Ich möchte von einem anderen Fall berichten, wo Reisende dank einer Museumsbahn noch halbwegs rechtzeitig ihr Ziel erreichten. Es war in der Winterzeit, da bieten fast alle Museumsbahnen Fahrten zu irgendwelchen Weihnachtsmärkten an. Es ist nun mal schön mit einem Dampfzug, vielleicht sogar mit etwas Schnee, durch die Lande zu fahren. Unser Verein hatte es ebenso geplant und auch durchgeführt. Das einzige Problem am Morgen war, daß ein anderer Verein mit seinem Zug bei uns im Museum eine Weiche blockierte und die mit ihrer Lok noch keinen Druck hatten, denn deren Abfahrt war zwei Stunden nach uns. Wir mußten deshalb einiges an Rangiermanövern im Bahnhof aufbieten. Fröhlich waren wir nicht darüber. Aber egal wir waren auf der Trasse und die Fahrt verlief super. Aber kaum waren wir auf dem Heimweg überschlugen sich die Meldungen. Und alles gipfelte darin, daß ich mit dem Eisenbahnbundesamt telefonieren mußte. Eine untere Charge hielt mir, der ich damals bei uns Eisenbahnbetriebsleiter war, einen langen Vortrag, Er redete und redete, ich kam nicht zu Wort. Es gipfelte darin, daß ich unfähig sei meinen Personalen , die simpelsten Regeln zu vermitteln. Was war geschehen? Ich ließ mich mit seinem Chef verbinden, den ich recht gut kannte und der ezählte mir den Sachverhalt. Aber auch in der Annahme, wir hätten für das Ereignis gesorgt. Die andere Museumsbahn ist genau wie wir bis in den Pbf Dahlhausen gefahren, und wollte mit diesem Einstiegshalt ihre Fahrgäste mit nehmen. Dummerweise standen am gleichen Bahnsteig Fahrgäster der DB. Ihre S-Bahn ist ausgefallen und die nächste kommt erst in einer halben Stunde. Also ließ der Zugführer die DB-Reisenden bis Essen Hbf mitfahren. Das war fatal. In Essen wurde der Zug nach Gleis 3 gelassen, wo sich kein Bahnsteig befindet. Der Zug hielt vor dem Ausfahsignal und die DB-Reisenden sind über die Gleise 2 und 4 auf einen Bahnsteig geklettert. Das so etwas nicht geht, leuchtet selbst dem Dümmsten ein. Ich habe die Sache in sofern aufgeklärt, daß wir mit dieser Sache nichts zutun hatten., denn wir sind zwei Stunden früher durch Essen Hbf gefahren und hatten über dies eine ganz andere Zugnummer. Der Fahrdienstleiter hatte nur einen Zug aus Dahlhausen mitbekommen und von den örtlichen Aufsichten auf den Fernbahnsteigen 1 und 2 ist ihm das überschreiten der Gleise gemeldet worden. Klar, daß das für Aufsehen sorgt. Bundespolizei, Notfallmanager und was weiß ich noch wurden eingeschaltet. Richtig wäre gewesen mit dem Fahrdienstleiter einen Halt am Bahnsteig zu vereinbaren, aber die Reisenden über Ferngleise zu schicken, das geht garnicht.
"Vor der Nase wegfahren" ist eine frustrierende Erfahrung besonders dann, wenn man vorher gehofft und sich angestrengt hat. Folgendes ist zwar keine Bahngeschichte, aber auch ÖPNV: Ich hab mal an einer großen Straßenkreuzung gewohnt, an der auch Bushaltestellen sind. Das Gemeine dort ist: Viele müssen die Straße überqueren. Sie stehen an der roten Fußgängerampel, sehen ihren Bus sich der Kreuzung nähern. Die Leute hoffen, dass ihre Fußgängerampel noch rechtzeitig grün wird. Der Bus überquert die Kreuzung und fährt in die Haltestelle (eine Bucht direkt hinter der Kreuzung). Die Fußgängerampel ist immer noch rot. Die Autos rauschen durch die Straße. Die letzten Leute sind in den Bus eingestiegen. Der Bus bleibt aber noch stehen. Scheinbar wartet er auf die vielen Fußgänger, die noch über die Straße müssen. Dann wird die Fußgängerampel endlich grün, die Leute rennen los und der Bus fährt im gleichen Moment ab. Die Leute, die losgerannt sind, sind frustriert. Grund ist aber: In der Rush Hour kann der Bus nur seine Haltestellenbucht verlassen, wenn die Fußgänger in der gleichen Straße grün haben. Ansonsten hat der Bus direkt hinter der Kreuzung keine Chance rauszufahren. Da nützt leider kein Hoffen. Einige wissen bescheid, wie sich der Bus verhält und versuchen bei Rot über die Straße (5 spurig) zu rennen, um den Bus zu erwischen. An der Kreuzung gab es schon viele Unfälle wegen den Fußgängern, die ihren Bus noch erwischen wollten.
So eine ähnliche Situation wie in Uelzen habe ich vor Jahren in Darmstadt erlebt. Fahrt von Mainz nach Bensheim mit Umstieg in Darmstadt, Umsteigezeit 12 Minuten. Der Zug aus Mainz kam mit 9 Minuten Verspätung in Darmstadt an. Dort muss man über eine Überführung zu dem Gleis, wo der Anschlusszug fährt. Es waren viele Fahrgäste, die diesen Anschluss erreichen wollten. Als ich auf der drittuntersten Stufe war, der Zug quasi in Reichweite, fährt der ab. Der Schaffnerin auf dem Bahnsteig habe ich dann gesagt: "Das haben sie ganz toll hingekriegt, weil jetzt viele Menschen ihren Anschluss verpasst haben." Darauf ihre Antwort: "Das ist kein offizieller Anschlusszug." Dabei stand diese Verbindung auf der Fahrkarte. Fazit: Nächster Zug fährt in einer Stunde, und dazu kommt noch, dass der Bahnhof Darmstadt keine Aufenthaltsqualität hat.
Als ich die Überschrift las, musste ich schmunzeln, denn in Uelzen bin ich auch schon 1994 bei meiner Bundeswehrzeit gestrandet. Am Ende musste mich ein Kamerad nachts dort abholen, weil kein Zug mehr nach Munster fuhr.
Hi Dana, habe ich dir ja schon erzählt, welche Erfahrung ich mit Uelzen und Eisenbahn habe. Also sollte ich, mal wieder mit der Bahn in Richtung Norden fahren, dann auf keinen Fall über Uelzen! LG Andreas
Hallo Wolfgang, dann hoffe ich, dass ich nach meiner nächsten Reise nach Dänemark nächste Woche nur Gutes erzählen kann! Dir auch eine schöne Vorweihnachtszeit. LG Dana
Dieses Flughafengedöns mag ich auch nicht. Aber die Bahn ist so unzuverlässig. Ich rege mich heute noch darüber auf, dass ich von Berlin in den Harz, statt 3 Stunden, 5 Stunden gedauert hat. Verspätung, Anschluss nicht möglich, Folgezug fällt bis zum Zielbahnhof aus.
Äähm .. Dessau-Roßlau, Leipzig fährt man Richtung Süden raus. Wobei nach Dessau noch in Köthen Richtung Osten umgestiegen werden muß. Und vorweg fahrende Güterzüge sind ein EU Problem, denn nach EU Recht haben EU Güterzüge sogar vorrang vor einem ICE.
@@FrauVomErdbeerkopf Für mich ist das dann dennoch nach Süden, denn nur innerstädtisch ist es Richtung Nord, noch innerstädtisch biegt die Strecke dann nach Osten, Richtung Berlin ab, um dann vielleicht 10-20 Kilometer später nach Süden abzubiegen. Dann folgt irgendwan Zerbst, dann Dessau, weiter Leipzig ... ect. Daher ist ab Magdeburg für mich Richtung Norden immer Stendal, dessen Bahnhof gewissemaßen ein Knoten nach Uelzen, Wolfburgs ICE, Hamburg ICE, Berlin ICE, und und mit netter Stichstrecke nach Tangermünde an die Elbe ist.
Hallo Dana Murphy fährt wohl auch gerne Zug.😊 Herzliche Grüße Andy 🤠
Hallo Andy, ich glaube, der fährt täglich mit😅
LG Dana
Ich möchte von einem anderen Fall berichten, wo Reisende dank einer Museumsbahn noch halbwegs rechtzeitig ihr Ziel erreichten. Es war in der Winterzeit, da bieten fast alle Museumsbahnen Fahrten zu irgendwelchen Weihnachtsmärkten an. Es ist nun mal schön mit einem Dampfzug, vielleicht sogar mit etwas Schnee, durch die Lande zu fahren. Unser Verein hatte es ebenso geplant und auch durchgeführt. Das einzige Problem am Morgen war, daß ein anderer Verein mit seinem Zug bei uns im Museum eine Weiche blockierte und die mit ihrer Lok noch keinen Druck hatten, denn deren Abfahrt war zwei Stunden nach uns. Wir mußten deshalb einiges an Rangiermanövern im Bahnhof aufbieten. Fröhlich waren wir nicht darüber. Aber egal wir waren auf der Trasse und die Fahrt verlief super. Aber kaum waren wir auf dem Heimweg überschlugen sich die Meldungen. Und alles gipfelte darin, daß ich mit dem Eisenbahnbundesamt telefonieren mußte. Eine untere Charge hielt mir, der ich damals bei uns Eisenbahnbetriebsleiter war, einen langen Vortrag, Er redete und redete, ich kam nicht zu Wort. Es gipfelte darin, daß ich unfähig sei meinen Personalen , die simpelsten Regeln zu vermitteln. Was war geschehen? Ich ließ mich mit seinem Chef verbinden, den ich recht gut kannte und der ezählte mir den Sachverhalt. Aber auch in der Annahme, wir hätten für das Ereignis gesorgt. Die andere Museumsbahn ist genau wie wir bis in den Pbf Dahlhausen gefahren, und wollte mit diesem Einstiegshalt ihre Fahrgäste mit nehmen. Dummerweise standen am gleichen Bahnsteig Fahrgäster der DB. Ihre S-Bahn ist ausgefallen und die nächste kommt erst in einer halben Stunde. Also ließ der Zugführer die DB-Reisenden bis Essen Hbf mitfahren. Das war fatal. In Essen wurde der Zug nach Gleis 3 gelassen, wo sich kein Bahnsteig befindet. Der Zug hielt vor dem Ausfahsignal und die DB-Reisenden sind über die Gleise 2 und 4 auf einen Bahnsteig geklettert. Das so etwas nicht geht, leuchtet selbst dem Dümmsten ein. Ich habe die Sache in sofern aufgeklärt, daß wir mit dieser Sache nichts zutun hatten., denn wir sind zwei Stunden früher durch Essen Hbf gefahren und hatten über dies eine ganz andere Zugnummer. Der Fahrdienstleiter hatte nur einen Zug aus Dahlhausen mitbekommen und von den örtlichen Aufsichten auf den Fernbahnsteigen 1 und 2 ist ihm das überschreiten der Gleise gemeldet worden. Klar, daß das für Aufsehen sorgt. Bundespolizei, Notfallmanager und was weiß ich noch wurden eingeschaltet. Richtig wäre gewesen mit dem Fahrdienstleiter einen Halt am Bahnsteig zu vereinbaren, aber die Reisenden über Ferngleise zu schicken, das geht garnicht.
"Vor der Nase wegfahren" ist eine frustrierende Erfahrung besonders dann, wenn man vorher gehofft und sich angestrengt hat. Folgendes ist zwar keine Bahngeschichte, aber auch ÖPNV: Ich hab mal an einer großen Straßenkreuzung gewohnt, an der auch Bushaltestellen sind. Das Gemeine dort ist: Viele müssen die Straße überqueren. Sie stehen an der roten Fußgängerampel, sehen ihren Bus sich der Kreuzung nähern. Die Leute hoffen, dass ihre Fußgängerampel noch rechtzeitig grün wird. Der Bus überquert die Kreuzung und fährt in die Haltestelle (eine Bucht direkt hinter der Kreuzung). Die Fußgängerampel ist immer noch rot. Die Autos rauschen durch die Straße. Die letzten Leute sind in den Bus eingestiegen. Der Bus bleibt aber noch stehen. Scheinbar wartet er auf die vielen Fußgänger, die noch über die Straße müssen. Dann wird die Fußgängerampel endlich grün, die Leute rennen los und der Bus fährt im gleichen Moment ab. Die Leute, die losgerannt sind, sind frustriert. Grund ist aber: In der Rush Hour kann der Bus nur seine Haltestellenbucht verlassen, wenn die Fußgänger in der gleichen Straße grün haben. Ansonsten hat der Bus direkt hinter der Kreuzung keine Chance rauszufahren. Da nützt leider kein Hoffen. Einige wissen bescheid, wie sich der Bus verhält und versuchen bei Rot über die Straße (5 spurig) zu rennen, um den Bus zu erwischen. An der Kreuzung gab es schon viele Unfälle wegen den Fußgängern, die ihren Bus noch erwischen wollten.
So eine ähnliche Situation wie in Uelzen habe ich vor Jahren in Darmstadt erlebt. Fahrt von Mainz nach Bensheim mit Umstieg in Darmstadt, Umsteigezeit 12 Minuten. Der Zug aus Mainz kam mit 9 Minuten Verspätung in Darmstadt an. Dort muss man über eine Überführung zu dem Gleis, wo der Anschlusszug fährt. Es waren viele Fahrgäste, die diesen Anschluss erreichen wollten. Als ich auf der drittuntersten Stufe war, der Zug quasi in Reichweite, fährt der ab. Der Schaffnerin auf dem Bahnsteig habe ich dann gesagt: "Das haben sie ganz toll hingekriegt, weil jetzt viele Menschen ihren Anschluss verpasst haben." Darauf ihre Antwort: "Das ist kein offizieller Anschlusszug." Dabei stand diese Verbindung auf der Fahrkarte. Fazit: Nächster Zug fährt in einer Stunde, und dazu kommt noch, dass der Bahnhof Darmstadt keine Aufenthaltsqualität hat.
Ja, das klingt nach einem typischen Bahnerlebnis ...
Als ich die Überschrift las, musste ich schmunzeln, denn in Uelzen bin ich auch schon 1994 bei meiner Bundeswehrzeit gestrandet. Am Ende musste mich ein Kamerad nachts dort abholen, weil kein Zug mehr nach Munster fuhr.
Irgendwie beruhigt es mich, dass ich nicht die einzige bin, die dort mal gestrandet ist ...
Ich wünsche einen schönen 4. Advent!
Senk ju vor träwelling 🙂
Ich fahre sehr selten mit der Bahn, aber ich glaube, ich könnte ein Buch darüber schreiben!
@@peterkensing565 DAS Gefühl kenne ich...
Hi Dana, habe ich dir ja schon erzählt, welche Erfahrung ich mit Uelzen und Eisenbahn habe. Also sollte ich, mal wieder mit der Bahn in Richtung Norden fahren, dann auf keinen Fall über Uelzen! LG Andreas
@@wellhausen momentan fährt ein ICE von Stendal nach Hamburg durch Uelzen durch ... das könnte dann gut gehen
@FrauVomErdbeerkopf wenn der durchfährt bestimmt!
Hallo Dana wie sagt man, wer eine Reise tut, der kann etwas erleben. Wünsche Dir ein schöne und entspannte Adventszeit. LG Wolfgang
Hallo Wolfgang, dann hoffe ich, dass ich nach meiner nächsten Reise nach Dänemark nächste Woche nur Gutes erzählen kann!
Dir auch eine schöne Vorweihnachtszeit.
LG Dana
OMG!
@@videoformer genau
Dieses Flughafengedöns mag ich auch nicht. Aber die Bahn ist so unzuverlässig. Ich rege mich heute noch darüber auf, dass ich von Berlin in den Harz, statt 3 Stunden, 5 Stunden gedauert hat. Verspätung, Anschluss nicht möglich, Folgezug fällt bis zum Zielbahnhof aus.
Ich musste grad lachen... vielleicht könntest Du von Berlin auchin den Harz fliegen. Ist bestimmt auch nicht langsamer
ach ja, also kennen auch andere Reisende so eine Erfahrung. Immerhin hat er 3 Minuten gewartet^^, - gibt auch die Version ohne...
@@lotharwy942 ja, das war eine "super" Erfahrung
Ja... da kann glaub ich jeder viele Geschichten erzählen, wenn er versucht mit der Bahn zu fahren.
Das ist ja das Erschreckende! Irgendwas ist fast immer...
Äähm ..
Dessau-Roßlau, Leipzig fährt man Richtung Süden raus.
Wobei nach Dessau noch in Köthen Richtung Osten umgestiegen werden muß.
Und vorweg fahrende Güterzüge sind ein EU Problem, denn nach EU Recht haben
EU Güterzüge sogar vorrang vor einem ICE.
Nö, es gibt einen durchgehenden Zug von Magdeburg nach Norden raus über Zerbst und Dessau nach Leipzig.
Das mit der EU wusste ich nicht. Danke.
@@FrauVomErdbeerkopf
Für mich ist das dann dennoch nach Süden, denn nur innerstädtisch ist es Richtung Nord, noch innerstädtisch biegt die Strecke dann nach Osten, Richtung Berlin ab, um dann vielleicht 10-20 Kilometer später nach Süden abzubiegen. Dann folgt irgendwan Zerbst, dann Dessau, weiter Leipzig ... ect.
Daher ist ab Magdeburg für mich Richtung Norden immer Stendal, dessen Bahnhof gewissemaßen ein Knoten nach Uelzen, Wolfburgs ICE, Hamburg ICE, Berlin ICE, und und mit netter Stichstrecke nach Tangermünde an die Elbe ist.