Warum ihr NICHT die Kontrolle über euren Erfolg habt. // Chancengleichheit in Deutschland

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  • Опубліковано 3 гру 2024

КОМЕНТАРІ • 131

  • @ChuckaEm
    @ChuckaEm Рік тому +26

    Danke! Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht, bis ich als Arbeiterkind selbst studiert habe :) Tatsächlich empfinde ich den fehlenden "emotionalen" support der Familie am schwersten. Man wird nicht ermutigt etwas zu machen, sondern die eigenen Ängsten werden eher weiter geschürt und man wird dafür geshamed, dass man nichts sinnvolles macht und nicht richtig arbeiten geht. Während andere von ihren Eltern motiviert werden, nach dem Bachelor noch einen Master dran zu hängen (natürlich von den Eltern finanziert). Von der finanziellen Unterstützung brauchen wir ja gar nicht erst anzufangen. Für meine Eltern war es selbstverständlich, dass ich mir den Spaß selbst finanziere. Man könnte die Liste endlos weiter führen...
    Und natürlich macht nicht jeder die gleichen Erfahrungen, aber es macht mich wütend, wenn das Problem klein geredet wird. Soziale Herkunft macht einen Unterschied. Man kann es schaffen, aber es ist frustrierend, wenn man das Gefühl hat sich ständig doppelt so viel anzustrengen zu müssen um gleich weit zu kommen, wie jemand anders.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +3

      Auf jeden Fall! Entfremdung zur Familie ist wirklich ein riesiges Problem - da trifft man häufig auf unerwartete Hürden 🥺

  • @leamarie7854
    @leamarie7854 Рік тому +99

    Ich habe mich eigentlich nie wirklich benachrichtigt gefühlt, bis ich dann Abi gemacht habe. Meine beste Freundin und ich haben zusammen 2020 Abi gemacht und wollten beide im Anschluss Medizin studieren. Mein NC war 2,2 und ihrer war 2,4. Natürlich haben wir keinen Platz bekommen. Ich habe eine Ausbildung begonnen, so wie meine Eltern auch. Da gab es keine Diskussion zuhause. Irgendwas ordentlich musste ich machen. Meine beste Freundin musste nach der Schule nichts machen. Ihre Eltern waren da recht entspannt. Dann haben wir 2021 beide den TMS gemacht. Ich habe nebenbei meine Ausbildung im Krankenhaus in vollzeit gemacht und sie hatte den ganzen Tag Zeit um sich vorzubereiten. Unterm Strich hatten wir am Ende beide das fast gleiche Ergebnis. Sie hat dann noch den EMS gemacht, aber alle Tests waren immer noch nicht gut genug um einen Platz zu bekommen. Also hat sie eine unbezahlte Ausbildung zur Physiotherapeutin begonnen. Noch ein Jahr zuhause rum sitzen haben ihre Eltern nicht toleriert. Jetzt bin ich im Sommer mit meiner Ausbildung fertig. Ihre Ausbildung hat sie im ersten Lehrjahr abgebrochen und ihre Eltern finanzieren ihr jetzt das Medizinstudium in Ungarn. Meine Mutter ist alleinerziehende und Industriekauffrau. So was könnten wir uns gar nicht erlauben. Und obwohl dieser Beruf wahrscheinlich besser zu mir als zu ihr passen würde, ist am Ende sie es die jetzt Medizin studiert und ich bin diejenige die "nur" eine Ausbildung macht.
    Dann wollte ich berufsbegleitend zu meiner Ausbildung studieren. Mein Schulleiter meinte nur zu mir "Sowas würde er nicht unterstützen". Ein Monat später hat dann mein männlicher Kollege sich genau nach den gleich Studium bei ihm erkundigt. Das war natürlich kein Problem und das obwohl wir praktisch die gleichen Noten haben. Bevor ich es vergesse, sein Vater ist übrigens Arzt. Das fand ich einfach nur noch dreist.
    Jetzt fange ich im Sommer an dual an der Charité zu studieren. Ich habe einen von 3 Plätzen bekommen. Das liegt aber bestimmt nicht daran, dass mich irgendwer aus meiner Berufsschule dabei unterstützt hat. An meinem Gymnasium wussten meine Lehrer ja nichtmal was ich nach dem Abi machen wollte. Es interessiert einfach keinen.
    Ich bin jetzt mal echt gespannt was das Studium noch für mich bringt. Ich merke im Moment aber tatsächlich auch das mich die "Ängste" meiner Eltern auch ausbremsen. Insbesondere meine Mutter macht sich sehr viele Sorgen, dass das ganze schief gehen könnte. Das macht das ganze auch nicht einfacher und hält wahrscheinlich auch viele vom Studium ab

    • @dreamingof_
      @dreamingof_ Рік тому +8

      Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen! Hab tatsächlich einen 2,3 Schnitt im Abi und wollte anfangs auch Medizin machen. Da mein Vater aber schon in Rente ist und meine Mutter krankheitsbedingt nicht arbeiten kann, konnte ich nicht einfach warten bis zum nächsten TMS und hab dann mein Studium angefangen (Biotechnologie). Ich bin ehrlicherweise auch echt unglücklich, und konnte mich einfach nicht dazu bringen abzubrechen, weshalb ich jetzt im Sommer voraussichtlich meinen Abschluss machen werde.
      Ehrlicherweise habe ich das System belächelt, wenn es um Chancengleichheit geht, aber jetzt zahlen zu sehen und auch Kommentare wie deinen zu lesen, macht mir nochmal klar, wie viele von uns teilweise unseren Traum nicht nachgehen können

    • @Princess-dn7mj
      @Princess-dn7mj Рік тому +2

      Heyy, ich studiere gerade an der Charité Medizin und hatte auch nicht den besten Schnitt. Da du eine Ausbildung hast (im medizinischem Bereich bestimmt, oder?) und man den TMS wiederholen kann, würde ich deine Chance, Medizin zu studieren nicht so schlecht einschätzen. Passt das duale Studium besser zu dir oder machst du es nur, weil es mit Medizin nicht geklappt hat?

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +12

      Wow, richtig krasser Weg!! Finde es richtig toll, wie du dich durchboxt - viel, viel Erfolg dir für den weiteren Weg 🍀🍀

    • @felixblizzy3108
      @felixblizzy3108 Рік тому +5

      "Mein NC war 2,2 und ihrer war 2,4" Meinst du eure Abinoten? NC nennt man die Notengrenze für Zulassungsbeschränkte Studiengänge

    • @elfi6626
      @elfi6626 Рік тому

      ​@@jochenarweiler9909ich bin die ganze Zeit am überlegen medizin zu studieren, wo sieht man zufriedenheitsrate ?

  • @wortversuche
    @wortversuche Рік тому +4

    Danke für das Video! Ein SO wichtiges Thema, gerade weil es viele Leute gibt, die noch immer der Ansicht sind, dass man nur fest genug an sich selbst glauben muss, um ALLES erreichen zu können (#mindset). In Deutschland ist ja aber gerade die Bildung einer der entscheidendsten Bereiche, die das zukünftige Leben bzw. die Möglichkeiten dessen bestimmen. Die "Schuld" vom System auf das Individuum abzuladen, dass nicht der Bildungsweg beschritten wurde, der sich gewünscht wurde bzw. der es der Einzelperson besser/am besten ermöglicht hätte, sich zu entfalten und ihren eigenen Weg zu finden, finde ich verantwortungslos und beschämend.

  • @PfefferminzEiskugel
    @PfefferminzEiskugel Рік тому +4

    Ich hatte eine ältere Klassenlehrerin in der 3.+4. Klasse, die meine Schrift zu klein fand dabei hab ich bei meiner deutschen Sitznachbarin gesehen, dass sie genauso groß/ klein schreibt. Habe eine Hauptschulempfehlung bekommen, aber meine Mutter hat mich ins Gymnasium geschickt und ich habe letztendlich ein Abitur in der Tasche :)

  • @eveline2051
    @eveline2051 Рік тому +20

    Dieses Video spricht mir so aus der Seele! Ich bin zum Glück nicht von der Ungerechtigkeit betroffen, aber ich bekomme sie in meinem Umfeld mit und es macht mich so wütend und traurig! Ich habe mal ein FSJ an einer Gesamtschule gemacht und finde das Konzept sehr viel besser. Toll, dass in diesem Video auch so viele Lösungsansätze genannt werden. Weiter so ❤

  • @niklasnollenburg1672
    @niklasnollenburg1672 10 місяців тому +4

    Im deutschen Kaiserreich war das Gymnasium eine Schulform, für Kinder mit Eltern die viel Geld hatten. Die Korrelation hält bis heute an.

  • @MattGraver13
    @MattGraver13 6 місяців тому +1

    Ich persönlich glaube dass der entscheidende Punkt das Mindset in der Erziehung ist. Ich komme aus gut bürgerlichem Haus und mir wurde von Anfang an immer beigebracht dass Bildung und Leistung der Schlüssel zum Erfolg ist. Zwei meiner Kollegen sind 2013 nach Deutschland gekommen haben aber das gleiche Mindset in der Erziehung beigebracht bekommen und stehen mir in der Karriere in nichts nach.

  • @justiceforPAS.narcissistvictim
    @justiceforPAS.narcissistvictim 9 місяців тому +1

    Gutes Video, zum einen die sachlich richtigen, wichtigen Punkte des Themas, daneben aber auch teilen der Erfahrungberichte und deine echte klare Meinung, die nichts utopisiert! 👏

  • @user-by9dm9hq6e
    @user-by9dm9hq6e Рік тому +2

    So ein mega gut recherchierter Beitrag zu so einem wichtigen Thema. Danke!

  • @helloelianamilena
    @helloelianamilena Рік тому +2

    Wieeeeso hat dieses Video nur so wenige Likes und nur so eine geringe Reichweite? Dieses Video sollte man mal dem Kultusministerium vorspielen!

    • @AltIng9154
      @AltIng9154 Рік тому

      Ist alles seit X Jahrzehnten bekannt, betrifft deren Clientel ja nicht. Die denken doch Leute ohne Abitur sind geistig behindert, die armen Leute. Wenn die Arbeiter hören, dann denken die an die armen Teufel im TV. Das die allermeisten Arbeiter ihr Leben gut im Griff haben wissen sie gar nicht. Daher solche Begriffe wie "sozial schwach ". Die meisten Arbeiter sind sozial stark. Trotz schwieriger Umstände meistern sie ihr Leben, erziehen ihre Kinder zu ordentlichen selbständigen Menschen. Nicht mehrheitlich zu Sozialhilfeempfängern.😊

  • @50shadesofcc27
    @50shadesofcc27 9 місяців тому

    Sehr schön ausgearbeitet. Danke für deine Mühe ❤️

  • @markuskeller4281
    @markuskeller4281 Рік тому

    Danke Rebecca!

  • @Intheren
    @Intheren Рік тому +1

    Die Reichweite dieses Videos sollte viel größer sein. Danke für deinen Beitrag!❤

  • @FinalfantasyFRANtic
    @FinalfantasyFRANtic Рік тому

    Danke für dieses Video! Ich würde mir noch mehr Videos wünschen, wo nach Haushaltseinkommen der Eltern differenziert wird - es macht auch einen Unterschied, ob du einen Arzt und eine Anwältin als Eltern hast, oder zwei prekär in der Erwachsenenbildung angestellte Sprachdozent*innen, von denen eine*r vielleicht selbst als erste*r in seiner*ihrer Familie studiert.- Geht ja bei Ungleichheit nicht nur um das kulturelle und soziale Kapital, sondern auch das ökonomische. Und auch hier: Ich zähle zu letzterem Fall und wusste von vielen Möglichkeiten gar nicht (das Mobbing in der Oberstufe tat dann sein übriges). Finde auch die Narrative in der Schule interessant, die einen davon abhalten, bestimmte Fächer zu studieren à la „Jura, das ist ja so schwer! Jura, das macht derundder.“ - Aber insgesamt finde ich es auch krass, wie mit Aufsteiger*innen vor allem innerhalb der eigenen Familie umgegangen wird.

    • @FinalfantasyFRANtic
      @FinalfantasyFRANtic Рік тому

      Achso: Finde auch, ausgleichende Maßnahmen müssen viiiiel früher beginnen: Verpflichtende Einblicke für alle in verschiedene(!) Berufsbereiche, nicht nur den, den man sich in der 9. Klasse aussucht, Nachhilfe entstigmatisieren(!!!) und Einzel- statt Gruppennachhilfe und Aufklärung über die BUT-Anträge (meine Eltern waren in der Scheidungsphase zu sehr mit sich selbst beschäftigt und haben die permanente 5 in Mathe in der Oberstufe übersehen)

  • @annefinkensiep
    @annefinkensiep Рік тому +23

    Ich bin total geschockt, dass es scheinbar Bundesländer gibt in denen es keine Gesamtschulkonzepte gibt! Ich war selbst auf so einer Schule und fand es super erfrischend, dass ich immer wieder mit verschiedenen Leuten in Kursen war und sich mein Schulniveau an einzelne Fächer angepasst hat, du bist nicht so gut in Chemie so what dann wird halt der leichtere Kurs besucht aber in Deutsch, Mathe, Englisch bleibst du im schweren Kurs weil die Fächer gut sind.
    Man kann damit so viele Kinder individuell abholen und dabei sind vom Hauptschule bis zum Abitur alle Abschlüsse möglich, was auch einfach an der Schule eine Diversität fördert an die kein Gymnasium dran kommt und einen so aber viel mehr auf das echte Leben vorbereitet.
    Mit Sicherheit hat das System auch seine Grenzen, da verschiedene Kurse zu verschiedenen Abschlüssen führen und diese hoch Stufung und Abstufung von einzelnen Lehrkräften abhängt aber es starten wenigsten alle zusammen und jede Schicht ist gezwungen über den Tellerrand zu schauen.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +1

      Cool, Danke für den Kommentar! Finde es so spannend von anderen Schulformen zu hören!

  • @fedgs07
    @fedgs07 Рік тому

    Danke für dieses Video

  • @veronicaebi
    @veronicaebi Рік тому

    Danke!

  • @lindaa0140
    @lindaa0140 Рік тому +11

    Danke für dein Video!
    Ich komme aus einer sozialschwachen Familie (beide Eltern haben keinen deutschen Schulabschluss und Jobs, für die es nicht mal einen Mittelschulabschluss braucht - entsprechend die Vergütung). Habe auch einen Migrationhintergrund und konnte somit 7 Jahren schon besser als meine Eltern deutsch sprechen. Ich habe meine Eltern noch nie ein Buch (außer der Bibel) lesen gesehen, wodurch mir das Bücher lesen lange fremd war, und zudem nie mit meinen Eltern ansatzweise intellektuelle Gespräche geführt. Kann hier noch viel mehr auflisten, was du im Video erwähnt hast…Ich hatte jedoch Glück, dass meine Eltern Bildung einen hohen Wert zugewiesen haben. So bekam ich von meiner auf äußerste ausgelasteten Mutter sehr viel Unterstützung beim Lernen. Ich bin ihr dafür sehr dankbar und bin mir dieses Privilegs bewusst.
    Einige Defizite ,wie z.B. in der Sprachfertigkeit (deutsch sprachen wir daheim kaum), konnten diese Lern-Stunden mit meiner Mutter nicht vollkommen beheben. Doch sie haben für den Zugang aufs Gymnasium und einen 1-er Abi gereicht. Nun bin ich an einer Hochschule und schreibe meine Bachelorarbeit. Ich habe nun genau mit dem zu kämpfen, was du im Video beschreibst. Ich fühle mich in dem akademischen Umfeld, welchen ich mit dem Schreiben meiner Bachelorarbeit betrete, fehl am Platz. Diese „Akademiker-Sprache“ ist weit entfernt von der in meinem sozialen Umfeld gesprochenen Sprache. Ich habe sehr wenige Kontakte mit denen ich mich fachlich unterhalten kann. Und sehne mich nach mehr solcher Kontakte, um mich besser und schneller integrieren zu können. Danke für das Video! Ich fühle mich dadurch gesehen und verstanden.
    Möchte noch etwas teilen. Während meiner Schulzeit und Studentenzeit gab ich verschiedenen Schülern und Studenten mit unterschiedlichsten sozialen Herkünften Nachhilfe. Über die 7 Jahre hinweg hatte ich >20 Nachhilfe-Schüler, von Grundschüler bis Bachelorstudenten, „arm bis reich“, (…). Ich kann die von dir beschriebene ChanceUNgleichheit durch Beobachtungen bestätigen.
    Nehme ein Beispiel von vielen: Ich hatte mal eine Zweitklässlerin als Nachhilfeschülerin. Ich sollte der Grundschülerin in Deutsch Nachhilfe geben. Ihre Mutter war alleinerziehend und sprach kein Wort deutsch. Da ihre Mutter nur portugiesisch sprach, hat die Schülern bei all den Gesprächen zwischen mir und ihrer Mutter die Rolle der Dolmetscherin übernommen. Zudem hat sie ihrer Mutter all ihre Elternbriefe übersetzt. Und das mit 7 Jahren!
    Bei der Nachhilfe haben wir zur Besserung ihres Deutschs viele Texte gelesen und Diktate geschrieben. Zunächst fand sie besonders das Lesen lästig. Doch nachdem ich mit den Texten kreativer wurde, hat sie sich immer auf Lesen gefreut^^ und eine Leidenschaft fürs Vorlesen entwickelt. Die Schülerin wurde eine meiner eifrigsten Schüler. Sie war sehr wissbegierig und hat innerhalb eines Jahres ihre Noten stark verbessert. Sie geht nun auch aufs Gymnasium und ist dort sehr fleißig.
    An dieser Erfahrung merke ich, wie das Bildungssystem von Schülern mit „ungünstigen“ Hintergründen implizit viel mehr Leistung verlangt, nur um sie dann an einem kleinen Teil ihrer erbrachten Leistung zu messen und zu vergleichen. Dass ich der Schülerin Deutsch-Nachhilfe gegeben habe, ergab sich daraus, dass sie zur Familie einer Freundin gehört. Ich habe dementsprechend für die Nachhilfe vergleichsweise sehr wenig Geld gewollt. Es gibt sehr viele Schüler, wie die besagte Nachhilfeschülerin, die solch eine Fördermöglichkeit nicht bekommen.
    Da muss sich was unbedingt was ändern🙏
    Danke dafür, dass du das Thema angesprichst!

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +2

      Wow, danke DIR für den tollen Kommentar! Richtig schön, dass du deiner Schülerin so gut helfen konntest - und genau das sind die Dinge, die ich meine!!

  • @say7867
    @say7867 Рік тому +3

    Cool fände ich dieses Thema noch in Verbindung mit Hochbegabung. :)

  • @Sasha_fox314
    @Sasha_fox314 Рік тому +1

    Ich komme aus der Ukraine, aber ich lebe seit März 2022 in Deutschland. Habe ich als Ausländerin überhaupt eine Chance, hier Akademikerin zu werden? Meine Familie ist arm und wir können nicht zurück in die Ukraine ziehen, weil unsere Wohnung einfach nicht mehr da ist. Das ist natürlich sehr traurig, aber jetzt habe ich eine unglaubliche Chance, hier in Deutschland zu studieren und Professorin zu werden (was mein Traumjob ist) (ich habe sogar die Sprache gelernt!) Ich möchte nur wissen: Habe ich wirklich weniger Chancen als die anderen?? Ich bin sehr motiviert, ich lerne auch in einem Gymnasium in der stärksten Klasse, aber wird das ausreichen?
    (Tut mir leid, wenn ich irgendwelche grammatikalischen Fehler gemacht habe, ich gebe mein Bestes😭😭)

    • @MoritzWasserbrueck
      @MoritzWasserbrueck 8 місяців тому +2

      Auch für dich wird es bestimmt nicht einfach sein, aber deutlich leichter als für so manch andere. Glaub an dich und lass dich nicht demotivieren! Ich wünsche dir viel Erfolg! Du wirst das bestimmt schaffen. Verfolge deine Träume, dass lohnt sich. 😊
      Ich bin mit meiner Familie aus Afghanistan geflüchtet. Beide Elternteile zwar Akademiker, die mich aber leider bei all dem nicht unterstützen konnten. Wir haben damals kein Verständnis und Empathie bekommen, wie für die Situation der Ukrainer. Im Gegenteil, ständig zusätzlich dem Rassismus ausgesetzt gewesen. Ich habe mich Jahre lang in allem durchkämpfen müssen und sehr oft diese Ungleichheit gespürt, was mich sehr frustriert hat aber ich habe niemals aufgegeben, egal wie oft ich davon abgehalten wurde. Sei es bei der Entscheidung mein Abitur nach der Realschule zu machen oder danach zu studieren, immer wurde mir gesagt ich kann es nicht schaffen, ich sollte es lieber lassen. Aber ich habe es geschafft auch wenn es echt nicht leicht war unabhängig, dass das Studium schwer genug war, hat mich das ganze Drumherum sehr viel Kraft gekostet. Ständig musste man sich beweisen, obwohl man schon bessere Leistung erbracht hat, hat das nicht gereicht und daneben noch Joben, damit man sein Studium finanzieren kann. Während andere mit schlechtere Leistung, das Studium schneller beendet haben und das Privileg hatte in ihre Semesterferien zu verreisen, war das alles für mich ein Kampf. Aber ich bin Gott dankbar, dass ich all das dennoch geschafft habe. Viele der geflüchteten aus der Ukraine wurden direkt im Gymnasium integriert und erhalten Sprachförderungsmöglichkeiten, die ich damals nicht hatte. Der Umgang mit den geflüchteten aus der Ukraine ist richtig und gut, denn es kann sehr traumatesierend sein, einen Krieg zu erleben, seine Heimat verlassen zu müssen und zu zusehen, dass die Eltern von heute auf morgen einfach alles verlieren oder hinter sich lassen müssen, was sie Jahre lang aufgebaut haben und in jungen Jahren wie in meinem Fall diese Fluchtwege und Umgang mit den Schleusern erfährt. Nur wünschte mir, dass man in Deutschland da keinen Unterschied macht und allen die gleiche Chance bietet. Auch wenn es über die Jahre besser geworden ist in manchen Bereichen, muss noch viel gemacht werden.

  • @derkieselstein2862
    @derkieselstein2862 Рік тому +2

    5:35 na da bin ich mal gespannt ob ich mein Masterstudium schaffe als Kind einer alleinerziehenden Pflegekraft ohne Abitur 😁😉

  • @numancakilkum6006
    @numancakilkum6006 Рік тому

    6:50 Studie ist schockierend!

    • @numancakilkum6006
      @numancakilkum6006 Рік тому

      ich sehe gerade, dass die Studie für die Schuljahre 2006 und 2007 ist. Tatsache ist, an diesen Umständen sollte sich nicht geändert haben. Gibt es dennoch aktuelleres, @Rebecca Elizabeth?

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +1

      Das Buch, was in meinen Quellen ist (Quelle 12), hat da einige weitere Quellen! Kann ich zu dem Thema sehr empfehlen und hat auch ein paar aktuelle Infos. Fand dieses Beispiel nur besonders anschaulich!

  • @DVDao-bn3ob
    @DVDao-bn3ob Рік тому +3

    auf den Punkt gebracht! Finde ich toll, dass du das Problem ansprichst und darauf aufmerksam machst.

  • @mollyschlammpatscher6314
    @mollyschlammpatscher6314 Рік тому +2

    Ich kann dir gar nicht sagen, wie wichtig dieses Video für mich ist und wie dankbar ich dir bin! Dieses Thema hat mich seit dem Abi begleitet und tut es noch. Da es mich selbst auch betrifft, habe ich u.a. das Thema "Reproduktion von Bildungsgleichheit" als Examensthema im Studium genommen. Ich erkenne so vieles von dem Gelernten aber auch persönlich in deinem Video wieder. Ich weiß noch, wie ich am Anfang meines Studiums gesagt habe: "Alles, was ich Zuhause gelernt habe, z.B. an Werten, ist hier nichts mehr wert." Ich kam mir vor wie ein Kleinkind, was lernen muss neu bzw. anders zu sprechen, neue Werte zu entwickeln und mit Menschen umzugehen. Ich habe alleine 1 Jahr gebraucht, um überhaupt etwas "reinzukommen". Jetzt, nach so vielen Jahren und erfolgreichem Bildungsaufstieg, kann ich jedes deiner Punkte unterstreichen. Ich habe meinen Habitus vollkommen verändern müssen, um es zu schaffen. Nach dem Studium wird es aber leichter beide "Welten" zu vereinen.

  • @charleneschon3642
    @charleneschon3642 Рік тому +1

    Ich finde das Video sehr gut! Alle wichtigen Punkte hast du in diesem Video angesprochen und ich finde mich teilweise auch selber darin wieder. Ich komme auch einer Arbeiterfamilie, wo meine Mutter selber Bürgergeld bezieht. Nach meiner Grundschule bin ich in die Sekundarschule gegangen. Dort wurde mir gesagt, dass ich gute Noten habe, der Umstieg zum Gymnasium allerdings schwierig ist und das Abitur nicht erreichbar ist. 13 Jahre später mache ich in diesem Sommer meinen Bachelor und beginne im Herbst mein Masterstudium. Ich bin 2016 nach meinem Realschulabschluss aufs Fachgymnasium gegangen, habe mein Abitur mit 2,9 bestanden. Fing im selben Jahr mein Bachelorstudium in Erziehungswissenschaft und Geschichte, wo ich jetzt immer noch bin, an und strebe gerade im August meinen Abschluss mit 2,0 an. Neben em Studium war ich noch im Ausland, habe zahlreiche Praktika absolviert und bin seit dem 3. Semester ehrenamtlich tätig. Dieser Weg war für mich nicht immer leicht und es gab Situationen, wo ich extrem frustriert war. Doch ich habe mich nicht unterkriegen lassen und habe immer mein Bestes gegeben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es immer schwierig ist als Arbeiterkind zu studieren und finanzielle Unterstützung zu haben. Hätte ich kein Bafög bekommen, dann wäre der Weg noch härter für mich gewesen.

  • @tomstheatertalk8049
    @tomstheatertalk8049 Рік тому

    Okay, habe jetzt das Ende des Videos geguckt. Wichtig für Veränderung finde ich die entsprechenden Politiker, die für Bildung zuständig sind, mit konkreten Forderungen anzuschreiben. Wenn ich oder ein anderer Zuschauer das macht, bringt das schon ein bisschen was. Wenn das Menschen mit großer Reichweite tun, bringt das noch viel mehr!!
    P.S. Zuschauer steht für mich übrigens für alle Menschen, die zuschauen. - Das Konzept Gendersprache überzeugt mich nicht. Besonders vor dem Hintergrund der ohnehin großen Schwierigkeiten für die meisten Menschen einen guten Zugang zu Bildung zu finden, finde ich dieses sprachliche Konzept für mehr Chancengleichheit viel zu kompliziert (und noch mehr, wenn es konsequent umgesetzt werden sollte). Viel wichtiger finde ich Menschen, die von Klassismus betroffen sind, Tipps, Tools und Rolemodels anzubieten - mit Respekt - wie ich es schaffe trotz vieler Herausforderungen wie ländliches Umfeld, Armut, sozialer Ausgrenzung, Unsichtbarkeit in Medien und Politik, viel Abwertung und Entwertung auch durch Politik, Medien usw. ein freundlicher und unterstützender Mitmensch zu mir selbst und anderen zu sein oder zu werden. Das würde - meiner Einschätzung nach - mehr zu einer gesunden und funktionierenden Öffentlichkeit und Gesellschaft beitragen als etwas wie Gendersprache und damit Frauen und Transpersonen viel mehr nützen und diese Menschen viel glücklicher machen, aber ich schweife ab.

  • @laraklass5806
    @laraklass5806 Рік тому +3

    Sehr gutes Video und ich stimme auch sehr zu. Das einzige was ich anmerken wollte (ohne die anderen realen Probleme zu relativieren) viele Familien wo die Eltern nicht an der Uni wahren sehen das oft nicht als erstrebbaren weg. Aus meinem Umfeld habe ich oft das Gefühl dass die Eltern dem Kind eine andere Realität vorleben und dadurch der Wunsch (nicht immer natürlich aber manchmal) gar nicht aufkommt zu studieren.
    Wollte ich nur anmerken aber natürlich geht es hier um wenn das Kind will soll es alle Möglichkeiten haben

  • @anna_abgeschloffen9011
    @anna_abgeschloffen9011 Рік тому +1

    Die Dinge die du jetzt angesprochen hast greifen alle an den Kindern an. Das diskutiert man schon lange und da wird schon etwas gemacht aber nichts wirkt so richtig. Nachhilfe würde z b. Das Amt bezahlen. Problem ist dass die Familie sie nicht beantragen. Aber nicht unbedingt will sie sich schämen sondern weil sie nicht auf die Idee kommen dass Nachhilfe helfen könnte. Ich würde es deswegen mal ganz anders machen und bei den Eltern ansetzen. Eltern geben das weiter was sie selbst erlebt haben und wenn sie in einem anderen Land eine ganz andere Schule erlebt haben, können sie ihren Kindern nicht helfen. Ich glaube das hängt auch damit zusammen, dass die Integration der Gastarbeiter gescheitert ist. Die Männer haben gearbeitet, die Kinder waren in der Schule und wen hat man vergessen? Die Frauen. Das wären aber die, die sich um die Kinder kümmern.

  • @laetiziaknoepfle8877
    @laetiziaknoepfle8877 Рік тому +6

    Ich habe gerade Tränen in den Augen: Mein Vater musste vor 40 Jahren nach 2 Monaten auf dem Gymnasium auf die nächste Hauptschule wechseln, weil er das Busfahren nicht vertragen hat. Meine Mama hat einen Realschulabschluss. Nach der 4. Klasse gab es für meine Eltern nur die Realschule: Damals hat meine Lehrerin meinen Eltern aber klar gemacht, dass ich trotz einiger Probleme das Gymnasium versuchen soll und meine Eltern haben mich daraufhin dort angemeldet. In Mathe konnten sie mir noch 2 Jahre lang helfen. In Englisch und Deutsch nie. Von Latein ganz zu schweigen. Ich bin ehrlich gesagt sehr stolz, dass ich jetzt ein Abi von 1,3 geschrieben habe. Während meiner Schulzeit gab es viele Momente, in denen ich mich wie ein Dummkopf gefühlt habe (mir wurde abends im Bett nicht die Ilias vorgelesen, obwohl ich auf dem Land lebe und dort die Quote an Gymnasiasten mit Nicht Akademiker Eltern tendenziell höher ist)…. Ich musste auf die harte Tour lernen, dass das nicht zwingend meine Schuld ist und auch nicht die meiner Eltern. Jetzt erzählt mein Vater stolz herum, dass ich mein Abitur sehr erfolgreich bestanden habe! Meine Eltern und ich haben zusammen und in einem sehr langen Prozess verschiedene Dinge lernen müssen und nun versuchen sie mich so gut wie möglich auf meinem weiteren Weg zu unterstützen!

  • @rosie_eng4915
    @rosie_eng4915 Рік тому

    Super Video!

  • @melmaciancats5788
    @melmaciancats5788 Рік тому +11

    Ein Kind, das mit wenig Betreuung und Förderung durch die Eltern eine gute Durchschnittsnote erreicht hat, hat doch wohl mehr geleistet als das Kind mit viel Unterstützung bei gleicher Note.

  • @tomstheatertalk8049
    @tomstheatertalk8049 Рік тому

    Danke für das Video. :) Ich finde es falsch, wenn von "sozial schwach" gesprochen wird. Mein Eindruck ist, dass die Familien, die so bezeichnet werden, sozialer, hilfsbereiter und verhältnismäßig großzügiger sind als die vermeintlich "sozial starken" Familien, die in vielen und vielleicht den meisten Fällen letztlich durch viel Egoismus dahin gekommen sind wo sie sind. Wenn das wirklich so ist, sollten die Begriffe auf jeden Fall verändert werden, weil die Begriffe sonst zynisch und höhnisch auf die Bezeichneten wirken. Dankeschön.

  • @agneskimani1918
    @agneskimani1918 7 місяців тому

    Was ist eine "gute" und "schlechte" Herkunft?

  • @flaviadeluce8141
    @flaviadeluce8141 Рік тому +12

    Ich dachte immer, das größte Problem wären die fehlenden finanziellen Möglichkeiten, die einem ein Elternhaus mitgibt. Mir war natürlich bewusst, dass Kinder aus bildungsfernen Haushalten auch durch fehlende Erfahrungswerte benachteiligt sind, dachte aber immer, das könne man in der heutigen Welt durch Internet und co besser ausgleichen. Ich selbst bin durch meine Schulzeit problemlos und mit besten Leistungen geflogen, obwohl meine Eltern Nicht-Akademiker waren und keine sonderlich gute finanzielle Grundlage bilden konnten; erst an der Uni habe ich dann realisiert, dass doch ein sehr großer Unterschied zwischen Akademiker- und Nichtakademiker-Haushalt herrscht. An unserer Schule wurde beispielsweise nicht für Stipendien vorgeschlagen, sodass da Akademiker-Kinder automatisch einen massiven Vorteil haben. Das zeigt sich auch an Quoten bei Studienstiftung und co, die mehr ein elitäres Netzwerk an sowieso schon bevorzugten Personen sind und soziale Mobilität oft die Ausnahme ist und die dann oft von dem Ort abhängt, wo man aufgewachsen ist. Auch die ganzen Schülerakademien, Begabungsstützpunkte etc. sind Dinge, von denen Nicht-Akademikerkinder dann oft erst erfahren, wenn der Zug für sie abgefahren ist. Von Sozialisierungsunterschieden und Vitamin B innerhalb der Wissenschaft und der Gesellschaft mal ganz abgesehen. Das alles ist einfach unfassbar frustrierend und ließe sich tatsächlich auch mit ganz einfachen Lösungsansätzen wie beispielsweise Aufstockung des Schuletats und Förderungen an schulen selbst für Interessierte, deutlich verbessern x.x

  • @inumakiyaga3250
    @inumakiyaga3250 Рік тому

  • @sven-christophjung386
    @sven-christophjung386 Рік тому +3

    DANKE für dieses wunderbare Video! All das was du gesagt hat, kenne ich aus meinem eigenen Erleben als "beruflich Qualifizierter" an der Uni Münster, ich bin mit meinem Meisterbrief im Fleischerhandwerk damals durchgekommen. Es muss so vielen wie möglich bewusst werden das unser Bildungssysthem in Deutschland alles ist, aber nicht Gerecht. Stattdessen hat das Loß der Geburt einen RIESIGEN Einfluss was aus dir wird. Ich kenne das selbst. Ich habe mich hochgearbeitet, vom Hauptschulabschluss nach Klasse 9 bis dorthin wo ich dann bald sein werde, dem Master of Education. Am Anfang (10/2019) war das damals neue Umfeld total fremd und ist es in Teilen immer noch. Ich studiere in Münster im Bachelor of Education Geographie, 🇬🇧, und Geschichte für das Lehramt Mittelstufe und schreibe im Frühjahr meine Bachelorarbeit.
    Es gibt einfach so viel dazu zu sagen! Vlt. kann man sich ja mal dazu austauschen.
    Grüße aus meinem Schulpraktikum in Irland 🇮🇪☘️
    Sven

    • @sven-christophjung386
      @sven-christophjung386 Рік тому

      @@Rnrnr12367 Jaein, sie haben es aufgrund ihres Hintergrundes leichter

  • @cesarsalve1512
    @cesarsalve1512 Рік тому

    Was ist bei minute 12:25 gemeint? Sozinömischer Status verstehe ich da aber noch nie gehört

  • @melmaciancats5788
    @melmaciancats5788 Рік тому +3

    Rage Beccy for president!

  • @AltIng9154
    @AltIng9154 Рік тому +5

    Ist doch toll, damals, vor 40 Jahren war der Prozentsatz vermutlich 3 bis 4 % Nur den Begriff "sozial schwach" finde ich problematisch. Meine Eltern waren, sind sozial stark, nur eben Arbeiter. Es gibt doch sozial schwache Akademiker.

    • @kuny3800
      @kuny3800 8 місяців тому

      Absolut, ich würde die Formulierung "sozial benachteiligt" wählen. Zumal Ausbeutungsmechanismen auf dem Arbeitsmarkt in diesem Zusammenhang eine große Rolle spielen.

  • @sabaaalmansoor8973
    @sabaaalmansoor8973 Рік тому +2

    Danke, dass du das ansprichst. Es tut richtig gut dass es nicht alleine die eigene Schuld ist

  • @nastjaizotova4226
    @nastjaizotova4226 Рік тому +6

    Danke für das unglaublich wichtige Video! Ich habe einen Migrationshintergrund. Meine Eltern haben zwar beide studiert, aber seit meiner Geburt (das war auch ungefähr das Ende der Sowjetunion) in nicht-akademischen, teils sehr prekären Jobs gearbeitet. Ich war in der Schule immer ziemlich gut. Bin mit 11 Jahren nach Deutschland gekommen mit meiner Familie und habe innerhalb von 2 Jahren gut genug Deutsch gelernt, um von einer Realschule auf ein Gymnasium wechseln zu können. Gleichzeitig habe ich Zuhause Behördenbriefe übersetzt, deren Inhalt ich teilweise bis heute unverschämt komplex und schwer lesbar finde (ich mache jetzt einen PhD, btw). Ich habe nach dem Abi erst eine Ausbilding gemacht, weil ich finanziell nicht schon wieder von irgendwelchen Ämtern abhängig sein wollte. Habe danach aber für mich beschlossen, dass ich doch studieren möchte. Viele meiner Entscheidungen nach der Schule waren von finanziellen Aspekten beeinflusst. Letztendlich habe ich den Studiengang nochmal gewechselt und Dank teilweise 3 Jobs und Studienkrediten irgendwie abschliessen können. Dazu kommen noch die immensen Wartezeiten auf Bafög-Zahlungen, in den Zeiten, in denen ich berechtigt war. Ich hatte Monate, in denen alles, was ich hatte, das KIndergeld oder später auch mal nichts war. Ich war bei der Tafel. Ich habe mich nie ausgeruht oder Pause gemacht, obwohl ich zeitweise in Therapie war. Meine Familie konnte nur eingeschränkt helfen und ich wollte sie nicht extra belasten. Was noch dazu kommt: ich habe erst in meinen späten 20ern bemerkt, dass es nicht nur um finanzielle Nachteile geht, sondern auch Informationen: ich hatte (fast) nie jemanden, der mir Infos zu Stipendien oder wie überhaupt bestimmte Dinge in Deutschland funktionieren, gegeben hätte. Das hat zwar auch dazu geführt, dass ich gelernt habe, solche Infos selbst zu finden, allerdings teilweise deutlich später und somit zu so manchen verpassten Chancen geführt (Stipendien haben Alters- oder Semestergrenzen, wer viel arbeitet, dem wird es schwerer fallen, überall sehr gute Noten zu schreiben oder sich zusätzlich zu engagieren, obwohl ich es dennoch oft versucht hatte, unter einen Hut zu bringen). Ich wünsche mir, dass hier noch VIEL mehr gemacht wird und dass schon Schulkinder Mentoren bekommen, von denen sie solche Dinge fürs Leben lernen können.

    • @nastjaizotova4226
      @nastjaizotova4226 Рік тому

      @@Rnrnr12367 Ich habe ein abgebrochenes Bachelorstudium in Logistikingenieurwesen und einen Masterabschluss in Psychologie.

  • @Hanna-yi8xg
    @Hanna-yi8xg Рік тому +1

    12:35 finde diese stelle schwierig. Ich find es total gut zuerst auf die realsvhule zu gehen da man dort ift besser gefördert wird und lehrer Verständnis voller sind für sozial probleme use. Ich finde man sollte einfach es an der Realschule von weniger lehrern ausgeredet bekommen danach das abi am Gymnasium oder bk zu machen.

    • @melmaciancats5788
      @melmaciancats5788 Рік тому +2

      ich finde dieses Aussortieren viel schwieriger. gerade in stark segregierenden Bundesländern ist das Niveau (Rahmenlehrplan) so unterschiedlich, dass der Wechsel ans Gymnasium fast unmöglich ist. in vielen Bundesländern ist deswegen bspw. ein Wiederholungsjahr für Wechsler vorgeschrieben. ich selbst war an zwei Kollegs, um mein Abi nachzuholen. ich, ehemalige Gymnasiastin und Dropout in Klasse 10, war ca. 6-8 Wochen pro Halbjahr anwesend und hatte gute Noten. währenddessen hatten es ungefähr 1/3 schon im 1. Jahr aufgegeben und der Schwund ging bis zum Abi weiter ...
      im 1. Halbjahr Jahr Klasse 11 von 13 haben wir in Mathe bspw. Termumformungen wiederholt und gepaukt, weil die meisten Realschüler*innen das nie verstanden hatten, weil ihre Lehrer*innen meinten, auf dem Ausbildungsmarkt komme es auf Rechnungen mit konkreten Zahlen an und, dass sie so etwas abstraktes niemals in ihrem Leben brauchen würden ... Am Gymnasium hatten wir das in Klasse 7, 1. Halbjahr.
      und Verständnis für soziale Probleme gehört an alle Schulen! zu hören, dass Menschen dann auch noch weiter Schulbildung ausgeredet wird, macht mich echt wütend.

  • @juliagajda1370
    @juliagajda1370 Рік тому

    du sprichst mir aus der Seele.

  • @kal4537
    @kal4537 Рік тому

    Tolles Video🤝💪🏻

  • @Nika-en4cw
    @Nika-en4cw Рік тому +9

    Habe auch bei vielen ehemaligen Mitschülern und bei vielen Dokus über Schule heute, das Gefühl, dass die die nach der Grundschule auf die Haupt- oder Realschule kommen, viel weniger förderung von den Eltern zuhause bekamen.
    Teilweise hat man das Gefühl, die Eltern interessieren sich überhaupt nicht dafür und geben für alles der Schule die Verantwortung

    • @Nika-en4cw
      @Nika-en4cw Рік тому

      Wobei andere Schulsysteme als das Gymnasium definitiv auch ihre Vorteile haben. So wird man zB um einiges besser auf den Arbeitsmarkt vorbereitet

    • @sarahschmidt.create
      @sarahschmidt.create Рік тому +2

      @@Nika-en4cw Hey, wie meinst du das mit dem "vorbereitet werden auf den Arbeitsmarkt" ?

    • @Nika-en4cw
      @Nika-en4cw Рік тому +1

      3. versuch einer Antwort:
      Ich kenne viele die in verschiedenen Bundesländern Abitur machten und fast alle davon sagen, dass die Berufsausbildung kein einziges Mal Thema war (es war auch gar keine Zeit dafür), schließlich ist man ja auf einem Gymnasium und wird deshalb sowieso studieren. Was genau wurde größtenteils auch nicht thematisiert. Hauptsache studieren ist leider häufig die Devise. So studieren viele zwar etwas, dass sie interessiert, aber was sie beruflich machen wollen, wissen viele leider erst sehr spät. (Das ist definitiv auch ein Privileg, dass man erst spät anfangen kann Geld zu verdienen.)

    • @Nika-en4cw
      @Nika-en4cw Рік тому +1

      Auf der Oberschule auf der ich war (Haupt- und Realschule) wurde das Thema Berufsausbildung ab der 8. Klasse regelmassig Thematisiert. Dazu gabs verschiedene Tests, Praktika usw, wodurch man eben früh gesehen hat, welche Berufe überhaupt für mich geeignet sind. Ab der 9. Klasse hatte man da 4h in der Woche ein Profil, welches man vorher Wählen musste. Zur Wahl standen Wirtschaft, Technik und Gesundheit und Soziales. Dadurch hatte man sogar schon erste Vorkenntnisse

    • @sarahschmidt.create
      @sarahschmidt.create Рік тому

      @@Nika-en4cw Danke :)
      Meine Schulzeit ist mittlerweile 20 Jahre her seit dem Abschluss. Entsprechend bin ich gar nicht auf dem Stand der Dinge. Denke es ist vermutlich eher die Ausnahme das man wirkliche Einblicke erhalten kann, in das was später kommt, als das es die allgemeine Normalität ist. Letzteres wäre total Begrüßenswert.
      Vor allem im Kontext dazu, das die Schüler:innen danach wählen könnten, was ihnen liegt.
      Bei uns damals (war erst auf einer Hauptschule, dann Real und erst viele Jahre später kam ich durch Zufall zu einem Studium und habe davor einen Handwerksberuf gelernt) wurde nur Angst geschürt. Und druck gemacht, das die Noten ganz wichtig wären. Spoiler: in meinem späteren Berufsleben hat das Zeugnis noch niemanden interessiert ^^

  • @karlakolumnuss
    @karlakolumnuss Рік тому +4

    Schade, dass ich nur ein Mal liken kann. 100000 Likes für deine tollen Ausführungen.

  • @neakalikratia
    @neakalikratia 7 місяців тому +3

    Das Video ist einfach nur demotivierend und sucht nur nach Schuldigen. Wenn das jemand liest und zweifelt: wenn du weißt, dass du einen weg gehen willst, gib alles. In deutschland kannst du sogut wie alles erreichen, was du dir vornimmst, egal welches alter, nationalität, wohnort oder umstände. Man kann überall ausbrechen, solange man will. Bei manchen schwieriger bei manchen einfacher, bei manchen schneller aber auch anderen langsamer...Es ist auch schei- egal. Man kann es nicht jedem recht machen und die gleichen Chancen geben, egal was man dafür tut. Aber das finde ich sollte auch nicht das ziel sein. wenn jemand eine hauptschule besucht, kann er immernoch studieren. Wenn jemand studiert hat kann er immernoch auf der baustelle körperlich arbeiten. Hier werden richtige depris geschoben, u.a. noch in den kommentaren die aufeinmal merken wie unfair sie behandelt wurden. Ich finde das ehrlich richtig frech sowas. Eine Ukrainerin schiebt jetzt filme in den kommentaren, weil sie denkt, dass sie keine chancen hat. WAS EIN QUATSCH! Vielleicht hat sie es schwieriger als andere, ABER es ist alles möglich. Wenn sie ihr ziel hat, wird sie es auch schaffen. Und in deutschland ist das absolut zu 99% möglich. Bin selbst ausländer hab abi gemacht und studiere gerade. natürlich hatte ich die ein oder andere schwierigkeit mehr, dafür haben andere in anderen bereichen schwierigkeiten gehabt. Wen juckt das? Soll ich jetzt auch weinen, weil es so schwer war und so unfair :(((((( Ich bin sowas von dankbar, dass meine eltern nach deutschland gekommen sind, um mir ein besseres leben zu ermöglichen. Allein mit bafög (klar gibts da probleme aber allein dass es sowas GIBT!!!). Ich bin deutschland dafür sehr dankbar, werde meinen abschluss machen das bafög zurückzahlen und deutschland dann verlassen. Ich komme leider mit der mentalität nicht klar, zu diesem ich auch dieses video zuschreiben würde. Es werden hier ständig neue probleme und schuldige gesucht, statt das leben auf eine positive weise zu betrachten und den eigenen weg gehen ohne ständig angst bzw. negative gedanken zu bekommen indem sowas hier ins gehirn gepresst wird. Und davon gibt es leider immer mehr.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  7 місяців тому +1

      Es ist wirklich toll, dass Deutschland viele Möglichkeiten bietet. Aber so zu tun, als würden systemische Faktoren nicht existieren (wie du es tust), macht es den Personen NOCH schwerer. Denn nur mit Kritik am System können wir es noch besser machen. Es ist wirklich toll, dass ea Bafög gibt. Aber das heißt nicht, dass man es nicht kritisieren darf!
      Les dich sehr gerne mal in die Literatur ein, die ich verlinkt habe. Im Gegensatz zu deinem Kommentar ist mein Beitrag nämlich auf Wissenschaft basiert.
      Aber wir nehmen mit: Man kann dankbar sein und trotzdem Kritik äußern. Sonst bleiben wir als Gesellschaft stehen.

    • @neakalikratia
      @neakalikratia 7 місяців тому

      ​@@RebeccaElizabeth Danke für deine Antwort. Ja es gibt 100% Zusammenhänge, die entscheiden ob zum Beispiel ein Kind auf die Haupt, Realschule oder Gymnasium geht. Aber wo konkret ist jetzt das Problem? Klar, PER SE ist das ja erstmal blöd. Aber es wäre eine Utopie zu denken, dass es, wenn es alles gleich gerecht aufgeteilt werden würde. Dann hat man einfach Glück oder Pech. Klar kann man es versuchen soweit wie möglich einzuschränken. Versuche das mal für jeden Bereich des Lebens zu machen.
      Warum ist Will Smiths Sohn so bekannt? Ja weil er glück hatte in so einem Umfeld geboren zu werden. Na und?? Mal angenommen mein Ziel wäre es genauso bekannt zu sein und den gleichen Lifestyle zu haben wie er, dann würde ich alles dafür geben, um das zu erreichen und das absolut unabhängig von dem wie mein Zustand/Umfeld momentan ist. Ich würde es um ein vielfaches schwieriger haben, aber möglich wäre es dennoch, wenn ich mir gewisse Skills aneigne, die richtigen Sachen mache, in die richtigen Netzwerke komme etc..
      Damit sage ich nicht, dass es keine Probleme in unserem System gibt oder man darüber nicht sprechen sollte. Allerdings wird hier meiner Meinung nach zu sehr ein falsches Bild des ganzen gezeigt. Allein der Titel "Warum ihr NICHT die Kontrolle über euren Erfolg habt." - falsche Schlussfolgerung. Natürlich hat man es anfangs nicht leicht (wofür natürlich etwas getan werden sollte (bis zu diesem Punkt gehe ich mit dem Video mit) ), wenn es um die schulische Laufbahn geht. Aber diese Laufbahn hat wenig Einfluss, wenn du weißt was du eh machen willst. Ein Ausländer geht bspw. auf die Hauptschule, aber weiß in der 8ten Klasse dass er maschinenbau studieren möchte. So hat er so viele möglichkeiten wie er das ziel erreichen könnte, obwohl er gerade auf der hauptschule ist.
      Ich finde es sollte eher demnach das Umfeld kritisiert werden. Wenn eine Arbeiterfamilie will, dass das Kind ein Akademiker wird, wird es auch alles in der Macht stehende tun, dass das Kind diesen Aufstieg schafft und genau das ist (vorallem in Deutschland) realtiv einfach - natürlich mit mehr Hürden als eine bereits akademiker familie.
      Schon wieder viel zu viel geschrieben und etwas hin und her aber ich hoffe es war verständlich was ich ausdrücken will.
      Ich denke, dass es auf der Welt "schlechtes" geben muss, sodass es "Gutes" gibt. Motto Ohne Dunkelheit kein Licht - nicht alles kann gleich gut sein und jeder hat von geburt an mal mehr oder mal weniger glück.

  • @polarlemon5604
    @polarlemon5604 Рік тому

    Sehr interessantes video und viele Wahrheiten

  • @TheGoface
    @TheGoface Рік тому

    Gut auf den Punkt gebracht.

  • @larabetz-jung9859
    @larabetz-jung9859 Рік тому +1

    Ich finde das Thema irgendwie immer mega schwierig, weil man das Gefühl hat, dass alle über einen Kamm gezogen werden. Mein Eltern sind beide Krankenpfleger und ich habe auch zuerst den Realschulabschluss gemacht und dann studiert. Ich habe im Gegensatz zu Freunden, deren Eltern Akademiker sind nie Druck von meinen Eltern bekommen und daher eine intrinsische Motivation fürs Studium erhalten. Nun studiere ich Biochemie im Master und habe nebenbei seit dem 2. Semester 4 Jobs um mir meinen Alltag komplett unabhängig von meinen Eltern zu finanzieren. Natürlich studiere ich dadurch ein bisschen länger und es ist hart, wenn man wegen der Arbeit und dem Studium fast keine Zeit für Freunde und Freizeit hat, aber ich bereue es nicht. Ich denke mit genug Motivation kann man auch als Arbeiterkind gut studieren.
    P.S. Ich hatte auch keinerlei Hilfe von außen und hab auch noch eine psychische und chronische Krankheit.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +5

      Nur weil die Statistik eindeutig zeigt, dass es Arbeiterkinder schwerer haben, heißt das ja nicht, dass man individuell nicht eine gute haben kann! Aber wenn man nicht auf das Thema aufmerksam macht und "alle über einen Kamm schert", dann gibt es leider keine Entwicklung.

  • @TimmyKo
    @TimmyKo Рік тому +2

    Warum dieses Video NICHTS mit Erfolg zu tun hat:
    Wie kann man bitte die Hochschule/Uni mit Erfolg gleichsetzen? Erfolg hat nichts damit zu tun. Die Hochschule erzieht einen auch nur zum "Arbeitstier" im Hamsterrad. Ob man jetzt im Hamsterrad als Handwerker oder in einem Büro arbeitet sollte doch relativ egal sein, hauptsache man macht das was einem Spaß macht. Ich denke die wenigsten würden jemanden als erfolgreich bezeichnen, der jeden Tag von früh bis abends für 4000 brutto arbeiten muss und keine Lust hat.
    Die meisten aus der Hochschule sind nicht erfolgreich.
    Erfolgreich ist jemand, der ne Firma gründet oder jemand, der einfach Zeit hat für das was ihm Spaß macht.
    Handwerker sind zB aktuell genauso gefragt. Das wird sogar noch mehr, wenn dann mal fast alle Bürojobs durch ne KI ersetzt sind.
    Ich habe sogar schon in der Schulzeit angefangen zu gründen. Meine Eltern sind auch nur Angestellte. Das Gymnasium lehrt einem sogar weniger übers richtige Leben, als die Realschule. Übers Gründen oder über Erfolg hat man in der Schule praktisch nichts gelernt.
    Da würde ich gerne ein Video drüber sehen. Gibt es da Chancengleichheit in Deutschland? Man hört von vielen erfolgreichen Leuten, dass sie Studien/Schulabbrecher waren. Ansonsten benennt euer Video um in "Warum das Schulsystem nicht fair ist". Aber dass das Schulssystem verbesserungswürdig ist, wissen wir ja schon lange.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +3

      Der Titel ist so gewählt, dass das YT Video besser performed, da es mit dem ursprünglichen Titel nicht so erfolgreich war. Aber natürlich gibt es Erfolg außerhalb der akademischen Laufbahn! Ob Gründung der Weg für jeden ist - das zweifle ich persönlich auch an, aber ist natürlich auch ein super Weg.

    • @TimmyKo
      @TimmyKo Рік тому +1

      @@RebeccaElizabeth Okay. Aber dann muss man auch betrachten, wie viele der nicht so privilegierten Leute überhaupt an die Uni wollen. Vielleicht werden die Kinder von den Akademiker Eltern einfach nur dazu genötigt, dass aus ihnen "auch was wird".
      Der Prozentsatz, der weniger privilegierten, der auch wirklich an die Uni will, würde mich mal interessieren. Weil wenn man zB weniger gebildet ist, möchte man ja auch nicht sowas kompliziertes machen prinzipiell und kommt so evtl automatisch auf eine handwerkliche Laufbahn.
      Das lässt sich zB mit Mathe visualisieren. Jemand weniger gebildetes, ist vielleicht schlechter in Mathe. Mathe macht der Person dann aber meist auch kein Spaß und sie will kein Mathematiker werden. Ist sie deshalb weniger erfolgreich? Ich denke nicht, denn sie macht das was sie möchte.
      Und wenn jemand trotzdem was von der Uni wirklich will, dann schafft man das irgendwie auch.
      Der Rest ist das unfaire Schulsystem mit den NCs. Das lässt sich nicht bestreiten, dass das unfair ist, da in die Note Fächer mit reinspielen, die am Ende mit der eigentlichen Arbeit gar jc nichts zu tun haben.

  • @damiensmith6589
    @damiensmith6589 Рік тому

    IMHO ist das Video zwar vom Inhalt wichtig und zeigt was und wie viele falsch läuft, doch leider kommt es mir so vor das du es wie ein Referat in der Schule vorträgst. Mir fehlt die Passion und dein innere Überzeugung für das Thema das man in deinen anderen Videos immer wieder sieht.

  • @zionderszio5513
    @zionderszio5513 Рік тому +4

    Jetzt müsste man halt Statistiken richtig interpretieren können. Es ist einfach ein Unterschied, ob ich keine Chance habe oder sie vermindert sind.....

    • @fabu1608
      @fabu1608 2 місяці тому

      Sie sagt nie, dass keine Chance bestünde…

    • @zionderszio5513
      @zionderszio5513 2 місяці тому

      @@fabu1608 Titel lesen da wird der Sound gesetzt

  • @sarahappy3204
    @sarahappy3204 Рік тому +1

    Finde das ISS System wie es in Berlin teilweise schon läuft eigentlich ganz gut (ist auch an jeder Schule etwas anders).
    Man hat in der Mittelstufe (7.-10.), in bestimmten Fächern 3 Kurs Niveaus.
    Grund (Ziel MSA), Erweitert (Ziel Abi), Förder (ziel Grundkurs/sonst BBR). Die sind aber nicht fest, sondern je nach Fach einzeln und werden jedes Halbjahr neu angeordnet, wenn jemand stark am Rand eines Kurses ist.
    Man braucht eine bestimmte Anzahl an E Kursen in der 10. um fürs Abi zugelassen zu werden. Man kann aber auch anders die Zulassung erreichen, wenn der MSA gut ist.
    Und Abitur geht dann nach 12 oder 13 Jahren. Da hat man auch die Wahl, was einem mehr liegt.
    Finde das System deutlich besser, da so z.B. jemand mit mehr Interesse in Naturwissenschaften dort den E Kurs machen kann, aber in Sprachen dann z.B. trotzdem den G Kurs machen kann.
    Und die Entscheidung ist nicht so absolut wie in anderen Bundesländern.

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому

      Danke fürs teilen! Finde das super spannend die Bildungssysteme aus anderen Bundesländern kennenzulernen 🤗

  • @razr8296
    @razr8296 Рік тому

    Erstmals, touche' zum Video!!! ich musste auch vieles durchmachen aber am ende hab ich es auch zum Abschluss geschafft und dadurch halt vieles erlebt bzw schon in 3 Ländern gelebt und gearbeitet. Studieren lohnt sich aber nur wenn man einen guten support bekommt, ansonsten schaffen es sehr viele nicht mit Migrationshintergrund.

  • @jadorelefrancaisbeaucoup
    @jadorelefrancaisbeaucoup Рік тому +2

    Ich finde, dass nicht jeder es verdient, studieren zu können. It is what it is.

    • @Hanna-yi8xg
      @Hanna-yi8xg Рік тому

      Wie meinat du das?

    • @leamarie7854
      @leamarie7854 Рік тому +9

      Ja da stimmt ich zu. Man sollte studieren können weil man gut ist und nicht weil Papa das dicke Portemonnaie hat oder mit dem Professor immer Golf spielen geht

  • @billiejoe8304
    @billiejoe8304 Рік тому +1

    Komisch, "früher" haben es die Leute auch hinbekommen, eigenständig für ihren Erfolg zu lernen...Heute sind tausende Aussenfaktoren schuld, wenn Schüler nicht mal still sitzen können...

    • @RebeccaElizabeth
      @RebeccaElizabeth  Рік тому +7

      “Früher” waren es nur weiße Männer an den Unis, von Frauen und/oder Arbeiterkindern ganz zu schweigen.

    • @billiejoe8304
      @billiejoe8304 Рік тому +1

      Oh je, die weisse Maenner story mal wieder

  • @I_can_hear_you_not
    @I_can_hear_you_not Рік тому +3

    Wer wirklich erfolgreich werden will, wird immer erfolgreich werden.
    Ich stamme auch aus einem sog. Nichtakademiker Haushalt (ich persönlich finde das nicht erwähnenswert), hab nicht mal ein klassisches Abitur und trotzdem nen Master und verdiene mittlerweile mehr als die meisten Deutschen.
    Diskriminierung oder Ungleichheit an der Hochschule Gabs deswegen auch nicht, das war ein bunt gemischter Haufen, gut hab auch BWL studiert, da trifft man vielleicht auch mehr 0815 normalos als bei Physik oder Medizin.
    Und so hart wie es klingt, gesellschaftlich gesehen ist diese Ungleichheit vermutlich sogar besser für die Allgemeinheit, sonst gäbe es vermutlich noch weniger Fachkräfte in systemrelevanten Berufen und nein Migration löst das Problem nicht.
    Also sollte man lieber an den Bedingungen und an der Bezahlung solcher Jobs arbeiten, anstatt mehr Leute an Unis zu schicken

    • @melmaciancats5788
      @melmaciancats5788 Рік тому +1

      dennoch sollte jede*r das Recht und die Möglichkeit haben, vor oder neben einem solchen Job zu möglichst guten Bedingungen (wie du selbst schreibst), sich aus- oder weiterzubilden. bei Bildung geht es nicht nur und ausschließlich um Erfolg bzw. ein hohes Einkommen (was ja für dich das gleiche zu sein scheint), sondern um die persönliche Entwicklung.
      könntest du deinen Gedankengang zu weniger Ungleichheit = weniger Fachkräfte erläutern? wie hängt das zusammen?

    • @I_can_hear_you_not
      @I_can_hear_you_not Рік тому

      @@melmaciancats5788 nun viele systemrelevante Jobs sind eben nicht akademisch, bspw. Pfleger, Rettungssanitäter, Handwerk generell etc. Würden noch mehr studieren, gäbe es noch weniger Arbeiter in diesen Bereichen, da es hier auch nicht wirklich ein akademisches Äquivalent gibt bzw auch keinen Sinn machen würde. Deshalb wäre es hier deutlich wichtiger die Arbeitsbedingungen bzw. die Gehälter zu verbessern. Bestes Beispiel sind Krankenschwestern in den USA steigen mit 60-70k usd ein und auch die 100k zu knacken ist keine Seltenheit, während man in Deutschland 7 Tage Schichten für die Hälfte schieben muss bei 0,0 Anerkennung

    • @angelluck5769
      @angelluck5769 Рік тому

      @@I_can_hear_you_not Da darf man jetzt aber nicht vergessen, dass in den USA der Beruf der Krankenschwester ein Studium verlangt. Da reicht eine Ausbildung nicht. Eine Krankenschwester die in Deutschland ihre Ausbildung gemacht hat, darf in den USA nicht als Krankenschwester arbeiten. Was schlicht daran liegt, dass eine Krankenschwester in den USA deutlich höher Qualifiziert ist, als hier. Sprich die wechselt nicht nur die Bettpfanne und misst mal den Blutdruck oder bringt die Medikamente, die der Arzt vorher verordnet hat. Die übernehmen da zum Teil Tätigkeiten die bei uns nur Ärzte machen.

  • @HumanityFirst1871
    @HumanityFirst1871 8 місяців тому

    Gutes Video aber bitte nicht Gendern.

  • @AliRimedzoe
    @AliRimedzoe Рік тому +2

    5:37
    Verstehe dieses Erniedrigung des Bachelor-Abschlusses nicht.
    Einigen reicht der Bachelor aus für den Job den die ausüben möchten.
    Die Stelle macht dich übels unsympatisch. Wie du es lustig findest und die Stelle mit "nur" betonst.
    Schaue dir seit Jahren zu, aber anscheinend hast du dich verändert. Nur weil du einen Master hast und UA-cam läuft denkst du, du bist direkt etwas besseres und kannst andere akademische Abschlüsse low reden?
    Holy

    • @AliRimedzoe
      @AliRimedzoe Рік тому

      @@Rnrnr12367 früher hat Diesel auch 90 Cent gekostet.
      Was für eine dumme Aussage von dir

    • @phython124
      @phython124 Рік тому +3

      Hä die nächsten 15 Sekunden hat sie ihre Aussage doch eingeordnet. Verstehe das Problem nicht. Persönlicher Angriff ist auch daneben

    • @anonymeironikerin2839
      @anonymeironikerin2839 Рік тому

      Getroffene Hunde bellen. Sie kann nichts dafür, wenn du (un)bewusst deinen BA Abschluss als minderwertig wahrnimmst.

  • @AltIng9154
    @AltIng9154 Рік тому

    Bitte das "innen" weglassen. Das haben Sie doch nicht nötig. Sonst muss man doch auch von Person*Innen reden. Die Person war männlich, geht doch auch. Die Wach*Innen waren männlich... ? Legastheniker haben es besonders schwer. Lehrer * Innen? Lehrer,... warum * und warum innen groß schreiben? Lehrer sind irgendwie innen? Wieso, ... ?!? Kein Witz!

  • @JensBrandaal
    @JensBrandaal 11 місяців тому

    Wenn du angeblich so schlau bist dann kannst du mir erklären wie viel Geld man dem Genasium geben muss für ein Abi