Toller Beitrag. Kupfer neigt beim Härten zum reißen, wie wurde dieses Problem umgangen? Kann man sagen ob es einheimisches oder alpines Kupfer war? ich hätte Harald Meller auch eine Stunde zugehört...
Nach 24 Stunden des Nachdenkens: das Gesagte bedeutet eine Rituallisierung und Monopolisierung von Gewaltausübung, wie sie eigentlich für moderne Staaten typisch ist. Das stellt Fragen an die gesellschaftliche Struktur. Fragen auch ob es wie in der Moderne, so war das der Einzelne Rechte für Schutz an die Zentralgewalt abtrat. Und es stellt die Frage nach dem Grund des Endes dieser Hochkultur. Waren es gesellschaftliche Widersprüche, wenn ja welche? Entartete das System? Können Sie ein Buch zu Aujetitz empfehlen?
Hallo und vielen Dank für die interessanten Einblicke. Ich habe eine Frage: Gibt es Untersuchungen zur Herkunft der Beile, insbesondere zum Ursprung der metallenen Bestandteile via Isotopenanalyse? Diese Ergebnisse könnten weitere Interpretationen ermöglichen und offene Fragen beantworten, zum Beispiel warum diese große Anzahl an wertvollen Werkzeugen an einem Ort hinterlegt wurden. (Göttliche Huldigungen erscheint mir zu trivial) Es scheint im Kontext der damaligen Zeit geradezu verschwenderisch und auch extrem aufopferungsvoll eine derart große Menge an Werkzeugen zu vergraben. Oder waren die zur Herstellung notwendigen Metalle (und die zur Herstellung notwendige Arbeitsleistung) breit verfügbar, das so ein Depot nicht ins Gewicht viel?
Kloppe grade wie doof auf Messing rum um ne ziemlich ansprochsvolle Formgebung hinzukriegen, klappt aber bisher nicht. Das ganze aus Kupfer zu prügeln ist easy going.Funktioniert die Herstellungstechnik die damals angewendet wurde mit typischer 8-10 % Zinnbronze ? Könnte etwas zu spröde dafür sein, hat man deswegen den Zinngehalt so niedrig gehalten ???
Sehr interessant, danke. Und wenn diese Beile gar nicht als Waffen benutzt wurden? Vielleicht nur zum Holz machen oder zum Töten und Zerlegen von Tieren? Gegen wen sollen die Menschen damals gekämpft haben?
Stabdolche taugen nicht besonders fürs Handwerk. Es gibt aber reichlich Beweise dass in der FBZ Beile nicht nur als Waffen benutzt wurden. An der Tollense haben sich 500 Jahre später genug Leute gefunden die gegeneinander kämpfen wollten.
Tolles Video, gerne mehr in dieser Qualität 😊
so lebt Geschichte !
Es wäre schön, wenn ihr die Literatur auch noch zitieren würdet. Über die Untersuchung der Härtung der Beile würde ich gerne mehr lesen.
Genau mein Thema, genau die Zeit die mich am meisten fasziniert. Toller Beitrag 👍
Toller Beitrag. Kupfer neigt beim Härten zum reißen, wie wurde dieses Problem umgangen? Kann man sagen ob es einheimisches oder alpines Kupfer war? ich hätte Harald Meller auch eine Stunde zugehört...
Nach 24 Stunden des Nachdenkens: das Gesagte bedeutet eine Rituallisierung und Monopolisierung von Gewaltausübung, wie sie eigentlich für moderne Staaten typisch ist. Das stellt Fragen an die gesellschaftliche Struktur. Fragen auch ob es wie in der Moderne, so war das der Einzelne Rechte für Schutz an die Zentralgewalt abtrat. Und es stellt die Frage nach dem Grund des Endes dieser Hochkultur. Waren es gesellschaftliche Widersprüche, wenn ja welche? Entartete das System? Können Sie ein Buch zu Aujetitz empfehlen?
Alles großartig! Vielen Dank!
Hallo und vielen Dank für die interessanten Einblicke. Ich habe eine Frage: Gibt es Untersuchungen zur Herkunft der Beile, insbesondere zum Ursprung der metallenen Bestandteile via Isotopenanalyse? Diese Ergebnisse könnten weitere Interpretationen ermöglichen und offene Fragen beantworten, zum Beispiel warum diese große Anzahl an wertvollen Werkzeugen an einem Ort hinterlegt wurden. (Göttliche Huldigungen erscheint mir zu trivial) Es scheint im Kontext der damaligen Zeit geradezu verschwenderisch und auch extrem aufopferungsvoll eine derart große Menge an Werkzeugen zu vergraben. Oder waren die zur Herstellung notwendigen Metalle (und die zur Herstellung notwendige Arbeitsleistung) breit verfügbar, das so ein Depot nicht ins Gewicht viel?
Kloppe grade wie doof auf Messing rum um ne ziemlich ansprochsvolle Formgebung hinzukriegen, klappt aber bisher nicht. Das ganze aus Kupfer zu prügeln ist easy going.Funktioniert die Herstellungstechnik die damals angewendet wurde mit typischer 8-10 % Zinnbronze ? Könnte etwas zu spröde dafür sein, hat man deswegen den Zinngehalt so niedrig gehalten ???
Wer kann denn ein Beil von 60 Kilo bedienen Riesen vielleicht?😊
da hat mal jemand das kriegs beil begraben
👍
danke
Sehr interessant, danke. Und wenn diese Beile gar nicht als Waffen benutzt wurden? Vielleicht nur zum Holz machen oder zum Töten und Zerlegen von Tieren? Gegen wen sollen die Menschen damals gekämpft haben?
Stabdolche taugen nicht besonders fürs Handwerk. Es gibt aber reichlich Beweise dass in der FBZ Beile nicht nur als Waffen benutzt wurden. An der Tollense haben sich 500 Jahre später genug Leute gefunden die gegeneinander kämpfen wollten.
Da hat wohl jemand das Kriegsbeil begraben
Sdehr spannend: erste Formen von "Monopol von Staatsgewalt", da können die Amis noch von lernen, 5000 Jahre (?) später...
Genau mein Thema, genau die Zeit die mich am meisten fasziniert. Toller Beitrag 👍