Wie Deutschland Ausgrenzung als Inklusion verkauft | ZDF Magazin Royale

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 12 січ 2025

КОМЕНТАРІ • 2,7 тис.

  • @WaldfruchtDeluxe
    @WaldfruchtDeluxe 29 днів тому +2851

    Ich bin Grundschullehrerin an einer inklusiven Schule. Ich habe 6 Kinder mit Förderbedarf in der Klasse und keinerlei Ausbildung oder Unterstützung im Alltag. Für jeden Förderbedarf gibt es ein eigenes Studium, wir haben 1 Sonderpädagogin für über 60 Kinder mit 5 verschiedenen Förderbedarfen. Es wird erwartet dass wir „normale“ Grundschullehrer das alles ohne Ausbildung oder Fortbildungen dafür einfach schaffen. Es bricht mir und meinen Kolleg:innen jeden Tag das Herz dem nicht gerecht werden zu können. Es müssen andere Bedingungen an Schule geschaffen werden damit das System nicht komplett kollabiert 😔

    • @davidfrohlich6675
      @davidfrohlich6675 29 днів тому +40

      Natürlich müsste man die Lehrer auch entsprechend aus- und weiterbilden.

    • @Liebhabhasi13
      @Liebhabhasi13 29 днів тому

      Das ist nur einer von vielen Gründen, warum die Politik wieder die eigene Bevölkerung zu priorisieren. Anstatt in Bildung, Pflege und Infrastruktur zu investieren, geben wir jedes Jahr 50.000.000.000 € für Migranten aus, die keinerlei Bleibeperspektive haben und illegal einreisen. Einfach mal ne Zeit auf die ganzen Nullen schauen und dann nochmal auf die Missstände im Beitrag.

    • @elgringostarr8440
      @elgringostarr8440 29 днів тому +87

      ​@davidfrohlich6675
      Ich bilde gerade Mal wieder eine Sonderpädagogin aus. Die Ausbildungsordnung sieht vor, dass die Auszubildendenden JEDEN Tag an (immer den gleichen zwei) Schulen arbeiten müssen. Egal ob das zeitlich möglich oder sinnvoll ist. Das gilt auch für Prüfungen usw. Ob wir durch solche menschenverachtenden Bedingungen wohl mehr Fachpersonal bekommen?

    • @johnsimonritchie8875
      @johnsimonritchie8875 29 днів тому +58

      Inklusion muss (mehr) Teil der Ausbildung für Lehrer*innen werden. Ich selbst studiere Sonderpädagogik, in den Studiengang übergreifenden Veranstaltungen ist Inklusion kein Thema, nur bei uns SoPäds, obwohl Inklusion da anfängt, wo alle von einer Lehrkraft unterrichtet werden können und nicht einzelne Schüler*innen gesondert gefördert werden müssen.

    • @hikariry
      @hikariry 29 днів тому +25

      Ich habe 8 Jahre in der Pflege gearbeitet, ich kann nur die Pflegebedürftigen und die Körperlich/Geistig benachteiligten mit Kafkas Umwandlung vergleichen. Die Gesellschaft will die nicht und interessiert sich nicht für die.

  • @Andipandi77
    @Andipandi77 Місяць тому +907

    Bin auch schwerbehindert (Gehbehinderung). Hab zu dem Thema (Wfbm) meine Abschlussarbeit in Sozialpädagogik geschrieben. Es ist wirklich sehr hart aus diesem System wieder rauszukommen. Danke dass diesem Thema Aufmerksamkeit geschenkt wird.

    • @hendrixxxm637
      @hendrixxxm637 29 днів тому +4

      ✌😇‼️

    • @rsauce6343
      @rsauce6343 29 днів тому +26

      Hast du tipps für uns als Arbeitgeber wie wir jemanden wie dich anwerben können? Wir versuchen wirklich mindestens 5% (gerne auch mehr) Menschen mit Behinderung einzustellen. Aber wir erhalten nichteinmal Bewerbungen obwohl wir es jedes mal explizit erwähnen und es uns wünschen würden. Es sind einfach Büro-Jobs. Man sitzt am PC oder telefoniert. Alles ganz klassische Abteilungen wie man sie überall hat.

    • @Andipandi77
      @Andipandi77 29 днів тому

      @rsauce6343 Kann euch empfehlen vielleicht mal übers Integrationsamt zu fragen die stellen Integrationsfachdienste welche dann bei einem Übergang aus der Werkstatt in den Arbeitsmarkt unterstützen. Hatte mich in meiner Arbeit auf Integrationsfachdienste spezialisiert. Vielleicht erreicht ihr darüber was wenn es nicht zu aufwendig ist.

    • @mareikeschmidt43
      @mareikeschmidt43 29 днів тому

      @@rsauce6343 Beim Integrationsfachdienst Bescheid sagen und bei der Rehaabteilung der Agentur für Arbeit. Der Integrationsfachdienst unterstützt und berät auch Arbeitgeber. Zuminest in meiner Stadt sind die sehr kompetent, fachlich und auch menschlich. Ich freue mich über euer Engagement. Danke

    • @manuelvogt3658
      @manuelvogt3658 29 днів тому +3

      Alles liebe, gute und viel Kraft beim durchhalten!❤

  • @hannawehrle1994
    @hannawehrle1994 Місяць тому +1206

    Vielen Dank für diese Sendung, ich habe eine Körperliche Behinderung und Arbeite in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Derzeit versuche ich mich da raus zu arbeiten. Diese Sendung präsentiert noch einmal die fakten und warum es wichtig ist für unsere Rechte zu kämpfen! Danke :-)

    • @Manuel-jy8ih
      @Manuel-jy8ih 29 днів тому

      Zum Thema" aus den Augen aus dem Sinn " macht mal ein Beitrag zu demenz .
      Alte Leute werden einfach weggesperrt und dürfen nicht mehr Ausflüge machen und in Restaurants.
      90 % schieben die Großeltern einfach ins Heim ab .

    • @hendrixxxm637
      @hendrixxxm637 29 днів тому +20

      ich wünsche Dir und Deinen Lieben aus München eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit‼️😘

    • @kappay2679
      @kappay2679 29 днів тому +12

      viel Erfolg wünsch ich dir! Grüße aus Wien

    • @chrissyer5211
      @chrissyer5211 29 днів тому +15

      Bleib dran und höre nicht unbedingt immer auf das, was der soziale Dienst dir sagt. Informiere dich parallel, es gibt zb ausseits der Werkstatt noch Integrationsangebote und bleib im Kontakt mit dem Arbeitsamt auch außerhalb der Werkstatt
      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einem teils Lügen erzählt werden und Chancen verwert, damit man in der Werkstatt bleibt

    • @Andipandi77
      @Andipandi77 29 днів тому +6

      Bitte versuche dich mit Integrationsfachdiensten oder ähnlichen Institutionen und Hilfen zu verbinden. Bleib dran und bleib stark ich hoffe dass es gelingt.

  • @Momo-it4pc
    @Momo-it4pc 29 днів тому +520

    Ich bin Sonderpädagoge an einer Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Zuerst möchte ich mich für die Sendung bedanken, denn Sichtbarkeit für Menschen mit Behinderung zu schaffen ist ein erster Schritt in Richtung Teilhabe.
    Zum Thema Förderschulen kann ich sagen, dass ich diese - zum jetzigen Zeitpunkt - als essenziell wichtig erachte: an unsere Schule wechseln immer wieder Schüler*innen die vorher "inklusiv" beschult wurden und desaströse Schulerfahrungen an "Regelschulen" gemacht haben. Der Lernort unserer Schule tut diesen Kindern sichtbar gut. Der Grund dafür ist aber allen voran natürlich eine völlig falsche Vorstellung davon, was (schulische) Inklusion bedeutet. Ein inklusives Schulsystem würde schließlich Voraussetzungen für alle erfüllen müssen, die es momentan nur an Förderschulen gibt: kleine Lerngruppen , Pflegemöglichkeiten, Pflegepersonal, Fachpersonal, Sonderpädagog*innen, individuelle Förderplanung, schulvorbereitende Einrichtungen, Differenzierungsräume, veränderte Stundentafeln, und und und... Inklusion im Ist-Zustand hingegen ist ein Sparmodell, bei dem Menschen mit Behinderung in ein leistungsorientiertes System geworfen werden, dass schon von sich aus per se exklusiv ist. Das passt nicht zusammen. Mit eine meiner Hauptaufgaben als Lehrkraft ist es auch deshalb den Schüler*innen zu vermitteln, wie sie möglichst selbständig und selbstbestimmt in diesem System leben konmen, obwohl wie tagtägliche Ausgrenzung erfahren werden.

    • @psy1883
      @psy1883 27 днів тому +30

      DANKE für diesen Kommentar!!!
      Richtig, eigentlich benötigen wir Förderschulen für ALLE Kinder. ;)
      Ich bin Erzieherin und in "meiner" Kita hatten wir immer pro Gruppe etwa jeweils ein Kind mit A- und B-Status.
      Eins "meiner" Kinder kam dann an eine Regelschule, zufällig in die selbe Klasse wie mein Sohn. Nach zwei Jahren wechselte das Kind aber an eine Förderschule, weil die Regelschule nicht ansatzweise seinen Ansprüchen gerecht werden konnte. In diesen zwei Jahren hat die Schule echt alles versaut, was wir in der Kita mühevoll aufgebaut haben.
      Mein Sohn und dieses Kind sind übrigens beste Freunde. Inzwischen geht das Kind in die selbe Kampfsportgruppe wie mein Mann, meine Kinder und ich. :D Dort entwickelt es sich gut, weil das Dojo inklusiv arbeitet (ohne es jedoch so zu nennen).

    • @linn_annmarie8781
      @linn_annmarie8781 27 днів тому +9

      Ja die Ressourcen fehlen eindeutig an Allgemeinen Schulen...

    • @koellekind
      @koellekind 27 днів тому +8

      Danke dafür! Ich fand es auch sehr schade, dass hier die Sonderschulen unnötig schlechtgeredet wurden 😢
      Können Sie auch was zu dem Vorwurf sagen, dass angeblich kaum jemand die Sonderschule mit Abschluss beendet? Das kam auch hier vor.

    • @keepbelieving3891
      @keepbelieving3891 26 днів тому +16

      @@koellekind
      Hallo koellekind,
      Das Problem ist, dass ja immer wieder Begriffe nicht klar abgetrennt werden. Das Förderschulsystem in Deutschland gliedert sich in verschiedene Schwerpunkte (In Hessen sind dies Lernen, geistige Entwicklung, körperlich-motorische Entwicklung, emotionale-soziale Entwicklung, Sehen, Hören, Sprache, chronisch Kranke; manche Bundesländer haben eigene Schwerpunkte zusätzlich eingeführt, bspw. für Autismus; die meisten Bundesländer haben aber grundsätzlich irgendwie diese acht Schwerpunkte abgebildet). Grundsätzlich sind nur die Schwerpunkte Lernen und geistige Entwicklung lernzieldifferent, d.h. wie es auch logisch ist, dass z.B. ein blinder Schüler, der oft auch an einer "Sonderschule" sprich "Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sehen" unterrichtet wird, natürlich Abitur machen kann. In den Schwerpunkten Lernen und geistige Entwicklung werden individuelle Lernziele anhand der Ressourcen und Möglichkeiten der Kinder mit allen Beteiligten (Eltern, Lehrer, Kinder) entwickelt. Diese orientieren sich im Schwerpunkt Lernen noch etwas stärker an den allgemeinen Lernzielen des Bildungsgang für die Hauptschule, im Schwerpunkt geistige Entwicklung sind diese Lernziele dann weitaus "grundlegenderer" Natur (Lernziel kann hier bspw. auch sein, dass ein individueller Schüler lernt, mitzuteilen, dass er etwas essen möchte [Stichwort: Unterstützte Kommunikation])
      Im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ist die Diskrepanz zu einem Abschluss, der für die Aufnahme einer normalen Berufsausbildung qualifiziert, entsprechend groß. Zu diesem Schwerpunkt gehören so je nach Bundesland etwa ein Viertel aller Schüler mit Förderbedarf. Im Schwerpunkt Lernen hingegen, der eigentlich immer der am meisten vertretene Förderschwerpunkt ist (ca. 35-50% der Schüler mit Förderbedarf), erhalten die Schüler sehr wohl auch einen berufsqualifizierenden Abschluss, nur eben nicht den Hauptschulabschluss. In Hessen heißt dieser Abschluss tatsächlich schlicht und ergreifend: Berufsorientierter Abschluss.
      Das Problem ergibt sich also auch hier dann erst wieder am Arbeitsmarkt, wenn Betriebe Menschen nicht einstellen, weil sie einen Abschluss haben, den sie nicht zuordnen können, weil sie nur in den Kategorien "Haupt-, Real- oder Gymnasialabschluss" denken.
      Fazit: Betriebe sollten sich viel öfter die Mühe machen, die Personalauswahl so zu gestalten, dass man wirklich die Menschen, die sich da bewerben wollen, kennen lernt und sich selbst ein Bild von ihren Fähigkeiten macht. Abschlusszeugnisse sagen leider eben halt doch oft viel weniger, als man denkt.
      Viele Grüße
      Förderschullehrkraft aus Hessen

    • @annapilz3912
      @annapilz3912 26 днів тому

      👍

  • @flinkes_peterchen
    @flinkes_peterchen 28 днів тому +189

    Bringt das mal um 20:15 Uhr, damit das auch ein paar mehr Leute mitkriegen.

    • @laudischmaudi
      @laudischmaudi 25 днів тому +2

      Die Sendung ist in der Mediathek und auf UA-cam *jederzeit* verfügbar. Wie du sicherlich weißt, da du ja auf UA-cam kommentierst. Was ist also dein Punkt? Ich persönlich bin froh nicht an irgendwelche Ausstrahlungszeiten gebunden zu sein, sondern dass ich mir aussuchen kann, wann ich diese oder andere Sendungen schaue.

    • @flinkes_peterchen
      @flinkes_peterchen 25 днів тому +18

      @@laudischmaudi Ja, für meine Generation ist das ja auch kein Problem, es gibt aber auch Generationen, die kriegen die ganzen wichtigen Themen, auf die Böhmermann aufmerksam macht, leider nicht mit. Ich merke das immer, wenn ich mit meinen Eltern spreche, die leben in einer ganz anderen Welt ohne UA-cam und Mediatheken.

    • @elisam6865
      @elisam6865 17 днів тому

      ​@@laudischmaudispäter schauen tun nur von vornherein Interessierte. Sei es an der Serie und oder dem Thema. Es muss aber über 70% der Leute immer wieder aufgezeigt werden. Gegen das Ignorieren und Verdrängen.

    • @ReginaFalke-u1f
      @ReginaFalke-u1f 15 днів тому +1

      Ja, bitte. Zur besten Sendezeit und bitte nicht nur 1x und/oder nur bei ZDF. Das Thema Inklusion muss in allen Köpfen verinnerlicht werden!

  • @charliehaas2561
    @charliehaas2561 29 днів тому +1163

    Ich kommentiere normalerweise nie, aber ich möchte mal ein dickes Danke dafür aussprechen, dass ihr die Formulierung „Menschen, die behindert werden“ verwendet habt. Dieser Blickwinkel macht so einen großen Unterschied! Großartiges Video!

    • @hendrixxxm637
      @hendrixxxm637 29 днів тому

      Wow, klasse Formulierung: "Menschen, die BEHINDERT WERDEN." Danke für diese Sichtweise und eine neue Erkenntnis‼️☝😇

    • @StrengthAnimeGirl
      @StrengthAnimeGirl 28 днів тому

      Ist aber ja nicht ganz korrekt oder?
      Große Menschen können auch mal behindert werden, oder dicke Menschen. Hier sind aber Behinderte gemeint.

    • @botskikawottski1337
      @botskikawottski1337 27 днів тому +6

      Ja das ist wirklich SO wichtig!
      Leider muss ich etwas meckern denn es muss unbedingt noch etwas verbessert werden. Leider wurde in der Sendung der Begriff "Menschen mit einer xyz-Behinderung" benutzt. Das ist so schlicht falsch, denn es sind nicht Menschen mit einer Behinderung sondern Menschen die durch die Gesellschaft behindert werden. Von daher muss diese Formulierung auch angeapsst werden. Wer ein Herz hat der muss da nachbessern und beim Reden vorsichtig sein!

    • @StrengthAnimeGirl
      @StrengthAnimeGirl 27 днів тому

      @botskikawottski1337 ich finde es ziemlich arrogant und auch gefährlich Menschen indirekt zu unterstellen sie hätten kein Herz, weil sie Behinderte oder ähnliches sagen. Es gibt da so einen tollen Fachbegriff, den ich jedes Mal wieder vergesse, der das Phänomen beschreibt einen Begriff dauernd neue Wörter zu geben. Das ist nämlich sinnfrei. Das ist wie beim Wort dumm. Daraus wurde sozial schwach, bildungsfern, etc. Am Ende wird es immer eine negative konutierung bekommen, weil das Wort für Menschen eine negative Bedeutung hat. Früher hieß es Ne@er, dann schwarzer, dann farbiger, stark pigmentiert, jetzt PoC. Die Umstände von Schwarzen haben sich aber nicht signifikant geändert und damit auch nicht die Bedeutung. Zumindest nicht nach Zeiten der Sklaverei. Und gleiches ist bei Behinderten der Fall. Warte maximal 5 Jahre und dann ist "Menschen, die behindert werden" nicht mehr aktuell.

    • @hendrixxxm637
      @hendrixxxm637 27 днів тому

      @botskikawottski1337 ich habe diese Sentenz schon vielfach weitergeleitet ... ✌😇‼️

  • @Sakechanx3
    @Sakechanx3 Місяць тому +1983

    Ich arbeite als Heilerziehungspflegerin in einer Wohngruppe für Menschen mit geistiger Behinderung. Ich finde diese Folge sehr gut und es freut mich das so ein wichtiges Thema eine Bühne bekommt.Aber alles was gesagt wurde war leider nur die Spitze eines Eisberges der so tief, düster und widerlich ist das er sicher mehrere Folgen füllen würde :(

    • @microfx
      @microfx Місяць тому +6

      same

    • @liebe6997
      @liebe6997 Місяць тому

      einige "details"* waren gerade in "die anstalt" im zdf zu bemerken. ich habe selbst auch schon in verschiedenen einrichtungen gearbeitet und kenne einige "kleine details"* aus dem eisberg der hier gemeint ist... ZUM BEISPIEL DASS FRAUEN MIT BEHINDERUNG DREIMAL HÄUFIGER DAS ZIEL SEXUELLER BELÄSTIGUNG/NÖTIGUNG/MISSHANDLUNG WERDEN ALS NICHT BEHINDERTE FRAUEN! Ich dachte wir männer sind schon behindert genug dass wir frauen den alltag zur hölle machen, aber dann auch noch an den offensichtlich NOCH wehrloseren mitmenschen??? Sachma tickt ihr noch ganz sauber??? Kein Grund so rumzuschreien??? ICH FINDE SCHON!!
      *absolut widerliche garnicht kleine details sondern absolut ekelerregende fakten die man nicht ignorieren sollte!

    • @Splicher
      @Splicher Місяць тому

      ​@FehnexKleiner Tipp: Geh zu der nächsten Förderschule und lass dir erst eine Rundtour geben und sprich danach mal mit ein paar der Kinder die dort unterrichtet werden. Die Diskrepanz zwischen dem was dir offiziell erzählt wird und was die Kids dir erzählen werden wird extrem sein!

    • @unknownknown2568
      @unknownknown2568 29 днів тому

      Jeder Euro kann nur einmal aus gegeben werden also jede investiton konkuriert mit einer Anderen. Es ist eine Schimäre zu glauben die Infrastruktur eines Landes inklusiv gestalten zu können. Und das kann der Gesetzgeber auch nicht gemein haben. Es ist eine vertretbare Zumutung wenn es eine reduzierte Infrastruktur für behinderte Menschen gibt. Auch ein armer Mensch muss Zumutungen hinnehmen, genauso wie ein Menschen die nicht dem herrschenden Schönheitsideal entsprechen. Altersgebrechen können zu Einschränkung I'm Alltag führen genauso wie das Kindsein, das Familie sein oder etwas das alleine sein. Täglich zur Arbeit zu gehen kann als Zumutung empfunden werden, der Arbeitsweg, die wehrpflicht usw usf. Das Leben ist auch Einschränkung und Zumutung. Es kann dem Gesetzgeber also nicht darum gehen diese Zumutungen total aufzuheben. Es geht immer um die Betrachtung des Einzelfalls. Wo sind Einschränkungen zumutbar und wo nicht. Und ein ressourcenschonender Umgang verlangt geradezu den zielgenauen. Einsatz von öffentlich en Mitteln. Das heist z. B. es muss nicht jd Schule barierrefrei sein aber es muss das Angebot geben das eine Schule es ist. Was barierrefreie wahlunterlagen betrifft wäre es für die Meinungsfindung der gesamten Bevölkerung erst einmal wünschenswert wenn die Medien möglich st propagandaarm wären.

    • @cedric_1399
      @cedric_1399 29 днів тому

      ​@@king-wl2lv Wat? HEP ≠ Heilpraktiker. Ein HEP ist eine qualifizierte Fachkraft, Heilpraktiker sind unqualifizierte Scharlatane

  • @lucap.1009
    @lucap.1009 Місяць тому +348

    Ich bin Lehrer für sonderpädagogische Förderung. Ich bin bei den meisten Kindern mit Förderbedarf überzeugt, dass eine beschulung im inklusiven System stattfinden könnte, aber es gibt weder das Personal, noch die Räumlichkeiten dafür. Außerdem ist es tatsächlich für die Regelschulkolleg:innen eine große Herausforderung in Klassenräumen die für 20 Kinder augelegt sind 30 Kinder zu unterrichten von denen 20 Prozent kein Deutsch sprechen zu schulbeginn, 20 Prozent Deutsch als Zweitsprache sprechen und dann noch 2-3 Kinder mit Förderbedarf individuell und fachlich differenziert zu fördern. Und das bei schrumpfendem Personal. Als Sonderpädagoge studiert man 1-2 Förderschwerpunkte von 6 Förderschwerpunkten. Ich z.B. bin an 2 Grundschulen tätig. Dort betreue ich Schüler mit allen Förderbedarfen. Egal ob ich dafür fachlich qualifiziert bin oder nicht. Wenn wir also Eltern empfehlen ihr Kind an eine Schule zu schicken, in der oft 2 spezialisierte Fachkräfte mit deutlich kleineren Klassen, besseren Gebäuden und mehr Ressourcen die Kinder fördern können, ist das zwar keine Inklusion, aber leider das beste was wir in diesem Fall tun können. Es sind oft die Härtefälle die an Förderschulen kommen. Die, denen man einfach oft nicht gerecht werden kann mit den begrenzten Ressourcen dir wir nun einmal haben. Und das bei diesen Grenzfällen, die dann die Förderschulen besuchen weniger reguläre Bildungsbadchlüsse erzielt werden, ist bei einer bereinigten Statistik auch leicht zu erklären. Ein Mensch mit komplexer Behinderung (schwere geistige + körperliche Behinderung) hat einen anderen Bildungsgang. Ein Mensch mit starker Lernbehinderung erlangt nur selten einen Hauptschulabschluss, weil die kognitiven Fähigkeiten oft einfach limitiert sind. Ein Mensch stark herausfordernden Verhaltenschwierigkeiten (FSP ESE), der ggf. seit der Grundschule kaum beschulbar ist, weil er sich Erziehung und Bildung entzieht (nicht selbstgewählt) kann oft nicht das Leisten, was er/sie potentiell schaffen könnte. Sie sind aber trotzdem nicht weniger Wert. Die Förderschulen also nur aufgrund ihrer geringeren Abschlussquoten so vereinfacht zu verteufeln ist bestenfalls kurzsichtig und ehrlich gesagt etwas polemisch.

    • @JayJayInDaZone
      @JayJayInDaZone Місяць тому +8

      Das habe ich tatsächlich schon von zwei Sozialpädagogen hier in Bremen gehört, die an Regelschulen als Betreuer/Begleiter arbeiten. Eine war vorher an einer Förderschule.

    • @stefanjanssen3782
      @stefanjanssen3782 Місяць тому +2

      👌👍❗️

    • @alexs.7692
      @alexs.7692 29 днів тому +21

      Mein Kind mit Down Syndrom ist auch auf der Förderschule und dort bestens aufgehoben.

    • @martinpallmann
      @martinpallmann 29 днів тому

      die Förderschulen sind eben eine Krücke, die man deswegen braucht, weil man keine Schule hinbekommt, die für alle funktioniert.

    • @uweheineker3037
      @uweheineker3037 29 днів тому +14

      es sei an dieser Stelle daran erinnert, dass der Deutsche Bildungsrat bereits 1973 (!!!) die integrative Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung empfohlen hat und seitdem von keiner Regierung willige Ansätze zur flächendeckende Umsetzung derselben erkennbar blieben ...

  • @Eorel
    @Eorel 29 днів тому +303

    Ich bin 80% Schwerbehindert und hatte einen Job auf dem Ersten Arbeitsmarkt für ca 6 Jahre. Mein Chef hatt mich Trotz einer Staatlichen Förderung von 50% meines Gehalts Gemobbt und Drangsaliert weil ich nicht die Selbe Leistung wie ein Gesunder Mensch erbringen Konnte. Ich habe ca 40% Weniger Gehalt als meine Nicht Behinderten Kollegen mit der Selben Ausbildung Verdient.
    Ich hab bei Diesem Arbeitgeber ca 10 Jahre Gearbeitet und am Ende eine Schwere Depression und PTSB Bekommen. Aktuell bekomme ich Panikattacken wen ich nur daran Denke wieder in so einem Betrieb zu arbeiten.
    Nachdem ich Arbeitsunfähig wurde hatt es auch nur 3 1/2 Jahre Gedauert bis ich eine Therapie Beginnen Konnte. Da wir Einen Fachärzte Mangel Haben.
    Trotzdem würde ich nie Im Leben in eine Behindenwerkstat Gehen. Bei meinem Ersten Treffen mit dem Jobcenter Habe ich der Sachbearbeiterin mit Klage bis zum EUGH Gedroht sollte dad Jobcenter Versuchen mich in so eine Wekstatt zu Stecken.
    Ps: sorry für den Langen Kommentar

    • @evezitrone
      @evezitrone 29 днів тому +1

      👍

    • @SH-vq6uj
      @SH-vq6uj 28 днів тому +6

      @@Eorel also die Werkstatt ist zur Unterstützung da, die helfen dir auf Wunsch auch ein Praktikum zu finden.
      Was ich nicht verstehe, du hättest dich doch wegbewerben können?

    • @zarynaryaz
      @zarynaryaz 28 днів тому +23

      Ganz viel Liebe für dich! Niemand verdient es so behandelt zu werden ...

    • @LaBaustelle
      @LaBaustelle 28 днів тому +8

      Danke für deinen langen Kommentar!
      Mehr als überreden kann man dich nicht. Es gibt keine Pflicht, sich in solch eine Maßnahme zu begeben.

    • @ennovy1712
      @ennovy1712 28 днів тому

      Das passiert leider oft, wird aber selten thematisiert. Viele werden (mehr) krank durch das System, in dem wir leben. Eigentlich müßten Personen, die mobben, zur Therapie. In unserer Gesellschaft dagegen müssen die Opfer auf eine Therapieplatz warten und Täter machen Karriere, weil sie besonders rücksichtslos sind. Den Opfern wird eingetrichtert, dass sie mehr an sich arbeiten und widerstandsfähiger werden sollen. Mit Atem-Training und Yoga soll man politische und kapitalistische Probleme wegtrainieren.

  • @LaBaustelle
    @LaBaustelle 28 днів тому +110

    Ich habe zum Beispiel jahrelang den Adventskalender Tee von dm Bio sortiert und verpackt. Für 45 Cent pro Stunde!
    dm
    "Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein."... 🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️

    • @_sarah_6237
      @_sarah_6237 26 днів тому +10

      Fühle mich echt schlecht, dass ich diesen gekauft habe. So eine Frechheit.

    • @LaBaustelle
      @LaBaustelle 26 днів тому +1

      @_sarah_6237 Nein, bitte fühl dich nicht schlecht. Das weiß ja in der Regel keiner. Roßmann, eisberg, Miele, Faber-Castell, Die Höhle Der Löwen, und und und. Für alle habe ich gearbeitet und zu Bestzeiten 60 Cent pro Stunde bekommen. Du dürftest praktisch nichts mehr kaufen, ohne voher ausgiebig recherchiert zu haben.
      Aufklärung ist das A und O.

    • @Xm-zp1fw
      @Xm-zp1fw 24 дні тому

      Sonst macht es halt eine Maschine

    • @segka8536
      @segka8536 22 дні тому

      Ja gut, es ist halt einfach auch ein eigenwilliger Anreiz, der in einer Marktwirtschaft geschaffen wird. Inklusion ist einfach wichtig, aber sie kostet in aller Regel halt Geld. Und wenn der Kunde das Geld nicht zahlen will, was definitiv der Fall ist, dann muss der Staat das Gehalt überwiegend zahlen und das Unternehmen gibt ein bisschen Zubrot. Anders geht es nur in Ausnahmefällen wie Softwareunternehmen, in denen Leute mit Inselbegabungen arbeiten.

    • @christiang5209
      @christiang5209 8 днів тому

      @segka8536 Es gibt viele Zuschüsse, und auch viele Stellen die sie besetzen könnten. Nur ist es halt oft billiger das auszulagern, wenn porsche hier in dem Beitrag 12€ die Stunde für einen angestellten zahlen muss, oder in der Werkstatt 200€ vollzeitkräfte einkauft die auch nochmal von Staat gefördert werden ist es halt billiger. Und es gibt viele Jobs die von schwerbehinderten gemacht werden könnten, und falls dafür umbauten nötig wären am Arbeitsplatz werden die in der Regel sogar übernommen.
      Teils hapert es aber schon an der Ausbildung, ein Klassenkamerad meiner Schwester ist Blind das war wohl ein richtiger Akt dem an die Regelschule zu bekommen. Aber meinst du der würde an der Förderschule auch ein 1er Abi schaffen? Der hätte dazu nichtmal die Chance, und es gibt viele stellen wo er später arbeiten kann.

  • @K0tsTuLl3
    @K0tsTuLl3 Місяць тому +514

    Ein guter alter Kumpel von mir hat ein paar Prozent Sehvermögen, nur auf einem Auge - er ist zum studieren nach Mainz gezogen. Er musste unglaublich anstrengend und lange, sogar juristisch darum kämpfen, ein Lesegerät zu bekommen. Untragbar für eine Gesellschaft, die sich "modern" nennt - Menschen den Zugang zu Wissen zu verwehren.

    • @Duedluep
      @Duedluep 28 днів тому +11

      Ich kann nur sagen, dass es etwas besser wird, wenn man einen Job hat. Die Agentur für Arbeit bezahlt gerne für Arbeitsplatzanpassungen. Leider sind die Formulare die man dafür ausfüllen muss nicht barrierefrei, aber immerhin stellen sie keine Nachfragen sondern zahlen einfach was man haben will 😅

    • @toniweber4876
      @toniweber4876 28 днів тому

      Also verwehrt hat es ihm bestimmt niemand, jeder kann sich alles kaufen, Brillen gibt es auch nicht mehr auf Rezept.

    • @e.t9530
      @e.t9530 27 днів тому +3

      Ich habe zwei Personen in der Familie, die ebenfalls nur noch ein paar Prozent Sehvermögen haben. Eine hat mit Lehrgerät das Diplom erhalten können und die andere promoviert.

    • @K0tsTuLl3
      @K0tsTuLl3 27 днів тому

      @@toniweber4876 Klar, kauf dir das Teil doch einfach. Mit welchem Geld? Das Teil kostet tausende Euro. Übrigens hat nicht jeder reiche Verwandte. Du bist wohl ernsthaft der Meinung, dass sich behinderte Menschen frisch nach dem Abi verschulden sollen, um einfach nur an der Gesellschaft teilnehmen zu können.

    • @raze956
      @raze956 26 днів тому

      "Menschen den Zugang zu Wissen zu verwehren"
      ist halt ne falschaussage, so wie sie da steht. richtiger wäre es
      Menschen "mit besonderem, hochindividuellen Hilfsbedarf" den Zugang zu Wissen zu verwehren

  • @Netteann
    @Netteann 29 днів тому +336

    Liege mit Endometriose-Schmerzen des Todes im Bett: bei 2:50 habe ich direkt Tränen in den Augen. Und nochmal, als „Du musst einfach an dich glauben“ mit dem Chor erklingt.
    Danke ZDF MAGAZIN ROYALE

    • @hendrixxxm637
      @hendrixxxm637 29 днів тому +5

      Ich wünsche Dir im Kreise Deiner Lieben eine besinnliche Adents- und Weihnachtszeit und Gottes Segen‼️😘

    • @chitunachituna8273
      @chitunachituna8273 29 днів тому +13

      Komm gut durch. Ich fühle mit ❤

    • @evezitrone
      @evezitrone 29 днів тому +5

      Alles Gute ❤

    • @kurni__9135
      @kurni__9135 28 днів тому +2

      Dein Arzt sollte dir Oxycodon oder ähnliches verschreiben gegen die Schmerzen, dann sind zumindest erstmal die Schmerzen weg.

    • @enigmas_karnivore28
      @enigmas_karnivore28 28 днів тому

      Dr. UA-cam? ​@@kurni__9135

  • @vivilution928
    @vivilution928 Місяць тому +787

    Bin seid 11 Jahren Schwerbehindert und mir sind die Tränen gekommen. Ich bin verhältnismäßig wenig eingeschränkt, aber ich kann leider keine einzige Positive Erfahrung teilen. Es ist furchtbar wie mit Menschen umgegangen wird

    • @treeeter
      @treeeter Місяць тому +29

      Ja, es ist traurig. Ich bin ebenfalls eingeschränkt, allerdings nicht körperlich. Von vielen der gezeigten Probleme bin ich daher nicht betroffen. Dennoch habe ich bereits schlechte Erfahrungen gemacht. Seit dem Besuch einer Tagesklinik habe ich zu den Depressionen noch ein Trauma. Was mir dort angetan wurde, ist unsagbar.

    • @stemill1569
      @stemill1569 Місяць тому

      Wenn du kaum eingeschränkt bist, dann ist dein gesamtes Leben eine positive Erfahrung. Du merkst es nur nicht wie dir dinge ermöglicht werden und wurden.
      Klar will man als Behinderter alles selbst machen können. Aber das geht nun mal nicht. Siehe den Deppen, der ans obere Bücherregal ran kommen will, wenn er im Rollstuhl sitzt. Das geht übrigens auch, mit Hilfsmitteln wie Krücken (wenn das für sine Behinderung möglich ist)
      Aber in Bibliotheken kleinere Bücherregale zu verlangen...na hör mal lieber auf zu studieren. Da ist das gesamte Studium eine Geldverschwendung wenn grunsätzliche Logik schon nicht funktioniert.
      Aber das größte Problem heute ist, dass viele Behinderte es als eine Beleidigung ansehen, wenn ihnen Hilfe angeboten wird...dann aber jammern, dass keiner hilft.
      In diesen Beispiel der Sendung ist die einzige Lösung die schließung aller Bibliotheken, da man die Technik, die der junge Mensch ohne jeglichen Grundkenntnisse, verlangt, einfach unbezahlbar sind. Oder aber der Platz den es benötigen würde Bibliotheken auf seiner Höhe zu bauen.
      Was der als negativ ansieht...naja...ist nicht negativ. Ist ein unabänderbarer Fakt.
      Da kann ich auch sagen, dass ich Taub bin, und Gott nie mit mir gerdet hat.

    • @linesplitter9161
      @linesplitter9161 29 днів тому

      Was heißt keine einzige positive Erfahrung?

    • @hendrixxxm637
      @hendrixxxm637 29 днів тому

      Danke für Deinen Beitrag. Leider gewinnen die lauten und schrillen Pöbler in Politik und Medien die Aufmerksamkeit und verdrängen noch mehr als die ohnehin schon an den Rand Gedrängten aus unserem Blickfeld. Ich habe schon aus der Bosetti-Sendung viel mitgenommen.
      Dir eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit im Kreis Deiner Lieben ...😘

    • @Mike-tk6qs
      @Mike-tk6qs 29 днів тому +6

      wäre schön könnte man das ändern. mehr zusammen als gegeneinander

  • @iunrettam-q8b
    @iunrettam-q8b 29 днів тому +59

    Ich komme aus Baden-Württemberg und kenne das Thema zu genüge. Versuche seit Jahren mit Menschen über das Thema zu sprechen. Ich habe es dieses Jahr auf dem UNICEF Festival angesprochen. Es gab ein großes Unverständnis, warum das Thema so wichtig ist. Ich war erschrocken davon, dass niemand mich ernst nimmt und jetzt kommt es plötzlich in den Medien auf, und ich hoffe, man nimmt mich jetzt ernst
    Mein Herz ist bei dieser Sendung aufgegangen. Vielen Dank

    • @algee2005
      @algee2005 29 днів тому

      Natürlich nimmt das keiner Ernst. Wäre es anders gäbe es kaum einen Grund für diese Sendung. Satire ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln.

  • @2blacklady
    @2blacklady 29 днів тому +74

    Landrätin Ahrweiler Cornelia Weigand meinte in einem Interview zum Aufbau wg der Flut: Man wollte öffentliche Gebäude gleich barrierefrei wiederaufbauen, um eben der Behindertenkonvention zu genügen. Nur ginge das leider nicht, weil es nur Leistungen vom Versicherer gebe, wenn die Gebäude ähnlich (nicht barrierefrei) errichtet würden. Selbst die Theorie ist nicht barrierefrei.

    • @hi.2842
      @hi.2842 28 днів тому +3

      Erinnere ich mich auch noch dran. Einfach eine Schande. Dabei ist es doch so klar, dass es deutlich einfacher ist, Gebäude beim Neubau barrierefrei zu konzipieren als den Bestand umzubauen. Bei vielen Gebäuden geht das ja kaum oder nur extrem aufwändig. Gerade bei so Gebäuden mit Halb-Stockwerken, ist das eine enorme Herausforderung und ich denke es ist für alle auch deutlich besser, wenn man auf sowas wie Treppenlifte und co. verzichten kann, weil alles auf einer Ebene und mit Fahrstühlen und anderen Möglichkeiten verbunden ist, die keine Hilfe benötigen. Denn klar ist, Inklusion muss Menschen auch ermöglichen, dass sie da, wo es möglich ist, auch immer eigenständig unterwegs sein können.
      Dass das im Bestand nicht perfekt läuft, ist ja irgendwie noch verständlich, auch wenn das auch schon in einer idealen Welt nicht vorkommen dürfte, aber im Neubau ist das ein knallharter Skandal.

    • @christiang5209
      @christiang5209 8 днів тому

      Naja versicherungen sind halt nicht staatlich, und ich kann die versicherungen auch verstehen. Wenn sie dir ne rechnung schreiben, wie eine Rekonstruktion aussieht dort 50% aufschlagen und du für dasselbe Geld ne Villa baust ist halt auch bescheiden.
      Wir wollen ne Fassade verbessern, und wenn man über förderungen spricht gibt es schon das Angebot das sie dem Voranschlag erhöhen - und sowas zu vermeiden ist dann sehr aufwendig.
      Wobei ich andererseits auch sagen muss, man muss sich nach dem neuen Standard richten. Wärmedämmung, Lärmschutz etc da kann ich kaum ein Haus von 1910 wieder aufbauen und ich denke das berücksichtigen auch versicherungen und da sollte Barrierefreiheit mit reinzählen (wobei hier evtl das Problem ist das die Barrierefreiheit an die Funktion gekoppelt ist?)

    • @2blacklady
      @2blacklady 8 днів тому

      @@christiang5209 Es geht da nicht um private sondern um öffentliche Gebäude wie Mussen, Schulen usw iVm der gesetzlich vorgegebenen Barrierefreiheit für solche Gebäude. Da muss dann später teuer nachgerüstet werden. Vllt schon ne andere Sachlage als ne Stadtvilla.

    • @christiang5209
      @christiang5209 8 днів тому

      @@2blacklady ohne katastrrophe musste aber auch teuer nachgerüstet werden, aber dann von staat und nicht von der versicherung. Daher kann ich mir schon vorstellen warum sie sich dagegen schräubt. Und es ist eben keine allgemeine auflage, was es leichter machen würde.

  • @Sinned1208
    @Sinned1208 Місяць тому +627

    Auf eine gewisse (eigentlich echt traurige) Art hab ich als Mensch mit Behinderung diese Episode sehr gefeiert. Danke ZDF, dass ihr auf dieses Thema und die noch viel zu häufig existierenden Missstände aufmerksam macht!
    edit: Ich mag den Begriff "Menschen, die behindert WERDEN" 😁

    • @hendrixxxm637
      @hendrixxxm637 29 днів тому +5

      Danke auch an Frau Bosetti‼️✌😇

    • @gruenerspielkreis
      @gruenerspielkreis 29 днів тому +10

      Ein Freundin von mir sagt immer, sie ist nicht BEhindert, sie ist VERhindert.
      Find ich auch klasse.

    • @axl4767
      @axl4767 29 днів тому

      ​@@gruenerspielkreis naja behindert sagt man ja eh gar nicht mehr. Mensch mit behinderung ist die korrekte gängige bezeichnung. Mensch mit verhinderung? Klingt komisch für mich.

    • @Sinned1208
      @Sinned1208 29 днів тому

      @@axl4767 Ich sage auch weiterhin noch "Ich bin behindert" und bezeichne mich als "Behinderter". Wenn jemand sich selbst so nicht bezeichnen möchte, respektiere ich das aber natürlich. Trotzdem ist die Aussage "Das sagt man gar nicht mehr" falsch. Es gibt Menschen, die das nicht mehr sagen, aber andere tun es weiterhin.

    • @MegaManNeo
      @MegaManNeo 29 днів тому +1

      Dito, ich benutze selbst die Umschreibung, dass wir von der Gesellschaft behindert werden und wenn überhaupt in unseren Aktionen aufgrund dessen beeinträchtigt sind. Tolle Inklusion, aber nur wenn man zum glücklichen Bruchteil der Bevölkerung gehört, die im Alltag beeinträchtigt wird, welche sich noch relativ gut mobil fortbewegen oder Handlungen durchführen kann.

  • @asozialesnetzwerk
    @asozialesnetzwerk 29 днів тому +217

    Ich war auch mal auf einer Förderschule (hab mittlerweile einen akademischen Abschluss) und muss sagen, dass die pädagogischen Konzepte an Förderschulen tatsächlich oft gar nicht schlecht sind. Kleine Klassen, weniger Leistungsdruck.
    Man muss halt nur die Frage stellen, weshalb man das nicht überwiegend alles im Regeschulsystem unterbekommen soll.

    • @dolsd2386
      @dolsd2386 29 днів тому +7

      Man muss sich ja an alte Standards halten... Meine Tochter ist genau im Mittelfeld... Die Förderschule wäre zu wenig Input für sie und in der Regelschule kann sie nicht das Maß an pädagogischen Aufwand bekommen, was sie dort vielleicht braucht. So fange ich das zuhause auf und geb ihr hier nochmal einen Rahmen, in dem sie sich positiv (schulisch) entwickeln kann.

    • @Stee4L
      @Stee4L 29 днів тому +16

      Man spart in Deutschland halt gerne am Schulsystem. Aber anstatt das einzusehen wird oft leider auf Inklusion geschimpft.

    • @andreasch.8336
      @andreasch.8336 29 днів тому

      @@dolsd2386 Hut ab! Tolle Leistung. Das bedeutet extrem viel Kraft zu haben. Pass auf dich selbst auch auf. :-) Ich kenne das auch soooo gut. Die Grundschule wollte unseren Sohn eher auf die Förderschule stecken. Die Förderschule sagte nein. IQ zu gut die Regelschule soll sich zusammenreißen und ihren Job machen und nicht ausgrenzen und "Abschieben". Das ist das was ich nun schlussendlich fast zwei mal erleben durfte.
      Es gibt leider noch zu viele Lehrpersonen, welche es wehemend ablehen sich mit dem Thema zu beschäftigt.
      In der neuen Schule wo die Pädagogen offen für Inklusion sind, ist mein Sohn inzwischen auf einem enorm guten Weg. Wir haben aber auch 3 Jahre für eine Schulbegleitung gekämpft. Das war das aller Beste für unseren Sohn was ihm je passieren konnte.

    • @moinmoin7606
      @moinmoin7606 29 днів тому

      Es geht auch um das spätere Leben, wer auf einer Förderschule war, wird es beruflich/gesellschaftlich schwer haben. Man ist immer aussortiert, kann nicht wirklich mit anderen konkurrieren, ist immer im gleichen Dunst von Menschen und lebt an der Gesellschaft vorbei. Man ist, mit welchen Menschen man sich umgibt. Ich glaube in Behindertenwerkstätten bleiben viele Menschen hinter ihren Möglichkeiten, weil immer die gleichen Handgriffe gemacht werden, man keine klugen Gedanken zu hören bekommt und nicht erfährt was das Leben zu bieten hat und eben somit geistig verarmt. Für viele ist Urlaub quasi schon ein Fremdwort.

    • @Katalu
      @Katalu 29 днів тому

      @@Stee4L Die Aussage ist so nicht richtig, nicht in allen Bundesländern wird am Schulsystem gespart! Mein Sohn ging auf die Regelschule. In der Klasse waren ununterbrochen 2 Lehrer und ein Sozialpädagoge vorhanden, also 3 Lehrkräfte auf 20 Schüler! Das sollten ideale Bedingungen sein für Inklusion, trotzdem das totale Chaos und die "normalen" Schüler bliben auf der Strecke.
      Nun geht mein Sohn auf eine private Förderschule (die ich Dank Inklisionwahn selbst bezahlen muss) dort wird er richtig gefördert und fühlt sich wohl, genau das richtige für ihn.
      Genau das ist das Problem: Dank Menschen wie Böhmermann sind plötzlich alle Experten und wissen wie es sein müsste, vollkommen an der Realität vorbei.
      Man muss individuell entscheiden für wen die Förderschule oder die Regelschule die bessere Lösung ist und hier wäre die Wahlfreiheit für die Eltern wichtig.
      Doch Böhmermann möchte mit der Brechstange jeden in die Inklusion zwingen, was weder den zu fördernden Kindern hilft noch den normalen Kindern.
      Aber was solls, Böhmermann hat wieder Quote und scheißt doch auf die Realität!

  • @DartsGondel
    @DartsGondel Місяць тому +433

    Ich habe mein Dartsportförderzentrum Augsburg 2019 eröffnet und wollte außen die 2 Stufen Treppe zur Haustüre wegmachen, um den Zugang barrierefrei zu haben. Die Stufen waren halb abgebrochen weil sie in den 60ern gebaut wurden und durch Frost etc. Ist ja wurscht. Jedenfalls wollte das Bauamt dass ich eine Genehmigung von über 600€ zahle, um das machen zu dürfen. Ich habe auf eigene Kasse eine mobile Rampe gekauft, die bis 400kg geht und die ich jetzt immer aufbaue, wenn jemand im Rollstuhl rein möchte. Die Rampe hat 400€ gekostet und ich nehme sie mit auf Dartsevents um da Barrierefreiheit herzustellen. Meine Meinung, dass es doch ne super Sache wäre, dass Barrieren abgebaut würden (und niemand geschadet) war denen egal.

    • @dennishacker7613
      @dennishacker7613 29 днів тому +4

      Dart"Sport"😂

    • @Weirder88
      @Weirder88 29 днів тому

      über (bsplw) aktion mensch gibts da super förder möglichkeiten, glaube ich

    • @TSUKNIDA
      @TSUKNIDA 29 днів тому

      @@dennishacker7613 "Motor"Sport,"Jagd"Sport,"Leistungs"Sport🤣🤣🤣

    • @SirHaxe
      @SirHaxe 29 днів тому

      ​@@dennishacker7613 aus Interesse: was ist für dich alles sport?

    • @MaxReiAT
      @MaxReiAT 29 днів тому +172

      @@dennishacker7613 Hallo lieber Dennis!
      Leider wurdest du für das Verwenden der Kommentarfunktion in Zukunft disqualifiziert, weil dein Kommentar völlig am Thema vorbei geht und nicht von der bemerkenswert guten Intention des ursprünglichen Kommentars handelt. Damit hast du sowohl gegen die Richtlinie "sei kein dummer Arsch" als auch die grundlegende menschliche Empathie verstoßen.
      Um deine Erlaubnis für das Verwenden der Kommentarfunktion wiederherzustellen kannst du dich ab sofort beim ursprünglichen Kommentarschreiber für seine tolle Idee und seinen Beitrag an Inklusion bedanken und deine nebensächliche Bemerkung entfernen.
      Vielen Dank!
      LieGrü, dein Hausverstand Team

  • @shrug9924
    @shrug9924 29 днів тому +46

    Wegen Förderschule: Ein persönlicher Erfahrungsbericht (etwas länger)
    Ich war nach der Grundschule selber auf mehreren (Arten von) Sonderschulen: Erst Lernebehinderte, später dann jeweils noch für kurze Zeit auf einer für Körperbehinderte und einer für sozial-emotionale Entwicklung. Das war noch vor 2009, also bevor es eine UN BRK gab oder irgendwer von Inklusion redete. Anders als heute gab es noch keinen Rechtsanspruch auf Regelbeschulung.
    Durch das ganze hat sich mein Leben nicht gerade positiv entwickelt: Als Kind und Jugendlicher wurde ich in nahezu allen Lebensbereichen von anderen Menschen ausgegrenzt ("Wir sind auf dem Gymnasium. Mit dummen Kindern wollen wir nichts zu tun haben"), beleidigt ("Dummschüler wie du werden uns später mal den Arsch abwischen"), "outgecallt" ("Der geht auf eine Schule für dumme Kinder. Der hat hier nichts verloren!"). Dies nicht nur von Kindern und Jugendlichen, sondern auch von Erwachsenen ("Hör auf mit dem abzuhängen, der geht auf eine Schule für Dumme, der ist unter deinem Niveau") - darunter im übrigen auch Menschen, die selbst als Lehrer an Schulen tätig waren.
    Ich entwickelte deshalb erst eine heftige Zwangsstörung, zeitweilig eine Magersucht und schlussendlich schwere Depression mit extremen Aggressionsausbrüchen und SVV. Alleine bis zu meinem 18 LJ hatte ich deswegen 5(!) stationäre Psychiatrieaufenthalte hinter mir. Mein Grad der Behinderung betrug zeitweilig 90. Dass ich anhaltend über meinen Sonderschulstatus und die damit einhergehende tägliche Diskriminierung klagte, interessierte genauso wenig wie mein Wunsch nach Regelbeschulung (O-Ton: "Du kannst auf der normalen Schule halt nicht mithalten, also wirst du dich damit irgendwie arrangieren müssen").
    Am Ende meiner Schulzeit war ich dann ein seelischer Totalschaden und stand ohne Schulabschluss da. Den Hauptschulabschluss (!) nachzumachen riet man mir von Seiten meiner ehemaligen Schule und der Berufsberatung explizit ab, da ich diesen aufgrund meiner schulischen Vergangenheit ohnehin nicht schaffen würde. Stattdessen sollte ich einer Einrichtung für behinderte Menschen eine Fachpraktikerausbildung (eine Ausbildung mit sehr wenig Theorie, die auch keine gute Anerkennung hat) machen. Das war einerseits verständlich, da meine Rechtschreibung eine Katastrophe und meine Fremdsprachenkenntnisse praktisch nicht vorhanden waren (wie auch? Ich hatte auf diesen Schulen nie Fremdsprachenunterricht ...), während sich meine mathematischen Fähigkeiten auf die schriftliche Anwendung der Grundrechenarten beschränkten. Zugleich fühlte es sich aber auch an, wie eine Art Zynismus: Schließlich hatte ich ja gerade ein ganzes Konglomerat an Sonderbildungswegen hinter mir, denen es entgegen ihres expliziten Förderauftrags nicht einmal wirklich gelang, mir als Kind schulische Grundkenntnisse wie Rechnen und Schreiben zu vermitteln. Von den zahlreichen sozialen und gesundheitlichen Implikationen mit denen ich nun zu kämpfen hatte mal ganz zu schweigen.
    Am Ende weigerte ich ich dorthin zu gehen und isolierte mich stattdessen über etliche Jahre zuhause selbst, wodurch sich gigantische Lücken auf meinem Lebenslauf anhäuften. Auf dem Ausbildungs-/Arbeitsmarkt hatte ich mangels Schulabschluss ohnehin keine Chance und aufgrund meiner seelischen Situation waren die Optionen, die mir zur Verfügung standen, auch sehr gering. In der Isolation gewann ich jedoch wieder Selbstvertrauen und im Internet fand ich Menschen, die mich so akzeptierten wie ich war. Menschen, die mich unterstützten und motivierten statt mich auszulachen und zu verspotten.
    Bedingt dadurch, dass ich nun den ganzen Tag im Netz abhing, verbesserte sich auch meine Rechtschreibung eklatant und ich baute mir gute Englischkenntnisse auf. Irgendwann fand ich dann heraus, dass man Schulabschlüsse auch ohne den regulären Besuch einer Schule (per Schulfremdenprüfung) machen kann. Den dazu nötigen Stoff (speziell in Mathe) hab ich mir im Internet selbst beigebracht. Auf diesem Weg erwarb ich dann erst meinen Hauptschulabschluss und meinen Realschulabschluss, welche ich beide mit sehr guten Notenschnitten (1,6 und 1,8) abschloss. Später holte ich auch mein Fachabi nach. Doch unter den seelischen Problemen, die sich in dieser Zeit entwickelten, leide ich noch bis heute. Seit 5 Jahren bin ich wieder in einer Therapie, da ich unter extremen Stimmungsschwankungen leide und mich regelmäßig falsch und wertlos fühle. Das schlimmste ist jedoch das Gefühl des Unverständnisses durch "normale" Menschen, die das alles nicht kennen oder erlebt haben und deswegen gerne relativieren und schön reden.
    Um die meisten meiner ehemaligen Mitschüler steht es jedoch noch schlechter. Viele sind heute Bürgergeldempfänger, ungelernte Hilfsarbeiter oder Arbeiten in Werkstätten. Viele haben bis heute keinen Schulabschluss. Das wäre an sich nicht schlimm, wenn sie damit glücklich wären, doch viele wirken einfach unglaublich deprimiert und abhängt, was mir sehr wehtut.

    • @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351
      @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351 28 днів тому +7

      Danke für deinen Beitrag! Großen Respekt, dass du dir deine Bildung selbst erarbeitet hast. Du könntest vielleicht sogar ein Vorbild für andere Menschen sein! Hast du mal daran gedacht, selbst Vorträge zu halten oder als Lehrer zu arbeiten?

    • @askmb6411
      @askmb6411 28 днів тому

      👏👏👏👏👏👏

    • @blubbblubb7847
      @blubbblubb7847 28 днів тому +3

      Wow, ich habe Riesen Respekt vor dir, dass du so einen schweren Weg gegangen bist und dich da selber durchgekämpft hast!! Aber es ist auch einfach nur traurig, dass es so laufen musste... Und zeigt, wie schnell Menschen in Schubladen gesteckt und absolut jeder Chance beraubt werden!! 🥺

    • @shrug9924
      @shrug9924 27 днів тому

      @@argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351Naja, ich hatte mal eine Zeit lang in einer Einrichtung der Behindertenhilfe mitgewirkt, weil ich am überlegen war, ob mit behinderten Menschen zu arbeiten vielleicht auch eine berufliche Perspektive für mich sein könnte. Allerdings hat das nicht gut funktioniert, da ich natürlich einen sehr starken Bias habe, was Einrichtungen angeht, in denen Behinderte quasi "unter sich" sind. Bei den Mitarbeiten dort (die fairerweise auch einen sehr harten Job haben und mit Personalmangel kämpfen müssen) kam das weniger gut an und ich kam mir auch irgendwie falsch dabei vor, in Einrichtungen mitzuwirken, die ich selbst in dieser Form eigentlich nicht befürworte.
      Mittlerweile arbeite ich in der IT, wodurch sich zumindest beruflich nur noch bedingt Anknüpfungspunkte an das Thema finden.

    • @shrug9924
      @shrug9924 27 днів тому

      @@blubbblubb7847 Finde unser Schulsystem ist halt sehr darauf ausgelegt, dass sich die Kinder an die Schule anpassen sollen und nicht die Schule an die Kinder. Das bildet - so wie Schule insgesamt - natürlich irgendwo auch marktwirtschaftliche Logik ab (hohe Flexibilität und Adaptivität als wünschenswerte Eigenschaften, Konkurrenzdenken, Streben nach mehr, Optimierungsstreben ...), und ist insofern gewünscht. Allerdings bin ich persönlich kein Freund davon bereits Grundschüler dem auszusetzen, denn Kinder sollten Kinder sein und keine Marktsubjekte. Wenn ich diese ganzen "mein Kind ist zu definitiv hochbegabt!"-Eltern sehe, bekomme ich jedenfalls immer mittelschweren Brechreiz und neige immer dazu zu fragen, ob sie ihr Kind wieder umtauschen würden, wenn es letztlich nicht hochbegabt wäre ...
      Bei mir war z.B. das Problem, dass ich an einer Entwicklungsverzögerung litt: Meine kognitiven und sozialen Fähigkeiten waren in der Grundschule einfach noch nicht auf dem Niveau als es für die Altersstufe "vorgeschrieben" war. Ich bekam dann erst später größere Entwicklungsschübe.

  • @blubbl84
    @blubbl84 27 днів тому +22

    Danke für das Aufmerksam machen.
    Ich bin gehbehindert, kann ca 50 m zu Fuß gehen, ansonsten fahre ich Rollstuhl, was aber auch nicht immer gut funktioniert. Ich arbeite noch an meinem Behindertenausweis.
    Ein paar Beispiele aus meinem Leben:
    Vor einiger Zeit hatte ich einen Termin beim Arzt in Hamburg in der Mönckebergstraße. Ich bin ins Parkhaus in der Europapassage gefahren. Ein halbe Stunde vor meinem Arzttermin.
    Mir war nicht klar, dass ich
    20 Minuten vor dem Aufzug warten muss, bis er so frei ist, dass ich mitfahren konnte.
    Die Türen der Europapassage öffen nicht automatisch und um zum Fahrstuhl des Arztes zu kommen, müsste man ein paar Stufen hoch. Ich kam fünf Minuten zu spät und obwohl ich die Fahrstuhlsituation erklärte, dürfte ich meinen Termin nicht mehr wahrnehmen. Als ich, nach erneuter Wartezeit am Fahrstuhl irgendwann wieder erschöpft am Auto ankam, müsste ich auch noch immense Parkgebühren abtreten. Nach insgesamt drei Stunden kam ich um einige Erfahrungen reicher und viele Nerven ärmer, wieder zu Hause an.
    Einen Orthopäden, den ich mit Auto und einer angemessenen Rollientfernung erreichen kann, habe ich noch nicht finden können. Bei Ärzten die häufig Gehbehinderte als Kunden haben, werden Parkplätze völlig überbewertet, Hauptsache schön zentral.
    Mei. Kind würde gerne Parcours machen, aber ich finde keine Möglichkeit in erreichbarer Nähe mit Parkplatz in Reichweite.
    Das gleiche gilt für Vereinssport in Schulsporthallen, es ist eine echte Herausforderung einen Sport für das Kind zu finden, an dem es auch Spaß hat, bei dem es zuverlässig einen dichten Parkplatz gibt.
    Immerhin gibt es viele hilfsbereite Menschen und ich darf auf dem Parkplatz der aktuellen Schule parken, um die Veranstaltungen stressfreie besuchen zu können.

  • @kathablau5704
    @kathablau5704 Місяць тому +945

    Das Thema der Förderschulen ist erheblich komplexer, als es in diesem Video dargestellt wird.
    Ja, ich halte es für wichtig, dass alle Kinder wählen können eine Regelschule zu besuchen. Aber Förderschulen prinzipiell abschaffen zu wollen ist völlig utopisch und Diskriminierung durch Gleichbehandlung.
    Meiner Auffassung nach haben Menschen, die fordern alle Kinder einfach in Regelschulen zu stecken sich nicht wirklich mit der Thematik beschäftigt und verstehen die Vielfältigkeit von Einschränkungen nicht, die Kinder haben können.
    Ich war sowohl auf Regelschulen als auch auf einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt sehen und letzteres war mit Abstand die beste Schulzeit. Diese Schule (Realschule) hat zusätzlich zu den Sehbehinderten und Blinden auch andere Kinder aufgenommen, die in Regelschulen unter gehen, so wie mich eben. Ich habe inzwischen einen Master-Abschluss und ich vermute ohne diese Schule, wäre ich nicht so weit gekommen.
    Ich bin genervt davon, dass der öffentliche Diskurs über Inklusion häufig Förderschulen verteufelt. Am Schulsystem kann man echt sehr viel verbessern, aber das Einschränken oder Abschaffen der Förderschulen wäre ein Rückschritt!

    • @Splicher
      @Splicher Місяць тому

      Es gibt aber auch "Förderschulen" wo die Kinder nach schwere der Behinderung quasi automatisch sortiert werden durch Noten. Und am Ende bleiben die, die eh schon kaum eine Chance hatten selbst dort auf der Strecke weil denen nichts mehr beigebracht wird. Das ist keine Inklusion, sondern gezielte Kleinhaltung. Hat man auch bei mir versucht. Ich sag nicht dass es nicht auch gute Förderschulen gibt, aber wenn diese nur als Abstellgleis für Menschen dienen die weder Reden noch sich anderweitig aufgrund von entstellten Extremitäten verständigen können und auch nicht laufen können, fungieren anstatt dass diese Menschen doch mal mit der Öffentlichkeit in Verbindung kommen um eben Inklusion zu stärken, ist das ein wahres Trauerspiel

    • @wolfsmilan42
      @wolfsmilan42 29 днів тому

      hey,ähnliche erfahrung als AVWS-ler. regelschule mit 30leuten und noch betreuern die reden wäre für mich nicht gegangen.aber was meinst du wenn man nicht behinderte ins förderschul system einmischt? das würde zumindest die schranken im kopf der nächsten generation reduzieren? wir hatten zb ads/adhs-ler,avws-ler, leute mit sprachstörung und leute mit hörschäfigung in ein und der selben klasse. warum sollte da nicht auch ein "normales" kind reinpasssen?

    • @bababaanarama
      @bababaanarama 29 днів тому

      Dein Beispiel zeigt ja, dass eben Regelschulen das Problem sind und diese sich verändern müssen. Regelschulen haben gleiche Klassen, wer aus dem Raster fällt, lernt nichts (weil Schüler nicht auffällig wird)oder muss 1-8 Schulwechsel in seiner Schulkarriere machen, bis mal jemand erkennt, was der/die SchülerIn eigentlich braucht.
      Warum brauch es erstmal eh z.B. eine ganz seperate Schule für Menschen mit Sehbehinderung oder Gehörlosigkeit. Klar der Unterricht muss teilweise anders gehalten werden bzw. fokussierte Klassen wären je nach Fach nötig. Oder warum gibt es keine Klassen an Regelschulen, wo das klassiche (still)Sitzen und Lernen eben nicht den ganzen Tag stattfindet, sondern praktischer abläuft.

    • @patryk4728
      @patryk4728 29 днів тому +104

      Vielen Dank für diesen Kommentar! Ich selbst arbeite in einer Schule, die seit kurzem auch Klassen mit Förderkindern hat und dieses Thema ist sehr komplex. Eines der größten Probleme ist dabei schon der Personalmangel und die fachliche Qualifikation des Personals für Kinder mit Förderbedarf. Kinder mit besonderem Bedarf ohne jeglichen Plan auf Regelschulen zu schicken ist fahrlässig. Ich selbst bin auch nicht qualifiziert und haben absolut keine Ahnung wie ich mit Kindern mit geistiger Behinderung arbeiten, aber die Idee in Bremen ist es: Jo, Inklusion machen wir, aber egal wie.

    • @Hanktheknife11
      @Hanktheknife11 29 днів тому

      Sehe ich genau so.
      Wir hatten in NRW mit der Grünen Schulministerin Löhrmann fast das aus von Förderschulen..
      Und was dann an den Grundschulen passierte, war einfach nicht zu ertragen..
      Völlig überforderte Lehrer, und unzufriedene Schüler und Eltern, und zwar auf beiden Seiten..
      Inklusion kann nur dann funktionieren, wenn die Infrastruktur an den Schulen gegeben ist..
      Aber einfach Kinder mit einer Behinderung in eine Grundschule stecken, ist vollkommen falsch.
      Und somit sind die Förderschulen für sehr viele Kinder ein Segen.
      Viele Eltern von Kindern mir Behinderung, haben vehement den Erhalt der Förderschulen gefordert.
      Hier sind ihr Kinder unter ihresgleichen, und das tut den Kindern sehr gut..
      Leider muss ist hier mal sehr vehement gegen Herrn Böhmermann sprechen..
      Das war alles sehr plakativ….

  • @uglycaveman4732
    @uglycaveman4732 Місяць тому +107

    Ich habe vor knapp 10 Jahren in einem Wohnheim für Erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung als Erzieher gearbeitet. Die Menschen waren super, die Kollegen waren super (bis auf die Momente wo gefeiert wurde, dass für einzelne Personen die Behindertenstufe geändert wurde und alle feierten). Eines Tages sprachen wir über den Lohn, den man in Werkstätten erhält, und ich wußte nicht so recht wie ich reagieren soll. Viele von ihnen waren froh, diese Tätigkeit zu haben. Ich denke die meisten lebten ein Leben lang in einem System in dem das die Norm war. Mich hat es deprimiert und ich bin froh nicht mehr dort zu arbeiten, denn ich fürchte meine Haupt-Tätigkeit war, den Menschen den Tag so angenehm zu gestalten, dass keine komischen Ideen aufkommen. Als Erzieher in Wohnstätten verabreichen wir nur Pflaster damit das Problem nicht zum Vorschein kommt. Deshalb vielen Dank dass mein Unmut heute hier in der Form geäußert wurde. Was für ein tolles Land. Für einige.

  • @jasondouglas6873
    @jasondouglas6873 29 днів тому +95

    Absolut pro Inklusion. Es war tatsächlich ein Augenöffner für mich, mit Kinderwagen fahren zu müssen. Da bekommt man ansatzweise mal mit, wie viele Hindernisse Rollstuhlfahrende jeden Tag umfahren müssen. Seien es nicht abgesenkte Bordsteine, zugeparkte Gehwege, fehlende Rampen oder Aufzüge. Es gibt schon einige positive Beispiele aber auch viel noch zu verbessern.

    • @hi.2842
      @hi.2842 28 днів тому +3

      Ging mir auch so. Bin selbst nur Tante, also hab ich jetzt natürlich deutlich weniger Wege mit dem Kinderwagen gehabt als das bei Eltern der Fall ist, aber es hat mich schon echt erschrocken.
      Und mit dem Kinderwagen ist es ja noch verhältnismäßig leicht im Vergleich zum Rollstuhl. Da kannst du wenigstens noch eine fehlende Absenkung ohne größere Probleme überwinden. Wenn du alleine im Rollstuhl unterwegs bist, ist das deutlich schwieriger und selbst wenn du im Rollstuhl geschoben wirst, ist es ja deutlich umständlicher. Ein Rollstuhl ist ja in der Regel deutlich schwerer, Erwachsene wiegen ja nunmal mehr als Kinder und hat eine Form in der du nicht einfach mal wie beim Kinderwagen das Gewicht auf die Vorderachse verlagern kannst, um eine Bordsteinkante zu überwinden.
      Aber die Unterschiede sind da je nach Kommune auch immens. Ich hab jetzt in mehreren Städten und Dörfern gewohnt und der Unterschied ist immens. In meinem Heimatdorf ging es einigermaßen, zumindest so, dass man gut mit meiner Uroma laufen könnte, auch wenn einzelne Kreuzungen durch ihre Form (gerade so Doppelkreuzungen) extrem umständlich sind, aber die Bürgersteige waren da ganz gut.
      Berlin dagegen ist eine Katastrophe. Gerade in den Nebenstraßen hast du löchrige Bürgersteige ohne Absenkungen (obwohl die teilweise durch die Alterung auch von selbst Stellen bekommen, die abgesenkt sind), teilweise gibt‘s Stellen, wo der Bürgersteig sich deutlich gehoben hat und es fühlt sich eher an, als wäre man auf einem Miniatur-Gebirge unterwegs als im Straßenverkehr.
      Und dazu dann noch das Problem, dass viele Straßen ja eh schon schlecht für Fußgänger konzipiert sind, Ampelzeiten zu kurz usw.
      Das geht dann mit dem Kinderwagen vielleicht noch, aber jemand im Rolli, der vielleicht auch noch langsamer unterwegs ist oder mit Rollator oder Gehstock im Alter hat da doch Probleme. Genauso bei Sehbehinderungen, wenn man da auch nur langsamer laufen kann. Also da gibt‘s so viele Defizite. Und da sind wir noch nicht bei ÖPNV, Gebäuden, fehlender Blindenschrift usw.

    • @Maurrokh
      @Maurrokh 28 днів тому +19

      Ganz interessant dazu, der sogenannte Curb-Cut Effekt (abgeleitet von abgesenkten Bordsteinen) beschreibt, dass von Maßnahmen zugunsten benachteiligter Personengruppen am Ende viel mehr Leute profitieren als eigentlich gedacht. Barrierefreies Design ist Design für alle, es hebt die Lebensqualität aller Menschen.

    • @X33dbv
      @X33dbv 26 днів тому +4

      Inklusion sind aber nicht nur Rampen. Es gibt Menschen die nicht lesen können und sich mittels eindeutiger Farb- oder Symbolgebung durch Alltag navigieren müssen, was bei vielen ÖPNV Systemen nicht bedacht wird. Es ist total wichtig nicht körperliche Beeinträchtigungen zu bedenken, meist enden wir bei Rampen.

    • @_sarah_6237
      @_sarah_6237 26 днів тому +2

      Ich musste letztes Jahr im Winter 10/11 Wochen an Krücken laufen und konnte wirklich nicht gut laufen. So viele Stellen ohne Gelände, zu kurze Ampelzeiten, Busse die sofort losfahren (Sau gefährlich), Bahnhöfe ohne Fahrstühle uvm. - eine Katastrophe!

    • @tinminator8905
      @tinminator8905 15 днів тому

      Du bist so mutig. Nächstes mal sprichst du dich vielleicht sogar gegen Rassismus oder Antisemitismus aus. Jetzt fehlt nur noch die Motivation auch nur einen Finger dafür zu rühren.

  • @SteLeonora
    @SteLeonora 27 днів тому +87

    Ich als Mama von einem 16 Jährigen Autisten, der die besten Noten der gesamten Schule hat, kämpfe gerade dafür, dass er seine Prüfungen autismusgerrcht ablegen kann! Durch den Autismus versteht er leider einige Aufgaben sehr wörtlich und gerade Deutsch ist da ein Problem. Eine Umstrukturierung bezüglich der Fragestellung für Autisten ist nicht möglich. Also wird das Kind was jahrelang der Beste war, weil man ihm im Unterricht die Fragen richtig formulieren konnte, nun beim Abschluss scheitern. Richtig "gut". Und dann soll die Prüfung in einer riesen Türnhalle statt finden. Hier ist nix mit Inklusion. Und das macht mich so wüttend

    • @aufschalke
      @aufschalke 26 днів тому +3

      Alles Gute :(

    • @viertklassigsindwir.2828
      @viertklassigsindwir.2828 26 днів тому +1

      Das System will es so!!!

    • @hanshuber4122
      @hanshuber4122 26 днів тому +2

      Immer wieder spannend, wer was gerade genehmigt oder nicht genehmigt an Nachteilsausgleich. Kommt mir wie ne Lotterie vor. Aber ich vermute mal, der Jurist hat ihnen versichert, dass es rechtlich in ganz Deutschland so ist, nicht anderes geht und nie anders sein wird. Eigenen Raum kenne ich z.b. als Sache, die recht lockerer genehmigt wird.

    • @Wu1f
      @Wu1f 25 днів тому +2

      Mein Bruder hat Legasthenie und hat erst an der Uni seine Prüfungen in einem extra Raum und mehr Zeit absolvieren können. Da ist dann zwischendrin auch meist noch jemand da gewesen, wo solche Fragen beantwortet werden konnten. Ich müsste ihn nochmal fragen, aber ich meine das war ein Professor an einer Uni in Bayern, der ihm den Bedarf damals bescheinigt hat. Das dürfte analog auch für Autisten durchsetzbar sein.

    • @EvilGNU
      @EvilGNU 24 дні тому +5

      Es macht mich auch wütend wenn ich sowas höre.
      Als ehemalige Inklusionskraft/Schulbegleitung (und selbst spät diagnostizierter AuDHSler), habe ich bereits mehrere neurodivergente Schüler in verschiedenen Bundesländern durch Prüfungen und auch durch Abschlussprüfungen (Mittlere Reife, Abitur) begleitet. Normalerweise ließen da Schulen immer mit sich reden, oder es ließ sich da noch "irgendwas drehen"
      Wo ein Wille ist, ist da in der Regel dann auch ein Weg seitens der Schule.
      Normalerweise
      Aber es gibt halt auch diejenigen Schulleiter/innen die dann auf Stur schalten oder knallhart auf Nummer sicher und nach Vorschrift machen
      und die meiner Meinung beweisen, dass nach charakterlich nicht für ihre Position geeignet sind.
      Dort hilft dann oft nur Druck machen.
      Über die Elternschaft so die Gut organisiert ist, oder über einen Anwalt.
      Ist aber auch keine Garantie leider und da bleibt einem dann oft nur noch die Wut.
      Ich weiß was jetzt kommt hilft grad nicht und klingt neunmalklug von mir.
      Trotzdem find ich wichtig das zu erwähnen weil das hier auch Andere Betroffene lesen, gerade weil wir ja beim entsprechenden Thema sind:
      Ich empfehle jedem der selbst von Einschränkungen jeglicher Art betroffen ist (oder sonst wie "anders" und somit vulnerabel ist) oder Kinder hat die es sind und es sich irgendwie leisten kann, sich eine solide RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG zuzulegen.
      Kein Allheilmittel aber, das ist allein für die oft kostenlos mit angebotenen Rechtsberatungen schon Gold wert.
      Ebenso die entsprechenden Aufforderungsschreiben die Anwälte für einen Verfassen können oder die Tatsache das die meisten Rechtsschutzversicherungen in Streitfällen auch Mediation übernehmen. Das regelt schon oft das Meiste.
      Es kostet zwar etwas (die besseren so je nach Anbieter und Preisklasse 15-50 Euro im Monat, manchmal haben Versicherungen auch Aktionen mit günstigeren Angeboten),
      Trotzdem ist es der vergleichsweise (deutlich) billigere Weg sich selbst in die Lage zu versetzen sich ERNSTHAFT wehren zu können.
      Würde eine Versicherung mit freier Anwaltswahl und kostenloser Rechtsberatung empfehlen, die meisten Anbieter sollten das im Angebot haben.
      Ich bin wie gesagt selbst Neurodivergent, meine Frau hat starke und sehr offensichtliche körperliche Einschränkungen (Kleinwuchs, Gehbehinderung).
      Wir haben diese Versicherung in den letzten Jahren leider selbst öfter nutzen müssen als es uns lieb war (v.a. meine Frau mit Blick auf Diskriminierung/Mobbing auf der Arbeit).
      Dennoch ist es seit dem wir diesen Schutz haben deutlich besser geworden und man wird schlicht weniger oft "zum Opfer gemacht".

  • @Eisregen619
    @Eisregen619 27 днів тому +13

    Ich bin Lokführer und sehe tag täglich wo es im Alltag noch hakt, insbesondere beim Thema Barrierefreiheit. Wir haben noch einen echt langen Weg vor uns. Ich persönlich finde Inklusion extrem wichtig, dass sind keine Menschen zweiter Klasse. Habe im Bekanntenkreis Leute, deren Schicksal es ist, auf andere Menschen angewiesen sein zu müssen, weil eben grundlegende Dinge, die selbstverständlich sein sollten in der heutigen Zeit, es leider nicht sind. Daher ist auch insbesondere der in dem Bericht angegebene Schwerpunkt Schule sowas von dermaßen wichtig, um neben der nicht ausreichend vorhanden Barrierefreiheit nicht auch noch eine Ausgrenzung bezüglich der Schulbildung ( Schulabschluss ) als Bürde auferlegt zu bekommen. Toller Bericht - bitte dranbleiben und Druck machen in Berlin.

  • @kaymon1711
    @kaymon1711 29 днів тому +131

    Ich bin seit 15 Jahren Epileptiker, meinem Medikament sei Dank, lange anfallsfrei...und bei dem Take des blinden Mannes wurde ich nachdenklich, wie oft höre ich, dass "man ja so nicht leben könnte", "was für ein schlimmes Schicksal das wäre"...Aus einem falschen Empathie Verständnis heraus wird mir ständig gesagt, was für ein schlechtes Leben ich eigentlich habe. Eigentlich ziemlich furchtbar, fiel mir nur lange nicht auf....

    • @erebostd
      @erebostd 29 днів тому +24

      Auch schön: jemand liest die Nebenwirkungsliste deiner Medis und sagt dir: „Boah, das ist ja übel! Also ICH würde das Zeug nicht nehmen! Muss das unbedingt sein?“ - nein, ich nehm die nur, weil mir die Smarties ausgegangen sind, und ich ein Spritzenfan bin! 🤦‍♂️

    • @Kirmeins
      @Kirmeins 29 днів тому +4

      Das kommt wenigstens von Leuten, die sich zumindest die Mühe machen, sich in die Situation eines anderen Menschen hineinzuversetzen. Ich glaub wir haben das als Gesellschaft einfach nicht oft genug zum Thema gemacht. Drüber sprechen hilft. Wegen deinem Beispiel werde ich das im Kopf behalten und in Zukunft hoffentlich nicht in diese Falle tappen und jemandem damit weh tun. Danke :)

    • @BeaBosse
      @BeaBosse 29 днів тому +1

      Mein Mann hatte schwere Epilepsie, als ich ihn kennenlernte. Er wollte nie „behindert“ sein, einfach nur ganz normal leben…

    • @louiesfrauchen874
      @louiesfrauchen874 29 днів тому +1

      Welche Reaktion oder Aussage würdest du dir in solchen Situationen wünschen? Ich habe gerade überlegt wie man besser reagieren könnte ohne die schwere der Erkrankung oder die Einschränkungen abzutun.

    • @overgrownkudzu
      @overgrownkudzu 29 днів тому

      @@erebostd das ist so tone deaf, ja. als nähme man die medikamente zum spaß

  • @wolfsmilan42
    @wolfsmilan42 Місяць тому +239

    Funfact: Wenn man in einer Werkstatt arbeitet hat man kein Streikrecht,weil es nur "arbeitsähnlich" ist,aber offizel keine arbeit...

    • @sphere069
      @sphere069 29 днів тому +29

      oder eher auch "sadfact"

    • @MegaManNeo
      @MegaManNeo 29 днів тому +10

      Isso. Bin vor ein paar Wochen in eine andere Abteilung - in einer Außenstelle - gewechselt, wo es mir viel besser geht, weil meine frühere Abteilung (zusammen mit drei oder vier weiteren) von einem Narzisten geleitet wird, der es sich bei mir aus diversen Gründen, sowie bei meinem Kollegium verspielt hat, in dem er uns andauernd die Schuld für Dinge gab, bei denen er uns hätte eigentlich helfen müssen. Wirklich kollektiv die Arbeit niederlegen wollte aber auch niemand und da wir kein Recht auf Streiks haben, hab ich solang rebellieren müssen, bis ich die Abteilung in einen Außenbereich wechseln konnte, wo er keinen Einfluss drauf hat und welcher mir ohnehin besser liegt.
      Meine persönliche Fete mit diesem "Menschen" geht noch weiter, kurz vor der Pandemie ist etwa meine Mutter verstorben und er hat eiskalt erwartet, dass ich das wegwische und weiter arbeite, mir andere male sogar die Schuld gegeben, dafür, dass ein Bauteil von unserem 3D-Drucker kaputt gegangen ist und mich angebafft, ich würde doch sowieso nichts machen, dass ich dann wenigstens darauf ein Auge haben sollte. Er drohte mir sogar, dass es noch richtig Ärger von oben gibt... rausgeschmissen hat den keiner, aber jetzt kann es mir auch egal sein.

    • @Michaelneiss
      @Michaelneiss 29 днів тому

      wtf?

    • @IrynaSvenSchlabach161
      @IrynaSvenSchlabach161 29 днів тому

      Das und das man Angst um seine Existenz hat machen es dadurch auch unmöglich sich zu wären wenn Ungerechtigkeit auf dem Arbeitsplatz ist. Das ist halt schon mehr als Ausbeutung in den Werkstätten das ist fast schon Sklaverei. Und das ist einer von vielen Gründe warum ich um jeden Preis eine Werkstatt vermeiden will.

    • @IrynaSvenSchlabach161
      @IrynaSvenSchlabach161 29 днів тому

      ​​​@@MegaManNeo So ist es. Es ist so traurig wie mit uns umgegangen wird. Wir sind halt nur "Ballast", "Abfall", "faule", "kosten nur" oder der gleichen. Mit uns kann man das ja machen. Meine letzte Stelle hab ich verloren weil ich endlich meine Autismus Diagnose bekommen habe und den Behinderten Ausweis beantragen möchte und der Chef Angst hatte das wenn ich den Ausweis bekomme er mich nicht mehr los bekommt. "Ballast" wird halt als erstes rausgeschmissen wenn es der Firma nicht gut geht. Jetzt such ich was neues. Hier herrscht keine Inklusion sondern nur Ableismus, nur Ausgrenzung und ständig ist man für die Gesellschaft nur Ballast. Zum kotzen.

  • @wolf-robertoschimpf9026
    @wolf-robertoschimpf9026 29 днів тому +60

    Wer denkt Wohnungen sind schwer zu bekommen, sollte es mal mit einer barrierefreien Wohnung probieren ;)

    • @segka8536
      @segka8536 22 дні тому

      Aber wenn man sie dann mal hat wie den Beruf, ist das auch erst mal sicher. Das ist eben auch Teil der Wahrheit. So sehr es für Betroffene notwendig ist, da entsprechend geschützt zu werden, aber der Arbeitgeber hat da natürlich auch nicht maximal Lust darauf.

  • @felixheitzer2262
    @felixheitzer2262 29 днів тому +26

    Und dabei sollte angemerkt werden: vieles was zur Barrierefreiheit gehört hilft am Ende deutlich mehr Menschen, als ursprünglich gedacht. Ob nun Personen, die nur zeitweise durch Krankheit eingeschränkt sind, Kinder oder Senioren. Oder einfach, weil es einfacher möglich ist Lasten zu bewegen, etc.
    Nennt sich Curb cut- Effekt.
    Inklusion als Ganzes ist gesamtgesellschaftlich wertvoll. Es bringt uns näher zusammen, und alle gewinnen an Freiheit, Unabhängigkeit im Alltag UND Chancen auf Gemeinschaft.

    • @Annitzky
      @Annitzky 29 днів тому +1

      Am Beispiel barrierefreie Wohnungen: Wenn JEDER in einer solchen Wohnung wohnen würde, könnten MmB auch mal andere Leute besuchen, statt sie immer bei sich zu empfangen. Haben also alle was von.

    • @felixheitzer2262
      @felixheitzer2262 28 днів тому

      @@Annitzky absolut 👍
      Sowas simples wie "jemanden besuchen können", sollte halt auch bei Teilhabe mitgedacht werden.
      Wenn das schon nicht geht, dann ist das halt echt schwach.

    • @sveadezember403
      @sveadezember403 27 днів тому +1

      Das versuchr ich immer als Argument zu bringen, um Maßnahmen umsetzen zu lassen, die mich weniger behindern. Ich kriege dann zu hören, dass mich der Gedanke an andere ehrt... aber ich solle lieber mal an meinen Problemen arbeiten. So nach dem Motto. Dass ich als diskriminierter Mensch überhaupt Vorschläge machen muss, wie ich weniger behindert werde ist schoncdreist. Und dann wird ständig behauptet, dass die einfachsten Maßnahmen nicht umgesetzt werden könnten und ich mich ändern und anpassen soll....

    • @felixheitzer2262
      @felixheitzer2262 27 днів тому

      @sveadezember403 Warum bin ich nicht überrascht?
      Leider regiert oft einfach die Trägheit anstatt Vernunft oder Empathie.
      Ich habe leider auch das Gefühl, dass genau das uns gerade die Zukunft kostet.
      Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Erfolg damit, Leute zu finden, die etwas aufgeweckter und am Leben interessiert sind und mit Ihnen zusammen etwas ändern wollen.

  • @funfreder3748
    @funfreder3748 29 днів тому +45

    Meine Freundin sitzt im Rollstuhl und wir haben zwei Kinder.
    Während ich auf Arbeit bin oder andere Dinge allein erledige sind wir auf den Berufszweig der „Elternassistenz“ angewiesen.
    Also Menschen die meiner Freundin bei der Betreuung der Kinder helfen.
    Dafür werden vom Staat Gelder zur Verfügung gestellt, die man beantragen kann und muss.
    Es ist erschreckend was uns dabei für Steine in den Weg gelegt werden
    und Menschen meine Freundin in ihren Alltag bewerten, die überhaupt kein Handicap haben und sich nicht vorstellen können, was es für eine Herausforderung ist den Alltag mit zwei Kindern und Handicap zu bewältigen.
    Ich bin Froh das es Menschen wie unsere Anwältin gibt die uns auf diesen Weg mit Herzblut unterstützt.

    • @buggi666
      @buggi666 28 днів тому

      Im Alter wird das in Deutschland milionenfach durchgeführt und nennt sich "Pflegebegutachtung". Das wird von Leuten durchgeführt die nicht mal einen medizinischen Background haben...

  • @PhBo85
    @PhBo85 29 днів тому +99

    Das Thema "Sonderschulen" sollte - wie so vieles - nicht allgemein betrachtet werden, sondern muss für jede und jeden individuell entschieden werden (können). Ich war erst die letzten beiden Schuljahre auf einer solchen. Und das war ganz offensichtlich die sinnvollste Wahl. In der regulären Grundschule konnte ich mich gerade noch so durchwurschteln, an der Oberschule hat das dann nicht mehr geklappt. Nicht jedem ist mit vollständiger Inklusion geholfen. Letztere sollte aber natürlich stets möglich sein.

    • @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351
      @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351 28 днів тому +3

      Guter Beitrag. Ich denke, die Folge war nicht detailliert genug. Kann es nicht auch gut sein, dass Leute genau die spezielle Förderung bekommen, die sie brauchen?

    • @th6566
      @th6566 27 днів тому +6

      Absolut. Ich bin Sonderpädagogin in einer inklusiven weiterführenden Schule und erlebe sowohl diejenigen, für die Inklusion gut passt, als auch diejenigen, die (wieder zurück) auf die Förderschule wollen oder auch tatsächlich wechseln. Beide Optionen sollten existieren für eine echte Wahlfreiheit.

    • @laudate905
      @laudate905 18 днів тому

      Desaströse Schulerfahrungen gibt es auch in Sonderschulen ,wo Kinder Anfang des Schuljahres nicht mal ein Malbuch oder Bilderbuch erhalten.
      Die Förderung behinderter Kinder hängt nicht von einem ORT ab. Das was behinderte Kinder in Sonderschulen lernen sollten können auch in Regelschulen lernen.
      Manche Sonderlehrer aus Förderschulen stellen sich gegen die Beschulung behinderter Kinder in Regelschulen, weil sie sonst in Regelschulen Hand in Hand mit Fachlehrer Förderpläne erstellen müssten. Vieke haben die Qualifikation nicht Manche Sonderschulen bevorzugen es Marmelade zu kochen anstatt den Kindern das Lesen, Rechnen beizubringen.
      Die Bequemlichkeit mancher Sonderlehrer in Sonderschulen machen Inklusion kaputt.

  • @MrFreshFun
    @MrFreshFun Місяць тому +362

    Ich selbst bin Autist und war auf auf einer sogenannten Förderschule und arbeite dadurch in einer WFBM und habe keine Chance dort Weg zu kommen da man sobald man dort landet als Arbeitsunfähig gillt auf dem ersten Arbeitsmarkt ich kritisiere das seid Jahren da ich in der Werkstatt einer der fitteren bin und auch selbständig lebe in einer Wohnung und meinen Alltag selbst gestalte leider habe ich zu dem noch Mit Diagnostizierten Depressionen zu kämpfen weil man ständig wenig Geld und Nachteile im Leben hat und wen man das bewusst so im Kopf mitbekommt ist das manchmal schon echt krass Inklusion gibt es meiner Meinung nach in Deutschland nicht ich finde es toll das über diesen Missstand berichtet wird und hoffe natürlich das sich da in Zukunft gewaltig was ändert

    • @edisontrent4628
      @edisontrent4628 Місяць тому +7

      Ich weiss jetzt nicht wie alt Sie sind und wie es früher war, aber war/ist z.B. ein Berufsbildungswerk oder Berufsbildungsbereich keine Option?

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 Місяць тому

      @@edisontrent4628 BfW bringt auch nichts, da du hinterher keinen Job damit bekommst, kostet nur unnötig Geld. Wenn die Arbeitgeber BfW sehen, ist Ende und du hast keine Chance. So haben die das beim Jobcenter, BfW selber und Arbeitsamt gesagt. Ich war mehrmals bei einem und habe mir da Ausbildungen angeguckt gehabt.

    • @edisontrent4628
      @edisontrent4628 Місяць тому

      ​@@Ninjin92 Hab ich jetzt andere Erfahrungen, viele der jungen Erwachsenen die ich begleiten durfte, haben auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Stelle gefunden. Gibt jetzt aber auch einen Unterschied zwischen BfW und BBW. Das gewisse Mitarbeiter von der Arbeitsagentur es grundsätzlich als nutzlos abtun, wundert mich allerdings nicht, die bezahlen es dann ja auch, bzw. nicht. Die Tendenz, die ich sehe ist da aber auch eher positiv und Menschen kommen heute leichter in solche Maßnahmen als vielleicht noch vor 10 Jahren.

    • @MrFreshFun
      @MrFreshFun Місяць тому

      ​@@edisontrent4628nein leider geht das nicht das habe ich schon probiert ich habe mich bei einem Berufsbildungswerk gemeldet welches auf Menschen mit Autismus und Psycheschen Krankheiten speziellasiert ist und war sogar da und hatte ein Gespräch und habe mir das ganze angeschaut es war echt toll und super nette Leute ich habe mich auf ne Zukunft gefreut um eine Ausbildung zu machen und dem Staat dadurch nicht mehr auf der Tasche zu liegen das Problem ist das so eine Maßnahme von der Arbeitsagentur finanziert werden muss und mit den bin ich in Kontakt getreten die haben mich konsequent abgeblockt und wollten nicht Mal ein Gespräch mit mir obwohl ich drum gebeten haben und es hieß einfach nur du bist in Werkstatt also hast du doch arbeit und Dan wurde mir in der Werkstatt gesagt das ich als nicht arbeitsfähig gellte und das Arbeitsamt deswegen ablockt und es einfach nicht möglich ist wegen Bürokratie und Gesetzen in Deutschland und dieser ganze Fall hat mich auch ne Zeit lang echt tief runtergezogen ich bin ende zwanzig und werde auch in Zukunft gucken irgendwie dieses System zu durchbrechen und finde es toll das das ganze Inklusions Thema auch Mal kritisch angesprochen wird für die breite Öffentlichkeit

    • @einbertalstein1394
      @einbertalstein1394 Місяць тому

      Geh auf keinen Fall in ein BBW. Lass es. Die verarschen dich.

  • @robinbaldrian3352
    @robinbaldrian3352 Місяць тому +108

    Gut, dass ihr das kurz vor der Wahl rausgebracht habt. Wichtiges Thema!

    • @ovoxo662
      @ovoxo662 Місяць тому +7

      Und wen wähle ich jetzt damit es jetzt besser wird? Sonst machts wenig Sinn vor der Wahl

    • @theclowniancomplex8824
      @theclowniancomplex8824 29 днів тому

      ​@@ovoxo662guck dir die Parteiprogramme an

    • @akopowerletsplay3884
      @akopowerletsplay3884 29 днів тому

      .,,, hallo ,,,

    • @coldshatterhand
      @coldshatterhand 29 днів тому +3

      @@ovoxo662 Wem ist denn soziale Gerichtigkeit wirklich wichtig? Gibt da nicht so viele Parteien

    • @johannes2799
      @johannes2799 29 днів тому

      @@ovoxo662 Auf jeden Fall nicht die AfD, weil die mit ihren Zielen genau das Gegenteil von Inklusion bewirken.

  • @Dri-kt8wm
    @Dri-kt8wm 27 днів тому +11

    Einfach nur Danke für diesen Brecher am Ende des Jahres. Bin selber ein Mensch mit Behinderung. Viele Menschen mit Behinderung leiden unter Benachteiligung im Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt, im Alltag wegen mangelnder Barrierefreiheit und vielen Vorurteilen, Diskriminierung. Super, dass es hier zur Sprache kommt.

  • @nicoliveras7542
    @nicoliveras7542 26 днів тому +7

    Ich weiß, dass es mir keinen Beifall einbringen wird. Ich arbeite an einer sonderpädagogischen Schule und halte diese Kompetenzzentren für absolut relevant. Nicht jedem Förderbedarf kann an jeder beliebigen Schule draußen auf der grünen Wiese entsprochen werden. Inklusion sollte mit Augenmaß Anwendung finden und nachher nicht auf dem Rücken der Kinder verwirklicht werden. Regelschulen sind häufig mit so vielen Problemen konfrontiert, dass sonderpädagogische Förderung (ist immerhin ein eigenständiges Studium) vollkommen illusorisch ist.

  • @feuermausi
    @feuermausi Місяць тому +143

    Super Beitrag, leider wird aber auch das nix ändern. Als Mutter zweier Kinder mit Handicap hab ich nur eine Sorge: Irgendwann zu sterben und deshalb meine Kinder dem System überlassen zu müssen.

    • @RandomUser2401
      @RandomUser2401 Місяць тому +3

      Es ist der 14. Dezember und die Öffis sagen "Ende des Jahres, keine Sendung mehr". Da hat man also der Leistungsgesellschaft wirklich hart den Kampf angesagt.

    • @saftpresseorange2588
      @saftpresseorange2588 Місяць тому +11

      Diese Ängste kenne ich und höre dies oft von Eltern und als Fahrdienstleiter habe ich wirklich viel Kontakt zu Eltern.

    • @1setpiano40
      @1setpiano40 29 днів тому +3

      Können Sie auch konstruktive Dinge zur Diskussionen beitragen? Alles, was ich von Ihnen lese sind klassische Wutbürger-Kommentare🥱

    • @leonarde42
      @leonarde42 29 днів тому +4

      @@1setpiano40 Passen mir andere Meinungen nicht, stempel ich die Menschen auch immer als Wutbürger ab.

    • @Frances86
      @Frances86 29 днів тому +4

      Mir geht es ganz genauso 💯

  • @TheCreepingSnake89
    @TheCreepingSnake89 Місяць тому +124

    Werkstatt= Abschiebung um die Arbeitslosenquote zu beschönigen.
    Meine Erfahrung in Werkstätten waren neben den Hungerlohn auch das man oft sinnlose Arbeitsveschaffungsmaßnahmen macht.
    Wie DVD Player Packungen kontrollieren ob da irgendwas fehlt oder Flyer falten, Ein bis 3-Schritt Arbeiten die so eintönig und monoton sind das man fast einschläft vor Langeweile und Unterforderung. Zumindest wenn man geistig noch einigermaßen fit im Kopf ist und nicht Grade total schwerbehindert.
    Aber in so eine Werkstatt wird halt alles und jeder Mut einem Handicap abgeschoben, der nicht voll Leistungsfähig ist(zb Autisten) und die Werkstätten profitieren halt vor allen von solchen Leuten. Besser verdienen als ein Schwerbehinderter mit ohnehin schon quasi 24 Stunden Rundumbetreuung tat ich zb trotzdem nicht, weil der Lohn dort zb auch nach Jahren in der Werkstatt gekoppelt war, egal wie Leistungsfähige man ist. Während die Werkstattbetreuer da ganz normal verdienen. Ja ne ist klar, wirklich körperlich mehr leisten tun die auch nicht.
    Und Firmen stellen auch oft nur einen Beeinträchtigten ein weil Sie dafür ne Ausgleichszahlung bekommen.
    Im Prinzip kannste also gleich zu Hause bleiben und gucken wo du bleibst in unserem System.
    Gebrauchte wird man ja an anscheinend nicht wirklich.

    • @filiz9698
      @filiz9698 29 днів тому +3

      Sehr richtig!! Denke ich genauso!

    • @luxinterna3370
      @luxinterna3370 29 днів тому +7

      Tatsächlich würde ich niemanden einstellen, der nicht seine Arbeit leisten kann, ohne Ausgleich. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

    • @SH-vq6uj
      @SH-vq6uj 29 днів тому +1

      Schreib doch Bewerbungen?

    • @dahooliii
      @dahooliii 29 днів тому +2

      Vorallem sind da Leute dort teilweise auch unterschiedlich eingeschränkt. Jemand, der z.B. einfach nur auf dem Arbeitsmarkt auf den ersten Blick nicht vermittelbar ist für den ist die Werkstatt nicht hilfreich sondern schadet eher. Man verkümmert da auch bei den monotonen Arbeiten.

    • @rotblitz4330
      @rotblitz4330 29 днів тому +2

      Na dann sparen wir uns doch den Werkstattbetreuer, kommst ja gut allein klar.

  • @FightRacism68
    @FightRacism68 Місяць тому +233

    Mein Sohn ist im Autismus Spektrum und würde aufgrund der Lautstärke und optischen Reizen in einer normalen Schule gar nicht beschult werden. In unserem Fall ist eine Förderschule also wirklich förderlich.

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 Місяць тому

      Ich habe ADHS und die selben Probleme. Das ist aber Aufgabe der Schule, ich war mit meiner Hochsensiblität auch auf einer Gesamtschule. Du verbreitest so Ableismus, das ist nicht normal und inklusiv. Ich weiß es ist schwer, aber die Gesellschaft und Schule muss sich anpassen an uns, nicht wir an die Gesellschaft.

    • @Splicher
      @Splicher Місяць тому +28

      Dann rede mal mit ihm wie er die Schule und die Lehrer und den Unterricht dort empfindet. Ich selbst war auf einer "Förderschule" an der auch wirkliche Extremfälle gelandet sind. Was da abging war einfach unter aller Sau. Sogar Exklusion wurde in dieser Förderschule unter den Lehrern und Schülern groß geschrieben. Hätte ich mich nicht selbst darum gekümmert, hätte ich heute bis heute kein Abi, weil dir ja nicht einmal die Wege dazu genannt werden! Kleiner Tipp für die Zukunft. Weiterbildungskollegs. Das hab ich damals durch Zufall herausgefunden. Egal was die Lehrer dort sagen, es geht! Für fast jeden in diesem Land! Man muss es nur wollen!

    • @alexs.7692
      @alexs.7692 29 днів тому

      Der Autist hält die Lautstärke und die optischen Reize nicht aus. Es bedeutet für ihn extremen Stress...

    • @juliapsenner651
      @juliapsenner651 29 днів тому

      Ich arbeite als Schulsozialpädagogin an einer Mittelschule (Klasse 6-8) in Südtirol, Italien. Wir haben seit 1977 keine Sonderschulen mehr. Auch an unserer Schule sind einige Schüler*innen mit Autismus Spektrum verschiedenster Ausprägung. Ich habe beispielsweise mit einigen Schüler*innen in einem Projekt einen Raum für einen Schüler umgebaut, mit Schallschutzdämmung versehen, Möbel abgesichert usw., damit dieser gut in unserer Schule teilhaben kann. So konnten die Mitschüler*innen sich auch damit auseinandersetzen, was er zum guten Lernen braucht und wir konnten reflektieren, wie wir mit ihm in Kontakt treten können. Jetzt ist er bereits das zweite Jahr bei uns an der Schule und nutzt diesen Raum als Ausgangspunkt, um die Schule zu erleben. Wenn andere Schüler*innen zur Ruhe kommen möchten, besuchen sie teilweise auch "seinen" Raum, weil sie dort in einer reizarmen Umgebung entspannen können.
      Natürlich ist das inklusive System in Italien seit vielen Jahren gewachsen, es muss vor allem beim Personal eine kontinuierliche Fortbildung vor allem in der inklusiven Haltung. Aber ich persönlich könnte mir kein anderes Schulsystem vorstellen.

    • @SvenScholz
      @SvenScholz 29 днів тому

      Das heißt, er muss auf eine Förderschule, weil die "normalen" Schulen eben nicht inklusiv arbeiten. Was ja das Problem ist. Denn sie könnten es sein, wenn man nur wollte. Und, witzigerweise, würde, wie jede Inklusionsmaßnahme, das auch "normalen" Schüler:innen zugute kommen, denn nur weil sie mit den Dingen, die Autist:innen (und anderen behinderten Kindern) Probleme bereiten halbwegs zurecht kommen heißt das nicht, dass es anders nicht auch für sie besser wäre. Tipp dazu: die Vorträge von Mark Benecke zum Inklusionsprojekt "Schaut" (auch hier auf YT mit den Suchworten "benecke autismus schaut" gut zu finden)

  • @m.3372
    @m.3372 29 днів тому +17

    Meine Mutter ist schwerbehindert. Ich hatte Tränen in den Augen beim schauen dieser Folge. Weil es 1. schön ist zu sehen, wie beeinträchtigten Menschen eine Bühne gegeben wird bzw. über Missstände aufgeklärt wird, aber auch 2. Wie Scheisse dieses Land ist.

  • @michellet.2552
    @michellet.2552 29 днів тому +37

    Hier wird ein wirklich wichtiges Thema angesprochen. Seit ich Mutter geworden und mit dem Kinderwagen unterwegs bin, wurden mir ein wenig die Augen geöffnet, wieviele Barierren es eigentlich im Alltag gibt. Der volle Bus, der Zahnarzt im 2. Stock ohne Aufzug, die Geschäfte, mit den engen Gängen, der Bäcker mit der sehr unpraktischen nach Stufe-Tür-Kombi, etc. Für mich geht diese Zeit vorbei und zur Not kommt das Kind auf den Arm, aber diese Erfahrungen machen mich jedesmal demütig.

    • @PeterFabian426
      @PeterFabian426 29 днів тому +2

      Wenn der Bus voll ist passen halt irgendwann weder Kinderwägen/Rollstühle noch weitere Leute rein. Jetzt 6 Leute rauszuwerfen damit ein Kinderwagen reinpasst ist aber auch unfair. Da wäre die Lösung eher mehr Busse, damit die nichtmehr überfüllt sind. Manchmal sind aber auch die 3 Rolliplätze mit Rollis belegt und es passt kein weiterer mehr rein. Bei "Stufe-Tür-Kombi" hast du aber auch oft einfach das Problem, dass du nicht einfach eine Rampe dahin bauen kannst da dann der Bürgersteig nichtmehr breit genug ist oder eine Stolpferfalle für andere Menschen entsteht. Man kann auch in einer historischen Altstadt nicht einfach die Bürgersteige verbreitern damit da 2 Rollstühle/Kinderwägen aneinander vorbnei passen. Wichtig ist es da eher sowas für die Zukunft gesetzlich zu regeln. Das ist dann aber auch einer der Gründe, warum bauen immer teurer wird und die Mieten weiter steigen.

    • @jabejafe9349
      @jabejafe9349 29 днів тому

      Ich finde es vor allem erschreckend, dass dort wo die Barrierefreiheit möglich ist oft dies nicht zur Verfügung gestellt wird. Öffentliche Verkehrsmittel sind ein typisches Beispiel. Sowohl bei der BVG in Berlinale auch beim VBB im Brandenburg, wo ich es veobachte und mur eine Freundin berichtet. Klar für Rollstuhl oder Rollator sind die Busfahrer hilfsbereit, senken den Bus ab und helfen rein. Aber für Kinderwagen, Personen mit Krücken, Älter Personen wird der Bus nur sehr selten abgesenkt. Dabei sollte es Standard sein, auch weil nicht jedem die Behinderung anzusehen ist. Ich weiß durch eine Knieverletzung wie schmerzhaft jedes Mal das aussteigen aus dem BVG Bus sein kann.

    • @PeterFabian426
      @PeterFabian426 29 днів тому

      @@jabejafe9349 Die BVG senken den Bus doch IMMER ab. Kann natürlich mal defekt sein aber das ist im Promillebereich.

    • @jabejafe9349
      @jabejafe9349 29 днів тому

      @PeterFabian426 also ich erleben das selten, dass der Bus an der Haltestelle ablenkt. Ich kenne aber nicht alle Linien. Fahre aber mindestens 5 Tage pro Woche seit Jahren verschiedene Linien und merke immer wieder schmerzhaft, wie selten diese Linien absenken.

  • @chrcit
    @chrcit Місяць тому +135

    Ich durfte die andererseits Webseite (mit)-entwickeln!
    Vielen Dank für die tolle Sendung!

    • @TobiasRohde
      @TobiasRohde Місяць тому

      Dann schau Dir mal in der mobilen Ansicht den Menü-Button unten rechts an. Chrome Lighthouse moniert diesen und hätte dort gerne einen Link-Text oder einen Alt-Text für das Bild. Und in der Tat konnte ich den Button über die Tastaturnavigation nicht fokussieren und damit das Menü öffnen.

  • @GothicLady3
    @GothicLady3 29 днів тому +61

    Bin mit einer körperlichen Beeinträchtigungen geboren und habe 2018 meine Masterarbeit über die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den Landeskammern des Bundeslandes geschrieben, in dem ich damals studiert habe. Resultat damals: "Behinderung" von Ausbildung auf 3 Ebenen; vom System, über die Betriebe, bis zur direkten Sozialumgebung.
    Seitdem habe ich folgende "Fortschritte" erleben dürfen: Beleidigungen aufgrund meiner Behinderung in der Öffentlichkeit, die ich angezeigt habe, tägliches "Gaffen", wenn ich zu Fuß unterwegs bin und eine Chefin, die mir ins Gesicht sagte, das Unternehmen würde "nie wieder Menschen mit Behinderungen beschäftigen", als ich auf eine Anpassung meiner Einsatzorte an meine Behinderungen bestanden habe.
    Ein Hoch auf diesen Fortschritt!😑

    • @Stee4L
      @Stee4L 29 днів тому +5

      Habe in meinem Studium der Erziehungswissenschaft zur UN-BRK zumindest ein paar Paper geschrieben. Einer der Sätze, der mir am meisten hängen geblieben ist: Exklusion muss man sich leisten wollen! Es gehören große Mühen und Kosten dazu, dieses System aufrecht zu erhalten. Parallele Beschulung, separate Lehrerausbildung, Segregation in verschiedenen Gebäuden und vor allem Schülerinnen, die durch parallele Beschulung wesentlich seltener ihr Potenzial in die Volkswirtschaft einbringen können, da bestimmte Bildungswege von vornherein vorgezeichnet sind.

    • @Ceramic_disc
      @Ceramic_disc 29 днів тому +2

      Ich wünsche dir gute Besserung. Werd schnell wieder gesund!

    • @a.r.9357
      @a.r.9357 27 днів тому +2

      Einer Freundin von mir wurde gesagt, sie wäre nicht angestellt worden, wenn ihre Diabetes bekannt gewesen wäre, weil sie so ja neben der Chefin als einzige einen Schlüssel zu dem Raum mit dem Kühlschrank haben muss, wo ihr Insulin lagert... ich bin immer wieder sprachlos!

  • @Eragor_
    @Eragor_ Місяць тому +53

    Als Hilfsarbeiter (FSJler) in einer Behindertenwerkstatt, kann ich die Recherche nur bestätigen. Ich finde es extremst schade, wie man dort mit Menschen umgeht. Man kann nur versuchen ihnen den Tag so schön wie möglich zu gestalten und viele Möglichkeiten zum spaßvollen Ausgleich bieten.

    • @cmandamn7382
      @cmandamn7382 Місяць тому +2

      Arbeit für Menschen ohne Behinderung ist nunmal genauso oft **********. Bei aller Güte, habe selber in dem Bereich gearbeitet. Aber Gleichberechtigung ist ein weites Feld.

    • @mousethehuman7179
      @mousethehuman7179 Місяць тому

      ​@@cmandamn7382aber immerhin gibt es Mindestlohn :/ Existenzminimum ist anscheinend auch ein weites Feld

    • @christiang5209
      @christiang5209 8 днів тому +1

      @@cmandamn7382 Die wird aber immerhin auch entlohnt.

  • @unBehindert-Podcast
    @unBehindert-Podcast 28 днів тому +7

    Inklusion ist kein Nice-to-have, sondern ein Menschenrecht. Es braucht endlich ernstgemeinte Maßnahmen statt Symbolpolitik. Förder-Schulen und Werkstätten dürfen kein Endstation-Konzept sein, sondern müssen durch echte, barrierefreie Alternativen ersetzt werden. Lasst uns gemeinsam für ein inklusives Deutschland kämpfen, in dem jede*r die gleichen Chancen hat - in der Schule, im Job und im Alltag! 💪

  • @Kleophea
    @Kleophea 29 днів тому +13

    Ich bin seit 4 Jahren auch Behindert. Bahn, eine Katastrophe, Aufzüge und/oder Rolltreppe meist über Wochen defekt. Da kommt man an in Opladen und der nächste barrierefreie Bahnhof ist erst Köln Hauptbahnhof damit ich auf der anderen Seite dann hoch kann. Supi. Geschäfte in der Fußgängerzone mit Stufen, keine Rampe. Arbeitsamt will mich nicht vermitteln obwohl ich 3 Stunden am Tag arbeiten könnte, Umschulung wird nicht genehmigt, lohnt sich ja nicht. Behindertengerechte Wohnungen? Lachhaft. Da wird ein niegelnagel neuee Bahnhof in Leverkusen Mitte gebaut, ohne Rampe und ohne Aufzug, jetzt 2-3 Jahre später gibts jetzt doch endlich einen. Medikikamente/Untersuchungen für die ich "zu jung" bin, selbst zahlen. Krankenkasse, die 6 Wochen, trotz (mehrfach) tägliche Telefonanrufe, nicht Rechtzeitig Anträge genehmigen, die einem zugestanden hätten. Kinos, Restaurants, etc. kommt man mit Rollator oft nicht rein und müsste ihn draußen stehen lassen. Rollstuhlfahrer die nicht in den Zug können, trotz Anmeldung. Ach die Liste ist so frustrierend elend Lang. Leverkusen und Köln sind so behinderten Unfreundlich.
    Ich würde gerne mehr (spontan) unternehmen 😭
    Danke für diesen Beitrag! 😢😘
    Mir laufen gerade die Tränen runter.

  • @davidgreer8385
    @davidgreer8385 29 днів тому +22

    Wir haben das Grundgesetzt seit 1949, aber erst 2002 wurde Deutsche Gebärdensprache (DGS) überhaupt eine anerkannte Sprache. Im Jahr 2006 musste eine Bekannt von uns förmlich gerichtlich vorgehen, damit ihre gehörlose Tochter Abi machen kann. Ich hab nicht gehört das seit dem Gehörlose bundesweit die volle Möglichkeit der Bildung haben.

  • @baskenmannzwei1234
    @baskenmannzwei1234 Місяць тому +39

    Es ist so, dass einige Konzerne bestimmte Produktionsarbeiten bei Schwerbehindertenwerkstätten durchführen lassen, und damit sogar werben und sich inklusiv nennen. Dabei ist es so, dass sie ausgerechnet haben, dass das eigentlich billiger für sie ist, als diese Produktionen ins Ausland zu verlagern. Eigentlich unglaublich unverschämt.

    • @frechesferkel2749
      @frechesferkel2749 29 днів тому +5

      Ist exakt das was der Betrieb macht bei dem ich beschäftigt bin. Wir sind im Schaltschrankbau tätig und ein enormer Teil der Vorarbeiten wird einfach an paritätische Träger ausgelagert weil es einfach billiger ist und dann stellt sich der Betrieb auf seiner Website noch hin und fasselt das er Inklusion unterstützt. Es ist ja nicht nur so das dann Leute mit Beeinträchtigungen ausgebeutet werden, es werden dadurch auch reguläre Arbeitsplätze gefährdet. Weil wozu brauch ich dann noch teure Angestellte wenn ich die Arbeit auslagern kann.

    • @SH-vq6uj
      @SH-vq6uj 29 днів тому +3

      Stell dir vor, niemand würde die Leute in der Werkstatt beschäftigen, man würde einfach in China, Indien oder Afrika fertigen lassen. Welche Beschäftigung würde es dann in der Werkstatt geben?
      Wo sollen die Leute hin? Würdest du es dir zutrauen jemanden zu betreuen und gleichzeitig machst du dann deine Arbeit?

  • @fabiodemiguel4163
    @fabiodemiguel4163 Місяць тому +91

    Inklusion ist das perfekte Beispiel für ein Thema, zu dem alle immer ganz viele pseudosoziale Sachen sagen, aber konkret will keiner was damit zu tun haben.

    • @RandomUser2401
      @RandomUser2401 Місяць тому +3

      Aber voll cool dass jetzt alle beim ÖRR gendern! Das hilft sicher echte Benachteiligungen zu beseitigen. Ganz bestimmt. Böhmi muss nur ganz oft "alle dazwischen und ausserhalb sagen", dann wird das was.

    • @germancomment2244
      @germancomment2244 Місяць тому

      Das Lustige ist doch, dass sie sich davon getriggert fühlen während das im Normalfall einfach durchrauscht. Finde die Abrede sogar ganz pfiffig Aber Naja... Einfach weiter ärgern.. Hilft bestimmt auch

    • @blablablablablabla-x9f
      @blablablablablabla-x9f Місяць тому

      @@RandomUser2401 Was hat das denn jetzt bitte damit zu tun? Meinst du die Leute müssen sich voll und ganz aufs gendern fokussieren und können dabei keine Arbeit erledigen?

    • @mousethehuman7179
      @mousethehuman7179 Місяць тому

      ​@@RandomUser2401 es hilft nichts Gruppen gegeneinander auszuspielen. Es ist wichtig, dass beide Themen angesprochen werden und in die öffentliche Wahrnehmung gerückt werden. Es überschneidet sich ja auch, Geschlecht, Sexualität und Selbstbestimmung hören ja nicht bei einem Behinderungsgrad auf. Böhmi liefert dir immerhin mal Zahlen und Punkte, mit denen du gut zu deinem Arbeitgeber oder Personalrat, Gewerkschaftsrat etc gehen kannst, um Druck für Inklusion zu machen. Böhmi weiß doch nicht, wo du arbeitest, der kann nicht zu jedem Arbeitgeber persönlich hingehen und das klären. Oder was soll der ÖRR deiner Meinung nach bei diesem Problem konkret machen?

    • @wolfsmilan42
      @wolfsmilan42 Місяць тому +20

      ​@@RandomUser2401ja hilft es,red halt mal mit betroffenen 🙄

  • @niklasjendrysik4401
    @niklasjendrysik4401 29 днів тому +15

    Ich hab 3 Tage in einer Werkstatt Praktikum gemacht. Die Aussage vor Ort war: wirklich wechseln kann hier niemand sie werden versucht wiedereinzugliedern wenn’s möglich ist sie bekommen Praktika (die Firmen kostenlose Arbeitskräfte) und nach dem Praktikum werden sie meistens nicht übernommen weil sie die „normale“ Leistung nicht erbringen können und kommen deshalb wieder in die Werkstatt zurück

    • @donaldduck8290
      @donaldduck8290 25 днів тому

      Ein Praktikum (egal ob für Menschen mit Behinderung oder nicht) ist keine Arbeit. Daher bekommen die Firmen keine kostenlose Arbeitskräfte sondern Praktikanten. Dies ist genau definiert. Falls du in einem Praktikum nichts lernen kannst oder dich ausprobieren kannst, würde ich gehen.

  • @katharinak9322
    @katharinak9322 29 днів тому +7

    Ich habe zwar keine Behinderung, habe jedoch als ich mit meinen ersten Kind im Kinderwagen unterwegs war gemerkt, wie viele Hürden existieren.
    Ich konnte nicht mal eine Buchhandlung in meiner Kleinstadt betreten, ohne Hilfe von anderen Besuchern.

  • @Chuulip
    @Chuulip 29 днів тому +29

    Mein Gymnasium damals (ab 2000) hatte einen aufzug für Schüler mit gehbehinderung oder im Rollstuhl, aber die Türen waren so schwerfällig, dass meine Freundin im rolli immer Hilfe brauchte, diese ganzen zwischentüren im Flur zu öffnen. Das ganze ist einfach so oft nicht zuende gedacht...

    • @m4ttwurst397
      @m4ttwurst397 29 днів тому +4

      Absolut verständlich.... Bin als Architekt oft mit diesen Problemen konfrontiert, nicht nur - aber auch im Zuge des Themas Barrierefreiheit an Schulen, und hier gehen leider die Praxis und Theorie komplett auseinander. Auf der einen Seite ist es eine Schule für Kinder (mit und ohne Behinderungen) die mit großen und schweren Feuerschutztüren etc. überfordert sind, gleichzeitig hat man als Planer nicht wirklich die Wahl da es Baurechtlich Vorgaben gibt die eingehalten werden müssen. Da liegt - wie bei der Ausbildung von Lehrkräften das Problem im System. Da baurechtlich jedoch im Falle eines Brandes und Personenschadens der Planer verantworlich ist, geht natürlich niemand den Schritt und sagt egal, wir bauen das jetzt so dass es auch gut nutzbar ist.
      Hat als leider oft nichts mit "nicht zudende gedacht" zu tun seitens der Planung, sondern tatsächlich mit der Gesetzeslage und den baurechtlichen Vorschriften (Die nicht die Architekten selbst schreiben, schön wär's). Ich kenne zum Glück viele in meiner Branche die versuchen diese Problematik so zu traktieren dass z.B. solche Türen aufgrund eines guten Entwurfs nicht einmal benötigt werden, oft treten diese Probleme in Sanierungen auf in denen man die Gebäude an sich nicht dahingehend verändern kann.
      Haben dazu mal einen sehr interessanten Wokshop gemacht der durchaus darauf aufmerksam gemacht hat dass, wie auch im Video gesagt wurde, vielen Menschen (mir inklusive) nicht bewusst ist mit welchen Hürden man konfrontiert sein kann wenn man nicht selbst betroffen ist.

    • @Chuulip
      @Chuulip 29 днів тому +1

      @m4ttwurst397 ohje... ja, das mit dem nicht zuende gedacht meinte ich auch eher im Hinblick auf die hauptverantwortlichen, und das ist nun mal am ende die Politik. Ihr macht ja auch nur das, was im Rahmen eurer Möglichkeiten ist.
      Bei uns im Krankenhaus werden die schweren Türen alle mit Druckknopf an der Seite geöffnet, sodass die jeder leicht öffnen kann. Manchmal haben die Türen auch bewegungssensoren. Ich denke, das gäbe schon irgendwie Möglichkeiten, allerdings kostet ein elektronisches türensystem natürlich mehr. Und wenn die Politik auf eines keine Lust hat, dann ist es mehr Geld als absolut notwendig in Bildungseinrichtungen zu stecken... Leider...

    • @Benjamin-xv9le
      @Benjamin-xv9le 23 дні тому

      An meiner Schule war das WC für Gehbehinderte im ersten Stock, und es gab dort nur Treppen hin...

  • @Serviervorschlag-
    @Serviervorschlag- Місяць тому +34

    3:16 Da hätte er antworten sollen, dass sie frei ist, sich auch ihne Blindheit den Strick zu nehmen. So was unsensibles gibt es leider oft. Viele Leute plappern ohne zu denken.

    • @schniekeschnalle
      @schniekeschnalle Місяць тому

      Auf jeden. Oder "Aha. Na, wenn ich so taktlos wäre wie Sie würde ich mir nen Strick nehmen." Dabei übertrieben nett lächeln und dann gehen. Auf dem Weg noch den Zeitungsständer "aus Versehen " vor lauter Blindheit umtacklen.

    • @kilianm5947
      @kilianm5947 Місяць тому

      Dumme menschen dürfen auch sprechen, auch wenns manchmal anstrengend is. Wegen irgendwas mit inklusion

  • @ShRkDa
    @ShRkDa Місяць тому +36

    würden jetzt eigentlich Maßnahmen getroffen damit das Magazin Royal die Inklusion Vorgaben erfüllt?

    • @YaenGamedev
      @YaenGamedev Місяць тому +13

      Ja genau, die Information darüber, was sie denn jetzt konkret machen werden, um aus dieser untragbaren Lage rauszukommen hat mir auch total gefehlt.

    • @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351
      @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351 28 днів тому +3

      Generell haben mir auch die Lösungsansätze gefehlt.

    • @leaandthegreenhorns
      @leaandthegreenhorns 26 днів тому +4

      Genau das habe ich mich auch gefragt…oder hätte mir eine ehrliche Darstellung gewünscht, weshalb sie bisher bewusst niemanden mit bekannter Schwerbehinderung beschäftigt haben.

    • @nanomet2669
      @nanomet2669 23 дні тому +2

      Verstehe ich nicht. Weil das Magazin auf die Missstände aufmerksam gemacht hat?
      Dein Kommentar verzerrt meiner Meinung nach die nötige Diskussion.

    • @HolgerJakobs
      @HolgerJakobs 22 дні тому

      Das zeigt, dass die Lösung nicht einfach ist, "Inklusion" zu rufen.
      Allein haben wir so viele Straßen (mit Bordstein) und Häuser (mit Wohnungen, Geschäften, Arztpraxen usw.), dass es einfach völlig unmöglich ist, das knall-auf-Fall (damit meine ich innerhalb von vielen Jahren) auf völlige Barrierefreiheit umzustellen.
      Ich kenne den Fall einer Apotheke, die in gemieteten Räumlichkeiten existierte und wo es eine (!) Stufe gab. Die Apotheke hatte Bestandsschutz, durfte also weiter betrieben werden. Als der Apotheker ins Rentenalter kam, wollte er sie verkaufen. Das war leider nicht möglich, weil die Räume nicht stufenfrei erreichbar sind. Er musste die Apotheke einfach schließen. Einen ansonsten respektablen Verkaufserlös konnte er nicht erzielen.
      *Enteignung durch Inklusion! So kann es auch gehen.*
      (Eine bauliche Veränderung ist wohl nicht möglich. Ob der Gebäudeeigentümer daran Interesse gehabt hätte, es irgendwie zu versuchen, ist nicht überliefert.)

  • @ganzsoistesnunauchnicht6552
    @ganzsoistesnunauchnicht6552 23 дні тому +4

    Die Regelschulen werden strukturell nicht einmal den Bedürfnissen der Kinder ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gerecht. Wenn ich ein Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf hätte (Sozial-Emotional, Geistig, Sehen, Hören, Sprache, teils körperlich/mE), möchte ich es gerne in einer Förderklasse mit max. 10 Kindern und 2-3 Pädagogen + mehrere I-Helfer sehen, die geschult und dafür ausgestattet und nicht in einer Regelklasse mit 25-29 Kindern und einer Lehrkraft. Der Anspruch ist nachvollziebar, aber maximal weit von der Realität in Deutschland entfernt. (Schulärztin).

  • @mampfi354
    @mampfi354 29 днів тому +7

    Guter Beitrag, wäre nur schön gewesen, wenn dieser auch barrierefrei gewesen wäre, wenn es schon um das Thema Inklusion geht. :)

  • @dirkmarx1611
    @dirkmarx1611 29 днів тому +16

    Ich wurde mit Handicap geboren und sitze seit Jahrzehnten im Rollstuhl. Solange man versucht, sich in die Welt der nichtbehinderten zu integrieren, ist alles für diese okay. Aber wenn man anfängt mangelnde Barrierefreiheit zu kritisieren und Inklusion einzufordern, dann wirst du ganz schnell zum Nörgler abgestempelt. Seit Jahren setze ich mich bei uns vor Ort für die Barrierefreiheit ein und bisher ist so gut wie nichts umgesetzt worden. Es interessiert einfach niemanden! Erst dann, wenn man selbst irgendwie betroffen ist, sieht man ein, dass sich so einiges ändern muss. Irgendwann hat man einfach keine Energie mehr um gegen die Mauer von Inkompetenz und Ignoranz innerhalb der Gemeindeverwaltung hier vor Ort anzurennen.

    • @simongunkel7457
      @simongunkel7457 29 днів тому +1

      Es interessiert eben doch mehr. Eine von 6 Personen hat einen Grad der Behinderung. Wenn man dann noch den engeren Familien- und Bekanntenkreis mitrechnet, hat die Mehrheit jemanden im Umfeld. Dazu kommen diejenigen, die qua Beruf etwas mit dem Thema zu tun haben, über eine Million Pflegekräfte, die Therapieberufe, Pädagog*. Was fehlt ist die Vernetzung.

    • @libellule193
      @libellule193 29 днів тому +2

      Meine verstorbene Schwiegermutter hatte eine Immunkrankheit, mit der sie im Rollstuhl saß. Sie hat den Bürgermeister der Stadt dazu eingeladen, mit ihr eine "Spazierfahrt" durch die Stadt zu machen, bei der er selber sich in einen Leihrollstuhl setzen sollte. Hat was gebracht.

  • @Katie-fi3uv
    @Katie-fi3uv 29 днів тому +37

    Als Sonderpädagogin wünsche ich mir diese Folge schon seit Ewigkeiten🥺

    • @katjafiedler1936
      @katjafiedler1936 29 днів тому +1

      Ja, ohne Böhmermann wäre die Welt zu Ende.
      Und keiner hätte einen Plan...
      Böhmermann ist scheinheilig, und ändert gar nichts in der Welt.

    • @Katalu
      @Katalu 29 днів тому +1

      Als Betroffener hätte ich gerne darauf verzichtet, denn die Aufmachnung ist reißerisch und viel zu einseitig und wird der Realität nicht annähernd gerecht.

    • @Katie-fi3uv
      @Katie-fi3uv 29 днів тому +1

      @ Ich denke diesem Thema in einer halben Stunde gerecht zu werden ist auch fast unmöglich, ich habe mich dennoch gefreut, dass das Thema überhaupt mal Aufmerksamkeit bekommt. Was entspricht denn nicht der Realität? Interessiert mich wirklich sehr was deine Erfahrung ist.

    • @Katalu
      @Katalu 29 днів тому +1

      @@Katie-fi3uv Mein Sohn wurde zur Inklusion gezwungen. Trotz Idealer Bedingungen in der Schule (3 Lehrkräfte auf 20 Kindern) war es das absolute Chaos. 4 Kinder die kein Deutsch sprechen, einer stellt sich ständig auf den Tisch und schreit, Lerninhalte waren nur Nebensache. Am Ende haben weder die "normalen" Kinder den notwendigen Stoff gelernt, noch wurde jemand nach seinen Bedürfnissen gefördert.
      Mein Sohn ist Autist und kann mit diesen außeren Reizen nicht umgehen. Sein Zusand hat sich dank Inklusion massiv verschlechtert.
      Heute geht er auf eine Förderschule, ist glücklich und macht enorme Fortschritte, doch dank des Inklusionswahns muss ich die Schule selbst bezahlen.
      Das verteufeln von Förderschulen, wie es Bömermann auf seine reißerische Art mal wieder macht, ist ein Rückschritt für alle die auf Förderschulen angewiesen sind.
      Förderschulen sind nicht dazuda Kinder abzuschieben, sie fördern individuell die Fähigkeiten von Kindern wie es eine Regelschule nie schaffen wird.
      Daher muss man individuell auf die Kinder schauen und entscheiden für wen Inklusion geeignet ist und für wehn nicht.
      Aus diesem Grund reagiere ich allegisch auf Gutmenschen die nicht betroffen sind um den Betroffenen vorschreiben was für sie das Beste zu sein hat!!!

  • @noa0172
    @noa0172 29 днів тому +47

    Als Mensch mit Behinderung: behindert ist kein Schimpfwort. Hört auf, sowas wie Handicap oder Einschränkung zu sagen. Außerdem, dass Menschen mit Behinderung nur von der Gesellschaft behindert werden ist nicht ganz vollständig. Meine Behinderung schränkt mich auch ohne den gesellschaftlichen Ableismus ein, obwohl das natürlich auch ein großer Faktor ist.

    • @aufschalke
      @aufschalke 26 днів тому

      du bist cool 😎 feier ich

    • @janalund980
      @janalund980 5 днів тому

      Ehrlich und Klartext. Danke

  • @melloncollie5401
    @melloncollie5401 29 днів тому +4

    Ein mir sehr nahestehendes Mitglied meiner Familie ist aufgrund von psychischer Krankheit seit Jahren in diesem Ausbeutungssystem gefangen und es bricht mir so das Herz und macht mich so sauer. Ich bin sehr froh, dass ihr das endlich thematisiert!

  • @Perso0
    @Perso0 29 днів тому +4

    Sehr gute Folge, danke an Jahn und sein Team! 🤍

  • @Manaklyps
    @Manaklyps Місяць тому +67

    Deutschland wie immer, "stets bemüht".

    • @oliveryt7168
      @oliveryt7168 Місяць тому +1

      Ja... vor allem bei Abschiebungen..

    • @crschwarzbunt6489
      @crschwarzbunt6489 Місяць тому

      ​@@oliveryt7168 nee, die laufen einwandfrei. Ist ja viel leichter, Menschen auszuschließen, als einzugliedern.

  • @ES-dj9lh
    @ES-dj9lh 29 днів тому +20

    Danke danke, dass ihr darüber sprecht. Ich hatte 1,5 Jahre Long Covid und hätte eigentlich einen Rollstuhl gebraucht - den ich nie bekommen habe. Man kann sich nicht ausmalen, mit welchen Ausmaßen an Ableismus man quasi überall (auch in Ärzt:innenpraxen) konfrontiert wird (dort wurde mir nämlich gesagt, ich solle mal keine "Rollstuhlmentalität" entwickeln, ich wollte einfach nur alleine einkaufen lmao). Ich wohne in Jena, sämtliche Wohnungen in der Innenstadt haben keine Rollstühle, die Universität hat kein funktionierendes Inklusions-Konzept, man ist durchgehend auf die Freundlichkeit von Dozent:innen angewiesen. Politische Arbeit ist oft nicht möglich, weil Plena unzugänglich sind etc. etc. Ich könnte ewig weitermachen, die Situation ist prekär und Ableismus als Diskriminierungsform an sich hat viel zu wenig Sichtbarkeit bzw. wird überhaupt nicht ernstgenommen. Ich durfte mir auch schon von meinem Ex anhören, dass er ja keine Freundin im Rollstuhl möchte. Sanktionen im Freund:innenkreis gab es dafür keine, weil ich mir dann noch anhören durfte, man "könne es ja irgendwie verstehen". Man kriegt einfach das kotzen!

    • @katjafiedler1936
      @katjafiedler1936 29 днів тому +1

      Long Covid....na klar...
      Hat auch gar nichts mit der Spritze zu tun....

    • @Satanas66666g
      @Satanas66666g 29 днів тому

      Grad gerade Ärzte sind oft sehr behinderten feindlich beziehungsweise geht mit behinderten Menschen nicht gut um also auch was kleine Hilfestellungen betrifft und so weiter ganz schlimm

    • @telrunya0502
      @telrunya0502 29 днів тому

      @@katjafiedler1936Behalte deinen Schwurbel für dich.

    • @ES-dj9lh
      @ES-dj9lh 29 днів тому

      @ Verbreite hier nicht deinen Quatsch. Ich hatte LC direkt nach der Infektion. Das bringt hier wirklich nichts. Nachwirkungen von der Impfung heißen Post-Vac, sind etwas anderes, und daraus wird auch kein Geheimnis gemacht. Solche Kommentare sind 0 hilfreich für Betroffene, also troll hier nicht rum

    • @leoniep9231
      @leoniep9231 11 днів тому

      Die Reaktion von deinem (Ex?)freund und dem Freundeskreis drumrum ist wirklich unfassbar. Ich verstehe nicht, wie Menschen so drauf sein können...keinerlei echtes Interesse für deine Lebensrealität oder Einfühlungsvermögen für dich als Person, stattdessen unverschämte, offen ausgesprochene Respektlosigkeiten, Projektion von sinnlosen negativen Vorurteilen und Reduzieren auf deine Behinderung. Tut mir so leid, dass dir das passiert ist, und ich hoffe, du hast mittlerweile bessere Menschen um dich herum... so ein Verhalten muss man sich nicht bieten lassen. Alles Gute für dich und für deine Zukunft!

  • @dfens4378
    @dfens4378 29 днів тому +10

    Lustige Story, meine Frau und ich haben ein kleines Unternehmen (unter 5 Beschäftigte).. Wir wollten 2016 eine vorherige Auszubildende mit Schwerbehinderung nach ihrer Ausbildung bei uns übernehmen. Damit das finanziell dann aber irgendwie tragbar wäre, hätte es Förderungen geben sollen. Nach vielem drum kümmern und mit Behörden sprechen wurde uns aber erklärt : diese Förderung bekommen nur Unternehmen, die "solche Menschen" auch anstellen müssen....

  • @bibiblocksberg5932
    @bibiblocksberg5932 28 днів тому +4

    Ich bin nicht von Behinderung betroffen, und finde es ja so schon schwer, mein Leben auf die Kette zu bekommen. Besonders Behördenangelegenheiten überfordern mich regelmäßig.
    Wenn ich mir vorstelle, jetzt noch in jedem Supermarkt, an jeder Bordsteinkante, oder bei jeder Interaktion behindert, nicht gesehen, oder nicht ernst genommen zu werden...
    Wie viel Kraft braucht man als Mensch, der behindert wird! Ich habe den größten Respekt vor jedem Einzelnen von euch!

  • @David_13N
    @David_13N 29 днів тому +11

    Schön zu sehen, dass wir bei 16 Mitarbeitern 2 Schwerbehinderte beschäftigen. Ich finde die Betriebe die sich dran halten sollten die Kohle bekommen.

  • @a.g.8039
    @a.g.8039 Місяць тому +30

    Eine sehr gute Folge! Es wäre jedoch wünschenswert gewesen, wenn erwähnt worden wäre, dass nach dem 9. Buch Sozialgesetzbuch die Werkstätten (mindestens 2000 Euro monatlich) sowie die Löhne (220 Euro + Sozialversicherung monatlich) durch das Sozialamt (Eingliederungshilfe) finanziert werden - und damit durch unsere Steuergelder. Das wäre nicht unbedingt ein Problem, wenn von diesem Geld nicht nur so wenig bei den betroffenen Menschen ankäme.
    Anstatt die Werkstätten kontinuierlich zu subventionieren, könnte man mehr Werbung für das „Budget für Arbeit“ machen. Es kostet entweder genauso viel oder sogar weniger Steuergelder als eine Werkstatt, und der Staat subventioniert bis zu 75% des Bruttolohns. Auf diese Weise könnten möglicherweise mehr beeinträchtigte Menschen in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden

    • @bln_2443
      @bln_2443 Місяць тому +3

      wo kann ich dazu Informationen finden? lg und danke

    • @a.g.8039
      @a.g.8039 Місяць тому +4

      Hinsichtlich der Finanzierung der Werkstätten: Im Zusammenhang mit § 49 in Verbindung mit den §§ 220 ff. SGB IX. Falls Sie das Budget für Arbeit meinen, ist § 61 SGB IX relevant.

    • @coriooo8886
      @coriooo8886 29 днів тому +4

      Endlich mal jemand, der sich auskennt! Danke für deinen Kommentar! 👍

    • @ariesaggressiv7569
      @ariesaggressiv7569 25 днів тому

      Joa. Prinzipiell ein guter Gedanke. Aber wer finanziert es?
      Und macht es Sinn mehr an Menschen mit Behinderungen zu bezahlen wenn sie dann so viel verdienen dass sie zb ihre Miete selber zahlen müssen?
      Was ist mit Werkstättengängern die während der "Arbeitszeit" Pflegeleistungen erhalten?
      Ziehen wir dann diese Zeiten als Pausen vom Lohn ab?

    • @ganzsoistesnunauchnicht6552
      @ganzsoistesnunauchnicht6552 23 дні тому

      Ja, ganz wichtiger Hinweis

  • @Hirnwichsen
    @Hirnwichsen 29 днів тому +10

    Vorgestern an einem kleinen Bahnhof in NRW - ein Rollifahrer mit 1 Begleitperson will in den Zug einsteigen. Der hat aber Stufen. Der Lokführer guckt aus seinem Fenster, macht ne ungeduldige Geste und will losfahren. Wir haben den Rollifahrer zu sechst in den Zug gehievt, während die Tür 2 x zugemacht wurde - ein Fußteil vom Rolli ist abgefallen, totales Chaos. Super gemacht, DB - ich hoffe der kam später auch wieder raus aus dem Zug...

    • @Eisregen619
      @Eisregen619 27 днів тому +4

      Das dann bitte Melden - Wir ( Lokführer ) haben den Auftrag zu helfen. Was an sich schon traurig ist, dass welche da einfach nur zuschauen. Ich habe und tue das heute noch genauso bei jedem Rollstuhlfahrer Hilfe angeboten. Das ist für die betroffenen doch erheblich leichter, als um Hilfe bitten zu müssen. Dann ist der Zug eben etwas später - so what. Aber was der noch bessere Weg ist - den Rollstuhlfahrer in der Mobilitätszentrale für die fahrt (sofern diese geplant ist) vor-anmelden. Dann wird extra personal dafür eingeplant in form eines Zugbegleiters. Somit ist man im Zweifelsfall schon zu zweit (wenn es Probleme gibt) um helfen zu können. In der Regel ist der Zug damit immer noch pünktlich, da sich der Lokführer auf seine Aufgaben fokussieren kann - Zug sichern beim verlassen des Führerstand - Fahrdienstleiter verständigen, dass man einen Rollstuhlfahrer behilflich sein muss/darf - Frisst dann leider Zeit, welche leider 0 in den Fahrplänen einkalkuliert ist. Der Fahrgastwechsel soll i.d.R. in ca. 30 Sekunden beendet sein. Allein der Türschließauftrag nimmt da gut 10 Sekunden davon ein. Das ganze System ist da schon echt verkorkst. Genau da muss angesetzt werden, der Rollstuhlfahrer ist nicht das Problem, sondern die fehlende oder nicht ausreichende Barrierefreiheit - oder das nicht jeder Zug aus Kostengründen mit Fahrgastbetreuern besetzt ist. Das ist kein Problem der Bahn - sondern der Politik - da diese vorschreibt in der Verkehrsnetzausschreibung - welcher Zug wann und wie mit welchem Personal besetzt zu sein hat.

    • @Eisregen619
      @Eisregen619 27 днів тому +4

      Im übrigen entschuldige ich mich für das Fehlverhalten des Kollegen - nicht akzeptabel sowas.

    • @HolgerJakobs
      @HolgerJakobs 22 дні тому +1

      @@Eisregen619 Bei längeren Zügen ist das aber nur schwer möglich. Hier muss baulich etwas geschehen, so dass alle ohne Hilfe ein- und aussteigen können.

    • @Eisregen619
      @Eisregen619 22 дні тому

      @HolgerJakobs Das ist klar, aber sämtliche Neubau Fahrzeuge werden diesbezüglich schon barrierefrei bestellt. Bei Altbau braucht's halt Übergangslösingen, dass ist klar.

  • @just.stupid.art_
    @just.stupid.art_ Місяць тому +23

    Heute Mal wieder live miterlebt: eine temporäre Konzertlocation hat barrierearme eingänge, rollitribühne etc. Aber es wurde allen Ernstes vergessen ein Toilettenwagen mit behindertengerechter Kabine zu leihen.

    • @sycron1x419
      @sycron1x419 Місяць тому +3

      Hier liegt aber genau das Problem. Menschen mit Behinderung unterliegen einem so großen Spektrum und haben so viele unterschiedliche Bedürfnisse, dass es Leuten ohne Behinderung schwer fällt alle potenziellen Probleme zu erkennen. Gerade bei so einer temporären Location können schnell Unachtsamkeiten passieren (auch wenn eine Toilette natürlich keine Kleinigkeit ist). Wenn man sich die meisten Schulen anguckt, sind die auch nicht perfekt konzipiert und auf die Bedürfnisse nicht-beeinträchtigter Schüler angepasst. Auch hier gibt es viele Probleme.
      Worauf ich aber hinaus wollte, ist, dass es super schwer ist, immer alles perfekt zu machen. Nicht jedes Konzept ist immer komplett ausgereift. Aber wenn man das Gefühl hat, dass Leute versucht haben Barrierefreiheit herzustellen, sollte man sich nicht über jede Kleinigkeit echauffieren. Auf wie vielen Konzerten/Festivals/Veranstaltungen war man schon und es gab zu wenig Klos. Das passiert bei Events halt immer wieder. Fehler sind auch nur menschlich.

    • @kathahahn20
      @kathahahn20 29 днів тому +4

      Doch man muss jede Kleinigkeit, die nicht zu Ende gedavht wurde "echauffieren", gerade weil es bedeutet, dass jemand für eine teure und langfristige Investition nicht den Aufwand betrieben hat, das Konzept, den Bauplan etc. Durchzudenken.

    • @JobForASponge
      @JobForASponge 26 днів тому

      @@sycron1x419 Liest du selber was du da schreibst? Merkst du dich noch? Für Menschen im Rollstuhl gibt es da in dem Beispiel nicht ZU WENIGE Toiletten so wie du das im letzten Satz runterspielst sondern GAR KEINE. Damit nicht genug nimmst du diese verfehlte Planung noch in Schutz mit dem katastrophalen Argument "andere machen doch auch Fehler, ist doch normal".

  • @Robin-n9t3x
    @Robin-n9t3x 27 днів тому +6

    Mein GB Bruder arbeitet Vollzeit in einer Werkstatt, hat davon 280€ im Monat zum leben und darf auf seine 80€ Weihnachtsgeld noch 40€ Steuer zahlen, wer von euch würde da jeden Morgen um halb 6 für aufstehen? Danke für diesen Beitrag vor der Wahl!

    • @Himmelseingang
      @Himmelseingang 27 днів тому +1

      Nicht mal die behinderten Menschen selber machen das. Unter anderem deshalb bleiben sie lieber Zuhause. Nur ein Teil von denen geht in so eine Werkstatt.

    • @donaldduck8290
      @donaldduck8290 25 днів тому

      Eine andere Frage dazu: Macht es ihm Spass und hat er das Gefühl am Arbeitsleben beteiligt zu werden? Wird er gefördert und hat die Möglichkeit etwas zu lernen? Genau das ist der Auftrag einer WfbM als Fördermittel. Ihr Bruder hat nicht 280 Euro im Monat, sondern ZUSÄTZLICH. Denn er bekommt, wie jeder der nicht mehr arbeiten kann, Grundsicherung, Wohnung, Heizung und vieles mehr. Das dies nicht schön ist kann ich aber verstehen.

  • @van_ol1056
    @van_ol1056 29 днів тому +4

    Ich wollte mich mit 19 beraten lassen für Ausbildungen trotz chron. Erkrankung. Mir wurde vom Arbeitsamt und von der Rentenversicherung gesagt, dass jeweils das andere Amt zuständig ist. 😭 Habe aber einen Platz in der Behinderten Werkstatt angeboten bekommen statt Hilfe bei der Ausbildungsstelle, obwohl das teurer ist und in meinem Fall nichts gebracht hätte

  • @ehemalssimehtt3739
    @ehemalssimehtt3739 29 днів тому +21

    Nach der Ampel Links! Herz statt Merz! ❤ Die Linke ❤

    • @karstenkohler140
      @karstenkohler140 29 днів тому +1

      😂😂😂😂😂😂

    • @JobForASponge
      @JobForASponge 26 днів тому

      Von den Linken bin ich zwar noch nicht wieder so richtig überzeugt aber den Spruch "Herz statt Merz" find ich gut :D Kurz und auf den Punkt.

    • @IndianFoodbyGermanGirl
      @IndianFoodbyGermanGirl 17 днів тому

      Die kommen nicht in die Regierung.

  • @thanatheraven
    @thanatheraven Місяць тому +15

    Inklusion in der Berufsschule hieß bei uns unter anderem, dass der Sitznachbar darum gebeten wurde der Person zu helfen. War der Sitznachbar krank, hatte keine Zeit oder hat sich keiner freiwillig gemeldet, da man ja auch irgendwie selbst seine eigenen Aufgaben erledigen musste (es gab dafür nicht mehr Zeit oder ähnliches), dann waren die auf sich allein gestellt. Die Schule hat sich immer hoch gelobt wie wichtig ihnen Inklusion ist, aber eben auch nur solange die Schüler sich selbst darum bemüht haben. Klassenräume waren teilweise auch sinnfrei verteilt, eine Klasse ohne gehbehinderte Personen hatte nur im Erdgeschoss seine Klassenräume und 3 gehbehinderte mussten mehrmals am Tag mühsam Treppen laufen, weil sie im Keller und im Obergeschoss Unterricht hatten. War echt einfach nur traurig

  • @healMECFS
    @healMECFS Місяць тому +66

    Danke für's abermalige erwähnen von ME ✊🏽 Bleibt zu hoffen, dass sich Entscheidungsträger endlich um echte Inklusion kümmern und die Gesellschaft ebenfalls ihre oft unbewusst gelebte Exklusion hinterfragt.

    • @Me93578
      @Me93578 Місяць тому +3

      Hab mich auch extrem gefreut! Immer weiter, solange bis es alle kapiert haben💪🏼

    • @matthiaseuler5344
      @matthiaseuler5344 Місяць тому +2

      ME?

    • @Annielee825
      @Annielee825 Місяць тому

      ​@@matthiaseuler5344Myalgische Encephalomyelitis oder im Volksmund (fälschlicherweise) Chronisches Fatigue-Syndrom. In letzter Zeit massenweise ausgelöst durch Covid.

    • @viviana7154
      @viviana7154 Місяць тому

      ​@@matthiaseuler5344 Myalgische En Enzephalomyelitis, eine chronische Erkranung, die evtentuell besser bekannt ist unter dem Namen Chronic Fatigue Syndrome. Frauen sind häufiger davon betroffen, warum weiss mensch nicht. Generell ist auf Grund fehlender Forschung (meiner Meinung nach unter Anderem wegen eines Genderbias') sehr wenig darüber bekannt, was die Prävention, Diagnostik und Therapie schwierig gestaltet.

    • @leamonday8517
      @leamonday8517 29 днів тому +2

      ME steht für ME/CFS, eine sehr schwere, unheilbare chronische Krankheit, die leider immer noch unbekannt ist und von vielen ignoriert oder belächelt wird.
      Böhmerman hat zu ME/CFS schon mal eine Sendung gemacht dieses Jahr, falls du dich weiter informieren möchtest. Die Sendung ist sehenswert und wir Betroffene sind über jeden froh, der sich informiert

  • @reitwegschild
    @reitwegschild 29 днів тому +7

    Solange Restaurants und Cafés sich noch als barrierefrei bezeichnen, obwohl man eine Stufe nehmen muss, um durch die Tür zu kommen, haben wir noch einen langen langen Weg zu gehen.

  • @jensrexin356
    @jensrexin356 29 днів тому +5

    Bin Leherer in BaWü an einer Förderschule mit Schwerpunkt emotionale und soziale entwicklung. Dort in der Intensivklasse. Stichwort "systemsprenger". Für viele viele Menschen wäre mehr inklusive Bildumg wünschenswert, aber bei vielen meiner Schüler würde, fast gleich welche Förderung gegeben wäre, das Ergebnis: Wenn ich diese Schüler in einer Regelbeschule beschule, hindere ich die ganze Klasse am Lernen. Das ist nicht richtig. Für die Schwerpunkte K, L, S und teilweise GENT kann ich mir das vorstellen. Aber ESENT? In den meisten Fällen nein, alles gut und recht, aber nicht auf Kosten der anderen.

  • @dervernunftige8187
    @dervernunftige8187 Місяць тому +71

    Sehr trauriges Thema, und auch wenn es vielleicht der falsche Schwerpunkt ist: ich finde es besonders Dreist das teile eines Porsche von Menschen gebaut werden die nur 220€ im Monat bekommen.

    • @ChristophH96
      @ChristophH96 Місяць тому

      Und dann feiern die sich noch, dass sie damit ja die Werkstätten unterstützen. Einfach unmenschlich ekelhaft.

  • @raynkeiko4222
    @raynkeiko4222 Місяць тому +11

    "Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt."
    - Gustav Heinemann
    Oder auch
    „Den Grad der Zivilisation einer Gesellschaft kann man am Zustand ihrer Gefangenen ablesen.“
    - Fjodor Dostojewski
    Oder auch
    “The measure of a society is found in how they treat their weakest and most helpless citizens.”
    - Jimmy Carter
    Oder auch
    “If a free society cannot help the many who are poor, it cannot save the few who are rich.”
    - John F. Kennedy
    etc.
    Arme, Behinderte, Gefangene, Kinder und einige andere haben halt keine Lobby in einem System das den Wert des Geldes höher schätzt als das Leben.
    Ps: Geld ist tot - by me

  • @der_jonny
    @der_jonny Місяць тому +45

    Solange es Schulneubauten gibt, die sich mit dem Thema Barrierefreiheit den Hintern abwischen, ist doch alles gesagt. So gesehen in Baden Württemberg, wo an alles gedacht wurde, nur keine rollstuhlgerachten Gebäude

    • @Flugkaninchen
      @Flugkaninchen Місяць тому +19

      Es geht ja nicht nur um Rollstühle, es geht schon damit los, dass es zum Beispiel überall in einer Schule sehr laut ist. Für Nutzer von Hörgeräten oder Autisten kann das extrem anstrengend sein. Für Sehbehinderte, die sich über das Gehör orientieren, eventuell auch. Da würde es zum Beispiel schon helfen, Ruheräume einzuplanen, wo lärmempfindliche Schüler die Pausen verbringen können.

    • @nabihaghanem9909
      @nabihaghanem9909 Місяць тому

      Wir brauchen beides! Autisten können den Lärm wenigstens mal kurz aushalten, Rollstuhlfahrende müssen immer draussen bleiben. Heißt z, B., dassr rollstuhlfahrende Eltern nie in die Schule können. Weder zur Einschulungsfeier, noch zu einer Aufführung, zum Elternsprechtag oder zur Abifeier.

    • @tobiasschoof271
      @tobiasschoof271 Місяць тому

      Schwerbehinderung sieht man oft nicht an. Es gibt weit mehr als nur den Rollstuhlfahrer oder die geistig stark intelligenzverminderte Person. Das sollte man auch wissen...
      Menschen mit ad(h)s ,Krebs( auch wenn therapie erfolgreich war) hochfunktionalem Autismus, parkinson oder auch nur stottern,torrete ,poltern. Das waren nur ein paar wenige von vielen.
      Probleme entstehen oft nicht Arbeitstechnisch sondern auch auf sozialer Ebene. Nur weil eine Person "anstrengend" und etwas "befremdlich" ist reicht es schon sie nicht einzustellen oder der Person den geeigneten Arbeitsplatz nicht bereitzustellen.
      Man muss "inklusivität" auch leben wollen ,was viele nicht wollen. ( es scheitert ja schon oft bereit bei LGBTQ)
      Eine Firma ist praktisch nur ein nachfolgekonstrukt nach der Schulzeit. Wenn es schon in Schulen nicht immer klappt ,dann kann es in einer Firma noch schwieriger Funktionieren... Das ist in allen Lebensbereichen.
      Das sind nur die funktionaleren Fãlle
      extrême Fãlle ,wie stark geistige intelligenzminderung oder starker lãhmung das ist eine ganz eigene sehr komplexe Welt.

    • @Stee4L
      @Stee4L 29 днів тому +1

      Laut UN Behindertenrechtskonvention sollte dies Standard (heißt, es ist gesetzlich verpflichtend) sein. Soweit ich weiß, wurde diese auch einstimmig vom Bundestag angenommen. 😢

    • @HolgerJakobs
      @HolgerJakobs 22 дні тому

      Für Neubauten muss daran gedacht werden, so dass es auch umgesetzt wird. Viele Schulgebäude sind aber Jahrzehnte oder gar 100 Jahre alt. Bis das alles wieder neu gebaut ist, das dauert eben.

  • @girlofdarkness4321
    @girlofdarkness4321 29 днів тому +9

    Meiner Mutter wurde in der WfB das Weihnachtsgeld vom Sozialamt angerechnet. Man gönnt vielen der Leute nicht mal um die 40 bis 50€ Weihnachtsgeld.
    Das finde ich im Zusammenhang mit dem niedrigen Lohn ziemlich traurig.

    • @ChristianKreisl
      @ChristianKreisl 28 днів тому +1

      Ich suche noch Leute für eine Verfassungsbeschwerde wegen verstoß gegen Artikel 3 GG weil im Bürgergeld eine Bagatellgrenze gibt und im SGB XII nicht deshalb will ich das über das Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen.

    • @LadyVashj86woa
      @LadyVashj86woa 25 днів тому

      Jap, mir wurden auch gerade wieder die 60 € abgezogen, schön ein Monat im Vorraus. Eine Frechheit ist das.

    • @ChristianKreisl
      @ChristianKreisl 25 днів тому

      @LadyVashj86woa deshalb denke ich nach in der Werkstatt aufzuhören zu arbeiten weil es sich einfach nicht lohnt wegen der Grundsicherung da wird einen noch nicht mal Weihnachtsgeld gegönnt das ist frech deshalb zahlt unsere wfbm kein Weihnachtsgeld.

    • @ChristianKreisl
      @ChristianKreisl 25 днів тому

      @LadyVashj86woa 60€ weniger bedeutet bei diesen Preisen wieder weniger einkaufen da sollte sofort Widerspruch eingelegt werden.

    • @donaldduck8290
      @donaldduck8290 25 днів тому

      Ja das ist Scheisse, aber da kann die Wfb nicht dafür. Bei meinem Gehalt werden auch viele Steuern abgezogen und ich mache meinem Arbeitgeber nicht dafür verantwortlich ...

  • @Tliketea
    @Tliketea 28 днів тому +2

    Ich glaube, das war die beste Folge, die ihr je gemacht habt. Danke! Schreibe gerade meine Bachelorarbeit zum Thema Inklusion im Katastrophenschutz und schlage da auch regelmäßig die Hände überm Kopf zusammen.

  • @bastianromer5718
    @bastianromer5718 Місяць тому +21

    Das war so extrem überfällig man

  • @EstherWallace
    @EstherWallace Місяць тому +28

    Ich kämpfe politisch als betroffener Mensch für Inklusion. Da tun sich Abgründe auf, dass es einem nur schlecht werden kann.
    Danke für diese großartige Sendung!

    • @dirkmarx1611
      @dirkmarx1611 29 днів тому

      Das geht mir hier vor Ort genauso .... mir macht die Arroganz zu schaffen, mit der man auf entsprechende Hinweise seitens der Verwaltung reagiert.

  • @Aaafss338
    @Aaafss338 Місяць тому +43

    Inklusion ist einfach sooo ein wichtiges Thema, danke!🧡

  • @pitlafit1
    @pitlafit1 28 днів тому +6

    18:20 ganz großes Kino....

    • @GanDalfi
      @GanDalfi 17 днів тому +2

      Ganz großer Quatsch. Man kann nicht jede Tätigkeit für jeden an jedem Ort zu jeder Zeit perfekt machen oder vorbereiten. Und die Folge daraus, es trotzdem für alle immer wieder zu fodern, ist ein bürokratisches System, welches alles lähmt.

  • @pallasathene8071
    @pallasathene8071 29 днів тому +6

    8:26 Ein weiterer Punkt ist, dass die Menschen in Werkstätten kategorisiert werden: Wer mehr pro Stunde leistet, wird im Verhältnis zu den anderen besser entlohnt. Diese Einstufung wird etwa alle zwei Monate erneut vorgenommen. Das setzt die arbeitenden Menschen aus meiner Sicht unter erheblichen Druck. Und selbst wenn sie mehr leisten, bekommen sie dennoch nur geringfügig mehr bezahlt.

    • @LadyVashj86woa
      @LadyVashj86woa 25 днів тому

      Ich arbeite selbst in einer WFBM und das ist Quatsch. Der Leistungsbemessungsbogen wird einmal pro Jahr aktualisiert. Von den 50 €, die ich mehr erhalte, darf ich 2,50 € behalten, den Rest kassiert die Grundsicherung ein. Wer mehr Stunden arbeitet, erhält mehr Punkte, das ist ganz normal. Von meinen 150 Kollegen arbeiten 140 maximal 4,5 Stunden am Tag, weil mehr gar nicht möglich ist.

  • @DartsGondel
    @DartsGondel Місяць тому +12

    Die Folge war sowas von überfällig. Danke!

  • @davidfrohlich6675
    @davidfrohlich6675 29 днів тому +5

    17:06 vor einigen Jahren habe ich das als Wahlhelfer erlebt: eine einzige Stufe hat gereicht, dass ein Mensch in einem schweren elektrischen Rollstuhl nicht ins Gebäude kam.
    Daraufhin musste dieser dann draußen vor der Tür wählen. Wir sind mit dem Wählerregister nach draußen gelaufen.

    • @HolgerJakobs
      @HolgerJakobs 22 дні тому

      Bei uns ist nur das Wahllokal von einem der drei Bezirke ohne Stufe erreichbar. Für die anderen steht in diesem Wahllokal für die beiden anderen Bezirke je eine kleine Wahlurne, so dass dort die Stimme abgegeben werden kann.

  • @otsukaharu4501
    @otsukaharu4501 29 днів тому +6

    Ich habe dieses Jahr das erste Mal ein Kind mit sozial-emotionalem FS in der Klasse und merke mal wieder, dass die Regelschule für viele Kinder mit FS nicht gut genug ausgestattet ist. Wir brauchen die Fachkräfte an den Regelschulen (und müssen weg von diesem Begriff), als Klassleitung ohne Zusatzausbildung kann man das nicht stemmen.

  • @Pimpinellaamylum
    @Pimpinellaamylum 23 дні тому +2

    Sehr, sehr wichtiges Thema, war längst überfällig! Danke!

  • @MartinavonJolinasWelt
    @MartinavonJolinasWelt 28 днів тому +4

    Danke für diese Sendung, natürlich für mich nix Neues, denn ich kämpfe seit Jahren im Netz für Inklusion, doch endlich kommt es mal zu einem breiteren Publikum, das denkt "Uuups" um dann fröhlich nichts zu ändern

  • @MaddDiaz
    @MaddDiaz 29 днів тому +8

    Beschäftigte einer Werkstatt WfbM erhalten in der Regel Einkünfte wie EU-Rente, Kindergeld und Wohngeld. Zusätzlich profitieren sie von Leistungen wie vergünstigtem Mittagessen, Assistenzleistungen, Fahrdiensten sowie einer umfassenden Begleitung und Betreuung durch Mitarbeiter*innen und den Sozialdienst. Eine höhere Entlohnung würde auf diese Leistungen angerechnet, was dazu führen könnte, dass sie finanziell schlechter gestellt wären.

    • @josevenhundret3384
      @josevenhundret3384 26 днів тому

      Und das ist kein Problem weil...? 😂

    • @LadyVashj86woa
      @LadyVashj86woa 25 днів тому

      Falsch! Wer Grundsicherung bekommt ( keine EU-Rente), erhält weder Kinder,- noch Wohngeld. Es gibt nur die Grundsicherung und 1 € pro Stunde. So wie du es darstellst, werden wir hoffiert und ernähren uns von Kaviar. Sie haben uns gerade erst wieder die Berechtigungen beim Mittagessen gekürzt ( kein Getränk mehr inklusive), für wie wenig Geld soll ich noch arbeiten gehen? Ich verdiene 97,50, da die Grundsicherung alles einbehält, was ich eigentlich an Zulage bekomme durch Pünktlichkeit, hohe Expertise, wirtschaftliches Arbeiten usw. Durch meine chronischen Schmerzen bin ich auf medizinisches Cannabis angewiesen, das ich SELBST zahlen muss von dem bisschen Geld( 120 € Kosten im Monat).
      Ein sorgenfreies Leben sieht anders aus. Aufgrund von chronischen Schmerzen musste ich mein Studium kurz vor dem Abschluss beenden, es sind nicht alle ungebildet, die in solchen Einrichtungen arbeiten.

  • @TwinsenPRO
    @TwinsenPRO Місяць тому +12

    Super wichtiges Thema. Aber leider alle angeschnittenen Themen viel zu kurz und wenig diffrerenztiert dargestellt.

    • @chopper1860
      @chopper1860 28 днів тому

      Da wird eben nichts beschönigt , wie man es sonst gerne tut , er hat das Thema genau auf den Punkt gebracht , ich bin selbst behindert und weiß wovon ich spreche, Schein ist das grosse thema wenn es um inklusion geht , nix anderes

    • @TwinsenPRO
      @TwinsenPRO 27 днів тому +1

      @@chopper1860 faktisch macht er genau das gegenteil. er reißt jedes Thema an, prangert dabei durchaus wichtige Themen an aber jedes Thema egal ob Förderschule oder Werkstatt ist alles zu viel wenig komplex dargestellt. Am System gibts viel zu Verbessern aber wenn alle Beteiligten des Systems sofort als Ausbeuter dargestellt werden finde ich das eine Frechheit.
      Und als Beispiel das Thema Geld: wenn man alle Sozialleistungen (Miete, Nebenkosten, etc.) und den Werkstattlohn+ Steigerungsbetrag zusammenrechnet, müsste man auf dem 1. Arbeitsmarkt ca. 2100-2500€ Brutto verdienen um all das auch zu haben. Ist es trotzdem ein richtig mieses Gefühl für 200€ "mehr" aufzustehen und auf die Arbeit zu gehen (oder andere machen Teilzeit und bekommen trotzdem das gleiche Geld)? Ja natürlich. Muss man also am System was ändern? Ja. Aber grundlegend zu behaupten man würde die Personen nur ausbeuten ist totaler Quatsch und es ist auch nicht so als würde eine Werkstatt Millionen scheffeln und in die eigene Tasche verdienen. Dass Firmen sich Vorteile über Aufträge ziehen liegt an der Politik, aber ganz ohne gäbs auch keine Aufträge für die Werkstätten. Zumal von dem in der Werkstatt verdienten Geld vieles auch wieder an die Beschäftigten zurückgeht über den Steigerungsbetrag aber aufgrund der schlechten Finanzierung der Werkstätten auch allgemeine Kosten davon getragen werden müssen.
      Selbst so ist das Thema viel zu kurz dargestellt. Ich vermute auch die Kritik ist primär an die Politik gerichtet aber als jemand der sich in den Bereichen engagiert finde ich es einfach unpassend, so wichtige Themen einfach nur Klickbringend in aller Kürze dazustellen. Und wie der Herr Lushtaku auch sagt: viele wollen gerne in die Werkstatt und für die muss es ein guter Arbeitsort sein und bleiben (gilt auch für Förderschulen).

  • @getriebesand9164
    @getriebesand9164 29 днів тому +8

    Ich bin Legastheniker. Hab Dank Autokorrektur und sehr viel Zeit bei einer Nachricht kaum Fehler drin. Aber wenn ich ein Schreiben einer Behörde (oder sei es nur ein H4 Antrag) bekomme, dann kommt die Verzweiflung. Da sind Wörter die ganze Absätze füllen. Aber es gibt dafür Personal. Warum macht man das nicht einfach verständlich. In der Schule lernten wir die Architektur der Kirchen, oder Lebensmittelpyramiden, aber Verträge oder sonstiges, nicht. So kam es dann, dass ich beim ersten Arbeitgeber einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hatte und das Amt mir dann sagte, "3 Monate kein Essen, hättest du doch wissen können"....
    Ja 🤷🏼‍♂️ toller Start in die Arbeitswelt 😅 das war noch für 6,36€/h. 180 Stunden im Monat und knapp 1000€ 🙏🏼
    Und jedesmal "kackt" dir ein Sklaventreiber ehmmm ich meinte Zeitarbeit auf den Kopf. 300 Überstunden ansammeln, bevor es zur Auszahlung kommt😅

    • @stellamy345
      @stellamy345 29 днів тому

      Ich fürchte das Behördendeutsch ist gewollt, dass es kaum jemand versteht. 😢
      Ich habe in meiner langjährigen Berufspraxis vor Kurzem für 6 Monate in einer Behörde gearbeitet.
      Als ich gesagt habe, dass ich die Briefe der Kollegin nicht verstehe, wurde ich blöd angemacht. Als ich gesagt habe, dass ich glaube, dass der Empfänger das auch nicht versteht, wurde ich nochmal dumm angemacht.
      Ich habe dann alle Anrufer der Empfänger erhalten, die nicht verstanden haben, was wir sagen wollen.
      Ich habe die Kündigung erhalten, weil man mit mir nicht arbeiten kann.😂
      Kopf hoch. Findest schon Deinen Platz. ❤

  • @selinozen8228
    @selinozen8228 24 дні тому +3

    Ich finde es wichtig, über das Thema Inklusion zu sprechen und anzuerkennen, dass Deutschland hier noch große Baustellen hat. Aber als Grundschullehrerin möchte ich anmerken, dass man Förderschulen nicht pauschal abschaffen oder als exkludierend betrachten kann. Es gibt Kinder, die besondere Förderung brauchen, die im regulären Schulsystem aktuell nicht leistbar ist - sei es wegen fehlender Fachkräfte oder mangelnder Ressourcen.
    Förderschulen sind nicht nur für Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen da, sondern auch für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten. Diese Kinder kommen in regulären Klassen oft nicht zurecht, besonders weil die Klassen zu groß sind. Viele dieser Probleme entstehen durch schwierige Bedingungen zu Hause, z. B. weil die Kinder ohne Eltern aufwachsen, emotionale oder soziale Probleme haben oder mit Lernschwierigkeiten kämpfen. In Förderschulen bekommen sie die Unterstützung, die sie brauchen, und können dort oft besser lernen und auch Abschlüsse machen, die ihnen in Regelschulen nicht möglich wären.
    Auch an inklusiven Schulen, wie meiner, arbeiten wir mit Kindern mit verschiedenen Unterstützungsbedarfen, z. B. Kindern mit Autismus. Dennoch sehe ich, dass einige Kinder in Förderschulen besser gefördert werden können, weil sie dort spezialisierte Betreuung und Förderung erhalten. Zudem ermöglichen Förderschulen oft bessere Schulabschlüsse, als es für diese Kinder in einer Regelschule möglich wäre.
    Das Problem liegt weniger in der Existenz von Förderschulen, sondern vielmehr im generellen Mangel an Inklusion, Fachkräften und Ressourcen im Bildungssystem insgesamt. Ein differenzierter Blick ist hier nötig!

  • @AFAblacksheepAFA
    @AFAblacksheepAFA 29 днів тому +5

    An dieser Stelle möchte ich eine Lanze für die Berliner Verwaltung brechen: als bei mir mit 34 Jahren parkinson diagnostiziert wurde, habe ich das offen mit der Leitung kommuniziert und man geht seit dem sehr emphatisch damit um: Wenn ich Home Office nehmen will steht mir das frei, spezielle Tastaturen und PC Mäuse würden mir besorgt werden, wenn ich mehr Pausen bräuchte ist das ok, bei Glatteis oder wenn mal meine Medikamente morgens nicht wirken soll ich mich einfach krank melden. In meiner Situation kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit meinem Arbeitgeber bin.
    Leider kam das kurz in den Beitrag so rüber als sei der öffentliche Dienst nicht offene für eingeschränkte menschen, aber selbst in unserer kleinen Abteilung arbeiten neben mir noch ein Kollege mit Schlaganfall und einer mit MS.

  • @RR_87112
    @RR_87112 29 днів тому +6

    Unsere Inklusion ist Exklusion- Sehr starke Folge. Einfach nur enttäuschend unsere Gesellschaft! Danke Böhmi!

  • @ErikUden
    @ErikUden 29 днів тому +19

    Der Fakt, dass Menschen um die Anerkennung ihrer Schwerbehinderung klagen müssen ist einfach beleidigend.

  • @TheJustinAwsome
    @TheJustinAwsome 29 днів тому +7

    Schon schlau, man gibt den Leuten nen Alibi-Betrag und schon nennt es keiner mehr Sklaverei.

  • @macstevekorky620
    @macstevekorky620 29 днів тому +2

    Ich bin auch Heilerziehungspfleger und habe schon in vielen Bereichen gearbeitet. Ein FSJ in einer Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung, angestellt in einer WfbM, angestellt in einem Wohnheim und aktuell im betreutem Wohnen für Menschen mit psychischer Behinderung. Ja, es gibt viele Probleme im System ohne Frage, aber als schlecht darzustellen bringt uns nicht weiter. Man kann schwerbehindert sein oder schwerbehindert sein. Beispiel 1: Person sitzt im Rollstuhl, hat sehr viel Speichelfluss, lautiert nur, ist auch geistig stark eingeschränkt, besitzt kein Gefahrenbewusstsein und kann noch nicht mals Schrauben einsortieren, so eine Person sitzt in der WfbM und kriegt Gehalt, obwohl keine vertwertbare Arbeit entsteht. Diese Person ist schwerbehindert und wird immer eine enge Betreuung benötigen.
    Beispiel 2:
    Person hat eine psychische Behinderung, hat ein gutes Abitur und studiert gerade. Aufgrund ihrer Erkrankung fällt die Person immer wieder in Krisen und ist nur kurze Zeit belastbar. Selbstverletzungen passieren regelmäßig. Diese Person ist auch schwerbehindert, wenn sie sich aber stabilisieren kann, kann diese Person vielleicht auf den ersten Arbeitsmarkt arbeiten.
    Der Gesetzgeber redet immer von Eingliederungshilfe und Aufgabe eines jeden Heilerziehungspfleger wäre es demnach sich überflüssig zu machen. Jeder Mensch muss individuell betrachtet werden. Es gibt Menschen die können mit viel Unterstützung am gesellschaftlichen gesellschaftlichen Leben teilnehmen und manche können gerade so ihre Fähigkeiten erhalten.
    Die Frage ist doch zum Beispiel: Wenn Person 1 den Mindestlohn kriegen sollte, soll die dann komplett selber für ihren Lebensuntehalt aufkommen? Ein Wohnheimplatz kann gerne 3000€ kosten und der Kostensatz für so eine Betreuung in einer WfbM auch noch mal 3000€ in Einzelfällen. Hier können für eine Person bis zu 6000€ Kosten zustande kommen. Das kann man nicht vom Mindestlohn bezahlen. In den kosten stecken schon Verpflegung und Wohnkosten. Der Grundbetrag liegt bei 133€, was oben drauf kommt. Welcher Arbeitnehmer mit Mindestlohn, hat am Ende des Monats noch 133€ zur freien Verfügung. Inklusion ist eine Geldfrage. Der LVR und der LWL haben in NRW die Unsetzung des BThG erstmal ausgesetzt, weil die Kosten drohen zu explodieren.
    Ich finde den Beitrag grundsätzlich gut, es wird aber auch immer Menschen geben, die werden es nie auf den ersten Arbeitsmarkt schaffen. Die bleiben in einer WfbM oder Tagesstruktur. Bloß was würde es bedeuten, wenn diese Mindestlohn kriegen würden. Auch wenn WfbMs günstig sind, haben die teilweise Probleme Aufträge zu kriegen. WfbMs sind nämlich verpflichtet 70% des Arbeitsergebnisses in die Gehälter der Beschäftigten zu stecken.

  • @analogisttrumph1128
    @analogisttrumph1128 29 днів тому +2

    Ich bin selbst schwerbehindert und ehrlich gesagt kein Fan dieser sendung. Aber dieser Beitrag ist sowas von richtig und wichtig, Respekt!