There's a reason Seiji Ozawa is one of the most in-demand conductors around. He's one of those guys who can walk into a strange situation, take the orchestra by the scruff of its neck, and make that orchestra his in no time flat. Meanwhile, the musicians love to play for him. He also has a phenomenal memory.
Wonderfully lively performance. You would never experience that much energy, excitement, and involvement in a studio recording of a Beethoven symphony with Ozawa. In any case, BRAVO!!!!!!
For sure Lenny influence goin' on there. Carried the torch afterward which is great. He's good. Fun to watch. Expression is what its all about. Recognizable. Signature. 80 year tenure is astounding. One of the greats. He gave all he's got. Yoku yatta Seiji. Yoku yatta. Yoku yatta.
In the infrequent instances wherein I am bestowed the privilege of delving into this symphonic masterpiece, a plethora of interpretative opportunities presents itself. It is through a process of unvarnished self-examination that I come to recognize the significant expanse of time elapsed since its harmonies last bestowed their grace upon my auditory faculties. My ruminations on this symphonic work, though primarily emanating from a perspective of emotional and spiritual receptivity, impel me to proclaim that this opus is intrinsically anchored in the confluence of rationality, enlightenment, and emotional acuity. Upon delving into the biography of Beethoven, it becomes evident that there are concerted efforts, academic in nature, aimed at elucidating and integrating the nexus between Beethoven's persona and the evolution of his musical style. Nonetheless, such endeavors appear to oscillate between being compelling and somewhat tenuous. I am of the steadfast conviction that the quintessence of Beethoven's genius is most aptly apprehended not through the prism of his biographical chronicles but via the auditory immersion in his musical compositions. Even if the engagement with Beethoven's works by the listener is predominantly of a sensory nature, it nevertheless serves as a representation of Beethoven's quintessential humanity.
Como Deus tem sido generoso comigo! Sinto me Abençoada por gostar de musica classica e de ter assistido vários genios em teatros famosos . Osawa San alem de ser um verdadeiro genio é também a simplicidade em pessoa. Frequentava a mesma pizzaria que eu e meu ex marido costumava ir em Tóquio ( Primavera) e nos surpreendia com sua humildade cumprimentando todos como se fossemos conhecidos. Nunca vou esquecer este lindo presente de Deus ! Domo Arigato Osawa San ❤
What happened to the audio? It’s in mono, and really lousy mono at that. Sounds like a radio broadcast from the 1950s. The Bartok & Ives pieces from the rest of this concert are in very good stereo sound. I hope the Beethoven can be uploaded again with corrected audio. 😕🎹
Absolutely! The Bartok concert will be publish on 6 February, and on13 the Charles Ives ;) You will find the full concert here: ua-cam.com/video/r0pCTiclkm4/v-deo.html
Somehow, he always had a light mood-like humor. We must not overlook that he tends to flow empty or mediocre without a nucleus, perhaps as it is. This was especially true for his R.Strauss. Perhaps it is because the musical performing is the number one and has not yet been able to have the learning and sense of philosophical aesthetic nuances behind the scenes of human existence in R.Strauss. However, If the sharp accents are Dr.Böhm or Karajan, there is a more solid center of gravity in the flow, regardless of the fast or slow setting. In the swaying flow of music, they never missed the signs and nuclei of dramaturgy. It should never flow "randomly" or "unnaturally". It will definitely result. There is a reason. That's how to polish it. After all, Dr. Böhm and Karajan are direct disciples. Not many people in the world know it.
"...,and thanks to all of those who contributed to buy the poor conductor a comb." I think its an entrance requirement to "Conductor School" that you have to have frizzy hair! (Nice job leading the orchestra hair notwithstanding!)
Es ist sehr schade, um nicht zu sagen eine Schande, dass die Sinfonieorchester so aufgebläht wurden. Die Feinheiten der Orchestrierung gehen total verloren. Beethoven hat für kleinere Orchester geschrieben. Die Aufführungen heutzutage erschlagen den Hörer. Wer mal die Sinfonien mit kleinerer Besetzung gehört und genossen hat, versteht mich vielleicht.
Beethoven hat selbst für die 4. Sinfonie eine Einrichtung gemacht, wo im Falle sehr großer Streicherbesetzungen die Holzbläser verdoppelt werden sollen und wo nicht - eine Praxis für die Karajan immer kritisiert worden ist - und hat, wie M. Haselböck anlässlich seines jüngsten Projekts, alle Beethoven-Sinfonien mit Originalinstrumenten wenn möglich in ihren Uraufführungsräumen oder sehr ähnlichen Klangräumen aufzunehmen, betont hat, bei Umzug in einen anderen Saal sehr sensibel auf die veränderte Akustik reagiert und z. B. 1 Pult Erste Geigen hinzu genommen. Dabei waren seine Klangräume für unsere heutigen Verhältnisse natürlich sehr klein und überakustisch. Das Buch "Beethovens Klangräume" ist das Ergebnis einer Studie, in der sämtliche denkbaren Parameter einer Beethoven-UA wie Größe und Akustik des Saales, Oberflächenbeschaffenheit der Wände (Spiegelsaal Palais Lobkowitz), Bestuhlung, Kleidung/Abendgarderobe der Zeit (Abstrahleigenschaften der Materialoberflächen) in den Computer eingegeben wurden und errechnet wurde: um heute in den Berliner Philharmonie mit der "Eroica" den Schalldruck zu erzielen, den das winzige "Eroica"-Orchester (3 Erste Geigen) im Spiegelsaal des Lobkowitz erzeugte, müsste man mit einem Orchester in der Größenordnung von etwa 1000 Musikern spielen. Auch Harnoncourt schrieb schon vor Jahrzehnten, dass ab mehr als 4 Erste Geigen-Pulte die Holzbläser verdoppelt wurden, und weist darauf hin, dass Mozarts "Pariser" Sinfonie in Paris mit 20 Ersten und 20 Zweiten Geigen uraufgeführt wurde, wobei die Holzbläser selbstverständlich verdreifacht wurden - also 6 Flöten, 6 Oboen, 6 Klarinetten, 6 Fagotte - bei doppelten Blechbläsern und Pauken. Ich bin prinzipiell ganz bei Ihnen, glaube aber, dass man das von Werk zu Werk entscheiden muss (die große G-moll-Sinfonie von Mozart ist für mich kammermusikalischer als die "Prager" oder z. B. das C-moll-Klavierkonzert) und dass sich die ideologische Lehre, dass nur kleine Besetzungen authentisch seien und auf jeden Saal zu übertragen seien, heute verselbständigt hat und nicht mehr auf die räumlichen Bedingungen Bezug genommen wird. Außerdem habe ich (Dirigent, Cellist) selbst erlebt, dass ein sehr intonationsrein und gut zusammen spielendes Riesenorchester (7. Beethoven mit Gustavo Dudamel und seinen 200 venezolanischen Kiddies in der Bremer "Glocke", lt. Karajan einer der 10 besten Säle Europas) mit 36 (!) Ersten Geigen, 20 Celli schlanker klingen und die Partitur besser darstellen kann, als ein herkömmliches Orchester oftmals. Gustav Mahler hat Schuberts "Tod und das Mädchen" deshalb für Streichorchester arrangiert, weil er der neu aufkommenden Mode, Kammermusik in Konzertsälen zu spielen begegnen wollte und sagte, dass das Stück in einem großen Saal nicht voll zur Geltung kommt und nicht gut gehört werden kann. Ich zitiere Ihnen einen hochinteressanten Satz aus dem Vorwort zu einem Kammermusikalbum f. Violine & Klavier von 1902, das mir neulich in die Hände fiel: "Die Kammermusik - noch zu Vaters Zeiten Hausmusik 'ex katochen' (par excellence) - beginnt, nach einer ihr wenig fördersamen [!] Excursion in den Concertsaal, wiederum in ihrer ursprünglichen Heimat Boden zu gewinnen." Wenn man jetzt die hochinteressante Theorie Paul Bekkers in "Das deutsche Musikleben" (1926) hinzuzieht, dass zur erfolgreichen Entstehung des eigentlichen Kunstwerkes - des flüchtigen Klanges im Augenblick der Aufführung - drei Parteien notwendig sind: die ausführenden Musiker, das aktiv und fachkundig mithörende Publikum als aktiver Widerpart und der Musikpublizist (in seinem Sprachgebrauch "Kritiker", anders als heute im weitesten Sinne), der das Kunstwerk erläuternd in seinen Kontext stellt und damit dem Publikum bei seiner Aufgabe zuarbeitet, und dass die ersten beiden Kräfte für ein erfolgreiches Zustandekommen des Werkes in seiner vollen geistigen und spirituellen Größe in einem Größenverhältnis stehen müssen, und dass das der Grund ist, warum damals Massenwerke wie die 9. Beethoven oder die 8. Mahler fast nur bei besonderen Musikfesten, nicht in den normalen Konzertreihen zu realisieren gewesen seien, da kaum ja die entsprechende Menge aktiv hörend am Werk mitbauender Hörer zusammenzubekommen sei (während sich nur von der Schönheit der Musik berieseln lassende Hörer das Ganze eigentlich eher hemmen), fragt man sich, ob die damals nicht eine ganz andere Sichtweise, die uns verloren gegangen ist, und ganz andere Probleme hatten, als ob die Besetzung zu groß ist...
Das soll diese Aufführung nicht verteidigen. 😉 Nur darauf hinweisen, dass das Problem vielschichtiger ist. Es wäre z. B. die richtige Balance zwischen Bläsern und Streichern dann evtl. nur mit hist. Instrumenten zu erreichen, da die größeren Streicherbesetzungen ja nicnt zuletzt deshalb zustande gekommen sind, weil die Bläser ohnehin zu laut sind.
Truly a son of Japan spreading his wings to the whole world. RIP Ozawa san.
And thanks for all the fine recordings.
Rest in peace, Seiji Ozawa. Your mark in Boston will always be remembered.
conducting with the scores closed.
that's a boss move
Seiji simply knows how to inspire his clever musicians every time.All who love him, will certainly miss him terribly.R.I.P.😊
Thank you Seiji Ozawa
感謝
Seiji, maestro of my young adulthood through decades...literally. There are no sufficient thanks. Always in my soul, dear magical and generous heart.
The energy he brought the commands his body gives the instruments just come alive in his presence brilliant brava RIP
Master of conducting!
There's a reason Seiji Ozawa is one of the most in-demand conductors around. He's one of those guys who can walk into a strange situation, take the orchestra by the scruff of its neck, and make that orchestra his in no time flat. Meanwhile, the musicians love to play for him. He also has a phenomenal memory.
,,
T
Il bonifie la musique déjà magnifique !!!
Not so sure that was true in Boston, sadly.
Wonderfully lively performance. You would never experience that much energy, excitement, and involvement in a studio recording of a Beethoven symphony with Ozawa. In any case, BRAVO!!!!!!
Thank you Seiji
感動をありがとうございました。
He was always one of my favorites. I truly admired him and appreciated him. RIP.
Tu été. SI. GRAND !
Q’elle DOMAGE , pour
La Grande CULTUR !
❤❤❤
For sure Lenny influence goin' on there. Carried the torch afterward which is great. He's good. Fun to watch. Expression is what its all about. Recognizable. Signature. 80 year tenure is astounding. One of the greats. He gave all he's got. Yoku yatta Seiji. Yoku yatta. Yoku yatta.
Rest in peace Maestro ❤❤
the build up to the climax in the first movement was breathtaking
Just about the best I have heard of the 8th!! BRAVO
What????? Serious ????
Pablo Casals conducted a brilliant Eighth Symphony, too!
Ozawa ! 🎉🎉❤
love movement 2, so soothing and playful
Marvelous! Authentic!
In the infrequent instances wherein I am bestowed the privilege of delving into this symphonic masterpiece, a plethora of interpretative opportunities presents itself. It is through a process of unvarnished self-examination that I come to recognize the significant expanse of time elapsed since its harmonies last bestowed their grace upon my auditory faculties. My ruminations on this symphonic work, though primarily emanating from a perspective of emotional and spiritual receptivity, impel me to proclaim that this opus is intrinsically anchored in the confluence of rationality, enlightenment, and emotional acuity. Upon delving into the biography of Beethoven, it becomes evident that there are concerted efforts, academic in nature, aimed at elucidating and integrating the nexus between Beethoven's persona and the evolution of his musical style. Nonetheless, such endeavors appear to oscillate between being compelling and somewhat tenuous. I am of the steadfast conviction that the quintessence of Beethoven's genius is most aptly apprehended not through the prism of his biographical chronicles but via the auditory immersion in his musical compositions. Even if the engagement with Beethoven's works by the listener is predominantly of a sensory nature, it nevertheless serves as a representation of Beethoven's quintessential humanity.
😴 (but thanks)
Como Deus tem sido generoso comigo! Sinto me Abençoada por gostar de musica classica e de ter assistido vários genios em teatros famosos . Osawa San alem de ser um verdadeiro genio é também a simplicidade em pessoa. Frequentava a mesma pizzaria que eu e meu ex marido costumava ir em Tóquio ( Primavera) e nos surpreendia com sua humildade cumprimentando todos como se fossemos conhecidos. Nunca vou esquecer este lindo presente de Deus ! Domo Arigato Osawa San ❤
❤ 😢miss you
Wonderful to see Vic Firth in action.
esp at 26:00
この感動は、日本の部活動の感動です。みなで仲良く一直線に盛り上がろう! ベートーヴェンのイデアはありません。小澤には思想も哲学もないのです。それがかえって欧米人に新鮮に感じられたのでしょう。
Bravissimo‼️‼️‼️
あまりベートーヴェンを演奏しないと思ったが、この曲を聞き力強さが溢れて、しかも彼らしいリズム等の、曲の構成の仕方に感嘆しました。
Wow, magniicent.
Thanks for posting.
RIP come here from thisistrue
Superbly youthful performance. BSO in top form during this tour. Do you have more BSO during this tour?
Merci
Speechless 🎉🎉🎉
Adieu Maestro 😢
Bravo!
How long ago was this performance? Seiji played best in these days.
1992 😎🎹
damn this is good
BEETHOVEN en el allegrettto es como cuando el chico brusco y malote se pone simpático y encantador! 😎
Gosh, sounds amazing!
Excellent
Yeah. Long talks with me, you Morgan, and Bob.
삼가 고인의 명복과 극락왕생을 빕니다.
What happened to the audio? It’s in mono, and really lousy mono at that. Sounds like a radio broadcast from the 1950s.
The Bartok & Ives pieces from the rest of this concert are in very good stereo sound. I hope the Beethoven can be uploaded again with corrected audio. 😕🎹
There was Bartok and Ives on the same concert. Can you publish that too? Thank you for the Beethoven.
Absolutely! The Bartok concert will be publish on 6 February, and on13 the Charles Ives ;) You will find the full concert here: ua-cam.com/video/r0pCTiclkm4/v-deo.html
Somehow, he always had a light mood-like humor. We must not overlook that he tends to flow empty or mediocre without a nucleus, perhaps as it is.
This was especially true for his R.Strauss.
Perhaps it is because the musical performing is the number one and has not yet been able to have the learning and sense of philosophical aesthetic nuances behind the scenes of human existence in R.Strauss.
However, If the sharp accents are Dr.Böhm or Karajan, there is a more solid center of gravity in the flow, regardless of the fast or slow setting.
In the swaying flow of music, they never missed the signs and nuclei of dramaturgy.
It should never flow "randomly" or "unnaturally". It will definitely result. There is a reason. That's how to polish it. After all, Dr. Böhm and Karajan are direct disciples.
Not many people in the world know it.
仕事とは、どうあるべきかを、常に肝に置きつつ、
西洋音楽に、特にドイツ音楽に対峙した生涯の歩みを
俯瞰するに、この方ほど
ドイツ音楽を苦手とした
人も稀かも知れない。
ご冥福と次世での邂逅を
楽しみにしている。
Who's that principal clarinetist?
Anyone have a guess as to what year this would have been?
1992 😎🎹
1992 😎🎹
So that's what Liu Kang from Mortal Kombat is doing now.
👏
自分用
16:32
☀️🙏
Que tristeza su enfermedad
anyone know why buddt wright wasnt on 1st clarinet? the guy playing sounds like he uses a size one reed...super thin sound,,,,yuck
In the woodwinds and brass, they used the associate principals.
Paix.
Listen to dimash sing olympico
😂😂42×
"...,and thanks to all of those who contributed to buy the poor conductor a comb." I think its an entrance requirement to "Conductor School" that you have to have frizzy hair! (Nice job leading the orchestra hair notwithstanding!)
Es ist sehr schade, um nicht zu sagen eine Schande, dass die Sinfonieorchester so aufgebläht wurden. Die Feinheiten der Orchestrierung gehen total verloren. Beethoven hat für kleinere Orchester geschrieben. Die Aufführungen heutzutage erschlagen den Hörer. Wer mal die Sinfonien mit kleinerer Besetzung gehört und genossen hat, versteht mich vielleicht.
Beethoven hat selbst für die 4. Sinfonie eine Einrichtung gemacht, wo im Falle sehr großer Streicherbesetzungen die Holzbläser verdoppelt werden sollen und wo nicht - eine Praxis für die Karajan immer kritisiert worden ist - und hat, wie M. Haselböck anlässlich seines jüngsten Projekts, alle Beethoven-Sinfonien mit Originalinstrumenten wenn möglich in ihren Uraufführungsräumen oder sehr ähnlichen Klangräumen aufzunehmen, betont hat, bei Umzug in einen anderen Saal sehr sensibel auf die veränderte Akustik reagiert und z. B. 1 Pult Erste Geigen hinzu genommen. Dabei waren seine Klangräume für unsere heutigen Verhältnisse natürlich sehr klein und überakustisch.
Das Buch "Beethovens Klangräume" ist das Ergebnis einer Studie, in der sämtliche denkbaren Parameter einer Beethoven-UA wie Größe und Akustik des Saales, Oberflächenbeschaffenheit der Wände (Spiegelsaal Palais Lobkowitz), Bestuhlung, Kleidung/Abendgarderobe der Zeit (Abstrahleigenschaften der Materialoberflächen) in den Computer eingegeben wurden und errechnet wurde: um heute in den Berliner Philharmonie mit der "Eroica" den Schalldruck zu erzielen, den das winzige "Eroica"-Orchester (3 Erste Geigen) im Spiegelsaal des Lobkowitz erzeugte, müsste man mit einem Orchester in der Größenordnung von etwa 1000 Musikern spielen.
Auch Harnoncourt schrieb schon vor Jahrzehnten, dass ab mehr als 4 Erste Geigen-Pulte die Holzbläser verdoppelt wurden, und weist darauf hin, dass Mozarts "Pariser" Sinfonie in Paris mit 20 Ersten und 20 Zweiten Geigen uraufgeführt wurde, wobei die Holzbläser selbstverständlich verdreifacht wurden - also 6 Flöten, 6 Oboen, 6 Klarinetten, 6 Fagotte - bei doppelten Blechbläsern und Pauken.
Ich bin prinzipiell ganz bei Ihnen, glaube aber, dass man das von Werk zu Werk entscheiden muss (die große G-moll-Sinfonie von Mozart ist für mich kammermusikalischer als die "Prager" oder z. B. das C-moll-Klavierkonzert) und dass sich die ideologische Lehre, dass nur kleine Besetzungen authentisch seien und auf jeden Saal zu übertragen seien, heute verselbständigt hat und nicht mehr auf die räumlichen Bedingungen Bezug genommen wird.
Außerdem habe ich (Dirigent, Cellist) selbst erlebt, dass ein sehr intonationsrein und gut zusammen spielendes Riesenorchester (7. Beethoven mit Gustavo Dudamel und seinen 200 venezolanischen Kiddies in der Bremer "Glocke", lt. Karajan einer der 10 besten Säle Europas) mit 36 (!) Ersten Geigen, 20 Celli schlanker klingen und die Partitur besser darstellen kann, als ein herkömmliches Orchester oftmals.
Gustav Mahler hat Schuberts "Tod und das Mädchen" deshalb für Streichorchester arrangiert, weil er der neu aufkommenden Mode, Kammermusik in Konzertsälen zu spielen begegnen wollte und sagte, dass das Stück in einem großen Saal nicht voll zur Geltung kommt und nicht gut gehört werden kann. Ich zitiere Ihnen einen hochinteressanten Satz aus dem Vorwort zu einem Kammermusikalbum f. Violine & Klavier von 1902, das mir neulich in die Hände fiel: "Die Kammermusik - noch zu Vaters Zeiten Hausmusik 'ex katochen' (par excellence) - beginnt, nach einer ihr wenig fördersamen [!] Excursion in den Concertsaal, wiederum in ihrer ursprünglichen Heimat Boden zu gewinnen."
Wenn man jetzt die hochinteressante Theorie Paul Bekkers in "Das deutsche Musikleben" (1926) hinzuzieht, dass zur erfolgreichen Entstehung des eigentlichen Kunstwerkes - des flüchtigen Klanges im Augenblick der Aufführung - drei Parteien notwendig sind: die ausführenden Musiker, das aktiv und fachkundig mithörende Publikum als aktiver Widerpart und der Musikpublizist (in seinem Sprachgebrauch "Kritiker", anders als heute im weitesten Sinne), der das Kunstwerk erläuternd in seinen Kontext stellt und damit dem Publikum bei seiner Aufgabe zuarbeitet, und dass die ersten beiden Kräfte für ein erfolgreiches Zustandekommen des Werkes in seiner vollen geistigen und spirituellen Größe in einem Größenverhältnis stehen müssen, und dass das der Grund ist, warum damals Massenwerke wie die 9. Beethoven oder die 8. Mahler fast nur bei besonderen Musikfesten, nicht in den normalen Konzertreihen zu realisieren gewesen seien, da kaum ja die entsprechende Menge aktiv hörend am Werk mitbauender Hörer zusammenzubekommen sei (während sich nur von der Schönheit der Musik berieseln lassende Hörer das Ganze eigentlich eher hemmen), fragt man sich, ob die damals nicht eine ganz andere Sichtweise, die uns verloren gegangen ist, und ganz andere Probleme hatten, als ob die Besetzung zu groß ist...
Das soll diese Aufführung nicht verteidigen. 😉 Nur darauf hinweisen, dass das Problem vielschichtiger ist. Es wäre z. B. die richtige Balance zwischen Bläsern und Streichern dann evtl. nur mit hist. Instrumenten zu erreichen, da die größeren Streicherbesetzungen ja nicnt zuletzt deshalb zustande gekommen sind, weil die Bläser ohnehin zu laut sind.
@@borisbrinkmann Interessanter Aspekt.
@@borisbrinkmann Ich danke Ihnen sehr für diese umfangreiche Information!!
And who's to say that Beethoven would not have absolutely loved it this way.
My good so heavy and stiff and boring - this is Beethoven come on make Music play the score - Orchestra just to big and bound to the boring conductor
そこそこの演奏だけど、素晴らしい指揮というわけではない。彼の指揮はベートーヴェンだけでなく全作品で。この程度の演奏に満足する、普通の観客は目出度いけど。まあバーンスタインが先生では仕方がないが。
耳が腐ってるんだろ。ドリルで右から左にぶち抜け