Außer den im Video gezeigten Schrauben und Nocken gibt es noch von Ticomtec so Lochbleche als Schubverbinder. Von Reisser gibt es "KVB-Verbinder" als Abhebesicherung mit aBG für die Kerven-Variante. Was ist das für eine Trennfolie, die dazwischen kommt? Ist das was diffusionsoffenes wie eine Unterspannbahn, oder eher diffusionsdicht wie z.B. Katja Sprint?
An das Video zum Gerberstoß denkend: Tragende Zwischenwände sollte man bei einer HBV-Decke aber vermeiden, oder? Sonst müsste der Beton hier ja auf die Unterseite...
Ganz hervorragend und interessant! 👍 Kleine Ergänzung: die Direktabhänger bei abgehängten Trockenbaudecken gibt es auch in einer schallentkoppelten Variante. Dabei wird die Schraube durch einen Gummiring geschraubt, der Abhänger wird also etwas von der Decke entkoppelt. Bringt nochmal ein paar dB. Statt Mineralwolle geht übrigens auch Holzweichfaser. Viel angenehmer zu verarbeiten und besser für Umwelt+Ressourcen. Schalltechnisch nur minimal schlechter als Mineralwolle. So haben wir's gelöst...
Hallo Uli! Wieder ein absolutes Top-Video. Herzlichen Dank dafür! Bitte immer weiter so. Für mich nicht nachvollziehbar warum ihr nicht die mindestens zehnfache Menge an Abos habt. 🤔🤷♂️ Sehe mir seit Jahren regelmäßig Handwerker UA-cam Videos an. Und der Kanal gehört m. M. zu den besten. Absolut spitzenmäßige Erklärungen. Beste Grüße Harald
Die Decken beider Geschosse unseres alten Bauernhauses aus 1830 war ähnlich der "freitragenden Decke" ab 12:55 aufgebaut. Im Abstand von 1,2 m waren jeweils ZWEI Balken höhenversetzt knapp nebeneinander verbaut. Der "obere" Balken trug nur den Fußboden des oberen Geschosses. Am unteren Balken waren dünne Latten angenagelt und von unten verputzt. Dazwischen und darauf eine 10 cm Schicht Lehm gegossen bis knapp unter die Unterkante der oberen Balkenlage. Der schmale Spalt dazwischen und der verbleibende Raum bis zur OK der oberen Balkenlage war mit Getreidespelzen (vermischt mit Kalk gegen Ungeziefer und Mäuse) gefüllt. Leider haben wir diese Bauweise erst beim Abbruch entdeckt. Der Neubau wurde als Betondecken mit schwimmendem Estrich erstellt. Heute würde ich wieder eine Holzdecke nach dieser alten Methode einbauen.
Vielen Dank für deine tollen Videos und das Teilen deines Fachwissens! Eine Frage nur zu dem Eindrehwinkel der Schrauben bei der HBV Decke. Du sagtest zwar Eindreh-Richtung gen Auflager, im Modell zeigen sie aber von diesem Weg. Ich kenne das eigentlich auch von Balkenaufdopplungen so, das die Schrauben von der Mitte Richtung außen weg verschraubt werden, sonst würde die Last ja auf dem Gewinde stehen, anstatt an ihm zu ziehen. Oder geht tatsächlich beides? Das Prinzip sollte ja eigentlich das gleiche sein, 2 Ebenen, die gegeneinander verbunden werden. Vielen Dank dir vorab!
ab minute 29:46 nicht ganz richtig erklärt. es trägt nicht nur der untere querschnitt. aufgestapelte elemente wirken statisch additiv, also die summe ihrer einzelsteifigkeiten. demnach erhalten beide querschnitte den gleichen lastanteil (sofern identisches material und querschnitt). dies kannst du auch daran erkennen, dass beide platten die gleiche durchbiegung aufweisen - relativ gesehen. lotest du einmal den oberen endpunkt der oberen platte zum oberen endpunkt der unteren platte, wirst du sehen, dass diese direkt übereinander liegen. gilt natürlich auch für die unteren endpunkte. durch die schubverzahnung erhalten wir dann einen "homogenen" einzelquerschnitt. im holzbau leider nie zu 100% aufgrund der "weichen" verbindungsmittel. mal laienhaft ausgedrückt.
Masse-Feder-Masse: Kennt man vom Schwimmbad. Jemand der taucht, hört nicht, was oberhalb vom Wasser gesagt wird, dafür jedes Glucksen im Wasser. Der Übergang von einem "leichten" Medium in ein dichteres Medium ist schwierig für Schall.
Richtig gutes Video. Gut erklärt. Auf den Punkt. Kein blabla. Dazugelernt. Vielen Dank.
Einfach genial, Danke für diese Erörterungen
Sehr gerne!
Ah, hervorragend, hatte ein Video zu bzw. mit HBV-Decken schon heiß erwartet 👍
Außer den im Video gezeigten Schrauben und Nocken gibt es noch von Ticomtec so Lochbleche als Schubverbinder.
Von Reisser gibt es "KVB-Verbinder" als Abhebesicherung mit aBG für die Kerven-Variante.
Was ist das für eine Trennfolie, die dazwischen kommt? Ist das was diffusionsoffenes wie eine Unterspannbahn, oder eher diffusionsdicht wie z.B. Katja Sprint?
32:30 wäre ja praktisch wenn es die Elascon Nocken in einer selbst-sägenden Variante geben würde 😉
An das Video zum Gerberstoß denkend: Tragende Zwischenwände sollte man bei einer HBV-Decke aber vermeiden, oder? Sonst müsste der Beton hier ja auf die Unterseite...
@@Remenschneider
Ja, da gibt es ganz viel. Schraube und Kerve werden aber am häufigsten angewendet
@@Remenschneider
Nein, muss man nicht vermeiden. Über dem Zwischenauflager wird mehr Bewehrung im Beton verbaut und Richtung Betonoberkante verschoben
Ganz hervorragend und interessant! 👍
Kleine Ergänzung: die Direktabhänger bei abgehängten Trockenbaudecken gibt es auch in einer schallentkoppelten Variante. Dabei wird die Schraube durch einen Gummiring geschraubt, der Abhänger wird also etwas von der Decke entkoppelt. Bringt nochmal ein paar dB.
Statt Mineralwolle geht übrigens auch Holzweichfaser. Viel angenehmer zu verarbeiten und besser für Umwelt+Ressourcen. Schalltechnisch nur minimal schlechter als Mineralwolle.
So haben wir's gelöst...
Hallo, hermit84,
herzlichen Dank fürs Lob und für Deine Ergänzungen 🙏
Hallo Uli!
Wieder ein absolutes Top-Video. Herzlichen Dank dafür! Bitte immer weiter so.
Für mich nicht nachvollziehbar warum ihr nicht die mindestens zehnfache Menge an Abos habt. 🤔🤷♂️
Sehe mir seit Jahren regelmäßig Handwerker UA-cam Videos an. Und der Kanal gehört m. M. zu den besten. Absolut spitzenmäßige Erklärungen.
Beste Grüße
Harald
Lieber Harald,
herzlichen Dank für Dein Lob. Macht aber auch echt Spaß, solche Videos zu produzieren 💪✌️
Die Decken beider Geschosse unseres alten Bauernhauses aus 1830 war ähnlich der "freitragenden Decke" ab 12:55 aufgebaut. Im Abstand von 1,2 m waren jeweils ZWEI Balken höhenversetzt knapp nebeneinander verbaut. Der "obere" Balken trug nur den Fußboden des oberen Geschosses. Am unteren Balken waren dünne Latten angenagelt und von unten verputzt. Dazwischen und darauf eine 10 cm Schicht Lehm gegossen bis knapp unter die Unterkante der oberen Balkenlage. Der schmale Spalt dazwischen und der verbleibende Raum bis zur OK der oberen Balkenlage war mit Getreidespelzen (vermischt mit Kalk gegen Ungeziefer und Mäuse) gefüllt. Leider haben wir diese Bauweise erst beim Abbruch entdeckt. Der Neubau wurde als Betondecken mit schwimmendem Estrich erstellt. Heute würde ich wieder eine Holzdecke nach dieser alten Methode einbauen.
Sehr interessant😊
Vielen dank für das Video! Mein Deckenaufbau besteht jetzt aus zwei Styrodurplatten, die mit Büroklammern verbunden wurden.
Perfekt 👌
Mehr kann man nicht tun 😜
Vielen Dank für deine tollen Videos und das Teilen deines Fachwissens! Eine Frage nur zu dem Eindrehwinkel der Schrauben bei der HBV Decke. Du sagtest zwar Eindreh-Richtung gen Auflager, im Modell zeigen sie aber von diesem Weg. Ich kenne das eigentlich auch von Balkenaufdopplungen so, das die Schrauben von der Mitte Richtung außen weg verschraubt werden, sonst würde die Last ja auf dem Gewinde stehen, anstatt an ihm zu ziehen. Oder geht tatsächlich beides? Das Prinzip sollte ja eigentlich das gleiche sein, 2 Ebenen, die gegeneinander verbunden werden. Vielen Dank dir vorab!
Hallo, Christian,
dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Die Schraubenköpfe müssen wie im Video in Richtung Auflager zeigen
@@dachholztv Danke für die schnelle Antwort! Aber warum ist das hier genau andersherum wie bei einer Balkenaufdopplung?
21:04 man könnte doch auch eine wabenschüttung einbauen oder ?
So wird es oft vom planer gemacht
Moin, Superteufel,
ja, natürlich, Wabe geht auch. Hauptsache, die Schüttung ist gegen Wandern gesichert
ab minute 29:46 nicht ganz richtig erklärt. es trägt nicht nur der untere querschnitt. aufgestapelte elemente wirken statisch additiv, also die summe ihrer einzelsteifigkeiten. demnach erhalten beide querschnitte den gleichen lastanteil (sofern identisches material und querschnitt). dies kannst du auch daran erkennen, dass beide platten die gleiche durchbiegung aufweisen - relativ gesehen. lotest du einmal den oberen endpunkt der oberen platte zum oberen endpunkt der unteren platte, wirst du sehen, dass diese direkt übereinander liegen. gilt natürlich auch für die unteren endpunkte.
durch die schubverzahnung erhalten wir dann einen "homogenen" einzelquerschnitt. im holzbau leider nie zu 100% aufgrund der "weichen" verbindungsmittel. mal laienhaft ausgedrückt.
Hallo, g.c.,
vielen Dank für Deine Korrektur und Ergänzung 🙏
Ich lerne auch gerne dazu
Masse-Feder-Masse: Kennt man vom Schwimmbad. Jemand der taucht, hört nicht, was oberhalb vom Wasser gesagt wird, dafür jedes Glucksen im Wasser.
Der Übergang von einem "leichten" Medium in ein dichteres Medium ist schwierig für Schall.
Da heißt es dann Nasse-Feder-Nasse 😎
Was für ein Oberarm !
@@AndyFSpirit
Endlich bemerkt‘s mal jemand 💪