Hallo, danke für die vielen Anmerkungen. Ich möchte hier oben ein paar Links sammeln, die ihr in den Kommentaren geschrieben habt: Danke Wolfgang (Aufsatz über Anzeigeröhren) : bandecho.de/technik/aufsaetze-analysen Danke an Patric Sokol: patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenmuseum/B%C3%BCcherliste/Valvo%20Berichte%20Leuchtschirmentwicklung%20f%C3%BCr%20Anzeiger%C3%B6hren.pdf Warum sollen Anzeigeröhren mit niedriger Leuchtschirmspannung schneller verschleißen: Hi, ich denke, das ist eher so zu verstehen, dass es um die Leuchtschirmspannung geht für die die Röhre konstruiert ist. Wird eine Röhre für 250V Leuchtschirmspannung mit z.B. 350 V betrieben verschleißt das den Leuchtschirm natürlich schneller, da der Leuchtschirmstrom mit steigender Spannung steigt. Konstruiert man aber eine solche Röhre gleich für 350V (und somit niedrigerem Leuchtschirmstrom) und betriebst sie auch so, wird diese Leuchtschicht nicht so schnell verschleißen wie für die gleiche Röhre, die für 250V ausgelegt ist. Valvo schreibt dazu auf Seite 8 in obigem Bericht: "Während der Einfluß (auf die Lebensdauer) eines hohen Anodenstromes ohne weiteres Begreiflich ist, kann der schädliche Einfluß einer niedrigen Anodenspannung im Zusammenhang mit der Eindringtiefe der Elekronen bei kleinerer Geschwindigkeit verstanden werden. Die Eindringtiefe steigt quadratisch mit der Spannung, so daß sich bei größerer Anodenspannung die Wirkung der Elektronen auf ein größeres Volumen innerhalb der Leuchtschicht verteilt."
In der Regel ist ein komplett Ausfall eher selten. Was ich jedoch festgestellt habe ist, das die Lumineszenz mit der Zeit nachlässt und bei einem niedrigen Level auch bleibt. Das ist bis vor kurzem immer noch ein Problem gewesen! Es handelt sich um LEDs. Da gab es auch einige Sorten, die die Leuchtkraft mit der Zeit sehr nachlassen. Auch mein alter Yamaha Receiver um die Jahrtausendwende hat das Problem.
Es macht immer wieder Spaß, Dir zuzuschauen und altes wieder Neu zu entdecken. Vielen Dank für Deine Videos, Olli und bitte weiter so, okay. Gruß aus Thüringen.
Interessantes Video! Vielen dank dafuer. Ein weiser Mann, mein Vater, hat mich gelernt immer nur einen Schraubenzieher zu benutzen der genau in einer Schraube passt. Er soll nicht groesser sein und auch nicht kleiner. Macht man das nicht, beschaedigt man den Schraubenzieher und / oder die Schraube. Man kann das sehen an der Schraube des Sicherungshalters.
Sehr interessant, dass bei der EM71 die Helligkeit mit dem Steuergitter des Anzeigesystems (manchmal auch Raumladegitter genannt) einstellbar war. Ich frage mich, warum man das bei den späteren Anzeigeröhren nicht auch so vorgesehen hat. Freie Pins waren auf dem Sockel ja noch vorhanden. Wen das Thema interessiert: Ich habe auf der Webseite von Tim Frodermann einen eigenen Aufsatz über Anzeigeröhren veröffentlicht.
Hi, warum man das nicht gemacht hat weiß ich auch nicht. Danke für den Hinweis auf die Webseite und deinen Aufsatz. Ich hab den oben mal in dem angepinnten Kommentar verlinkt. Gruß Oliver
@@ollisTubes Hallo Oliver, ich bedanke mich ebenfalls. Die Anzeigeröhren waren mir immer ein Rätsel, schon allein wegen des seltsamen Schaltzeichens. Da habe ich zunächst nur für mich die verfügbaren Informationen zusammengetragen und bin erst später darauf gekommen, daraus ein Dokument zu machen. Viele Grüße, Wolfgang
Ich habe schon durch Überheizung (ca. doppelte Heizspannnung) die Leuchtschicht einiger magischen Augen etwas regenerieren können, also die Helligkeit wurde wieder etwas besser. Funktioniert aber komischerweise nicht bei jeder Röhre. Wie lange es anhält kann ich aber nicht sagen. Auch durch Kaskadenschaltungen mit Dioden und Kondensatoren könnte man alte Anzeigeröhren kurzzeitig wiederbeleben, leider gibt's dabei wenig bis kaum noch eine Aussteuerung. Aber man könnte aus den alten Röhren noch das letzte rausholen, um erstmal die teuren, selten, besseren Röhren zu schonen, man benutzt ja auch nicht mehr die alten Radios täglich rund um die Uhr, wie früher, nur noch zu Vorführzwecken. Olli, die Regeneration und Kaskadenschaltung von Anzeigeröhren wäre mal ein Thema für ein neues Video. Das wäre bestimmt mal interessant.👍 Habe mal im Netz geschaut, z.B. beim großen C, da gibt's 5mm Feinsicherung in verschiedenen größeren Längen beispielsweise 25 und 30mm Länge, war bestimmt eine längere Sicherung drin, als die dann mal kaputt war, war keine längere verfügbar und man improvisierte mit einer Madenschraube um bei der kürzeren Sicherung die Länge auszugleichen 😅 Schöne Grüße aus Sachsen!
Hallo, ich denke es gibt da mehrere Mechanissmen wie die Röhren verschleißen. 1. nachlassen der Emmission von der Kathode 2. Verschleiß der LEuchtschicht Bei 1. könnte ein Überheizen helfen der Emission etwas auf die Sprünge zu helfen. Bei 2. hilft überheizen wohl nicht. Kaskadenschaltungen hab ich auch mal probiert - einige Augen leuchten damit wieder - aber wir du schon sagtest - die Aussteuerung ist dann eher mau. Bzgl. der Sicherungen - siehe meinen Post von gleich. Gruß Oliver
@@ollisTubes Die Leuchtschirm-Spannung bestimmt direkt die Geschwindigkeit der Elektronen, die von der Kathode zum Leuchtschirm fliegen. Schnellere Elektronen befinden sich kürzer im Wirkungsbereich der Steuerstege und können daher weniger stark abgelenkt werden. Daher wird die Röhre bei erhöhter Leuchtschirmspannung grundsätzlich unempfindlicher. Die vom Hersteller angegebene Leuchtschirmspannung ist ein Kompromiss aus Helligkeit und Empfindlichkeit.
Moin Olli, es gab mal Feinsicherungen mit Kennmelder, ähnlich wie die Schmelsicherungen in der Installation. Die sind etwas länger als die 5x25. In offenen Haltern, diese Blechklammern, kann man schnell einen defekt erkennen. Gruß aus Hamburg
Das magische Auge mit dem Leuchtband wurde gern in Radios der Rochlitz Serie (DDR) eingebaut. Sie überlebten auch die erste Generation Radios mit Transistoren.
@@ollisTubes Mit gefallen die anderen Magischen Augen besser. Die EM84 lassen aber auch mit der Zeit nach. Schade das man sowas mit LED nicht auf dem Weg gebracht hat.
@@ollisTubes wäre ja eine Möglichkeit das zu vermarkten. Dann könnte man auch einen simplen Einkreiser mit Silizium Transistoren bauen und so ein magisches Auge verbauen.
Eine EM 84 ausgebrannt zu sehen, kommt selten vor. Eine EM11 da leuchtet nix mehr. Das kommt häufig vor. Woran liegt das? Haben die Leute in den 30-50er Jahren deutlich länger Radio gehört, als in den 60er Jahren? Oder ist die Technik verbessert worden?
Hallo Olli, die Kathodenvergiftung kann eigentlich nur dann auftreten,wenn der umgekehrte Fall eintritt,also hoher Anodenstrom und Unterheizung.Die K. ist reversibel durch kurzzeitige mässige Überheizung oder längeren Betrieb mit normalen Daten. Als diese Augen noch problemlos verfügbar waren,habe ich schonmal welche erneuert.Kann man sich sparen . die Lebensdauer im Diagramm kann ich nur vollumfänglich bestätigen. Eine E14 Glimmlampe anstelle eines Auges sieht auch schön aus. Eine Glimmlampe mit ordentlich dimensioniertem Widerstand hält ewig. Mein Vater hat mir mal ein paar 120V Glimmlampen gegeben,die noch aus der Zeit stammen als in Höhr-Grenzhausen eine Dampfmaschine stand,die den Ort mit 110V Gleichstrom versorgt hat.Mit einem Vorwiderstand in der Fassung leuchtet die seit 40 Jahren neben meinem Bett und ist noch nicht schwarz. Einen 100 Kohm Widerstand wie heute üblich halte ich für geplante Obsoleszenz...
Das ist ja eine geniale Idee, eine Kippschaltung aus 2 Transistoren die man mit unterschiedlichen Kondensatoren bestückt, die einen kleinen 400 oder 600 Volt Mosfet ansteuert der die Spannung dann nur in 20 % oder so durch schaltet wäre sogar machbar. Ich frage mich ob man die Lebensdauer von VFD Anzeigen die ja eh schon miltiplex angesteuert werden durch Unterheizung oder durch kleinere Spannung erhöhen kann aber ich glaube Unterheizung ist da vielleicht sogar sinnvoller, habe da nämlich ein wenig das Gefühl dass weniger Anodenspannung da die Lebensdauer vielleicht gar nicht so sehr erhöht. So vom Prinzip sollten so VFD Displays ja das selbe sein wie diese Magischen Augen oder Magisches Band nur dass die mit noch viel weniger Spannung arbeiten.
@@ollisTubes Danke, da schaue ich mal nach, habe ein Radio mit so einer em84 Röhre die rechts und links schon dunkler geworden ist und noch eine Röhre als Ersatz, da wäre es gut wenn ich die Ersatzröhre einsetze so eine Schaltung mit einzubauen die dann die Lebensdauer erhöht.
Das grünliche leuchten fand ich schon immer faszinierend 🥰🥰 28:00 Warum hast du den Stecker gezogen 😭😱😱. Es soll doch spannend bleiben 😱😭. Vielleicht ist die Feder die im Sicherungshalter sitzt zu kurz🤔🤔
Hallo Oliver, vielen Dank für das interessante Video. 5mm Glasrohrsicherungen gibt's in 20 und 25mm Länge. Vielleicht wäre das auch eine Alternative. Beste Grüße, Markus
Hi hi, beim Radio fällt für mich das magische Auge unter teurer Luxus. Eigentlich nicht notwendig, wenn man beim Abstimmen gut hin hört. Aber die Werbeabteilungen mögen es, weil ein Verkauftsargument. So wie auch gerne die Anzahl der Röhren als Maß für die Qualität angegeben wird. Die spätere Nachbildung mit LED war dagegen preiswert und wartungsarm. Was ganz Anderes ist es bei Meßinstrumenten. Dein altes Kapazitätsmessgerät hat, wenn ich mich richtig erinnere, ein magisches Auge um das Maximum bestimmen zu können. Apropos, das Röhrenradio meiner Eltern Ende der 60er hatte auch ein magisches Auge. Wobei das für mich keine große Bedeutung hatte, weil ich als Kind ohnehin nicht dran rumgedreht habe. Meine seltene Bedienung bestand aus einschalten, und dann auf Phono drücken, um die Kinderschallplatten zu hören. Wobei man die an einer Hand abzählen konnte. (Es kamen erst einige Jahre später ein paar mehr zusammen. Dafür hatten wir keine der Kassetten von Europa etc.)
Hi, für viele Radios ist das mag. Auge nur eine Anzeige und das Radio funktioniert auch so. Als Kind an Omas Radio drehen ? - Natürlich nicht (-; Meine Messbrücke hat auch ein mag Auge. Original gehört da eine EM4 rein. Ich habe dort eine EM84 eingebaut, da die Dinger einfach länger halten und reichlich vorhanden sind. Meine Kinderschallplatten haben unter mir enorm gelitten - irgendwann sind die in der Tonne gelandet. Die Kassetten waren da weniger empfindlich. Gruß Oliver
Gute Frage - was für ein Licht da rauskommt kann ich nicht sagen. Ultraviolett denke ich eher nicht, da wir hier ja sichtbares Licht haben, was von der Leuchtschicht ausgeht. Gruß Oliver
Genau das hatte ich geschrieben das die langsamen Elektronen die Leuchtschicht beschädigen, je geringer die Anodenspannung ist um so langsamer sind die Elektronen und diese langsamen Elektronen zersetzen die Leuchtschicht irreversibel und zurück bleibt Zink. Wir hatten damals nach einer Methode gesucht mit der man die Leuchtschicht regenerieren kann, in der weiterführenden Literatur wurde dann beschrieben was genau mit der Leuchtschicht passiert, doch ich weiß nicht mehr wo das alles im Internet zu finden ist, das ist jetzt gut 20 Jahre her, schnell wurde klar, das es keine Lösung gibt, man müsste die Röhre öffnen eine neue Beschichtung aufbringen und die Röhre anschließend wieder zusammenbauen und das Vakuum wieder herstellen. Nur das Problem ist, wenn die Anodenspannung zu hoch ist, entsteht Röntgenstrahlung in der Röhre, was auch wieder nicht gut ist, so ab 1000 Volt geht es los mit der Röntgenstrahlung.
Kleiner Kniff zur EM71: Wenn man das Raumladegitter über einen 22MegOhm-Widerstand plus einem parallel geschalteten 10nF-Kondensator gegen Masse schaltet, läd sich dieses durch den Anlaufstrom negativ auf. Das reduziert den Anodenstrom und die Helligkeit des Leuchtbildes. Das sollte ebenfalls die Lebensdauer des Leuchtschirms vergrößern.
Moinsen, in meiner Radiosammlung befindet ein Französisches Gerät mit einer EM1 im perfekten Leuchtbild. Ich bringe es einfach nicht über das Herz das Radio ohne besondere Beobachtung laufen zu lassen.
Hi, EM 1 ist - so denke ich - her selten. Somit wäre es doch evtl. möglich eine kleine Modifikation zu machen um die Röhre zu schonen. Weil wenn man sie gar nicht benutzt, kann sie auch verbraucht und dunkel sein - kommt für mich irgendwie aufs Gleiche raus. Gruß Oliver
Also Entschuldigung🤣 das kann ich nicht Glauben desto niedriger die Spannung und schonender der Helligkeit dann müsste die Lebensdauer der Schicht höher sein, ich Denke die haben das Verwechselt.
Bei Bildröhren ist es klar und Bewiesen das bei zu Hoher Helligkeits Einstellung das Leben der Röhre Verringert wird. Warum sollte das bei Magischen Augen Umgekehrt sein. ? Dabei kann man mit einer Kaskaden Schaltung mit 2 Dioden und 2 Kondensatoren die Anodenspannung für das Magische Auge bis zu 600 V Erhöhen und so nochmal ein wenig Helligkeit Rausholen bis von der Phosphor Schicht nichts mehr vorhanden ist.
Hi, an dieser Stelle passiert bei der Anzeigeröhre und der Bildröhre das Gleiche - hohe Helligkeiten lassen die Röhre schneller verschleißen. Der Punkt bei der Anzeigeröhre ist ja, dass man mit niedriger Spannung ein sehr helles Leuchten hinbekommen will. Das sorgt für hoehe Ströme pro Fläche im Vergleich zur Bildröhre und deshalb höherem Verschleiß. So lese ich den Bericht. Gruß Oliver
Hallo, danke für die vielen Anmerkungen. Ich möchte hier oben ein paar Links sammeln, die ihr in den Kommentaren geschrieben habt:
Danke Wolfgang (Aufsatz über Anzeigeröhren) : bandecho.de/technik/aufsaetze-analysen
Danke an Patric Sokol: patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenmuseum/B%C3%BCcherliste/Valvo%20Berichte%20Leuchtschirmentwicklung%20f%C3%BCr%20Anzeiger%C3%B6hren.pdf
Warum sollen Anzeigeröhren mit niedriger Leuchtschirmspannung schneller verschleißen:
Hi, ich denke, das ist eher so zu verstehen, dass es um die Leuchtschirmspannung geht für die die Röhre konstruiert ist. Wird eine Röhre für 250V Leuchtschirmspannung mit z.B. 350 V betrieben verschleißt das den Leuchtschirm natürlich schneller, da der Leuchtschirmstrom mit steigender Spannung steigt.
Konstruiert man aber eine solche Röhre gleich für 350V (und somit niedrigerem Leuchtschirmstrom) und betriebst sie auch so, wird diese Leuchtschicht nicht so schnell verschleißen wie für die gleiche Röhre, die für 250V ausgelegt ist.
Valvo schreibt dazu auf Seite 8 in obigem Bericht:
"Während der Einfluß (auf die Lebensdauer) eines hohen Anodenstromes ohne weiteres Begreiflich ist, kann der schädliche Einfluß einer niedrigen Anodenspannung im Zusammenhang mit der Eindringtiefe der Elekronen bei kleinerer Geschwindigkeit verstanden werden. Die Eindringtiefe steigt quadratisch mit der Spannung, so daß sich bei größerer Anodenspannung die Wirkung der Elektronen auf ein größeres Volumen innerhalb der Leuchtschicht verteilt."
In der Regel ist ein komplett Ausfall eher selten. Was ich jedoch festgestellt habe ist, das die Lumineszenz mit der Zeit nachlässt und bei einem niedrigen Level auch bleibt.
Das ist bis vor kurzem immer noch ein Problem gewesen! Es handelt sich um LEDs. Da gab es auch einige Sorten, die die Leuchtkraft mit der Zeit sehr nachlassen. Auch mein alter Yamaha Receiver um die Jahrtausendwende hat das Problem.
Es macht immer wieder Spaß, Dir zuzuschauen und altes wieder Neu zu entdecken. Vielen Dank für Deine Videos, Olli und bitte weiter so, okay. Gruß aus Thüringen.
Danke Mike und viele Grüße nach Thüringen
Sehr interessante Info von Valvo über EM-Röhren! Will ich nachlesen, danke!
Interessantes Video! Vielen dank dafuer. Ein weiser Mann, mein Vater, hat mich gelernt immer nur einen Schraubenzieher zu benutzen der genau in einer Schraube passt. Er soll nicht groesser sein und auch nicht kleiner. Macht man das nicht, beschaedigt man den Schraubenzieher und / oder die Schraube. Man kann das sehen an der Schraube des Sicherungshalters.
Hi, dein Vater hat da absolut Recht was die Größe des Schraubendrehers angeht.
Gruß
Oliver
Sehr interessant, dass bei der EM71 die Helligkeit mit dem Steuergitter des Anzeigesystems (manchmal auch Raumladegitter genannt) einstellbar war.
Ich frage mich, warum man das bei den späteren Anzeigeröhren nicht auch so vorgesehen hat. Freie Pins waren auf dem Sockel ja noch vorhanden.
Wen das Thema interessiert: Ich habe auf der Webseite von Tim Frodermann einen eigenen Aufsatz über Anzeigeröhren veröffentlicht.
Hi, warum man das nicht gemacht hat weiß ich auch nicht. Danke für den Hinweis auf die Webseite und deinen Aufsatz. Ich hab den oben mal in dem angepinnten Kommentar verlinkt.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes Hallo Oliver,
ich bedanke mich ebenfalls. Die Anzeigeröhren waren mir immer ein Rätsel, schon allein wegen des seltsamen Schaltzeichens.
Da habe ich zunächst nur für mich die verfügbaren Informationen zusammengetragen und bin erst später darauf gekommen, daraus ein Dokument zu machen.
Viele Grüße,
Wolfgang
Sehr schön erklärt! Danke....
Ich habe schon durch Überheizung (ca. doppelte Heizspannnung) die Leuchtschicht einiger magischen Augen etwas regenerieren können, also die Helligkeit wurde wieder etwas besser. Funktioniert aber komischerweise nicht bei jeder Röhre. Wie lange es anhält kann ich aber nicht sagen. Auch durch Kaskadenschaltungen mit Dioden und Kondensatoren könnte man alte Anzeigeröhren kurzzeitig wiederbeleben, leider gibt's dabei wenig bis kaum noch eine Aussteuerung. Aber man könnte aus den alten Röhren noch das letzte rausholen, um erstmal die teuren, selten, besseren Röhren zu schonen, man benutzt ja auch nicht mehr die alten Radios täglich rund um die Uhr, wie früher, nur noch zu Vorführzwecken. Olli, die Regeneration und Kaskadenschaltung von Anzeigeröhren wäre mal ein Thema für ein neues Video. Das wäre bestimmt mal interessant.👍 Habe mal im Netz geschaut, z.B. beim großen C, da gibt's 5mm Feinsicherung in verschiedenen größeren Längen beispielsweise 25 und 30mm Länge, war bestimmt eine längere Sicherung drin, als die dann mal kaputt war, war keine längere verfügbar und man improvisierte mit einer Madenschraube um bei der kürzeren Sicherung die Länge auszugleichen 😅
Schöne Grüße aus Sachsen!
Hallo, ich denke es gibt da mehrere Mechanissmen wie die Röhren verschleißen.
1. nachlassen der Emmission von der Kathode
2. Verschleiß der LEuchtschicht
Bei 1. könnte ein Überheizen helfen der Emission etwas auf die Sprünge zu helfen. Bei 2. hilft überheizen wohl nicht.
Kaskadenschaltungen hab ich auch mal probiert - einige Augen leuchten damit wieder - aber wir du schon sagtest - die Aussteuerung ist dann eher mau.
Bzgl. der Sicherungen - siehe meinen Post von gleich.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes Die Leuchtschirm-Spannung bestimmt direkt die Geschwindigkeit der Elektronen, die von der Kathode zum Leuchtschirm fliegen.
Schnellere Elektronen befinden sich kürzer im Wirkungsbereich der Steuerstege und können daher weniger stark abgelenkt werden.
Daher wird die Röhre bei erhöhter Leuchtschirmspannung grundsätzlich unempfindlicher.
Die vom Hersteller angegebene Leuchtschirmspannung ist ein Kompromiss aus Helligkeit und Empfindlichkeit.
Moin Olli, es gab mal Feinsicherungen mit Kennmelder, ähnlich wie die Schmelsicherungen in der Installation. Die sind etwas länger als die 5x25. In offenen Haltern, diese Blechklammern, kann man schnell einen defekt erkennen.
Gruß aus Hamburg
Hallo Jens. Ich stelle gleich einen Post ein - jemand hat mir ein Foto von der originalen Sicherung geschickt.
Gruß
Oliver
Sehr informativ, magische Augen werden nicht so fiel komuniziert
Das magische Auge mit dem Leuchtband wurde gern in Radios der Rochlitz Serie (DDR) eingebaut. Sie überlebten auch die erste Generation Radios mit Transistoren.
Die EM84 ist auch in Geräten aus dem Westen später öfter eingebaut gewesen. Sieht irgendwie langweilig aus wie ich finde, aber ist eben langlebig.
@@ollisTubes Mit gefallen die anderen Magischen Augen besser. Die EM84 lassen aber auch mit der Zeit nach.
Schade das man sowas mit LED nicht auf dem Weg gebracht hat.
@@Jens_HeinichEs gibt einige Versuche - irgendwo hab ich mal gesehen, wie jemand mit Oled und einem kleinen Arduino so ein Auge nachempfunden hat.
@@ollisTubes wäre ja eine Möglichkeit das zu vermarkten. Dann könnte man auch einen simplen Einkreiser mit Silizium Transistoren bauen und so ein magisches Auge verbauen.
Eine EM 84 ausgebrannt zu sehen, kommt selten vor. Eine EM11 da leuchtet nix mehr. Das kommt häufig vor.
Woran liegt das? Haben die Leute in den 30-50er Jahren deutlich länger Radio gehört, als in den 60er Jahren?
Oder ist die Technik verbessert worden?
Ja, hat er gesagt: anderes Leuchtmaterial (Zinkoxid) und weiter weg von der heissen Kathode (auf dem Glas).
Hallo Olli,
die Kathodenvergiftung kann eigentlich nur dann auftreten,wenn der umgekehrte Fall eintritt,also hoher Anodenstrom und Unterheizung.Die K. ist reversibel durch kurzzeitige mässige Überheizung oder längeren Betrieb mit normalen Daten. Als diese Augen noch problemlos verfügbar waren,habe ich schonmal welche erneuert.Kann man sich sparen . die Lebensdauer im Diagramm kann ich nur vollumfänglich bestätigen. Eine E14 Glimmlampe anstelle eines Auges sieht auch schön aus. Eine Glimmlampe mit ordentlich dimensioniertem Widerstand hält ewig. Mein Vater hat mir mal ein paar 120V Glimmlampen gegeben,die noch aus der Zeit stammen als in Höhr-Grenzhausen eine Dampfmaschine stand,die den Ort mit 110V Gleichstrom versorgt hat.Mit einem Vorwiderstand in der Fassung leuchtet die seit 40 Jahren neben meinem Bett und ist noch nicht schwarz. Einen 100 Kohm Widerstand wie heute üblich halte ich für geplante Obsoleszenz...
Hallo Oliver, in meinen Videos zum Neuberger Teil 2 und 3 sieht man die Sicherung, lang und spitze Enden.
Das ist ja eine geniale Idee, eine Kippschaltung aus 2 Transistoren die man mit unterschiedlichen Kondensatoren bestückt, die einen kleinen 400 oder 600 Volt Mosfet ansteuert der die Spannung dann nur in 20 % oder so durch schaltet wäre sogar machbar. Ich frage mich ob man die Lebensdauer von VFD Anzeigen die ja eh schon miltiplex angesteuert werden durch Unterheizung oder durch kleinere Spannung erhöhen kann aber ich glaube Unterheizung ist da vielleicht sogar sinnvoller, habe da nämlich ein wenig das Gefühl dass weniger Anodenspannung da die Lebensdauer vielleicht gar nicht so sehr erhöht. So vom Prinzip sollten so VFD Displays ja das selbe sein wie diese Magischen Augen oder Magisches Band nur dass die mit noch viel weniger Spannung arbeiten.
Hi, also so eine Kippschaltung wurde schon gebaut - ich meine man findet sie im RM.org. Mit VFD kenne ich mich nicht so aus.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes Danke, da schaue ich mal nach, habe ein Radio mit so einer em84 Röhre die rechts und links schon dunkler geworden ist und noch eine Röhre als Ersatz, da wäre es gut wenn ich die Ersatzröhre einsetze so eine Schaltung mit einzubauen die dann die Lebensdauer erhöht.
Das grünliche leuchten fand ich schon immer faszinierend 🥰🥰
28:00 Warum hast du den Stecker gezogen 😭😱😱.
Es soll doch spannend bleiben 😱😭.
Vielleicht ist die Feder die im Sicherungshalter sitzt zu kurz🤔🤔
Hi, ne - die Sicherung war eine besondere Sicherung mit spitzen Enden. Ich stell nachher ein Bild dazu ein.
Gruß
Oliver
Hallo Oliver, vielen Dank für das interessante Video. 5mm Glasrohrsicherungen gibt's in 20 und 25mm Länge. Vielleicht wäre das auch eine Alternative. Beste Grüße, Markus
Hi - ich habe ein Bild von der originalen Sicherung bekommen. Ich werde das gleich mal posten.
Dann alles klar.
Gruß
Oliver
Hi hi, beim Radio fällt für mich das magische Auge unter teurer Luxus. Eigentlich nicht notwendig, wenn man beim Abstimmen gut hin hört. Aber die Werbeabteilungen mögen es, weil ein Verkauftsargument. So wie auch gerne die Anzahl der Röhren als Maß für die Qualität angegeben wird. Die spätere Nachbildung mit LED war dagegen preiswert und wartungsarm.
Was ganz Anderes ist es bei Meßinstrumenten. Dein altes Kapazitätsmessgerät hat, wenn ich mich richtig erinnere, ein magisches Auge um das Maximum bestimmen zu können.
Apropos, das Röhrenradio meiner Eltern Ende der 60er hatte auch ein magisches Auge. Wobei das für mich keine große Bedeutung hatte, weil ich als Kind ohnehin nicht dran rumgedreht habe. Meine seltene Bedienung bestand aus einschalten, und dann auf Phono drücken, um die Kinderschallplatten zu hören. Wobei man die an einer Hand abzählen konnte.
(Es kamen erst einige Jahre später ein paar mehr zusammen. Dafür hatten wir keine der Kassetten von Europa etc.)
Hi, für viele Radios ist das mag. Auge nur eine Anzeige und das Radio funktioniert auch so.
Als Kind an Omas Radio drehen ? - Natürlich nicht (-;
Meine Messbrücke hat auch ein mag Auge. Original gehört da eine EM4 rein. Ich habe dort eine EM84 eingebaut, da die Dinger einfach länger halten und reichlich vorhanden sind.
Meine Kinderschallplatten haben unter mir enorm gelitten - irgendwann sind die in der Tonne gelandet. Die Kassetten waren da weniger empfindlich.
Gruß
Oliver
bücher sind doch das aus papier ist nech diese anloge form oderr ? :p
14:28 wird mit fischer-technik eine Halterung oder sowas gebaut :-) ?
Ich habe hier die Sachen aus meiner Kindheit und ab und zu sind die hilfreich bei solchen Dingen (-;
Senden diese Magischen Augen ultraviolettes Licht oder schädliches kurzwelliges Licht aus?
Gute Frage - was für ein Licht da rauskommt kann ich nicht sagen. Ultraviolett denke ich eher nicht, da wir hier ja sichtbares Licht haben, was von der Leuchtschicht ausgeht.
Gruß
Oliver
Genau das hatte ich geschrieben das die langsamen Elektronen die Leuchtschicht beschädigen, je geringer die Anodenspannung ist um so langsamer sind die Elektronen und diese langsamen Elektronen zersetzen die Leuchtschicht irreversibel und zurück bleibt Zink. Wir hatten damals nach einer Methode gesucht mit der man die Leuchtschicht regenerieren kann, in der weiterführenden Literatur wurde dann beschrieben was genau mit der Leuchtschicht passiert, doch ich weiß nicht mehr wo das alles im Internet zu finden ist, das ist jetzt gut 20 Jahre her, schnell wurde klar, das es keine Lösung gibt, man müsste die Röhre öffnen eine neue Beschichtung aufbringen und die Röhre anschließend wieder zusammenbauen und das Vakuum wieder herstellen. Nur das Problem ist, wenn die Anodenspannung zu hoch ist, entsteht Röntgenstrahlung in der Röhre, was auch wieder nicht gut ist, so ab 1000 Volt geht es los mit der Röntgenstrahlung.
Kleiner Kniff zur EM71: Wenn man das Raumladegitter über einen 22MegOhm-Widerstand plus einem parallel geschalteten 10nF-Kondensator gegen Masse schaltet, läd sich dieses durch den Anlaufstrom negativ auf. Das reduziert den Anodenstrom und die Helligkeit des Leuchtbildes. Das sollte ebenfalls die Lebensdauer des Leuchtschirms vergrößern.
Hi, das ist auch eine gute Idee.
Gruß
Oliver
😃👍
Moinsen, in meiner Radiosammlung befindet ein Französisches Gerät mit einer EM1 im perfekten Leuchtbild. Ich bringe es einfach nicht über das Herz das Radio ohne besondere Beobachtung laufen zu lassen.
Hi, EM 1 ist - so denke ich - her selten. Somit wäre es doch evtl. möglich eine kleine Modifikation zu machen um die Röhre zu schonen.
Weil wenn man sie gar nicht benutzt, kann sie auch verbraucht und dunkel sein - kommt für mich irgendwie aufs Gleiche raus.
Gruß
Oliver
Die Gerätesicherungen gibt es doch in 5x20 und 5x25mm, könnte die falsche Länge sein
Hi, Ich stelle gleich einen Post ein - jemand hat mir ein Foto von der originalen Sicherung geschickt.
Gruß
Oliver
Magic Tubes
Haha, ist ja lustig: gerade eine EM11 ausgepackt, noch nicht getestet, aber ein Auspackvideo 🙂
Also Entschuldigung🤣 das kann ich nicht Glauben desto niedriger die Spannung und schonender der Helligkeit dann müsste die Lebensdauer der Schicht höher sein, ich Denke die haben das Verwechselt.
Hi, ich denke nicht - es wurde in dem Valvobericht auch eine Erklärung dazu geliefert - ich hab sie oben in den angepinnten Kommentar übernommen.
Bei Bildröhren ist es klar und Bewiesen das bei zu Hoher Helligkeits Einstellung das Leben der Röhre Verringert wird. Warum sollte das bei Magischen Augen Umgekehrt sein. ? Dabei kann man mit einer Kaskaden Schaltung mit 2 Dioden und 2 Kondensatoren die Anodenspannung für das Magische Auge bis zu 600 V Erhöhen und so nochmal ein wenig Helligkeit Rausholen bis von der Phosphor Schicht nichts mehr vorhanden ist.
Hi, an dieser Stelle passiert bei der Anzeigeröhre und der Bildröhre das Gleiche - hohe Helligkeiten lassen die Röhre schneller verschleißen.
Der Punkt bei der Anzeigeröhre ist ja, dass man mit niedriger Spannung ein sehr helles Leuchten hinbekommen will. Das sorgt für hoehe Ströme pro Fläche im Vergleich zur Bildröhre und deshalb höherem Verschleiß.
So lese ich den Bericht.
Gruß
Oliver