Das #Alter eines Menschen darf nichht als Grundlage für eine #Diskiminierung herhalten. Aber wirkt sich das auch auf die #Anrede aus? Mehr Info: www.godesberg-recht.de
Danke für die Ausführungen - ich war etwas verwundert ob der Idee, die Anrede _Du_ als altersdiskriminierend zu empfinden. Ich arbeite im Marketing; bei uns werden automatisch alle geduzt mit Ausnahme der Kundenseite. Auch in Stellenanzeigen. Bei dem Unternehmen, für das ich arbeite, wird mehr auf geschlechterneutrale Sprache geachtet als darauf. Gut, dass so entschieden wurde!
In Schweden sagt man zu allen "Du". Die Bäckerverkäuferin, den Kassier, etc. Die haben in ihrer Grammatik zwar ein "Sie", damit spricht man aber nur den König oder so an.
@@arbeitnehmeranwaltstuhler-4432 Das sollte man in Deutschland auch mal machen. Das "Sie" ist auch weiblich. Ich bin sicher, wenn die die förmliche Anrede statt "Sie" "Er" lauten würde, wären schon die Frauen und Frauenversteher schon längst auf die Barrikaden gegangen.
@@rko2403 Ich stelle ja nach 10 Kölsch auch schonmal Theorien auf, die an meinen nicht vorhandenen Haaren herbeigezogen sind. Aber wir gesagt: frühestens nach 10 Kölsch ...
Wenn ich mich an dem "Du" in einer Stellenausschreibung stören sollte, bewerbe ich mich da erst gar nicht! Beim "Du" bin ich in einer Stellenanzeige oft vorsichtig. Es läuft oftmals darauf hinaus - Piep Piep Piep, wir haben und alle lie(p) - wir machen so tolle Sommer- und Weihnachtsfeiern, dafür bist Du bundesweit verfügbar, wir zahlen Dir auch eine Mietbeteiligung dafür, mal sehen was der Kunde zahlt. Aus einem "SIE" kann, wenn es passt, schnell und gerne ein "DU" werden. Andersrum wird es komplizierter! Andere Länder andere Sitten: Aus den Kommentaren: Schweden, war ich noch nicht, da wird überall geduzt. Prima, wenn man es weiß! Niederlande: Da ist das DU wohl auch normal, bis auf den König/Königin, Also auch OK! Wer kommt auf die Idee aufgrund einer "DU"-Stellenanzeige zu klagen? Vielleicht bin ich für diese Einstellung zu alt.
Naja, wenn manchen Leuten langweilig ist, dass kommt sowas dabei rum. Echt traurig, dass sich Gerichte mit so etwas befassen müssen. Da bleibt nur zu wünschen, dass dem Kläger das Verfahren RICHTIG, RICHTIG viel Geld gekostet hat.
Ich schildere jetzt einen Fall, der mir widerfahren ist und würde mich über eine Einschätzung freuen... Ich mach es kurz. Im Juni 2021 beworben bei einer Größbäckerei Februar 2022: Ich wurde angerufen und zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Dann, eine Woche später Probearbeiten. Im Anschluss daran alle relevanten Sachen geklärt und mündlich für den 15.3. eine Einstellung zugesagt bekommen. Einen Tag später kam eine E-Mail. Ich füge den Originaltext hier eln: Sehr geehrter Herr S****** Nach nochmaliger Prüfung Ihrer Angaben und Erkundigungen Ihrer Referenzen sind wir zu dem Entschluss gekommen Sie doch nicht einzustellen. Das Fehlen Ihrer Arbeitszeugnisse von H***** und S****** haben uns veranlasst nochmals genauer zu prüfen. Das dieses erst jetzt geschehen ist, tut mir leid. Bezüglich der Entscheidung können Sie, wenn Sie möchten, mich auch gerne nochmal anrufen. Ansonsten wünsche ich Ihnen für Ihrer weiteren Berufsweg alles gute. Ihrer Unterlagen werden wir Ihnen zurück senden. Mit freundlichen Grüßen L**** P*** (Namen aus rechtlichen Gründen zensiert)
Danke für die Ausführungen - ich war etwas verwundert ob der Idee, die Anrede _Du_ als altersdiskriminierend zu empfinden. Ich arbeite im Marketing; bei uns werden automatisch alle geduzt mit Ausnahme der Kundenseite. Auch in Stellenanzeigen. Bei dem Unternehmen, für das ich arbeite, wird mehr auf geschlechterneutrale Sprache geachtet als darauf. Gut, dass so entschieden wurde!
In Schweden sagt man zu allen "Du". Die Bäckerverkäuferin, den Kassier, etc.
Die haben in ihrer Grammatik zwar ein "Sie", damit spricht man aber nur den König oder so an.
Soweit ich weiß, wurde in Schweden das "Sie" sogar in den 1970ern per Gesetz abgeschafft.
@@arbeitnehmeranwaltstuhler-4432 Das sollte man in Deutschland auch mal machen. Das "Sie" ist auch weiblich. Ich bin sicher, wenn die die förmliche Anrede statt "Sie" "Er" lauten würde, wären schon die Frauen und Frauenversteher schon längst auf die Barrikaden gegangen.
@@rko2403 Ich stelle ja nach 10 Kölsch auch schonmal Theorien auf, die an meinen nicht vorhandenen Haaren herbeigezogen sind. Aber wir gesagt: frühestens nach 10 Kölsch ...
@@arbeitnehmeranwaltstuhler-4432 gar keine schlechte Entscheidung
@@arbeitnehmeranwaltstuhler-4432der Mann hat Humor
Wenn ich mich an dem "Du" in einer Stellenausschreibung stören sollte, bewerbe ich mich da erst gar nicht!
Beim "Du" bin ich in einer Stellenanzeige oft vorsichtig.
Es läuft oftmals darauf hinaus - Piep Piep Piep, wir haben und alle lie(p) - wir machen so tolle Sommer- und Weihnachtsfeiern, dafür bist Du bundesweit verfügbar,
wir zahlen Dir auch eine Mietbeteiligung dafür, mal sehen was der Kunde zahlt.
Aus einem "SIE" kann, wenn es passt, schnell und gerne ein "DU" werden.
Andersrum wird es komplizierter!
Andere Länder andere Sitten:
Aus den Kommentaren: Schweden, war ich noch nicht, da wird überall geduzt. Prima, wenn man es weiß!
Niederlande: Da ist das DU wohl auch normal, bis auf den König/Königin, Also auch OK!
Wer kommt auf die Idee aufgrund einer "DU"-Stellenanzeige zu klagen?
Vielleicht bin ich für diese Einstellung zu alt.
Naja, wenn manchen Leuten langweilig ist, dass kommt sowas dabei rum. Echt traurig, dass sich Gerichte mit so etwas befassen müssen.
Da bleibt nur zu wünschen, dass dem Kläger das Verfahren RICHTIG, RICHTIG viel Geld gekostet hat.
Ich schildere jetzt einen Fall, der mir widerfahren ist und würde mich über eine Einschätzung freuen...
Ich mach es kurz.
Im Juni 2021 beworben bei einer Größbäckerei
Februar 2022: Ich wurde angerufen und zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Dann, eine Woche später Probearbeiten. Im Anschluss daran alle relevanten Sachen geklärt und mündlich für den 15.3. eine Einstellung zugesagt bekommen.
Einen Tag später kam eine E-Mail.
Ich füge den Originaltext hier eln:
Sehr geehrter Herr S******
Nach nochmaliger Prüfung Ihrer Angaben und Erkundigungen Ihrer Referenzen sind wir zu dem Entschluss gekommen Sie doch nicht einzustellen.
Das Fehlen Ihrer Arbeitszeugnisse von H***** und S****** haben uns veranlasst nochmals genauer zu prüfen.
Das dieses erst jetzt geschehen ist, tut mir leid.
Bezüglich der Entscheidung können Sie, wenn Sie möchten, mich auch gerne nochmal anrufen.
Ansonsten wünsche ich Ihnen für Ihrer weiteren Berufsweg alles gute.
Ihrer Unterlagen werden wir Ihnen zurück senden.
Mit freundlichen Grüßen
L**** P***
(Namen aus rechtlichen Gründen zensiert)
@Ereškigal Irkalla... dass ich mal bei der Firma H****** einen Betriebsrat gegründet habe.
@Ereškigal Irkalla Danke für die aufbauenden Worte