Es wäre wünschenswert, wenn ihr beim Thema Jagd nicht nur eure eigene Meinung oder Anektoden herangezogen hättet, sondern dieses auch wissenschaftlich betrachtet hättet. Wenn ihr über gesunde Ernährung sprecht, dann sprecht doch bitte auch über die Bedrohung durch Prionen in Wildfleisch und Schwermetallbelastung. Darüber hinaus zeigen Studien in unbejagden Gebieten, dass die Jagd zur Populationskontrolle eben nicht notwendig ist und der verminderte Populationsdruck tatsächlich sogar zu weniger Seuchenverbreitung führt. Stichwort Gran Paradiso-Nationalpark, als nur ein Beispiel. Die Jagd als tierfreundliche und umweltschonende Alternative darzustellen ist halt einfach nicht wahr. Sorry, aber wenn der Mensch in Ökosysteme eingreift wird's halt meistens scheiße.
Ich denke in den Nationalparks in D wo selbst umgestürzte Bäume liegen bleiben und verrotten gibt es auch keine Jagd. Der Mensch greift durch seine Existenz per Definition in die Ökosysteme ein.
Der Mensch hat nun einmal seit Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden durch die Jagd und natürlich durch seinen Lebenswandel ins Ökosystem eingegriffen. Somit muss er es eben weiter machen. Sonst entstehen ganz andere Probleme.
@@bikox4352würdest du genauso argumentieren, wenn nicht Tiere, sondern Menschen gejagt werden? Wenn nicht, was ist der ethisch relevante Unterschied, also was ist die Eigenschaft, die Tiere aber nicht Mensschen haben, die die unterschiedliche Behandlung rechtfertigt?
Die bloße Existenz des Menschen ist eben bereits ein Eingriff in die Natur. In der Folge wird die Jagd teilweise nötig, weil das Gleichgewicht schon gekippt ist.
Meine Erwartungen waren sehr hoch (da ich Dr Whatson auch sehr schätze und mit Ralph Caspers großgeworden bin), doch als Veganerin die sich sehr viel mit Ernährung beschäftigt muss ich sagen: sehr basic. Für Omma vielleicht ganz nett um einige Vorurteile loszuwerden. Für alle die schon etwas aufgeklärter sind - nichts Neues, teilweise zu oberflächlich und viele Anekdoten. Etwas schade :/
Zum Beispiel die Tatsache das nicht näher auf Vitamin B12 eingegangen wurde bzw B12 ist ja ein Mikronährstoff und wo es zu finden ist , oder was es damit auf sich hat. Oder auch die Tatsache dass Menschen mit einer Vorerkrankung oder im Alter gar nicht genug B12 aufnehmen können.
Als ich mich entschloss, zuerst auf Schweinefleisch zu verzichten ("so intelligente Tiere"), dann auch auf Rind und Hühner ("leiden ja auch"), Wild ("nein, nicht reiche Fuzzis, aber viele Leute, die oft daneben schießen") und dann auf Fisch ("richtig, die leiden auch") war ich grob gesagt vegan. Sehr grob gesagt. Denn es folgte die Überprüfung des Alltags auf Produkte, die Tier enthalten. Inzwischen hatte ich aber die Flexibilität erreicht, mich von Gewohnheiten zu lösen, und so war auch das Weitere kein Problem mehr: möglichst bio, regional, saisonal, unverpackt und nicht aus einem Konsumimpuls heraus, der nichts mit dem Bedürfnis zu tun hat, das ihm zugrunde liegt. Natürlich hängt es an dem Wort "möglichst", eine Auseinandersetzung mit den eigenen Gewohnheiten und dem Bewusstsein, was woher mit welchen Folgen kommt. Das schafft eine Freiheit, die einhergeht mit Verantwortlichkeit. Was ich lohnend finde und nie bereut habe.
Es sei hier zu vermerken, dass es sich bei Vögeln durchaus um Intelligente Tiere handelt und Fische sind ja auch nicht alle komplett dumm. Menschen überschätzen als das eigene Ego und den Eigenen Intellekt und reden deshalb Tiere dumm, aber Vögel haben regionale Dialekte und durchaus komplexe Kommunikation, da kommt dann bei einigen noch Werkzeugnutzung dazu.
@@hurstiwursti Das ist richtig, bis hin zu der Frage, ob Menschen im Problemlösen besser wären als zum Beispiel Krähen, wenn sie nicht auf Gelerntes zurückgreifen könnten. Können sie aber. Jede Spezies hat ihre höchst geeigneten Methoden, mit der eigenen Realität zurechtzukommen. Daher betrachte ich ein vages "Intelligenz" nicht mehr als Kriterium. Tiere können leiden, Grund genug, möglichst rücksichtsvoll und respektvoll zu sein. Danke für den Beitrag.
Ich fühle mich in der Art wie einige Medien darüber berichten oft nicht richtig repräsentiert. Ich (und mein Bekanntenkreis) würde nie einfach alles 1:1 ersetzen (sprich zum Frühstück Wursterzeugnis statt Tier-Wurst) Für mich gilt generell die Devise: So wenig verarbeitet wie möglich, bei Freunden beim Grillen kann es dann auch mal in Ausnahmefällen eine Veggie-Wurst sein, eben nur nicht dauerhaft im Alltag. Ich denke eine vegane Ernährung sollte gut durchdacht und geplant sein. Vielen Dank für den nüchternen Talk :)
Sehe ich ähnlich. Ich fand als Fleischesser Wurst schon eher eklig und greife da nun auch selten zu Wurstalternativen. Wenn, finde ich sie in den meisten Fällen aber sogar besser. Tatsächlich besser finde ich zb auch veganen Fleischsalat. Und das nicht nur weil das Produkt so schön absurd klingt. Also das ist so die Ausnahme bei der ich sogar zum Ersatz greife bei der ich das original nicht mal mochte. Viele sehen aber zb auch Tofu als 'Fleischersatz', was ich so auch nicht richtig finde. Tofu ist sein eigenes Ding und wird in der asiatischen Küche auch oft als solches genutzt. Edit: Bin immer noch am gucken und bei 20:26 höre ich was du meinst. ''vegane Produkte wollen ja Fleisch ersetzen, wollen das immitieren..[...]''. Also das ist ja einfach Quatsch als Aussage. Ein veganes Produkt kann vollkommen auf eigenen Beinen stehen. Schwarze Bohnen in Tomatensauce ist ein veganes Produkt und 'immitiert' überhaupt nichts. Hab ich mir zb lang gekauft und zum Frühstück gegessen. Bis ich mir irgendwann dachte ich kann mir auch einfach Bohnen kaufen und eine eigene Sauce machen die besser schmeckt und sättigender ist.
Aber eine Vegiwurst ist ja hoch verarbeitet, und enthält super viel Zucker. Kaum Verarbeitet wäre ein Steak das wurde einfach so aus dem Tier geschnitten, oder Tomaten die muss man selbst zerschneiden.
@@noemim.3272 Für Proteine, also anstelle von Milch, Eiern, Käse und Leichenteilen esse ich hauptsächlich Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen und Tofu, also Hülsenfrüchte. Oder Produkte daraus. Das Steak (Leichenteil) enthält neben schlechten Fetten und den Körper übersäuernden Proteinen Hormone und teilweise auch Antibiotikaresten. Und wegen der Tomaten: Gemüse esse ich gleich viel wie eine Tierprodukte-Esserin. Vegan sein bedeutet nicht KEIN Leid verursachen, sondern so wenig wie möglich. Die vegane Wurst, die ich selten esse, enthält viel bessere Fettsäuren und Proteine als das Tierquäl-Original.
@@christinegadola1460 Leichenteile :D Pflanzen haben auch Gefühle sind das dann also keine Leichenteile? Und das ist tatsächlich kein Witz, aktuelle Forschung zeigt dass Pflanzen nicht so Passiv sind wie sie scheinen und es gar nicht so toll finden gefressen zu werden. Essen hat halt mit Leid und Tod zu tun, aus Sicht des gegessenen ist es ein Bad Day... ob das eine Kuh oder eine Karrotte ist, macht das kein unterschied. Und du kannst mir jetzt Aluhut oder was auch immer unterstellen oder du schaust einfach Arte-Dokus und findest es selbst raus. Das man den Fleischkonsum reduzieren muss da stimme ich allerdings zu, allein fürs Tierwohl.
Gibt zu viele Stoffe, die Bei Veganismus zu kurz kommen und sich dem Bewusstsein der Veganer entziehen. Veganismus kann auch Vorteile haben, Stichwort Energiestoffwechsel und Eisenüberschuss. Als temporäre Intervention versteht sich. Chronisch praktiziert gibt's bei vielen Menschen auf lange Sicht gesundheitliche Probleme. Einsehen möchte man das in der Bubble aber nicht. Ideologie > Fakten. Gerade hinsichtlich Mikronährstoffversorgung, Aminosäuren etc... Schade, dass es immer Extreme sein müssen. Reduzieren kann ggf. sinnvoll sein und für eine bessere Balance sorgen. Aber das Credo ist natürlich immer ganz oder gar nicht. Mit entsprechenden Folgen. Dabei sind Extreme und ich spreche da aus eigener Erfahrung - immer schädlich.
Wir müssen einfach da hinkommen, dass der Begriff "vegan" überflüssig wird. Tierische Produkte sollten gekennzeichnet werden müssen, nicht anders herum. Und mit "müssen" mein ich nicht rechtlich, sondern aus gesellschaftlicher Notwendigkeit heraus. Genau so, wie es im Moment noch mit "vegan" ist.
Ich bin absolut deiner Ansicht. Leider ist das Thema wohl allen Politikern zu heikel. Das Siegel mit der Blume und die Definition von vegan ist nicht in den deutschen Lebensmittelrichtlinien gedeckt. Da muss man auf Hersteller vertrauen. Ich würde mir wünschen dass erstmal diese Definitionen Teil der Richtlinien werden. Das wäre schon n Fortschritt
Ich glaube - wenn es solche Dinge überhaupt gibt - wären ganz andere Dinge 'gesellschaftlich notwendiger' als irgendeine Kennzeichnung für tierische Produkte.
@@thorblau7943 Wir können uns um mehr als 1 Sache gleichzeitig kümmern. Oder muss alles erstmal durch einen Dringlichkeitswettbewerb UND gewinnen, bevor es bearbeitet werden darf?
Ich esse jetzt seit genau einem Jahr keine tierischen Produkte. Nicht, weil ich gesünder essen wollte, sondern weil ich kein Tierleid oder Ausbeutung von Tieren mehr unterstützen möchte. Die letzte Blutuntersuchung hat ergeben, dass meine Werte in Ordnung sind und der Cholesterinwert drastisch gesunken ist, verglichen mit den Werten vor der Ernährungsumstellung. Mein Arzt unterstützt die Ernährungsumstellung und hat mir natürlich zur B12-Ergänzung geraten. Ich habe somit auch gesundheitlich profitiert, auch wenn das nicht meine bevorzugte Intention war. Egal, welche Ernährungsweise man bevorzugen, so macht eben immer die Dosis das Gift. Ob ich nun hochverarbeitete Produkte esse die vegan, vegetarisch oder eben aus tierische Produkten hergestellt sind, die sind alle in Massen ungesund 🤷🏻♀️
Cholesterin ist lebensnotwendig. Unser Gehirn besteht aus Cholesterin. Du wirst sehr unglücklich werden. Vielleicht erinnerst du dich mal an meine Worte. Ich lebe ausschließlich von tierischen Produkten (carnivore) und war nie gesünder
Auch Schokoplätzchen senken Cholesterin erheblich, zeigt eine Studie. Einfach mal nach Oreo cookies und Cholesterol suchen, aber Spoiler: Die ganze LDL-Panikmache stellt sich mittlerweile als Wissenschaftsbetrug heraus. Tierleid als Ausrede für vegane Ernährung halte ich auch für Unfug. Zum einen sterben viel mehr Tiere beim Ackerbau und die Artenvielfalt auf Weiden ist zigmal reichhaltiger als auf Ackerbau-Flächen. 50% des Düngers ist tierischen Ursprungs, 2/3 aller landwirtschaftlich genutzen Flächen sind für den Anbau von Lebensmitteln völlig ungeeignet, heißt da wachsen nur Pflanzen drauf, die nur Tiere fressen können. Wenn du Tiere nicht leiden sehen willst, dann kaufe Fleisch und Milchprodukte da ein, wo diese noch natürlich erzeugt werden.
Vegane Fertigprodukte sind auch nicht stärker verarbeitet als nicht-vegane Fertigprodukte. Und Tofu, Tempeh oder Seitan ist nicht stärker verarbeitet als tierische Wurst oder Käse. Tierischer Käse ist übrigens auch ein hochverarbeitetes Produkt, weshalb veganer Käse da nicht schlimmer ist, auch wenn er 5 Zutaten mehr hat.
Da halte ich es lieber mit gar nicht verarbeiteten Lebensmitteln. Steak, Geflügelfilet, frischer Fisch,Salat, Kartoffeln, frisches Gemüse, Obst. Fertigprodukte kommen bei mir nicht auf den Tisch.
Stimmt nur zum Teil. Es kommt sehr auf die Art der Verarbeitung an. Nehmen wir einfach mal Käse oder Wurst von einer kleinen Handwerkfirma. Im Vergleich zu Käse und Wurst von der massenindusrtie kann man bei ersteren von gesünderen und qualitativ höherwertigen Lebensmitteln sprechen. Vegane Ersatzprodukte sind heute immer noch mit viel Chemie und zusatzstoffen versehen die man kritisch bewerten kann. Ich bevorzuge da lieber ein Apfel statt zusammen gepresstes was nach schnitzel schmecken soll.
Rund 83 Prozent der globalen landwirtschaftlichen Flächen werden als Weideland oder zum Anbau von sogenannten Futtermitteln für die Tierwirtschaft verwendet. Auch die Abholzung des Regenwaldes erfolgt für die Produktion von Fleisch, Milch, Fischfleisch, Eiern und anderen tierischen Erzeugnissen - unter anderem auch für Deutschland. Um den deutschen Fleischhunger ausschließlich mit hierzulande angebauter Tiernahrung stillen zu wollen, müsste die Fläche des gesamten Bundeslandes Brandenburg mit Soja bepflanzt werden.
Ich lebe in der Nähe von vielen Schweinemast-Ställen. Die Bauern hier haben gar nicht die Fläche, um die Tiere selbst zu ernähren. Aber die Gülle, die wird nat. dick auf das wenige Land ausgebracht. Super Sache!
Gibt einen ziemlich guten Vortrag von Dr benecke zu dem Thema, das hat mich komplett noch mal auf den Boden der Tatsachen geholt. Ich leb auch vegan und weiß das alles eigentlich aber wie krank kaputt die Erde und die Nahrungsquellen schon sind und weiter zerstört werden, hab ich ausgeblendet 😢
Ziemlich schwache Folge. Das erste Mal dass ich eine Folge nicht bis zum Schluss gehört hab. Zu viel anekdotisches Gerede, zu wenig harte Fakten, zu viel spekuliert und zu viel Meinung.
Spannend, unser Forschungsgebiet bei euch auf dem Kanal zu sehen! 🌱 Super, dass ihr zu Beginn die sehr verbreiteten Reels zum Thema Hafermilch angesprochen habt 😊
14:20: Die meisten Menschen sind vegetarisch oder vegan aus Tierschutzgründen (71%) und immerhin 47% kaufen vegane Produkte aus Gesundheitsgründen. [der Fleischkonsum ist gesunken] 15:00 Das hat auch offensichtliche Gründe, die Fleischproduktion ist umweltbelastend. [...] Dh, da ist ganz viel Bewusstsein entstanden in den letzten Jahren, das dafür sorgt, dass die Menschen versuchen weniger tierische Produkte oder Fleisch zu essen. Finde ich schon eine steile These, wenn vorher die Forsa Umfrage zitiert wird, die ich übrigens nicht in dem Quellendokument finden konnte, die den "Tierschutz" und "Gesundheitsgründe" mit hohen Prozentangaben als Grund angibt. Vielleicht hättet ihr da auch noch die Angabe zu "Umweltschutzaspekte" mit einer Prozentzahl angeben können. Generell könnte man hier in der Folge deutlich weniger auf die persönliche Erfahrung der zwei Hosts zurückgreifen, und mehr die Studienlage beleuchten. Auch der Klimawandel oder irgendwelche etischen Fragen haben doch nichts mit der Frage: "Ist Vegan gleich MANGEL?" zu tun. Die Hälfte des Podcasts dreht sich leider um ganz andere Fragen und beleuchtet eher küchenpsychologisch das gesellschaftliche Phänomen "Veganismus", anstatt die gesundheitlichen Aspekte zu hinterfragen. Auch das Thema Klima wird zwar gestreift, aber auch hier fehlt eine fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung. Die Sendung bleibt leider weder Fisch noch Fleisch. Das liegt vllt auch am Thema. :)
Glaube es wird ehr versucht die Bewegung von der menschlichen Seite zu zeigen, da dass mehr Leute abholt als sachlich die Studienlage durchzugehen. Ob dann dieser Podcast der richtige Ort für das Format ist, hängt von der Hörerschaft ab und welche Erwartung die an so eine Folge hat. Sehe das ehr als Versuch das Thema Leuten zu erklären, die von Studien gelangweilt würden und sich selbst nicht näher mit der Thematik beschäftigt haben. Und das finde ich recht gelungen
Ein schönes Beispiel für die Gewichtung von Fleisch: Meine Oma hat mich vor dem Familienessen panisch gefragt, was ich denn essen solle. Sie hätte keine Alternative für das Schnitzel gekauft. Sie hatte wirklich ehrlich Angst, dass ich von Spätzle, Kartoffelsalat und zwei anderen Salaten nicht satt werden würde. 😅
Puh, das kenne ich tatsächlich eher anders herum: Dass Fleischesser-Köche zu glauben scheinen, Veganer hätten eine Protein- und Kalorienallergie. Erst neulich wieder in einem Restaurant eine Gemüsepfanne bestellt, die teurer war als so manch ein Fleischgericht. Da waren keine Hülsenfrüchte drin, keine Nüsse oder Kerne, auch nichts weiterverarbeitetes wie Tofu oder Seitan, einfach nur Gemüse. Das proteinreichste und sättigendste darin waren ein paar Kartoffelscheiben. Für mich war es eine erweiterte Vorspeise und nicht mehr. Dafür aber viel zu teuer.
Ich wurde mal von einer Bekannten gefragt, wie wir es schaffen, von einer Suppe satt zu werden - so ohne Fleisch. Ich war richtig überfordert von der Frage. Ich meinte nur: naja, kommt halt Gemüse rein... 😅
@@biancat.1873 Das kommt stark drauf an. Meine Freundin ist vegan und wir waren in Kroatien in einem Restaurant (das vegane daneben war klein und ausgebucht) und es war das beste Essen für sie der gesamten Reise. Aber zugegeben, sowas ist leider eher die Ausnahme.
Gesunde Mischkost bedeutet für mich, immer schön verschiedene Getreide und verschiedene Hülsenfrüchte zu kombinieren ;-) denn damit ist schon viel getan. Gemüse, Obst, Salate dazu und B12 halt supplementieren. Es ist keine Raketenwissenschaft. Dann hat man eine gute Menge an Kohlenhydraten und Proteinen. Fette braucht der Körper, aber nicht in der Masse, wie sie mit tierlichen Produkten zugeführt werden. Besser die in Pflanzen gebundenen Fette genießen.
@@Whereisfebruary Nüsse, ab und an mal ne Avocado. Selten vegane Butter und Raps-, Oliven-, Sesamöl. Ok, veganen Frischkäse habe ich noch nicht fettarm gefunden aber das nehme ich dann hin. Aber mal anders gefragt, was genau macht Dich fertig? Sollst / Willst Du aus Gründen auf Fett verzichten oder es einschränken? Oder willst Du mehr davon einbauen in Deine Ernährung?
@@dianademmig ich will es einbauen und weiß oft nicht wie. Ich glaube da habe ich echt einen Mangel. Nüsse so solo sind nicht so mein Ding. Leinöl ist eklig...aber nehme es trotzdem. Olivenöl ist das einzige was ich täglich konsumiere.
naja, was leider heute in Vergessenheit geraten ist, Organe von gesunden Tieren sind extrem (mikro-)nährstoffreich, sei es Omega3 in Hirn, Q10 in Herz, Vitamine in der Leber. Die Organe der Tiere enthalten alles, was auch unsere Zellen brauchen. Je weniger erhitzt, desto mehr Nährstoffe. In Pflanzen fehlen leider viele dieser wichtigen Stoffe. Oft sind Vorstufen enthalten, die im Körper ineffizient umgewandelt werden müssen. Leider sind Organe mit Ekel besetzt und werden kaum noch verzehrt, wären aber extrem gesund. Ich selbst esse diese auch nicht, aber nur wegen Ekel etc. Hängt mit meiner Sozialisierung und Erziehung zusammen.
@@codingislove3707 naja... du hast schon Recht... Aber wie soll man...selbst wenn alle es essen würden...die ganze Bevölkerung mit Leber versorgen? = Mehr Tiere.
Ich kann als Veganer und zertifizierter Ernährungsberater sagen, dass ihr wirklich ganz gute Arbeit abgeliefert habt. An einer Stelle habt ihr allerdings, wissenschaftlich gesehen, einfach etwas vorausgesetzt, was nach meinem Wissen einfach nicht hinhaut: Jäger regulieren keine Wildbestände. Im besten Fall schaden diese durch ihr tun Habitaten nicht. In vielen Fällen jedoch stören sie Bestände und führen erst dadurch dazu, dass dieser anwachsen.
Das mit den Jägern sehe ich anders... in unseren Wäldern müssen sie leider die Wildbestände regulieren, da wir Menschen die natürlichen Feinde der Wildtiere vertrieben haben, und dadurch ein massives Ungleichgewicht erzeugt haben, das wir nun eben regulieren müssen. Das finde ich sehr schade... aber man sieht ja was passiert, wenn mal wo ein Wolf gesehen wird. In Gegenden, wo Herdenschutzhunde noch üblich sind, ist auch der Wolfbestand kein Problem.
Haben sie für ihre Jägerbehauptung auch irgendwelche Belege? Die Natur ist eigentlich ein fein austrarierstes Gleichgewicht. Und da wir quasi alle natürlichen Fressfeind von Großwild bei uns ausgerottet haben wäre diese Gleichgewicht massiv gestört wenn es keine Bejagung gäbe. Vor allem die Behauptung Bestände würde erst durch Störeinflüsse anwachsen hört sich total unlogisch an. Das ist ja einer der Hauptgründe wieso invasive Arten ein so großes Problem sein können. Da diese manchmal keine natürlichen Fressfeind haben, können sie sich massiv ausbreiten und riesige Schäden verursachen.
@@KiHToG Sie tun so, als wären unsere Wälder Wildnis - nur ohne "Fressfeinde" - und bringen zutiefst vereinfachte Ökologie vor. Die Wirklichkeit sieht so aus, dass auch unsere Wälder zumeist Wirtschaftsfläche ist, und es wird darauf unter anderem "Wild" gehalten. In zahlreichen Restaurants wird "Wild" angeboten, was glauben Sie, woher das in diesen Mengen kommt? Von "regulierten" Beständen? Quatsch. Es wird zugefüttert und die Bestände werden gehegt und gepflegt, gerade so weit, dass sie den wirtschaftlichen Interessen aus der Holzerzeugung nicht allzu sehr schaden. Bedient werden Illusionen von Menschen über "freie Natur" und ihre eigene Natürlichkeit.
In Deutschland haben wir halt leider irgendwie unter 2% wirkliche Natur. Alles andere ist Industriewald und deshalb braucht es auch Eingriffe. Leider… (habe mir hier sehr viele Berichte zum Thema veganismus und Jagt bei Robert Marc Lehmann angesehen)
Ja aber leider inhaltlich nichts neues dabei - gerade Cedric seine Worte wirken nicht wie seine eigenen sondern wie von einem vorgefertigten Skript von den OGs
Wäre vegane Ernährung auch ungesund, wäre ich trotzdem vegan geblieben. Ich finde nicht, dass mein Leben (1 Stk) wichtiger wäre als Leben anderer Lebewesen (möglicherweise hunderte und tausende). Ich möchte keine Quälerin und keine Mörderin sein, wenn das vermeidbar ist; mehr Belege, Studien und Gründe brauche ich nicht.
Ich glaube, das Problem mit den Hühnchen ist, dass viele Leute den Aufwand scheuen, ein Huhn komplett zuzubereiten. Die gesamte Lebensmittelindustrie lebt von Bequemlichkeit der Konsumenten. Kein Mensch käme auf die Idee, Tiefkühlpizza und Weizenähren miteinander zu vergleichen und zu behaupten, dass die Leute Weizenähren nicht kaufen würden, weil sie zu sehr nach Pflanze aussehen. Die Leute kaufen Weizenähren nicht, weil kaum jemand eine Dreschmaschine und eine Getreidemühle daheim hat, wenige den Teig für die Pizza ansetzen und erst am nächsten Tag zubereiten möchte und kaum jemand ständig alle Pizzazutaten frisch aufhebt und nur Bruchteile dafür für die Pizza verwenden möchte.
Ich glaube es ist beides: Klar sind Convenience-Produkte auch eine Folge der Arbeitsteilung, und wenn nur eine Person kocht und viele essen, kann man in der Zeit noch anderes machen. Aber ich glaube, dass durch die Industrialisierung wir uns auch in allen möglichen Bereichen sehr stark von dem Ursprung der Produkte entfernt haben und dadurch den Bezug verlieren. Ich kann einfach 100 Chicken Wings kaufen und brauche mir keine Gedanken darüber zu machen, was mit dem Rest der Tiere passiert ist. Und dass es nicht nur um Bequemlichkeit geht, zeigen auch Experimente, wo bspw. Weihnachtsgänse auf dem Weihnachstmarkt lebend präsentiert werden und dann aber beim Kauf genauso geschlachtet und für den Käufer vorbereitet werden, wie sonst vorher. Die Bequemlichkeit blieb gleich, aber das Geschrei, dass dort vor aller Augen geschlachtet wird, war von Vielen groß.
@@komasaeufer 😢ich Weine...du bist hier😢 Ich komme aus Mexiko und bei uns hängen die bei 40°C an der Theke und ungekühlt natürlich. Der Geruch ist intensiv, aber eklig...warum eklig?
Tipp zu Döner: Gewürzmischung beim Türken kaufen und damit Austernpilze würzen. In Streifen gezupft am Backblech ordentlich rösten, am Schluss ein bisschen Salz. Das Ergebnis ist großartig! Optik, Biss, Geschmack (vor allem in Kombination mit Gemüse, Brot und Sauce) stehen dem fleischlichen Original in NICHTS nach.
Die Science- Cops sind einfach klasse, seit dem neuen youtube- Format habe ich mir jede Folge mit Max und Jonathan angesehen. :-) Nur finde ich, dass sie ziemlich viel ähnliche Folgen gedreht, über Nahrungsergänzungsmittel und anderen "heilsamen" Dingen. Da finde ich es sehr erfrischend, dass mal mit neuen Themen aufgetischt wird, und habe gar nichts, gegen Vertretungs- Science- Cops. Denke auch, dass persönliche Meinungen und Erfahrungen geteilt werden dürfen.
Danke erstmal fürs Thema, ist immer wertvoll, wenn möglichst unvoreingenommen berichtet wird. Zwei Sachen möchte ich gerne doch kommentiere. Jod wurde abgetan mit: jodiertes Speisesalz verwenden und damit ist das Thema durch. Das muss sicher genauer betrachtet werden. Empfohlen werden sechs Hramm Salz am Tag. Wenn alles jodiert wäre, dann käme man auf 120myg. Das ist schon zu wenig. Das meiste Salz nimmt man aber über Produkte wie Brot etc auf. Das ist häufig nicht jodiert. Als VeganerIn sollte man eine alternative Jodquelle wie Algen oder Multiprparat verwenden. Spezielle Empfehlungen für Schwangere, Stillende und Kinder sind unbedingt zu beachten! Das zweite ist die Ethik. Ihr kommt zu dem Schluss, das ethischste Fleisch kommt von der Jagd. Mit Ethik kann man so aber nicht jonglieren. Wenn ich meinen Hund schlage, und ich dann kritisiert werde kann ich schwer argumentieren: ich schlag ihn nur jeden zweiten Tag, und sonst behandel ich ihn gut, außerdem bekommt er Biofutter! Wenn mein ethischer Grundsatz heisst Tiere schlägt man nicht, dann lass ich es ganz. Wenn meine Ethik sagt, dass das Leben von Tieren zu schützen ist und die Wissenschaft sagt, ich kann gesund leben ohne Fleisch, dann schiess ich auch keine Wildtiere aus dem niederen Beweggrund Geschmack.
wie ist es mit Tiere Verwerten die aus anderen als "Niederen Beweggründen" geschossen wurden? Wildschweine, Schalenwild und große Laufvögel leben in der Kulturlandschaft, haben keine natürlichen Feinde mehr und verursachen Schäden in der Landwirtschaft.
Es gehört aber halt auch dazu, wilder aus verschiedensten Gründen zu schießen. Ich bin weder Jäger, noch Förster und kann nicht beurteilen, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Aber wenn aus diesen Gründen der Aufrechterhaltung des Ökosystems Fleisch anfällt, ist es eben das ethischste, da es nicht nur des Fleisches wegen geschossen wird. Natürlich ist es immer noch ein Tier und keiner sagt, dass die Weste weiß bleibt. Es geht nur um die generelle Abwägung zur Nutztierhaltung.
schön, da schau ich mir dieses Video an und snacke nebenbei vegane Köttbullar und Erdbeeren 😀😀 ich lebe seit 13 Jahren (nahezu) konsequent vegan, und es fühlt sich nicht so an, als würde ich verzichten ... klar, manchmal hab ich Jachter auf Bacon oder ein Steak, gut, dass es inzwischen einiges gibt, um den Appetit darauf zu stillen ... mir geht es inzwischen aber auch so, dass ich den "echten Fleischgemschmack" eklig finde und mag lieber den Eigengeschmack von Saitan und Räuchertofu es ist schön, wie breit inzwischen in allen Supermärkten, und auch in ländlichen Regionen, das vegane Sortiment ist, was zeigt, dass immer mehr Menschen es auch kaufen ... denn kein Supermarkt der Welt würde sich so viele vegane Produkte ins Regal legen, wenn sich der Verkauf nicht lohnen würde am Anfang hab ich auch lange die Zutatenlisten studiert und ich probiere immer mal wieder neues aus, manches schmeckt, manches nicht, aber da ist die Angebotspalette ja zum Glück sehr breit gefächert, dass garantiert jede*r fündig wird
Sehe ich genauso, wir sind seit Anfang des Jahres zu 95% vegan und ich hätte nie gedacht, wie leicht mir das fallen würde. Ich habe schon immer viel selbst gemacht und koche frisch und mit etwas Umstellung kann man so viele Dinge auch vegan substituieren.
Ich lebe auch vegan aber kann nicht zustimmen, dass es sich nicht nach Verzicht anfühlt. Im Supermarkt kann man gefühlt nur ein drittel der Produkte in Betracht ziehen (von einigen Kategorien wie Päckchen für Suppen und Saucen ist fast gar nichts vegan). Und die veganen Ersatzprodukte schmecken mir meistens auch nur semi-gut. Außerdem ist es schwierig, mit anderen Essen zu gehen. Da fallen viele Restaurants weg, in ländlichen Regionen fast alle und am Ende gibt es nur 1-2 Gerichte auf der Speisekarte die vegan sind. Nur bei Asia-Restaurants weiß ich, dass es mit Sicherheit vegane Gerichte gibt. Soweit jedenfalls meine Erfahrung außerhalb von Großstädten. Zuhause komme ich mit dem Kochen aber gut klar. Vielleicht weil mein Anspruch an Essen sehr gering ist.
@@RealFlicke ja das mit den Restaurants stimmt, wenn es dann 100% vegan sein muss und nicht vegetarisch sein darf, bekommt man Probleme. Wir haben eine Pommesbude, die vegane Frikadellen und Mayonnaise anbietet, was dann oft unser go to ist, ansonsten mache und koche ich vieles selbst, z. B. Ketchup sowieso schon seit Jahren und mittlerweile auch Käseersatz und vegane Schnitzel und Bratwurst. Die Supermärkte bei uns haben mittlerweile auch ein großes veganes Sortiment und ich lebe nicht in einer Großstadt. Auf dem Land ist aber schwierig. Bei meinen Schwiegereltern essen gehen im Restaurant ist quasi unmöglich, weil es nur ein einziges vegetarisches Gericht auf der Karte gibt und das ist der Salat mit Sahnedressing (Sonderwünsche nur ungern gesehen).
Sehr schön das ihr angemerkt habt das Veganismus eine ganzheitliche Lebensweise (Gerechtikgeitsbewegung) ist und sich für die Minimierung von Tierausbeutung in allen Lebensbereichen einsetzt. Es geht nicht nur um Ernährung. Auch das Aufräumen mit einigen Mythen wie dem Milch/Calcium Thema oder Soja-Hormone, fand ich sehr gut. Natürlich gibt es da noch mehr zu besprechen, aber insgesamt ein sehr unaufgeregter, angenehmer Talk ohne pauschal zu verteufeln, aber auch ehrlich bleibt beim Gesundheitsthema. Als veganer kann ich sagen, gute Arbeit an der Stelle :) Einzig das Thema Jagd, da würde ich nicht mitgehen, wurde hier aber auch schon in den Kommentaren angemerkt. Das ist aber noch einmal ein Thema für sich. Es wäre schön wenn die öffentlich-rechtlichen beim Thema Veganismus, so wie hier, auch sonst ausgewogener und wissenschaftlicher berichten würden. Aktuell ist doch vieles noch sehr negativ und emotional gehalten, ohne dies zu begründen.
Finde das Video hat viele gute Punkte behandelt. Um ein abschließendes Fazit zu geben, fehlen mir aber noch ein paar wichtige Punkte. Klar Proteine, Calzium und B12 sind die in der Gesellschaft bekannten Nährstoffe, aber da hört es halt nicht auf. Die Omega-3-Fettsäuren EPA & DHA, welche nur in Algen pflanzlich vorkommen, kommen in der veganen und vegetarischen Ernährung zu kurz. Die Eigenproduktion aus ALA ist zudem nur in geringen Maß möglich, weshalb viele einen Mangel haben. Auch wenn dadurch akut keine negativen Symptome auftreten, so haben diese Fette viele langfristige gesundheitliche Vorteile (Stichwort: Herz- und Gehirngesundheit.) Cholin ist ein weiterer Stoff, der bei einer rein pflanzlichen Ernährung nicht bedarfdeckend zugeführt wird, aber auch wichtige gesundheitliche Vorteile bringt, da es an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Dieser findet sich vorallem in Eiern. Kreatin, Taurin, Carnitin kommen ebenfalls nur in Fleisch und Innereien vor und sind für verschiedene Stoffwechselvorgänge wichtig. Die Eigenproduktion hängt außerdem von Aminosäuren ab, die im veganen Speiseplan am geringensten vorkommen, weshalb auch da meist ein Mangel vorliegt. Arachidonsäure als einer der Omgega-6-Fettsäure ist der Gegenspieler zur Omega-3-Fettsäure. Das Gleichgewicht der zwei Fettsäurearten ist wichtig. Der karnivore Speiseplan bietet meist zu viel davon, aber vorallem Veganer haben hier wieder einen Mangel, da sie diese Fettsäure garnicht zuführen. Außerdem werden bei der Eigensynthese der Arachidonsäure und von EPA und DHA die gleichen Enzyme verwendet. Ein Mangel beider Stoffarten ist also die doppelte Herausforderung, wenn man sich auf die Eigensynthese verlässt. Diese Punkte hätte ich mir gewünscht, denn diese werden oft ignoriert, spielen aber für eine bedarfdeckende vegane Ernährung eine wichtige Rolle.
Die Punkte sind mir alle bekannt. Ich möchte aber die Gegenfrage stellen, wie viel Prozent der sich mischköstlich ernährenden Bevölkerung sich gesundheitlich nahezu optimal ernährt? Ich lebe selber vegan und bin persönlich Fan von Gesundheitsoptimierung. Aber ich sehe diesen Punkt nicht als Notwendigkeit an. Die meisten Mischköstler ernähren sich faktisch ungesund und weisen durch die Bank eklatante Mängel auf. Wieso sollte dann beim Veganer plötzlich auf jeden noch so kleinen Furz-Nährstoff, bei dem nicht mal sicher ist, wie essentiell er ist, haargenau hingeschaut werden?
@@Pr0nst du kannst dich als Veganer so gesund oder ungesund ernähren, wie du möchtest. Nur weil es Mischköstler gibt, die ungesünder leben, relativiert das die genannten Tatsachen nicht. Aber wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen vegan wird, dann sollte er sich mit diesen Tatsachen vertraut machen und am besten Lösungen dafür finden, sofern es um die Gesundheit geht. Nebenbei würde ich die gesundheitlichen Effekte der genannten Stoffe nicht unterschätzen. Längerfristige folgen sind schwer abzuschätzen. Omega-3 in Form von EPA und DHA sind Beispielsweise für das Gehirn wichtig und stehen im Zusammenhang zur Vorbeugung von Erkrankungen wie Demenz.
Diese Sachen haben mir auch gefehlt! Scheint, als ob sie nur die altbekannten Dinge bearbeitet haben und sich an die neuen Erkenntnisse nicht rangetraut haben. Ich bin selbst pro vegan, aber empfand diese Folge als zu unkritisch. Also zu verharmlosend. Es reicht nicht einfach nur "den Regenbogen zu essen", um irgendwie schon alles abzubekommen.
@@Pr0nst Bei den Beispielen Kreatin, Taurin, Carnitin und Cholin ist es ja so, dass die Mischköstler zwar nicht direkt drauf achten, aber durch den regelmäßigen Verzehr tierischer Produkte sowieso genug Mengen erhalten und es quasi keinen Grund dafür gibt, auf eine ausreichende Zufuhr zu achten. Nur weil etwas (noch nicht) als essentiell eingestuft wird, heißt es nicht, dass es risikofrei ist, es in seiner Ernährung komplett zu eliminieren. Der Körper kann theoretisch diese Stoffe selbst herstellen, aber schafft es in der Praxis aufgrund genetischer Veranlagung nicht in dem Maße, wie es für ein gesundes, möglichst langes Leben nötig ist. Man will ja nicht nur sicher stellen, dass Veganer überleben, sondern super leben. Und da sollte man auch die Rolle nicht essentieller Stoffe berücksichtigen.
@@Rebecca94S was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Mal ganz davon abgesehen, dass es schon einige Daten zu der Auswirkung von einer Ernährung frei von diesen Stoffen gibt. Ein Vitamin D Mangel, welchen der Großteil aller Mischköstler haben, ist sicher negativer als ein Carnitin Mangel.
1 kg tofu is not that much because it consists mostly of water. I eat 120 g uncooked soybeans every day and that is significantly more. Yet, my manboobs have disappeared. Not thanks to the soybeans, but simply because of weight loss. Fatness leads to manboobs, not soya.
Respekt das ihr euch an das wichtige Thema herangetraut habt! ❤ Tolle Folge! Und an sämtliche Veganer die hier kommentieren: ich ernähre mich weder vegan noch vegetarisch, hab in dem Bereich eigentlich nur einiges an Halbwissen, dass man hier und da aufschnappt, daher fand ich die Folge sehr aufschlussreich.
Ich hab vor ziemlich genau 10 Jahren mal in einem teureren Restaurant gefeiert, weil andere Restaurants ausgebucht waren. Wir haben im Vorfeld gefragt, ob sie auch vegetarische Gerichte haben. Wurde bestätigt. Mein Essen an dem Tag bestand dann aus einem Salat von dem ich das Huhn noch rausbestellen musste. Hab innerlich echt geheult 🙃 Das war halt echt noch voll teuer 😂
Zu dem Thema, dass es für manche Leute besser nicht darauf stehen darf, dass es vegan ist: Ich habe mit meiner veganen Tochter zusammen meine Mutter besucht. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Gemüse. Es gab auch extra zwei Töpfe mit Nudeln, in dem einen Topf waren Eiernudeln in dem anderen normale Hartweizennudeln. Ich habe meine Mutter gefragt, warum sie nicht einfach für alle die gleichen Nudeln gekocht hat, das wäre doch einfacher gewesen. Die Antwort: "Ich bin nicht für diese veganen Sachen. Da muss ja etwas weggelassen worden sein. Das kann doch nicht gut sein." Es stand leider auf der Tüte, dass die Nudeln vegan sind. Dann wird das grundsätzlich nicht gegessen. 😅
Ich hab erwartet das hier alles schlecht geredet wird, was die vegane Ernährung betrifft. So wie Veganer es leider gewohnt sind .. Aber ihr habt das echt toll gemacht, dass ihr wirklich objektiv und faktenbasiert über diese Thematik gesprochen habt. Danke dafür. 🙏🏻
sidenote: Kein Fleisch zu essen bedeutet nicht unbedingt, dass man auf Fleisch "verzichtet" - sondern nur, dass man kein Fleisch isst. :) Ich esse so viele Dinge nicht -- z.B. Turnschuhe, andere Menschen, Holz (um nur 3 Beispiele von undendlich vielen zu nennen) -- würde aber nicht sagen, dass ich darauf "verzichte".
Ist echt so, als ich damit angefangen habe war es wohl ein Verzicht aber mittlerweile ist die Vorstellung ein totes Tier zu essen einfach nurnoch widerlich.
Oh, zum Thema Mangelernährung: ich leide zum Beispiel an einer CED. Mein Körper resorbiert bestimmte Stoffe nicht so gut wie ein gesunder. Durch die häufige Belastung durch entzündliche Prozesse leide ich (neben anderen Problemen) auch häufiger unter Eisenmangelanämie. Andererseits kann ich nicht oral mit Ferrosanol supplementieren, weil einen das bei CED förmlich zerreißt. Ich kann also nur versuchen, durch ausgewogene Ernährung und/oder iv-Supplemente meinen Haushalt im Gang zu halten. Ich habe durch die CED aber auch massive Einschränkungen durch Unverträglichkeiten: Hülsenfrüchte, Kohl, Tomaten, Paprika und verwandte, Zwiebeln… Da bleibt dann nicht mehr viel Auswahl, als tierische Produkte in die Nahrung aufzunehmen. Kochen muss ich eh ständig von Grund auf, weil in fast allen Fertigprodukten die Dinge drin sind, die ich nicht vertrage.
Ganz ehrlich - beim Veganismus geht es ja darum, Tierleid so gut wie möglich zu vermeiden. Und wenn die eigene Gesundheit drunter leidet, dann ist es einem eben nicht möglich, komplett auf Tierprodukte zu verzichten. Ist bei manchen Menschen eben so. Wer dann nur die Mengen kauft, die eben nötig sind, und das aus möglichst guter Herkunft, den würde ich sogar als "Veganer" betrachten ;) Die Definition ist ja nicht "Keine Tierprodukte essen". Und auf Zoobesuche, Zirkusse mit Tieren, Leder, verarbeitete Tierprodukte die eh nur ungesund sind etc kann ja nun wirklich jeder verzichten :)
Also ich habe auch CED (Colitis) und ähnliche Probleme wie du. (Ich vertrage zum glück Tomaten, aber dafür andere Sachen nicht, darunter ein großteil der veganen ersatzproduckte) und ich bin trotzdem Vegan (das ich weder Milch noch Eier vertrage hat Maybe geholfen). Tatsächlich wird bei der allgemeinen Empfehlung für die Ernährung von CED Patienten empfohlen "weitestgehend" auf Milch und Fleisch zu verzichten. Klar ist trotzdem das es stark individuell ist was man verträgt und was nicht. Mir hat die vegane Ernährung tatsächlich geholfen meine Colitis etwas zu reduzieren aber wie gesagt ist individuell verschieden. Als gut verträgliche Hülsenfrucht kann ich dir Erbsen empfehlen, sind zumindest die Einzigen Hülsenfrüchte die ich vertrage ( Mein Vater, hat auch CED und der isst masssen an Linsen weil er sagt das verträgt er super, wobei linsen ja tatsächlich Darmproblemen verschlimmern können und bei CED eher mit Vorsicht zu genießen sind. Ich wünsche dir auf jeden fall noch viel Glück mit deiner Erkrankung, denke daran das Ernährungsempfehlungen immer nur eine Empfehlung sind und gerade bei CED oft ziemlich wackelig sind und vielleicht probierst du es ja doch mal mit veganer Ernährung aus. Grüße Rio 💚
Kann ich verstehen, dass es super schwierig sein kann. Ich selber habe eine Zöliakie (kein Getreide), eine Histaminintoleranz (Tomaten, rote Zwiebeln, Ananas, Hülsenfrüchte, verarbeitete Sachen, abgelagerte Sachen, viele Zusatzstoffe und vieles mehr), habe zusätzlich noch eine Essig- und Sojaallergie, (ehrlicherweise auch eine Honigallergie und Kaseinunverträglichkeit, was bei veganer Ernährung kein Problem ist) und lebe vegan und habe meine Schwangerschaft mit Top Blutwerten überstanden. Es ist sehr mühsam und ich empfehle eine Beratung, aber es ist möglich und wenn die Ernährungsberatung trotzdem Nährstofflücken findet, die du mit genau den Mengen mit tierischen Produkten füllst, dann bist du trotzdem vegan wie schon geschrieben wurde, wenn du zusätzlich auf alle anderen Dinge wie Leder, Wolle usw verzichtest. Es ist aber mit einer guten Beratung wirklich viel möglich, wenn man will.
Wenn nur die Menschen die gesundheitlich darauf angewiesen sind tierische Produkte zu sich nehmen würden, hätten wir sehr viele Probleme nicht - keine Massentierhaltung, keine Umweltproblematik durch Landwirtschaft. Vegan bedeutet Tierleid wo möglich zu reduzieren. Aber eben wo möglich. Ich kann’s auch nicht vermeiden, dass ich ein Insekt am Boden zertrete oder beim Anbau von Hafer Tierw zu Schaden kommen. Aber dort wo möglich versuche ich mein Bestmögliches zu tun. Aber, dein Wohl is ja nicht minder wichtig. :) Ich hoffe für dich deine CED geht in Remission :) Alles Gute.
Es war eine gute Folge für einen Einstieg ins vegane Essen und auch für Menschen mit Skepsis. Mehr aber auch nicht. Das ist okay. Vegane Ernährung und Lebensweise ist noch viel mehr, also informiert auch tiefer.
Irgendwie kommt mir die ungesunde Seite von Fleisch hier gar nicht raus. Auch bei stärker verarbeiteten Lebensmitteln sind mutmaßlich auch vegetarische/vegane Lebensmittel oft eher ungesund, aber Fleisch selbst ist nochmal ungesund dazu und das fällt natürlich weg. Hier klingt es aber nach "ist dann eigentlich egal ob mit Fleisch oder ohne".
4:49 Erst durch Fett schießt der Blutzuckerspiegel durch die Decke, weil es eine Insulinresistenz verursacht und so der Zucker länger im Blut bleibt. *Der Mechanismus wie Insulinresistenz entsteht:* Bei fettreichen Ernährungen gehen, anstelle der Glukosemoleküle, die Fettsäuren in die Muskel- und Leberzellen (intra(myo)zelluläre Lipide) und produzieren toxische Abbauprodukte und freie Radikale die das Funktionieren der Insulin Pathway Prozesse erschweren, indem die inneren Insulinrezeptoren verstopft und die Enzyme dieser Insulinrezeptoren gehemmt werden, die eigentlich die Glukosetransporter aktivieren sollen. Das von der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulin bindet dann zwar an den Insulinrezeptoren außerhalb der Zellen, aber im Inneren der Zellen passiert nichts. Die Folge: Insulin wird wirkungslos, Glukose sammelt sich im Blut an, Blutzucker- und Insulinspiegel sinken nur noch ganz langsam. Wenn man dann noch eine Menge Bauchfett hat (nicht notwendig um Diabetes zu entwickeln), ist dieses Bauchfett metabolisch aktiv und produziert pro-entzündliche Zytokine (Interleukin-1, Interleukin-6) die zusätzlich die Insulinrezeptoren außerhalb der Zellen stören, und Fettsäuren, die wiederum die Insulinresistenz fördern. Studien im nächsten Kommentar (sieht man erst, wenn man die Kommentare nach Neueste sortiert). 20:00 Die meisten Inhaltsstoffe in veganen Produkten sind unbedenklich und es gibt nur wenige Stoffe die man tatsächlich als "Chemie" bezeichnen kann. Es gibt allerdings keine Studien, dass die veganen Produkte wegen der Chemie Krankheiten verursachen, und die nicht-veganen Produkten enthalten diese Chemie ja ebenfalls. Der Grund dafür, warum Tierprodukte, unabhängig von Qualität, Herkunft und Zubereitung, so ungesund sind und viele Krankheiten verursachen ist, weil sie alle aus den gleichen Inhaltsstoffen bestehen: *Cholesterin, tierische Fette, tierische Proteine, Wachstumsfaktoren wie IGF-1, Hormone, Karzinogene, Oxidantien, Bakterien, Viren, Hämeisen.* Diese Problemstoffe stehen in zehntausenden Studien mit vielen Krankheiten in Verbindung und die wichtigsten Mechanismen dahinter sind bekannt. Sich nur auf die positiven Wirkungen der 0,1% Nährstoffe zu konzentrieren und die negativen Wirkungen dieser 99,9% Problemstoffe zu ignorieren ist ein Appeal to Minority Fallacy im gesundheitstechnischen Kontext. Man kann davon ausgehen, dass es sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, wenn man all das nicht mehr zu sich nimmt, deswegen gibt es solche Studien: *Plant-based animal product alternatives are healthier and more environmentally sustainable than animal products* - Vegane Ersatzprodukte sind gesünder als Tierprodukte. 29:12 Natürlich haben Veganer die niedrigsten Wahrscheinlichkeit für Arteriosklerose und Herzkreislauferkrankungen, weil sie sich nicht von Cholesterin ernähren. Wenn sie allerdings Öle zu sich nehmen, steigt auch ihr Cholesterinspiegel und sie können trotzdem Arteriosklerose entwickeln. Studie: *A way to reverse CAD?* - Die einzige Ernährungsform der Welt, die Arteriosklerose und die damit verbundenen Herzkreislauferkrankungen rückgängig machen kann, ist eine vegane, kohlenhydratreiche, fettarme Ernährung. Abbildung 2: Umkehrung einer koronaren Herzkrankheit: Die Koronarangiographie zeigt eine erkrankte distale linke anteriore absteigende Arterie. Nach 32 Monaten einer pflanzlichen Ernährungsintervention ohne cholesterinsenkende Medikamente erreichte die Arterie wieder ihre normale Konfiguration. 37:07 Schokolade, Gebäck und Süßigkeiten sind nicht ungesund wegen dem Zucker, sondern wegen dem ganzen Fett (und Koffein). Nicht Zucker, sondern Fett ist die Hauptursache für Diabetes, Fettleber und Übergewicht. 47:20 Studie: *High compliance with dietary recommendations in a cohort of meat eaters, fish eaters, vegetarians, and vegans: results from the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition-Oxford study* - Jede Ernährungsform hat irgendwelche Defizite, aber keine hat auffällig viele. Die vegane Ernährung ist am gesündesten für das Herz-Kreislauf-System. 49:24 Vitamin B12 ist das einzige was Veganer ergänzen müssen, allerdings wird auch den Tieren synthetisches B12 ins Futter gemischt oder mit einer Spritze oral gespritzt. Nicht-Veganer supplementieren also indirekt und Veganer nehmen den direkten Weg ohne den Umweg übers Tier. Es gibt aber auch Pflanzen mit einer großen Menge bioaktives Vitamin B12 aus B12-produzierenden Bakterien innerhalb der Pflanzen selbst, z.B. Wasserlinsen, sodass man theoretisch sogar das B12 über die Nahrung decken kann. Vielleicht etwas für die Zukunft. Eisen kann z.B. über 200 g Haferflocken oder Tofu gedeckt werden, oder Hülsenfrüchten, oder was auch immer. 60-90 ng/ml ist der optimale Vitamin D3 Spiegel und den erreicht man nur mit Nahrungsergänzungsmittel, das gilt auch für Nicht-Veganer. 56:00 und 58:03 Tierische Proteine steigern mTOR, IGF-1, CRP, verursachen Krebs, Autoimmunerkrankungen, Nierenerkrankungen, Osteoporose, Gicht, Entzündungen. *Adverse Effects Associated with Protein Intake above the Recommended Dietary Allowance for Adults* 32 Studien über die Schädlichkeit von tierischen Proteinen: Sie übersäuern den Körper, verursachen Osteoporose und Nierensteine. *The Western-style diet: a major risk factor for impaired kidney function and chronic kidney disease* Fleisch führt zu einer höheren Säurelast, wegen der tierischen Proteine. Die Nieren müssen mehr Säuren loswerden, weswegen man öfter wasserlässt. Es wird mehr des Zellgifts Ammoniak gebildet, das beim Abbau von Proteinen entsteht, was zu einer metabolischen Azidose führt (Übersäuerung des Blutes und Körpers) und Nierenzellen schädigt (Nephritis). Die Abnahme der Nierenfunktion konnte nur beim Konsum tierischer Proteine festgestellt werden, nicht bei pflanzlichen Proteinen. *Impaired renal response to a meat meal in insulin-dependent diabetes: role of glucagon and prostaglandins* Dass tierische Proteine Schaden in den Nieren anrichtet liegt daran, dass sie Entzündungen im Körper und in den Nieren fördern, weswegen sowohl der Druck als auch die Filtrationsrate in den Nieren steigt und sie Schaden nehmen. Gibt man Menschen tierische Proteine, dann steigt die Filtrationsrate, weil Entzündungen verursacht werden. Gibt man Menschen tierische Proteine und Entzündungshemmer, dann steigt die Filtrationsrate nicht, weil die Entzündungen unterdrückt werden. Die von den tierischen Proteinen ausgelösten Entzündungen können eine Ursache für eine gesteigerte glomeruläre Filtrationsrate sein. *Association of Animal and Plant Protein Intake With All-Cause and Cause-Specific Mortality* Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn man tierische Proteine mit pflanzlichen Proteinen ersetzt an über hundertdreißigtausend Teilnehmern: Die Gesamtsterblichkeit sowie die Wahrscheinlichkeiten für Herzkreislauferkrankungen, Krebs und anderen Erkrankungen sinkt, egal welches Tierprodukt man gegen pflanzliche Proteine eintauscht. *The Associations of Diet with Serum Insulin-like Growth Factor I and Its Main Binding Proteins in 292 Women Meat-Eaters, Vegetarians, and Vegans* Tierprodukte enthaltenen vorgefertigtes IGF-1, das den IGF-1 Spiegel steigert, und durch tierisches Protein produziert die Leber mehr IGF-1. IGF-1 ist der stärkste Wachstumsfaktor in unserem Körper und korreliert stark mit Krebswachstum. *Low Protein Intake Is Associated with a Major Reduction in IGF-1, Cancer, and Overall Mortality in the 65 and Younger but Not Older Population* Hohe Proteineinnahme steigert die Mortalität um 75%, die Wahrscheinlichkeit an Krebs umzukommen um 300%, die Wahrscheinlichkeit an Diabetes umzukommen um 400%. Ursache ist der Anstieg von IGF-1 durch tierisches Protein. 56:48 Die biologische Wertigkeit von Proteinen ist Marketing. Wir haben im Körper ein Aminosäurepool wo Proteine ca. 6-24 Stunden gespeichert und umgewandelt werden wie der Körper es gerade braucht. Dabei schwimmen die Proteine im Blut und ergänzen sich mit jeder neuen Proteinquelle, und niemand isst nur eine Proteinquelle am Tag. 1:02:08 Soja ist sehr gesund und schützt vor Krankheiten, besonders für Frauen. Das liegt daran, dass Phytoöstrogene/Isoflavone fast ausschließlich an die Beta-Östrogenrezeptoren binden, wo es nur positive Effekte gibt. Tierische Hormone, 8-PN in Bier und BPA sind endokrine Disruptoren die an die Alpha-Östrogenrezeptoren binden, wo es die ganzen negativen Effekte wie Brust- und Krebswachstum gibt. Es gibt ein riesige Studie aus 2021 die die Mythen gegen Soja widerlegen: *Neither soyfoods nor isoflavones warrant classification as endocrine disruptors: a technical review of the observational and clinical data*
(1/2) *Insulin Deficiency and Insulin Inefficiency* Erstmals 1926 und 1927 fand man heraus, dass das Fett in der Ernährung die Glukosetoleranz beeiträchtigt, weswegen der Blutzuckerspiegel nach fettreichen Mahlzeiten stärker ansteigt und langsamer sinkt. *DIETARY FACTORS THAT INFLUENCE THE DEXTROSE TOLERANCE TEST* 1927: Bei der Gruppe mit der fettreichen Ernährung schießte die Glukoseintoleranz in die Höhe. Bei gleicher Zuckerwassermenge reagierten sie mit einem doppelt so hohen Blutzuckerspiegel. *Mechanism of free fatty acid-induced insulin resistance in humans* Es wurde festgestellt, dass eine erhöhte Konzentration freier Fettsäuren im Plasma eine Insulinresistenz durch Hemmung des Glukosetransports verursacht. *Rapid impairment of skeletal muscle glucose transport/phosphorylation by free fatty acids in humans* Nach nur 3 Stunden kann es passieren, dass Fett eine Insulinresistenz verursacht indem die Glukoseaufnahme gehemmt wird. *Effects of an overnight intravenous lipid infusion on intramyocellular lipid content and insulin sensitivity in African-American versus Caucasian adolescents* Gibt man Fett in den Blutkreislauf von Jugendlichen, sammelt es sich in ihren Muskelzellen an und reduziert ihre Insulinsensitivität. Hohe Blutfettwerte spielen eine wichtige Rolle bei der Insulinresistenz sowohl bei gesunden als auch bei übergewichtigen Menschen, mit oder ohne Typ 2 Diabetes. *Overnight lowering of free fatty acids with Acipimox improves insulin resistance and glucose tolerance in obese diabetic and nondiabetic subjects* Reduziert man den Fettgehalt im Blut, verringert sich die Insulinresistenz. Nimmt man das Fett aus dem Blut, dann sinkt automatisch auch der Blutzucker. *Impaired mitochondrial activity in the insulin-resistant offspring of patients with type 2 diabetes* Die Insulinresistenz im Skelettmuskel ist mit einer Dysregulation des intramyozellulären Fettsäurestoffwechsels verbunden. Dieser Anstieg des intramyozellulären Lipidgehalts war höchstwahrscheinlich auf eine mitochondriale Dysfunktion zurückzuführen. *Skeletal intramyocellular lipid metabolism and insulinresistance* Die in Skelettmuskelzellen gespeicherten Lipide werden als intramyozelluläre Lipide bezeichnet. Störungen im Zusammenhang mit den intramyozellulären Lipiden und ihrem ursächlichen Faktor, den zirkulierenden freien Fettsäuren im Blutkreislauf, führen zu einem toxischen Zustand und letztlich zu einer Insulinresistenz im Muskelgewebe. *Dietary fat acutely increases glucose concentrations and insulin requirements in patients with type 1 diabetes: implications for carbohydrate-based bolus dose calculation and intensive diabetes management* Nahrungsfett erhöht akut die Glukosekonzentration im Blut und den Insulinbedarf. *Mechanisms underlying skeletal muscle insulin resistance induced by fatty acids: importance of the mitochondrial function* Ein erhöhter Gehalt an freien Fettsäuren im Plasma spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Insulinresistenz der Skelettmuskulatur. Eine Insulinresistenz wird mit der Entwicklung verschiedener Syndrome wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und metabolisches Syndrom in Verbindung gebracht. Die Rolle der Mitochondrien bei der durch freie Fettsäuren induzierten Insulinresistenz: Im Normalzustand ist die Funktion der Mitochondrien normal, und die freien Fettsäuren werden rasch mit geringer ROS-Produktion und ohne Anhäufung von Lipidmetaboliten verstoffwechselt; Die normale Insulinreaktion bleibt in diesem Zustand erhalten. Im pathologischen Zustand führt der überschüssige Plasmaspiegel freier Fettsäuren zu einer hohen Aufnahme freier Fettsäuren in die Zelle - wodurch die Expression von Genen, die mit der mitochondrialen Biogenese und der oxidativen Kapazität zusammenhängen, negativ beeinflusst wird - und zu einer hohen Aufnahme freier Fettsäuren in das Mitochondrium - wodurch der Elektronenfluss durch die Elektronentransportkette und folglich die ROS- und RNS-Produktion erhöht wird. Infolgedessen sind die mitochondriale Biogenese und Funktion beeinträchtigt, wodurch die mitochondriale Masse und die oxidative Kapazität abnehmen, was zu einer anormalen intrazellulären Anhäufung von Lipidmetaboliten, ROS und RNS führt, die einige Proteinkinasen aktivieren, die an der Phosphorylierung von IRS-1 an Threonin- und Serinresten beteiligt sind. Wenn IRS-1 an Threonin- und Serinresten phosphoryliert ist, wird es nicht an Tyrosinresten phosphoryliert, was die Aktivierung nachgeschalteter Signalwege durch Insulin verhindert. Darüber hinaus erhöht RNS die Nitrosilierung von IRS-1, was zu einem verstärkten Abbau dieses Proteins führt, was zu einer Beeinträchtigung der Insulinantwort beitragen kann. *Death protein 5 and p53-upregulated modulator of apoptosis mediate the endoplasmic reticulum stress-mitochondrial dialog triggering lipotoxic rodent and human β-cell apoptosis* Gesättige Fette steigern das betazell-abtötende Death Protein 5 (DP5). Gesättigte Fette schaden den Betazellen, sodass diese nicht mehr angemessen auf die Kohlenhydrate, die wir zu uns nehmen, reagieren können. *Lipotoxicity: effects of dietary saturated and transfatty acids* Gesättiges Fett steigert lipotoxische freie Fettsäuren, die toxisch für unsere Betazellen sind. Ein chronischer Anstieg der Fettsäurespiegel im Plasma ist schädlich, wie die wichtigen Auswirkungen der Nahrungsbestandteile auf die Lipotoxizität der Betazellen der Bauchspeicheldrüse zeigen. Fettsäurederivate können die Funktion dieser Zellen beeinträchtigen und letztlich zu ihrem Tod durch Lipoapoptose führen. *Fatty acids and glucolipotoxicity in the pathogenesis of Type 2 diabetes* Obduktionsstudien zeigen, dass die Zahl der Betazellen bei der Diagnose von Typ-2-Diabetes bei etwa 50% liegt und nach vielen Jahren auf etwa 20% abnimmt. Die Endozytose von LDL-Cholesterin kann durch die Bildung von ROS/freien Radikalen zum Tod der Betazellen führen. In ähnlicher Weise beeinträchtigt eine anhaltende Erhöhung der zirkulierenden nicht-veresterten "freien" Fettsäuren (NEFAs) durch Lipidinfusion die Funktion der insulinproduzierenden Betazellen, insbesondere bei Personen mit einer genetischen Veranlagung für Typ-2-Diabetes. Eine westliche Ernährung, die reich an gesättigten Fetten ist, führt zu Fettleibigkeit, Insulinresistenz und erhöht die Konzentration der zirkulierenden NEFAs. *Differential effects of monounsaturated, polyunsaturated and saturated fat ingestion on glucose-stimulated insulin secretion, sensitivity and clearance in overweight and obese, non-diabetic humans* Typ-2-Diabetes ist durch Störungen sowohl der Insulinsekretion als auch der Insulinwirkung gekennzeichnet. Gesättigte Fette scheinen beides zu beeinträchtigen. Die Aufnahme von gesättigten Fetten verringerte die Insulinempfindlichkeit bei übergewichtigen und fettleibigen Nicht-Diabetikern innerhalb weniger Stunden. Die Insulinsekretion konnte die Insulinresistenz bei Personen, die gesättigte Fette zu sich nahmen, nicht kompensieren, was auf eine beeinträchtigte Betazellfunktion hindeutet. *Saturated free fatty acid sodium palmitate-induced lipoapoptosis by targeting glycogen synthase kinase-3β activation in human liver cells* Gesättigte Fettsäuren (z.B. Palmitat), die vor allem in Fleisch und Milchprodukten enthalten sind, sind fast durchgängig toxisch in Zellenkulturen, während die einfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Oleat), die in Oliven, Nüssen oder Avocados enthalten sind, entweder nicht toxisch oder zytoprotektiv sind. *Relationship of dietary saturated fatty acids and body habitus to serum insulin concentrations: the Normative Aging Study* Würde der Anteil der gesättigten Fettsäuren an der Gesamtenergie von 14% auf 8% sinken, so würde das Nüchterninsulin nach einer Mahlzeit um 18% und das postprandiale Insulin um 25% abnehmen. Sowohl Körperfett als auch der Verzehr von gesättigten Fetten können einen Insulinüberschuss im Blut verursachen. Wenn wir den Konsum gesättigter Fette reduzieren, können wir diesen Prozess unterbrechen. Eine Verringerung der Aufnahme von gesättigten Fettsäuren hat erhebliche Auswirkungen auf den Insulinspiegel und die Senkung des Bedarfs an überschüssigem Insulin, unabhängig davon, wie viel Bauchfett wir haben. *How to Get Diabetes in 6 Hours I Truth Of "Healthy" Oil - Dr. Nick Delgado* In diesem Video machte sich ein Doktor zum Prädiabetiker, indem er Öl trank. In den Kommentaren kann man mehr Infos dazu lesen.
(2/2) *Plasma fatty acid composition and incidence of diabetes in middle-aged adults: the Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) Study* Nach Anpassung für Alter, Geschlecht, BMI, Verhältnis von Taille zu Hüfte, Alkoholkonsum, Zigarettenrauchen, körperliche Aktivität, Bildung und Vorgeschichte von Diabetes in der Familie war die Diabetesinzidenz signifikant und positiv mit den Anteilen der Cholesterinester und der Fettsäuren der Phospholipide im Plasma verbunden. *An insulin index of foods: the insulin demand generated by 1000-kJ portions of common foods* Man hat sich angeschaut wie sehr verschiedene Nahrungsmittel die Insulinproduktion beeinflussen. Fleisch führt zu ähnlich hohen Blutzuckerspitzen wie weißer Zucker. Proteinreiche Lebensmittel und Backwaren (reich an Fett und raffinierten Kohlenhydraten) lösten Insulinreaktionen aus, die überproportional höher waren als ihre glykämischen Reaktionen. *mTOR: from growth signal integration to cancer, diabetes and ageing* Tierisches Protein ist übermäßig mit der Aminosäure Leucin angereichert die das mTOR Enzym überstimuliert und somit zur Apoptose der Betazellen führt. Pflanzen haben von Natur aus wenig Leucin, so bräuchte man 100 Äpfel und so viel Leucin aufzunehmen wie durch 100g Steak. *A Low-Fat Vegan Diet Improves Glycemic Control and Cardiovascular Risk Factors in a Randomized Clinical Trial in Individuals With Type 2 Diabetes* Die Verbesserungen der Blutzucker- und Lipidkontrolle bei Typ-2-Diabetikern waren bei einer fettarmen, kohlenhydratreichen veganen Ernährung größer als bei einer Ernährung die auf den Richtlinien der American Diabetes Association (Diabeteswissenschaftler) orientiert. *Vegetarian diets and incidence of diabetes in the Adventist Health Study-2* Je weniger Tierprodukte, desto geringer die Häufigkeit von Typ 2 Diabetes. *A low-fat vegan diet and a conventional diabetes diet in the treatment of type 2 diabetes: a randomized, controlled, 74-wk clinical trial* Die Veganer hatten 31% weniger intrazelluläres Fett in den Muskelzellen als die Nicht-Veganer. *Veganism and its relationship with insulin resistance and intramycellular lipid* 24 Veganer gegen 25 Omnivore (gleiches Geschlecht, Alter, Taillenumfang, BMI, Körperfett, Aktivitätslevel, Kalorienanzahl): Veganer aßen 10% mehr Kohlenhydrate, hatten trotzdem niedrigeren Nüchternblutzuckerspiegel, 30% signifikant weniger intramyozelluläre Lipide, niedrigeren systolischen Blutdruck. Ihre Ernährung schützte Beta-Zellen auf dem Pankreas und das Herzkreislaufsystem. *Higher insulin sensitivity in vegans is not associated with higher mitochondrial density* Veganer haben bessere Insulinsensitivität, weniger intrazelluläre Lipide, niedrigere Nüchternblutzuckerspiegel, niedrigere Insulinspiegel und bessere Glukoseaufnahme in den Zellen. *High-carbohydrate, high-fiber diets for insulin-treated men with diabetes mellitus* Diabetiker bekamen eine kohlenhydratreiche, ballaststoffreiche Ernährung mit über 300 Gramm Kohlenhydraten und nur 18 Gramm Fett (9% ihrer Kalorien) am Tag. Die tägliche Insulindosis war bei jedem der 20 Patienten niedriger. Die Insulintherapie konnte bei 11 Patienten abgesetzt werden, wovon 9 Patienten vorher 15-20 Einheiten/Tag und 2 Patienten 32 Einheiten/Tag hatten. Die Nüchternblutzuckerspiegel und 3-stündigen postprandialen Blutzuckerspiegel waren bei den meisten Patienten niedriger, trotz niedrigerer Insulindosen. Die Serumcholesterinwerte sanken von 206 mg/dl auf 147 mg/dl. *Effect of rice diet on diabetes mellitus associated with vascular disease* Erstmals in den 50ern wurde in der "Rice Diet" Studie gezeigt, dass eine rein pflanzliche, kohlenhydratreiche Ernährung die diabetische Retinopathie zurückbilden kann. 30% der Patienten, die vorher z.B. keine Überschriften lesen konnten, entwickelten wieder eine normal Sicht. Im Vergleich kann unsere moderne Medizin nur das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, z.B. mit Medikamenten oder einer Laser-Therapie. *Reversal of Pulmonary Hypertension, Diabetes, and Retinopathy after Adoption of a Whole Food Plant-Based Diet* Case Study: Eine Person wurde von Typ 2 Diabetes, diabetische Retinopathie und pulmonale Hypertonie mit einer pflanzlichen Whole Food Ernährung geheilt, was die Medikamente vorher nicht geschafft haben. *Regression of Diabetic Neuropathy with Total Vegetarian (Vegan) Diet* Bei einer fettarmenen, ballaststoffreichen, rein pflanzlichen Ernährung erfuhren 17 der 21 Patienten mit Typ 2 Diabetes und systemischer distaler Polyneuropathie in nur 4 bis 16 Tagen eine vollständige Linderung der scharfen, brennenden Schmerzen. Das Taubheitsgefühl blieb bestehen, verbesserte sich aber deutlich. Je länger sich die Patienten am Plan hielten, desto mehr verbesserte sich die Linderung. Am 14. Tag war der Nüchternblutzuckerspiegel bei den 11 Patienten um 35% gesunken. Der Insulinbedarf hatte sich bei der Hälfte der Patienten verringert. Fünf von ihnen benötigten keine blutzuckersenkenden Mittel mehr. Gewichtsabnahme, Serumtriglyceride und Gesamtcholesterin verbesserten sich. *Effect of non-oil-seed pulses on glycaemic control: a systematic review and meta-analysis of randomised controlled experimental trials in people with and without diabetes* Gekochte Bohnen sind ähnlich effektiv bei der Hemmung der a-Glucosidase (Verlangsamung der Zuckeraufnahme) wie das beliebte Antidiabetikum Acarbose. *Short-Chain Fatty Acids and Their Association with Signalling Pathways in Inflammation, Glucose and Lipid Metabolism* Ballaststoffe aus der Nahrung werden von Darmbakterien im Dickdarm zu kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs) umgewandelt und sind damit der wichtigste Faktor in der Ernährung um GLP-1 (Glucagon-like Peptide 1) zu steigern, denn SCFAs können die Sekretion vom GLP-1 stimulieren, indem sie FFAR2 aktivieren, das indirekt den Blutzuckerspiegel reguliert, indem es die Insulinsekretion erhöht und die Glucagonsekretion der Bauchspeicheldrüse verringert. (Ballaststoffe sind somit effektiver als das Antidiabetikum Ozempic.)
*Nicht Zucker oder Kalorien, sondern Fett und Cholesterin verursachen Fettleber:* *The role of diet and nutrient composition in nonalcoholic Fatty liver disease* Eine nichtalkoholische Fettleber ist die häufigste Lebererkrankung, steht in engem Zusammenhang mit der Insulinresistenz, gilt als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms und ist die Ursache für weitere chronische Lebererkrankungen. *Dietary habits and their relations to insulin resistance and postprandial lipemia in nonalcoholic steatohepatitis* Die Nahrungsaufnahme von NASH-Patienten war reicher an gesättigten Fetten und Cholesterin. Eine höhere Aufnahme von gesättigten Fetten und Cholesterin wird mit einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung in Verbindung gebracht. *Figure 2: Environmental factors such as dietary fat can induce dysbiosis and increase intestinal permeability in NAFLD.* Wenn man Fett isst, füttert man die schlechten Bakterien im Darm, die Entzündungen fördern und zu einem Leaky Gut (durchlässigen Darm) beitragen. Dadurch wird das angeborene Abwehrsystem in der Leber aktiviert und die Leber nimmt Schaden auf zellulärer Ebene. *Cholesterol-induced non-alcoholic fatty liver disease and atherosclerosis aggravated by systemic inflammation* Cholesterin lagert sich nicht nur in der Arterien ab, sondern auch in der Leber. *Nutritional investigation of non-obese patients with non-alcoholic fatty liver disease: the significance of dietary cholesterol* Cholesterin oxidiert und reguliert damit Rezeptoren, die die Leber verfetten lassen. *NLRP3 inflammasomes are required for atherogenesis and activated by cholesterol crystals* Cholesterin sorgt dafür, dass weiße Blutzellen entzündliche Stoffe ausscheiden. *Hepatic cholesterol crystals and crown-like structures distinguish NASH from simple steatosis* Freies Cholesterin akkumuliert in verfetteten Leberzellen, kristallisiert dort und führt zu Leber-Entzündungen (Hepatitis). *Association between dietary nutrient composition and the incidence of cirrhosis or liver cancer in the United States population* 13 Jahre an 9000 beobachtet: Cholesterin oxidiert im Körper und verursacht toxische und karzinogene Effekte. Cholesterineinnahme korreliert stark mit Leberzirrhose und Leberkrebs. *Non-high-density lipoprotein cholesterol independently predicts new onset of non-alcoholic fatty liver disease* Um sich von der toxischen Wirkung von Cholesterin zu schützen, schüttet der Körper das Cholesterin ins Blut aus, somit kann man mit dem Messen des non-HDL Cholesterins schätzen wie verfettet die Leber ist. *Keine* Patienten mit non-HDL-C kleiner als 130 mg/dl entwickelten eine nichtalkoholische Fettleber. *Molecular mechanisms and the role of saturated fatty acids in the progression of non-alcoholic fatty liver disease* Gesättigte Fette haben sich als besonders giftig für die Leberzellen erwiesen, die eine Fettlebererkrankung verursachen. Wenn man menschlichen Leberzellen pflanzlichem Fett aussetzt, passiert nichts. Wenn man Leberzellen tierischem Fett aussetzt, stirbt ein Drittel von ihnen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass gesättigte Fettsäuren toxischer sind als ihre ungesättigten Pendants, was zu einer progressiven lipotoxischen Kaskade führt. Abb. 1: Gesättigte Fettsäuren lösen eine zelluläre Dysfunktion bei Lipotoxizität/NAFLD aus. *Pathogenesis of type 2 diabetes: tracing the reverse route from cure to cause* Die Insulinresistenz begünstigt die Entwicklung einer Fettleber bei einem Kalorienüberschuss. Ist die Insulinresistenz erst einmal etabliert, wird die erhöhte Insulinsekretion - die zur Aufrechterhaltung des Plasmaglukosespiegels erforderlich ist - die Fettablagerung in der Leber weiter verstärken. Die Fettleber führt zu einer Resistenz gegen die Unterdrückung der hepatischen Glukoseproduktion durch Insulin sowie zu einem erhöhten Triacylglycerolspiegel im Plasma. Wenn die Betazellen erhöhten Mengen an Fettsäuren ausgesetzt sind, die aus zirkulierendem und lokal abgelagertem Triacylglycerin stammen, wird die glukosevermittelte Insulinsekretion unterdrückt. Die Insulinresistenz bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Fettleber fortschreitet, und die ektopische Fettablagerung in Leber und Inselzellen liegt den damit verbundenen dynamischen Defekten der hepatischen Insulinresistenz und der Betazelldysfunktion zugrunde. Der Verzehr einer hyperkalorischen Ernährung, reich an gesättigten Fetten, ist, im Rahmen eines genetischen Hintergrunds, kausal für die Entstehung von Typ-2-Diabetes. *Increasing whole grain intake as part of prevention and treatment of nonalcoholic Fatty liver disease* Mit pflanzlichen Ernährungen und Vollkorn (Kohlenhydrate) schützt man sich vor Lebererkrankungen.
*Nicht Zucker, Kohlenhydrate, Kalorien oder Bewegungsmangel, sondern Fett verursacht Übergewicht:* Eine Kalorienrestriktion wird bei fettreichen Ernährungen wie Low Carb oder Ketogen benötigt, um die vielen Fette und Tierprodukte zu kompensieren. Durch den Kaloriendefizit und die Ketose nimmt man zwar ab, entwickelt aber andere Krankheiten wie Herzkreislauferkrankungen. Man nimmt ohne Kalorierestriktion nur ab, wenn man die Nahrungsfette reduziert, damit kein neues Fett eingelagert werden kann, und sich bewegt, um den Stoffwechsel anzukurbeln, damit die Mitochondrien in jeder Sekunde Fett verbrennen. Der einzige Zucker, der tatsächlich zu Triglyceriden in der Leber umgewandelt wird, ist isolierte Fruktose, das trifft aber weder auf gebundene Fruktose noch auf Zucker zu. Studien: *Obesity Energetics: Body Weight Regulation and the Effects of Diet Composition* "Calories in, Calories out" ist wissenschaftlicher Unsinn, darum gibt es z.B. diese Meta-Analyse von 32 isokalorischen Metabolic Ward Studien: Gewichtsveränderungen gehen mit einem Ungleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und -verbrauch einher. Diese Tatsache wird oft fälschlicherweise so interpretiert, dass Fettleibigkeit durch Völlerei und Faulheit verursacht wird, sodass man den Menschen einfach rät, weniger zu essen und sich mehr zu bewegen. Allerdings sind jedoch verschiedene Komponenten des Energiehaushalts dynamisch miteinander verbunden, und der Gewichtsabnahme wird durch gegenläufige physiologische Prozesse entgegengewirkt. Unsere Meta-Analyse ergab, dass sowohl der Energieverbrauch als auch der Fettverlust bei fettarmen Ernährungen größer waren. (Bei gleicher Kalorienanzahl nimmt man umso mehr zu, je mehr Fett man isst, weil Kalorien unterschiedlich im Körper behandelt werden. Es geht bei der Gewichtszunahme nicht um die insgesamten Kalorien, sondern um die Menge an Fettkalorien in der Makronährstoffverteilung.) *Saturated fat intake and insulin resistance in men with coronary artery disease. The Stanford Coronary Risk Intervention Project Investigators and Staff* Die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren hängt positiv mit dem BMI zusammen, die Aufnahme von Kohlenhydraten negativ. Eine attraktive Erklärung für diese Beobachtung ist, dass Nahrungsfett effizienter in Körperfett umgewandelt wird als Kohlenhydrate: Nahrungsfett kann mit einem metabolischen Energieaufwand von 3% der aufgenommenen Fettkalorien im Fettgewebe gespeichert werden, während der metabolische Energieaufwand für die Speicherung von Kohlenhydraten in Fett 23% der aufgenommenen Kohlenhydratkalorien erfordert. Darüber hinaus können die gesättigten Fettsäuren, unabhängig davon, ob sie uns dick machen, zur Entwicklung einer Insulinresistenz und deren klinischen Folgen beitragen. (Da die Umwandlung kleiner Zuckermoleküle in lange Fettsäuren aufwendig ist und Energie verschwendet, verbrennt der Körper Kohlenhydrate und lagert primär Nahrungsfette ein.) *Dietary trans fatty acids and composition of human atheromatous plaques* Die Fettsäuren aus den Ölen findet man sowohl im atherosklerotischen Plaque als auch im Fettgewebe wieder. Öle schädigen somit die Gefäße und fördern die Entwicklung von Arteriosklerose. *Regulation of endogenous fat and carbohydrate metabolism in relation to exercise intensity and duration* Die Energiebereitstellung ist abhänhig von der Intensität der körperlichen Belastung. *Gar keine* körperliche Belastung führt zu mehr Fettverbrennung und weniger Kohlenhydratverbrennung (85% / 15%). Eine *niedrige* körperliche Belastung führt zu mehr Fettverbrennung und weniger Kohlenhydratverbrennung (70% / 30%). Eine *mittlere* körperliche Belastung führt zu weniger Fettverbrennung und mehr Kohlenhydratverbrennung (40% / 60%). Eine *höhere* körperliche Belastung führt zu weniger Fettverbrennung und mehr Kohlenhydratverbrennung (10% / 90%). *A low-fat diet and/or strenuous exercise alters the IGF axis in vivo and reduces prostate tumor cell growth in vitro* Die eine Gruppe hat sich normal ernährt und täglich 1 Stunde intensiv Sport gemacht. Die andere Gruppe hat sich vegan ernährt und nur leichte Bewegung gehabt wie Spazierengehen. Nach 14 Jahren war die Gruppe mit der starken körperlichen Betätigung immer noch übergewichtig und die vegane Gruppe hat ein ideales Körpergewicht erreicht. *Effects of 7 days on an ad libitum low-fat vegan diet: the McDougall Program cohort* Veganer, die sich fettarm und kohlenhydratreich ernährten und so viel Kalorien essen durften, wie sie wollten, nahmen ab. *A two-year randomized weight loss trial comparing a vegan diet to a more moderate low-fat diet* Vegane Ernährung gegen National Cholesterol Education Program (NCEP), eine Ernährung im Bezug auf Gewichtsverlust: Die vegane Ernährung gewinnt. Werden Kohlenhydrate in Fett umgewandelt? Die De-novo-Lipogenese (Neubildung von Fettsäuren): *De novo lipogenesis during controlled overfeeding with sucrose or glucose in lean and obese women* 8 schlanke und 5 übergewichtige Frauen erhielten Mahlzeiten die ihren Kalorien-Tagesbedarf deckten und bekamen 50% zusätzliche Kalorien in Form von 27,3% Zucker (Saccharose oder Glukose) und 22,7% Fett (Öle oder Butter). Während der 4-tägigen Überfütterung erhielten die Probanden 1398g Kohlenhydrate, verbrannten 1280g, was zu einer Kohlenhydratbilanz von 115g führte. Die Fettproduktion durch die De-novo-Lipogenese betrug nur 4g. Die Fettzufuhr während dieses Zeitraums betrug 512g, von denen 233g verbrannt wurden, so dass alle Probanden eine Fettbilanz von 278g aufwiesen. "Die De-novo-Lipogenese trägt nicht wesentlich zur Gesamtfettbilanz bei." (Auch nach einem Kalorienüberschuss trägt Zucker kaum zur Gewichtszunahme bei. Etwa 90-97% der im Körper gespeicherten Fette sind auf die Fettsäuren aus der Nahrung zurückzuführen.) *Glycogen storage capacity and de novo lipogenesis during massive carbohydrate overfeeding in man* Es wurde überprüft wie Kohlenhydrate bei einer Überfütterung verwertet werden. Die Glykogenspeicher der 3 männlichen Probanden wurden geleert bevor die 7-tägige Kohlenhydratüberfütterung begann. Grobe Zahlen aus der Grafik: Tag 1: Von 700 g Kohlenhydraten wurden 400 g verbrannt. Tag 2: Von 800g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 100 g in Fett umgewandelt. Tag 3: Von 850 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 200 g in Fett umgewandelt. Tag 4: Von 850 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 250 g in Fett umgewandelt. Tag 5: Von 900 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 450 g in Fett umgewandelt. Tag 6: Von 900 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 450 g in Fett umgewandelt. Tag 7: Von 1000 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 500 g in Fett umgewandelt.
@@VeganDPsiiclox Ich hoffe das eine potentielle Folge "vegan 2.0" in Zukunft ähnlich in die Tiefe geht wie dein Kommentar. Gerne auch ein etwas kritischerer Umgang mit dem part "Vitamin B12 ist das einzige was Veganer..." aus deinem Kommentar. Niko Rittenau hat an dieser Idee, zumindest bei mir, in letzter Zeit etwas gerüttelt.
16:30 Die meisten kaufen kein Huhn sondern Nuggets weil es einfach entspannter ist. Wer hat Lust selber zu panieren? Nuggets sind Fast Food und wollen sofort gegessen werden. Ein Huhn mit Schnabel habe ich auch lange nicht mehr im Supermarkt gesehen...
Bis ich halt so ein Huhn zerlegt und zubereitet habe hab ich schon 10 Ladungen Nuggets zubereitet. Dann ist es ja auch so das ich das nötige Equipment brauche. Dann hab ich auch Abfall den ich natürlich weiter nutzen könnte aber das dauert auch wieder und am Ende wollte ich eigentlich nur eine Portion Essen.
ich bin so eine, die ein Huhn im ganzen kauft. Und richtig, ich habe in unseren Breiten auch noch nicht wirklich ein Huhn mit Füßen und Schnabel gesehen, auch nicht beim Fleischer. Ich schätze es aber sehr, alle Teile des Tieres zu verarbeiten und zu mir zu nehmen. Selbst die Knochen werden für Brühe verwendet. Mehr Respekt kann ich dem Tier, was ich bewußt essen möchte, nicht erweisen... Nuggets mag ich nicht, die Panade ist mir zu viel und das Fleisch, ist es Brustfleisch? Weiß das jemand? ist mir zu "trocken" Liebe Grüße und zum Glück gibt es ja für jeden etwas in unseren Breiten....
@@AnnetteSchwarz-dx1wr Für Suppen nehme ich auch ganze Hühner. Hab auch schon selber geschlachtet. Für nur 1 Huhn lohnt sich das nicht. Aber wenn man mehrere hat, und sich mit Freunden organisiert, kriegt man an so nem Tag einiges Küchen fertig.
Danke, dass ihr da mit einigem Schwachsinn aufgeräumt habt. Ich bin erstaunt, dass ihr die Ernährungsstudien aus Loma Linda an den 7th Day Adventists nicht erwähnt habt. Die fand ich sehr aufschlussreich. Persönlich bin ich seit 20 Jahren ethische Veganerin und was sich für mich damals sehr schnell geändert hat, ist dass ich beige-braunes Essen auf dem Teller ohne Farbe traurig finde (Fleisch und Kartoffeln, Burger und Pommes).Rot, Orange, Grün, Violett bitte! Sonst hab ich schlechte laune.
Ich habe in meiner Jugend knapp vier Jahre vegetarisch gelebt,das war von 1983 bis 1987. Aus meinem katholischen Elternhaus kannte ich zwar den "fleischlosen Freitag"(an dem es auch Fisch gab,denn das war in den Augen der kath.Kirche kein Fleisch), die vegetarischen Gerichte waren aber sehr einfach,meist auf Kartoffelbasis Viele heute alltäglichen Gemüsesorten gab es kaum(Auberginen,Zucchini,rote Paprika).Cayennepfeffer,Origano und Thymian waren schon exotische Gewürze.Frisches Basilikum?Fehlanzeige.Asiatische Küche war fast unbekannt.Ich hatte Mühe,damals eine Flasche Sojasosse oder Sambal aufzutreiben. Solche Dinge gab es nur im Delikatessengeschäft. Hülsenfrüchte und Körner wurden als "Arme-Leute-Kost" angesehen, das Angebot war auch sehr überschaubar.Ich finde,das Angebot für vegetarisch und vegan lebende Menschen hat sich um 300% verbessert.Auch in Lokalen,ausser sie sind wirklich ganz am Land(mit eigener Metzgerei) lassen sich relativ viele Gerichte finden.Veganer heben es jedoch immer noch schwerer als Vegetarier,auswärts zu essen,das stimmt
Gerne etwas stärker auf den Aspekt eingehen, was der Unterschied an Umweltbelastung bei einer veganen Lebensweise ist, bzw. der ethische Aspekt. Oder auch wie stark "Fleisch" durch die Tierhaltung mit sog. Chemie belastet ist. Labor Fleisch ist - nach meinem Wissensstand - aktuell noch nciht vegan, da es auf Rinderrückenmark basiert. Viele vegane Produkte haben mittlerweile B12 einfach so mit drin. Ich habe mal mitbekommen, das Ding mit Calcium in der Milch ist ein Marketingtrick der amerikanischen Milchindustrie, ggf. kann das mal beleuchtet werden, ob ich hier einem Mythos auf den Leim gegangen bin. Und ein paar persönliche Kommentare: Flexitarier "sein" ist Selbstbeschiss, ist ganz normaler Omnivor, nach dem Motto: "so ein bissl wichtig sind mir Tiere schon, aber mein Geschmack ist mir wichtiger"... Und Vegetarier die aus ethischen Gründen vegetarisch sind, sind auch eher fragwürdig, was passiert mit den ganzen Kälbern und wie geht es den Müttern? - Hier ist aber zumindest der moralische Ansatz schon vorhanden. Ein gesundes Ökosystem braucht keine Jäger. Einfach mal Mark Benecke fragen, wenn noch welche offen geblieben sind.
Wie stark die Umweltbelastung durch die Tierindustrie wirklich ist, wär ein super Thema. Da kursieren ja auch die wildesten Geschichten, die in die Welt gesetzt wurden, um sicherzustellen, dass der Omni sich in seiner Bubble weiter wohlfühlen kann. Würd ich sehr gern hier sehen!
Wenn Flexitarier weniger tierische Produkte aus der Massentierhaltung essen, ist das doch schon mal ein individueller Fortschritt und wäre übertragen auf den Konsum der Gesamtgesellschaft ein großer Fortschritt.
Es ist kein Rückenmark, sondern fetales Kälberserum, also aufbereitetes Blut von Rinderföten. Da gibt es aber einiges an Ersatzprodukten in Entwicklung mittlerweile, auch weil FKS durch die unbestimmte Zusammensetzung für zum Beispiel therapeutische Zellkulturen (so "wir züchten dir eine neue Niere") nicht geeignet ist. The Thought Emporium hat erst vor ein paar Tagen ein Video veröffentlicht, wo er verschiedene Sachen, die man einfach so im Supermarkt bekommt, als Ersatz für FKS in der Zellkultur von Säugetierzellen testet, durchaus mit Erfolg.
Ich habe auch einmal eine Vegetarier-Challenge über einen Monat angenommen, weil meine Kinder aus der Schule die Idee mitgebracht hatten, dass viele ein Bedürfnis nach dem Fleischaroma haben. Dabei habe ich festgestellt, dass ich das nicht habe. Ich bin sehr mistrauisch gegenüber allen verarbeiteten Lebensmitteln. Ich esse z.B. keine Fruchtjoghurts, sondern nur Joghurt ohne weitere Zutaten. Ich esse auch keine Tiefkühl-Lasagne. Daher esse ich auch keine Fleischersatzprodukte, weil mir der Sinn nicht einleuchtet. Wenn ich etwas ohne Kartoffeln esse, dann kommen da auch keine Ersatzkartoffeln hinein. Und wenn ich etwas ohne Gurken esse, nehme ich keine Ersatzgurken. Wenn ich etwas ohne Fleisch esse, kommt auch kein Ersatzfleisch hinein.
Sehe ich genauso. Ich finde es gibt Ersatzprodukte, die mir schmecken, aber das sind nicht unbedingt die, die realistische Kopien sind. So mag ich am Schnitzel die Panade, also mache ich manchmal Sellerieschnitzel, das Innere hat da ganz andere Textur/Geschmack, stört mich gar nicht (ich mag halt auch Sellerie). Und ja, Naturjoghurt, optional selbst mit Früchten oder so aufgepeppt, schmeckt viel echter. Ich finde da auch die Textur besser.
Vegetarier/Veganer "verzichten" aber in der Regel gerade nicht auf Fleisch, weil es ihnen nicht schmeckt, sondern weil sie keine Tierquälerei/Umweltzerstörung unterstützen möchten. Allerdings kann man "Ersatzprodukte" auch wunderbar selber machen. Dann weiß man, was rein kommt und spart noch ne Menge Geld. Es ist allerdings auch mit mehr oder weniger viel Arbeit verbunden. Muss jeder selber wissen...
@@ganseblumchen8921 Apropos Geld. Vegane Produkte sind eine Gelddruckmaschine für die Hersteller mit einer viel größeren Gewinnspanne. LIDL muss man dafür loben dass dort Wurst und Wurstersatz gleich teuer sind, die haben sogar mal Werbung damit gemacht. Eigentlich müssten pflanzliche Ersatzprodukte günstiger sein da die Rohstoffe viel günstiger sind.
Naja da ich ethisch nichts gegen Kartoffeln und gurken einzuwenden habe, esse ich eben diese und keinen Ersatz dafür. Das würde ja auch nicht so viel Sinn ergeben, etwas zu ersetzen wenn es keinen Grund dafür gibt es zu ersetzen. Neu ist die Idee allerdings nicht, schließlich gibt's auch Malzkaffee, was ein Ersatz für richtigen Kaffee ist weil dieser günstiger ist bzw vor allem früher war. 🤷
Ralph, man ist kein vegetarier, wenn du Tiere isst, die du ermordest. Worüber ihr insgesamt spricht ist ja rein Pflanzlich essen. Aber nicht vegan. Veganismus, wie ihr bereits sagtet, beinhaltet mehr. Es geht dabei um Tier-Rechte aller Tiere. Aber schön, dass ihr schon mal Teil 1 behandelt. Wir sind jedenfalls nicht auf tierische Produkten angewiesen. Ich (stillende Mama), meine Kinder (2&4J) und mein Mann leben vegan, meine Katzen werden auch Pflanzlich ernährt. Ich achte auf alle Nährstoffen, verstehe da aber auch, dass viele ihren Katzen nicht Pflanzlich ernähren wollen, da das sehr kritisch ist.
@@thorblau7943Ich fürchte auch, dass die Katzen kein langes Leben haben werden, da sie ca. 90% tierisches Eiweiß benötigen, um gesund zu sein. Katzen können kein pflanzliches Eiweiß verstoffwechseln, irgendwann gibt dann auch die Bauchspeicheldrüse auf wegen zu vieler KH, woraus Diabetes entstehen kann. Ich finde es gut, wenn man sich vegetarisch/vegan ernährt. Probleme habe ich damit, wenn man gleich auch für andere Menschen/Tiere entscheidet, dass sie ebenfalls so zu leben haben.
@@thorblau7943Ja. Ist kritisch. Aber nur, weil es noch sehr unerforscht ist. In der Praxis zeigt sich. Dass Katzen Pflanzen auch verdauen können. In viele Sorten Dosenfleisch ist oft schon Gemüse mit dabei (Lamm mit Karotten in Gelee zB) Man kriegt alle Nährstoffen aus Pflanzen außer b12 und Taurin muss synthetisch zugefügt werden. In Huhn ist übrigens auch kaum Taurin, daher würden Katzen, die nur Huhn fressen aus Dosen (was es häufig gibt) später auch ein Mangel haben und dadurch zB schlechte Augen (bis hin zur Blindheit) bekommen usw. Ich achte sehr auf die Nährstoffen. Und würde es nicht gehen, würde ich von eBay kleinanzeigen (wie jetzt bei meine Notfallpflegekatzen, da die veganes nicht kennen) verschlossenes Futter holen. Damit unterstütze ich die Industrien nicht, da es oftmals sonst in den Müll kommt und schon von privat gekauft wurde, da achte ich dann auch eher drauf, wieso wird es abgegeben, wie ist MHD usw.
@@Kim-dp4lfWie wäre es denn einfach keine Tiere zur eigenen Belustigung zu halten?:) Halte absolut nichts von Haustieren und der damit oft verbundenen Zuchtindustrie.
@Kim-dp4lf Du hast aber schon mitbekommen, dass er eben keine Tiere tötet oder? Er sagt, dass er hypothetisch ein Tier essen würde, dass er selbst getötet hat, aber eben auch, dass er kein Jäger ist und somit ist das ganze ja ein hypothetisches Szenario.
Die beiden sind definitiv ein Dreamteam. Mir war nicht klar, dass die beiden sich kennen, aber ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn die sich in Ihren Channeln doch mal gegenseitig besuchen kommen^^
Das deckt sich mit dem Ergebnis meiner eigenen Recherchen und Erfahrungen: "Man weiß es nicht genau.", "Weitere Studien sind nötig.", "Das kommt darauf an, wie die jeweilige Ernährung zusammengestellt ist." ... 😂
Eigentlich ist das ganz logisch, denn Gesundheit basiert nur zu einem Teil auf Ernährung, zu einem Teil auf Genetik, zu einen weiteren Teil auf dem Verhalten/der Lebensweise usw. Wurde aber auch im Video mehrfach erwähnt.
Ja ich bin auch skeptisch was die andere Aussagen anging, z. B. über verarbeitete Lebensmittel. Denn Studien sind nur begrenzt aussagekräftig, wenn man die Störfaktoren nicht herausrechnet (haben sie ja angesprochen). Und ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass das auch in jeder vorgetragenen Studie erfolgreich gemacht wurde bzw. das es überhaupt möglich ist bei Ernährungsstudien.
@@ramireza6904 früher sind wir auch essen gegangen... aber selbstgemacht schmeckt es einfach besser... und kochen & backen macht Spaß. Gerade wenn man auch Besuch hat .. Oder etwas Selbstgemachten an den Strand mitnehmen und beim Essen aufs Meer schauen... das machen wir mind. 2x die Woche... das ist doch toll... Besser als im Restaurant sitzen... 😉
@@quarkssciencecops Natürlich aber halt nicht zwingend. Die Energieeffizienz und der Platz sind aber zwingend und gelten für jeden. Ist also keine persönliche Entscheidung. Im Gegensatz zur Gesundheit.
Sorry, aber meine Erwartungen waren hoch und wurden bei der Sendung nicht erfüllt! Ihr sagt nichts Neues, nichts Weltbewegendes und bei Calcium hättet ihr vielleicht Mohn, Sesam und Mandeln erwähnen sollen, die sogar deutlich mehr Calcium enthalten als Milch…
Nichts Neues, wenn man sich nie näher mit dem Thema beschäftigt hat. Was die meisten einfach nicht haben. Hör Dir doch an, was die Leute einen so fragen, wenn sie spitzkriegen, dass man einer von diesen Bekloppten is. Immer dasselbe. Und genau diese Dinge wurden hier erklärt.
Joa Frage der Erwartungshaltung und Zielgruppe. Manchmal bekommt man so circle jerks wo sich veganer gegenseitig tolle detail Sachen über Veganismus erzählen, die alle Seiten schon wussten. Denke das ist hier für ne größere Zielgruppe gedacht
Vielleicht gibt es eigentlich nicht viel neues zu dem Thema. Aber es wurden viele bekannten Dnge angesprochen und abgewogen, also mein Fazit: Gutes Video.
epic study: Ich denke, man darf auch nicht unterschätzen, wie wenig Auswahl es damals für Veganer gab. Die waren ja fast schon gezwungen, sich gesünder zu ernähren 😅Denke in den nächsten 10 Jahren werden sich die Probanten gesundheitlich angleichen.
Kürzlich habe ich bei doccheck einen Artikel mit der Überschrift ~ "zum Veganer muss man geboren sein" aufgeschnappt, dort wurde auch auf die diffuse Studienlage hingewiesen, es gäbe aber Hinweise darauf, dass wohl aufgrund der individuellen Enzymausstattung ein Teil der Menschheit, aber eben nicht alle, dauerhaft vegan leben könnten (vegetarisch wohl eher). Als Beispiel wurde Indien genannt, wo angeblich ein Viertel der Bevölkerung vegan leben würden (drei Viertel aber nicht), zur Ethnie und Religion wurden keine Angaben gemacht.
Mit entsprechenden Supplementen und wenn die Gesellschaft für die Ressourcen und das Angebot sorgen würde, können alle vegan Leben. Stand heute ist es aber für einige mit Allergien und Unverträglichkeiten immernoch sehr schwer (nicht unmöglich, mit viel Aufwand verbunden, den nicht jede Person leisten kann).
Man kann es ja probieren, wer besondere Sorgen hat kann sich informieren und ggf. Untersuchungen durchführen lassen. Wenn rein pflanzliche Ernährung für einen persönlich aus körperlichen Gründen nicht geht, dann kann man ja für sich herausfinden, wie viel Tierprodukt es sein muss und nur das aus vernünftiger Haltung kaufen. Auf Zoos, Zirkusse mit Tieren, Fertigprodukte mit tierischen Bestandteilen, Produkte aus Massentierhaltung, weitgehend auf Leder, ... kann aber jeder verzichten, wenn wir mal ehrlich sind ;)
Ich hatte das große Glück als Zehnjähriger (1974) Schlachthöfe kennen lernen zu dürfen. In Oberfranken hatte ich einen Viehhändler einen Tag lang begleitet. Danach wurde mir schlecht wenn ich Fleisch gesehen habe. Zum Veganer bin ich dadurch nicht geworden. Aber ich weiß wie Tier- Tot aussieht. Ich esse tierische Produkte seid dieser Jugenderfahrung bewusst. Einen Schlachthofbesuch sollte jedes Bundesland in Deutschland als Schulausflug ermöglichen, nur so lernt man die Welt kennen.
Hab die Sendung jetzt extra nochmal via UA-cam aufgerufen. (Hab’s mir in der Podcast App angehört). Das war die beste Sendung 🤣😅 Find ich. Ralf hat so ne super Stimme. 😍 Und ich fand den Aufbau viel interessanter. Obwohl ihr noch ein paar mehr Tipps zur gesunden Ernährung (einfach ein paar mehr PraxisBeispiele) gefehlt haben. Dennoch Danke an die Vertretung, vielleicht kommt ihr ja in Zukunft noch häufiger zu Wort? 😄
Ich höre immer wieder, dass vegane Ernährung positive Auswirkungen auf den Zyklus hat. Also beispielsweise auf PMS, schmerzhafte Periode oder auch Wechseljahrsbeschwerden. Forschung dazu fände ich interessant.
Damals hatte ich regelmäßig Regelschmerzen, mittlerweile keine mehr, bis auf ein bisschen ziepen am Anfang. Ob das mit meiner Umstellung auf Vegan vor 8 Jahren zu tun hat, weiß ich nicht. Müsste man mal eine großangelegte Studie durchführen :)
Ich habe PCOS und lebe seit 10 Jahren vegan. Was ich nicht wusste: bei PCOS wird eine tierproduktfreie Ernährung empfohlen! Und, wenn Krämpfe dein Leid sind: Magnesium.
Zum eingangs zitierten Witz: Ich wurde mit 15 Jahren (vor 36 Jahren) Vegetarierin wegen des Tierleids und weil der Mensch nunmal nicht auf Fleisch und Milchprodukte angewiesen ist. Zwischendurch war ich vegan. Inzwischen Flexitarier, wenn ich selbst koche nur vegan, manchmal esse ich Käse, Eier, Honig. Ab und zu auch mal Fleisch. Damals als Jugendliche war es mir wichtig, Leuten die Perspektive nahezubringen, das Fleisch und Tierleid für des Menschen Gesundheit nicht notwendig sind, da sie scheinbar fehlte. Damit habe ich dann allerdings bald wieder aufgehört, da die Reaktionen tatsächlich oft aggressiv und negativ waren. Ich sage niemandem ungefragt wie ich esse (und auch nicht, wie andere essen sollen). Muss allerdings sagen, dass die Fleischessenden doch sehr gerne- und immer wieder das Thema aufgreifen, vertiefen und dämliche (Schnitzel-)Witze gemacht haben.. Ich bin der Meinung vegan oder mindestens vegetarisch ohne ist die aus vielerlei Gründen (moralisch, ökologisch, gesundheitlich) vorzuziehende Variante. Finde die Menge an Witzen über Veganer und Vegetarier zeigen die andere Seite der Medaille: die sich angegriffen-fühlenden Fleischesser, die sich vermutlich ihrer moralischen etc Schwäche bewusst sind. Damit praktizieren sie ihre eigene Kritik, sie dissen den "Feind"..
Hi! Schön, zu lesen, dass du beim Kochen vegan kochst! Ich weiß immer nicht, wie ich das schreiben soll, ohne jemanden anzugreifen oder von oben herab zu wirken und ich weiß, dass die Entscheidung, 100% vegan zu werden aus einem selbst kommen muss: Mir ist das Thema „Tierleid vermeiden“ nur sehr wichtig und ich möchte dafür ein größeres Bewusstsein schaffen. Denn durch die Produktion von Käse und Eiern leiden extrem viele Tiere. Nicht wenige (insbesondere Hühner beim Eierlegen) sterben an ihren Verletzungen oder erleiden Entzündungen oder Knochenbrüche (durch Calcium- und Bewegungsmangel), die auch zu immensen Schmerzen führen. Hühner neigen auch dazu, sich aufgrund des geringen Platzes und der nicht artgerechten Haltung gegenseitig zu verletzen. Kühe haben ähnliche Schmerzen durch die Melkmaschinen. Euterentzündungen und Schnittverletzungen sind da nicht selten. Die Dauerbefruchtung der Kühe, die zur Milch führt, ist auch reine Tierquälerei (kann man sich vorstellen, wie schlimm das sein muss, non-stop schwanger durchs Leben zu geben). Hinzukommt, dass ihnen in kurzer Zeit nach der anstrengenden Geburt ihre Kälber genommen werden, ähnlich als würde einer Mutter, kurz nach der Geburt das Baby weggenommen werden (das ist ein unerträglicher Schmerz für Kühe, ihr Kind zu verlieren, weil dieses die Milch der Mutter nicht bekommen darf). Ich empfehle dazu die Videos von Robert Marc Lehmann zur Ei- und Milchproduktion. Die veranschaulichen das sehr gut! Ich möchte nochmal betonen, dass ich hier niemanden belehren oder angreifen will! Das ist mir ganz wichtig. Du wirkst auf mich sehr reflektiert und offen für die Thematik, deshalb wollte ich das mit dir teilen. Ich weiß auch nicht, wie sehr du dich mit dem allem bereits auseinandergesetzt hast, vielleicht weißt du das auch alles schon (ich wusste das vor ein paar Jahren noch nicht und wäre über diese Aufklärung dankbar gewesen). Wie gesagt, mir liegt das Thema sehr am Herzen, weil es mir darum geht, dass Tiere nicht für unser Essen gequält werden. Mir geht es nicht darum, andere zu kritisieren oder abzuwerten.
Zu dem Punkt bei 16:20 rum: Bei mir ist es so, dass es rein eine Frage der Bequemlichkeit ist. Ich habe kein Problem damit, dass ich ein Lebewesen esse. Es ist mir egal, ob ich den Kopf noch sehe oder den Fuß, beim Schwein z.B., aaaaaber: Der Zubereitungsaufwand ist bei einem ganzen Huhn ein ganz anderer. Die fertig gewürzten Chickenwings, kann ich einfach in den Ofen schmeißen und bin fertig. Schmecken würde es besser, wenn ich die unverarbeiteten Varianten kaufen würde, die noch näher am Tier sind, aber ich mache es meistens nicht. Das Ergebnis ist das gleich: Unverarbeitet verkauft sich schlechter - darauf zu schließen, dass es daran liegt, dass das Tier "abstrakter" ist, finde ich sehr frei im Sinn der eigenen Sache ausgelegt.
Kleine Korrektur zu den Supplements: Nahrungsergänzungsmittel gehören in der EU zu den Lebensmitteln. Das heißt, es gibt keine extra Zulassung oder Überprüfung der Produkte. Wie bei allen Lebensmitteln ist der Lebensmittel-Unternehmer dafür verantwortlich, dass seine Produkte sicher sind. Die Lebensmittelüberwachung der Länder kann nur stichprobenartig überprüfen. Auch die Aussage, Vitamin D kann man supplementieren, weil es nicht schadet, ist mit Vorsicht zu genießen, weil zu viel Vitamin D sehr schädlich sein kann. Daher, bevor man zu Nahrungsergänzungsmitteln greift, lasst eure Werte checken und supplementiert nicht wild vor euch hin. Im besten Fall schmeißt ihr einfach nur euer Geld aus dem Fenster raus, oft sind Überdosierungen sogar gesundheitsschädlich.
Wenn ich zwischen den 1970ern und 1990ern ins Krankenhaus oder die Reha musste, bekam ich, der vegetarisch Essen wollte, regelmäßig Fisch auf meinem Teller. Auch in Restaurants standen Fisch Gerichte auf der vegetarischen Speisekarte. Reklamierte ich das tote Wassertier in meinem Essen, war es nicht immer leicht, dass Personal davon zu überzeugen, das Fische, genauso wie Fleisch, nicht vegetarisch sind. Das änderte sich erst ab Mitte der 1990er.
Laborfleisch find ich auch höchst interessant....und auch die Diskussionen darum "wäääh das ist ja alles künstlich", das kommt dann meistens von Leuten die selber hoch verarbeitetes Fleisch und Wurstwaren essen bei dem jeder Metzger sagt das er DAS nicht "Fleisch" nennen kann da hier nur Reste, Wasser und "Zeug" verarbeitet werden. ich bin auch überzeugt, wenn mehr Menschen wissen würden WIE geschlachtet wird bzw. wie der Prozess ist würden die auch weniger Fleisch essen. Ich komme aus einer Familie bei dem ein Onkel von mir Metzgermeister war und auch noch selbst geschlachtet hat und das dann zu Wurst verabeitet. War es eklig als ich das als Kind gesehen habe?? FUCK JA ich hab gesehen wie eine Kuh aufgeschnitten worden ist weil ich mich als 8 jähriger heimlich in den Schlachtkeller geschlichen habe...aber ich esse weiterhin Fleisch. (Kann nur keine Innereien oder Blutwurst / irgendwas mit Blut essen) und weis halt wie eigentlich eklig der Schlacht prozess und das "aus Fleisch Wurst machen" ist und das die Wust am Anfang schon ne ziemlich eklige (meiner Meinung nach) "Masse" ist. Meine Mum ist auch auf einem Bauernhof groß geworden und ist daher damit "aufgewachsen".... ich so "halb" sag ich mal. Also uns wurde klar gesagt wie das alles entsteht. Für meine Mum waren gewisse innereien zu essen auch "normal" (allein weil es schon teuer war so ein Vieh aufzuziehen da sollte sich das schlachten schon lohnen)
Ein wichtiger Punkt fehlt mir noch, das sind die Antibiotikaresistenzen, wenn man Fleisch ist. Die ja immer mehr werden gerade, wenn man viel Geflügel isst!
Insgesamt war die Sendung erfreulicherweise viel ausgewogener als ich am Anfang befürchtet habe. Ich hatte, nachdem sich beide dazu bekannt haben, zumindest teilweise vegan bzw. flexitarisch zu leben, eine ideologische georägte Sendung vernutet. Zum Glück sind sie aber allergrößtenteils dem faktenbasierten Prinzip der Science Cops treu geblieben. Einen Punkt muss ich allerdings bemängeln: Das Supplementieren von bspw. Vitanin B12 ersetzt keineswegs die natürlichen Quellen. Denn darin sind diese Stoffe in einen Komplex aus Nähstoffen eingebettet, der nur in seiner Gesamtheit ideal für unsere Ernährung ist. Kein Mensch käme auf die Idee zu sagen, es sein gesund, vollständig auf Obst und Gemüse zu verzichten und stattdessen Vitaminpräparate aus der Drogerie in ich hineinzustopfen. Wenn der Veganer das mit B12 so handhabt, wird uns aber sowohl von der Veganerlobby als auch von der Herstellern der Nahrungsergänzungsmitel das Märchen aufgetischt, das sei ebenso gesund wie die natürlichen, tierischen B12-Quellen. Mein Gegenbeispiel zeigt, dass dieser Quatsch schon am gesunden Menschenverstand scheitert. Ansonsten aber wirklich großes Lob für die Objektivität, die beim Thema Veganismus sonst viel zu oft auf beiden Seiten auf der Strecke bleibt.
Eine wunderbare Folge, die mit vielenvielen Vorurteilen aufräumt, mit denen wir empathiegestörten Volltrottel oft zu kämpfen haben. Nett, all diese Dinge mal aus den Mündern von Omnis zu hören. :)
Super Kombi mit Ralph und Doktor Whatson ❤ Zwei Punkte fallen mir zu dem Thema ein: 1. Bei den Boomern sind vermutlich in absoluten Zahlen ähnlich viele Personen vegan wie bei den Millenials. Würde das nicht auf die Generation schieben. 2. Ralph ist dann wohl ein sogenannter "Jäganer" 😂Selbst Fleisch schießen als Alternative kann ich mir persönlich trotz Eltern, die Jäger sind, nicht vorstellen. Nur sehr wenig Menschen haben Zugang zur Jagd und das Wild gehört jemandem. Man kann nicht einfach in den Wald und sich ein Stück Fleisch holen. Ist also nicht fair, sich da moralisch besser einzustufen als jemand, der Fleisch im Supermarkt kauft. Ich würde dann eher betonen, dass das bedeutet, dass man nur 1-2x im Jahr Fleisch isst, weil man nicht täglich jagen geht.
@@Kim-dp4lf Seiner Logik folgend, müsste das im Umkehrschluss ja bedeuten, dass es sofort komplett unmoralisch wird, sobald sich keiner mehr findet, der die Organe (auch das Gehirn) oder die Füße essen will... Ich hasse Fleischesserlogik *lol
Wie kann denn das sein, dass ihr alle richtigen Informationen zur Hand habt und hinterher trotzdem die üblichen Schlussfolgerungen raus haut. Ihr stellt fest, Mangel an D3 und B12 ist total verbreitet, auch unter Fleischessern. 5 Minuten später habt ihr das direkt wieder vergessen? Muss es dann nicht heißen, alle sollten unabhängig von der Ernährungsweise auf diese Vitamine achten, gelegentlich testen und bei Bedarf supplementieren?
Weiß nicht, also Gesundheit war bei mir der letzte Punkt um auf Fleisch zu verzichten bzw es komplett Vegan zu probieren Tierwohl > Umwelt > Gesundheit ungefähr in der Reihenfolge Hab mich 30 Jahre nicht um meinen Nährstoffhaushalt gekümmert und sehe kein Grund warum ich jetzt damit anfangen soll nur weil ich keine tierischen Produkte mehr esse Mein Körper wird mir das schon mitteilen wenn es ihm schlecht geht :D
Viele Mangel bauen sich langsam auf und sind im Alter irreversibel. Beispielsweise kannst du einen Calcium-Mangel nicht mal eben umkehren, das merkst du dann beim Hüftbruch. Es lohnt sich schon in regelmäßigen Abständen ein Checkup, un sicherzugehen.
@@jannik9361 Funfact: Es gibt mehr Menschen mit einem B12 Mangel, als es überhaupt vegan lebende Menschen gibt ;) alle vegan lebenden Leute, die ich kenne oder mit denen ich in Kontakt kam, achten auf ihr B12 und alle anderen Nährstoffe. Er/Sie ist dann wohl eine Ausnahme.
@@tingeltangelkris richtig, aber ich antworte hier auf eine Person die sagt sie müsste ja nur was nehmen wenn sie was merkt. und dann ist es eben bei B12 zum Beispiel schon zu spät. dass da alle drauf achten sollten war nicht Thema
@@annakonda6289 Das würde ich auch niemals abstreiten Hab mir halt die letzten 30 Jahre alles reingeschoben auf was ich Lust hatte ohne Rücksicht auf eine ausgewogene Ernährung. Vielleicht fange ich auch irgendwann damit an aber Fleischverzicht bzw. Vegan war für mich kein ausschlaggebender Punkt Hat wohl mehr mit dem richtigen Mindset zu tun Calcium und B12 wird soweit ich das beurteilen kann schon in jeder Soja/Hafermilch dazugepackt
Für diese Folge hätte ich mir mehr Daten gewünscht. Ich schätze beide Moderatoren/Aushilfscops sehr, darum hatte ich hohe Erwartungen. Aber wenn die Argumentation ist "von Fleisch muss ich pupsen", dann ist das nicht wirklich Evidenz-basiert. Vielleicht kann man das Thema ja nochmal aufgreifen.
Ich gehöre eher zu den FlexitarierInnen, doch was ich nicht verstehen kann ist, warum sich so viele Menschen diesem Trend der (Fleisch) „Grillsaison“ im Sommer angeschlossen haben? Wenn es eine Zeit im Jahr gibt, in der es sinnvoller sein könnte Fleisch zu essen, wäre es dann nicht ab Spätherbst bis Frühlingsanfang? Denn dies ist doch wahrscheinlich die Zeit: - in der wir eine etwas kalorienreichere Nahrung brauchen könnten; - in der es viel weniger (einheimisches) Obst und Gemüse gibt. Außerdem ist gegrilltes Essen eine warme Mahlzeit. Weshalb es meiner Meinung nach wenig Sinn ergibt, diese im Sommer zuzubereiten (noch abgesehen von der Luftverschmutzung / CO₂ Ausstoss, ...). Und wenn es darum geht, einen geselligen Moment im Freien mit der Familie oder Freunden zu organisieren, dann kann doch ein gemeinsames Picknick-Buffet mit Salaten, kalter Suppe, Quiches, uzw. auch gut funktionieren, oder nicht? Wenn ich mal bei einer Grillparty dabei bin, dann nehm’ ich immer Gemüse zum Grillen mit. Ich wurde natürlich auch schon freundlich ausgelacht.
Schön, mal eine relativ unideologische Diskussion über das Thema zu hören. Dr. Whatson schien aber etwas neutraler zu sein als Herr Caspers. Schade fand ich, dass auf die biologische Wertigkeit von Proteinen nicht eingegangen wurde. Protein aus pflanzlichen Quellen wird zu geringeren Mengen in Muskelmasse umgewandelt (und somit zu größeren Mengen als Fett eingespeichert). Deshalb ist es nicht richtig, die Proteinangaben aus der Nährwerttabelle miteinander zu vergleichen. Ähnlich ist es mit den Omega 3 Fettsäuren EPA/DHA aus hauptsächlich tierischen Produkten (und Algen), denen ALA aus pflanzlichen Produkten gegenübersteht.
Biologische Wertigkeit kann man durch Kombination pflanzlicher Lebensmittel genau so gut hin kriegen, wie bei tierischen Proteinen. Und Algen für Omega 3 ist genau so gut. Das solltem also keine Rechtfertigung sein Tiere auszunutzen und quälen! Siehst du das anders?
Generel finde ich einige Punkte, zu denen ich, evidence based, eine andere Einstellung hätte. Ich wäre persönlich etwas vorsichtiger mit Getreide und Hülsenfrüchten als Veganer Eiweißlieferanten. Thema Antinutrienten! Hier sollte, um auf Nummer sicher zu gehen, die Zubereitung eine wichtige Rolle spielen. Denn gerne haben Menschen mit den vermeintliche guten Sachen dann mehr Beschwerden als vorher… Aber die Offenheit der beiden Kollegen empfinde ich als sehr angenehm. Vor allem auch die Kommunikation der eigenen kleinen Unzulänglichkeite macht es für User leichter verdaulich. Ich arbeite mit Patienten sehr ähnlich. Ohne Vorwürfe und dergleichen. Schöne Sache und leider deutlich besser als das Original! Also gerne mehr Beiträge von diesen beiden Kollegen!👍
Ich respektiere Ralph und Cedric wirklich sehr, gucke beide einzeln auch häufig. Die Folge Science Cops hat sich allerdings leider trotzdem mehr wie ein laber Podcast angefühlt, sehr wenig Tiefe, sehr wenig Zahlen, gefühlt wurden Fachbegriffe wie "essentiell" und "nicht essentiell" bewusst vermieden. Auf neuere Forschung, Forschung zu einzelnen Nährstoffen und potentiell kritische Nährstoffe wie beispielsweise Cholin, Kreatin, Carnitin, Taurin und Kollagen wurde kaum oder gar nicht eingegangen. Auch die Struktur von den Science Cops wurde irgendwie nicht eingefangen, wer war der "Angeklagte", den ihr in den Knast steckt oder eben nicht? Schade. Ideen für potentiell anzuklagende: die Positionen von Ernährungsgesellschaften, Produzenten von Multinährstoffen, diverse Vegane UA-camr,...
1:03:50 ich muss sagen, seit ich vor 3 Wochen diesen Podcast gehört habe, lässt mich dieser Soja-Grenzwert nicht mehr los. 😂 als Sporttreibende Veganerin (high protein, low carbs) esse ich locker mehr als 1kgTofu/Woche plus Sojaquark auch noch mal bestimmt 2kg/Woche. (Was für Zahlen 😅). Daher muss ich das jetzt unbedingt nach recherchieren.
Ich frage mich wirklich, woher das kommt, dass man a) vegan = gesund setzt und b) meint, dass man ein*e Veganer*in daran erkennt, dass sie es einem erzählt. Ich habe das wirklich wenn überhaupt 2-3 mal in den 10 Jahren erlebt und versuche es selbst auch nie zu thematisieren weil mich die Diskussionen bzw das sich selbst gut darstellen der anderen Person mit „nur Bio/nur1xWoche Fleisch/kann auf kein käse verzichten“ usw dazu einfach nur massiv nerven. Es muss sich doch niemand vor mir rechtfertigen, ich habe eben für mich entschieden kein Teil mehr der Tierindustrie zu sein weil ich die Qual, das Leid und den Tod dieser unschuldigen, fühlenden Lebewesen nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Aus ethischen Gründen also. Kann ich mich dennoch super ungesund ernähren als Veganerin? Ja! Ist es ethisch dennoch das einzig konsequente für mein Wertekonstrukt? Ja! Also schaue, recherchiere und informiere ich mich eben, wie es gesund geht & lerne dann, das in meinen Alltag zu integrieren. Mir hat‘s Spaß gemacht & ich wünschte, es schon viel früher getan zu haben. Für die Tiere, die Umwelt und die Gesundheit ❤
Mir fehlt in der Folge schon die gefühlt nüchternere Struktur der Standardfolgen. Hier ist überwiegend persönliche Erfahrung und Meinung der Hosts im Mittelpunkt - auch wenn die sich durchaus Mühe geben „based“ zu sein. Was mir persönlich an die Nieren geht, sind Übergriffigkeiten sowohl von Veganern, als auch von Omnivoren. Da nehmen sich dumme vs. belehrende Sprüche auch nichts gegen Anklagen. Da wird genötigt und abgwertet Respekt sieht anders aus! Und das in einem höchst privaten Bereich. Im schlimmsten Fall wird noch bestimmtes Essen heimlich untergejubelt, weil man es ja gut mit der anderen Person meint und die leidet dann vielleicht gerade an einer Unverträglichkeit. Vielleicht sollten da beide Seiten mal ihren Dogmatismus hinterfragen.
Ich denke, es wäre schon einiges gewonnen und aussichtsreicher, wenn viele Menschen ihren Fleischkonsum überdenken und für sich verträglich reduzieren würden. Ich könnte schreien, wenn ich Baumarkt-Prospekte in die Finger kriege: Die Tendenz scheint zur überdachten, mehrere Meter breiten Zweitküche mit Grill zu gehen. Und wenn man so etwas hat, wird "natürlich" noch einiges extra an Fleisch aufgefahren - das Steak soll ja nicht zu dünn werden und allgemein kein Mangeleindruck entstehen. Das ist also nicht nur vom Haben her ein Sich-Präsentieren (ich nehme an, das Zeug ist gut recyclebar, insofern belustigt mich dieser Aspekt in der Nachbarschaft eher), sondern eben auch vom Konsumieren und kein Mensch grillt so vorwiegend Gemüse, wenn beim Grillen außer Salat überhaupt Gemüse angeboten wird. Da hat Fleisch exakt die selbe fragwürdige gesellschaftliche und interpersonelle Funktion, wie Alkohol, inklusive Un- und Übermaß. Liegt natürlich vielfach daran, dass man sich entweder nicht genug zu sagen hat oder mit der eigenen Meinung widersprechenden Argumenten nicht umgehen kann oder will. Unser Fleischkonsum ist nicht nur eine Frage der Umwelt, der Ernährung und der körperlichen Gesundheit, sondern auch eine Frage individueller und gesellschaftlicher psychischer Unzulänglichkeit bis Krankheit, oder? Da nehme ich mich gar nicht aus.
Es wäre wünschenswert, wenn ihr beim Thema Jagd nicht nur eure eigene Meinung oder Anektoden herangezogen hättet, sondern dieses auch wissenschaftlich betrachtet hättet. Wenn ihr über gesunde Ernährung sprecht, dann sprecht doch bitte auch über die Bedrohung durch Prionen in Wildfleisch und Schwermetallbelastung. Darüber hinaus zeigen Studien in unbejagden Gebieten, dass die Jagd zur Populationskontrolle eben nicht notwendig ist und der verminderte Populationsdruck tatsächlich sogar zu weniger Seuchenverbreitung führt. Stichwort Gran Paradiso-Nationalpark, als nur ein Beispiel. Die Jagd als tierfreundliche und umweltschonende Alternative darzustellen ist halt einfach nicht wahr. Sorry, aber wenn der Mensch in Ökosysteme eingreift wird's halt meistens scheiße.
Ich denke in den Nationalparks in D wo selbst umgestürzte Bäume liegen bleiben und verrotten gibt es auch keine Jagd. Der Mensch greift durch seine Existenz per Definition in die Ökosysteme ein.
auch der Einfluss von Jagd auf die Fortpflanzungsrate und das Verhalten von Tieren ist nicht zu unterschätzen
Der Mensch hat nun einmal seit Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden durch die Jagd und natürlich durch seinen Lebenswandel ins Ökosystem eingegriffen.
Somit muss er es eben weiter machen. Sonst entstehen ganz andere Probleme.
@@bikox4352würdest du genauso argumentieren, wenn nicht Tiere, sondern Menschen gejagt werden? Wenn nicht, was ist der ethisch relevante Unterschied, also was ist die Eigenschaft, die Tiere aber nicht Mensschen haben, die die unterschiedliche Behandlung rechtfertigt?
Die bloße Existenz des Menschen ist eben bereits ein Eingriff in die Natur. In der Folge wird die Jagd teilweise nötig, weil das Gleichgewicht schon gekippt ist.
Lebe seit 2014 vegan und glücklich 🤘
Ich ebenso seit 2016 und mir geht es bestens. Beste Entscheidung meines Lebens. 🤟🏼🌱
wahnsinn, wir haben seit fünf jahren ein "grüne erde" bett und sind glücklich
@@Limberg2063 grüne Erde ist cool. War letztens im FlagShip Store in Österreich.
Seit 2012 und ebenfalls gesund und glücklich :)
seit 2013 💪 Echt spannend wie das vegane Produktangebot seitdem explodiert ist
Meine Erwartungen waren sehr hoch (da ich Dr Whatson auch sehr schätze und mit Ralph Caspers großgeworden bin), doch als Veganerin die sich sehr viel mit Ernährung beschäftigt muss ich sagen: sehr basic. Für Omma vielleicht ganz nett um einige Vorurteile loszuwerden. Für alle die schon etwas aufgeklärter sind - nichts Neues, teilweise zu oberflächlich und viele Anekdoten. Etwas schade :/
genau für "einige Vorurteile" loswerden ist das video wohl auch gedacht.
Zum Beispiel die Tatsache das nicht näher auf Vitamin B12 eingegangen wurde bzw B12 ist ja ein Mikronährstoff und wo es zu finden ist , oder was es damit auf sich hat.
Oder auch die Tatsache dass Menschen mit einer Vorerkrankung oder im Alter gar nicht genug B12 aufnehmen können.
Ommas haben nämlich Vorurteile! Soviel zu Vorurteilen....🙄
@@sandrafreitag1221
Die Union auch und hält dazu nichts von Fakten .
Ich, omma, hab tapfer durchgehalten bis 27:12 und dann weggezappt. Dieser Beitrag ist langweilig und knappe meine Lebenszeit nicht wert.
Als ich mich entschloss, zuerst auf Schweinefleisch zu verzichten ("so intelligente Tiere"), dann auch auf Rind und Hühner ("leiden ja auch"), Wild ("nein, nicht reiche Fuzzis, aber viele Leute, die oft daneben schießen") und dann auf Fisch ("richtig, die leiden auch") war ich grob gesagt vegan. Sehr grob gesagt. Denn es folgte die Überprüfung des Alltags auf Produkte, die Tier enthalten. Inzwischen hatte ich aber die Flexibilität erreicht, mich von Gewohnheiten zu lösen, und so war auch das Weitere kein Problem mehr: möglichst bio, regional, saisonal, unverpackt und nicht aus einem Konsumimpuls heraus, der nichts mit dem Bedürfnis zu tun hat, das ihm zugrunde liegt. Natürlich hängt es an dem Wort "möglichst", eine Auseinandersetzung mit den eigenen Gewohnheiten und dem Bewusstsein, was woher mit welchen Folgen kommt. Das schafft eine Freiheit, die einhergeht mit Verantwortlichkeit. Was ich lohnend finde und nie bereut habe.
"Lohnend" - 🙏❤
Mich hat es sehr bereichert mich mit meiner Nahrung auseinanderzusetzen. Kann sehr lehrreich sein.
Es sei hier zu vermerken, dass es sich bei Vögeln durchaus um Intelligente Tiere handelt und Fische sind ja auch nicht alle komplett dumm. Menschen überschätzen als das eigene Ego und den Eigenen Intellekt und reden deshalb Tiere dumm, aber Vögel haben regionale Dialekte und durchaus komplexe Kommunikation, da kommt dann bei einigen noch Werkzeugnutzung dazu.
@@hurstiwursti Das ist richtig, bis hin zu der Frage, ob Menschen im Problemlösen besser wären als zum Beispiel Krähen, wenn sie nicht auf Gelerntes zurückgreifen könnten. Können sie aber. Jede Spezies hat ihre höchst geeigneten Methoden, mit der eigenen Realität zurechtzukommen. Daher betrachte ich ein vages "Intelligenz" nicht mehr als Kriterium. Tiere können leiden, Grund genug, möglichst rücksichtsvoll und respektvoll zu sein. Danke für den Beitrag.
Diese Aufzählung: "Vitamine, Proteine und ANDERE Mineralstoffe."😂😂😂😂
Ich fühle mich in der Art wie einige Medien darüber berichten oft nicht richtig repräsentiert. Ich (und mein Bekanntenkreis) würde nie einfach alles 1:1 ersetzen (sprich zum Frühstück Wursterzeugnis statt Tier-Wurst) Für mich gilt generell die Devise: So wenig verarbeitet wie möglich, bei Freunden beim Grillen kann es dann auch mal in Ausnahmefällen eine Veggie-Wurst sein, eben nur nicht dauerhaft im Alltag. Ich denke eine vegane Ernährung sollte gut durchdacht und geplant sein. Vielen Dank für den nüchternen Talk :)
super, danke!!!
Sehe ich ähnlich. Ich fand als Fleischesser Wurst schon eher eklig und greife da nun auch selten zu Wurstalternativen. Wenn, finde ich sie in den meisten Fällen aber sogar besser.
Tatsächlich besser finde ich zb auch veganen Fleischsalat. Und das nicht nur weil das Produkt so schön absurd klingt. Also das ist so die Ausnahme bei der ich sogar zum Ersatz greife bei der ich das original nicht mal mochte.
Viele sehen aber zb auch Tofu als 'Fleischersatz', was ich so auch nicht richtig finde. Tofu ist sein eigenes Ding und wird in der asiatischen Küche auch oft als solches genutzt.
Edit: Bin immer noch am gucken und bei 20:26 höre ich was du meinst. ''vegane Produkte wollen ja Fleisch ersetzen, wollen das immitieren..[...]''. Also das ist ja einfach Quatsch als Aussage. Ein veganes Produkt kann vollkommen auf eigenen Beinen stehen. Schwarze Bohnen in Tomatensauce ist ein veganes Produkt und 'immitiert' überhaupt nichts. Hab ich mir zb lang gekauft und zum Frühstück gegessen. Bis ich mir irgendwann dachte ich kann mir auch einfach Bohnen kaufen und eine eigene Sauce machen die besser schmeckt und sättigender ist.
Aber eine Vegiwurst ist ja hoch verarbeitet, und enthält super viel Zucker. Kaum Verarbeitet wäre ein Steak das wurde einfach so aus dem Tier geschnitten, oder Tomaten die muss man selbst zerschneiden.
@@noemim.3272 Für Proteine, also anstelle von Milch, Eiern, Käse und Leichenteilen esse ich hauptsächlich Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen und Tofu, also Hülsenfrüchte. Oder Produkte daraus. Das Steak (Leichenteil) enthält neben schlechten Fetten und den Körper übersäuernden Proteinen Hormone und teilweise auch Antibiotikaresten. Und wegen der Tomaten: Gemüse esse ich gleich viel wie eine Tierprodukte-Esserin. Vegan sein bedeutet nicht KEIN Leid verursachen, sondern so wenig wie möglich. Die vegane Wurst, die ich selten esse, enthält viel bessere Fettsäuren und Proteine als das Tierquäl-Original.
@@christinegadola1460 Leichenteile :D Pflanzen haben auch Gefühle sind das dann also keine Leichenteile?
Und das ist tatsächlich kein Witz, aktuelle Forschung zeigt dass Pflanzen nicht so Passiv sind wie sie scheinen und es gar nicht so toll finden gefressen zu werden.
Essen hat halt mit Leid und Tod zu tun, aus Sicht des gegessenen ist es ein Bad Day... ob das eine Kuh oder eine Karrotte ist, macht das kein unterschied. Und du kannst mir jetzt Aluhut oder was auch immer unterstellen oder du schaust einfach Arte-Dokus und findest es selbst raus.
Das man den Fleischkonsum reduzieren muss da stimme ich allerdings zu, allein fürs Tierwohl.
bischen viel gelaber und zu wenig wissenschaft
Vegane Ernährung ist dann gesund, wenn sie gesunde Ernährung ist. So einfach ist das. Und wenn man B12 supplementiert.
Gibt zu viele Stoffe, die Bei Veganismus zu kurz kommen und sich dem Bewusstsein der Veganer entziehen.
Veganismus kann auch Vorteile haben, Stichwort Energiestoffwechsel und Eisenüberschuss.
Als temporäre Intervention versteht sich.
Chronisch praktiziert gibt's bei vielen Menschen auf lange Sicht gesundheitliche Probleme.
Einsehen möchte man das in der Bubble aber nicht.
Ideologie > Fakten.
Gerade hinsichtlich Mikronährstoffversorgung, Aminosäuren etc...
Schade, dass es immer Extreme sein müssen.
Reduzieren kann ggf. sinnvoll sein und für eine bessere Balance sorgen.
Aber das Credo ist natürlich immer ganz oder gar nicht.
Mit entsprechenden Folgen.
Dabei sind Extreme und ich spreche da aus eigener Erfahrung - immer schädlich.
Wir müssen einfach da hinkommen, dass der Begriff "vegan" überflüssig wird. Tierische Produkte sollten gekennzeichnet werden müssen, nicht anders herum. Und mit "müssen" mein ich nicht rechtlich, sondern aus gesellschaftlicher Notwendigkeit heraus. Genau so, wie es im Moment noch mit "vegan" ist.
Ich bin absolut deiner Ansicht.
Leider ist das Thema wohl allen Politikern zu heikel.
Das Siegel mit der Blume und die Definition von vegan ist nicht in den deutschen Lebensmittelrichtlinien gedeckt. Da muss man auf Hersteller vertrauen.
Ich würde mir wünschen dass erstmal diese Definitionen Teil der Richtlinien werden. Das wäre schon n Fortschritt
Ich glaube - wenn es solche Dinge überhaupt gibt - wären ganz andere Dinge 'gesellschaftlich notwendiger' als irgendeine Kennzeichnung für tierische Produkte.
@@thorblau7943 Wir können uns um mehr als 1 Sache gleichzeitig kümmern. Oder muss alles erstmal durch einen Dringlichkeitswettbewerb UND gewinnen, bevor es bearbeitet werden darf?
Wenn tierische Zutaten/Inhaltsstoffe eine Kennzeichnungspflicht hätten, würde das beim Umdenken in der Gesellschaft helfen.
Dann würde es auch keine Deppen mehr geben, die behaupten sie essen kaum Fleisch, aber jeden morgen die Wurst aufs Brot packen.
Ich esse jetzt seit genau einem Jahr keine tierischen Produkte.
Nicht, weil ich gesünder essen wollte, sondern weil ich kein Tierleid oder Ausbeutung von Tieren mehr unterstützen möchte.
Die letzte Blutuntersuchung hat ergeben, dass meine Werte in Ordnung sind und der Cholesterinwert drastisch gesunken ist, verglichen mit den Werten vor der Ernährungsumstellung.
Mein Arzt unterstützt die Ernährungsumstellung und hat mir natürlich zur B12-Ergänzung geraten.
Ich habe somit auch gesundheitlich profitiert, auch wenn das nicht meine bevorzugte Intention war.
Egal, welche Ernährungsweise man bevorzugen, so macht eben immer die Dosis das Gift.
Ob ich nun hochverarbeitete Produkte esse die vegan, vegetarisch oder eben aus tierische Produkten hergestellt sind, die sind alle in Massen ungesund 🤷🏻♀️
Cholesterin ist lebensnotwendig. Unser Gehirn besteht aus Cholesterin. Du wirst sehr unglücklich werden. Vielleicht erinnerst du dich mal an meine Worte. Ich lebe ausschließlich von tierischen Produkten (carnivore) und war nie gesünder
Auch Schokoplätzchen senken Cholesterin erheblich, zeigt eine Studie. Einfach mal nach Oreo cookies und Cholesterol suchen, aber Spoiler: Die ganze LDL-Panikmache stellt sich mittlerweile als Wissenschaftsbetrug heraus. Tierleid als Ausrede für vegane Ernährung halte ich auch für Unfug. Zum einen sterben viel mehr Tiere beim Ackerbau und die Artenvielfalt auf Weiden ist zigmal reichhaltiger als auf Ackerbau-Flächen. 50% des Düngers ist tierischen Ursprungs, 2/3 aller landwirtschaftlich genutzen Flächen sind für den Anbau von Lebensmitteln völlig ungeeignet, heißt da wachsen nur Pflanzen drauf, die nur Tiere fressen können. Wenn du Tiere nicht leiden sehen willst, dann kaufe Fleisch und Milchprodukte da ein, wo diese noch natürlich erzeugt werden.
Go Vegan 🐟🦌🐖🦃🕊️🦐🦗
Be Vegan 🐂🐑🪿🐣🐎🦪🦀
Stay Vegan 🦆🐓🦞🐄🐌🐇
Absolut 💚💚💚💚
NEIN, NIE WIEDER VEGAN!
Nein Danke, gibt genug andere extremistische Kulte, wir brauchen keinen neuen.
Die vegan 😁
edit: okay, ich merke gerade, das ist doppeldeutig 👀
Fraglich ob es die meisten Tiere da oben dann noch gibt.
Vegane Fertigprodukte sind auch nicht stärker verarbeitet als nicht-vegane Fertigprodukte. Und Tofu, Tempeh oder Seitan ist nicht stärker verarbeitet als tierische Wurst oder Käse.
Tierischer Käse ist übrigens auch ein hochverarbeitetes Produkt, weshalb veganer Käse da nicht schlimmer ist, auch wenn er 5 Zutaten mehr hat.
Da halte ich es lieber mit gar nicht verarbeiteten Lebensmitteln.
Steak, Geflügelfilet, frischer Fisch,Salat, Kartoffeln, frisches Gemüse, Obst.
Fertigprodukte kommen bei mir nicht auf den Tisch.
Naja das mit Käse halte ich für ein Gerücht. Veganer Käse ist meist gehärtetes Fett mit vielen Geschmacksstoffen
Stimmt nur zum Teil. Es kommt sehr auf die Art der Verarbeitung an. Nehmen wir einfach mal Käse oder Wurst von einer kleinen Handwerkfirma. Im Vergleich zu Käse und Wurst von der massenindusrtie kann man bei ersteren von gesünderen und qualitativ höherwertigen Lebensmitteln sprechen.
Vegane Ersatzprodukte sind heute immer noch mit viel Chemie und zusatzstoffen versehen die man kritisch bewerten kann. Ich bevorzuge da lieber ein Apfel statt zusammen gepresstes was nach schnitzel schmecken soll.
@@yuki3421Es gibt genauso qualitativ hochwertige Ersatzprodukte, zB Käse auf Cashewbasis, Tofu Wurst, Aufstriche mit Hülsenfrüchten oder Samen...
@@yuki3421 uhhh die böse Chemieeeeeee, am Ende betreiben die damit noch Molekülspaltung...
Rund 83 Prozent der globalen landwirtschaftlichen Flächen werden als Weideland oder zum Anbau von sogenannten Futtermitteln für die Tierwirtschaft verwendet.
Auch die Abholzung des Regenwaldes erfolgt für die Produktion von Fleisch, Milch, Fischfleisch, Eiern und anderen tierischen Erzeugnissen - unter anderem auch für Deutschland.
Um den deutschen Fleischhunger ausschließlich mit hierzulande angebauter Tiernahrung stillen zu wollen, müsste die Fläche des gesamten Bundeslandes Brandenburg mit Soja bepflanzt werden.
Ich lebe in der Nähe von vielen Schweinemast-Ställen. Die Bauern hier haben gar nicht die Fläche, um die Tiere selbst zu ernähren. Aber die Gülle, die wird nat. dick auf das wenige Land ausgebracht. Super Sache!
Gibt einen ziemlich guten Vortrag von Dr benecke zu dem Thema, das hat mich komplett noch mal auf den Boden der Tatsachen geholt. Ich leb auch vegan und weiß das alles eigentlich aber wie krank kaputt die Erde und die Nahrungsquellen schon sind und weiter zerstört werden, hab ich ausgeblendet 😢
Man kann selten aus Weideland Ackerland machen!
Ziemlich schwache Folge. Das erste Mal dass ich eine Folge nicht bis zum Schluss gehört hab. Zu viel anekdotisches Gerede, zu wenig harte Fakten, zu viel spekuliert und zu viel Meinung.
...dann doch einfach mal bis zum Fazit (Festnahme) "Vorspulen".
da hatte ich eine andere Wahrnehmung. Hat mir wirklich gut gefallen.
Ich fand es auch sehr bais und dadurch langweilig...
Spannend, unser Forschungsgebiet bei euch auf dem Kanal zu sehen! 🌱
Super, dass ihr zu Beginn die sehr verbreiteten Reels zum Thema Hafermilch angesprochen habt 😊
War ok, ich finde aber sie konnten mehr über die wissenschaftliche Tatsachen sprechen und minimal über sich selber.
14:20: Die meisten Menschen sind vegetarisch oder vegan aus Tierschutzgründen (71%) und immerhin 47% kaufen vegane Produkte aus Gesundheitsgründen.
[der Fleischkonsum ist gesunken]
15:00 Das hat auch offensichtliche Gründe, die Fleischproduktion ist umweltbelastend. [...] Dh, da ist ganz viel Bewusstsein entstanden in den letzten Jahren, das dafür sorgt, dass die Menschen versuchen weniger tierische Produkte oder Fleisch zu essen.
Finde ich schon eine steile These, wenn vorher die Forsa Umfrage zitiert wird, die ich übrigens nicht in dem Quellendokument finden konnte, die den "Tierschutz" und "Gesundheitsgründe" mit hohen Prozentangaben als Grund angibt. Vielleicht hättet ihr da auch noch die Angabe zu "Umweltschutzaspekte" mit einer Prozentzahl angeben können.
Generell könnte man hier in der Folge deutlich weniger auf die persönliche Erfahrung der zwei Hosts zurückgreifen, und mehr die Studienlage beleuchten. Auch der Klimawandel oder irgendwelche etischen Fragen haben doch nichts mit der Frage: "Ist Vegan gleich MANGEL?" zu tun. Die Hälfte des Podcasts dreht sich leider um ganz andere Fragen und beleuchtet eher küchenpsychologisch das gesellschaftliche Phänomen "Veganismus", anstatt die gesundheitlichen Aspekte zu hinterfragen. Auch das Thema Klima wird zwar gestreift, aber auch hier fehlt eine fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung. Die Sendung bleibt leider weder Fisch noch Fleisch. Das liegt vllt auch am Thema. :)
Glaube es wird ehr versucht die Bewegung von der menschlichen Seite zu zeigen, da dass mehr Leute abholt als sachlich die Studienlage durchzugehen.
Ob dann dieser Podcast der richtige Ort für das Format ist, hängt von der Hörerschaft ab und welche Erwartung die an so eine Folge hat. Sehe das ehr als Versuch das Thema Leuten zu erklären, die von Studien gelangweilt würden und sich selbst nicht näher mit der Thematik beschäftigt haben. Und das finde ich recht gelungen
Es gibt auf Netflix eine Ernährungsstudie, zu Veganer , Mischkost mit Zwillingen. Sehr spannend
danke für den tipp, schaue es gerade😊
Hat mich gewundert, dass sie hier nicht erwähnt wurde…
Ein schönes Beispiel für die Gewichtung von Fleisch:
Meine Oma hat mich vor dem Familienessen panisch gefragt, was ich denn essen solle. Sie hätte keine Alternative für das Schnitzel gekauft. Sie hatte wirklich ehrlich Angst, dass ich von Spätzle, Kartoffelsalat und zwei anderen Salaten nicht satt werden würde. 😅
Puh, das kenne ich tatsächlich eher anders herum: Dass Fleischesser-Köche zu glauben scheinen, Veganer hätten eine Protein- und Kalorienallergie. Erst neulich wieder in einem Restaurant eine Gemüsepfanne bestellt, die teurer war als so manch ein Fleischgericht. Da waren keine Hülsenfrüchte drin, keine Nüsse oder Kerne, auch nichts weiterverarbeitetes wie Tofu oder Seitan, einfach nur Gemüse. Das proteinreichste und sättigendste darin waren ein paar Kartoffelscheiben. Für mich war es eine erweiterte Vorspeise und nicht mehr. Dafür aber viel zu teuer.
@@amaranthus4206 Ja, die veganen Gerichte von Nicht-Veganen Köchen sind ein Witz 😅
Ich wurde mal von einer Bekannten gefragt, wie wir es schaffen, von einer Suppe satt zu werden - so ohne Fleisch. Ich war richtig überfordert von der Frage. Ich meinte nur: naja, kommt halt Gemüse rein... 😅
@@biancat.1873 Das kommt stark drauf an. Meine Freundin ist vegan und wir waren in Kroatien in einem Restaurant (das vegane daneben war klein und ausgebucht) und es war das beste Essen für sie der gesamten Reise. Aber zugegeben, sowas ist leider eher die Ausnahme.
@@Xarx42 Ausnahmen bestätigen die Regel :)
Gesunde Mischkost bedeutet für mich, immer schön verschiedene Getreide und verschiedene Hülsenfrüchte zu kombinieren ;-) denn damit ist schon viel getan. Gemüse, Obst, Salate dazu und B12 halt supplementieren. Es ist keine Raketenwissenschaft. Dann hat man eine gute Menge an Kohlenhydraten und Proteinen. Fette braucht der Körper, aber nicht in der Masse, wie sie mit tierlichen Produkten zugeführt werden. Besser die in Pflanzen gebundenen Fette genießen.
Was isst du an Fetten? Weil mich macht das immer fertig.
@@Whereisfebruary Nüsse, ab und an mal ne Avocado. Selten vegane Butter und Raps-, Oliven-, Sesamöl. Ok, veganen Frischkäse habe ich noch nicht fettarm gefunden aber das nehme ich dann hin. Aber mal anders gefragt, was genau macht Dich fertig? Sollst / Willst Du aus Gründen auf Fett verzichten oder es einschränken? Oder willst Du mehr davon einbauen in Deine Ernährung?
@@dianademmig ich will es einbauen und weiß oft nicht wie. Ich glaube da habe ich echt einen Mangel. Nüsse so solo sind nicht so mein Ding. Leinöl ist eklig...aber nehme es trotzdem. Olivenöl ist das einzige was ich täglich konsumiere.
naja, was leider heute in Vergessenheit geraten ist, Organe von gesunden Tieren sind extrem (mikro-)nährstoffreich, sei es Omega3 in Hirn, Q10 in Herz, Vitamine in der Leber. Die Organe der Tiere enthalten alles, was auch unsere Zellen brauchen. Je weniger erhitzt, desto mehr Nährstoffe. In Pflanzen fehlen leider viele dieser wichtigen Stoffe. Oft sind Vorstufen enthalten, die im Körper ineffizient umgewandelt werden müssen.
Leider sind Organe mit Ekel besetzt und werden kaum noch verzehrt, wären aber extrem gesund. Ich selbst esse diese auch nicht, aber nur wegen Ekel etc. Hängt mit meiner Sozialisierung und Erziehung zusammen.
@@codingislove3707 naja... du hast schon Recht...
Aber wie soll man...selbst wenn alle es essen würden...die ganze Bevölkerung mit Leber versorgen? = Mehr Tiere.
Cedric und Ralph - geniale Kombo!
Mal sehen, was Herr Herzglitzer Ralphonus Elvis Maria zu sagen hat :) ❤
Es macht mich immer noch fertig 😅❤
Ich kann als Veganer und zertifizierter Ernährungsberater sagen, dass ihr wirklich ganz gute Arbeit abgeliefert habt.
An einer Stelle habt ihr allerdings, wissenschaftlich gesehen, einfach etwas vorausgesetzt, was nach meinem Wissen einfach nicht hinhaut:
Jäger regulieren keine Wildbestände. Im besten Fall schaden diese durch ihr tun Habitaten nicht. In vielen Fällen jedoch stören sie Bestände und führen erst dadurch dazu, dass dieser anwachsen.
Das mit den Jägern sehe ich anders... in unseren Wäldern müssen sie leider die Wildbestände regulieren, da wir Menschen die natürlichen Feinde der Wildtiere vertrieben haben, und dadurch ein massives Ungleichgewicht erzeugt haben, das wir nun eben regulieren müssen. Das finde ich sehr schade... aber man sieht ja was passiert, wenn mal wo ein Wolf gesehen wird. In Gegenden, wo Herdenschutzhunde noch üblich sind, ist auch der Wolfbestand kein Problem.
Haben sie für ihre Jägerbehauptung auch irgendwelche Belege? Die Natur ist eigentlich ein fein austrarierstes Gleichgewicht. Und da wir quasi alle natürlichen Fressfeind von Großwild bei uns ausgerottet haben wäre diese Gleichgewicht massiv gestört wenn es keine Bejagung gäbe. Vor allem die Behauptung Bestände würde erst durch Störeinflüsse anwachsen hört sich total unlogisch an. Das ist ja einer der Hauptgründe wieso invasive Arten ein so großes Problem sein können. Da diese manchmal keine natürlichen Fressfeind haben, können sie sich massiv ausbreiten und riesige Schäden verursachen.
@@KiHToG Sie tun so, als wären unsere Wälder Wildnis - nur ohne "Fressfeinde" - und bringen zutiefst vereinfachte Ökologie vor. Die Wirklichkeit sieht so aus, dass auch unsere Wälder zumeist Wirtschaftsfläche ist, und es wird darauf unter anderem "Wild" gehalten. In zahlreichen Restaurants wird "Wild" angeboten, was glauben Sie, woher das in diesen Mengen kommt? Von "regulierten" Beständen? Quatsch. Es wird zugefüttert und die Bestände werden gehegt und gepflegt, gerade so weit, dass sie den wirtschaftlichen Interessen aus der Holzerzeugung nicht allzu sehr schaden. Bedient werden Illusionen von Menschen über "freie Natur" und ihre eigene Natürlichkeit.
In Deutschland haben wir halt leider irgendwie unter 2% wirkliche Natur. Alles andere ist Industriewald und deshalb braucht es auch Eingriffe. Leider… (habe mir hier sehr viele Berichte zum Thema veganismus und Jagt bei Robert Marc Lehmann angesehen)
Ungesehen: Ralph und Cedric in einem Video?! Oh boy, Vorfreude pur!
Ja aber leider inhaltlich nichts neues dabei - gerade Cedric seine Worte wirken nicht wie seine eigenen sondern wie von einem vorgefertigten Skript von den OGs
@@neuzeitritter6685du meinst sicher »Cedrics Worte« (Spracheffizienz)? 😉
@@HenrikWittenberg ok
@@HenrikWittenberg Nein, ist korrekt, aber da fehlen mehrere Kommas.
@@sarahr.6874Kommas fehlen da sicherlich, aber nein, "Cedric seine Worte" ist mit Sicherheit nicht korrekt.
Wäre vegane Ernährung auch ungesund, wäre ich trotzdem vegan geblieben. Ich finde nicht, dass mein Leben (1 Stk) wichtiger wäre als Leben anderer Lebewesen (möglicherweise hunderte und tausende). Ich möchte keine Quälerin und keine Mörderin sein, wenn das vermeidbar ist; mehr Belege, Studien und Gründe brauche ich nicht.
Ich glaube, das Problem mit den Hühnchen ist, dass viele Leute den Aufwand scheuen, ein Huhn komplett zuzubereiten. Die gesamte Lebensmittelindustrie lebt von Bequemlichkeit der Konsumenten. Kein Mensch käme auf die Idee, Tiefkühlpizza und Weizenähren miteinander zu vergleichen und zu behaupten, dass die Leute Weizenähren nicht kaufen würden, weil sie zu sehr nach Pflanze aussehen. Die Leute kaufen Weizenähren nicht, weil kaum jemand eine Dreschmaschine und eine Getreidemühle daheim hat, wenige den Teig für die Pizza ansetzen und erst am nächsten Tag zubereiten möchte und kaum jemand ständig alle Pizzazutaten frisch aufhebt und nur Bruchteile dafür für die Pizza verwenden möchte.
Bei mir ist es Ekel. So ein ganzes Huhn finde ich einfach eklig, aber es stört mich nicht, dass es ein Lebenwesen ist.
So ein ganzes Huhn zu zerlegen ist halt anstrengend und nicht schön.
Außerdem dauert es halt so viel länger.
@@komasaeufer Pflanzen und Pilze sind ebenfalls Lebewesen 😉
Ich glaube es ist beides: Klar sind Convenience-Produkte auch eine Folge der Arbeitsteilung, und wenn nur eine Person kocht und viele essen, kann man in der Zeit noch anderes machen. Aber ich glaube, dass durch die Industrialisierung wir uns auch in allen möglichen Bereichen sehr stark von dem Ursprung der Produkte entfernt haben und dadurch den Bezug verlieren. Ich kann einfach 100 Chicken Wings kaufen und brauche mir keine Gedanken darüber zu machen, was mit dem Rest der Tiere passiert ist.
Und dass es nicht nur um Bequemlichkeit geht, zeigen auch Experimente, wo bspw. Weihnachtsgänse auf dem Weihnachstmarkt lebend präsentiert werden und dann aber beim Kauf genauso geschlachtet und für den Käufer vorbereitet werden, wie sonst vorher. Die Bequemlichkeit blieb gleich, aber das Geschrei, dass dort vor aller Augen geschlachtet wird, war von Vielen groß.
@@komasaeufer 😢ich Weine...du bist hier😢
Ich komme aus Mexiko und bei uns hängen die bei 40°C an der Theke und ungekühlt natürlich. Der Geruch ist intensiv, aber eklig...warum eklig?
Tipp zu Döner: Gewürzmischung beim Türken kaufen und damit Austernpilze würzen. In Streifen gezupft am Backblech ordentlich rösten, am Schluss ein bisschen Salz. Das Ergebnis ist großartig! Optik, Biss, Geschmack (vor allem in Kombination mit Gemüse, Brot und Sauce) stehen dem fleischlichen Original in NICHTS nach.
Oh das klingt lecker 😮❤
Die Science- Cops sind einfach klasse, seit dem neuen youtube- Format habe ich mir jede Folge mit Max und Jonathan angesehen. :-) Nur finde ich, dass sie ziemlich viel ähnliche Folgen gedreht, über Nahrungsergänzungsmittel und anderen "heilsamen" Dingen. Da finde ich es sehr erfrischend, dass mal mit neuen Themen aufgetischt wird, und habe gar nichts, gegen Vertretungs- Science- Cops. Denke auch, dass persönliche Meinungen und Erfahrungen geteilt werden dürfen.
Naja wenn man in der arbeit gemeinsam isst und einen alle fragen ob man was haben will, kommt man schwer drum herum zu sagen, dass man vegan lebt...
Danke erstmal fürs Thema, ist immer wertvoll, wenn möglichst unvoreingenommen berichtet wird. Zwei Sachen möchte ich gerne doch kommentiere. Jod wurde abgetan mit: jodiertes Speisesalz verwenden und damit ist das Thema durch. Das muss sicher genauer betrachtet werden. Empfohlen werden sechs Hramm Salz am Tag. Wenn alles jodiert wäre, dann käme man auf 120myg. Das ist schon zu wenig. Das meiste Salz nimmt man aber über Produkte wie Brot etc auf. Das ist häufig nicht jodiert. Als VeganerIn sollte man eine alternative Jodquelle wie Algen oder Multiprparat verwenden. Spezielle Empfehlungen für Schwangere, Stillende und Kinder sind unbedingt zu beachten! Das zweite ist die Ethik. Ihr kommt zu dem Schluss, das ethischste Fleisch kommt von der Jagd. Mit Ethik kann man so aber nicht jonglieren. Wenn ich meinen Hund schlage, und ich dann kritisiert werde kann ich schwer argumentieren: ich schlag ihn nur jeden zweiten Tag, und sonst behandel ich ihn gut, außerdem bekommt er Biofutter! Wenn mein ethischer Grundsatz heisst Tiere schlägt man nicht, dann lass ich es ganz. Wenn meine Ethik sagt, dass das Leben von Tieren zu schützen ist und die Wissenschaft sagt, ich kann gesund leben ohne Fleisch, dann schiess ich auch keine Wildtiere aus dem niederen Beweggrund Geschmack.
wie ist es mit Tiere Verwerten die aus anderen als "Niederen Beweggründen" geschossen wurden? Wildschweine, Schalenwild und große Laufvögel leben in der Kulturlandschaft, haben keine natürlichen Feinde mehr und verursachen Schäden in der Landwirtschaft.
Es gehört aber halt auch dazu, wilder aus verschiedensten Gründen zu schießen. Ich bin weder Jäger, noch Förster und kann nicht beurteilen, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Aber wenn aus diesen Gründen der Aufrechterhaltung des Ökosystems Fleisch anfällt, ist es eben das ethischste, da es nicht nur des Fleisches wegen geschossen wird. Natürlich ist es immer noch ein Tier und keiner sagt, dass die Weste weiß bleibt. Es geht nur um die generelle Abwägung zur Nutztierhaltung.
schön, da schau ich mir dieses Video an und snacke nebenbei vegane Köttbullar und Erdbeeren 😀😀
ich lebe seit 13 Jahren (nahezu) konsequent vegan, und es fühlt sich nicht so an, als würde ich verzichten ... klar, manchmal hab ich Jachter auf Bacon oder ein Steak, gut, dass es inzwischen einiges gibt, um den Appetit darauf zu stillen ... mir geht es inzwischen aber auch so, dass ich den "echten Fleischgemschmack" eklig finde und mag lieber den Eigengeschmack von Saitan und Räuchertofu
es ist schön, wie breit inzwischen in allen Supermärkten, und auch in ländlichen Regionen, das vegane Sortiment ist, was zeigt, dass immer mehr Menschen es auch kaufen ... denn kein Supermarkt der Welt würde sich so viele vegane Produkte ins Regal legen, wenn sich der Verkauf nicht lohnen würde
am Anfang hab ich auch lange die Zutatenlisten studiert und ich probiere immer mal wieder neues aus, manches schmeckt, manches nicht, aber da ist die Angebotspalette ja zum Glück sehr breit gefächert, dass garantiert jede*r fündig wird
Nothing tastes as good as vegan feels. :)
Sehe ich genauso, wir sind seit Anfang des Jahres zu 95% vegan und ich hätte nie gedacht, wie leicht mir das fallen würde. Ich habe schon immer viel selbst gemacht und koche frisch und mit etwas Umstellung kann man so viele Dinge auch vegan substituieren.
Ich lebe auch vegan aber kann nicht zustimmen, dass es sich nicht nach Verzicht anfühlt. Im Supermarkt kann man gefühlt nur ein drittel der Produkte in Betracht ziehen (von einigen Kategorien wie Päckchen für Suppen und Saucen ist fast gar nichts vegan). Und die veganen Ersatzprodukte schmecken mir meistens auch nur semi-gut. Außerdem ist es schwierig, mit anderen Essen zu gehen. Da fallen viele Restaurants weg, in ländlichen Regionen fast alle und am Ende gibt es nur 1-2 Gerichte auf der Speisekarte die vegan sind. Nur bei Asia-Restaurants weiß ich, dass es mit Sicherheit vegane Gerichte gibt. Soweit jedenfalls meine Erfahrung außerhalb von Großstädten. Zuhause komme ich mit dem Kochen aber gut klar. Vielleicht weil mein Anspruch an Essen sehr gering ist.
@@RealFlicke ja das mit den Restaurants stimmt, wenn es dann 100% vegan sein muss und nicht vegetarisch sein darf, bekommt man Probleme. Wir haben eine Pommesbude, die vegane Frikadellen und Mayonnaise anbietet, was dann oft unser go to ist, ansonsten mache und koche ich vieles selbst, z. B. Ketchup sowieso schon seit Jahren und mittlerweile auch Käseersatz und vegane Schnitzel und Bratwurst. Die Supermärkte bei uns haben mittlerweile auch ein großes veganes Sortiment und ich lebe nicht in einer Großstadt. Auf dem Land ist aber schwierig. Bei meinen Schwiegereltern essen gehen im Restaurant ist quasi unmöglich, weil es nur ein einziges vegetarisches Gericht auf der Karte gibt und das ist der Salat mit Sahnedressing (Sonderwünsche nur ungern gesehen).
Sehr schön das ihr angemerkt habt das Veganismus eine ganzheitliche Lebensweise (Gerechtikgeitsbewegung) ist und sich für die Minimierung von Tierausbeutung in allen Lebensbereichen einsetzt.
Es geht nicht nur um Ernährung.
Auch das Aufräumen mit einigen Mythen wie dem Milch/Calcium Thema oder Soja-Hormone, fand ich sehr gut.
Natürlich gibt es da noch mehr zu besprechen, aber insgesamt ein sehr unaufgeregter, angenehmer Talk ohne pauschal zu verteufeln, aber auch ehrlich bleibt beim Gesundheitsthema.
Als veganer kann ich sagen, gute Arbeit an der Stelle :)
Einzig das Thema Jagd, da würde ich nicht mitgehen, wurde hier aber auch schon in den Kommentaren angemerkt.
Das ist aber noch einmal ein Thema für sich.
Es wäre schön wenn die öffentlich-rechtlichen beim Thema Veganismus, so wie hier, auch sonst ausgewogener und wissenschaftlicher berichten würden.
Aktuell ist doch vieles noch sehr negativ und emotional gehalten, ohne dies zu begründen.
Finde das Video hat viele gute Punkte behandelt. Um ein abschließendes Fazit zu geben, fehlen mir aber noch ein paar wichtige Punkte.
Klar Proteine, Calzium und B12 sind die in der Gesellschaft bekannten Nährstoffe, aber da hört es halt nicht auf.
Die Omega-3-Fettsäuren EPA & DHA, welche nur in Algen pflanzlich vorkommen, kommen in der veganen und vegetarischen Ernährung zu kurz. Die Eigenproduktion aus ALA ist zudem nur in geringen Maß möglich, weshalb viele einen Mangel haben. Auch wenn dadurch akut keine negativen Symptome auftreten, so haben diese Fette viele langfristige gesundheitliche Vorteile (Stichwort: Herz- und Gehirngesundheit.)
Cholin ist ein weiterer Stoff, der bei einer rein pflanzlichen Ernährung nicht bedarfdeckend zugeführt wird, aber auch wichtige gesundheitliche Vorteile bringt, da es an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Dieser findet sich vorallem in Eiern.
Kreatin, Taurin, Carnitin kommen ebenfalls nur in Fleisch und Innereien vor und sind für verschiedene Stoffwechselvorgänge wichtig. Die Eigenproduktion hängt außerdem von Aminosäuren ab, die im veganen Speiseplan am geringensten vorkommen, weshalb auch da meist ein Mangel vorliegt.
Arachidonsäure als einer der Omgega-6-Fettsäure ist der Gegenspieler zur Omega-3-Fettsäure. Das Gleichgewicht der zwei Fettsäurearten ist wichtig. Der karnivore Speiseplan bietet meist zu viel davon, aber vorallem Veganer haben hier wieder einen Mangel, da sie diese Fettsäure garnicht zuführen. Außerdem werden bei der Eigensynthese der Arachidonsäure und von EPA und DHA die gleichen Enzyme verwendet. Ein Mangel beider Stoffarten ist also die doppelte Herausforderung, wenn man sich auf die Eigensynthese verlässt.
Diese Punkte hätte ich mir gewünscht, denn diese werden oft ignoriert, spielen aber für eine bedarfdeckende vegane Ernährung eine wichtige Rolle.
Die Punkte sind mir alle bekannt. Ich möchte aber die Gegenfrage stellen, wie viel Prozent der sich mischköstlich ernährenden Bevölkerung sich gesundheitlich nahezu optimal ernährt?
Ich lebe selber vegan und bin persönlich Fan von Gesundheitsoptimierung. Aber ich sehe diesen Punkt nicht als Notwendigkeit an.
Die meisten Mischköstler ernähren sich faktisch ungesund und weisen durch die Bank eklatante Mängel auf. Wieso sollte dann beim Veganer plötzlich auf jeden noch so kleinen Furz-Nährstoff, bei dem nicht mal sicher ist, wie essentiell er ist, haargenau hingeschaut werden?
@@Pr0nst du kannst dich als Veganer so gesund oder ungesund ernähren, wie du möchtest. Nur weil es Mischköstler gibt, die ungesünder leben, relativiert das die genannten Tatsachen nicht.
Aber wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen vegan wird, dann sollte er sich mit diesen Tatsachen vertraut machen und am besten Lösungen dafür finden, sofern es um die Gesundheit geht.
Nebenbei würde ich die gesundheitlichen Effekte der genannten Stoffe nicht unterschätzen. Längerfristige folgen sind schwer abzuschätzen. Omega-3 in Form von EPA und DHA sind Beispielsweise für das Gehirn wichtig und stehen im Zusammenhang zur Vorbeugung von Erkrankungen wie Demenz.
Diese Sachen haben mir auch gefehlt! Scheint, als ob sie nur die altbekannten Dinge bearbeitet haben und sich an die neuen Erkenntnisse nicht rangetraut haben. Ich bin selbst pro vegan, aber empfand diese Folge als zu unkritisch. Also zu verharmlosend. Es reicht nicht einfach nur "den Regenbogen zu essen", um irgendwie schon alles abzubekommen.
@@Pr0nst Bei den Beispielen Kreatin, Taurin, Carnitin und Cholin ist es ja so, dass die Mischköstler zwar nicht direkt drauf achten, aber durch den regelmäßigen Verzehr tierischer Produkte sowieso genug Mengen erhalten und es quasi keinen Grund dafür gibt, auf eine ausreichende Zufuhr zu achten.
Nur weil etwas (noch nicht) als essentiell eingestuft wird, heißt es nicht, dass es risikofrei ist, es in seiner Ernährung komplett zu eliminieren. Der Körper kann theoretisch diese Stoffe selbst herstellen, aber schafft es in der Praxis aufgrund genetischer Veranlagung nicht in dem Maße, wie es für ein gesundes, möglichst langes Leben nötig ist. Man will ja nicht nur sicher stellen, dass Veganer überleben, sondern super leben. Und da sollte man auch die Rolle nicht essentieller Stoffe berücksichtigen.
@@Rebecca94S was hat das mit meinem Kommentar zu tun?
Mal ganz davon abgesehen, dass es schon einige Daten zu der Auswirkung von einer Ernährung frei von diesen Stoffen gibt.
Ein Vitamin D Mangel, welchen der Großteil aller Mischköstler haben, ist sicher negativer als ein Carnitin Mangel.
1 kg tofu is not that much because it consists mostly of water. I eat 120 g uncooked soybeans every day and that is significantly more. Yet, my manboobs have disappeared. Not thanks to the soybeans, but simply because of weight loss. Fatness leads to manboobs, not soya.
Respekt das ihr euch an das wichtige Thema herangetraut habt! ❤ Tolle Folge!
Und an sämtliche Veganer die hier kommentieren: ich ernähre mich weder vegan noch vegetarisch, hab in dem Bereich eigentlich nur einiges an Halbwissen, dass man hier und da aufschnappt, daher fand ich die Folge sehr aufschlussreich.
Ich hab vor ziemlich genau 10 Jahren mal in einem teureren Restaurant gefeiert, weil andere Restaurants ausgebucht waren. Wir haben im Vorfeld gefragt, ob sie auch vegetarische Gerichte haben. Wurde bestätigt.
Mein Essen an dem Tag bestand dann aus einem Salat von dem ich das Huhn noch rausbestellen musste. Hab innerlich echt geheult 🙃 Das war halt echt noch voll teuer 😂
Zu dem Thema, dass es für manche Leute besser nicht darauf stehen darf, dass es vegan ist:
Ich habe mit meiner veganen Tochter zusammen meine Mutter besucht. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Gemüse. Es gab auch extra zwei Töpfe mit Nudeln, in dem einen Topf waren Eiernudeln in dem anderen normale Hartweizennudeln. Ich habe meine Mutter gefragt, warum sie nicht einfach für alle die gleichen Nudeln gekocht hat, das wäre doch einfacher gewesen. Die Antwort: "Ich bin nicht für diese veganen Sachen. Da muss ja etwas weggelassen worden sein. Das kann doch nicht gut sein." Es stand leider auf der Tüte, dass die Nudeln vegan sind. Dann wird das grundsätzlich nicht gegessen. 😅
Go vegan ❤❤❤
Dankeschön! Sehr sympathisch, sehr unaufgeregt und sehr unterhaltsam. Hat mir richtig gut gefallen 😊
Ich hab erwartet das hier alles schlecht geredet wird, was die vegane Ernährung betrifft. So wie Veganer es leider gewohnt sind .. Aber ihr habt das echt toll gemacht, dass ihr wirklich objektiv und faktenbasiert über diese Thematik gesprochen habt. Danke dafür. 🙏🏻
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We can, you can, VEGAN!
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sidenote: Kein Fleisch zu essen bedeutet nicht unbedingt, dass man auf Fleisch "verzichtet" - sondern nur, dass man kein Fleisch isst. :)
Ich esse so viele Dinge nicht -- z.B. Turnschuhe, andere Menschen, Holz (um nur 3 Beispiele von undendlich vielen zu nennen) -- würde aber nicht sagen, dass ich darauf "verzichte".
Ist echt so, als ich damit angefangen habe war es wohl ein Verzicht aber mittlerweile ist die Vorstellung ein totes Tier zu essen einfach nurnoch widerlich.
Oh, zum Thema Mangelernährung: ich leide zum Beispiel an einer CED.
Mein Körper resorbiert bestimmte Stoffe nicht so gut wie ein gesunder. Durch die häufige Belastung durch entzündliche Prozesse leide ich (neben anderen Problemen) auch häufiger unter Eisenmangelanämie. Andererseits kann ich nicht oral mit Ferrosanol supplementieren, weil einen das bei CED förmlich zerreißt. Ich kann also nur versuchen, durch ausgewogene Ernährung und/oder iv-Supplemente meinen Haushalt im Gang zu halten.
Ich habe durch die CED aber auch massive Einschränkungen durch Unverträglichkeiten: Hülsenfrüchte, Kohl, Tomaten, Paprika und verwandte, Zwiebeln…
Da bleibt dann nicht mehr viel Auswahl, als tierische Produkte in die Nahrung aufzunehmen. Kochen muss ich eh ständig von Grund auf, weil in fast allen Fertigprodukten die Dinge drin sind, die ich nicht vertrage.
Ganz ehrlich - beim Veganismus geht es ja darum, Tierleid so gut wie möglich zu vermeiden. Und wenn die eigene Gesundheit drunter leidet, dann ist es einem eben nicht möglich, komplett auf Tierprodukte zu verzichten. Ist bei manchen Menschen eben so.
Wer dann nur die Mengen kauft, die eben nötig sind, und das aus möglichst guter Herkunft, den würde ich sogar als "Veganer" betrachten ;) Die Definition ist ja nicht "Keine Tierprodukte essen".
Und auf Zoobesuche, Zirkusse mit Tieren, Leder, verarbeitete Tierprodukte die eh nur ungesund sind etc kann ja nun wirklich jeder verzichten :)
Also ich habe auch CED (Colitis) und ähnliche Probleme wie du. (Ich vertrage zum glück Tomaten, aber dafür andere Sachen nicht, darunter ein großteil der veganen ersatzproduckte) und ich bin trotzdem Vegan (das ich weder Milch noch Eier vertrage hat Maybe geholfen). Tatsächlich wird bei der allgemeinen Empfehlung für die Ernährung von CED Patienten empfohlen "weitestgehend" auf Milch und Fleisch zu verzichten. Klar ist trotzdem das es stark individuell ist was man verträgt und was nicht. Mir hat die vegane Ernährung tatsächlich geholfen meine Colitis etwas zu reduzieren aber wie gesagt ist individuell verschieden. Als gut verträgliche Hülsenfrucht kann ich dir Erbsen empfehlen, sind zumindest die Einzigen Hülsenfrüchte die ich vertrage ( Mein Vater, hat auch CED und der isst masssen an Linsen weil er sagt das verträgt er super, wobei linsen ja tatsächlich Darmproblemen verschlimmern können und bei CED eher mit Vorsicht zu genießen sind. Ich wünsche dir auf jeden fall noch viel Glück mit deiner Erkrankung, denke daran das Ernährungsempfehlungen immer nur eine Empfehlung sind und gerade bei CED oft ziemlich wackelig sind und vielleicht probierst du es ja doch mal mit veganer Ernährung aus.
Grüße Rio
💚
Naja...es gibt ja noch viele weitere Lebensmittel
Kann ich verstehen, dass es super schwierig sein kann. Ich selber habe eine Zöliakie (kein Getreide), eine Histaminintoleranz (Tomaten, rote Zwiebeln, Ananas, Hülsenfrüchte, verarbeitete Sachen, abgelagerte Sachen, viele Zusatzstoffe und vieles mehr), habe zusätzlich noch eine Essig- und Sojaallergie, (ehrlicherweise auch eine Honigallergie und Kaseinunverträglichkeit, was bei veganer Ernährung kein Problem ist) und lebe vegan und habe meine Schwangerschaft mit Top Blutwerten überstanden.
Es ist sehr mühsam und ich empfehle eine Beratung, aber es ist möglich und wenn die Ernährungsberatung trotzdem Nährstofflücken findet, die du mit genau den Mengen mit tierischen Produkten füllst, dann bist du trotzdem vegan wie schon geschrieben wurde, wenn du zusätzlich auf alle anderen Dinge wie Leder, Wolle usw verzichtest. Es ist aber mit einer guten Beratung wirklich viel möglich, wenn man will.
Wenn nur die Menschen die gesundheitlich darauf angewiesen sind tierische Produkte zu sich nehmen würden, hätten wir sehr viele Probleme nicht - keine Massentierhaltung, keine Umweltproblematik durch Landwirtschaft. Vegan bedeutet Tierleid wo möglich zu reduzieren. Aber eben wo möglich. Ich kann’s auch nicht vermeiden, dass ich ein Insekt am Boden zertrete oder beim Anbau von Hafer Tierw zu Schaden kommen. Aber dort wo möglich versuche ich mein Bestmögliches zu tun.
Aber, dein Wohl is ja nicht minder wichtig. :) Ich hoffe für dich deine CED geht in Remission :) Alles Gute.
Es war eine gute Folge für einen Einstieg ins vegane Essen und auch für Menschen mit Skepsis. Mehr aber auch nicht. Das ist okay. Vegane Ernährung und Lebensweise ist noch viel mehr, also informiert auch tiefer.
Irgendwie kommt mir die ungesunde Seite von Fleisch hier gar nicht raus.
Auch bei stärker verarbeiteten Lebensmitteln sind mutmaßlich auch vegetarische/vegane Lebensmittel oft eher ungesund, aber Fleisch selbst ist nochmal ungesund dazu und das fällt natürlich weg. Hier klingt es aber nach "ist dann eigentlich egal ob mit Fleisch oder ohne".
4:49 Erst durch Fett schießt der Blutzuckerspiegel durch die Decke, weil es eine Insulinresistenz verursacht und so der Zucker länger im Blut bleibt. *Der Mechanismus wie Insulinresistenz entsteht:* Bei fettreichen Ernährungen gehen, anstelle der Glukosemoleküle, die Fettsäuren in die Muskel- und Leberzellen (intra(myo)zelluläre Lipide) und produzieren toxische Abbauprodukte und freie Radikale die das Funktionieren der Insulin Pathway Prozesse erschweren, indem die inneren Insulinrezeptoren verstopft und die Enzyme dieser Insulinrezeptoren gehemmt werden, die eigentlich die Glukosetransporter aktivieren sollen. Das von der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulin bindet dann zwar an den Insulinrezeptoren außerhalb der Zellen, aber im Inneren der Zellen passiert nichts. Die Folge: Insulin wird wirkungslos, Glukose sammelt sich im Blut an, Blutzucker- und Insulinspiegel sinken nur noch ganz langsam. Wenn man dann noch eine Menge Bauchfett hat (nicht notwendig um Diabetes zu entwickeln), ist dieses Bauchfett metabolisch aktiv und produziert pro-entzündliche Zytokine (Interleukin-1, Interleukin-6) die zusätzlich die Insulinrezeptoren außerhalb der Zellen stören, und Fettsäuren, die wiederum die Insulinresistenz fördern. Studien im nächsten Kommentar (sieht man erst, wenn man die Kommentare nach Neueste sortiert).
20:00 Die meisten Inhaltsstoffe in veganen Produkten sind unbedenklich und es gibt nur wenige Stoffe die man tatsächlich als "Chemie" bezeichnen kann. Es gibt allerdings keine Studien, dass die veganen Produkte wegen der Chemie Krankheiten verursachen, und die nicht-veganen Produkten enthalten diese Chemie ja ebenfalls. Der Grund dafür, warum Tierprodukte, unabhängig von Qualität, Herkunft und Zubereitung, so ungesund sind und viele Krankheiten verursachen ist, weil sie alle aus den gleichen Inhaltsstoffen bestehen: *Cholesterin, tierische Fette, tierische Proteine, Wachstumsfaktoren wie IGF-1, Hormone, Karzinogene, Oxidantien, Bakterien, Viren, Hämeisen.* Diese Problemstoffe stehen in zehntausenden Studien mit vielen Krankheiten in Verbindung und die wichtigsten Mechanismen dahinter sind bekannt. Sich nur auf die positiven Wirkungen der 0,1% Nährstoffe zu konzentrieren und die negativen Wirkungen dieser 99,9% Problemstoffe zu ignorieren ist ein Appeal to Minority Fallacy im gesundheitstechnischen Kontext. Man kann davon ausgehen, dass es sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, wenn man all das nicht mehr zu sich nimmt, deswegen gibt es solche Studien: *Plant-based animal product alternatives are healthier and more environmentally sustainable than animal products* - Vegane Ersatzprodukte sind gesünder als Tierprodukte.
29:12 Natürlich haben Veganer die niedrigsten Wahrscheinlichkeit für Arteriosklerose und Herzkreislauferkrankungen, weil sie sich nicht von Cholesterin ernähren. Wenn sie allerdings Öle zu sich nehmen, steigt auch ihr Cholesterinspiegel und sie können trotzdem Arteriosklerose entwickeln. Studie: *A way to reverse CAD?* - Die einzige Ernährungsform der Welt, die Arteriosklerose und die damit verbundenen Herzkreislauferkrankungen rückgängig machen kann, ist eine vegane, kohlenhydratreiche, fettarme Ernährung. Abbildung 2: Umkehrung einer koronaren Herzkrankheit: Die Koronarangiographie zeigt eine erkrankte distale linke anteriore absteigende Arterie. Nach 32 Monaten einer pflanzlichen Ernährungsintervention ohne cholesterinsenkende Medikamente erreichte die Arterie wieder ihre normale Konfiguration.
37:07 Schokolade, Gebäck und Süßigkeiten sind nicht ungesund wegen dem Zucker, sondern wegen dem ganzen Fett (und Koffein). Nicht Zucker, sondern Fett ist die Hauptursache für Diabetes, Fettleber und Übergewicht.
47:20 Studie: *High compliance with dietary recommendations in a cohort of meat eaters, fish eaters, vegetarians, and vegans: results from the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition-Oxford study* - Jede Ernährungsform hat irgendwelche Defizite, aber keine hat auffällig viele. Die vegane Ernährung ist am gesündesten für das Herz-Kreislauf-System.
49:24 Vitamin B12 ist das einzige was Veganer ergänzen müssen, allerdings wird auch den Tieren synthetisches B12 ins Futter gemischt oder mit einer Spritze oral gespritzt. Nicht-Veganer supplementieren also indirekt und Veganer nehmen den direkten Weg ohne den Umweg übers Tier. Es gibt aber auch Pflanzen mit einer großen Menge bioaktives Vitamin B12 aus B12-produzierenden Bakterien innerhalb der Pflanzen selbst, z.B. Wasserlinsen, sodass man theoretisch sogar das B12 über die Nahrung decken kann. Vielleicht etwas für die Zukunft. Eisen kann z.B. über 200 g Haferflocken oder Tofu gedeckt werden, oder Hülsenfrüchten, oder was auch immer. 60-90 ng/ml ist der optimale Vitamin D3 Spiegel und den erreicht man nur mit Nahrungsergänzungsmittel, das gilt auch für Nicht-Veganer.
56:00 und 58:03 Tierische Proteine steigern mTOR, IGF-1, CRP, verursachen Krebs, Autoimmunerkrankungen, Nierenerkrankungen, Osteoporose, Gicht, Entzündungen.
*Adverse Effects Associated with Protein Intake above the Recommended Dietary Allowance for Adults*
32 Studien über die Schädlichkeit von tierischen Proteinen: Sie übersäuern den Körper, verursachen Osteoporose und Nierensteine.
*The Western-style diet: a major risk factor for impaired kidney function and chronic kidney disease*
Fleisch führt zu einer höheren Säurelast, wegen der tierischen Proteine. Die Nieren müssen mehr Säuren loswerden, weswegen man öfter wasserlässt. Es wird mehr des Zellgifts Ammoniak gebildet, das beim Abbau von Proteinen entsteht, was zu einer metabolischen Azidose führt (Übersäuerung des Blutes und Körpers) und Nierenzellen schädigt (Nephritis). Die Abnahme der Nierenfunktion konnte nur beim Konsum tierischer Proteine festgestellt werden, nicht bei pflanzlichen Proteinen.
*Impaired renal response to a meat meal in insulin-dependent diabetes: role of glucagon and prostaglandins*
Dass tierische Proteine Schaden in den Nieren anrichtet liegt daran, dass sie Entzündungen im Körper und in den Nieren fördern, weswegen sowohl der Druck als auch die Filtrationsrate in den Nieren steigt und sie Schaden nehmen. Gibt man Menschen tierische Proteine, dann steigt die Filtrationsrate, weil Entzündungen verursacht werden. Gibt man Menschen tierische Proteine und Entzündungshemmer, dann steigt die Filtrationsrate nicht, weil die Entzündungen unterdrückt werden. Die von den tierischen Proteinen ausgelösten Entzündungen können eine Ursache für eine gesteigerte glomeruläre Filtrationsrate sein.
*Association of Animal and Plant Protein Intake With All-Cause and Cause-Specific Mortality*
Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn man tierische Proteine mit pflanzlichen Proteinen ersetzt an über hundertdreißigtausend Teilnehmern: Die Gesamtsterblichkeit sowie die Wahrscheinlichkeiten für Herzkreislauferkrankungen, Krebs und anderen Erkrankungen sinkt, egal welches Tierprodukt man gegen pflanzliche Proteine eintauscht.
*The Associations of Diet with Serum Insulin-like Growth Factor I and Its Main Binding Proteins in 292 Women Meat-Eaters, Vegetarians, and Vegans*
Tierprodukte enthaltenen vorgefertigtes IGF-1, das den IGF-1 Spiegel steigert, und durch tierisches Protein produziert die Leber mehr IGF-1. IGF-1 ist der stärkste Wachstumsfaktor in unserem Körper und korreliert stark mit Krebswachstum.
*Low Protein Intake Is Associated with a Major Reduction in IGF-1, Cancer, and Overall Mortality in the 65 and Younger but Not Older Population*
Hohe Proteineinnahme steigert die Mortalität um 75%, die Wahrscheinlichkeit an Krebs umzukommen um 300%, die Wahrscheinlichkeit an Diabetes umzukommen um 400%. Ursache ist der Anstieg von IGF-1 durch tierisches Protein.
56:48 Die biologische Wertigkeit von Proteinen ist Marketing. Wir haben im Körper ein Aminosäurepool wo Proteine ca. 6-24 Stunden gespeichert und umgewandelt werden wie der Körper es gerade braucht. Dabei schwimmen die Proteine im Blut und ergänzen sich mit jeder neuen Proteinquelle, und niemand isst nur eine Proteinquelle am Tag.
1:02:08 Soja ist sehr gesund und schützt vor Krankheiten, besonders für Frauen. Das liegt daran, dass Phytoöstrogene/Isoflavone fast ausschließlich an die Beta-Östrogenrezeptoren binden, wo es nur positive Effekte gibt. Tierische Hormone, 8-PN in Bier und BPA sind endokrine Disruptoren die an die Alpha-Östrogenrezeptoren binden, wo es die ganzen negativen Effekte wie Brust- und Krebswachstum gibt. Es gibt ein riesige Studie aus 2021 die die Mythen gegen Soja widerlegen: *Neither soyfoods nor isoflavones warrant classification as endocrine disruptors: a technical review of the observational and clinical data*
(1/2) *Insulin Deficiency and Insulin Inefficiency*
Erstmals 1926 und 1927 fand man heraus, dass das Fett in der Ernährung die Glukosetoleranz beeiträchtigt, weswegen der Blutzuckerspiegel nach fettreichen Mahlzeiten stärker ansteigt und langsamer sinkt.
*DIETARY FACTORS THAT INFLUENCE THE DEXTROSE TOLERANCE TEST*
1927: Bei der Gruppe mit der fettreichen Ernährung schießte die Glukoseintoleranz in die Höhe. Bei gleicher Zuckerwassermenge reagierten sie mit einem doppelt so hohen Blutzuckerspiegel.
*Mechanism of free fatty acid-induced insulin resistance in humans*
Es wurde festgestellt, dass eine erhöhte Konzentration freier Fettsäuren im Plasma eine Insulinresistenz durch Hemmung des Glukosetransports verursacht.
*Rapid impairment of skeletal muscle glucose transport/phosphorylation by free fatty acids in humans*
Nach nur 3 Stunden kann es passieren, dass Fett eine Insulinresistenz verursacht indem die Glukoseaufnahme gehemmt wird.
*Effects of an overnight intravenous lipid infusion on intramyocellular lipid content and insulin sensitivity in African-American versus Caucasian adolescents*
Gibt man Fett in den Blutkreislauf von Jugendlichen, sammelt es sich in ihren Muskelzellen an und reduziert ihre Insulinsensitivität. Hohe Blutfettwerte spielen eine wichtige Rolle bei der Insulinresistenz sowohl bei gesunden als auch bei übergewichtigen Menschen, mit oder ohne Typ 2 Diabetes.
*Overnight lowering of free fatty acids with Acipimox improves insulin resistance and glucose tolerance in obese diabetic and nondiabetic subjects*
Reduziert man den Fettgehalt im Blut, verringert sich die Insulinresistenz. Nimmt man das Fett aus dem Blut, dann sinkt automatisch auch der Blutzucker.
*Impaired mitochondrial activity in the insulin-resistant offspring of patients with type 2 diabetes*
Die Insulinresistenz im Skelettmuskel ist mit einer Dysregulation des intramyozellulären Fettsäurestoffwechsels verbunden. Dieser Anstieg des intramyozellulären Lipidgehalts war höchstwahrscheinlich auf eine mitochondriale Dysfunktion zurückzuführen.
*Skeletal intramyocellular lipid metabolism and insulinresistance*
Die in Skelettmuskelzellen gespeicherten Lipide werden als intramyozelluläre Lipide bezeichnet. Störungen im Zusammenhang mit den intramyozellulären Lipiden und ihrem ursächlichen Faktor, den zirkulierenden freien Fettsäuren im Blutkreislauf, führen zu einem toxischen Zustand und letztlich zu einer Insulinresistenz im Muskelgewebe.
*Dietary fat acutely increases glucose concentrations and insulin requirements in patients with type 1 diabetes: implications for carbohydrate-based bolus dose calculation and intensive diabetes management*
Nahrungsfett erhöht akut die Glukosekonzentration im Blut und den Insulinbedarf.
*Mechanisms underlying skeletal muscle insulin resistance induced by fatty acids: importance of the mitochondrial function*
Ein erhöhter Gehalt an freien Fettsäuren im Plasma spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Insulinresistenz der Skelettmuskulatur. Eine Insulinresistenz wird mit der Entwicklung verschiedener Syndrome wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und metabolisches Syndrom in Verbindung gebracht. Die Rolle der Mitochondrien bei der durch freie Fettsäuren induzierten Insulinresistenz: Im Normalzustand ist die Funktion der Mitochondrien normal, und die freien Fettsäuren werden rasch mit geringer ROS-Produktion und ohne Anhäufung von Lipidmetaboliten verstoffwechselt; Die normale Insulinreaktion bleibt in diesem Zustand erhalten. Im pathologischen Zustand führt der überschüssige Plasmaspiegel freier Fettsäuren zu einer hohen Aufnahme freier Fettsäuren in die Zelle - wodurch die Expression von Genen, die mit der mitochondrialen Biogenese und der oxidativen Kapazität zusammenhängen, negativ beeinflusst wird - und zu einer hohen Aufnahme freier Fettsäuren in das Mitochondrium - wodurch der Elektronenfluss durch die Elektronentransportkette und folglich die ROS- und RNS-Produktion erhöht wird. Infolgedessen sind die mitochondriale Biogenese und Funktion beeinträchtigt, wodurch die mitochondriale Masse und die oxidative Kapazität abnehmen, was zu einer anormalen intrazellulären Anhäufung von Lipidmetaboliten, ROS und RNS führt, die einige Proteinkinasen aktivieren, die an der Phosphorylierung von IRS-1 an Threonin- und Serinresten beteiligt sind. Wenn IRS-1 an Threonin- und Serinresten phosphoryliert ist, wird es nicht an Tyrosinresten phosphoryliert, was die Aktivierung nachgeschalteter Signalwege durch Insulin verhindert. Darüber hinaus erhöht RNS die Nitrosilierung von IRS-1, was zu einem verstärkten Abbau dieses Proteins führt, was zu einer Beeinträchtigung der Insulinantwort beitragen kann.
*Death protein 5 and p53-upregulated modulator of apoptosis mediate the endoplasmic reticulum stress-mitochondrial dialog triggering lipotoxic rodent and human β-cell apoptosis*
Gesättige Fette steigern das betazell-abtötende Death Protein 5 (DP5). Gesättigte Fette schaden den Betazellen, sodass diese nicht mehr angemessen auf die Kohlenhydrate, die wir zu uns nehmen, reagieren können.
*Lipotoxicity: effects of dietary saturated and transfatty acids*
Gesättiges Fett steigert lipotoxische freie Fettsäuren, die toxisch für unsere Betazellen sind. Ein chronischer Anstieg der Fettsäurespiegel im Plasma ist schädlich, wie die wichtigen Auswirkungen der Nahrungsbestandteile auf die Lipotoxizität der Betazellen der Bauchspeicheldrüse zeigen. Fettsäurederivate können die Funktion dieser Zellen beeinträchtigen und letztlich zu ihrem Tod durch Lipoapoptose führen.
*Fatty acids and glucolipotoxicity in the pathogenesis of Type 2 diabetes*
Obduktionsstudien zeigen, dass die Zahl der Betazellen bei der Diagnose von Typ-2-Diabetes bei etwa 50% liegt und nach vielen Jahren auf etwa 20% abnimmt. Die Endozytose von LDL-Cholesterin kann durch die Bildung von ROS/freien Radikalen zum Tod der Betazellen führen. In ähnlicher Weise beeinträchtigt eine anhaltende Erhöhung der zirkulierenden nicht-veresterten "freien" Fettsäuren (NEFAs) durch Lipidinfusion die Funktion der insulinproduzierenden Betazellen, insbesondere bei Personen mit einer genetischen Veranlagung für Typ-2-Diabetes. Eine westliche Ernährung, die reich an gesättigten Fetten ist, führt zu Fettleibigkeit, Insulinresistenz und erhöht die Konzentration der zirkulierenden NEFAs.
*Differential effects of monounsaturated, polyunsaturated and saturated fat ingestion on glucose-stimulated insulin secretion, sensitivity and clearance in overweight and obese, non-diabetic humans*
Typ-2-Diabetes ist durch Störungen sowohl der Insulinsekretion als auch der Insulinwirkung gekennzeichnet. Gesättigte Fette scheinen beides zu beeinträchtigen. Die Aufnahme von gesättigten Fetten verringerte die Insulinempfindlichkeit bei übergewichtigen und fettleibigen Nicht-Diabetikern innerhalb weniger Stunden. Die Insulinsekretion konnte die Insulinresistenz bei Personen, die gesättigte Fette zu sich nahmen, nicht kompensieren, was auf eine beeinträchtigte Betazellfunktion hindeutet.
*Saturated free fatty acid sodium palmitate-induced lipoapoptosis by targeting glycogen synthase kinase-3β activation in human liver cells*
Gesättigte Fettsäuren (z.B. Palmitat), die vor allem in Fleisch und Milchprodukten enthalten sind, sind fast durchgängig toxisch in Zellenkulturen, während die einfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Oleat), die in Oliven, Nüssen oder Avocados enthalten sind, entweder nicht toxisch oder zytoprotektiv sind.
*Relationship of dietary saturated fatty acids and body habitus to serum insulin concentrations: the Normative Aging Study*
Würde der Anteil der gesättigten Fettsäuren an der Gesamtenergie von 14% auf 8% sinken, so würde das Nüchterninsulin nach einer Mahlzeit um 18% und das postprandiale Insulin um 25% abnehmen. Sowohl Körperfett als auch der Verzehr von gesättigten Fetten können einen Insulinüberschuss im Blut verursachen. Wenn wir den Konsum gesättigter Fette reduzieren, können wir diesen Prozess unterbrechen. Eine Verringerung der Aufnahme von gesättigten Fettsäuren hat erhebliche Auswirkungen auf den Insulinspiegel und die Senkung des Bedarfs an überschüssigem Insulin, unabhängig davon, wie viel Bauchfett wir haben.
*How to Get Diabetes in 6 Hours I Truth Of "Healthy" Oil - Dr. Nick Delgado*
In diesem Video machte sich ein Doktor zum Prädiabetiker, indem er Öl trank. In den Kommentaren kann man mehr Infos dazu lesen.
(2/2) *Plasma fatty acid composition and incidence of diabetes in middle-aged adults: the Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) Study*
Nach Anpassung für Alter, Geschlecht, BMI, Verhältnis von Taille zu Hüfte, Alkoholkonsum, Zigarettenrauchen, körperliche Aktivität, Bildung und Vorgeschichte von Diabetes in der Familie war die Diabetesinzidenz signifikant und positiv mit den Anteilen der Cholesterinester und der Fettsäuren der Phospholipide im Plasma verbunden.
*An insulin index of foods: the insulin demand generated by 1000-kJ portions of common foods*
Man hat sich angeschaut wie sehr verschiedene Nahrungsmittel die Insulinproduktion beeinflussen. Fleisch führt zu ähnlich hohen Blutzuckerspitzen wie weißer Zucker. Proteinreiche Lebensmittel und Backwaren (reich an Fett und raffinierten Kohlenhydraten) lösten Insulinreaktionen aus, die überproportional höher waren als ihre glykämischen Reaktionen.
*mTOR: from growth signal integration to cancer, diabetes and ageing*
Tierisches Protein ist übermäßig mit der Aminosäure Leucin angereichert die das mTOR Enzym überstimuliert und somit zur Apoptose der Betazellen führt. Pflanzen haben von Natur aus wenig Leucin, so bräuchte man 100 Äpfel und so viel Leucin aufzunehmen wie durch 100g Steak.
*A Low-Fat Vegan Diet Improves Glycemic Control and Cardiovascular Risk Factors in a Randomized Clinical Trial in Individuals With Type 2 Diabetes*
Die Verbesserungen der Blutzucker- und Lipidkontrolle bei Typ-2-Diabetikern waren bei einer fettarmen, kohlenhydratreichen veganen Ernährung größer als bei einer Ernährung die auf den Richtlinien der American Diabetes Association (Diabeteswissenschaftler) orientiert.
*Vegetarian diets and incidence of diabetes in the Adventist Health Study-2*
Je weniger Tierprodukte, desto geringer die Häufigkeit von Typ 2 Diabetes.
*A low-fat vegan diet and a conventional diabetes diet in the treatment of type 2 diabetes: a randomized, controlled, 74-wk clinical trial*
Die Veganer hatten 31% weniger intrazelluläres Fett in den Muskelzellen als die Nicht-Veganer.
*Veganism and its relationship with insulin resistance and intramycellular lipid*
24 Veganer gegen 25 Omnivore (gleiches Geschlecht, Alter, Taillenumfang, BMI, Körperfett, Aktivitätslevel, Kalorienanzahl): Veganer aßen 10% mehr Kohlenhydrate, hatten trotzdem niedrigeren Nüchternblutzuckerspiegel, 30% signifikant weniger intramyozelluläre Lipide, niedrigeren systolischen Blutdruck. Ihre Ernährung schützte Beta-Zellen auf dem Pankreas und das Herzkreislaufsystem.
*Higher insulin sensitivity in vegans is not associated with higher mitochondrial density*
Veganer haben bessere Insulinsensitivität, weniger intrazelluläre Lipide, niedrigere Nüchternblutzuckerspiegel, niedrigere Insulinspiegel und bessere Glukoseaufnahme in den Zellen.
*High-carbohydrate, high-fiber diets for insulin-treated men with diabetes mellitus*
Diabetiker bekamen eine kohlenhydratreiche, ballaststoffreiche Ernährung mit über 300 Gramm Kohlenhydraten und nur 18 Gramm Fett (9% ihrer Kalorien) am Tag. Die tägliche Insulindosis war bei jedem der 20 Patienten niedriger. Die Insulintherapie konnte bei 11 Patienten abgesetzt werden, wovon 9 Patienten vorher 15-20 Einheiten/Tag und 2 Patienten 32 Einheiten/Tag hatten. Die Nüchternblutzuckerspiegel und 3-stündigen postprandialen Blutzuckerspiegel waren bei den meisten Patienten niedriger, trotz niedrigerer Insulindosen. Die Serumcholesterinwerte sanken von 206 mg/dl auf 147 mg/dl.
*Effect of rice diet on diabetes mellitus associated with vascular disease*
Erstmals in den 50ern wurde in der "Rice Diet" Studie gezeigt, dass eine rein pflanzliche, kohlenhydratreiche Ernährung die diabetische Retinopathie zurückbilden kann. 30% der Patienten, die vorher z.B. keine Überschriften lesen konnten, entwickelten wieder eine normal Sicht. Im Vergleich kann unsere moderne Medizin nur das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, z.B. mit Medikamenten oder einer Laser-Therapie.
*Reversal of Pulmonary Hypertension, Diabetes, and Retinopathy after Adoption of a Whole Food Plant-Based Diet*
Case Study: Eine Person wurde von Typ 2 Diabetes, diabetische Retinopathie und pulmonale Hypertonie mit einer pflanzlichen Whole Food Ernährung geheilt, was die Medikamente vorher nicht geschafft haben.
*Regression of Diabetic Neuropathy with Total Vegetarian (Vegan) Diet*
Bei einer fettarmenen, ballaststoffreichen, rein pflanzlichen Ernährung erfuhren 17 der 21 Patienten mit Typ 2 Diabetes und systemischer distaler Polyneuropathie in nur 4 bis 16 Tagen eine vollständige Linderung der scharfen, brennenden Schmerzen. Das Taubheitsgefühl blieb bestehen, verbesserte sich aber deutlich. Je länger sich die Patienten am Plan hielten, desto mehr verbesserte sich die Linderung. Am 14. Tag war der Nüchternblutzuckerspiegel bei den 11 Patienten um 35% gesunken. Der Insulinbedarf hatte sich bei der Hälfte der Patienten verringert. Fünf von ihnen benötigten keine blutzuckersenkenden Mittel mehr. Gewichtsabnahme, Serumtriglyceride und Gesamtcholesterin verbesserten sich.
*Effect of non-oil-seed pulses on glycaemic control: a systematic review and meta-analysis of randomised controlled experimental trials in people with and without diabetes*
Gekochte Bohnen sind ähnlich effektiv bei der Hemmung der a-Glucosidase (Verlangsamung der Zuckeraufnahme) wie das beliebte Antidiabetikum Acarbose.
*Short-Chain Fatty Acids and Their Association with Signalling Pathways in Inflammation, Glucose and Lipid Metabolism*
Ballaststoffe aus der Nahrung werden von Darmbakterien im Dickdarm zu kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs) umgewandelt und sind damit der wichtigste Faktor in der Ernährung um GLP-1 (Glucagon-like Peptide 1) zu steigern, denn SCFAs können die Sekretion vom GLP-1 stimulieren, indem sie FFAR2 aktivieren, das indirekt den Blutzuckerspiegel reguliert, indem es die Insulinsekretion erhöht und die Glucagonsekretion der Bauchspeicheldrüse verringert. (Ballaststoffe sind somit effektiver als das Antidiabetikum Ozempic.)
*Nicht Zucker oder Kalorien, sondern Fett und Cholesterin verursachen Fettleber:*
*The role of diet and nutrient composition in nonalcoholic Fatty liver disease*
Eine nichtalkoholische Fettleber ist die häufigste Lebererkrankung, steht in engem Zusammenhang mit der Insulinresistenz, gilt als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms und ist die Ursache für weitere chronische Lebererkrankungen.
*Dietary habits and their relations to insulin resistance and postprandial lipemia in nonalcoholic steatohepatitis*
Die Nahrungsaufnahme von NASH-Patienten war reicher an gesättigten Fetten und Cholesterin. Eine höhere Aufnahme von gesättigten Fetten und Cholesterin wird mit einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung in Verbindung gebracht.
*Figure 2: Environmental factors such as dietary fat can induce dysbiosis and increase intestinal permeability in NAFLD.*
Wenn man Fett isst, füttert man die schlechten Bakterien im Darm, die Entzündungen fördern und zu einem Leaky Gut (durchlässigen Darm) beitragen. Dadurch wird das angeborene Abwehrsystem in der Leber aktiviert und die Leber nimmt Schaden auf zellulärer Ebene.
*Cholesterol-induced non-alcoholic fatty liver disease and atherosclerosis aggravated by systemic inflammation*
Cholesterin lagert sich nicht nur in der Arterien ab, sondern auch in der Leber.
*Nutritional investigation of non-obese patients with non-alcoholic fatty liver disease: the significance of dietary cholesterol*
Cholesterin oxidiert und reguliert damit Rezeptoren, die die Leber verfetten lassen.
*NLRP3 inflammasomes are required for atherogenesis and activated by cholesterol crystals*
Cholesterin sorgt dafür, dass weiße Blutzellen entzündliche Stoffe ausscheiden.
*Hepatic cholesterol crystals and crown-like structures distinguish NASH from simple steatosis*
Freies Cholesterin akkumuliert in verfetteten Leberzellen, kristallisiert dort und führt zu Leber-Entzündungen (Hepatitis).
*Association between dietary nutrient composition and the incidence of cirrhosis or liver cancer in the United States population*
13 Jahre an 9000 beobachtet: Cholesterin oxidiert im Körper und verursacht toxische und karzinogene Effekte. Cholesterineinnahme korreliert stark mit Leberzirrhose und Leberkrebs.
*Non-high-density lipoprotein cholesterol independently predicts new onset of non-alcoholic fatty liver disease*
Um sich von der toxischen Wirkung von Cholesterin zu schützen, schüttet der Körper das Cholesterin ins Blut aus, somit kann man mit dem Messen des non-HDL Cholesterins schätzen wie verfettet die Leber ist. *Keine* Patienten mit non-HDL-C kleiner als 130 mg/dl entwickelten eine nichtalkoholische Fettleber.
*Molecular mechanisms and the role of saturated fatty acids in the progression of non-alcoholic fatty liver disease*
Gesättigte Fette haben sich als besonders giftig für die Leberzellen erwiesen, die eine Fettlebererkrankung verursachen. Wenn man menschlichen Leberzellen pflanzlichem Fett aussetzt, passiert nichts. Wenn man Leberzellen tierischem Fett aussetzt, stirbt ein Drittel von ihnen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass gesättigte Fettsäuren toxischer sind als ihre ungesättigten Pendants, was zu einer progressiven lipotoxischen Kaskade führt. Abb. 1: Gesättigte Fettsäuren lösen eine zelluläre Dysfunktion bei Lipotoxizität/NAFLD aus.
*Pathogenesis of type 2 diabetes: tracing the reverse route from cure to cause*
Die Insulinresistenz begünstigt die Entwicklung einer Fettleber bei einem Kalorienüberschuss. Ist die Insulinresistenz erst einmal etabliert, wird die erhöhte Insulinsekretion - die zur Aufrechterhaltung des Plasmaglukosespiegels erforderlich ist - die Fettablagerung in der Leber weiter verstärken. Die Fettleber führt zu einer Resistenz gegen die Unterdrückung der hepatischen Glukoseproduktion durch Insulin sowie zu einem erhöhten Triacylglycerolspiegel im Plasma. Wenn die Betazellen erhöhten Mengen an Fettsäuren ausgesetzt sind, die aus zirkulierendem und lokal abgelagertem Triacylglycerin stammen, wird die glukosevermittelte Insulinsekretion unterdrückt. Die Insulinresistenz bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Fettleber fortschreitet, und die ektopische Fettablagerung in Leber und Inselzellen liegt den damit verbundenen dynamischen Defekten der hepatischen Insulinresistenz und der Betazelldysfunktion zugrunde. Der Verzehr einer hyperkalorischen Ernährung, reich an gesättigten Fetten, ist, im Rahmen eines genetischen Hintergrunds, kausal für die Entstehung von Typ-2-Diabetes.
*Increasing whole grain intake as part of prevention and treatment of nonalcoholic Fatty liver disease*
Mit pflanzlichen Ernährungen und Vollkorn (Kohlenhydrate) schützt man sich vor Lebererkrankungen.
*Nicht Zucker, Kohlenhydrate, Kalorien oder Bewegungsmangel, sondern Fett verursacht Übergewicht:*
Eine Kalorienrestriktion wird bei fettreichen Ernährungen wie Low Carb oder Ketogen benötigt, um die vielen Fette und Tierprodukte zu kompensieren. Durch den Kaloriendefizit und die Ketose nimmt man zwar ab, entwickelt aber andere Krankheiten wie Herzkreislauferkrankungen. Man nimmt ohne Kalorierestriktion nur ab, wenn man die Nahrungsfette reduziert, damit kein neues Fett eingelagert werden kann, und sich bewegt, um den Stoffwechsel anzukurbeln, damit die Mitochondrien in jeder Sekunde Fett verbrennen. Der einzige Zucker, der tatsächlich zu Triglyceriden in der Leber umgewandelt wird, ist isolierte Fruktose, das trifft aber weder auf gebundene Fruktose noch auf Zucker zu. Studien:
*Obesity Energetics: Body Weight Regulation and the Effects of Diet Composition*
"Calories in, Calories out" ist wissenschaftlicher Unsinn, darum gibt es z.B. diese Meta-Analyse von 32 isokalorischen Metabolic Ward Studien: Gewichtsveränderungen gehen mit einem Ungleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und -verbrauch einher. Diese Tatsache wird oft fälschlicherweise so interpretiert, dass Fettleibigkeit durch Völlerei und Faulheit verursacht wird, sodass man den Menschen einfach rät, weniger zu essen und sich mehr zu bewegen. Allerdings sind jedoch verschiedene Komponenten des Energiehaushalts dynamisch miteinander verbunden, und der Gewichtsabnahme wird durch gegenläufige physiologische Prozesse entgegengewirkt. Unsere Meta-Analyse ergab, dass sowohl der Energieverbrauch als auch der Fettverlust bei fettarmen Ernährungen größer waren. (Bei gleicher Kalorienanzahl nimmt man umso mehr zu, je mehr Fett man isst, weil Kalorien unterschiedlich im Körper behandelt werden. Es geht bei der Gewichtszunahme nicht um die insgesamten Kalorien, sondern um die Menge an Fettkalorien in der Makronährstoffverteilung.)
*Saturated fat intake and insulin resistance in men with coronary artery disease. The Stanford Coronary Risk Intervention Project Investigators and Staff*
Die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren hängt positiv mit dem BMI zusammen, die Aufnahme von Kohlenhydraten negativ. Eine attraktive Erklärung für diese Beobachtung ist, dass Nahrungsfett effizienter in Körperfett umgewandelt wird als Kohlenhydrate: Nahrungsfett kann mit einem metabolischen Energieaufwand von 3% der aufgenommenen Fettkalorien im Fettgewebe gespeichert werden, während der metabolische Energieaufwand für die Speicherung von Kohlenhydraten in Fett 23% der aufgenommenen Kohlenhydratkalorien erfordert. Darüber hinaus können die gesättigten Fettsäuren, unabhängig davon, ob sie uns dick machen, zur Entwicklung einer Insulinresistenz und deren klinischen Folgen beitragen. (Da die Umwandlung kleiner Zuckermoleküle in lange Fettsäuren aufwendig ist und Energie verschwendet, verbrennt der Körper Kohlenhydrate und lagert primär Nahrungsfette ein.)
*Dietary trans fatty acids and composition of human atheromatous plaques*
Die Fettsäuren aus den Ölen findet man sowohl im atherosklerotischen Plaque als auch im Fettgewebe wieder. Öle schädigen somit die Gefäße und fördern die Entwicklung von Arteriosklerose.
*Regulation of endogenous fat and carbohydrate metabolism in relation to exercise intensity and duration*
Die Energiebereitstellung ist abhänhig von der Intensität der körperlichen Belastung. *Gar keine* körperliche Belastung führt zu mehr Fettverbrennung und weniger Kohlenhydratverbrennung (85% / 15%). Eine *niedrige* körperliche Belastung führt zu mehr Fettverbrennung und weniger Kohlenhydratverbrennung (70% / 30%). Eine *mittlere* körperliche Belastung führt zu weniger Fettverbrennung und mehr Kohlenhydratverbrennung (40% / 60%). Eine *höhere* körperliche Belastung führt zu weniger Fettverbrennung und mehr Kohlenhydratverbrennung (10% / 90%).
*A low-fat diet and/or strenuous exercise alters the IGF axis in vivo and reduces prostate tumor cell growth in vitro*
Die eine Gruppe hat sich normal ernährt und täglich 1 Stunde intensiv Sport gemacht. Die andere Gruppe hat sich vegan ernährt und nur leichte Bewegung gehabt wie Spazierengehen. Nach 14 Jahren war die Gruppe mit der starken körperlichen Betätigung immer noch übergewichtig und die vegane Gruppe hat ein ideales Körpergewicht erreicht.
*Effects of 7 days on an ad libitum low-fat vegan diet: the McDougall Program cohort*
Veganer, die sich fettarm und kohlenhydratreich ernährten und so viel Kalorien essen durften, wie sie wollten, nahmen ab.
*A two-year randomized weight loss trial comparing a vegan diet to a more moderate low-fat diet*
Vegane Ernährung gegen National Cholesterol Education Program (NCEP), eine Ernährung im Bezug auf Gewichtsverlust: Die vegane Ernährung gewinnt.
Werden Kohlenhydrate in Fett umgewandelt? Die De-novo-Lipogenese (Neubildung von Fettsäuren):
*De novo lipogenesis during controlled overfeeding with sucrose or glucose in lean and obese women*
8 schlanke und 5 übergewichtige Frauen erhielten Mahlzeiten die ihren Kalorien-Tagesbedarf deckten und bekamen 50% zusätzliche Kalorien in Form von 27,3% Zucker (Saccharose oder Glukose) und 22,7% Fett (Öle oder Butter). Während der 4-tägigen Überfütterung erhielten die Probanden 1398g Kohlenhydrate, verbrannten 1280g, was zu einer Kohlenhydratbilanz von 115g führte. Die Fettproduktion durch die De-novo-Lipogenese betrug nur 4g. Die Fettzufuhr während dieses Zeitraums betrug 512g, von denen 233g verbrannt wurden, so dass alle Probanden eine Fettbilanz von 278g aufwiesen. "Die De-novo-Lipogenese trägt nicht wesentlich zur Gesamtfettbilanz bei." (Auch nach einem Kalorienüberschuss trägt Zucker kaum zur Gewichtszunahme bei. Etwa 90-97% der im Körper gespeicherten Fette sind auf die Fettsäuren aus der Nahrung zurückzuführen.)
*Glycogen storage capacity and de novo lipogenesis during massive carbohydrate overfeeding in man*
Es wurde überprüft wie Kohlenhydrate bei einer Überfütterung verwertet werden. Die Glykogenspeicher der 3 männlichen Probanden wurden geleert bevor die 7-tägige Kohlenhydratüberfütterung begann. Grobe Zahlen aus der Grafik: Tag 1: Von 700 g Kohlenhydraten wurden 400 g verbrannt. Tag 2: Von 800g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 100 g in Fett umgewandelt. Tag 3: Von 850 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 200 g in Fett umgewandelt. Tag 4: Von 850 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 250 g in Fett umgewandelt. Tag 5: Von 900 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 450 g in Fett umgewandelt. Tag 6: Von 900 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 450 g in Fett umgewandelt. Tag 7: Von 1000 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 500 g in Fett umgewandelt.
@@VeganDPsiiclox Ich hoffe das eine potentielle Folge "vegan 2.0" in Zukunft ähnlich in die Tiefe geht wie dein Kommentar. Gerne auch ein etwas kritischerer Umgang mit dem part "Vitamin B12 ist das einzige was Veganer..." aus deinem Kommentar. Niko Rittenau hat an dieser Idee, zumindest bei mir, in letzter Zeit etwas gerüttelt.
16:30 Die meisten kaufen kein Huhn sondern Nuggets weil es einfach entspannter ist. Wer hat Lust selber zu panieren? Nuggets sind Fast Food und wollen sofort gegessen werden. Ein Huhn mit Schnabel habe ich auch lange nicht mehr im Supermarkt gesehen...
Bis ich halt so ein Huhn zerlegt und zubereitet habe hab ich schon 10 Ladungen Nuggets zubereitet.
Dann ist es ja auch so das ich das nötige Equipment brauche.
Dann hab ich auch Abfall den ich natürlich weiter nutzen könnte aber das dauert auch wieder und am Ende wollte ich eigentlich nur eine Portion Essen.
ich bin so eine, die ein Huhn im ganzen kauft. Und richtig, ich habe in unseren Breiten auch noch nicht wirklich ein Huhn mit Füßen und Schnabel gesehen, auch nicht beim Fleischer. Ich schätze es aber sehr, alle Teile des Tieres zu verarbeiten und zu mir zu nehmen. Selbst die Knochen werden für Brühe verwendet. Mehr Respekt kann ich dem Tier, was ich bewußt essen möchte, nicht erweisen... Nuggets mag ich nicht, die Panade ist mir zu viel und das Fleisch, ist es Brustfleisch? Weiß das jemand? ist mir zu "trocken" Liebe Grüße und zum Glück gibt es ja für jeden etwas in unseren Breiten....
@@AnnetteSchwarz-dx1wr und ich züchte Wachteln auf meinem Balkon, mir ist es egal welche überteuerte Pampe angeboten wird ;)
@@AnnetteSchwarz-dx1wr Für Suppen nehme ich auch ganze Hühner. Hab auch schon selber geschlachtet. Für nur 1 Huhn lohnt sich das nicht. Aber wenn man mehrere hat, und sich mit Freunden organisiert, kriegt man an so nem Tag einiges Küchen fertig.
Zwei meiner Liebling-Science-UA-camr in meinem Liebling-Science-Podcast. "Ja ist den schon Weihnachten?"
Danke, dass ihr da mit einigem Schwachsinn aufgeräumt habt. Ich bin erstaunt, dass ihr die Ernährungsstudien aus Loma Linda an den 7th Day Adventists nicht erwähnt habt. Die fand ich sehr aufschlussreich. Persönlich bin ich seit 20 Jahren ethische Veganerin und was sich für mich damals sehr schnell geändert hat, ist dass ich beige-braunes Essen auf dem Teller ohne Farbe traurig finde (Fleisch und Kartoffeln, Burger und Pommes).Rot, Orange, Grün, Violett bitte! Sonst hab ich schlechte laune.
Ich habe in meiner Jugend knapp vier Jahre vegetarisch gelebt,das war von 1983 bis 1987.
Aus meinem katholischen Elternhaus kannte ich zwar den "fleischlosen Freitag"(an dem es auch Fisch gab,denn das war in den
Augen der kath.Kirche kein Fleisch), die vegetarischen Gerichte waren aber sehr einfach,meist auf Kartoffelbasis
Viele heute alltäglichen Gemüsesorten gab es kaum(Auberginen,Zucchini,rote Paprika).Cayennepfeffer,Origano und Thymian waren schon exotische
Gewürze.Frisches Basilikum?Fehlanzeige.Asiatische Küche war fast unbekannt.Ich hatte Mühe,damals eine Flasche Sojasosse oder Sambal aufzutreiben.
Solche Dinge gab es nur im Delikatessengeschäft.
Hülsenfrüchte und Körner wurden als "Arme-Leute-Kost" angesehen, das Angebot war auch sehr überschaubar.Ich finde,das Angebot für vegetarisch und vegan
lebende Menschen hat sich um 300% verbessert.Auch in Lokalen,ausser sie sind wirklich ganz am Land(mit eigener Metzgerei) lassen sich relativ viele Gerichte
finden.Veganer heben es jedoch immer noch schwerer als Vegetarier,auswärts zu essen,das stimmt
Gerne etwas stärker auf den Aspekt eingehen, was der Unterschied an Umweltbelastung bei einer veganen Lebensweise ist, bzw. der ethische Aspekt.
Oder auch wie stark "Fleisch" durch die Tierhaltung mit sog. Chemie belastet ist.
Labor Fleisch ist - nach meinem Wissensstand - aktuell noch nciht vegan, da es auf Rinderrückenmark basiert.
Viele vegane Produkte haben mittlerweile B12 einfach so mit drin.
Ich habe mal mitbekommen, das Ding mit Calcium in der Milch ist ein Marketingtrick der amerikanischen Milchindustrie, ggf. kann das mal beleuchtet werden, ob ich hier einem Mythos auf den Leim gegangen bin.
Und ein paar persönliche Kommentare:
Flexitarier "sein" ist Selbstbeschiss, ist ganz normaler Omnivor, nach dem Motto: "so ein bissl wichtig sind mir Tiere schon, aber mein Geschmack ist mir wichtiger"...
Und Vegetarier die aus ethischen Gründen vegetarisch sind, sind auch eher fragwürdig, was passiert mit den ganzen Kälbern und wie geht es den Müttern? - Hier ist aber zumindest der moralische Ansatz schon vorhanden.
Ein gesundes Ökosystem braucht keine Jäger.
Einfach mal Mark Benecke fragen, wenn noch welche offen geblieben sind.
Wie stark die Umweltbelastung durch die Tierindustrie wirklich ist, wär ein super Thema. Da kursieren ja auch die wildesten Geschichten, die in die Welt gesetzt wurden, um sicherzustellen, dass der Omni sich in seiner Bubble weiter wohlfühlen kann. Würd ich sehr gern hier sehen!
Sehr gut geschrieben
Wenn Flexitarier weniger tierische Produkte aus der Massentierhaltung essen, ist das doch schon mal ein individueller Fortschritt und wäre übertragen auf den Konsum der Gesamtgesellschaft ein großer Fortschritt.
Zum Thema Auswirkungen auf die Umwelt:
ua-cam.com/video/EQvMjbiLI00/v-deo.htmlsi=kLfjUM2de3miea2T
Es ist kein Rückenmark, sondern fetales Kälberserum, also aufbereitetes Blut von Rinderföten. Da gibt es aber einiges an Ersatzprodukten in Entwicklung mittlerweile, auch weil FKS durch die unbestimmte Zusammensetzung für zum Beispiel therapeutische Zellkulturen (so "wir züchten dir eine neue Niere") nicht geeignet ist. The Thought Emporium hat erst vor ein paar Tagen ein Video veröffentlicht, wo er verschiedene Sachen, die man einfach so im Supermarkt bekommt, als Ersatz für FKS in der Zellkultur von Säugetierzellen testet, durchaus mit Erfolg.
Vertretung für Quarks Science Cops sooo Nice ihr beide , Tolles Thema .
Ich habe auch einmal eine Vegetarier-Challenge über einen Monat angenommen, weil meine Kinder aus der Schule die Idee mitgebracht hatten, dass viele ein Bedürfnis nach dem Fleischaroma haben. Dabei habe ich festgestellt, dass ich das nicht habe. Ich bin sehr mistrauisch gegenüber allen verarbeiteten Lebensmitteln. Ich esse z.B. keine Fruchtjoghurts, sondern nur Joghurt ohne weitere Zutaten. Ich esse auch keine Tiefkühl-Lasagne. Daher esse ich auch keine Fleischersatzprodukte, weil mir der Sinn nicht einleuchtet. Wenn ich etwas ohne Kartoffeln esse, dann kommen da auch keine Ersatzkartoffeln hinein. Und wenn ich etwas ohne Gurken esse, nehme ich keine Ersatzgurken. Wenn ich etwas ohne Fleisch esse, kommt auch kein Ersatzfleisch hinein.
Sehe ich genauso. Ich finde es gibt Ersatzprodukte, die mir schmecken, aber das sind nicht unbedingt die, die realistische Kopien sind. So mag ich am Schnitzel die Panade, also mache ich manchmal Sellerieschnitzel, das Innere hat da ganz andere Textur/Geschmack, stört mich gar nicht (ich mag halt auch Sellerie).
Und ja, Naturjoghurt, optional selbst mit Früchten oder so aufgepeppt, schmeckt viel echter. Ich finde da auch die Textur besser.
Vegetarier/Veganer "verzichten" aber in der Regel gerade nicht auf Fleisch, weil es ihnen nicht schmeckt, sondern weil sie keine Tierquälerei/Umweltzerstörung unterstützen möchten.
Allerdings kann man "Ersatzprodukte" auch wunderbar selber machen. Dann weiß man, was rein kommt und spart noch ne Menge Geld. Es ist allerdings auch mit mehr oder weniger viel Arbeit verbunden. Muss jeder selber wissen...
@@ganseblumchen8921 Apropos Geld. Vegane Produkte sind eine Gelddruckmaschine für die Hersteller mit einer viel größeren Gewinnspanne.
LIDL muss man dafür loben dass dort Wurst und Wurstersatz gleich teuer sind, die haben sogar mal Werbung damit gemacht. Eigentlich müssten pflanzliche Ersatzprodukte günstiger sein da die Rohstoffe viel günstiger sind.
Naja da ich ethisch nichts gegen Kartoffeln und gurken einzuwenden habe, esse ich eben diese und keinen Ersatz dafür. Das würde ja auch nicht so viel Sinn ergeben, etwas zu ersetzen wenn es keinen Grund dafür gibt es zu ersetzen.
Neu ist die Idee allerdings nicht, schließlich gibt's auch Malzkaffee, was ein Ersatz für richtigen Kaffee ist weil dieser günstiger ist bzw vor allem früher war. 🤷
Ralph, man ist kein vegetarier, wenn du Tiere isst, die du ermordest.
Worüber ihr insgesamt spricht ist ja rein Pflanzlich essen. Aber nicht vegan. Veganismus, wie ihr bereits sagtet, beinhaltet mehr. Es geht dabei um Tier-Rechte aller Tiere.
Aber schön, dass ihr schon mal Teil 1 behandelt.
Wir sind jedenfalls nicht auf tierische Produkten angewiesen.
Ich (stillende Mama), meine Kinder (2&4J) und mein Mann leben vegan, meine Katzen werden auch Pflanzlich ernährt. Ich achte auf alle Nährstoffen, verstehe da aber auch, dass viele ihren Katzen nicht Pflanzlich ernähren wollen, da das sehr kritisch ist.
Wenn man Katzen als Raubtiere die in der Natur außer Gras zum aus**tzen von Fellballen keine Pflanzen fressen vegan ernährt ist das durchaus kritisch.
@@thorblau7943Ich fürchte auch, dass die Katzen kein langes Leben haben werden, da sie ca. 90% tierisches Eiweiß benötigen, um gesund zu sein. Katzen können kein pflanzliches Eiweiß verstoffwechseln, irgendwann gibt dann auch die Bauchspeicheldrüse auf wegen zu vieler KH, woraus Diabetes entstehen kann.
Ich finde es gut, wenn man sich vegetarisch/vegan ernährt. Probleme habe ich damit, wenn man gleich auch für andere Menschen/Tiere entscheidet, dass sie ebenfalls so zu leben haben.
@@thorblau7943Ja. Ist kritisch. Aber nur, weil es noch sehr unerforscht ist.
In der Praxis zeigt sich. Dass Katzen Pflanzen auch verdauen können. In viele Sorten Dosenfleisch ist oft schon Gemüse mit dabei (Lamm mit Karotten in Gelee zB)
Man kriegt alle Nährstoffen aus Pflanzen außer b12 und Taurin muss synthetisch zugefügt werden.
In Huhn ist übrigens auch kaum Taurin, daher würden Katzen, die nur Huhn fressen aus Dosen (was es häufig gibt) später auch ein Mangel haben und dadurch zB schlechte Augen (bis hin zur Blindheit) bekommen usw.
Ich achte sehr auf die Nährstoffen. Und würde es nicht gehen, würde ich von eBay kleinanzeigen (wie jetzt bei meine Notfallpflegekatzen, da die veganes nicht kennen) verschlossenes Futter holen. Damit unterstütze ich die Industrien nicht, da es oftmals sonst in den Müll kommt und schon von privat gekauft wurde, da achte ich dann auch eher drauf, wieso wird es abgegeben, wie ist MHD usw.
@@Kim-dp4lfWie wäre es denn einfach keine Tiere zur eigenen Belustigung zu halten?:) Halte absolut nichts von Haustieren und der damit oft verbundenen Zuchtindustrie.
@Kim-dp4lf Du hast aber schon mitbekommen, dass er eben keine Tiere tötet oder? Er sagt, dass er hypothetisch ein Tier essen würde, dass er selbst getötet hat, aber eben auch, dass er kein Jäger ist und somit ist das ganze ja ein hypothetisches Szenario.
Die beiden sind definitiv ein Dreamteam. Mir war nicht klar, dass die beiden sich kennen, aber ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn die sich in Ihren Channeln doch mal gegenseitig besuchen kommen^^
Bitte bringen Sie mehr solcher Sendungen.
Das deckt sich mit dem Ergebnis meiner eigenen Recherchen und Erfahrungen: "Man weiß es nicht genau.", "Weitere Studien sind nötig.", "Das kommt darauf an, wie die jeweilige Ernährung zusammengestellt ist." ... 😂
Eigentlich ist das ganz logisch, denn Gesundheit basiert nur zu einem Teil auf Ernährung, zu einem Teil auf Genetik, zu einen weiteren Teil auf dem Verhalten/der Lebensweise usw. Wurde aber auch im Video mehrfach erwähnt.
@@thorblau7943 Ja, das kommt noch dazu.
Ja ich bin auch skeptisch was die andere Aussagen anging, z. B. über verarbeitete Lebensmittel. Denn Studien sind nur begrenzt aussagekräftig, wenn man die Störfaktoren nicht herausrechnet (haben sie ja angesprochen). Und ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass das auch in jeder vorgetragenen Studie erfolgreich gemacht wurde bzw. das es überhaupt möglich ist bei Ernährungsstudien.
Grandiose folge !
Lebe seit 20 Jahren vegan....😘
Der Rest der Familie isst noch etwas Käse, Joghurt...
Wir gehen nie essen etc.
Wir kochen und backen alles selber...🥰
"Wir gehen nie essen"
Das ist sehr schade... in solch einer Welt möchte ich nicht leben....
@@ramireza6904 früher sind wir auch essen gegangen... aber selbstgemacht schmeckt es einfach besser... und kochen & backen macht Spaß. Gerade wenn man auch Besuch hat ..
Oder etwas Selbstgemachten an den Strand mitnehmen und beim Essen aufs Meer schauen... das machen wir mind. 2x die Woche... das ist doch toll... Besser als im Restaurant sitzen... 😉
Auf Fleisch zu verzichten st keine Frage der Gesundheit sondern der Enegieeffizienz und des Platzes auf diesem Planeten.
Oder eben eine Frage der Gesundheit. Wenn jemand aufgrund seiner/ihrer Gesundheit auf Fleisch verzichtet, ist das doch vollkommen legitim.
@@quarkssciencecops Natürlich aber halt nicht zwingend. Die Energieeffizienz und der Platz sind aber zwingend und gelten für jeden. Ist also keine persönliche Entscheidung. Im Gegensatz zur Gesundheit.
Sorry, aber meine Erwartungen waren hoch und wurden bei der Sendung nicht erfüllt! Ihr sagt nichts Neues, nichts Weltbewegendes und bei Calcium hättet ihr vielleicht Mohn, Sesam und Mandeln erwähnen sollen, die sogar deutlich mehr Calcium enthalten als Milch…
Und Brokkoli 🥦❤
Nichts Neues, wenn man sich nie näher mit dem Thema beschäftigt hat. Was die meisten einfach nicht haben. Hör Dir doch an, was die Leute einen so fragen, wenn sie spitzkriegen, dass man einer von diesen Bekloppten is. Immer dasselbe. Und genau diese Dinge wurden hier erklärt.
Joa Frage der Erwartungshaltung und Zielgruppe. Manchmal bekommt man so circle jerks wo sich veganer gegenseitig tolle detail Sachen über Veganismus erzählen, die alle Seiten schon wussten. Denke das ist hier für ne größere Zielgruppe gedacht
Vielleicht gibt es eigentlich nicht viel neues zu dem Thema. Aber es wurden viele bekannten Dnge angesprochen und abgewogen, also mein Fazit: Gutes Video.
Wolltest du sagen: "Sie haben meine Erwartungen nicht erfüllt, weil meine Meinung nicht gänzlich bestätigt wurde!" ?
epic study: Ich denke, man darf auch nicht unterschätzen, wie wenig Auswahl es damals für Veganer gab. Die waren ja fast schon gezwungen, sich gesünder zu ernähren 😅Denke in den nächsten 10 Jahren werden sich die Probanten gesundheitlich angleichen.
Kürzlich habe ich bei doccheck einen Artikel mit der Überschrift
~ "zum Veganer muss man geboren sein" aufgeschnappt, dort wurde auch auf die diffuse Studienlage hingewiesen, es gäbe aber Hinweise darauf, dass wohl aufgrund der individuellen Enzymausstattung ein Teil der Menschheit, aber eben nicht alle, dauerhaft vegan leben könnten (vegetarisch wohl eher). Als Beispiel wurde Indien genannt, wo angeblich ein Viertel der Bevölkerung vegan leben würden (drei Viertel aber nicht), zur Ethnie und Religion wurden keine Angaben gemacht.
Mit entsprechenden Supplementen und wenn die Gesellschaft für die Ressourcen und das Angebot sorgen würde, können alle vegan Leben. Stand heute ist es aber für einige mit Allergien und Unverträglichkeiten immernoch sehr schwer (nicht unmöglich, mit viel Aufwand verbunden, den nicht jede Person leisten kann).
Finde den Artikel leider nicht, hast du einen Link?
Man kann es ja probieren, wer besondere Sorgen hat kann sich informieren und ggf. Untersuchungen durchführen lassen.
Wenn rein pflanzliche Ernährung für einen persönlich aus körperlichen Gründen nicht geht, dann kann man ja für sich herausfinden, wie viel Tierprodukt es sein muss und nur das aus vernünftiger Haltung kaufen.
Auf Zoos, Zirkusse mit Tieren, Fertigprodukte mit tierischen Bestandteilen, Produkte aus Massentierhaltung, weitgehend auf Leder, ... kann aber jeder verzichten, wenn wir mal ehrlich sind ;)
Niko Rittenau forscht aktuell auch zu genau diesem Thema der individuellen Enzymausstattung
Ich hatte das große Glück als Zehnjähriger (1974) Schlachthöfe kennen lernen zu dürfen.
In Oberfranken hatte ich einen Viehhändler einen Tag lang begleitet.
Danach wurde mir schlecht wenn ich Fleisch gesehen habe.
Zum Veganer bin ich dadurch nicht geworden. Aber ich weiß wie Tier- Tot aussieht.
Ich esse tierische Produkte seid dieser Jugenderfahrung bewusst.
Einen Schlachthofbesuch sollte jedes Bundesland in Deutschland als Schulausflug ermöglichen, nur so lernt man die Welt kennen.
Ja, aber die Fleischindustrie will das nicht, sie will das die meisten Menschen weiter emotional blind bleiben.
Hab die Sendung jetzt extra nochmal via UA-cam aufgerufen. (Hab’s mir in der Podcast App angehört).
Das war die beste Sendung 🤣😅 Find ich. Ralf hat so ne super Stimme. 😍 Und ich fand den Aufbau viel interessanter. Obwohl ihr noch ein paar mehr Tipps zur gesunden Ernährung (einfach ein paar mehr PraxisBeispiele) gefehlt haben. Dennoch Danke an die Vertretung, vielleicht kommt ihr ja in Zukunft noch häufiger zu Wort? 😄
Ich höre immer wieder, dass vegane Ernährung positive Auswirkungen auf den Zyklus hat. Also beispielsweise auf PMS, schmerzhafte Periode oder auch Wechseljahrsbeschwerden. Forschung dazu fände ich interessant.
frag doch mal bei denen wo du das immer wieder hörst :)
Damals hatte ich regelmäßig Regelschmerzen, mittlerweile keine mehr, bis auf ein bisschen ziepen am Anfang. Ob das mit meiner Umstellung auf Vegan vor 8 Jahren zu tun hat, weiß ich nicht. Müsste man mal eine großangelegte Studie durchführen :)
Absolut stimme dem zu. Ich bin seid dem ich vegan ernähre schmerzfrei . 🌱 Ein absoluter toller Nebeneffekt neben der Ethik ❣️
Ich habe PCOS und lebe seit 10 Jahren vegan. Was ich nicht wusste: bei PCOS wird eine tierproduktfreie Ernährung empfohlen! Und, wenn Krämpfe dein Leid sind: Magnesium.
Zum eingangs zitierten Witz: Ich wurde mit 15 Jahren (vor 36 Jahren) Vegetarierin wegen des Tierleids und weil der Mensch nunmal nicht auf Fleisch und Milchprodukte angewiesen ist. Zwischendurch war ich vegan. Inzwischen Flexitarier, wenn ich selbst koche nur vegan, manchmal esse ich Käse, Eier, Honig. Ab und zu auch mal Fleisch. Damals als Jugendliche war es mir wichtig, Leuten die Perspektive nahezubringen, das Fleisch und Tierleid für des Menschen Gesundheit nicht notwendig sind, da sie scheinbar fehlte. Damit habe ich dann allerdings bald wieder aufgehört, da die Reaktionen tatsächlich oft aggressiv und negativ waren.
Ich sage niemandem ungefragt wie ich esse (und auch nicht, wie andere essen sollen). Muss allerdings sagen, dass die Fleischessenden doch sehr gerne- und immer wieder das Thema aufgreifen, vertiefen und dämliche (Schnitzel-)Witze gemacht haben..
Ich bin der Meinung vegan oder mindestens vegetarisch ohne ist die aus vielerlei Gründen (moralisch, ökologisch, gesundheitlich) vorzuziehende Variante. Finde die Menge an Witzen über Veganer und Vegetarier zeigen die andere Seite der Medaille: die sich angegriffen-fühlenden Fleischesser, die sich vermutlich ihrer moralischen etc Schwäche bewusst sind.
Damit praktizieren sie ihre eigene Kritik, sie dissen den "Feind"..
Hi! Schön, zu lesen, dass du beim Kochen vegan kochst! Ich weiß immer nicht, wie ich das schreiben soll, ohne jemanden anzugreifen oder von oben herab zu wirken und ich weiß, dass die Entscheidung, 100% vegan zu werden aus einem selbst kommen muss: Mir ist das Thema „Tierleid vermeiden“ nur sehr wichtig und ich möchte dafür ein größeres Bewusstsein schaffen. Denn durch die Produktion von Käse und Eiern leiden extrem viele Tiere. Nicht wenige (insbesondere Hühner beim Eierlegen) sterben an ihren Verletzungen oder erleiden Entzündungen oder Knochenbrüche (durch Calcium- und Bewegungsmangel), die auch zu immensen Schmerzen führen. Hühner neigen auch dazu, sich aufgrund des geringen Platzes und der nicht artgerechten Haltung gegenseitig zu verletzen. Kühe haben ähnliche Schmerzen durch die Melkmaschinen. Euterentzündungen und Schnittverletzungen sind da nicht selten. Die Dauerbefruchtung der Kühe, die zur Milch führt, ist auch reine Tierquälerei (kann man sich vorstellen, wie schlimm das sein muss, non-stop schwanger durchs Leben zu geben). Hinzukommt, dass ihnen in kurzer Zeit nach der anstrengenden Geburt ihre Kälber genommen werden, ähnlich als würde einer Mutter, kurz nach der Geburt das Baby weggenommen werden (das ist ein unerträglicher Schmerz für Kühe, ihr Kind zu verlieren, weil dieses die Milch der Mutter nicht bekommen darf). Ich empfehle dazu die Videos von Robert Marc Lehmann zur Ei- und Milchproduktion. Die veranschaulichen das sehr gut!
Ich möchte nochmal betonen, dass ich hier niemanden belehren oder angreifen will! Das ist mir ganz wichtig. Du wirkst auf mich sehr reflektiert und offen für die Thematik, deshalb wollte ich das mit dir teilen. Ich weiß auch nicht, wie sehr du dich mit dem allem bereits auseinandergesetzt hast, vielleicht weißt du das auch alles schon (ich wusste das vor ein paar Jahren noch nicht und wäre über diese Aufklärung dankbar gewesen). Wie gesagt, mir liegt das Thema sehr am Herzen, weil es mir darum geht, dass Tiere nicht für unser Essen gequält werden. Mir geht es nicht darum, andere zu kritisieren oder abzuwerten.
Zu dem Punkt bei 16:20 rum: Bei mir ist es so, dass es rein eine Frage der Bequemlichkeit ist. Ich habe kein Problem damit, dass ich ein Lebewesen esse. Es ist mir egal, ob ich den Kopf noch sehe oder den Fuß, beim Schwein z.B., aaaaaber: Der Zubereitungsaufwand ist bei einem ganzen Huhn ein ganz anderer. Die fertig gewürzten Chickenwings, kann ich einfach in den Ofen schmeißen und bin fertig. Schmecken würde es besser, wenn ich die unverarbeiteten Varianten kaufen würde, die noch näher am Tier sind, aber ich mache es meistens nicht. Das Ergebnis ist das gleich: Unverarbeitet verkauft sich schlechter - darauf zu schließen, dass es daran liegt, dass das Tier "abstrakter" ist, finde ich sehr frei im Sinn der eigenen Sache ausgelegt.
Nice, dass Cedric erzählt, wie nervig es ist, wenn man die „ExtraWurst“ bestellen muss… das macht niemandem Spaß…
Meine Harnsäurewerte sind endlich im Normalbereich seid ich nur noch ca. Zweimal im Monat Fleisch esse
Was für eine mehr als würdige Vertretung :)
Kleine Korrektur zu den Supplements: Nahrungsergänzungsmittel gehören in der EU zu den Lebensmitteln. Das heißt, es gibt keine extra Zulassung oder Überprüfung der Produkte. Wie bei allen Lebensmitteln ist der Lebensmittel-Unternehmer dafür verantwortlich, dass seine Produkte sicher sind. Die Lebensmittelüberwachung der Länder kann nur stichprobenartig überprüfen.
Auch die Aussage, Vitamin D kann man supplementieren, weil es nicht schadet, ist mit Vorsicht zu genießen, weil zu viel Vitamin D sehr schädlich sein kann.
Daher, bevor man zu Nahrungsergänzungsmitteln greift, lasst eure Werte checken und supplementiert nicht wild vor euch hin. Im besten Fall schmeißt ihr einfach nur euer Geld aus dem Fenster raus, oft sind Überdosierungen sogar gesundheitsschädlich.
Der mit den Hosenträgern sieht heute irgendwie anders aus und wo ist der mit der Weste?! 😉🦆
Guter Rundumblick aufs Thema. Hoffentlich verschwindet dann mal der ein oder andere Mythos bald mal.
Wenn ich zwischen den 1970ern und 1990ern ins Krankenhaus oder die Reha musste, bekam ich, der vegetarisch Essen wollte, regelmäßig Fisch auf meinem Teller. Auch in Restaurants standen Fisch Gerichte auf der vegetarischen Speisekarte. Reklamierte ich das tote Wassertier in meinem Essen, war es nicht immer leicht, dass Personal davon zu überzeugen, das Fische, genauso wie Fleisch, nicht vegetarisch sind. Das änderte sich erst ab Mitte der 1990er.
Laborfleisch find ich auch höchst interessant....und auch die Diskussionen darum "wäääh das ist ja alles künstlich", das kommt dann meistens von Leuten die selber hoch verarbeitetes Fleisch und Wurstwaren essen bei dem jeder Metzger sagt das er DAS nicht "Fleisch" nennen kann da hier nur Reste, Wasser und "Zeug" verarbeitet werden.
ich bin auch überzeugt, wenn mehr Menschen wissen würden WIE geschlachtet wird bzw. wie der Prozess ist würden die auch weniger Fleisch essen. Ich komme aus einer Familie bei dem ein Onkel von mir Metzgermeister war und auch noch selbst geschlachtet hat und das dann zu Wurst verabeitet. War es eklig als ich das als Kind gesehen habe?? FUCK JA ich hab gesehen wie eine Kuh aufgeschnitten worden ist weil ich mich als 8 jähriger heimlich in den Schlachtkeller geschlichen habe...aber ich esse weiterhin Fleisch. (Kann nur keine Innereien oder Blutwurst / irgendwas mit Blut essen) und weis halt wie eigentlich eklig der Schlacht prozess und das "aus Fleisch Wurst machen" ist und das die Wust am Anfang schon ne ziemlich eklige (meiner Meinung nach) "Masse" ist. Meine Mum ist auch auf einem Bauernhof groß geworden und ist daher damit "aufgewachsen".... ich so "halb" sag ich mal. Also uns wurde klar gesagt wie das alles entsteht. Für meine Mum waren gewisse innereien zu essen auch "normal" (allein weil es schon teuer war so ein Vieh aufzuziehen da sollte sich das schlachten schon lohnen)
Kleine Anekdote: mein Onkel war Metzger. Er hatte mir mal gesagt, dass ich nie Wurst kaufen sollte.
@@Logansix :) gerade bei so billig wurst is ja mehr wasser und "zusammenhalte Kleber" drin als echtes Fleisch
Mal wieder eine top T Shirt auswahl von Ralph. 😅👍
Also bei der Shirt auswahl ist Ralph einfach ungeschlagen 😉
Ein wichtiger Punkt fehlt mir noch, das sind die Antibiotikaresistenzen, wenn man Fleisch ist. Die ja immer mehr werden gerade, wenn man viel Geflügel isst!
Insgesamt war die Sendung erfreulicherweise viel ausgewogener als ich am Anfang befürchtet habe. Ich hatte, nachdem sich beide dazu bekannt haben, zumindest teilweise vegan bzw. flexitarisch zu leben, eine ideologische georägte Sendung vernutet. Zum Glück sind sie aber allergrößtenteils dem faktenbasierten Prinzip der Science Cops treu geblieben.
Einen Punkt muss ich allerdings bemängeln: Das Supplementieren von bspw. Vitanin B12 ersetzt keineswegs die natürlichen Quellen. Denn darin sind diese Stoffe in einen Komplex aus Nähstoffen eingebettet, der nur in seiner Gesamtheit ideal für unsere Ernährung ist. Kein Mensch käme auf die Idee zu sagen, es sein gesund, vollständig auf Obst und Gemüse zu verzichten und stattdessen Vitaminpräparate aus der Drogerie in ich hineinzustopfen. Wenn der Veganer das mit B12 so handhabt, wird uns aber sowohl von der Veganerlobby als auch von der Herstellern der Nahrungsergänzungsmitel das Märchen aufgetischt, das sei ebenso gesund wie die natürlichen, tierischen B12-Quellen. Mein Gegenbeispiel zeigt, dass dieser Quatsch schon am gesunden Menschenverstand scheitert.
Ansonsten aber wirklich großes Lob für die Objektivität, die beim Thema Veganismus sonst viel zu oft auf beiden Seiten auf der Strecke bleibt.
Weißt du, wie das B12 in die Tiere reinkommt? Mal ganz plump gefragt?
Wie erhalten Tiere B12?
Ihr könnt öfters was zusammen machen.
Ich habe früher viel Fleisch gegessen. Ich esse aus ethischen Gründen seit 10 Jahren kein Fleisch mehr. Ich sehne mich nach Laborfleisch.
Also vermisst du das Fleisch essen?.
@@Loepten eher die Röstaromen. Einerseits vermisse ich es und andererseits wieder nicht.
Eine wunderbare Folge, die mit vielenvielen Vorurteilen aufräumt, mit denen wir empathiegestörten Volltrottel oft zu kämpfen haben. Nett, all diese Dinge mal aus den Mündern von Omnis zu hören. :)
Genau, schön sowas! Hab deinen Kommentar natürlich aufmerksam gelesen und stimme dir zu.👍
@@Rio_161 Das war Selbstironie. Ich bin alteingesessene Veganerin. Aber wenn man von sich als Veganer spricht... naja, Du weißt ja, was dann passiert.
@@lexxeffectual Ich werde jetzt einfach mal unauffäliig meine anderen Kommentar ändern^^
@@Rio_161 :D No worries! Ironie in Textform is ja auch tricky.
Super Kombi mit Ralph und Doktor Whatson ❤
Zwei Punkte fallen mir zu dem Thema ein:
1. Bei den Boomern sind vermutlich in absoluten Zahlen ähnlich viele Personen vegan wie bei den Millenials. Würde das nicht auf die Generation schieben.
2. Ralph ist dann wohl ein sogenannter "Jäganer" 😂Selbst Fleisch schießen als Alternative kann ich mir persönlich trotz Eltern, die Jäger sind, nicht vorstellen. Nur sehr wenig Menschen haben Zugang zur Jagd und das Wild gehört jemandem. Man kann nicht einfach in den Wald und sich ein Stück Fleisch holen. Ist also nicht fair, sich da moralisch besser einzustufen als jemand, der Fleisch im Supermarkt kauft. Ich würde dann eher betonen, dass das bedeutet, dass man nur 1-2x im Jahr Fleisch isst, weil man nicht täglich jagen geht.
14:00 "Aber Herr Richter, ich hab das Opfer komplett zerlegt und wirklich alles von ihm genutzt!" - "Na dann... Freispruch!"
Genau das.
Das Tier ist das Opfer und Ralph findet es Ok, weil alles von ihm genutzt wird? Naja..
@@Kim-dp4lf Seiner Logik folgend, müsste das im Umkehrschluss ja bedeuten, dass es sofort komplett unmoralisch wird, sobald sich keiner mehr findet, der die Organe (auch das Gehirn) oder die Füße essen will... Ich hasse Fleischesserlogik *lol
Wie kann denn das sein, dass ihr alle richtigen Informationen zur Hand habt und hinterher trotzdem die üblichen Schlussfolgerungen raus haut. Ihr stellt fest, Mangel an D3 und B12 ist total verbreitet, auch unter Fleischessern. 5 Minuten später habt ihr das direkt wieder vergessen? Muss es dann nicht heißen, alle sollten unabhängig von der Ernährungsweise auf diese Vitamine achten, gelegentlich testen und bei Bedarf supplementieren?
Weiß nicht, also Gesundheit war bei mir der letzte Punkt um auf Fleisch zu verzichten bzw es komplett Vegan zu probieren
Tierwohl > Umwelt > Gesundheit ungefähr in der Reihenfolge
Hab mich 30 Jahre nicht um meinen Nährstoffhaushalt gekümmert und sehe kein Grund warum ich jetzt damit anfangen soll nur weil ich keine tierischen Produkte mehr esse
Mein Körper wird mir das schon mitteilen wenn es ihm schlecht geht :D
solltest du irgendwann mal Auswirkungen von einem b12 Mangel verspüren ist's wahrscheinlich eh zu spät.
Viele Mangel bauen sich langsam auf und sind im Alter irreversibel. Beispielsweise kannst du einen Calcium-Mangel nicht mal eben umkehren, das merkst du dann beim Hüftbruch.
Es lohnt sich schon in regelmäßigen Abständen ein Checkup, un sicherzugehen.
@@jannik9361 Funfact: Es gibt mehr Menschen mit einem B12 Mangel, als es überhaupt vegan lebende Menschen gibt ;) alle vegan lebenden Leute, die ich kenne oder mit denen ich in Kontakt kam, achten auf ihr B12 und alle anderen Nährstoffe. Er/Sie ist dann wohl eine Ausnahme.
@@tingeltangelkris richtig, aber ich antworte hier auf eine Person die sagt sie müsste ja nur was nehmen wenn sie was merkt. und dann ist es eben bei B12 zum Beispiel schon zu spät. dass da alle drauf achten sollten war nicht Thema
@@annakonda6289 Das würde ich auch niemals abstreiten
Hab mir halt die letzten 30 Jahre alles reingeschoben auf was ich Lust hatte ohne Rücksicht auf eine ausgewogene Ernährung. Vielleicht fange ich auch irgendwann damit an aber Fleischverzicht bzw. Vegan war für mich kein ausschlaggebender Punkt
Hat wohl mehr mit dem richtigen Mindset zu tun
Calcium und B12 wird soweit ich das beurteilen kann schon in jeder Soja/Hafermilch dazugepackt
ein weiterers Video für die anti-stammtisch playlist
Mehr Erfolg hätte man nicht mit Verboten und Veggie-Fridays, sondern mit gut gemachten, veganen/vegetarischen Alternativen.
Für diese Folge hätte ich mir mehr Daten gewünscht. Ich schätze beide Moderatoren/Aushilfscops sehr, darum hatte ich hohe Erwartungen. Aber wenn die Argumentation ist "von Fleisch muss ich pupsen", dann ist das nicht wirklich Evidenz-basiert. Vielleicht kann man das Thema ja nochmal aufgreifen.
Ich gehöre eher zu den FlexitarierInnen, doch was ich nicht verstehen kann ist, warum sich so viele Menschen diesem Trend der (Fleisch) „Grillsaison“ im Sommer angeschlossen haben?
Wenn es eine Zeit im Jahr gibt, in der es sinnvoller sein könnte Fleisch zu essen, wäre es dann nicht ab Spätherbst bis Frühlingsanfang? Denn dies ist doch wahrscheinlich die Zeit:
- in der wir eine etwas kalorienreichere Nahrung brauchen könnten;
- in der es viel weniger (einheimisches) Obst und Gemüse gibt.
Außerdem ist gegrilltes Essen eine warme Mahlzeit. Weshalb es meiner Meinung nach wenig Sinn ergibt, diese im Sommer zuzubereiten (noch abgesehen von der Luftverschmutzung / CO₂ Ausstoss, ...).
Und wenn es darum geht, einen geselligen Moment im Freien mit der Familie oder Freunden zu organisieren, dann kann doch ein gemeinsames Picknick-Buffet mit Salaten, kalter Suppe, Quiches, uzw. auch gut funktionieren, oder nicht?
Wenn ich mal bei einer Grillparty dabei bin, dann nehm’ ich immer Gemüse zum Grillen mit. Ich wurde natürlich auch schon freundlich ausgelacht.
Ich liebe gegrilltes Gemüse, da würde ich dich nicht auslachen. 🙂
@@sequenzchen3839 🤗
Schön, mal eine relativ unideologische Diskussion über das Thema zu hören. Dr. Whatson schien aber etwas neutraler zu sein als Herr Caspers.
Schade fand ich, dass auf die biologische Wertigkeit von Proteinen nicht eingegangen wurde. Protein aus pflanzlichen Quellen wird zu geringeren Mengen in Muskelmasse umgewandelt (und somit zu größeren Mengen als Fett eingespeichert). Deshalb ist es nicht richtig, die Proteinangaben aus der Nährwerttabelle miteinander zu vergleichen.
Ähnlich ist es mit den Omega 3 Fettsäuren EPA/DHA aus hauptsächlich tierischen Produkten (und Algen), denen ALA aus pflanzlichen Produkten gegenübersteht.
Biologische Wertigkeit kann man durch Kombination pflanzlicher Lebensmittel genau so gut hin kriegen, wie bei tierischen Proteinen. Und Algen für Omega 3 ist genau so gut. Das solltem also keine Rechtfertigung sein Tiere auszunutzen und quälen! Siehst du das anders?
Polarisierung in 3, 2, 1 😂
Generel finde ich einige Punkte, zu denen ich, evidence based, eine andere Einstellung hätte. Ich wäre persönlich etwas vorsichtiger mit Getreide und Hülsenfrüchten als Veganer Eiweißlieferanten. Thema Antinutrienten! Hier sollte, um auf Nummer sicher zu gehen, die Zubereitung eine wichtige Rolle spielen. Denn gerne haben Menschen mit den vermeintliche guten Sachen dann mehr Beschwerden als vorher…
Aber die Offenheit der beiden Kollegen empfinde ich als sehr angenehm. Vor allem auch die Kommunikation der eigenen kleinen Unzulänglichkeite macht es für User leichter verdaulich.
Ich arbeite mit Patienten sehr ähnlich. Ohne Vorwürfe und dergleichen.
Schöne Sache und leider deutlich besser als das Original! Also gerne mehr Beiträge von diesen beiden Kollegen!👍
Ich respektiere Ralph und Cedric wirklich sehr, gucke beide einzeln auch häufig. Die Folge Science Cops hat sich allerdings leider trotzdem mehr wie ein laber Podcast angefühlt, sehr wenig Tiefe, sehr wenig Zahlen, gefühlt wurden Fachbegriffe wie "essentiell" und "nicht essentiell" bewusst vermieden. Auf neuere Forschung, Forschung zu einzelnen Nährstoffen und potentiell kritische Nährstoffe wie beispielsweise Cholin, Kreatin, Carnitin, Taurin und Kollagen wurde kaum oder gar nicht eingegangen. Auch die Struktur von den Science Cops wurde irgendwie nicht eingefangen, wer war der "Angeklagte", den ihr in den Knast steckt oder eben nicht? Schade.
Ideen für potentiell anzuklagende: die Positionen von Ernährungsgesellschaften, Produzenten von Multinährstoffen, diverse Vegane UA-camr,...
OMG Ralph! geilomat, was für ein Twist, ihr seid (alle!) die Besten.
1:03:50 ich muss sagen, seit ich vor 3 Wochen diesen Podcast gehört habe, lässt mich dieser Soja-Grenzwert nicht mehr los. 😂 als Sporttreibende Veganerin (high protein, low carbs) esse ich locker mehr als 1kgTofu/Woche plus Sojaquark auch noch mal bestimmt 2kg/Woche. (Was für Zahlen 😅). Daher muss ich das jetzt unbedingt nach recherchieren.
Ich frage mich wirklich, woher das kommt, dass man a) vegan = gesund setzt und b) meint, dass man ein*e Veganer*in daran erkennt, dass sie es einem erzählt. Ich habe das wirklich wenn überhaupt 2-3 mal in den 10 Jahren erlebt und versuche es selbst auch nie zu thematisieren weil mich die Diskussionen bzw das sich selbst gut darstellen der anderen Person mit „nur Bio/nur1xWoche Fleisch/kann auf kein käse verzichten“ usw dazu einfach nur massiv nerven. Es muss sich doch niemand vor mir rechtfertigen, ich habe eben für mich entschieden kein Teil mehr der Tierindustrie zu sein weil ich die Qual, das Leid und den Tod dieser unschuldigen, fühlenden Lebewesen nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Aus ethischen Gründen also.
Kann ich mich dennoch super ungesund ernähren als Veganerin? Ja!
Ist es ethisch dennoch das einzig konsequente für mein Wertekonstrukt? Ja!
Also schaue, recherchiere und informiere ich mich eben, wie es gesund geht & lerne dann, das in meinen Alltag zu integrieren.
Mir hat‘s Spaß gemacht & ich wünschte, es schon viel früher getan zu haben. Für die Tiere, die Umwelt und die Gesundheit ❤
Nun ladet endlich Dr. Hegedüs ein!
Mir fehlt in der Folge schon die gefühlt nüchternere Struktur der Standardfolgen. Hier ist überwiegend persönliche Erfahrung und Meinung der Hosts im Mittelpunkt - auch wenn die sich durchaus Mühe geben „based“ zu sein.
Was mir persönlich an die Nieren geht, sind Übergriffigkeiten sowohl von Veganern, als auch von Omnivoren. Da nehmen sich dumme vs. belehrende Sprüche auch nichts gegen Anklagen. Da wird genötigt und abgwertet Respekt sieht anders aus! Und das in einem höchst privaten Bereich. Im schlimmsten Fall wird noch bestimmtes Essen heimlich untergejubelt, weil man es ja gut mit der anderen Person meint und die leidet dann vielleicht gerade an einer Unverträglichkeit.
Vielleicht sollten da beide Seiten mal ihren Dogmatismus hinterfragen.
Ich denke, es wäre schon einiges gewonnen und aussichtsreicher, wenn viele Menschen ihren Fleischkonsum überdenken und für sich verträglich reduzieren würden. Ich könnte schreien, wenn ich Baumarkt-Prospekte in die Finger kriege: Die Tendenz scheint zur überdachten, mehrere Meter breiten Zweitküche mit Grill zu gehen.
Und wenn man so etwas hat, wird "natürlich" noch einiges extra an Fleisch aufgefahren - das Steak soll ja nicht zu dünn werden und allgemein kein Mangeleindruck entstehen. Das ist also nicht nur vom Haben her ein Sich-Präsentieren (ich nehme an, das Zeug ist gut recyclebar, insofern belustigt mich dieser Aspekt in der Nachbarschaft eher), sondern eben auch vom Konsumieren und kein Mensch grillt so vorwiegend Gemüse, wenn beim Grillen außer Salat überhaupt Gemüse angeboten wird.
Da hat Fleisch exakt die selbe fragwürdige gesellschaftliche und interpersonelle Funktion, wie Alkohol, inklusive Un- und Übermaß. Liegt natürlich vielfach daran, dass man sich entweder nicht genug zu sagen hat oder mit der eigenen Meinung widersprechenden Argumenten nicht umgehen kann oder will.
Unser Fleischkonsum ist nicht nur eine Frage der Umwelt, der Ernährung und der körperlichen Gesundheit, sondern auch eine Frage individueller und gesellschaftlicher psychischer Unzulänglichkeit bis Krankheit, oder?
Da nehme ich mich gar nicht aus.