beide mit und beide ohne Nachtabsenkung als Vergleichsbasis. Danach dann jeweils einmal mit und ohne Nachtabsenkung.
Des weiteren kommen da noch so Dinge, wie Lüftungsverhalten und Nutzung hinzu. Im Gut isolierten Bauentsteht schon viel Wärme allein durch die Nutzung; Sofern die Wärme dann nicht weg kann (Lüftungsverhalten). Einen richtigen Test kann man deshalb auch leider nur in einem leeren Haus machen.
Bei dem Haus, das durchgeheitzt wird, würde ich erwarten, daß man die Heizkurve tiefer einstellen kann, als bei dem Haus, welches abgesenkt wird. Könntet Ihr das auch mal Probieren?
Zu erwähnen wäre die Übergangszeit, Monate wie April oder Oktober, tagsüber noch sehr mild, der Abend, Nacht, früher Morgen unangenehm kühl, kalt oder frostig. Warum sollte ich nun am Tag heizen, wenn ich meinen Außenthermostat beigebracht habe, Heizleistung runter wenn es draußen warm wird? Andere Experten sind ebenfalls schon zu diesen Ergebnis gekommen, dass Ersparnis nur bei alten ungedämmten Häusern zu erzielen sind. Rechnerisch also korrekt. Für mich käme ein Schlafzimmer unter 18 Grad nicht in Frage, bin außerdem ein sehr später Bettgeher, das Gefühl wie auf ein Ritterburg zu leben, lehne ich/wir ab. Bei uns 5 Erwachsene plus 1 Kind.
Richtig. Das Durchgeheizte Haus kann mit niedriger Vorlauftemperatur fahren. Es kann die benötigte Energie Menge auf 24 Stunden aufteilen. Das 24 Stunden Haus hat immer wieder mit den Thermostaten abgeregelt. Es hat mehr Energie (Vorlauftemperatur) bekommen als benötigt. Der Versuch sollte mit voll geöffneten Thermostat Ventilen durchgeführt werden.
Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank. Allerdings habt Ihr einen Fehler bei der Einstellung gemacht, indem Ihr die WP von 7:00 Uhr morgens an laufen lasst. Im Tagesgang werden die tiefsten Temperaturen regelmässig zwischen 6:00 und 7:00 Uhr erreicht, die Höchsttemperatur nachmittags um 15:00. Wenn Ihr die WP also morgens um 7:00 Uhr einschaltet, muss sie das ganze Haus mit der tiefsten Aussentemperatur aufheizen, logisch verbraucht sie da mehr Strom. Wenn man die Aussentemperatur wegen des COP mitberücksichtigen will, müsste man die WP um die Mittagszeit starten und bis ca. Mitternacht laufen lassen. So würde sie zur wärmsten Tageszeit laufen. Versucht es!
Also unser Haus ist von 1993 Vollwärmeschutz und Heizkörper, sonst nicht besonders gedämmt .Im Winter läuft sie durch . Richtung Frühjahr ist diese von 20:00 bis 5:00 ausgeschalten . Spare damit im Vergleich Strom. Gute 8-12 KW pro Tag.
@@harti887 Das gilt für die Übergangszeit, aber im Dezember und Januar liefert die PV praktisch gar nix. Aber der gGewinn in der Übergansgzeit ist ja auch schon ganz beträchtlich.
@@VRrgbg Nöö, denn auch ohne Solarertrag ist Nichtheizen sparsamer als Heizen. Der Aussage im Video, dass die WP beim Wiederaufheizen enorme Wirkungsgradverluste hat, die alle Gewinne durch die Nachtabsenkung zunichte machen, möchte ich heftig widersprechen. Das widerspricht aller naturwissenschaftlicher Kenntnis. Ich vermute, dass für die Messungen im Video unrealistische Annahmen zugrunde gelegt wurden, oder einfach nur ein fehlerhafter Versuchsaufbau. Ein schlecht gedämmtes Gebäude hat durch Nachtabsenkung eine große Ersparnis, die auch durch einen starken Wirkungsgradverlust beim Wiederaufheizen nicht zunichte gemacht werden kann. Ein gut gedämmtes Gebäude hat durch die Nachtabsenkung zwar eine geringe Ersparnis, aber beim geringen Wiederaufheizen dafür auch keine Wirkungsgradverluste. Zudem kann insbesondere beim gut gedämmten Haus die Zeit für's Wiederaufheizen problemlos in die Tageszeit der höchsten Außentemperatur gelegt werden, in der die WP mit deutlich höherem Wirkungsgrad läuft als in den kalten Nachtstunden beim Durchheizen. Da fällt also sogar ein doppelter gewinn an.
@@VRrgbg ja bei pv ist allews komplett anders.. und dann kommt noch was dazu.. die uhrenumstellung die es wieder verhageln kann.. (wenn man morgens immer zur gleiche zeit loslegt) ich stehe ja eher spät auf im winter und heize mit LLWP schalte ich vom bett aus per handy ein morgens wenn pv strom da ist.. alles super.. bis die uhren umgestellt wurden.. so ähnlich erging es auch zuschauern von mir die mit wp heizen..
Ich fände es Mal interessant, wenn ihr praktisch beleuchtet, ab welchen Bedingungen (Außentemperatur und Dämmung/Heizlast) es passiert, dass Einzelräume im Neubau gar nicht beheizt werden müssen. Mir ist bei unserem Viebrockhaus aufgefallen, dass bei Temperaturen von über 7 Grad bis auf das Elternschlafzimmer alle Räume problemlos 20 Grad halten wenn sich eine Person drinnen aufhält. Das heißt aber auch, dass trotz der geringen Heizlast im Haus, dann auch viele Räume gar keinen Heizbedarf haben und die Wärmepumpe öfter startet weil sie dann sehr oft nur die Badezimmer heizen muss. Auch habe ich festgestellt, dass wenn ich es im Bad mehr als 1 Grad wärmer als in den Schlafzimmern haben möchte, dann immer im Flur mitheizen muss. Die Luft bewegt sich so schnell und im Obergeschoss sind das 90m^3 pro Stunde, da wird es im Bad nicht warm genug wenn die Schlafräume auf nur 20 Grad eingestellt sind. Ich wollte erst bei uns alle Ventile immer offen haben und dann die Ventile passend zur Heizlast manuell drosseln. Um quasi die längsten Laufzeiten und geringsten Vorlauftemperaturen zu erreichen. Aber ich habe gemerkt das geht nicht wenn man auch mit der Sonne das Haus heizt. Es würde dann an Sonnentagen zu warm in den Schlafzimmern. Also werden im Alltag tatsächlich die einzelnen Räume immer wieder abgewürgt und es wird vorwiegend in den Bädern und Fluren geheizt. Nur sehe ich da nicht, dass Luft-Wasser-Wärmepumpen genug Modulationsbreite haben um die so krassen Differenzen im Heizbedarf und verfügbarer Heizfläche abzudecken (also an sehr kalten Tagen das ganze Haus und dann an wärmeren Tagen nur zwei Zimmer).
Hallo meine zentrale WP Temperatur liegt bei 22°C. Im Bad sind ja 24-26°C üblich, wir macht ihr das? Die zentrale WP Temperatur auf 24stellen? Effizienz?
Das habe ich genau so mit der Ölheizzng beobachtet. Die lief seit 1994 mit der Fußbodenheizung. Das habe ich jetzt genauso mit der WP beobachtet. Nun möchte ich die Nachtabsenkung ausschalten weiß aber nicht wie das geht. Vielleicht finde ich bei dir ein Video dazu. Habe dich erstmal abonniert. Danke für das Video!
Das zeigt ja nur, wie kompliziert die Einstellung für niedrige Verbräuche ist, man kann ja z. B. auch noch die max. Vorlauftemperatur einstellen, wahrscheinlich auch die Nachlaufzeit, wie sähe es mit einer Inverterwärmepumpe aus, was ist bei -10°C? Ich meine, wir bräuchten Regler, die anhand der Ist-Daten die optimale Strategie, also wann Nachtabsenkung, wieviel Nachtabsenkung usw. selbst ermitteln. Auch die Sonneneinstrahlung wird ja gerade bei Niedrigenergiehäusern eine Rolle spielen. Und dann muss ja auch noch der Strom von der PV-Anlage optimal genutzt werden, vielleicht gibt es auch einen Mehrtarifzähler usw., meiner Meinung nach ist die Branche noch gar nicht soweit wie sie sein könnte.
Also der Test beweist, dass es mit einer WP energetisch nachteilig ist die grösste Wärmemenge in der Tageszeit mit der kältesten Aussentemperatur abzurufen, nämlich in den Morgenstunden?🤔
Das Ergebnis wirft auf jeden Fall Fragen auf. Ich frage mich z.B. ob die Ausrichtung des Gebäudes eventuell eine Rolle gespielt haben kann, indem z.B. eine der Hälften mehr von der Sonneneinstrahlung profitiert hat. Ich habe schon oft die Ansicht gehört "Nachtabsenkung bringt nichts" aber noch nie eine physikalisch sinnvolle Erklärung geliefert bekommen.
Tolle Untersuchung. Macht doch mal das Logging über viel längere Zeiträume jeweils wo ein Haus Nachtabsenkung hat und wo keins der Häuser Nachtabsenkung hat.
Interessant wäre auch die Orientierung des Doppelhauses. Stichwort Sonneneinstrahlung! Das eine "klassische" Nachtabsenkung nicht gut funktioniert, überrascht mich eigentlich wenig. Ich gehe im Neubau mal von Flächenheizung aus. Mit der Verzögerung des Aufheizens muss man dann vermutlich irgendwann von 4 bis 7 Uhr die maximale Leistung abrufen. Also praktisch genau zu den kältesten Tageszeiten. Mich würde ein Folgeversuch mit einer Nachmittagsüberhöhung interessieren.
Ein sehr interessanter Vergleich. Allerdings wird in der Praxis in dicht bebauten Wohngebieten die WP nachts in den Leisebetrieb gehen müssen, um den Schalldruckpegel zu reduzieren. Bei Minusgraden wird daher die Raumtemperatur sinken, da die WP ihre Heizleistung reduzieren muss. Sprich, eine Nachtabsenkung erfolgt unabhängig davon, ob man es am Gerät explizit einstellt oder nicht.
Interessanter Beitrag. Wurde der Eigenverbrauch der PV Anlage auch betrachtet? Der Strom aus der PV Anlage ist im Verhältnis 75% günstiger, womit sich die Auswertung wahrscheinlich wieder etwas ändert.
Morgens um 7 ist aber nicht nur kalt sondern auch die Sonneneinstrahlung ist geringer. Wenn der Strom verfrühstückt wird bleibt da kaum was für die WP übrig.
@@VRrgbg Nicht unbedingt um 07:00, aber wenn die Wärmepumpe von ca. 09:30 bis ca. 16:00 (Also der Zeitraum in dem es im Winter überhaupt mal hell ist) sinnvoll nutzt und die WP durchlaufen lässt. So handhabe ich es zumindest. Der Estrich dient in dem Fall als Energiespeicher (statt eines elektrischen Speichers). Natürlich funktioniert das an ganz grauen Tagen nur bedingt. Ich konnte allerdings dadurch meine Autarkrate auf knapp 50% bringen.
@@DS-wx7nv ja. Dazu müsste man die Zeiten günstig legen und die Abkühlung dazwischen aushalten. Ich habe keine WP. Aber vor einem Jahr habe ich die Solarthermieanlage umgebaut von Warmwasserbereitung auf Rücklaufanhebung. Um das Gas zu sparen überbrücke ich nicht nur die Nacht ohne zu heizen sondern auch Mal einen trüben Tag und nehme die Abkühlung des Gebäudes in Kauf um am nächsten Tag mit Sonne wieder aufzuheizen. Aber vielen Leuten ist der persönliche Komfort wichtiger.
Die Nachbetrachtung könnte genauer dargestellt werden. Die Darstellung eines Betriebspunktes für Tag und Nacht fehlt. Bitte die Daten differenzierter betrachten. Bitte eure Idee weiter verfolgen. Lg
Ein interessanter Versuch... allerdings leider mit ziemlich vielen "Problemzonen". Ich denke die größten Sparmöglichkeiten hat man beim Warmwasser (hohe Vorlauftemperatur) wenn man dieses in besonders warme Stunden legt. Leider ist die Regelung bei Vaillant ziemlich...unsmart... Eine ordentliche Regelung auf Basis von Außentemperatur,. Innentemperatur und Wetterprognose wäre wirklich mal angebracht. Dazu dann natürlich PV und dynamische Stromtarife mit einbinden...dann lässt sich sicher noch einiges rausholen. Bezüglich des Versuchsaufbaus hier allerdings...mich wundert die Heizkurve von 0,3 etwas, denn wir fahren in einem 13 Jahre "alten" Haus (aktuell mit Gas, WP kommt endlich ende April) eine Heizkurve von 0,2 ohne Probleme...🤔 Mit 0,3 regeln die Raumthermostate standig ab...
@@diesdasananass Meine aktuelle Heizung ist auch von Vaillant, und die Heizkurve ist ja letztlich nur eine Zahl die die Kurvensteilheit beschreibt, aber wer weiß wie viel "magic sauce" da jeweils drin ist.
Denke mal der Hauptgrund ist, mit je weniger Leistung/Drehzahl der Verdichter dreht, umso effektiver arbeitet die Wärmepumpe. Da bringt das ganze Datenblatt nichts. Außerdem kann man der Wärmepumpensteuerung nicht vorgeben, z.B. hole die Energieverluste der Nachtabsenkung langsam wieder auf. z.B. erzeuge konstant mit minimaler Leistung in 4h z.B. 12kwh von 10-14Uhr. Ich betreibe meine mit Nachtabsenkung (aus) lasse sie aber dann morgens im Flüsterbetrieb mit max40% laufen. Ebenso Vorlauftemperatur halte ich konstant ohne Außenfühler damit sie Nachmittags auch Gas gibt und nicht rumtoggelt und absenkt. Mein Traum wäre eine Steuerung, welche die Wetterdaten holt und dann im Pulsweitenmodulation täglich den besten Wirkungsgrad holt. D.h. wenn es draußen warm wird Leistung erhöhen, und die Betriebszeit senken...
Nach meiner Kenntnis stimmt es nicht, dass die WP um so effizienter arbeitet, mit je weniger Leistung/Drehzahl der Verdichter dreht. Wäre das so, dann wäre es nämlich sinnvoll, die WP sehr viel größer zu dimensionieren, als an Heizlast im Haus je anliegt. Mit einer 50 kW WP würde man dann die Heizlast von 5 kW sehr viel effizienter heizen als mit einer 5 kW WP. Das genaue Gegenteil ist wohl der Fall: die Effizienz der WP steigt mit höherer Verdichtung. Damit wird das Kältemittel heisser, und kühlt bei Expansion stärker ab, und kann dann mehr Wärme aus der Außenluft aufnehmen. Die WP sollte IMO nur knapp der Heizlastberechnung entsprechen, weil die Heizlast ohne solare und andere Gewinne sowieso zu hoch berechnet wird. Wenn die Heizlast mit 5 kW berechnet wurde, dann ist eine 4-kW-WP vermutlich deutlich effizienter als eine 6-kW-WP.
Sicherlich spielen da mehrere Faktoren eine Rolle, bei meiner Vaillant gibt's z.B. bei Warmwassererwärmung den Ecomodus, und in diesem sparsamen Modus, dauert die Erwärmung doppelt so lang. Problem 2 ist die Vereisung/Enteisung, da liegen hier im Minimalbetrieb auch deutliche Vorteile im Verbrauch, ja kälter der Verdampfer umso schneller und schlimmer die Vereisung. Expansionsventil gibt's ja auch noch das im Minimalbetrieb den Wirkungsgrad deutlich verbessern kann. Letztendlich muss das jeder selber herausfinden, weiß nur wenn z.B. morgens um 7 Uhr die Nachtabsenkung aufgeholt werden muss (außentemperatur kleiner 4°) hat man häufige Enteisung... Geht dann sozusagen in Datenblatt bei welcher Verdichterdrehzahl der Wirkungsgrad am besten ist...leider
@@skeller4512 Warmwasser ist bei den üblichen Wärmepumpen ein Sonderfall, weil da ja auch wesentlich höhere Temperatur gepumpt werden muss als für#s Heizen. Der Einwand bzgl Enteisung trifft grundsätzlich zu, aber da haben moderne Wärmepumpen schon sehr gut vorgesorgt. Am besten ist da wohl die Panasonic Nordic (eine Split-Klima, aber bzgl Enteisung ist das egal) die genau deshalb sogar auf einen SCOP von 6,2 kommt, weil die Wärme für's Enteisen nicht wie üblich durch elektrische Direktheizung bereit gestellt wird, sondern aus der von der WP erzeugten Nutzwärme abgezweigt und für's Abtauen gespeichert wird. Letztlich ist es natürlich so, dass man auch hier mit einer gut gedämmten Wohnung erhebliche Vorteile hat. Da muss man dann den geringen Wärmeverlust während der Nachtabsenkung nicht ausgerechnet in der kältesten Nachtzeit wieder nachheizen, sondern hat alle Zeit der Welt. In einem gut gedämmten Haus braucht man die WP nur zur wärmsten Tageszeit laufen zu lassen, in der sie mit bestem Wirkungsgrad läuft.
Ja auf jeden Fall ein interessantes Thema, sicherlich arbeitet jede Wärmepumpe anders, nur je weniger abgetaut werden muss, egal wie, desto weniger Energie geht verloren. Daher wäre es interessant zu wissen, wie oft die Wärmepumpe bei den unterschiedlichen Modus enteisen wird. Primär ist das mein Problem hier im Süden Deutschlands bei 0° Außentemperatur und in einem Nebelloch, da hab ich festgestellt, funktioniert Dauerbetrieb bei Minimallast am besten.
Danke so wollte ich unsere WP eigentlich auch einstellen, da ich die selbe Überlegung hatte. Dann werd ich das mal lassen. Super wäre mal ein test zum aufheizen des Brauchwassers, die wollte ich eigentlich auch nur tagsüber laufen lassen. Danke für das Video.
Brauchwasser heize ich nur untertags wo ich die größten chancen auf PV Überschuss hab, die Legionellenschaltung liegt 1x die Woche in den Stund wo ich maximalen PV Ertrag habe, das geht ganz ohne intelligente Steuerung!
Eine alte Geschichte. Egal ob Öl, Gas oder Wärmepumpe. Die Physik bleibt gleich. z.B.: Wann fahre ich auf der Autobahn mit dem wenigsten Treibstoff? Wenn ich ruhig und kontinuierlich fahre. Immer wieder beschleunigen und dann ausrollen lassen bedeutet mehr Verbrauch. Genau das macht eine Nachtabsenkung. Mein Haus wird seit Jahrzehnten ohne Nachtabsenkung beheizt. Bald mit Wärmepumpe: Danke für diesen Beitrag
Hier mal ein Beispiel wie man es besser macht. Der Wärmebedarf fürs Heizen wurde bei uns ab 9.25 Uhr gemacht wenn genug PV Strom da war. Netzbezug 0kwh. Und der COP 5-6,9 wurde genutzt. Wäre die Heizung um 7 schon losgelaufen war noch -3 Grad, da wäre der COP deutlich kleiner gewesen (3,8) und keine PV Leistung vorhanden gewesen. COP 5,5 zu 3,8 macht also Rund 44% mehr Heizleistung bei gleichem Energieeinsatz einfach nur weil man die Heizung zu einer sinnvollen Zeit heizen lässt. Jetzt macht es bitte nochmal, aber richtig und heizt nicht noch mehr den Mythos an, dass ein durchgängiges Heizen in jedem Fall Energie spart.
wenn du morgens damit klar kommst auf pv strom zu warten ist es ne ganz andere sache als wenn du uim 7uhr auf arbeit sein musst.... logisch,... es kann sogar sein das es günstig ist die "nachtabsenkung" eher morgens zu machen.. also genau die stunden des sonnenaufgangs auszulassen.. da ist es am kältesten.. je nach haus und nach lebensweise muss man einfach selber schauen womit man klar kommt.. ich heize mit LLWP und je nach bedarf schalte ich ein oder aus.. (und ein wenig nach meiner PV) das spart natürlich richtig.. aber mein leben ist variabler.. eigene firma und youtuber.. da kann man morgens auch mal unter der warmen decke auf den pv strom warten
Hallöle, falls Ihr das Thema nochmal aufrollen wollt, wäre es interessant, die Thermoisoplethendiagramme Deutschlands (siehe Wikipedia) zu berücksichtigen: Warmwassererzeugung zum durchschnittlich wärmsten Zeitpunkt am Tag (~ 15 Uhr rum) und "Nacht"abschaltung* zum kältesten Zeitpunkt am Tag plus/minus x Stunden (~ 7 Uhr rum). Dadurch sinkt in beiden Fällen die zu überwindende Temperaturdifferenz, was sich im Endeffekt positiv auf die WP Arbeitszahl auswirken sollte. *: Eine klassische Nachtabsenkung ist das dann nicht mehr, eher eine Vermeidung von niedrigen Außentemperaturen. Nur mal so als Anregung. Ich fahre bei mir auch dauernd Experimente... :) Grüße!
Habe einen Altbau 1978 240 qm. Und mache Nachtabsenkung. Man merkt Inder früh schon dass etwas fehlt(1-2 grad) allerdings habe ich eine pv und die produziert nachts keinen Strom für die WP. Zumindest ab Ende März und bis Ende Oktober sollte man in der Konstellation mehr tagsüber aufheizen. Auch höher als nötig und nachts dann die Absenkung so einstellen dass der Pufferspeicher Ersatz wieder ab 8 Uhr aufgeladen wird. Im Winter sieht das wegen Mangel an Sonnenstunden schlechter aus. Selbst mit 20 kwp pv geht da nicht viel
interessantes Video, danke erstmal, ich schätze die Messungenauigkeiten sind sehr hoch, ich wohne selber in einem Doppelhaus und der Verbrauch ist durch (Lüftungs)verhalten und Ausrichtung sprich Einstrahlung sehr unterschiedlich: ca 30% Differenz der Heizkosten bei gleichen Hälften. Der Heizbedarf entspricht doch exakt den Verlusten. Die Verluste sind doch das Integral von Delta-T ,sprich Temperaturdifferenz über die Zeit. Mit Nachtabsenkung ist das Delta-T kleiner, also sinkt der Heizwärmebedarf. Der trotzdem höhere Stromverbrauch würde eine schlechtere Effizienz der WP bedeuten, was bei höherer Aussentemperatur nicht sein sollte. Ich glaube daher, die Messungen sind zu wenig umfassend um die Sinnlosigkeit einer Nachtabsenkung zu erklären. 2 gleiche Wärmepumpen unter Laborbedingungen müssten andere Ergebnisse bringen.
Das Thema ist völlig unabhängig von Alt- oder Neubau. Es geht ganz simpel darum, dass man durch die Nachtabsenkung IMMER Energie spart, und dass man nur dann beim Wiederaufheizen diesen Gewinn teilweise oder ganz verliert, wenn der Wirkungsgrad der Heizung beim Wiederaufheizen sehr deutlich unter dem Wirkungsgrad im Normalbetrieb ist. Man kann die Energie im Haus wie Wasser in einem Pool betrachten. Wenn der Pool durch undichte Wände 10 Liter Wasser pro Nacht verliert, dann braucht man morgens auch nur exakt diese 10 Liter nachzufüllen, um auf den genau gleichen Füllstand wie am Abend zuvor zu kommen. Der Punkt ist aber, dass der Pool um so weniger Wasser verliert, je mehr Wasser er schon verloren hat, weil dann der Wasserdruck fällt. Man muss also nach zwei Nächten nicht 20 Liter nachfüllen, sondern nur noch beispielsweise 19 Liter. Diese Einsparung von "1 Liter " Wärme kann man aber verlieren, wenn man nach den zwei Tagen die Nachfüllpumpe mit sehr hoher Leistung ineffizient laufen lässt, damit die "19 Liter" Wärme sehr schnell nachgefüllt werden. Aber solcher Wirkungsgradverlust ist bei einer Heizung eigentlich nie gegeben.
@@tomberger6484 Vielen Dank für deine Antwort. Um bei deiner Analogien zu bleiben: Nehmen wir an, dass unterschiedliche Pools unterschiedliche Leckraten haben. Aus diesem Video ging ja hervor, dass die Nachtabsenkung nicht den intendierten Nutzen gebracht hat, sprich aufgrund der relativ ineffizienten Aufheizzeit die zuvor in der Nacht gesparte Energie am Morgen überkompensiert werden muss. Also wie du geschrieben hast die Auffüllpumpe des Pools ineffizient läuft, da sie beim auffüllen ineffizienter arbeitet als im Normalbetrieb. Wenn dies jedoch schon in einem Neubau so ist, welcher in Relation eine geringere "Wärmeleckrate" hat als ein Altbau, wieso sollte sich daraus nicht die allgemeine Schlussfolgerung ziehen lassen, dass eine Nachtabsenkung keinen Nutzen bringt? In den Kommentaren habe ich bereits vernommen, dass eine Nachtabsenkung möglichst nicht in den frühen Morgenstunden enden sollte, da die Aufheizzeit dann in die kälteste Zeit des Tages fiele und damit die Wärmepumpe am ineffizientesten liefe. Selbiges lässt sich vermutlich nur bedingt auf fossile Brennstoffe übertragen, da selbige in ihrem Nutzungsgrad nicht direkt von der Außentemperatur abhängig sind, oder? Andererseits könnte das Wärmeabgabesystem morgens in Relation mehr Wärmernergie zum Aufheizen benötigen als es beim nächtlichen durchheizen in Summe benötigt hätte, oder? Hier wird ja gerne der KfZ-Vergleich bemüht: Lieber mit konstanter Geschwindigkeit fahren als hoch- und runterzubeschleunigen. Vielleicht ist es aber auch komplizierter und lässt sich nicht in schwarz oder weiß, schlecht oder gut einteilen. Hier wirken dann multifaktorielle Einflussgrößen, die nur eine intelligentere Reglung harmonisieren kann. Nutzerverhalten, Wetterlage, Standort, solare Gewinne, Innenausstattung etc. Letztenendes gibt es wohl keine einfache Antwort auf diese Thematik. Wobei die Logik "Anlage aus bzw. abgesenkt = weniger Verbrauch" bestechend einfach und klar ist. Interessantes Thema. Danke für deine Anregungen. Weiß jedoch immernoch nicht genau, welche finalen Schlüsse ich daraus ziehe. Manchmal ist ja auch der psychologische Aspekt nicht unerheblich: Manch ein Kunde würde es gewiss nicht wahrhaben wollen, dass er spart, wenn der Raum normal weiter beheizt wird solange er schläft.
@@dereineda5766 Ja, eine Gas-, Öl- oder Holzheizung verliert durch geringere Außentemperaturen kaum Effizienz. Da wird dann der Kaminzug ein klein wenig höher, was die Abgastemperatur ein kleines bißchen erhöht, aber das war's dann auch schon. Bei der Luft-WP hängt der Wirkungsgrad vom Verhältnis von Außenlufttemperatur zu VLT ab. Nachts ist die Außenlufttemperatur idR niedriger als tagsüber also läuft die WP tagsüber mit höherem COP. Da ist es also relevant, zu welchem Zeitpunkt man die nachts verlorene Energie nachheizt. Wer das um 5 Uhr morgens machen muss, läuft eher Gefahr, durch Effizienzverluste der WP den Gewinn durch Nachtabsenkung wieder zu verspielen. In einem Punkt liegst Du falsch: Man muss immer und ausnahmslos nur so viel Wärme nachheizen, wie man zuvor verloren hat, um auf den gleichen Zustand wie vor der Absenkung zu kommen. Bei der WP musst Du unterscheiden zwischen dem Energieaufwand für's Hochpumpen der Heizung, und der Erzeugung an Nutzwärme. Nur bei deutlich schlechterem Wirkungsgrad braucht man dann beim Nachheizen der exakt definierten Wärmemenge eventuell mehr "Pumpenergie", also mehr Strom, um diese Nachfüllwärme zu erzeugen. Finale Schlüsse kann man nicht ziehen, weil diese von der individuellen Heizanlage und den individuellen Lebensgewohnheiten abhängen. Ich bin beispielsweise Nachtmensch, und lebe in einem gut gedämmten kleinen Haus mit Luft-Luft-Wärmepumpe und Kaminofen. Ich höre auch an den kältesten Tagen spätestens um 20 Uhr mit Heizen auf, und heize auch dann erst wieder ab nächsten Mittag. Da habe ich auch beim Heizen mit meiner Luft-Luft-WP keine Effizienzverluste beim Nachheizen, sondern eher Effizienzgewinne gegenüber dem Durchheizen.
@@tomberger6484 Finde es interessant, wie komplex ein vordergründig derart selbstverständlich wirkendes Thema sein kann. Eine Aussage bezüglich der Nachtabsenkung in Altbauten lautete, dass die Energie zum wiederaufheizen geringer ausfiele als die benötigte Energie zum durchheizen, da das Haus ohnehin schnell auskühlt. Da könne man auch morgens erst mit Fossilen hochheizen, da man, wie du bereits erwähntest, ohnehin nur das nachheizen muss, was man zuvor verloren hat. Vorausgesetzt der Wirkungsgrad leidet darunter nicht. Soweit so gut. Wobei ich mir nun im Falle einer modulierenden Gasanlage die Frage stelle, ob der Wirkunsgrad nicht ebenfalls darunter leidet, wenn die Anlage eine in Relation kühlere Wassermasse X in einer gewissen Zeit hochheizen muss? Sollte der Brenner in seiner Leistung nicht hochfahren, da der Rücklauf längere Zeit kühl zurückkommt? Das Delta T ist ja durch die Absenkung höher als ohne die Absenkung und die Räume nehmen auch mehr Wärme auf als im regulären Betriebszustand, sind also quasi "wärmehungriger" in der Aufheizphase. Die Frage wäre dann wahrscheinlich, wie schnell die Anlage aufheizen möchte bzw soll. 160 l Wasser von um 30 Kelvin zu erwärmen dauert mit 3 KW Leistung ja länger als mit 8 KW. Wobei sich der Nutzungsgrad ja ändern sollte. Hier spielt eventuell das Modulationsverhalten der Brenner eine erhebliche Rolle. Oder der Effekt ist bei einer richtig dimensionierte Anlage gering. Bei einer falschen Dimensionierung bzw zu starkem hochmodulieren sollte der Nutzungsgrad leiden. Wobei er dann ja allgemein und unabhängig von der Nachtabsenkung reduziert wird. Entschuldigung, hab meine Gedanken schweifen lassen und einfach mal meine Assoziationkette niedergeschrieben. Nochmal danke für deine Antegungen und den konstruktiven Austausch.
@@dereineda5766 Der Wirkungsgrad einer fossilen Heizung hängt so gut wie gar nicht von einer um vielleicht 2K kühleren Wohnung ab, und von der dadurch etwas geringeren RLT und der notwendigen Mehrleistung zur Überwindung der größeren Spreizung zwischen RLT und VLT. Wie schnell man die Heizung nach der Absenkung wieder aufgeheizt haben möchte, ist eine Frage des individuellen Empfindens, und diese hängt außer von individuellen Ansprüchen alleine davon ab, wie stark die Abkühlung ausgefallen ist. WIe am Gedankenspiel mit der fast völlig ungedämmten Wohnung deutlich wird, ist der Gewinn durch die Absenkung um so höher, je schlechter die Dämmung ist. Dann ist aber auch ein größerer Wirkungsgradverlust beim Wiederaufheizen unschädlich. Und wenn die Wohnung gut gedämmt ist, dann ist die Abkühlung kaum spürbar, und beim Wiederaufheizen so gut wie kein Wirkungsgradverlust messbar. Beides aber immer mit dem extra-Hinweis, dass eine Wärmepumpe idR nachts wg der kühleren Außenluft einen schlechteren Wirkungsgrad hat als tagsüber. Alleine das wird idR eventuelle Wirkungsgradverluste schon kompensieren.
Sehr Interessant. Danke fürs Messen und Testen. 😘 Was mache ich jetzt aber in meinem sanierten Altbau (Innenwanddämmung)? 🤔 Habe auch schon gehört das Heizungsmonteure einem Kollegen beim Altbau empfohlen haben die Nachtabsenkung rauszunehmen, beim Einbau einer neuen Gastherme (2021). 😊
Damit bestätigst du auch die Aussage unseres Heizungsmonteurs, auch er sagte, dass eine Nachtabsenkung bei uns ungünstig wäre wegen der Fußbodenheizung. Die reagiert wirklich sehr träge, da kann man nicht mal so eben schnell den Raum aufheizen.
Man kann nicht schnell aufheizen weil der Estrich eine hohe Wärmekapazität hat. Das sorgt aber auch dafür dass er nicht schnell kalt wird. Ich habe keine WP. Habe die Nachtabsenkung aber eingestellt gehabt weil die Gastherme eine höhere Mindestleistung hat als der Bedarf zu den meisten Zeiten. Das sollte die Taktung senken.
Hey Grüße. Ich schalte meine WP nachts komplett aus. Laut meinen Berechnungen habe ich dadurch etwa 8% Ersparnisse. Ich kann es nicht ganz so wissenschaftlich berechnen aber mein Stromzähler für die WP hat einfach weniger gezählt.
Na ja, wenn die Unterschiede des Wärmebedarfs zwischen verschiedenen Jahren deutlich größer als 8% sind, sagt das bei dir überhaupt garnichts aus. Im Jahr 2022 habe ich 26,7% weniger Heizenergie (und entsprechend auch 25,9% weniger Strom für die SWP) benötigt, verglichen mit 2021. Somit könnten deine 8% "Ersparnis", wenn im selben Zeitraum gemessen, eher auf einen Mehrverbrauch von 15 - 18% hindeuten.
Also,die Erfahrung habe ich auch gemacht.Ich schalte die WP um 10 Uhr aus und habe dann noch eine Raumt.von 21 - 22 Gr.Einschalte in der Früh um 6:30 Raumt.noch 18 Gr.Das Ganze habe ich mit und ohne Ausschalung ermessen.Ich bleibe bei der Nachtausschaltung.
@@horstmeier475 Ich schalte abends um 22 Uhr ab; morgens um 10 Uhr ( wenn die Temperaturen draußen meist schon viel vorteilhafter sind ) schaltet sie wider ein. Ich verliere gerade mal 1-3g Raumtemperatur. Mein Haus ist gut Isoliert, hat zwar kein Vollwärmeschutz aber wenn die Fenster und Jalousienen unten sind hält es gut die Temperatur. Am Wochenende heize ich sowieso mit Kaminofen, da schalte ich die WP bei moderaten Temperaturen ganz aus. Außerdem habe ich eine Balkon Solaranlage am Stromkreis der WP angeschlossen. Die liefert morgens um 10 oft schon 400 bis 500 Watt auch im Winter, das hilft auch beim sparen. Mir geht es nicht nur ums sparen und um die Umwelt, mir geht es in erster Linie um diese Halzabschneider Energiekonzerne die uns gnadenlos ausbeuten mit Hilfe unserer Regierung.
@@mruifer Du solltest mal bei einem Energiekonzern in der Abteilung sitzen, die die Tarife im Voraus alle berechnen muss - ich denke, du würdest komplett anders urteilen. Nur mal so...
Kann ich alles bestätigen, genau das selbe habe ich mit meiner Anlage ausprobiert. Nachst kühlen sich die Wände aus, morgens geht die Anlage dann auf Vollgas. Muss aber dazu sagen das ab Mitte März ich nur am Tage heize, das geht schon mal, da auch PV vorhanden ist spart man das 4 Fache. Aber im Winter auch mal probiert... Funktioniert leider unwirtschaftlich. Was ich aber im Winter gerne mache, die VL Temperatur auf 2 oder 4 Grad Weniger ab 22.00 bis 8.00 runter zu setzen, damit die Anlage sich nicht dermaßen abkühlt. Ja die Anlage geht dann kurz um 8.00 wieder auf Vollgas aber nur kurz. Meine Anlage hat leider keine FB und keinen Pufferspeicher.
Wir empfehlen auch sie rauszunehmen und lieber mit geringer Kurve durchzufahren. Ist aber auch meines Wissens durch etliche Versuche bekannt, wo früher Öl/Gasanlagen z.Bsp. kpl. Nachts ausgeschaltet werden konnten. Die Ab/Auskühlverluste sind Energieintensiver als gleichmäßige Betriebsweise. Trotzdem guter Versuch von gutem Kanal , 👍🏼 weiter so
Das Auskühlen ist doch der Verlust, und der ist wenn man die Außentemperatur als gegeben annimmt, eben dann geringer, wenn es innen kälter ist. Bei einer alten Öl- und Gasheizung kann ich mir ja vorstellen, dass ein Hysterese-Effekt der Heizkörperventile dazu geführt hat, dass dort das Aufheizen zu deutlich höheren Raumtemperaturen geführt hat (die den Effekt dann wieder verpuffen lassen. Aber bei einer sehr modernen Wärempumpenheizung mit einer Vorlauftemperatur von 35 °C?
Gleichmäßige betriebsweise klingt gut hat bei mir aber nicht funktioniert an ca. 360Tagen ist die Mindestleistung der Gas-Therme höher als der Bedarf. Die niedrige Vorlauftemperatur könnte er nicht hinbekommen und taktete. Um das zu reduzieren habe ich so viele absenkungen eingestellt wie die Regelung pro Tag her gab. 3 Stück waren es.
Super Idee das mal zu testen. Die Schlussfolgerung, dass Nachtabsenkung kontraproduktiv ist, halte ich aus diesem Versuchs Design heraus allerdings für gewagt.
Frage ist welche Zeiträume für die Nachtabsenkung gewählt wurden. Es ist bekannt daß die tiefsten Außentemperaturen am frühen morgen erreicht werden, nicht in der Nacht. Wenn also Nachtabsenkung von sagen wir abends 22 Uhr bis morgens um 6 eingeschaltet wird, wird das Gegenteil erreicht was beabsichtigt ist, weil die Wärmepumpe morgens um 6 die Nachtabsenkung nachholt und da ist es besonders kalt draußen. Ich glaube daß eine richtige Modulation der Vorlauftemperatur etwa so aussehen sollte: 0-3 Uhr minus 1 Grad der Zielvorlauftemperatur, 3-10 Uhr minus 2 Grad 10-11 Uhr minus 1 Grad 11-12 Uhr null Grad 12-13 Uhr plus 1 Grad und 13-16 plus 2 Grad, 16-20 Uhr plus 1 Grad und 20-24 Uhr null Grad. Wie weit man gehen kann hängt natürlich von der Speicherfähigkeit des Hauses ab. Man muß schon bis zum späten Vormittag warten bis die Wärmepumpe wieder langsam die Nachtabsenkung reinholen sollte. Die Idee bleibt richtig. Es geht aber mehr um eine "Morgenabsenkung" als um eine traditionelle Nachtabsenkung
Toller Beitrag! Habt ihr eine Idee, wie es sich bei einer WP mit Grundwasserbrunnen verhält? Mein Problem ist, dass die Brunnenpumpe im Verhältnis zur WP viel verbraucht, etwa 1/3. Dauerbetrieb ist dadurch m. M. unwirtschaftlich. Viele Grüße
Hätte eine Frage, ob es möglich ist, eine WP mit einer Leistung von 1-11 kW zu bekommen? Warum? Man sollte sie dann nach Möglichkeit Außentemperatur abhäng betreiben. Bei uns wird es in der Nacht auch mal wärmer, das könnte man dann mit der richtigen Steuerung ausnützen. Ein Versuch in diese Richtung wäre mal interessant. Habe eine Holzheizung mit 2 mal 1000l Pufferspeicher, die Frage wäre, ob es vernünftig ist, diesen bei PV Überschuss als Energie Speicher zu nutzen. Zumindest 3-600l ? Mfg.
Das Ergebnis war nicht anders zu erwarten. Bei Nachtabsenkung der Fußbodenheizung kühlt der Estrich stark ab. Dies ist eine sehr große Masse. Die Außentemperaturen sind bekanntlich am Morgen am geringsten und ausgerechnet wenn die Außenthemperatur am geringsten ist will ich den ganzen Estrich und die Raumluft wieder aufheizen. Dass dabei viel mehr Energie benötigt wird sollte jedem klar sein.
Wenn die Heizung aus der Nachtabsenkung raus geht wird sie vermutlich erstmal 1-2 Stunden mit höherer Vorlauftemperatur laufen. In der Zeit ist der Wirkungsgrad schlechter und sie verbraucht relativ gesehen mehr Strom. Interessant wäre es also den Versuch nochmal zu machen und auch die Vorlauftemperatur zu monitoren.
Sorry, Einspruch! Richtig, das Ergebnis ist überraschend, weil man physikalisch etwas anderes erwartet. Wenn man jetzt ein unerklärliches Ergebnis hat, dann finde ich, sollte man es nicht einfach auf einen Effekt zurückführen, der es einfach nicht schlüssig erklärt. Tatsache ist doch, dass eine Absenkung der Innentemperatur dazu führt (bei ja gleichen Außentemperaturen), dass unweigerlich weniger Energie nach draussen transmittiert. Und es führt auch kein Weg daran vorbei, dass genau diese Menge nachgeheizt werden muss. Das ändert sich auch nicht, wenn das Gebäude deswegen selbst auch etwas abgekühlt war und dann wieder aufgeheizt werden muss (und das dann angeblich mehr Energie verbraucht: das was das Gebäude abkühlt, ist ja genau nach draussen transmittiert.) Und ich finde es dann nicht befriedigend so eine Art negatives Perpetuum Mobile einzuführen. Klar, kann es an der Heizungssteuerung liegen und da irgendwas drin sein, was es ineffizienter macht. Vielleicht will Viessmann ja hier mal dazu beitragen? Ansonsten würde ich vorschlagen mit dem Ergebnis wirklich zu einem spezialisierten Institut zu gehen und da nach einer Erklärung fragen. Das Ergebnis hat, so grundlegend wie die Betriebsmodi sind, sicherlich Konsequenzen für die Regeln eine Wärmepumpe effizient zu betreiben. Es würde sich also lohnen.
Seh ich ganz genauso. Wenn man etwas "gemessen" hat, was nicht den Erwartungen entspricht, dann sollte man sich zu erst einmal auf die Suche nach dem Fehler begeben. Entweder waren die ursprünglichen Überlegungen falsch oder man hat falsch gemessen. Einfach das Ergebnis zu akzeptieren bringt einen nicht weiter.
nunja wenn du den gleichen test an einem doppelhaus machst das altbaustandards hat wird das nachtabsenken was sparen.. weil eben der wärmeverlust nachts grösser ist.. hier liegt es auch daran das man eben weniger verlust hat den man einsparen könnte.. (gut isolierter bau) und erwartbar weil man die wps halt auch sehr schlecht individuell steuern kann.. wenn die dcann morgens mit vollgas loslegt gerade um sonnenaufgang also wenns draussen am kältesten ist dann ist klar das der verbrauch abgeht.. (ein zuschauer von mir beobachtete bei nem ähnlichen versuch sogar das die wp mit heizstab arbeitete.. )
Kurz mal meine Beobachtung, wir haben ein KFW 55 Haus mit 200qm massiv Bauweise ohne Wärmeverbundsystem(Styropor) sondern 36,5 Ziegel. Heizung ist auch eine Viessmann 200 Vitocall wie hier im Video jedoch komplett innenaufgestellt. Und dann noch eine 10,5 Pv Anlage ohne Speicher. Meine Beobachtung ist ähnlich mit der Nachtabsenkung. Jedoch mache ich es jetzt anders. Ich lasse die Wärmepumpe in der Nacht komplett ausgehen. Ab 22 Uhr bis 5 Uhr ist diese ganz aus. Klar brauch die Heizung ein bisschen mehr Energie um morgens aufzuheizen aber es kühlt ja nicht komplett aus. Somit spare ich am Tag ungefähr 5~15 kWh
Leistungsdaten bei 1:55 falsch interpretiert. Die Nenn-Wärmeleistung hat keinerlei Aussagekraft, da die Hersteller diese bei Teilleistung messen, die sie nicht angeben. Da lässt sich ganz einfach daran erkennen, dass die Wärmeleistung bei -7 höher liegt als bei +7 ‒ obwohl eine WP bei niedrigeren Temperaturen eine niedrigere Heizleistung hat.
War die Nachtabsenkung nur paar Grad oder als Nachtabsenkung die Heizung nachts ganz aus? Dann wären die Testhäuser gedämmt? Wäre es vielleicht besser,das hängt von Antwort A ab ob man die Heizperiode nicht von 9 bis 20 Uhr macht und dann lediglich nur eine kleine Nachtabsenkung. Klasse Test top Video danke.
Servus, mal so ne Frage! Wenn die Bilder stimmen u die Außeneinheiten so wie zu sehen bei ca 1:10 aufgestellt sind, wurden hier doch die Mindestabstände zur Wand nach Herstellervorgabe( ab S 96 Planungsunterlagen pdf) nicht eingehalten!? Das kann doch nicht euer Ernst sein! Ich dachte immer der Kanal hier is vom SHK Bundesverband u die wissen was sie tun! Aber dieses Video, wie auch andere Videos von euch, bestätigen das ihr in diesem u anderen Bereichen völlig im Dunkeln tappt u offensichtlich überhaupt keinen Plan habt! Diese Themen wurden vor über 20 Jahren auch im Optimus Projekt behandelt. Bei Gas u Öl hat das schon nicht funktioniert u ihr fangt jetzt mit solchen Spielereien an?! Das SHK Handwerk soll jährlich 500000 WP einbauen u ihr wisst nicht wie diese so eingestellt werden das diese auch effizient arbeiten! Ein Tipp zum Schluss: schaut doch mal in der Schweiz beim FWS (Fachverband Wärmepumpe Schweiz) nach der Leistungsgarantie! Ja , sowas gibt es tatsächlich! Armes Deutschland…
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen warum die Vissmann hier keine Spareffekte zeigt, das heißt es aber nicht, dass es die nicht geben könnte. Unsere Wärmepumpe ist überdimensioniert, wie in vielen anderen Haushalten auch. Da ist es sogar wichtig die Nachtabsenkung zu nutzen um nicht zu viel zu takten. Die Regelung W01C ist einfach auch ziemlich bescheuert, wahrscheinlich ist das derselbe Regler wie in Öl und Gasheizungen und lässt die Wärmepumpe oft in schlechten hohen Verdichterleistungen laufen, fängt dann zum Teil wieder zum Takten an bevor vollständig runtermoduliert wird. So wird morgens bei der gezeigt Einstellung (7 Uhr) bei noch kalten Außentemperaturen, mit schlechtem COP die Vorlauftemperatur mit hoher Verdichterleistung erzeugt, was den Großteil der Ersparnisse auffrisst. Aus diesem Grund haben wir die Verdichterleistung im Heizbetrieb auf 50% begrenzt um diesen Effekt abzumildern und den Start deutlich nach Sonnenaufgang gelegt. Warmwasserbereitung wird die Wärmepumpe aus der Nachtabsenkung holen und ineffizient erstmal alle Aggregate und Leitungen aufheizen müssen. => Wärmwasserbereitung starten wenn die Heizung wahrscheinlich sowieso läuft. Auch wurde nicht über die Anzahl der Verdichterstarts gesprochen, was auch eine wichtige Größe ist. Die Forstschutzfunktion lässt die Umwälzpumpe auch laufen wenn Außentemperatur dem Gefrierpunkt nähert, auch eine bescheuerte Werkseinstellung, das sind locker unnötige >100W für die ganze Nacht. Wenn man dann noch eine PV hat sieht es nochmal ganz anders aus. Wir haben mit den Optimierungen einen durchschnittlichen Heizungs-COP > 5 erreicht und erreichen sogar COPs in der Spitze zwischen 6 und 7. Und haben gerade mal 1500 kwh (incl. Haushaltsstrom) für den ganzen Winter 01.11.22-31.03.23 zukaufen müssen bei 170qm beheizte Wohnfläche.
Der Test ist bei Wärmepumpen sehr interessant tatsächlich weil ich gerade in dem Bereich doch eher eine Positive Veränderung erwartet habe. Bei Fossilen Brennstoffen allerdings rate ich meinen Kunden schon seit Jahren von einer Nachtabsenkung ab. Gerade hier finde ich es aber sehr interessant. 🤔🤔
Ganz grundsätzlich: Nichtheizen spart immer mehr Energie als Heizen. Nachtabsenkung oder auch Absenkung während der Abwesenheit spart also grundsätzlich immer Energie, udn es gibt nur sehr eine spezielle Ausnahmen, die aber so gut wie nie vorkommt Die Ausnahme besteht darin, dass nach der Absenkung eventuell so schnell mit so hoher Leistung nachgeheizt werden soll, dass die Heizung dabei einen deutlich niedrigeren Wirkungsgrad hat als im Normalbetrieb, in dem sie die Temperatur nur halten soll. Dieser Fall ist bei Wärmepumpen aber nur äußerst selten gegeben. Wenn, dann ist das in einem sehr schlecht gedämmten haus bei extrem niedrigen Außentemperaturen der Fall. Dazu kommt, dass speziell bei Luftwärmepumpen die Außentemperatur nachts deutlich unter der Außentemperatur tagsüber liegt. Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe ist also nachts schlechter als tagsüber. Damit hat der Anwender einen doppelten Spareffekt.
@@SHKInfo Vielleicht verstehst Du auch nur meinen Kommentar nicht. Ich wiederhole: durch Nichtheizen spart man grundsätzlich mehr Energie als durch Heizen. Wer was anderes behauptet, der widerspricht elementaren Naturgesetzen.
@@manneman7456 Abschaffen der Heizung? Wo liest DU das aus meinem Beitrag heraus? Es geht um die Nachtabsenkung, und die stellt man durch zeitlich befristetes Nichtheizen her. Und weil Nichtheizen sparsamer ist als Heizen, ist die Nachtabsenkung sparsamer als Durchheizen. Den äußerst seltenen Fall einer Ausnahme von diesem simplen Prinzip habe ich in einem anderen Kommentar unter diesem Video erläutert.
@@tomberger6484 Steht so in deinem auf die schnelle gelöschten Kommentar. Der Kommentar auf den ich mich beziehe stand zwischen meinem und der Antwort von Shk. Jetzt ist er weg.
Eine gute Idee, dieser Frage durch einen Test nachzugehen. Bei der Deutung der Verbrauchskurven kann ich die Beantwortung der Ausgangsfrage jedoch nicht nachvollziehen. Leider wurde der einfache Gegentest, bei dem die Nachtabsenkung auf die andere DHH getauscht wird, nicht gemacht. Mit diesem Test wäre die Ausgangsfrage wohl eindeutiger zu beantworten gewesen.
Tatsächlich relevant ist ja nicht die Außentemperatur sondern die Temperatur des Verdampfers. Und je mehr Energie aus dem Verdampfer entnommen wird, desto kälter wird er. Darum haben WPs auch bei geringer Leistung höhere COP. Wenn die WP also tagsüber, bei höherer AT mehr Leistung generieren muss um die Drosselung über Nacht aufzuholen, dann wird ihr Verdampfer tatsüber kälter und der COP sinkt. Nachts ist es umgekehrt aber offenbar mittelt sich das ziemlich raus. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei einer überdimensionierten WP mit sehr großen Verdampfer besser funktioniert; dafür taktet die dann Nachts aber mehr. Ggf. könnte man sie ganz abschalten.
Würde mich ja mal für nen Altbau interessieren. Wenn man PV hat würde ich trotzdem Nachtabsenkung nutzen um Tagsüber günstiger zu heizen auch wenn man mehr verbraucht.
Weiß jemand, wie das bei einer Erdwärmeheizung aussieht? Bisher ist unsere Vitocal 300 BW 110 CD 60 im Haus von 1985 mit Fußbodenheizung auch mit Nachtabsenkung konfiguriert, die Raumtemperatur im zeitlichen Verlauf stellt dies auch sehr gut dar. Lässt sich hier möglicherweise etwas sparen, wenn man die Nachtabsenkung abschaltet? Lässt sich in diesem Fall möglicherweise noch irgendwo etwas einsparen?
Ich hab selbst bei meinem Öler keine Nachtabsenkung mehr^^ Mit umstellen auf eine niedrige Heizkurve (AT-15°C - VL 40°C) fahr ich aktuell bei AT5°C VL 32°C nur mit Heizkörper 😉 Mein Verbrauch ist von 2300L auf 1800l gesunken und wir hatten es trotzdem immer 22°C im Wohn- Esszimmer wie im Bad. Das bei einem Haus aus Bj. 90/91. Wärmepumpe ist nun bestellt mit 7kW (Vaillant aroTherm Plus 75/6) Empfohlen wurde mir die 125/6 vom HB ^^ aber wer war sehr kooperativ, bekomme sogar keinen VL Puffer, sondern den 100l Rücklaufpuffer. Gruß Allgäuer :)
Die richtige Wahl, im schlimmsten Fall ist der Heizstab an den statistisch 2 kältesten Tagen mal mit 2kW für wenige Stunden in Betrieb. Deutlich effektiver und billiger, als eine ewig taktende, zu groß ausgelegte Wärmepumpe .👍👍👍👍👍
@@jogi_54 ist auch das Ziel. Bivalenzpunkt ist bei -11°C bei VL45°C mit 7kW. -15°C bei 6kW. Bin gespannt wenn se da ist 🙂 Wenn der Heizstab unterstützt sollte, stört mich nicht.
@@_Allgaeuer_ Wenn der Heizstab ohne Not genutzt wird, sollte dich das sehr wohl stören - da kann bei ggf. falscher Einstellung ein Heizstab unendlich viel Geld kosten. Ich habe meinen komplett abgeschaltet / blockiert und werde ihn nur von Hand freigeben, wenn es wirklich nötig ist.
@@jogi_54 das ist klar, sinnlos soll er nicht Anspringen. Ich meinte wenn die letzten 1-2 Minus Grade die Wap nicht schafft, weil es doch Mal wieder -17, -18 Grad Mal kurz haben sollte. Aber i.d.R wird sie ihn nicht brauchen. Da habe ich bei der Auslegung darauf geachtet und extra auf die passende bestanden, wie eben auch der Rücklaufpuffer auch bei nur Heizkörper
@@_Allgaeuer_ Da mein senkrechter Ringgrabenkollektor in der Entzugsleistung (mangels Platz) auch sehr begrenzt ist, muss ich da durch und hab meine Nibe S1155-6 PC auf max 4kW Heizleistung begrenzt (Bei NAT -8,1° brauch ich ~3,5kW). Hatte mal für 3 h auch wenn da für 3h 1kW Heizleistung fehlt - merkst du eine Abkühlung um 0,1K - ich nicht.
@@sersch25 wenn bei uns ein sonniger Tag im Winter ist, dann bekommen wir in den südlich gelegenen Räumen Temperaturen um die 25°C, ohne dass die Heizung läuft. Die anderen Räume werden weiter geheizt. Ohne Einzelraumregler wären es vermutlich noch einige Grad mehr.
@@i.r.gendwer die WP hat immer noch eine Außenfühlerregelung. Mit der Raumtemperaturregelug passe ich lediglich etwas an. An Sonnigen Tagen habe ich keine Probleme, wir haben sowieso sehr große Fensterfront da machen wir die Rolladen etwas zu. Falls das nicht reicht ist die Lüftungsanlage da. Komplett vermeiden lässt sich das aber nirgendwo.
@@sersch25 das stimmt, die Wärmepumpe hat einen Fühler für die Außentemperatur, aber nicht für Sonnenschein. Für manche mag es sinnvoll sein die Rollos zu schließen damit man weiter heizen kann. Ich schalte lieber die Heizung ab und verteile die überflüssige Wärme mit der Lüftungsanlage.
Liebe Kollegen, ich schätze eure Videos immer sehr jedoch frage ich mich ob ihr die Info verpasst habt das man in Neubauten die Nachtabsenkung nicht mehr aktiviert … schöne Grüße aus Landshut
Was ich bei mir beobachtet habe: Bei gleichen Temperaturverhältnissen (außen/Vorlauf) ist die Arbeitszahl besser, je niedriger die Wärmepumpe moduliert. Bei einer Nachtabsenkung muß die Modulation früh steigen um die Fehltemperatur auszugleichen. Eine Lastverschiebung in den Tag macht damit nur Sinn, wenn ich Photovoltaik habe und den erzeugten Strom am Tag verbrachen kann.
Wir haben ein Problem mit starkem Takten unserer Anlage - 15k Verdichterstarts in unter 2 Jahren. Aktueller Versuch: Nachtabsenkung von 20:00-09:00 - Warmwasser in dieser Zeit aus (300L Speicher). In der Hoffnung - Effektivität der WP am Tag höher. "Ausgekühlter" Estrich erzwingt in der Früh das die WP länger am Stück läuft. Zudem wäre die Idee am Tag etwas zu überheizen z.B. 23 statt 21 Grad. Aktuell bringt das eigentlich wenig für die Verdichterstarts - leider wirds jetzt zu warm... -> Interessant wäre bei diesem Test für mich - wie sich das ganze nicht nur auf den Verbraucht sondern auch auf die Verdichterstarts auswirken würde.
Ja habe ich gedacht! Das Gebäude kühlt ab und dadurch fehlt morgens Wärmestrahlung vom Gebäude. Diese wirs durch eine erhöhte Raumtemperatur kompensiert.
Ob sich eine Nachtabsenkung rechnet (egal ob WP oder Gasheizung) hängt auch stark vom Gebäude ab. Ich habe Jahrelang in einem Dachgeschoss gewohnt. Leichtbau, gut Gedämmt, keine Baustoffe mit viel Masse (keine Baustoffe die Wärme oder kälte speichern können). Wir hatten die Heizung den ganzen Tag komplett aus und habe dies nur hochgedreht wenn wir um 17:00 Uhr von der Arbeit nach Hause gekommen sind. Die Heizung lief morgens 2 Stunden und Abends 5 Stunden. War die Heizung ( mit Radiatoren) aus ist die Wohnung sehr schnell ausgekühlt. Unterm Dach waren einfach keine Baustoffe verbaut die Wärme speichern könnten. Meine Mutter war im Februar 2 Wochen im Urlaub (Haus ist Baujahr 1985, Massiv gebaut). Ich habe Ihre Heizung für 10 Tage ganz ausgeschaltet und drei Tage vor ihrer Heimkehr wieder hochgefahren. Es hat allerdings 5 Tage gedauert bis in der Wohnung wieder richtig warm war und das Nachheizen hatte die Ersparnis beim Gas wieder aufgefressen. Gut, ich hatte es mit dem kompletten abschalten übertrieben, das Ergebnis hat mich aber überrascht.
Überschlägige Abschätzung... Bei einem solchen Haus kannst du ganz grob (je nach Größe) mit 30kWh/K Speicherfähigkeit rechnen. Wenn du das Haus von 21°C auf 5°C abkühlen lässt, gehen 480kWh Wärme verloren.
@@j1shin In nem Baucontainer bekomme ich sowas auch locker hin, aber nicht bei einem massiv gebauten Haus mit hoher Wärmespeicherkapazität. Überlege nur mal, welche Heizleistung du bräuchtest, um in 3h 480kWh Wärme in ein Gebäude zu pumpen....
@@j1shin Ich Wohne im gleichen Haus wie meine Mutter. Ich unterm Dach, Leichtbau, gut Isoliert. Sie im EG, Massiv mit Poroton gemauert. Bei mir ist ein kalter Raum in 10 Minuten warm. Meine Kids haben letztes Jahr Gaming- PC bekommen, die 400 Watt Netzteile reichen aus um den Raum zu heizen. Ist bei meiner Mutter ein Raum nicht beheizt und ausgekühlt dauert es Tage bis sich ein Wohlfühlklima einstellt.Auch wenn das Thermometer nach ein paar Stunden 20°c anzeigt, füllt sich der Raum dich die kalten Wände noch lange nicht warm an.
Sehr guter test. Versuche es mit einer WP und pv im Winter. Trotz 500l Pufferspeicher kam ich zum Ergebnis die Temperaturen fix eingestellt zu lassen. Nächsten Winter versuche ich es mit einer Tages Erhöhung um z.B. 0,5-1Grad wenn PV Strom vom Dach kommt
Kann sein, dass man eben dann nachheizt, wenn es noch kalt ist. Wenn die WP im Februar morgens um 7 oder 8 Abfahrt, dann ist nix gewonnen. Wenn sie erst anfängt, wenn es draußen wärmer ist, würde es gehen. Aber dann ist es halt schon kalt drinnen
Die Tests an meinem Haus haben die Theorie bestätigt! Seit ich die WP von 20 bis 8 Uhr aus habe ist der Stromverbrauch um 25% gesunken und die JAZ von 3,8 auf 4,8 gestiegen. Der hier gemachte Fehler war das anscheinend nur die Vorlauftemperatur Nachts abgesenkt wurde. Dadurch taktet die WP was sich sehr negativ auf den Verbrauch auswirkt. Bei mir ist die WP Nachts komplett aus auch die Vorlaufpumpe!
Mach ich auch so. 2 Grad mehr als benötigt und ich komme mit 22 Grad gut durch die Nacht. Kein takten mehr und sie läuft bei 5 Grad plus draußen voll durch
GROBER FEHLER !!
Moin Jungs,
gute Idee der Versuch es gibt aber einen groben Schnitzer bei dem Test.
Ihr fahrt die Nachtabsenkung weil ihr die niedrigsten Temperaturen "vermeiden" wollt zum heizen, also habt ihr den Tagbetrieb von7-22 Uhr.
Nun sagst du im Video Nachts ist es am kältesten , ist leider falsch.
Der Kälteste Zeitpunkt des Tages liegt kurz nach Sonnenaufgang. Wenn man das also genau nimmt heizt du während der "warmen" Zeit nicht sondern wartest mit dem anheizen bis 7 Uhr morgens wo es kurz vor oder um den kältesten Punkt des Tages ist und machst damit genau das was du vermeiden wolltest.
Wenn man versuchen möchte mit der Nachtabsenkung Energie zu sparen muss die Nachtabsenkung von ca. morgens 2 - 3 Uhr bis früh's um ca 9 -10 Uhr eingestellt werden, dann vermeidest du im Schnitt die kältestens Temperaturen.
gruß
Absolut richtig. Leider passt das dann aber überhaupt nicht dazu, wann es in der Hütte warm sein soll. Gerade wenn man morgens aufsteht ist es doof, wenns in der Bude frisch ist.
Aber rein energetisch hast du absolut Recht.
@@markuslapp3101 Danke. Ist immer eine Gradwanderung, merk ich bei Kunden immer wieder. Ich versuche wenn überhaupt eine Nachtabsenkung gewünscht oder gefordert wird diese wie oben begründet auf 3-4 Stunden in den Morgenstunden zu begrenzen, also so 5/6 Uhr bis 9/10 Uhr, dann ist in der Regel noch genug Restwärme im Objekt, man meidet aber die kältesten Stunden.
Generell meide ich aber Nachtabsenkungen.
Ja stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Ca 30 Minuten nach Sonnenaufgang soll es im Durchschnitt am kältesten sein. Da ist es eher kontraproduktiv ausgerechnet um 7 Uhr mit dem leistungsintensiven Aufheizen anzufangen.
Guter Hinweis, ich gucke mir nochmal die Temperaturverläufe über Nacht genauer an. Meine Einstellung hab ich nochmal nachgesehen, für den Versuch habe ich später 9:00 bis 22:30 Normalbetrieb eingestellt und die restliche Zeit dann reduziert. Das hätte ich vielleicht nochmal explizit im Video sagen müssen. Die Raumtemperatur sollte natürlich für die Bewohner trotzdem relativ konstant bleiben. Ich nur um 2K reduziert. Mit der Höhe der Reduzierung könnte man auch noch variieren.
Nachtabsenkungen werden in den Zeiten zwischen 22 Uhr und 6 Uhr vom Gesetzgeber vorgegeben .Richtig ist, das der Kältestepunkt ( fast immer zwischen 4-6 Uhr erreicht wird). Aber auch hier ist es eine Milchmädchen Rechnung. Nicht nur durch dieses Video ist bewiesen worden, das eine Absenkung des Gebäudes kein Sinn macht. Genauso wie die Zeitumstellung.
Eine Nachtabsenkung um Energie zu sparen funktioniert schon alleine aus dem Grund nicht, weil es morgens um 7 Uhr idR. in der Hütte warm sein soll. Dazu muss man dann aber ab 4 oder 5 Uhr wieder aufheizen. Genau dann ist es aber meistens im Tagesverlauf am kältesten und die WP benötigt sehr viel Strom, weil sehr kalt und hohe Leistung eben nicht zusammen passt.
Wir lassen bei uns die WP bis 5 Grad durch laufen. Ab Mitte Februar haben wir dann genügend PV Strom und etwas Mehrverbrauch stört uns nicht, dann gegen wir in eine Nachtabsenkung und ab 8 Grad geht dann die WP von 22 bis 5 Uhr aus.
Dadurch steigern wir den PV Strom Anteil und nehmen dafür dann auch eine etwas schlechtere AZ in Kauf.
Ich denke, dass ist die beste Vorgehensweise. Dazu würde ich noch einen großen Pufferspeicher nehmen, den ich mit billigem PV-Strom aufladen kann. Idealerweise reicht der Speicher bis 5 Grad Außentemperatur für die gesamte Nacht, bis die Wärmepumpe wieder morgens mit PV-Strom versorgt werden kann.
@@dilink von Pufferspeichern halte ich in den meisten Fällen nicht viel. Diese haben gleich mehrere Probleme.
Erstens haben sie Verluste, und zwar immer. Auch dann, wenn man keine PV Leistung vom Dach hat. Zweitens kann ich effektiv nur wenig Energie in einem Puffer speichern. So kann ich in einem 1000L Puffer bei einer effektiv nutzbaren Temperaturerhöhung um 10 Grad gerade mal rund 10kWh thermische Energie speichern. Das sind dann aber gerade mal 2,5-3 kWh elektrischer Energie. Drittens sind sie teuer, sowohl in der Anschaffung als auch der Installation.
Dazu kommt, dass ich eine weitere Pumpe benötige und auch die wieder Szrom zieht. Das sind zwar nur wenige Watt, aber übers Jahr kommen da auch schnell mal 50-100kWh zusammen.
Und es kommt noch die Ladeleistung dazu. Denn um 11kWh in den Puffer zu speichern, muss diese Leistung ja zur normalen Heizleistung zusätzlich bereitgestellt werden. Bei richtig ausgelegten WPs stehen meistens nur 2-3 kWh zusätzlicher Energie zur Verfügung, wenn man sue dann unter Volllast betreibt, was den COP mindert und die Lebensdauer verkürzt.
Ich streite allerdings nicht ab,dass Puffer im Einzelfall Sinn machen können. Das muss man aber 8m Detail betrachten. Pauschale Aussage darüber halte ich für nicht haltbar
@@dilink das funktioniert nicht, zumindest nicht ohne Puffer in der Größe eines mittleren Schwimmbades. Meine WP geht modulierend auf 8l/min runter. Macht für 22-5 Uhr 3360L. Das funktioniert damit dann aber nur in der Übergangszeit. Wenn es richtig kalt ist schiebt die WP 23l/min. Da bräuchtest du dann schon fast 10k L Puffer. Weniger Puffer ginge nur, mit höherer Temperatur im Puffer und da wird dann die WP ineffizient.
Schon bei einem nur durchschnittlich gedämmten Haus kühlt selbst in einer sehr kalten Nacht das Haus nicht so weit ab, dass man ab 4 oder 5 Uhr morgens nachheizen müsste, damit es um 7 Uhr erträglich warm ist. Ich muss bei meinem Haus nach der Nachtabsenkung morgens gar nicht nachheizen, es ist auzh bei -10°C Außentemperatur bei mit dann mit 19°C ausreichend warm.
Nachgeheizt werden muss selbst an kältesten Tagen erst ab frühestens mittag, wenn die Außentemperaturen am höchsten sind, und die WP mit höchster Efflizienz arbeitet. Ich spare also erstens durch Nichtheizen über die Nacht, und zweitens durch Nachheizen während der Zeit, in der die WP am effektivsten arbeitet.
Mein Argument ist also: Nichtheizen ist fast immer energiesparender als Heizen.
@@tomberger6484 das erklär mal meiner Frau. Morgens um 6:30 Uhr keine 22 Grad in der Bude und ich hab nichts mehr zu lachen.
Lass mal, mit einer JAZ von deutlich über vier kann ich auch so ganz gut leben.
Das Ergebnis ist rein rechnerisch erklärbar:
1. Eine Nachtabsenkung kann nur dann wirklich was einsparen, wenn eine signifikant niedrigere Temperatur längere Zeit gehalten wird - die Abkühl- und Aufheizzeit bringt bei einer Absenkung nichts.
2. Solang die Abkühlphase direkt von der Wiederaufwärmphase abgelöst wird, braucht das Wiederaufwärmen eine signifikant höhere Vorlauftemperatur => schlechterer COP
3. Die kälteste Temperatur ist im Winter meist zwischen 7 und 10 Uhr => man heizt somit zu einer Zeit auf, in der der COP wg. der kalten AT ungünstig schlecht ist, und dann ggf. auch noch mit doppelter Heizleistung, um wieder aufzuholen.
4. Bei meinem gut gedämmten Altbau (REH, BJ 1982) beträgt die Speicherkapazität ~30kWh/K und die Heizlast ~2kW bei 0°C AT. Jetzt mache ich 5h die Heizung aus, die RT sinkt dabei um 30kWh/K / (5h x 2kW) = 0,33K ab. Dabei entziehe ich somit dem Gebäude 10kWh, die ich in der Folge wieder reinheizen muss. Um diese 10kWh in ebenfalls 5h wieder ins Gebäude zu bringen, muss die WP während dieser Aufheizphase statt mit 2kW, dann mit 4kW heizen. Die doppelte Heizleistung zur kältesten Zeit des Tages erfolgt dann mit der max. größten Spreizung.
5. Tagsüber vorheizen erhöht zudem die Verluste.
Na ja - hoffe mal, das man/frau mir folgen konnte ;-)
zu 1. Man verliert durch ais Abkühlung aber auch nichts. Die Gewinne sind bei einigermaßen guter Dämmung eben auch nur gering, aber geringe Gewinne sind besser als gar keine.
zu 2. Warum soll beim Wiederaufwärmen eine höhere VLT nötig sein? Das ist Unsinn. Es wird mehr leistung benötigt, und die kriegt man bei gleicher VLT durch mehr Durchlauf von Heizwasser
zu 3. Die kälteste Temperatur ist auch im Winter meistens so gegen 5 oder maximal 6 Uhr. Die ganze Nacht über ist es idR kälter als tagsüber. Läuft die WP nur tagsüber, dann läuft sie mit höherem COP als während der Durchlaufzeit in der Nacht.
zu 4. Die Abkühlung von 0,33K kann vom Menschen nicht bemerkt werden. Man heizt dann eher erst gegen Mittag nach, mit höchstem COp der WP. Eine Speicherkapazität von 30 kWh/K bedeutet, dass man eine auf 0°C ausgekühlte Wohnung nur mit 30 kW Leistung plus die Verlustleistung während der Aufheizzeit über 20 Stunden, also durch Einsatz von 300 kWh Wärmeauf 20°C aufheizen kann. Das ist völlig weltfremd. Niemand hat bei einer Heizlast von 2 kW eine 30 kW starke Heizung.
zu 5. Warum sollte man tagsüber vorheizen? Man heizt tagsüber so, wie man es als angenehm empfindet, und stellt je nach Lebensgewohnheiten die Heizung ab ca 20 Uhr ab.
Echt klasse, dass ihr dazu mal eine Versuchsreihe gemacht habt. Die Verwunderung über die fehlende Einsparung trotz Nachtabsenkung mag anfangs groß sein. Aber mindestens zwei Effekte konkurrieren hier miteinander bzw. gleichen sich aus: a) Tagsüber, bei wärmeren Außentemperaturen hat die WP einen besseren COP. b) Die Nachtabsenkung verhält sich wie eine Sperrzeit, d.h. für die restliche Zeit des Tages muss eine höhere Vorlauftemperatur erbracht werden, um die gleiche Enegiemenge ins Haus zu bekommen. Dies gleich den Vorteil der besseren Außentemperatur wieder aus. Ergo, im Neubau bringt es keine Effizienz, im Altbau kann es etwas bringen. Aber auch wenn die Nachtabsenkung von der Effizienz augenscheinlich keinen Vorteil bringt, so kann es trotzdem sehr effektiv und für die Stromkosten von Vorteil sein: Tagsüber kann die Photovoltaik besser Ihren Deckungsbeitrag einbringen. Habe dazu viele Datenaufzeichnungen gemacht, statt Nachtabsenkung fahre ich z.B. automatisiert bei über 80% SoC des Batteriespeichers und PV Überschuss eine Temperatur Anhebung am Tag, nutze also den Estrich als Speicher, und reduziere den Batterieverbrauch der PV-Anlage nachts erheblich.
Wie machst du das denn konkret? Manche Heizungen / WP können das alles teilweise gar nicht konfigurativ….
Um wie viel Grad erhöhst du und wie lange?
Es wird ab 80% Ladestand der Hausbatterie und mind. 2kW Überschuss so lange um 1 Grad erhöht, bis einer der beiden Bedingungen für einen Zeitraum länger 10 Min. nicht mehr zutrifft.
Die Steuerung an der Wärmepumpe läuft über Modbus RTU. Die Register und Beschreibung kam nicht auf dem Servierteller, nach viel Recherche und Prototyping läuft es aber prima.
einmal richtig, einmal falsch:
Lastverschiebung in den Tag um PV Strom zu nutzen ist natürlich richtig.
Falsch ist die Annahme der Vorlauftemperatur:
1. nach Adam Heizkurve ist dein Vorlauf tagsüber geringer als nachts, weil wenn Außentemperatur höher, Vorlauf geringer
2. den Ausgleich schafft man nicht nur mit höherem Vorlauf...das wäre sogar der Hauptfehler den man machen kann...man erreicht in im besten Fall über einen erhöhten Volumenstrom, denn die Wärmemenge ergibt sich aus delta T und Volumen. Praktisch heißt das, daß deine Heizkreise einfach länger/durchgehend offen sind.
@@Marcus-yp1up ääähm, nö. In allen Szenarien beträgt die Spreizung 3-5 Grad, der Volumenstrom passt also zum Leistungsbedarf, keine unnötigen Vorlauftemperatur Erhöhungen durch zu geringen Volumenstrom. Das Rohrnetzsystem setzt physikalische Grenzen beim Volumenstrom, danach muss die Vorlauftemperatur steigen um die erhöhte Energiemenge der WP aufzunehmen ;)
Da ja nicht alle in einem Neubau wohnen, wäre es schon interessant zu wissen, wie stark ein Haus gedämmt sein sollte, um eine Nachtabsenkung sinnvoll erscheinen zu lassen.
Bei uns reicht eine 6 cm Hohlschichtdämmung aus, um eine Nachabschaltung von 10-6:15 ab 5 Grad AT und ein Absenkung von 20 auf 16 Grad (aka Parallelverschiebung der Heizkurve) als lohnend zu registrieren.
Sind zwar nur 3-10 kWh pro Tag, aber das sind im Monat dann halt auch "mal eben" 90-300 kWh, was im Jahr dann, je nach Preis 20-120€ sind.
Wenn das Gebäude nachts verstärkt Wärme verliert macht es noch weniger Sinn eine Nachtabsenkung zu fahren, da ich noch stärker (höhere VL Temp.) nach heizen muss.
Das hatte ich schon mit meiner alten Gasheizung festgestellt. Da hatte ich auch mit Nachtabsenkung mehr/genausoviel Verbrauch wie mit durchheizen. Da ist mir auch aufgefallen, das die Heizkurve zu hoch war, sodass ich sie soweit gesenkt habe, bis ich nur noch zw. 30 und 40 °C im Vorlauf hatte. Deshalb konnte ich nun mit ruhigem Gewissen auf eine WP umsteigen.
Danke für das gut Video. Ich habe seit 1 Jahr meine Gastherme Vorlauf auf 45 Gard gestellt, Haus 1994, Niederenergiehaus, 305 m² beheizte Wohnfläche, Wärmebedarf 11,3 KW/h ohne Nachtabsenkung. Verbrauch auch gleichmäßiger als mit Nachtabsenkung. Haus kühlt über Nacht aus, Morgens sehr heiße Heizkörper bei Nachtabsenkung. Baue gerade eine Wärmepumpe ein und da kommt das Video gerade richtig weil ich auch bei der Wärmepumpe ohne Nachtabsenkung fahren will. Vielen Dank für die große Hilfe.
Ist auf jeden Fall ein interessanter Punkt. Und das bei einem Neubau hätte ich nicht gedacht. Eher im Altbau hätte ich mir vorstellen können das die Abkühlung in der Nacht so stark ist das es mehr Energie braucht um das Tagsüber wieder auszugleichen. Aber es gibt halt soooo viele Stellschrauben bei dem ganzen. Und echt krass wie sich da oft Kleinigkeiten auswirken an die man vielleicht erst garnicht so denkt.
Aufheizen morgens um 07.00 Uhr ist aber auch besonders ungünstig, denn morgens beim Sonnenaufgang ist die Außentemperatur am niedrigsten und dann versucht ihr auch noch das Gebäude hochzuheizen.
Besser für die COP-Maximierung wäre es, erst um 10.00 Uhr aufzuheizen, wenn es draußen wieder wärmer ist und dafür bis 23.00 Uhr zu heizen.
Die wärmste Zeit des Tages ist übrigens zwischen 13.00 und 15.00 Uhr. Das wäre dann auch die beste Zeit für die Warmwasserbereitung, wenn der Speicher für einen ganzen Tag groß genug ist.
War auch mein erster Gedanke. Noch besser wäre es natürlich, das anhand der Temperaturprognose zu steuern. Dafür müsste man aber wohl externe IT einbinden, oder können das moderne Steuerungen schon?
Bei einer normalen 36er Ziegelwand und entsprechender Außentemperatur nachts kühlt dann das Haus zwischen 23Uhr und 10Uhr morgens sicherlich zu stark aus, damit die Absenkung Sinn ergibt, oder? Man will ja nicht morgens kalt duschen oder frühstücken 😊
@@TheQrank Ob das Haus so viel stärker Abkühlt, als bei einer Nachtabsenkung zwischen 22 und 7 Uhr, wie im Video vorgenommen, ist die Frage.
Nachtabsenkung heißt ja auch nicht, dass die Wärmepumpe gar nicht mehr läuft.
Gute Idee
Meine Beobachtung bei uns ist, dass sich die Nachtabsenkung lohnt, wenn die WP, wie bei uns, überdimensioniert ist. Das lässt sich ja jetzt nicht mehr ändern. Die Absenkung sorgt dann dafür, dass morgens sehr lange Heiztakte möglich sind (teils mehrere Stunden), sonst taktet die WP bei Temp über 0 Grad immer, oftmals 2-3 mal je Stunde.
2-3 am Tag wäre gut, 2-3h ist der Tot für die WP in 5 Jahren
Leider wird bei so vielen Taktungen der Kompressor sehr schnell verschleißen. Bei älteren Modellen sind das Kosten von 4-6.000€. Mfg.
@@MrBajanplayer Tja, nur lässt sich das ja nun nicht mehr ändern (s. erster Post)... Und wieviel der Verschleiß bei einer Inverter gesteuerten WP tatsächlich dadurch zunimmt, werden wir in 10/15 hoffentlich eher 20 Jahren sehen. Aber jeder Kommentar hier ist eigentlich nur der Blick in die Glaskugel...🤔
Lass dich nicht vielen Kommentaren verunsichern. Nibe selber spricht von 4000-16000 Starts einer Erdwärmepumpe pro Jahr. Bis zu 10 Starts pro Tag sind also völlig ok, sagen ja auch die Leute vom Channel in einem älteren Video. Die Hersteller sagen, dass Kompressorstarts und Laufzeiten relevant sind. Wenn die Wärmepumpe zu oft startet reicht es schon den Gradminutenstart bei dir hochzusetzen. Oder die Mindestdrehzahl der Umwälzpumpe leicht hoch setzen. Da kann man einiges machen. Vielleicht ist es auch so, dass euer Heizbedarf einfach sehr gering ist und nur im Bad geheizt wird. Dann schießt die Vorlauftemperatur zu hoch und die Wärmepumpe bricht den Heizvorgang ab. Da kann man dann ein höheres Delta zwischen Ist und Soll Vorlauftemperatur zulassen.
@@TimoGrebe Da haben Sie leider recht. Aber es ist trotzdem interessant, wenn Sie uns an positiven, wie negativen Erfahrungen teilhaben lassen.
Man schreibt ja nur über die Erfahrungen von mehreren Bekannten, die zbsp. ihre Erdwärmepumpen gegen Luft-Wasser WP getauscht haben,
u. feststellten, das sie nun weniger Strom brauchen, da Luft-WP bei der Effizienz sehr aufgeholt haben. Mfg.
Nachtabsenkung ist so eine Sache. Habe selbst an unserer WP rum experimentiert und fahre wohl jetzt weiterhin mit Nachtabsenkung. WP nur zum heizen/kühlen. Brauchwasser ist eine separate Luft-WP mit Raumluft (Keller).
Ich habe den Eindruck, dass die WP so erheblich weniger taktet (hin und her moduliert) durch die längere Aufheizphase tagsüber. Außerdem entsteht das subjektive, durchaus angenehmere Gefühl, dass der Fußboden wärmer ist. Jedenfalls tagsüber, wenn man das braucht oder wünscht. Nachts reicht es fast aus, dass die WP nicht anspringt, trotz der geringen Spreizung von nur 1°C. Haben tagsüber 23°C und nachts 22°C programmiert.
Haus von 1997, FBH nur im EG, Rest HK (zwei Räume im DG mit Lüfterkonvektoren). 30cm Ytong +6cm WDVS. Stromverbrauch WP ca. 3200kWh/Jahr für's heizen + 1200kWh für Brauchwasser bei 4 Personen.
Weiterer positiver Effekt ist, dass in Kombination mit einer PV-Anlage mehr Eigenverbrauch und somit weniger Netzbezug möglich ist (kein PV-Speicher vorhanden).
Weiterhin macht die WP manchmal schon Geräusche, vor allem bei Temperaturen unter Null (Eisablagerungen). Nachts möchte man diese Geräusche nicht so gern (vor allem die Nachbarn).
Einen spürbaren Mehr- oder Minderverbrauch kann ich nicht feststellen.
Ich finde es nur subjektiv natürlicher mit der Nachtabsenkung vom Wärmegefühl.
Danke für den Vergleich, energietechnisch entspricht das meiner Vermutung. Was aber nicht unerwähnt bleiben soll, in Verbindung mit einer PV konnte ich trotz weitgehend ungedämmten Altbaus an sonnigen Tagen meinen Netzbezug durch Nachtabsenkung zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, sowie Überheizung um 2 Grad während des Tagesbetriebes auf 0 senken. Kostentechnisch ist daher trotz erheblich höheren (selbst geernteten) Energieverbrauchs die Nachtabsenkung eine sinnvolle Sache. Leider gibt es noch keine wirklich Wetterprognose basierte Heizungssteuerung, die solche Einstellungen vorwegnimmt. Daher ist für eine dauerhaft kostenbegünstigende Heizungssteuerung noch viel manueller Eingriff erforderlich.
Sehe ich auch so. Es wird dann leider sehr schnell individuell und schwer vergleichbar. Auch das Heizverhalten von Erdwärmepumpen ist ganz anders, als das von LWW mit wesentlich kürzeren Heizphasen. Bei uns gibt es nur 2-3 Heizphasen über 1-3 h im Winter. Eine davon kann man wenigstens in die Mittagszeit mit PV Anlage legen.
Nibe liefert mit den derzeitigen Wärmepumpen immer auch eine Steuerung, die sowohl eine wetterbasierte (AT Vorausschau), als auch eine strompreisbasierte (aWattar, Tibber) Steuerung implementiert hat, soweit man die Steuerung mit dem Netz verbindet.
@@Winnie121982 Na - da ist die Wärmepumpe ja wohl extrem überdimensioniert. Eine in der Größe richtig ausgelegte moderne modulierende Erdwärmepumpe läuft im Winter unterbrechungslos durch und taktet allerhöchstens an der Heizgrenze ein wenig.
Tolles Video und super spannend, konnte ich bei unserer alten Ölheizung im Altbau ebenfalls beobachten. Seit ein paar Wochen werkelt nun eine Vaillant Arotherm Plus 125 bei uns, diese habe ich so eingestellt, dass sie eine konstante Raumtemperatur bereitstellt, Tag wie Nacht. Viele denken immer noch, dass es spart...
Ich bin kein großer Freund von der Nachtabsenkung , war aber der Meinung , dass es bei Luft/Wasser WP durchaus Sinn macht , da am Tag die Temperaturen einfach hoher sind. Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet . Aber ein klasse Beitrag.
Danke! Das ist wirklich sehr interessant, denn wir dachten auch, dass Energie gespart werden könnte bei Nachtabsenkung. Also lassen wir es so wie der Techniker es eingestellt hat
Interessant wäre auch wenn der Strom tagsüber aus einer PV Anlage gedeckt wird, ob es dann sinnvoller ist bewusst in die Nachtabsenkung zu gehen, weil ja tagsüber der Strom "kostenlos" von Dach kommt.
das gleiche Ergebnis hatte ich auch. Erst alle möglichen Einstellungen probiert. Dann 7/24 Std. eine Themperatur eingestellt mit dem Ergebnis das der Verbrauch runterging
Genau das hätte ich auch erwartet. Da eine wärmepumpe nur eine begrenzte Heizleistung hat, kann es passieren das die Anlage „zu klein“ wird wenn das Zeitfenster um ca 10h pro Tag gekürzt wird in der die Anlage arbeiten darf. Dann geht möglicherweise auch noch der heizstab an um den Wärmemangel auszugleichen, das macht sich im Verbrauch natürlich bemerkbar. Ein weiterer Grund, die Anlage ohne nachtabsenkung kann heruntermodulieren über die gesamte Zeit, daraus folgt ein deutlich geringerer Temperaturunterschied an den Wärmetauschern (z.b. höhere verdampfungstemperatur) was auch zur Energieeinsparung beiträgt.
Zu dem Versuchsergebnis kommt, dass die Nachtabsenkung zur morgendlichen Verbrauchsspitze im Stromnetz angeht und diese somit unnötig belastet. Sinnvoller wäre, die Solltemperaturen bis 06:00 Uhr bereitzustellen und die WP zwischen 6 und 8 Uhr auszuschalten. Mit flexiblen Strompreisen wird es wahrscheinlich wirtschaftlicher und nachhaltiger, nachts, vor.- und nachmittags zu “überheizen”
Danke - auch an alle Bewohner des Versuchshauses 👍
Frohe Eiersuchtage U H89! 😉😉
@@jensen7875 thx 2 you, 2
Ich habe ne Absenkung von 16 bis 9 Uhr. Da ist die WP komplett aus.
Um 9 Uhr startet die WP mit der Heizung (Fußbodenheizung EG + OG) alle Ventile sind offen bis auf die Schlafzimmer. Hier regelt es das Thermostat.
Das heizen unterbricht um 14 Uhr, da werden die 180 Liter warmwasser auf 51 Grad gebracht.
Meistens gegen 14:45 fertig.
Dann wieder heizen bis 16 Uhr.
Das ganze wird von einer 9,66 kwp Anlage ohne Speicher gestützt.
Zusammenfassend.
Die WP läuft 1x am Tag für 7 Stunden.
Das funktioniert nur solange bis irgendjemand in der Familie schreit, ich will es warm haben in der Früh... grundsätzlich macht es am meisten Sinn vor allem wenn man PV hat die WP erst nach den kalten Stunden anzustarten aber da spielen halt die Morgenstunden rein wo die Familie aufsteht und es zum Frühstück warm haben will 16 Grad gehen da einfach nicht wenn alle um 6-7h aufstehen wegen Arbeit Schule etc...Nachtabsenkung macht da keinen Sinn weil man dann in die kältesten Stunden des Tages reinheizt und das Mauerwerk erst wieder warm bringen muss!
Meine Erfahrung mit dem Altbau meiner Schwiegereltern ist noch krasser. Entweder ich fange um vier Uhr an wieder hoch zu heizen, was natürlich der Supergau ist, oder nach dem Aufstehen ist nur die Luft warm und das Mauerwerk noch kalt. Das bewirkt ein kühleres Empfinden und hatte ein anheben der Raumtemperatur durch meine Schwiegereltern zur Folge.
Auch hier war es am effizientesten die Raumtemperatur 24/7 zu halten.
Interessant wäre es im Altbau, wo mehr durch die Wände nach draußen geht.
Und im 2. Schritt, Wer PV auf dem Dach hat, kann sich den Mehrbedarf tagsüber locker leisten, (zumindest in den 10 monaten im Jahr, wo nennenswert was von der PV zu erwarten ist). Dann kann man lieber auch etwas höhere Temperaturen fahren, damit das Haus was vom Tag in die Nacht nehmen kann. Zwar steigt der Gesamtenergiebedarf, aber durch den Strom vom eigenen Dach müßte es doch in Summe trotzdem billiger sein? 🤔
Das würde mich auch interessieren.
Danke für den Test
Macht es sinn den PV Strom zu nutzen, also am Tag die Heizung aufzulasten?
Fürs Warmwasser mache das definitiv so, bei Überschuss lasse ich den WW- Speicher von der WP immer aufladen, so verhindere ich, dass nachts dafür der "kostbare" Batteriestrom verwendet wird, denn meist springt bei mir sonst mitten in der Nacht die WW- Aufladung an.
Moin und grüsse vom PV kanal Weissnichs welt wieder mal.. als erstes - danke für dieses Test.. natürlich traumhaft wenn man so vergleichbare objekte hat.. ich hab michmit der thematik wp ja in der letzten zeit auch extrem viel beschäftigt und kann eure feststellung so bestätigen.. wenn man nachts absenkt ballert die wp morgens dermassen los das man alle einsparung wieder vergessen kann.. bei einem versuch mit nem zuschauer meinte die wp eines deutschen herstellers wohl sogar, das der heizstab dringend erforderlich ist um jede nachteinsparung ad absurdum zu führen..
es zeigt sich das es am besten ist ein haus beim einsatz einer wp nicht mehr wirklich zu heizen sondern das ganze als "temperieren" zu sehen.. man hält alles einfach immer auf einer gewissen wohlfühltemperatur.. statt nachts abzusenken kann man bei häusern mit pv eventuell noch bei starker produktion etwas tagsüber höher temperieren - leider schlägt uns die zeitumstellung da teilweise schnippchen.. man muss morgens zur gleichen zeit auf arbeit aber bekommt plötzlich nix mehr aus der pv*lacht
aber generell will eine wp immer schon durchgängig arbeiten ist mein fazit der versuche meiner zuschauer..
einzig Luft luft wps sind natürlich deutlich flexibler und da kann man andere effekte erzielen.. (deshalb heize ich ja auch damit*g)
eins muss man bei allen versuchen auch im hinterkopf behalten.. wie man sparen oder leben? man kommt sonst irgendwann drauf das die wp ganz ausschalten und nie heizen am meisten spart.. aber auch unbequem wird*g
und wenn dann die Freundin auszieht sparst Du noch mehr;-)
Die Familie mit Kind hatte einen geringeren Heizbedarf. Das bedeutet Kinder heizen gut, also Kinder anschaffen. 😉
Bei dem Haus mit 24h Durchheizen müsste sich das Niveau der Heizkurve 2-3K niedriger einstellen lassen. So scheint die eine WP beim Test stärker gegen die ERR gearbeitet zu haben als die andere.
Auf dem Video hat man gesehen, dass beide? Häuser eine PV Anlage haben.
Jetzt wäre noch interessant wie sich die beiden Varianten auf den Eigenverbrauch ausgewirkt haben. Habt Ihr dazu Daten?
Sind die WP per SG-Ready mit dem WR verbunden? oder per Energiezähler?
😀 die PV Anlage ist leider noch nicht im Betrieb. Wir warten noch auf die Wechselrichter und Speicher. Da kann ich also noch nichts berichten.
Da ich Direktverdamper Erdwärme mit 1.8m tiefe Kältemittelkreise habe ist die AT nicht so relevant, aber wegen 12kwp PV gehts bei mir auch erst ab 1100 los. Dann läuft sie 3-5h durch um dann wieder in die Absenkung zu gehen. Passt für mich weil PV durch EEG bezahlt. Einzig der WW-Frischwasserboiler taktet noch zu oft.
Das wundert mich ehrlich gesagt nicht. Dazu hat schon Konrad Fischer vor vielen Jahren eine klare Aussage getroffen. Jedem Skandinavier ist es unerklärlich, wie man gerade während der kältesten Tageszeit (sprich in der Nacht) die Heizung runter drehen kann. Wer schon mal einen Temperatursturz von -10 auf -20°C in der Nacht dort erlebt hat, wird verstehen, warum das nicht funktionieren kann. Das gilt nicht nur für Neubauten sondern umso mehr für Altbauten. Und mit einem Auto fährt man bei gleichmäßiger Geschwindigkeit ja auch effizienter im Kraftstoffverbrauch als im Stop-and-Go Verkehr. Mich würde interessieren, warum wir immer noch Nachtabsenkung anbieten, wenn es doch tatsächlich gar nicht effizient ist und vor allem in Mietwohnungen häufig dazu führt, dass sich trotz ausreichendem Lüften Schimmel bildet (ach ich vergaß zu erwähnen, dass Tapeten der perfekte Nährboden für Schimmel ist nämlich organisches Material, ebenso wie Dispersionsfarben)
Im Prinzip eine gute und superinteressante Idee. Wobei neben dem von @Ing.Versorgungstechnik erwähnten Schnitzer noch ein weiterer vorhanden ist: Bekommen beide Doppelhaushälften gleich viel Sonne ab, oder ist eine vielleicht mehr verschattet als die andere?
Ich hätte die Nachtabsenkung für die andere Haushälfte auch aktiviert. Also beide mit und beide ohne Nachtabsenkung als Vergleichsbasis. Danach dann jeweils einmal mit und ohne Nachtabsenkung.
Des weiteren kommen da noch so Dinge, wie Lüftungsverhalten und Nutzung hinzu. Im Gut isolierten Bauentsteht schon viel Wärme allein durch die Nutzung; Sofern die Wärme dann nicht weg kann (Lüftungsverhalten).
Einen richtigen Test kann man deshalb auch leider nur in einem leeren Haus machen.
Bei dem Haus, das durchgeheitzt wird, würde ich erwarten, daß man die Heizkurve tiefer einstellen kann, als bei dem Haus, welches abgesenkt wird. Könntet Ihr das auch mal Probieren?
Zu erwähnen wäre die Übergangszeit, Monate wie April oder Oktober, tagsüber noch sehr mild, der Abend, Nacht, früher Morgen unangenehm kühl, kalt oder frostig. Warum sollte ich nun am Tag heizen, wenn ich meinen Außenthermostat beigebracht habe, Heizleistung runter wenn es draußen warm wird?
Andere Experten sind ebenfalls schon zu diesen Ergebnis gekommen, dass Ersparnis nur bei alten ungedämmten Häusern zu erzielen sind. Rechnerisch also korrekt.
Für mich käme ein Schlafzimmer unter 18 Grad nicht in Frage, bin außerdem ein sehr später Bettgeher, das Gefühl wie auf ein Ritterburg zu leben, lehne ich/wir ab. Bei uns 5 Erwachsene plus 1 Kind.
Richtig. Das Durchgeheizte Haus kann mit niedriger Vorlauftemperatur fahren. Es kann die benötigte Energie Menge auf 24 Stunden aufteilen.
Das 24 Stunden Haus hat immer wieder mit den Thermostaten abgeregelt. Es hat mehr Energie (Vorlauftemperatur) bekommen als benötigt.
Der Versuch sollte mit voll geöffneten Thermostat Ventilen durchgeführt werden.
Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank. Allerdings habt Ihr einen Fehler bei der Einstellung gemacht, indem Ihr die WP von 7:00 Uhr morgens an laufen lasst. Im Tagesgang werden die tiefsten Temperaturen regelmässig zwischen 6:00 und 7:00 Uhr erreicht, die Höchsttemperatur nachmittags um 15:00. Wenn Ihr die WP also morgens um 7:00 Uhr einschaltet, muss sie das ganze Haus mit der tiefsten Aussentemperatur aufheizen, logisch verbraucht sie da mehr Strom. Wenn man die Aussentemperatur wegen des COP mitberücksichtigen will, müsste man die WP um die Mittagszeit starten und bis ca. Mitternacht laufen lassen. So würde sie zur wärmsten Tageszeit laufen. Versucht es!
Also unser Haus ist von 1993 Vollwärmeschutz und Heizkörper, sonst nicht besonders gedämmt .Im Winter läuft sie durch . Richtung Frühjahr ist diese von 20:00 bis 5:00 ausgeschalten . Spare damit im Vergleich Strom. Gute 8-12 KW pro Tag.
Interessant ist das Ergebnis für die Besitzer einer PV Anlage. Da wird mit ca 8ct je kWh tagsüber "nachgeheizt".
Das würde mich auch interessieren
@@harti887 Das gilt für die Übergangszeit, aber im Dezember und Januar liefert die PV praktisch gar nix. Aber der gGewinn in der Übergansgzeit ist ja auch schon ganz beträchtlich.
@@tomberger6484 Also sollte die Nachtabsenkung abgeschaltet und wieder eingeschaltet werden. Je nach Solarertrag.
@@VRrgbg Nöö, denn auch ohne Solarertrag ist Nichtheizen sparsamer als Heizen.
Der Aussage im Video, dass die WP beim Wiederaufheizen enorme Wirkungsgradverluste hat, die alle Gewinne durch die Nachtabsenkung zunichte machen, möchte ich heftig widersprechen. Das widerspricht aller naturwissenschaftlicher Kenntnis. Ich vermute, dass für die Messungen im Video unrealistische Annahmen zugrunde gelegt wurden, oder einfach nur ein fehlerhafter Versuchsaufbau.
Ein schlecht gedämmtes Gebäude hat durch Nachtabsenkung eine große Ersparnis, die auch durch einen starken Wirkungsgradverlust beim Wiederaufheizen nicht zunichte gemacht werden kann. Ein gut gedämmtes Gebäude hat durch die Nachtabsenkung zwar eine geringe Ersparnis, aber beim geringen Wiederaufheizen dafür auch keine Wirkungsgradverluste. Zudem kann insbesondere beim gut gedämmten Haus die Zeit für's Wiederaufheizen problemlos in die Tageszeit der höchsten Außentemperatur gelegt werden, in der die WP mit deutlich höherem Wirkungsgrad läuft als in den kalten Nachtstunden beim Durchheizen. Da fällt also sogar ein doppelter gewinn an.
@@VRrgbg ja bei pv ist allews komplett anders.. und dann kommt noch was dazu.. die uhrenumstellung die es wieder verhageln kann.. (wenn man morgens immer zur gleiche zeit loslegt) ich stehe ja eher spät auf im winter und heize mit LLWP schalte ich vom bett aus per handy ein morgens wenn pv strom da ist.. alles super.. bis die uhren umgestellt wurden.. so ähnlich erging es auch zuschauern von mir die mit wp heizen..
Ich fände es Mal interessant, wenn ihr praktisch beleuchtet, ab welchen Bedingungen (Außentemperatur und Dämmung/Heizlast) es passiert, dass Einzelräume im Neubau gar nicht beheizt werden müssen. Mir ist bei unserem Viebrockhaus aufgefallen, dass bei Temperaturen von über 7 Grad bis auf das Elternschlafzimmer alle Räume problemlos 20 Grad halten wenn sich eine Person drinnen aufhält. Das heißt aber auch, dass trotz der geringen Heizlast im Haus, dann auch viele Räume gar keinen Heizbedarf haben und die Wärmepumpe öfter startet weil sie dann sehr oft nur die Badezimmer heizen muss. Auch habe ich festgestellt, dass wenn ich es im Bad mehr als 1 Grad wärmer als in den Schlafzimmern haben möchte, dann immer im Flur mitheizen muss. Die Luft bewegt sich so schnell und im Obergeschoss sind das 90m^3 pro Stunde, da wird es im Bad nicht warm genug wenn die Schlafräume auf nur 20 Grad eingestellt sind. Ich wollte erst bei uns alle Ventile immer offen haben und dann die Ventile passend zur Heizlast manuell drosseln. Um quasi die längsten Laufzeiten und geringsten Vorlauftemperaturen zu erreichen. Aber ich habe gemerkt das geht nicht wenn man auch mit der Sonne das Haus heizt. Es würde dann an Sonnentagen zu warm in den Schlafzimmern. Also werden im Alltag tatsächlich die einzelnen Räume immer wieder abgewürgt und es wird vorwiegend in den Bädern und Fluren geheizt. Nur sehe ich da nicht, dass Luft-Wasser-Wärmepumpen genug Modulationsbreite haben um die so krassen Differenzen im Heizbedarf und verfügbarer Heizfläche abzudecken (also an sehr kalten Tagen das ganze Haus und dann an wärmeren Tagen nur zwei Zimmer).
Das ist dann eine Frage des Heizkreisverteilers. Alle Heizkreise außer dem des Bads sollten dann abgeschaltet sein.
Bullshit, und somit arbeitet die Wp nur fürs Bad ?
Hallo meine zentrale WP Temperatur liegt bei 22°C. Im Bad sind ja 24-26°C üblich, wir macht ihr das? Die zentrale WP Temperatur auf 24stellen? Effizienz?
Das habe ich genau so mit der Ölheizzng beobachtet. Die lief seit 1994 mit der Fußbodenheizung. Das habe ich jetzt genauso mit der WP beobachtet. Nun möchte ich die Nachtabsenkung ausschalten weiß aber nicht wie das geht. Vielleicht finde ich bei dir ein Video dazu. Habe dich erstmal abonniert. Danke für das Video!
Das zeigt ja nur, wie kompliziert die Einstellung für niedrige Verbräuche ist, man kann ja z. B. auch noch die max. Vorlauftemperatur einstellen, wahrscheinlich auch die Nachlaufzeit, wie sähe es mit einer Inverterwärmepumpe aus, was ist bei -10°C? Ich meine, wir bräuchten Regler, die anhand der Ist-Daten die optimale Strategie, also wann Nachtabsenkung, wieviel Nachtabsenkung usw. selbst ermitteln. Auch die Sonneneinstrahlung wird ja gerade bei Niedrigenergiehäusern eine Rolle spielen. Und dann muss ja auch noch der Strom von der PV-Anlage optimal genutzt werden, vielleicht gibt es auch einen Mehrtarifzähler usw., meiner Meinung nach ist die Branche noch gar nicht soweit wie sie sein könnte.
Also der Test beweist, dass es mit einer WP energetisch nachteilig ist die grösste Wärmemenge in der Tageszeit mit der kältesten Aussentemperatur abzurufen, nämlich in den Morgenstunden?🤔
Das Ergebnis wirft auf jeden Fall Fragen auf. Ich frage mich z.B. ob die Ausrichtung des Gebäudes eventuell eine Rolle gespielt haben kann, indem z.B. eine der Hälften mehr von der Sonneneinstrahlung profitiert hat. Ich habe schon oft die Ansicht gehört "Nachtabsenkung bringt nichts" aber noch nie eine physikalisch sinnvolle Erklärung geliefert bekommen.
Tolle Untersuchung. Macht doch mal das Logging über viel längere Zeiträume jeweils wo ein Haus Nachtabsenkung hat und wo keins der Häuser Nachtabsenkung hat.
Interessant wäre auch die Orientierung des Doppelhauses. Stichwort Sonneneinstrahlung!
Das eine "klassische" Nachtabsenkung nicht gut funktioniert, überrascht mich eigentlich wenig. Ich gehe im Neubau mal von Flächenheizung aus. Mit der Verzögerung des Aufheizens muss man dann vermutlich irgendwann von 4 bis 7 Uhr die maximale Leistung abrufen. Also praktisch genau zu den kältesten Tageszeiten. Mich würde ein Folgeversuch mit einer Nachmittagsüberhöhung interessieren.
Ein sehr interessanter Vergleich. Allerdings wird in der Praxis in dicht bebauten Wohngebieten die WP nachts in den Leisebetrieb gehen müssen, um den Schalldruckpegel zu reduzieren. Bei Minusgraden wird daher die Raumtemperatur sinken, da die WP ihre Heizleistung reduzieren muss. Sprich, eine Nachtabsenkung erfolgt unabhängig davon, ob man es am Gerät explizit einstellt oder nicht.
Klasse Test. Darf ich fragen welchen Data Logger Du benutzt?
Interessanter Beitrag. Wurde der Eigenverbrauch der PV Anlage auch betrachtet? Der Strom aus der PV Anlage ist im Verhältnis 75% günstiger, womit sich die Auswertung wahrscheinlich wieder etwas ändert.
Morgens um 7 ist aber nicht nur kalt sondern auch die Sonneneinstrahlung ist geringer. Wenn der Strom verfrühstückt wird bleibt da kaum was für die WP übrig.
@@VRrgbg Nicht unbedingt um 07:00, aber wenn die Wärmepumpe von ca. 09:30 bis ca. 16:00 (Also der Zeitraum in dem es im Winter überhaupt mal hell ist) sinnvoll nutzt und die WP durchlaufen lässt. So handhabe ich es zumindest. Der Estrich dient in dem Fall als Energiespeicher (statt eines elektrischen Speichers). Natürlich funktioniert das an ganz grauen Tagen nur bedingt. Ich konnte allerdings dadurch meine Autarkrate auf knapp 50% bringen.
@@DS-wx7nv ja. Dazu müsste man die Zeiten günstig legen und die Abkühlung dazwischen aushalten. Ich habe keine WP. Aber vor einem Jahr habe ich die Solarthermieanlage umgebaut von Warmwasserbereitung auf Rücklaufanhebung. Um das Gas zu sparen überbrücke ich nicht nur die Nacht ohne zu heizen sondern auch Mal einen trüben Tag und nehme die Abkühlung des Gebäudes in Kauf um am nächsten Tag mit Sonne wieder aufzuheizen. Aber vielen Leuten ist der persönliche Komfort wichtiger.
Die Nachbetrachtung könnte genauer dargestellt werden. Die Darstellung eines Betriebspunktes für Tag und Nacht fehlt. Bitte die Daten differenzierter betrachten. Bitte eure Idee weiter verfolgen. Lg
Ein interessanter Versuch... allerdings leider mit ziemlich vielen "Problemzonen".
Ich denke die größten Sparmöglichkeiten hat man beim Warmwasser (hohe Vorlauftemperatur) wenn man dieses in besonders warme Stunden legt. Leider ist die Regelung bei Vaillant ziemlich...unsmart...
Eine ordentliche Regelung auf Basis von Außentemperatur,. Innentemperatur und Wetterprognose wäre wirklich mal angebracht. Dazu dann natürlich PV und dynamische Stromtarife mit einbinden...dann lässt sich sicher noch einiges rausholen.
Bezüglich des Versuchsaufbaus hier allerdings...mich wundert die Heizkurve von 0,3 etwas, denn wir fahren in einem 13 Jahre "alten" Haus (aktuell mit Gas, WP kommt endlich ende April) eine Heizkurve von 0,2 ohne Probleme...🤔
Mit 0,3 regeln die Raumthermostate standig ab...
Ich weiß nicht recht ob die Heizkurven genormt sind (2;1;0,3;0,2 usw.)🤔😉 So das da nicht doch jeder Hersteller macht wie er es für richtig erachtet. 😘
@@diesdasananass
Meine aktuelle Heizung ist auch von Vaillant, und die Heizkurve ist ja letztlich nur eine Zahl die die Kurvensteilheit beschreibt, aber wer weiß wie viel "magic sauce" da jeweils drin ist.
Denke mal der Hauptgrund ist, mit je weniger Leistung/Drehzahl der Verdichter dreht, umso effektiver arbeitet die Wärmepumpe. Da bringt das ganze Datenblatt nichts. Außerdem kann man der Wärmepumpensteuerung nicht vorgeben, z.B. hole die Energieverluste der Nachtabsenkung langsam wieder auf. z.B. erzeuge konstant mit minimaler Leistung in 4h z.B. 12kwh von 10-14Uhr. Ich betreibe meine mit Nachtabsenkung (aus) lasse sie aber dann morgens im Flüsterbetrieb mit max40% laufen. Ebenso Vorlauftemperatur halte ich konstant ohne Außenfühler damit sie Nachmittags auch Gas gibt und nicht rumtoggelt und absenkt. Mein Traum wäre eine Steuerung, welche die Wetterdaten holt und dann im Pulsweitenmodulation täglich den besten Wirkungsgrad holt. D.h. wenn es draußen warm wird Leistung erhöhen, und die Betriebszeit senken...
Nach meiner Kenntnis stimmt es nicht, dass die WP um so effizienter arbeitet, mit je weniger Leistung/Drehzahl der Verdichter dreht. Wäre das so, dann wäre es nämlich sinnvoll, die WP sehr viel größer zu dimensionieren, als an Heizlast im Haus je anliegt. Mit einer 50 kW WP würde man dann die Heizlast von 5 kW sehr viel effizienter heizen als mit einer 5 kW WP.
Das genaue Gegenteil ist wohl der Fall: die Effizienz der WP steigt mit höherer Verdichtung. Damit wird das Kältemittel heisser, und kühlt bei Expansion stärker ab, und kann dann mehr Wärme aus der Außenluft aufnehmen. Die WP sollte IMO nur knapp der Heizlastberechnung entsprechen, weil die Heizlast ohne solare und andere Gewinne sowieso zu hoch berechnet wird. Wenn die Heizlast mit 5 kW berechnet wurde, dann ist eine 4-kW-WP vermutlich deutlich effizienter als eine 6-kW-WP.
Sicherlich spielen da mehrere Faktoren eine Rolle, bei meiner Vaillant gibt's z.B. bei Warmwassererwärmung den Ecomodus, und in diesem sparsamen Modus, dauert die Erwärmung doppelt so lang. Problem 2 ist die Vereisung/Enteisung, da liegen hier im Minimalbetrieb auch deutliche Vorteile im Verbrauch, ja kälter der Verdampfer umso schneller und schlimmer die Vereisung. Expansionsventil gibt's ja auch noch das im Minimalbetrieb den Wirkungsgrad deutlich verbessern kann. Letztendlich muss das jeder selber herausfinden, weiß nur wenn z.B. morgens um 7 Uhr die Nachtabsenkung aufgeholt werden muss (außentemperatur kleiner 4°) hat man häufige Enteisung... Geht dann sozusagen in Datenblatt bei welcher Verdichterdrehzahl der Wirkungsgrad am besten ist...leider
@@skeller4512 Warmwasser ist bei den üblichen Wärmepumpen ein Sonderfall, weil da ja auch wesentlich höhere Temperatur gepumpt werden muss als für#s Heizen.
Der Einwand bzgl Enteisung trifft grundsätzlich zu, aber da haben moderne Wärmepumpen schon sehr gut vorgesorgt. Am besten ist da wohl die Panasonic Nordic (eine Split-Klima, aber bzgl Enteisung ist das egal) die genau deshalb sogar auf einen SCOP von 6,2 kommt, weil die Wärme für's Enteisen nicht wie üblich durch elektrische Direktheizung bereit gestellt wird, sondern aus der von der WP erzeugten Nutzwärme abgezweigt und für's Abtauen gespeichert wird.
Letztlich ist es natürlich so, dass man auch hier mit einer gut gedämmten Wohnung erhebliche Vorteile hat. Da muss man dann den geringen Wärmeverlust während der Nachtabsenkung nicht ausgerechnet in der kältesten Nachtzeit wieder nachheizen, sondern hat alle Zeit der Welt. In einem gut gedämmten Haus braucht man die WP nur zur wärmsten Tageszeit laufen zu lassen, in der sie mit bestem Wirkungsgrad läuft.
Ja auf jeden Fall ein interessantes Thema, sicherlich arbeitet jede Wärmepumpe anders, nur je weniger abgetaut werden muss, egal wie, desto weniger Energie geht verloren. Daher wäre es interessant zu wissen, wie oft die Wärmepumpe bei den unterschiedlichen Modus enteisen wird. Primär ist das mein Problem hier im Süden Deutschlands bei 0° Außentemperatur und in einem Nebelloch, da hab ich festgestellt, funktioniert Dauerbetrieb bei Minimallast am besten.
Danke so wollte ich unsere WP eigentlich auch einstellen, da ich die selbe Überlegung hatte. Dann werd ich das mal lassen.
Super wäre mal ein test zum aufheizen des Brauchwassers, die wollte ich eigentlich auch nur tagsüber laufen lassen. Danke für das Video.
Brauchwasser heize ich nur untertags wo ich die größten chancen auf PV Überschuss hab, die Legionellenschaltung liegt 1x die Woche in den Stund wo ich maximalen PV Ertrag habe, das geht ganz ohne intelligente Steuerung!
Eine alte Geschichte. Egal ob Öl, Gas oder Wärmepumpe. Die Physik bleibt gleich. z.B.: Wann fahre ich auf der Autobahn mit dem wenigsten Treibstoff? Wenn ich ruhig und kontinuierlich fahre. Immer wieder beschleunigen und dann ausrollen lassen bedeutet mehr Verbrauch. Genau das macht eine Nachtabsenkung. Mein Haus wird seit Jahrzehnten ohne Nachtabsenkung beheizt. Bald mit Wärmepumpe: Danke für diesen Beitrag
Nachtabsenkung führt zu deutlich Verschleiß = mögliche häufigere Reparatur
Vielen Dank für den Test, wie sieht das ganze bei einem Altbau aus? Da müsste der Test eindeutiger ausfallen.
Hier mal ein Beispiel wie man es besser macht. Der Wärmebedarf fürs Heizen wurde bei uns ab 9.25 Uhr gemacht wenn genug PV Strom da war. Netzbezug 0kwh. Und der COP 5-6,9 wurde genutzt. Wäre die Heizung um 7 schon losgelaufen war noch -3 Grad, da wäre der COP deutlich kleiner gewesen (3,8) und keine PV Leistung vorhanden gewesen. COP 5,5 zu 3,8 macht also Rund 44% mehr Heizleistung bei gleichem Energieeinsatz einfach nur weil man die Heizung zu einer sinnvollen Zeit heizen lässt. Jetzt macht es bitte nochmal, aber richtig und heizt nicht noch mehr den Mythos an, dass ein durchgängiges Heizen in jedem Fall Energie spart.
wenn du morgens damit klar kommst auf pv strom zu warten ist es ne ganz andere sache als wenn du uim 7uhr auf arbeit sein musst.... logisch,... es kann sogar sein das es günstig ist die "nachtabsenkung" eher morgens zu machen.. also genau die stunden des sonnenaufgangs auszulassen.. da ist es am kältesten..
je nach haus und nach lebensweise muss man einfach selber schauen womit man klar kommt.. ich heize mit LLWP und je nach bedarf schalte ich ein oder aus.. (und ein wenig nach meiner PV) das spart natürlich richtig.. aber mein leben ist variabler.. eigene firma und youtuber.. da kann man morgens auch mal unter der warmen decke auf den pv strom warten
Hallöle,
falls Ihr das Thema nochmal aufrollen wollt, wäre es interessant, die Thermoisoplethendiagramme Deutschlands (siehe Wikipedia) zu berücksichtigen: Warmwassererzeugung zum durchschnittlich wärmsten Zeitpunkt am Tag (~ 15 Uhr rum) und "Nacht"abschaltung* zum kältesten Zeitpunkt am Tag plus/minus x Stunden (~ 7 Uhr rum). Dadurch sinkt in beiden Fällen die zu überwindende Temperaturdifferenz, was sich im Endeffekt positiv auf die WP Arbeitszahl auswirken sollte.
*: Eine klassische Nachtabsenkung ist das dann nicht mehr, eher eine Vermeidung von niedrigen Außentemperaturen.
Nur mal so als Anregung. Ich fahre bei mir auch dauernd Experimente... :)
Grüße!
Habe einen Altbau 1978 240 qm. Und mache Nachtabsenkung. Man merkt Inder früh schon dass etwas fehlt(1-2 grad) allerdings habe ich eine pv und die produziert nachts keinen Strom für die WP. Zumindest ab Ende März und bis Ende Oktober sollte man in der Konstellation mehr tagsüber aufheizen. Auch höher als nötig und nachts dann die Absenkung so einstellen dass der Pufferspeicher Ersatz wieder ab 8 Uhr aufgeladen wird. Im Winter sieht das wegen Mangel an Sonnenstunden schlechter aus. Selbst mit 20 kwp pv geht da nicht viel
interessantes Video, danke erstmal, ich schätze die Messungenauigkeiten sind sehr hoch, ich wohne selber in einem Doppelhaus und der Verbrauch ist durch (Lüftungs)verhalten und Ausrichtung sprich Einstrahlung sehr unterschiedlich: ca 30% Differenz der Heizkosten bei gleichen Hälften.
Der Heizbedarf entspricht doch exakt den Verlusten. Die Verluste sind doch das Integral von Delta-T ,sprich Temperaturdifferenz über die Zeit. Mit Nachtabsenkung ist das Delta-T kleiner, also sinkt der Heizwärmebedarf. Der trotzdem höhere Stromverbrauch würde eine schlechtere Effizienz der WP bedeuten, was bei höherer Aussentemperatur nicht sein sollte. Ich glaube daher, die Messungen sind zu wenig umfassend um die Sinnlosigkeit einer Nachtabsenkung zu erklären. 2 gleiche Wärmepumpen unter Laborbedingungen müssten andere Ergebnisse bringen.
Sehr gute Idee! Bei dem Thema scheiden sich ja oftmals die Geister.
Wie ist eure gegenwärtige Ansicht zur Nachtabsenkung in einem Altbau?
Das Thema ist völlig unabhängig von Alt- oder Neubau. Es geht ganz simpel darum, dass man durch die Nachtabsenkung IMMER Energie spart, und dass man nur dann beim Wiederaufheizen diesen Gewinn teilweise oder ganz verliert, wenn der Wirkungsgrad der Heizung beim Wiederaufheizen sehr deutlich unter dem Wirkungsgrad im Normalbetrieb ist.
Man kann die Energie im Haus wie Wasser in einem Pool betrachten. Wenn der Pool durch undichte Wände 10 Liter Wasser pro Nacht verliert, dann braucht man morgens auch nur exakt diese 10 Liter nachzufüllen, um auf den genau gleichen Füllstand wie am Abend zuvor zu kommen. Der Punkt ist aber, dass der Pool um so weniger Wasser verliert, je mehr Wasser er schon verloren hat, weil dann der Wasserdruck fällt. Man muss also nach zwei Nächten nicht 20 Liter nachfüllen, sondern nur noch beispielsweise 19 Liter.
Diese Einsparung von "1 Liter " Wärme kann man aber verlieren, wenn man nach den zwei Tagen die Nachfüllpumpe mit sehr hoher Leistung ineffizient laufen lässt, damit die "19 Liter" Wärme sehr schnell nachgefüllt werden. Aber solcher Wirkungsgradverlust ist bei einer Heizung eigentlich nie gegeben.
@@tomberger6484 Vielen Dank für deine Antwort.
Um bei deiner Analogien zu bleiben: Nehmen wir an, dass unterschiedliche Pools unterschiedliche Leckraten haben.
Aus diesem Video ging ja hervor, dass die Nachtabsenkung nicht den intendierten Nutzen gebracht hat, sprich aufgrund der relativ ineffizienten Aufheizzeit die zuvor in der Nacht gesparte Energie am Morgen überkompensiert werden muss.
Also wie du geschrieben hast die Auffüllpumpe des Pools ineffizient läuft, da sie beim auffüllen ineffizienter arbeitet als im Normalbetrieb.
Wenn dies jedoch schon in einem Neubau so ist, welcher in Relation eine geringere "Wärmeleckrate" hat als ein Altbau, wieso sollte sich daraus nicht die allgemeine Schlussfolgerung ziehen lassen, dass eine Nachtabsenkung keinen Nutzen bringt?
In den Kommentaren habe ich bereits vernommen, dass eine Nachtabsenkung möglichst nicht in den frühen Morgenstunden enden sollte, da die Aufheizzeit dann in die kälteste Zeit des Tages fiele und damit die Wärmepumpe am ineffizientesten liefe.
Selbiges lässt sich vermutlich nur bedingt auf fossile Brennstoffe übertragen, da selbige in ihrem Nutzungsgrad nicht direkt von der Außentemperatur abhängig sind, oder?
Andererseits könnte das Wärmeabgabesystem morgens in Relation mehr Wärmernergie zum Aufheizen benötigen als es beim nächtlichen durchheizen in Summe benötigt hätte, oder?
Hier wird ja gerne der KfZ-Vergleich bemüht:
Lieber mit konstanter Geschwindigkeit fahren als hoch- und runterzubeschleunigen.
Vielleicht ist es aber auch komplizierter und lässt sich nicht in schwarz oder weiß, schlecht oder gut einteilen.
Hier wirken dann multifaktorielle Einflussgrößen, die nur eine intelligentere Reglung harmonisieren kann.
Nutzerverhalten, Wetterlage, Standort, solare Gewinne, Innenausstattung etc.
Letztenendes gibt es wohl keine einfache Antwort auf diese Thematik.
Wobei die Logik "Anlage aus bzw. abgesenkt = weniger Verbrauch" bestechend einfach und klar ist.
Interessantes Thema.
Danke für deine Anregungen.
Weiß jedoch immernoch nicht genau, welche finalen Schlüsse ich daraus ziehe.
Manchmal ist ja auch der psychologische Aspekt nicht unerheblich: Manch ein Kunde würde es gewiss nicht wahrhaben wollen, dass er spart, wenn der Raum normal weiter beheizt wird solange er schläft.
@@dereineda5766 Ja, eine Gas-, Öl- oder Holzheizung verliert durch geringere Außentemperaturen kaum Effizienz. Da wird dann der Kaminzug ein klein wenig höher, was die Abgastemperatur ein kleines bißchen erhöht, aber das war's dann auch schon.
Bei der Luft-WP hängt der Wirkungsgrad vom Verhältnis von Außenlufttemperatur zu VLT ab. Nachts ist die Außenlufttemperatur idR niedriger als tagsüber also läuft die WP tagsüber mit höherem COP. Da ist es also relevant, zu welchem Zeitpunkt man die nachts verlorene Energie nachheizt. Wer das um 5 Uhr morgens machen muss, läuft eher Gefahr, durch Effizienzverluste der WP den Gewinn durch Nachtabsenkung wieder zu verspielen.
In einem Punkt liegst Du falsch: Man muss immer und ausnahmslos nur so viel Wärme nachheizen, wie man zuvor verloren hat, um auf den gleichen Zustand wie vor der Absenkung zu kommen. Bei der WP musst Du unterscheiden zwischen dem Energieaufwand für's Hochpumpen der Heizung, und der Erzeugung an Nutzwärme. Nur bei deutlich schlechterem Wirkungsgrad braucht man dann beim Nachheizen der exakt definierten Wärmemenge eventuell mehr "Pumpenergie", also mehr Strom, um diese Nachfüllwärme zu erzeugen.
Finale Schlüsse kann man nicht ziehen, weil diese von der individuellen Heizanlage und den individuellen Lebensgewohnheiten abhängen. Ich bin beispielsweise Nachtmensch, und lebe in einem gut gedämmten kleinen Haus mit Luft-Luft-Wärmepumpe und Kaminofen. Ich höre auch an den kältesten Tagen spätestens um 20 Uhr mit Heizen auf, und heize auch dann erst wieder ab nächsten Mittag. Da habe ich auch beim Heizen mit meiner Luft-Luft-WP keine Effizienzverluste beim Nachheizen, sondern eher Effizienzgewinne gegenüber dem Durchheizen.
@@tomberger6484 Finde es interessant, wie komplex ein vordergründig derart selbstverständlich wirkendes Thema sein kann.
Eine Aussage bezüglich der Nachtabsenkung in Altbauten lautete, dass die Energie zum wiederaufheizen geringer ausfiele als die benötigte Energie zum durchheizen, da das Haus ohnehin schnell auskühlt.
Da könne man auch morgens erst mit Fossilen hochheizen, da man, wie du bereits erwähntest, ohnehin nur das nachheizen muss, was man zuvor verloren hat.
Vorausgesetzt der Wirkungsgrad leidet darunter nicht.
Soweit so gut.
Wobei ich mir nun im Falle einer modulierenden Gasanlage die Frage stelle, ob der Wirkunsgrad nicht ebenfalls darunter leidet, wenn die Anlage eine in Relation kühlere Wassermasse X in einer gewissen Zeit hochheizen muss?
Sollte der Brenner in seiner Leistung nicht hochfahren, da der Rücklauf längere Zeit kühl zurückkommt?
Das Delta T ist ja durch die Absenkung höher als ohne die Absenkung und die Räume nehmen auch mehr Wärme auf als im regulären Betriebszustand, sind also quasi "wärmehungriger" in der Aufheizphase.
Die Frage wäre dann wahrscheinlich, wie schnell die Anlage aufheizen möchte bzw soll.
160 l Wasser von um 30 Kelvin zu erwärmen dauert mit 3 KW Leistung ja länger als mit 8 KW.
Wobei sich der Nutzungsgrad ja ändern sollte.
Hier spielt eventuell das Modulationsverhalten der Brenner eine erhebliche Rolle.
Oder der Effekt ist bei einer richtig dimensionierte Anlage gering.
Bei einer falschen Dimensionierung bzw zu starkem hochmodulieren sollte der Nutzungsgrad leiden.
Wobei er dann ja allgemein und unabhängig von der Nachtabsenkung reduziert wird.
Entschuldigung, hab meine Gedanken schweifen lassen und einfach mal meine Assoziationkette niedergeschrieben.
Nochmal danke für deine Antegungen und den konstruktiven Austausch.
@@dereineda5766 Der Wirkungsgrad einer fossilen Heizung hängt so gut wie gar nicht von einer um vielleicht 2K kühleren Wohnung ab, und von der dadurch etwas geringeren RLT und der notwendigen Mehrleistung zur Überwindung der größeren Spreizung zwischen RLT und VLT.
Wie schnell man die Heizung nach der Absenkung wieder aufgeheizt haben möchte, ist eine Frage des individuellen Empfindens, und diese hängt außer von individuellen Ansprüchen alleine davon ab, wie stark die Abkühlung ausgefallen ist. WIe am Gedankenspiel mit der fast völlig ungedämmten Wohnung deutlich wird, ist der Gewinn durch die Absenkung um so höher, je schlechter die Dämmung ist. Dann ist aber auch ein größerer Wirkungsgradverlust beim Wiederaufheizen unschädlich. Und wenn die Wohnung gut gedämmt ist, dann ist die Abkühlung kaum spürbar, und beim Wiederaufheizen so gut wie kein Wirkungsgradverlust messbar. Beides aber immer mit dem extra-Hinweis, dass eine Wärmepumpe idR nachts wg der kühleren Außenluft einen schlechteren Wirkungsgrad hat als tagsüber. Alleine das wird idR eventuelle Wirkungsgradverluste schon kompensieren.
Sehr Interessant. Danke fürs Messen und Testen. 😘 Was mache ich jetzt aber in meinem sanierten Altbau (Innenwanddämmung)? 🤔 Habe auch schon gehört das Heizungsmonteure einem Kollegen beim Altbau empfohlen haben die Nachtabsenkung rauszunehmen, beim Einbau einer neuen Gastherme (2021). 😊
Damit bestätigst du auch die Aussage unseres Heizungsmonteurs, auch er sagte, dass eine Nachtabsenkung bei uns ungünstig wäre wegen der Fußbodenheizung. Die reagiert wirklich sehr träge, da kann man nicht mal so eben schnell den Raum aufheizen.
Man kann nicht schnell aufheizen weil der Estrich eine hohe Wärmekapazität hat. Das sorgt aber auch dafür dass er nicht schnell kalt wird. Ich habe keine WP. Habe die Nachtabsenkung aber eingestellt gehabt weil die Gastherme eine höhere Mindestleistung hat als der Bedarf zu den meisten Zeiten. Das sollte die Taktung senken.
Gibt es in den Häusern nur Fussbodenheizung oder auch Heizkörper? Ist es dann genauso weil ich habe beides, Fussbodenheizung und Heizkörper?
Hey Grüße. Ich schalte meine WP nachts komplett aus. Laut meinen Berechnungen habe ich dadurch etwa 8% Ersparnisse. Ich kann es nicht ganz so wissenschaftlich berechnen aber mein Stromzähler für die WP hat einfach weniger gezählt.
Na ja, wenn die Unterschiede des Wärmebedarfs zwischen verschiedenen Jahren deutlich größer als 8% sind, sagt das bei dir überhaupt garnichts aus. Im Jahr 2022 habe ich 26,7% weniger Heizenergie (und entsprechend auch 25,9% weniger Strom für die SWP) benötigt, verglichen mit 2021.
Somit könnten deine 8% "Ersparnis", wenn im selben Zeitraum gemessen, eher auf einen Mehrverbrauch von 15 - 18% hindeuten.
Also,die Erfahrung habe ich auch gemacht.Ich schalte die WP um 10 Uhr aus und habe dann noch eine Raumt.von 21 - 22 Gr.Einschalte in der Früh um 6:30 Raumt.noch 18 Gr.Das Ganze habe ich mit und ohne Ausschalung ermessen.Ich bleibe bei der Nachtausschaltung.
@@horstmeier475 Ich schalte abends um 22 Uhr ab; morgens um 10 Uhr ( wenn die Temperaturen draußen meist schon viel vorteilhafter sind ) schaltet sie wider ein. Ich verliere gerade mal 1-3g Raumtemperatur. Mein Haus ist gut Isoliert, hat zwar kein Vollwärmeschutz aber wenn die Fenster und Jalousienen unten sind hält es gut die Temperatur. Am Wochenende heize ich sowieso mit Kaminofen, da schalte ich die WP bei moderaten Temperaturen ganz aus. Außerdem habe ich eine Balkon Solaranlage am Stromkreis der WP angeschlossen. Die liefert morgens um 10 oft schon 400 bis 500 Watt auch im Winter, das hilft auch beim sparen. Mir geht es nicht nur ums sparen und um die Umwelt, mir geht es in erster Linie um diese Halzabschneider Energiekonzerne die uns gnadenlos ausbeuten mit Hilfe unserer Regierung.
@@mruifer Du solltest mal bei einem Energiekonzern in der Abteilung sitzen, die die Tarife im Voraus alle berechnen muss - ich denke, du würdest komplett anders urteilen.
Nur mal so...
Kann ich alles bestätigen, genau das selbe habe ich mit meiner Anlage ausprobiert. Nachst kühlen sich die Wände aus, morgens geht die Anlage dann auf Vollgas.
Muss aber dazu sagen das ab Mitte März ich nur am Tage heize, das geht schon mal, da auch PV vorhanden ist spart man das 4 Fache.
Aber im Winter auch mal probiert... Funktioniert leider unwirtschaftlich.
Was ich aber im Winter gerne mache, die VL Temperatur auf 2 oder 4 Grad Weniger ab 22.00 bis 8.00 runter zu setzen, damit die Anlage sich nicht dermaßen abkühlt.
Ja die Anlage geht dann kurz um 8.00 wieder auf Vollgas aber nur kurz.
Meine Anlage hat leider keine FB und keinen Pufferspeicher.
Wir empfehlen auch sie rauszunehmen und lieber mit geringer Kurve durchzufahren. Ist aber auch meines Wissens durch etliche Versuche bekannt, wo früher Öl/Gasanlagen z.Bsp. kpl. Nachts ausgeschaltet werden konnten. Die Ab/Auskühlverluste sind Energieintensiver als gleichmäßige Betriebsweise. Trotzdem guter Versuch von gutem Kanal , 👍🏼 weiter so
Das Auskühlen ist doch der Verlust, und der ist wenn man die Außentemperatur als gegeben annimmt, eben dann geringer, wenn es innen kälter ist. Bei einer alten Öl- und Gasheizung kann ich mir ja vorstellen, dass ein Hysterese-Effekt der Heizkörperventile dazu geführt hat, dass dort das Aufheizen zu deutlich höheren Raumtemperaturen geführt hat (die den Effekt dann wieder verpuffen lassen. Aber bei einer sehr modernen Wärempumpenheizung mit einer Vorlauftemperatur von 35 °C?
Gleichmäßige betriebsweise klingt gut hat bei mir aber nicht funktioniert an ca. 360Tagen ist die Mindestleistung der Gas-Therme höher als der Bedarf. Die niedrige Vorlauftemperatur könnte er nicht hinbekommen und taktete.
Um das zu reduzieren habe ich so viele absenkungen eingestellt wie die Regelung pro Tag her gab. 3 Stück waren es.
Super Idee das mal zu testen. Die Schlussfolgerung, dass Nachtabsenkung kontraproduktiv ist, halte ich aus diesem Versuchs Design heraus allerdings für gewagt.
Frage ist welche Zeiträume für die Nachtabsenkung gewählt wurden. Es ist bekannt daß die tiefsten Außentemperaturen am frühen morgen erreicht werden, nicht in der Nacht.
Wenn also Nachtabsenkung von sagen wir abends 22 Uhr bis morgens um 6 eingeschaltet wird, wird das Gegenteil erreicht was beabsichtigt ist, weil die Wärmepumpe morgens um 6 die Nachtabsenkung nachholt und da ist es besonders kalt draußen.
Ich glaube daß eine richtige Modulation der Vorlauftemperatur etwa so aussehen sollte:
0-3 Uhr minus 1 Grad der Zielvorlauftemperatur, 3-10 Uhr minus 2 Grad 10-11 Uhr minus 1 Grad 11-12 Uhr null Grad 12-13 Uhr plus 1 Grad und 13-16 plus 2 Grad, 16-20 Uhr plus 1 Grad und 20-24 Uhr null Grad. Wie weit man gehen kann hängt natürlich von der Speicherfähigkeit des Hauses ab.
Man muß schon bis zum späten Vormittag warten bis die Wärmepumpe wieder langsam die Nachtabsenkung reinholen sollte.
Die Idee bleibt richtig. Es geht aber mehr um eine "Morgenabsenkung" als um eine traditionelle Nachtabsenkung
Toller Beitrag! Habt ihr eine Idee, wie es sich bei einer WP mit Grundwasserbrunnen verhält? Mein Problem ist, dass die Brunnenpumpe im Verhältnis zur WP viel verbraucht, etwa 1/3. Dauerbetrieb ist dadurch m. M. unwirtschaftlich. Viele Grüße
Hätte eine Frage, ob es möglich ist, eine WP mit einer Leistung von 1-11 kW zu bekommen?
Warum? Man sollte sie dann nach Möglichkeit Außentemperatur abhäng betreiben.
Bei uns wird es in der Nacht auch mal wärmer, das könnte man dann mit der richtigen Steuerung ausnützen.
Ein Versuch in diese Richtung wäre mal interessant. Habe eine Holzheizung mit 2 mal 1000l Pufferspeicher,
die Frage wäre, ob es vernünftig ist, diesen bei PV Überschuss als Energie Speicher zu nutzen. Zumindest 3-600l ?
Mfg.
Das Ergebnis war nicht anders zu erwarten. Bei Nachtabsenkung der Fußbodenheizung kühlt der Estrich stark ab. Dies ist eine sehr große Masse. Die Außentemperaturen sind bekanntlich am Morgen am geringsten und ausgerechnet wenn die Außenthemperatur am geringsten ist will ich den ganzen Estrich und die Raumluft wieder aufheizen. Dass dabei viel mehr Energie benötigt wird sollte jedem klar sein.
Wenn die Heizung aus der Nachtabsenkung raus geht wird sie vermutlich erstmal 1-2 Stunden mit höherer Vorlauftemperatur laufen. In der Zeit ist der Wirkungsgrad schlechter und sie verbraucht relativ gesehen mehr Strom.
Interessant wäre es also den Versuch nochmal zu machen und auch die Vorlauftemperatur zu monitoren.
Und die Arbeitszahlen, dann dürfte sich der Effekt erklären.
Sorry, Einspruch! Richtig, das Ergebnis ist überraschend, weil man physikalisch etwas anderes erwartet. Wenn man jetzt ein unerklärliches Ergebnis hat, dann finde ich, sollte man es nicht einfach auf einen Effekt zurückführen, der es einfach nicht schlüssig erklärt. Tatsache ist doch, dass eine Absenkung der Innentemperatur dazu führt (bei ja gleichen Außentemperaturen), dass unweigerlich weniger Energie nach draussen transmittiert. Und es führt auch kein Weg daran vorbei, dass genau diese Menge nachgeheizt werden muss. Das ändert sich auch nicht, wenn das Gebäude deswegen selbst auch etwas abgekühlt war und dann wieder aufgeheizt werden muss (und das dann angeblich mehr Energie verbraucht: das was das Gebäude abkühlt, ist ja genau nach draussen transmittiert.) Und ich finde es dann nicht befriedigend so eine Art negatives Perpetuum Mobile einzuführen. Klar, kann es an der Heizungssteuerung liegen und da irgendwas drin sein, was es ineffizienter macht. Vielleicht will Viessmann ja hier mal dazu beitragen? Ansonsten würde ich vorschlagen mit dem Ergebnis wirklich zu einem spezialisierten Institut zu gehen und da nach einer Erklärung fragen. Das Ergebnis hat, so grundlegend wie die Betriebsmodi sind, sicherlich Konsequenzen für die Regeln eine Wärmepumpe effizient zu betreiben. Es würde sich also lohnen.
Seh ich ganz genauso. Wenn man etwas "gemessen" hat, was nicht den Erwartungen entspricht, dann sollte man sich zu erst einmal auf die Suche nach dem Fehler begeben. Entweder waren die ursprünglichen Überlegungen falsch oder man hat falsch gemessen. Einfach das Ergebnis zu akzeptieren bringt einen nicht weiter.
nunja wenn du den gleichen test an einem doppelhaus machst das altbaustandards hat wird das nachtabsenken was sparen.. weil eben der wärmeverlust nachts grösser ist.. hier liegt es auch daran das man eben weniger verlust hat den man einsparen könnte.. (gut isolierter bau) und erwartbar weil man die wps halt auch sehr schlecht individuell steuern kann.. wenn die dcann morgens mit vollgas loslegt gerade um sonnenaufgang also wenns draussen am kältesten ist dann ist klar das der verbrauch abgeht.. (ein zuschauer von mir beobachtete bei nem ähnlichen versuch sogar das die wp mit heizstab arbeitete.. )
Kurz mal meine Beobachtung, wir haben ein KFW 55 Haus mit 200qm massiv Bauweise ohne Wärmeverbundsystem(Styropor) sondern 36,5 Ziegel. Heizung ist auch eine Viessmann 200 Vitocall wie hier im Video jedoch komplett innenaufgestellt. Und dann noch eine 10,5 Pv Anlage ohne Speicher.
Meine Beobachtung ist ähnlich mit der Nachtabsenkung. Jedoch mache ich es jetzt anders.
Ich lasse die Wärmepumpe in der Nacht komplett ausgehen. Ab 22 Uhr bis 5 Uhr ist diese ganz aus.
Klar brauch die Heizung ein bisschen mehr Energie um morgens aufzuheizen aber es kühlt ja nicht komplett aus. Somit spare ich am Tag ungefähr 5~15 kWh
Gibt es da eine automatische Wohnraumlüftung?
Leistungsdaten bei 1:55 falsch interpretiert. Die Nenn-Wärmeleistung hat keinerlei Aussagekraft, da die Hersteller diese bei Teilleistung messen, die sie nicht angeben. Da lässt sich ganz einfach daran erkennen, dass die Wärmeleistung bei -7 höher liegt als bei +7 ‒ obwohl eine WP bei niedrigeren Temperaturen eine niedrigere Heizleistung hat.
War die Nachtabsenkung nur paar Grad oder als Nachtabsenkung die Heizung nachts ganz aus?
Dann wären die Testhäuser gedämmt?
Wäre es vielleicht besser,das hängt von Antwort A ab ob man die Heizperiode nicht von 9 bis 20 Uhr macht und dann lediglich nur eine kleine Nachtabsenkung. Klasse Test top Video danke.
Servus, mal so ne Frage! Wenn die Bilder stimmen u die Außeneinheiten so wie zu sehen bei ca 1:10 aufgestellt sind, wurden hier doch die Mindestabstände zur Wand nach Herstellervorgabe( ab S 96 Planungsunterlagen pdf) nicht eingehalten!? Das kann doch nicht euer Ernst sein!
Ich dachte immer der Kanal hier is vom SHK Bundesverband u die wissen was sie tun! Aber dieses Video, wie auch andere Videos von euch, bestätigen das ihr in diesem u anderen Bereichen völlig im Dunkeln tappt u offensichtlich überhaupt keinen Plan habt! Diese Themen wurden vor über 20 Jahren auch im Optimus Projekt behandelt. Bei Gas u Öl hat das schon nicht funktioniert u ihr fangt jetzt mit solchen Spielereien an?! Das SHK Handwerk soll jährlich 500000 WP einbauen u ihr wisst nicht wie diese so eingestellt werden das diese auch effizient arbeiten!
Ein Tipp zum Schluss: schaut doch mal in der Schweiz beim FWS (Fachverband Wärmepumpe Schweiz) nach der Leistungsgarantie! Ja , sowas gibt es tatsächlich!
Armes Deutschland…
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen warum die Vissmann hier keine Spareffekte zeigt, das heißt es aber nicht, dass es die nicht geben könnte.
Unsere Wärmepumpe ist überdimensioniert, wie in vielen anderen Haushalten auch. Da ist es sogar wichtig die Nachtabsenkung zu nutzen um nicht zu viel zu takten.
Die Regelung W01C ist einfach auch ziemlich bescheuert, wahrscheinlich ist das derselbe Regler wie in Öl und Gasheizungen und lässt die Wärmepumpe oft in schlechten hohen Verdichterleistungen laufen, fängt dann zum Teil wieder zum Takten an bevor vollständig runtermoduliert wird.
So wird morgens bei der gezeigt Einstellung (7 Uhr) bei noch kalten Außentemperaturen, mit schlechtem COP die Vorlauftemperatur mit hoher Verdichterleistung erzeugt, was den Großteil der Ersparnisse auffrisst. Aus diesem Grund haben wir die Verdichterleistung im Heizbetrieb auf 50% begrenzt um diesen Effekt abzumildern und den Start deutlich nach Sonnenaufgang gelegt.
Warmwasserbereitung wird die Wärmepumpe aus der Nachtabsenkung holen und ineffizient erstmal alle Aggregate und Leitungen aufheizen müssen. => Wärmwasserbereitung starten wenn die Heizung wahrscheinlich sowieso läuft.
Auch wurde nicht über die Anzahl der Verdichterstarts gesprochen, was auch eine wichtige Größe ist.
Die Forstschutzfunktion lässt die Umwälzpumpe auch laufen wenn Außentemperatur dem Gefrierpunkt nähert, auch eine bescheuerte Werkseinstellung, das sind locker unnötige >100W für die ganze Nacht.
Wenn man dann noch eine PV hat sieht es nochmal ganz anders aus.
Wir haben mit den Optimierungen einen durchschnittlichen Heizungs-COP > 5 erreicht und erreichen sogar COPs in der Spitze zwischen 6 und 7.
Und haben gerade mal 1500 kwh (incl. Haushaltsstrom) für den ganzen Winter 01.11.22-31.03.23 zukaufen müssen bei 170qm beheizte Wohnfläche.
Der Test ist bei Wärmepumpen sehr interessant tatsächlich weil ich gerade in dem Bereich doch eher eine Positive Veränderung erwartet habe. Bei Fossilen Brennstoffen allerdings rate ich meinen Kunden schon seit Jahren von einer Nachtabsenkung ab. Gerade hier finde ich es aber sehr interessant. 🤔🤔
Ganz grundsätzlich: Nichtheizen spart immer mehr Energie als Heizen. Nachtabsenkung oder auch Absenkung während der Abwesenheit spart also grundsätzlich immer Energie, udn es gibt nur sehr eine spezielle Ausnahmen, die aber so gut wie nie vorkommt
Die Ausnahme besteht darin, dass nach der Absenkung eventuell so schnell mit so hoher Leistung nachgeheizt werden soll, dass die Heizung dabei einen deutlich niedrigeren Wirkungsgrad hat als im Normalbetrieb, in dem sie die Temperatur nur halten soll. Dieser Fall ist bei Wärmepumpen aber nur äußerst selten gegeben. Wenn, dann ist das in einem sehr schlecht gedämmten haus bei extrem niedrigen Außentemperaturen der Fall.
Dazu kommt, dass speziell bei Luftwärmepumpen die Außentemperatur nachts deutlich unter der Außentemperatur tagsüber liegt. Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe ist also nachts schlechter als tagsüber. Damit hat der Anwender einen doppelten Spareffekt.
Anhand des Inhaltes dieses Kommentar ist zu erkennen, dass du dir das Video nicht wirklich angesehen hast.
@@SHKInfo Vielleicht verstehst Du auch nur meinen Kommentar nicht.
Ich wiederhole: durch Nichtheizen spart man grundsätzlich mehr Energie als durch Heizen. Wer was anderes behauptet, der widerspricht elementaren Naturgesetzen.
@@tomberger6484 Falsches Video angesehen?
Hier geht es nicht um das abschaffen der Heizung.
@@manneman7456 Abschaffen der Heizung? Wo liest DU das aus meinem Beitrag heraus?
Es geht um die Nachtabsenkung, und die stellt man durch zeitlich befristetes Nichtheizen her. Und weil Nichtheizen sparsamer ist als Heizen, ist die Nachtabsenkung sparsamer als Durchheizen. Den äußerst seltenen Fall einer Ausnahme von diesem simplen Prinzip habe ich in einem anderen Kommentar unter diesem Video erläutert.
@@tomberger6484 Steht so in deinem auf die schnelle gelöschten Kommentar. Der Kommentar auf den ich mich beziehe stand zwischen meinem und der Antwort von Shk.
Jetzt ist er weg.
Ich hatte bei uns auch Nachtabsekung ausprobiert. Und hatte auch feststellen müssen das es mehr Energie verbraucht.
Eine gute Idee, dieser Frage durch einen Test nachzugehen. Bei der Deutung der Verbrauchskurven kann ich die Beantwortung der Ausgangsfrage jedoch nicht nachvollziehen. Leider wurde der einfache Gegentest, bei dem die Nachtabsenkung auf die andere DHH getauscht wird, nicht gemacht. Mit diesem Test wäre die Ausgangsfrage wohl eindeutiger zu beantworten gewesen.
Tatsächlich relevant ist ja nicht die Außentemperatur sondern die Temperatur des Verdampfers. Und je mehr Energie aus dem Verdampfer entnommen wird, desto kälter wird er. Darum haben WPs auch bei geringer Leistung höhere COP.
Wenn die WP also tagsüber, bei höherer AT mehr Leistung generieren muss um die Drosselung über Nacht aufzuholen, dann wird ihr Verdampfer tatsüber kälter und der COP sinkt. Nachts ist es umgekehrt aber offenbar mittelt sich das ziemlich raus.
Ich könnte mir vorstellen, dass es bei einer überdimensionierten WP mit sehr großen Verdampfer besser funktioniert; dafür taktet die dann Nachts aber mehr. Ggf. könnte man sie ganz abschalten.
Was ist mit Warmwasserverbrauch, die große Unbekannte?
Bei vorhandener PV-Anlage (wie in diesem Fall) hilft aber dennoch die Nachtabsenkung, und zwar beim Optimieren des Eigenverbrauchs (Strom).
Ist ein Luftwärmepumpentest ?
Würde mich ja mal für nen Altbau interessieren. Wenn man PV hat würde ich trotzdem Nachtabsenkung nutzen um Tagsüber günstiger zu heizen auch wenn man mehr verbraucht.
Weiß jemand, wie das bei einer Erdwärmeheizung aussieht?
Bisher ist unsere Vitocal 300 BW 110 CD 60 im Haus von 1985 mit Fußbodenheizung auch mit Nachtabsenkung konfiguriert, die Raumtemperatur im zeitlichen Verlauf stellt dies auch sehr gut dar. Lässt sich hier möglicherweise etwas sparen, wenn man die Nachtabsenkung abschaltet?
Lässt sich in diesem Fall möglicherweise noch irgendwo etwas einsparen?
Ich hab selbst bei meinem Öler keine Nachtabsenkung mehr^^
Mit umstellen auf eine niedrige Heizkurve (AT-15°C - VL 40°C) fahr ich aktuell bei AT5°C VL 32°C nur mit Heizkörper 😉 Mein Verbrauch ist von 2300L auf 1800l gesunken und wir hatten es trotzdem immer 22°C im Wohn- Esszimmer wie im Bad. Das bei einem Haus aus Bj. 90/91.
Wärmepumpe ist nun bestellt mit 7kW (Vaillant aroTherm Plus 75/6) Empfohlen wurde mir die 125/6 vom HB ^^ aber wer war sehr kooperativ, bekomme sogar keinen VL Puffer, sondern den 100l Rücklaufpuffer.
Gruß Allgäuer :)
Die richtige Wahl, im schlimmsten Fall ist der Heizstab an den statistisch 2 kältesten Tagen mal mit 2kW für wenige Stunden in Betrieb. Deutlich effektiver und billiger, als eine ewig taktende, zu groß ausgelegte Wärmepumpe .👍👍👍👍👍
@@jogi_54 ist auch das Ziel. Bivalenzpunkt ist bei -11°C bei VL45°C mit 7kW.
-15°C bei 6kW.
Bin gespannt wenn se da ist 🙂
Wenn der Heizstab unterstützt sollte, stört mich nicht.
@@_Allgaeuer_ Wenn der Heizstab ohne Not genutzt wird, sollte dich das sehr wohl stören - da kann bei ggf. falscher Einstellung ein Heizstab unendlich viel Geld kosten.
Ich habe meinen komplett abgeschaltet / blockiert und werde ihn nur von Hand freigeben, wenn es wirklich nötig ist.
@@jogi_54 das ist klar, sinnlos soll er nicht Anspringen. Ich meinte wenn die letzten 1-2 Minus Grade die Wap nicht schafft, weil es doch Mal wieder -17, -18 Grad Mal kurz haben sollte. Aber i.d.R wird sie ihn nicht brauchen. Da habe ich bei der Auslegung darauf geachtet und extra auf die passende bestanden, wie eben auch der Rücklaufpuffer auch bei nur Heizkörper
@@_Allgaeuer_ Da mein senkrechter Ringgrabenkollektor in der Entzugsleistung (mangels Platz) auch sehr begrenzt ist, muss ich da durch und hab meine Nibe S1155-6 PC auf max 4kW Heizleistung begrenzt (Bei NAT -8,1° brauch ich ~3,5kW).
Hatte mal für 3 h auch wenn da für 3h 1kW Heizleistung fehlt - merkst du eine Abkühlung um 0,1K - ich nicht.
Läuft bei mir durch das ganze Jahr, ich habe sämtliche köpfe ab am Verteiler und regle nur noch über die WP mit der Raumtemperatur
Wie reagiest du auf solare Erträge?
@@i.r.gendwer welche erträge meinen Sie?
@@sersch25 wenn bei uns ein sonniger Tag im Winter ist, dann bekommen wir in den südlich gelegenen Räumen Temperaturen um die 25°C, ohne dass die Heizung läuft. Die anderen Räume werden weiter geheizt.
Ohne Einzelraumregler wären es vermutlich noch einige Grad mehr.
@@i.r.gendwer die WP hat immer noch eine Außenfühlerregelung. Mit der Raumtemperaturregelug passe ich lediglich etwas an. An Sonnigen Tagen habe ich keine Probleme, wir haben sowieso sehr große Fensterfront da machen wir die Rolladen etwas zu. Falls das nicht reicht ist die Lüftungsanlage da. Komplett vermeiden lässt sich das aber nirgendwo.
@@sersch25 das stimmt, die Wärmepumpe hat einen Fühler für die Außentemperatur, aber nicht für Sonnenschein.
Für manche mag es sinnvoll sein die Rollos zu schließen damit man weiter heizen kann. Ich schalte lieber die Heizung ab und verteile die überflüssige Wärme mit der Lüftungsanlage.
Liebe Kollegen, ich schätze eure Videos immer sehr jedoch frage ich mich ob ihr die Info verpasst habt das man in Neubauten die Nachtabsenkung nicht mehr aktiviert … schöne Grüße aus Landshut
Was ich bei mir beobachtet habe: Bei gleichen Temperaturverhältnissen (außen/Vorlauf) ist die Arbeitszahl besser, je niedriger die Wärmepumpe moduliert. Bei einer Nachtabsenkung muß die Modulation früh steigen um die Fehltemperatur auszugleichen.
Eine Lastverschiebung in den Tag macht damit nur Sinn, wenn ich Photovoltaik habe und den erzeugten Strom am Tag verbrachen kann.
Wie wurde Brauchwasser warm gemacht?
Wir haben ein Problem mit starkem Takten unserer Anlage - 15k Verdichterstarts in unter 2 Jahren. Aktueller Versuch: Nachtabsenkung von 20:00-09:00 - Warmwasser in dieser Zeit aus (300L Speicher). In der Hoffnung - Effektivität der WP am Tag höher. "Ausgekühlter" Estrich erzwingt in der Früh das die WP länger am Stück läuft. Zudem wäre die Idee am Tag etwas zu überheizen z.B. 23 statt 21 Grad. Aktuell bringt das eigentlich wenig für die Verdichterstarts - leider wirds jetzt zu warm... -> Interessant wäre bei diesem Test für mich - wie sich das ganze nicht nur auf den Verbraucht sondern auch auf die Verdichterstarts auswirken würde.
Ja habe ich gedacht! Das Gebäude kühlt ab und dadurch fehlt morgens Wärmestrahlung vom Gebäude. Diese wirs durch eine erhöhte Raumtemperatur kompensiert.
Ob sich eine Nachtabsenkung rechnet (egal ob WP oder Gasheizung) hängt auch stark vom Gebäude ab.
Ich habe Jahrelang in einem Dachgeschoss gewohnt. Leichtbau, gut Gedämmt, keine Baustoffe mit viel Masse (keine Baustoffe die Wärme oder kälte speichern können). Wir hatten die Heizung den ganzen Tag komplett aus und habe dies nur hochgedreht wenn wir um 17:00 Uhr von der Arbeit nach Hause gekommen sind. Die Heizung lief morgens 2 Stunden und Abends 5 Stunden. War die Heizung ( mit Radiatoren) aus ist die Wohnung sehr schnell ausgekühlt.
Unterm Dach waren einfach keine Baustoffe verbaut die Wärme speichern könnten.
Meine Mutter war im Februar 2 Wochen im Urlaub (Haus ist Baujahr 1985, Massiv gebaut). Ich habe Ihre Heizung für 10 Tage ganz ausgeschaltet und drei Tage vor ihrer Heimkehr wieder hochgefahren. Es hat allerdings 5 Tage gedauert bis in der Wohnung wieder richtig warm war und das Nachheizen hatte die Ersparnis beim Gas wieder aufgefressen. Gut, ich hatte es mit dem kompletten abschalten übertrieben, das Ergebnis hat mich aber überrascht.
Überschlägige Abschätzung...
Bei einem solchen Haus kannst du ganz grob (je nach Größe) mit 30kWh/K Speicherfähigkeit rechnen. Wenn du das Haus von 21°C auf 5°C abkühlen lässt, gehen 480kWh Wärme verloren.
@@jogi_54 Die Wohnung meiner Mutter war nach 10 Tagen bei 17°C. Bis Sie wieder ihre 22°hatte, hat es dann 5 Tage gedauert.
@@ts7943 17 auf 22 in 5 Tagen? Radiatoren komplett unterdimensioniert? Sowas dauert normalerweise keine 3 Stunden.
@@j1shin In nem Baucontainer bekomme ich sowas auch locker hin, aber nicht bei einem massiv gebauten Haus mit hoher Wärmespeicherkapazität.
Überlege nur mal, welche Heizleistung du bräuchtest, um in 3h 480kWh Wärme in ein Gebäude zu pumpen....
@@j1shin Ich Wohne im gleichen Haus wie meine Mutter. Ich unterm Dach, Leichtbau, gut Isoliert. Sie im EG, Massiv mit Poroton gemauert.
Bei mir ist ein kalter Raum in 10 Minuten warm. Meine Kids haben letztes Jahr Gaming- PC bekommen, die 400 Watt Netzteile reichen aus um den Raum zu heizen.
Ist bei meiner Mutter ein Raum nicht beheizt und ausgekühlt dauert es Tage bis sich ein Wohlfühlklima einstellt.Auch wenn das Thermometer nach ein paar Stunden 20°c anzeigt, füllt sich der Raum dich die kalten Wände noch lange nicht warm an.
Sehr guter test. Versuche es mit einer WP und pv im Winter. Trotz 500l Pufferspeicher kam ich zum Ergebnis die Temperaturen fix eingestellt zu lassen. Nächsten Winter versuche ich es mit einer Tages Erhöhung um z.B. 0,5-1Grad wenn PV Strom vom Dach kommt
Um wie viel würde hier abgesenkt?
Kann sein, dass man eben dann nachheizt, wenn es noch kalt ist. Wenn die WP im Februar morgens um 7 oder 8 Abfahrt, dann ist nix gewonnen. Wenn sie erst anfängt, wenn es draußen wärmer ist, würde es gehen. Aber dann ist es halt schon kalt drinnen
Danke
Wie sieht es aus, wenn man einen Pufferspeicher benutzt?
Das ist unseren sancal Kunden seit Jahrzehnten bekannt.
Die Tests an meinem Haus haben die Theorie bestätigt! Seit ich die WP von 20 bis 8 Uhr aus habe ist der Stromverbrauch um 25% gesunken und die JAZ von 3,8 auf 4,8 gestiegen. Der hier gemachte Fehler war das anscheinend nur die Vorlauftemperatur Nachts abgesenkt wurde. Dadurch taktet die WP was sich sehr negativ auf den Verbrauch auswirkt. Bei mir ist die WP Nachts komplett aus auch die Vorlaufpumpe!
😊
Mach ich auch so. 2 Grad mehr als benötigt und ich komme mit 22 Grad gut durch die Nacht. Kein takten mehr und sie läuft bei 5 Grad plus draußen voll durch