Warum du nicht Wissenschaftler werden solltest // Wie unsere Zukunft durch Bürokratie gefährdet wird

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  • Опубліковано 10 лис 2024

КОМЕНТАРІ • 334

  • @vronie1986b
    @vronie1986b Рік тому +89

    Danke für das Video!!! Ich würde auch gerne noch auf "Fluktuation schafft Depression" hinweisen. Bin selber PostDoc und der Großteil meiner Kollegen hat massive psychische Probleme (Depressionen, Angststörungen, problematisches Verhältnis zu diversen Substanzen) aufgrund der Notwendigkeit ständig das gesamte Leben wieder über den Haufen werfen und in ein anders Land ziehen zu müssen. Dass das mit Kindern sowieso komplett unvereinbar ist, ist auch noch ein wichtiger Punkt, der vor allem Frauen ziemlich zusetzt.

  • @curiousScientistAndEducator
    @curiousScientistAndEducator Рік тому +91

    Das war tatsächlich der Grund warum ich meine Liebe zur Wissenschaft und Lehre jetzt in die Schule bringe. Hab nach meinem Bachelor in Physik beschlossen ins Lehramt zu gehen. Dauert noch ein paar Jahre da ich den Bachelor in Lehramt nachholen muss aber bisher ist es die beste Entscheidung, weil ich gerne mit Kiddis arbeite, Perspektive hab und das Fachgebiet super interessant finde.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +5

      Wie cool 😍😍 Das klingt richtig toll!

    • @I_can_hear_you_not
      @I_can_hear_you_not Рік тому +2

      Als Physiker findet man auch durchaus auch im Konzern nen Job. So wirklich brotlos ist dieses Studium nicht

    • @curiousScientistAndEducator
      @curiousScientistAndEducator Рік тому +1

      @@I_can_hear_you_not Danke. ^^. Das ist mir tatsächlich bewusst gewesen vor der Entscheidung. Ich hab mich nur allgemein in Pädagogischer Richtung gesehen und das für mich daraufhin die passendste Entscheidung.

  • @Zageerus
    @Zageerus Рік тому +50

    Ich habe mein naturwissenschaftliches Studium auch mit dem naiven Ziel begonnen "Vollzeit" als Wissenschaftler an einer Uni zu arbeiten. Am liebsten "einfach" Professor werden. Damals wusste ich noch nichts von dem fabelhaften WissZeitVG und ich kann mir vorstellen, dass es vielen so geht.
    Da frage ich mich, wie es im Ausland aussieht. Diese Bedingungen und die zerbrechliche Zukunft in der deutschen Wissenschaft bringt einen dazu, Deutschland den Rücken zu kehren und sein Glück im Ausland zu versuchen.

    • @raafe1038
      @raafe1038 Рік тому

      Ein professor verdient ungefähr 7000€?
      Das kann sich doch keine Stadt finanzieren, wenn so viele es werden wollen

    • @TheVinni99
      @TheVinni99 Рік тому +4

      @@Rnrnr12367 Ich habe eine ähnliche Einstellung wie Zageerus, nur, dass ich keine Professur anstrebe. Ich dacht auch, ich kann mein restliches Berufsleben als Postdoc verbringen. Aber da ich eh nicht an Deutschland gebunden bin, ist das Ziel vermutlich erreichbar.
      Zu deinem Vergleich: In der Autobranche kann man sich dazu entscheiden Vollzeit sein ganzes Leben lang zu Arbeiten, ohne es anzustreben Vorstand zu werden. In der deutschen Wissenschaft kann man durch das WissZeitVG nicht so einfach auf einer Stufe stehen bleiben und "muss" sozusagen eine Professur anstreben.

  • @evevillein
    @evevillein Рік тому +32

    Genau deswegen hab ich vom Doktor abgesehen und bin jetzt unbefristet in der Biotech/ „Pharma“ gelandet. Beste Entscheidung meines Lebens. Zwar keine Forschung, die ich vermisse, aber eine gesicherte Zukunft ist mir da echt wichtiger. Ich habe mein Studienfeld im Master geliebt, aber den Dauerstress, den mein betreuender Doktorand hatte, den hält doch keiner aus.
    Vielen Dank für dieses Video, hab dich dadurch entdeckt ❤

    • @Tabbiiiiii
      @Tabbiiiiii Рік тому

      Darf ich fragen, was du nun genau machst und was deine Aufgaben sind? Hab gerade meinen Biomedizinmaster fertig gemacht und überlege wohin die Reise jetzt weiter geht.

  • @jimlan2599
    @jimlan2599 Рік тому +18

    Ich habe 3 Jahre Doktorat und 3 Jahre PostDoc in Österreich (Bereich Mathematik) gemacht. Alle 6 Jahre waren drittmittelfinanziert und mir wurde bei der Bewerbung bereits gesagt, dass die Aussichten auf weitere Stellen danach schlecht sind. Hätte ich nicht bereits ein Lehramtstudium in der Tasche und daher einen Plan B nach der Wissenschaft gehabt, ich hätte mich darauf nicht eingelassen. So konnte ich aber 6 Jahre meines Lebens in meinem ersten Traumberuf arbeiten. Mittlerweile arbeite ich tatsächlich als Lehrer, wo ich einen unbefristeten Vertrag habe, und bin glücklicher als je zuvor, auch wenn es letztlich "nur" mein zweiter Traumberuf ist. Das Konzept der befristeten Verträge ist nur Frotzelei und eigentlich eine Frechheit.

  • @erwinfriedrich7569
    @erwinfriedrich7569 Рік тому +38

    Daran hat sich seit meiner wissenschaftlichen Tätigkeit an der LMU seit den 80er Jahren nichts geändert. Ich untertütze jedes deiner Argumente. Heute ärgere ich noch mehr als damals über diese schamlos unwürdige Sklavenarbeit für den Ruhm des Professors und der Uni zum halben Gehalt (Argument wie du schon erwähnt hast, man sei ja trotz Diplom und Promotion noch in der Ausbildung!)

  • @dajana9072
    @dajana9072 Рік тому +79

    Genau das ist einer der Gründe, warum ich nach meinem Bachelorabschluss in der Biologie jetzt angefangen habe, Tiermedizin zu studieren. Dauert jetzt zwar insgesamt nochmal 5,5 Jahre, aber danach habe ich die Option statt in der Wissenschaft auch als Tierärztin arbeiten zu gehen. Und die werden ähnlich wie in der Humanmedizin händeringend gesucht, v.a. im Bereich Großtiere, in dem ich später mal arbeiten möchte. Wegen der Dauer des Tiermedizinstudiums schenkt sich tatsächlich nicht so viel, da ich wenn ich nach meinem Bachelor nen Master mit 2-3 Jahren gemacht hätte, langfristig auch eine Doktorarbeit mit 3-5 Jahren hätte machen müssen. Somit hatte ich die Wahl, dass ich nach 6 Jahren entweder mit einem naturwissenschaftlichen Doktor und sehr unberechenbaren Arbeitsaussichten oder mit einem Abschluss in der Tiermedizin und sicheren Arbeitsvoraussetzungen da stehe. Und da war für mich die Entscheidung eindeutig 😅
    Das krasse ist ja, dass ich nur zufällig über das WissZeitVG gestolpert bin, weil ich einer anderen Neurobiologie-Doktorandin auf Instagram folge (stina.biologista, sehr zu empfehlen übrigens 😊). In unserem Bachelorstudium hat uns absolut niiiiieeemand von den realen Arbeitsbedingungen erzählt und ich finde es dann nur frech, wenn uns unser Studiendekan während der Ersti-Woche davon erzählt, dass man als Biologe super und mega sichere Jobchancen hat. Aber so einen wichtigen Teil von der tatsächlichen Arbeitswelt verheimlichen. Find ich richtig gut -.-

    • @juliatrebe4293
      @juliatrebe4293 Рік тому

      Hast du den Bachelor in Bio abgeschlossen und bist jetzt im 2. Studium?

    • @dajana9072
      @dajana9072 Рік тому +9

      @@juliatrebe4293 Ja, ich habe meine Bachelorarbeit (über Malaria) geschrieben und habe meinen Bachelorabschluss bekommen. Eingeschrieben bin ich in Tiermedizin tatsächlich aber als Erststudentin, da ich mein Abschlusszeugnis erst im November bekommen habe und zum Bewerbungsschluss Ende Mai bzw. bis zur Nachreichfrist Ende Juli/Anfang August noch kein abgeschlossenes Erststudium hatte. Ist quasi ein kleines Schlupfloch für die Leute, die keine Chancen über die Zweitstudienquote hätten :)
      Für die Bewerbung für Tiermedizin konnte ich mir mein Bio Studium also nicht anrechnen lassen, aber ich konnte es mir für einzelne Fächer wie Physik oder Chemie in Tiermedizin anrechnen lassen, sodass ich die Hälfte der Fächer des 1. Semesters nicht (nochmal) machen musste (Chemie, Physik, Botanik, Zoologie)

    • @juliatrebe4293
      @juliatrebe4293 Рік тому +1

      @@dajana9072 hallo :) okay, danke, hätte mich sonst echt interessiert wie du reingekommen bist! :) und jetzt hast du ja zu tiermedizinin gewechselt was ja auch sehr herausfordernd ist usw. Wo es ja auch diese hohe Suizidrate gibt... aber das ist es dir wert oder? Die 5,5 Jahre noch zu investieren? Mega beeindruckend!

    • @dajana9072
      @dajana9072 Рік тому +3

      @@juliatrebe4293 Ja definitiv. Das System in der Tiermedizin ist auch ähnlich kaputt wie in der Humanmedizin. Aber ich bilde mir ein, dass wenn ich eine eigene Praxis habe, mir die Work-Life Balance halbwegs selber gestalten kann. Aber klar werden meine Arbeitstage dann schon ziemlich lang sein, aber mir gefällt einfach die Abwechslung und auch Herausforderung des Berufs :)

    • @localabsurdist6661
      @localabsurdist6661 Рік тому

      Aber du hast schlechte Arbeitsbedingungen und die Bezahlung ist auch mies. Zudem sollte man auch miteinbeziehen das TierärztInnen die höchste Suizidrate haben

  • @blauebanane
    @blauebanane Рік тому +69

    richtig gut zusammengefasst! ich bin doktorandin und wissenschaftliche mitarbeiterin und echt wütend!

    • @goonew1683
      @goonew1683 Рік тому +1

      Wieso wütend ?

    • @egonreiter
      @egonreiter Рік тому

      Wenn dir das Leben Hindernisse bereitstellt und du sie nicht überwindest, hast du auch nichts anderes verdient. Dann denkst du bloß, dass du klug bist, bist aber bloß eine schwache Frau.

    • @JoeJoe-hi5op
      @JoeJoe-hi5op Рік тому +2

      Weil sie ihre Stirn nicht sehen kann.

  • @juwe76
    @juwe76 Рік тому +49

    Was bei den Drittmitteln noch erschwerend dazu kommt: wenn man danach eine Haushaltsstelle annimmt, werden die Jahre im Drittmittelprojekt auf die 6- bzw. 12-Jahresregel angerecht. Wurde erfolgreich von mir für euch getestet …habe vor einigen Jahre die Reißleine gezogen und bin mittlerweile verbeamtete Lehrerin.

    • @anniko3199
      @anniko3199 Рік тому +2

      Danke, das war gerade eine kurze Hoffnung von mir: Drittmittel-Dissertation, abgebrochen wegen 2 Kindern +Corona +Machtmissbrauch+Mobbing - hatte gerade kurz gehofft, dass ich jetzt nochmal auf einer haushaltsstelle Neustarten kann😅 nagut, dann eben nicht.

    • @ThomcarLP
      @ThomcarLP Рік тому

      Das ja auch wirklich blöd. Dann wäre das ja nur " clever", wenn man danach Drittmittelstellen hat, wenn die Zeit jeweils abgelaufen ist.

    • @unr3achabl35ky5
      @unr3achabl35ky5 Рік тому

      ​@@ThomcarLPJa :) Das ist exakt richtig :)

    • @medore13
      @medore13 Рік тому

      Gut zu wissen. Das wäre dann tatsächlich meine Situation jetzt. Jeder meinte zu mir "aber was ist denn mit den Drittmitteln" (nachdem ich nach 2,5 Jahren auf eine Haushaltsstelle gewechselt bin). Tja, jetzt habe ich die Antwort. Ich muss meine Doktorarbeit in wenigen Monaten abgeben, sonst habe ich ein Problem

  • @CristinaAllegra
    @CristinaAllegra Рік тому +55

    Ich würde es auch mega cool finden, wenn wir in der Zukunft von ein paar Wissenschaftlern hören könnten, die nach diesen 12 Jahren einen neuen Weg finden müssten. Sonst sieht man an der Uni nur die Proffesoren, die es "geschafft" haben. Aber nicht diese Mehrheit zu der die meiste von uns gehören wird😅

  • @Lau1996Lau
    @Lau1996Lau Рік тому +31

    Mache meine Doktorarbeit in der Chemie. Und es geht einfach jedes mal, wenn jemand geht soooo viel Wissen verloren. Wir haben teilweise Geräte bei uns stehen, bei denne niemand weiß , wie man die benutzt. Katastrophe, echt

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +4

      Ich finde das so krass! Hat mich total schockiert wieviel Wissen verloren geht 🤯

    • @buntekarotte
      @buntekarotte Рік тому

      Ja wir bei uns auch!!! ....

  • @Lucky-fk2ko
    @Lucky-fk2ko Рік тому +48

    Das größte Problem ist einfach, dass es keine richtigen Wissenschaftler*Innenstellen gibt. Eigentlich ironisch, dass die „Belohnung“ für eine erfolgreiche Dissertation in den NaWis, mit der man bewiesen hat, dass man gut im Labor arbeiten kann, ist, dass man es nicht mehr machen soll/muss. Als Postdoc oder Prof. fungiert man eher als Wissenschaftsmanager*In, was ja gar nicht wirklich in einer normalen Dissertation abverlangt wird. Ist ja absurd etwas über Jahre auszubilden, dass man dann nicht mehr ausübt, während man die eigentlichen Jobskills erst danach lernt. Meiner Meinung nach wäre eine Aufspaltung in einen „Applied“ und einen „Management“ Track in solchen Disziplinen nicht schlecht.

    • @felixlubbers3192
      @felixlubbers3192 Рік тому +5

      Ja, man müsste sich als PostDoc für einen der beiden einzuführenden Tracks (Applied oder Management) entscheiden können. Das würde schon einmal sehr viel weiterhelfen, denke ich. Eventuell bräuchte man auch einfach einen dritten Track für die, die sich als PostDocs und darüber hinaus ausschließlich auf die Ausbildung von Studierenden fokussieren möchten.

    • @coin5207
      @coin5207 Рік тому

      Eine Dissertation ist nicht dafür gedacht zu zeigen, dass man " gut im Labor arbeiten kann", sie zeigt dass eine Person ihre eigene Forschung betreiben kann. Fürs reine "im Labor arbeiten" braucht man nicht zwingend einen Abschluss. Als Professor muss man zwingend wissen, wie man richtig Forschung betreibt, man muss ja auch selbst publizieren können, man muss die wissenschaftlichen Angestellten, die in der Forschungsgruppe arbeiten, betreuen können, man muss evt. Projekte leiten und somit natürlich an der Forschung für die Projekte mitarbeiten können etc. etc.
      Dass man als Prof nur Management macht ist jedenfalls nicht korrekt

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +1

      Definitiv! Wäre eine tolle Option!

    • @Lucky-fk2ko
      @Lucky-fk2ko Рік тому +2

      @@coin5207 Alles das was du beschreibst, wollte ich quasi unter „Management“ zusammenfassen ;) Ich bin selbst Doktorand und das, womit ich meine meiste Zeit verbringe, hat definitiv nichts mit dem zu tun, was man als Prof. iwann danach macht. Geräte machen Probleme und müssen repariert, Experimente geplant und durchgeführt sowie Student*Innen intensiv 1:1 betreut werden. Das hat mit dem Alltag der Profs., die ich kennengelernt habe, rein gar nichts zu tun. Dort kümmert man sich um Funding, Projekte, lose 1:1 Betreuung von Doktorand*Innen und Lehre. Der Aufgabenbereich von Doktorand*Innen bietet wohl kaum eine Grundlage für das was folgt und ist somit auch schlechter Indikator für das Potential eine Professur ausfüllen zu können.

    • @coin5207
      @coin5207 Рік тому

      @@Lucky-fk2ko Das ist in jeder Branche so dass man als Angestellter nie genau dieselbe Arbeit ausführt wie der Vorgesetzte
      Je höher man in der Berufsleiter steigt desto weniger der "untergeordneten" Tätigkeiten (Geräte reparieren, Experimente durchführen, andere repetitive Tätigkeiten) wird man machen da man aufgrund von zusätzlichen Verantwortungen keine Zeit mehr für so etwas hat.
      Ich finde aber "Forschung betreiben" und "wissenschaftliche Arbeiter betreuen" oder ein "wissenschaftliches Projekt leiten" nur unter Management zusammenzufassen seltsam. Man kann von einer Person nicht erwarten Forschung auf dem niveau eines Universitätsprofessors zu betreiben, andere Wissenschaftler in ihrer Forschung zu unterstützen oder gar ganze Projekte zu leiten, wenn die Person sich vorher nie intensiv mit Forschung auseinandergesetzt hat.
      Darüber hinaus muss man als Projektleiter ja auch grant proposals schreiben, bei review meetings den Fortschritt vom Projekt erleutern, evt auf irgendwelchen Konferenzen vortragen etc.
      Wenn man sich da mit der Forschung aus dem eigenen Feld nicht auskennt wird es schwer mit dem Funding.

  • @elodielorentz2971
    @elodielorentz2971 Рік тому +74

    Systemproblem auf den Punkt gebracht ❤ danke finde deine Videos einfach 👍🏻

  • @christinecl429
    @christinecl429 Рік тому +20

    Mein Vater z.B. hatte auch nach dem Doktor (Physik) drei befristete Stellen in 3 unterschiedlichen Städten in Deutschland (Richtig Familienfreundlich😮😢...) und jetzt eine befristete Stelle in England.
    Ich kann mir deshalb auch überhaupt nicht vorstellen, an der Uni zu anbeiten. Planungssicherheit wird definitiv ein Entscheidungsfaktor bei meiner Stellenauswahl nach dem Studium sein.

    • @christinecl429
      @christinecl429 Рік тому

      @@xxwellexx hä, ich verstehe deine Antwort nicht. Was hat das damit zu tun?

  • @_alexjulia_
    @_alexjulia_ Рік тому +19

    super cooles Video mit sehr smarten Anregungen! ich arbeite in Österreich als Postdoc Wissenschaftlerin, hier darf man maximal 8 Jahre Postdoc sein & muss sich dann auf eine Laufbahnstelle/Assistenzprofessur qualifizieren, damit man weiter arbeiten darf. ich wünsche mir sehr, dass da bald eine Gesetzesänderung kommt & fähige Leute bei guter Leistung die Möglichkeit bekommen auf Senior Scientist zu wechseln, was im Postdoc bedeutet, dass man dort unbefristet ist. ich persönlich möchte gar keine Professorin werden, weil wie schon weiter unten festgestellt, solche Positionen nicht wirklich viel mehr mit Forschung sondern mehr mit Management und Verwaltung zu tun haben... für Leute, die gerne und viel forschen und publizieren, wäre Senior Scientist das Optimum :)

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +1

      Das glaube ich auch! Danke für deinen Kommentar 🤗

    • @lenabuchberger2217
      @lenabuchberger2217 Рік тому

      @@xxwellexx 'post' im Sinne von 'nach' - der Status nach abgeschlossenem Doktor/PhD also

  • @Susi.23
    @Susi.23 Рік тому +52

    Könntest du vielleicht mal ein Video machen, was denn in deinem / Biotech Bereich gute Alternativen wären? Und wie sieht es eigentlich mit Wissenschaft in der Industrie oder an außeruniverstiären Einrichtungen aus? Max-Planck, Fraunhofer etc.? Stehen die auch unter WissZVG?
    Danke für deine Videos

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому

      Fraunhofer schreibt online dass dem so wäre. Kannst Mal beides zusammen googlen, ist ja ein Institut.

    • @marmeladoboi6154
      @marmeladoboi6154 Рік тому +5

      Arbeit als Ingenieur im Pharma-/Chemie-/Agrar-/Lebensmittelsektor, bin derzeit auf der Suche nach Praktika und seh auf vielen Unternehmensseiten einige Stellen ausgeschrieben. Neben Laborarbeit bietet sich genauso Vertrieb, PR oder Marketing an und auch einige Patent- und Beratungsfirmen suchen immer wieder nach Life Science Menschen.

    • @doublevgreen
      @doublevgreen Рік тому

      also an den max planck instituten sind die bedingungen ein bisschen besser. du musst keine Lehre machen, dementsprechend hast du mehr zeit für deine forschung. und die institute haben weniger bürokratie und bessere austattung. die leute die ich da kenne arbeiten auch weniger über die 40h pro woche hinaus als die an der uni. aber dementsprechend sind die stellen auch begehrter

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +2

      Forschung an AUEs sind im WissZeitVG eingeschlossen!
      Nur die Privatwirtschaft ist wirklich ausgeschlossen 🤷🏻‍♀️

    • @StephanSenfberg
      @StephanSenfberg Рік тому +1

      Vorschlag: Aquaponik u. Bioponik, da sind auch viele Forschungsanstalten unterwegs, aber läuft meist alles über Drittmittel u. Anträge. Aber generell brauchen wir Kreislaufwirtschaft, wenn wir es mit der Nachhaltigkeit ernst nehmen wollen.

  • @MichaM68
    @MichaM68 Рік тому +8

    Gut aufgearbeitet. Ich sehe es als Wissenschaft vs Wirtschaft und beides zusammen wird in unserem Bildungssystem anscheinend kaum vermittelt. Ich stehe selbst vor der Entscheidung Msc (bekannter und evtl. anerkannter, wissenschaftlich spezifisch) vs MBA...

  • @larasspuren933
    @larasspuren933 Рік тому +4

    Ich bin auch h sehr froh dass der Prof für den ich als Hiwi arbeite, total kollegial ist und auch selbst mir hilft ohne das ich mir doof vorkomme!

  • @kleinerplagegeistplagegeis5057
    @kleinerplagegeistplagegeis5057 Рік тому +19

    Uiuiui bedrückendes Thema sehr gut aufgearbeitet!

  • @estelleza
    @estelleza Рік тому +8

    Voll spannend! Danke für deine Mühe und das ausführliche Erklären🤗👏🏻

  • @amessofeste8373
    @amessofeste8373 Рік тому +12

    Gerne mehr Videos zu diesem unglaublich wichtigen Thema!

  • @bekay3076
    @bekay3076 Рік тому +4

    Hallo und danke für das Video. Wie sieht es denn mit befristeten Stellen für Wissys in anderen Ländern aus? Gibt es da Positivbeispiele oder ist es da genau so schlimm?

  • @redmondbarry6492
    @redmondbarry6492 Рік тому +4

    Gutes, wichtiges Video. Ich bin richtig froh, keine wissenschaftliche Laufbahn eingeschlagen zu haben. Ich bin studierter Historiker. Masterabschluss 2014. Mein traum war es immer Geschichtsprofessorbzu werden. Ich war auch sehr gut im Studium, habe an mehreren Lehrstühlen als HiWi gearbeitet und wurde von meinem Prof. Auch gefragt ob ich bei ihm die Doktorarbeit machen will. Die Problematik war aber auch 2014 schon akkut. Und gerade in den Geisteswissenschaften wo die Berufsperspektiven eh schon schwierig sind, kann eine Promotion auch zum Hindernis werden. Schnell wird man als Fachidiot aus dem Elfenbeinturm abgestempelt und wenige Chefs stellen jemanden mit Doktortitel ein, wenn sie den nicht selber auch haben. Mittlerweile arbeite ich im Bereich Vertrieb/Fundraising im Bildungs- und Technolofiebereich, habe ein Haus, 2 Kinder und einen unbefristeten Job mit vernünftigem Gehalt und guten Arbeitsbedingungen. Jetzt bin ich mitte 30, kleine Kinder im kitaalter, frau macht Weiterbildung parallel zum Beruf und ich möchte in meinen 40ern noch den Doktor machen. Fürs eigene ego und weil dieser bei einem Job in der Bildungsbranche sich einfach gut macht. Völlig egal worin, Hauptsache Doktor. Vllt. Gebe ich dann als Lehrbeauftragter dann mal 1-2 Seminare an der Uni... so der Plan und scheinbar war es für mich so richtig.

    • @tabea465
      @tabea465 Рік тому

      wie bist du zu deinem jetzigen Job gekommen? Das klingt ja schon recht anders 🤗

    • @redmondbarry6492
      @redmondbarry6492 Рік тому +1

      @@tabea465 ich habe VWL als Nebenfach studiert und in meinen freien Wahlbereich zusätzlich Fächer wie "Marketing" mit reingenommen. Mit diesem Profil konnte ich mich erfolgreich im Marketing bewerben und kam durch meine guten Kenntnisse im Hochschulbereich in den Bereich Hochschulmarketing/Employer Branding/Hochschulkooperation/Fundraising. Schlussendlich arbeite ich mittlerweile seit 8 Jahren in diesem Bereich.

    • @ellinor155
      @ellinor155 6 місяців тому

      ​@@redmondbarry6492bist du in der freien Wirtschaft oder Industrie angestellt oder?

  • @hoshino9538
    @hoshino9538 Рік тому +4

    Zu den Drittmittelstellen: bei den Kommentaren ging es, so denke ich, weniger darum, dass solche Stellen erstrebenswert oder einfach zu erlangen sind, sondern war ua darauf bezogen, dass in deinem anderen Video zu dem Thema Worte wie „Berufsverbot“ gefallen sind, die in diesem Zusammenhang schlicht falsch sind.

  • @MrSpatel12
    @MrSpatel12 Рік тому +1

    Also bei uns gibt es unterhalb der Professorin mehrere unbefristete (100%) Stellen, die teilweise forschen und teilweise Lehre übernehmen. Die sind allerdings oft seit 20 Jahren besetzt und neue werden nicht geschaffen. Oft gibt es auch unbefristete 50% Haushaltsstellen, die mit einer befristeten 50% Projektstelle aufgestockt werden.

  • @cathyblack4869
    @cathyblack4869 Рік тому +1

    Ich bin gerade Doktorandin in Belgien und habe über das Thema bereits mit einigen PhD Studenten aus verschiedenen Ländern (hauptsächlich Europa) diskutiert. Zeitarbeit in der Wissenschaft scheint ein generelles Problem zu sein, aber andere Länder regeln das deutlich besser (gerade in Bezug auf Vergütung und 60 % bezahlte Stellen). Lässt einen schon daran zweifeln, ob Wissenschaft/Forschung der richtige Weg ist...gerade, wenn man eventuell in Deutschland arbeiten will...

  • @JonasReichert1992
    @JonasReichert1992 Рік тому +7

    Wie ist es denn wenn man gar nicht an der Universität bleiben will? Wenn man Bachelor+Master gemacht hat und dann in Stiftungen oder Vereinen oder Privaten Instituten Arbeitet oder Ämtern?

    • @ellinor155
      @ellinor155 6 місяців тому

      Würde mich auch mal interessieren...

  • @Samaelganzoury
    @Samaelganzoury 4 місяці тому +1

    Das ist auch der Hauptgrund, warum ich Angst habe, nach meinem Master in die Wissenschaft zu gehen. Ich wäre gerne in der Wissenschaft tätig, aber die Angst und die Verunsicherung sind enorm!

  • @sivcam
    @sivcam 3 місяці тому

    Ich habe gerade mit einer Post-Doc-Stelle angefangen und muss sagen: sogar die 12 Jahre zu kriegen ist ein Kampf… fast 6 Jahre war ich auf Drittmittelstellen für die Promotion angestellt, aber um 4 Jahre Postdoc zu bekommen auf eine Haushaltsstelle (für die sogar ein Budget da war, neu geschaffen) war es trotzdem ein Kampf. Die Personalabteilung hat so Angst vor Einklagen dass sie auch das fast nicht durchgelassen hätten.

  • @shribemasteryourstudies
    @shribemasteryourstudies Рік тому +4

    Die systemischen Schwächen der Wissenschaft sind ohne Frage eklatant. Wo ich nicht so ganz mitgehe, ist beim Ableiten einer generellen Empfehlung daraus für das Individuum (“Warum du nicht Wissenschaftler werden solltest”). Die äußeren Rahmenbedingungen (an Unis; in Fachbereichen) und individuellen Voraussetzungen (Lebensumstände) sind ja ohne Frage total unterschiedlich.
    Ich fände es besser, eine Entscheidung basierend auf einer Reihe individueller “Judgment Calls” zu treffen.
    z.B.
    Bist du bereit mit X% Gehalt 100% zu arbeiten?
    Bist du bereit das Risiko einzugehen, dass eine Entfristung von den Faktoren XY abhängt?
    Bist du bereit dich für Stellen in andern Bundesländern oder im Ausland zu bewerben?
    usw...
    Wenn man bereit ist, diese Judgment Calls zu machen, dann ab dafür! Ich befürchte aber, dass die System ist schlecht = alles ist schlecht Perspektive viele deiner FollowerInnen abschreckt, obwohl sie in der Wissenschaft vielleicht aufblühen würden, trotz der systemischen Schwächen, die eben nicht jede/n betreffen.
    Eine individuelle Entscheidung von Statistiken abhängig zu machen ist nicht hilfreich (6:55). Dann dürfte man auch niemandem empfehlen, ein Business zu. starten, denn mehr als 80% alles Unternehmen scheitern (Angaben ohne Gewähr). Bei deiner Entscheidung, Full Time UA-cam zu machen, hast du diesen Judgement Call ja auch gemacht.
    LG

    • @halfbloodprince96
      @halfbloodprince96 Рік тому +1

      Nur gibt es keine individuellen Gründe, die das System in irgendeiner Form kompensieren. Ich habe es bei deinem Video schon kommentiert, dass deine Argumente beinahe alle hinfällig oder sehr schwach sind. Wer trotz dieses Systems in die Wissenschaft gehen will, wird es auch nach diesem Video noch machen wollen. Du hingegen verschönst die Umstände an Universitäten enorm. Das halte ich für einen großen Fehler. Es ist nicht das Problem, dass zu wenig Studierende Lust auf die Wissenschaft haben. Es ist das System, welches für Abwanderung und Abbrüche sorgt. Demnach brauch man nicht Studierende in dieses System schicken, sondern das System grundlegend ändern. Und auch das war in deinem Video falsch: Man muss nicht in diesem System sein, um das System zu verändern. Es muss politisch korrigiert werden.

    • @shribemasteryourstudies
      @shribemasteryourstudies Рік тому

      @@halfbloodprince96 Natürlich gibt es individuelle Gründe in der Wissenschaft zu arbeiten. Diese Gründe definiert ja jeder für sich selbst. Wie stark oder schwach sie sind auch. Wir zwei kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner, aber das ist ja auch nicht schlimm :)

    • @ThomcarLP
      @ThomcarLP Рік тому +1

      Ich denke auch, dass die Bedingungen je nach Standort, Institut und Prof. stark schwanken können und es sehr wichtig ist, dass der/die/das Prof gut im Geldeintreiben ist und diese Art der Beschäftigung ( wie es in in der universitären Wissenschaft ist) zum Menschen und den Lebensumständen passt und er das Spielchen mitspielt. Dann lässt sich ein Mensch darauf ein oder nicht. Eklatant und schwierig bleibt es und einen Garant gibt ist es nicht, bzw. kaum. Wie auch auch woanders nicht. Die meisten verlassen die Forschung eh aus den besagten Gründen. Entweder weil keine Stelle oder eben meinetwegen auch keine " Lust" mehr.

  • @katzenfan20
    @katzenfan20 Рік тому +3

    Mit einer der größten Grunde, wieso ich meinen Bachelor in Biologie abbreche und dieses Jahr in eine Ausbildung starte, wo ich danach in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis durchstarte.

    • @annablke
      @annablke Рік тому +1

      was machst du für eine Ausbildung? :)

  • @Telkin96
    @Telkin96 Рік тому

    Traue mich nicht das Video zu schauen, aber es wird mir seit Tagen vorgeschlagen - hab letzten Monat in der Forschung und Lehre angefangen 🥲

  • @annbrock8603
    @annbrock8603 Рік тому +11

    Super Beitrag. 🙂 Danke.
    Da fiel mir die Geschichte aus Jena ein. "Machtmissbrauch in der Wissenschaft" am Max-Planck-Institut.
    Kenne jemanden, der dort gearbeitet hat, um seinen Doktor zu machen. Er hatte uns immer erzählt, wie hart es ist und er so gut wie keine Zeit für Familie und Freizeit hat, weil nach einer anstrengenden Woche mit eigener Forschung, am Montag Vormittag schon wieder ein Meeting mit dem Prof wartete, in dem er ihm die neusten Erkenntnisse von neusten anderen Studien etc. vorstellen musste. Bedeutete: Das Wochenende durcharbeiten, um neuste Studien zu lesen und auszuarbeiten. Es nahm kein Ende. Komplett ausgebeutet. Sehr harte Zeit.
    Und man traute sich nicht, etwas zu sagen, da das Machtverhältnis zu unterschiedlich ist. Zu abhängig vom Prof. Dann endlich die Aufklärung und eine Berichterstattung, was dem erstmal ein Ende setzt:
    www.spiegel.de/panorama/bildung/max-planck-gesellschaft-ein-oekologie-professor-soll-ueber-jahre-nachwuchsforscher-drangsaliert-haben-a-f7029a39-0002-0001-0000-000177879099

  • @rand39830
    @rand39830 Рік тому

    Super wichtiger Content! Dafür, dass es aber 20min lang ist, viel zu wenige Visuals/ Info Graphics... Man schaut dir quasi 20min wild beim Gestikulieren zu.

  • @CristinaAllegra
    @CristinaAllegra Рік тому +1

    Ich wollte 71923 mal Like geben. Vielen Dank für dieses Video. Da eine andere Aufgabe von Wissenschaftler*innen das hier Freunden und Verwandten außerhalb der Uni zu erklären ist, damit sie uns verstehen können und nicht denken, dass wir uns einfach so beschweren.

  • @E85stattElektro
    @E85stattElektro Рік тому +1

    Kannst ja auch als Wissenschaftlerin in der Industrie arbeiten. Da verdient man eh viel mehr und man arbeitet an Projekten die einen Einfluss auf die reale Welt haben. Gerade die Pharmabranche sucht händeringend Forscher im Bereich der Biotechnologie und da würdest du mit molekularer Biotechnologie sicherlich super rein passen.

  • @uweschmidt3722
    @uweschmidt3722 Рік тому

    Tolles Video, ich und Freunde von mir machen sehr ähnliche Erfahrungen. Es ist einfach nur ungerecht, man fühlt sich teilweise wie ein Spielball. Hier gibt es so viel Raum für Verbesserung

  • @abcdefg4740
    @abcdefg4740 Рік тому +1

    Du hast es super erklärt. Ich finde es super dass du es anspricht. Ich bin keine Deutsche, aber es hat mich erstaunlich shokiert, dass in Deutschland (Innovationsland) die Wissenschaftler so behandelt werden, als ob sie Sklaven sind. Und gleichzeitig erwartet man, dass die innovativ bleiben, während sie ums Überleben kämpfen. Am Ende wenn sie mit einem Doktortitel eine Stelle in Industrie bekommen, verdienen auch nicht wirklich viel mehr als ein Mitarbeiter, der keinen Uni-Abschluss hat und nur gute Verbindungen in der Firma verknüpft hat. Es lohnt sich heutzutage kaum in Deutschland zu studieren. Und dann wundert man sich, warum Schüler*Innen sich nicht mehr für eine Weiterbildung interessieren. Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, was Deutschland damit erreichen möchte. Aber vllt. können wir das in der Zukunft ändern wenn wir darüber sprechen. Aber gut, bis dahin sind wir nicht mehr an der Uni.

    • @winterfee007
      @winterfee007 Рік тому

      Man darf nicht vergessen,dass die Konkurrenz in Deutschland sehr groß ist und z.B. Professorenstellen extrem hart umkämpft sind.Manche der angesprochenen Probleme gibt es leider auch in anderen Ländern.

  • @shinymary9622
    @shinymary9622 Рік тому

    Danke, dass du auch kurz auf den Aspekt Nachhaltigkeit in der Wissenschaft eingehst!

  • @arcticbeak
    @arcticbeak 7 місяців тому

    Es gibt noch einen Weg zur Professur, nämlich die Professur an Hochschulen. Diese Professoren haben auch meist promoviert (ist allerdings kein Muss), waren danach allerdings in der Wirtschaft praktisch tätig anstatt weiter zu forschen. Wahrscheinlich sind die Regelungen je nach Bundesland unterschiedlich, aber meines Wissens nach waren die Anwärter oft mindestens 5 Jahre lang in der Wirtschaft tätig. Hier liegt also eine Mindestzeit vor, keine maximale Zeit.
    Manchmal wechseln die Hochschulprofessoren später auch noch an eine Uni. Falls man unbedingt Professor an der Uni sein möchte, ist das grundsätzlich also auch möglich.

  • @Sibellelavie
    @Sibellelavie Рік тому +1

    Stimme dem zu 100% zu… ich habe Biochemie studiert und hoffe jetzt einfach nur noch auf einen Job 🥲

  • @noel3554
    @noel3554 Рік тому

    Bei uns an der Hochschule lief es bei den letzten Profs so ab: Sie haben rein aus Interesse den Doktor gemacht und sind anschließend direkt in die Industrie gegangen. Als Professorenstellen an der Hochschule frei wurden, haben sie von anderen Professoren davon erfahren und haben sich beworben, wie man es bei einer ganz normalen Stelle in der freien Wirtschaft machen würde. Der Doktor ist für uns damit eher etwas, was man machen kann, um sich eine weitere Möglichkeit einer Laufbahn offen zu halten. Ich bezweifle sogar, dass es an meiner Hochschule Postdock-Stellen gibt. An meiner Hochschule geht das, da dort 90% - 95% von den Professoren selber organisiert und gemacht wird. Die letzten 10%- 5% sind studentische Hilfskräfte, die in den Laboren arbeiten und zu einem kleineren Teil studentische Projektarbeiten und Abschlussarbeiten. Mir fällt gerade auf, wie stark sich die Stukturen/Kulturen unterscheiden. Mir wurde schon mit 14 (vor 9 Jahren) mehr oder weniger direkt von der "Karriere" als Forscher abgeraten, als ich mein Schulpraktikum in einem Forschungsinstitut gemacht habe.

  • @annanoorth752
    @annanoorth752 Рік тому +5

    Kompliment und Frage:
    Ersteinmal super Video, find ich sehr gut zusammengefasst auch dass man selber in den Quellen nochmal effektiv was nachlesen kann.
    Meine Frage: Wie sehen die Bedingungen in anderen Ländern aus? Auch wenn die Abwanderung von Wissenschaftler:innen ein Problem in Deutschland ist, wäre es für alle Forscher:innen mit Herz eine Alternative um dennoch eine solche Tätigkeit auszuüben. Natürlich nur wenn in anderen Ländern die Bedingungen besser sind. Für die Promotion als auch als (vollwertiger:e) Wissenschaftler:in. Gibt es hier Leute mit Erfahrung / Wissen zu dem Thema?

    • @annanoorth752
      @annanoorth752 Рік тому +2

      @@Rnrnr12367 Meine Frage bezieht sich nicht auf das Studium. Das wir in Deutschland eine „praktisch“ kostenlose Bildung haben ist ein Privileg das andere Länder nicht haben. Meine Frage bezieht sich darauf, ob bzw. wie die Bedingungen in Promotionsstellen und Wissenschaftsstellen sich von denen in Deutschland unterscheiden. Die Arbeitsbedingungen ab Begin einer Promotion sind alles andere als Attraktiv.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +8

      Hier meine Einschätzung: Weltweit ist die Situation eher prekär. In manchen noch mehr als in D, in anderen weniger. Es gibt aber durchaus Länder, wo der “Mittelbau” stärker ausgebaut ist. ZB in Frankreich oder in der UK gibt es einfach mehr unbefristete Stellen, sodass Menschen langfristig ohne Professur unterkommen können. In Schweden ist auch die Situation von Doktoranden besser, da sie 100% vergütet werden. Also es gibt durchaus besser funktionierende Systeme und es führt schon dazu, dass Wissenschaftler*innen Deutschland verlassen. Aber Vergleiche sind für mich auch nicht soo wichtig. Wir sollten für uns den Anspruch haben, dass hier Wissenschaft frei und qualitativ hochwertig ist - das ist es zur Zeit aber leider nicht. Und ich sehe es nicht wirklich als Alternative - denn somit können nur Menschen aus sehr priviligierten Situationen in die Forschung und anderen schließt man die Tür. (Wenn zB ein Pflegefall dabei ist oder man Kinder hat - etc! Es gibt so viele Gründe weshalb man nicht flexibel sein kann.)

    • @nicom5558
      @nicom5558 Рік тому +1

      In der Schweiz läuft's vom Prinzip her recht ähnlich wie in Deutschland. Also die Karrierechancen für eine Festanstellung an einer Uni sind vielleicht etwas besser, aber die Aussichten sind nicht wirklich rosig. Der einzige wesentliche Unterschied ist der, dass im akademischen Betrieb recht anständig bezahlt wird im Vergleich zu den Hungerlöhnen in Deutschland.

  • @lizzel6397
    @lizzel6397 Рік тому +1

    Arbeite im Uni-Labor als allgemeines Personal. Heißt nicht wissenschaftlich, heißt vollzeit&unbefristet.
    Ich bekomme oft Kommentare von Familie und Freunden, warum ich soviel arbeite. Hab realistisch so eine 45-50 Stunden Woche. Obwohl ich merke dass das eher der Einfluss meiner WissenschaftlerKolleg_innen ist. Ich merke dass viele Nachts oder am Wochenende arbeiten. Im Urlaub extra erreichbar bleiben. Den Mutterschutz um die Schwangerschaft so gering wie möglich halten. Oder Telefonate liegend führen weil sie zu krank sind.
    Ich mache mir oft Sorgen bei den Leuten die es wirklich auf die Spitze treiben. Und wenn ich sie einbisschen entlasten kann, in dem ich 2h länger da bin, dann gerne. Im Gegensatz zu den anderen kann ich mir mit meinen Überstunden nach grade mal einem Jahr, eine Woche frei nehmen und das nur mit Gleichzeit. X.x

  • @werner_s
    @werner_s Рік тому

    Ich bin nach dem Studium in die Industrie (IT) und habe als Hobby neben Garten und Modellbahn wissenschaftlich geforscht. Es war erfolgreich aber mit meiner Forschung kann ich jetzt nichts verdienen. Seit 20 Jahren schau ich belustigt zu wie sich die Alma Mater bemüht aufzuholen.

  • @knw-seeker6836
    @knw-seeker6836 Рік тому +4

    Wie so oft sollte man sich über Entscheidungen die man beruflich trifft
    vorab Gedanken machen
    Deine Videos machen es dabei definitiv einem viel leichter 👍

  • @mnlak1092
    @mnlak1092 Рік тому +2

    Ich will so gerne in die Wissenschaft, habe aber so Angst, dass es zukünftig schwierig mit einer Stelle wird.

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому +1

      Zu was willst du forschen? Was ist dir wichtig im Leben?

    • @luisak.7275
      @luisak.7275 Рік тому

      Fühle ich…

    • @Kashi69h
      @Kashi69h Рік тому

      @@yesthisismew ich durchforste gerade die Kommentare dieses wirklich Augen öffnenden Videos und muss sagen, dass das schon echt hart ist. Weiß hier jemand denn in welchem Land man bessere Chancen in der Forschung hat? Ich würde gerne im Bereich der Neurowissenschaften forschen und mache aktuell mein Abitur und plane ein Praktikum an einer Uni zu machen und bin 18 Jahre alt.

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому

      @@Kashi69h Ich meine Mal Schweden gelesen zu haben. Eine Ingluenceein namens "Stinabiologista" arbeitet dort in den Neurowissenschaften. Ich würde mich Mal in internationalen Foren informieren und recherchieren.
      Frag dich auf jeden Fall was du dir von der Forschung erhoffst und ob nicht vielleicht auch ein anderer Lebensweg für dich in Frage kommt

  • @deutschmitvedat
    @deutschmitvedat Рік тому +4

    Vielen Dank fürs Video. Wir haben verstanden, welchen Job du in Zukunft nicht machen wolltest. Jetzt erwarten wir ein Video von dir, in dem du darüber sprichst, welchen Job du in Zukunft machen möchtest.

  • @henry0o753
    @henry0o753 Рік тому +11

    Hallo Rebecca, vielen Dank erst einmal für das tolle Video und die tollen Beiträge (als Begleiter der ersten Stunden, freut mich der Input des Kanals immer wieder). Zu diesem Thema muss ich jedoch etwas anfügen und ein stückweit widersprechen. Und ich bitte dies als konstruktive Kritik zu sehen.
    Für mich wirkt es auf den ersten Blick ehrlich gesagt so, also wäre dies eine emotionale Diskussion deinerseits. Entsprechend finde ich auch die folgende Darstellung etwas einseitig. Dies kann aber auch nur ein persönlicher Eindruck sein. Insgesamt finde ich das Gesetz und das Vorgehen ebenso insgesamt nicht ganz überzeugend. Jedoch gibt es wesentliche Punkte, die sicherlich auch ihren Sinn und Zweck haben. Beamtenapperate und Festanstellungen nicht noch weiter aufzublähen.
    Ich bin derzeit ca. 55-65 h/Woche in meinem Job und ca. 28-30 h/Woche im Studium (zweiter Master) beschäftigt und habe auch überlegt in diese Richtung zu gehen. Auf diesem Weg (über den Bachelor und die Master) habe ich parallel durch meine Vollzeitstelle auch immer den Blick in beide Welten: Die in die Unternehmen und die Wissenschaft. Und den Kontakt mit "Vollzeitwissenschaftlern auf Teilzeitverträgen". Und sicherlich möchte ich nicht sagen, dass dies gut ist. Nein im Gegenteil. Jedoch Befristungen dort aufzuheben, wäre aus meiner Sicht sowohl für Hochschulen als auch ingesamt ein zu großes Risiko für Institute. Was, wenn das Projekt oder die Forschung eingestellt wird, sich Trends ändern (wie du selbst sagst), und man bedenke die enormen finanziellen Verbindlichkeiten auf Ewigkeit, die dann (selbst wenn man nach gewisser Zeit eine halbwegs adäquate Ersatzstelle findet) dennoch inadäquate Ressourcen bindet und neue blockiert. Ich würde dies weder als Träger noch dritter Sponsor eingehen (wollen) und fände es auch gegenüber einer regulären Stelle hochgradig ineffizient und suboptimal. Sicherlich sollte es nicht unmittelbar kündbar sein und ggf. 3 Jahre fixiert o.Ä. um eine temporäre Sicherheit zu bieten. In dieser Zeit kann durch herausragende Leistung und klare Ersichtlichkeit der Ernsthaftigkeit zur Forschung (d.h. nicht, dass es Resultate im positiven Sinn geben muss! Auch negative Erkenntnisse und Ergebnisse, oder der Weg dahin kann dies rechtfertigen) gezeigt werden. Es herrscht eben doch eine "gewisse Anspannung". In der freien Wirtschaft können Forschungsbereiche, Abteilungen o.Ä. auch ggf. umstrukturiert, oder gar gänzlich aufgelöst oder direkt storniert werden. Ich möchte nur darauf hinweisen, hier bei möglicherweise tausenden Froschungswegen und Armen diverser "Apparate" mit sukzessive immensen Kostenbeiträgen zu produzieren, welche gesamtheitlich die Institute und über Steuermittelverwendung auch die Gesellschaft oder neue Ströme beeinträchtigen.
    Zu deinem Punkt des Bildungsweges: Einen Bachelor zu machen, sowie den Master und dann konzentriert auf die Professorenstellen zu selektieren finde ich für angemessen. Die Ratio zwischen Bewerbungen und Stellen und Vergaben ist aus es aus meiner Sicht ebenso. Zwei bis drei Jahre (oder auch vier für den BA), ein weiteres (oder zwei) für den MA ist - ohne vollwertige Berufserfahrung - eben gerade nur eine Ausbildung. Im Vergleich zur Professur ähnlich und eher noch weniger als in der regulären Berufswelt. Zudem reicht ein Blick auf das Engagement des ein oder anderen Studierenden oder "Langzeitbeschäftigten". Kurzum: Eine langwierige und intensive Bildung und Entwicklung finde ich enorm wichtig. Und: Nur da es mit der Professur nicht klappt, ist das ja noch lange kein direkter Weg in die Arbeitslosigkeit. Denn wann man sich so intensiv in einem Themengebiet exponiert (über BA und MA) und dies mit Know-how etabliert und sich intensiv den Gebieten widmen - nur dann letztlich er Schritt für die Professor nicht klappt - kann man auch während es Doktorates oder dazwischen mit enormer Expertise anerkannt in den Berufsmarkt einsteigen. Und diesen Anreiz oder Limitierung muss es aus meiner Sicht zumindest peripher immer geben, um keinen Beamtenapparat-ähnlichen Wuchs zu kreieren, der immer intensiver wird. Auch wissenschaftliche Mitarbeiter müssen sich einer freien Konkurrenz und einem solchen Diskurswesen stellen sollen müssen. Auch internistisch bzw. auf die Person bezogen abseits der Forschung, welche ihre Position begründet.
    Und so auch für das Projekt: Wenn die Ergebnisse potenziell wichtig sind und bedeutend, wird sich seitens der Gruppe, der Hochschule, Kooperationspartner, Politik (als ein Bereich von vielen), Staat, Interessenvertretern und ggf. anderen Forschenden immer auch die Möglichkeit eines Betreibens finden. Eine freie, ja fast schon "marktwirtschaftliche" Entscheidung - ohne das jetzt abschließend so betiteln zu wollen, wird den Bedarf dieses Foschungsstreams lenken, und hat insgesamt eine korrigierende Wirkung auf die diversen Wege.
    Mutige, gänzlich abseits bewegende, völlig anders und neu forschende können dies gerne weiter tun, ja und der Bedarf ist da, das sehe ich. Unternehmen aller Welt machen dies. Tag für Tag. Nur ist es in stückweit auch deren eigenständiges Vorgehen und deren eigenständige Notwendigkeit sicherzustellen, dass dies nicht "austrocknet". Und sei es, wie bei den reinen Forschenden auch, durch Mittel Interessierter, staatlicher Anreize, politischer Unterstützung, eigenen Mitteln, und und und... Im Ergebnis jedoch zumindest von Zeit zu Zeit etwas reflektierend.
    Ergänzend dazu ist es kritisch (ab ca. 17:00) - und ich bin mir der Thematik durchaus bewusst, wie es ist sich mit neuen Gegebenheiten und einer neuen Herausforderung konfrontiert zu sehen -, dass dieser "Aufschrei" wie auch der Diskurs einer rein "akademischer" war. Im Sinne, dass es nur zu einer Diskussion innerhalb der Betroffengruppen oder künftig betroffenen führte, da ansonsten außerhalb offen gestanden relativ wenige Menschen von diesem Thema mitbekommen haben. Daher umso besser, dass du darauf aufmerksam machst. Nur sehe ich argumentativ die Worte jener - nicht als weniger relevant und wichtig - jedoch auch als emotional und sicherlich auch existenziell persönlich behaftet an, was nicht die Grundlage überdecken soll auch zur genannte Aspekte generell zu berücksichtigen ohne jetzt Betroffene unmittelbar vor Probleme zu stellen (ggf. mit einer Karenzzeit im Übergang lösen, ca. 1-1,5 Jahre). Es darf jedoch nicht die Lösung sein, das Ergebnis von allen "Betroffenen" auferlegen zu lassen, alle "Beteiligten" und dies sind alle Hochschulen, alle Unternehmen die Forschung finanzieren und im weiteren auch alle Studierenden und Steuerzahler darüber hinaus außen vor zu lassen. Dies ist aus meiner Sicht etwas zu kurz gefasst, wenngleich es sicherlich leichter "gewünschte" Ergebnisse bringt, da das Echo einer direkt betroffenen, tief im Thema steckenden Gruppe (so wie es auch sein sollte) immer intensiver ist, als der breite eher peripher betroffene Diskurs, wenngleich (und das ist mir natürlich klar) auch Teile von Zweiteren - gerade in Form von Studierenden - auch einmal Teil der ersten Gruppe werden könnten.
    Es kann und sollte jeder selbst stetig intrinsisch motiviert sein, gerade auch im forschenden Bereich, was oftmals mehr als nur eine "Anstellung" und auch "Leidenschaft" mit sich bringen (muss). Hat es mich und kostet es mich viel Zeit? Wie anfangs die Zeiten erwähnt: Ja. Sind dies anstrengende und anspruchsvolle Jahre: Ja. Aber definitiv eine lehrreiche Zeit, die von persönlicher Motivation getragen wird. Zu versuchen seinen Pfad selbst zu bestreiten wird immer wertvoller sein, als eine (finanzielle) (Plan-)Vorgabe staatlicher Seite, wenngleich diese auf den ersten Blick "behilflich" oder "schön" sein mag, weil sie das Gefühl des leichteren Weges oder der Sicherheit vermittelt.
    Gerade die Aussage am Ende als Lösung "woher soll das ganze Geld kommen" ist eine wesentliche Frage. Dass dies natürlich mehr Mittel vom Bund fordert, wäre nicht meine einzige Lösung und direkte Antwort. Und die Aussage (frei wiedergegeben) "natürlich die Vorgabe (! kritisch, warum soll man den Bund dazu bringen oder zwingen für das Interesse dieser Gruppen) hier ist mehr Geld (! auch hier: warum? Warum keinen Plan für effizienteren Einsatz der bestehenden Mittel erst einmal vorlegen vor neuem und immer mehr mehr mehr Geld) und für die Vorgab, dass ihr so und so viel Prozent mehr unbefristete Stellen schafft (!! damit würde man die Geldströme quasi direkt verankern und nachhaltig "verpflichtend" integrieren, denn von heute auf morgen revidieren ist, dann nicht mehr. Sondern ein stetig ansteigender Betrag der sich immer mehr selbst durch die "Vorgaben" selbst legitimiert. Ob das eine so gute Lösung ist möchte ich stark bezweifeln...
    Oder kurz und knapp, wie du es auch (anders ausgelegt) im Video des Titel benennst: "Wie unsere Zukunft durch Bürokratie gefährdet wird".
    Wo ich deiner Meinung bin ist ganz klar die Abhängigkeit von Professoren und die Vormachtstellung. Und auch darüber hinaus teile ich natürlich viele Punkte deiner Meinung und zu den Ansichten und bitte daher dies als freundliche und konstruktive Kritik aufzufassen und freue mich auf weitere Videos zu dem Thema und diesem Gebiet. Und im Ergebnis kann ich deine Worte sicherlich nachvollziehen und teilen (ich bin hier ja nur auf genau die drei bis vier wesentlichsten Gegen!punkte eingegangen) würde es aber auch begrüßen, die Punkte ggf. in Zukunft (die Gegenseite oder gegenteilige Argumente mindestens oberflächlich) mit zu betrachten oder einzubeziehen, wenngleich es natürlich - wie der Name schon ausdrückt - dein Kanal und somit lediglich die eine perspektivische Meinung ist, was ist verstehen kann, dass dann auch diese präsentiert werden soll.

  • @201298201298s
    @201298201298s Рік тому +13

    Genau über dieses Problem hab ich mit meinen Freunden diskutiert, selbst die TAs sagen, dass wir keine Zukunft habe.
    Und meine Profs haben auch mal ganz ehrlich erzählt,was sie alles leisten müssen, sie sind eigentlich zusätzlich Bwler, sie machen die ganze Buchhaltung selbst, die Organisation der Uni ist unter allersau. Unsere Uni schafft es nicht, dass man Noten einlesen kann, die müssen per Hand abgetippt werden. Deshalb kein Wunder, dass die Vorlesungen oder die Forschung leidet.
    Ich liebe mein Fach Bio und so entmutigt das alles klingt, wir machen trotzdem weiter, Stück für Stück auch wenn es gerade sehr schlecht aussieht. Ich werde mich aber nicht von System versklaven lassen. Ich bin zuversichtlich, dass ich irgendeinen Job finden werden, der Familiendlfreundlich ist, mir Spaß macht und die Welt positiv verändern wird.

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому +1

      In welchem Semester bist du? Überleg es dir nochmal

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому +4

      @Dinah N nein eben nicht. Warum studiert man 5 Jahre + 3-5 Jahre schlecht bezahlte Promotion um danach dann durch ganz Deutschland reisen zu müssen für eine Stelle? Das kann man sich sparen. Mir hat Biologie auch ganz gut gefallen, aber mein Leben in meinem Heimatbundesland un ein normales Einkommen umso mehr. Um das alles durchzusehen muss man absolute Leidenschaft für Wissenschaft und das Fach mitbringen

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому

      @Dinah N und sie sagt im Video doch auch nichts von Arbeitslosigkeit sondern von prekären Jobs

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому

      @Dinah N ich muss gestehen ich bin gerade etwas sauer über deinen Kommentar. Diese Denkweise führt dazu dass tausende junge Leute in perspektivlossn Studiengängen bleiben und Jahre ihres Lebens verschwenden für weniger Gehalt als nach einer Ausbildung. Die Unis gehen absolut intransparent mit der Situation um. Google doch Mal auf indeed "Biologe". Einiges an Laboranten, paar Postdoc stellen. Vielleicht 400-500. Das ist für ganz Deutschland! Und dann meistens Laborantenstellen. Während des Studiums muss man seine Fühler schon ganz stark nach der Industrie ausrichten damit man Kontakte knüpft. Die Unis halten die Studierenden bewusst dumm, damit sie schön zukünftiges Forschermaterial haben das verheizt werden kann.
      Nenn mich pessimistisch, aber klare Worte sind manchmal besser als dieses "wenn man Spaß daran hat findet man was". Nein, man findet was wenn es Jobs gibt.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +1

      Es gibt auf jeden Fall tolle Jobs da draußen 🥳 Es ist sehr entmutigend, aber es ist trotzdem wichtig, dass die Forschung und die Begeisterung in dem Fach nicht deswegen stirbt 🤗

  • @ch.k4580
    @ch.k4580 Рік тому +6

    War ein gutes Video. Ich bin gerade frischgebackene PostDoc und weiß wie bescheiden die Situation ist. Ich sag auch, dass Akademia so wie es jetzt ist, leider ausstirbt. Ich finde da müssen größere Umwälzungen her und ich plane auch etwas in dieser Richtung zu machen. Vielleicht Lust mitzumachen? Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass das so nichts mehr wird und Akademia auch leider kein Innovationszentrum mehr sein wird. Es wird eher die Schnittstelle zwischen Akademia und Industry sein, die uns die neuen Ideen bringen werden. Ich hoffe das man uns hört, leider kennt man die Politik zu gut um zu wissen, dass die es am Ende leider herzlich wenig interessiert ob wir international mit den anderen mithalten können. Erst wenn es zu spät ist, dann kommt eventuell mal was.

  • @angelsjoker8190
    @angelsjoker8190 Рік тому +3

    Komisch, daß "unbefristet" in der freien Wirtschaft, wo Unternehmen darauf angewiesen sind, Leistung zu bringen, weil sie sonst nicht konkurrenzfähig sind, offensichtlich nicht so ein Problem ist bezüglich der Leistungsbereitschaft der Angestellten. Man muß schon ein sehr komisches Bild von seinen Wissenschaftlern haben, wenn man annimmt, die würden dann nicht mehr arbeiten.

    • @jurycould4275
      @jurycould4275 Рік тому

      Befristete Verträge können nicht einseitig ohne triftigen Grund gekündigt werden…

  • @Simi597
    @Simi597 5 місяців тому

    Ich möchte in der Sprachwissenschaft promovieren, in erster Linie aus Interesse, und auch mir ist in den letzten 1 1/2 Jahren klar geworden, dass ich nicht (mehr) akademisch arbeiten möchte. Ich plane, schon nächstes Jahr als Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache-Trainerin, später vielleicht auch als Gebärdensprachdolmetscherin, zu arbeiten. Das universitäre System ist leider auch in Österreich eine Katastrophe - nach meiner Promotion hat mich die Uni gesehen. 👋 Es war eine schöne Zeit und ich habe unfassbar viel gelernt - deshalb bereue ich nichts. Allerdings weigere ich mich, Sklavin eines solch prekären Systems zu werden und die psychischen Konsequenzen (er-)tragen zu müssen.

  • @सुनीलतोरानी

    Danke sehr, ich heiße Sunil und ich bin derzeit in Indien. Bevor ich mir Ihr Video angeschaut habe, verzweifelte ich darum, wie meine Zukünft als ein Wissenschaftler in Deutschland aussehen wird. Ich lerne Deutsch seit 8 Monaten dafür, aber jetzt habe ich mich entschieden. Ich will nicht und werde nicht mein Masterstudium im Bereich Pharmazieforschung in Deutschland auf Deutsch aufschließen, sondern ein MBA ( Management Studie ) auf Englisch absolvieren und danach Deutschland verlassen. Danke sehr. Sie haben mir geholfen❤ und mich gerettet.

  • @larasspuren933
    @larasspuren933 Рік тому +1

    Ich finde es auch erstaunlich wie viele Steine einem in den Weg gelegt werden. Ich fange demnächst meinen Master an und will auch einen Doktortitel bekommen. Danach würde ich dann wohl aber die Uni verlassen

  • @erja8866
    @erja8866 Рік тому +1

    Mich würde mal interessieren wie das in anderen Ländern abläuft, vielleicht findet man ja dort Lösungsansätze

  • @derkieselstein2862
    @derkieselstein2862 6 місяців тому

    Kurze Frage noch zu dem Thema. Was ist eigentlich mit einem apl. Professor? Wie kommt man dazu?

  • @ronja2907
    @ronja2907 Рік тому +2

    In dem Video gehts aber um Jobs an Hochschulen oder Unis oder? Wenn man zB bei großen Firmen arbeitet oder auch Start Ups, generell Jobs außerhalb der Universität, sind die doch nicht von diesen WissZVG betroffen oder? Also dort gibts doch die Möglichkeit von unbefristeten Jobs?

    • @ThomcarLP
      @ThomcarLP Рік тому +2

      Es gibt schon paar Möglichkeiten und ja Start Ups wären auf jeden Fall eine Option, um sich ( nach der Promotion) einzubringen. Oder man geht halt in eine bereits etablierte Firma. Fraunhofer, Leibniz und Max-Pl. wären auch noch ein Thema.

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому

      Die Stellen sind halt rar und begehrt und meistens nur für postdocs

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Рік тому +1

      ​@@ThomcarLP aber ohne Promotion nur als Laborant

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +6

      Das WissZeitVG greift nur für Jobs in der Wissenschaft außerhalb der Industrie, das ist richtig. Das Problem ist nur, dass viele Menschen nach ihrer Zeit in der Wissenschaft keine guten Chancen mehr in der Industrie haben. D.h. entweder man geht direkt nach der Promotion in die Industrie und versucht es erst gar nicht in der Forschung oder du versuchst es in der Forschung und hast eben das Risiko, dass es danach nicht weitergeht. Das ist die Crux an der Sache!

    • @nicom5558
      @nicom5558 Рік тому

      @@RebeccaElizabeth Schon wieder der gleiche Fehler. Forschung findet auch in der Industrie statt. Übrigens kann man als Physiker durchaus noch 2 Jahre irgendwo als Postdoc arbeiten und danach noch in die Industrie abspringen. Danach wird es aber in der Tat schwierig. Gute (Bio-) Chemiker werden wohl auch kein Problem haben, in der chemischen Industrie einen Job in einer Forschungsabteilung zu finden. Ausserdem ist es mittlerweile so, dass zumindest in der Physik in erster Linie für die Industrie ausgebildet wird. Der Standardlevel bis zum Master ist einfach zu niedrig, um daraus guten Professorennachwuchs heranzuzüchten. Da muss man schon selber noch deutlich was draufpacken, um überhaupt das notwendige Level zu erreichen.

  • @nicom5558
    @nicom5558 Рік тому

    Im Prinzip ist Deine katastrophale Beschreibung des Hochschulbetriebs absolut richtig, jedoch sollte man zwei Dinge richtigstellen. Zum einen vermittelst Du den Eindruck, dass Wissenschaft nur an einer Universität stattfindet, und zum anderen, dass die richtigen Wissenschaftler dann genau die sind, die es zur erlauchten Professur geschafft haben. Dies ist aus zweierlei Gründen nicht richtig. Zum einen gibt es Industrieforschung, und ich arbeite dort als Wissenschaftler mit allem was dazugehört, d. h., Publikationen, Konferenzbesuche ... jedoch ohne diesen ganzen universitären Ballast und Druck. Zum anderen arbeiten die meisten Uni-Prof. überhaupt gar nicht mehr selber wissenschafftlich sondern lassen arbeiten. Ich sage mal, dass die überwiegenden Forschungsergebnisse an einer Uni von den Doktoranden, Postdocs und Habilitanten geliefert werden. Dazu kommt noch etwas Beigemüse durch Bachelor- und Masterarbeiten. Die Prof. halten den Laden zusammen, Organisieren und Präsentieren im Wesentlichen das Ganze. Da hat sich der Traum vom Traumjob als Prof. ganz schnell ausgeträumt. Eine deutlich attraktivere Variante ist der Versuch Fachhochschul-Prof. zu werden, insbsondere wenn man auch gerne Vorlesungen hält und Interesse daran hat, sein Wissen auch weiterzugeben. Für viele Uni-Prof. ist das eher eine notwendiges Übel als Berufung! Eine FH-Karriere startet man typischerweise auch von einer gesicherten Position in der Industrie aus (selbständig oder angestellt). Das Risiko ist dabei praktisch null. Des weiteren arbeiten FH-Profs. auch noch selber wissenschaftlich viel mehr als Uni-Prof., da es an den FHs so gut wie keine Doktoranden geschweige denn Postdocs gibt.

  • @annablke
    @annablke Рік тому +3

    Ich würd gern Biotechnologie studieren? Würdest du jetzt deswegen davon abraten das zu studieren? In der Industrie gibt es doch aber eigentlich viele gute stellen oder?

    • @manker001122
      @manker001122 Рік тому +1

      Ja freie Wirtschaft ist möglich. Also das Video betrifft nur Leute die an der Uni bleiben wollen

  • @RichL_Arts
    @RichL_Arts Рік тому +4

    Wenn es unter Wissenschaftler*innen so stressig ist, dann bleiben nur noch die Wissenschaftler*außen - Stellen übrig 😂. Nein Spaß, gutes Video

  • @actorneno
    @actorneno Рік тому +1

    Ja wie lange soll das den mit dem Studium so gehen? Das kostet den Steuerzahler ein Vermögen. Das System musste irgendwann mal reformiert werden. In anderen Ländern funktioniert es ja auch.

  • @vanessasrebny2064
    @vanessasrebny2064 Рік тому +2

    man kann ins Ausland gehen um die Zeit zu verlängern. Diese Jahre zählen dann nicht. Also viel publizieren und bei wichtigen Labs arbeiten bevor man nach Deutschland zurück geht. Aber ist jetzt nicht so vereinbar mit Famile und Partnerschaft. Es bewerben sich ja auch Menschen aus dem Ausland auf die Professuren in Deutschland. Das halt ein ganz anderer Life-Style als wenn man Arzt ist wo man sein Leben lang in einer Stadt wohnen kann. Sollte einem vorher schon klar sein wenn man diesen Karriere -Weg einschlägt. Aber ja gut ist es nicht..

  • @wilhelmvanbabbenburg8443
    @wilhelmvanbabbenburg8443 Рік тому +1

    Sehr sehr gut dargestellt... Ich bin froh, dass ich nach mein Diplom Deutschland verlassen habe. Ich bin in den NL promoviert, hatte ein Postdoc und gleich dannach Assistent Prof.
    Hab ein sehr renommierten Stipendium für 3 Jahre bekommen (Veni) und war kurz davor ein kleines Team mit 2 Doktoranden und ein Postdoc zu erstellen. Es ging also gut...
    Ich habe trotzdem die Forschung an der Uni gekündigt. Wieso? Weil sogar mit einer festen Stelle als Assist. Prof. die Arbeitsbedingungen und Perspektiven sooo schlecht sind, dass man sich fragen muss: "was für ein Idiot wird sich sowas antun?"
    Best decision ever!

  • @yoshimeier3060
    @yoshimeier3060 Рік тому

    Ich fürchte die Änderungen an den Prof-Stellen, den du vorschlägst, Scheitern an aktueller Verassungsgerichtsbarkeit.
    Versuchen kann mans aber die bisherige Rechtssprechung macht das denke ich unmöglich um die Träger der Wissenschaft (also Profs^^) vor äußerer Einflussnahme zu schützen.
    Da müsste also ein gegenläufiges Urteil her.

  • @FWayner
    @FWayner 2 місяці тому

    Hinsichtlich Steuergelder könnte man dann auch noch ergänzen, dass viele WissenschaftlerInnen für die es nicht wirklichen einen Stellenmarkt in der freien Wirtschaft gibt, sich dazu entscheiden, einen Quereinstieg in einem anderen Bereich anzustreben. Häufig werden dafür Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit genutzt, welche nicht selten im 5-Stelligen Kostenbereich sind. Als (noch) wissenschaftlicher Mitarbeiter bin ich dafür sehr dankbar, finde es aber schade, dass ich meinen gelernten Beruf nicht mehr ausüben kann.

  • @florianhirt8791
    @florianhirt8791 Рік тому

    Können Leute hier in den Kommentaren sagen, ob die Kritikpunkte aus dem Video in anderen Ländern (UK, US, Schweiz, Canada,...) anders sind?

  • @Generalisimus11
    @Generalisimus11 Рік тому +9

    Konnte nicht Einstein erst durch seine Professur in Ruhe an seiner Relativitätsarbeit weitermachen? Ich frage mich schon, ob nicht erst die Sicherheit einer Festanstellung einem die Gelegenheit dazu gibt, sich ohne Sorgen intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzten. Ständig unter Druck und Finanzsorgen zu stehen fördert meines Wissens nach nicht die Kreativität.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +2

      Sehe ich auch so! Stabilität ist so hilfreich!

    • @vanessasrebny2064
      @vanessasrebny2064 Рік тому +2

      der hat beim Patent amt gearbeitet ;)

    • @hannsmusster6919
      @hannsmusster6919 Рік тому

      Völlig falsch, die Menschheit hat immer nur unter Druck und in schweren Zeiten einen Schritt nach vorne gemacht. Ein gutes Beispiel ist der Corona Virus, früher hat ein Impfstoff 15 Jahre gebraucht, jetzt nur noch 24 Monate. Auch wir Arbeiter stehen jeden Tag unter Druck und müssen Höchstleistungen abliefern, dabei werden wir so schlecht bezahlt, dass auch wir immer Finanzsorgen haben. Das ist ein ganz normaler Zustand, in einer Leistungsgesellschaft. Nur wer Probleme hat entwickelt kreative Lösungen, wer sich faul zurück lehnen kann, weil ihm keine exodus droht, der ist nicht förderlich für die Wissenschaft.

  • @amatci6804
    @amatci6804 Рік тому

    Ist das in Österreich auch so? Unterscheidet sich dieses System in Deutschland und in Österreich?

  • @robo-bike
    @robo-bike Рік тому

    Das mit der Verwaltung ist absolut wahr.

  • @angelfoodcake1979
    @angelfoodcake1979 Рік тому +2

    Ok auch auf die Gefahr etwas total doofes zu fragen, aber warum gibt es so viele Wissenschaftler/innen in Deutschland, wenn die Karriere so unsicher und die Bedingungen so schlecht sind?

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +2

      Kein Frage ist doof! Aber ich finde, es gibt jetzt nicht sooo viele. Wenn man bedenkt, dass es ca 71.000 Bewerbungen auf eine Professur gab und wir 80 Mio Menschen in D sind 🤷🏻‍♀️ Aber in vielen Studiengängen wird man für die Wissenschaft ausgebildet (wie in meinem Fach) und da möchten viele dann auch reingehen!

    • @angelfoodcake1979
      @angelfoodcake1979 Рік тому

      @@RebeccaElizabeth vielleicht ist das nicht viel auf die Gesamtbevölkerung gerechnet. Aber warum geht überhaupt wer in die Wissenschaft? Ich gehe mal einfach davon aus, dass du hier keine Geheimnisse verraten hast, sondern dass die Leute wissen worauf sie sich da einlassen. Und nach dem Video kann ich mir einfach nicht vorstellen warum man sowas überhaupt tun würde. Du hast dich ja auch für einen anderen Weg entschieden. Ich meine, das sind ja alles eigentlich offiziell sehr intelligente Menschen, aber nach dem Video bin ich mir da nicht mehr so sicher.

    • @zefix3133
      @zefix3133 Рік тому +1

      Weil alle armen Abiturienten, die sich für Chemie, Physik, Biologie interessieren und gerade von der Schule kommen, sich nichts dabei denken und verständlicherweise einfach ihre Interessen nachgehen wollen. Vor allem ist es zuerst nicht zu erwarten, dass man mit einem MINT-Fach später Probleme haben könnte. Alle Lehrer von MINT als Sammelbegriff, aber zwischen jedem Buchstaben gibt es deutliche Unterschiede und das N sollte man langsam rausnehmen

    • @Kashi69h
      @Kashi69h Рік тому

      Welche Möglichkeiten bieten sich denn dann solchen Interessen nachzugehen? Ist man da im Ausland dann besser aufgehoben und wenn ja wo? Ich mache Abi und interessiere mich für Neurowissenschaften.@@zefix3133

  • @liketobe2743
    @liketobe2743 Рік тому

    18:44
    Also ich weiß ja nicht welche Wissenschaft das ist aber Wir TAs Managen das Labor eigentlich ganz gut. Es werden nur nicht (tatsächlich) Verantwortung übertragen (inhaltlich natürlich schon), was leider glaube ich am Kompetenzbasierten TVÖD liegt. Wenn wir Expertenwissen Attestiert bekommen verdienen wir ja alle plötzlich 1000€ mehr.
    Aber nur so als Beispiele. Wir fragen wöchentlich ab welche Methoden gebraucht werden, erarbeiten welche neue Methode gebraucht wird nach dem Motto: Wissenschaftler möchte Micronutrients in Sediment von Hafenschlamm fraktioniert messen. Partikelanalyser darauf einstellen, Elementaranalyse darauf einstellen, vllt sogar ein neues Gerät (wie gerade geschehen) auswählen. Dafür messprinzip, Methode verstehen mit den Unternehmen sprechen. Schulungen machen, Wartungsverträge auf die Beine stellen, Risikobewertung etc. Beschaffung, Anlagenpflege das machen bei uns BTAs und ist eigentlich formell überhaupt nicht unsere Aufgabe. Wir sind eigentlich nur zur Anwendung und etablierung von Methoden da. Das wäre eigentlich auch ne schöne Möglichkeit für fähige TAs (gibt auch viele die ein bischen auf den Kopf gefallen sind) eine gewisse Aufstiegschance zu haben. Wir machen das ja eh schon. Muss nur auch vergütet werden und formell als Qualifikation und Kompetenz anerkannt werden nach gewissen Berufsjahren.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +1

      Es gibt aber leider sehr viele Labs, die keine oder nur wenige TA Stellen haben - und dann ist es eben nicht gut gemanaged. Kenne eine Mehrzahl von AGs, die nur eine*n TA haben, das reicht bei einen regen Forschungsbetrieb überhaupt nicht aus!

    • @liketobe2743
      @liketobe2743 Рік тому

      Ja Ich habe auch an deinen Videos gemerk, dass wir hier echt auf hohem Niveau weinen.
      Wir haben unseren Prof. 4 Postdocs, 9 Phds 2 Seniorscientists 2 Wiss. Mitarbeiter 6 TA und 4 HiWi + 2 FÖJ und man merkt das man ganz gut Geld hat.
      Aber es ist auch so dass wir einen Starken Personalrat haben und ein Vernünftiges Direktorium was Arbeitspätze angeht. Aber die Forschung hier liegt auch im Trend.

  • @juliak5149
    @juliak5149 Рік тому +1

    Auch für studis ist das echt kacke. Meistens hat man mit den wiss.mitarbeitern zu tun in projekten, seminaren, tutorien,...
    Wenn die ständig wechseln, ist das auch für uns echt kacke, schon nach nur 2semestern ist mir das aktiv aufgefallen

  • @prototypega8257
    @prototypega8257 Рік тому +1

    Ich verstehe die Argumentation nicht ganz , da ich deine definition eines Wissenschaftlers bzw. die WIrtschftrliche Relevanz dieser nicht kenne. Ich verstehe nun die Mechanissmen die eine Langzeiteinstellung eines Wissenschaftlers verhindern, dennoch kenne ich die Relevanz von wissenschaftlern für die Gesellschaft im weitesten sinne nicht und warum diese eine Langzeiteinstellung verdient hätten, da aus meiner sicht die Forschung der Hochschuhlen den des Freien Marktes meist weit hinterher hängen. Die Öffentliche Relevanz kann ich auch nicht erkennen da selbst wenn ein Erfolg der Wissenschaftler endsteht die Wirtschaftliche gunst der Öffentlichkeit forendhalten wirt. Hochschuhlen hatten den zweck Wissen an einem Ort zu sammeln und alle Vorteile die eine Sammlung des wissens mit sich bringen. Doch Hochschulen sind eben zunächst Orte mit allen nachteilen die Orte mit sich bringen und das Internet in kombination mit der Wirtschaft haben die Relevanz von Hochschuhlen nichtig gemacht und die Arbeit von Wissenschaftlern an jenen Orten in Frage stellt.

  • @magicstick9880
    @magicstick9880 Рік тому +4

    Tut mir Leid, nach 1:30 konnte ich mir diese "*in" nicht mehr anhören! Das nervt einfach total! Ihr habt die deutsche Sprache zerstört! Deswegen DISLIKE!

  • @jutjub3297
    @jutjub3297 Рік тому +1

    Das Gendern ging mir schon nach Sekunden auf die Nerven, habe trotzdem eine ganze Minute durchgehalten. Aber dann ging es nicht mehr. Werde jetzt wohl nicht mehr erfahren, warum unsere Superregierung es nicht schafft für Wissenschaftler in unserem Land faire und attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.

  • @christophkral191
    @christophkral191 Рік тому

    1. Was ist das für eine seltsame Sprache?
    2. Es gibt kein Anrecht auf lebenslange Unproduktivität
    3. Profs, die nie die Wirtschaft gesehen haben, waren in meinem Studium Nieten. Die besten Profs hatten Berufserfahrung oder sogar Gründererfahrung mit dem eigenen Start-up.

  • @civulaskolowe5393
    @civulaskolowe5393 Рік тому

    Und das bmwf hatte nicht einmal an eine Auslauffrist für die Kürzung der 6 auf 3 Jahre gedacht, für alle die den Zeitraum schon angebrochen hatten ?

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому

      Sie haben eine Übergangsregelung erwähnt, aber nicht erklärt wie die aussehen soll! Aber Gott sei dank wird es ja jetzt nochmal überarbeitet 🤗

  • @antonia6393
    @antonia6393 Рік тому

    Wie sieht das eigentlich in anderen Ländern aus?

  • @Viechlover
    @Viechlover Рік тому

    Ein extra Video (oder auch mehrere) über steuergeldverschwendung wäre super!

  • @mustafanaser9789
    @mustafanaser9789 Рік тому +1

    Früher noch nicht mal vor 100 jahren musste man nicht mal sein halbes Leben studieren, um zu forschen

  • @rehanzt2024
    @rehanzt2024 Рік тому +2

    Leider gibt es kein "Binnen-I be gone" für UA-camVideos sonst hätte ich mir den Beitrag gerne angesehen.

  • @hammond530
    @hammond530 Рік тому +6

    immer wieder sehr interessante Informationen. Danke.
    Wäre schöner, wenn diese unsägliche Genderei aufhören würde.

    • @elineC
      @elineC Рік тому +3

      Ich bin auch kein Freund des Genderns, aber am nervigsten finde ich, dass das immer jemand kommentieren muss. Das ist deutlich anstrengender.

    • @elineC
      @elineC Рік тому

      @@Rnrnr12367 Doch, weil ja auch mich als Person, die Gendern selbst eher kritisch sieht, diese Kommentare nerven. Wird nicht jedem so gehen. Ich find es deutlich anstrengender.

    • @elineC
      @elineC Рік тому

      @@Rnrnr12367 Jein. Darüber zu diskutieren bringt nichts. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen ein sehr unterschiedliches Verständnis von der Funktion von Kommentaren haben. Daher belassen wir es besser dabei.

    • @elineC
      @elineC Рік тому +1

      @@Rnrnr12367 Wie gesagt, ich gender selber auch nicht. Und obwohl ich selber nicht gender, da auch aus verschiedenen Gründen eher gegen bin, möchte ich dein Argument dennoch in eine Relation setzen: Einen Kommentar schreiben meist nur diejenigen, die es stört. Dementsprechend kannst du keine Aussage darüber treffen, ob es "scheiße" ist, nur weil es einige Kommentaren dazu gibt. Gleichzeitig kann man darüber generell keine absoluten Aussagen treffen. Sprich: Du und einige andere finden Gendern schlecht. Da ist aber nicht damit gleichzusetzen, dass es schlecht ist. Zu dem Rest deines Kommentars kann ich nichts sagen, ich habe nirgendwo gesehen oder gehört wie sie auf die Kritik reagiert. Ich denke es bleibt ihre Entscheidung ob sie gendert oder nicht und man muss sich da auch nicht nach Kommentaren richten. Sie bleibt ja ein eigenständiger Mensch und ist keine Marionette. Hinzukommt natürlich der Aspekt, dass in der Wissenschaft tatsächlich gegendert wird und sie hier ja irgendwie weiterhin aus der Perspektive einer Wissenschaftlerin spricht. Aber wie gesagt: Ich gender auch nicht, find es auch nicht wirklich gut, aber akzeptiere voll und ganz, wenn jemand gendert. Finde es daher eben auch anstrengender andauernd Kommentare dazu zu lesen, weil ich mich schon Frage, was mit diesen Kommentaren erreicht werden soll. Wirklich konstruktiv ist das ja irgendwann nicht mehr.

  • @robo-bike
    @robo-bike Рік тому

    Nur wenige haben das Zeug zum Prof. Fuer die Lehre braucht es sehr viel mehr Haushaltsstellen. Aber ein normales Arbeitsverhältnis wie draussen fuer alle wird es nie geben.

  • @juliaclaire42
    @juliaclaire42 Рік тому +7

    Quelle 15 sieht kaputt aus....

  • @silkeheld2336
    @silkeheld2336 Рік тому +3

    lol ... wie schlecht du Drittmittelprojekt machst ist einfach nur albern zumal du die ganzen Vorteile einer solchen Stelle auch einfach ausklammerst oder gar nicht wahrnimmst anscheinend ... an manchen Stellen merkt man dann einfach das du nie in der Wissenschaft gearbeitet hast ... aber ja wenn du einen Schreibtisch willst und da 40 Jahre deine Zeit absitzen willst ohne das jemand jemals deine Arbeit bewertet dann ist die Wissenschaft nichts für dich ... bewirb dich bei der Stadtverwaltung ist doch auch ganz nett

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +5

      Schade, dass du lieber persönlich wirst, statt Teil der Diskussion zu sein und die Vorteile beleuchtest. Wäre doch ein super Beitrag gewesen, statt Vermutungen über mich zu machen!

  • @Colduz
    @Colduz Рік тому

    Uiuiui, wirkt auf mich so, als wollten zu viele Menschen wissenschaftliche Kariere machen wollen.
    Natürlich ist es unerlässlich, dass Menschen Forschung betreiben. Doch im Jahr 2021 haben 28.153 Personen ihren Doktortitel erlangt, während es in den letzten Jahren etwa 800.000 Geburten pro Jahr gab. Das bedeutet, dass der Anteil der Promovierten, in dieser Generation bei etwa 3,5% liegt. Auch wenn nicht alle in die Forschung wollen, halte ich es In Anbetracht dieser Zahlen für unrealistisch, allen von ihnen eine Festanstellung auf Staatskosten anzubieten. Auch weil Doktoren in Festanstellung recht viel kosten.

  • @BlocksPlayTV
    @BlocksPlayTV Рік тому

    Meine Profs sind qualitativ jetzt schlechter als meine Lehrer am Gymnasium...

  • @civulaskolowe5393
    @civulaskolowe5393 Рік тому

    Wow, jetzt bereue ich es nicht mehr aus der politikwissenschaftlichen akademischen Laufbahn ausgestiegen zu sein 😅

  • @christinecl429
    @christinecl429 Рік тому

    Danke für dieses strukturiertes Video!

  • @hansvonlobster1218
    @hansvonlobster1218 Рік тому

    Diese 6 Jahre sind aber auf Vollzeit bezogen. Viele Leute bekommen eh nur 50%-Stellen. Da hat man dann doppelt so viel Zeit... Machts natürlich nicht besser. :D

  • @liketobe2743
    @liketobe2743 Рік тому

    und nur mal so: Wie viel soll man denn publizieren und Networking in den 3 Jahren als PostDoc betreiben? Jetzt mal ehrlich, wie werden Professuren vergeben.
    Kandidaten Bewerben sich dann sitzt da ein Gremium aus Fachleuten (anderen Professoren vornehmlich) und die sollen dich einstellen. Auf welcher Basis?
    sagen wir 20% weil du krass publiziert hast und was gerissen hast in deiner Laufbahn, 80% weil du da 3 Professoren kennst die dich auch ganz nice finden. Da muss nur einer sitzen der dich nicht mag und zack wars das für dich auf der Stelle. In meinen 5 Jahren habe ich das so bei einigen Kollegen sehen dürfen.
    Dazu kommt noch das die Hohe Ebene der Wissenschaft. (Wiss. Direktoren von Instituten) sich verhalten wie Götter und meinen Sie lenken die wissenschaftler und meiner erfahrung nach sind die teilweise auf einer fast heiligen Mission (je nach Thema) unterwegs und sind da wirklich krass unwissenschaftlich emotional. also ich bin froh das ich unbefristet im Labor schimmeln darf.
    Und nur mal so. Ein Postdoc ist ein Vertrag: Ein Vertrag sind 2 bis 3 Jahre auf denen du versuchen musst SO VIEL ZU PUBLIZIEREN wie du physisch und psychisch kannst. Das muss dann für eine Professur reichen? WAS?

  • @marikakandler6899
    @marikakandler6899 Рік тому

    Jep, eine exakte Beschreibung meines Arbeitsplatzes.....

  • @A3racada3ra
    @A3racada3ra Рік тому +1

    Viele gute Punkte abgedeckt, aber auch hier gibt es leider noch viel mehr Ansatzpunkte, an die man ran müsste. Einer geht tatsächlich immer unter: Die schiere Anzahl an Leuten, die eine Promotion anstrebt. Man kann gar nicht so viele Stellen im öffentlichen System öffnen, um auch nur ansatzweise die Anzahl an Promovierten in der Wissenschaft unterzubekommen. Durch die Bologna Politik wurden mehr Leute an die Uni getrieben und mit einer zu pauschalisierten Kampagne (zum Beispiel Stichwort Fachkräftemangel) einhergehend falsche Erwartungshaltungen sowohl in der Gesellschaft als auch in der "freien" Wirtschaft geweckt. Gerade in den NaWis ist die Promotion mittlerweile eher der "Standard"-Abschluss (auch wenn diese Tendenz wieder leicht zurück geht). Aber in der "freien" Wirtschaft gibt es nur begrenzt Möglichkeiten für Leute mit Promotion, da diese in der Regel schnell als überqualifiziert gelten (deswegen teuer sind im Vergleich zu Leuten, die mit einem Master direkt einsteigen) und es auch nicht zu viele Stellen gibt, die gerne einen Doktortitel voraussetzen (zum Beispiel oft leitende Stellen mit Personalverantwortung). Verschärft wird das Ganze dann noch durch die absurde Noteninflation, die mittlerweile auch bei Promotionen Einzug gefunden hat. Die Konsequenz ist, dass man nun Leute in dem System hat, die entweder 1) schon immer Wissenschaftler werden wollten, 2) Blut geleckt haben und es probieren möchten, 3) nicht wissen wohin es sonst gehen soll und es deswegen probieren, oder 4) den Sprung heraus einfach nicht schaffen. Es wäre jetzt also ein Fehler all diese Leute mit öffentlichen Stellen aufzufangen, weil das mal wieder nur die (sehr teure und ineffiziente) Behandlung von Symptomen ist. Eigentlich müsste man dahin kommen, dass der Weg über die Promotion tatsächlich zu größten Teilen für die wissenschaftliche Laufbahn reserviert sein sollte und nicht - wie es heutzutage in vielen Bereichen Realität ist - ein Weg zum Doktortitel als Namensschmuck. Nur damit verbunden gibt es wieder dutzende Probleme: Zum einen Gesellschaftlich, da man ja praktisch wieder einen Riegel vorschieben würde. Zum Anderen aber auch in der Art und Weise wie Universitäten funktionieren. Der Großteil der Forschung und Lehre wird tatsächlich von den Doktoranden getragen und diese sind schon jetzt oft am Limit. Mit noch weniger "Personal" würde das ganze System einknicken. Daraus erklärt sich dann auch der Grund, weshalb eine Flut von Promovierenden leider nicht nur in Kauf genommen wird sondern wohl auch ganz bewusst gewollt ist: Günstige und Qualifizierte Arbeitskräfte, um den Laden am Laufen zu halten ...

  • @Doppel95
    @Doppel95 Рік тому

    Festanstellungen sind ein zweischneidiges Schwert. Ich kann absolut den Wunsch nach einem ankommen bzw. einer dauerhaften Lösung verstehen. Andererseits hat das BMBF aber auch nicht ganz unrecht, wenn es sagt, dass eine Generation die "Stellen verstopft" (auch wenn ich mir vom Bundesamt für BILDUNG eine treffendere Formulierung gewünscht hätte). Nehmen wir an das System wäre so wie du es in deinem Video am Ende beschreibst, aber die Stellen wären alle besetzt von Leuten im Alter um die 40. Dann hast du für die nächsten 20 Jahre auch keine Chance so eine Stelle zu kriegen und effektiv das Gleiche Problem. Viel schlimmer noch: Die Personen die dann in der Lage sind diese Stellen zu besetzen, werden noch viel mächtiger, da es ein super Angriffspunkt für Vetternwirtschaft ist, so wie man ihn in der Politik in endlos vielen Fällen immer wieder findet!
    Diesen Punkt, dass eine Festanstellung die Arbeitsmoral senken könnte, halte ich nicht für ganz unbegründet, wenn auch die Lösung des Problems nicht darin liegt etwa keine Festanstellungen zu verteilen. Jeder der studiert hat, kennt auch schlechte Professoren, die man am Liebsten los werden würde, aber sie sind nun mal auf Lebenszeit an dieser Stelle. Das liegt teilweise auch an der Sonderstellung der Profs, aber auch an den Problemen die Beamte generell haben. Auch andere öffentliche Stellen wie Rathäuser oder Behörden haben das Problem der "faulen Beamten", die man klischeehaft alle über einen Kamm schert, aber an dem ja auch in manchen Fällen was dran ist. Vermutlich hat man dieses Problem in seltenen Fällen auch in der freien Wirtschaft, jedoch deutlich weniger, denn dort haben die Personen bei Nicht-Leistung immer noch die Möglichkeit ihre Stelle zu verlieren.
    Ich habe mir versucht die Quellen die im Video (11 und 16) genannt wurden näher anzuschauen. Quelle 11 steckt leider komplett hinter der Paywall und 16 ist in Auszügen lesbar. Von dem bisschen was ich aus 16 lesen konnte verstehe ich sie aber so, dass es sich dabei lediglich um eine Befragung und Selbstauskunft handelt und nicht um eine objektive Untersuchung. Daher halte ich zumindest diese Quelle nicht wirklich für belastbar, was diesen konkreten Punkt anbelangt.
    Es gibt leider wenige Plätze für Wissenschaftler, insbesondere wenn man sich nur für die Plätze vom Staat interessiert und die in der Wirtschaft außer Acht lässt. Daher wird es dort ohne zusätzliche Gelder auch keine Lösung geben. Ich bezweifle aber stark, dass dies in dem Umfang passieren wird, den man sich hier wünscht. Die Wissenschaft ist eben nicht die Auto-Lobby :)

  • @derkieselstein2862
    @derkieselstein2862 Рік тому

    Und genau deswegen will ich unbedingt nach meinem Master in die Industfie und nicht an der Uni/in der Wissenschaft bleiben.

  • @medore13
    @medore13 Рік тому +2

    Von dem Genderstern bekommt man echt Gänsehaut. Dann sag doch bitte einfach "Wissenschaftlerin", wenn dir die "männliche" Form nicht passt. Ich konnte mir das Video deswegen nicht länger als 1:15 anschauen

  • @JumpingFlapjack
    @JumpingFlapjack Рік тому

    Aha und ich hab mich immer gefragt wie jemand der an der Entwicklung von Kernreaktoren wissenschaftlich mitgewirkt hat, als Taxifahrer enden konnte (kein Witz den kenn ich wirklich).

  • @sandradings8660
    @sandradings8660 Рік тому +2

    Super gutes Video, dass ist wirklich total absurd was da passiert.

    • @hannsmusster6919
      @hannsmusster6919 Рік тому

      Ist es nicht, Wissenschaft muss auch finanzierbar bleiben. Nicht jeder der studiert hat, kann an der Uni bleiben und erwarten das er Prof. wird. Wir brauchen auch Leute in Deutschland die nach dem Studium arbeiten gehen, Fachkräftemangel schon mal gehört!!!! Wo soll das denn hinführen, wenn alle Prof. werden können. Dann hätten wir eine Gesellschaft die nur noch hoch gebildet ist, aber nicht weiss wie man einen Nagel in die Wand klopft. Schon jetzt ist die ganze Sache aus der Balance, weil alle nur noch studieren wollen und keiner mehr Handwerker usw. werden will. Nur Spitzenwissenschaftler sollten Professoren werden und in der Forschung bleiben, das trifft nunmal nicht auf jeden zu, deswegen werden die Hürden höher gelegt und das ist auch gut so. Eine ganz normale natürliche Auswahl, damit das ganze finanzierbar bleibt, denn wir sprechen hier schließlich von Steuergeldern.

  • @buntekarotte
    @buntekarotte Рік тому

    Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin aber nicht mehr lange leider...weil kein Geld mehr da, um mich zu bezahlen

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +1

      Das tut mir total leid - ganz viel Kraft für die Suche! 🫶🏻

    • @buntekarotte
      @buntekarotte Рік тому

      @@RebeccaElizabeth Dankeschön! Mein Chef/Prof ist auch total traurig aber ihm sind leider die Hände gebunden und an einer FH ist es mit Sachen Geld/Personal noch um einiges schwieriger, als an einer Uni. Naja ich versuche mein Glück jetzt auch in der Industrie und hoffe dort auf eine unbefristete Stelle