Hallo Ich arbeite auch als Beschäftiger in einer Werkstatt. Aber ich arbeite auf einem Außenarbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt. Bekomme rund das doppelte wie die rund 250 Euro. Trotzdem muss ich immer noch zusätzlich Grundsicherung beantragen um Leben zu können. Ich habe eine Wohnung mit allen Kosten. Klar will man gerne zur Arbeit geben. Aber der Verdienst ist auch wichtig. Ich möchte ja auch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und mir auch sonst etwas gönnen. Aber bei diesem niedrigen Verdienst ist vieles nicht drin. Ich finde jeder arbeitende Mensch sollte wenigstens Mindestlohn bekommen. Jeder der arbeitet. Auch wir!
Das stimmt Jeder Sollte den Mindestlohn bekommen und Leute im Außendienst sogar noch mehr weil es viele Anstrengender ist wie die normale Werkstatt das System ist einfach Ausbeutung ist einfach so die Firmen nutzen aus gerade weil sie kein Mindestlohn Zahlen müssen... nur über Werkstatt erfolgt die Beschäftigung die haben meist eh kein Interesse Leute zu Übernehmen richtig mies sowas deshalb hab ich das ganze auch beendet war auch mal bei der Lebenshilfe im Außendienst und hab dann die Reißleine gezogen wo ich gemerkt hatte das sie mich eh nicht übernehmen wollen und nur Beschäftigen solange man Billig ist...
Ich arbeite auch schon lange in einer Behindertenwerkstatt und finde das Werkstätten behinderte Menschen einfach nur ausbeuten. Wie kann es sein dass ich den ganzen Tag arbeite und trotzdem zu Grundsicherung laufen muss. Arm trotz Arbeit einfach lächerlich eigentlich könnte ich auch die Arbeit kündigen und zu Hause bleiben. Das bisschen was ich in der Werkstatt verdiene wird sogar noch auf die Grundsicherung angerechnet 😢
Wenn die Einrichtung gut wirtschaftet, dann bekommen wir ab und zu Prämienzahlungen. Aber die Prämie wird auch der Grundsicherung abgerechnet. Ich mochte nicht kündigen da ich bald 20 Jahre in der Einrichtung arbeite und dann das Recht auf Erwerbsminderungsrente habe.
Das mindestens sollte sein, das das Gehalt nicht auf die Grundsicherung angerechnet wird. So wäre es möglich, das sich die Menschen, die in den Werkstätten arbeiten, auch mal etwas leisten können (bei uns reden wir nach Abzug des Mittagessen von 150 Euro, die man dann "mehr" hätte)
Obwohl es um faire Bezahlung geht, spielt irgendeine Zahl im Beitrag keine Rolle. Mit Aufnahmen in Schlips und Kragen und einem O-Ton ist es zum Beispiel bezogen auf den Geschäftsführer nicht getan. Hier interessiert die betriebswirtschaftliche Umsetzung konkret. Das ist keine gute Recherche, das ist Abfilmen. Ich wünsche dem Team mehr Zeit und Biss für das sehr gute Thema. Denn wenn man ein System kritisiert, muss man sich auch mit einem System beschäftigen.
Was mich an dem System stört ist das viel zu viele und zu schnell in solche Werkstätten abgeschoben werden. Bei einem Schützenverein wo ich mal war gab es so einen der in so einer Behindertenwerkstatt (Bereich Garten und Landschaftspflege) gearbeitet hat. Wenn man sich mal mit Ihm beschäftigt hat hat man gemerkt das seine "Behinderung" gar nicht so schwer ist und er durchaus mit einem Lohnzuschuss locker im ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln wäre. Und noch schlimmer finde ich es wenn solche Leute schon in der Schule vermittelt bekommen sie seien nichts oder nur wenig wert. Man muss auch deren Selbstvertrauen stärken und wenn dann noch die Akzeptanz (die dürfte das Schwierigste sein) da ist dann wäre alles top. Leider leben wir nicht in einer idealen Welt.
Diesbezüglich leben wir leider in irgendeiner Art noch immer im Deutschland vor 80 Jahren, auch wenn heute anders damit umgegangen wird aber da hat Deutschland die Alte Kunde noch nicht ganz abgeschafft eine Sorte Mensch für billigste Arbeit zu vereinen und auszubeuten unter dem Vorwand des guten Zwecks
Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote, um solche Menschen (zu denen ich gehöre) auf den 1. Arbeitsmarkt zu bringen, ich konnte mir aus 2 Anbietern den passenderen aussuchen und habe jetzt eine Stelle dadurch bekommen. Man kann Firmen natürlich nicht zwingen, am Ende müssen diese Geld erwirtschaften und der Arbeitnehmer muss eine entsprechende Gegenleistung für sein Gehalt bringen. Daher, Zustimmung - in einer perfekten Welt leben wir leider nicht.
Das ist die Sache fehlende Unterstützung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Es muss viel fleixbler werden ich habe schon gesehen wie Menschen mit Downsyndrom als Pflegehelfer in einem Pflegehelfer als Verkäufer im Fanshop oder in einem Restaurant bze an der Kasse im Supermarkt bzw gearbeitet haben. All diese Menschen konnten sich dadurch auch eine eigene Wohnung und Autonomie leisten.
@@paxundpeace9970und ich sehe Leute die leider nicht die Fähigkeiten haben außerhalb einer WfbM zu arbeiten. Das ist halt auch ein Teil der Wahrheit. Die Menschen die können und wollen sollten natürlich eine Möglichkeit erhalten auch außerhalb der WfbM zu arbeiten.
2:57 Was für ein Idiot der Herr Enser ist. Er sollte sich doch mal die Firmen vor Ort anschauen. Der Großteil von ihnen sind eben keine neuen Bürohochhäuser sondern Bauten die zwischen 50 und über 100 Jahren alt sind. Da gibt es nur einen Lastenaufzug der nicht zur Personenbeförderung zugelassen ist... Und für 2 Gehbehinderte einen Personenaufzug bauen - so kann man nur mit Steuergeld herum Asen. Und wenn ich daran denke wie viele Wochen ich gebraucht habe um endlich festzustellen dass die einfache optische Qualitätskontrolle einer Touch-Scheibe die Allermeisten überfordert dann ist es so dass sie auch in keinen Betrieb integrierbar sind. Und ja, die Bezahlung ist zu beschissen. Aber ein Job in der Werkstätte mit normaler Bezahlung hiesse dann auch dass sie Wohnung, Strom, Essen... selbst bezahlen müssten. Und dann bliebe ihnen noch weniger! Die, die ich kennengelernt habe waren z.T. schwierig zu "handhaben" und z.T. sehr nett. Aber das nutzt nichts wenn jemand noch nicht mal 4x4x2 rechnen bzw. abzählen kann. Von denen die ich kennengelernt habe (auch bei meiner Hilfe bei einer Tafel) würde ich jedenfalls niemand an die Kasse bei Aldi setzen.
Ich hab als Sommerjob in einer Behindertenwerkstatt der Lebenshilfe gearbeitet. Wir Jungen Kids im Sommerjob haben in den 2 / 4 oder 6 Wochen Vollzeit gearbeitet und bekamen das als 400€ Job auf für Jede Gearbeitete Woche pro Monat gezahlt bekommen. Ich hab immer 4 Wochen gearbeitet und dort 4 Monate Gehalt bekommen. In den 4 Wochen haben wir 2/3 der Jahresproduktion der Werkstaat gemacht. Die wirklich betroffenen mit denen ich ab und zu mal gesprochen habe, haben mir die Behinderten Werkstätten eher als Kindergarten mit Beschäftigung Therapie beschrieben. Einer der Nur Körperlich Behindert war, wurde von seinem Pflegeheim gezwungen Hier zu Arbeiten. Er war wirklich Schwerstbehindert und ich hätte ihm die 16 Stunden mit Freunden Zocken gegönnt. Statt dessen Monotone Arbeit
Wenn er nur körperlich behindert war, dann war er da falsch und hätte eigentlich in eine Büro-Ausbildung gehört. Viele Büro-Jobs können körperlich behinderte auch erledigen.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass niemand von ihnen zu auch nur halbwegs komplexer Arbeit imstande war. Von daher wundert es mich auch nicht mit den 2/3 der Jahresproduktion. Was die Art der Arbeit angeht. Finde du doch mal eine Firma die die Arbeit hat di z.B. auf deinen Schwerstbehinderten passt.
@@faktennews9893 , man darf die Schwerbehinderten nicht als solche vermarkten. Das klingt wie zweite Wahl. Vielmehr wirst Du Dich auch nicht damit bewerben, was Du nicht kannst, Also: Ich bin Tänzer, Primabllerin am Ballet Nacional de Cuba und nicht: Ich bin schwerbehindert, oder ich bin Dipl.-Ingenieur Maschinenbau und nicht: Ich bin schwerbehindert. Die Welt ist leider so: Hört man das Wort schwerbehindert, dann glaubt man, das ist jemand, der nichts hinbekommt. Dass es natürlich so sein kann, dass die Werkstätten wie Du und Frank es beschreiben total ineffektiv sind, ist kein Widerspruch. Es ist nicht leicht herauszufinden, wo die Genialität eines Menschen liegt. Ich stelle mir vor, dass so ein Mensch auch schwer zu vermarkten ist, wenn er unvorteilhaft aussieht. Und es mag auch sein, dass in einer Gruppe Behinderten nur Idioten sind. Dazu ein Witz (der aber genauso wörtlich war). Meine Freundin nannte mich einen Idioten. Da sagte ich, ja, Du hast recht. Ich bin ein Idiot. Aber in meiner Familie gibt es nur einen Idioten. In Deiner Familie sind alle Idioten, ohne Ausnahme. Die Folge waren 3 Monate Funkstille in unserer Partnerschaft, aber noch heute finde ich meine schlagfertige Antwort genial und kann mich immer noch darüber kaputtlachen.
Ich habe mal ein Jahr gemacht in einer Einrichtung für Psychische Behinderungen, niederschwellige Werkstatt..1,50 die Stunde, um lämpchen für die Autoindustrie reinzusetzen und zu prüfen, und um 10 tütchen abzuzählen und in eine andre Tüte zu packen, diese Weihnachtstütchen mit den Sternen.. Ist das nicht toll, trotz eines 1,5 Fachabis, zehn tütchen zu zählen 8 stunden lang, nur weil du zu autistisch und traumatisiert bist für den ersten Arbeitsmarkt... inzwischen beziehe ich erwerbsunfähigkeitsrente.. denn manche schizophrene Menschen in der werkstatt waren mir zu unheimlich. mich ausbeuten lassen ist das eine, aber mein psychischer zustand wurde dort massiv schlechter. Dabei soll es Reha für alle sorten Psychischer Behinderung sein. Aber das geht eben nicht zusammen, traumatisierte Menschen zusammen mit menschen die Schizophren sind oder andre Probleme haben die einem durchaus Angst machen können... mag sein das nur wenige Probleme bereiten.. aber man kriegt halt ne Panikattacke wenn der Arbeiter neben dir plötzlich aufspringt und schreit und so.. dazu echt unangenehmes neonröhrenlicht für menschen mit sensorischen problemen ... habe selten so angestrengt versucht, zu "masken" und mein Behindertsein zu unterdrücken.. geht jedesmal nach hinten los psychisch die menschen da waren fast alle eher zu intelligent um auf dieser welt klarzukommen, als andersrum.. aber trotzdem haben wir lämpchen eingeschraubt und weihnachtstütchen zu 10 verpackt :D
Das Problem sind nicht zwangsläufig die Werkstätten sondern fehlende Alternativen. Gute Übergangslösungen zwischen Werkstatt und 1.Arbeitsmarkt. Das System ist viel zu starr und die Behörden schieben sich gegenseitig die Zuständigkeiten zu. Außerdem gibt es für die meisten Regionen „Monopolstellungen“ von Werkstätten um solche Leistungen anzubieten. Somit haben Menschen mit Behinderung oft keine Wahl. Ein vielschichtiges Problem. Die Werkstätten einfach aufzulösen wäre aber sicher keine Lösung und auch nicht im Sinne von vielen Beschäftigten.
Was soll denn so eine Übergangslösung sein wenn du Leute vor dir hast die nicht mal 4x4x2 rechnen können oder sehr gewissenhaft arbeiten du selbst die Arbeit aber in 1/20 der Zeit machst.
Es gibt auch viele Menschen die bsp. aufgrund einer psychischen Erkrankung in der Werkstatt kognitiv unterfordert ,allerdings für den ersten Arbeitsmarkt nicht ausreichend belastbar sind. Die Zielgruppe ist hier sehr vielschichtig und braucht meines Erachtens flexiblere Modelle die mehr auf die jeweiligen Ressourcen der Menschen abzielen. Für einige ist allerdings die Werkstatt sicher nach wie vor die richtige Wahl.
@@DiamondsDust1 Gibt es das denn auf dem 1. Arbeitsmarkt? Auch dort haben wenige ihren Traumjob. Und bei einer Behindertenwerkstätte muss auf das ganze Team geachtet werden und es muss Auftraggeber für mehr als Bioseife und Vogelhäuschen geben. Ich würde es allerdings auch befürworten wenn die Leute mehr als 250€ im Monat bekämen und da es in jedem Landkreis mehrere solche Werkstätten gibt dass man die Leute besser sortieren würde. Nach meinem Eindruck würde so Mancher jeden Tag ein Stunde länger fahren wenn er dafür eine bessere (interessantere) Arbeit und Kollegen hätte mit denen man ein Gespräch über Kindergartenniveau führen kann.
Sicher soll eine Beschäftigung wirtschaftlich sein, also in erster Linie kostendeckend. Die Lebenshilfe in meiner Umgebung scheint aber viel mehr als nur kostendeckend zu wirtschaften. Allein die Grundstücke, und auch Neubauten, die die Lebenshilfe hat, würde ich die eher als Konzern bezeichnen, der, wenn er Überschüsse hat die lieber in Grundstücke und Gebäude investiert, statt den Behinderten etwas zukommen zu lassen, also wie in der Privatwirtschaft.
Ich war Bufdi in einer Lebenshilfe Werkstätte. Es war einfach nur schön, das miteinander und die vielen Fachkräfte. Es ist wichtig das man körperliche und seelisch und psychische Unterstützung bekommt.
Ist doch einfach: wenn die Werkstätten wirtschaftlich arbeiten spricht doch nichts dagegen die MitarbeiterInnen am Gewinn zu beteiligen. Wenn der Unternehmer sich von den Gewinnen einen Porsche, 3 Häuser etc.kauft sind die Gewinne wohl auf dem Rücken der MitarbeiterInnen gemacht worden...
Mein Cousin hat Trisomie 21, er geht täglich lachend in die Werkstatt. Er hat dort seine Freunde, wenn er keine Lust hat dann sitzt er auch mal ne Stunde beim Hausmeister. Dort ist ein geschützter Ort mit Arbeitserzieher und Heilerziehungspfleger die sich mit Liebe um ihn kümmern.
Ja, und das will die Dame Europaabgeordnete einfach nicht wahrhaben. Dass das keine regulären Arbeitsplätze sind und eben nicht mit den selben Standards gemessen werden wie es der Fall wäre, wenn dort ein regulärer Lohn bezahlt würde.
@@anniestumpy9918 Du verstehst das Problem nicht, die Werkstatte zerstören den ersten Arbeits Markt für Behinderte. - Da Unternehmen mit den Werkstatte, die Behindertenquote nicht erfüllen müssen. Da die Werkstatt unterstützen. - Behindertenquote ist eigentlich, der wichtigsten Vorteile für ersten Arbeitsmarkt. Der in Deutschland da durch nicht exetirt. ------ - Noch dazu ist das System Werkstatt so aus gelegt, das Leute überhaupt kein schoße habe in den erste Arbeitsmarkt. Da die kein förderungen für erste Arbeitsmarkt bekommen, sondern die werden direkt in die Werkstatt gebracht. - So lande auch Menschen in die Werkstatt, die eigentlich nur nicht mehr Laufen können und Kognitiv ist alles Okay bei im. --------- - Aber welches Unternehmen sollte in den schon nehmen. Unternehmen können einfach Werkstatte unterstützen, so mit die Behindertenquote entgegen. - So müssen Unternehmen, sich überhaupt kein Gedanken machen über Behinderte Menschen. - Besser gesagt: So zerstört man den ersten Arbeitsmarkt für Behinderte Menschen.
das kann zwar sein trotzdem ändert es nichts an der tatsache, das das sklaven sind ein teil den wir behalten haben aus der NS Zeit ja keine behinderten einstellen müssen, wenn man sie soanderst hinschieben kann, wo sie grad mal genügend bekommen zum nichtmal überleben eigentlich ka was wir steuerzahler da noch alles draufzahlen müssen, damit die lebensfähig sein können, weil der staat die konzerne dazu nicht in die verpflichtung nehmen will, lieber dens teuerzahler zur kasse bitten
Was leider nicht erwähnt wurde. Die Arbeitgeber müssen eigentlich Menschen mit Behinderungen einstellen. Aber die zahlen lieber diese "Strafgebühr". Diese ist ja auch erhöht worden und soll nächstes Jahr wirken. Aber es ist so gering das die Arbeitgeber aus der Porto Kasse zahlen.
Und was bringt es bitte, mit Ach und Krach den Firmen Leuten mit Behinderung aufzuzwingen? Eine Firma muss Gewinn fahren, eine Firma soll Steuern zahlen, da bringen einem Arbeitnehmer die kein Plus erwirtschaften NIX, die im Gegenteil wohl noch zusätzliche Kosten verursachen weil erstmal alles umgeändert werden muss, damit dann der Betrieb sich dem Arbeitnehmer angepasst hat.
Ehrlich gesagt: es sind immer die nicht Betroffenen total dafür. Gerne, aber in der Nachbarabteilung. Aber die sind immer ganz schnell weg, wenn dann mal Probleme gelöst oder Fehler aufgearbeitet werden müssen. Das ist ein komplexes Thema und mit Argumenten auf Moralbasis nicht lösbar.
@@joju23 genauso ist es! Leider war es früher zu Hartz 4 Zeiten nicht anders. Diskutiert und Debattiert wurde immer. Aber wenn jemand seinen Job verloren hatte, denn Arbeitslos wurde und in Hartz 4 gerutscht ist. Ist das Weltbild gleich wieder verflogen wo die "Schimpfer" in der Realität angekommen sind.
@@joju23 Vor allem nicht mit Plattitüden wie "Mindestlohn". Wir haben einen Arbeitsmarkt. Wenn Menschen auf Grund von Gegebenheiten nicht in der Lage sind, auf diesem Markt konkurrenzfähig zu sein, braucht man ein Kompromissmodell. Und das bestehende Modell ist immer noch besser, als in vielen anderen Ländern.
"Die Anstalt" hat eine sehr gute Folge zu Inklusion gebracht, wo die Werkstätten sich eine goldene Nase verdienen bei minimalen Ausgaben. Gerecht ist das überhaupt nicht
Ich habe 😂als hep gearbeitet in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen und.. naja hier würde man eher sagen es wurde Arbeit " imitiert" weil so Richtung arbeiten wie auf den ersten Arbeitsmarkt wäre das zu schwer für die meisten Mitarbeiter. Daher würde ich da nicht von Gehalt sprechen der zu wenig ist weil die meisten arbeiten nebenbei und Unterstützung gibt's vom Staat. Das das System Mal überholt gehört würde ich auch sagen. Gerade bei Menschen die mir wenig eingeschränkt sind. Die hängen leider in den Werkstätten durch.
Diese Berichte sind immer sehr traurig. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass jemand, der nur die Hälfte der Arbeitsleistung erbringen kann den Mindestlohn wert ist. Jeder Betrieb muss wirtschaftlich arbeiten. Wer hat schon einen 24€-Stundenlohn, um neben sich einen Behinderten mit halber Arbeitsleistung für 12€/h nicht ausgebeutet zu fühlen? Ganz davon zu schweigen, dass es eben auch jene mit noch geringerer Arbeitsleistung gibt. Die gleichberechtigte Bezahlung gilt nicht nur zwischen Geschlechtern.
Dafür gibt es auch eine lebenslange Hilfe und Versorgung. Ohne die Werkstätten wären die Angestellten nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt weil es einfach nicht wirtschaftlich wäre. Schwierig ist es denke ich nur für einen kleinen Prozentsatz der an der Grenze zu einer regulären Anstellung stehen würde.
Ich glaube sie haben da einen guten Punkt und dass es um das gar nicht so richtig geht. Ich finde der Beitrag geht am Knackpunkt vorbei: Behinderte werden aus dem Alltag ausgeschlossen. Ich kenne keine Behinderte, und ich sehe sie nicht. Anscheinend ist es auch schwer aus diesem System auszubrechen, in einer Artedoku (so hab ich das in Erinnerung), wird darauf aufmerksam gemacht, dass oft den Behinderten erzählt wird dass sie sowieso keine Chance haben - was nicht immer richtig sein muss
Darum geht es doch nicht. Selbst Menschen die im Gefängnis arbeiten verdienen mehr Geld als diese Menschen. Dazu kommt das dort nicht nur schwerbehinderte Menschen arbeiten. Es gibt dort auch viele die auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Chance hätten. Klar ist das jemand taub, stummen im Rollstuhl keine Chance hat, aber um den geht es nicht
Hier Mal die Meinung eines Betroffenen zu dieser Situation: Ich bin sowohl Kognitiv als auch Handwerklich voll leistungsfähig, habe aber als Epileptiker ca. 1x im Monat einen Anfall welcher mich schon von vornherein bei dem großteil der Berufsfelder ausschließt, ok. Alles was mich sonst so begeistert was also keine Handwerkliche Gefahr darstellt ist über ein Studium erreichbar. Leider triggert aber die stärkere kognitive Belastung meine Anfälle und Studienplätze sind auch wenn noch so viel von Inklusion geredet wird nicht viel mehr Behindertengerecht außer vielleicht für Rollstuhlfahrer. Eine Behindertenwerkstatt ist vor allem für solche Behinderte mit schweren permanenten Einschränkungen geeignet welche meist auch eine 24/7 Betreuung benötigen. Ich kann zu mehr als 99% ein selbständiges Leben führen und würde mich dort nicht nur Chronisch unterfordert fühlen sondern finde die Bezahlung welche nachher bei den Sozialleistungen voll angerechnet wird und auf welche ich ganz klar angewiesen bin wegen der "Lohnhöhe" (und da ich als Schwerbehinderter auch über 25 weiter Kindergeld bekomme) bekomme ich so am Monatsende keine 50€ für den Vollzeitjob mit chronischer Unterforderung. Gäbe es Aufstiegschancen und würde nicht jeder in der Behindertenwerkstatt wie der am schwersten geistig behinderte behandelt werden sowie meine Gelder nicht wie bei allen anderen auf dem normalen Arbeitsmarkt angerechnet werden würde ich vielleicht sogar gerne dort arbeiten aber so sehe ich es als erniedrigend an und mich quasi schon dazu verdonnert mein Leben lang nicht Arbeiten zu gehen....
Wir haben den Bruder meiner Frau dort raus geholt. Hat 140€ verdient und wesentlich mehr ausgegeben für den Weg dort hin + Verpflegung. Über Transport und essen hat man nämlich selbst zu sorgen. Am Ende hat er Jahre seiner Zeit „verschenkt“ und macht jetzt das was ihm wirklich was bringt.
Das kenne ich nicht so. Mein Bruder war bis 2013 in einer Werkstatt, er hatte Downsyndrom, konnte nicht lesen, hatte keine formale Bildung. Er wurde in der Schule und in der Werkstatt kostenlos mit dem Johanniterbus abgeholt und bekam meines Wissens auch ohne Zusatzkosten Mittagessen in der Werkstatt. Für die Frühstückspause brachte er sich etwas von zu Hause mit. Er hätte gern irgendwo "geholfen", bspw. im Eiscafé Tische abgeräumt oder mal einen Eisbecher gebracht oder im Supermarkt leere Packungen aus den Kühlfächern geräumt. Das tat er auch, wenn meine Mutter mit ihm einkaufen oder im Eiscafé war. Oder er stellte sich an Stände, die etwas vermarkten wollten und warb Kunden. Aber immer nur für 5 bis 20 min. 8 Stunden hätte er nicht durchgehalten. Alternative zur Werkstatt wäre gewesen, dass er einfach zu Hause hätte bleiben können. Meine Mutter hatte das Geld und die Zeit und hätte sich mit ihm eine schöne Zeit gemacht, wäre täglich rausgegangen, Essen gegangen, ins Fitnessstudio gegangen usw. Das tat sie auch - er verbrachte fast seine gesamte Freizeit mit ihr. Aber: Ohne Werkstatt wäre das der einzige Sozialkontakt geblieben. Er hatte unterwegs viele Bekannte, Menschen, die sich auch freuten, wenn er bspw,. ins Eiscafé kam, aber Sozialkontakte zu Gleichaltrigen und anderen Menschen mit ähnlicher Behinderung hatte er nur über die Werkstatt. Selten war er mal für wenige Tage im Wohnheim und dort sah man dann, dass er mit "seinesgleichen" eine ganz andere Kommunikation hatte, es wurde gekichert, sich gegenseitig gekitzelt, die Menschen hatten einen ganz anderen Draht zu ihm als wir Familienmitglieder. In der Werkstatt war bei weitem nicht alles gut. Ohne Zusatzgeld meiner Eltern hätten er seinen Lebensstil mit dem fast täglichen Auswärtsessen (nicht immer Restaurantbesuche, oft Kleinigkeiten) und anderen Hobbys nicht pflegen können, obwohl er schon recht bescheiden war und sich selten etwas Neues kaufen wollte. Es gab in der Werkstatt immer wieder Ärger, er bekam Abmahnungen, weil er Regeln übertrat, ohne das wirklich zu wissen, es gab mehrere Ungerechtigkeiten, er wollte immer ein Praktikum irgendwo machen (selbst in der Werkstatt in der Küche etc.) und das wurde immer wieder wegen "Verfehlungen" abgesagt. Es gab seltsame Regeln wie "nicht lachen während der Arbeit" und er durfte nichts für andere mitbringen (Snacks, kleine Geschenke etc.). Es gab eine Art Denunziationssystem, bei dem die Mitarbeiter mit Behinderung angeregt wurden, zu sagen, wenn etwa andere Mitarbeiter mit Behinderung "Straßenwörter" verwendeten, was dann wieder zu Abmahnugnen führen konnte. Bei meinem Bruder war das schwierig, weil er viel fernsah und oft nicht wusste, was von anderen als anstößig betrachtet werden konnte. Er wollte unbedingt in den Chor, schaffte das auch nach langer Zeit, übte ein halbes Jahr intensiv das plattdeutsche Lied - wir kamen dann alle zum Zuhören zum Sommerfest. Der Chor wurde nicht angekündigt, sang einfach spontan in einer wenig einsehbaren Ecke und alle außer ihm hatten einen Liedteext in der Hand (er konnte ja nicht lesen). Er bildete dann die nicht vorgesehene vierte Reihe, weil ihm bewusst war, dass die anderen textsicherer waren als er (der zu Hause ständig und gern sang). Das waren so Punkte, bei denen ich mich immer fragte, ob da die Werkstatt nicht in ihrem Kerngeschäft "Fördern" versagte, weil eben ein gewisses Niveau vorausgesetzt wurde (bspw. lesen zu können), das nicht jeder in der Schule vermittelt bekommen hatte und das in der Werkstatt auch nicht vermittelt wurde. In seiner gesamten Schulzeit hatte er laut Zeugnissen nicht mal jeden Buchstaben des Alphabets durchgenommen. Trotzdem: Die Alternative wäre gewesen, relativ einsam zu Hause zu sitzen. Die Mitarbeiter gingen dort mit 40 in Rente und saßen dann im Wohnheim. Viele arbeiteten freiwillig noch weiter, nicht wegen des Geldes, sondern wegen des Tagesablaufs und den Sozialkontakten. Ja, mehr Geld wäre schön gewesen, mehr "Fortbildungen", vielfältigere Arbeiten (mein Bruder durfte 8 von 10 Jahren "Hefte bekleben", nach 2 Jahren Eingangsphase, in der tatsächlich viel gefördert wurde). Aber ohne die Werkstatt hätte er keine Kontakte zu anderen Menschen mit ähnlichen Behinderungen gehabt und einen Teil seiner Persönlichkeit nicht ausleben können, weil das halt mit Nichtbehinderten nicht in der Form ging, wie es untereinander möglich war. Ich habe mal ein Telefonat zwischen ihm und seiner ebenfalls behinderten Freundin mitbekommen, das ausschließlich aus Lauten bestand, also nicht aus Wörtern. Er konnte sehr gut reden, sie etwas weniger gut, aber auf dieser Ebene, wie sie sich beide verständigten, konnte er halt mit keinem nichtbehinderten Erwachsenen reden. Insofern sehe ich da für bestimmte Menschen schon Vorteile. Ja, es lief super viel schief. Immer wieder gab es extreme Ungerechtigkeiten. AGs wurden abgesagt, es gab diese Abmahnungen, die Regeln, er wurde mehrfach ausgeschlossen (Fahrt in den Freizeitpark mit der Gruppe - erste Rückmeldung: Er kann nicht mit, weil es keinen Platz für den Rollator gibt. Nachdem das geregelt war, war er dann als Einziger im Freizeitpark mit dem Bufdi unterwegs, während alle anderen in einer Gruppe mit Mitarbeitern mit Behinderung waren. Er wollte aber mit den Freunden in den Freizeitpark, nicht alleine mit dem Bufdi. So etwas kam immer wieder vor, mindestens viermal pro Jahr gab es eine größere Ungerechtigkeit, die er nur sehr langsam nach und nach mitteilen konnte. Da war der Mitfahrer im Bus, der ihm ein halbes Jahr lang täglich nach Ankunft auf den Hintern haute - bis er mit ihm auf der Freizeit ein Zimmer teilen sollte und mein Bruder es mal schaffte, zu sagen, dass er mit diesem Menschen kein Zimmer teilen wollte und warum. Da war der Mitarbeiter, der ihm über Wochen morgens sein Pausenbrot und Geld für Getränke abnahm, bis meine Mutter mal nach Absprache mitfuhr, ihn heimlich beobachtete und dann mit dem Mitarbeiter zum Betreuer ging. Usw. usf. Das waren alles Situationen, in denen eigentlich die Betreuer hätten eingreifen müssen, es aber übersahen. Trotzdem: Inklusiion bedeutet, dass man merkt, dass man das meiste schlechter kann als alle anderen Mitarbeiter und Freunde, während der Werkstattbesuch zumindest bedeutet, hin und wieder zu erfahren, dass man einfach Gleicher unter Gleichen war, dass es nicht schlimm war, wenn die anderen auch nicht lesen, Englisch verstehen, alleine Zug fahren etc. konnten. Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, ständig zu erfahren, dass alle um einen herum vieles können, was man nie schaffen wird, weil einem Fähigkeiten und Bildung fehlen. Ob es nicht besser ist, zu erfahren, dass man in einer Gruppe von Menschen mit ähnlichen Möglichkeiten und Interessen und ähnlichem Bildungsstand ist. Er hat schon viel von uns auch mitgenommen, stieß aber immer wieder an Grenzen im Alltag, die er in der Werkstatt so nicht erlebte.
Es ist ja auch in erster Linie keine Arbeit, sondern Betreuung. Sicher, auf dem ersten Arbeitsmarkt kann man mehr für Inklusion sorgen und es gibt sicher - manche - die in Werkstätten nichts verloren haben, sondern man am ersten Arbeitsmarkt unterbringen sollte. Daran kann und sollte man arbeiten. Die Werkstatt an sich ist aber nicht das Problem. Dort gibt es Betreuung und Beschäftigung ohne den Leistungsdruck bei einem regulären Arbeitgeber, der Lohn ist nur ein kleiner Teil neben den ganzen Sozialleistungen
Sehr ich auch so. Dass da immer wieder mal Leute aus ihrem ideologischen Elfenbeinturm heraus meinen, das System als solches in Frage zu stellen, ist einfach nur traurig. Damit zerstört man doch auf lange Sicht nur mehr, als man Gutes tun würde. Wenn Mindestlohn für Werkstätten verpflichtend würde, wären über Nacht halt einfach 90% dieser arbeitslos, da dann die Werkstatt draufzahlen würde.
Und genau da ist der Denkfehler. Ja euch kann man das fast nicht übel nehmen aber es gibt extrem viele (schwer) Behinderte die unter keinen Umständen oder nur extremst schwer einen Platz auf dem normalen Arbeitsmarkt finden und das sicher nicht weil sie betreut werden müssen. Wenn es sich nicht um Geistige oder stärkste Körperliche Einschränkungen handelt ist ein selbständiges Leben fast immer möglich!
@@anniestumpy9918 Die Werkstatt zahlt jetz schon drauf, keine Sorge, dass ist kein Kostendeckendes System und wird deswegen vom Staat unterstützt, da machen sich dann andere mit die Taschen noch voll
Zitat: "Und der Druck, daran etwas zu ändern, ist nicht sehr groß, solange es Behindertenwerkstätten gibt" und der größte Profiteur der in den Werkstätten erbrachten Dienstleistungen zu Dumpingpreisen der Staat und seine Organisationen (= Behörden) selbst ist!
Der 1.Arbeitsmarkt ist hart. In der Behindertenwerkstatt ist es härter. Mein Sohn kommt oft weinend zu mir. Es wird geschriehen, die die diese Menschen schützen sollten drohen ihnen offen. Oft sagt er, ich arbeite Vollzeit, ich möchte mir doch auch rinmal etwas schönes gönnen.
Dort ist niemand gezwungen "arbeiten" zu gehen weil es keine richtige auf dem Arbeitsmarkt anerkannte Arbeit ist! Hol deinen Sohn da raus, wer seine Kinder erst Recht bei solchen Aussagen weiter drin lässt ist selber schuld und wenn es um den betreuenden Aspekt geht dann muss dass irgendwie anders geklärt werden...
@@theminer2086 mein Sohn hat es versucht. Aber er will arbeiten. Leider hat ihn das Arbeitsamt Jobs wie Kasse im Supermarkt vermittelt. Jetzt kam die Aussage entweder wieder in die Behindertenwerkstatt oder Frührente.
@@Jabbe-d1t Du meinst weil man zur Arbeit verpflichtet ist bzw. sonst sanktioniert wird? Das gibt es bei Schwerbehinderten nicht, Schwerbehinderte sind von dieser Pflicht ausgenommen und bekommen ohne Sanktionen oder Forderungen das ganze Leben lang Grundsicherung weil ihnen meist nicht zugemutet werden kann einer normalen Arbeit nachzugehen und Arbeiten wie die in der Behindertenwerkstatt Arbeitsrechtlich keine echte Arbeit wie auf den freien Arbeitsmärkten darstellen...
Ich habe mal erlebt, dass bei meinem früheren Nebenjob im Büro eine Dame mit schwerer psychischer Erkrankung eingestellt wurde. Alle Kolleginnen und Kollegen waren sehr aufgeschlossen, leider gab es außer einer ganz kurzen Info nur wenig Vorbereitung, was wir im Umgang mit ihr beachten sollten. Es war dann leider für das Team sehr belastend, weil die neue Kollegin kaum arbeitsfähig war, also einen Großteil der Zeit ihre Aufgaben nicht erledigen konnte. Ihre Tics und dissoziativen Anfälle (keine Epilepsie!) mit Selbstverletzungstendenz haben das Team überfordert. Die Schwerbehindertenvertretung nahm erst nach vielen Monaten Kontakt auf. Letztendlich hat sie 2 Jahre dort gearbeitet. In einem geschützten Rahmen mit reduzierter Arbeitsbelastung wäre sie deutlich besser aufgehoben gewesen, weil sie einfach zu krank für ein branchenübliches Arbeitsumfeld war.
In meiner Firma wird in meiner Abteilung auch Inklusion gefördert. Wir holen uns immer wieder Auszubildende mit Behinderungen in unsere Abteilung und unterstützen beim Abschluss der Ausbildung. Was mir persönlich aktuell noch fehlt, ist die Unterstützung dabei, diese Menschen richtig zu verstehen. Oft hatten wir den Fall, dass wir nicht wussten, wie das Krankheitsbild im Detail aussieht und wie man sich richtig verhält, wenn bestimmte Situationen auftreten. Ich bin aktuell auch der Meinung, dass noch viel getan werden muss, damit diese Inklusion richtig funktioniert. Es ist dennoch ein ansolutes Unding, dass diese Menschen in den Werkstätten nicht einmal den Mindestlohn verdienen. Das finde ich nicht in Ordnung.
Bin da auch mal reingeruscht mit meinen 50%.. Stumpf und unterbezahlt, aber besser als nix. Ist in der Privatwirtschaft nicht so einfach, wurde mehrmals geghosted sobald das ganze im bewerbungsprozess erwähnt wurde. Sitze jetzt aber auf dem Amt. Auch stumpf, aber wenigstens vernünftig bezahlt
Ich würde mal vermuten, dass er soviel bekommt, wie jemand, der für viele Menschen, Kollegen und Beschäftigte verantwortlich ist. Und im Vergleich zu Geschäftsführern aus einem anderen Wirtschaftszweig, die eine stärkere Lobby haben, wird er vermutlich sehr sehr wenig bekommen. Es ist immer noch NUR eine Werkstadt für Behinderte und nicht VW.
Immer diese hohlen sozialistischen Phrasen. Ja am besten bekommen alle gleich viel, bei unterschiedlicher Verantwortung, Arbeitszeit, Anspruch der Arbeit. Wo wäre das gerecht?
Inklusion findet schon nicht statt, wenn solche Werkstätten und Einrichtungen meist außerhalb statt zetral und integriert ind Stadt/Dorf liegen; dass Wege für Rollstühle etc oft einfach viel zu schmal/löchrig oder einfach garnicht existent sind. Es ist meist mehr "aus den Augen aus dem Sinn"; viele BusfahrerInnen sind genervt, wenn sie für Rollstuhlpassagiere die Rampe ausklappen müssen. Es fehlt die alltägliche "Konfrontation", die Gesellschaft ist vielfältig und das sollte auch zu sehen und zu leben sein ❤
Ich finde das Problem sind die "guten" in den Werkstätten. Dort sitzen manchmal leute die eigentlich in den ersten arbeitsmarkt gehören. Vielleicht mit förderung beim lohn, oder am besten weil man dann keine strafe zahlen muss mit normalen lohn. Und wer keine einstellen kann, oder will. Der muss halt soviel bezahlen das man damit die werkstätten so führen kann das es dort wirklich nur therapie ist zu arbeiten. Den ja es gibt viele fälle für die ist eine routine haben, freunde treffen usw therapie. Jetzt ist es halt am bequemsten keinen einzustellen und gleichzeitig noch billig über die werkstätten die strafe umgehen zu können. Und das hilft nicht deutschland, sondern nur den firmen.
Das ist sicherlich ein großes Problem. Als Werkstatt habe ich einen Anreiz, Menschen, die mit ein bisschen Hilfe auf dem 1. Arbeitsmarkt zurecht kämen, bei mir zu halten, weil die die Arbeit schaffen und weniger Betreuung brauchen. Da müssen Anreize geschaffen werden.
@@joju23 Ja sicher auch. Aber ich glaube das ist sehr wenig. Braucht es auch garnicht. Wenn die mal in der Werkstatt sind, dürfte die hilfe von ämter und so deutlich nachlassen einen anderen job zu finden. Auch die zeit wirklich um einen regulären job sich zu bemühen ist dann schon weniger. Und denke wenn man dann dort sogar freunde hat dürfte es nochmal diese leute mehr dort binden. Alles im system und alltag begründet. Und eigentlich auch okay wenn die bezahlung passen würde. Aber genau für diese leute passt es dann nicht.
Das Komplette System gehört überarbeitet.. und jeder der sagt stellt euch nicht so an oder seit froh das ihr Überhaupt Arbeit habt soll selber mal für den Hungerlohn Arbeiten..: Werkstatt Arbeit ist Ausbeutung und genau so der Außendienst man ist nur eingesetzt nicht eingestellt.. da sind sogar die Zeit Arbeiter besser gestellt wie die Leute von der Werkstatt.. die Firmen haben kein Interesse Leute zu übernehmen wollen einen nur so lange man unter dem Mindestlohn bleibt danach ist Feierabend und man wird gekündigt.. die Belügen einen von vorne bis hinten ohne ein Schlechtes gewissen zu haben... leere Versprechungen sind das immer.. 0,3 % werden im Jahr nur übernommen und darauf sind die auch noch Stolz echt Armselig sowas... die Lebenshilfe und andere Werkstätte haben null Interesse Leute gehen zu lassen die im Außendienst Arbeiten und Fitter sind wie die andern weil sie ja Geld verdienen wollen und Leute im Außendienst bringen denen hohe Umsätze leider deshalb alles nur auf Zeit und man geht zum Großteil nur für die Renten Beiträge Arbeiten... der Lohn ist einfach nur ne Frechheit sollten sich einfach was Schämen für so ein Hungerlohn.. sowohl die Werkstätte als auch die Betriebe sollten sich einfach in Grund und Boden Schämen für diese Ausbeutung und den Lohn... Sozial ist anders... hoffe das System wird reformiert oder komplett abgeschafft... die Betriebe sind alle nicht nett die machen das nur weil sie Billig Produzieren können und die Abgabe Sparen wollen für Schwerbehinderte... also wenn sie kein Beschäftigen.. man ist dann Quasi nur ne Quote für die Betriebe nichts anderes... kann nur jedem von abraten und solchen Betrieben und der Werkstatt zu Arbeiten.
Ich finde an sich behinderten Werkstätten gut, aber das ist das Gegenteil von Inklusion! Ich finde Arbeit für Häftlinge auch richtig und wichtig, aber Häftlinge können danach wenigstens wieder auf den freien Arbeitsmarkt. Das wird in Behindertenwerkstätten wohl nicht so gerne gesehen
Richtig, man wird im Prinzip direkt aus der Förderschule in diese Einrichtungen gebracht. Da ist ein ganzes System dahinter, das fängt bei den Schulen an und hört bei den Fahrdiensten auf. Der Betreiber der Werkstatt zahlt 1€/Stunde und der Staat die Sozialleistungen für wohnen. Gut für den Werkstatt Betreiber, der hat kaum Verpflichtungen, regelmäßig Nachschub an Skla… äh Menschen mit Beeinträchtigungen und kaum Kosten die er selbst zahlen muss.
Willkommen im Kapitalismus kann ich da nur sagen, wo Menschen als ,,nicht wirtschaftlich“ eingeordnet werden. Falls sich noch jemand erinnern kann: 2010 haben wir als Steuerzahler ~100 Miliarden € für die ,,Rettung“ der Hypo Real Estate hingeblättert. Für das selbe Geld könnte man vermutlich ALLE Inklusiven Werkstätten in ganz Deutschland für die nächsten 100 Jahre betreiben, aber eine einzelne Bank ist da natürlich wichtiger weil Umsatz und so..
Ich teile deinen Kritikpunkt zwar voll und ganz, was beim Thema Bankenrettung aber kaum jemand weiß: Die Banken haben das Steuergeld nicht geschenkt bekommen, sondern zurückgezahlt. Mittlerweile ist alles (mit Zinsen) an den Staat zurückgezahlt worden. Ähnlich verhält es sich bei der Rettung Griechenlands.
@@cuteEvilEntity Das weiß kaum jemand, da deine Informationen falsch sind. Weder die abgewickelten Banken, noch Griechenland haben das Geld zurückgezahlt. Griechenland hat einen Ratenplan von 2023-2070. Die haben also eben erst angefangen die Schulden aus den Rettungsschirmen zurückzuzahlen. Die Milliarden der abgewickelten Banken sind dauerhaft verloren. Wo die Rückzahlung funktioniert hat waren z.B. Lufthansa. Diese waren aber auch ein profitables Unternehmen und sind 2020 durch externe unverschuldete Umstände in eine schwierige Lage geraten.
Wilkommen im Kapitalismus, der einen solchen Wohlstand für alle schafft, dass selbst nicht arbeitsfähige Menschen rundum versorgt werden können, ohne arbeiten zu müssen
Ich habe zwei Jahre das mitgemacht. 40 Stunden, im Sommer sogar Sonntags. Verkauf von Büchern, herstellen von Notizbücher. Hab ein neues Listenprogramm programmiert, Namensschilder designed. Aufwandsentschädigung 40 Euro. Und Arbeitgeber akzeptieren diese zwei Jahre Arbeitszeit nicht als richtige Arbeit.
Habe auch viel im Ehrenamt mit Flüchtlingen gearbeitet, parallel zu Teilzeitjobs. Wird eigentlich bei Einstellungsgesprächen eher zum Manko als zu einem Benefit, denn es zeigt, dass man die falschen Prioritäten hat.
Jeder, der in einer Werkstatt arbeitet und in einer Einrichtung wohnt, bekommt zusätzlich zum niedrigen Lohn das so genannte Taschengeld und die Bekleidungspauschale vom Kostenträger..Insgesamt hat man ca. 350€ monatlich zur freien Verfügung. Außerdem wird die Wohnung/Einrichtung gezahlt (Kosten meistens ca. 4.500€ im Monat) + Lebensmittel.. Das sind immense Kosten, die wir Bürger leisten
Die Frage nach Kollegen mit Behinderung ist nicht so leicht zu beantworten. Ich arbeite zu 100% im Homeoffice und kenne keinen meiner Kollegen persönlich. Und selbst wenn es anders wäre, sieht man den Leuten auch nicht immer an, ob sie eine Behinderung haben. Das ist zu simpel gedacht.
Hallo liebe Leute von Gestern und Heute, ich arbeite in der NBW ( Nordberliner Werkgemeinschaft ) Ich finde es mittelmäßig gut in der Werkstatt! Gute Sachen sind: 1. Soziale Kontakte 2. Stabilität ( ich werde gut aufgenommen und aufgefangen! ) 3. Begleitende Maßnahmen ( ich gehe zur Musikgruppe ) Schlechte Sachen sind: 1. Langeweile ( wenn wir nix zu tun haben oder fast gar keine/keine Aufträge haben) 2. Frühstück im Speiseraum müssen wir selbst bezahlen und ist viel zu fertig! ( Currywurst mit Pommes, Bockwurst, Kuchen, Muffins usw. aber natürlich gibt es auch noch Salat aber nicht so viel Auswahl an gesunden Sachen. 3. Kein Mindestlohn ( stört mich eher weniger! )
Ohne die Werkstätten für Behinderte hätten die meisten Betroffenen gar keine Arbeit und hätten maximal ein kleines Taschengeld. Viele würden den ganzen Tag in einem Heim herumsitzen ohne Beschäftigung. Ist das besser? Ich habe früher in Einrichtungen für Behinderte gearbeitet und hatte immer mehrere behinderte Kollegen. Aber man muss auch sehen, daß viele der Menschen, die wir betreut haben, keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt gehabt hätten und das, obwohl die meisten "nur" eine körperliche Behinderung hatten. Inklusion ist wichtig und muss vorangetrieben werden, keine Frage. Aber nicht jeder Behinderte hat Eltern die ihnen einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt vermitteln können und viele sind dazu auch nicht in der Lage. Man kann nicht pauschal alle Behinderten in einen Topf schmeissen. Es ist ja schon ein großer Unterschied ob jemand geistig oder körperlich behindert ist und einige sind beides. Und ob sie finanziell besser gestellt wären wenn sie einen regulären Lohn bekommen würden wage ich zu bezweifeln. Dann müssten sie alles selbst bezahlen, was jetzt der Staat übernimmt. Die meisten geistig Behinderten wären ja gar nicht in der Lage sich um ihre eigenen Finanzen zu kümmern oder allein zu leben. Viele können nicht so viele Stunden arbeiten und wären weiterhin auf staatliche Zuschüsse und Betreuung angewiesen. Einen Platz in einem Wohnheim für Behinderte und Betreutem Wohnen könnten sie sich von ihrem Lohn bestimmt nicht leisten.
Ich bin Schwerbehindert, kann gut ein selbstständiges Leben führen aber bin für den normalen Arbeitsmarkt wie dieser gestaltet ist aufgrund meiner Behinderung nicht geeignet. Wegen den Bedingungen unter welchen man in der Behindertenwerkstatt arbeitet und für welches Geld was dann noch voll angerechnet gezahlt wird sehe ich mich geradezu gezwungen nie Arbeiten zu gehen
@theminer2086 was würde dir denn helfen, um auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten zu können und vom Mindestlohn oder mehr ohne staatliche Zuschüsse leben zu können?
@@wiebkeniebel9554 Es ist nicht so dass ich nicht leistungsfähig wäre, ich habe auch schon gearbeitet in Ferienjobs, außerhalb meiner Epileptischen Anfälle habe ich (fast) keinerlei Einschränkungen aber sämtliche Firmen weigern sich konsequent das Arbeitsumfeld Behindertengerecht zu gestalten bzw. Rücksicht auf besondere Bedürfnisse Behinderter zu legen. Das machen die Behindertenwerkstätten und dort hin wird die Arbeit der Behinderten welche irgendwelche besonderen Bedürfnisse haben, wo irgendwie in einer besonderen Art Rücksicht genommen werden muss und das hat alles noch bei weitem nichts mit fehlender Leistung oder einer nötigen dauerhaften Betreuung zu tun. Ich habe sogar schon ein eigenes Gewerbe gegründet weil das einfacher ist (weil eigenes Risiko) als auf fremdes Risiko als Lehrling oder Angestellter dauerhaft irgendwo angenommen zu werden. Helfen würde nur ein Verbot der möglichen auslagerung des Behindertenparagraphen von Firmen in die Behindertenwerkstätten was diese dazu zwingen würde wirklich inklusiv zu Arbeiten bzw. rücksichtsvoll Behinderte passend zu integrieren...
@@theminer2086 Ich kann deine Frustration verstehen, kann dir aber in deiner pauschalen Aussage nicht zustimmen, dass angeblich "sämtliche Firmen sich weigern, behindertengerechte Bedingungen zu schaffen", das stimmt so einfach nicht. Diese Firmen gibt es, man muss sie allerdings finden und dabei braucht man evtl. Unterstützung, und die Firmen brauchen evtl. eine zusätzliche "Motivation", aber diese Strukturen existieren (bereitgestellt von Arbeitsagentur, Integrationsamt und anderen). Ich habe mit so einer Unterstützung eine Stelle gefunden, die für mich einigermaßen behindertengerecht gestaltet wurde, und die Arbeitsagentur zahlt anfangs 50% von meinem Gehalt, später dann weniger, aber prinzipiell kann die Bezuschussung unendlich verlängert werden.
Ach so, und viele Firmen sind ja durchaus interessiert an leistungsfähigen Mitarbeitern mit Schwerbehinderung, denn dadurch entfällt die Ausgleichsabgabe. Im öffentlichen Dienst sind sie auch sogar verpflichtet, dich zum Bewerbungsgespräch einzuladen und stellen bei gleicher Qualifikation Behinderte vorrangig ein.
Zumindest die Ausgleichszahlung sollte nur erlaubt sein, wenn das Unternehmen für die Nichterfüllung der Quote plausibele Gründe vortragen kann, sonst ist das ganze nur ein moderner Ablasshandel.
sklavenarbeit halt, das geld reicht um sich nen wasser zu leisten heutzutage, mehr braucht nen sklave ja nicht zum leben wenn man sich das mal so ansieht, reicht das geld halt nicht zum leben dafür muss der steuerzahler dann tonnen and geld blechen, nur weil wir den konzerne nicht mit solchen menschen belasten wollen..
@cathrinharter2642 du kannst ja mal Personen von dort bei dir privat anstellen- vielleicht fällt dir dann auf, warum sie nicht aufm ersten Arbeitsmarkt sind. Und ob du 1,50 Euro bezahlen willst oder besser dich selbst bezahlen lassen möchtest, um sie den ganzen Tag zu betreuen.... Versuchs mal!
Ich finde es traurig, wenn Leute von außen meinen, besser zu wissen, was zu einem Menschen passt. Wenn die Werkstatt der richtige Ort ist, ist es gut, dass es sie gibt. Und natürlich kann der Lohn nicht dem auf dem ersten Arbeitsmarkt entsprechen, sonst wären die Werkstätten nicht konkurrenzfähig. Insbesondere nicht durch die Mehrkosten für die Betreuung.
Ich finde der Beitrag geht am Knackpunkt vorbei: Wir schließen behinderte Menschen aus dem Alltag aus. Der Wechsel wird oft den Behinderten ausgeredet, selbst wenn das ganz gut möglich wäre
@@Anfaengerfoerderung Für viele wäre der Lohn auf dem regulären Arbeitsmarkt 0, da sie aufgrund fehlernder Betreuung dort nicht beschäftigt werden können
Ach so. Menschen mit Behinderung sind nicht den Mindestlohn wert weil sie nicht normal sind. Das ganze System Werkstadt kann so schon nicht am freien Markt sich halten. Da fließt extrem viel Geld rein vom Staat. Es landet nur eben nicht bei den behinderten sondern in der Führungsspitze
wie im Bericht gesagt wurde es geht nicht um konkurenz sondern die Betriebe umschiffen so Ausgleichszahlungen (Strafzahlungen) das heißt man müsste nur diese anheben und schon wäre die Firma bereit mehr zuzahlen ;) oder eben die Menschen selbst anzustellen.
Komischerweise habe ich noch niemand kennengelernt der gerne in einer Behindertenwerkstätte arbeitet. Und das kommt weniger vom Personal oder der verfügbaren Arbeit her als von den extrem unflexiblen Arbeitsbedingungen. Mal wieder wegen der ortsumfassenden Tempo 30 Zone den Anschlussbus verpasst und schon gibt es einen negativen Eintrag ins "Arbeitsbuch"...
Es ist ja die Frage wie schwer die Behinderung ist. Nicht jeder kann auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten. Viele brauchen zusätzlich Betreuung die ein normaler Arbeiter nicht braucht. Bin Erzieherin und ich bin der Meinung: Inklusion gerne wo es geht aber sie hat Grenzen.
Finde ich sehr einseitig die Darstellung. Muss jemand in so ner Werkstatt die Leistungsfähigkeit, Produktionszahlen wie am freien Arbeitsmarkt erfüllen? Nein. Dafür bekommt er umfassende Betreuung, Anleitung, Begleitung. Wenn man also fair vergleichen wollte, müsste man die Produktivität (sehr niedrig) und die Kosten der Betreuung (sehr hoch) einkalkulieren und wird ziemlich sicher feststellen, die Leute dort verdienen keineswegs schlecht - für das was sie objektiv leisten und an Dienstleistungen (Betreuung) bekommen. Wer da Mindestlohn fordert, vergleich halt Äpfel mit Birnen.
Komisch: Vogelhäuschen von Obi 24,99€, eins von Werky (aus einer Werkstatt für Behinderte) 28€ Dabei sind beide fast gleich, jedenfalls vom Material und Funktionsumfang. Da machen sich die Werkstätten offensichtlich die Taschen voll.
Guck dir den doch an bei 2:58. Ich kriege miese shawshank redemption vibes. Der hat die gleiche Austrahlung wie der Direktor. Klar sind die kosten möglicherweise höher, da die in behindertenwerkstätten nicht mit den Stückzahlen pro Stunde gearbeitet wird. Da fragt man sich aber auch, wieso die keine richtigen Maschinen bekommen? Ist halt echt alles Handarbeit...
😂 Endlich mal einer, der es geschnallt hat! Richtig, moderner Sklavenhandel! 😂 Viele Produkte sind völlig überteuert. Wie auch in deinem normalen Betrieb bekommt der Arbeitnehmer nicht mehr Geld, wenn du als Käufer dem Arbeitgeber "Tip" gibst, weil Sie "so sozial" sind. Vergesse nie, das "g" in gGmbH steht für "Steuerbefreiung" ... 😂
Tatsache ist das die sog. Werkstàdten sich selbst tragen kònnten OHNE Staatszuschùsse, wùrden solche Werkstadtleiter nicht mit 180.000 Euro Firmenwaagen oberklasse etc in die kassen greifen.
Bring doch mal ein echtes Beispiel für einen überbezahlten Chef. Kennst du einen ? Die meisten solchen Werkstätten werden von einem einfachen Landkreisangestellten mitbetreut und gemanagt und er hat eine Reihe von anderen Aufgaben zusätzlich. Der Trend ist eher, daß solche beschützten Werkstätten zumachen, da sich die Landkreise oder Städte den Unterhalt nicht mehr leisten können.
Ja, Behindertenwerkstätten sind eine Zumutung und Ausbeutung für diejenigen, die dort arbeiten müssen! Und müssen ist auch das Stichwort, die meisten werden da rein gezwungen und haben keine Wahl. Ich glaube diese Menschen wären in den meisten Fällen an einem PC besser aufgehoben.
Ich hab mal mit einem Betreiber eine Werkstatt eine Art "Schnuppergespräch" gehabt hier in Kassel. 2019 war das. Da ich gerne was soziales machen wollte, hab ich gefragt, ob man über die Werkstatt vielleicht auch in einem Kindergarten oder Jugendclub/Freuzeitclub was machen könnte. Da hieß es nein, nur Industrie. Als ich ihr dann gesagt hab, mir gehts schon beschissen genug und ich muss mich da nicht noch zur Nutte des Kapitalismus machen für iwie damals 1.50 Brutto die stunde, war das Gespräch vorbei. Das sollte alles sagen, was man wissen muss. Zudem kann ich keine sich ständig wiederholenden Bewegungen machen wegen meiner Symptomatik der Muskelerkrankung. Da hieß es dann auch sinngemäß "Ja, is ja net unser Problem". Wenn das Inklusion sein soll.....ja wird Zeit für ne Menschenrechtsklage, was?
@@haufe012 Und wen oder was willst du damit verklagen? So einfach ist das nicht und vor allem kann man mit so einer Klage nicht alles verändern. Das Problem geht viel tiefer und es ist nicht neu. Diese Werkstätten sind teilweise die Folge aus versuchter, zwanghafter Inklusion. Inklusion muss sich entwickeln und passieren, nicht erzwungen werden. Letztendlich ist es die Aufgabe von jedem, der in irgendeiner Form die Möglichkeiten hat, Menschen Arbeit zu geben und die Anforderungen zwischen Bewerber und Angebot abzustimmen, womit wir zu dem vermutlich grundlegenden Problem des Angebots kommen: Unser Angebot an Berufen ist allgemein sehr begrenzt und die Anforderungen an die verbliebenen Jobs werden immer höher, ob körperlich oder geistig. Sehr viele einfache Jobs werden mittlerweile von Robotern erledigt, sehr viele schwierige Jobs werden von hochspezialisierten Computern erledigt und nur noch von Menschen überwacht, wofür man wiederum extrem viel wissen muss, weil unsere Technik allgemein sehr komplex geworden ist. Alles wird effizienter und immer mehr gesunde Menschen können mit dieser geforderten Effizienz nicht mithalten, natürlich wird es noch schwieriger, wenn man körperlich eingeschränkt ist. Wenn schon viele gesunde Menschen kaum in der Lage sind sich selbst zu versorgen und ein immer größerer Teil arbeitslos und ohne Geld endet, werden die "Hilfsangebote" wie besagte Werkstätten immer schwieriger zu finanzieren, wodurch die Anforderungen selbst Gewinn zu erwirtschaften steigen und wiederum die Arbeitsbedingungen sinken. Leider ist eine einfach Klage mit Sicherheit keine Lösung.
Mindestlohn kann man verlangen. Nur, dann ist der typische Arbeitsinhalt schnell automatisiert. Dann gibt's gar nichts mehr und die betroffenen Menschen sitzen zu Hause.
Diese Werkstätten sind auf jeden Fall eine gute Sache, das weiss ich aus eigener Erfahrung innerhalb der Familie. Man muss aber auch jeden Fall individuell betrachten, da waren halt Leute, die eigentlich auf den 1. Arbeitsmarkt gehören. Genauso aber auch welche für die, gemessen am Betreuungsaufwand, selbst 1€ Stundenlohn aus rein wirtschaftlicher Sicht noch zu viel waren. Die waren aber sehr bemüht, Menschen z.B. über Praktika zu einem Aussenarbeitsplatz zu vermitteln oder am 1. Arbeitsmarkt einzugliedern. Diese Einrichtungen grundsätzlich in Frage zu stellen bzw. für ALLE irgendwas zu fordern weil einige sich möglicherweise ungerecht behandelt fühlen halte ich für eine Anmaßung. Es ist nun mal leider eine Tatsache, dass es vielen Menschen nicht möglich ist, ihren eigenen Lebensunterhalt mit wirtschaftlicher Arbeit zu bestreiten. Dass man diesen Leuten eine Aufgabe im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten gibt um ihnen zumindest Selbstbewusstsein stärkt indem sie selbst etwas schaffen finde ich grossartig. Besser als irgendwo im Heim rumzugammeln wie es früher häufig war.
Man müsste in den Lohn die Betreuung, Sozialarbeiter und alle anderen Hilfen incl. der z.T. deutlich geringeren Produktivität einrechnen. Am Ende müssten einige Betreute da noch Geld mitbringen anstatt ein Taschengeld zu bekommen! Es ist ja in vielen Fällen keine Arbeit, die mit dem 1.Arbeitsmarkt vergleichbar ist.
Die Lohnmehrkosten würden durch eine erhöthe Ausgleichszahlung der dazu verpflichteten Unternehmen bezahlt werden. Diese hätten dann eine ggf. ander wirtschaftliche Beurteilungsgrundlage Behinderte in ihrem Unternehmen einzuglieder, sofern die Arbeistprozesse es ermöglichen! Aber auch der Weg ist vielschichtig zu betrachten. Natürlich dürfte dann nicht nur ein einzelner Behinderter in einem Unternehmen arbeiten, der daurch z.B. im "Archiv geparkt wird". Aber es zahlt nicht die "BRD" sondern das Konstrukt "Staat" deren Gesellschaft (desen Teil wir alle sind, in der vielfältigen Art und Weise der unterschiedlichen Lebenswegen und Ansichten) diesen Anspruch an sich hat/haben sollte/haben darf!
Es geht bei der Kritik aus meiner Sicht nicht nur um die Bezahlung. Man muss den Betreibern und Betreuern sicherlich auch dankbar sein, aber es geht vor allem um die Frage einer geistigen und/oder körperlichen Weiterentwicklungsmöglichkeit für die Betroffenen. Man kann fragen, ob die sogenannten Förderschulen nicht den Weg in die Werkstatt vorzeichnen. Wenigstens ein Tag pro Woche Unterricht unter Nichtbehinderten muss organisierbar sein. Es geht nicht allein um die Wissensvermittlung, sondern den Kontakt zu Nichtbehinderten, deren Verhaltensmuster, Impulse...... Das Thema ist hochkomplex und einzelfallbezogen, aber ein geduldiger Versuch die Betroffenen, die in der Werkstatt sind, an einem Tag in der Woche weiterzubilden und vielleicht für einen Wunschberuf fit zu machen ist wäre vielleicht zu begrüßen, Nicht von vornherein sagen, das geht nicht, versuchen. Vielleicht ist es eine gute Idee, hin und wieder eine kulturelle Veranstaltung, Autorenlesung in der Werkstatt zu machen. Eine andere Ebene des Problems ist die Frage, ob Betriebe bereit sind, Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe an Behinderte anzupassen....... Es muss nicht zum Erfolg führen, es kann auch sein, daß jemand auf dem Arbeitsmarkt isoliert ist, von den Kollegen dann gemobbt wird (der mindert unsere Leistung im Team,)
Ich hatte vor Kurzem die Gelegenheit im Rahmen eines Praktikumsbesuchs eine solche Werkstätte zu besuchen. Dort wurden Saunen hergestellt Verpackungen befüllt für Drogerien und Bauteile für Waschmaschinen. Ich bin begeistert, was diese Menschen dort leisten, was aber auch für diese Menschen mit Handicap getan wird. Natürlich arbeiten sie im Tempo, zu dem sie in der Lage sind. Natürlich kostet eine solche Werkstätte mehr, als dort erwirtschaftet wird. Diese Menschen können stolz sein, dass sie zu ihrem Lebensunterhalt beitragen können. Ich finde es schade, dass dies nicht so gesehen wird, wie es verdient ist. Was war früher? Die Menschen wurden in Heimen untergebracht. Jetzt stehen sie im Leben und es wird sich prima gekümmert. An einem regulären Arbeitsplatz haben die Firmen doch gar keine Kapazitäten, jemanden abzustellen, der die Arbeitsprozesse von Menschen mit Handicap begleitet. Es wird - so mein subjektiver Eindruck - immer alles nur negativ bewertet. Wir können stolz darauf sein, was für die Menschen getan wird. Ich will nicht behaupten, dass es nicht auch negative Beispiele von Ausbeutung gibt. Im Großen und Ganzen steht aber die Gesellschaft in Deutschland zu diesen Menschen und das finde ich toll.
Ich arbeite bei einem Fahrdienst und bringe täglich meine Schützlinge zu solch einer Werkstatt und am Abend zurück. Sie Alle gehen freiwillig und NICHT für das Geld. Denn in der Werkstatt gibt es soziale Kontakte, Betreuung und auch ein gutes Frühstück und Mittagessen. Diese Menschen auf den 1. Arbeitsmarkt zu werfen wäre keine gute Idee. Denn dann bekommen Sie mit Sicherheit auch den vollen Umfang von Zeitdruck, Leistungsdruck und der Ausbeutung zu spüren. Das wäre der falsche Weg. Alle die jetzt darüber schimpfen sollen dann bitte auch die notwendigen Kosten tragen. Dieser Beitrag ist schlichtweg sinnlos.
@@paxundpeace9970 Die hatten ja schon die Tolle Idee, dass dann "leichtere Aufgaben" umverteilt werden Bedeutet dann also, dass eine "leichte Aufgabe" welche eigentlich auch meiner Erholung dient, schlussendlich mir weggenommen wird, damit ich "Effizienter" arbeite und dann 2 Gehälter durchackern darf Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht
Werkstätten sind gut und effektiv. Wer soll denn diese Inklusion bezahlen? Man würde für jeden schwer Behinderten Menschen eine Mitarbeiterin zur Unterstützung abstellen müssen, damit verwertbare Arbeit rauskommt. Leute die Windeln tragen, weglaufen oder 150 Tage im Jahr blau machen, wo sollen die inkludiert werden? Werkstätten sind wichtig!
Blau machen gibt es in Werkstätten nicht, weil der Werkstattbesuch keine Pflicht ist und diese Menschen demnach nicht arbeiten müssen. Viele von denen bleiben deshalb auch Zuhause.
Der Leistungsdruck fällt weg. Wenn sie eine Pause brauchen können sie die machen. Wenn sie weniger arbeiten, kein Problem. Welcher Arbeitgeber kann sich so etwas leisten? Sie haben zusätzlich Betreuung. Welcher Arbeitgeberr könnte so etwas finanzieren? Ich denke, es wird immer Menschen geben, die in der normalen Arbeitswelt ruasfallen würden. Meint die Frau Langensieper, es wäre besser, wenn diese Menschen dann zu Hause sitzen und vom Bürgergeld leben? Wobei das viele ja auch nicht könnten, weil sie auch im Privatleben Betreuung brauchen. Sollen sie die mit ihrem Bürgergeld finanzieren?
Sagt doch das die Handys Motorola sind! Moto g ist doch sichtbar! Kann sich motorola keine eigenen Umverpackung leisten und muss auf Ausbeutung setzen?
Besser außerhalb der Sicht der Eltern aufbewahrt als Pränataldiagnostik. Wiso haften deren Hersteller nicht für den kompletten Gehaltsausgleich? Und was ist mit der Ethik zu parentizit? Und erbunwürdigkeit?
Sorry liebes Team von quer ihr hätte ja gesagt das ES keinen Betriebsrat gibt und das ist Falsch der Betriebsrat in den Werkstätten heißt nur anderes unzwar heißt er Werkstattsrat
Ein nicht behinderter Mensch baut auch keine Vogelhäuschen die ein Vermögen kosten. Das würde auch kein Mensch kaufen wenn es nicht die soziale Komponente gebe.
Du meinst also es gibt nur Vogelhäuser auf dem Markt die aus diesen Einrichtungen kommen? Und wenn es andere gibt, dann kosten diese nicht 15€ sondern 100€?
Faire Bezahlung? Mindestlohn. Gerne. Dann aber auch, wie alle anderen: alles selbst bezahlen, gell. Wohnung, Essen, Unterhalt. Ich bezweifle stark, ob dies ein Fortschritt ist.
Immer noch unten treten, oder? Du bist eifersüchtig auf behinderte Menschen, weil man ihnen versucht ein normales Leben zu geben. Du willst wirklich diese Menschen nur leiden sehen.
@@maka_ddund das ist der Punkt, alles andere wird staatlich getragen. Das müsste dann alles selbst verdient werden. Ich denke viele würden das auch schaffen, aber viele auch nicht, weil die Werkstätten nun mal auch neben Arbeit, Betreuung, Pflege etc. bieten, in der Wirtschaft ist das nicht zu realisieren. Das System muss nachgebessert werden, aber man muss dafür funktionierendes gutes nicht komplett wegrationalisieren.
Genau so sieht es aus. Der 2. Arbeitsmarkt ist extrem teuer, allein die Unterbringung kostet mal 3.000 bis 8.000 € pro Monat stationär etc. ... die überbezahlte EU-Abgeordnete ist genau für unsere Probleme. Sachfremd einfach immer mehr aus dem Sozialsystem herauspressen zu wollen... das muss auch einer bezahlen, soll sie und die anderen doch mal auf dem normalen Arbeitsmarkt arbeiten... .
Schwieriges Thema da ja wie im Video angeklungen nicht jeder gleich ist und wenn in der Werkstatt mehr Betreuung als Arbeit statt findet ist die Frage nach dem Geld immer so eine Sache da ja nichts Prodoziert wurde oder unter Auffischt die ja auch was Verdienen will? Aber ich denke wenn die Leute glücklich sind die Arbeit lieben und soweit versorgt sind ist doch viel Inordnung?
Also wenn ich mir die Kommentare hier durchlese wundert mich nicht warum das land den bach hinuntergeht. Seid doch froh das menschen mit Einschränkungen arbeiten gehen. Desweiteren ist die Politik in der Verantwortung.
Wer in einer Behindertenwerkstätte arbeitet, bekommt zusätzlich zum Lohn natürlich noch finanzielle Förderung, so dass er im ganzen auf jeden Fall auf den Mindestlohn kommt. Zudem geht es nicht nur darum, ob jemand die Aufgaben eines Jobs des ersten Arbeitsmarktes grundsätzlich erfüllen könnte. Es geht auch um die Struktur dort, um den Druck, um das Betriebsklima.... Das ist für viele extrem belastend. Ein geschützter Arbeitsplatz ist vielleicht finanziell nicht immer die beste Lösung, aber doch oft für die Lebenszufriedenheit. Es geht nicht immer nur ums Geld.
50 % vom Staat und dann ist die Mutter die Chefin. Dann kann sowas gehen. Wenn der Arbeitgeber dich einstellt, dann solltest du auch in der Lage sein das Arbeitspensum zu leisten. Ansonsten wirst Du nichts anderes finden.
Tut mir leid aber ich kann nicht nachvollziehen warum es überhaupt die Diskussion über "mehr Lohn" in Behundertenwerksrätten gibt. Die behinderten Menschen die in diesen Werkstätten arbeiten sind bei weitem nicht so leistungsfähig wie normale Arbeitnehmer und müssen betreut werden. Warum sollte jemand der nicht so leistungsfähig ist z.b. den mindestlohn bekommen? Wir leben hier in der Realität und nicht auf einem Wunschplaneten. Wenn die Werkstätten ohne staatliche Unterstützung Gewinne erwirtschaften würden wäre ich auch dafür dass diese an die Behinderten weitergegeben werden und diese dann mehr Geld bekommen.. aber das ist einfach nicht die Realität.
Willkommen in der neuen Welt, es gibt keinen "Verdienst" mehr (kommt ja von Verdienen) sondern nur noch "Gehälter", und hinter einem Gehalt muss ja keine Leistung stehen...
75% des erwirtschafteten Gewinns wird an die Beschäftigten ausgezahlt, der Rest in die Werkstatt investiert. Das der Lohn nicht Mindestlohn entspricht liegt also daran, das die Beschäftigten -bei allem Respekt- nicht ansatzweise genügend Arbeitsleistung erbringen, damit die Auszahlung eines Mindestlohns möglich ist
Weil dann die Werkstätten alle schließen müssten, da sie dann Verlust machen würden, und alle Mitarbeiter arbeitslos wären. Sicher nicht im Sinne der Menschen dort.
Weil ein ganzes System da dran hängt. Direkt aus der Förderschule in die Werkstatt. Das ist einfach Sklaverei und nichts anderes. Verstehe echt nicht wie einige sowas noch gutheißen können. Ich habe selbst im Verwandtenkreis einen Fall in solch einer Einrichtung gehabt. Den haben wir da raus geholt. Die kosten die er hatte waren wesentlich höher als der Lohn den er dort erhalten hat.
@@wigger5770 erfühlst du denn Mindestlohn? Hast du ihn verdient? Womit? Ach ja, denn haben dir ja andere erkämpft. Sei du mal froh das man Leute wie dich nicht mehr in den Bergbau mit unter Mindestlohn schickt.
Die Rechnung ist ganz einfach: Die Werkstatt darf nicht teuerer sein als andere Anbieter, sonst ist sie für Kunden uninteressant. Erfordert ein Produkt bei einem kommerziellen Anbieter einen Arbeitslohn von 10 EUR, dann darf das in einer Behindertenwerkstatt nicht teuerer sein. Sind die Behinderten ineffizienter als "normale" Arbeitnehmer und brauchen mehr Betreuung, dann teilen sich diese 10 EUR auf mehr Personen auf UND die Betreuer müssen ebenfalls bezahlt werden. Egal wie man es rechnet, die Produkte müsssen marktfähig sein. Bei uns gibt es ein Cafe das von/mit Behinderten betrieben wird. Es ist, in Innenstadtlage, nicht gerade billig. "Unter der Hand" erfährt man, dass für den Betrieb ca. die dreifache Anzahl an Mitarbeitern gegenüber einem "normalen" Lokal benötigt wird. Es ist schade für die Behinderten, dass dann nur geringere Löhne bezahlt werden, doch wer sollte "hohe" Löhne bezahlen wenn diese nicht erwirtschaftet werden? Die Alternative wäre, dass die Kunden "woanders" arbeiten lassen.
Sollte sich darum nicht der Gesundheitsminister kümmern? Vielleicht nach ausführlichen Gesprächen mit seinem neuen Kollegen aus den USA? Bei einer Bratwurst vielleicht?
Was soll Inklusion den bitte noch Leisten? Für uns Steuerzahler ist es doch allemal billiger, das System dieser Werkstätten einzustampfen, die sich selbst zu überlassen, und fertig. Aber dies wollen wir ja nicht, wir wollen Inkludieren, TEILHABEN lassen DAMIT die Leute nicht zuhause vor sich hinvegetieren, damit diese Leute sichtbar sind, damit diese Leute ein (soweit halt machbar) normales Leben führen können, wo Arbeit halt dazuzählt Und nun sollen wir (die Steuerzahler) nicht nur die Betreuung, Unterkunft, Verpflegung, usw. usw. usw. bezahlen, sondern auch noch einen Lohn subventionieren, welchen die meisten dieser Leute auf dem regulären Arbeitsmarkt niemals erreichen würden? Damit man sich "Wertgeschätzt" fühlt? Ehm... NEIN!. Fragt mal einer, wie ich mich fühle? Ich fühle mich veräppelt, wenn mit MEINEM GELD, anderen Leuten so etwas erschaffen wird, und vor lauter UNDANKBARKEIT nicht der kleine Finger, nicht einmal nur die Hand, sondern der gesamte verdammte Arm genommen wird! Jeder, der sich da nicht "Wertgeschätzt" fühlt, soll bitte diese Einrichtung verlassen, sich auf dem normalem (nicht von der Allgemeinheit bereitgestelltem) Arbeitsplatz bewerben, und schauen wie es funktioniert. Wenn einem dann irgendwann der geregelte Tagesablauf fehlt, die Kollegen, und das Gefühl was sinnvolles getan zu haben, kann man jederzeit wieder zurückkommen und hat hoffentlich gelernt was Demut ist!
Vielleicht solltest du mal etwas dankbarer sein nicht mit einer Behinderung leben zu müssen, es kann dich auch noch treffen, denn es werden die meisten Menschen nicht behindert geboren. Lass deinen Frust nicht an Minderheiten raus die es viel schwieriger haben als du, sondern informiere dich wo wirklich die Probleme liegen. Die meisten die mehr als genug Geld haben, finden Steuerschlupflöcher, verschenken ihre Firmen an Verwandte, Reichtum geht mit Macht einher, wenn du wüsstest wie viele Wohlhabende Gesetze mit ändern können (zu deren Vorteil und deinem Nachteil) weil Politiker korrupt sind und du regst dich über Menschen auf von dem der wenigste Prozentsatz deiner Steuern denen zukommt. Ich bin froh dass unsere Steuern solchen Leuten zugutekommt, darf gerne mehr sein, ist mir lieber als wieder irgendeine Bank oder Konzern zu retten die ihre Mitarbeiter und Kunden nur ausnehmen. Und btw Arbeit ist Arbeit, die haben genauso Arbeitsdruck. Aber woher willst du das wissen, hast ja noch nie in so einer Werkstatt gearbeitet. Mindestlohn wäre hier das mindeste, wenn man vergleicht wie viele Bullshitjobs es gibt, bei denen die Leute zwei emails verschicken, danach 8 Stunden nur ihre Zeit absitzen und am Ende mehr Geld verdienen als du. (Ja diese Jobs gibt es wirklich und zu hauf in DE, gibt ein super Buch zu der Thematik) also arbeiten die Eingeschränkten sogar mehr als manche Manager/Arbeitnehmer.
Hallo
Ich arbeite auch als Beschäftiger in einer Werkstatt. Aber ich arbeite auf einem Außenarbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt. Bekomme rund das doppelte wie die rund 250 Euro. Trotzdem muss ich immer noch zusätzlich Grundsicherung beantragen um Leben zu können.
Ich habe eine Wohnung mit allen Kosten. Klar will man gerne zur Arbeit geben. Aber der Verdienst ist auch wichtig. Ich möchte ja auch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und mir auch sonst etwas gönnen.
Aber bei diesem niedrigen Verdienst ist vieles nicht drin. Ich finde jeder arbeitende Mensch sollte wenigstens Mindestlohn bekommen. Jeder der arbeitet. Auch wir!
Das stimmt Jeder Sollte den Mindestlohn bekommen und Leute im Außendienst sogar noch mehr weil es viele Anstrengender ist wie die normale Werkstatt das System ist einfach Ausbeutung ist einfach so die Firmen nutzen aus gerade weil sie kein Mindestlohn Zahlen müssen... nur über Werkstatt erfolgt die Beschäftigung die haben meist eh kein Interesse Leute zu Übernehmen richtig mies sowas deshalb hab ich das ganze auch beendet war auch mal bei der Lebenshilfe im Außendienst und hab dann die Reißleine gezogen wo ich gemerkt hatte das sie mich eh nicht übernehmen wollen und nur Beschäftigen solange man Billig ist...
Ich arbeite auch schon lange in einer Behindertenwerkstatt und finde das Werkstätten behinderte Menschen einfach nur ausbeuten.
Wie kann es sein dass ich den ganzen Tag arbeite und trotzdem zu Grundsicherung laufen muss.
Arm trotz Arbeit einfach lächerlich eigentlich könnte ich auch die Arbeit kündigen und zu Hause bleiben.
Das bisschen was ich in der Werkstatt verdiene wird sogar noch auf die Grundsicherung angerechnet 😢
Wenn die Einrichtung gut wirtschaftet, dann bekommen wir ab und zu Prämienzahlungen. Aber die Prämie wird auch der Grundsicherung abgerechnet.
Ich mochte nicht kündigen da ich bald 20 Jahre in der Einrichtung arbeite und dann das Recht auf Erwerbsminderungsrente habe.
Das mindestens sollte sein, das das Gehalt nicht auf die Grundsicherung angerechnet wird. So wäre es möglich, das sich die Menschen, die in den Werkstätten arbeiten, auch mal etwas leisten können (bei uns reden wir nach Abzug des Mittagessen von 150 Euro, die man dann "mehr" hätte)
Ein Hinzuverdienen zur Grundsicherung wäre schnell umsetzbar, und wahrscheinlich hätte niemand etwas dagegen.
Bei "Hart4lern" ist es auch möglich.
Obwohl es um faire Bezahlung geht, spielt irgendeine Zahl im Beitrag keine Rolle. Mit Aufnahmen in Schlips und Kragen und einem O-Ton ist es zum Beispiel bezogen auf den Geschäftsführer nicht getan. Hier interessiert die betriebswirtschaftliche Umsetzung konkret.
Das ist keine gute Recherche, das ist Abfilmen. Ich wünsche dem Team mehr Zeit und Biss für das sehr gute Thema. Denn wenn man ein System kritisiert, muss man sich auch mit einem System beschäftigen.
Was mich an dem System stört ist das viel zu viele und zu schnell in solche Werkstätten abgeschoben werden. Bei einem Schützenverein wo ich mal war gab es so einen der in so einer Behindertenwerkstatt (Bereich Garten und Landschaftspflege) gearbeitet hat. Wenn man sich mal mit Ihm beschäftigt hat hat man gemerkt das seine "Behinderung" gar nicht so schwer ist und er durchaus mit einem Lohnzuschuss locker im ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln wäre. Und noch schlimmer finde ich es wenn solche Leute schon in der Schule vermittelt bekommen sie seien nichts oder nur wenig wert. Man muss auch deren Selbstvertrauen stärken und wenn dann noch die Akzeptanz (die dürfte das Schwierigste sein) da ist dann wäre alles top.
Leider leben wir nicht in einer idealen Welt.
Diesbezüglich leben wir leider in irgendeiner Art noch immer im Deutschland vor 80 Jahren, auch wenn heute anders damit umgegangen wird aber da hat Deutschland die Alte Kunde noch nicht ganz abgeschafft eine Sorte Mensch für billigste Arbeit zu vereinen und auszubeuten unter dem Vorwand des guten Zwecks
Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote, um solche Menschen (zu denen ich gehöre) auf den 1. Arbeitsmarkt zu bringen, ich konnte mir aus 2 Anbietern den passenderen aussuchen und habe jetzt eine Stelle dadurch bekommen.
Man kann Firmen natürlich nicht zwingen, am Ende müssen diese Geld erwirtschaften und der Arbeitnehmer muss eine entsprechende Gegenleistung für sein Gehalt bringen.
Daher, Zustimmung - in einer perfekten Welt leben wir leider nicht.
Das ist die Sache fehlende Unterstützung auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Es muss viel fleixbler werden ich habe schon gesehen wie Menschen mit Downsyndrom als Pflegehelfer in einem Pflegehelfer als Verkäufer im Fanshop oder in einem Restaurant bze an der Kasse im Supermarkt bzw gearbeitet haben.
All diese Menschen konnten sich dadurch auch eine eigene Wohnung und Autonomie leisten.
@@paxundpeace9970und ich sehe Leute die leider nicht die Fähigkeiten haben außerhalb einer WfbM zu arbeiten. Das ist halt auch ein Teil der Wahrheit.
Die Menschen die können und wollen sollten natürlich eine Möglichkeit erhalten auch außerhalb der WfbM zu arbeiten.
2:57 Was für ein Idiot der Herr Enser ist. Er sollte sich doch mal die Firmen vor Ort anschauen. Der Großteil von ihnen sind eben keine neuen Bürohochhäuser sondern Bauten die zwischen 50 und über 100 Jahren alt sind. Da gibt es nur einen Lastenaufzug der nicht zur Personenbeförderung zugelassen ist... Und für 2 Gehbehinderte einen Personenaufzug bauen - so kann man nur mit Steuergeld herum Asen. Und wenn ich daran denke wie viele Wochen ich gebraucht habe um endlich festzustellen dass die einfache optische Qualitätskontrolle einer Touch-Scheibe die Allermeisten überfordert dann ist es so dass sie auch in keinen Betrieb integrierbar sind.
Und ja, die Bezahlung ist zu beschissen. Aber ein Job in der Werkstätte mit normaler Bezahlung hiesse dann auch dass sie Wohnung, Strom, Essen... selbst bezahlen müssten. Und dann bliebe ihnen noch weniger!
Die, die ich kennengelernt habe waren z.T. schwierig zu "handhaben" und z.T. sehr nett. Aber das nutzt nichts wenn jemand noch nicht mal 4x4x2 rechnen bzw. abzählen kann. Von denen die ich kennengelernt habe (auch bei meiner Hilfe bei einer Tafel) würde ich jedenfalls niemand an die Kasse bei Aldi setzen.
Ich hab als Sommerjob in einer Behindertenwerkstatt der Lebenshilfe gearbeitet.
Wir Jungen Kids im Sommerjob haben in den 2 / 4 oder 6 Wochen Vollzeit gearbeitet und bekamen das als 400€ Job auf für Jede Gearbeitete Woche pro Monat gezahlt bekommen. Ich hab immer 4 Wochen gearbeitet und dort 4 Monate Gehalt bekommen.
In den 4 Wochen haben wir 2/3 der Jahresproduktion der Werkstaat gemacht.
Die wirklich betroffenen mit denen ich ab und zu mal gesprochen habe, haben mir die Behinderten Werkstätten eher als Kindergarten mit Beschäftigung Therapie beschrieben. Einer der Nur Körperlich Behindert war, wurde von seinem Pflegeheim gezwungen Hier zu Arbeiten. Er war wirklich Schwerstbehindert und ich hätte ihm die 16 Stunden mit Freunden Zocken gegönnt. Statt dessen Monotone Arbeit
Wenn er nur körperlich behindert war, dann war er da falsch und hätte eigentlich in eine Büro-Ausbildung gehört. Viele Büro-Jobs können körperlich behinderte auch erledigen.
Dein Beitrag ist Spitze! Auszug: "In den 4 Wochen haben wir 2/3 der Jahresproduktion der Werkstaat gemacht."
Ich habe die Erfahrung gemacht dass niemand von ihnen zu auch nur halbwegs komplexer Arbeit imstande war.
Von daher wundert es mich auch nicht mit den 2/3 der Jahresproduktion.
Was die Art der Arbeit angeht. Finde du doch mal eine Firma die die Arbeit hat di z.B. auf deinen Schwerstbehinderten passt.
@@faktennews9893 , man darf die Schwerbehinderten nicht als solche vermarkten. Das klingt wie zweite Wahl. Vielmehr wirst Du Dich auch nicht damit bewerben, was Du nicht kannst, Also: Ich bin Tänzer, Primabllerin am Ballet Nacional de Cuba und nicht: Ich bin schwerbehindert, oder ich bin Dipl.-Ingenieur Maschinenbau und nicht: Ich bin schwerbehindert. Die Welt ist leider so: Hört man das Wort schwerbehindert, dann glaubt man, das ist jemand, der nichts hinbekommt. Dass es natürlich so sein kann, dass die Werkstätten wie Du und Frank es beschreiben total ineffektiv sind, ist kein Widerspruch. Es ist nicht leicht herauszufinden, wo die Genialität eines Menschen liegt. Ich stelle mir vor, dass so ein Mensch auch schwer zu vermarkten ist, wenn er unvorteilhaft aussieht. Und es mag auch sein, dass in einer Gruppe Behinderten nur Idioten sind. Dazu ein Witz (der aber genauso wörtlich war). Meine Freundin nannte mich einen Idioten. Da sagte ich, ja, Du hast recht. Ich bin ein Idiot. Aber in meiner Familie gibt es nur einen Idioten. In Deiner Familie sind alle Idioten, ohne Ausnahme. Die Folge waren 3 Monate Funkstille in unserer Partnerschaft, aber noch heute finde ich meine schlagfertige Antwort genial und kann mich immer noch darüber kaputtlachen.
Ich habe mal ein Jahr gemacht in einer Einrichtung für Psychische Behinderungen, niederschwellige Werkstatt..1,50 die Stunde,
um lämpchen für die Autoindustrie reinzusetzen und zu prüfen, und um 10 tütchen abzuzählen und in eine andre Tüte zu packen,
diese Weihnachtstütchen mit den Sternen..
Ist das nicht toll, trotz eines 1,5 Fachabis, zehn tütchen zu zählen 8 stunden lang, nur weil du zu autistisch und traumatisiert bist für den ersten Arbeitsmarkt...
inzwischen beziehe ich erwerbsunfähigkeitsrente.. denn manche schizophrene Menschen in der werkstatt waren mir zu unheimlich.
mich ausbeuten lassen ist das eine, aber mein psychischer zustand wurde dort massiv schlechter.
Dabei soll es Reha für alle sorten Psychischer Behinderung sein.
Aber das geht eben nicht zusammen, traumatisierte Menschen zusammen mit menschen die Schizophren sind oder andre Probleme haben die einem durchaus Angst machen können... mag sein das nur wenige Probleme bereiten.. aber man kriegt halt ne Panikattacke wenn der Arbeiter neben dir plötzlich aufspringt und schreit und so..
dazu echt unangenehmes neonröhrenlicht für menschen mit sensorischen problemen ...
habe selten so angestrengt versucht, zu "masken" und mein Behindertsein zu unterdrücken.. geht jedesmal nach hinten los psychisch
die menschen da waren fast alle eher zu intelligent um auf dieser welt klarzukommen,
als andersrum.. aber trotzdem haben wir lämpchen eingeschraubt und weihnachtstütchen zu 10 verpackt :D
Das Problem sind nicht zwangsläufig die Werkstätten sondern fehlende Alternativen. Gute Übergangslösungen zwischen Werkstatt und 1.Arbeitsmarkt. Das System ist viel zu starr und die Behörden schieben sich gegenseitig die Zuständigkeiten zu. Außerdem gibt es für die meisten Regionen „Monopolstellungen“ von Werkstätten um solche Leistungen anzubieten. Somit haben Menschen mit Behinderung oft keine Wahl. Ein vielschichtiges Problem. Die Werkstätten einfach aufzulösen wäre aber sicher keine Lösung und auch nicht im Sinne von vielen Beschäftigten.
Was soll denn so eine Übergangslösung sein wenn du Leute vor dir hast die nicht mal 4x4x2 rechnen können oder sehr gewissenhaft arbeiten du selbst die Arbeit aber in 1/20 der Zeit machst.
Es gibt auch viele Menschen die bsp. aufgrund einer psychischen Erkrankung in der Werkstatt kognitiv unterfordert ,allerdings für den ersten Arbeitsmarkt nicht ausreichend belastbar sind. Die Zielgruppe ist hier sehr vielschichtig und braucht meines Erachtens flexiblere Modelle die mehr auf die jeweiligen Ressourcen der Menschen abzielen. Für einige ist allerdings die Werkstatt sicher nach wie vor die richtige Wahl.
@@DiamondsDust1 Gibt es das denn auf dem 1. Arbeitsmarkt? Auch dort haben wenige ihren Traumjob. Und bei einer Behindertenwerkstätte muss auf das ganze Team geachtet werden und es muss Auftraggeber für mehr als Bioseife und Vogelhäuschen geben. Ich würde es allerdings auch befürworten wenn die Leute mehr als 250€ im Monat bekämen und da es in jedem Landkreis mehrere solche Werkstätten gibt dass man die Leute besser sortieren würde. Nach meinem Eindruck würde so Mancher jeden Tag ein Stunde länger fahren wenn er dafür eine bessere (interessantere) Arbeit und Kollegen hätte mit denen man ein Gespräch über Kindergartenniveau führen kann.
Sicher soll eine Beschäftigung wirtschaftlich sein, also in erster Linie kostendeckend. Die Lebenshilfe in meiner Umgebung scheint aber viel mehr als nur kostendeckend zu wirtschaften. Allein die Grundstücke, und auch Neubauten, die die Lebenshilfe hat, würde ich die eher als Konzern bezeichnen, der, wenn er Überschüsse hat die lieber in Grundstücke und Gebäude investiert,
statt den Behinderten etwas zukommen zu lassen, also wie in der Privatwirtschaft.
Die arbeiten überhaupt nicht Kostendeckend, des sind alles Steuergelder die da fließen
Ich war Bufdi in einer Lebenshilfe Werkstätte. Es war einfach nur schön, das miteinander und die vielen Fachkräfte. Es ist wichtig das man körperliche und seelisch und psychische Unterstützung bekommt.
Ist doch einfach: wenn die Werkstätten wirtschaftlich arbeiten spricht doch nichts dagegen die MitarbeiterInnen am Gewinn zu beteiligen. Wenn der Unternehmer sich von den Gewinnen einen Porsche, 3 Häuser etc.kauft sind die Gewinne wohl auf dem Rücken der MitarbeiterInnen gemacht worden...
Mein Cousin hat Trisomie 21, er geht täglich lachend in die Werkstatt. Er hat dort seine Freunde, wenn er keine Lust hat dann sitzt er auch mal ne Stunde beim Hausmeister. Dort ist ein geschützter Ort mit Arbeitserzieher und Heilerziehungspfleger die sich mit Liebe um ihn kümmern.
Ja, und das will die Dame Europaabgeordnete einfach nicht wahrhaben.
Dass das keine regulären Arbeitsplätze sind und eben nicht mit den selben Standards gemessen werden wie es der Fall wäre, wenn dort ein regulärer Lohn bezahlt würde.
@@anniestumpy9918 Du verstehst das Problem nicht, die Werkstatte zerstören den ersten Arbeits Markt für Behinderte.
- Da Unternehmen mit den Werkstatte, die Behindertenquote nicht erfüllen müssen. Da die Werkstatt unterstützen.
- Behindertenquote ist eigentlich, der wichtigsten Vorteile für ersten Arbeitsmarkt. Der in Deutschland da durch nicht exetirt.
------
- Noch dazu ist das System Werkstatt so aus gelegt, das Leute überhaupt kein schoße habe in den erste Arbeitsmarkt.
Da die kein förderungen für erste Arbeitsmarkt bekommen, sondern die werden direkt in die Werkstatt gebracht.
- So lande auch Menschen in die Werkstatt, die eigentlich nur nicht mehr Laufen können und Kognitiv ist alles Okay bei im.
---------
- Aber welches Unternehmen sollte in den schon nehmen.
Unternehmen können einfach Werkstatte unterstützen, so mit die Behindertenquote entgegen.
- So müssen Unternehmen, sich überhaupt kein Gedanken machen über Behinderte Menschen.
- Besser gesagt: So zerstört man den ersten Arbeitsmarkt für Behinderte Menschen.
das kann zwar sein
trotzdem ändert es nichts an der tatsache, das das sklaven sind
ein teil den wir behalten haben aus der NS Zeit
ja keine behinderten einstellen müssen, wenn man sie soanderst hinschieben kann, wo sie grad mal genügend bekommen zum nichtmal überleben eigentlich
ka was wir steuerzahler da noch alles draufzahlen müssen, damit die lebensfähig sein können, weil der staat die konzerne dazu nicht in die verpflichtung nehmen will, lieber dens teuerzahler zur kasse bitten
MUSS er ..........ERZOGEN .............werden????
Und was verdient er dort?
Was leider nicht erwähnt wurde. Die Arbeitgeber müssen eigentlich Menschen mit Behinderungen einstellen. Aber die zahlen lieber diese "Strafgebühr". Diese ist ja auch erhöht worden und soll nächstes Jahr wirken. Aber es ist so gering das die Arbeitgeber aus der Porto Kasse zahlen.
Und was bringt es bitte, mit Ach und Krach den Firmen Leuten mit Behinderung aufzuzwingen?
Eine Firma muss Gewinn fahren, eine Firma soll Steuern zahlen, da bringen einem Arbeitnehmer die kein Plus erwirtschaften NIX, die im Gegenteil wohl noch zusätzliche Kosten verursachen weil erstmal alles umgeändert werden muss, damit dann der Betrieb sich dem Arbeitnehmer angepasst hat.
Ehrlich gesagt: es sind immer die nicht Betroffenen total dafür. Gerne, aber in der Nachbarabteilung. Aber die sind immer ganz schnell weg, wenn dann mal Probleme gelöst oder Fehler aufgearbeitet werden müssen.
Das ist ein komplexes Thema und mit Argumenten auf Moralbasis nicht lösbar.
@@joju23 genauso ist es! Leider war es früher zu Hartz 4 Zeiten nicht anders. Diskutiert und Debattiert wurde immer. Aber wenn jemand seinen Job verloren hatte, denn Arbeitslos wurde und in Hartz 4 gerutscht ist. Ist das Weltbild gleich wieder verflogen wo die "Schimpfer" in der Realität angekommen sind.
@@joju23 Vor allem nicht mit Plattitüden wie "Mindestlohn". Wir haben einen Arbeitsmarkt. Wenn Menschen auf Grund von Gegebenheiten nicht in der Lage sind, auf diesem Markt konkurrenzfähig zu sein, braucht man ein Kompromissmodell. Und das bestehende Modell ist immer noch besser, als in vielen anderen Ländern.
Inklusion ist oft einfach nicht gewünscht. Auch bei voll einsatzfähigen Personen mit z.B. körperlicher Behinderung
Ein Verwandter von mir war Pfleger in einer Caritas-Werkstatt. Er meinte, das ist schon nahe am Akkord ...
Das stimmt so definitiv nicht, hab selber in so einer Werkstatt gearbeitet...
"Die Anstalt" hat eine sehr gute Folge zu Inklusion gebracht, wo die Werkstätten sich eine goldene Nase verdienen bei minimalen Ausgaben. Gerecht ist das überhaupt nicht
Ich habe 😂als hep gearbeitet in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen und.. naja hier würde man eher sagen es wurde Arbeit " imitiert" weil so Richtung arbeiten wie auf den ersten Arbeitsmarkt wäre das zu schwer für die meisten Mitarbeiter. Daher würde ich da nicht von Gehalt sprechen der zu wenig ist weil die meisten arbeiten nebenbei und Unterstützung gibt's vom Staat. Das das System Mal überholt gehört würde ich auch sagen. Gerade bei Menschen die mir wenig eingeschränkt sind. Die hängen leider in den Werkstätten durch.
Diese Berichte sind immer sehr traurig. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass jemand, der nur die Hälfte der Arbeitsleistung erbringen kann den Mindestlohn wert ist. Jeder Betrieb muss wirtschaftlich arbeiten. Wer hat schon einen 24€-Stundenlohn, um neben sich einen Behinderten mit halber Arbeitsleistung für 12€/h nicht ausgebeutet zu fühlen? Ganz davon zu schweigen, dass es eben auch jene mit noch geringerer Arbeitsleistung gibt. Die gleichberechtigte Bezahlung gilt nicht nur zwischen Geschlechtern.
Dafür gibt es auch eine lebenslange Hilfe und Versorgung. Ohne die Werkstätten wären die Angestellten nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt weil es einfach nicht wirtschaftlich wäre. Schwierig ist es denke ich nur für einen kleinen Prozentsatz der an der Grenze zu einer regulären Anstellung stehen würde.
Ich glaube sie haben da einen guten Punkt und dass es um das gar nicht so richtig geht.
Ich finde der Beitrag geht am Knackpunkt vorbei: Behinderte werden aus dem Alltag ausgeschlossen. Ich kenne keine Behinderte, und ich sehe sie nicht.
Anscheinend ist es auch schwer aus diesem System auszubrechen, in einer Artedoku (so hab ich das in Erinnerung), wird darauf aufmerksam gemacht, dass oft den Behinderten erzählt wird dass sie sowieso keine Chance haben - was nicht immer richtig sein muss
Behindertenwerkstätten sollen nicht wirtschaftlich sein. Und mit Verlaub, wo ist ein Lohn von unter 2€ die Stunde vereinbar mit der Menschenwürde?
Darum geht es doch nicht. Selbst Menschen die im Gefängnis arbeiten verdienen mehr Geld als diese Menschen. Dazu kommt das dort nicht nur schwerbehinderte Menschen arbeiten. Es gibt dort auch viele die auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Chance hätten. Klar ist das jemand taub, stummen im Rollstuhl keine Chance hat, aber um den geht es nicht
Hier Mal die Meinung eines Betroffenen zu dieser Situation: Ich bin sowohl Kognitiv als auch Handwerklich voll leistungsfähig, habe aber als Epileptiker ca. 1x im Monat einen Anfall welcher mich schon von vornherein bei dem großteil der Berufsfelder ausschließt, ok. Alles was mich sonst so begeistert was also keine Handwerkliche Gefahr darstellt ist über ein Studium erreichbar. Leider triggert aber die stärkere kognitive Belastung meine Anfälle und Studienplätze sind auch wenn noch so viel von Inklusion geredet wird nicht viel mehr Behindertengerecht außer vielleicht für Rollstuhlfahrer. Eine Behindertenwerkstatt ist vor allem für solche Behinderte mit schweren permanenten Einschränkungen geeignet welche meist auch eine 24/7 Betreuung benötigen. Ich kann zu mehr als 99% ein selbständiges Leben führen und würde mich dort nicht nur Chronisch unterfordert fühlen sondern finde die Bezahlung welche nachher bei den Sozialleistungen voll angerechnet wird und auf welche ich ganz klar angewiesen bin wegen der "Lohnhöhe" (und da ich als Schwerbehinderter auch über 25 weiter Kindergeld bekomme) bekomme ich so am Monatsende keine 50€ für den Vollzeitjob mit chronischer Unterforderung. Gäbe es Aufstiegschancen und würde nicht jeder in der Behindertenwerkstatt wie der am schwersten geistig behinderte behandelt werden sowie meine Gelder nicht wie bei allen anderen auf dem normalen Arbeitsmarkt angerechnet werden würde ich vielleicht sogar gerne dort arbeiten aber so sehe ich es als erniedrigend an und mich quasi schon dazu verdonnert mein Leben lang nicht Arbeiten zu gehen....
@theminer2086 danke, genau so stelle ich mir das vor. Da sollte sich schon was ändern, wir als Gesellschaft müssen darüber reden!
Wir haben den Bruder meiner Frau dort raus geholt. Hat 140€ verdient und wesentlich mehr ausgegeben für den Weg dort hin + Verpflegung. Über Transport und essen hat man nämlich selbst zu sorgen.
Am Ende hat er Jahre seiner Zeit „verschenkt“ und macht jetzt das was ihm wirklich was bringt.
Naja die Unternehmen die da Produzieren lassen wollen ja auch noch was verdienen 🤪🤣
@@theminer2086z.B. BMW...
Das kenne ich nicht so. Mein Bruder war bis 2013 in einer Werkstatt, er hatte Downsyndrom, konnte nicht lesen, hatte keine formale Bildung. Er wurde in der Schule und in der Werkstatt kostenlos mit dem Johanniterbus abgeholt und bekam meines Wissens auch ohne Zusatzkosten Mittagessen in der Werkstatt. Für die Frühstückspause brachte er sich etwas von zu Hause mit.
Er hätte gern irgendwo "geholfen", bspw. im Eiscafé Tische abgeräumt oder mal einen Eisbecher gebracht oder im Supermarkt leere Packungen aus den Kühlfächern geräumt. Das tat er auch, wenn meine Mutter mit ihm einkaufen oder im Eiscafé war. Oder er stellte sich an Stände, die etwas vermarkten wollten und warb Kunden. Aber immer nur für 5 bis 20 min.
8 Stunden hätte er nicht durchgehalten.
Alternative zur Werkstatt wäre gewesen, dass er einfach zu Hause hätte bleiben können.
Meine Mutter hatte das Geld und die Zeit und hätte sich mit ihm eine schöne Zeit gemacht, wäre täglich rausgegangen, Essen gegangen, ins Fitnessstudio gegangen usw. Das tat sie auch - er verbrachte fast seine gesamte Freizeit mit ihr.
Aber: Ohne Werkstatt wäre das der einzige Sozialkontakt geblieben. Er hatte unterwegs viele Bekannte, Menschen, die sich auch freuten, wenn er bspw,. ins Eiscafé kam, aber Sozialkontakte zu Gleichaltrigen und anderen Menschen mit ähnlicher Behinderung hatte er nur über die Werkstatt.
Selten war er mal für wenige Tage im Wohnheim und dort sah man dann, dass er mit "seinesgleichen" eine ganz andere Kommunikation hatte, es wurde gekichert, sich gegenseitig gekitzelt, die Menschen hatten einen ganz anderen Draht zu ihm als wir Familienmitglieder.
In der Werkstatt war bei weitem nicht alles gut.
Ohne Zusatzgeld meiner Eltern hätten er seinen Lebensstil mit dem fast täglichen Auswärtsessen (nicht immer Restaurantbesuche, oft Kleinigkeiten) und anderen Hobbys nicht pflegen können, obwohl er schon recht bescheiden war und sich selten etwas Neues kaufen wollte.
Es gab in der Werkstatt immer wieder Ärger, er bekam Abmahnungen, weil er Regeln übertrat, ohne das wirklich zu wissen, es gab mehrere Ungerechtigkeiten, er wollte immer ein Praktikum irgendwo machen (selbst in der Werkstatt in der Küche etc.) und das wurde immer wieder wegen "Verfehlungen" abgesagt. Es gab seltsame Regeln wie "nicht lachen während der Arbeit" und er durfte nichts für andere mitbringen (Snacks, kleine Geschenke etc.). Es gab eine Art Denunziationssystem, bei dem die Mitarbeiter mit Behinderung angeregt wurden, zu sagen, wenn etwa andere Mitarbeiter mit Behinderung "Straßenwörter" verwendeten, was dann wieder zu Abmahnugnen führen konnte. Bei meinem Bruder war das schwierig, weil er viel fernsah und oft nicht wusste, was von anderen als anstößig betrachtet werden konnte. Er wollte unbedingt in den Chor, schaffte das auch nach langer Zeit, übte ein halbes Jahr intensiv das plattdeutsche Lied - wir kamen dann alle zum Zuhören zum Sommerfest. Der Chor wurde nicht angekündigt, sang einfach spontan in einer wenig einsehbaren Ecke und alle außer ihm hatten einen Liedteext in der Hand (er konnte ja nicht lesen). Er bildete dann die nicht vorgesehene vierte Reihe, weil ihm bewusst war, dass die anderen textsicherer waren als er (der zu Hause ständig und gern sang).
Das waren so Punkte, bei denen ich mich immer fragte, ob da die Werkstatt nicht in ihrem Kerngeschäft "Fördern" versagte, weil eben ein gewisses Niveau vorausgesetzt wurde (bspw. lesen zu können), das nicht jeder in der Schule vermittelt bekommen hatte und das in der Werkstatt auch nicht vermittelt wurde. In seiner gesamten Schulzeit hatte er laut Zeugnissen nicht mal jeden Buchstaben des Alphabets durchgenommen.
Trotzdem: Die Alternative wäre gewesen, relativ einsam zu Hause zu sitzen.
Die Mitarbeiter gingen dort mit 40 in Rente und saßen dann im Wohnheim. Viele arbeiteten freiwillig noch weiter, nicht wegen des Geldes, sondern wegen des Tagesablaufs und den Sozialkontakten.
Ja, mehr Geld wäre schön gewesen, mehr "Fortbildungen", vielfältigere Arbeiten (mein Bruder durfte 8 von 10 Jahren "Hefte bekleben", nach 2 Jahren Eingangsphase, in der tatsächlich viel gefördert wurde). Aber ohne die Werkstatt hätte er keine Kontakte zu anderen Menschen mit ähnlichen Behinderungen gehabt und einen Teil seiner Persönlichkeit nicht ausleben können, weil das halt mit Nichtbehinderten nicht in der Form ging, wie es untereinander möglich war.
Ich habe mal ein Telefonat zwischen ihm und seiner ebenfalls behinderten Freundin mitbekommen, das ausschließlich aus Lauten bestand, also nicht aus Wörtern. Er konnte sehr gut reden, sie etwas weniger gut, aber auf dieser Ebene, wie sie sich beide verständigten, konnte er halt mit keinem nichtbehinderten Erwachsenen reden.
Insofern sehe ich da für bestimmte Menschen schon Vorteile.
Ja, es lief super viel schief. Immer wieder gab es extreme Ungerechtigkeiten. AGs wurden abgesagt, es gab diese Abmahnungen, die Regeln, er wurde mehrfach ausgeschlossen (Fahrt in den Freizeitpark mit der Gruppe - erste Rückmeldung: Er kann nicht mit, weil es keinen Platz für den Rollator gibt. Nachdem das geregelt war, war er dann als Einziger im Freizeitpark mit dem Bufdi unterwegs, während alle anderen in einer Gruppe mit Mitarbeitern mit Behinderung waren. Er wollte aber mit den Freunden in den Freizeitpark, nicht alleine mit dem Bufdi. So etwas kam immer wieder vor, mindestens viermal pro Jahr gab es eine größere Ungerechtigkeit, die er nur sehr langsam nach und nach mitteilen konnte. Da war der Mitfahrer im Bus, der ihm ein halbes Jahr lang täglich nach Ankunft auf den Hintern haute - bis er mit ihm auf der Freizeit ein Zimmer teilen sollte und mein Bruder es mal schaffte, zu sagen, dass er mit diesem Menschen kein Zimmer teilen wollte und warum. Da war der Mitarbeiter, der ihm über Wochen morgens sein Pausenbrot und Geld für Getränke abnahm, bis meine Mutter mal nach Absprache mitfuhr, ihn heimlich beobachtete und dann mit dem Mitarbeiter zum Betreuer ging. Usw. usf. Das waren alles Situationen, in denen eigentlich die Betreuer hätten eingreifen müssen, es aber übersahen.
Trotzdem: Inklusiion bedeutet, dass man merkt, dass man das meiste schlechter kann als alle anderen Mitarbeiter und Freunde, während der Werkstattbesuch zumindest bedeutet, hin und wieder zu erfahren, dass man einfach Gleicher unter Gleichen war, dass es nicht schlimm war, wenn die anderen auch nicht lesen, Englisch verstehen, alleine Zug fahren etc. konnten. Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, ständig zu erfahren, dass alle um einen herum vieles können, was man nie schaffen wird, weil einem Fähigkeiten und Bildung fehlen. Ob es nicht besser ist, zu erfahren, dass man in einer Gruppe von Menschen mit ähnlichen Möglichkeiten und Interessen und ähnlichem Bildungsstand ist.
Er hat schon viel von uns auch mitgenommen, stieß aber immer wieder an Grenzen im Alltag, die er in der Werkstatt so nicht erlebte.
Es ist ja auch in erster Linie keine Arbeit, sondern Betreuung. Sicher, auf dem ersten Arbeitsmarkt kann man mehr für Inklusion sorgen und es gibt sicher - manche - die in Werkstätten nichts verloren haben, sondern man am ersten Arbeitsmarkt unterbringen sollte. Daran kann und sollte man arbeiten.
Die Werkstatt an sich ist aber nicht das Problem. Dort gibt es Betreuung und Beschäftigung ohne den Leistungsdruck bei einem regulären Arbeitgeber, der Lohn ist nur ein kleiner Teil neben den ganzen Sozialleistungen
Sehr ich auch so. Dass da immer wieder mal Leute aus ihrem ideologischen Elfenbeinturm heraus meinen, das System als solches in Frage zu stellen, ist einfach nur traurig.
Damit zerstört man doch auf lange Sicht nur mehr, als man Gutes tun würde.
Wenn Mindestlohn für Werkstätten verpflichtend würde, wären über Nacht halt einfach 90% dieser arbeitslos, da dann die Werkstatt draufzahlen würde.
Und genau da ist der Denkfehler. Ja euch kann man das fast nicht übel nehmen aber es gibt extrem viele (schwer) Behinderte die unter keinen Umständen oder nur extremst schwer einen Platz auf dem normalen Arbeitsmarkt finden und das sicher nicht weil sie betreut werden müssen. Wenn es sich nicht um Geistige oder stärkste Körperliche Einschränkungen handelt ist ein selbständiges Leben fast immer möglich!
@@anniestumpy9918 Die Werkstatt zahlt jetz schon drauf, keine Sorge, dass ist kein Kostendeckendes System und wird deswegen vom Staat unterstützt, da machen sich dann andere mit die Taschen noch voll
Es ist harte Arbeit. Wenn du dein Soll nicht erfüllst bekommst du druck von oben
@@antjehelleder5087 Und warum arbeiten sie dann nicht auf dem regulären Arbeitsmarkt?
Zitat: "Und der Druck, daran etwas zu ändern, ist nicht sehr groß, solange es Behindertenwerkstätten gibt" und der größte Profiteur der in den Werkstätten erbrachten Dienstleistungen zu Dumpingpreisen der Staat und seine Organisationen (= Behörden) selbst ist!
Eine der vielen Nebenwirkungen des Kapitalismus - aber wer will das schon hören und verändern erst recht nicht...
Nicht 50% vom Staat, sondern vom Steuerzahler.
Ehrlich währt am längsten.
Der 1.Arbeitsmarkt ist hart. In der Behindertenwerkstatt ist es härter.
Mein Sohn kommt oft weinend zu mir. Es wird geschriehen, die die diese Menschen schützen sollten drohen ihnen offen. Oft sagt er, ich arbeite Vollzeit, ich möchte mir doch auch rinmal etwas schönes gönnen.
Ihre Schilderung macht uns sehr betroffen!
Wir hoffen sehr, dass Beiträge wie dieser für mehr Aufmerksamkeit sorgen!
Dort ist niemand gezwungen "arbeiten" zu gehen weil es keine richtige auf dem Arbeitsmarkt anerkannte Arbeit ist! Hol deinen Sohn da raus, wer seine Kinder erst Recht bei solchen Aussagen weiter drin lässt ist selber schuld und wenn es um den betreuenden Aspekt geht dann muss dass irgendwie anders geklärt werden...
@@theminer2086 mein Sohn hat es versucht. Aber er will arbeiten.
Leider hat ihn das Arbeitsamt Jobs wie Kasse im Supermarkt vermittelt. Jetzt kam die Aussage entweder wieder in die Behindertenwerkstatt oder Frührente.
@@theminer2086äh dann bekommt man doch nicht mehr die Wohnung bezahlt vom Amt, oder nicht?!
@@Jabbe-d1t Du meinst weil man zur Arbeit verpflichtet ist bzw. sonst sanktioniert wird? Das gibt es bei Schwerbehinderten nicht, Schwerbehinderte sind von dieser Pflicht ausgenommen und bekommen ohne Sanktionen oder Forderungen das ganze Leben lang Grundsicherung weil ihnen meist nicht zugemutet werden kann einer normalen Arbeit nachzugehen und Arbeiten wie die in der Behindertenwerkstatt Arbeitsrechtlich keine echte Arbeit wie auf den freien Arbeitsmärkten darstellen...
Ich habe mal erlebt, dass bei meinem früheren Nebenjob im Büro eine Dame mit schwerer psychischer Erkrankung eingestellt wurde. Alle Kolleginnen und Kollegen waren sehr aufgeschlossen, leider gab es außer einer ganz kurzen Info nur wenig Vorbereitung, was wir im Umgang mit ihr beachten sollten. Es war dann leider für das Team sehr belastend, weil die neue Kollegin kaum arbeitsfähig war, also einen Großteil der Zeit ihre Aufgaben nicht erledigen konnte. Ihre Tics und dissoziativen Anfälle (keine Epilepsie!) mit Selbstverletzungstendenz haben das Team überfordert. Die Schwerbehindertenvertretung nahm erst nach vielen Monaten Kontakt auf. Letztendlich hat sie 2 Jahre dort gearbeitet. In einem geschützten Rahmen mit reduzierter Arbeitsbelastung wäre sie deutlich besser aufgehoben gewesen, weil sie einfach zu krank für ein branchenübliches Arbeitsumfeld war.
In meiner Firma wird in meiner Abteilung auch Inklusion gefördert. Wir holen uns immer wieder Auszubildende mit Behinderungen in unsere Abteilung und unterstützen beim Abschluss der Ausbildung. Was mir persönlich aktuell noch fehlt, ist die Unterstützung dabei, diese Menschen richtig zu verstehen. Oft hatten wir den Fall, dass wir nicht wussten, wie das Krankheitsbild im Detail aussieht und wie man sich richtig verhält, wenn bestimmte Situationen auftreten. Ich bin aktuell auch der Meinung, dass noch viel getan werden muss, damit diese Inklusion richtig funktioniert. Es ist dennoch ein ansolutes Unding, dass diese Menschen in den Werkstätten nicht einmal den Mindestlohn verdienen. Das finde ich nicht in Ordnung.
Stimmt.Das System muss flexibler werden und den Beeinträchtigten sollen die Alternativen erklärt werden.Schönen Tag.
Bin da auch mal reingeruscht mit meinen 50%.. Stumpf und unterbezahlt, aber besser als nix.
Ist in der Privatwirtschaft nicht so einfach, wurde mehrmals geghosted sobald das ganze im bewerbungsprozess erwähnt wurde.
Sitze jetzt aber auf dem Amt. Auch stumpf, aber wenigstens vernünftig bezahlt
Der Geschäftsführer dieser Werkstatt bekommt monatlich wieviel? Ebenso die Vorstände?
wäre der Geschäftsführer ein Gieriger Geschäftsmann hätte er keine gGmbH.
Ich würde mal vermuten, dass er soviel bekommt, wie jemand, der für viele Menschen, Kollegen und Beschäftigte verantwortlich ist. Und im Vergleich zu Geschäftsführern aus einem anderen Wirtschaftszweig, die eine stärkere Lobby haben, wird er vermutlich sehr sehr wenig bekommen. Es ist immer noch NUR eine Werkstadt für Behinderte und nicht VW.
bei uns ist einer der Schreinermeister auch in eine Behindertenwerkstatt gewechselt weil er dort weniger Stress hat
Immer diese hohlen sozialistischen Phrasen. Ja am besten bekommen alle gleich viel, bei unterschiedlicher Verantwortung, Arbeitszeit, Anspruch der Arbeit. Wo wäre das gerecht?
Inklusion findet schon nicht statt, wenn solche Werkstätten und Einrichtungen meist außerhalb statt zetral und integriert ind Stadt/Dorf liegen; dass Wege für Rollstühle etc oft einfach viel zu schmal/löchrig oder einfach garnicht existent sind. Es ist meist mehr "aus den Augen aus dem Sinn"; viele BusfahrerInnen sind genervt, wenn sie für Rollstuhlpassagiere die Rampe ausklappen müssen. Es fehlt die alltägliche "Konfrontation", die Gesellschaft ist vielfältig und das sollte auch zu sehen und zu leben sein ❤
Ich finde das Problem sind die "guten" in den Werkstätten. Dort sitzen manchmal leute die eigentlich in den ersten arbeitsmarkt gehören. Vielleicht mit förderung beim lohn, oder am besten weil man dann keine strafe zahlen muss mit normalen lohn.
Und wer keine einstellen kann, oder will. Der muss halt soviel bezahlen das man damit die werkstätten so führen kann das es dort wirklich nur therapie ist zu arbeiten. Den ja es gibt viele fälle für die ist eine routine haben, freunde treffen usw therapie.
Jetzt ist es halt am bequemsten keinen einzustellen und gleichzeitig noch billig über die werkstätten die strafe umgehen zu können. Und das hilft nicht deutschland, sondern nur den firmen.
Das ist sicherlich ein großes Problem. Als Werkstatt habe ich einen Anreiz, Menschen, die mit ein bisschen Hilfe auf dem 1. Arbeitsmarkt zurecht kämen, bei mir zu halten, weil die die Arbeit schaffen und weniger Betreuung brauchen. Da müssen Anreize geschaffen werden.
@@joju23 Ja sicher auch. Aber ich glaube das ist sehr wenig. Braucht es auch garnicht. Wenn die mal in der Werkstatt sind, dürfte die hilfe von ämter und so deutlich nachlassen einen anderen job zu finden. Auch die zeit wirklich um einen regulären job sich zu bemühen ist dann schon weniger. Und denke wenn man dann dort sogar freunde hat dürfte es nochmal diese leute mehr dort binden. Alles im system und alltag begründet.
Und eigentlich auch okay wenn die bezahlung passen würde. Aber genau für diese leute passt es dann nicht.
Das Komplette System gehört überarbeitet.. und jeder der sagt stellt euch nicht so an oder seit froh das ihr Überhaupt Arbeit habt soll selber mal für den Hungerlohn Arbeiten..: Werkstatt Arbeit ist Ausbeutung und genau so der Außendienst man ist nur eingesetzt nicht eingestellt.. da sind sogar die Zeit Arbeiter besser gestellt wie die Leute von der Werkstatt.. die Firmen haben kein Interesse Leute zu übernehmen wollen einen nur so lange man unter dem Mindestlohn bleibt danach ist Feierabend und man wird gekündigt.. die Belügen einen von vorne bis hinten ohne ein Schlechtes gewissen zu haben... leere Versprechungen sind das immer.. 0,3 % werden im Jahr nur übernommen und darauf sind die auch noch Stolz echt Armselig sowas... die Lebenshilfe und andere Werkstätte haben null Interesse Leute gehen zu lassen die im Außendienst Arbeiten und Fitter sind wie die andern weil sie ja Geld verdienen wollen und Leute im Außendienst bringen denen hohe Umsätze leider deshalb alles nur auf Zeit und man geht zum Großteil nur für die Renten Beiträge Arbeiten... der Lohn ist einfach nur ne Frechheit sollten sich einfach was Schämen für so ein Hungerlohn.. sowohl die Werkstätte als auch die Betriebe sollten sich einfach in Grund und Boden Schämen für diese Ausbeutung und den Lohn... Sozial ist anders... hoffe das System wird reformiert oder komplett abgeschafft... die Betriebe sind alle nicht nett die machen das nur weil sie Billig Produzieren können und die Abgabe Sparen wollen für Schwerbehinderte... also wenn sie kein Beschäftigen.. man ist dann Quasi nur ne Quote für die Betriebe nichts anderes... kann nur jedem von abraten und solchen Betrieben und der Werkstatt zu Arbeiten.
Ich finde an sich behinderten Werkstätten gut, aber das ist das Gegenteil von Inklusion!
Ich finde Arbeit für Häftlinge auch richtig und wichtig, aber Häftlinge können danach wenigstens wieder auf den freien Arbeitsmarkt.
Das wird in Behindertenwerkstätten wohl nicht so gerne gesehen
Und Häftlinge verdienen mehr als Behinderte
Richtig, man wird im Prinzip direkt aus der Förderschule in diese Einrichtungen gebracht. Da ist ein ganzes System dahinter, das fängt bei den Schulen an und hört bei den Fahrdiensten auf. Der Betreiber der Werkstatt zahlt 1€/Stunde und der Staat die Sozialleistungen für wohnen. Gut für den Werkstatt Betreiber, der hat kaum Verpflichtungen, regelmäßig Nachschub an Skla… äh Menschen mit Beeinträchtigungen und kaum Kosten die er selbst zahlen muss.
Willkommen im Kapitalismus kann ich da nur sagen, wo Menschen als ,,nicht wirtschaftlich“ eingeordnet werden.
Falls sich noch jemand erinnern kann: 2010 haben wir als Steuerzahler ~100 Miliarden € für die ,,Rettung“ der Hypo Real Estate hingeblättert.
Für das selbe Geld könnte man vermutlich ALLE Inklusiven Werkstätten in ganz Deutschland für die nächsten 100 Jahre betreiben, aber eine einzelne Bank ist da natürlich wichtiger weil Umsatz und so..
Ich teile deinen Kritikpunkt zwar voll und ganz, was beim Thema Bankenrettung aber kaum jemand weiß: Die Banken haben das Steuergeld nicht geschenkt bekommen, sondern zurückgezahlt. Mittlerweile ist alles (mit Zinsen) an den Staat zurückgezahlt worden. Ähnlich verhält es sich bei der Rettung Griechenlands.
@@cuteEvilEntity Das weiß kaum jemand, da deine Informationen falsch sind. Weder die abgewickelten Banken, noch Griechenland haben das Geld zurückgezahlt. Griechenland hat einen Ratenplan von 2023-2070. Die haben also eben erst angefangen die Schulden aus den Rettungsschirmen zurückzuzahlen. Die Milliarden der abgewickelten Banken sind dauerhaft verloren. Wo die Rückzahlung funktioniert hat waren z.B. Lufthansa. Diese waren aber auch ein profitables Unternehmen und sind 2020 durch externe unverschuldete Umstände in eine schwierige Lage geraten.
Wilkommen im Kapitalismus, der einen solchen Wohlstand für alle schafft, dass selbst nicht arbeitsfähige Menschen rundum versorgt werden können, ohne arbeiten zu müssen
Ich habe zwei Jahre das mitgemacht. 40 Stunden, im Sommer sogar Sonntags. Verkauf von Büchern, herstellen von Notizbücher. Hab ein neues Listenprogramm programmiert, Namensschilder designed. Aufwandsentschädigung 40 Euro. Und Arbeitgeber akzeptieren diese zwei Jahre Arbeitszeit nicht als richtige Arbeit.
Darf man fragen, wieso du dort dann gearbeitet hast?
Habe auch viel im Ehrenamt mit Flüchtlingen gearbeitet, parallel zu Teilzeitjobs. Wird eigentlich bei Einstellungsgesprächen eher zum Manko als zu einem Benefit, denn es zeigt, dass man die falschen Prioritäten hat.
Jeder, der in einer Werkstatt arbeitet und in einer Einrichtung wohnt, bekommt zusätzlich zum niedrigen Lohn das so genannte Taschengeld und die Bekleidungspauschale vom Kostenträger..Insgesamt hat man ca. 350€ monatlich zur freien Verfügung. Außerdem wird die Wohnung/Einrichtung gezahlt (Kosten meistens ca. 4.500€ im Monat) + Lebensmittel..
Das sind immense Kosten, die wir Bürger leisten
Die Frage nach Kollegen mit Behinderung ist nicht so leicht zu beantworten. Ich arbeite zu 100% im Homeoffice und kenne keinen meiner Kollegen persönlich. Und selbst wenn es anders wäre, sieht man den Leuten auch nicht immer an, ob sie eine Behinderung haben. Das ist zu simpel gedacht.
Hallo liebe Leute von Gestern und Heute, ich arbeite in der NBW ( Nordberliner Werkgemeinschaft )
Ich finde es mittelmäßig gut in der Werkstatt! Gute Sachen sind:
1. Soziale Kontakte
2. Stabilität ( ich werde gut aufgenommen und aufgefangen! )
3. Begleitende Maßnahmen ( ich gehe zur Musikgruppe )
Schlechte Sachen sind:
1. Langeweile ( wenn wir nix zu tun haben oder fast gar keine/keine Aufträge haben)
2. Frühstück im Speiseraum müssen wir selbst bezahlen und ist viel zu fertig! ( Currywurst mit Pommes, Bockwurst, Kuchen, Muffins usw. aber natürlich gibt es auch noch Salat aber nicht so viel Auswahl an gesunden Sachen.
3. Kein Mindestlohn ( stört mich eher weniger! )
Ohne die Werkstätten für Behinderte hätten die meisten Betroffenen gar keine Arbeit und hätten maximal ein kleines Taschengeld. Viele würden den ganzen Tag in einem Heim herumsitzen ohne Beschäftigung. Ist das besser? Ich habe früher in Einrichtungen für Behinderte gearbeitet und hatte immer mehrere behinderte Kollegen. Aber man muss auch sehen, daß viele der Menschen, die wir betreut haben, keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt gehabt hätten und das, obwohl die meisten "nur" eine körperliche Behinderung hatten.
Inklusion ist wichtig und muss vorangetrieben werden, keine Frage. Aber nicht jeder Behinderte hat Eltern die ihnen einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt vermitteln können und viele sind dazu auch nicht in der Lage.
Man kann nicht pauschal alle Behinderten in einen Topf schmeissen. Es ist ja schon ein großer Unterschied ob jemand geistig oder körperlich behindert ist und einige sind beides. Und ob sie finanziell besser gestellt wären wenn sie einen regulären Lohn bekommen würden wage ich zu bezweifeln. Dann müssten sie alles selbst bezahlen, was jetzt der Staat übernimmt. Die meisten geistig Behinderten wären ja gar nicht in der Lage sich um ihre eigenen Finanzen zu kümmern oder allein zu leben. Viele können nicht so viele Stunden arbeiten und wären weiterhin auf staatliche Zuschüsse und Betreuung angewiesen. Einen Platz in einem Wohnheim für Behinderte und Betreutem Wohnen könnten sie sich von ihrem Lohn bestimmt nicht leisten.
Ich bin Schwerbehindert, kann gut ein selbstständiges Leben führen aber bin für den normalen Arbeitsmarkt wie dieser gestaltet ist aufgrund meiner Behinderung nicht geeignet. Wegen den Bedingungen unter welchen man in der Behindertenwerkstatt arbeitet und für welches Geld was dann noch voll angerechnet gezahlt wird sehe ich mich geradezu gezwungen nie Arbeiten zu gehen
@theminer2086 was würde dir denn helfen, um auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten zu können und vom Mindestlohn oder mehr ohne staatliche Zuschüsse leben zu können?
@@wiebkeniebel9554 Es ist nicht so dass ich nicht leistungsfähig wäre, ich habe auch schon gearbeitet in Ferienjobs, außerhalb meiner Epileptischen Anfälle habe ich (fast) keinerlei Einschränkungen aber sämtliche Firmen weigern sich konsequent das Arbeitsumfeld Behindertengerecht zu gestalten bzw. Rücksicht auf besondere Bedürfnisse Behinderter zu legen. Das machen die Behindertenwerkstätten und dort hin wird die Arbeit der Behinderten welche irgendwelche besonderen Bedürfnisse haben, wo irgendwie in einer besonderen Art Rücksicht genommen werden muss und das hat alles noch bei weitem nichts mit fehlender Leistung oder einer nötigen dauerhaften Betreuung zu tun. Ich habe sogar schon ein eigenes Gewerbe gegründet weil das einfacher ist (weil eigenes Risiko) als auf fremdes Risiko als Lehrling oder Angestellter dauerhaft irgendwo angenommen zu werden. Helfen würde nur ein Verbot der möglichen auslagerung des Behindertenparagraphen von Firmen in die Behindertenwerkstätten was diese dazu zwingen würde wirklich inklusiv zu Arbeiten bzw. rücksichtsvoll Behinderte passend zu integrieren...
@@theminer2086
Ich kann deine Frustration verstehen, kann dir aber in deiner pauschalen Aussage nicht zustimmen, dass angeblich
"sämtliche Firmen sich weigern, behindertengerechte Bedingungen zu schaffen", das stimmt so einfach nicht.
Diese Firmen gibt es, man muss sie allerdings finden und dabei braucht man evtl. Unterstützung, und die Firmen brauchen evtl. eine zusätzliche "Motivation", aber diese Strukturen existieren (bereitgestellt von Arbeitsagentur, Integrationsamt und anderen).
Ich habe mit so einer Unterstützung eine Stelle gefunden, die für mich einigermaßen behindertengerecht gestaltet wurde, und die Arbeitsagentur zahlt anfangs 50% von meinem Gehalt, später dann weniger, aber prinzipiell kann die Bezuschussung unendlich verlängert werden.
Ach so, und viele Firmen sind ja durchaus interessiert an leistungsfähigen Mitarbeitern mit Schwerbehinderung, denn dadurch entfällt die Ausgleichsabgabe.
Im öffentlichen Dienst sind sie auch sogar verpflichtet, dich zum Bewerbungsgespräch einzuladen und stellen bei gleicher Qualifikation Behinderte vorrangig ein.
Zumindest die Ausgleichszahlung sollte nur erlaubt sein, wenn das Unternehmen für die Nichterfüllung der Quote plausibele Gründe vortragen kann, sonst ist das ganze nur ein moderner Ablasshandel.
1,46 € pro Stunde ist echt zu wenig
sklavenarbeit halt, das geld reicht um sich nen wasser zu leisten heutzutage, mehr braucht nen sklave ja nicht zum leben
wenn man sich das mal so ansieht, reicht das geld halt nicht zum leben
dafür muss der steuerzahler dann tonnen and geld blechen, nur weil wir den konzerne nicht mit solchen menschen belasten wollen..
@cathrinharter2642 du kannst ja mal Personen von dort bei dir privat anstellen- vielleicht fällt dir dann auf, warum sie nicht aufm ersten Arbeitsmarkt sind. Und ob du 1,50 Euro bezahlen willst oder besser dich selbst bezahlen lassen möchtest, um sie den ganzen Tag zu betreuen....
Versuchs mal!
Im Knast verdienen sie ein Fünftel davon, wenn überhaupt.
Ich finde es traurig, wenn Leute von außen meinen, besser zu wissen, was zu einem Menschen passt. Wenn die Werkstatt der richtige Ort ist, ist es gut, dass es sie gibt. Und natürlich kann der Lohn nicht dem auf dem ersten Arbeitsmarkt entsprechen, sonst wären die Werkstätten nicht konkurrenzfähig. Insbesondere nicht durch die Mehrkosten für die Betreuung.
Ich finde der Beitrag geht am Knackpunkt vorbei: Wir schließen behinderte Menschen aus dem Alltag aus. Der Wechsel wird oft den Behinderten ausgeredet, selbst wenn das ganz gut möglich wäre
Der Lohn muss dem auf dem regulären Arbeitsmarkt entsprechen. Was bringt ein Mindestlohn, wenn Unternehmer ihn an jeder Ecke aushöhlen können?
@@Anfaengerfoerderung Für viele wäre der Lohn auf dem regulären Arbeitsmarkt 0, da sie aufgrund fehlernder Betreuung dort nicht beschäftigt werden können
Ach so. Menschen mit Behinderung sind nicht den Mindestlohn wert weil sie nicht normal sind. Das ganze System Werkstadt kann so schon nicht am freien Markt sich halten. Da fließt extrem viel Geld rein vom Staat. Es landet nur eben nicht bei den behinderten sondern in der Führungsspitze
wie im Bericht gesagt wurde es geht nicht um konkurenz sondern die Betriebe umschiffen so Ausgleichszahlungen (Strafzahlungen) das heißt man müsste nur diese anheben und schon wäre die Firma bereit mehr zuzahlen ;) oder eben die Menschen selbst anzustellen.
Komischerweise habe ich noch niemand kennengelernt der gerne in einer Behindertenwerkstätte arbeitet. Und das kommt weniger vom Personal oder der verfügbaren Arbeit her als von den extrem unflexiblen Arbeitsbedingungen. Mal wieder wegen der ortsumfassenden Tempo 30 Zone den Anschlussbus verpasst und schon gibt es einen negativen Eintrag ins "Arbeitsbuch"...
Es ist ja die Frage wie schwer die Behinderung ist. Nicht jeder kann auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten. Viele brauchen zusätzlich Betreuung die ein normaler Arbeiter nicht braucht.
Bin Erzieherin und ich bin der Meinung: Inklusion gerne wo es geht aber sie hat Grenzen.
War 7. Jahre in der Lebenshilfe und war ok. Die gut Bürger wollen immer ihren Senf dazu geben 😂😂😂😂
Finde ich sehr einseitig die Darstellung. Muss jemand in so ner Werkstatt die Leistungsfähigkeit, Produktionszahlen wie am freien Arbeitsmarkt erfüllen? Nein. Dafür bekommt er umfassende Betreuung, Anleitung, Begleitung. Wenn man also fair vergleichen wollte, müsste man die Produktivität (sehr niedrig) und die Kosten der Betreuung (sehr hoch) einkalkulieren und wird ziemlich sicher feststellen, die Leute dort verdienen keineswegs schlecht - für das was sie objektiv leisten und an Dienstleistungen (Betreuung) bekommen. Wer da Mindestlohn fordert, vergleich halt Äpfel mit Birnen.
Komisch: Vogelhäuschen von Obi 24,99€, eins von Werky (aus einer Werkstatt für Behinderte) 28€
Dabei sind beide fast gleich, jedenfalls vom Material und Funktionsumfang.
Da machen sich die Werkstätten offensichtlich die Taschen voll.
Guck dir den doch an bei 2:58. Ich kriege miese shawshank redemption vibes. Der hat die gleiche Austrahlung wie der Direktor. Klar sind die kosten möglicherweise höher, da die in behindertenwerkstätten nicht mit den Stückzahlen pro Stunde gearbeitet wird. Da fragt man sich aber auch, wieso die keine richtigen Maschinen bekommen? Ist halt echt alles Handarbeit...
Daran siehst du nur für wie wenig die in China verdienen um es hier so billig zu verkaufen
3€ unterschied sollten es doch wert sein. Die von obi werden sicher nicht in Deutschland produziert.
😂 Endlich mal einer, der es geschnallt hat! Richtig, moderner Sklavenhandel! 😂 Viele Produkte sind völlig überteuert. Wie auch in deinem normalen Betrieb bekommt der Arbeitnehmer nicht mehr Geld, wenn du als Käufer dem Arbeitgeber "Tip" gibst, weil Sie "so sozial" sind. Vergesse nie, das "g" in gGmbH steht für "Steuerbefreiung" ... 😂
Unglaublich
Frau Langensiepen ,hat vollkommen recht.
Dann wurde ich im Knast auch mies abgezockt
Tatsache ist das die sog. Werkstàdten sich selbst tragen kònnten OHNE Staatszuschùsse, wùrden solche Werkstadtleiter nicht mit 180.000 Euro Firmenwaagen oberklasse etc in die kassen greifen.
Bring doch mal ein echtes Beispiel für einen überbezahlten Chef. Kennst du einen ?
Die meisten solchen Werkstätten werden von einem einfachen Landkreisangestellten mitbetreut und gemanagt und er hat eine Reihe von anderen Aufgaben zusätzlich.
Der Trend ist eher, daß solche beschützten Werkstätten zumachen, da sich die Landkreise oder Städte den Unterhalt nicht mehr leisten können.
Europäisches Recht ist umzusetzen.
Deutschland ist in Europa ziemlich alleine
Ja, Behindertenwerkstätten sind eine Zumutung und Ausbeutung für diejenigen, die dort arbeiten müssen! Und müssen ist auch das Stichwort, die meisten werden da rein gezwungen und haben keine Wahl. Ich glaube diese Menschen wären in den meisten Fällen an einem PC besser aufgehoben.
Ich hab mal mit einem Betreiber eine Werkstatt eine Art "Schnuppergespräch" gehabt hier in Kassel. 2019 war das. Da ich gerne was soziales machen wollte, hab ich gefragt, ob man über die Werkstatt vielleicht auch in einem Kindergarten oder Jugendclub/Freuzeitclub was machen könnte. Da hieß es nein, nur Industrie. Als ich ihr dann gesagt hab, mir gehts schon beschissen genug und ich muss mich da nicht noch zur Nutte des Kapitalismus machen für iwie damals 1.50 Brutto die stunde, war das Gespräch vorbei. Das sollte alles sagen, was man wissen muss. Zudem kann ich keine sich ständig wiederholenden Bewegungen machen wegen meiner Symptomatik der Muskelerkrankung. Da hieß es dann auch sinngemäß "Ja, is ja net unser Problem". Wenn das Inklusion sein soll.....ja wird Zeit für ne Menschenrechtsklage, was?
@@haufe012 Und wen oder was willst du damit verklagen? So einfach ist das nicht und vor allem kann man mit so einer Klage nicht alles verändern.
Das Problem geht viel tiefer und es ist nicht neu. Diese Werkstätten sind teilweise die Folge aus versuchter, zwanghafter Inklusion. Inklusion muss sich entwickeln und passieren, nicht erzwungen werden.
Letztendlich ist es die Aufgabe von jedem, der in irgendeiner Form die Möglichkeiten hat, Menschen Arbeit zu geben und die Anforderungen zwischen Bewerber und Angebot abzustimmen, womit wir zu dem vermutlich grundlegenden Problem des Angebots kommen:
Unser Angebot an Berufen ist allgemein sehr begrenzt und die Anforderungen an die verbliebenen Jobs werden immer höher, ob körperlich oder geistig. Sehr viele einfache Jobs werden mittlerweile von Robotern erledigt, sehr viele schwierige Jobs werden von hochspezialisierten Computern erledigt und nur noch von Menschen überwacht, wofür man wiederum extrem viel wissen muss, weil unsere Technik allgemein sehr komplex geworden ist. Alles wird effizienter und immer mehr gesunde Menschen können mit dieser geforderten Effizienz nicht mithalten, natürlich wird es noch schwieriger, wenn man körperlich eingeschränkt ist. Wenn schon viele gesunde Menschen kaum in der Lage sind sich selbst zu versorgen und ein immer größerer Teil arbeitslos und ohne Geld endet, werden die "Hilfsangebote" wie besagte Werkstätten immer schwieriger zu finanzieren, wodurch die Anforderungen selbst Gewinn zu erwirtschaften steigen und wiederum die Arbeitsbedingungen sinken.
Leider ist eine einfach Klage mit Sicherheit keine Lösung.
Mindestlohn kann man verlangen. Nur, dann ist der typische Arbeitsinhalt schnell automatisiert. Dann gibt's gar nichts mehr und die betroffenen Menschen sitzen zu Hause.
Diese Werkstätten sind auf jeden Fall eine gute Sache, das weiss ich aus eigener Erfahrung innerhalb der Familie.
Man muss aber auch jeden Fall individuell betrachten, da waren halt Leute, die eigentlich auf den 1. Arbeitsmarkt gehören. Genauso aber auch welche für die, gemessen am Betreuungsaufwand, selbst 1€ Stundenlohn aus rein wirtschaftlicher Sicht noch zu viel waren.
Die waren aber sehr bemüht, Menschen z.B. über Praktika zu einem Aussenarbeitsplatz zu vermitteln oder am 1. Arbeitsmarkt einzugliedern.
Diese Einrichtungen grundsätzlich in Frage zu stellen bzw. für ALLE irgendwas zu fordern weil einige sich möglicherweise ungerecht behandelt fühlen halte ich für eine Anmaßung. Es ist nun mal leider eine Tatsache, dass es vielen Menschen nicht möglich ist, ihren eigenen Lebensunterhalt mit wirtschaftlicher Arbeit zu bestreiten. Dass man diesen Leuten eine Aufgabe im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten gibt um ihnen zumindest Selbstbewusstsein stärkt indem sie selbst etwas schaffen finde ich grossartig. Besser als irgendwo im Heim rumzugammeln wie es früher häufig war.
Man müsste in den Lohn die Betreuung, Sozialarbeiter und alle anderen Hilfen incl. der z.T. deutlich geringeren Produktivität einrechnen. Am Ende müssten einige Betreute da noch Geld mitbringen anstatt ein Taschengeld zu bekommen!
Es ist ja in vielen Fällen keine Arbeit, die mit dem 1.Arbeitsmarkt vergleichbar ist.
Ob die so produzierten Artikel dann noch zu den höheren Preisen verkauft werden können ? Oder trägt die dann entstehenden Lohnmehrkosten die BRD ?
Die Lohnmehrkosten würden durch eine erhöthe Ausgleichszahlung der dazu verpflichteten Unternehmen bezahlt werden. Diese hätten dann eine ggf. ander wirtschaftliche Beurteilungsgrundlage Behinderte in ihrem Unternehmen einzuglieder, sofern die Arbeistprozesse es ermöglichen! Aber auch der Weg ist vielschichtig zu betrachten. Natürlich dürfte dann nicht nur ein einzelner Behinderter in einem Unternehmen arbeiten, der daurch z.B. im "Archiv geparkt wird". Aber es zahlt nicht die "BRD" sondern das Konstrukt "Staat" deren Gesellschaft (desen Teil wir alle sind, in der vielfältigen Art und Weise der unterschiedlichen Lebenswegen und Ansichten) diesen Anspruch an sich hat/haben sollte/haben darf!
Diese Artikel sind nicht im Discountbereich, sondern schon eher höherpreisig. Made in China ist erheblich günstiger.
Führungsparsonen werden so was von überschätzt.
Es geht bei der Kritik aus meiner Sicht nicht nur um die Bezahlung.
Man muss den Betreibern und Betreuern sicherlich auch dankbar sein, aber es geht vor allem um die Frage einer geistigen und/oder körperlichen Weiterentwicklungsmöglichkeit für die Betroffenen.
Man kann fragen, ob die sogenannten Förderschulen nicht den Weg in die Werkstatt vorzeichnen.
Wenigstens ein Tag pro Woche Unterricht unter Nichtbehinderten muss organisierbar sein.
Es geht nicht allein um die Wissensvermittlung, sondern den Kontakt zu Nichtbehinderten, deren Verhaltensmuster, Impulse......
Das Thema ist hochkomplex und einzelfallbezogen, aber ein geduldiger Versuch die Betroffenen, die in der Werkstatt sind, an einem Tag in der Woche weiterzubilden und vielleicht für einen Wunschberuf fit zu machen ist wäre vielleicht zu begrüßen,
Nicht von vornherein sagen, das geht nicht, versuchen.
Vielleicht ist es eine gute Idee, hin und wieder eine kulturelle Veranstaltung, Autorenlesung in der Werkstatt zu machen.
Eine andere Ebene des Problems ist die Frage, ob Betriebe bereit sind, Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe an Behinderte anzupassen.......
Es muss nicht zum Erfolg führen, es kann auch sein, daß jemand auf dem Arbeitsmarkt isoliert ist, von den Kollegen dann gemobbt wird (der mindert unsere Leistung im Team,)
Ich hatte vor Kurzem die Gelegenheit im Rahmen eines Praktikumsbesuchs eine solche Werkstätte zu besuchen. Dort wurden Saunen hergestellt Verpackungen befüllt für Drogerien und Bauteile für Waschmaschinen. Ich bin begeistert, was diese Menschen dort leisten, was aber auch für diese Menschen mit Handicap getan wird. Natürlich arbeiten sie im Tempo, zu dem sie in der Lage sind. Natürlich kostet eine solche Werkstätte mehr, als dort erwirtschaftet wird. Diese Menschen können stolz sein, dass sie zu ihrem Lebensunterhalt beitragen können. Ich finde es schade, dass dies nicht so gesehen wird, wie es verdient ist. Was war früher? Die Menschen wurden in Heimen untergebracht. Jetzt stehen sie im Leben und es wird sich prima gekümmert. An einem regulären Arbeitsplatz haben die Firmen doch gar keine Kapazitäten, jemanden abzustellen, der die Arbeitsprozesse von Menschen mit Handicap begleitet. Es wird - so mein subjektiver Eindruck - immer alles nur negativ bewertet. Wir können stolz darauf sein, was für die Menschen getan wird. Ich will nicht behaupten, dass es nicht auch negative Beispiele von Ausbeutung gibt. Im Großen und Ganzen steht aber die Gesellschaft in Deutschland zu diesen Menschen und das finde ich toll.
Ich arbeite bei einem Fahrdienst und bringe täglich meine Schützlinge zu solch einer Werkstatt und am Abend zurück.
Sie Alle gehen freiwillig und NICHT für das Geld.
Denn in der Werkstatt gibt es soziale Kontakte, Betreuung und auch ein gutes Frühstück und Mittagessen.
Diese Menschen auf den 1. Arbeitsmarkt zu werfen wäre keine gute Idee.
Denn dann bekommen Sie mit Sicherheit auch den vollen Umfang von Zeitdruck, Leistungsdruck und der Ausbeutung zu spüren. Das wäre der falsche Weg.
Alle die jetzt darüber schimpfen sollen dann bitte auch die notwendigen Kosten tragen.
Dieser Beitrag ist schlichtweg sinnlos.
Die Frage ist doch wie kann man den ersten Arbeitsmarkt sicher machen auch für Menschen mit Behinderungen.
@@paxundpeace9970ich glaube das geht nicht. Zumindest nicht ohne etwas anderes stark einzuschränken.
Leider werden die Aspekte, die Werkstätten neben der Arbeit bieten viel zu selten erwähnt.
@@paxundpeace9970 Die hatten ja schon die Tolle Idee, dass dann "leichtere Aufgaben" umverteilt werden
Bedeutet dann also, dass eine "leichte Aufgabe" welche eigentlich auch meiner Erholung dient, schlussendlich mir weggenommen wird, damit ich "Effizienter" arbeite und dann 2 Gehälter durchackern darf
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht
Werkstätten sind gut und effektiv. Wer soll denn diese Inklusion bezahlen? Man würde für jeden schwer Behinderten Menschen eine Mitarbeiterin zur Unterstützung abstellen müssen, damit verwertbare Arbeit rauskommt. Leute die Windeln tragen, weglaufen oder 150 Tage im Jahr blau machen, wo sollen die inkludiert werden? Werkstätten sind wichtig!
Blau machen gibt es in Werkstätten nicht, weil der Werkstattbesuch keine Pflicht ist und diese Menschen demnach nicht arbeiten müssen. Viele von denen bleiben deshalb auch Zuhause.
Der Leistungsdruck fällt weg. Wenn sie eine Pause brauchen können sie die machen. Wenn sie weniger arbeiten, kein Problem. Welcher Arbeitgeber kann sich so etwas leisten? Sie haben zusätzlich Betreuung. Welcher Arbeitgeberr könnte so etwas finanzieren? Ich denke, es wird immer Menschen geben, die in der normalen Arbeitswelt ruasfallen würden. Meint die Frau Langensieper, es wäre besser, wenn diese Menschen dann zu Hause sitzen und vom Bürgergeld leben? Wobei das viele ja auch nicht könnten, weil sie auch im Privatleben Betreuung brauchen. Sollen sie die mit ihrem Bürgergeld finanzieren?
Sagt doch das die Handys Motorola sind! Moto g ist doch sichtbar! Kann sich motorola keine eigenen Umverpackung leisten und muss auf Ausbeutung setzen?
Gab es zu dem Thema nicht einige interessante Reden auf dem Parteitag der Linken. Diese hätten doch von Quer auch noch gezeigt werden können.
Besser außerhalb der Sicht der Eltern aufbewahrt als Pränataldiagnostik. Wiso haften deren Hersteller nicht für den kompletten Gehaltsausgleich? Und was ist mit der Ethik zu parentizit? Und erbunwürdigkeit?
Sorry liebes Team von quer ihr hätte ja gesagt das ES keinen Betriebsrat gibt und das ist Falsch der Betriebsrat in den Werkstätten heißt nur anderes unzwar heißt er Werkstattsrat
Der Werkstattrat hat aber auch die selben Mitwirkungsrechte gem. Betriebsverfassungsgesetz?
@puschelhornchen9484 und das wusste ich
Ja, der heißt Werkstattrat, aber die Anordnungen kommen von der Obrigkeit!
Ein nicht behinderter Mensch baut auch keine Vogelhäuschen die ein Vermögen kosten.
Das würde auch kein Mensch kaufen wenn es nicht die soziale Komponente gebe.
Du meinst also es gibt nur Vogelhäuser auf dem Markt die aus diesen Einrichtungen kommen? Und wenn es andere gibt, dann kosten diese nicht 15€ sondern 100€?
@@maka_dd Ja, oder aus China.
@@maka_dd ja genau das sag ich. Oder willst du behaupten das ein Vogelhäuschen aus China die selben Herstellungskosten hat?
Faire Bezahlung? Mindestlohn.
Gerne.
Dann aber auch, wie alle anderen: alles selbst bezahlen, gell.
Wohnung, Essen, Unterhalt.
Ich bezweifle stark, ob dies ein Fortschritt ist.
Wohnung, essen und Unterhalt zahlen die auch selbst. Bzw macht es nicht die Werkstatt sondern wenn dann die sozialkassen.
@maka_dd
Ja, bei diesem Einkommen schon.
Nachher nicht mehr.
Und: viel Spaß dann auf dem freien Wohnungsmarkt.
Immer noch unten treten, oder? Du bist eifersüchtig auf behinderte Menschen, weil man ihnen versucht ein normales Leben zu geben. Du willst wirklich diese Menschen nur leiden sehen.
@@maka_ddund das ist der Punkt, alles andere wird staatlich getragen. Das müsste dann alles selbst verdient werden. Ich denke viele würden das auch schaffen, aber viele auch nicht, weil die Werkstätten nun mal auch neben Arbeit, Betreuung, Pflege etc. bieten, in der Wirtschaft ist das nicht zu realisieren. Das System muss nachgebessert werden, aber man muss dafür funktionierendes gutes nicht komplett wegrationalisieren.
Genau so sieht es aus. Der 2. Arbeitsmarkt ist extrem teuer, allein die Unterbringung kostet mal 3.000 bis 8.000 € pro Monat stationär etc. ... die überbezahlte EU-Abgeordnete ist genau für unsere Probleme. Sachfremd einfach immer mehr aus dem Sozialsystem herauspressen zu wollen... das muss auch einer bezahlen, soll sie und die anderen doch mal auf dem normalen Arbeitsmarkt arbeiten... .
Gab es zu dem Thema nicht einige interessante Reden auf dem Parteitag der Linken? Diese hätte Quer doch auch noch zeigen können.
Bleibt zur Hause ihr bekommt eure Grundsicherung auch ohne Werkstatt.
Niemand muss in einer Werkstatt Arbeiten
Wenn zu Hause nicht in einer stationären Einrichtung wäre, wäre das sogar gesamtwirtschaftlich günstiger.
@stefanmuller3991 meine Natürlich Selbstständig in einer eigenen Wohnung
Schwieriges Thema da ja wie im Video angeklungen nicht jeder gleich ist und wenn in der Werkstatt mehr Betreuung als Arbeit statt findet ist die Frage nach dem Geld immer so eine Sache da ja nichts Prodoziert wurde oder unter Auffischt die ja auch was Verdienen will? Aber ich denke wenn die Leute glücklich sind die Arbeit lieben und soweit versorgt sind ist doch viel Inordnung?
Also wenn ich mir die Kommentare hier durchlese wundert mich nicht warum das land den bach hinuntergeht. Seid doch froh das menschen mit Einschränkungen arbeiten gehen. Desweiteren ist die Politik in der Verantwortung.
Von mir aus kann Deutschland gut und gerne den Bach runtergehen, naja ist es ja jetzt auch! 🤣
Ist doch kein Problem. Einfach in den ersten Arbeitsmarkt. Viel Spaß mit Leistungsdruck und 8 Stunden durchackern.
Wer in einer Behindertenwerkstätte arbeitet, bekommt zusätzlich zum Lohn natürlich noch finanzielle Förderung, so dass er im ganzen auf jeden Fall auf den Mindestlohn kommt. Zudem geht es nicht nur darum, ob jemand die Aufgaben eines Jobs des ersten Arbeitsmarktes grundsätzlich erfüllen könnte. Es geht auch um die Struktur dort, um den Druck, um das Betriebsklima.... Das ist für viele extrem belastend. Ein geschützter Arbeitsplatz ist vielleicht finanziell nicht immer die beste Lösung, aber doch oft für die Lebenszufriedenheit. Es geht nicht immer nur ums Geld.
50 % vom Staat und dann ist die Mutter die Chefin. Dann kann sowas gehen. Wenn der Arbeitgeber dich einstellt, dann solltest du auch in der Lage sein das Arbeitspensum zu leisten. Ansonsten wirst Du nichts anderes finden.
Wow, starker Beitrag. Danke,
Tut mir leid aber ich kann nicht nachvollziehen warum es überhaupt die Diskussion über "mehr Lohn" in Behundertenwerksrätten gibt. Die behinderten Menschen die in diesen Werkstätten arbeiten sind bei weitem nicht so leistungsfähig wie normale Arbeitnehmer und müssen betreut werden.
Warum sollte jemand der nicht so leistungsfähig ist z.b. den mindestlohn bekommen? Wir leben hier in der Realität und nicht auf einem Wunschplaneten.
Wenn die Werkstätten ohne staatliche Unterstützung Gewinne erwirtschaften würden wäre ich auch dafür dass diese an die Behinderten weitergegeben werden und diese dann mehr Geld bekommen.. aber das ist einfach nicht die Realität.
Willkommen in der neuen Welt, es gibt keinen "Verdienst" mehr (kommt ja von Verdienen) sondern nur noch "Gehälter", und hinter einem Gehalt muss ja keine Leistung stehen...
richtig alle Behindertenwerkstätten schließen!
75% des erwirtschafteten Gewinns wird an die Beschäftigten ausgezahlt, der Rest in die Werkstatt investiert. Das der Lohn nicht Mindestlohn entspricht liegt also daran, das die Beschäftigten -bei allem Respekt- nicht ansatzweise genügend Arbeitsleistung erbringen, damit die Auszahlung eines Mindestlohns möglich ist
Ich sehe schon Mal eine Stelle die eingespart werden kann. Und zwar den Geschäftsführer.
Warum gilt der Mindestlohn nicht für Arbeiter in Behindertenwerkstätten?
Weil es keine reguläre Arbeit ist
Weil dann die Werkstätten alle schließen müssten, da sie dann Verlust machen würden, und alle Mitarbeiter arbeitslos wären.
Sicher nicht im Sinne der Menschen dort.
Weil 90% der Beschäftigten den Mindestlohnanforderungen nicht erfüllen würden
Weil ein ganzes System da dran hängt. Direkt aus der Förderschule in die Werkstatt. Das ist einfach Sklaverei und nichts anderes. Verstehe echt nicht wie einige sowas noch gutheißen können. Ich habe selbst im Verwandtenkreis einen Fall in solch einer Einrichtung gehabt. Den haben wir da raus geholt. Die kosten die er hatte waren wesentlich höher als der Lohn den er dort erhalten hat.
@@wigger5770 erfühlst du denn Mindestlohn? Hast du ihn verdient? Womit? Ach ja, denn haben dir ja andere erkämpft. Sei du mal froh das man Leute wie dich nicht mehr in den Bergbau mit unter Mindestlohn schickt.
Können die nicht einfach Bürgergeld beantragen?
Die bekommen ihren Lohn und Sozialleistungen plus Eingliederungshilfe!!
Die zwingt doch niemand. Soll sogar Leute geben, die etwas ganz ohne Bezahlung machen, nennt sich ehrenamtlich
Hi, @ПетрВолынский!
Und das Ehrenamt muss man sich leisten können. Wo bekommen Sie denn das Geld her, das Sie zum Leben brauchen?
Die Rechnung ist ganz einfach: Die Werkstatt darf nicht teuerer sein als andere Anbieter, sonst ist sie für Kunden uninteressant.
Erfordert ein Produkt bei einem kommerziellen Anbieter einen Arbeitslohn von 10 EUR, dann darf das in einer Behindertenwerkstatt nicht teuerer sein.
Sind die Behinderten ineffizienter als "normale" Arbeitnehmer und brauchen mehr Betreuung, dann teilen sich diese 10 EUR auf mehr Personen auf UND die Betreuer müssen ebenfalls bezahlt werden. Egal wie man es rechnet, die Produkte müsssen marktfähig sein.
Bei uns gibt es ein Cafe das von/mit Behinderten betrieben wird. Es ist, in Innenstadtlage, nicht gerade billig.
"Unter der Hand" erfährt man, dass für den Betrieb ca. die dreifache Anzahl an Mitarbeitern gegenüber einem "normalen" Lokal benötigt wird.
Es ist schade für die Behinderten, dass dann nur geringere Löhne bezahlt werden, doch wer sollte "hohe" Löhne bezahlen wenn diese nicht erwirtschaftet werden?
Die Alternative wäre, dass die Kunden "woanders" arbeiten lassen.
Sollte sich darum nicht der Gesundheitsminister kümmern? Vielleicht nach ausführlichen Gesprächen mit seinem neuen Kollegen aus den USA? Bei einer Bratwurst vielleicht?
Was soll Inklusion den bitte noch Leisten?
Für uns Steuerzahler ist es doch allemal billiger, das System dieser Werkstätten einzustampfen, die sich selbst zu überlassen, und fertig.
Aber dies wollen wir ja nicht, wir wollen Inkludieren, TEILHABEN lassen
DAMIT die Leute nicht zuhause vor sich hinvegetieren, damit diese Leute sichtbar sind, damit diese Leute ein (soweit halt machbar) normales Leben führen können, wo Arbeit halt dazuzählt
Und nun sollen wir (die Steuerzahler) nicht nur die Betreuung, Unterkunft, Verpflegung, usw. usw. usw. bezahlen, sondern auch noch einen Lohn subventionieren, welchen die meisten dieser Leute auf dem regulären Arbeitsmarkt niemals erreichen würden? Damit man sich "Wertgeschätzt" fühlt?
Ehm... NEIN!. Fragt mal einer, wie ich mich fühle? Ich fühle mich veräppelt, wenn mit MEINEM GELD, anderen Leuten so etwas erschaffen wird, und vor lauter UNDANKBARKEIT nicht der kleine Finger, nicht einmal nur die Hand, sondern der gesamte verdammte Arm genommen wird!
Jeder, der sich da nicht "Wertgeschätzt" fühlt, soll bitte diese Einrichtung verlassen, sich auf dem normalem (nicht von der Allgemeinheit bereitgestelltem) Arbeitsplatz bewerben, und schauen wie es funktioniert. Wenn einem dann irgendwann der geregelte Tagesablauf fehlt, die Kollegen, und das Gefühl was sinnvolles getan zu haben, kann man jederzeit wieder zurückkommen und hat hoffentlich gelernt was Demut ist!
Vielleicht solltest du mal etwas dankbarer sein nicht mit einer Behinderung leben zu müssen, es kann dich auch noch treffen, denn es werden die meisten Menschen nicht behindert geboren.
Lass deinen Frust nicht an Minderheiten raus die es viel schwieriger haben als du, sondern informiere dich wo wirklich die Probleme liegen. Die meisten die mehr als genug Geld haben, finden Steuerschlupflöcher, verschenken ihre Firmen an Verwandte, Reichtum geht mit Macht einher, wenn du wüsstest wie viele Wohlhabende Gesetze mit ändern können (zu deren Vorteil und deinem Nachteil) weil Politiker korrupt sind und du regst dich über Menschen auf von dem der wenigste Prozentsatz deiner Steuern denen zukommt.
Ich bin froh dass unsere Steuern solchen Leuten zugutekommt, darf gerne mehr sein, ist mir lieber als wieder irgendeine Bank oder Konzern zu retten die ihre Mitarbeiter und Kunden nur ausnehmen.
Und btw Arbeit ist Arbeit, die haben genauso Arbeitsdruck. Aber woher willst du das wissen, hast ja noch nie in so einer Werkstatt gearbeitet. Mindestlohn wäre hier das mindeste, wenn man vergleicht wie viele Bullshitjobs es gibt, bei denen die Leute zwei emails verschicken, danach 8 Stunden nur ihre Zeit absitzen und am Ende mehr Geld verdienen als du. (Ja diese Jobs gibt es wirklich und zu hauf in DE, gibt ein super Buch zu der Thematik) also arbeiten die Eingeschränkten sogar mehr als manche Manager/Arbeitnehmer.
Ich habe die Lösung. Mehr will ich nicht sagen.
Dann kannst du dir deinen Kommentar auch sparen
@katikeller1120 Aber nein. Wer nachdenkt, kann doch durch den Hinweis auf die gleiche Lösung kommen.
@katikeller1120 Zudem zeige ich dadurch, dass es keine Meinungsfreiheit gibt, weil hier so viel gelöscht wird.
Sone, Lösung Lösung? also damit Probleme dann Endgültig gelöst sind?
@3DamX1 Die Gedanken sind frei. Die Meinung nicht.