@@christianbergmann8114 Da haben ganz viele Leute viel zu wenig Zeit um über Entscheidungen nachzudenken, weil alles dem Diktat des Ökonomischen untergeordnet ist, so dass vermeintlich einfache Antworten sehr verführerisch sind. In der IT wird das durch die starke Modegetriebenheit der Entscheidungen für oder gegen eine bestimmte Technologie sichtbar.
@@Quarks Allerdings muss man dazu auch sagen das bis auf die persönlichkeitstest man auch in der Psychologie menschen ständig in katgeorien oder typen einordnet z:B leichte Depression mittelgradige Depression und schwere depression. Was natürlich absoluter humbug ist da ein mensch ja nicht nur absolut depressiv sein kann oder so mittelmäßig depressiv oder nur ganz leicht depressiv es gibt ja auch dazwischen noch viele menschen die sich zwischen diesen 3 typen aufhalten. Und bei anderen psychischen Erkrankungen wie z:B Autismus haben ja auch psychologen mittlerweile „herausgefunden“ das es nicht nur frühkindliche autisten oder nur asperger autisten gibt sondern auch dazwischen welche die man keinem typus genau zu ordnen kann. Weshalb es ja mittlerweile auch eben Autismus Spektrum störung heißt Also ich finde das halt ein wenig ironisch das man den myers briggs persöhnlichkeitstest dafür kritisiert das er menschen in typen einordnet aber man dann selber in der Psychologie in anderen Bereichen genau das gleiche macht.
@@FollinYT Ja exakt. Der Big 5 ist auch nichts besonderes. Jedes dieser Modelle ist ungenau, aber sie sagen dennoch etwas aus. Das Video stellt es so dar als ob der MBTI mit einem Horoskop auf gleicher Ebene ist, was wirklich eine total absurde Auffassung ist.
Danke für das Video. Ich gehöre zu denen die beim MBT immer beim gleichen Typ ISTJ gelandet sind. Meine Erfahrungen beziehen sich nicht konkret auf die von euch angesprochenen Persönlichkeitstests, aber ich fühle mich gerade angetrieben meine Erfahrung mit euch zu teilen, nachdem ihr auf die eindimensionale Einteilung der Resultate in "entweder/oder" innerhalb der Kategorien eingegangen seid und auch die Tendenz zur Überarbeitung/Burnout bei gewissen Typen angesprochen habt. Ich bin 37, introvertiert, wurde beruflich erfolgreich weil ich gut mit Zahlen und Prozessen umgehen kann und gelernt habe diese auch kommunizieren zu können. Vor ein paar Jahren bin ich in ein Burnout geraten, bekam psychologische Betreuung und Medikamente ... nur habe ich von den Anti-Depressiva nicht wirklich was gespürt und auch die Therapiegespräche wurden träge, nachdem meine akuten Probleme besprochen waren. Dennoch kam ich immer wieder in unterschiedlichen Situationen in eine Anspannung, welche zu Ärger, Bedrücktheit oder Erschöpfung führte und manchmal echt lange anhielt. Ich hatte den Eindruck, dass das oft in Situationen entstand, wenn ich mit vielen anderen Menschen zu tun hatte oder schwierige Gespräche führen musste. Da ich doch sehr ausgeprägt introvertiert bin, haben wir das darauf zurückgeführt. Was nicht falsch war ... aber auch nicht komplett richtig. In etwa der gleichen Zeit ging es darum, dass mein Patenkind in der Schule Schwierigkeiten hatte und ADHS diagnostiziert wurde. Sie wollte keine ADHS-lerin sein. Sie hat darüber erzählt und als sie über ihre Gefühle in schwierigen Situationen erzählt hat konnte ich sehr viel nachempfinden. Erstaunlich war, dass ihre Eltern das nicht in gleicher Weise nachempfinden konnten. Im Gespräch mit ihr fanden wir noch viele weitere Gemeinsamkeiten. Nach dieser Erfahrung habe ich meine Therapeutin darauf angesprochen und sie hat umgehend einen entsprechenden Test organisiert. Scheinbar gewinnt das Thema Erwachsenen-ADHS erst langsam Beachtung und wird oft falsch als Depression interpretiert. Damit sind wir an dem Punkt, weshalb ich mich gerade dazu bewegt fühle meine Erfahrung zu teilen. Mein ADHS-Test: Dieser Test war vielseitiger, ähnlich wie eure Beschreibung von Big5. Bei diesem Test wurde endlich auch mal der Analytiker im meinem Kopf abgeholt, weil nicht nur Tendenzen abgefragt wurden, sondern auch im Ergebnis einer Tendenz entsprachen und nicht nur entweder/oder. Nach meiner gemessenen Tendenz und dem konkreten Schwellenwert habe ich nicht gefragt. Mir war ausreichend, dass meine Therapeutin mir mitteilen konnte, dass ich eindeutig mit Erwachsenen-ADHS konfrontiert bin und das wohlmöglich der Schlüssel zur Behebung meiner Probleme sein könnte. Dazu kam, dass zumindest bei mir noch Fragebögen für Eltern und zwei Mitmenschen sowie ein Gespräch mit einem Experten für die Diagnose nötig waren. Es war echt interessant zu sehen, wie mich mein Umfeld wahrnimmt und dass mein Verhalten als Kind wesentlich berücksichtigt wurde. Das Ergebnis: Ich habe Erwachsenen-ADHS. Seit ich das entsprechende Medikament habe, kann ich mich darauf verlassen, dass ich gut durch den Tag komme, alle Einflüsse korrekt verarbeiten kann und auch an schwierigen Tagen nicht plötzlich in einer emotionalen Sackgasse lande. So ist mittlerweile auch klar, dass mein ADHS wesentlichen Einfluss auf mein Burnout hatte und falsch eingeschätzt wurde, weil ich mir bereits damals unbewusst viele Methoden angewöhnt hatte, welche potenziellen ADHS-Patienten vorgeschlagen werden, bevor Medikamente in Erwägung gezogen werden. Ich wollte mich eigentlich kurz halten, stelle aber fest, dass ich noch sehr viel mehr schreiben könnte. Dass es heute noch Persönlichkeitstests angewendet werden, welche zwar Tendenzen abfragen, aber Ergebnisse nach Klassifikation nur in "Entweder/Oder" widergeben finde ich schwierig. Warum werden Persönlichkeitstest so einfach gehandhabt, während IQ-Tests schon seit langem vom Vergleich mit dem Mittelwert leben? Vielen Dank an alle, welche sich die Zeit genommen haben meinen Text zu lesen. Mir hat es gut getan ihn zu schreiben. Dass Erwachsenen-ADHS aktuell in den sozialen Medien sehr oft angesprochen wird finde ich etwas befremdlich, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass so viele Menschen dieses Problem haben, verschreibungspflichtige Medikamente brauchen und darum in regelmässigem Kontakt mit einem Psychologen/Psychologin stehen. Wäre echt toll, wenn ihr mal ein Video dazu machen könntet und dabei bitte auch darauf hinweist, dass die Ausprägungen vielfältig sind ...
Erwachsenen adhs steht bei mir auch schon seit einem jaht im Raum. Inzwischen hab ich es auch geschafft ihn auszufüllen, aber meine psychiater immer noch nicht abgegeben. Aber ich glaube, dass das viel mehr haben, als man denkt. Neurodiversität war früher sehr lange ein tabu thema "sowas gab es früher nicht" und erst langsam kommt es hervor wie präsent es eigentlich ist. Aufjedenfall danke für das teilhaben an deiner Erfahrung :) ich bin mir sicher, das wird dem ein oder anderen helfen!
@@carmenmerz7113 Danke für deine Wertschätzung. Wenn du den Test von einem Psychiater bekommen hast, dann wird es der staatlich anerkannte Test sein. Dieser stellt dein Ergebnis letztlich in ein Verhältnis zu den allgemein üblichen Durchschnittswerten. Jeder Mensch hat zu einem gewissen Grad ADHS. Nur nicht in der gleichen Ausprägung. Darum gibt der Test letztlich eine Tendenz wieder. Ab einem gewissen Grad dieser Tendenz giltst du als Mensch, welcher mit ADHS herausgefordert ist und entsprechende psychologische Unterstützung von den Krankenversicherungen bezahlt bekommt. Wenn du noch weiter von der Norm abweichst, kann dir dein Psychiater unterstützende Medikamente verschreiben. Damit geht aber auch einher, dass du einen regelmässigen Austausch mit deinem Psychiater wahrnehmen musst, da diese Medikamente verschreibungspflichtig sind und keine Dauerfreigabe möglich ist. Ich habe den Eindruck, dass ADHS mittlerweile sehr oft auf Social-Media angesprochen wird, die entsprechenden Urheber aber oft gar nicht wissen was ADHS wirklich ist. Ich bin mir bewusst, dass die Symptome vielseitig sind, aber allein eine verkürzte Aufmerksamkeitsspanne als Indiz zu nennen und auf ADHS zu schliessen ist nicht nur naiv, sondern auch frech gegenüber allen, welche wirklich damit zurecht kommen müssen. Liebe @carmenmerz7113 Ich kann dir nur empfehlen deinen Test abzuschliessen und dich der Auswertung zu stellen. Verlieren kannst du kaum etwas und im Idealfall erkennst du wo deine Knöpfe liegen und kannst dich darum kümmern. So war es zumindest bei mir. Ich musste mich öffnen und vieles von mir preisgeben ... mittlerweile bin ich wieder glücklich am leben zu sein und kann gut mit den Herausforderungen des Lebens umgehen.
Sheldon Cooper von The Big Bang Theory ist der perfekte Prototyp für Offenheit genüber neuen Erfahrungen. Er liebt Routinen und Gewohnheiten mehr als alles andere. Liegt auf dem Spektrum ganz links gegenüber von Indiana Jones. Tolles Video übrigens🙌 Man kann so viel über sich und seine Mitmenschen lernen, wenn man sich mit der Psychologie auseinandersetzt. Meiner Meinung nach, sollte das jeder machen!
Sheldon Cooper halte ich für ein schlechtes Beispiel. Seine Liebe zu Routinen und Gewohnheiten kommt von seinem Asperger Syndrom. Asperger ist so klar für Sheldon
Psychologie ist eine der wichtigsten Wissenschaften und es ist unbegreiflich, dass es diese nicht als Schulfach gibt. Die anderen werden ja auch gelehrt.
Big Five sollte man auch nur als annähernde Momentaufnahme sehen, um vielleicht beim Reflektieren oder einschätzen der eigenen Person zu unterstützen. Als ich stark depressiv war, fiel dieser trotz hunderten von Fragen selbstverständlich komplett anders aus. Darauf wird aber auch meist hingewiesen. Schwer ist es natürlich den perfekten Moment, falls es diesen überhaupt geben sollte, zu erwischen, in dem man auf seinem "normal" ist. Dann noch die Fragen in welcher Form Biorhythmen wie der weibliche Zyklus, Hormonhaushalte bzw. der Alterungsprozess etc. darauf Einfluss haben. Ist er das Beste, was wir im Augenblick haben? Wahrscheinlich schon, aber das reicht noch nicht und ich bin auf weitere Fortschritte diesbezüglich gespannt. Spaß macht es ungemein, besonders Partnervergleiche, aber die Genauigkeit würde ich eher so auf 65-80% schätzen - natürlich komplett anekdotisch.
Es ist ja auch so, dass du ein ständig wandelbares wesen bist. Wie sehr welche situation bei dir gerade eine Rolle spielt musst du selber entscheiden. Ich würd sagen es ist ein guter anhaltspunkt.
@@RithmyDie Ergebnisse des Big Five sind ziemlich stabil über die Lebensspanne. Allerdings gibt es einige Krankheiten, die für längere Zeit oder sogar dauerhaft die Persönlichkeit des Betroffenen verändern. Die Ergebnisse des Big Five sind nicht auf situative ausgelegt, sondern erfassen Persönlichkeit über längere Zeiträume.
Danke ich wünschte es gäbe den perfekten Test, aber ich schließe mich dem Kommentar an dass kein Test wirklich die Perönlichkeit eines Menschen zu 100% treffen kann, denn nur weil ich eine Frage lese und denke dass ich so oder so reagiere sagt noch lange nix darüber aus wie ich in der tatsächlichen Situation handele oder reagiere, denn in jeder Situation können Ereignisse (so klein sie auch auf die Außenwelt wirken mögen) einen unterschied machen, nur als Beispiel: man hat nen unangenehmen Reiz zuvor verspürt, wie blendende Sonne, kalten Windzug oder eine Regung im Gesicht eines Gesprächspartners die willkürlich war aber in der eigenen Ansicht eine Bedeutung hat, können meiner Meinung nach auch die weiteren Geschehnisse von mir selbst beinflußen... Und von Persönlichkeitsstörungen ganz zu schweigen... Ich selbst z.B. bin jemand der ein leidenschaftlicher Perfektionist ist aber eine Lese-Rechtschreibschwäche hat und im Haushalt auf Hilfe angewiesen ist... Wie soll man sowas mit einfachen Multiple-Choice Fragen Kategorisieren...
Die Eigenschaften sind aber eig. relativ stabil. Ob man sich dann als "so einen Menschen" oder "grade bin ich so" einschätzt, liegt eher am Ausfüllenden, würde ich sagen. Ich war auch depressiv, habe vorher, währenddessen und danach meine Big 5 getestet und ich bin selbst überrascht, wie gleichbleibend die Ergebnisse waren. Könnte ich ja nochmal testen, ich habe das Gefühl, dass ich mich wieder geändert habe, aber mal sehen, was meine Big 5 sagen... :D Alles Gute dir auf jeden Fall!
Beim mbti Test kommt bei mir über die letzten 10 Jahre immer INFP raus, egal auf welcher Seite ich ihn mache und in welcher Stimmung ich gerade bin. Die Beschreibung trifft mich auch sehr gut. Also ist da für mich persönlich schon irgendwie ein bisschen was dran. :D Auch wenn ich nicht viel von Schubladen halte.
Für mich ist es schwierig wirklich reflektiert auf die Fragen zu antworten. Ich kann für mich sagen, ich bin so und so, aber mein Freund neben mir, fängt dann schallend an zu lachen und erinnert mich daran, wie es sich wirklich zugetragen hat. Dieser Test ist für mich eher ein "So wäre ich gern", als ein "So bin gerade".
Der Myers Briggs test bringt keine Genauigkeit über den tester mit.. Dagegen ist die klassische Astrologie mit sternzeichen viel genauer zugeschnitten. Dies haben Wissenschaftler im Mittelalter korrekt konstruiert..
Als jemand, der an einer Depression leidet, finde ich die Bezeichnung "Persönlichkeitstest" für den Big Five sehr schwierig. Die Hälfte der Fragen könnte so direkt von einem Depressions-Fragebogen kommen, und dementsprechend radikal unterschiedlich sind meine Ergebnisse abhängig davon, ob ich mich gerade in einer depressiven Episode befinde. Da liefert sogar Myers-Briggs über die Zeit deutlich konsistentere Ergebnisse.
Sternzeichen mit durchdachten psychologischen Test zu vergleichen finde ich mehr als fragwürdig. Das ist auch kein „netter“ Text, sondern beschreibt durchaus Gruppierungen von Menschen. Ihr scheint euch nur sehr grob und oberflächlich damit beschäftigt zu haben und sofort zu dem Schluss gekommen zu sein, dass da ja gar nichts dran sein kann, weil Vorurteile und so und Vorurteile automatisch ganz doll böse. Ich würde euch bitten euch noch einmal in der Tiefe damit auseinander zu setzen. Gerade die Archetypen von Carl Jung sind eine absolute Sternstunde der Psychologie. Das Video wird einem Persönlichkeitstest auf testedich gerecht, aber sicherlich nicht dem Myers-Briggs Test 😂
@Lars W, die wissenschaftlichen Studien, auf die wir uns beziehen, sind verlinkt. Es ist nicht unsere "Meinung", sondern der vorherrschende wissenschaftliche Konsens.
@@Quarks Hi, danke für die Antwort 😊 Das mag zwar für die einzelnen Effekte gelten, aber ich bezweifle, dass diese hier vollkommen anwendbar sind. Einige Aussagen würde ich leider fast schon als Falschaussage werten. Zum Beispiel teilt der Myers-Briggs Test Menschen nicht wirklich in Introvertierte und Extrovertierte ein, sondern ihre jeweiligen kognitiven Funktionen also eher die Wahrnehmung der Welt.
Bei dem mbti Test werden die einzelnen Eigenschaften auch auf einer Skala angezeigt… wenn man den Test nur einmal macht, ohne sich die Skala anzugucken und dann davon ausgeht, dass man deshalb genau so tickt wie jeder andere der die selbe Buchstabenkombination raus hatte, ist es sehr wahrscheinlich höchst fehlerhaft, aber gerade die Skalen zeigen durchaus klare Tendenzen an, ich persönlich habe den Test über einen längeren Zeitraum hinaus mehr als 20 mal gemacht um zu gucken wie stark die Ergebnisse schwanken und da gab es zwar leichte Schwankungen, jedoch hat sich auch eine allgemeine Tendenz klar erkennen lassen, diese Tendenz hat sich in dem big five Test der Uni Leibzig auch widergespiegelt. Ich glaube, dass man solche Persönlichkeitstestsergebnisse nicht zu sehr als feste Schubladen wahrnehmen sollte, sondern eher als eine Art Tendenz (ich weiß, ich benutze dieses Wort gerade viel zu viel, aber es passt einfach gut). Ich persönlich finde den Test und diese Einteilung auch nicht vorrangig deswegen hilfreich weil sie vorgibt zu sagen wer ich bin, sondern weil sie mir hilft zu verstehen warum andere anders handeln und ich dadurch auch soziale Interaktionen besser verstehen kann (damit habe ich öfters Probleme), da ich eine Art Maßstab oder Sortiermethode habe um besser analysieren zu können. Dabei hat mir dieser Test tatsächlich sehr geholfen und inzwischen liege ich auch fast immer richtig, wenn ich das (manchmal nur grobe) Testergebnis einer Person die ich kenne vorher rate.
Selbst beim zweimal hintereinander machen, lande ich einmal bei intj und einmal bei intp weil der vierte halt ungefähr bei 50/50 liegt. Und buchstabe 3 ist auch eher knapp als eindeutig. I und N sind hingegen sehr eindeutig und werden sich wohl kaum ändern
Ich glaub in seinem fall ist es eher so, dass er routine braucht und neue erfahrungen ihn überfordern, da sein Gehirn informationen anders aufnimmt. Aber prinzipiell würde er bei gewissenhaftigkeit hoch und bei offenheit eher niedriger scoren.
Ich hätte auch Sheldon vorgeschlagen ☺️ egal welcher Grund dahinter stecken möchte, er ist alles andere als abenteuerlustig, bevorzugt Routinen und gerade Linien
Ich glaube hier muss man sich das Konzept "Offenheit" nochmal anschauen. Die Uni Leipzig bricht das auf drei Faktoren runter: Interesse an Kunst und Kultur, Intellektualität und Einfallsreichtum. Und wenn man sich die drei Unterkategorien anschaut, würde man Sheldon wahrscheinlich eher als "Mittel", "Sehr Hoch" und "Hoch" einordnen, weil er extrem intellektuell und einfallsreich ist - autistischer, aber brillianter theoretischer Physiker halt.
MBTI und die Big Five sind eigentlich sogar ziemlich kongruent, weil MBTI vier der fünf Spektren der Big Five genau abbildet (bis auf Neurotizismus). Das Problem beim MBTI ist im Grunde ja nur, dass er a) das jeweilige Spektrum zu grob in nur in zwei Dimensionen teilt, b) sich zu vorschnell und zu stur auf eine Dimension festlegt, c) suggeriert, dass Ambiguitäten von sich aus Widersprüche sind, d) das Ergebnis auf eine klare Schablone von Persönlichkeitstypen projiziert, mit denen sich die Testperson identifizieren können soll, und dass e) diese Identifikation dann als Selbstfindung vermarktet wird. Das resultiert dann oft darin, dass Leute zu ihrem Persönlichkeitstypus laut MBTI eine Art Zugehörigkeit (oder gar Loyalität) verspüren und ihn als unantastbare Determinante verstehen, die ihr Leben und Handeln bestimmt (ganz ähnlich wie Sternzeichen oder dergleichen).
sehe ich absolut nicht so. Gerade Sternzeichen beziehen sich random auf dein Geburtstag und haben genau wie der Geburtsort und damit verbundene Lieblingsfußballverein nichts Logik zu tun. Aber durch die Einteilung in die Charakter kann man bestimmte Leute eher meiden oder nicht, falls der Charakter nicht matched. Gerade N und S finde ich sehr interessant weil ich auch sehr intuitiv denke und handle und ich mich sehr in theoretischen Gedankenkonstrukten verliere die ein Sensor als "Über was du schon wieder nachdenkst" abstempelt. Viele Jahre dachte ich würde falsch liegen, aber stattdessen finde ich bei stark ausgeprägten S keinen gleichgesinnten Gesprächspartner.
Hab den test in den letzten Jahren mehrfach gemacht und kam immer ENTP raus was tatsächlich erstaunlich gut passt Vor allem mit der Beschreibung der Kategorie auf 16Personalities kann ich mich nicht nur identifizieren, sondern viele Punkte & Eigenschaften davon sind mir auch vorher schon an mir aufgefallen die dann dadurch nochmal bestätigt wurden Passt wirklich wie die Faust aufs Auge
Interessant, ich habe die gegenteilige Erfahrung gesammelt. Ich habe den Test über die Jahre immer mal wieder gemacht und habe jedes Mal ein anderes Ergebnis erhalten, das einzige, was immer gleich bleibt, ist das I und das ist auch ziemlich das einzige was immer in der Beschreibung passt, der Rest so zum Teil und zum andern Teil auch gar nicht.
Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht. Bei mir kam immer (über einen Zeitraum von bis jetzt gut fünf Jahren) INTP raus. Und das passt einfach genau! Und seit dem geht es mir immer besser. Es gibt auch genug UA-cam-Videos zu diesem Thema (MBTI bzw. INTP). - Das ist natürlich ein reichgedecktes Festmahl für mich als INTP! ^^ _Interessante Informationen aufsaugen!!_
Leider wurde in diesem Video etwas verwechselt. Der 16 personalities Test basiert auf dem big five Prinzip! Mbti ist deutlich komplexer, als es in diesem Video dargestellt wird. Hierbei werden jedem der Persönlichkeiten jeweils vier bestimmte kognitive Funktionen zugeordnet, die man bevorzugt im Alltag anwendet. Tests liefern in der Regel immer ein falsches Ergebnis. Man muss sich richtig mit den verschiedenen kognitiven Funktionen auseinander setzen, um seinen richtigen Persönlichkeitstypen zu finden. Wenn man mal tief in der Thematik drin ist, merkt man wie logisch es aufgebaut ist und wie bereichernd es sein kann.
Ich habe bei einer Recherche auch leider keine Studien gefunden, die das widerlegen, die Wissenschaft scheint sich nicht wirklich damit zu befassen. Oder ich bin zu schlecht im recherchieren, kann ja auch sein. :D
Danke für deine gute Erklärung.. Ich habe mich schon wieder über den Inhalt des Videos geärgert, weil man sich damit schon beschäftigen muss, damit es einem auch nutzen kann. Es geht ja auch nicht darum Menschen komplett in Schubladen zu stecken, sondern die Präferenzen der kog. Funktionen zu erkennen und somit einfacher durchs Leben zu kommen. Ich verstehe mich und meine Umwelt nun deutlich besser und kann somit auch in vielen Punkten viel gelassener sein. Gruß von einem INFJ 😎
Der 16 personality test ist nhr eine schlechte kopie der Astrologischen sternzeichen Charakterkunde. Die Astrologie haben immer damalige Wissenschaftler/psychologen erstellt, welches viel präziser konstruiert ist
@@Lucinda-zl8mu Damalige Wissenschaftler dachten auch dass Homosexualität eine Krankheit ist die man durch Heiß-Kaltbäder heilen kann... soviel dazu...
Ich habe mich beim Video auch gefragt, ob sie 16 Personalities nicht ganz verstanden haben. Denn erstens entsprechen die 4 Buchstaben genau 4 der 5 Big 5 Dimensionen, nur Neurotizismus wurde außen vorgelassen. Zweitens - wenn man genauer nachliest - basiert 16 Personalities auch auf Dimensionen/Spektren, wo man eher außen oder eher in der Mitte sein kann. Und ja, wenn man in der Mitte ist, hat man manchmal unterschiedliche Ergebnisse, aber das ist ja nicht der Punkt. Wenn man die 16 Personalities mal verstanden hat, kann man ziemlich gut die Testergebnisse der Mitmenschen erraten 🤣 Grüße von noch einem INFJ. 😁
Während ich die Gafahr darin, Menschen in MBTI Typen zu unterteilen zu einem gewissen Grad verstehe, finde ich den Test für Autor*innen sehr praktisch, wenn man sich da wirklich rein ließt und versteht, dass es absolut nicht nur horoskop gelaber ist, dann kann es sehr gut weiterhelfen, die Charaktere, die man schreiben möchte, zu verstehen und ihre Handlungen einheitlich zu gestalten
Ich nutze mbti auch für meine Charaktere und gelegentlich auch irgendwelche Charakterzüge von persönlichkeitsstoeungen oder gar psychischen Krankheiten
Jeder Persönlichkeitstest teilt Menschen gewisse Merkmale zu - das ist ja der Sinn dahinter irgendwie... xD Der MBTI ist in vieler Hinsicht sehr praktisch und hilfreich, vor allem in zwischenmenschlichen Beziehungen oder der Berufswahl. Dass er wissenschaftlich noch nicht anerkannt wird ist schlecht nachvollziehbar. Aber ist ja nicht das erste mal dass etwas schlechtgeredet wird weil es zu gut funktioniert, vor allem bei der Psychologie. Kennt man ja noch von früher...
Wir müssen auch bei MBTI zwischen serösen Tests und Party-Test unterscheiden. Gute MBTI Tests vermeiden Barnum Fragen, geben prozentuale Gewichtungen für die Ausprägungen der 4 Grundeigenschaften an und weisen darauf hin, dass Erfahrungen und die augenblickliche Situation das Ergebnis beeinflussen. Ich bin zB eher ein intuitiver Typ "N", wurde aber durch die Arbeit in der/ Finanzabteilung tendenziell zum "J". Außerdem erheben seriöse Tests nicht den Anspruch fundiert empirisch zu sein. Sie sehen sich als eine Annäherung. Ich fand die folgende Aussage eines kostenpflichtigen Anbieters gut (übertragen aus dem Englischen) "MBTI kann eine Erklärung für das eigene Verhalten bieten. Es ist indes niemals eine Entschuldigung dafür." Kritisch für alle Persönlichkeitstests sind Autostereotyp und Autogegenstereotyp. Bei "stärkeren" Persönlichkeiten wird sich ersteres auswirken, bei weniger Selbstbewussten letzteres. Das gilt auch für den Big Five Test. Auch hier gibt es Party-Anbieter. Die haben MBTI, Big5, Big7, "Wie hetero bin ich wirklich?" und vieles mehr im Angebot. Mir hat MBTI geholfen mich selbst anzunehmen. Bestimmte Eigenschaften als solche zu erkennen und nicht als Schwäche anzusehen. Würde ich mich mit meinem Profil bewerben? Natürlich nicht! Bei aller unterschiedlicher Meinung, ich mag Euren Stil. Macht weiter so.
Also, bei aller liebe, es gibt einige Informationen die in dem Beitrag unterschlagen wurde: 1. der offizielle kostenlose mbti Test, der hier kritisiert wird, ist eine Abwandlung hin zum Big 5 Modell nur mit Mbti- Vokabeln, weswegen da ein weiteres Merkmal hinzugefügt wird. 2. das Big 5 Modell ist doch offensichtlich moralisch wertend, da Vokabeln verwendet werden die eine Seite immer positiv beschreiben und die andere negativ, das ist beim mbti per Se nicht der Fall, denn 3. eigentlich ist sind die 4 Buchstaben ein vereinfachter Code für etwas deutlich komplexeres, was auf eine interessante Wechselwirkung von kognitiven Funktionen beruht. Wieso diese keine Erwähnung gefunden haben, spricht dafür das das Video nicht nur informiert sondern auch stark wertet… naja. Jedenfalls beschreiben die kognitiven Funktionen in ihrer Gesamtheit das menschliche Wesen eigentlich ganz gut, und dass bestimmte Funktionen stärker entwickelt sind und andere weniger bei bestimmten Menschen ist offensichtlich. Wer sich wirklich mit dieser Ebene von MBTI beschäftigt, versteht seine eigene und andere Persönlichkeit wirklich besser als durch eine Festlegung auf 4 oder 5 Buchstaben (das macht dann auch keinen großen Unterschied). Außerdem kann man sich so wertfrei seinen Stärken und Schwächen begegnen. Ich schätzte an sich schon Wissenschaftlichkeit, aber welcher Mensch und Wissenschaftler ist schon wirklich objektiv? Dies ist ein Beispiel dafür dass man sich solchen Themen von der weiter der Wissenschaft eher arrogant statt objektiv nähert, nur weil die Damen kein Doktortitel hatten, was seinerzeit für diese vermutlich unmöglich für sie war… Bei mir war der MBTI Test übrigens auch stets der selbe, und nur weil diese Seite speziell (die wie gesagt eher mit dem big 5 arbeitet, mit mbti Vokabeln) ihre Fragen schwammig und Beschreibungen oberflächlich formuliert, heißt es nicht, das das Konzept der kognitiven Funktionen ( die die Menschheit weniger in Schubladen steckt als das big 5 Modell) völliger Nonsens wären, das ist unfair und nicht neutral, tut mir leid, aber dass musste gesagt werden!
Also ich war vor 8 Jahren INFJ, vor 5 Jahren, vor 2 Jahren und heute bin ich es immer noch. Ich hatte nie ein anderes Ergebnis. Das Problem bei diesen Tests ist natürlich, dass man sich selbst gut kennen und einschätzen muss. Viele Menschen können das gar nicht. Sie wissen gar nicht genau wie Sie auf die Fragen antworten sollen. Sie denken z.B. (wie im Video erwähnt) ich kann ja nicht Introvertiert sein, denn ich bin ja gern unter Menschen. Introversion sagt nicht aus, dass man nicht gerne unter Menschen ist. Es sagt lediglich aus wo du deine Kraft her nimmst. Wenn du als Introvertierter Mensch immer unter Leuten bist wirst du irgendwann völlig Überanstrengt sein. Umgekeht werden Extravertierte Menschen unglücklich, wenn Sie immer nur alleine sind. Das heißt aber noch lange nicht, dass Sie nicht alleine sein können...
Ich mache den Test seit ein paar Jahren zweimal jährlich. Bewusst in unterschiedlichen Lebensphasen, unterschiedlicher Stimmung usw. Ich kam allerdings ausnahmslos immer zu dem gleichen Ergebnis. Ich bin INTJ. Ich denke, da spielt auch mit rein wie stark welche Eigenschaften ausgeprägt sind.
Tut mir Leid, nach 4:45 Min. schon einen Kommentar zu schreiben. 1. Der MBTI ist nicht was jemanden in Dichotomie zwängt oder immer unterschiedliche Ergebnisse zeigt, es ist der Persönlichkeitstyp-Test bzw. sein Algorithmus oder derjenige der persönlich den Persönlichkeitstyp evaluiert und auch die Testperson selbst. Diese Faktoren können für variable Ergebnisse sorgen. Wer den MBTI nicht richtig anwenden kann, zu oberflächlich studiert oder ihn nicht versteht kommt zu falschen Ergebnissen oder behauptet wie hier in diesem Video schlichtweg unwahres. Ein solch komplexes System sollte nicht von Reportern oberflächlich begutachtet und dann öffentlich diffamiert werden. 2. Man wird beim MBTI nicht in intro- oder extravertiert verortet; die Indikatoren zeigen je nach Kognitiven Funktionen deren Ausrichtung an. Man ist nicht der Persönlichkeitstyp, und man ist auch nicht nur das Eine oder das Andere. Wer hier schwarz-weiß denkt kommt nicht weit und sollte besser nicht öffentlich darüber reden. Wer sich mit dem Typ identifiziert macht es auch falsch. 3. Es geht bei MBTI darum die Jung'schen kognitiven Funktionen zu verstehen und wie diese miteinander wirken. Je nachdem welche davon in einer Person dominanter ausgeprägt sind kann man der Person einen der 16 Persönlichkeitstypen zuschreiben. Ich mache jetzt eine Pause und sehe den Rest des Videos später an. Fand es schön ein deutsches Video zu diesem Thema in meinen Abos hier zu sehen, aber hatte nicht vermutet dass es so plakativ falsch dargestellt wird. :/
@Phönix, wir haben den Test nicht einfach "oberflächig begutachtet", sondern in Studien geschaut, die ihn evaluiert hatten. Der Test hat mit der heutigen Psychologie nichts zu tun - und wird in der Forschung grundsätzlich als nichtssagend bezeichnet. Du findest die Studien entsprechend der Nummerierung im Video verlinkt.
@@Quarks kann das sein, dass ihr den MBTI so gut begutachtet habt, dass ihr auf der von euch verlinkten 16personalities-Seite gar nicht gemerkt habt, dass die Seite in ihrer Theorie erklärt, dass ihr Test auf dem Big5 basiert, und sie lediglich danach auf die Buchstaben mappen (ja, ist nicht legitim, aber wenn man den Big5 und den MBTI gegenüberstellt, ist es sehr peinlich, wenn man als Beispiel für den MBTI einen Big5-Test durchführt).
@@QuarksWas ich spannend fände (hab da aber nicht tief genug in die Forschungssituation geschaut): Gibt es Untersuchungen zu den kognitiven Funktionen? Das Konzept hinter starke "Introvertierte Intuition" und schwache "Extrovertierte Sensorik" trifft auf mich ziemlich gut zu und ich habe es bisher immer so gelesen, dass es Arten sind, die Welt wahrzunehmen und Eindrücke zu verarbeiten.
@@Lylantares schau mal, hier gibt es zum Beispiel eine Studie zum Zusammenhang von Persönlichkeit und kognitiven Fähigkeiten: www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6480763/
Insgesamt gutes Video. :) Meiner Meinung nach fehlt die Info, dass der "16 Personalities Test", der online von den meisten durchgeführt wird, nicht der MBTI ist, sondern eine erweiterte Form - die wissenschaftlich soweit ich weiß noch weniger geprüft ist als der MBTI. Die beiden Tests werden oftmals fälschlicherweise für den gleichen Test gehalten. :)
Menschen lieben die Typen-Persönlichkeitstest, weil sie so einfach sind... Dabei entstehen aber - wie ihr schön herausgearbeitet habt - allerhand Fehler und Probleme.🙄 Dimensionale Tests wie der Big Five Test (der auch nicht perfekt ist), sind deutlich genauer... Vielen Dank für das Video. Kann man zum Einstieg durchaus Studenten zeigen:)
Aber der Test spuckt doch auch immer nur dann unterschiedliche Ergebnisse aus, wenn man die Fragen auch anders ankreuzt? Also der Test kann da doch nichts dafür, dass bei euch nach zwei Wochen was anderes rauskam?
Das ist mein generelles Problem mit den Sozialwissenschaften 😅 Je nachdem wie manche Leute gerade gelaunt sind, antworten sie einfach was anderes. Bei rational denkenden Menschen wird die Abweichung vermutlich geringer sein.
Also mir hilft Schubladendenken sehr. Einmal kann ich dadurch meist Hilfestellungen finden, wie ich mit der bestimmten Eigenschaft besser durch den Tag komme (zB wie ich "nein" sagen lerne) und zudem fühle ich mich dadurch zugehörig. Als ich herausfand, dass ich hochsensibel bin, wusste ich endlich, ich bin nicht allein und das hat mir so geholfen und endlich viele Rätsel meiner Vergangenheit geklärt, warum ich bin wie ich bin. Der big five Test würde mir dieses Zugehörigkeitsgefühl nicht geben, da das Ergebnis individuell ist
Ich muss sagen der "Gewissenhaftstest" scheitert bei mir viel eher als der Meyer-Brick-Test. Ich z.B. bin jemand die unangenehme Verpflichtungen sofort angeht und die auch immer gut vorbereitet ist. Dennoch passt meine Gewissenhaftigkeit 0 zu meiner Wohnung xD Bei dem Meyer-Brick-Test den ich schon 6 mal in meinem Leben gemacht habe, kommt immer Protagonist raus, was auf mich sehr genau, mit allen Vor- und Nachteilen zutrifft, dass es wirklich schon gruselig ist. Egal ob es Sachen sind wie, dass ich dazu neige Probleme von Freunden als meine eigenen Wahrzunehmen und selbstaufopfernd für Freunde über die eigenen Grenzen zu gehen, die selbstkritik und selbstzweifel. Aber auch das natürlich gut reden können, häufig als Leitende Person in Gruppenarbeiten, etc. Alldas finde ich tatsächlich schon sehr präzise im Vergleich zu einem Horoskop.
Ich hab den test schon 4 mal gemacht und war jedes mal INTJ und die beschreibung trifft auch zu 80-90% zu, was daran liegt das ich in den kategorien immer zu 70% oder mehr zur einen oder anderen seite tendiere. Also nicht unwahrscheinlich das ich jedes mal der gleiche typ bin. Ich hab den test schon mit anderen gemacht, und bei denen gab es oft kategorien wo es sehr knapp unter oder über 50% waren, also hat die typ beschreibung eher nicht wirklich gepasst. Man muss für sich wissen was das genau bedeutet. Ist dennoch 100 mal zutreffender als jedes horoskop. Ist halt ganz nett mal gemacht zu haben.
Tolles Video. Ich fand Tests damals immer spannend und lustig, habe sie aber nie wirklich ernst genommen. Ein Thema das ich etwas unterbeleuchtet fand, ist das sich Persönlichkeiten und Werte auch langfristig ändern können durch z.b. Schicksalsschläge oder einfach Weiterentwicklung. Wir sind kein STATISCHER IST-ZUSTAND, alles ist und bleibt eine dynamische MOMENTAUFNAHME.
Finde es immer wieder bemerkenswert, dass Leute nach diesen Schablonen suchen. Letztlich geht es dann nicht darum, ob man Typ X oder Y ist, sondern Berechtigungen für das eigene Verhalten, die eigenen Gefühle und die eigenen Gedanken zu suchen. Menschen mit Selbstakzeptanz und-Verantwortung brauchen diese Persönlichleitstests nicht, warum auch? Letztlich sind diese Tests nichts anderes als Horoskope in vermeintlich wissenschaftlicher Form.
Evtl kann so ein Testergebnis (unabhängig von der Wissenschaftlichkeit) aber auch ein Anreiz dafür sein, sich zB durch Psychotherapie mehr mit sich selbst und seinem Verhalten zu beschäftigen ☺️ wobei das wohl eher ein Wunschtraum bleiben wird 🙈
Na ja, diese Einstellung zu solchen Schablonen ist ja selbst auch nur Teil deiner Persönlichkeit. Es gibt Persönlichkeiten, die wollen komplexe Sachverhalte analysieren, verstehen und beherrschbar machen. Und da kommen dann Schablonen raus. Oder Prozesse. Ein INTP würde solche Schablonen entwickeln und damit hantieren. Du bist dann einfach ein anderer Persönlichkeitstyp, der nicht gerne über so was nachdenkt, sondern lieber über Dinge nachdenkt, die hier und jetzt relevant sind. Würdest du das erkennen, würdest du nicht so abwertend urteilen, aber dazu müsstest du dich damit halt beschäftigen. Du bist vermutlich ein TJ-Typ, eventuell INTJ.
Mit den Horoskopen liegst du richtig. Die bauen nämlich auch auf dem Barnum-Effekt auf. Ein guter Persönlichkeitstest beschreibt das was ist und übrigens sind "Stärken" und "Schwächen" starkt interpretationsabhängig. Folglich wird genau das nie in wissenschaftlichen Tests vorkommen. EDIT: Das mit den Stärken und Schwächen war wohl in einem anderen Kommentar...
Hab beide Tests mal gemacht. Also wenn dann bin ich Team Myers-Briggs. Beim Big 5 werde ich gefragt: "Gehen Sie gern auf fette Partys und reden mit allen Leuten da?", ich kreuze 'nein' an und bekomme als Antwort: "Sie sind introvertiert." - Ach was. Oder ich werde gefragt: "Legen Sie Wert auf ein ordentliches Zuhause?", kreuze 'ja' an und bekomme gesagt: "Sie sind ordentlich." - Ach was. Erkenntnisgewinn = 0. Was ich eingebe, bekomme ich als "Analyse". Der Myers-Briggs kocht alle Eigenschaften runter auf einen Typ, an dem man sich orientieren kann und dem man von allen möglichen am nächsten kommt und schlägt einem z.B. Berufe vor, die zu einem passen könnten. Hat mir persönlich hundertmal mehr gebracht.
Ich finde die Tests ziemlich ähnlich, naja sind sie im Grunde auch, man beantwortet Fragen zum Thema Persönlichkeit und erhält ein Ergebnis. Beim Myers Briggs Test erhält man pro Kategorie einen von zwei möglichen Werten (bspw. E oder I), beim Big 5 Test kann es ein Wert zwischen 1 und 100 sein. Deswegen finde ich den Big 5 Test akkurater. Was aus diesen Werten gemacht wird, ist eine andere Sache. Beim Big 5 wird nichts aus den Werten gemacht oder interpretiert, beim Myers Briggs Test wiederum schon. Und ich denke das macht den Reiz des Myers Briggs Test aus, dass die Persönlichkeit nicht nur erfasst wird, sondern man auch eine Analyse inkl. Vorschläge zu interessanten Themen erhält Ich denke würde man z. B. in Therapie gehen, würde die Therapeutin / der Therapeut die Analyse etc. übernehmen basierend auf den Ergebnissen eines Tests wie Big 5
Was allerdings wenig nachvollziehbar ist. Aber man kennt ja diese Trotz- und Sturköpfe in den Entscheidungsgremien... War früher so und ist heute nicht anders. Bereits Freud hatte seine wahre Freude mit solchen.
Aufgrund dieser Tatsache wiederhole ich den Myers Briggs test immer wieder mal, und ich war jedes mal INFJ und das passt komplett zu mir, von daher würde ich sagen funktioniert es bei mir schon aber ich kann die Kritik auch verstehen.
Man muss bedenken dass pro Kategorie ja nur zwei Werte als Ergebnis möglich sind (bspw. E oder I). Der Big 5 Test hat pro Kategorie einen möglichen Wertbereich von 1 bis 100. Da ist es klar, dass man da so gut wie nie (oder selten) gleiche Ergebnisse haben wird. Aber zumindest ähnliche, wie z. B. 54 % und später 61 % (oder Punkte) in einer Kategorie. Ich denke der Myers Briggs Test basiert ebenfalls auf solche Werte, nur wird der Wert am Ende eben in z. B. E oder I eingeteilt, wie 1 bis 50 % = I und 51 bis 100 % = E D. h. selbst wenn man eigentlich leicht veränderte Ergebnisse im nächsten Test hätte, sieht man die genauen Werte nicht, und somit keine Änderung. Weil ja 54 % = E und 61 % = E sind. Allerdings ist das jetzt nur eine Annahme wie der Myers Briggs Test funktionieren könnte
Jeder der sich intensiver mit dem mbti beschäftigt, weiß das es um die Funktionen ( Ni, Ne, Si, Se, Fi, Fe, Te, Ti) geht, nicht um die bloßen Buchstaben die dem „Typ“ den Namen geben… Die „Typenbestimmung“ sollte eher mit Hilfe einer Person erfolgen die sich damit auskennt, anstatt eines Tests… Und auch wenn das ganze hilfreich sein kann, sich und andere vielleicht besser zu verstehen, sollte man es wahrscheinlich nicht zu ernst nehmen 😉
Danke. Mich nervt es wie hier vom MBTI als losen Test gesprochen wird und keiner mal mehr nachliest und sich über die Funktionen die dem zugrunde legen informiert.
Auch ist das Big Five Modell hat viel Kritik in der Wissenschafft. Es gibt mittlerweile schon viele vielversprechendere Modelle , welche Mangels Datenlage eben noch nciht verbreitet sind. Gerade der lexikalische Ansatz, der hier erklärt wurde ist nicht umbedingt der beste. Bzw. selbst unter den lexikalischen Ansätzen gibts noch viel verbesserungsbedarf hinsichtlich Kultur. Warum sollen nun die 5 Faktoren aus der Englischen Sprache als Indikator für die Persönlichkeit von Menschen aus Thailand sein? Welche Sprache ist hier wichtiger und welche wir dmehr berücksichtigt? Auch ist der ansatz der persönmlichkeit, welche von der situation unabhängig ist nicht ganz so stimmig. Ja wie auch bei der vorherigen Kritik kann man sagen, dass es grob passt, aber eine wirkliche Persönlichkeit entsteht nur im Sozialen Raum. Ich bine xtrem offen für erfahrungen, aber das äußert sich nicht durch Reisen. Ich liebe Routinen, da sie mir die Stabilität geben offener zu sein gegenüber bestimmten erfahrungen. Wie sich meine Offenheit äußert ist geschmackssache. Ich mag neue erfahrung, kenne aber auch meine vorlieben. Hier stechen sich gewissenhaftigkeit und offenheit. Will ich eine Bestimmte tätigkeit ausüben nehme ich dadurch in kauf keine bestimmten erfahrungen mehr zu machen. Will ich offener sein, darf ich nichts planen. Es macht eben einen unterschied , ob ich einfach loslaufe oder ob ich flug hotel reiseführer und tour buche.
Ich kann überhaupt nicht zustimmen. Die Big 5 ist vielleicht ein nützliches tool, aber es verpasst einige extrem relevante Aspekte, die in Myers Briggs aufgegriffen werden. Zu wissen, ob man intuitiv (big picture) oder eher operativ, detailbewusst denkt, ist unglaublich wichtig und ist nicht mal ansatzweise angeschnitten im "Big 5". Ebenso die Denkentscheidung oder Fühlentscheidung kommt nicht vor. Es ist klar, dass hier komplett verschiedene Dinge gemessen werden. Das Video stellt es dar als ob ihr hiermit den Myers Briggs irgendwie debunked habt, aber das stimmt überhaupt nicht. Ebenfalls dass du verschiedene Angaben bekommst bei Myers Briggs Tests, liegt nicht an der Methode, sondern nur an den schlechten Fragen. Du solltest dich immer selber fragen, wo stehe ich in den verschiedenen Bereichen, auf die Fragen vom Test kannst du dich nicht verlassen, weil sie, wie ihr selber gezeigt habt, zu allgemein oder unpräzise gestellt sind. Die Myers Briggs Extreme haben genauso ein Spektrum wie die Big 5, es wird nur nicht offiziell von Webseiten und Tests ein starker Fokus darauf gesetzt. Am Ende muss jedem klar sein, dass jeder Test nur eine Annäherung ist, der Big 5 ist auch nichts Besonderes, und zu behaupten, Archetypen gäbe es nicht, ist auch total unsinnig. Es gibt ein Grund das der Mensch stereotype findet, weil es einfach Muster gibt, die existieren. Sie fassen niemand in Gänze, aber etwas fassen sie.
Spannender Beitrag! Ich habe den Myers-Briggs-Test schon mehrmals mit größeren Pausen (teilweise Jahre) dazwischen gemacht. Und es kommt immer dasselbe dabei heraus: INFJ, introvertiert an der Grenze zu extravertiert. Ich konnte mich sehr in der Beschreibung des INFJ wiederfinden, auch die weniger schmeichelhaften Seiten. Aber was bringt mir das, mir selbst ein Label aufzudrücken? Am liebsten stecken wir uns doch selbst in Schubladen.
Der MBT ist durchaus sinnvoll. 1) Allein schon wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, lernt man einiges über sich und über andere. 2) Die 16 Schubladen beschreiben Persönlichkeiten aus einem verengten Blickwinkel heraus. Die meisten Menschen sind nicht z.B. zu 100% Denk- bzw. Fühlentscheider. Das muss man in der Auswertung berücksichtigen. Meine Ergebnis beim MBT ist seit 15 Jahren exakt dasselbe. Bei der Auswertung musste ich allerdings darauf achten, dass z.B. meine Wahrnehmungsebene nicht klar zugeordnet werden kann. Daher habe ich meine eigene Schublade kreiert, die mich ziemlich gut beschreibt, auf Basis des MBT. Um seine eigene Schublade zu erstellen, muss man sich mit mehreren Schubladen auseinandersetzten, zu denen man am meisten passt. Da meine Introvertiertheit z.B. recht ausgeprägt ist, fallen schon acht Schubladen heraus. Wenn ich eine der Extravertiert-Schubladen lese, sehe ich auch sofort, dass das nicht zu mir passt. Es gibt aber zurecht eine Schublade, die meine Basis, mein Fundament bildet. Extrem ausgewogene Persönlichkeiten, müssen sich die meiste Arbeit machen, aber bedenkt, es geht nur um Neigungen! Da kommen wir zu 3 3) Man muss berücksichtigen, dass es immer nur um Affinitäten geht, also der primären, bevorzugten Handlungsweise. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, weiß das natürlich. Wir verhalten uns niemals nur so oder nur so! 4) Ein sehr großes Problem ist auch die Selbsteinschätzung. Das gilt auch für jeden anderen Persönlichkeitstest. Manchmal schätzt man sich auf eine bestimmte Weise ein, weil man denkt man müsse so sein oder sollte/möchte so sein. Dabei gibt es überhaupt kein gut oder schlecht. Jede Handlungsweise ist mal vorzuziehen und mal wieder nicht. 5) Und ja, es macht Spaß. Es gibt sogar Spiele, mit denen man in einer Fragerunde die Persönlichkeit einer Person gemeinsam analysiert. Die entsprechende Person ist dann natürlich die Einzige, die eine Testfrage abschließend beantworten muss. Aber es kann durchaus helfen zu erfahren, wie andere Menschen einen sehen.
Ich beispielsweise bin sehr ordentlich und sauber, räume zwar alles und überall auf, jedoch würde ich mich kein bisschen als pflichtbewusst bezeichnen. Ich verpasse sehr oft Termine oder lassen wichtige Sachen schleifen. 😅
Bei mir ist es andersrum. Bekomme es zu Hause nicht in den Griff richtig Ordnung zu halten, aber Termine verpasse ich nicht. Und lustigerweise ist es an meinem Arbeitsplatz immer picobello ordentlich 😂
@@OniVega Könnte an deiner Verträglichkeit bzw. deinem Extraverted Feeling liegen: Eventuell ist dir wichtig, dass du anderen Menschen keine Probleme bereitest oder dass sie sogar ein positives Bild von dir haben. Verschiebst du denn Termine, die nur dich selbst betreffen häufiger, z. B. "Morgen schreibe ich endlich diese eine E-Mail" oder "nächste Woche fange ich mal wieder mit Sport an"?
@@DerMichael Seit Wochen schiebe ich E-Learnings vor mir her. Das bekommen zumindest meine Chefs schon mit. Meine Arbeit mache ich auch sehr ordentlich, so dass ich schon mal gesagt bekommen habe, dass ich zu langsam sei und schneller arbeiten möge. Bei manchen Dingen bin ich etwas wie Mr. Monk. Nicht ganz so extrem aber es ist schon schön, wenn z. B. Etiketten auf gleicher Höhe kleben.
Finde sowas wie Gewissenheitstests tatsächlich sehr schwierig, da durch sowas wie ADHS oft Extreme entstehen, d.h. Ordnung wird zum Beispiel geschätzt und an verschiedenen Orten extrem eingehalten und ausgeführt, an anderen Ort wie zB zuhause fast gar nicht - bis man eine dieser Aufräumphasen hat
Oh! Das kenne ich gut! Auf Arbeit immer alles piccobello. Zu Hause? Das komplette Gegenteil. Mir wurde gesagt, dass mein Verhalten, das ADHS sehr ähnelt, durch PTBS verursacht wird. Gut, dass ich noch mal eine Bestätigung bekomme. 😉😁
@@Nadinoe Im Mitarbeitergespräch noch gelobt für die gewissenhafte Arbeit... Dass soll mir meine Chefin mal sagen, wenn sie unangekündigt vor meiner Wohnungstür steht :D
Tolles Video - Denkanstoß. 🌻Im Beispiel "Gewissenhaftigkeit" ist doch schon direkt klar dass sich das nicht festlegen lässt - schon gar nicht ein Leben lang. Jeder Lebensabschnitt bietet völlig unterschiedliche Prioritäten und Möglichkeiten... Beispiel Familie - mit 2 kleinen Kindern hat man so viele kleine Aufgaben die erledigt werden müssen - aufschieben geht da einfach gar nicht, selbst wenn man gern mal würde. Will ich meinen Arbeitsplatz behalten ist auch das wieder von hoher Prio und wenn ich da nicht gewissenhaft bin, verlier ich eben diese Anstellung, dann hängts am finanziellen ob ich mir das erlauben kann oder eben nicht - das hat wenig mit Persönlichkeit zu tun. Ich würde mich z.B. sehr gewissenhaft bezeichnen wenn es um Kinder und Arbeit geht - aber im Haushalt ist dann eben nicht immer perfekte Ordnung und blitzblank geputzt (so wie im Video "dass jederzeit Besuch kommen könnte") denn erstmal müssen die Prioritäten 1+2 erledigt sein - danach muss man dann entscheiden, verbringe ich meine wenige wertvolle Freizeit mit Putzen und Aufräumen und mein Seelenheil geht komplett den Bach runter - oder kümmere ich mich um schöne Dinge und es geht mir gut damit, also ich und meine Familie sind glücklich und sowohl physisch als auch psychisch gesund aber dafür sind halt mal Regale staubig oder Wäschekörbe unausgeräumt...? Bin ich dann weniger gewissenhaft weil ich aus Zeit- und Kraftmangel keinen perfekten Haushalt führe? Nein ich denke nicht - meine Prioritäten sind nur im aktuellen Lebensabschnitt so gesetzt.
Gewissenhaftigkeit ist auch immer die Eigenschaft, die ich statistisch verstehe (die Mathe funktioniert!), aber auf mich nicht gut anwenden kann. Ich liebe es, Ordnung zu sehen, kann sie aber schwer halten und komme mit Chaos gut klar. Ich schwanke zwischen Prokrastination und direkt erledigen, je nach Aufgabe. Habe ab Klasse 7 Hausaufgaben nie bis in der Pause vorher gemacht, weil sich mir der Sinn nicht erschlossen hat. In der Uni dann aber gewissenhaft ( :D) die Übungen erledigt. Aber! Ich bin extrem leistungsbereit, lerne gern und bin in meinem Fachgebiet ziemlich kompetent. Meine resultierende "mittlere Gewissenhaftigkeit" wird dem Persönlichkeitsspektrum, das dahinter liegt, gar nicht gerecht. Anders ist es bei der Offenheit. Da lande ich immer bei 98-99. Aber gut. Extreme lassen sich meist besser messen. Myers-Briggs ist bei mir eigentlich immer INTJ, egal welchen Test ich nutze.
Menschen müssen dazu auch fähig sein Ihre Eigenschaften real in Worte zu fassen. Ich habe jedenfalls riesige Probleme solche Tests auszufüllen, bin häufig zu selbst kritisch denke ich.
Danke! Endlich nimmt mal jemand diese Tests auseinander. Es gibt immer noch Workshops, die Jeden in diese 4 Persönlichkeitstypen einteilen. In der Firma bin ich z.B. sehr selbstbewusst und sage meine Meinung. In der Familie bin ich der Jüngste und habe natürlich gar nichts zu melden. Hier sehen mich alle als schüchtern und introvertiert an. Es hängt also auch ganz wesentlich vom Umfeld und der Situation an in der man sich befindet.
Ich finde am big five test etwas problematisch dass er häufig so aufgebaut wird als gäbe es die 5 erstrebenswerten Eigenschaften und die erfüllt man dann überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich … dabei haben beide Seiten des Spektrums ja ihre Vorteile ..
Ich find die Beispielfragen zu Gewissenhaftigkeit echt schwierig wenn man neurodivergent oder z.B. depressiv ist. Ich /würde/ Sachen immer sofort machen und ich möchte sie machen und wenn ich mal die Möglichkeit habe, ein paar Tage lang voll auf meine mentale Gesundheit zu achten, dann kann ich das auch, aber mich auf Grund der Tatsache, dass ich das meistens nicht gut kann, als "wenig gewissenhaft" zu labeln und damit als faul empfinde ich als ableistisch
Wenig gewissenhaft bedeutet nicht faulheit (eigentlich). Es geht eher um Struktur. Das ist auch eine Kritik am modell, dass es die Situation und kapazitäten nicht berücksichtigt. Wenn ich einen scheiß job habe, mache ich nur so viel wie nötig. Empfinde ich ihn als sinnvoll, dann sagt dass viel mehr über meien Persönlichkeit aus. Jeder verliert die gewissenhaftigkeit wenn wir an unsere grenzen stoßen (seis emotional, körperlich oder existenziell oder so) Leider haben die Big five das problem dass die Gegenteile oft negativ besetzt sind. Also neurotizismus, wenig offen, introversion, wenig gewissenhaft, und nicht verträglich.
Depression kann die Persönlichkeit für längere Zeit oder sogar dauerhaft verändern. Ich kann mir vorstellen, was du meinst, aber der Big Five fragt ja nach länger vorliegenden Verhaltensweisen. Er kann also während einer Depression anders ausfallen, als davor, wenn die Depression schon länger vorliegt.
Kann ich gut verstehen, aber als faul würde ich wenig gewissenhafte Menschen auch niemals bezeichnen. Ich glaube es ist eher ein gesellschaftliches Problem, dass der sehr gewissenhafte Typ in unserer Gesellschaft einfach “gern gesehen wird”. Ich kenn genug Leute, die nicht gewissenhaft sind, aber trotzdem echt genial sind und ihr Leben trotzdem geschissen kriegen :D
das ist mir auch schon mal aufgefallen, allerdings ging es mir beim Big5-Test ähnlich, ich war nach stundenlangem Ausfüllen in fast allen 5 Punkten in der Mitte🤷
Also auf der Seite 16personalities kommt bei mir immer dasselbe raus, der Test scheint dort echt gut zu sein. Aber der Big Five Test ist definitiv sehr interessant! :)
Bezüglich "Offenheit für neue Erfahrungen": Ich selbst bin sowohl der weit rechts, denn ich bin ein sehr vielfältig interessierter Mensch (und reise zudem seit vielen Jahren auch gerne indiviual mit Rucksack drauflos). Andererseits liebe ich auch meine Rituale, denn sie geben mir Struktur in meinem Alltag. Ich habe den Eindruck, dass Menschen, je älter sie werden, tendenziell immer weiter nach links "driften" und sich immer mehr "ritualisieren". Und ja, auch hier gilt wieder: Es gibt immer viele Ausnahmen... (Auch Männer können nähen und Frauen einparken. 😉
Ich finde es wirklich gut, dass ihr euch so detailiert mit dem thema persönlichkeitstests auseinandergesetzt habt. Hier gibt es wirklich einige anbieter die sich mehr zur aufgabe gemacht haben ihre tests durch werbung zu finanzieren als wissenschaftlich korrekt zu sein. Trotzdem sehe ich das thema doch sehr kritisch. Gerade als ADHSler oder jemand mit depressionen sind solche tests eher tagesform abhängig…egal wer der anbieter ist oder wie gut die ergebnisse aufbereitet werden. Tatsache ist, dass wenn jemand mit einer psychischen diversion zu tun hat, diese tests (auch der big five) nur eher mäßig greifen. Und obwohl mir hier sowohl fachwissen als auch konkrete zahlen fehlen möchte ich doch festhalten, dass der überwiegende teil der menscheit mit diversionen lebt die nicht tag täglich in das gleiche schema passen. Dies soll keine kritik an eurem beitrag sein (der inhaltlich wirklich gut recherchiert und aufgearbeitet wirkt) sondern eher den gedanken streuen, dass es für einen großen teil der menschheit deutlich andere „schublanden“ geben kann/muss.
Stimme dir bei allem vollkommen zu! Ich persönlich fand auch den Test zur Gewissenhaftigkeit in Bezug auf neurodivergente Menschen besonders schwierig. Neurodivergente Gehirne lassen manchmal gewissenhaftes Verhalten nicht zu (ganz einfach gesagt). Da würde ich dann aber nicht behaupten, dass die Person eine weniger gewissenhafte Persönlichkeit hat.
Spannendes Video! Ich finde den MBTI durchaus interessant. Ich hab den mit 12 zum ersten Mal gemacht und seitdem immer mal wieder. Es kam ausnahmslos immer der INFP raus. Aus der detaillierten Beschreibung konnte ich schon ein paar nützliche Sachen mitnehmen. Aber insgesamt ist der Big 5 mit Sicherheit wissenschaftlich korrekter. Ein Exfreund hat mal gesagt: "Der MBTI ist das Horoskop für Leute, die nicht zugeben wollen, dass sie an Horoskope glauben" 😁
Der Big 5 mag wissenschaftliche anerkannter sein. Aber benennt auch nur temporäre Tatsachen. So etwas wie eine Persönlichkeit ist nun mal nicht fest, sondern verändert sich im Laufe des Lebens. Ich finde ihn gut, um sich selbst zu reflektieren und was aus seinen gegenwärtigen Stärken und Schwächen zu machen. Nimmt man das Testergebnis allerdings zu ernst, kann man daraus auch falsche Überzeugungen bilden, die einen dann in diesem Bild festhalten 🙂
Gewissenhaftigkeit finde ich auch sehr schwierig und würde ich mit Vorsicht betrachten vor allem, was Lohnarbeit angeht. Wenn ich unterbezahlt und überqualifiziert in einem Job festhänge mit auch noch einem furchtbaren Chef, gebe ich ganz andere Antworten als zu meiner Zeit als Krankenschwester, in der ich viel Verantwortung für schwerkranke Menschen hatte und an meiner Gewissenhaftigkeit fast zugrunde gegangen wäre.
Also ich mache den mbti test seit Jahren immer wieder...immer das gleiche bei rausgekommen:D Hab mich einen Zeitraum lange damit beschäftigt und alle meine Freunde und Bekannte versucht einzuschätzen und diese dann auch gefragt den Test mal zu machen. Und es kam immer das heraus, was ich vermutet hatte. Noch nie erlebt, dass jemand random andere Ergebnisse hatte.
Machen ja auch Stimmung dagegen, offensichtlich bezahlt von anderen. 😉 Wer die Big Five als *einzig wahren Test* bezeichnet, kann keine fundierte Meinung über das Spektrum der Tests haben. Traurig, wie versucht wird, etwas emporzuheben, was im Endeffekt gleich bemessen sein sollte.
ich habe mit dem Test eine andere Erfahrung, da ich lange in einer tiefen Depression war und seitdem ich die besiegt habe, erreichte ich doch ein anderes Ergebnis. Ich habe gerade in Extraversion, emotionaler Stabilität ernorme Fortschritte gemacht und auch ein klein wenig in Gewissenhaftigkeit, auch wenn ich nach wie vor eine Chaotin bin. Das spiegelt das Ergebnis auch wieder. Liebe Grüße : )
Hey Quarks, zunächst einmal ein cooles Video, auch wenn ihr anscheinend dem MBTI eher skeptisch gegenübersteht. Solche Videos generieren viel Aufmerksamkeit für das Thema und sich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen ist immer gut. Ich habe mich intensiver mit dem Test, oder besser gesagt mit der Arbeit von Jung, beschäftigt und kann euch sagen, dass das zugrundeliegende Modell weitaus komplexer ist, als es den Anschein macht. Ich verstehe, warum der 16-Persönlichkeiten-Test oft als unwissenschaftlich und zu vereinfachend betrachtet wird. Aus meiner Erfahrung war es nicht Jungs Absicht, Menschen in Schubladen zu stecken. Er hat intensiv mit der Psyche seiner Patienten gearbeitet und gemeinsame Unterschiede erkannt. Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Typ gleich ist. Zwei ENFJs sind natürlich nicht identisch. Es geht vielmehr um die zugrundeliegende Kognition. Auf meinem Kanal habe ich einige Videos, die zumindest ansatzweise versuchen, seine Ideen zu diesem Modell näher zu erläutern. Sicherlich werden darin auch einige Fehler enthalten sein, da ich selbst noch nicht alles vollständig verstanden habe. Aber das Thema interessiert mich sehr und ich kann behaupten, dass es mir äußerst aufschlussreiche Erkenntnisse geliefert hat, nicht nur über mich selbst, sondern auch über andere.
Ich stimme dir zu, und hab auch noch einige weitere Gedanken, die ich vllt. auch nochmal in einem eigenen Kommentar schreiben werde. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich dieses Video als schlecht recherchiert bezeichnen würde. Oder als stark verkürzend, je nachdem. Wenn man von MBTI redet und nicht einmal die "kognitiven Funktionen" erwähnt, hat man das Thema nicht verstanden oder ist nicht weit genug vorgedrungen. Auch halte ich es für schwierig Aussagen einer Seite wie 16-personalities mit dem MBTI Test gleichzusetzen. Es gibt diverse Aussagen, die in meinen Augen verkürzend oder schlicht falsch sind. Auch ist das Video viel zu schwarz-weiß aufgebaut. Bspw. wird nicht darauf eingegangen, dass es sich bei MBTI und Big-Five um Modelle handelt und diese IMMER eine Vereinfachung / Abstraktion darstellen, und die Realität nie perfekt darstellen können. Ob nun Big-Five die Realität evtl. besser darstellt ist sicher diskutierbar, aber diese Abwägung ist in dem Video nicht oder zumindest sehr manipulativ zugunsten von Big-Five dargestellt.
Die zwei Ansätze lassen sich doch überhaupt nicht vergleichen. Du vergleichst ein statistische Analyse und Einordnung bzw. deren Auswertung und Unterteilung in fünf Kategorien, zu einer 100 Jahre alten analytischen Einordnung zweier Personen die mittlerweile Kult-Status erlangt haben und sich wunderbare für Prosa eignen. Ersteres ist Wissenschaft, letzteres ist es nicht bzw. zumindest heute wird es nicht mehr genügend gut ein-/zugeordnet. Davon abgesehen ist natürlich das "Zuordnen" einer Persönlichkeit immer extremst schwer und umso schwerer ist es zu verstehen, was einem eine solche Einordnung dann sagen soll. Das ist dann am Ende des Tages kein Spiel und sollte von hinreichend fachlich kompetenten Personen in die Hand genommen werden, sprich Psychologen.
Das mit der Gewissenhaftigkeit hängt für mich davon ab, ob ich den tieferen Sinn hinter der Tätigkeit verstanden und für lebensrelevant erachtet habe oder nicht
Der Test hat mir geholfen mich besser zu verstehen. Ich habe ihn in zehn Jahren immer wieder gemacht und bei mir kam wirklich immer immer INTJ raus! Kann also die Kritik nicht bestätigen
Tagesformbedingte Schwankungen, vor allem bei Fragen mit einer Einschätzung auf einer Skala von z.B. 0 bis 10, kann man bei häufigere Beantworten des Tests vllt. ausmitteln. Dann kann man vielleicht schon einen stabileren Trend über mehrere "Versuche" feststellen. Nur schwierig bei Personen, die in gewissen Dimensionen nah an der Grenze liegen ... und 6 von 10 Versuchen sagen "ExtrAvertiert" und 4 von 10 Introvertiert Wenn das Ergebnis bei dir dauerhaft stabil ist, kann das schon ein Indiz sein
Es geht bei dem MBT ja nicht darum, dass jeder ENFP GENAU gleich ist und dass jeder ISTJ sich absolut identisch verhält, sondern grundlegende Verhaltens- und Denkmuster zu analysieren. "Du schaffst es, dass andere dich mögen, dir selbst gegenüber bist du aber ziemlich kritisch" - ja, ich tue mich in gewissen Umgebungen leicht, Freundschaften zu knüpfen aber nein, ich bin in dem maße nicht ziemlich kritisch mir gegenüber sondern hab einfach n Knick im Selbstbewusstsein. :D Ja, diese Art der Formulierungen sind oft sehr allgemeingültig. Wenn ich mir die Typenbeschreibungen des MBT durchlese, lese ich bei sehr sehr vielen Typen sehr sehr viele Absätze, die gar nicht auf mich passen. Seit 15 Jahren bin ich konstant ENFP. Und die Sache mit intro und extra ist eig. tatsächlich so, dass du - mal mit der MTB-Skala gerechnet - erst ab ich glaube 80% or so also intro oder extra gelten würdest, alles dazwischen ist ambivertiert, also dass es schwankend ist und sein kann. Introversion und Extraversion heißt jetzt auch nicht automatisch, dass du als 100% introvertierter Mensch immer alleine sein willst. Das ist blödsinn. Es heißt nur, dass dich das Zusammensein mit anderen stärker auslaugt und du mehr Zeit für dich alleine brauchst, um wieder Energie zu tanken. Sehe ich sehr gut in meiner Beziehung. Mein Freund ist super introvertiert und wird auch beim MTB als 99% I und beim Big Five mit seeeehr geringer Extravertiertheit eingestuft. Heißt aber ganz und gar nicht, dass er sich nur zu Hause verkriecht. Im Gegenteil, wir kriegen oft Besuch von seinen Freunden und sind oft auf Feiern und Zusammensitzen seiner Freunde eingeladen. Er braucht danach nur eben viel persönliche Zuwendung oder einfach Zeit für sich, wo er zockt oder podcasts hört, um Energie zu tanken und sich nicht auf Soziale Interaktionen fokussieren zu müssen. Man muss sich das MTB Ergebnis eben genauer angucken, wenn man nah an der "Grenze" ist, isses ja ganz logisch, dass man auch in andere Bereiche rein schwenkt. Man darf sowas also nicht als gesetzt, in Stein gemeißelt und einzig wahr sehen, aber wenn man es als interessante Grundfakten sieht, funktioniert das System ziemlich gut. Der Big Five ist aber auch n super interessanter Test, is für mich aber auch nicht mehr als Grundfakten! Die BIg Five macht auch ne Skala, genau wie der MTB. Ob du du Skala jetzt in einem Raddiagramm oder in einem Balkendiagramm angibst, ist ja egal.
Der MBT wird auch gerne von Unternehmen an ihren Mitarbeitern vorgenommen, um diese besser einschätzen und entsprechend einsetzen zu können. Ich habe den MBT während meiner Zeit bei der Unternehmensberatung McKinsey gemacht/machen müssen. Das Testergebnis wurde anschließend von den jeweiligen Vorgesetzten und Teamleitern gesichtet und in der Personalakte vermerkt. Finde das super weird und übergriffig.
Kann ich verstehen. Von beiden Seiten. Du in der evtl schwächeren Position hättest definitiv mehr Schutz/Rechte haben sollen. Nur dich abfragen und dann einstellen/aussortieren geht garnicht.
Ich wusste vor eurem Beitrag gar nicht, dass die meisten Menschen irgendwo zwischen Introvertiert und Extravertiert liegen, vielleicht auch, weil ich mich selbst als so ein Musterbeispiel für Introvertiertsein sehe.
Quatsch. Der Myers Briggs zeigt bei mir immer wieder das Selbe an. Dabei ist der Big 5 in den ersten zwei Fragen schon kacke.. "ich kann leicht Freundschaften schließen" beispielsweise sind meine Eltern misshandelnd und vernachlässigend zu mir gewesen..meine Persönlichkeit geht gerne auf Menschen zu aber meine Geschichte hat mich sehr verstört.. Mein Urkern ist also schnell dabei Freunde zu schließen aber meine Erfahrungen, die mich geprägt haben, lassen mich innerlich in einen Konflikt kommen und aus Angst nicht agieren. Der Myers Briggs ist daher in meinen Augen viel zutreffender gewesen als der Big 5
Für das linke Extrem des Spektrums bei "Offenheit für neue Erfahrungen" habe ich spontan an Ebenezer Scrooge aus Charles Dickens' "A Christmas Carol" gedacht. Passt das?
Ich habe mich etwas mehr mit den Mbti Persönlichkeiten beschäftigt und habe festgestellt, dass der Test nicht immer die Richtige Persönlichkeit angibt. Aber trotzdem lassen sich die Persönlichkeitstypen bestimmen, wenn man sich etwas einließt. Ich hatte einmal die Erfahrung, dass der Test einer Person einen nicht passenden Persönlichkeitstyp zugeordnet, was ich gemerkt habe und ihr dann den richtigen Persönlichkeitstyp nennen konnte. Dieser hat dann auch viel besser gepasst. Der Persönlichkeitstyp gibt nicht an, wie du bist, sondern nur, wie dein Handeln und Denken aufgebaut ist. Und auch das kann sich mit der Zeit ändern, tut es aber in vielen Fällen auch nicht. Ich habe mich mein Leben lang verändert und trotzdem passt eine der Persönlichkeitstypen auf mein Vergangenheits-Ich und auf mein jetziges Ich. Auch, wenn sich mein Verhalten oft ändert. Ich denke aber trotzdem, dass sich der Persönlichkeitstyp über lange Zeit auch ändern kann. Ich glaube, dass man auch zwichen 2 Persönlichkeitstypen stehen kann, wenn man sich z.B. in einer Kathegorie mittig befindet. Auch wenn der Test nicht immer akkurat ist, sind die Persönlichkeitstypen es oftmals schon. Und ich will nochmal erwähnen, dass der Persönlichkeitstyp nicht das gleiche ist, wie deine Persönlichkeit. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Ich persönlich finde den big 5 Test in seiner kategorisierung sehr wertend, was mir nicht gefällt. Z.B Extraversion, wird als Überschrift verwendet und (ich beziehe mich hier nicht auf die Fachliteratur) wird als dass geselslchaftliche Ideal angesehen. Im Internet gibt es bewusst Seiten die Introversion mit unsozial in verbindung bringen, was nicht stimmt. Mit den Begriffen des Big Five Tests sollte man meiner Ansicht nach auch vorsichtig umgehen, da sie Menschen ebenfalls kategorisieren und ausgrenzen können.
Habt Ihr klasse erklärt, vor allem auch die Gegenüberstellung der beiden Tests hat die individuellere Abbildung in den 'big five' super herausgestellt. Euer ganzes Team recherchiert und erklärt gut und grenzt auch gut ein, bzw.ab. Ich fühle mich gut informiert und hab Durch Euch eine gute Basis für Gespräche.... eigentlich bei all Euren Beiträgen - DANKE!
Ich denke, ihr habt mit der Kritik recht und ihr habt das richtig gut erklärt. Vielen Dank dafür! Aber ich habe vor 14 Jahren den Myers-Briggs-Test gemacht und in diesem Jahr nochmal und habe dasselbe Ergebnis bekommen. Und wenn du beim zweiten Test ein anderes Ergebnis bekommen hast, heißt das doch, dass du einige Fragen anders beantwortet hast. Wenn du bei einem Big-Five-Test beim zweiten Mal einige Fragen anders beantwortest, kommt doch höchstwahrscheinlich auch ein anderes Ergebnis heraus. Ich hatte bei dem Big-Five-Test das Gefühl, dass das Ergebnis total langweilig ist, weil dort genau das stand was ich selbst angegeben hatte. Dafür brauche ich wirklich keinen Test. Dafür reicht der Fragenkatalog selbst völlig.
Es gibt doch bekanntermaßen drei Perspektiven: Ich bin so, wie ich mich wahrnehme, wie andere mich wahrnehmen und so, wie ich wirklich bin. Da kann man sich doch jeden noch so wissenschaftlichen Test sparen, zumal menschliches Verhalten immer an die Gruppe gekoppelt ist, in der man sich befindet. In einem Team auf Arbeit kann ich nicht zu 100% so sein, wie ich privat bin, sondern muss mich anpassen, um nicht ausgeschlossen werden. Das lässt sich auch auf Gesellschaften generell übertragen, die teilweise auch Normative erschaffen, die ungesund sein können. Das sieht man am Primat der ununterbrochenen Geschäftigkeit, der Produktivität und der Gewissenhaftigkeit, die ja hier als positiv gewertet wird. Abschalten und Fehler einzukalkulieren, gilt ja derzeit fast als Versagen. Da winken Schlafstörungen, Depressionen und Burnouts schon grinsend um die Ecke.
Hab den Test mehrmals verteilt über ein Jahr gemacht... jedes mal das gleiche Ergebnis...😂 also weiß ich nicht, was ihr falsch gemacht habt... Man muss auch wirklich ehrlich sein, wenn man die Fragen beantwortet...
Also dieses Video war jetzt schlampige Arbeit von eurer Seite. Sorry, aber wenn ihr mbti wirklich objektiv kritisieren wollt, müsst ihr weit tiefer in die Materie eintauchen als diese Online-Fragebögen, die funktionieren nämlich oft nicht gut. Jeder Sozialwissenschaftler und Psychologe wird euch sagen können, dass Persönlichkeitstests, die auf rein persönlicher Einschätzung basieren (und darunter zählt auch der Big Five - Test!) wenig bringen, weil die Menschen sich selbst nicht immer gut einschätzen können und ihre derzeitige Laune immer das Ergebnis verfälscht. Mag sein, dass man damit in manchen Berufen ein nützliches Werkzeug bekommt, aber das heißt noch lange nicht, dass so ein Test die Persönlichkeit der Person widerspiegelt. Das wirklich Essenzielle an mbti ist nicht die Frage, ob jemand ein E oder I hat oder ein N oder S, sondern wie die kognitiven Funktionen in der Psyche angeordnet sind, was auf den Forschungen von C.G. Jung basiert: Fühlen, Denken, Wahrnehmung und Intuition, jeweils in introvertierter und extravertierter Form. Wie stark oder schwach diese Funktionen im einzelnen Menschen ausgeprägt sind, bestimmt über Talente und Tendenzen im Verhalten eines Menschen. Um diese Tendenzen herauszufinden, reicht es nicht, der jeweiligen Person einen Fragebogen zum Ausfüllen zu geben; ich muss auf Hinweise in seiner Sprache, Kommunikation und seiner Denk- und Fühlweise achten und daraus kann ich ziemlich genaue Vorhersagen zu seinem Verhalten machen, die wahrscheinlich auch eintreffen werden. Linda Berens hat dazu eine Methode erstellt, wie man nicht nur diese Funktionen im menschlichen Verhalten erkennen kann, sondern auch den Kommunkationsstil und das "Temperament". Die Buchstabencodes sind sicherlich verwirrend, weil sie den Anschein erwecken, Persönlichkeitsmerkmale wären eine Ja/Nein - Frage in mbti, aber das stimmt so nicht. Auch wenn zwei desselben Typs die gleiche Anordnung an kognitiven Funktionen haben, heißt das nicht, dass sie diese im gleichen Ausmaß nutzen. Entgegengesetzt vieler Meinungen erhebt mbti nicht den Anspruch, dass alle Menschen desselben Typs gleich sind. Das ist wahrscheinlich der Anspruch der Anbieter der Online-Tests, aber nicht jener Wissenschaftler, die daran forschen. John Beebe etwa hat sich auf die weniger ersichtlichen Aspekte der Persönlichkeit konzentriert und auf das Potenzial von Erfahrungen und persönlicher Reife, was auch Auswirkungen auf die Persönlichkeit hat, und kam auf die Theorie der "vier Seiten des Verstandes", nachdem wir eigentlich nicht nur einen, sondern vier Persönlichkeitstypen in unserer Psyche haben, die eine Spiegelung unserer Hauptpersönlichkeit sind und von denen drei sich erst im Laufe des Lebens bemerkbar machen können. Das ist auch mit ein Grund, warum man bei Persönlichkeitstests unterschiedliche Ergebnisse bekommt. Solche Sachen hättet ihr recherchieren müssen, bevor ihr so ein Video macht. Mag sein, dass einige Sachen nicht korrekt sind bei mbti (die menschliche Psyche ist schließlich kompliziert und es gibt immer noch viel zu forschen), aber es mit Astrologie zu vergleichen und als reinen Barnum-Effekt abzutun, wird der Sache nicht gerecht; es gibt durchaus seriöse Forschung dazu, die den Schluss nahelegt, dass zumindest ein Kern Wahrheit darin steckt.
Die Welt wäre ziemlich langweilig, wenn einem nur die gleichen "16 Leute" über den Weg laufen würden. Wir können uns glücklich schätzen, dass Menschen in ihrer Vielfalt stets für Überraschungen gut sein können. Ein schönes Video! Ich schick's meiner Schwester. :D
Und weshalb sollte es bei dem Test mit den Big Five nicht so sein, wie beim Myers-Briggs, dass er zwei Wochen später komplett anders ausfällt, weil ich mich anders fühle und daher auch andere Antworten gebe? Der Unterschied erschließt sich mir nicht und ich denke daher, dass auch dieser Test eher Westentaschen-Psychologie ist.
Danke für den Beitrag. Allerdings hätte ich mir eine kritischere Betrachtung der Big 5 gewünscht. Die Grundlagen des Modells sind fast 100 Jahre alt und stehen inzwischen in der Psychologie auch stark in der Kritik. Die 5 Achsen haben bereits in ihrer Benennung eine Wertung mitschwingen und spiegeln in den Extremwerten ein stark westliches Ideal der Entstehungszeit des Big 5 Modells wider, das zu seiner Zeit auch zur Legitimierung rassistischer Weltbilder und kolonialistischem Denken diente. Zudem gilt euer Kritikpunkt an Myers-Briggs, dass ich in verschiedenen Lebensphasen und verschiedenen Situationen verschieden agiere, auch für Big 5, wodurch auch dieser Test nur eine Momentaufnahme ist und nicht die ganze Persönlichkeit eines Menschen abbildet.
Ich raff´s nicht ganz: Hab eben mal den Leipziger Big5-Test gemacht, und habe zwischen meinen Eingaben und dem Ergebnis null Erkenntnisgewinn; ich werde z.B. gefragt, ob ich gesellig bin, antworte "eher nicht" und erhalte als Ergebnis, dass ich eher nicht gesellig bin. :faceplam: Mal ganz abgesehen davon, dass das Ergebnis ja ohnehin nur meine Selbsteinschätzung wiedergibt. Ich find mich z.B. voll zuverlässig - andere mögen das aber ganz anders sehen. Also was genau ist nochmal der Sinn solcher Tests, die mir meine Selbsteinschätzung bestätigen? Vielleicht genau das? Würd gern mal wissen, was für (wissenschaftliche???) Schlüsse die Uni Leipzig aus den Ergebnissen zieht...
Haargenau das! Beim Big 5 kriegst du als Ergebnis, was du eingegeben hast. Tolle Analyse. Beim Myers-Briggs werden einzelne Eigenschaften im Wechselspiel zu einem Typen zusammengefasst, dem man von allen möglichen am nächsten kommt. Das ist doch viel hilfreicher?!
5:05 ja ok, aber was ist denn Sinn der Sache? Wenn das nicht grade wie in Amerika zur Jobsuche angewendet wird, ist da doch eh kein wissenschaftlicher Anspruch dran. Ich kenn einige Leute, die das einfach nur genutzt haben um zu verstehen, wie andere Leute potenziell ticken könnten, oder um eine Art zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Gruppe zu haben. Einfach im Sinne von "ach, ich bin gar nicht bekloppt, es sehen einfach offenbar viele Leute die Welt anders als ich" Außerdem kenn ich das Ding als Tool zum Schreiben von Charakteren, weils einem nen guten Rahmen bietet, an den man sich für authentische Reaktionen und Interaktionen mit der Umwelt halten kann. Mit den Anwendungsfällen aus dem weg nochmal: was soll denn der Sinn des Tests sein, dass der plötzliche Übergang ein Problem wäre? (mal ganz abgesehen davon, dass man ja bei den einzelnen Buchstaben auch ne Prozentzahl zurückbekomt)
Und jetzt bin ich am Ende des Videos angekommen und muss sagen, dass das einzige angebliche Alleinstellungsmerkmal, dass die Big5 wirklich aufschlussreicher machen würde, diese Prozentwerte sind, die man bei Myers Briggs auch hat. Also bleibt am Ende nur noch "diese 5 Punkte gefallen mir besser als eure 4" plus "die autoren haben Psychologie studiert" und ich muss sagen, das reicht mir nicht um die Big wirklich gut zu finden. Eigentlich machen beide das gleiche, also entweder müsste man beide Tests kritisch sehen, oder keinen. Alles andere wirkt wie ne Diskussion darüber welches Pokemon laut dem eigenen Empfinden besser ist. Und nur weil einer von beiden Tests international öfter genutzt wird macht ihn das nicht unbedingt besser. Man kann auch international homogen Fehlentscheidungen treffen. Grade wenn eine Variante der neue heiße scheiß ist und in irgendeiner Weise auf einem wissenschaftlichen Prozess beruht. Lobotomien wurden auch ne weile international für eine gute Behandlungsmethode gehalten, bis man auf die idee gekommen ist, vielleicht mal ein zwei Traumata mit den Leuten zu besprechen. Ganz große Vorsicht ist dann bei Anwendung vor Gericht oder oben genannten Bewerbungsverfahren geboten. Ich hoffe einfach, die Big 5 kommen da nur sehr eingeschränkt zur Anwendung.
Stefan und Uwe im selben Video, dass ich das noch erleben darf! Danke ans Quarks-Team für diese klasse Kombi und an die beiden fürs Mitmachen! Liebe Grüße gedanklich aus der Fliednerstr. (Pav. IV / bfo) 😊
Moin, als großer Fan von myer Briggs möchte ich ihn an dieser Stelle aber verteidigen. Der myer Briggs test kann auch um den Faktor neorozität erweitert werden um auf die big 5 zu kommen. Dann hat man statt 16 Persönlichkeiten 32. Dann gibt es zum Beispiel den neurotischen intj und den intj der nicht neurotisch ist. Dann kann man sich natürlich auch einfach die Prozentzahlen anzeigen lassen inwiefern man jetzt eher introvertiert oder extravertiert ist. Wenn du über 65 Prozent in einem Feld hast kannst du denke ich sicher davon sein dass dieses Feld für dich passend ist. Ansonsten bist du wahrscheinlich eher ein misch Typ. Man kann diesen test dann noch weiter verfeinern mit wing Anteilen. Aber da habe ich mich noch nicht wirklich mit beschäftigt. Ich bin übrigens intj und der myer Briggs test ist der erste test der mir wirklich meine Persönlichkeit so beschreibt dass ich mich da auch gut drin wieder finden kann. Ich kann mich auch gut mit anderen intjs identifizieren
Danke danke danke!!! Endlich endlich eine gute, klare, wirklich adäquate Kritik am MBTI und eine supergutr Erklärung von Persönlichkeitstest!! Im B.A. Psychologie-Studium durften wir im Zuge von Testtheorie und Testkonstruktion viele unterschiedliche Testverfahren auseinandernehmen, analysieren, kritisieren und natürlich selbst konstruieren (ein riesiger, komplexer Aufwand, der Detailgenauigkeit verlangt). Lege seit dem großen Wert wissenschaftl. hochwertige Testverfahren!! Danke euch!!
Dickes Lob, toll und verständlich, dennoch wissenschaftlich geblieben und am Ende die Ausgewogenheit, die das Thema angemessen relativiert. Denn alle Tests, Kategorisierungen und Typologien sind und bleiben am Ende Anhaltswerte.
Auch wenn (oder gerade weil) der Big Five Test wissenschaftlich anerkannt ist, sehe ich ihn viel kritischer als den Myers-Briggs Test. Der Big Five hat bei allen 5 Merkmalen schon allein durch die Wortwahl eine "positive" und eine mehr oder weniger deutlich "negative" Richtung, obwohl viele Eigenschaften in beide Richtungen Vor- und Nachteile bringen können, wie es im Video auch kurz angeschnitten wird. Ein Testergebnis kommt dadurch einer Wertung gleich und kann, sollte das eigene Testergebnis in falsche Hände geraten, negative Auswirkungen haben. Vor allem die Merkmale "Verträglichkeit", "Gewissenhaftigkeit" und "Neurotizismus" sind in dieser Darstellung mehr als ungünstig. Mit ADHS würde ich vermutlich weit unten bei Gewissenhaftigkeit landen, obwohl ich pflichtbewusst, sorgfältig und genau bin, was meine Arbeit angeht. Beim Punkt Verträglichkeit landet ein Psychopath möglicherweise genauso mittig im Spektrum wie jemand, der zwar sehr mitfühlend und hilfsbereit ist, trotzdem aber ein gesundes Misstrauen gegenüber fremden Menschen oder Informationen unbekannter Herkunft hat. Und auch bei Neurotizismus gibt es wohl viele gute und weniger gute Kombinationen um auf dem selben Level im Spektrum zu landen. Und was ist der Zweck dieses Tests? Im besten Fall schadet einem das Ergebnis nicht, aber hilfreich ist es sicherlich auch nicht. Der Myers-Briggs Test bzw. der verlinkte 16personalities Test ist weniger wertend und hält für jeden Persönlichkeitstypen und verschiedene Situationen hilfreiche Tipps parat. Natürlich darf man das alles nicht super ernst nehmen. Zutreffender als Horoskope sind die Aussagen dann aber doch. Und dass man hier nur stumpf in jeweils eine von zwei Kategorien eingeteilt wird, stimmt auch nicht ganz, da man bei seinem Ergebnis eben genau die Position im Spektrum auch sieht, also wie weit am Rand oder in der Mitte man sich befindet. Wenn man sich bei einer Kategorie sehr mittig befindet, sollte es aber auch nicht überraschend sein, dass man an einem anderen Tag hier ein anderes Ergebnis bekommt. Dann liest man sich halt beides durch. Klar wäre es gut, wenn die Mitte einen eigenen Buchstaben bekäme, dann wäre es aber ein 81personalities Test und das wäre sehr unübersichtlich und würde wohl keinen Spaß mehr machen.
Naja, ich habe über Jahre hinweg immer wieder Tests gemacht, bei denen immer am Ende INTJ bei rauskam. Das ist ganz sicher nicht einfach nur komplett zufällig, und scheinbar gibt es da Eigenschaften, die ich über Jahre hinweg beibehalte, die mich zu ähnlichen Antworten verleiten. Dass dieser Test längst veraltet und überhaupt nicht wissenschaftlich wäre, halte ich für etwas gewagt.
das problem mit solchen tests ist daß sie die wichtigste Komponente auslassen - die tatsächliche Situation! Neben vielen anderen Faktoren wie Gesundheit/Wohlbefinden und Motivatoren wie konkreten Interessen, bestimmen vorallem konkrete Situationen unser Verhalten - es ist einfach komplexer als wir es uns gerne machen, dabei lehrt uns gerade die Geschichte das Menschen selten konkret "gut" oder "böse" sind, sondern immer durch die konkrete Situation bestimmt - "Gelegenheit macht Diebe" ist da so ein konkretes Beispiel für, wir haben alle unsere Grenzen was wir unter welchen Umständen bereit sind zu tun, die man oftmals erst kennen lernt wenn man sich in diesen Situationen wiederfindet und mMn. nicht vorhersagbar sind! - weshalb wir sehr vorsichtig damit sein müssen wie wir vermeintliche "Vorhersagemodelle", welche lediglich Tendenzen ausmachen können, anwenden!
Ich hab zu diesem Thema einfach so viel zu sagen. Der MBTI wird hier leider komplett falsch dargstellt und die Test auf den sich berufen wird (16Personalities) hat NICHTS mit dem MBTI zu tun. Bei 16P ist es so wie im Video beschrieben, dass es eine klare Einteilung zwischen Introversion(I) vs. Extraversion(E), Intuition(N) vs. Sensing (S), Feeling(F) vs. Thinking(T) und Judging(J) vs Perceiving (P) gibt. Die Theorie des MBTI ist aber eine ganz andere. Es geht dabei um KOGNITIVE FUNKTIONEN, d.h. die Art und Weise, wie wir z.B Entscheidungen treffen, Gespräche führen, etc. WIchtig dabei ist: Laut der Theorie hat man Zugriff auf ALLE 16 Funktionen. Der Typ (die 4 Buchstaben) ist nur ein CODE für die kognitiven Funktionen: Bsp. INFJ Ego: (Concious) 1. Ni, 2. Te, 3.Fi, 4. Se, Unconcious 5. Ne, 6. Ti, 7. Fe, 8. Si Subconcious Se, Ti, Ne, Fi Super EGo Si, Te, Ni, Fe i und e stehen dabei für extraversion und introversion, also ob diese Funktionen nach außen oder innen gerichtet sind. Die ersten Funktionen sind dabei die, die man am häufigsten benutzt und die einem am natürlichsten liegen. Aber man kann auf alle zugreifen und je nachdem wie gestresst man ist, wirkt sich die Veranlagung auf z.B Copingstrategien aus. Ihr habt am Anfang kurz Frank James eingeblendet. Ja, er macht auch viele stereotypische Comedy-Inhalte, aber er erklärt die Theorie dahinter auch wirklich gut. Leider gibt es bisher keinen wirklich guten Persönlichkeitstest dafür, um seinen Typen herauszufinden, muss man sich viel mit dem Thema beschäftigen und die Funktionen sowie vor allemsich selbst verstehen. Dadurch dass es kein einheitliches, replizierbres Testverfahren gibt, ist das ganze super schwierig wissenschaftlich zu untersuchen. Der Hexaco Test/Big5/Big6 ist da deutlich besser geeignet, aber er zeigt einem auch deutlich weniger Entwicklungsmöglichkeiten Für MICH ist der MBTI ein tolles Werkzeug, auf dem man natürlich nicht seine komplette Identität aufbauen sollte, sondern das man dazu verwenden kann, Muster zu erkennen und zu sehen, in welchen Bereichen man Schwachstellen hat. Zusätzlich kann man viele Denkmuster von sich selbst besser verstehen und das für sich nutzen Leider ist das Thema viel zu kompliziert um es hier darzustellen, aber ich hoffe mein Punkt kommt rüber. Trotzdem finde ich euer Video sehr wichtig und richtig, v.a. mit Bezug auf 16 Personalities und allgemein Probleme mit Typentests
Edit: INFJ bedeutet nicht, dass man automatisch introvertiert ist genauso wenig wie das E am Anfang für Extraversion steht. Es ist wie gesagt ein CODE, am besten googlet man die einzelnen Typen um deren Funktionen herauszufinden, das Muster dahinter ist hier im Kommentarbereich leider fast unmöglich zu erklären
15:03 Das ist der Typ Sheldon Cooper aus The Big Bang Theory. Es ist zwar davon auszugehen, dass die Ursache bei ihm darin liegt, dass er sich auf dem Autismus-Spektrum befindet, aber mir ist nicht bekannt, dass dies jemals in der Serie explizit benannt wird.
Es gibt 16 Grundtypen. Diese sind aber als ein 3D Tretraeder angeordnet. Es ist ein Raster. Zwischentypen sind viel Wahrscheinlicher als genau auf einen Grundtyp zuzutreffen. Man muss auch sagen, jemanden zu fragen, wie er sich selbst wahrnimmt, ist wenig zielführend, weil nicht jeder sich korrekt wahrnimmt. Ich arbeite gerade an einen System, dass das Archetypen, Motivationstypen, Götter- Archetypen, Big Five, Sinus Mileus, 4 Seiten Kommunikationsmodell und vieles mehr zusammen führt. Vermieden und wenig gibt es Jesus Archetypen. Zum Gegenstück dem egoistischen Rebellen ("Schurken" oder Antihelden) scheinen wir praktisch von allein ausversehen hinzufallen. Ich "bin" bzw. strebe zwischen Zauberer-Archetyp (sachlich, Wandlung), Eltern- Archetyp (Weniger, Grenzen setzend), Jesus-Archetyp (Selbstaufopferung) und Buddha-Archetyp (Gleichgewicht, flexibler Mittelweg). Mein Gegenstück wäre eine Mischung aus Held, Joker und Rebell. Da befinden sich 2 Untertypen, der Verführer und Träumer. Mir fiel auf, dass viele sich generell immer für sachlicher, gemeinschaftlicher und mächtiger, also erwachsener halten. (Eltern-Archetyp, "Gaia") Wir identifizieren uns scheinbar mehr mit dem, was wir für gut halten, als mit unseren Fehlern. Wir wollen nicht kindlich, abhängig und "egoistisch" sein. Ist aber vieles leider noch zu großen Teilen pseudo wissenschaftlich und schwer greifbar, wenn man sich nicht intensiv damit beschäftigt und auch der Nutzen um daraus Handlungsanweisungen abzuleiten ist schwer.
Ich hatte mal einen Persönlichkeitstest, da wurde nicht nach einem "Zustimmungsgrad" gefragt, sondern man musste Eigenschaften priorisieren. Es wurde beispielsweise "schön - praktisch" oder "gründlich - fristgerecht" gefragt, und man musste sich jeweils für einen Begriff entscheiden. Anschließend wurden Kombinationen der Begriffe gebildet "schön und gründlich - praktisch und fristgerecht", wobei ich das Gefühl hatte, dass hier innere Konflikte provoziert werden sollten. Hatte man sich im ersten Teil beispielsweise für "schön" und "gründlich" entschieden, bekam man im zweiten Teil eher die Kombinationen "schön und fristgerecht" vs. "praktisch und gründlich". Der Vorteil ist klar: Damit wird provoziert, dass man sich konkret entscheiden muss, statt einen recht schwammigen Zustimmungsgrad zu bemühen.
Interessant, dass es Extravertiert heißt. Bei dem Herrn finde ich es problematisch, wenn er sagt "die Gefahr besteht darin, dass" und dabei geht es nur um ein anderes Ergebnis. Das Wort Gefahr hat da wenig drin verloren. Aber ist jetzt nur nebensächlich, ich dachte nämlich, es kommt jetzt was schlimmes 😂
Genau der Haken an diesen Tests ist, dass man sich davor schon gut kennen muss und absolut ehrlich deshalb antworten kann. Wer sich im Vorfeld noch nicht persönlich entwickelt hat, der kann es auch haben, dass bei diesen Tests immer wieder etwas anderes herauskommt. Ich selbst habe den Test 4 Mal gemacht und immer kam das selbe Ergebnis. So ein Test hat nichts damit zu tun, dass man emotional antwortet, sondern dass man ehrlich antwortet. Es gibt nur eine Wahrheit. Der Test von der Uni Leipzig hatte das selbe Ergebnis bei mir. Da dieser Test auch auf Kernfähigkeiten beruht, die sich nicht ändern. Wenn man z.B. in einer sehr schwierigen Lage ist, sollte man sich bei solchen Tests daran erinnern, wie man eigentlich ist und nicht in diesem Moment. Wir alle haben einen Kern und dieser ändert sich nicht, verhalten wir uns diesem Kern entgegengesetzt, haben wir das Gefühl uns zu verlieren. Das passiert gerade in Situationen, wo wir sehr herausgefordert werden. In diesen Situationen können wir uns so verhalten, wie es uns nicht entspricht. Gerade in Extremsituationen kann uns unsere Persönlichkeit leiten und führen. Du bist so wie du bist, egal ob du einen Berg hoch oder runter gehst. Wenn wir uns diesem Kern bewusst sind, dann können wir auch in Extremsituationen bei uns bleiben. Du bist ein Mensch dem Respekt super wichtig ist und Jemand verhält sich dir gegenüber richtig respektlos. Dann kannst du selbst respektlos werden und dich danach fragen, warum du dich so falsch verhalten hast oder du erinnerst dich in diesen Momenten was deine Werte sind und du kannst ruhig bleiben und diesen Menschen einfach meiden. Oder Jemand rät dir von einer Sache ab, weil er selbst ein sehr sicherheitsbewusster Mensch ist, du bist aber ein mutiger Mensch. Wenn du es dann nicht machst, dann wirst du es im Nachhinein vielleicht bereuen.
man hätte noch hervorheben können, dass die big 5 über einen persönlichkeits- _fragebogen_ gemessen werden (es gibt auch objektive persönlichkeits- _tests_ bei denen das verhalten im fokus steht). die fragebögen sind psychologische messinstrumente, deren anwendung eine entsprechende qualifikation erfordern; laien können diesen weder richtig anwenden noch interpretieren.
Gibt genügend Tests, die auch ein Laie auswerten kann, solange er die Anleitung ließt. Speziell der Big Five ist so formuliert, dass er leicht verständlich ist.
Unabhängig davon welcher Test, es hat auf jeden Fall etwas Gutes sich damit zu beschäftigen: man lernt, dass wir Menschen unterschiedlich sind und man nicht schnell von sich selbst auf andere schließen sollte.
Toll das ihr den Test mal thematisiert 👍🏻 Danke Quarks 👍🏻 Habe meinen Typ vor Jahren festgestellt und wundere mich, das sowas heutzutage immer noch nicht im Lernplan der Oberstufe steht 🤔
Ich habe Euch schon längst ganz gewissenhaft Euren Kanal abonniert, da ich auch interessiert an Neuem bin. 😎☝🤓 Vielen Dank für das nette Infotainment. ☺🙏🏼
Sehr gut. Solche Beiträge brauchen mehr Reichweite. Es kursieren in der Arbeitswelt immer noch so viele Typen-Tests, die längst überholt sind.
@AC, danke! Und deinen Kommentar unterschreiben wir. Hier geht es teils sehr unprofessionell zu.
In der Arbeitswelt ist das halt äußerst erschreckend.
@@christianbergmann8114 Da haben ganz viele Leute viel zu wenig Zeit um über Entscheidungen nachzudenken, weil alles dem Diktat des Ökonomischen untergeordnet ist, so dass vermeintlich einfache Antworten sehr verführerisch sind. In der IT wird das durch die starke Modegetriebenheit der Entscheidungen für oder gegen eine bestimmte Technologie sichtbar.
@@Quarks Allerdings muss man dazu auch sagen das bis auf die persönlichkeitstest man auch in der Psychologie menschen ständig in katgeorien oder typen einordnet z:B leichte Depression mittelgradige Depression und schwere depression. Was natürlich absoluter humbug ist da ein mensch ja nicht nur absolut depressiv sein kann oder so mittelmäßig depressiv oder nur ganz leicht depressiv es gibt ja auch dazwischen noch viele menschen die sich zwischen diesen 3 typen aufhalten. Und bei anderen psychischen Erkrankungen wie z:B Autismus haben ja auch psychologen mittlerweile „herausgefunden“ das es nicht nur frühkindliche autisten oder nur asperger autisten gibt sondern auch dazwischen welche die man keinem typus genau zu ordnen kann. Weshalb es ja mittlerweile auch eben Autismus Spektrum störung heißt
Also ich finde das halt ein wenig ironisch das man den myers briggs persöhnlichkeitstest dafür kritisiert das er menschen in typen einordnet aber man dann selber in der Psychologie in anderen Bereichen genau das gleiche macht.
@@FollinYT Ja exakt. Der Big 5 ist auch nichts besonderes. Jedes dieser Modelle ist ungenau, aber sie sagen dennoch etwas aus. Das Video stellt es so dar als ob der MBTI mit einem Horoskop auf gleicher Ebene ist, was wirklich eine total absurde Auffassung ist.
Offenheit für neue Erfahrungen ist auf der linken Seite definitiv Bernd das Brot - hat da nie Lust drauf, wird aber immer gezwungen.
@Gummipalme, bisher unser Lieblingsvergleich!
Raufasertapete.😂😂😂
Sheldon cooper
Glaube Leute die nicht aus ihrem Dorf raus wollen werden auch nicht sonderlich berühmt 😂
Mist.
Danke für das Video. Ich gehöre zu denen die beim MBT immer beim gleichen Typ ISTJ gelandet sind.
Meine Erfahrungen beziehen sich nicht konkret auf die von euch angesprochenen Persönlichkeitstests, aber ich fühle mich gerade angetrieben meine Erfahrung mit euch zu teilen, nachdem ihr auf die eindimensionale Einteilung der Resultate in "entweder/oder" innerhalb der Kategorien eingegangen seid und auch die Tendenz zur Überarbeitung/Burnout bei gewissen Typen angesprochen habt.
Ich bin 37, introvertiert, wurde beruflich erfolgreich weil ich gut mit Zahlen und Prozessen umgehen kann und gelernt habe diese auch kommunizieren zu können.
Vor ein paar Jahren bin ich in ein Burnout geraten, bekam psychologische Betreuung und Medikamente ... nur habe ich von den Anti-Depressiva nicht wirklich was gespürt und auch die Therapiegespräche wurden träge, nachdem meine akuten Probleme besprochen waren.
Dennoch kam ich immer wieder in unterschiedlichen Situationen in eine Anspannung, welche zu Ärger, Bedrücktheit oder Erschöpfung führte und manchmal echt lange anhielt. Ich hatte den Eindruck, dass das oft in Situationen entstand, wenn ich mit vielen anderen Menschen zu tun hatte oder schwierige Gespräche führen musste. Da ich doch sehr ausgeprägt introvertiert bin, haben wir das darauf zurückgeführt. Was nicht falsch war ... aber auch nicht komplett richtig.
In etwa der gleichen Zeit ging es darum, dass mein Patenkind in der Schule Schwierigkeiten hatte und ADHS diagnostiziert wurde. Sie wollte keine ADHS-lerin sein. Sie hat darüber erzählt und als sie über ihre Gefühle in schwierigen Situationen erzählt hat konnte ich sehr viel nachempfinden. Erstaunlich war, dass ihre Eltern das nicht in gleicher Weise nachempfinden konnten. Im Gespräch mit ihr fanden wir noch viele weitere Gemeinsamkeiten.
Nach dieser Erfahrung habe ich meine Therapeutin darauf angesprochen und sie hat umgehend einen entsprechenden Test organisiert. Scheinbar gewinnt das Thema Erwachsenen-ADHS erst langsam Beachtung und wird oft falsch als Depression interpretiert.
Damit sind wir an dem Punkt, weshalb ich mich gerade dazu bewegt fühle meine Erfahrung zu teilen.
Mein ADHS-Test:
Dieser Test war vielseitiger, ähnlich wie eure Beschreibung von Big5. Bei diesem Test wurde endlich auch mal der Analytiker im meinem Kopf abgeholt, weil nicht nur Tendenzen abgefragt wurden, sondern auch im Ergebnis einer Tendenz entsprachen und nicht nur entweder/oder. Nach meiner gemessenen Tendenz und dem konkreten Schwellenwert habe ich nicht gefragt. Mir war ausreichend, dass meine Therapeutin mir mitteilen konnte, dass ich eindeutig mit Erwachsenen-ADHS konfrontiert bin und das wohlmöglich der Schlüssel zur Behebung meiner Probleme sein könnte.
Dazu kam, dass zumindest bei mir noch Fragebögen für Eltern und zwei Mitmenschen sowie ein Gespräch mit einem Experten für die Diagnose nötig waren. Es war echt interessant zu sehen, wie mich mein Umfeld wahrnimmt und dass mein Verhalten als Kind wesentlich berücksichtigt wurde.
Das Ergebnis: Ich habe Erwachsenen-ADHS. Seit ich das entsprechende Medikament habe, kann ich mich darauf verlassen, dass ich gut durch den Tag komme, alle Einflüsse korrekt verarbeiten kann und auch an schwierigen Tagen nicht plötzlich in einer emotionalen Sackgasse lande.
So ist mittlerweile auch klar, dass mein ADHS wesentlichen Einfluss auf mein Burnout hatte und falsch eingeschätzt wurde, weil ich mir bereits damals unbewusst viele Methoden angewöhnt hatte, welche potenziellen ADHS-Patienten vorgeschlagen werden, bevor Medikamente in Erwägung gezogen werden.
Ich wollte mich eigentlich kurz halten, stelle aber fest, dass ich noch sehr viel mehr schreiben könnte.
Dass es heute noch Persönlichkeitstests angewendet werden, welche zwar Tendenzen abfragen, aber Ergebnisse nach Klassifikation nur in "Entweder/Oder" widergeben finde ich schwierig. Warum werden Persönlichkeitstest so einfach gehandhabt, während IQ-Tests schon seit langem vom Vergleich mit dem Mittelwert leben?
Vielen Dank an alle, welche sich die Zeit genommen haben meinen Text zu lesen. Mir hat es gut getan ihn zu schreiben.
Dass Erwachsenen-ADHS aktuell in den sozialen Medien sehr oft angesprochen wird finde ich etwas befremdlich, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass so viele Menschen dieses Problem haben, verschreibungspflichtige Medikamente brauchen und darum in regelmässigem Kontakt mit einem Psychologen/Psychologin stehen. Wäre echt toll, wenn ihr mal ein Video dazu machen könntet und dabei bitte auch darauf hinweist, dass die Ausprägungen vielfältig sind ...
wundervoller Kommentar!
Erwachsenen adhs steht bei mir auch schon seit einem jaht im Raum. Inzwischen hab ich es auch geschafft ihn auszufüllen, aber meine psychiater immer noch nicht abgegeben. Aber ich glaube, dass das viel mehr haben, als man denkt. Neurodiversität war früher sehr lange ein tabu thema "sowas gab es früher nicht" und erst langsam kommt es hervor wie präsent es eigentlich ist.
Aufjedenfall danke für das teilhaben an deiner Erfahrung :) ich bin mir sicher, das wird dem ein oder anderen helfen!
Man merkt auf Jeden Fall den stimulant, lol
@@carmenmerz7113 Danke für deine Wertschätzung.
Wenn du den Test von einem Psychiater bekommen hast, dann wird es der staatlich anerkannte Test sein. Dieser stellt dein Ergebnis letztlich in ein Verhältnis zu den allgemein üblichen Durchschnittswerten. Jeder Mensch hat zu einem gewissen Grad ADHS. Nur nicht in der gleichen Ausprägung. Darum gibt der Test letztlich eine Tendenz wieder.
Ab einem gewissen Grad dieser Tendenz giltst du als Mensch, welcher mit ADHS herausgefordert ist und entsprechende psychologische Unterstützung von den Krankenversicherungen bezahlt bekommt. Wenn du noch weiter von der Norm abweichst, kann dir dein Psychiater unterstützende Medikamente verschreiben. Damit geht aber auch einher, dass du einen regelmässigen Austausch mit deinem Psychiater wahrnehmen musst, da diese Medikamente verschreibungspflichtig sind und keine Dauerfreigabe möglich ist.
Ich habe den Eindruck, dass ADHS mittlerweile sehr oft auf Social-Media angesprochen wird, die entsprechenden Urheber aber oft gar nicht wissen was ADHS wirklich ist. Ich bin mir bewusst, dass die Symptome vielseitig sind, aber allein eine verkürzte Aufmerksamkeitsspanne als Indiz zu nennen und auf ADHS zu schliessen ist nicht nur naiv, sondern auch frech gegenüber allen, welche wirklich damit zurecht kommen müssen.
Liebe @carmenmerz7113 Ich kann dir nur empfehlen deinen Test abzuschliessen und dich der Auswertung zu stellen. Verlieren kannst du kaum etwas und im Idealfall erkennst du wo deine Knöpfe liegen und kannst dich darum kümmern.
So war es zumindest bei mir. Ich musste mich öffnen und vieles von mir preisgeben ... mittlerweile bin ich wieder glücklich am leben zu sein und kann gut mit den Herausforderungen des Lebens umgehen.
@@Gardor Kannst du deinen Kritikpunkt konkretisieren?
Sheldon Cooper von The Big Bang Theory ist der perfekte Prototyp für Offenheit genüber neuen Erfahrungen. Er liebt Routinen und Gewohnheiten mehr als alles andere. Liegt auf dem Spektrum ganz links gegenüber von Indiana Jones. Tolles Video übrigens🙌 Man kann so viel über sich und seine Mitmenschen lernen, wenn man sich mit der Psychologie auseinandersetzt. Meiner Meinung nach, sollte das jeder machen!
Sheldon Cooper halte ich für ein schlechtes Beispiel. Seine Liebe zu Routinen und Gewohnheiten kommt von seinem Asperger Syndrom.
Asperger ist so klar für Sheldon
Sehr passend :) Oder auch Bilbo Beutlin. Natürlich bevor seiner grossen Reise!
Ist mir auch sofort in den Sinn gekommen 😂
Psychologie ist eine der wichtigsten Wissenschaften und es ist unbegreiflich, dass es diese nicht als Schulfach gibt. Die anderen werden ja auch gelehrt.
das wollte ich auch gerade schreiben :D mit sheldon
Big Five sollte man auch nur als annähernde Momentaufnahme sehen, um vielleicht beim Reflektieren oder einschätzen der eigenen Person zu unterstützen.
Als ich stark depressiv war, fiel dieser trotz hunderten von Fragen selbstverständlich komplett anders aus. Darauf wird aber auch meist hingewiesen. Schwer ist es natürlich den perfekten Moment, falls es diesen überhaupt geben sollte, zu erwischen, in dem man auf seinem "normal" ist. Dann noch die Fragen in welcher Form Biorhythmen wie der weibliche Zyklus, Hormonhaushalte bzw. der Alterungsprozess etc. darauf Einfluss haben.
Ist er das Beste, was wir im Augenblick haben? Wahrscheinlich schon, aber das reicht noch nicht und ich bin auf weitere Fortschritte diesbezüglich gespannt.
Spaß macht es ungemein, besonders Partnervergleiche, aber die Genauigkeit würde ich eher so auf 65-80% schätzen - natürlich komplett anekdotisch.
Es ist ja auch so, dass du ein ständig wandelbares wesen bist. Wie sehr welche situation bei dir gerade eine Rolle spielt musst du selber entscheiden. Ich würd sagen es ist ein guter anhaltspunkt.
@@RithmyDie Ergebnisse des Big Five sind ziemlich stabil über die Lebensspanne. Allerdings gibt es einige Krankheiten, die für längere Zeit oder sogar dauerhaft die Persönlichkeit des Betroffenen verändern.
Die Ergebnisse des Big Five sind nicht auf situative ausgelegt, sondern erfassen Persönlichkeit über längere Zeiträume.
Danke ich wünschte es gäbe den perfekten Test, aber ich schließe mich dem Kommentar an dass kein Test wirklich die Perönlichkeit eines Menschen zu 100% treffen kann, denn nur weil ich eine Frage lese und denke dass ich so oder so reagiere sagt noch lange nix darüber aus wie ich in der tatsächlichen Situation handele oder reagiere, denn in jeder Situation können Ereignisse (so klein sie auch auf die Außenwelt wirken mögen) einen unterschied machen, nur als Beispiel: man hat nen unangenehmen Reiz zuvor verspürt, wie blendende Sonne, kalten Windzug oder eine Regung im Gesicht eines Gesprächspartners die willkürlich war aber in der eigenen Ansicht eine Bedeutung hat, können meiner Meinung nach auch die weiteren Geschehnisse von mir selbst beinflußen... Und von Persönlichkeitsstörungen ganz zu schweigen... Ich selbst z.B. bin jemand der ein leidenschaftlicher Perfektionist ist aber eine Lese-Rechtschreibschwäche hat und im Haushalt auf Hilfe angewiesen ist... Wie soll man sowas mit einfachen Multiple-Choice Fragen Kategorisieren...
Es ist halt Selbsteinschätzung, daran scheitert es bri einigen Menschen immer.
Die Eigenschaften sind aber eig. relativ stabil. Ob man sich dann als "so einen Menschen" oder "grade bin ich so" einschätzt, liegt eher am Ausfüllenden, würde ich sagen.
Ich war auch depressiv, habe vorher, währenddessen und danach meine Big 5 getestet und ich bin selbst überrascht, wie gleichbleibend die Ergebnisse waren. Könnte ich ja nochmal testen, ich habe das Gefühl, dass ich mich wieder geändert habe, aber mal sehen, was meine Big 5 sagen... :D
Alles Gute dir auf jeden Fall!
Beim mbti Test kommt bei mir über die letzten 10 Jahre immer INFP raus, egal auf welcher Seite ich ihn mache und in welcher Stimmung ich gerade bin. Die Beschreibung trifft mich auch sehr gut. Also ist da für mich persönlich schon irgendwie ein bisschen was dran. :D Auch wenn ich nicht viel von Schubladen halte.
@@volfravn Ja, da hast du natürlich recht.
Für mich ist es schwierig wirklich reflektiert auf die Fragen zu antworten. Ich kann für mich sagen, ich bin so und so, aber mein Freund neben mir, fängt dann schallend an zu lachen und erinnert mich daran, wie es sich wirklich zugetragen hat. Dieser Test ist für mich eher ein "So wäre ich gern", als ein "So bin gerade".
@@emmaorlich7427 Wenn du nicht ehrlich mit dir selber bist, dann bringt es natürlich nichts.
@@Gardor Ich bin wohl eher zu ehrlich zu mir selbst. Ich versuche mich mit den Augen anderer zu sehen, um reflektiert zu urteilen. 🤨
Der Myers Briggs test bringt keine Genauigkeit über den tester mit.. Dagegen ist die klassische Astrologie mit sternzeichen viel genauer zugeschnitten. Dies haben Wissenschaftler im Mittelalter korrekt konstruiert..
Den keiner kennt? Ich habe das Gefühl, das ist der bekannteste Persönlichkeitstest überhaupt.
Myers-Briggs ist bekannter
Als jemand, der an einer Depression leidet, finde ich die Bezeichnung "Persönlichkeitstest" für den Big Five sehr schwierig. Die Hälfte der Fragen könnte so direkt von einem Depressions-Fragebogen kommen, und dementsprechend radikal unterschiedlich sind meine Ergebnisse abhängig davon, ob ich mich gerade in einer depressiven Episode befinde. Da liefert sogar Myers-Briggs über die Zeit deutlich konsistentere Ergebnisse.
Sternzeichen mit durchdachten psychologischen Test zu vergleichen finde ich mehr als fragwürdig. Das ist auch kein „netter“ Text, sondern beschreibt durchaus Gruppierungen von Menschen. Ihr scheint euch nur sehr grob und oberflächlich damit beschäftigt zu haben und sofort zu dem Schluss gekommen zu sein, dass da ja gar nichts dran sein kann, weil Vorurteile und so und Vorurteile automatisch ganz doll böse. Ich würde euch bitten euch noch einmal in der Tiefe damit auseinander zu setzen. Gerade die Archetypen von Carl Jung sind eine absolute Sternstunde der Psychologie. Das Video wird einem Persönlichkeitstest auf testedich gerecht, aber sicherlich nicht dem Myers-Briggs Test 😂
@Lars W, die wissenschaftlichen Studien, auf die wir uns beziehen, sind verlinkt. Es ist nicht unsere "Meinung", sondern der vorherrschende wissenschaftliche Konsens.
@@Quarks Hi, danke für die Antwort 😊 Das mag zwar für die einzelnen Effekte gelten, aber ich bezweifle, dass diese hier vollkommen anwendbar sind. Einige Aussagen würde ich leider fast schon als Falschaussage werten. Zum Beispiel teilt der Myers-Briggs Test Menschen nicht wirklich in Introvertierte und Extrovertierte ein, sondern ihre jeweiligen kognitiven Funktionen also eher die Wahrnehmung der Welt.
Bei dem mbti Test werden die einzelnen Eigenschaften auch auf einer Skala angezeigt… wenn man den Test nur einmal macht, ohne sich die Skala anzugucken und dann davon ausgeht, dass man deshalb genau so tickt wie jeder andere der die selbe Buchstabenkombination raus hatte, ist es sehr wahrscheinlich höchst fehlerhaft, aber gerade die Skalen zeigen durchaus klare Tendenzen an, ich persönlich habe den Test über einen längeren Zeitraum hinaus mehr als 20 mal gemacht um zu gucken wie stark die Ergebnisse schwanken und da gab es zwar leichte Schwankungen, jedoch hat sich auch eine allgemeine Tendenz klar erkennen lassen, diese Tendenz hat sich in dem big five Test der Uni Leibzig auch widergespiegelt. Ich glaube, dass man solche Persönlichkeitstestsergebnisse nicht zu sehr als feste Schubladen wahrnehmen sollte, sondern eher als eine Art Tendenz (ich weiß, ich benutze dieses Wort gerade viel zu viel, aber es passt einfach gut). Ich persönlich finde den Test und diese Einteilung auch nicht vorrangig deswegen hilfreich weil sie vorgibt zu sagen wer ich bin, sondern weil sie mir hilft zu verstehen warum andere anders handeln und ich dadurch auch soziale Interaktionen besser verstehen kann (damit habe ich öfters Probleme), da ich eine Art Maßstab oder Sortiermethode habe um besser analysieren zu können. Dabei hat mir dieser Test tatsächlich sehr geholfen und inzwischen liege ich auch fast immer richtig, wenn ich das (manchmal nur grobe) Testergebnis einer Person die ich kenne vorher rate.
Selbst beim zweimal hintereinander machen, lande ich einmal bei intj und einmal bei intp weil der vierte halt ungefähr bei 50/50 liegt. Und buchstabe 3 ist auch eher knapp als eindeutig. I und N sind hingegen sehr eindeutig und werden sich wohl kaum ändern
Sheldon Cooper als Beispiel für eine Person die wenig offen für neue Erfahrungen ist und eher für Routine steht?!?!
Ich glaub in seinem fall ist es eher so, dass er routine braucht und neue erfahrungen ihn überfordern, da sein Gehirn informationen anders aufnimmt. Aber prinzipiell würde er bei gewissenhaftigkeit hoch und bei offenheit eher niedriger scoren.
Ich hätte auch Sheldon vorgeschlagen ☺️ egal welcher Grund dahinter stecken möchte, er ist alles andere als abenteuerlustig, bevorzugt Routinen und gerade Linien
Ich glaube hier muss man sich das Konzept "Offenheit" nochmal anschauen. Die Uni Leipzig bricht das auf drei Faktoren runter: Interesse an Kunst und Kultur, Intellektualität und Einfallsreichtum. Und wenn man sich die drei Unterkategorien anschaut, würde man Sheldon wahrscheinlich eher als "Mittel", "Sehr Hoch" und "Hoch" einordnen, weil er extrem intellektuell und einfallsreich ist - autistischer, aber brillianter theoretischer Physiker halt.
MBTI und die Big Five sind eigentlich sogar ziemlich kongruent, weil MBTI vier der fünf Spektren der Big Five genau abbildet (bis auf Neurotizismus).
Das Problem beim MBTI ist im Grunde ja nur, dass er a) das jeweilige Spektrum zu grob in nur in zwei Dimensionen teilt, b) sich zu vorschnell und zu stur auf eine Dimension festlegt, c) suggeriert, dass Ambiguitäten von sich aus Widersprüche sind, d) das Ergebnis auf eine klare Schablone von Persönlichkeitstypen projiziert, mit denen sich die Testperson identifizieren können soll, und dass e) diese Identifikation dann als Selbstfindung vermarktet wird.
Das resultiert dann oft darin, dass Leute zu ihrem Persönlichkeitstypus laut MBTI eine Art Zugehörigkeit (oder gar Loyalität) verspüren und ihn als unantastbare Determinante verstehen, die ihr Leben und Handeln bestimmt (ganz ähnlich wie Sternzeichen oder dergleichen).
sehe ich absolut nicht so. Gerade Sternzeichen beziehen sich random auf dein Geburtstag und haben genau wie der Geburtsort und damit verbundene Lieblingsfußballverein nichts Logik zu tun. Aber durch die Einteilung in die Charakter kann man bestimmte Leute eher meiden oder nicht, falls der Charakter nicht matched. Gerade N und S finde ich sehr interessant weil ich auch sehr intuitiv denke und handle und ich mich sehr in theoretischen Gedankenkonstrukten verliere die ein Sensor als "Über was du schon wieder nachdenkst" abstempelt. Viele Jahre dachte ich würde falsch liegen, aber stattdessen finde ich bei stark ausgeprägten S keinen gleichgesinnten Gesprächspartner.
Hab den test in den letzten Jahren mehrfach gemacht und kam immer ENTP raus was tatsächlich erstaunlich gut passt
Vor allem mit der Beschreibung der Kategorie auf 16Personalities kann ich mich nicht nur identifizieren, sondern viele Punkte & Eigenschaften davon sind mir auch vorher schon an mir aufgefallen die dann dadurch nochmal bestätigt wurden
Passt wirklich wie die Faust aufs Auge
Interessant, ich habe die gegenteilige Erfahrung gesammelt. Ich habe den Test über die Jahre immer mal wieder gemacht und habe jedes Mal ein anderes Ergebnis erhalten, das einzige, was immer gleich bleibt, ist das I und das ist auch ziemlich das einzige was immer in der Beschreibung passt, der Rest so zum Teil und zum andern Teil auch gar nicht.
Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht. Bei mir kam immer (über einen Zeitraum von bis jetzt gut fünf Jahren) INTP raus. Und das passt einfach genau! Und seit dem geht es mir immer besser. Es gibt auch genug UA-cam-Videos zu diesem Thema (MBTI bzw. INTP). - Das ist natürlich ein reichgedecktes Festmahl für mich als INTP! ^^ _Interessante Informationen aufsaugen!!_
Leider wurde in diesem Video etwas verwechselt. Der 16 personalities Test basiert auf dem big five Prinzip! Mbti ist deutlich komplexer, als es in diesem Video dargestellt wird. Hierbei werden jedem der Persönlichkeiten jeweils vier bestimmte kognitive Funktionen zugeordnet, die man bevorzugt im Alltag anwendet.
Tests liefern in der Regel immer ein falsches Ergebnis. Man muss sich richtig mit den verschiedenen kognitiven Funktionen auseinander setzen, um seinen richtigen Persönlichkeitstypen zu finden. Wenn man mal tief in der Thematik drin ist, merkt man wie logisch es aufgebaut ist und wie bereichernd es sein kann.
Ich habe bei einer Recherche auch leider keine Studien gefunden, die das widerlegen, die Wissenschaft scheint sich nicht wirklich damit zu befassen. Oder ich bin zu schlecht im recherchieren, kann ja auch sein. :D
Danke für deine gute Erklärung.. Ich habe mich schon wieder über den Inhalt des Videos geärgert, weil man sich damit schon beschäftigen muss, damit es einem auch nutzen kann. Es geht ja auch nicht darum Menschen komplett in Schubladen zu stecken, sondern die Präferenzen der kog. Funktionen zu erkennen und somit einfacher durchs Leben zu kommen. Ich verstehe mich und meine Umwelt nun deutlich besser und kann somit auch in vielen Punkten viel gelassener sein. Gruß von einem INFJ 😎
Der 16 personality test ist nhr eine schlechte kopie der Astrologischen sternzeichen Charakterkunde. Die Astrologie haben immer damalige Wissenschaftler/psychologen erstellt, welches viel präziser konstruiert ist
@@Lucinda-zl8mu Damalige Wissenschaftler dachten auch dass Homosexualität eine Krankheit ist die man durch Heiß-Kaltbäder heilen kann... soviel dazu...
Ich habe mich beim Video auch gefragt, ob sie 16 Personalities nicht ganz verstanden haben. Denn erstens entsprechen die 4 Buchstaben genau 4 der 5 Big 5 Dimensionen, nur Neurotizismus wurde außen vorgelassen.
Zweitens - wenn man genauer nachliest - basiert 16 Personalities auch auf Dimensionen/Spektren, wo man eher außen oder eher in der Mitte sein kann.
Und ja, wenn man in der Mitte ist, hat man manchmal unterschiedliche Ergebnisse, aber das ist ja nicht der Punkt.
Wenn man die 16 Personalities mal verstanden hat, kann man ziemlich gut die Testergebnisse der Mitmenschen erraten 🤣
Grüße von noch einem INFJ. 😁
Während ich die Gafahr darin, Menschen in MBTI Typen zu unterteilen zu einem gewissen Grad verstehe, finde ich den Test für Autor*innen sehr praktisch, wenn man sich da wirklich rein ließt und versteht, dass es absolut nicht nur horoskop gelaber ist, dann kann es sehr gut weiterhelfen, die Charaktere, die man schreiben möchte, zu verstehen und ihre Handlungen einheitlich zu gestalten
Danke, das hätte ich auch geschrieben.
Naja. Wenn man sich als Autor die Mühe macht sich in was einzulesen, dann doch bitte was fundiertes.
Stimme dir da zu 100% zu! Gebe meinen Charakteren auch immer einen MBTI-Typ und das hilft mir auch mega😊
Ich nutze mbti auch für meine Charaktere und gelegentlich auch irgendwelche Charakterzüge von persönlichkeitsstoeungen oder gar psychischen Krankheiten
Jeder Persönlichkeitstest teilt Menschen gewisse Merkmale zu - das ist ja der Sinn dahinter irgendwie... xD Der MBTI ist in vieler Hinsicht sehr praktisch und hilfreich, vor allem in zwischenmenschlichen Beziehungen oder der Berufswahl. Dass er wissenschaftlich noch nicht anerkannt wird ist schlecht nachvollziehbar. Aber ist ja nicht das erste mal dass etwas schlechtgeredet wird weil es zu gut funktioniert, vor allem bei der Psychologie. Kennt man ja noch von früher...
Wir müssen auch bei MBTI zwischen serösen Tests und Party-Test unterscheiden. Gute MBTI Tests vermeiden Barnum Fragen, geben prozentuale Gewichtungen für die Ausprägungen der 4 Grundeigenschaften an und weisen darauf hin, dass Erfahrungen und die augenblickliche Situation das Ergebnis beeinflussen. Ich bin zB eher ein intuitiver Typ "N", wurde aber durch die Arbeit in der/ Finanzabteilung tendenziell zum "J". Außerdem erheben seriöse Tests nicht den Anspruch fundiert empirisch zu sein. Sie sehen sich als eine Annäherung. Ich fand die folgende Aussage eines kostenpflichtigen Anbieters gut (übertragen aus dem Englischen) "MBTI kann eine Erklärung für das eigene Verhalten bieten. Es ist indes niemals eine Entschuldigung dafür."
Kritisch für alle Persönlichkeitstests sind Autostereotyp und Autogegenstereotyp. Bei "stärkeren" Persönlichkeiten wird sich ersteres auswirken, bei weniger Selbstbewussten letzteres.
Das gilt auch für den Big Five Test. Auch hier gibt es Party-Anbieter. Die haben MBTI, Big5, Big7, "Wie hetero bin ich wirklich?" und vieles mehr im Angebot.
Mir hat MBTI geholfen mich selbst anzunehmen. Bestimmte Eigenschaften als solche zu erkennen und nicht als Schwäche anzusehen.
Würde ich mich mit meinem Profil bewerben? Natürlich nicht!
Bei aller unterschiedlicher Meinung, ich mag Euren Stil. Macht weiter so.
@Corvus-Corax Verdensis Danke für dein Feedback!
Also, bei aller liebe, es gibt einige Informationen die in dem Beitrag unterschlagen wurde:
1. der offizielle kostenlose mbti Test, der hier kritisiert wird, ist eine Abwandlung hin zum Big 5 Modell nur mit Mbti- Vokabeln, weswegen da ein weiteres Merkmal hinzugefügt wird.
2. das Big 5 Modell ist doch offensichtlich moralisch wertend, da Vokabeln verwendet werden die eine Seite immer positiv beschreiben und die andere negativ, das ist beim mbti per Se nicht der Fall, denn
3. eigentlich ist sind die 4 Buchstaben ein vereinfachter Code für etwas deutlich komplexeres, was auf eine interessante Wechselwirkung von kognitiven Funktionen beruht. Wieso diese keine Erwähnung gefunden haben, spricht dafür das das Video nicht nur informiert sondern auch stark wertet… naja. Jedenfalls beschreiben die kognitiven Funktionen in ihrer Gesamtheit das menschliche Wesen eigentlich ganz gut, und dass bestimmte Funktionen stärker entwickelt sind und andere weniger bei bestimmten Menschen ist offensichtlich.
Wer sich wirklich mit dieser Ebene von MBTI beschäftigt, versteht seine eigene und andere Persönlichkeit wirklich besser als durch eine Festlegung auf 4 oder 5 Buchstaben (das macht dann auch keinen großen Unterschied). Außerdem kann man sich so wertfrei seinen Stärken und Schwächen begegnen.
Ich schätzte an sich schon Wissenschaftlichkeit, aber welcher Mensch und Wissenschaftler ist schon wirklich objektiv? Dies ist ein Beispiel dafür dass man sich solchen Themen von der weiter der Wissenschaft eher arrogant statt objektiv nähert, nur weil die Damen kein Doktortitel hatten, was seinerzeit für diese vermutlich unmöglich für sie war…
Bei mir war der MBTI Test übrigens auch stets der selbe, und nur weil diese Seite speziell (die wie gesagt eher mit dem big 5 arbeitet, mit mbti Vokabeln) ihre Fragen schwammig und Beschreibungen oberflächlich formuliert, heißt es nicht, das das Konzept der kognitiven Funktionen ( die die Menschheit weniger in Schubladen steckt als das big 5 Modell) völliger Nonsens wären, das ist unfair und nicht neutral, tut mir leid, aber dass musste gesagt werden!
Also ich war vor 8 Jahren INFJ, vor 5 Jahren, vor 2 Jahren und heute bin ich es immer noch. Ich hatte nie ein anderes Ergebnis.
Das Problem bei diesen Tests ist natürlich, dass man sich selbst gut kennen und einschätzen muss. Viele Menschen können das gar nicht. Sie wissen gar nicht genau wie Sie auf die Fragen antworten sollen. Sie denken z.B. (wie im Video erwähnt) ich kann ja nicht Introvertiert sein, denn ich bin ja gern unter Menschen. Introversion sagt nicht aus, dass man nicht gerne unter Menschen ist. Es sagt lediglich aus wo du deine Kraft her nimmst. Wenn du als Introvertierter Mensch immer unter Leuten bist wirst du irgendwann völlig Überanstrengt sein. Umgekeht werden Extravertierte Menschen unglücklich, wenn Sie immer nur alleine sind. Das heißt aber noch lange nicht, dass Sie nicht alleine sein können...
Ich mache den Test seit ein paar Jahren zweimal jährlich. Bewusst in unterschiedlichen Lebensphasen, unterschiedlicher Stimmung usw.
Ich kam allerdings ausnahmslos immer zu dem gleichen Ergebnis. Ich bin INTJ.
Ich denke, da spielt auch mit rein wie stark welche Eigenschaften ausgeprägt sind.
Tut mir Leid, nach 4:45 Min. schon einen Kommentar zu schreiben.
1. Der MBTI ist nicht was jemanden in Dichotomie zwängt oder immer unterschiedliche Ergebnisse zeigt, es ist der Persönlichkeitstyp-Test bzw. sein Algorithmus oder derjenige der persönlich den Persönlichkeitstyp evaluiert und auch die Testperson selbst. Diese Faktoren können für variable Ergebnisse sorgen. Wer den MBTI nicht richtig anwenden kann, zu oberflächlich studiert oder ihn nicht versteht kommt zu falschen Ergebnissen oder behauptet wie hier in diesem Video schlichtweg unwahres. Ein solch komplexes System sollte nicht von Reportern oberflächlich begutachtet und dann öffentlich diffamiert werden.
2. Man wird beim MBTI nicht in intro- oder extravertiert verortet; die Indikatoren zeigen je nach Kognitiven Funktionen deren Ausrichtung an. Man ist nicht der Persönlichkeitstyp, und man ist auch nicht nur das Eine oder das Andere. Wer hier schwarz-weiß denkt kommt nicht weit und sollte besser nicht öffentlich darüber reden. Wer sich mit dem Typ identifiziert macht es auch falsch.
3. Es geht bei MBTI darum die Jung'schen kognitiven Funktionen zu verstehen und wie diese miteinander wirken. Je nachdem welche davon in einer Person dominanter ausgeprägt sind kann man der Person einen der 16 Persönlichkeitstypen zuschreiben.
Ich mache jetzt eine Pause und sehe den Rest des Videos später an. Fand es schön ein deutsches Video zu diesem Thema in meinen Abos hier zu sehen, aber hatte nicht vermutet dass es so plakativ falsch dargestellt wird. :/
@Phönix, wir haben den Test nicht einfach "oberflächig begutachtet", sondern in Studien geschaut, die ihn evaluiert hatten. Der Test hat mit der heutigen Psychologie nichts zu tun - und wird in der Forschung grundsätzlich als nichtssagend bezeichnet. Du findest die Studien entsprechend der Nummerierung im Video verlinkt.
@@Quarks kann das sein, dass ihr den MBTI so gut begutachtet habt, dass ihr auf der von euch verlinkten 16personalities-Seite gar nicht gemerkt habt, dass die Seite in ihrer Theorie erklärt, dass ihr Test auf dem Big5 basiert, und sie lediglich danach auf die Buchstaben mappen (ja, ist nicht legitim, aber wenn man den Big5 und den MBTI gegenüberstellt, ist es sehr peinlich, wenn man als Beispiel für den MBTI einen Big5-Test durchführt).
@@QuarksWas ich spannend fände (hab da aber nicht tief genug in die Forschungssituation geschaut): Gibt es Untersuchungen zu den kognitiven Funktionen? Das Konzept hinter starke "Introvertierte Intuition" und schwache "Extrovertierte Sensorik" trifft auf mich ziemlich gut zu und ich habe es bisher immer so gelesen, dass es Arten sind, die Welt wahrzunehmen und Eindrücke zu verarbeiten.
@@Lylantares schau mal, hier gibt es zum Beispiel eine Studie zum Zusammenhang von Persönlichkeit und kognitiven Fähigkeiten: www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6480763/
Danke für den ausführlichen Beitrag! Das hilft sehr die Mythen zu Tests zur Persönlichkeit und Personalauswahl aufzuklären 😊
@J. , aber sehr gerne! :)
Insgesamt gutes Video. :) Meiner Meinung nach fehlt die Info, dass der "16 Personalities Test", der online von den meisten durchgeführt wird, nicht der MBTI ist, sondern eine erweiterte Form - die wissenschaftlich soweit ich weiß noch weniger geprüft ist als der MBTI. Die beiden Tests werden oftmals fälschlicherweise für den gleichen Test gehalten. :)
@Angela K., danke fürs Ergänzen!
Menschen lieben die Typen-Persönlichkeitstest, weil sie so einfach sind... Dabei entstehen aber - wie ihr schön herausgearbeitet habt - allerhand Fehler und Probleme.🙄
Dimensionale Tests wie der Big Five Test (der auch nicht perfekt ist), sind deutlich genauer...
Vielen Dank für das Video. Kann man zum Einstieg durchaus Studenten zeigen:)
Aber der Test spuckt doch auch immer nur dann unterschiedliche Ergebnisse aus, wenn man die Fragen auch anders ankreuzt? Also der Test kann da doch nichts dafür, dass bei euch nach zwei Wochen was anderes rauskam?
Das ist mein generelles Problem mit den Sozialwissenschaften 😅 Je nachdem wie manche Leute gerade gelaunt sind, antworten sie einfach was anderes. Bei rational denkenden Menschen wird die Abweichung vermutlich geringer sein.
Also mir hilft Schubladendenken sehr. Einmal kann ich dadurch meist Hilfestellungen finden, wie ich mit der bestimmten Eigenschaft besser durch den Tag komme (zB wie ich "nein" sagen lerne) und zudem fühle ich mich dadurch zugehörig. Als ich herausfand, dass ich hochsensibel bin, wusste ich endlich, ich bin nicht allein und das hat mir so geholfen und endlich viele Rätsel meiner Vergangenheit geklärt, warum ich bin wie ich bin. Der big five Test würde mir dieses Zugehörigkeitsgefühl nicht geben, da das Ergebnis individuell ist
Ich muss sagen der "Gewissenhaftstest" scheitert bei mir viel eher als der Meyer-Brick-Test. Ich z.B. bin jemand die unangenehme Verpflichtungen sofort angeht und die auch immer gut vorbereitet ist. Dennoch passt meine Gewissenhaftigkeit 0 zu meiner Wohnung xD
Bei dem Meyer-Brick-Test den ich schon 6 mal in meinem Leben gemacht habe, kommt immer Protagonist raus, was auf mich sehr genau, mit allen Vor- und Nachteilen zutrifft, dass es wirklich schon gruselig ist. Egal ob es Sachen sind wie, dass ich dazu neige Probleme von Freunden als meine eigenen Wahrzunehmen und selbstaufopfernd für Freunde über die eigenen Grenzen zu gehen, die selbstkritik und selbstzweifel. Aber auch das natürlich gut reden können, häufig als Leitende Person in Gruppenarbeiten, etc. Alldas finde ich tatsächlich schon sehr präzise im Vergleich zu einem Horoskop.
Ich hab den test schon 4 mal gemacht und war jedes mal INTJ und die beschreibung trifft auch zu 80-90% zu, was daran liegt das ich in den kategorien immer zu 70% oder mehr zur einen oder anderen seite tendiere. Also nicht unwahrscheinlich das ich jedes mal der gleiche typ bin. Ich hab den test schon mit anderen gemacht, und bei denen gab es oft kategorien wo es sehr knapp unter oder über 50% waren, also hat die typ beschreibung eher nicht wirklich gepasst. Man muss für sich wissen was das genau bedeutet. Ist dennoch 100 mal zutreffender als jedes horoskop. Ist halt ganz nett mal gemacht zu haben.
Tolles Video. Ich fand Tests damals immer spannend und lustig, habe sie aber nie wirklich ernst genommen.
Ein Thema das ich etwas unterbeleuchtet fand, ist das sich Persönlichkeiten und Werte auch langfristig ändern können durch z.b. Schicksalsschläge oder einfach Weiterentwicklung.
Wir sind kein STATISCHER IST-ZUSTAND, alles ist und bleibt eine dynamische MOMENTAUFNAHME.
Finde es immer wieder bemerkenswert, dass Leute nach diesen Schablonen suchen. Letztlich geht es dann nicht darum, ob man Typ X oder Y ist, sondern Berechtigungen für das eigene Verhalten, die eigenen Gefühle und die eigenen Gedanken zu suchen. Menschen mit Selbstakzeptanz und-Verantwortung brauchen diese Persönlichleitstests nicht, warum auch?
Letztlich sind diese Tests nichts anderes als Horoskope in vermeintlich wissenschaftlicher Form.
Danke, endlich mal jemand, der es auch kapiert hat.
@Jo Nas, ein interessanter Punkt - so würden die Tests helfen, sich aus der Verantwortung zu ziehen.
Evtl kann so ein Testergebnis (unabhängig von der Wissenschaftlichkeit) aber auch ein Anreiz dafür sein, sich zB durch Psychotherapie mehr mit sich selbst und seinem Verhalten zu beschäftigen ☺️ wobei das wohl eher ein Wunschtraum bleiben wird 🙈
Na ja, diese Einstellung zu solchen Schablonen ist ja selbst auch nur Teil deiner Persönlichkeit. Es gibt Persönlichkeiten, die wollen komplexe Sachverhalte analysieren, verstehen und beherrschbar machen. Und da kommen dann Schablonen raus. Oder Prozesse. Ein INTP würde solche Schablonen entwickeln und damit hantieren. Du bist dann einfach ein anderer Persönlichkeitstyp, der nicht gerne über so was nachdenkt, sondern lieber über Dinge nachdenkt, die hier und jetzt relevant sind.
Würdest du das erkennen, würdest du nicht so abwertend urteilen, aber dazu müsstest du dich damit halt beschäftigen. Du bist vermutlich ein TJ-Typ, eventuell INTJ.
Mit den Horoskopen liegst du richtig. Die bauen nämlich auch auf dem Barnum-Effekt auf.
Ein guter Persönlichkeitstest beschreibt das was ist und übrigens sind "Stärken" und "Schwächen" starkt interpretationsabhängig. Folglich wird genau das nie in wissenschaftlichen Tests vorkommen.
EDIT: Das mit den Stärken und Schwächen war wohl in einem anderen Kommentar...
Hab beide Tests mal gemacht. Also wenn dann bin ich Team Myers-Briggs.
Beim Big 5 werde ich gefragt: "Gehen Sie gern auf fette Partys und reden mit allen Leuten da?", ich kreuze 'nein' an und bekomme als Antwort: "Sie sind introvertiert." - Ach was. Oder ich werde gefragt: "Legen Sie Wert auf ein ordentliches Zuhause?", kreuze 'ja' an und bekomme gesagt: "Sie sind ordentlich." - Ach was. Erkenntnisgewinn = 0. Was ich eingebe, bekomme ich als "Analyse".
Der Myers-Briggs kocht alle Eigenschaften runter auf einen Typ, an dem man sich orientieren kann und dem man von allen möglichen am nächsten kommt und schlägt einem z.B. Berufe vor, die zu einem passen könnten. Hat mir persönlich hundertmal mehr gebracht.
Ich finde die Tests ziemlich ähnlich, naja sind sie im Grunde auch, man beantwortet Fragen zum Thema Persönlichkeit und erhält ein Ergebnis.
Beim Myers Briggs Test erhält man pro Kategorie einen von zwei möglichen Werten (bspw. E oder I), beim Big 5 Test kann es ein Wert zwischen 1 und 100 sein. Deswegen finde ich den Big 5 Test akkurater.
Was aus diesen Werten gemacht wird, ist eine andere Sache. Beim Big 5 wird nichts aus den Werten gemacht oder interpretiert, beim Myers Briggs Test wiederum schon. Und ich denke das macht den Reiz des Myers Briggs Test aus, dass die Persönlichkeit nicht nur erfasst wird, sondern man auch eine Analyse inkl. Vorschläge zu interessanten Themen erhält
Ich denke würde man z. B. in Therapie gehen, würde die Therapeutin / der Therapeut die Analyse etc. übernehmen basierend auf den Ergebnissen eines Tests wie Big 5
Der MBTI begegnet uns auch immer wieder. Sehr beliebt, aber aus wissenschaftlicher Sicht, naja zumindest fragwürdig.
Danke für euer Video! 💛
Was allerdings wenig nachvollziehbar ist. Aber man kennt ja diese Trotz- und Sturköpfe in den Entscheidungsgremien... War früher so und ist heute nicht anders. Bereits Freud hatte seine wahre Freude mit solchen.
Aufgrund dieser Tatsache wiederhole ich den Myers Briggs test immer wieder mal, und ich war jedes mal INFJ und das passt komplett zu mir, von daher würde ich sagen funktioniert es bei mir schon aber ich kann die Kritik auch verstehen.
Bei mir auch
Man muss bedenken dass pro Kategorie ja nur zwei Werte als Ergebnis möglich sind (bspw. E oder I).
Der Big 5 Test hat pro Kategorie einen möglichen Wertbereich von 1 bis 100. Da ist es klar, dass man da so gut wie nie (oder selten) gleiche Ergebnisse haben wird. Aber zumindest ähnliche, wie z. B. 54 % und später 61 % (oder Punkte) in einer Kategorie.
Ich denke der Myers Briggs Test basiert ebenfalls auf solche Werte, nur wird der Wert am Ende eben in z. B. E oder I eingeteilt, wie 1 bis 50 % = I und 51 bis 100 % = E
D. h. selbst wenn man eigentlich leicht veränderte Ergebnisse im nächsten Test hätte, sieht man die genauen Werte nicht, und somit keine Änderung. Weil ja 54 % = E und 61 % = E sind. Allerdings ist das jetzt nur eine Annahme wie der Myers Briggs Test funktionieren könnte
Jeder der sich intensiver mit dem mbti beschäftigt, weiß das es um die Funktionen ( Ni, Ne, Si, Se, Fi, Fe, Te, Ti) geht, nicht um die bloßen Buchstaben die dem „Typ“ den Namen geben… Die „Typenbestimmung“ sollte eher mit Hilfe einer Person erfolgen die sich damit auskennt, anstatt eines Tests… Und auch wenn das ganze hilfreich sein kann, sich und andere vielleicht besser zu verstehen, sollte man es wahrscheinlich nicht zu ernst nehmen 😉
Danke. Mich nervt es wie hier vom MBTI als losen Test gesprochen wird und keiner mal mehr nachliest und sich über die Funktionen die dem zugrunde legen informiert.
Auch ist das Big Five Modell hat viel Kritik in der Wissenschafft. Es gibt mittlerweile schon viele vielversprechendere Modelle , welche Mangels Datenlage eben noch nciht verbreitet sind. Gerade der lexikalische Ansatz, der hier erklärt wurde ist nicht umbedingt der beste. Bzw. selbst unter den lexikalischen Ansätzen gibts noch viel verbesserungsbedarf hinsichtlich Kultur. Warum sollen nun die 5 Faktoren aus der Englischen Sprache als Indikator für die Persönlichkeit von Menschen aus Thailand sein? Welche Sprache ist hier wichtiger und welche wir dmehr berücksichtigt?
Auch ist der ansatz der persönmlichkeit, welche von der situation unabhängig ist nicht ganz so stimmig. Ja wie auch bei der vorherigen Kritik kann man sagen, dass es grob passt, aber eine wirkliche Persönlichkeit entsteht nur im Sozialen Raum. Ich bine xtrem offen für erfahrungen, aber das äußert sich nicht durch Reisen. Ich liebe Routinen, da sie mir die Stabilität geben offener zu sein gegenüber bestimmten erfahrungen. Wie sich meine Offenheit äußert ist geschmackssache. Ich mag neue erfahrung, kenne aber auch meine vorlieben. Hier stechen sich gewissenhaftigkeit und offenheit. Will ich eine Bestimmte tätigkeit ausüben nehme ich dadurch in kauf keine bestimmten erfahrungen mehr zu machen. Will ich offener sein, darf ich nichts planen. Es macht eben einen unterschied , ob ich einfach loslaufe oder ob ich flug hotel reiseführer und tour buche.
@Rithmy, wir bleiben weiter am Thema, vielleicht tut sich da bald etwas Großes :)
Ich kann überhaupt nicht zustimmen. Die Big 5 ist vielleicht ein nützliches tool, aber es verpasst einige extrem relevante Aspekte, die in Myers Briggs aufgegriffen werden. Zu wissen, ob man intuitiv (big picture) oder eher operativ, detailbewusst denkt, ist unglaublich wichtig und ist nicht mal ansatzweise angeschnitten im "Big 5". Ebenso die Denkentscheidung oder Fühlentscheidung kommt nicht vor. Es ist klar, dass hier komplett verschiedene Dinge gemessen werden. Das Video stellt es dar als ob ihr hiermit den Myers Briggs irgendwie debunked habt, aber das stimmt überhaupt nicht.
Ebenfalls dass du verschiedene Angaben bekommst bei Myers Briggs Tests, liegt nicht an der Methode, sondern nur an den schlechten Fragen. Du solltest dich immer selber fragen, wo stehe ich in den verschiedenen Bereichen, auf die Fragen vom Test kannst du dich nicht verlassen, weil sie, wie ihr selber gezeigt habt, zu allgemein oder unpräzise gestellt sind. Die Myers Briggs Extreme haben genauso ein Spektrum wie die Big 5, es wird nur nicht offiziell von Webseiten und Tests ein starker Fokus darauf gesetzt.
Am Ende muss jedem klar sein, dass jeder Test nur eine Annäherung ist, der Big 5 ist auch nichts Besonderes, und zu behaupten, Archetypen gäbe es nicht, ist auch total unsinnig. Es gibt ein Grund das der Mensch stereotype findet, weil es einfach Muster gibt, die existieren. Sie fassen niemand in Gänze, aber etwas fassen sie.
Spannender Beitrag! Ich habe den Myers-Briggs-Test schon mehrmals mit größeren Pausen (teilweise Jahre) dazwischen gemacht. Und es kommt immer dasselbe dabei heraus: INFJ, introvertiert an der Grenze zu extravertiert. Ich konnte mich sehr in der Beschreibung des INFJ wiederfinden, auch die weniger schmeichelhaften Seiten. Aber was bringt mir das, mir selbst ein Label aufzudrücken? Am liebsten stecken wir uns doch selbst in Schubladen.
Der MBT ist durchaus sinnvoll.
1) Allein schon wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, lernt man einiges über sich und über andere.
2) Die 16 Schubladen beschreiben Persönlichkeiten aus einem verengten Blickwinkel heraus. Die meisten Menschen sind nicht z.B. zu 100% Denk- bzw. Fühlentscheider. Das muss man in der Auswertung berücksichtigen. Meine Ergebnis beim MBT ist seit 15 Jahren exakt dasselbe. Bei der Auswertung musste ich allerdings darauf achten, dass z.B. meine Wahrnehmungsebene nicht klar zugeordnet werden kann. Daher habe ich meine eigene Schublade kreiert, die mich ziemlich gut beschreibt, auf Basis des MBT. Um seine eigene Schublade zu erstellen, muss man sich mit mehreren Schubladen auseinandersetzten, zu denen man am meisten passt. Da meine Introvertiertheit z.B. recht ausgeprägt ist, fallen schon acht Schubladen heraus. Wenn ich eine der Extravertiert-Schubladen lese, sehe ich auch sofort, dass das nicht zu mir passt. Es gibt aber zurecht eine Schublade, die meine Basis, mein Fundament bildet. Extrem ausgewogene Persönlichkeiten, müssen sich die meiste Arbeit machen, aber bedenkt, es geht nur um Neigungen! Da kommen wir zu 3
3) Man muss berücksichtigen, dass es immer nur um Affinitäten geht, also der primären, bevorzugten Handlungsweise. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, weiß das natürlich. Wir verhalten uns niemals nur so oder nur so!
4) Ein sehr großes Problem ist auch die Selbsteinschätzung. Das gilt auch für jeden anderen Persönlichkeitstest. Manchmal schätzt man sich auf eine bestimmte Weise ein, weil man denkt man müsse so sein oder sollte/möchte so sein. Dabei gibt es überhaupt kein gut oder schlecht. Jede Handlungsweise ist mal vorzuziehen und mal wieder nicht.
5) Und ja, es macht Spaß. Es gibt sogar Spiele, mit denen man in einer Fragerunde die Persönlichkeit einer Person gemeinsam analysiert. Die entsprechende Person ist dann natürlich die Einzige, die eine Testfrage abschließend beantworten muss. Aber es kann durchaus helfen zu erfahren, wie andere Menschen einen sehen.
copium
Ich beispielsweise bin sehr ordentlich und sauber, räume zwar alles und überall auf, jedoch würde ich mich kein bisschen als pflichtbewusst bezeichnen. Ich verpasse sehr oft Termine oder lassen wichtige Sachen schleifen. 😅
Bei mir ist es andersrum. Bekomme es zu Hause nicht in den Griff richtig Ordnung zu halten, aber Termine verpasse ich nicht. Und lustigerweise ist es an meinem Arbeitsplatz immer picobello ordentlich 😂
bei mir ist es das Gegenteil, beruflich oder bei Vereinsarbeit bin ich sehr gewissenhaft, dafür zuhause total unordentlich chaotisch
@@OniVega Könnte an deiner Verträglichkeit bzw. deinem Extraverted Feeling liegen: Eventuell ist dir wichtig, dass du anderen Menschen keine Probleme bereitest oder dass sie sogar ein positives Bild von dir haben. Verschiebst du denn Termine, die nur dich selbst betreffen häufiger, z. B. "Morgen schreibe ich endlich diese eine E-Mail" oder "nächste Woche fange ich mal wieder mit Sport an"?
Ich bin auch beruflich ordentlich und gewissenhaft, aber Zuhause geht es eher drunter und drüber 😅
@@DerMichael Seit Wochen schiebe ich E-Learnings vor mir her. Das bekommen zumindest meine Chefs schon mit. Meine Arbeit mache ich auch sehr ordentlich, so dass ich schon mal gesagt bekommen habe, dass ich zu langsam sei und schneller arbeiten möge. Bei manchen Dingen bin ich etwas wie Mr. Monk. Nicht ganz so extrem aber es ist schon schön, wenn z. B. Etiketten auf gleicher Höhe kleben.
Finde sowas wie Gewissenheitstests tatsächlich sehr schwierig, da durch sowas wie ADHS oft Extreme entstehen, d.h. Ordnung wird zum Beispiel geschätzt und an verschiedenen Orten extrem eingehalten und ausgeführt, an anderen Ort wie zB zuhause fast gar nicht - bis man eine dieser Aufräumphasen hat
Oh! Das kenne ich gut! Auf Arbeit immer alles piccobello. Zu Hause? Das komplette Gegenteil. Mir wurde gesagt, dass mein Verhalten, das ADHS sehr ähnelt, durch PTBS verursacht wird. Gut, dass ich noch mal eine Bestätigung bekomme. 😉😁
Genau das hab ich in dem Moment auch gedacht 😂 im Studium und Job Gewissenhaftigkeit bei 90%, Zuhause bei 10%
@@Nadinoe Im Mitarbeitergespräch noch gelobt für die gewissenhafte Arbeit... Dass soll mir meine Chefin mal sagen, wenn sie unangekündigt vor meiner Wohnungstür steht :D
@@Nadinoesame :D
Tolles Video - Denkanstoß. 🌻Im Beispiel "Gewissenhaftigkeit" ist doch schon direkt klar dass sich das nicht festlegen lässt - schon gar nicht ein Leben lang. Jeder Lebensabschnitt bietet völlig unterschiedliche Prioritäten und Möglichkeiten... Beispiel Familie - mit 2 kleinen Kindern hat man so viele kleine Aufgaben die erledigt werden müssen - aufschieben geht da einfach gar nicht, selbst wenn man gern mal würde. Will ich meinen Arbeitsplatz behalten ist auch das wieder von hoher Prio und wenn ich da nicht gewissenhaft bin, verlier ich eben diese Anstellung, dann hängts am finanziellen ob ich mir das erlauben kann oder eben nicht - das hat wenig mit Persönlichkeit zu tun. Ich würde mich z.B. sehr gewissenhaft bezeichnen wenn es um Kinder und Arbeit geht - aber im Haushalt ist dann eben nicht immer perfekte Ordnung und blitzblank geputzt (so wie im Video "dass jederzeit Besuch kommen könnte") denn erstmal müssen die Prioritäten 1+2 erledigt sein - danach muss man dann entscheiden, verbringe ich meine wenige wertvolle Freizeit mit Putzen und Aufräumen und mein Seelenheil geht komplett den Bach runter - oder kümmere ich mich um schöne Dinge und es geht mir gut damit, also ich und meine Familie sind glücklich und sowohl physisch als auch psychisch gesund aber dafür sind halt mal Regale staubig oder Wäschekörbe unausgeräumt...? Bin ich dann weniger gewissenhaft weil ich aus Zeit- und Kraftmangel keinen perfekten Haushalt führe? Nein ich denke nicht - meine Prioritäten sind nur im aktuellen Lebensabschnitt so gesetzt.
Gewissenhaftigkeit ist auch immer die Eigenschaft, die ich statistisch verstehe (die Mathe funktioniert!), aber auf mich nicht gut anwenden kann. Ich liebe es, Ordnung zu sehen, kann sie aber schwer halten und komme mit Chaos gut klar. Ich schwanke zwischen Prokrastination und direkt erledigen, je nach Aufgabe. Habe ab Klasse 7 Hausaufgaben nie bis in der Pause vorher gemacht, weil sich mir der Sinn nicht erschlossen hat. In der Uni dann aber gewissenhaft ( :D) die Übungen erledigt. Aber! Ich bin extrem leistungsbereit, lerne gern und bin in meinem Fachgebiet ziemlich kompetent. Meine resultierende "mittlere Gewissenhaftigkeit" wird dem Persönlichkeitsspektrum, das dahinter liegt, gar nicht gerecht.
Anders ist es bei der Offenheit. Da lande ich immer bei 98-99. Aber gut. Extreme lassen sich meist besser messen.
Myers-Briggs ist bei mir eigentlich immer INTJ, egal welchen Test ich nutze.
Menschen müssen dazu auch fähig sein Ihre Eigenschaften real in Worte zu fassen. Ich habe jedenfalls riesige Probleme solche Tests auszufüllen, bin häufig zu selbst kritisch denke ich.
Danke! Endlich nimmt mal jemand diese Tests auseinander. Es gibt immer noch Workshops, die Jeden in diese 4 Persönlichkeitstypen einteilen.
In der Firma bin ich z.B. sehr selbstbewusst und sage meine Meinung.
In der Familie bin ich der Jüngste und habe natürlich gar nichts zu melden. Hier sehen mich alle als schüchtern und introvertiert an.
Es hängt also auch ganz wesentlich vom Umfeld und der Situation an in der man sich befindet.
Ich finde am big five test etwas problematisch dass er häufig so aufgebaut wird als gäbe es die 5 erstrebenswerten Eigenschaften und die erfüllt man dann überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich … dabei haben beide Seiten des Spektrums ja ihre Vorteile ..
Ich find die Beispielfragen zu Gewissenhaftigkeit echt schwierig wenn man neurodivergent oder z.B. depressiv ist. Ich /würde/ Sachen immer sofort machen und ich möchte sie machen und wenn ich mal die Möglichkeit habe, ein paar Tage lang voll auf meine mentale Gesundheit zu achten, dann kann ich das auch, aber mich auf Grund der Tatsache, dass ich das meistens nicht gut kann, als "wenig gewissenhaft" zu labeln und damit als faul empfinde ich als ableistisch
Wenig gewissenhaft bedeutet nicht faulheit (eigentlich). Es geht eher um Struktur. Das ist auch eine Kritik am modell, dass es die Situation und kapazitäten nicht berücksichtigt. Wenn ich einen scheiß job habe, mache ich nur so viel wie nötig. Empfinde ich ihn als sinnvoll, dann sagt dass viel mehr über meien Persönlichkeit aus. Jeder verliert die gewissenhaftigkeit wenn wir an unsere grenzen stoßen (seis emotional, körperlich oder existenziell oder so)
Leider haben die Big five das problem dass die Gegenteile oft negativ besetzt sind. Also neurotizismus, wenig offen, introversion, wenig gewissenhaft, und nicht verträglich.
Guter Punkt, ist mir auch durch den Kopf gegangen
Dito. Bin ich ganz deiner Meinung. Ich möchte, aber ich kann einfach nicht. Physisch ja, psychisch nein. 😒
Depression kann die Persönlichkeit für längere Zeit oder sogar dauerhaft verändern. Ich kann mir vorstellen, was du meinst, aber der Big Five fragt ja nach länger vorliegenden Verhaltensweisen. Er kann also während einer Depression anders ausfallen, als davor, wenn die Depression schon länger vorliegt.
Kann ich gut verstehen, aber als faul würde ich wenig gewissenhafte Menschen auch niemals bezeichnen. Ich glaube es ist eher ein gesellschaftliches Problem, dass der sehr gewissenhafte Typ in unserer Gesellschaft einfach “gern gesehen wird”. Ich kenn genug Leute, die nicht gewissenhaft sind, aber trotzdem echt genial sind und ihr Leben trotzdem geschissen kriegen :D
das ist mir auch schon mal aufgefallen, allerdings ging es mir beim Big5-Test ähnlich, ich war nach stundenlangem Ausfüllen in fast allen 5 Punkten in der Mitte🤷
@Hans, vielleicht bist du auch einfach ein ausgeglichener Typ ;)
@@Quarks well... auch das ist im Grunde ein Allgemeinplatz, der im Horoskop stehen könnte ;)
Also auf der Seite 16personalities kommt bei mir immer dasselbe raus, der Test scheint dort echt gut zu sein.
Aber der Big Five Test ist definitiv sehr interessant! :)
Bezüglich "Offenheit für neue Erfahrungen":
Ich selbst bin sowohl der weit rechts, denn ich bin ein sehr vielfältig interessierter Mensch (und reise zudem seit vielen Jahren auch gerne indiviual mit Rucksack drauflos).
Andererseits liebe ich auch meine Rituale, denn sie geben mir Struktur in meinem Alltag.
Ich habe den Eindruck, dass Menschen, je älter sie werden, tendenziell immer weiter nach links "driften" und sich immer mehr "ritualisieren".
Und ja, auch hier gilt wieder: Es gibt immer viele Ausnahmen... (Auch Männer können nähen und Frauen einparken. 😉
Ich finde es wirklich gut, dass ihr euch so detailiert mit dem thema persönlichkeitstests auseinandergesetzt habt. Hier gibt es wirklich einige anbieter die sich mehr zur aufgabe gemacht haben ihre tests durch werbung zu finanzieren als wissenschaftlich korrekt zu sein. Trotzdem sehe ich das thema doch sehr kritisch. Gerade als ADHSler oder jemand mit depressionen sind solche tests eher tagesform abhängig…egal wer der anbieter ist oder wie gut die ergebnisse aufbereitet werden.
Tatsache ist, dass wenn jemand mit einer psychischen diversion zu tun hat, diese tests (auch der big five) nur eher mäßig greifen. Und obwohl mir hier sowohl fachwissen als auch konkrete zahlen fehlen möchte ich doch festhalten, dass der überwiegende teil der menscheit mit diversionen lebt die nicht tag täglich in das gleiche schema passen.
Dies soll keine kritik an eurem beitrag sein (der inhaltlich wirklich gut recherchiert und aufgearbeitet wirkt) sondern eher den gedanken streuen, dass es für einen großen teil der menschheit deutlich andere „schublanden“ geben kann/muss.
Stimme dir bei allem vollkommen zu! Ich persönlich fand auch den Test zur Gewissenhaftigkeit in Bezug auf neurodivergente Menschen besonders schwierig. Neurodivergente Gehirne lassen manchmal gewissenhaftes Verhalten nicht zu (ganz einfach gesagt). Da würde ich dann aber nicht behaupten, dass die Person eine weniger gewissenhafte Persönlichkeit hat.
Denke ich bei dem Balken, Offenheit für neue Erfahrungen, ganz links als einziger an Sheldon Cooper?
@Felix B., nein, der Vorschlag kam schon ein paar Mal ;)
Spannendes Video!
Ich finde den MBTI durchaus interessant. Ich hab den mit 12 zum ersten Mal gemacht und seitdem immer mal wieder. Es kam ausnahmslos immer der INFP raus. Aus der detaillierten Beschreibung konnte ich schon ein paar nützliche Sachen mitnehmen.
Aber insgesamt ist der Big 5 mit Sicherheit wissenschaftlich korrekter.
Ein Exfreund hat mal gesagt: "Der MBTI ist das Horoskop für Leute, die nicht zugeben wollen, dass sie an Horoskope glauben" 😁
Der Big 5 mag wissenschaftliche anerkannter sein. Aber benennt auch nur temporäre Tatsachen. So etwas wie eine Persönlichkeit ist nun mal nicht fest, sondern verändert sich im Laufe des Lebens. Ich finde ihn gut, um sich selbst zu reflektieren und was aus seinen gegenwärtigen Stärken und Schwächen zu machen. Nimmt man das Testergebnis allerdings zu ernst, kann man daraus auch falsche Überzeugungen bilden, die einen dann in diesem Bild festhalten 🙂
Einfache Antworten auf komplexe Themen?
Habe ich vor ein paar Jahren in einem anderem Zusammenhang sehr oft gehört.
Gewissenhaftigkeit finde ich auch sehr schwierig und würde ich mit Vorsicht betrachten vor allem, was Lohnarbeit angeht. Wenn ich unterbezahlt und überqualifiziert in einem Job festhänge mit auch noch einem furchtbaren Chef, gebe ich ganz andere Antworten als zu meiner Zeit als Krankenschwester, in der ich viel Verantwortung für schwerkranke Menschen hatte und an meiner Gewissenhaftigkeit fast zugrunde gegangen wäre.
Also ich mache den mbti test seit Jahren immer wieder...immer das gleiche bei rausgekommen:D Hab mich einen Zeitraum lange damit beschäftigt und alle meine Freunde und Bekannte versucht einzuschätzen und diese dann auch gefragt den Test mal zu machen. Und es kam immer das heraus, was ich vermutet hatte. Noch nie erlebt, dass jemand random andere Ergebnisse hatte.
Machen ja auch Stimmung dagegen, offensichtlich bezahlt von anderen. 😉 Wer die Big Five als *einzig wahren Test* bezeichnet, kann keine fundierte Meinung über das Spektrum der Tests haben. Traurig, wie versucht wird, etwas emporzuheben, was im Endeffekt gleich bemessen sein sollte.
ich habe mit dem Test eine andere Erfahrung, da ich lange in einer tiefen Depression war und seitdem ich die besiegt habe, erreichte ich doch ein anderes Ergebnis. Ich habe gerade in Extraversion, emotionaler Stabilität ernorme Fortschritte gemacht und auch ein klein wenig in Gewissenhaftigkeit, auch wenn ich nach wie vor eine Chaotin bin. Das spiegelt das Ergebnis auch wieder. Liebe Grüße : )
Hey Quarks,
zunächst einmal ein cooles Video, auch wenn ihr anscheinend dem MBTI eher skeptisch gegenübersteht. Solche Videos generieren viel Aufmerksamkeit für das Thema und sich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen ist immer gut.
Ich habe mich intensiver mit dem Test, oder besser gesagt mit der Arbeit von Jung, beschäftigt und kann euch sagen, dass das zugrundeliegende Modell weitaus komplexer ist, als es den Anschein macht. Ich verstehe, warum der 16-Persönlichkeiten-Test oft als unwissenschaftlich und zu vereinfachend betrachtet wird.
Aus meiner Erfahrung war es nicht Jungs Absicht, Menschen in Schubladen zu stecken. Er hat intensiv mit der Psyche seiner Patienten gearbeitet und gemeinsame Unterschiede erkannt. Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Typ gleich ist. Zwei ENFJs sind natürlich nicht identisch. Es geht vielmehr um die zugrundeliegende Kognition.
Auf meinem Kanal habe ich einige Videos, die zumindest ansatzweise versuchen, seine Ideen zu diesem Modell näher zu erläutern. Sicherlich werden darin auch einige Fehler enthalten sein, da ich selbst noch nicht alles vollständig verstanden habe. Aber das Thema interessiert mich sehr und ich kann behaupten, dass es mir äußerst aufschlussreiche Erkenntnisse geliefert hat, nicht nur über mich selbst, sondern auch über andere.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Psychoanalyse und auch Jung nicht gerade mit wissenschaftlicher Evidenz glänzt.
Super Kommi, danke dafür!
Ich stimme dir zu, und hab auch noch einige weitere Gedanken, die ich vllt. auch nochmal in einem eigenen Kommentar schreiben werde. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich dieses Video als schlecht recherchiert bezeichnen würde. Oder als stark verkürzend, je nachdem. Wenn man von MBTI redet und nicht einmal die "kognitiven Funktionen" erwähnt, hat man das Thema nicht verstanden oder ist nicht weit genug vorgedrungen. Auch halte ich es für schwierig Aussagen einer Seite wie 16-personalities mit dem MBTI Test gleichzusetzen.
Es gibt diverse Aussagen, die in meinen Augen verkürzend oder schlicht falsch sind. Auch ist das Video viel zu schwarz-weiß aufgebaut. Bspw. wird nicht darauf eingegangen, dass es sich bei MBTI und Big-Five um Modelle handelt und diese IMMER eine Vereinfachung / Abstraktion darstellen, und die Realität nie perfekt darstellen können. Ob nun Big-Five die Realität evtl. besser darstellt ist sicher diskutierbar, aber diese Abwägung ist in dem Video nicht oder zumindest sehr manipulativ zugunsten von Big-Five dargestellt.
Die zwei Ansätze lassen sich doch überhaupt nicht vergleichen. Du vergleichst ein statistische Analyse und Einordnung bzw. deren Auswertung und Unterteilung in fünf Kategorien, zu einer 100 Jahre alten analytischen Einordnung zweier Personen die mittlerweile Kult-Status erlangt haben und sich wunderbare für Prosa eignen.
Ersteres ist Wissenschaft, letzteres ist es nicht bzw. zumindest heute wird es nicht mehr genügend gut ein-/zugeordnet.
Davon abgesehen ist natürlich das "Zuordnen" einer Persönlichkeit immer extremst schwer und umso schwerer ist es zu verstehen, was einem eine solche Einordnung dann sagen soll. Das ist dann am Ende des Tages kein Spiel und sollte von hinreichend fachlich kompetenten Personen in die Hand genommen werden, sprich Psychologen.
@@drysun9658 Meinst du mich?
Das mit der Gewissenhaftigkeit hängt für mich davon ab, ob ich den tieferen Sinn hinter der Tätigkeit verstanden und für lebensrelevant erachtet habe oder nicht
Der Test hat mir geholfen mich besser zu verstehen. Ich habe ihn in zehn Jahren immer wieder gemacht und bei mir kam wirklich immer immer INTJ raus! Kann also die Kritik nicht bestätigen
Tagesformbedingte Schwankungen, vor allem bei Fragen mit einer Einschätzung auf einer Skala von z.B. 0 bis 10, kann man bei häufigere Beantworten des Tests vllt. ausmitteln. Dann kann man vielleicht schon einen stabileren Trend über mehrere "Versuche" feststellen.
Nur schwierig bei Personen, die in gewissen Dimensionen nah an der Grenze liegen ... und 6 von 10 Versuchen sagen "ExtrAvertiert" und 4 von 10 Introvertiert
Wenn das Ergebnis bei dir dauerhaft stabil ist, kann das schon ein Indiz sein
Es geht bei dem MBT ja nicht darum, dass jeder ENFP GENAU gleich ist und dass jeder ISTJ sich absolut identisch verhält, sondern grundlegende Verhaltens- und Denkmuster zu analysieren.
"Du schaffst es, dass andere dich mögen, dir selbst gegenüber bist du aber ziemlich kritisch" - ja, ich tue mich in gewissen Umgebungen leicht, Freundschaften zu knüpfen aber nein, ich bin in dem maße nicht ziemlich kritisch mir gegenüber sondern hab einfach n Knick im Selbstbewusstsein. :D
Ja, diese Art der Formulierungen sind oft sehr allgemeingültig. Wenn ich mir die Typenbeschreibungen des MBT durchlese, lese ich bei sehr sehr vielen Typen sehr sehr viele Absätze, die gar nicht auf mich passen. Seit 15 Jahren bin ich konstant ENFP.
Und die Sache mit intro und extra ist eig. tatsächlich so, dass du - mal mit der MTB-Skala gerechnet - erst ab ich glaube 80% or so also intro oder extra gelten würdest, alles dazwischen ist ambivertiert, also dass es schwankend ist und sein kann. Introversion und Extraversion heißt jetzt auch nicht automatisch, dass du als 100% introvertierter Mensch immer alleine sein willst. Das ist blödsinn. Es heißt nur, dass dich das Zusammensein mit anderen stärker auslaugt und du mehr Zeit für dich alleine brauchst, um wieder Energie zu tanken. Sehe ich sehr gut in meiner Beziehung. Mein Freund ist super introvertiert und wird auch beim MTB als 99% I und beim Big Five mit seeeehr geringer Extravertiertheit eingestuft. Heißt aber ganz und gar nicht, dass er sich nur zu Hause verkriecht. Im Gegenteil, wir kriegen oft Besuch von seinen Freunden und sind oft auf Feiern und Zusammensitzen seiner Freunde eingeladen. Er braucht danach nur eben viel persönliche Zuwendung oder einfach Zeit für sich, wo er zockt oder podcasts hört, um Energie zu tanken und sich nicht auf Soziale Interaktionen fokussieren zu müssen.
Man muss sich das MTB Ergebnis eben genauer angucken, wenn man nah an der "Grenze" ist, isses ja ganz logisch, dass man auch in andere Bereiche rein schwenkt. Man darf sowas also nicht als gesetzt, in Stein gemeißelt und einzig wahr sehen, aber wenn man es als interessante Grundfakten sieht, funktioniert das System ziemlich gut.
Der Big Five ist aber auch n super interessanter Test, is für mich aber auch nicht mehr als Grundfakten!
Die BIg Five macht auch ne Skala, genau wie der MTB. Ob du du Skala jetzt in einem Raddiagramm oder in einem Balkendiagramm angibst, ist ja egal.
Der MBT wird auch gerne von Unternehmen an ihren Mitarbeitern vorgenommen, um diese besser einschätzen und entsprechend einsetzen zu können. Ich habe den MBT während meiner Zeit bei der Unternehmensberatung McKinsey gemacht/machen müssen. Das Testergebnis wurde anschließend von den jeweiligen Vorgesetzten und Teamleitern gesichtet und in der Personalakte vermerkt. Finde das super weird und übergriffig.
Kann ich verstehen. Von beiden Seiten. Du in der evtl schwächeren Position hättest definitiv mehr Schutz/Rechte haben sollen. Nur dich abfragen und dann einstellen/aussortieren geht garnicht.
Ich wusste vor eurem Beitrag gar nicht, dass die meisten Menschen irgendwo zwischen Introvertiert und Extravertiert liegen, vielleicht auch, weil ich mich selbst als so ein Musterbeispiel für Introvertiertsein sehe.
Quatsch. Der Myers Briggs zeigt bei mir immer wieder das Selbe an. Dabei ist der Big 5 in den ersten zwei Fragen schon kacke.. "ich kann leicht Freundschaften schließen" beispielsweise sind meine Eltern misshandelnd und vernachlässigend zu mir gewesen..meine Persönlichkeit geht gerne auf Menschen zu aber meine Geschichte hat mich sehr verstört.. Mein Urkern ist also schnell dabei Freunde zu schließen aber meine Erfahrungen, die mich geprägt haben, lassen mich innerlich in einen Konflikt kommen und aus Angst nicht agieren. Der Myers Briggs ist daher in meinen Augen viel zutreffender gewesen als der Big 5
Für das linke Extrem des Spektrums bei "Offenheit für neue Erfahrungen" habe ich spontan an Ebenezer Scrooge aus Charles Dickens' "A Christmas Carol" gedacht. Passt das?
@love art and science, sehr gutes Bild! :D
Ich habe mich etwas mehr mit den Mbti Persönlichkeiten beschäftigt und habe festgestellt, dass der Test nicht immer die Richtige Persönlichkeit angibt. Aber trotzdem lassen sich die Persönlichkeitstypen bestimmen, wenn man sich etwas einließt.
Ich hatte einmal die Erfahrung, dass der Test einer Person einen nicht passenden Persönlichkeitstyp zugeordnet, was ich gemerkt habe und ihr dann den richtigen Persönlichkeitstyp nennen konnte. Dieser hat dann auch viel besser gepasst.
Der Persönlichkeitstyp gibt nicht an, wie du bist, sondern nur, wie dein Handeln und Denken aufgebaut ist. Und auch das kann sich mit der Zeit ändern, tut es aber in vielen Fällen auch nicht.
Ich habe mich mein Leben lang verändert und trotzdem passt eine der Persönlichkeitstypen auf mein Vergangenheits-Ich und auf mein jetziges Ich. Auch, wenn sich mein Verhalten oft ändert.
Ich denke aber trotzdem, dass sich der Persönlichkeitstyp über lange Zeit auch ändern kann.
Ich glaube, dass man auch zwichen 2 Persönlichkeitstypen stehen kann, wenn man sich z.B. in einer Kathegorie mittig befindet.
Auch wenn der Test nicht immer akkurat ist, sind die Persönlichkeitstypen es oftmals schon. Und ich will nochmal erwähnen, dass der Persönlichkeitstyp nicht das gleiche ist, wie deine Persönlichkeit.
Zumindest ist das meine Erfahrung.
Hab den Test so oft schon gemacht und immer INFJ rausbekommen 😅
Ich auch :-)
@Fabie le, und? Passts? ;)
@@Quarks interessanterweise passt so gut wie alles. :)
Und ich INFP. 😂❤
Ich persönlich finde den big 5 Test in seiner kategorisierung sehr wertend, was mir nicht gefällt. Z.B Extraversion, wird als Überschrift verwendet und (ich beziehe mich hier nicht auf die Fachliteratur) wird als dass geselslchaftliche Ideal angesehen. Im Internet gibt es bewusst Seiten die Introversion mit unsozial in verbindung bringen, was nicht stimmt. Mit den Begriffen des Big Five Tests sollte man meiner Ansicht nach auch vorsichtig umgehen, da sie Menschen ebenfalls kategorisieren und ausgrenzen können.
Habt Ihr klasse erklärt, vor allem auch die Gegenüberstellung der beiden Tests hat die individuellere Abbildung in den 'big five' super herausgestellt. Euer ganzes Team recherchiert und erklärt gut und grenzt auch gut ein, bzw.ab. Ich fühle mich gut informiert und hab Durch Euch eine gute Basis für Gespräche.... eigentlich bei all Euren Beiträgen - DANKE!
@Sabine Müller Lieben Dank für dein dickes Lob. Das freut uns sehr! 😊😊
Vielen Dank für das Video das ist euch gut gelungen 😊👍
15:05 hier wäre ich für Sheldon Cooper wenn der seine Routinen nicht bekommt dreht er durch
Ich denke, ihr habt mit der Kritik recht und ihr habt das richtig gut erklärt. Vielen Dank dafür! Aber ich habe vor 14 Jahren den Myers-Briggs-Test gemacht und in diesem Jahr nochmal und habe dasselbe Ergebnis bekommen. Und wenn du beim zweiten Test ein anderes Ergebnis bekommen hast, heißt das doch, dass du einige Fragen anders beantwortet hast. Wenn du bei einem Big-Five-Test beim zweiten Mal einige Fragen anders beantwortest, kommt doch höchstwahrscheinlich auch ein anderes Ergebnis heraus. Ich hatte bei dem Big-Five-Test das Gefühl, dass das Ergebnis total langweilig ist, weil dort genau das stand was ich selbst angegeben hatte. Dafür brauche ich wirklich keinen Test. Dafür reicht der Fragenkatalog selbst völlig.
Es gibt doch bekanntermaßen drei Perspektiven:
Ich bin so, wie ich mich wahrnehme, wie andere mich wahrnehmen und so, wie ich wirklich bin. Da kann man sich doch jeden noch so wissenschaftlichen Test sparen, zumal menschliches Verhalten immer an die Gruppe gekoppelt ist, in der man sich befindet. In einem Team auf Arbeit kann ich nicht zu 100% so sein, wie ich privat bin, sondern muss mich anpassen, um nicht ausgeschlossen werden. Das lässt sich auch auf Gesellschaften generell übertragen, die teilweise auch Normative erschaffen, die ungesund sein können. Das sieht man am Primat der ununterbrochenen Geschäftigkeit, der Produktivität und der Gewissenhaftigkeit, die ja hier als positiv gewertet wird. Abschalten und Fehler einzukalkulieren, gilt ja derzeit fast als Versagen. Da winken Schlafstörungen, Depressionen und Burnouts schon grinsend um die Ecke.
Hab den Test mehrmals verteilt über ein Jahr gemacht... jedes mal das gleiche Ergebnis...😂 also weiß ich nicht, was ihr falsch gemacht habt...
Man muss auch wirklich ehrlich sein, wenn man die Fragen beantwortet...
Also dieses Video war jetzt schlampige Arbeit von eurer Seite. Sorry, aber wenn ihr mbti wirklich objektiv kritisieren wollt, müsst ihr weit tiefer in die Materie eintauchen als diese Online-Fragebögen, die funktionieren nämlich oft nicht gut. Jeder Sozialwissenschaftler und Psychologe wird euch sagen können, dass Persönlichkeitstests, die auf rein persönlicher Einschätzung basieren (und darunter zählt auch der Big Five - Test!) wenig bringen, weil die Menschen sich selbst nicht immer gut einschätzen können und ihre derzeitige Laune immer das Ergebnis verfälscht. Mag sein, dass man damit in manchen Berufen ein nützliches Werkzeug bekommt, aber das heißt noch lange nicht, dass so ein Test die Persönlichkeit der Person widerspiegelt.
Das wirklich Essenzielle an mbti ist nicht die Frage, ob jemand ein E oder I hat oder ein N oder S, sondern wie die kognitiven Funktionen in der Psyche angeordnet sind, was auf den Forschungen von C.G. Jung basiert: Fühlen, Denken, Wahrnehmung und Intuition, jeweils in introvertierter und extravertierter Form. Wie stark oder schwach diese Funktionen im einzelnen Menschen ausgeprägt sind, bestimmt über Talente und Tendenzen im Verhalten eines Menschen. Um diese Tendenzen herauszufinden, reicht es nicht, der jeweiligen Person einen Fragebogen zum Ausfüllen zu geben; ich muss auf Hinweise in seiner Sprache, Kommunikation und seiner Denk- und Fühlweise achten und daraus kann ich ziemlich genaue Vorhersagen zu seinem Verhalten machen, die wahrscheinlich auch eintreffen werden. Linda Berens hat dazu eine Methode erstellt, wie man nicht nur diese Funktionen im menschlichen Verhalten erkennen kann, sondern auch den Kommunkationsstil und das "Temperament".
Die Buchstabencodes sind sicherlich verwirrend, weil sie den Anschein erwecken, Persönlichkeitsmerkmale wären eine Ja/Nein - Frage in mbti, aber das stimmt so nicht. Auch wenn zwei desselben Typs die gleiche Anordnung an kognitiven Funktionen haben, heißt das nicht, dass sie diese im gleichen Ausmaß nutzen. Entgegengesetzt vieler Meinungen erhebt mbti nicht den Anspruch, dass alle Menschen desselben Typs gleich sind. Das ist wahrscheinlich der Anspruch der Anbieter der Online-Tests, aber nicht jener Wissenschaftler, die daran forschen. John Beebe etwa hat sich auf die weniger ersichtlichen Aspekte der Persönlichkeit konzentriert und auf das Potenzial von Erfahrungen und persönlicher Reife, was auch Auswirkungen auf die Persönlichkeit hat, und kam auf die Theorie der "vier Seiten des Verstandes", nachdem wir eigentlich nicht nur einen, sondern vier Persönlichkeitstypen in unserer Psyche haben, die eine Spiegelung unserer Hauptpersönlichkeit sind und von denen drei sich erst im Laufe des Lebens bemerkbar machen können. Das ist auch mit ein Grund, warum man bei Persönlichkeitstests unterschiedliche Ergebnisse bekommt.
Solche Sachen hättet ihr recherchieren müssen, bevor ihr so ein Video macht. Mag sein, dass einige Sachen nicht korrekt sind bei mbti (die menschliche Psyche ist schließlich kompliziert und es gibt immer noch viel zu forschen), aber es mit Astrologie zu vergleichen und als reinen Barnum-Effekt abzutun, wird der Sache nicht gerecht; es gibt durchaus seriöse Forschung dazu, die den Schluss nahelegt, dass zumindest ein Kern Wahrheit darin steckt.
Ich unterteile in 3 Typen: Normal anständige, bischen durchwachsen, komplette A*schl*cher.
@White X, und wo würdest du dich verorten?
Seh ich auch so. Das Philosophiegequatsche verwässert nur.
Die Welt wäre ziemlich langweilig, wenn einem nur die gleichen "16 Leute" über den Weg laufen würden. Wir können uns glücklich schätzen, dass Menschen in ihrer Vielfalt stets für Überraschungen gut sein können.
Ein schönes Video! Ich schick's meiner Schwester. :D
Und weshalb sollte es bei dem Test mit den Big Five nicht so sein, wie beim Myers-Briggs, dass er zwei Wochen später komplett anders ausfällt, weil ich mich anders fühle und daher auch andere Antworten gebe? Der Unterschied erschließt sich mir nicht und ich denke daher, dass auch dieser Test eher Westentaschen-Psychologie ist.
Danke für den Beitrag. Allerdings hätte ich mir eine kritischere Betrachtung der Big 5 gewünscht. Die Grundlagen des Modells sind fast 100 Jahre alt und stehen inzwischen in der Psychologie auch stark in der Kritik. Die 5 Achsen haben bereits in ihrer Benennung eine Wertung mitschwingen und spiegeln in den Extremwerten ein stark westliches Ideal der Entstehungszeit des Big 5 Modells wider, das zu seiner Zeit auch zur Legitimierung rassistischer Weltbilder und kolonialistischem Denken diente. Zudem gilt euer Kritikpunkt an Myers-Briggs, dass ich in verschiedenen Lebensphasen und verschiedenen Situationen verschieden agiere, auch für Big 5, wodurch auch dieser Test nur eine Momentaufnahme ist und nicht die ganze Persönlichkeit eines Menschen abbildet.
Ich raff´s nicht ganz:
Hab eben mal den Leipziger Big5-Test gemacht, und habe zwischen meinen Eingaben und dem Ergebnis null Erkenntnisgewinn; ich werde z.B. gefragt, ob ich gesellig bin, antworte "eher nicht" und erhalte als Ergebnis, dass ich eher nicht gesellig bin. :faceplam:
Mal ganz abgesehen davon, dass das Ergebnis ja ohnehin nur meine Selbsteinschätzung wiedergibt. Ich find mich z.B. voll zuverlässig - andere mögen das aber ganz anders sehen.
Also was genau ist nochmal der Sinn solcher Tests, die mir meine Selbsteinschätzung bestätigen? Vielleicht genau das?
Würd gern mal wissen, was für (wissenschaftliche???) Schlüsse die Uni Leipzig aus den Ergebnissen zieht...
Haargenau das! Beim Big 5 kriegst du als Ergebnis, was du eingegeben hast. Tolle Analyse.
Beim Myers-Briggs werden einzelne Eigenschaften im Wechselspiel zu einem Typen zusammengefasst, dem man von allen möglichen am nächsten kommt. Das ist doch viel hilfreicher?!
5:05 ja ok, aber was ist denn Sinn der Sache? Wenn das nicht grade wie in Amerika zur Jobsuche angewendet wird, ist da doch eh kein wissenschaftlicher Anspruch dran.
Ich kenn einige Leute, die das einfach nur genutzt haben um zu verstehen, wie andere Leute potenziell ticken könnten, oder um eine Art zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Gruppe zu haben. Einfach im Sinne von "ach, ich bin gar nicht bekloppt, es sehen einfach offenbar viele Leute die Welt anders als ich"
Außerdem kenn ich das Ding als Tool zum Schreiben von Charakteren, weils einem nen guten Rahmen bietet, an den man sich für authentische Reaktionen und Interaktionen mit der Umwelt halten kann.
Mit den Anwendungsfällen aus dem weg nochmal: was soll denn der Sinn des Tests sein, dass der plötzliche Übergang ein Problem wäre? (mal ganz abgesehen davon, dass man ja bei den einzelnen Buchstaben auch ne Prozentzahl zurückbekomt)
Und jetzt bin ich am Ende des Videos angekommen und muss sagen, dass das einzige angebliche Alleinstellungsmerkmal, dass die Big5 wirklich aufschlussreicher machen würde, diese Prozentwerte sind, die man bei Myers Briggs auch hat.
Also bleibt am Ende nur noch "diese 5 Punkte gefallen mir besser als eure 4" plus "die autoren haben Psychologie studiert" und ich muss sagen, das reicht mir nicht um die Big wirklich gut zu finden.
Eigentlich machen beide das gleiche, also entweder müsste man beide Tests kritisch sehen, oder keinen. Alles andere wirkt wie ne Diskussion darüber welches Pokemon laut dem eigenen Empfinden besser ist.
Und nur weil einer von beiden Tests international öfter genutzt wird macht ihn das nicht unbedingt besser. Man kann auch international homogen Fehlentscheidungen treffen. Grade wenn eine Variante der neue heiße scheiß ist und in irgendeiner Weise auf einem wissenschaftlichen Prozess beruht. Lobotomien wurden auch ne weile international für eine gute Behandlungsmethode gehalten, bis man auf die idee gekommen ist, vielleicht mal ein zwei Traumata mit den Leuten zu besprechen.
Ganz große Vorsicht ist dann bei Anwendung vor Gericht oder oben genannten Bewerbungsverfahren geboten. Ich hoffe einfach, die Big 5 kommen da nur sehr eingeschränkt zur Anwendung.
Stefan und Uwe im selben Video, dass ich das noch erleben darf! Danke ans Quarks-Team für diese klasse Kombi und an die beiden fürs Mitmachen! Liebe Grüße gedanklich aus der Fliednerstr. (Pav. IV / bfo) 😊
Moin, als großer Fan von myer Briggs möchte ich ihn an dieser Stelle aber verteidigen. Der myer Briggs test kann auch um den Faktor neorozität erweitert werden um auf die big 5 zu kommen. Dann hat man statt 16 Persönlichkeiten 32. Dann gibt es zum Beispiel den neurotischen intj und den intj der nicht neurotisch ist. Dann kann man sich natürlich auch einfach die Prozentzahlen anzeigen lassen inwiefern man jetzt eher introvertiert oder extravertiert ist. Wenn du über 65 Prozent in einem Feld hast kannst du denke ich sicher davon sein dass dieses Feld für dich passend ist. Ansonsten bist du wahrscheinlich eher ein misch Typ. Man kann diesen test dann noch weiter verfeinern mit wing Anteilen. Aber da habe ich mich noch nicht wirklich mit beschäftigt. Ich bin übrigens intj und der myer Briggs test ist der erste test der mir wirklich meine Persönlichkeit so beschreibt dass ich mich da auch gut drin wieder finden kann. Ich kann mich auch gut mit anderen intjs identifizieren
Danke danke danke!!! Endlich endlich eine gute, klare, wirklich adäquate Kritik am MBTI und eine supergutr Erklärung von Persönlichkeitstest!! Im B.A. Psychologie-Studium durften wir im Zuge von Testtheorie und Testkonstruktion viele unterschiedliche Testverfahren auseinandernehmen, analysieren, kritisieren und natürlich selbst konstruieren (ein riesiger, komplexer Aufwand, der Detailgenauigkeit verlangt). Lege seit dem großen Wert wissenschaftl. hochwertige Testverfahren!! Danke euch!!
Offensichtlich haben Sie in Ihrem Studium nicht aufgepasst, sonst würden Sie nicht so einen absoluten Schwachsinn von sich geben!
Dickes Lob, toll und verständlich, dennoch wissenschaftlich geblieben und am Ende die Ausgewogenheit, die das Thema angemessen relativiert. Denn alle Tests, Kategorisierungen und Typologien sind und bleiben am Ende Anhaltswerte.
Auch wenn (oder gerade weil) der Big Five Test wissenschaftlich anerkannt ist, sehe ich ihn viel kritischer als den Myers-Briggs Test. Der Big Five hat bei allen 5 Merkmalen schon allein durch die Wortwahl eine "positive" und eine mehr oder weniger deutlich "negative" Richtung, obwohl viele Eigenschaften in beide Richtungen Vor- und Nachteile bringen können, wie es im Video auch kurz angeschnitten wird. Ein Testergebnis kommt dadurch einer Wertung gleich und kann, sollte das eigene Testergebnis in falsche Hände geraten, negative Auswirkungen haben. Vor allem die Merkmale "Verträglichkeit", "Gewissenhaftigkeit" und "Neurotizismus" sind in dieser Darstellung mehr als ungünstig. Mit ADHS würde ich vermutlich weit unten bei Gewissenhaftigkeit landen, obwohl ich pflichtbewusst, sorgfältig und genau bin, was meine Arbeit angeht.
Beim Punkt Verträglichkeit landet ein Psychopath möglicherweise genauso mittig im Spektrum wie jemand, der zwar sehr mitfühlend und hilfsbereit ist, trotzdem aber ein gesundes Misstrauen gegenüber fremden Menschen oder Informationen unbekannter Herkunft hat. Und auch bei Neurotizismus gibt es wohl viele gute und weniger gute Kombinationen um auf dem selben Level im Spektrum zu landen.
Und was ist der Zweck dieses Tests? Im besten Fall schadet einem das Ergebnis nicht, aber hilfreich ist es sicherlich auch nicht.
Der Myers-Briggs Test bzw. der verlinkte 16personalities Test ist weniger wertend und hält für jeden Persönlichkeitstypen und verschiedene Situationen hilfreiche Tipps parat. Natürlich darf man das alles nicht super ernst nehmen. Zutreffender als Horoskope sind die Aussagen dann aber doch.
Und dass man hier nur stumpf in jeweils eine von zwei Kategorien eingeteilt wird, stimmt auch nicht ganz, da man bei seinem Ergebnis eben genau die Position im Spektrum auch sieht, also wie weit am Rand oder in der Mitte man sich befindet. Wenn man sich bei einer Kategorie sehr mittig befindet, sollte es aber auch nicht überraschend sein, dass man an einem anderen Tag hier ein anderes Ergebnis bekommt. Dann liest man sich halt beides durch. Klar wäre es gut, wenn die Mitte einen eigenen Buchstaben bekäme, dann wäre es aber ein 81personalities Test und das wäre sehr unübersichtlich und würde wohl keinen Spaß mehr machen.
Naja, ich habe über Jahre hinweg immer wieder Tests gemacht, bei denen immer am Ende INTJ bei rauskam. Das ist ganz sicher nicht einfach nur komplett zufällig, und scheinbar gibt es da Eigenschaften, die ich über Jahre hinweg beibehalte, die mich zu ähnlichen Antworten verleiten. Dass dieser Test längst veraltet und überhaupt nicht wissenschaftlich wäre, halte ich für etwas gewagt.
Für mich ist der mbti auch sehr Aussagekraftig gewesen und gibt immer das selbe aus :O
das problem mit solchen tests ist daß sie die wichtigste Komponente auslassen - die tatsächliche Situation!
Neben vielen anderen Faktoren wie Gesundheit/Wohlbefinden und Motivatoren wie konkreten Interessen, bestimmen vorallem konkrete Situationen unser Verhalten - es ist einfach komplexer als wir es uns gerne machen, dabei lehrt uns gerade die Geschichte das Menschen selten konkret "gut" oder "böse" sind, sondern immer durch die konkrete Situation bestimmt - "Gelegenheit macht Diebe" ist da so ein konkretes Beispiel für, wir haben alle unsere Grenzen was wir unter welchen Umständen bereit sind zu tun, die man oftmals erst kennen lernt wenn man sich in diesen Situationen wiederfindet und mMn. nicht vorhersagbar sind! - weshalb wir sehr vorsichtig damit sein müssen wie wir vermeintliche "Vorhersagemodelle", welche lediglich Tendenzen ausmachen können, anwenden!
Ich hab zu diesem Thema einfach so viel zu sagen. Der MBTI wird hier leider komplett falsch dargstellt und die Test auf den sich berufen wird (16Personalities) hat NICHTS mit dem MBTI zu tun.
Bei 16P ist es so wie im Video beschrieben, dass es eine klare Einteilung zwischen Introversion(I) vs. Extraversion(E), Intuition(N) vs. Sensing (S), Feeling(F) vs. Thinking(T) und Judging(J) vs Perceiving (P) gibt. Die Theorie des MBTI ist aber eine ganz andere. Es geht dabei um KOGNITIVE FUNKTIONEN, d.h. die Art und Weise, wie wir z.B Entscheidungen treffen, Gespräche führen, etc. WIchtig dabei ist: Laut der Theorie hat man Zugriff auf ALLE 16 Funktionen. Der Typ (die 4 Buchstaben) ist nur ein CODE für die kognitiven Funktionen:
Bsp. INFJ
Ego: (Concious)
1. Ni, 2. Te, 3.Fi, 4. Se,
Unconcious
5. Ne, 6. Ti, 7. Fe, 8. Si
Subconcious
Se, Ti, Ne, Fi
Super EGo
Si, Te, Ni, Fe
i und e stehen dabei für extraversion und introversion, also ob diese Funktionen nach außen oder innen gerichtet sind.
Die ersten Funktionen sind dabei die, die man am häufigsten benutzt und die einem am natürlichsten liegen. Aber man kann auf alle zugreifen und je nachdem wie gestresst man ist, wirkt sich die Veranlagung auf z.B Copingstrategien aus.
Ihr habt am Anfang kurz Frank James eingeblendet. Ja, er macht auch viele stereotypische Comedy-Inhalte, aber er erklärt die Theorie dahinter auch wirklich gut.
Leider gibt es bisher keinen wirklich guten Persönlichkeitstest dafür, um seinen Typen herauszufinden, muss man sich viel mit dem Thema beschäftigen und die Funktionen sowie vor allemsich selbst verstehen. Dadurch dass es kein einheitliches, replizierbres Testverfahren gibt, ist das ganze super schwierig wissenschaftlich zu untersuchen.
Der Hexaco Test/Big5/Big6 ist da deutlich besser geeignet, aber er zeigt einem auch deutlich weniger Entwicklungsmöglichkeiten
Für MICH ist der MBTI ein tolles Werkzeug, auf dem man natürlich nicht seine komplette Identität aufbauen sollte, sondern das man dazu verwenden kann, Muster zu erkennen und zu sehen, in welchen Bereichen man Schwachstellen hat. Zusätzlich kann man viele Denkmuster von sich selbst besser verstehen und das für sich nutzen
Leider ist das Thema viel zu kompliziert um es hier darzustellen, aber ich hoffe mein Punkt kommt rüber. Trotzdem finde ich euer Video sehr wichtig und richtig, v.a. mit Bezug auf 16 Personalities und allgemein Probleme mit Typentests
Edit: INFJ bedeutet nicht, dass man automatisch introvertiert ist genauso wenig wie das E am Anfang für Extraversion steht. Es ist wie gesagt ein CODE, am besten googlet man die einzelnen Typen um deren Funktionen herauszufinden, das Muster dahinter ist hier im Kommentarbereich leider fast unmöglich zu erklären
15:03 Das ist der Typ Sheldon Cooper aus The Big Bang Theory.
Es ist zwar davon auszugehen, dass die Ursache bei ihm darin liegt, dass er sich auf dem Autismus-Spektrum befindet, aber mir ist nicht bekannt, dass dies jemals in der Serie explizit benannt wird.
Es gibt 16 Grundtypen. Diese sind aber als ein 3D Tretraeder angeordnet. Es ist ein Raster. Zwischentypen sind viel Wahrscheinlicher als genau auf einen Grundtyp zuzutreffen.
Man muss auch sagen, jemanden zu fragen, wie er sich selbst wahrnimmt, ist wenig zielführend, weil nicht jeder sich korrekt wahrnimmt.
Ich arbeite gerade an einen System, dass das Archetypen, Motivationstypen, Götter- Archetypen, Big Five, Sinus Mileus, 4 Seiten Kommunikationsmodell und vieles mehr zusammen führt.
Vermieden und wenig gibt es Jesus Archetypen. Zum Gegenstück dem egoistischen Rebellen ("Schurken" oder Antihelden) scheinen wir praktisch von allein ausversehen hinzufallen.
Ich "bin" bzw. strebe zwischen Zauberer-Archetyp (sachlich, Wandlung), Eltern- Archetyp (Weniger, Grenzen setzend), Jesus-Archetyp (Selbstaufopferung) und Buddha-Archetyp (Gleichgewicht, flexibler Mittelweg). Mein Gegenstück wäre eine Mischung aus Held, Joker und Rebell. Da befinden sich 2 Untertypen, der Verführer und Träumer.
Mir fiel auf, dass viele sich generell immer für sachlicher, gemeinschaftlicher und mächtiger, also erwachsener halten. (Eltern-Archetyp, "Gaia") Wir identifizieren uns scheinbar mehr mit dem, was wir für gut halten, als mit unseren Fehlern. Wir wollen nicht kindlich, abhängig und "egoistisch" sein.
Ist aber vieles leider noch zu großen Teilen pseudo wissenschaftlich und schwer greifbar, wenn man sich nicht intensiv damit beschäftigt und auch der Nutzen um daraus Handlungsanweisungen abzuleiten ist schwer.
Ich hatte mal einen Persönlichkeitstest, da wurde nicht nach einem "Zustimmungsgrad" gefragt, sondern man musste Eigenschaften priorisieren. Es wurde beispielsweise "schön - praktisch" oder "gründlich - fristgerecht" gefragt, und man musste sich jeweils für einen Begriff entscheiden.
Anschließend wurden Kombinationen der Begriffe gebildet "schön und gründlich - praktisch und fristgerecht", wobei ich das Gefühl hatte, dass hier innere Konflikte provoziert werden sollten. Hatte man sich im ersten Teil beispielsweise für "schön" und "gründlich" entschieden, bekam man im zweiten Teil eher die Kombinationen "schön und fristgerecht" vs. "praktisch und gründlich".
Der Vorteil ist klar: Damit wird provoziert, dass man sich konkret entscheiden muss, statt einen recht schwammigen Zustimmungsgrad zu bemühen.
der Verweis darauf doch bitte zu liken und zu kommentieren war so elegant eingepflegt, dass ich den Drang verspüre einen Kommentar zu hinterlassen
@@KaiKai-uz4tf Lieben wir! ❤️
Beim Meyers bricks Test.. kam bei mir immer, seit der Oberstufe, ENFJ raus. Hatte nie ein anderes Ergebnis
So zuverlässig wie das tägliche Horoskop.
Interessant, dass es Extravertiert heißt.
Bei dem Herrn finde ich es problematisch, wenn er sagt "die Gefahr besteht darin, dass" und dabei geht es nur um ein anderes Ergebnis.
Das Wort Gefahr hat da wenig drin verloren. Aber ist jetzt nur nebensächlich, ich dachte nämlich, es kommt jetzt was schlimmes 😂
Genau der Haken an diesen Tests ist, dass man sich davor schon gut kennen muss und absolut ehrlich deshalb antworten kann. Wer sich im Vorfeld noch nicht persönlich entwickelt hat, der kann es auch haben, dass bei diesen Tests immer wieder etwas anderes herauskommt. Ich selbst habe den Test 4 Mal gemacht und immer kam das selbe Ergebnis. So ein Test hat nichts damit zu tun, dass man emotional antwortet, sondern dass man ehrlich antwortet. Es gibt nur eine Wahrheit.
Der Test von der Uni Leipzig hatte das selbe Ergebnis bei mir. Da dieser Test auch auf Kernfähigkeiten beruht, die sich nicht ändern. Wenn man z.B. in einer sehr schwierigen Lage ist, sollte man sich bei solchen Tests daran erinnern, wie man eigentlich ist und nicht in diesem Moment. Wir alle haben einen Kern und dieser ändert sich nicht, verhalten wir uns diesem Kern entgegengesetzt, haben wir das Gefühl uns zu verlieren. Das passiert gerade in Situationen, wo wir sehr herausgefordert werden. In diesen Situationen können wir uns so verhalten, wie es uns nicht entspricht. Gerade in Extremsituationen kann uns unsere Persönlichkeit leiten und führen. Du bist so wie du bist, egal ob du einen Berg hoch oder runter gehst. Wenn wir uns diesem Kern bewusst sind, dann können wir auch in Extremsituationen bei uns bleiben. Du bist ein Mensch dem Respekt super wichtig ist und Jemand verhält sich dir gegenüber richtig respektlos. Dann kannst du selbst respektlos werden und dich danach fragen, warum du dich so falsch verhalten hast oder du erinnerst dich in diesen Momenten was deine Werte sind und du kannst ruhig bleiben und diesen Menschen einfach meiden. Oder Jemand rät dir von einer Sache ab, weil er selbst ein sehr sicherheitsbewusster Mensch ist, du bist aber ein mutiger Mensch. Wenn du es dann nicht machst, dann wirst du es im Nachhinein vielleicht bereuen.
man hätte noch hervorheben können, dass die big 5 über einen persönlichkeits- _fragebogen_ gemessen werden (es gibt auch objektive persönlichkeits- _tests_ bei denen das verhalten im fokus steht). die fragebögen sind psychologische messinstrumente, deren anwendung eine entsprechende qualifikation erfordern; laien können diesen weder richtig anwenden noch interpretieren.
Gibt genügend Tests, die auch ein Laie auswerten kann, solange er die Anleitung ließt. Speziell der Big Five ist so formuliert, dass er leicht verständlich ist.
Ein schönes kompaktes Video. Danke dafür.❤ Werde gleich mal gucken,wie die Big Five bei mir heute so verteilt sind.😂
Unabhängig davon welcher Test, es hat auf jeden Fall etwas Gutes sich damit zu beschäftigen: man lernt, dass wir Menschen unterschiedlich sind und man nicht schnell von sich selbst auf andere schließen sollte.
Bzgl. des Gegenextrems zu "Offenheit für neue Erfahrungen" und "Indy" würde ich da das "Faktotum" nehmen. :)
Toll das ihr den Test mal thematisiert 👍🏻
Danke Quarks 👍🏻
Habe meinen Typ vor Jahren festgestellt und wundere mich, das sowas heutzutage immer noch nicht im Lernplan der Oberstufe steht 🤔
@Isalinnea W, was genau findest du, sollte im Lernplan stehen? Die Big Five?
Ich hatte Psychologie in der Oberstufe und da haben wir die Big Five tatsächlich besprochen und den Test gemacht :D
Ich habe Euch schon längst ganz gewissenhaft Euren Kanal abonniert, da ich auch interessiert an Neuem bin. 😎☝🤓 Vielen Dank für das nette Infotainment. ☺🙏🏼