Die Großsteingräber bei Altenmedingen (Niedersachsen)

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  • Опубліковано 16 жов 2024
  • Die Großsteingräber bei Altenmedingen (amtlich, nicht jedoch historisch, auch als Königsgräber bezeichnet) sind eine Gruppe von drei noch erhaltenen megalithischen Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur nahe der Gemeinde Altenmedingen im Landkreis Uelzen (Niedersachsen). Die drei Großsteingräber waren ursprünglich Teil einer weitläufigen Nekropole, die mindestens 24 Gräber auf dem Gebiet der Gemeinde Altenmedingen und 18 weitere im angrenzenden Niendorf I (ein Ortsteil von Römstedt) umfasste. Eine erste Aufnahme der Anlagen erfolgte in den 1840er Jahren durch Georg Otto Carl von Estorff. Ernst Sprockhoff vergab in seinem Atlas der Megalithgräber Deutschlands den noch existierenden Gräbern die Nummern 752-754 und drei zerstörten, aber durch von Estorff eingehend beschriebenen Gräbern die Nummern 755-757.
    Die in Altenmedingen nachgewiesenen Gräber gliederten sich in drei Gruppen: Die erste und größte Gruppe umfasste ursprünglich 28 Großsteingräber und zahlreiche Grabhügel. Die Anlagen zogen sich in einer dichten Reihe von Niendorf I über den Wohnplatz Haaßel bis an den Ortsrand von Altenmedingen. 15 dieser Großsteingräber lagen auf dem Gebiet von Niendorf I (siehe hierzu Großsteingräber bei Niendorf I), die restlichen 13 auf dem Gebiet von Altenmedingen. Von ihnen sind heute noch drei vorhanden, die sich etwa auf halber Strecke zwischen Niendorf I und Altenmedingen befinden. Die zweite Gruppe bestand aus sechs Gräbern und lag etwa einen Kilometer südöstlich der Ortsmitte des zu Altenmedingen gehörenden Wohnplatzes Haaßel. Unter diesen Gräbern befanden sich auch zumindest die von Sprockhoff mit den Nummern 755 und 756 versehenen Anlagen. Die genaue Lage von Grab Nr. 757 ist etwas unklar. Eine weitere Gruppe von fünf Gräbern befand sich westlich von Altenmedingen.
    Grab 1 ist ein nordwest-südöstlich orientiertes Hünenbett mit einer Hügelschüttung und einer steinernen Umfassung, die allerdings viele Lücken und Beschädigungen aufweist. Die Gesamtlänge der Anlage beträgt 52 m. Die maximale Breite beträgt am Nordwestende 6 m. Zur zentralen Grabkammer hin verjüngt sich die Umfassung bis auf 4 m und wird von dort aus bis zum Südostende hin wieder breiter. Das ursprüngliche Aussehen der Grabkammer kann nur schlecht rekonstruiert werden, da die meisten Wandsteine fehlen. Erhalten sind lediglich der Wandstein der südöstlichen Schmalseite und einer von der nordöstlichen Langseite. Die Zugehörigkeit eines dritten Steines ist unklar. Von den ursprünglich drei Decksteinen sind noch zwei in situ vorhanden. Die Maße der Kammer betragen etwa 3 m × 1,5 m.
    Das Grab 2 wurde 1932 von Karl Hermann Jacob-Friesen ergraben und rekonstruiert. Es ist ebenfalls nordwest-südöstlich orientiert und besitzt ein schwach trapezförmiges Hünenbett, das sich nach Südosten verjüngt. Die Umfassung wies starke Störungen auf, die umgekippten Steine wurden im Zuge der Restaurierung aber wieder aufgerichtet. Im Zentrum des Hünenbetts befindet sich die Grabkammer, bei der es sich um einen erweiterten Dolmen handelt. Alle Wandsteine sowie der Deckstein sind noch vorhanden. Das nordwestliche Wandsteinpaar an den Langseiten ist kleiner als das südöstliche. Der Deckstein lag ursprünglich längs auf den Wandsteinen, wurde von Jacob-Friesen im Zuge der Rekonstruktion jedoch quer aufgelegt. Die Maße der Kammer betragen 3,2 m × 1 m.
    Das dritte Grab ist nur sehr unvollständig erhalten. Es weist die gleiche Orientierung wie die beiden anderen Anlagen auf. Die südöstliche Hälfte ist nahezu komplett zerstört. Das Hünenbett ist noch bis zu Grabkammer erhalten, von der anderen Hälfte sind lediglich drei Umfassungssteine südwestlich der Grabkammer erhalten. Die Breite des Hünenbetts beträgt etwa 4,5 bis 5 m. Die Grabkammer selbst ist ebenfalls stark beschädigt. Der nordwestliche Abschlussstein und ein Wandsteinpaar an den Langseiten stehen noch in situ. Darüber hinaus sind noch drei weitere Wandsteine der östlichen Langseite erhalten. Von letzteren sind zwei deutlich kleiner als der Dritte. Die Breite der Kammer beträgt 1 m, die Länge wird auf etwa 3 m geschätzt.
    Hier gibt es eine Karte mit allen Gräbern, die im SteinzeitOrte-Kanal vorhanden sind:
    www.google.com...

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