18 Jahre befristete Anstellungen an 6 verschiedenen Unis, bevor ich es schließlich mit 45 Jahren tatsächlich auf eine Professur geschafft habe... Ich kenne viele, die es mindestens ebenso sehr verdient hätten, aber die kein Glück hatten. Das System ist keine Meritokratie, denn egal, wie gut man ist: man kann es nicht aus eigener Kraft schaffen. Viele ausgezeichnete Leute scheitern. Das kann sich unsere Gesellschaft eigentlich nicht leisten.
Was hast du studiert? Ich habe vor zwei Jahren noch Humanbiologie studiert und liebe die Arbeit im Labor, hab jedoch schweren Herzens zu Medizin gewechselt, weil Angst genau davor hatte. Aber Biomedizin hat mich deutlich glücklicher gemacht:(
@@olivero.1877 Oh Mann, das tut mir leid für Dich! Ich bin Historiker und sehr froh und dankbar, dass ich die Entscheidung gegen den Beruf, den ich eigentlich ausüben möchte, am Ende doch nicht treffen musste: Als ich zuletzt ein paar Monate lang arbeitslos war, zeichnete sich zum Glück schon ab, dass ich wahrscheinlich einen Ruf erhalten würde... Es ist wirklich ein großes Privileg, für das, was man aus Leidenschaft tut, bezahlt zu werden. Aber es ist auch merkwürdig, wenn ich jetzt auf befreundete PDs treffe, die (noch) kein Glück hatten. Insgesamt muss das System reformiert werden.
@@antoninuspius5264 aber auf jeden Fall dir herzlichen Glückwunsch für die Professur! Ich glaube nicht, dass ich auf Jahre hinweg diese Ausdauer hätte, immer 120% zu geben und ich glaube auch nicht, dass ich zu den besten 2% in der biomedizinischen Forschung gehören würde, die herausragen. Für mich ist es ein Kompromiss zwischen meiner Leidenschaft und der harten Realität:) und vielleicht springt irgendwann ein Facharzt für Labormedizin bei raus. Danke für die Antwort:)
@@olivero.1877 Hi Oliver, ich wollte Dich fragen, wie Du die Entscheidung, zu Medizin zu wechseln, heute siehst? Wie geht es Dir heute da mit? Ich würde gerne in die biomedizinische Forschung, aber habe auch bedenken, was die Zukunft angeht. LG :)
@@Olga-he4tn ich bin gerade in der Physikumsvorbereitung, deswegen ist das Studium gerade sehr nervenaufreibend 😅 aber ich bleibe dabei, das Medizinstudium ist sehr verschult und trocken mit viel Auswendiglernen. Ich weiß nicht, wie die Perspektiven sind, vielleicht war ich zu pessimistisch, aber das Biomedizinstudium macht auf jeden Fall spaß:)
Ich wünsche jeder Politiker könnte so deutlich, kompetent und konstruktiv auf Problem reagieren und diese so erläutern. Wozu Rhetorikkurse um mangelnde Kompetenz zu verdecken, wenn man einfach kompetent sein könnte? Kein Wunder, dass so viele Politiker sich von der Wissenschaft bedroht fühlen.
"Ich lasse mir doch von einem Wissenschaftler nicht sagen, welche Politik ich zu machen habe." Armin Laschet, zukünftiger Bundeskanzler und Klimakiller der Bundesrepublik Deutschland. So sieht Wertschätzung aus.
Ne ist schon richtig. Wissenschaftler und Vertreter anderer Bereiche (z.B. Industrie, Business, etc.) sollten den Politikern als Berater helfen, aber nicht unmittelbar sagen/verlangen, welche Politik getan werden soll. Gerade wenn da ein Wissenschaftler irgendwelche Ideen zur Wirtschaft hat, aber selbst nie Zeit im Privatsektor verbracht hat. Und vice versa. Am Ende vertritt der Politiker die Personen, die ihn gewählt haben, und schwingt das Zepter. Nicht irgendwelche ungewählten Bürokraten. Zumindest im Idealfall....
@@miriyumyum3590 Das ist neben seiner dämlichen Grinsaktion das bekannteste Zitat von ihm. Geht los mit "ich stimme ja der AFD -eigentlich- nie zu"... Und es geht hier nicht um die Folgschaft irgend eines Wissenschaftlers. Es geht um Forschungsergebnisse die seit den 70ern vorliegen und die immer wieder zehntausende Wissenschaftler in Appellen an die Politik heran tragen.
Aus dem realen Leben: Wissenschaftler mit befristeten Vertrag soll am WE arbeiten. Eigentlich müsste er dies beim Personalrat anmelden, schon allein aus versicherungstechnischen Gründen. Also informiert er den Personalrat. Wer hat ein Problem? Der Chef. Er ruft den Mitarbeiter an und fragt, was ihm einfallen würde, den Personalrat zu informieren? Das sei nie nötig gewesen. Auch eine Möglichkeit, Extraarbeit ausserhalb der regulären Arbeitszeit zu verschleiern.
@sakura44553: du sprichst mir aus der Seele. Das alles ertragen zu müssen ohne etwas tun oder sagen zu können ist für mich das schlimmste. Wenn man etwas sagt, verliert kann den Job. Machtausübung at its best!
Das tut mir so leid, die Wissenschaft ist das Standbein einer modernen oder vielmehr fortschrittlichen Welt aber wir treten sie mit Füßen und erachten sie einfach als unwichtig. Jedenfalls scheint das die allgemeine Lage zu sein. Und am liebsten würde ich die Wissenschaft bzw die wissenschaftliche Methodik sofort zur gesamt gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entscheidungsfindung nutzen und das Geld abschaffen das uns bis heute geistig im Mittelalter hält. Doch das will keiner erkennen, nicht einmal die Wissenschaftler die tagtäglich nur wegen Geld unsinnige zeitverschwenderische Situation durchzustehen haben. Das ist das deutsche Gedankengut, solange sich das nicht ändert, wird die Veränderung nicht kommen.
@@ladyinblack3398 Der Personalrat ist dann auch eingeschritten mit dem Ergebnis, dass es drei Monate später keine Verlängerung mehr gab. Wie gesagt, läuft super...
Ich sag dir wie es läuft. Es werden in den meisten Unternehmen nur Vollzeitstellen und Aushilfen gesucht. Teilzeit eher weniger. Aushilfen gibt man immer die Drecksarbeit bis die keine Lust mehr haben und kündigen. Bei Vollzeit ist es ähnlich, die quetscht man so lange aus, bis die einen Burnout bekommen und keine Leistung mehr auf der Arbeit zeigen. Danach rinse & repeat -> neue Aushilfe/Vollzeit -> Ausquetschen bis Burnout. Teilzeitstellen werden versucht zu vermeiden.
Nach 3,5 Jahren 80 Stunden Wochen hab ich dann ein Burnout und eine schwere Depression bekommen. Jede Nacht Code schreiben, zig Paper auf einmal Jonglieren, Lehre, Klausuren, Verwaltung und Drittmittelprojekte, Konferenzen, Studierendenbetreuung. Achja und alles auf einer 50% Stelle. Ich promoviere jetzt mit Stipendium zu Ende, jetzt hab ich wenigstens wieder Wochenenden und kann unter der Woche nachts schlafen.
ha das erinnert mich an meine studentenzeit. auch burnout viele freizeitlose monate/Jahre und 65h lernen pro woche unfaire klausuren 80% durchfallquoten schlechte lehre ...und ich dachte schon die würden nur studenten wie sch*ße behandeln...interessant zu wissen
Äpfel und Birnen. Ja, ist immer häufiger so - bei einfachen, nicht akademischen Berufen. Aber hier sprechen wir über Menschen, die jahrelang studiert, hochkomplexes Fachwissen angesammelt, und einen Doktor begonnen haben. Menschen, die mit der richtigen Entdeckung die Menschheit weiter bringen könnten als 1 Million einfache Arbeiter. Die müssten eigentlich 6000 EUR im Monat verdienen. Verdienen aber tatsächlich nur 1600.
@@julianosvonskingrad7009 genau Äpfel mit Birnen ! Also ich habe in Summe 10 Jahre studiert, und arbeite seit 15 Jahren direkt am/ mit/ im Mensch. Mein Vertrag ist noch bis 31.10. - dann werde ich GER verlassen !
@@julianosvonskingrad7009 naja, die nette Dame vom Interview ist am Institut für Philosophie. Denke ehrlich gesagt nicht, dass auf diesem Gebiet eine "bahnbrechende Entdeckung" die Menschheit ungemein voranbringend wird. Allerdings betrifft die Situation auch andere Fachbereiche.
Man feiern ein Football Spieler und gibt ihm Millionen das einzige was die machen ist Werbung wären Wissenschaftler lösen unsere täglichen Problemen sie sind für mich die echte Helden...
Das was du im Fernsehen siehst ist die Creme de la Creme des Sports, die absolute Elite. Von den anderen 99% weißt du halt nichts weil sich kein Schwein dafür interessiert. Mach dir mal keine Sorgen, die absoluten Top Wissenschaftler werden vermutlich nur in den seltensten Fällen in unterfinanzierten Staatlichen Einrichtungen arbeiten.
Das spricht endlich mal ein großes Problem an. Es ist wirklich schade, dass alles was nicht nach voll und ganz nach marktwirtschaftlichen Prinzipien funktioniert, unter die Räder kommt. Ein Bekannter von mir hat nach der Hauptschule ein bisschen gejobt, ist aber immer gern ins Fitnessstudio gegangen. Bald hat er dort angefangen zu arbeiten und hat sich mit viel Fleiß zum CEO dort raufgearbeitet. Mittlerweile ist er 40 und hat sich ein schöne Existenz (Familie, Haus, usw.) aufbauen können. Eine andere Bekannte von mir hat nach dem Abitur Soziologie studiert, promoviert und habilitiert und sucht jetzt seit Jahren ein Job. Sie wird ebenfalls bald 40. Fleißig waren beide, nur dass sich im ersten Beispiel der Aufwand gelohnt hat.
@@donniedarko7694 was eine brotlose kunst ist, ist aber eben nicht so einfach zu bestimmen und geht weit über das hinaus was der arbeitsmarkt bestimmt.
@@BuGGyBoBerl Dann muss man halt auch mit den Konsequenzen leben. Ewig vor sich hin studieren und mit Ende Dreißig dann feststellen, dass man mit leeren Händen da steht und nicht wieder nach Staatsknete schreien um eine verkorkste Lebensplanung zu reparieren.
@@pizzanapoli820 na, haben wir unsere vorurteile und stereotype rausgekotzt? es ging um den sinn von diversen studienfächern und dass dieser nur unzureichend durch reine marktwirtschaftliche prinzipien abgedeckt wird.
Das Thema ist viel komplexer und sollte auch je nach Fachrichtung anders betrachtet werden. Eine Doktorarbeit sollte erst einmal aus Interesse an der Forschung und eventuellem Wunsch in der Wissenschaft bleiben zu wollen angefangen werden. In manchen Fachrichtungen ist der Arbeitsmarkt aber so beschissen, dass viele auf diese Schiene ausweichen, um Zeit zu überbrücken oder ihre Chancen zu steigern. Das trifft vor allem die sozial- und kunstwissenschaftlichen Fächer, aber auch die Chemie, Biochemie und Biologie (wobei hier die Perspektive noch ganz okay aussieht). Eine Verbesserung der Bedingungen ist zwar wünschenswert, aber hätte vermutlich den Nebeneffekt, dass noch mehr Leute dort hinein strömen, obwohl der Markt das später gar nicht mehr abfangen kann. Dann hat man am Ende noch mehr "gescheiterte" Wissenschaftler, die in den Arbeitsmarkt strömen, und einen noch größeren Konkurrenzdruck für diejenigen, die sich tatsächlich um die wenigen Stellen in der Forschung bemühen. Das Ende vom Lied ist dann, dass man eine staatlich subventionierte Überqualifizierung geschaffen hat und sich die Unternehmen dann trotzdem wieder die Rosinen mit möglichst niedrigen Löhnen (da großes Angebot) picken können. Was fehlt ist auf der einen Seite ein breiterer wissenschaftlicher Mittelbau, der das abfedert, auf der anderen Seite aber auch einen attraktiveren Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft. Im Moment führt die wissenschaftliche Karriere zu einer Professur oder zu einer leitenden Stelle in einem Institut. Liegt auch zum Teil an der alten Humboldtschen Tradition von Forschung und Lehre, die in der Professur gebündelt wird. Gleichzeitig hat man dann Professoren, die mit Bürokratie, Schreiben von Anträgen, dutzenden Diskussionen mit der Uni-Administration etc. noch überhäuft werden. Hier wäre es sicherlich nicht verkehrt den Lehrstühlen wieder vermehrt Unterstützung durch einen unbefristet angestellten wissenschaftlichen Mitarbeiter zu geben. Stattdessen wurden feste Anstellungen für solche wissenschaftliche Mitarbeiter in den letzten Jahren immer mehr abgebaut.
Deinem Kommentar kann ich nicht zustimmen. Es braucht keinen breiteren Mittelbau, der Mittelbau ist jetzt schon viel zu groß - es braucht eine Verschlankung, aber zugleich auch eine Stärkung. Also: Bessere, weniger prekäre Stellen, dafür aber weniger. Dass mehr Menschen dann in die Wissenschaft strömen würden, ist nicht korrekt - denn die Zahl der Stellen bleibt ja begrenzt bzw. muss bei gleichbleibendem Budget noch stärker begrenzt werden. Bsp.: Als 2018/19 die Exzellenzcluster bewilligt wurden, hat sich der Bund spontan entschieden, die Cluster jeweils mit einem geringeren Budget als angekündigt zu unterstützen, damit man mehr Cluster bewilligen kann. Die Cluster hatten aber ihre Pläne bereits vorgelegt (also z.B., dass sie eine Zahl X an Doktorand:innen einstellen). Da das aktuelle System Quantität statt Qualität belohnt, hat man sich dann dazu entschieden, die Doktorand:innenstellen von 65% auf 50% zu kürzen - es wurden also innerhalb der Exzellenzstrategie des Bundes mehr Stellen geschaffen, dafür aber unter wesentlich schlechteren Bedingungen (nämlich 15% weniger Bezahlung bei 100% Arbeit).
Danke Amrei für die gelungene, kompakte und argumentativ ausgezeichnet vorgetragene Situationsschilderung zu den Arbeits- und Karrierebedingungen für die Wissenschaftler:innen in Deutschland. Ich selbst hab frisch meinen Dr. und obwohl ich gerne bleiben möchte und alle dies wünschen, werde ich aktiv nach einem Ausstieg suchen, da es nicht mehr akzeptabel ist (du hast es gut beschrieben). Alleine die Vereinbarkeit mit familiären Verpflichtungen (betrifft alle Branchen, aber hier extrem schädlich um im System auch zu bleiben) und die dauerhafte Befristung erzeugt soviel Druck, der einfach nicht auszuhalten ist.
Ist auch gut so, dass die ganzen akademischen Heißluftgebläse aus der Uni rausgespült werden. Man kann wohl kaum erwarten den ganzen Rest seines Lebens bis zur Rente völlig wertschöpfungs frei für akademischen Nonsens bezahlt zu werden. Ein paar Paper oder Konferenzbeiträge, die außer ein paar Spezialisten keine Sau interessieren und dafür wollen die Protagonisten vom Staat bis zur Rente alimentiert werden, weil sie sich's in ihre akademischen Blase so kuschlig eingerichtet haben. Auch wenn natürlich alle immer so tun als würde ohne sie die akademische Welt zusammenbrechen, mehr als ein bezahltes Hobby ist das nicht.
Ich hatte auch nur 50% für nur Ein-Jahr-Vertrag. Musste aber alle Versuche aufbauen und 4 Publikationen daraus schlagen. Rund um die Uhr gearbeitet, und natürlich die 4 Publikationen in diesem Zeitraum nicht geschafft. Nach lagem hin und her Jobben habr ich die Promotion in 6 Jahren geschafft. Es ist wirklich abschreckend und demotivierend. Wollte es aber einfach durchziehen.
@@bahramq.5477 bei mir im arbeitskreis ists ganz normal dass man entweder: Arbeitslosengeld braucht oder sich nen job sucht und dann seine dissertation halt über nen zeitraum von 3 jahren schreibt .... nach den 4 jahren laborarbeiten wohlgemerkt^^
Vor 12 Jahren war ich beim Forschung (Nordeuropa). Ökonomisch funktionierte es nicht. Heutzutage bei einer Privatunternehmung (in ein Unterentwickeltes Land) hat sich meine Wirtschaftstand wesentlich deutlich verbessert, eigene Wohnung und Wagen. Da denke manchmal wie das Leben sich eben besser geworden würde wenn ich früher außer der Akademie zum Arbeiten angefangen hätte...Na Ja, so ist Leben, aber zumindestens habe einen besseren Weg gefunden. Es ist Schade, da ich wirklich Wissenschaft liebte (und noch liebe). Unsere Gesellschaften (überall auf der Welt) sind wirklich sehr verirrt, da die geben nicht der Wert für Forschung, die es soll. Bitte verzeihen sie mir mein schlechtes Deutsch, es ist nicht meiner Muttersprache.
Ihr Deutsch ist verständlich, auch wenn es minimalen Energieaufwand für einen großen Effekt bedarf. Ein sehr tolles Kommentar, aber vor Allem sehr nötig. Nur in einer Sache möchte ich Ihnen widersprechen. "Naja, So ist das Leben", nein so ist es eben nicht! Das Leben und vor Allem die Welt die unsere Leben Hand in Hand begleitet, die sich gegenseitig bedingen, sind das was wir daraus machen. Und wenn die Welt oder das Leben nicht fair sein soll, dann muss ich leider schreiben Bulls**t! Das Universum könnte fairer nicht sein, es besteht nicht nur in der Physik ein permanentes Gleichgewicht. Zum Beispiel dass jede Aktion eine gleichgroße entgegengesetzte Reaktion bedingt. Oder irre ich mich da im Physikgesetz? Aber natürlich ist das nur als Beispiel bzw Metapher zu verstehen. Und wir haben ja auch noch so etwas wie die gute alte Kausalität, die sich irgendwie häufig gegen den Verursacher zu wenden scheint. Was auch an der USA und neuerdings an Deutschland bzw dem reichen Teil Europas (Frankreich, Deutschland usw.) In Bezug aufs Klima beobachtet werden kann. Da kommt einem direkt wieder "Karma" in den Sinn, aber das ist natürlich nur Aberglaube. Die Kausalität ist ein nicht-greifbares Physikgesetz/Naturgesetz. Obwohl ich hier zugegeben vermute statt es sicher zu wissen. Aber die Vermutung basiert auf eigenen Beobachtungen und Schlussfolgerungen. Das was die Welt und die Leben so unfair und verdorben macht ist einzig und allein das Geld und die unfassbar lange Dauer die wir es bereits als selbstverständlich, natürlich und alternativlos betrachten. Eine so lange Zeit, dass wir nicht nur deshalb glauben es sei das Normalste der Welt, sondern auch wie Süchtige jede einzelne der Auswirkungen des Geldes und all der darauf errichteten System leugnen. Es ist kaum noch möglich jemanden zu finden, der nicht irgendwie glaubt Geld sei das Beste das uns passieren konnte und daß ohne Geld alles zusammenbräche. Aber vor allem findet man nur noch sehr wenige die überhaupt einen solchen Gedanken zulassen würden. Also bei sich selbst. Obwohl sogar die Gedanken an eine Überwindung des Geldes bei anderen Menschen gerne klein gemacht oder sogar nach Möglichkeit lächerlich gemacht wird, ohne die geringste Ahnung was für Folgen das für diese Person hätte, die ja bereits erkannt hat wie das Geld die Zivilisationen die darauf aufgebaut wurden auch zugrunde richtet, wie einige schon zuvor. Siehe Rom, Ägypten usw.
@@Zeitgeist0 Vielen Dank für ihren Gedanken, sowie ihre vollständige Erläuterung. Das Leben ist kompliziert und Gesellschaften sind unvollkommen. Hoffentlich werden wir in Zukunft lernen, Wissenschaftler und all diejenigen, die durch die Wissenschaft zur Verbesserung der Menschheit beitragen, besser zu schätzen. Liebe Grüße aus Südamerika.
Bin aktuell im Master in Informatik und werde keinen Ph.D. machen. Die Horrorgeschichten die ich da von meinen Kolleg:innen und Freunden mitbekomme tue ich mir nicht an. Kenne einige, deren Stelle weggebrochen und die Promotion nach 3 Jahren abgebrochen werden musste. Alles für die Tonne. Und das in den Ingenieurwissenschaften. #ichbinhanna
PhD ist auch nur fürs Türschild wenn du nicht eine Professur anstrebst. Solltest du mal in der Privatwirtschaft so erfolgreich sein, dass dir ein Titel gut täte (Aufsichtsrat etc), kannst du ihn dann auch immernoch noch machen bzw man wird es dir vorher anbieten
Ich bin in der Entwicklung bei einem Automobilzulieferer und man sieht schon sehr deutlich, dass Doktoren im Bezug auf Managementposten im Vorteil sind…
@@futurebatterylab Ja in der Entwicklung Bin in der Sicherheitsindustrie Und dort gibt es zwar Dr auf management Positionen, aber die meisten sind von Akademikerinnen mit Bachelor oder Master belegt. Natürlich auch Leute mit ‚nur‘ Techniker oder fertiger Ausbildung
Hört sich irgendwie an als wäre das alles so geplant und gewollt. Und ich habe immer gedacht Restaurantfach - und Hotelfachfrauen / Männer sowie Friseure wären unterbezahlt. Na, sowas..
Geld gibt es für Forscher nur noch, wenn sie publizieren. Das führt nicht nur dazu, dass haufenweise Müll publiziert wird, sondern hat auch noch den netten Nebeneffekt, dass man als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Institut nur noch für kurze Zeit, wenn es gerade ein konkretes Forschungsthema zu bearbeiten gibt, eingestellt wird.
@@obi-wankenobi9871 ja leider haben die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft vergessen das eine Universität keine Fabrik ist, man kann Wissen nicht auf Knopfdruck liefern wie Fernseher. Forschung, gute zumindest, braucht Zeit....
aus genau den im Video angekuendigten Gruenden hab ich der Wissenschaft vor dem Antreten der Ph.D-Stelle oder Bewerben auch den Ruecken gekehrt. Fehlende Wertschaetzung, Unterbezahlung und Mehrarbeit ist das eine, die psychologische belastung wurde einfach fuer mich zu gross.
@@melvinschade Genau Melvin, Doktoren, Master-Absolventen, etc. sind alles kleine Leute. Sie leisten unter anderem überhaupt keinen immateriellen Wert in dieser Gesellschaft.
@@melvinschade was 2000 mindestens? In welchem Fachbereich bitte? Ich bekam 1600 brutto für meine Projekt-Stelle und da war ich schon wirklich glücklich drüber.
Informatik geht eigentlich. An Stellen mangelt es da nicht. Viele wollen halt nicht für 55k arbeiten, weil in der Industry das doppelt und dreifache bezahlt wird je nachdem wo. Das sieht man auch am niveau der kollegen leider. Üblich sind vertraege ueber die projekt/finanzierungsdauer 3 jahre. Mit glueck laenger. Ich musste mich sebst nie um finanzierung kuemmern und wir hatten immer offene stellen. Niemand wurde gegangen. Mit besonderen gruenden kann man auch ueber 6 jahre hinaus befristen. Also da muss man nicht unbedingt in 6 unbeding fertig sein. Aber wie gesagt informatik. Ich denke andere wissenschaften haben weniger glueck. Austausch ins Ausland kann attraktiv sein. In den usa kannst du promovieren. Mit Bezahlung und voller konzentration auf die promotion. Also nicht job und nebenbei in der freizeit wie es hier oft ueblich ist (was ich persoenlich am problematischsten finde. Da gehoert viel glueck dazu dass man seine arbeit fuer den phd su verwenden. Ueberlappung. Oder man kann sich (inoffiziell) zeit nehmen um am phd zu arbeiten und nicht am projekt). Promotionsprogramme sind besser um schneller fertig zu werden. Kann aber halt mit einem geringen stipendium verbunden sein und keiner vollen stelle.
Na. Mach ein Dr in KI, und dann gehe in die Wirtschaft... Oder, wenn du nur Data Scientist oder ML Engineer sein willst, mach ein MSc und dann in die Wirtschaft, aber versuche keine wissenschaftliche Karriere zu machen... Es ist eine Falle!
Die größte Frechheit ist, wenn ein Sesselfurzer mit unbefristeter Tätigkeit von hohen Ross herab beurteilt, dass man ja unbefristete Verträge in der Wissenschaft braucht.
Also irgendwas geht gründlich schief in Deutschland... Deswegen ist das Internet und Breitbandgeschwindigkeiten immer noch "Neuland" für uns. Auch sind wir deswegen hoch digitalisiert und haben auch alle tolle Jobs. Und Burnout ehm...Depression... ist nicht weit verbreitet. (Ironie aus) An alle Wissenschaftler: Wandert aus. Ihr seid top (ausge)bildet.
Es ist kein Geheimnis dass dt. Unis mangelhaft sind. Deswegen habe ich auch im Ausland studiert, würde aber nicht sagen dass die Bedingungen für Wissenschaftler dort soviel besser sind.
Genauso wie wir alle technologischen Sparten verschlafen haben: Computerelektronik Mikroelektronik KI-Forschung Smartphoneprodukte Warum wird nichts davon in Deutschland gebaut?
@@halleffect5439 Dass China (1,5 Mrd. Menschen) und die USA (300 Mio. Menschen) in diesem Bereich besser sind als Deutschland (nur 80 Mio. Menschen) ist doch irgendwie klar. Wir geben lieber Geld für die "Wiedervereinigung" aus (2000 Mrd. Euro in den letzten drei Jahrzehnten) , als für die Zukunft unseres Landes.
@@iche9373 "Dass China..." Falsche Betrachtungsweise. Die USA hat ein Monopol auf Technologie in Silicon Valley. Dabei macht sie nur 5% der Weltbevölkerung aus. Das wird auch nicht so einfach wegkippen. Die Chinesen waren klever und haben sich ausländisches Knowhow geholt. Wir gaben ihnen Technologie, weil es billiger war. Hätten wir das nicht mehr gemacht, wären wir Produktionsland für Smartphones geworden. Damit haben wir Innovation weggegeben. Der Klimawandel verlangt neue Technologie. Angenommen Deutschland entwickelt diese, dann haben wir einen Exportüberschuss was uns reicher macht. Viele Menschen in einem Land zu haben reicht nicht, wenn die meisten arm sind oder nicht in die richtigen Positionen gebracht werden. PS: Ich kann dir sagen, dass die weiße Minderheit ihren Reichtum in 100 Jahren in Südafrika haben wird. Weil Unterschiede sich sehr lange halten können und eher die Regel sind.
Schon während dem Studium wird man geknechtet und mit einer absurd hohen Belastung konfrontiert. Am Ende bekommen viele die in die Wissenschaft gehen nicht mal einen unbefristeten Vertrag. Läuft bei uns :)
Ich promoviere gerade in Geologie und habe das Glück einen recht langen Vertrag, finanziert aus Haushaltsmitteln, bekommen zu haben. Natürlich auch nur eine 50% E13, netto kommen bei mir etwa 1350€ raus. Ich bin mir auch jetzt schon sehr sicher, dass ich nach dem Abschluss die Uni verlassen werde. Im Vergleich zur freien Wirtschaft können die akademischen Arbeitsbedingungen einfach nicht mithalten.
E10 weil du bachelor oder FH abschluss hast? Kann mir sonst kaum vorstellen dass die dir ne E10 geben duerfen mh. Durchziehen und fertig werden :(. Ich drueck die Daumen.
@@organichand-pickedfree-ran1463 hast natürlich recht. Ist E13. Ich ändere es in meinem ursprünglichen Kommentar :D und natürlich vielen Dank für die Daumen :)
Warum promovierst du überhaupt? Warum nicht gleich freie Wirtschaft? Mittlerweile ist doch Promotion - Dank der vielen Plagiate - nicht mal eine Prestige-Objekt zum Angeben (in der freien Wirtschaft braucht man sie sowieso nicht).
@@sakura44553 Jobs als Geologe in der freien Wirtschaft sind zum Großteil forschungsnah. Zumindest in der Richtung, in die ich gehen will. Außerdem stehen ja bisher meist (eigentlich ja nur?) geisteswissenschaftlichen Doktorarbeiten im Verdacht Plagiate zu sein. In den Naturwissenschaften läuft da vieles anders, denk ich. Und natürlich machts mir auch ein wenig Spaß, abseits der widrigen Umstände drum herum.
Kommt drauf an. Mediziner sind sehr unterschiedlich. Ich bin nur Biologe bis zum Master aber hab waehrend dem studium in faecheruebergreifenden seminaren, praktika und so echt starke mediziner kennen gelernt (sehr junge und engagierte doktorandin, mediziner mit migrationshintergrund, die sich fuer ihre communities hier stark machen wollen, etwa mit eigener praxis oder aehnliches) und das typische klischee des reichen milchbubis, der sich von seinen eltern querfinanzieren laesst, nur party macht und fachlich nix drauf hat, da er seine arbeit von den TAs quasi machen laesst . ist n grosses spektrum bei den medizinern, aber gilt wahrscheinlich fuer jedes fach.
@@unlink1649 die Medizinische Doktorarbeit kann man nicht mit der „richtigen“ vergleichen. Aber wir werden auch nicht so gut bezahlt und studieren parallel dazu
Um "anständig" ohne Angst, dass vorzeitig das Geld ausgeht, promovieren zu können solltest Du nach Haushaltsstellen oder Drittmittelstellen, die auf 3 Jahre ausgelegt sind Ausschau halten. Ich habe während der Promotion zig Verlängerungen gehabt (habe nicht mitgezählt) was recht nervenaufreibend war, weil man dann automatisch den Ehrgeiz entwickelt die Promotion auch fertig zu machen und nicht mittendrin abzubrechen.
@@Jannikheu Diese Stellen sind aber rar und oft bekommt man die nur, wenn man bestimmte Themenfelder bedient, die auch aktuell von Interesse sind. Wissenschaft ist leider auch ein Modefeld. Wenn du in einem Teilbereich promovieren willst, der einfach nicht en vodue ist, werden solche attraktiven Stellen/Finanzierungen schwerer zu ergattern. Vor allem weil jeder sie haben will.
@@Moerp Ja ich weiß, dass diese Stelle nur sehr schwer zu bekommen sind. Wer unbedingt in die Wissenschaft will, muss derzeit zumeist prekäre Beschäftigungsverhältnisse in Kauf nehmen (so wie ich als ich von 2014-2017 promoviert habe).
Viele wollen Wissenschaftler werden, doch es gibt nur wenige Stellen. Daraus folgen schlechtere Arbeitsbedingungen, geringeres Gehalt und Arbeitslosigkeit bzw. Tätigkeiten in fachfrmenden Gebieten. Das ist nunmal so. Ich würde auch liebend gerne Physik studieren, tue ich aber nicht, da in dem Bereich einfach keine gute Perspektive habe. Leider ist das so, aber es ist die Realität.
Wir brauchen ein "Tenure-Track-System" wie in den meisten entwickelten Ländern der Welt wie den USA, Großbritannien, Kanada, ... Es wäre viel besser, in Deutschland Stellen wie "maître de conférence" oder "chargé de recherche" zu erschaffen, obwohl die Gehälter nicht so hoch wie in Deutschland sind... Manchmal sind Stabilität und Perspektive wichtiger als Geld... Im Allgemeinen ist Deutschland ein fantastisches Land für eine industrielle Karriere (VW, BMW, Audi, BOSCH, SAP, Siemens, Continental, Allianz, Bayer, Lufthansa, DE Bank, DE Telekom, DE Bahn, Adidas, um ein paar zu nennen) aber ist leider nicht besonders attraktiv für Akademikern... #ichbinhanna
sie sind immer wichtiger als geld solange man nicht unter dem Existenzminimum lebt und aufstocken muss. und selbst da beklagen sich viele über druck vom amt und der sorge über willkürliche Kürzungen oder verspäteten Zahlungen. auch VW usw. stellen immer weniger mit fristlosen verträgen ein. die generelle bindung zwischen arbeitgeber und nehmer wird immer austauschbarer oder um es smart zu sagen "flexibel".
Das ist so krank. Ich wünsche mir tagtäglich von tiefstem Herzen dass die (die man auf UA-cam wohl nicht mal erwähnen darf ohne dass das Kommentar kommentarlos gelöscht wird) dieses Land als eine der führenden Wissenschaft-Nationen niemals ruiniert hätte. Seither haben Wissenschaftler in diesem Land echt kein leichtes Leben mehr. Schon alleine die Tatsache dass seit damals Wissenschaftliche Arbeiten am besten direkt in Englisch verfasst werden müssen, weil die deutsche Sprache nach (dem was UA-cam nicht mehr erwähnt haben will) total verpönt war. Und sie ist es bis heute. Ein dramatischer Wandel der derbere Folgen hat als viele zu sehen bereit sind. Stattdessen sind wir das absolute neoliberale Land geworden, in der Karriere mehr zählt als Kinder, Arbeit mehr als Schule. Ich meine erst benoten wir Kids, nur um dann ab 30 Jahren vor allem auf Arbeitszeugnisse zu achten. Wir sind eine Katastrophe. Das paradoxe an Deutschland ist, dass hier soviel Menschen wohnen wollen, während gleichzeitig Viele die hier wohnen die Schnauze bis ganz oben voll haben und am liebsten weg wollen. Aber selbstverständlich auch nicht einfach aufgeben können. Trotzdem bekommt man als solcher Kritiker immer wieder zu hören, "dann hau doch ab man" "wandere doch aus" usw. Das ist nicht mehr akzeptabel... Edit: Unfassbar aber nach geschlagenen 10 oder mehr Versuchen, wird mein Kommentar nicht mehr gelöscht, wegen Worten die auch nur im geringsten an die Zeit 1933 bis 1945 erinnern (vielleicht sind wenigstens Jahreszahlen als Verweis erlaubt)
@@unlink1649 Nein, mit Frist. Gibt aber immer gute Möglichkeiten zu verlängern. Unbefristet wäre natürlich schön, aber der Job wird angemessen bezahlt, man hat nicht extrem viel, wie es andere berichten, zu tun und es bringt einen gut weiter in der Karriere.
@@mangoeisteegamer9351 Red es dir halt schön. Ich bin auch bei einer Forschungseinrichtung und klar bekomme ich eine Verlängerung aber diesmal wars knapp weil irgendwo ein paar Millionen Finanzierungen gestrichen wurden und meine Verlängerung fast einem Verlängerungs-/Hireingfreeze zum Opfer gefallen wäre. Sowas gibt es immer. Ich wäre schon mit 3 Jahresverträngen zufrieden statt immer nur halbes oder ein Jahr. Ich habs da noch gut aber solidarisiere mich mit den Leuten die da mehr Probleme haben. Schau mal zu den Psycholog:innen zB wo 40h mit 400 Euro vergütet werden. Die verhungern uns doch alle.
@@unlink1649 Ich rede hier mir gar nichts schön. Bitte behaupte doch sowas nicht. Ich bin in dem Sektor den du ansprichst: Psychologie/Psychosomatik. Ich werde für 20h die Woche bezahlt, arbeite manchmal nur die Hälfte und tue sinnvolle Dinge statt dem Chef nur den Kaffee zu bringen. Ich bin sehr zufrieden und kann das dann wohl auch so sagen. Ich möchte dadurch auch nicht die andern schlechten Jobs, die hier angesprochen werden, herunterspielen. Ich wollte damit nur zeigen, dass nicht jeder so denkt. Bei uns gibt es sowas nicht. Was ich vor allem bei der Psychologie schlimm finde, ist, dass wir im Pflichtpraktikum ausgebeutet werden. Keine Bezahlung, meist Vollzeit und das über Monate. Das schafft nicht jeder. Und bezahltes Praktikum im klinischen Bereich gibt es nicht. Du wirst nicht angenommen. Sowas + Ausbeuterjobs für HiWi Stellen sollte ausgemerzt werden.
Es ist ja nicht nur bei Wissenschaftlern so, 90% der jungen Handwerker haben das identische Problem - große Nachfrage aber kaum Bereitschaft es richtig zu entlohnen oder gesicherte Arbeitsplätze
@@benjaminbeutel3950 der Handwerkermangel ist ja kein Geheimnis, mittlerweile kann man sich drauf einstellen das man 1 Jahr warten kann bis zum Baubeginn eines Fertighauses, bei Häusern nach eigenen Wünschen meistens sogar länger - die Frage ist: warum haben wir einen Handwerkermangel? Die Antwort: das Handwerk ist für die erbrachte Leistung einfach unterbezahlt - wer Häuser baut kann sich selbst nur leisten in einem zur Miete zu leben Die meisten kleinen und Mittelständigen Betriebe im Bauwesen haben ausserdem keinerlei Aufstiegschancen um die finanzielle Lage in irgendeiner Weise zu bessern, das Handwerk muss gefördert werden - denn ohne geht gar nichts mehr, oder traust du deinem Nachbar der BWL studiert hat zu eine Toilette im Bad zu verbauen oder Kabel durch Wände zu ziehen etc.
Die Herrschaften lassen die Puppen tanzen und wenn es langweilig ist, sollen sie gegenseitig antreten. Nur die besten kommen nach oben. Es ist so, wie bei den Römern und die Herren haben auch dabei Spass gehabt.
Wenn wir Mal ehrlich sind hängt es stark von der Richtung der Promotion an. Wenn man in den Ingenieurwissenschaften studiert hat man während der Promotion eigentlich immer eine volle Stelle. Wenn man natürlich am Institut für Philosophie oder Kunstgeschichte promoviert ist da natürlich kein Interesse von jeglichen Einrichtungen vorhanden.
Bei mir im Lehrstuhl konnte ich das soweit als SHK mit einigen Doktoranden-Freunden noch nicht beobachten. Wie ist das bei anderen in den Ingenieurwissenschaften? Ich habe das Gefühl, wir sind meist die Ausnahme von den schlechten Seiten der deutschen Universitätskultur.
Kann ich so unterschrieben. Bei Ingenieuren bekommst du ja meistens 100% Geld für 50% Arbeit. Hier ist eben das Interesse der Wirtschaft und Gesellschaft vorhanden. Bei Kunstgeschichte sieht das halt anders aus.
@@Rnrnr12367Ich bin selbst Promovierender in Ingenieurswissenschaften. Habe also das Glück 100 Prozent bezahlt zu werden. Ich arbeite allerdings immer 120 Prozent und stehe häufig unter Leistungs- und Zeitdruck. Wie kommst du darauf, dass nur 50 Prozent gearbeitet wird? Das wäre schön
Ich hab eigentlich gar keinen Bock darauf, auf Dauer in der Wissenschaft zu bleiben. Aber in meinem Bereich muss man das auch nicht. Von daher hab ich mich mit dem Gedanken ganz gut angefreundet.
Nicht "nur" - ein wichtiger Beruf, in dem du hoffentlich arbeitest. Die Akademisierung in Deutschland entsteht durch den Druck von außen. Die Berufsausbildung wird in anderen Ländern nicht als wertvoller Abschluss wahrgenommen. An dieser Sichtweise muss etwas geändert werden - auch mit Zimmerleuten!
In der Wissenschaft zu arbeiten, hat mich immer gereizt, obwohl ich den Wissenschaftsbetrieb (v.a. Geisteswissenschaften) so wie er derzeit ist, sehr fragwürdig finde. Wer liest 300 Seiten starke Doktorarbeiten ? Ich arbeite als 2-fache Akademikerin mit befristeten Verträgen im Integrationsbereich. Gibt auch viele kleinere Dumping-Preis-Firmen. Derzeit kann ich auf bessere Stelle wechseln, aber der alte Arbeitgeber, der Arbeitsrecht mit Füßen tritt, verhöhnt nur und bricht mündlich Arbeitsvertrag. Wochenlang nur Schikanen. Ich finde es in dieser Flüchtlingsbranche sogar tausendmal schlimmer als an Universitäten, weil man auch unbezahlte Sozialarbeit leisten muss und oft aggressivem Verhalten schutzlos ausgeliefert ist. Und ich erlebe leider manchmal verzweifelt jobsuchende Akademiker aus dem Ausland.
Das ist der Normalzustand und nicht nur in der Wissenschaft. - Zeit sich nach was anderem umzuschauen, vielleicht auch ausserhalb dieser verkackten EU.
ich bin grad ein bachelorstudent der Biologie und vor dem Studium wusste ich schon, dass ich in die Wissenschaft wollte und eben arbeiten werde bis ich sterbe, jeder weiß doch mittlerweile dass man nach der ersten postdoc stelle vlt kein weiteres Projekt bekommt, dann waren eben 10 jahre studium und phd umsonst(einmal aus der Wissenschaft kommt man natürlich nicht mehr rein, weil es eben ein sehr kompetitives Feld ist). Wir wissen das alle und sind eben von Anfang an bereit unterzugehen( ich denke jeder der in die Forschung möchte, kennt das wissenschaftszeitsgesetz und natürlich macht man Wissenschaft nicht um Geld zu verdienen, es ist normal ausgebeutet zu werden, die meisten Menschen verdienen zu wenig auch außerhalb der Wissenschaft).
Ich denke es gibt zu viele Promoviertren in Deutschland als die passenden Jobs und das ist die Gründe des Problems. In Sudkorea haben wir momentan auch dieses Problem, das wir früher nicht gehabt haben. Eine Freundin meiner Mutter war gerade nach der Promotion als Professorin an der Uni angestellt weil es sehr wenige Promovierten gab. Jetzt es gibt viele arbeitslose Doctors in Korea und manchmal sehen wir in der Nachrichten dass einige Promovierten sich um eine unbefriste Stelle beworben haben, die gar keine Studium oder Ausbildung als Voraussetzung braucht.
Wie schön das dieses Problem endlich auch in der elitären Wissenschaft angekommen ist. Ich arbeite in der Modebranche und da ist es seit Jahren fast unbemerkt gang und gebe nachwuchs so zu behandeln
Ich bin jetzt fast fertig mit mein Bachelor in Chemie. Ich sehe jetzt erst wie schlecht es bezahlt wird und das man ohne Doktor kaum ein Chance in der Industrie ein Forschritt zu machen. Ich finde es schade, da ich generell weiter Wissenschaftlich Master machen würde. Aber wegen schlechter ausichten für die Zukunft, denke ich mir an eine Master in Managment oder etwas er Wirtschaftlich zu machen
@@unbelievableHoruz mein Geschichtsdozent hat mir gesagt: "Damit Sie von Ihrem Geschichtsstudium profitieren können, müssen Sie auch währenddessen viele verschiedene Erfahrungen machen." Hab ich gemacht und dann hat sich das Studium auch ausgezahlt - hätte ich das nicht gemacht, sähe es düster aus...
@@nicolasmarazuela1010 Google: "Bachelor Chemie Einstiegsgehalt", erster Treffer: ~33-43k/Jahr. Ist jetzt nicht sonderlich schwer sich darüber zu informieren.
Ich bin jetzt auch in der Chemie am promovieren. Und ich Sag's mal so: man findet einen Job. Allerdings muss man damit rechnen aus Deutschland auswandern zu müssen.
Genau so isses. Traurig, aber wahr. Und wieder einmal wird der Schwarze Peter nur innerhalb der Hierarchien hin und her geschoben, und nichts ändert sich.
Das Problem der Ausbeutung der Wissentschaftler ist aber kein Deutsches Problem... Überall läuft es so. Der Drück ist immer da und die Bezahlungen sind ein Witz
Man muss leider auch sagen, dass es offenbar auf wirtschaftlicher Seite ein deutlich größeres Interesse an MINT-Fächern als an Geisteswissenschaften gibt. Von daher ist es schon gerechtfertigt, sie auch mehr zu bezahlen
Finde ich aus einer ethischen Sicht nicht fair, aber ich kann vollkommen verstehen und bestätigen was du meinst. Das ganze muss wirtschaftlich sein, wenn ich Geld investiere, erwarte ich dann Zinsen
@@rafaelvaldivia4698 naja, es ist insofern fair, dass es attraktiver sein sollte, Dinge zu erforschen, für die es einen größeren Bedarf gibt. Es ist schwierig, Forschung als reinen Selbstzweck irgendjemanden bezahlen zu lassen.
@@ole.petersen Das ist vollkommener Unsinn. Man benötigt gute Grundlagenforschung. Denn ansonsten verlieret man die Unabhängigkeit, die Freiheit, in Ecken zu schauen, die unkonventionell sind, weil sie auf den ersten Blick weniger profitabel sind.
@@stilly8973 Na klar braucht man Grundlagenforschung. Aber es muss trotzdem Mechanismen geben, die regeln, was vielversprechend zu erforschen ist und was nicht.
Ja ich lasse einfach meine Beziehung, meine Freunde, meine Familie, meine Haustiere, meine Wohnung und meinen Lebensstandard zurück um mir alles von 0 aufzubauen in einem anderen Land. Easy.
Vor über 15 Jahren hieß es bei uns an der Schule immer du musst Abi machen und studieren sonnst bekommst du keinen ordentlichen Job. Heute finden gerade die ganzen hochstudierten bei uns keinen Job weil viel zu viele davon da sind. 🤣
@Jdjdjd Ridid Ja na klar werden die alle gesucht. Nur nicht zu den Konditionen die damals versprochen wurden. Die Einrichtungen und Firmen die nach solchen Fachkräften schreien bezahlen meist schlecht und bieten nur befristete Arbeitsverträge. Da will natürlich keiner hin. Ich bekomme als Facharbeiter meist mehr als so mancher Ingenieur. 😏
@@ferdieschildkrot8565 Ich als Facharbeiter kann auch immer nur mit dem Kopfschütteln, wenn ich mitbekomme, dass beispielsweise BWL-Absolventen oft für weniger Geld arbeiten als ich. Ich dachte gerade diese würden während Ihres Studiums "Angebot und Nachfrage" lernen und sich denken können, dass wenn gefühlt jeder zweiter Abiturient BWL studiert, sie sich alle gegenseitig beim Gehalt unterbieten dürfen um einen Job zu bekommen...Aber das ist auch generell das Problem hinsichtlich Wissenschaftlern und Ingenieuren in der Wirtschaft: Dort bedeutet "Fachkräftemangel", dass die Firmen und Institutionen statt aus Ihren gewünschten 200 Bewerbern pro Stelle nur aus 80 auswählen können. Die Fachgebiete, in denen wahrer Fachkräftemangel herrscht, will nämlich nach wie vor niemand machen. Da würde man fähigen Bewerbern nämlich ebenso den roten Teppich ausrollen, wie zum Beispiel einem fähigen Bewerber in gefragten Handwerkerberufen.
Gute Bildung hat nichts mit Geld verdienen zu tun. Wer sich um den PhD oder andere höhere Abschlüssen bemüht NUR um "richtig viel Kohle zu machen", braucht sich nicht zu wundern. Die Firmen habe kein Geld zu verschenken...
Das ist auch die Kehrseite von "keine Studiengebühren". Kann man mal drüber nachdenken. Und auch, dass trotz kostenlosem Studium es weniger soziale Durchmischung gibt als in Ländern mit Studiengebühren.
Kannst auch nach dem Studium einen Kredit von 100.000€ aufnehmen. Dann brauchst du auch keinen prekären Arbeitsvertrag mehr und stehst mit deinen Schulden nicht schlechter da als ein Student in den USA. Kann man mal drüber nachdenken! Dein restlicher Kommentar von wegen sozialer Durchmischung ist so offensichtlicher Bullshit, da brauch ich denk ich nicht weiter drauf eingehen...
@@jeronimo1338 Aha. Doktoranden ausbeuten, um ein Billigstudium zu ermöglichen, das findest du also super. Hauptsache billig. Kauf auch weiter Discounter-Fleisch und mache einen Bogen um fair trade Produkte.
Man kann immer irgendwie begründen, warum die WissenschaftlerInnen den befristeten Arbeitsvertrag schließen müssen. Schon in Ordnung! Das Problem ist eigentlich nicht die befristete Arbeitsverträge, sondern diejenigen, die die befristete Arbeitsverträge immer noch benachteiligen (z.B. die Banken, Kreditinstituten usw.) Unbefristeter Arbeitsvertrag ist auch kein Garantie, dass man ohne Bremse bis Rente eine Arbeitsstelle hat! #ichbinwissenschaftlerin
Naja die meisten Wissenschaftler können halt auch nichts. Forschen hier und da bisschen rum. Denken dann das ihre entdeckung was Z.B. Wasser flüssig ist was ganz besonders ist. Und beschweren sich dann warum man ihnen dafür nicht den Nobel Preis verleiht. Heutzutage muss man als Wissenschaftler auch mal was raus hauen und entwickeln z.b. neue autos was gegen die umwelt neue waffen chemie waffen neue verbesserte umweltfreundliche atomkraftwerke und sowas halt. was wirklich neu ist und gut. solche leute bekommen dann auch zurecht den nobel preis. aber nicht leute die denken wasser ist flüssig und die entdeckung ist super gott.
Naja die meisten wollen Wissenschaftler werden. Dann braucht man sicher aber auch nicht wundern wenns kein Geld gibt. Wieso sollte man Geld für Leute ausgeben die man in der Menge nicht braucht.. Und wenn die Stellen so umkämpft sind dann muss man halt entweder mit der Bezahlung leben oder die Stelle wechseln. Klingt hart aber so ist das. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll. Man hat oft die Möglichkeit in die Wirtschaft zu gehen oder man wird halt Taxifahrer lol
"Wieso sollte man Geld für Leute ausgeben die man in der Menge nicht braucht." Man braucht sie alle. Die USA oder China sind Vorreiter in der KI-Forschung etc. Europa und Deutschland sind abgehängt.
@@iche9373 Ja lustig das du da genau das Thema triffst mit dem ich mich beruflich beschäftige. Das mag sein aber ist sicherlich nicht darauf rückzuschließen das Unis nicht genug bezahlen. Natürlich gibts auch da Fortschritte aber die private Wirtschaft ist einfach der größte Treiber von solchen Technologischen Themen und da haben wir in Deutschland einfach nicht die Unternehmen für. Wobei auch eine SAP da in die Richtung arbeitet nur halt nich ansatzweise so wie andere. Und es gibt extrem viele die da neben ihrer Arbeit dran arbeiten. Da kann man auch Teilzeit arbeiten wenn man im Thema KI Plan hat und verdient mehr als 90% der Geisteswissenschaftler. Das Thema betrifft eben auch weniger Informatik und Mathematik sondern die die Geisteswissenschaften...
@Jens Mann klar muss man sich gedanken drüber machen in die wirtschaft einzusteigen, aber für uns naturwissenschaftler ist der PHD ein Muss: egal für wirtschaft oder forschung.
" Wieso sollte man Geld für Leute ausgeben die man in der Menge nicht braucht.. "- naechstes Mal schicke ich Sie ins Labor und erwarte einen Impfstoff :) Wir brauchen unabhängige Forschung, sonst läuft es wie mit dem INternet in den USA.
@@stilly8973 Der Impfstoff der von privaten Unternehmen erforscht und hergestellt wurde? Lul. Und das größte Problem haben ja die Geisteswissenschaften und da seh ich keinen so großen Grund tausende Leute einzustellen.
Dieses Thema kann man über alle Berufsgruppen machen, nur nicht für die armen Manager, Aktionäre, Politiker und/oder 99,9% aller Firmeninhaber (10% der Bevölkerung).
Preisdruck gibt es leider überall. Gute Leute gibt es in jedem Beruf. Zu viele Köche verderben den Brei. Es ist immer die gleiche Geschichte. Wertschätzung im Beruf eine vernünftige Arbeitszeit und Gehalt ist gar nicht so einfach alles unter einem Hut zu bekommen. Schön das nicht nur gute Noten den Weg öffnen sondern man immer wieder eine große Portion Glück dazu braucht. Egal in welchem Beruf.
Nein ganz genau das nicht. Wir können schon Autos und Flugzeuge bauen. Wissenschaftler sollen explizit an was neuem forschen. Btw. Zumindest bei uns sind über 2/3 der stellen drittmittelfinanziert. Sprich aus der Wirtschaft. Dennoch sind die Bedingungen schlecht.
Es gibt jetzt Hebammenwissenschaft als Studiengang. Wofür es Gründe gibt. Aber 1000 Jahre lang war das ein Ausbildungsberuf und Deutschland schafft künstliche Hürden für alles mögliche.
Echt? Hast das schon mal selber probiert. Ich erlebte das selber am Leib, und das bei Agrarwissrnschaft. Wie sie das schildett, ganauso ist es auch!! U N G E R E C H T!!!!
Es geht um Forschung nicht um Arbeit per se. Und zu bewerten welche Forschung gesellschaftlichen Mehrwert bietet und welche nicht kann keine anwesende Person beurteilen.
Nein um das geht es garnicht. Das gilt für Chemiker Physiker und Pharmazeuten und Biochemikern gleichermaßen. Das System beutet Wissenschaftler aus, jeder weiß das. Die Leute, die das halt wirklich machen wollen, weil es sie begeister, nehmen das halt oft in kauf.
Ja, das kommt davon, wenn man Kackstellen annimmt. Ich habe nach dem Master erst mal gearbeitet und jetzt schon gute Industrieerfahrung. Ich bekomme jetzt 1500€ Stipendium, was super reicht. Ich habe keine fixen Arbeitszeiten und keinen großen Druck, alles sehr chillig, Studentenleben ist schön. Man hat günstigen ÖPNV, günstiges Essen, günstiges Wohnen, passt. Demnächst bekomme ich eine 65% Stelle. Die Dauer beträgt bei uns ca. 3 Jahre, die Diss ist kumuliert, also keine 390 Seiten schreiben, die keiner je liest, sondern 3-4 Paper :) Das Projekt ist durchfinanziert, mein Doktorvater ist sehr nett, das Thema ist spannend und das Projekt ist eine Kooperation mit der Industrie. Ich habe eine ganze Weile gesucht und bin jetzt happy mit der Stelle. Wenn keiner mehr Kackjobs annimmt, dann merken die schon, dass sie was ändern müssen.
@Esra K Ich bin eher in Richtung Pharmazie unterwegs. Ich war in der Pharmaindustrie bisher (Bayer, Pfizer, Sanofi). Momentan bin ich wieder an der Uni und meine Gruppe ist eher in Richtung Polymerchemie und Nano Science. Biotechnologen habe ich bisher keine gesehen, aber in der Pharma war ich auch nicht im Delevopment (da kann ich mir die vorstellen) und an meiner Uni gibt es den Studiengang leider nicht. Man kommt schon irgendwie dahin, wo man hin will, wenn man sich genug Mühe gibt, auch bezogen auf das Suchen der passenden Stellen. Manchmal muss man vielleicht auch umziehen oder länger suchen oder einen anderen Einstieg finden. Lass dich nicht entmutigen, ich würde auch nichts amderes machen wollen.
winner bias. kann gut gehen. kann aber auch in die hose gehen. systematische probleme muss man manchmal auch systematisch angehen und nicht auf individuelle ebene
@@Corner72 jeder weiß genau was gemeint war. ohne deinen kommentar wäre es mir nichtmal aufgefallen, weil das gehirn es automatisch korrigiert beim lesen 🙂
Geisteswissenschaften, vor allem welche die sich mit "Innen" am Ende von Berufsbezeichnungen befassen sind nun einmal nicht so relevant fuer unsere Gesellschaft. Muessen halt mehr Leute etwas studieren das gefragt ist.
1. Philosophie ist keine Wissenschaft 2. wer philo studiert und dennoch gendert hat nicht verstanden und verdient nix besseres. 3. Philosophieren bedeutet nicht das man was leistet für die Gesellschaft, bitte einen echten Job suchen und nicht weinen
Philosophie ist eine Geisteswissenschaft, aus der entsprangen Zweige wie Mathematik, Informatik (Siehe Boolesche Axiome etc.), Physik, etc. Es ist nur deine Anti-Intellektuelle Einstellung, welche die Tatsachen so Einiges verdreht. Wie kann man nur so menschenverachtend gegenüber dieser Gruppe sein?
Mit anderen Worten, wir sollen einen Haufen Arbeitsplätze an Universitäten schaffen, damit Akademiker die der Arbeitsmarkt nicht braucht trotzdem gutes Geld verdienen. Nein Danke ...
Mit anderen Worten, Sie haben den Inhalt des Videos nicht verstanden und Sie verstehen nicht, das die Forschung wichtig für unseren Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit der freien Wirtschaft ist.
@@johanneswerner7649 Wenn ich ehrlich bin tun mir diese Leute schon leid, aber wir machen es nicht besser wenn wir als Gesellschaft solche Tendenzen auch noch subventionieren. Erstrecht nicht in Zeiten des Fachkräftemangels.
Das traurige ist ja, die hätten leicht einen Job in der Wirtschaft (die Kommilitonen haben's schließlich auch) finden können wenn man sich mal bemüht hätte. Aber man wollte nicht, die akademische Blase ist ja so schön bequem. Jetzt soll der Steuerzahler wieder für verkorkste Lebensentscheidungen aufkommen, damit die Damen und Herren ihr bezahltes Hobby noch bis zur Rente weiterführen können. Das wird dann damit gerechtfertigt, dass man ja so unglaublich wichtige Beiträge in der Wissenschaft leistet, dabei ist das meiste halt einfach Kokolores. Die 15. Antidiskrimierungskonferenz "Kann ich jetzt noch eine Bohrmaschine mehr schwarz beschäftigen" interessiert halt niemanden.
Das sagt niemand und ist eine Falschdarstellung der Forderung. Aber dennoch ist es ganz normal, dass man erwartet, dass eine längere Ausbildungszeit (Bachelor + Master + Doktorat kann 8 Jahre dauern) in besseren Jobbedingungen resultiert als es momentan der Fall ist.
@@fabricestefanetti2371 was ist in Deutschland noch normal. Die Arbeitgeber drücken doch alle. keiner will was bezahlen...ich bin selbst vor dem arbeitsmarkt in Deutschland geflüchtet. ich kann nur jedem der was drauf hat die schweiz empfehlen...
@@fabricestefanetti2371 Naja die meisten Wissenschaftler können halt auch nichts. Forschen hier und da bisschen rum. Denken dann das ihre entdeckung was Z.B. Wasser flüssig ist was ganz besonders ist. Und beschweren sich dann warum man ihnen dafür nicht den Nobel Preis verleiht. Heutzutage muss man als Wissenschaftler auch mal was raus hauen und entwickeln z.b. neue autos was gegen die umwelt neue waffen chemie waffen neue verbesserte umweltfreundliche atomkraftwerke und sowas halt. was wirklich neu ist und gut. solche leute bekommen dann auch zurecht den nobel preis. aber nicht leute die denken wasser ist flüssig und die entdeckung ist super gott.
@@hansdieter5030 Ich finde Leute erbärmlich die sich die Sachen so zurechtrücken, damit sie in ihr Weltbild passen. Also würde die große Mehrheit der Forscher "hier und da ein bisschen rumforschen". Dann würde niemand sie einstellen. Und ich wüsste nicht, dass die Mehrheit der Forscher sich darüber beschwert, nicht den Nobelpreis zu erhalten. Was für ein absolut blödes Weltbild 😂
@@fabricestefanetti2371 dann schaue dir das video an. und schalte nicht nach 2 sekunden weg. oder hast du das video überhaupt verstanden. sonst mach untertitel an.
Finde ich hochverdient. Wer gendert, dem würde ich auch nur so lange Arbeitsverträge geben, wie nötig. Ansonsten labert die nur Unsinn. Ich promoviere in 4 Jahren bei 4 Arbeitsverträgen. Selbstverständlich bei TVL 13 100%.
Und wenn ich nach 12 jahren nichts super geiles als wissenschaftler entwickelt habe ja dann konnte ich von anfang an nichts. und war schlecht. heutzutage ist es so leicht was zu erfinden wo man millidär mit werden kann
Dann studiert man halt nicht Geisteswissenschaften sondern macht eine Ausbildung im Straßenbau!!! Immer dieses Gejammer nach dem Motto "Na los Gesellschaft, bezahl mir mein Hobby!"
Aus den Naturwissenschaften kann ich sagen: die Probleme sind die gleichen. 50%-Stelle bei 120% Leistung, kurze Verträge und eine beschämende Perspektive in der akademischen Zukunft.
Einer "richtigen" Wissenschaft? Jetzt könnte ich dir natürlich vorrechnen, dass Philosophie in höherem Maße Wissenschaft ist als selbst die Naturwissenschaften (von sonstigen empirischen Wissenschaften ganz zu schweigen)...aber das würdest du wohl nicht verstehen.
18 Jahre befristete Anstellungen an 6 verschiedenen Unis, bevor ich es schließlich mit 45 Jahren tatsächlich auf eine Professur geschafft habe... Ich kenne viele, die es mindestens ebenso sehr verdient hätten, aber die kein Glück hatten. Das System ist keine Meritokratie, denn egal, wie gut man ist: man kann es nicht aus eigener Kraft schaffen. Viele ausgezeichnete Leute scheitern. Das kann sich unsere Gesellschaft eigentlich nicht leisten.
Was hast du studiert? Ich habe vor zwei Jahren noch Humanbiologie studiert und liebe die Arbeit im Labor, hab jedoch schweren Herzens zu Medizin gewechselt, weil Angst genau davor hatte. Aber Biomedizin hat mich deutlich glücklicher gemacht:(
@@olivero.1877 Oh Mann, das tut mir leid für Dich! Ich bin Historiker und sehr froh und dankbar, dass ich die Entscheidung gegen den Beruf, den ich eigentlich ausüben möchte, am Ende doch nicht treffen musste: Als ich zuletzt ein paar Monate lang arbeitslos war, zeichnete sich zum Glück schon ab, dass ich wahrscheinlich einen Ruf erhalten würde... Es ist wirklich ein großes Privileg, für das, was man aus Leidenschaft tut, bezahlt zu werden. Aber es ist auch merkwürdig, wenn ich jetzt auf befreundete PDs treffe, die (noch) kein Glück hatten. Insgesamt muss das System reformiert werden.
@@antoninuspius5264 aber auf jeden Fall dir herzlichen Glückwunsch für die Professur! Ich glaube nicht, dass ich auf Jahre hinweg diese Ausdauer hätte, immer 120% zu geben und ich glaube auch nicht, dass ich zu den besten 2% in der biomedizinischen Forschung gehören würde, die herausragen. Für mich ist es ein Kompromiss zwischen meiner Leidenschaft und der harten Realität:) und vielleicht springt irgendwann ein Facharzt für Labormedizin bei raus. Danke für die Antwort:)
@@olivero.1877 Hi Oliver, ich wollte Dich fragen, wie Du die Entscheidung, zu Medizin zu wechseln, heute siehst? Wie geht es Dir heute da mit? Ich würde gerne in die biomedizinische Forschung, aber habe auch bedenken, was die Zukunft angeht.
LG :)
@@Olga-he4tn ich bin gerade in der Physikumsvorbereitung, deswegen ist das Studium gerade sehr nervenaufreibend 😅 aber ich bleibe dabei, das Medizinstudium ist sehr verschult und trocken mit viel Auswendiglernen. Ich weiß nicht, wie die Perspektiven sind, vielleicht war ich zu pessimistisch, aber das Biomedizinstudium macht auf jeden Fall spaß:)
Ich wünsche jeder Politiker könnte so deutlich, kompetent und konstruktiv auf Problem reagieren und diese so erläutern.
Wozu Rhetorikkurse um mangelnde Kompetenz zu verdecken, wenn man einfach kompetent sein könnte?
Kein Wunder, dass so viele Politiker sich von der Wissenschaft bedroht fühlen.
Politiker lernen Rethorik damit sie sich nicht in gefahr bringen eine falsche Aussage zu tätigen wo ihre Karriere gefährden könnte...
Kompetenz wird in vielen Parteien eher als Makel gesehen, statt als Qualitätsmerkmal
These jobs had been traditionally for the kids of the rich. It looks like we have gone back to that.
"Ich lasse mir doch von einem Wissenschaftler nicht sagen, welche Politik ich zu machen habe." Armin Laschet, zukünftiger Bundeskanzler und Klimakiller der Bundesrepublik Deutschland.
So sieht Wertschätzung aus.
Jetzt sag mir bloß nicht, das er das gesagt hatte...
Ohne Wissenschaftler wären diese ahnungslosen Regierungs-Schimpansen aufgeschmissen.
Ne ist schon richtig.
Wissenschaftler und Vertreter anderer Bereiche (z.B. Industrie, Business, etc.) sollten den Politikern als Berater helfen, aber nicht unmittelbar sagen/verlangen, welche Politik getan werden soll.
Gerade wenn da ein Wissenschaftler irgendwelche Ideen zur Wirtschaft hat, aber selbst nie Zeit im Privatsektor verbracht hat. Und vice versa.
Am Ende vertritt der Politiker die Personen, die ihn gewählt haben, und schwingt das Zepter. Nicht irgendwelche ungewählten Bürokraten. Zumindest im Idealfall....
Aber von einem Drosten, dessen Promulgation in Frage steht, von dem lässt sich das ganze Parlament leiten? Sehr interressant.
Wann und wo hat er das gesagt?
@@miriyumyum3590 Das ist neben seiner dämlichen Grinsaktion das bekannteste Zitat von ihm. Geht los mit "ich stimme ja der AFD -eigentlich- nie zu"...
Und es geht hier nicht um die Folgschaft irgend eines Wissenschaftlers. Es geht um Forschungsergebnisse die seit den 70ern vorliegen und die immer wieder zehntausende Wissenschaftler in Appellen an die Politik heran tragen.
Aus dem realen Leben: Wissenschaftler mit befristeten Vertrag soll am WE arbeiten. Eigentlich müsste er dies beim Personalrat anmelden, schon allein aus versicherungstechnischen Gründen. Also informiert er den Personalrat. Wer hat ein Problem? Der Chef. Er ruft den Mitarbeiter an und fragt, was ihm einfallen würde, den Personalrat zu informieren? Das sei nie nötig gewesen. Auch eine Möglichkeit, Extraarbeit ausserhalb der regulären Arbeitszeit zu verschleiern.
Die extra Zeit ist das eine, die Einschüchterung und damit Schweigen zu all den anderen Missständen an Unis wiegt mindestens genauso viel.
@sakura44553: du sprichst mir aus der Seele. Das alles ertragen zu müssen ohne etwas tun oder sagen zu können ist für mich das schlimmste. Wenn man etwas sagt, verliert kann den Job. Machtausübung at its best!
Mich wollten sie nach 5 Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter dann als HiWi weiter einstellen. Läuft super!
Das tut mir so leid, die Wissenschaft ist das Standbein einer modernen oder vielmehr fortschrittlichen Welt aber wir treten sie mit Füßen und erachten sie einfach als unwichtig. Jedenfalls scheint das die allgemeine Lage zu sein. Und am liebsten würde ich die Wissenschaft bzw die wissenschaftliche Methodik sofort zur gesamt gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entscheidungsfindung nutzen und das Geld abschaffen das uns bis heute geistig im Mittelalter hält. Doch das will keiner erkennen, nicht einmal die Wissenschaftler die tagtäglich nur wegen Geld unsinnige zeitverschwenderische Situation durchzustehen haben. Das ist das deutsche Gedankengut, solange sich das nicht ändert, wird die Veränderung nicht kommen.
@@ladyinblack3398 Interessant ist, dass die Politik offiziell solche Arbeitsbedingungen sehr schlimm findet, sie aber selber schafft.
Das läuft doch dann nicht super. Hilfswissenschaftler nach fünf Jahren.
@@ladyinblack3398 Der Personalrat ist dann auch eingeschritten mit dem Ergebnis, dass es drei Monate später keine Verlängerung mehr gab. Wie gesagt, läuft super...
@@arnohakk114....Ja da haben wir's ja dann.... . Sehen Sie nun was ich meine?
Danke, dass dieses wichtige Thema endlich angesprochen wird!
Ich sag dir wie es läuft.
Es werden in den meisten Unternehmen nur Vollzeitstellen und Aushilfen gesucht. Teilzeit eher weniger.
Aushilfen gibt man immer die Drecksarbeit bis die keine Lust mehr haben und kündigen.
Bei Vollzeit ist es ähnlich, die quetscht man so lange aus, bis die einen Burnout bekommen und keine Leistung mehr auf der Arbeit zeigen.
Danach rinse & repeat -> neue Aushilfe/Vollzeit -> Ausquetschen bis Burnout.
Teilzeitstellen werden versucht zu vermeiden.
es gibt in der wissenschaft in der postdoc und promotionsphase fast ausschließlich teilzeitstellen
@@doublevgreenPostDoc eher weniger aber Promotion fast ausschließlich.
Genau deshalb hasse ich die Berufswelt. Bin noch nicht mal drin aber das ganze System ist schrecklich usw
Nach 3,5 Jahren 80 Stunden Wochen hab ich dann ein Burnout und eine schwere Depression bekommen. Jede Nacht Code schreiben, zig Paper auf einmal Jonglieren, Lehre, Klausuren, Verwaltung und Drittmittelprojekte, Konferenzen, Studierendenbetreuung. Achja und alles auf einer 50% Stelle. Ich promoviere jetzt mit Stipendium zu Ende, jetzt hab ich wenigstens wieder Wochenenden und kann unter der Woche nachts schlafen.
ha das erinnert mich an meine studentenzeit. auch burnout viele freizeitlose monate/Jahre und 65h lernen pro woche unfaire klausuren 80% durchfallquoten schlechte lehre ...und ich dachte schon die würden nur studenten wie sch*ße behandeln...interessant zu wissen
Das ist nicht nur bei wissenschaftlichen Mitarbeitern so - das ist mittlerweile Standard in Deutschland, dass Verträge befristet & unterbezahlt sind !
Ja auch im Sozialen bereichen in der Führung
Äpfel und Birnen. Ja, ist immer häufiger so - bei einfachen, nicht akademischen Berufen. Aber hier sprechen wir über Menschen, die jahrelang studiert, hochkomplexes Fachwissen angesammelt, und einen Doktor begonnen haben. Menschen, die mit der richtigen Entdeckung die Menschheit weiter bringen könnten als 1 Million einfache Arbeiter. Die müssten eigentlich 6000 EUR im Monat verdienen. Verdienen aber tatsächlich nur 1600.
@@julianosvonskingrad7009 genau Äpfel mit Birnen ! Also ich habe in Summe 10 Jahre studiert, und arbeite seit 15 Jahren direkt am/ mit/ im Mensch. Mein Vertrag ist noch bis 31.10. - dann werde ich GER verlassen !
@@julianosvonskingrad7009 Menschen die Ohne das Geld der einer Millionen Arbeitern nicht forschen könnten!
@@julianosvonskingrad7009 naja, die nette Dame vom Interview ist am Institut für Philosophie. Denke ehrlich gesagt nicht, dass auf diesem Gebiet eine "bahnbrechende Entdeckung" die Menschheit ungemein voranbringend wird. Allerdings betrifft die Situation auch andere Fachbereiche.
Man feiern ein Football Spieler und gibt ihm Millionen das einzige was die machen ist Werbung wären Wissenschaftler lösen unsere täglichen Problemen sie sind für mich die echte Helden...
Fußball gehört verboten
Das was du im Fernsehen siehst ist die Creme de la Creme des Sports, die absolute Elite.
Von den anderen 99% weißt du halt nichts weil sich kein Schwein dafür interessiert.
Mach dir mal keine Sorgen, die absoluten Top Wissenschaftler werden vermutlich nur in den seltensten Fällen in unterfinanzierten Staatlichen Einrichtungen arbeiten.
Das spricht endlich mal ein großes Problem an. Es ist wirklich schade, dass alles was nicht nach voll und ganz nach marktwirtschaftlichen Prinzipien funktioniert, unter die Räder kommt. Ein Bekannter von mir hat nach der Hauptschule ein bisschen gejobt, ist aber immer gern ins Fitnessstudio gegangen. Bald hat er dort angefangen zu arbeiten und hat sich mit viel Fleiß zum CEO dort raufgearbeitet. Mittlerweile ist er 40 und hat sich ein schöne Existenz (Familie, Haus, usw.) aufbauen können. Eine andere Bekannte von mir hat nach dem Abitur Soziologie studiert, promoviert und habilitiert und sucht jetzt seit Jahren ein Job. Sie wird ebenfalls bald 40. Fleißig waren beide, nur dass sich im ersten Beispiel der Aufwand gelohnt hat.
@@donniedarko7694 was eine brotlose kunst ist, ist aber eben nicht so einfach zu bestimmen und geht weit über das hinaus was der arbeitsmarkt bestimmt.
@@BuGGyBoBerl Dann muss man halt auch mit den Konsequenzen leben. Ewig vor sich hin studieren und mit Ende Dreißig dann feststellen, dass man mit leeren Händen da steht und nicht wieder nach Staatsknete schreien um eine verkorkste Lebensplanung zu reparieren.
@@pizzanapoli820 na, haben wir unsere vorurteile und stereotype rausgekotzt?
es ging um den sinn von diversen studienfächern und dass dieser nur unzureichend durch reine marktwirtschaftliche prinzipien abgedeckt wird.
@@pizzanapoli820 NPC
Das Thema ist viel komplexer und sollte auch je nach Fachrichtung anders betrachtet werden. Eine Doktorarbeit sollte erst einmal aus Interesse an der Forschung und eventuellem Wunsch in der Wissenschaft bleiben zu wollen angefangen werden. In manchen Fachrichtungen ist der Arbeitsmarkt aber so beschissen, dass viele auf diese Schiene ausweichen, um Zeit zu überbrücken oder ihre Chancen zu steigern. Das trifft vor allem die sozial- und kunstwissenschaftlichen Fächer, aber auch die Chemie, Biochemie und Biologie (wobei hier die Perspektive noch ganz okay aussieht). Eine Verbesserung der Bedingungen ist zwar wünschenswert, aber hätte vermutlich den Nebeneffekt, dass noch mehr Leute dort hinein strömen, obwohl der Markt das später gar nicht mehr abfangen kann. Dann hat man am Ende noch mehr "gescheiterte" Wissenschaftler, die in den Arbeitsmarkt strömen, und einen noch größeren Konkurrenzdruck für diejenigen, die sich tatsächlich um die wenigen Stellen in der Forschung bemühen. Das Ende vom Lied ist dann, dass man eine staatlich subventionierte Überqualifizierung geschaffen hat und sich die Unternehmen dann trotzdem wieder die Rosinen mit möglichst niedrigen Löhnen (da großes Angebot) picken können. Was fehlt ist auf der einen Seite ein breiterer wissenschaftlicher Mittelbau, der das abfedert, auf der anderen Seite aber auch einen attraktiveren Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft. Im Moment führt die wissenschaftliche Karriere zu einer Professur oder zu einer leitenden Stelle in einem Institut. Liegt auch zum Teil an der alten Humboldtschen Tradition von Forschung und Lehre, die in der Professur gebündelt wird. Gleichzeitig hat man dann Professoren, die mit Bürokratie, Schreiben von Anträgen, dutzenden Diskussionen mit der Uni-Administration etc. noch überhäuft werden. Hier wäre es sicherlich nicht verkehrt den Lehrstühlen wieder vermehrt Unterstützung durch einen unbefristet angestellten wissenschaftlichen Mitarbeiter zu geben. Stattdessen wurden feste Anstellungen für solche wissenschaftliche Mitarbeiter in den letzten Jahren immer mehr abgebaut.
Deinem Kommentar kann ich nicht zustimmen. Es braucht keinen breiteren Mittelbau, der Mittelbau ist jetzt schon viel zu groß - es braucht eine Verschlankung, aber zugleich auch eine Stärkung. Also: Bessere, weniger prekäre Stellen, dafür aber weniger. Dass mehr Menschen dann in die Wissenschaft strömen würden, ist nicht korrekt - denn die Zahl der Stellen bleibt ja begrenzt bzw. muss bei gleichbleibendem Budget noch stärker begrenzt werden.
Bsp.: Als 2018/19 die Exzellenzcluster bewilligt wurden, hat sich der Bund spontan entschieden, die Cluster jeweils mit einem geringeren Budget als angekündigt zu unterstützen, damit man mehr Cluster bewilligen kann. Die Cluster hatten aber ihre Pläne bereits vorgelegt (also z.B., dass sie eine Zahl X an Doktorand:innen einstellen). Da das aktuelle System Quantität statt Qualität belohnt, hat man sich dann dazu entschieden, die Doktorand:innenstellen von 65% auf 50% zu kürzen - es wurden also innerhalb der Exzellenzstrategie des Bundes mehr Stellen geschaffen, dafür aber unter wesentlich schlechteren Bedingungen (nämlich 15% weniger Bezahlung bei 100% Arbeit).
Danke Amrei für die gelungene, kompakte und argumentativ ausgezeichnet vorgetragene Situationsschilderung zu den Arbeits- und Karrierebedingungen für die Wissenschaftler:innen in Deutschland. Ich selbst hab frisch meinen Dr. und obwohl ich gerne bleiben möchte und alle dies wünschen, werde ich aktiv nach einem Ausstieg suchen, da es nicht mehr akzeptabel ist (du hast es gut beschrieben). Alleine die Vereinbarkeit mit familiären Verpflichtungen (betrifft alle Branchen, aber hier extrem schädlich um im System auch zu bleiben) und die dauerhafte Befristung erzeugt soviel Druck, der einfach nicht auszuhalten ist.
Ist auch gut so, dass die ganzen akademischen Heißluftgebläse aus der Uni rausgespült werden. Man kann wohl kaum erwarten den ganzen Rest seines Lebens bis zur Rente völlig wertschöpfungs frei für akademischen Nonsens bezahlt zu werden. Ein paar Paper oder Konferenzbeiträge, die außer ein paar Spezialisten keine Sau interessieren und dafür wollen die Protagonisten vom Staat bis zur Rente alimentiert werden, weil sie sich's in ihre akademischen Blase so kuschlig eingerichtet haben. Auch wenn natürlich alle immer so tun als würde ohne sie die akademische Welt zusammenbrechen, mehr als ein bezahltes Hobby ist das nicht.
65% stellen? wir kriegen als chemiker alle nur 50% ^^
Jop.
Ich hatte auch nur 50% für nur Ein-Jahr-Vertrag. Musste aber alle Versuche aufbauen und 4 Publikationen daraus schlagen. Rund um die Uhr gearbeitet, und natürlich die 4 Publikationen in diesem Zeitraum nicht geschafft. Nach lagem hin und her Jobben habr ich die Promotion in 6 Jahren geschafft. Es ist wirklich abschreckend und demotivierend. Wollte es aber einfach durchziehen.
ich studiere chemie. Hand aufs Herz, muss ich nach meinem Studium ALGII antrag stellen?
@@bahramq.5477 bei mir im arbeitskreis ists ganz normal dass man entweder: Arbeitslosengeld braucht oder sich nen job sucht und dann seine dissertation halt über nen zeitraum von 3 jahren schreibt .... nach den 4 jahren laborarbeiten wohlgemerkt^^
@@bahramq.5477 ich musste es, habe allerdings ne Geisteswissenschaft studiert 😅
Vor 12 Jahren war ich beim Forschung (Nordeuropa). Ökonomisch funktionierte es nicht. Heutzutage bei einer Privatunternehmung (in ein Unterentwickeltes Land) hat sich meine Wirtschaftstand wesentlich deutlich verbessert, eigene Wohnung und Wagen. Da denke manchmal wie das Leben sich eben besser geworden würde wenn ich früher außer der Akademie zum Arbeiten angefangen hätte...Na Ja, so ist Leben, aber zumindestens habe einen besseren Weg gefunden.
Es ist Schade, da ich wirklich Wissenschaft liebte (und noch liebe). Unsere Gesellschaften (überall auf der Welt) sind wirklich sehr verirrt, da die geben nicht der Wert für Forschung, die es soll.
Bitte verzeihen sie mir mein schlechtes Deutsch, es ist nicht meiner Muttersprache.
Ihr Deutsch ist verständlich, auch wenn es minimalen Energieaufwand für einen großen Effekt bedarf. Ein sehr tolles Kommentar, aber vor Allem sehr nötig. Nur in einer Sache möchte ich Ihnen widersprechen. "Naja, So ist das Leben", nein so ist es eben nicht! Das Leben und vor Allem die Welt die unsere Leben Hand in Hand begleitet, die sich gegenseitig bedingen, sind das was wir daraus machen. Und wenn die Welt oder das Leben nicht fair sein soll, dann muss ich leider schreiben Bulls**t! Das Universum könnte fairer nicht sein, es besteht nicht nur in der Physik ein permanentes Gleichgewicht. Zum Beispiel dass jede Aktion eine gleichgroße entgegengesetzte Reaktion bedingt. Oder irre ich mich da im Physikgesetz? Aber natürlich ist das nur als Beispiel bzw Metapher zu verstehen. Und wir haben ja auch noch so etwas wie die gute alte Kausalität, die sich irgendwie häufig gegen den Verursacher zu wenden scheint. Was auch an der USA und neuerdings an Deutschland bzw dem reichen Teil Europas (Frankreich, Deutschland usw.) In Bezug aufs Klima beobachtet werden kann. Da kommt einem direkt wieder "Karma" in den Sinn, aber das ist natürlich nur Aberglaube. Die Kausalität ist ein nicht-greifbares Physikgesetz/Naturgesetz. Obwohl ich hier zugegeben vermute statt es sicher zu wissen. Aber die Vermutung basiert auf eigenen Beobachtungen und Schlussfolgerungen.
Das was die Welt und die Leben so unfair und verdorben macht ist einzig und allein das Geld und die unfassbar lange Dauer die wir es bereits als selbstverständlich, natürlich und alternativlos betrachten. Eine so lange Zeit, dass wir nicht nur deshalb glauben es sei das Normalste der Welt, sondern auch wie Süchtige jede einzelne der Auswirkungen des Geldes und all der darauf errichteten System leugnen. Es ist kaum noch möglich jemanden zu finden, der nicht irgendwie glaubt Geld sei das Beste das uns passieren konnte und daß ohne Geld alles zusammenbräche. Aber vor allem findet man nur noch sehr wenige die überhaupt einen solchen Gedanken zulassen würden. Also bei sich selbst. Obwohl sogar die Gedanken an eine Überwindung des Geldes bei anderen Menschen gerne klein gemacht oder sogar nach Möglichkeit lächerlich gemacht wird, ohne die geringste Ahnung was für Folgen das für diese Person hätte, die ja bereits erkannt hat wie das Geld die Zivilisationen die darauf aufgebaut wurden auch zugrunde richtet, wie einige schon zuvor. Siehe Rom, Ägypten usw.
@@Zeitgeist0 Vielen Dank für ihren Gedanken, sowie ihre vollständige Erläuterung. Das Leben ist kompliziert und Gesellschaften sind unvollkommen. Hoffentlich werden wir in Zukunft lernen, Wissenschaftler und all diejenigen, die durch die Wissenschaft zur Verbesserung der Menschheit beitragen, besser zu schätzen. Liebe Grüße aus Südamerika.
Bin aktuell im Master in Informatik und werde keinen Ph.D. machen. Die Horrorgeschichten die ich da von meinen Kolleg:innen und Freunden mitbekomme tue ich mir nicht an. Kenne einige, deren Stelle weggebrochen und die Promotion nach 3 Jahren abgebrochen werden musste. Alles für die Tonne. Und das in den Ingenieurwissenschaften. #ichbinhanna
PhD ist auch nur fürs Türschild wenn du nicht eine Professur anstrebst. Solltest du mal in der Privatwirtschaft so erfolgreich sein, dass dir ein Titel gut täte (Aufsichtsrat etc), kannst du ihn dann auch immernoch noch machen bzw man wird es dir vorher anbieten
Doktor ist auch nur dafür da an einer Uni zu lehren. Wenn du das nicht vorhast gibt es beruflich gesehen keinen Grund einen Doktortitel zu haben
Ich bin in der Entwicklung bei einem Automobilzulieferer und man sieht schon sehr deutlich, dass Doktoren im Bezug auf Managementposten im Vorteil sind…
@@futurebatterylab Ja in der Entwicklung
Bin in der Sicherheitsindustrie
Und dort gibt es zwar Dr auf management Positionen, aber die meisten sind von Akademikerinnen mit Bachelor oder Master belegt. Natürlich auch Leute mit ‚nur‘ Techniker oder fertiger Ausbildung
Hört sich irgendwie an als wäre das alles so geplant und gewollt. Und ich habe immer gedacht Restaurantfach - und Hotelfachfrauen / Männer sowie Friseure wären unterbezahlt. Na, sowas..
Geld gibt es für Forscher nur noch, wenn sie publizieren. Das führt nicht nur dazu, dass haufenweise Müll publiziert wird, sondern hat auch noch den netten Nebeneffekt, dass man als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Institut nur noch für kurze Zeit, wenn es gerade ein konkretes Forschungsthema zu bearbeiten gibt, eingestellt wird.
Da siehst du mal
@@obi-wankenobi9871 ja leider haben die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft vergessen das eine Universität keine Fabrik ist, man kann Wissen nicht auf Knopfdruck liefern wie Fernseher. Forschung, gute zumindest, braucht Zeit....
kann Amrei Bahr bitte Bildungsministerin werden?
Wir müssen unbedingt was ändern in diesem Land.
Eat the rich
aus genau den im Video angekuendigten Gruenden hab ich der Wissenschaft vor dem Antreten der Ph.D-Stelle oder Bewerben auch den Ruecken gekehrt. Fehlende Wertschaetzung, Unterbezahlung und Mehrarbeit ist das eine, die psychologische belastung wurde einfach fuer mich zu gross.
Überall nur noch Missbrauch der kleinen Leute Abhängigkeitsverhältnisse.
So erhält der Bigboss seinen Standard. Seid doch fair, man.
Wissenschaftler sind keine kleinen Leute.
Kleine Leute mit über 2000 EUR mindestens netto? Alles klar. Die armen Politiker kommen auch nicht mit über 10 000 EUR klar...alright
@@melvinschade Genau Melvin, Doktoren, Master-Absolventen, etc. sind alles kleine Leute.
Sie leisten unter anderem überhaupt keinen immateriellen Wert in dieser Gesellschaft.
@@melvinschade was 2000 mindestens? In welchem Fachbereich bitte? Ich bekam 1600 brutto für meine Projekt-Stelle und da war ich schon wirklich glücklich drüber.
@@melvinschade und das ist zu wenig dafür, dass man solche Fähigkeiten besitzt und so viel arbeiten muss...
Ich will einen Dr. anstreben, da ich in die KI-Forschung will. Die Arbeitsbedingungen schrecken mich ab.
Es gibt auch gute Stellen, man muss etwas suchen.
Geh ins Ausland. Gibt kaum ein schlechteres Land als Deutschland für eine wissenschaftliche Karriere
Dann bleib weg
Informatik geht eigentlich. An Stellen mangelt es da nicht. Viele wollen halt nicht für 55k arbeiten, weil in der Industry das doppelt und dreifache bezahlt wird je nachdem wo. Das sieht man auch am niveau der kollegen leider.
Üblich sind vertraege ueber die projekt/finanzierungsdauer 3 jahre. Mit glueck laenger. Ich musste mich sebst nie um finanzierung kuemmern und wir hatten immer offene stellen. Niemand wurde gegangen. Mit besonderen gruenden kann man auch ueber 6 jahre hinaus befristen. Also da muss man nicht unbedingt in 6 unbeding fertig sein. Aber wie gesagt informatik. Ich denke andere wissenschaften haben weniger glueck. Austausch ins Ausland kann attraktiv sein. In den usa kannst du promovieren. Mit Bezahlung und voller konzentration auf die promotion. Also nicht job und nebenbei in der freizeit wie es hier oft ueblich ist (was ich persoenlich am problematischsten finde. Da gehoert viel glueck dazu dass man seine arbeit fuer den phd su verwenden. Ueberlappung. Oder man kann sich (inoffiziell) zeit nehmen um am phd zu arbeiten und nicht am projekt). Promotionsprogramme sind besser um schneller fertig zu werden. Kann aber halt mit einem geringen stipendium verbunden sein und keiner vollen stelle.
Na. Mach ein Dr in KI, und dann gehe in die Wirtschaft... Oder, wenn du nur Data Scientist oder ML Engineer sein willst, mach ein MSc und dann in die Wirtschaft, aber versuche keine wissenschaftliche Karriere zu machen... Es ist eine Falle!
Die größte Frechheit ist, wenn ein Sesselfurzer mit unbefristeter Tätigkeit von hohen Ross herab beurteilt, dass man ja unbefristete Verträge in der Wissenschaft braucht.
Also irgendwas geht gründlich schief in Deutschland...
Deswegen ist das Internet und Breitbandgeschwindigkeiten immer noch "Neuland" für uns.
Auch sind wir deswegen hoch digitalisiert und haben auch alle tolle Jobs.
Und Burnout ehm...Depression... ist nicht weit verbreitet.
(Ironie aus)
An alle Wissenschaftler: Wandert aus. Ihr seid top (ausge)bildet.
Es gibt nunmal viele Rentner und Letztwähler, die CDU-geil sind.
Es ist kein Geheimnis dass dt. Unis mangelhaft sind. Deswegen habe ich auch im Ausland studiert, würde aber nicht sagen dass die Bedingungen für Wissenschaftler dort soviel besser sind.
Genauso wie wir alle technologischen Sparten verschlafen haben:
Computerelektronik
Mikroelektronik
KI-Forschung
Smartphoneprodukte
Warum wird nichts davon in Deutschland gebaut?
@@halleffect5439 Dass China (1,5 Mrd. Menschen) und die USA (300 Mio. Menschen) in diesem Bereich besser sind als Deutschland (nur 80 Mio. Menschen) ist doch irgendwie klar.
Wir geben lieber Geld für die "Wiedervereinigung" aus (2000 Mrd. Euro in den letzten drei Jahrzehnten) , als für die Zukunft unseres Landes.
@@iche9373 "Dass China..." Falsche Betrachtungsweise. Die USA hat ein Monopol auf Technologie in Silicon Valley. Dabei macht sie nur 5% der Weltbevölkerung aus. Das wird auch nicht so einfach wegkippen.
Die Chinesen waren klever und haben sich ausländisches Knowhow geholt. Wir gaben ihnen Technologie, weil es billiger war. Hätten wir das nicht mehr gemacht, wären wir Produktionsland für Smartphones geworden.
Damit haben wir Innovation weggegeben.
Der Klimawandel verlangt neue Technologie. Angenommen Deutschland entwickelt diese, dann haben wir einen Exportüberschuss was uns reicher macht.
Viele Menschen in einem Land zu haben reicht nicht, wenn die meisten arm sind oder nicht in die richtigen Positionen gebracht werden.
PS: Ich kann dir sagen, dass die weiße Minderheit ihren Reichtum in 100 Jahren in Südafrika haben wird. Weil Unterschiede sich sehr lange halten können und eher die Regel sind.
Schon während dem Studium wird man geknechtet und mit einer absurd hohen Belastung konfrontiert. Am Ende bekommen viele die in die Wissenschaft gehen nicht mal einen unbefristeten Vertrag. Läuft bei uns :)
"Geknechtet, während des Studium? Wo ist das denn? Studieren heißt "sich bemühen"! Sei froh, dass du keine Studiengebühren zahlen musst.
@@sakura44553 Glücklicherweise müssen wir das aber.
@@yannbernard4173 Wo studierst du?
*Geisteswissenschaft
Ich promoviere gerade in Geologie und habe das Glück einen recht langen Vertrag, finanziert aus Haushaltsmitteln, bekommen zu haben. Natürlich auch nur eine 50% E13, netto kommen bei mir etwa 1350€ raus. Ich bin mir auch jetzt schon sehr sicher, dass ich nach dem Abschluss die Uni verlassen werde. Im Vergleich zur freien Wirtschaft können die akademischen Arbeitsbedingungen einfach nicht mithalten.
E10 weil du bachelor oder FH abschluss hast? Kann mir sonst kaum vorstellen dass die dir ne E10 geben duerfen mh. Durchziehen und fertig werden :(. Ich drueck die Daumen.
@@organichand-pickedfree-ran1463 hast natürlich recht. Ist E13. Ich ändere es in meinem ursprünglichen Kommentar :D und natürlich vielen Dank für die Daumen :)
Warum promovierst du überhaupt? Warum nicht gleich freie Wirtschaft? Mittlerweile ist doch Promotion - Dank der vielen Plagiate - nicht mal eine Prestige-Objekt zum Angeben (in der freien Wirtschaft braucht man sie sowieso nicht).
@@sakura44553 Jobs als Geologe in der freien Wirtschaft sind zum Großteil forschungsnah. Zumindest in der Richtung, in die ich gehen will. Außerdem stehen ja bisher meist (eigentlich ja nur?) geisteswissenschaftlichen Doktorarbeiten im Verdacht Plagiate zu sein. In den Naturwissenschaften läuft da vieles anders, denk ich. Und natürlich machts mir auch ein wenig Spaß, abseits der widrigen Umstände drum herum.
Viele sind froh überhaupt eine Promotionsstelle zu bekommen. Außer in der Medizin da kann jeder promovieren.
Mediziner sind keine richtigen Doktoren. Die fummeln da ein halbes Jahr irgendwie rum und schrieben das auf und fertig ist der Lack.
Die machen den Doktor ja in Teilzeit in einem Jahr 😄 Eher wie eine Masterarbeit.
Kommt drauf an. Mediziner sind sehr unterschiedlich. Ich bin nur Biologe bis zum Master aber hab waehrend dem studium in faecheruebergreifenden seminaren, praktika und so echt starke mediziner kennen gelernt (sehr junge und engagierte doktorandin, mediziner mit migrationshintergrund, die sich fuer ihre communities hier stark machen wollen, etwa mit eigener praxis oder aehnliches) und das typische klischee des reichen milchbubis, der sich von seinen eltern querfinanzieren laesst, nur party macht und fachlich nix drauf hat, da er seine arbeit von den TAs quasi machen laesst . ist n grosses spektrum bei den medizinern, aber gilt wahrscheinlich fuer jedes fach.
@@unlink1649 die Medizinische Doktorarbeit kann man nicht mit der „richtigen“ vergleichen. Aber wir werden auch nicht so gut bezahlt und studieren parallel dazu
Scientists be like: It's a trap!
Ich habe überlegt zu promovieren aber das ist relativ abschreckend
kommt drauf an worin und wie gut du bist.
Die Aussage stimmt überhaupt nicht.
Um "anständig" ohne Angst, dass vorzeitig das Geld ausgeht, promovieren zu können solltest Du nach Haushaltsstellen oder Drittmittelstellen, die auf 3 Jahre ausgelegt sind Ausschau halten. Ich habe während der Promotion zig Verlängerungen gehabt (habe nicht mitgezählt) was recht nervenaufreibend war, weil man dann automatisch den Ehrgeiz entwickelt die Promotion auch fertig zu machen und nicht mittendrin abzubrechen.
@@Jannikheu Diese Stellen sind aber rar und oft bekommt man die nur, wenn man bestimmte Themenfelder bedient, die auch aktuell von Interesse sind. Wissenschaft ist leider auch ein Modefeld. Wenn du in einem Teilbereich promovieren willst, der einfach nicht en vodue ist, werden solche attraktiven Stellen/Finanzierungen schwerer zu ergattern. Vor allem weil jeder sie haben will.
@@Moerp Ja ich weiß, dass diese Stelle nur sehr schwer zu bekommen sind. Wer unbedingt in die Wissenschaft will, muss derzeit zumeist prekäre Beschäftigungsverhältnisse in Kauf nehmen (so wie ich als ich von 2014-2017 promoviert habe).
Wenn man sich mal richtig aufregen will, kann man ja mal schauen, was die Zustände beim Referendariat (Anwärterdienst) so sind...
Zu viel Bürokratie in Deutschland, unfassbar
Angebot und Nachfrage. Sind wahrscheinlich einfach zu viele die Wissenschaftler werden wollen.
DE totale Katastrophe, abgesehen von der Bürokratie, die ist noch schlimmer.
Wenn 80% der Masterstudenten promovieren ist doch klar daß man nicht alle 100% bezahlen kann🤦
Nadirlich! In Fronkräich isch dë Situation ë bissel onnersch.
Viele wollen Wissenschaftler werden, doch es gibt nur wenige Stellen. Daraus folgen schlechtere Arbeitsbedingungen, geringeres Gehalt und Arbeitslosigkeit bzw. Tätigkeiten in fachfrmenden Gebieten. Das ist nunmal so.
Ich würde auch liebend gerne Physik studieren, tue ich aber nicht, da in dem Bereich einfach keine gute Perspektive habe. Leider ist das so, aber es ist die Realität.
Wir brauchen ein "Tenure-Track-System" wie in den meisten entwickelten Ländern der Welt wie den USA, Großbritannien, Kanada, ... Es wäre viel besser, in Deutschland Stellen wie "maître de conférence" oder "chargé de recherche" zu erschaffen, obwohl die Gehälter nicht so hoch wie in Deutschland sind... Manchmal sind Stabilität und Perspektive wichtiger als Geld...
Im Allgemeinen ist Deutschland ein fantastisches Land für eine industrielle Karriere (VW, BMW, Audi, BOSCH, SAP, Siemens, Continental, Allianz, Bayer, Lufthansa, DE Bank, DE Telekom, DE Bahn, Adidas, um ein paar zu nennen) aber ist leider nicht besonders attraktiv für Akademikern...
#ichbinhanna
Als Berufstätiger kann ich dir sagen das Stabilität und Perspektive wichtiger sind als Geld.
sie sind immer wichtiger als geld solange man nicht unter dem Existenzminimum lebt und aufstocken muss. und selbst da beklagen sich viele über druck vom amt und der sorge über willkürliche Kürzungen oder verspäteten Zahlungen. auch VW usw. stellen immer weniger mit fristlosen verträgen ein. die generelle bindung zwischen arbeitgeber und nehmer wird immer austauschbarer oder um es smart zu sagen "flexibel".
Hast du gerade die USA als ein entwickeltes Land bezeichnet? Lmfao.
Das gibt es z.T schon.
Das ist so krank. Ich wünsche mir tagtäglich von tiefstem Herzen dass die (die man auf UA-cam wohl nicht mal erwähnen darf ohne dass das Kommentar kommentarlos gelöscht wird) dieses Land als eine der führenden Wissenschaft-Nationen niemals ruiniert hätte. Seither haben Wissenschaftler in diesem Land echt kein leichtes Leben mehr. Schon alleine die Tatsache dass seit damals Wissenschaftliche Arbeiten am besten direkt in Englisch verfasst werden müssen, weil die deutsche Sprache nach (dem was UA-cam nicht mehr erwähnt haben will) total verpönt war. Und sie ist es bis heute. Ein dramatischer Wandel der derbere Folgen hat als viele zu sehen bereit sind.
Stattdessen sind wir das absolute neoliberale Land geworden, in der Karriere mehr zählt als Kinder, Arbeit mehr als Schule. Ich meine erst benoten wir Kids, nur um dann ab 30 Jahren vor allem auf Arbeitszeugnisse zu achten. Wir sind eine Katastrophe.
Das paradoxe an Deutschland ist, dass hier soviel Menschen wohnen wollen, während gleichzeitig Viele die hier wohnen die Schnauze bis ganz oben voll haben und am liebsten weg wollen. Aber selbstverständlich auch nicht einfach aufgeben können. Trotzdem bekommt man als solcher Kritiker immer wieder zu hören, "dann hau doch ab man" "wandere doch aus" usw.
Das ist nicht mehr akzeptabel...
Edit:
Unfassbar aber nach geschlagenen 10 oder mehr Versuchen, wird mein Kommentar nicht mehr gelöscht, wegen Worten die auch nur im geringsten an die Zeit 1933 bis 1945 erinnern (vielleicht sind wenigstens Jahreszahlen als Verweis erlaubt)
Deutschland, ein armes Land!
Sehr sehr wichtiges Thema!!! Es muss sich was ändern!
Arbeite an der Charité als HiWi und kann mich nicht beklagen.
entfristet und nur am forschen? als ob
@@unlink1649 Nein, mit Frist. Gibt aber immer gute Möglichkeiten zu verlängern. Unbefristet wäre natürlich schön, aber der Job wird angemessen bezahlt, man hat nicht extrem viel, wie es andere berichten, zu tun und es bringt einen gut weiter in der Karriere.
@@mangoeisteegamer9351 Red es dir halt schön. Ich bin auch bei einer Forschungseinrichtung und klar bekomme ich eine Verlängerung aber diesmal wars knapp weil irgendwo ein paar Millionen Finanzierungen gestrichen wurden und meine Verlängerung fast einem Verlängerungs-/Hireingfreeze zum Opfer gefallen wäre. Sowas gibt es immer. Ich wäre schon mit 3 Jahresverträngen zufrieden statt immer nur halbes oder ein Jahr. Ich habs da noch gut aber solidarisiere mich mit den Leuten die da mehr Probleme haben. Schau mal zu den Psycholog:innen zB wo 40h mit 400 Euro vergütet werden. Die verhungern uns doch alle.
@@unlink1649 Ich rede hier mir gar nichts schön. Bitte behaupte doch sowas nicht. Ich bin in dem Sektor den du ansprichst: Psychologie/Psychosomatik. Ich werde für 20h die Woche bezahlt, arbeite manchmal nur die Hälfte und tue sinnvolle Dinge statt dem Chef nur den Kaffee zu bringen. Ich bin sehr zufrieden und kann das dann wohl auch so sagen.
Ich möchte dadurch auch nicht die andern schlechten Jobs, die hier angesprochen werden, herunterspielen. Ich wollte damit nur zeigen, dass nicht jeder so denkt. Bei uns gibt es sowas nicht.
Was ich vor allem bei der Psychologie schlimm finde, ist, dass wir im Pflichtpraktikum ausgebeutet werden. Keine Bezahlung, meist Vollzeit und das über Monate. Das schafft nicht jeder. Und bezahltes Praktikum im klinischen Bereich gibt es nicht. Du wirst nicht angenommen. Sowas + Ausbeuterjobs für HiWi Stellen sollte ausgemerzt werden.
Es ist ja nicht nur bei Wissenschaftlern so, 90% der jungen Handwerker haben das identische Problem - große Nachfrage aber kaum Bereitschaft es richtig zu entlohnen oder gesicherte Arbeitsplätze
Fände ich sehr erstaunlich und das widerspricht meinen persönlichen Beobachtungen. Woher haben sie denn Ihre Zahl?
@@benjaminbeutel3950 der Handwerkermangel ist ja kein Geheimnis, mittlerweile kann man sich drauf einstellen das man 1 Jahr warten kann bis zum Baubeginn eines Fertighauses, bei Häusern nach eigenen Wünschen meistens sogar länger - die Frage ist: warum haben wir einen Handwerkermangel?
Die Antwort: das Handwerk ist für die erbrachte Leistung einfach unterbezahlt - wer Häuser baut kann sich selbst nur leisten in einem zur Miete zu leben
Die meisten kleinen und Mittelständigen Betriebe im Bauwesen haben ausserdem keinerlei Aufstiegschancen um die finanzielle Lage in irgendeiner Weise zu bessern, das Handwerk muss gefördert werden - denn ohne geht gar nichts mehr, oder traust du deinem Nachbar der BWL studiert hat zu eine Toilette im Bad zu verbauen oder Kabel durch Wände zu ziehen etc.
Dies wird doch vom Staat unterstützt in allen Instanzen.
Präzise und Punktgenau. Tip Top. Leider verpufft das irgendwann wieder und wird nicht helfen, so schade es ist.
Die Herrschaften lassen die Puppen tanzen und wenn es langweilig ist, sollen sie gegenseitig antreten. Nur die besten kommen nach oben. Es ist so, wie bei den Römern und die Herren haben auch dabei Spass gehabt.
Wenn wir Mal ehrlich sind hängt es stark von der Richtung der Promotion an. Wenn man in den Ingenieurwissenschaften studiert hat man während der Promotion eigentlich immer eine volle Stelle.
Wenn man natürlich am Institut für Philosophie oder Kunstgeschichte promoviert ist da natürlich kein Interesse von jeglichen Einrichtungen vorhanden.
Bei mir im Lehrstuhl konnte ich das soweit als SHK mit einigen Doktoranden-Freunden noch nicht beobachten. Wie ist das bei anderen in den Ingenieurwissenschaften? Ich habe das Gefühl, wir sind meist die Ausnahme von den schlechten Seiten der deutschen Universitätskultur.
Kann ich so unterschrieben. Bei Ingenieuren bekommst du ja meistens 100% Geld für 50% Arbeit.
Hier ist eben das Interesse der Wirtschaft und Gesellschaft vorhanden.
Bei Kunstgeschichte sieht das halt anders aus.
@@Rnrnr12367Ich bin selbst Promovierender in Ingenieurswissenschaften. Habe also das Glück 100 Prozent bezahlt zu werden. Ich arbeite allerdings immer 120 Prozent und stehe häufig unter Leistungs- und Zeitdruck. Wie kommst du darauf, dass nur 50 Prozent gearbeitet wird? Das wäre schön
Ich hab eigentlich gar keinen Bock darauf, auf Dauer in der Wissenschaft zu bleiben. Aber in meinem Bereich muss man das auch nicht. Von daher hab ich mich mit dem Gedanken ganz gut angefreundet.
Kann da nicht fast jeder drüber jammern?
Die Politik will da nix machen...
Bin ich froh "nur" Zimmermann zu sein
Zimmermann kann auch ein schöner Job sein.(Muss halt nur schauen, dass du jemanden findest der dich braucht).
Nicht "nur" - ein wichtiger Beruf, in dem du hoffentlich arbeitest. Die Akademisierung in Deutschland entsteht durch den Druck von außen. Die Berufsausbildung wird in anderen Ländern nicht als wertvoller Abschluss wahrgenommen. An dieser Sichtweise muss etwas geändert werden - auch mit Zimmerleuten!
Was heißt hier "nur". Was denkst du wo wir wären ohne Zimmerleute. Ich will sowas hier nicht lesen. Geilen Beruf hast du
In der Wissenschaft zu arbeiten, hat mich immer gereizt, obwohl ich den Wissenschaftsbetrieb (v.a. Geisteswissenschaften) so wie er derzeit ist, sehr fragwürdig finde. Wer liest 300 Seiten starke Doktorarbeiten ?
Ich arbeite als 2-fache Akademikerin mit befristeten Verträgen im Integrationsbereich. Gibt auch viele kleinere Dumping-Preis-Firmen.
Derzeit kann ich auf bessere Stelle wechseln, aber der alte Arbeitgeber, der Arbeitsrecht mit Füßen tritt, verhöhnt nur und bricht mündlich Arbeitsvertrag. Wochenlang nur Schikanen.
Ich finde es in dieser Flüchtlingsbranche sogar tausendmal schlimmer als an Universitäten, weil man auch unbezahlte Sozialarbeit leisten muss und oft aggressivem Verhalten schutzlos ausgeliefert ist.
Und ich erlebe leider manchmal verzweifelt jobsuchende Akademiker aus dem Ausland.
Perverse Zustände.
Das ist der Normalzustand und nicht nur in der Wissenschaft. - Zeit sich nach was anderem umzuschauen, vielleicht auch ausserhalb dieser verkackten EU.
Die Frage ist halt wohin? USA ist doch noch viel schlimmer...
ich bin grad ein bachelorstudent der Biologie und vor dem Studium wusste ich schon, dass ich in die Wissenschaft wollte und eben arbeiten werde bis ich sterbe, jeder weiß doch mittlerweile dass man nach der ersten postdoc stelle vlt kein weiteres Projekt bekommt, dann waren eben 10 jahre studium und phd umsonst(einmal aus der Wissenschaft kommt man natürlich nicht mehr rein, weil es eben ein sehr kompetitives Feld ist). Wir wissen das alle und sind eben von Anfang an bereit unterzugehen( ich denke jeder der in die Forschung möchte, kennt das wissenschaftszeitsgesetz und natürlich macht man Wissenschaft nicht um Geld zu verdienen, es ist normal ausgebeutet zu werden, die meisten Menschen verdienen zu wenig auch außerhalb der Wissenschaft).
Glaube das wissen außer dir nicht viele. Red Mal mit deinen Kommilitonen
Ich denke es gibt zu viele Promoviertren in Deutschland als die passenden Jobs und das ist die Gründe des Problems.
In Sudkorea haben wir momentan auch dieses Problem, das wir früher nicht gehabt haben. Eine Freundin meiner Mutter war gerade nach der Promotion als Professorin an der Uni angestellt weil es sehr wenige Promovierten gab. Jetzt es gibt viele arbeitslose Doctors in Korea und manchmal sehen wir in der Nachrichten dass einige Promovierten sich um eine unbefriste Stelle beworben haben, die gar keine Studium oder Ausbildung als Voraussetzung braucht.
Wie schön das dieses Problem endlich auch in der elitären Wissenschaft angekommen ist. Ich arbeite in der Modebranche und da ist es seit Jahren fast unbemerkt gang und gebe nachwuchs so zu behandeln
Elite?
Von was? Ich arbeite unter Mindestlohn trotz medizinwissenschaftlichem Studium. Und habe praktisch kein privatleben
Liebe Grüße aus Südfrankreich
Ich habe nichts davon in einer Studie zu sein das ganze Geld fließt in die Verwaltung .
Ich bin jetzt fast fertig mit mein Bachelor in Chemie. Ich sehe jetzt erst wie schlecht es bezahlt wird und das man ohne Doktor kaum ein Chance in der Industrie ein Forschritt zu machen. Ich finde es schade, da ich generell weiter Wissenschaftlich Master machen würde. Aber wegen schlechter ausichten für die Zukunft, denke ich mir an eine Master in Managment oder etwas er Wirtschaftlich zu machen
Das hätte man auch vor Studienbeginn wissen können
@@nicolasmarazuela1010 mir hat das damals mein
chemielehrer gesagt 😂
@@unbelievableHoruz mein Geschichtsdozent hat mir gesagt: "Damit Sie von Ihrem Geschichtsstudium profitieren können, müssen Sie auch währenddessen viele verschiedene Erfahrungen machen." Hab ich gemacht und dann hat sich das Studium auch ausgezahlt - hätte ich das nicht gemacht, sähe es düster aus...
@@nicolasmarazuela1010 Google: "Bachelor Chemie Einstiegsgehalt", erster Treffer: ~33-43k/Jahr.
Ist jetzt nicht sonderlich schwer sich darüber zu informieren.
Ich bin jetzt auch in der Chemie am promovieren. Und ich Sag's mal so: man findet einen Job. Allerdings muss man damit rechnen aus Deutschland auswandern zu müssen.
Genau so isses. Traurig, aber wahr. Und wieder einmal wird der Schwarze Peter nur innerhalb der Hierarchien hin und her geschoben, und nichts ändert sich.
Wenn Dia Person kommt aus Ausland ist noch Schlimmer !!
Das Problem der Ausbeutung der Wissentschaftler ist aber kein Deutsches Problem... Überall läuft es so. Der Drück ist immer da und die Bezahlungen sind ein Witz
wenn ich nochmal lebe, werde ich nicht studieren
Man muss leider auch sagen, dass es offenbar auf wirtschaftlicher Seite ein deutlich größeres Interesse an MINT-Fächern als an Geisteswissenschaften gibt. Von daher ist es schon gerechtfertigt, sie auch mehr zu bezahlen
Finde ich aus einer ethischen Sicht nicht fair, aber ich kann vollkommen verstehen und bestätigen was du meinst. Das ganze muss wirtschaftlich sein, wenn ich Geld investiere, erwarte ich dann Zinsen
@@rafaelvaldivia4698 naja, es ist insofern fair, dass es attraktiver sein sollte, Dinge zu erforschen, für die es einen größeren Bedarf gibt. Es ist schwierig, Forschung als reinen Selbstzweck irgendjemanden bezahlen zu lassen.
Nö, man bekommt auch in STEM teilweise nur Stipendien.
@@ole.petersen Das ist vollkommener Unsinn. Man benötigt gute Grundlagenforschung. Denn ansonsten verlieret man die Unabhängigkeit, die Freiheit, in Ecken zu schauen, die unkonventionell sind, weil sie auf den ersten Blick weniger profitabel sind.
@@stilly8973 Na klar braucht man Grundlagenforschung. Aber es muss trotzdem Mechanismen geben, die regeln, was vielversprechend zu erforschen ist und was nicht.
Wissenschaftlainnen
Amatöinnen
lol.
Tja :D wir brauchen langsam einen neuen Karl Marx, der sich für Wissenschaftler einsetzt :D
Wissenschaftler,unser neues Präkariat...wirklich "interessanter" Gedanke. Forscher aller Länder, vereinigt euch!!!
Problem ist wohl Hauptsächlich, dass es zu viel Nachwuchs in diesem System gibt.
Tja, wer heimatverbunden ist und sich dem Umzug in die USA verweigert, der hat selber Schuld.
Genau deshalb habe ich von Biomedizin, meinem Traum, zu Medizin gewechselt
Dass du den 1 Jahres Hauptschuldoktor machen kannst?
@@Rnrnr12367 was?
Und dann arbeiten alle den sakrosanten ProfessorInnen zu. Aber wozu Wissenschaft, 2 Semester Wodarg-UA-cam und schon biste Chefvirologe ;)
Einfach in einem anderen EU-Land bzw. Land umziehen, wo es bessere Bezahlung gibt. [Problem Gelöst]
Ich hoffe, dass das Ironie is xD
Ja ich lasse einfach meine Beziehung, meine Freunde, meine Familie, meine Haustiere, meine Wohnung und meinen Lebensstandard zurück um mir alles von 0 aufzubauen in einem anderen Land.
Easy.
@@maximiliansfk2590 Deutschland hat weltweit die fünftgrößte Auswanderergruppe.
@@steinistein8611 Dann braucht man auch nicht zu meckern.
@@iche9373 :D in deiner Realität würde ich gerne leben, muss entspannt sein.
Vor über 15 Jahren hieß es bei uns an der Schule immer du musst Abi machen und studieren sonnst bekommst du keinen ordentlichen Job. Heute finden gerade die ganzen hochstudierten bei uns keinen Job weil viel zu viele davon da sind. 🤣
@Jdjdjd Ridid Ja na klar werden die alle gesucht. Nur nicht zu den Konditionen die damals versprochen wurden. Die Einrichtungen und Firmen die nach solchen Fachkräften schreien bezahlen meist schlecht und bieten nur befristete Arbeitsverträge. Da will natürlich keiner hin. Ich bekomme als Facharbeiter meist mehr als so mancher Ingenieur. 😏
@@ferdieschildkrot8565 Ich als Facharbeiter kann auch immer nur mit dem Kopfschütteln, wenn ich mitbekomme, dass beispielsweise BWL-Absolventen oft für weniger Geld arbeiten als ich. Ich dachte gerade diese würden während Ihres Studiums "Angebot und Nachfrage" lernen und sich denken können, dass wenn gefühlt jeder zweiter Abiturient BWL studiert, sie sich alle gegenseitig beim Gehalt unterbieten dürfen um einen Job zu bekommen...Aber das ist auch generell das Problem hinsichtlich Wissenschaftlern und Ingenieuren in der Wirtschaft: Dort bedeutet "Fachkräftemangel", dass die Firmen und Institutionen statt aus Ihren gewünschten 200 Bewerbern pro Stelle nur aus 80 auswählen können. Die Fachgebiete, in denen wahrer Fachkräftemangel herrscht, will nämlich nach wie vor niemand machen. Da würde man fähigen Bewerbern nämlich ebenso den roten Teppich ausrollen, wie zum Beispiel einem fähigen Bewerber in gefragten Handwerkerberufen.
Ins Ausland. Ins Ausland. Ins Ausland. Deutschland ist überhaupt kein Wissenschaftsland 😢
Gute Bildung hat nichts mit Geld verdienen zu tun. Wer sich um den PhD oder andere höhere Abschlüssen bemüht NUR um "richtig viel Kohle zu machen", braucht sich nicht zu wundern. Die Firmen habe kein Geld zu verschenken...
Das ist auch die Kehrseite von "keine Studiengebühren". Kann man mal drüber nachdenken. Und auch, dass trotz kostenlosem Studium es weniger soziale Durchmischung gibt als in Ländern mit Studiengebühren.
Kannst auch nach dem Studium einen Kredit von 100.000€ aufnehmen. Dann brauchst du auch keinen prekären Arbeitsvertrag mehr und stehst mit deinen Schulden nicht schlechter da als ein Student in den USA. Kann man mal drüber nachdenken! Dein restlicher Kommentar von wegen sozialer Durchmischung ist so offensichtlicher Bullshit, da brauch ich denk ich nicht weiter drauf eingehen...
@@jeronimo1338 Aha. Doktoranden ausbeuten, um ein Billigstudium zu ermöglichen, das findest du also super. Hauptsache billig. Kauf auch weiter Discounter-Fleisch und mache einen Bogen um fair trade Produkte.
Man kann immer irgendwie begründen, warum die WissenschaftlerInnen den befristeten Arbeitsvertrag schließen müssen. Schon in Ordnung! Das Problem ist eigentlich nicht die befristete Arbeitsverträge, sondern diejenigen, die die befristete Arbeitsverträge immer noch benachteiligen (z.B. die Banken, Kreditinstituten usw.) Unbefristeter Arbeitsvertrag ist auch kein Garantie, dass man ohne Bremse bis Rente eine Arbeitsstelle hat! #ichbinwissenschaftlerin
Naja die meisten Wissenschaftler können halt auch nichts. Forschen hier und da bisschen rum. Denken dann das ihre entdeckung was Z.B. Wasser flüssig ist was ganz besonders ist. Und beschweren sich dann warum man ihnen dafür nicht den Nobel Preis verleiht. Heutzutage muss man als Wissenschaftler auch mal was raus hauen und entwickeln z.b. neue autos was gegen die umwelt neue waffen chemie waffen neue verbesserte umweltfreundliche atomkraftwerke und sowas halt. was wirklich neu ist und gut. solche leute bekommen dann auch zurecht den nobel preis. aber nicht leute die denken wasser ist flüssig und die entdeckung ist super gott.
Ist ja fast nur in jedem Beruf so, aber das ist ja wohl egal wie ich merke.(Mobbing und Co.)
In den meisten anderen Berufen bekommen die Leute mit solch hohem Abschlüssen aber auch bessere Arbeitsverträge.
eieieieiei sooo lange Studiert und gemacht und getan und dann trotzdem so ein abfall Job naja wenns spaß macht . :D
der job ist super. sie sagt ja: macht spaß und ist interessant und sehr rewarding. nur die Bezahlung und die Befristung ist halt Müll
@@unlink1649 Deutschland halt auf dem Stand von 1990.
Naja die meisten wollen Wissenschaftler werden. Dann braucht man sicher aber auch nicht wundern wenns kein Geld gibt. Wieso sollte man Geld für Leute ausgeben die man in der Menge nicht braucht.. Und wenn die Stellen so umkämpft sind dann muss man halt entweder mit der Bezahlung leben oder die Stelle wechseln. Klingt hart aber so ist das. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll. Man hat oft die Möglichkeit in die Wirtschaft zu gehen oder man wird halt Taxifahrer lol
"Wieso sollte man Geld für Leute ausgeben die man in der Menge nicht braucht."
Man braucht sie alle. Die USA oder China sind Vorreiter in der KI-Forschung etc.
Europa und Deutschland sind abgehängt.
@@iche9373 Ja lustig das du da genau das Thema triffst mit dem ich mich beruflich beschäftige. Das mag sein aber ist sicherlich nicht darauf rückzuschließen das Unis nicht genug bezahlen. Natürlich gibts auch da Fortschritte aber die private Wirtschaft ist einfach der größte Treiber von solchen Technologischen Themen und da haben wir in Deutschland einfach nicht die Unternehmen für. Wobei auch eine SAP da in die Richtung arbeitet nur halt nich ansatzweise so wie andere. Und es gibt extrem viele die da neben ihrer Arbeit dran arbeiten. Da kann man auch Teilzeit arbeiten wenn man im Thema KI Plan hat und verdient mehr als 90% der Geisteswissenschaftler. Das Thema betrifft eben auch weniger Informatik und Mathematik sondern die die Geisteswissenschaften...
@Jens Mann klar muss man sich gedanken drüber machen in die wirtschaft einzusteigen, aber für uns naturwissenschaftler ist der PHD ein Muss: egal für wirtschaft oder forschung.
" Wieso sollte man Geld für Leute ausgeben die man in der Menge nicht braucht.. "- naechstes Mal schicke ich Sie ins Labor und erwarte einen Impfstoff :)
Wir brauchen unabhängige Forschung, sonst läuft es wie mit dem INternet in den USA.
@@stilly8973 Der Impfstoff der von privaten Unternehmen erforscht und hergestellt wurde? Lul. Und das größte Problem haben ja die Geisteswissenschaften und da seh ich keinen so großen Grund tausende Leute einzustellen.
Dieses Thema kann man über alle Berufsgruppen machen, nur nicht für die armen Manager, Aktionäre, Politiker und/oder 99,9% aller Firmeninhaber (10% der Bevölkerung).
Preisdruck gibt es leider überall. Gute Leute gibt es in jedem Beruf. Zu viele Köche verderben den Brei. Es ist immer die gleiche Geschichte. Wertschätzung im Beruf eine vernünftige Arbeitszeit und Gehalt ist gar nicht so einfach alles unter einem Hut zu bekommen. Schön das nicht nur gute Noten den Weg öffnen sondern man immer wieder eine große Portion Glück dazu braucht. Egal in welchem Beruf.
Und auch im Titel geht es auch um Wissenschaftlerinnen hoffe ich🤨
jeder der die Regeln der deutschen Sprache kennt müsste das wissen
Was ist aber eigentlich grammatikalisch korrekt, ich hätte WissenschatlerIinnen geschrieben
@@rafaelvaldivia4698 Wissenschaftler ist richtig, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen geht auch noch, aber das I, _,* und : nicht
@@rafaelvaldivia4698 Bei mehreren Personen(Frauen und Männer) benutzt du das generische Maskulinum, also Wissenschaftler(Mehrzahl hier)
Die Wissenschaftler müssen einfach Autos oder Flugzeuge bauen. Problem gelöst.
@Tracchofyre Fast so als wäre das die Grundlage des Kapitalismus. Die Ausnutzung von Kapital zum eigenen Profit.
Nein ganz genau das nicht. Wir können schon Autos und Flugzeuge bauen. Wissenschaftler sollen explizit an was neuem forschen. Btw. Zumindest bei uns sind über 2/3 der stellen drittmittelfinanziert. Sprich aus der Wirtschaft. Dennoch sind die Bedingungen schlecht.
Die Genderwissenschaften blühen doch zur Zeit :-)
Das sind alles Studenten die Sachen studieren die niemand braucht und am Ende fragen sie sich warum sie keine Arbeit finden.
Es gibt jetzt Hebammenwissenschaft als Studiengang.
Wofür es Gründe gibt. Aber 1000 Jahre lang war das ein Ausbildungsberuf und Deutschland schafft künstliche Hürden für alles mögliche.
Echt? Hast das schon mal selber probiert. Ich erlebte das selber am Leib, und das bei Agrarwissrnschaft. Wie sie das schildett, ganauso ist es auch!! U N G E R E C H T!!!!
Es geht um Forschung nicht um Arbeit per se. Und zu bewerten welche Forschung gesellschaftlichen Mehrwert bietet und welche nicht kann keine anwesende Person beurteilen.
@@minimalism1996 Was ist daran falsch an der Hebammenwissenschaft?
Nein um das geht es garnicht. Das gilt für Chemiker Physiker und Pharmazeuten und Biochemikern gleichermaßen. Das System beutet Wissenschaftler aus, jeder weiß das. Die Leute, die das halt wirklich machen wollen, weil es sie begeister, nehmen das halt oft in kauf.
Ja, das kommt davon, wenn man Kackstellen annimmt. Ich habe nach dem Master erst mal gearbeitet und jetzt schon gute Industrieerfahrung. Ich bekomme jetzt 1500€ Stipendium, was super reicht. Ich habe keine fixen Arbeitszeiten und keinen großen Druck, alles sehr chillig, Studentenleben ist schön. Man hat günstigen ÖPNV, günstiges Essen, günstiges Wohnen, passt. Demnächst bekomme ich eine 65% Stelle. Die Dauer beträgt bei uns ca. 3 Jahre, die Diss ist kumuliert, also keine 390 Seiten schreiben, die keiner je liest, sondern 3-4 Paper :) Das Projekt ist durchfinanziert, mein Doktorvater ist sehr nett, das Thema ist spannend und das Projekt ist eine Kooperation mit der Industrie. Ich habe eine ganze Weile gesucht und bin jetzt happy mit der Stelle. Wenn keiner mehr Kackjobs annimmt, dann merken die schon, dass sie was ändern müssen.
@Esra K Ich hab Biochemie studiert. Ich hatte auch Angst, aber man findet immer was…
@Esra K Ich bin eher in Richtung Pharmazie unterwegs. Ich war in der Pharmaindustrie bisher (Bayer, Pfizer, Sanofi). Momentan bin ich wieder an der Uni und meine Gruppe ist eher in Richtung Polymerchemie und Nano Science. Biotechnologen habe ich bisher keine gesehen, aber in der Pharma war ich auch nicht im Delevopment (da kann ich mir die vorstellen) und an meiner Uni gibt es den Studiengang leider nicht. Man kommt schon irgendwie dahin, wo man hin will, wenn man sich genug Mühe gibt, auch bezogen auf das Suchen der passenden Stellen. Manchmal muss man vielleicht auch umziehen oder länger suchen oder einen anderen Einstieg finden. Lass dich nicht entmutigen, ich würde auch nichts amderes machen wollen.
winner bias. kann gut gehen. kann aber auch in die hose gehen. systematische probleme muss man manchmal auch systematisch angehen und nicht auf individuelle ebene
Was hast du getan um ein Stipendium zu bekommen, wie geht daaas ?:D
Jesus Christus, der Sohn Gottes, der Himmel und Erde erschaffen hat, möchte, dass Sie kommen, um von Ihren Sünden umzukehren.
hängt davon ab im welchen bereich man forscht. immer diese verallgemeinerungen.
Hast du das Interview überhaupt gesehen? 7:45
Der Fisch stinkt vom Kopp :') #Kapitalismusabschaffen
Die soll Biodungsministerin werden. Richtig gut geredet. 👍
Biodung😂😂😂
@@Corner72 🙃
@@Corner72 jeder weiß genau was gemeint war. ohne deinen kommentar wäre es mir nichtmal aufgefallen, weil das gehirn es automatisch korrigiert beim lesen 🙂
@@xx4095 Ja, ich habs halt gemerkt weil mir das Hirn an der Region für Autokorrektur ein Stück fehlt... 🤪
warum sollte es ihnen besser gehen als den anderen?
falsche frage. Warum ist es überhaupt soweit gekommen das es irgendjemandem so geht?
Geisteswissenschaften, vor allem welche die sich mit "Innen" am Ende von Berufsbezeichnungen befassen sind nun einmal nicht so relevant fuer unsere Gesellschaft. Muessen halt mehr Leute etwas studieren das gefragt ist.
1. Philosophie ist keine Wissenschaft
2. wer philo studiert und dennoch gendert hat nicht verstanden und verdient nix besseres.
3. Philosophieren bedeutet nicht das man was leistet für die Gesellschaft, bitte einen echten Job suchen und nicht weinen
Philosophie ist eine Geisteswissenschaft,
aus der entsprangen Zweige wie Mathematik, Informatik (Siehe Boolesche Axiome etc.), Physik, etc.
Es ist nur deine Anti-Intellektuelle Einstellung, welche die Tatsachen so Einiges verdreht.
Wie kann man nur so menschenverachtend gegenüber dieser Gruppe sein?
Sophokles läuft nicht bei dir
1. Philosophie ist die idee der Wissenschaft an sich.
2. Viele deiner "echten" Jobs gehen auf Philosophische ursprünge zurrück...
was ist ein echter job
Ohne Philosophie wäre der Mensch nur wie ein x beliebiges Tier.
schön und gut aber anna tschöpe ist echt hot
Studiert einfach was gescheites wie Elektroingenieur oder Chemieingenieur oder Mechatronik
Was gescheites...
Mit anderen Worten, wir sollen einen Haufen Arbeitsplätze an Universitäten schaffen, damit Akademiker die der Arbeitsmarkt nicht braucht trotzdem gutes Geld verdienen. Nein Danke ...
Mit anderen Worten, Sie haben den Inhalt des Videos nicht verstanden und Sie verstehen nicht, das die Forschung wichtig für unseren Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit der freien Wirtschaft ist.
Schon doof wenn man erst nach dem Master feststellt, dass man Hausfrau studiert hat.
@@johanneswerner7649 Wenn ich ehrlich bin tun mir diese Leute schon leid, aber wir machen es nicht besser wenn wir als Gesellschaft solche Tendenzen auch noch subventionieren. Erstrecht nicht in Zeiten des Fachkräftemangels.
@@MWei-oq6oj Wenn die Forschung wichtig für die freie Wirtschaft ist, sollte dann nicht die freie Wirtschaft forschen und nicht die Universitäten?
Das traurige ist ja, die hätten leicht einen Job in der Wirtschaft (die Kommilitonen haben's schließlich auch) finden können wenn man sich mal bemüht hätte. Aber man wollte nicht, die akademische Blase ist ja so schön bequem. Jetzt soll der Steuerzahler wieder für verkorkste Lebensentscheidungen aufkommen, damit die Damen und Herren ihr bezahltes Hobby noch bis zur Rente weiterführen können.
Das wird dann damit gerechtfertigt, dass man ja so unglaublich wichtige Beiträge in der Wissenschaft leistet, dabei ist das meiste halt einfach Kokolores. Die 15. Antidiskrimierungskonferenz "Kann ich jetzt noch eine Bohrmaschine mehr schwarz beschäftigen" interessiert halt niemanden.
Warum sollte es Wissenschaftlern anders gehen als dem Rest in Deutschland :D
Das sagt niemand und ist eine Falschdarstellung der Forderung. Aber dennoch ist es ganz normal, dass man erwartet, dass eine längere Ausbildungszeit (Bachelor + Master + Doktorat kann 8 Jahre dauern) in besseren Jobbedingungen resultiert als es momentan der Fall ist.
@@fabricestefanetti2371 was ist in Deutschland noch normal. Die Arbeitgeber drücken doch alle. keiner will was bezahlen...ich bin selbst vor dem arbeitsmarkt in Deutschland geflüchtet. ich kann nur jedem der was drauf hat die schweiz empfehlen...
@@fabricestefanetti2371 Naja die meisten Wissenschaftler können halt auch nichts. Forschen hier und da bisschen rum. Denken dann das ihre entdeckung was Z.B. Wasser flüssig ist was ganz besonders ist. Und beschweren sich dann warum man ihnen dafür nicht den Nobel Preis verleiht. Heutzutage muss man als Wissenschaftler auch mal was raus hauen und entwickeln z.b. neue autos was gegen die umwelt neue waffen chemie waffen neue verbesserte umweltfreundliche atomkraftwerke und sowas halt. was wirklich neu ist und gut. solche leute bekommen dann auch zurecht den nobel preis. aber nicht leute die denken wasser ist flüssig und die entdeckung ist super gott.
@@hansdieter5030 Ich finde Leute erbärmlich die sich die Sachen so zurechtrücken, damit sie in ihr Weltbild passen. Also würde die große Mehrheit der Forscher "hier und da ein bisschen rumforschen". Dann würde niemand sie einstellen. Und ich wüsste nicht, dass die Mehrheit der Forscher sich darüber beschwert, nicht den Nobelpreis zu erhalten. Was für ein absolut blödes Weltbild 😂
@@fabricestefanetti2371 dann schaue dir das video an. und schalte nicht nach 2 sekunden weg. oder hast du das video überhaupt verstanden. sonst mach untertitel an.
Finde ich hochverdient. Wer gendert, dem würde ich auch nur so lange Arbeitsverträge geben, wie nötig. Ansonsten labert die nur Unsinn. Ich promoviere in 4 Jahren bei 4 Arbeitsverträgen. Selbstverständlich bei TVL 13 100%.
Und wenn ich nach 12 jahren nichts super geiles als wissenschaftler entwickelt habe ja dann konnte ich von anfang an nichts. und war schlecht. heutzutage ist es so leicht was zu erfinden wo man millidär mit werden kann
Dann studiert man halt nicht Geisteswissenschaften sondern macht eine Ausbildung im Straßenbau!!! Immer dieses Gejammer nach dem Motto "Na los Gesellschaft, bezahl mir mein Hobby!"
Wenn man vielleicht nicht in Philosophie promoviert sondern in einer richtigen Wissenschaft, dann ist es kein Problem neue Verträge zu finanzieren
Boi Naturwissenschaftler Supremacist spotted?
Aus den Naturwissenschaften kann ich sagen: die Probleme sind die gleichen. 50%-Stelle bei 120% Leistung, kurze Verträge und eine beschämende Perspektive in der akademischen Zukunft.
Einer "richtigen" Wissenschaft? Jetzt könnte ich dir natürlich vorrechnen, dass Philosophie in höherem Maße Wissenschaft ist als selbst die Naturwissenschaften (von sonstigen empirischen Wissenschaften ganz zu schweigen)...aber das würdest du wohl nicht verstehen.