Religion habe ich schon immer als Märchenerzählung empfunden. Insbesondere im Angesicht der barbarischen Grausamkeiten, die gerade im Namen eines Glaubens verübt wurden und werden. Wenn es eine Allmacht geben sollte - dann ist sie so erschreckend grausam, empathielos und. gleichgültig, dass man nur hoffen kann, dass es dieses Horror-Gottwesen *nicht* gibt. Eine Existenz Gottes ist höchst unwahrscheinlich. Jetzt können wir daran glauben, dass unser Leben *nicht* dazu da ist, andere Lebewesen NEGATIV zu dominieren....
@@vornamenachname4243 Es gibt die Natur. Mach sie zum Herrscher und lass ihn faseln, dass biblische Gebote für Frauen geschrieben seien. Dann hast du schon einmal den Grund für diverse Missstände.
@@vornamenachname4243 Hätten wir andere Lebewesen nicht dominiert, gäbe es uns Menschen heute nicht mehr. Bin zwar ein Bösmensch, wünsche Ihnen aber trotzdem keinen Besuch eines Säbelzahntigers. Aber ein bißchen mehr Nachdenken könnte Ihnen durchaus weiterhelfen.
Habe ich etwas verpasst oder hat er tatsächlich nur behauptet, Feuerbachs Erklärung wäre wissenschaftlich betrachtet falsch bzw. es gäbe viel bessere Erklärungen? An dieser (mMn sehr wichtigen) Stelle kam es leider nicht zu kritischen Fragen. Auch hätte man bereits die seltsame Logik des monotheistischen Arguments (entweder einer oder keiner) hinterfragen müssen.
@@randomcommentor-l1eAus meiner Sicht geht es in der Frage:"was glauben" um die Wirkung eines Arguments, nie um eine sattelfeste Logik, stattdessen um sattelfeste Logiker, und das heißt hier das "bei dem was der andere sagt und zugleich ganz der Sache sein" der Beteiligten. Es geht gar nicht um Missionierung zum Monotheismus mittels einer weiterreichbaren Argumentation. Es weckt eine Erinnerung in dir, eine vergessen geglaubte Gewissheit, oder eben Missfallen an einem unvollständigen Gedankengebäude. Wollen Sie die Wiedererinnerung an das Mögliche, Gott ist, für sich prinzipiell ausschließen?
@@johanneskaplan2506 Das ist aber nicht die Aufgabe eines interessierten Zuhörers, sondern der "Sender" muss auf sein Publikum eingehen. Das ist hier keine akademische Diskussion, sondern ein Diskussion im öffentlich rechtlichen Fernsehen und da sollte der Herr Philosoph das auch dem "einfachen" Publikum einfach erklären. Wenn er das nicht kann, hat er seinen Standpunkt nicht verstanden, so hat das mir mein Professor beigebracht.
@@johanneskaplan2506 Gabriel hat ja die angeblich überlegenen Erklärungen nicht vorgebracht (auch später sagt er nichts, was Feuerbachs Hypothese ausschlösse), sondern nur behauptend auf sie verwiesen. Dies wurde von @michaelklade2423 beanstandet, als Entgegnung verweisen Sie wiederum behauptend auf das, was Gabriel angeblich später sagt, und tragen ihrerseits nicht vor, was die Behauptung begründen oder gar belegen könnte. Dass Sie dabei auch noch arrogant werden, ist nicht ohne Ironie. PS: Wer anderen seinen überlegenen Fremdwortschatz vorführen würde, sollte zumindest die Regeln der Interpunktion beherrschen. Aber vielleicht hilft es da ja schon, langsam zu tippen.
_"Smart people believe weird things, because they are skilled in defending believes the arrived at for non-smart reason."_ [Michael Shermer] (Kluge Menschen glauben seltsame Dinge, weil sie darin geübt sind, Überzeugungen zu verteidigen, zu denen sie aus unklugen Gründen gelangt sind.)
@@johanneskaplan2506: "Ein schöner Spruch, aber halt ein Allerweltsjoker, den man auch als Theist ziehen könnte." > Das können Theistinnen in der Tat tun, da aber deren Weltanschauung (teilweise) auf [Aber]Glauben beruht & daher irrational ist, sitzen sie dabei im _Glashaus._ *Hebräer 11,1:* _"Es ist aber der [Aber]Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft; & ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."_
@@johanneskaplan2506: "Atheisten halt auch." > Da Atheistinnen im Gegensatz zu den Theistinnen *nicht* unbedingt einem (Aber)Glauben [Hebräer 11,1] anhängen, ist ihre Verortung "im (ideologischen) Glashaus" *nicht* pauschal möglich. @johannes: "Du hast ja einfach nur geschrieben: Ich klug, alle anderen doof." > Das wüsste ich aber. Können Sie mich entsprechend zitieren? _Quod gratis asseritur, gratis negatur._ (Was ohne Beleg behauptet wird, kann ohne Beleg zurückgewiesen werden.)
Klar hängen Atheist*innen einem Aberglauben an, sie glauben halt zu wissen was man wissen kann und was nicht. Was außerhalb unserer Wahrnehmung existiert oder nicht existiert. Und klar weiß ich ohne Beleg das Claude Monet ein sehr guter Maler ist und du kannst das ohne Beleg zurückweisen, wie kommst du auf die Idee das es mir nicht absolut scheißegal ist was du über Monet denkt?@@Egooist.
5:50 "Die Frage nach Gott ist die wichtigste Frage der Menschheit." Die wichtigsten Fragen der Menschheit war 'Wo bekomme ich etwas zum Essen und zum Trinken her, wo kann ich leben?' Die Frage nach Göttern entsprang der Unwissenheit unserer Vorfahren. Sie ist die Kapitulation vor den Fragen, Sachverhalte erklären zu können. Was sollte daran wichtig sein? Die Frage nach Gott ist sicher für einige Menschen primär, aber es gibt sehr viele Menschen, die sich nicht dem heutigen Wissensstand verweigern und nicht dem Wissensstand eines Nomadenvolkes der Bronzezeit im vorderen Orient anhängen. Des Weiteren zeigt die Fragestellung die Hochmütigkeit der Christen gegenüber anderen Religionen. Ihr Gott ist der einzig wahre Gott. Die hunderttausenden Götter der anderen 330 Religionen werden ignoriert oder sind für sie nur andere Namen für ihren Christengott. Andere Gläubige interpretieren ihn nur falsch...
Es ist zwar nur Sternstunde Philosophie - zu viel darf man also nicht erwarten - aber wollen uns diese beiden tatsächlich weismachen, dass sie noch nie von den prominenten weiblichen Atheisten Ayaan Hirsi Ali, Rebecca Goldstein, Juia Sweeny, Sarah Haider oder Alice Robersts gehört haben? «Ich möchte übrigens Daniel Dennet widersprechen: Heidi und Einhörner gibt es natürlich wirklich - also, in der Fiktion» Erkenntnistheorie für Kindergärtner… Lachen musste ich trotzdem 😂👍 Und dann die Behauptung, dass Gott ja gar keine menschliche Idee hat sein können - aus (nicht genannten) Gründen. Natürlich lässt das der «Moderator» einfach so stehen. Herrlich! Es geht weiter mit rhetorischen Taschenspieler-Tricks wie der Umdeutung von Begriffen wie «Glaube» und «Liebe» und der Definition von Ästhetik. Und wieder lässt man ihm alles durchgehen. Keine kritischen Fragen. Kein Salz in der Suppe…
@@nuberodesign Nö, ich komm meistens nicht mit und habe sofort vergessen, worum es gerade konkret ging. Ich könnte die Sendung gar nicht zusammenfassen. Irgendwas mit Gott halt. Aber könnte am jahrelangen Alkoholkonsum liegen, insofern kann es schon sein, was du sagst.
Ja für Typen wie dich ist es sicher Anstrengend zu erkennen: Ups es gibt auch noch andere Standpunkte. Und das mit der Fiktion hast du dann auch noch nicht verstanden. Eher peinlich sei froh das man hier anonym ist.
die kumranrollen bestätigen die 19 ääähm 10 gebote gab schon es schon vor dem typen der sie laut einem alten buch, von vielen menschen neu interpretiert; gegeben hat.
Es gibt eine Gottesvorstellung die für Gläubige auf ihr Verhalten ein-wirkt, damit wirklich ist. Z.b Sonntags in die Kirche zu gehen und Kinder beten zu lehren😅 Wenn's auch nur Einbildung ist, wirkt es im realen Leben.
@@steppenwolfliest3947 Die Vorstellung das Jesus Gott und der heilige Geist eins sind ist eine Menschliche. Ähnlich wie die Erklärung der Schwerkraft. Schwerkraft erlebt man halt unmittelbar auf jeder Rutsche.
@@steppenwolfliest3947 Die Bibel ist Teil der Behauptung, nicht Teil des Beweises. Mit der Logik gibt es auch Harry Potter. Und das sogar noch wahrscheinlicher, kommt doch sein Name in jedem der Bücher vor.
Warum soll ein Gespräch dann beendet werden, wenn es erst richtig interessant wird?- Wovor haben Sie denn Angst?- Markus Gabriel hat ja postuliert, dass diese grösste Fiktion dermassen machtvoll und real erlebbar ist, dass sie eben mehr als bloss eine Fiktion ist, sondern was Wahres dran sein muss. Die Atheisten flüchten gerne in den Nihilismus, weil sie für ihre Handlungen nicht gerade stehen wollen. Der Nihilismus ist aber nicht "das geringere Übel" als Gott (wie Atheisten wahrscheinlich meinen), sondern einfach nur katastrophal in seiner Auswirkung auf die Gesellschaft: Sinnlosigkeit, Depressionen, Auswegslosigkeit, Suizidgedanken, Verlust jeglicher Ethik, X-Beliebigkeit, Ende der Menschlichkeit, No Future- Mentalität, ....
Ich glaube an keinen Gott und ich glaube nicht daran, dass wir jemals alls wissen oder erklären können. Ich glaube daran, dass ich wichtig für meine Frau und für meine Kinder bin und dass ich sie liebe. Ich glaube daran, dass Bibel und Koran wichtige Bücher sind, um die Menschheitsgeschichte zu verstehen, aber ich glaube nicht daran, dass Gott durch diese Bücher in irgendeiner Weise zu uns spricht. Ich glaube daran, dass ich ohne Gott einen (nicht materiellen) Sinn im Leben finden kann. Ich kann also sagen, ich bin gläubiger Atheist - an keinem Gott zu glauben, das ist die Freiheit, die ich meine
Es ist nicht Schlimm das ihr Martins Argument nicht gecheckt habt. Wahrscheinlich habt ihr euch auch nie wirklich mit Metaphysik auseinander gesetzt, noch habt ihr ein Grundkurs in Philosophie bekommen aber diese Position kann man definitiv einen Blinden glauben nennen weil sie keine Begründung oder Rechtfertigung für Konzepte wie Beziehungen die über einen Evolutionstheoretischen nutzen hinaus gehen oder um es extremer auszudrücken um Überhaupt Sätze zu bilden, können. ansonsten könnte ein Theist auch einfach behaupten Gott Existiert weil Gott existiert da würdet ihr auch sagen dass das so ungültig ist. Markus Argumentiert für die Notwendigkeit eines Gottes und die Absurdität und Inkonsistents eines Gegenteils. Welcher Theismus, welche Attribute, was sein Wesen angeht Gottes Lehre etc darum ging es garnicht. Da geht man wieder auf den erwähnten Nihilismus zurück.
@@toughenough86 wenn es für Dich passt, ist das sehr schön. Aber ein Atheist, der die Aussage des Theisten nicht glaubt, irrt solange nicht, bis die Existenz des Gottes bewiesen ist - und das wird wohl noch dauern...
Viele Aussagen sind blosse Behauptungen und haben mit der gelebten Realität nicht nur nichts zu tun, sondern versuchen, meine Annahme, neu und provokativ zu sein. Zum Beispiel auf die Frage ( 34:02 - 37:04 ): «Atheistisch lässt sich auch nicht romantisch sein?» «Richtig. Atheisten müssen versuchen alles im menschlichen Leben zu reduzieren auf das, was sich naturwissenschaftlich einfach erklären lässt.» Das stimmt ja nun offensichtlich überhaupt nicht für mich und für viele, die ich kenne. Man kann staunen und sich freuen ganz OHNE, dass man dafür eine Erklärung hat. Nur weil die Vorstellung eines Gottes nicht einleuchtend oder gar zwingend ist, kann man sich an der Schönheit und dem blossen Sein alles Lebendigen, der Liebe und vielem mehr wunderbar erfreuen. Und staunen. Oder einfach spüren. Meiner Meinung nach braucht es, um staunen und sich freuen zu können gar keine Erklärung. Auch nicht für religiöse Menschen. Schöne Musik, ein feines Essen, der Duft von Blumen oder vom Sommerregen, beim Wandern, Vögel die zwitschern, Wind, der leicht über die Haut oder das Haar streicht, hohes Gras im Wind oder mit den Geräuschen von Insekten, ein Fluss oder Bächlein, Schnee, der fällt oder den man wegschaufeln muss, die Geburt eines Kindes, Kinder, die spielen, ein Dielenboden oder Holzgeländer, ein gutes Gespräch oder einfach Momente oder (gemeinschaftliches) Arbeiten, Zusammensein, einen Espresso oder Tee in einem Café zu trinken, bekannte Geräusche, ein Käfer, der vorbei schwirrt oder eilig läuft und tausenderlei mehr können etwas in einem Menschen anstimmen, das ihn im Innersten berührt. Dafür braucht es keine Erklärungen. Weder göttliche noch sonst irgendwelche. Vielleicht wäre es für den einen oder anderen Philosophen wertvoll, wenn er sich auch jenseits einer dualistischen Sichtweise (Glauben/Nichtglauben) bewegen könnte.
37:03 Es soll naiver sein, an ein hartes, erbarmungsloses Leben voller Mühen und Qualen zu glauben, dass kurz und schmerzhaft ist ohne jeden übergeordneten Sinn, als daran, dass man in jeder Lebenslage von seinem imaginären Freund beschützt wird, an den man sich immer wenden kann und der einen dereinst ins Paradies holen wird???
Es ist weder mehr, noch weniger naiv. Die Sache ist einfach, die Frage nach dem Sinn und Ursprung des Seins existiere unabhängig davon, welche Antwort wir darauf geben, und selbst wenn wir behaupten, die Frage sei doof und einfach falsch gestellt, verliert diese Frage ihren Wert nicht, gerade aus dem Grund, dass der Antwort "die Frage ist doof und bodenlos" von ihr selber produziert ist. Jede Antwort ist letztendlich ihr als Ausgangspunkt untergeordnet, selbst die, die sie abzulehnen scheint. Diese Frage selbst produziert ein zusammenhängendes Discours oder, wie Herr Gabriel es zu bezeichnen pflegt, ein Sinnfeld, und es kann dazu kommen, dass sich die Gegenstände dieses Sinnfelds verändern oder gar daraus verschwinden, z.B. würde heute ja keiner wahrscheinlich nach dem Sinn des Lebens im Empfangen der Sonnenstrahlen suchen, aber letztendlich ist dieses Sinnfeld immer noch da und es wird noch längst da sein.
Ja, er ist REAL erlebbar als Freund, Korrektiv ( was ziemlich fehlt im Zusammenleben) als Befreier, als Heiler und schenkt ewiges Leben nicht erst morgen, schon HEUTE, WENN man danach fragt und sucht
Ja, ja, das ist schon richtig, Onkel Felix. Es braucht sicher mehr Mut und Kraft, die Dinge selbst durchzustehen, als sich hinter so einem selbst imaginierten “Freund” zu verstecken oder gleich in einen guten Stoff zu investieren, den man sich gelegentlich mal reinzieht, damit alles leichter wirkt. Ich halte es mehr mit dem Sisyphus des Albert Camus, anstatt mich von irgendwelchen Göttern verarschen zu lassen. Und, wie schon Camus bemerkte: Man muss sich Sisyphus als einen glücklichen Menschen vorstellen!
Wäre es nicht schlimm, wenn wir wüssten das es einen Gott gibt(damit verbunden auch nur einen Sinn), wie ihn sich die Religionen vorstellen? Schön wenn du an ihn glaubst und nach seinen Gesetzen leben möchtest, was aber wenn nicht? Es gäbe dann ja nur eine richtige Art zu Leben. Warum dann überhaupt noch Leben? Zu welchem zweck? Was käme nach dem Tod? Wenn ich richtig überlegt habe, genau das selbe wie im Leben. Nur eine richtige Art. Grauenvolle Vorstellung das bis in alle Ewigkeit leben zu müssen. Habe ich was übersehen? Bin gespannt auf andere Sichtweisen. 0:01
das ist eben die Freiheit die der MEnsch hat oder bekommen hat. die Freiheit an alles mögliche zu glauben was er will, tatsächlcih gibt uns das Unwissen eine RIESEN Freiheit und wird hängen nicht wie an Puppenfäden um dem einem Sinn des Lebens hinterher zu eifern.
Gott definiert weder Sinn noch Gesetz. Es gibt also weder nur einen Sinn noch ein richtig und falsch. Aber wenn du nach richtig und falsch fragst, brauchst du das nicht ohne Gott zu definieren, und er gibt dir zu der Gewissheit noch die Wiedererinnerung an den Sinn oben drauf. Das ist der Gedanke "Glaube". Bockmist?
@@simpson4935 Wir brauchen alle dieses Gefühl, ich bin richtig. Wir wissen aber auch, dass wir falsch liegen, vermutlich mehrmals täglich. Wenn ich dieses mulmige Gefühl habe, vielleicht habe ja nicht ich sondern der Andere Recht, bin ich am schwimmen, am suchen und in einer offenen Situation. Suche ich dann nach dem Gott, der mich erschaffen hat, mich nimmt wie ich bin und der, wenn er nah ist nicht vollkommen passiv da ist, dann suche ich eben auch in den Augen des Andern nach Gott, nach verzeihen zum Beispiel. "Wahrheit beginnt zu zweien" sagt Nietzsche, und Sinn lässt sich nur glaubend finden, selbst bei den hier im Video erwähnten Scientisten ist das so.
jau den satz mag ich, lasst uns alle totgehen und dann sind wir alle bei dem gott der uns gefällt. der wird uns alles geben was wir wollen-ups was wir verdienen-was wir ääähh...nee!
32:46 Er spricht über positive menschliche Erfahrungen wie Liebe und Freundschaft: "...Dass wir in diesen Erfahrungen auf Bedeutung treffen, die schon da ist - auf eine Art des Schicksals". Das Zusammenleben der Menschen und welche Gefühle, die sich evolutionär als das Überleben fördernd erwiesen haben, es generiert hat, haben absolut nichts mit Schicksal zu tun. Er unternimmt ja auch hier wieder nicht den leisesten Versuch einer Argumentation. Bedauerlich, dass ein Philosoph so wenig von Logik und stringent aufeinander aufbauenden Gedanken hält.
Das hier ist ein Gespräch, kein Vortrag. Es gibt ja wohl keine formalen Vorschriften. Schon gar keinen Anspruch auf logische Stringenz in einem o f f e n e n Gespräch. Für logische Kritik mal sich der Mühe unterziehen - bitte - sein Buch oder eines seiner Bücher zu lesen. Da baut er nämlich durchaus Begriffe stringent auf. U. A. "Schicksal"...
Der Mann und seine Ansichten und Behauptungen (mehr ist es nicht) sind eine Zumutung ... ich quäle mich gerade bis zum Ende des Gesprächs und es wird immer schlimmer ...
@@binaurea Er argumentiert - alles Andere wäre ja auch unglaubwürdig bei religiösen Gefühlen - mit eigenen Erfahrungen. Sie scheinen mir am sogenannten Objektivierten festzubacken, kann das sein? Wenn persönlich erfahrbare oder gar erfahrene religiöse Beziehungen und das Verhalten zu Ihnen fremd sind, warum gucken Sie dann überhaupt "Sternstunde Religion"? Um sich künstlich darüber aufzuregen?
Jedes Gespräch, erst recht das mit einem Philosophen, sollte stringent und nachvollziehbar aufgebaut sein, gerade damit die Leute überhaupt noch Lust haben, seine Bücher zu kaufen. Das ist keine "formale Vorschrift", sondern einfach die Voraussetzung dafür, dass wir einander verstehen und ein sinnvolles Gespräch überhaupt führen können. Wenn jemand aber behauptet, Dennett behaupte, Gott existiere nicht als FIKTION, so ist das einfach Unsinn. Dennett und andere der sogenannten New Atheists beschäftigen sich ja gerade damit, warum es Religion überhaupt gibt und akzeptieren damit selbstverständlich implizit, dass Gott als FIKTION besteht. Auch zu behaupten, wer seinem Leben einen nichtreligiösen Sinn zu geben versuche, spiele selber Gott und sei deshalb gar kein Atheist, ist vollkommen bizarr, da die Schöpfung von ALLEM, was es gibt, wie sie Gott zugetraut wird, ÜBERHAUPT nichts damit zu tun hat, nach welchen Kriterien ein einzelner Mensch sein Leben ausrichten möchte. Grundsätzliche Regeln der Logik zu verstehen und anzuwenden ist eine conditio sine qua non jedweder philosophischer Beschäftigung!@@wolfgangkohlhof2180
@@felixmidas2020 Nun, niemand hat behauptet, Dennet behaupte, Gott existiere nicht als Fiktion. Er hat das Reden über Fiktionen als Realitäten nur nicht auf dem Schirm. Jedenfalls erweckt er den Eindruck. Und ihre conditio sine qua non scheitert schon bei der Themenwahl. Warum unterhalten wir uns über Dennet, Gabriel und Co? Es ist null objektiviert, dass dies ein lohnendes Thema ist. Wir gehen beide mal davon aus. Genau dieses mal davon ausgehen ist die conditio sine qua non des Bestands oder des Scheiterns von Gesellschaften. Z. B. ist die deutsche Gesellschaft am an sich willkürlichen Thema Rangfolge der Nationen krachend gescheitert. Ihr Ideal "vernünftiges Gespräch" war auch - oder gerade - unter Intellektuellen ad absurdum geführt damals.
11:03 Muss sagen ich bin super enttäuscht von diesem Moderator. Zitate von Dawkins und Dennis würden direkt in die Diskussion führen, inwieweit Aussagen zur Existenz Gottes nicht-falsifizierbar sind, und damit direkt zu erkenntnis- und wissenschaftsphilosophischen Inhalten. Man muss hoffen, dass diese Zitate ja genau aus diesem Grunde ausgewählt worden sind. Und die Frage, dei dem Moderator dazu einfällt ist “wieso gibt es keine prominenten weiblichen Atheisten?” ECHT? DAS ist die Frage? Mann Mann - also das geht so meilenweit am selbst gesetzten Thema vorbei, das hätte in der Schule ein fettes ‘Thema verfehlt - ungenuegend’ als Note gegeben.
Dawkins und Dennis sind plumpe Populisten. Deren Argumentationen führen zu nichts. Sie sind allenfalls unterhaltsam. Was Nigel Farage für EU-Skeptiker ist/war, das sind Dawkins und Dennis für Menschen, die skeptisch gegenüber Gott sind: Rattenfänger.
Das ist übrigen ein gradezu prototypischer Fehler von Naturalisten die halt glauben das nur Naturwissenschaften zur Erkenntnis führen. Kategoriefehler. Fast schon langweilig, das ist das Hauptproblem der neuen Atheisten, sie sind vulgär und verurteilen jeden der es nicht ist.
Mit dem Glauben ist es ein bisschen wie mit Schmutz. Wer selber schmutzig ist und sich dessen bewusst ist, sucht immer bei Anderen den Schmutz bzw. beschmutzt sie gleich selbst.@@a2a4b22
Nicht, was die meiste Macht HAT, sondern das, von dem fälschlicherweise BEHAUPTET wird, dass es die meiste Macht hat. Phantasie und Wirklichkeit sind zwei verschiedene Dinge. Das ist doch nicht so schwer zu begreifen.@@Mat_Van_Ze
Unser Problem ist nicht, dass viel zu viele religiöse Themen durch naturwissenschaftliches Denken angegriffen wird, sondern anders herum. Religion versucht bis zum heutigen Ta, sich in naturwissenschaftliche Probleme hilfreich erklärend einzumischen und sich auch dadurch zu diskreditieren.
@@RydSpyn In den USA ist das nicht seltenst der Fall, sondern überwiegend. Da hilft Ihr glaube far nix. Außer durch meine eigene Erfahrung wird dies auch durch validierte statistische Umfragen belegt, denen zufolge die deutliche Mehrheit der US-Bürger die Evolutionstheorie und neuere Theorien zur Kosmologie PRINZIPIELL ablehnen (man kann natürlich stets über verschiedene Modelle fruchtbar streiten) und dem Kreationismus anhängen. Hierzulande ist es wohl so, dass derartige Spinner auf einer schmelzenden Eisscholle sitzen, und man darf hoffen, dass sich due Frage der Religiosität, katalysiert durch das historische und aktuelle ethische und moralische Fehlverhalten zahlreicher Vertreter der christlichen Organisationen, allen voran der katholischen Kirche, auf die Dauer von selbst erledigt. Bildung und Informationsgesellschaft kreieren heute de facto einen aufgeklärten Atheismus, auch wenn der Taschentrick-Philosoph und Schnellschwurbler M. Gabriel, der vermutlich jedem Eskimo einen Kühlschrank andrehen und jeder Hauskatze erklären kann, dass sie in Wirklichkeit ein Tiger ist, jedem Atheisten mit überwiegend untauglichen Beispielen vor Augen führen will, dass er eigentlich tief gläubig ist.
29:48 Das eine schließt das andere nicht aus. Schon wieder nur Behauptungen, Zitate, mäandern durch die Philosophiegeschichte ohne irgendeine logische Argumentation.
36:46 "Warum möchte man lieber glauben...dass das eigene Leben bedeutungslos ist..." .Das ist eben der Unterschied: Atheisten möchten nicht etwas glauben, weil sie Glauben eben nicht mit Wunschdenken verwechseln wie die Theisten, sondern etwas nur glauben KÖNNEN, wenn sie von den Beweisen überzeugt sind. Verräterischerweise argumentiert er hier, dass man glauben solle, weil es so schön ist. Daher ist ja auch der Glaube entstanden: weil er so schön ist, nicht, weil er so wahr ist.
Einerseits ist das eine Frage der persönlichen Betrachtung, andererseits hat derjenige, der eine absolute Bedeutung postuliert, die Beweislast.@@johanneskaplan2506
Als ob Theisten nicht von Beweisen überzeugt seien, um zu glauben. Außerdem ist doch seine ganze Argumentation, dass man naturwissenschaftlich eben nicht die Welt, oder die Nichtexistenz Gottes "beweisen" KANN. Die Atheisten sind also falscherweise, also durch falsche Beweise überzeugt. Außerdem argumentiert Gabriel nicht, dass man glauben sollte weil es "schön" ist. Es ist einfach totaler Humbug, der -- und da muss ich Gabriel Recht geben -- absolut nichts Wissenschaftliches an sich hat. Wenn man sich mit den verschiedenen Disziplinen, die mit Religionsforschung zu tun haben, auseinandersetzt, wird man schnell feststellen, dass es sich bei der Religion nicht um eskapistisches Wunschdenken handelt, sondern um ein Grundgefühl der Menschlichkeit. Vielleicht solltest du dir seine Aussagen mal genauer anhören, um zu verstehen, was eigentlich seine Position ist.
Warum sollte das eigene Leben bedeutungslos sein, nur weil man nicht an (einen) Gott glaubt bzw. warum sollte ein Leben oder ein Leben nach dem Tod überhaupt Sinn machen??? Warum der ganze Zirkus, hier auf Erden das ganze viele Leid von Unschuldigen, va von Kindern und Tieren!!?!? Nur um anschließend in angeblich ewiger Glückseligkeit zu existieren!? Glaube und Religionen würden m.M.n. von Menschen erfunden um ihnen andere Menschen gefügig /er zu machen - unter Androhung der Hölle Geld und Verhalten uvm zu erpressen!! Es tut mir so gesehen wirklich Leid, aber auch wenn der Mensch mit seinem Itellekt nicht alles wissenschaftlich erklären kann, so bedeutend das doch auch nicht, dass deshalb wohl ein Gott daran beteiligt sein müsste zB Entstehung des Universums...usw!? Ein Satz den ich treffend fand: es war nichts vor unserem Leben und es wird auch danach nichts sein, sorry!? Deshalb kann man trotzdem das Beste daraus machen und auf Grund des "Sich-bewusst-seiens" (im Gegensatz zu Tieren) seinem Leben selbst "einen Sinn" geben, wenn man das denn unbedingt machen muss oder will oder seine Lebenszeit auch nur so verbringen... Die meisten Menschen und auch Tiere hier auf Erden habe weit größere Sorgen, Probleme, Ängste, Schmerzen usw. ... All jenen denen es Kraft und Trost spenden möge, an einen Gott zu glauben, sei es ja auch gegönnt... Mir dagegen hilft es mehr, auf mich selbst zu vertrauen, das Gefühl zu haben an mir zu arbeiten, mich weiterzuentwickeln usw. Als mein Schicksal an eine höhere Macht abzugeben, die ohnehin all dieses Leid und Verderb unserer Welt zulässt...
Das ist jetzt das zweite Interview mit Gabriel, das ich höre. Ich frage mich die ganze Zeit: Warum sollte ich das glauben, was er sagt? Zum Teil kann ich da natürlich auch den Gesprächspartnern die Schuld geben, da fehlen einfach die interessanten Fragen. Ich bin offenbar nicht die Zielgruppe, für mich wirkt das so, als würde Gabriel nur die Kapitelüberschriften aus seinen Büchern vorlesen. Sorry, ich verstehe nicht, was daran tiefgründig sein woll. Lustig auch, wie sich zwei _Männer_ mit leicht süffisantem Grinsen darüber unterhalten, daß es bei den Atheisten nur Männer gibt. Immerhin sind ihnen noch drei weibliche Theisten eingefallen; die haben im 11., 13. und 19. Jahrhundert gearbeitet, brandaktuell also. Um ~13:00 habe ich dann abgebrochen, weil er da mit kontrafaktischem Unsinn anfängt: *Natürlich* gibt es Menschen, die Gott anführen um "Phänomene der Natur" zu erklären. Um nur mal das offensichtlichste Beispiel zu nennen: Mehr als 130 Mio.. US-Bürger glauben, daß Menschen vor weniger als 10000 Jahren von Gott geschaffen wurde (Gallup 2019). Warum stellt er solche dummen Behauptungen auf?
Zu den 130 Mio US- Amerikanern, die das Alter der Welt für < 10.000 a halten: Hier hat er ausnahmsweise recht. Es ist nicht zu glauben, aber ca 40 % der Amis sehen das so. Ist der Grund, dass dort ein junger Physiker und Familienvater über Nacht einen eigenen Gott, das Fliegenden Spaghettimonster, erfand. Er wollte damit demonstrieren, was sein Kind für ein Blödsinn in der Schule zu lernen hatte. Wenn einem wegen des Blödsinns der Kirche irgendwann der Kragen platzt, ist die Lektüre des Evangeliums des Fliegenden Spaghettimonsters ein Muss.😊
@korbendallas5318 Interessant ist, dass er mehrheitlich nur Behauptungen aufstellt, ohne dass er tatsächlich nachvollziehbar erklären würde, wie er zu diesen Schlüssen kommt. Und schafft es nicht darzulegen, worin sich Atheisten denn irren sollen, das Thema dieser Sternstunde Religion. Für die meisten Atheisten ist die Vorstellung von Göttern oder Übersinnlichem schlicht nicht einleuchtend oder gar zwingend. Mehr ist da nicht. Da muss sich auch niemand irren. Mir scheint, hier ist die Redaktion der Sendung dem Bestsellerautoren auf den Leim gegangen, weil einzig, weil nicht **alles** erklärbar ist oder wohl je sein wird, wird eine Gottesvorstellung kein bisschen überzeugender. Ich kenne tatsächlich auch keine Atheisten, die der Meinung sind, man müsste (je) alles erklären können. Auch nicht naturwissenschaftlich. Jedoch sehr verbreitet ist die Ansicht, dass man halt nicht alles weiss oder wissen kann. Damit lebt sich ganz gut. Ich meine sogar deutlich besser.
@@HerbieDOTnet Ich lebe auch gut damit, nicht alles zu wissen, ich glaube aber, daß man sich diese Position erarbeiten muß. Zum einen fordert die menschliche Neugier mehr Wissen, als man liefern kann. Zum anderen muß man sich daran gewöhnen, daß manches Wissen Arbeit kostet. Da ist es viel leichter, Predigern zu glauben, egal ob diese Gott oder MAGA verkünden.
@@korbendallas5318 Das sehe ich auch so. Ideologische Ansichten beschränken sich ja nicht nur auf politische Theorien oder religiöse Vorstellungen. Dass man nicht alles weiss oder wissen kann, empfinde ich als mässigenden Gegenpol zur menschlichen Neugier. Und ja, lieber komme ich zum Schluss, dass *ich* nicht mehr erkennen kann, als dass ich Lücken beliebig oder mit altbewährten oder modischen Vorstellungen auffülle.
Es gibt Kreationisten, keine Frage. Was Gabriel hier meint, ist der philosophische Stand der Dinge: Spätestens seit Nietzsche wird Gott nicht mehr als Schöpfer aller Dinge verstanden. Dass es Rückständige gibt, die in ihren geistigen Bewegungen Jahrhunderte oder Jahrtausende zurückliegen, ist wohl auch unserer Zeit zu verschulden. Das "schönste" Beispiel sind die Flat Earther. Zu Ihrer Wahrnehmung des Interviews: Ich habe Gabriel ganz anders wahrgenommen, nämlich als Philosoph, der differenziert und schlüssig seine unpopuläre Sicht offenlegt und gar nicht mal schlecht verteidigt. Geben Sie dem Interview in ein paar Monaten oder Jahren nochmal eine Chance und schauen Sie es bis zum Ende. Auch, wenn Sie mit Gabriel nicht einverstanden sind, regt es meiner Erfahrung nach viele Gedanken an
unglaublich, dass man diesen quark nach den vier horsemen (dawkins, dennett, hitch, harris) und nach tausenden videos von klugen jungen leuten wie o'connor oder woodford IMMER noch diskutieren muss. das himmelsgespenst ist argumentativ mausetot.
@@o.e6.298 So ein Blödsinn behaupten die Gottgefangenen seit zig tausend Jahren. Keiner all dieser konnte aufzeigen, dass auch nur eine der vielen "Götter"behauptungen wirklich so wahr und real gegeben ist. Religionsbefreite bzw. Gottfreie wundert das halt schon ewig.
@@Zwünf_vor_Drölf Wen oder was (Vierter Fall) behaupten die Gottgefangenen? ---> "so einen Blödsinn" Unserer schönen deutschen Muttersprache schwimmen jetzt alle Fälle davon. Sie möge in Frieden ruhen. Werter scheinbarer "Forist", die Anführungszeichen ("Götter"behauptungen) haben "Sie" aber sehr raffiniert gesetzt. Von welchem konkreten Mehrwert profitieren Sie nun in Ihrem Leben als Gottbefreiter?
Finde die Debatte auch müßig. Es gibt halt jedesmal keinen Beweis für nix und sog. Atheisten (den Begriff verwenden auch nur Religionsanhänger und sonst niemand) sind angeblich selbst gläubig. Also ich freue mich auf die 100 nächsten Videos mit Gabriel und Co., in denen wieder nix bewiesen wird. Oh Mann…
Bisschen mühsam, dieses Interview. Der Gast stellt viele Behauptungen auf, die gar nicht vom Vorhergesagten folgen. Beispiel (ca 6:55): Faktische Aussagen: Alle wichtigen philosophischen Strömungen haben auch interessante/zentrale Dinge über Gott gesagt. Auch naturwissenschaftliche, zb Newton hat mehr über Theologie nachgedacht als Physik. Schlussfolgerung: "D.h., nichts, was philosophisch von Bedeutung ist, kommt aus ohne eine Beantwortung der Frage, wie man es mit der Religion hält." Erstens bin ich skeptisch, ob die Fakten stimmem. Vor allem folgt die Schlussfolgerung jedoch nicht!Auch das Beispiel Newtons ist komisch: war seine Theologie nicht besonders absurd und sogar lächerlich? Hat sie überhaupt eine wichtige Verbindung zu seiner Physik? Auf jeden Fall wird sie kaum als wichtiger Meilenstein angesehen. Später redet er über Dawkins, der gesagt hat, dass Religion häufig dazu verwendet wird, eine faule Antwort zu wissenschaftlichen Fragen zu geben. (Warum gibt es zwei Geschlechter? Gott hat Adam und Eva erschaffen.) Dies sei "nicht in der Religion zu finden". Inwiefern nicht?! Dawkins hat dabei sicher an den Kreationismus gedacht. Solche Bewegungen sind doch offensichtlich religiös - wie kann er die einfach wegdiskutieren? Es ist einfach nicht erklärt. Dann behauptet er, dass akute Existenzielle Probleme durch atheistische Weltanschauungen bedingt sind! Was für ein Unsinn. Und für diese extreme, fast schon diskriminierende Behauptung gibt es kaum eine Rechtfertigung. Dann wird behauptet, Atheismus sei religiös weil es den Glauben beinhaltet, dass alles naturwissenschaftlich erklärbar sei. Das ist nicht der Fall. Atheismus bedeutet nur, dass man nicht an die Existenz Gottes glaubt.
Sie haben Recht: aufgestellte Behauptungen sind tunlichst auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen. Aber ganz allgemein halte ich Dr. Gabriels Überlegungen für um einiges schlüssiger als die der meisten anderen Selbstdarsteller auf youtube. Die Bedeutung der zitierten Antwort des Gottes der Israeliten im brennenden Busch an Moses (Exodus 3,14) hat ein namhafter Weiser Südindiens eindeutig mit "Ich bin der ich bin" beschrieben und diese Beschreibung als die der Wahrheit am nächsten kommend bezeichnet.
Dawkins bezieht seine Religionsvorstellungen auschließlich aus dem Christentum und dem Islam und schreibt deren Glaubensform allen Religionen zu. Es gibt zig Religionsformen, das ignoriert er. Und wenn der Atheismus nicht davon ausgeht, dass alles Naturwissenschaftlich erklärbar ist, wie erklärt er sich das nicht Erklärbare?!
Immer wieder überraschend mit welcher Chuzpe er seine Thesen als richtig und die der Anderen als falsch verwirft. Im Ergebnis ist das was er sagt sehr angreifbar, um es vorsichtig auszudrücken.
@moebius3874 Wer seine eigenen Thesen für richtig befindet und die Antithesen seiner Meinungsgegner für falsch hält, ist aber auch wirklich schäbig und sollte sich schämen!
Er ist halt für das populistische und geschwätzige Zusammenklittern von ungenau und eklektizistisch ausgewählten Quellen bekannt. Eine Art André Rieu der Philosophie.
@@achterndiek5368 Es ist nicht fair, jemanden als "schäbig" oder zum Schämen zu verurteilen, nur weil er seine eigenen Thesen für richtig hält und die Meinungen anderer für falsch empfindet. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung und die Freiheit, diese zu vertreten. Es ist wichtig, in Diskussionen respektvoll und offen für andere Standpunkte zu sein, aber das bedeutet nicht, dass man seine eigenen Überzeugungen aufgeben muss. Eine gesunde Debatte beruht auf dem Austausch von Argumenten und Ansichten, nicht auf Diffamierung oder Verurteilung. Es ist daher besser, sich auf eine konstruktive Diskussion zu konzentrieren, anstatt andere zu verurteilen.
Im Detail hat er Logisch einwandfrei geantwortet. Physik kann weder Liebe, noch Geburtsschmerzen beschreiben. Phänomene die auch Physiker zur Welt bringt Damit ist das physikalisches Weltmodell sowas wie Flacherde. Es fehlt (mindestens) eine Dimension😂
Korrigiert mich gerne, aber stellt Herr Gabriel nicht nur Behauptungen auf und nennt Namen? Die Sichtweise der anderen ist "falsch", aber er tritt nicht einen einzigen Beweis an?
Natürlich gibt es eben keinen Beweis. Er sagt ja genau das, es gibt in keine Richtung einen Beweis, weder das das Religiöse tatsächlich Wissen bedeuten könnte, noch, dass die Wissenschaft das Religiöse widerlegen kann. Und genau das muss der Philosoph schützen. Völlig klar.
@@dirkmuc1 Dass "Gott" eine _nicht falsifizierbare Unterstellung_ ohne jegliche Erklärungskraft ist, hat nicht die Wissenschaft, sondern die Theologie zu verantworten. Außerdem, wäre es für die unterstellte _allmächtigen, allwissenden, allgegenwärtigen & allgütigen_ Schöpferin des Univesums doch sicherlich ein Leichtes, ihre Existenz für jederman hinreichend zu belegen. Dass sie dies nicht tut, spricht entweder für ihre Gleichgültigkeit oder ihre Inexistenz. So oder so ist sie nicht mein Problem.
Bitte? Keine Beweise? Wer braucht denn nach "Die Idee von Gott ist so komplex, dass sich das niemand ausdenken hätte können" noch weitere Beweise? Schachmatt Atheisten!
Ohne Beweis, dass alles bewiesen werden kann, Sie verlangen doch einen Beweis. Ist das nicht ein Glaubens Sprung? Warum ist der Sprung in den Atheismus besser als der Sprung in den Theismus?
Atheisten als reine Materialisten zu bezeichnen, ist völlig falsch. Alles, was an Empfindungen, Gefühlen, Ethik und Liebe angeführt wurde, empfinden Atheisten genauso. Und zu dem Gott, der hinter der Grenze des Wissens wohnt, kann man nichts sagen, weil wir es eben nicht wissen. Und über einen Gott, über den wir nichts wissen und auch nichts wissen können, brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. Ja, der Mensch darf und soll den Sinn des Lebens für sich selbst festlegen, denn wenn er frei ist, auch in dieser Hinsicht. Ein Gott, von dem ich absolut nichts wissen kann, hat doch überhaupt keine Bedeutung für mich, selbst, wenn es ihn gäbe. Und die auf der Welt vorhandenen Religionen gehen alle von einem persönlichen Gott aus, was nun völlig aus der Luft gegriffen ist, da niemand weiß, was Gott ist, was er denkt, ob er denkt, was er will, ob er etwas will etc. Alle Religionen sind von Menschen erdacht. Die Fiktion von Gott jedoch, das stimmt, ist ein Fakt. Insofern existiert Gott natürlich in den unterschiedlichen Fiktionen in den Köpfen der Menschen.
Präzise. Ich bin von der intellektuellen Rigorosität dieses Philosophen enttäuscht. Es wimmelt nur so von falschen Prämissen und nicht-durchdachten Behauptungen. Deine Aussage, wenn sie richtig verstanden wird, beendet übrigens auch die Theodizee Debatte. Wenn ich als Mensch meinen Gott als “omnipotent” und “nicht-wissbar” (unknowable) konstruiere, dann kann ich mich eigentlich nicht darüber wundern, wenn ich die ethischen Maßstäbe seines Handelns nicht verstehe, in der Tat muesste sich eigentlich auch jeder Gläubige fragen, warum er/sie menschliche Ethik überhaupt als probate Messlatte fuer die Handlungen eines Gottes identifiziert. Das Thema Religionsphilosophie und die Frage, was Religion den Gläubigen gibt und was sie leistet, ist hochinteressant. Diese oberflächliche und intellektuell wenig anspruchsvolle Diskussion kommt diesem Thema nicht nahe, und wird ihm leider nicht gerecht. Finde ich zumindest 😀
„Ein Gott, von dem ich absolut nichts wissen kann, hat doch überhaupt keine Bedeutung für mich“. Das ist richtig, und ein Stück weit auch nicht. Es gibt heilige Schriften, die Gott und seine Absichten beschreiben. Die Bergpredigt ist da nur eines von vielen Beispielen. Ich kann Gott nicht beweisen, aber ich kann in den Heiligen Schriften einen Weltentwurf erkennen, der ein Ziel abbildet. Wenn ich das mit den Vorgängen in der Welt vergleiche, kann ich, muss ich aber nicht, ein System erkennen, das auf Gott hinweist, und auf einen realen Sinn des Lebens. Eine eindeutige Bestätigung dafür werde ich während der Lebenszeit nicht bekommen. Jedenfalls keine, die andere Menschen akzeptieren würden. Ich kann (!) also von Gott etwas wissen, wenn ich das will. Und damit meine ich nicht, wenn ich mich auf Religionen einlasse. Die allermeisten Religionen, vor allem die Großen, bringen jeden Menschen mit Verstand von Gott weg. Aber ein Vergleich von Heiligen Schriften und den Vorgängen in der Welt wird dem aufmerksamen Beobachter Zeugnis von Gott ablegen. Man kann ihn übrigens auch einfach direkt fragen. Das geht mit Heidi und einem Einhorn tatsächlich nicht. Es ist eine lange Reise, aber sie hebt den Menschen auf eine neue, befreiende Ebene. Meiner bescheidenen Meinung nach lohnt sich die Reise …
Ich stimme dir insoweit zu, dass in den Heiligen Schriften, aber auch einfach nur in der Kulturentwicklung der Menschheit, so etwas wie ein Weltenentwurf erkennbar ist. Warum das jedoch auf Gott hinweisen sollte, ist mir nicht erklärlich. Das können die Menschen mit ihrem in der Evolution entwickelten großen Gehirn doch alles aus eigenem Vermögen erkannt und aufgeschrieben haben? Dass wir das Auto, das Flugzeug, das Internet und das iPhone entwickelt haben, weisen diese großartigen Dinge auch alle auf Gott hin? Ja, man könnte sagen, er war es ja, der uns diesen Verstand gegeben hat, aber diese Schlussfolgerung trifft auf alles zu, was existiert. Also Gott als Schöpfer? Vielleicht. Aber dann wüssten wir eben von ihm nur, dass er alles erschaffen hat. Sonst nichts. Was dann aus der Urmaterie alles geworden ist, unterliegt gewissen Gesetzen, aber das allein macht noch keinen Gott. Zu Gott, wie die Menschen ihn verstehen, gehört m.E. mehr, als ein Perpetuum mobile anzustoßen, siehe Urknall. Aber eben das, ob Gott wirklich mehr ist, das können wir nicht wissen. @@thomasgoetze
@@thomasgoetze Doch, ich kann auch ein Einhorn direkt um Rat fragen. Ob das Einhorn antwortet, liegt nur daran, wie stark ich daran glaube, dass es das tut. Übrigens ist die Bergpredigt in meinen Augen ein absolut phänomenales Beispiel rhetorischer und philosophischer Intelligenz. Wenn man ueber die dornigen Fragen der Exegese weggekommen ist und sich so ungefähr vorstellen kann, wie die im Originaltext vielleicht ungefähr ausgesehen haben kann, bleibt eine feurige Kampfansage an die pharisäische Religionsinterpretation. Nur von Gott sehe ich in ihr eigentlich nichts. Ein Gottglaube ist eine private Angelegenheit. Wenn man an einen Gott glauben moechte, und man mit diesem Glauben ein besseres, erfülltes, und moralisch gutes Leben fuehren kann, ist das völlig in Ordnung. Eigentlich sehe ich in dieser Sache überhaupt kein Problem - ich wundere mich oft ueber die emotional geladenen ‘Diskussionen’ zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen.
Papperlapapp. Auch dieser Schnell- und Vielschwadronierer ändert nichts an der einfachen Tatsache, dass der Mensch während der Evolution Gott erschaffen hat - wohl am ehesten aus dem Bedürfnis heraus, nicht unmittelbar Verstehbares zu „verstehen“. Religion war dann vor allem die Notwendigkeit, diesem in Gruppen gemeinschaftsstiftend nachzukommen, zu organisiere und ritualisieren und am Rnde sogar Herrschaftsinstrumente daraus zu machen.
@ angelomysterioso1722 Alle Begriffe die wir verwenden, ohne eine einzige Ausnahme, wurden von Menschen erschaffen, von wem denn auch sonst. Zu diesen Begriffen gehört nicht nur Gott, sondern z.B. auch Evolution, Demokratie, struktureller Rassismus oder menschengemachter Klimawandel. Diese Begriffe beweisen weder, daß das Bezeichnete existiert, noch daß es nicht existiert.
Toll... das sind die besten atheistisch-/naturalistischen Argumente auf die man im Kommentar-Bereich wartet. Ich denke sie sollten mit ihrer Linien-Biologie auf metaphysische Themen reagieren. Da schlichtweg mehr Unsinn entsteht, als sie ihren Widersachern andichten wollen.
@@robbi9436 Als Naturwissenschaftler liegt mir so etwas nicht. Sie sind da offenbar anders. Machen Sie daher ruhig die Nummer mit den drei Ausrufezeichen...
@@jupiter9701 Ich hin kein Dichter. Und ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand irgendwelchen metaphysischen Gedanken gewissermaßen hobby-mäßig anhängt. Manchmal muss halt der Junge im dunklen Wald pfeifen. Ist mir doch auch schon so gegangen. Beyond that - was wird das für manche Gläubigen für eine unangenehme Überraschung sein, sein, wenn sie feststellen, dass sie gestorben sind und da NIX ist, eifach GAR NIX…
Weil Markus Gabriel FINDET, dass Dawkins‘ Hypothese des „god of the gaps“ eine schlechte Erklärung für Götterglaube ist, hält er sie für wissenschaftlich disqualifiziert! Das beinhaltet nicht mal ein Argument oder eine Begründung. Daraus zu schließen, dass Richard Dawkins‘ Aussagen alle falsch sind, ist wiederum ein Strohmann Argument par excellence. Logik:6 Ehrlichkeit:6 Glaubwürdigkeit:6 Selbstdisqualifizierung:1 Setzen
Seine wissenschaftliche Widerlegung Feuerbachs entpuppt sich auch als ein "Ich sehe das aber anders". Ich weiss ja nicht, aber qualifizierte Philosophen hören sich irgendwie anders an.
Zu glauben das ihre Aneinanderreihung von Behauptungen ohne Bezug aufeinander irgendetwas belegt ist so schreiend dumm das der Größenwahn Gabriel noten zu geben nur mit schreiender Dummheit erklärt werden kann.
einstein ,dawkins und hawking und andere auch hatten angst zu sagen das es keine götter gibt weil sie so erzogen wurden und das bedeutet der glaube an götter macht unfrei, ihr seid gefangene und macht euch selbst zu sklaven. ich helfe der alten frau über die strasse und brauche keinen dank und keinen gott für sowas obwohl ich keine ahnung habe ob sie evtl ein schlechter mensch ist, oh verdammt ich bin ein gütiger gott?!? hat jemand interesse mir zu dienen, frauen bevorzugt!
Naja wenn ich mir die anderen Argumentationsketten anhöre ist ehrlichkeit evtl. doch ne 1 weil Gabriel in meinen Augen nicht wirklich logisch argumentiert. Alleine wie viele ad hominem Argumente er bringt
Zu diesem Thema finde ich die Aussage vom Hirnforscher Wolf Singer angemessen. Und zwar sagte er da bei ( Weihnachtliches mit Wolf Singer ) zur Frage ob er an Gott glaube: Nicht an den der uns als Kind erzählt wurde sondern dass es hinter den Naturwissenschaftlich erfassbaren Vorgängen hinaus, Bereiche und Prinzipien geben muss die uns nicht vorstellbar sind und auf denen alles gründet.
@@voluptaslaborandi Das heißt die Wissenschaft kann die Vorgänge nicht erklären.Und was heißt es schon Gott sei dieses oder jenes. Überhaupt kein Bild machen...
@@ElKurt Ein einfaches Beispiel wäre vielleicht die Vorstellung eines Sonnengottes, der mit seinem Wagen über den Himmel zieht. Für die Frühmenschen sicherlich eine plausible Erklärung in Ermangelung besseren Wissens. Mit dem Wissen hingegen schwer akzeptabel. Es gibt Vorgänge, die wir aktuell nicht erklären können und die wir mitunter nie werden erklären können. Ich halte es allerdings für einen Fehler, in unserem Unvermögen einen (oder auch mehrere: Hinduismus?) Götter zu manifestieren. Wenn du eine verschlossene Schachtel hast und deren Inhalt nicht kennst, dann ist die Anwort nicht "Gott weiß es und hat es arrangiert" sondern schlichtweg: "der Inhalt ist unbekannt".
Es mögen ja im Rahmen subjektiver Erfahrungen seltsame Dinge in manchen Köpfen vorgehen; es kommt aber nicht auf das an, was einem die Tänze der eigenen Neuronen vorspiegeln, sonder auf das, was wahr ist. Und auf dieser Ebene haben die Gottesanbeter noch nie etwas Überzeugendes geliefert.
@ Auge 347 Und was ist wahr? a) Alles, was sich durch die Methoden der harten Naturwissenschaften verifizieren läßt. b) NUR das, was sich durch die Methoden der harten Naturwissenschaften verifizieren läßt. Wer b) ankreuzt, hängt einem Glauben an, dem Naturalismus (Szientismus, Physikalismus, Materialismus), der mit Wissenschaft nichts mehr zu tun hat.
@@eye347 temporäres wissen (welches ich schätze, nicht falsch verstehen) würde ich nicht als Wahrheit definieren. Ich bin Anhängerin der Wissenschaft. Leider scheinen viele nicht klar zu haben, dass die Erkenntnisse oftmals auch iwann modifiziert oder gar verworfen werden sowie, dass zB gerade in der Physik oder den derzeit so hoch gehandelten Neurowissenschaften fast alles auf Theorien beruht, die eben noch nicht bewiesen sind. Und dass du die subjektiven Erfahrungen als „seltsame Dinge“ abtust tut mir leid für dich. Das ist kein Diss.
Warum muss man immer klassifiziert werden und vor allem in etwas was man nicht ist? Dann bin ich auch Nicht-Briefmarkensammler und Nicht-Gewichtheber! Theissen stellen eine Behauptung auf. Es gibt keine Beweise dafür und die Argumente reichen mir nicht aus! Das ist schon alles!
@okrimkebos Es gibt jede Menge sozialkompatible Nichtraucher. Es gibt aber auch militante Nichtraucher. Zwischen beiden Gruppen liegen Welten. Es ist bedeutungslos, ein Nichtbriefmarkensammler zu sein. Auf Atheisten trifft das nicht immer zu, für viele Atheisten ist es ein wichtiger Punkt in ihrem Identitätsprofil.
@@kaplan-f7266 Warum nicht? Funktioniert das nicht so? Ach ne, das ist ja das praktische an Glauben. Jeder kann einfach alles behaupten und hat immer recht. Clever. Und so durchschaubar.
@@mememoinster9176 @c_becker aus den selbigen Gründen, weshalb niemand nach 'Argumente' fragt, die einem die Existenz der Vergangenheit oder die Existenz anderer Bewusstseine belegen. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes 'self evident thruth' und wird intuitiv verstanden/gewusst.
In the ordinary moral universe, the good will do the best they can, the worst will do the worst they can, but if you want to make good people do wicked things, you’ll need religion. P.H.
Hitler, Stalin oder Mao: Allesamt Atheisten. ... but if you want to make good people do wicked things, you’ll need NO religion, könnte man da jetzt entgegnen ;) Ich halte es mit Einstein: "Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind"
"dass wir in diesen Erfahrungen auf Bedeutung treffen die schon da ist". Diese Aussage fand ich doch etwas merkwürdig. Das Beimessen von Bedeutung hängt doch vollkommen von der subjektiven Einodnung des Betroffenen ab. Für einen Stein ist nichts von Bedeutung und für eine andere Person hat ein bestimmtes Ereignis eine andere Bedeutung als für mich (vielleicht sogar keine).
Ich habe jetzt die ersten 2 Minuten gesehen und da waren lauter solche gedrehte Sätze drin, die etwas ähnliches behaupten und im Grunde nichts sagen. Nur weil etwas eine "Bedeutung" hat, ist es nicht gleich göttlich. Wieder einer, der versucht, sich die Existenz Gotte herbei zu reden.
Ein Glück, dass Einstein mehrere Wagenladungen an Zitaten hinterlassen hat. Da findet sich für jeden Zweck etwas passendes, z. B. "Gott würfelt nicht" oder "Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen".
Ohne diese Ausdrücke im Kontext zu sehen, ist diese Aussage hinfällig und auch seine Inneren Kämpfe müsste man sich genauer anschauen. Sie werden wohl kaum etwas über einen Menschen sagen können, den sie nie kennengelernt haben.
@tobiasikas5078 Religion ist immer. Vielleicht hilft uns da die aktuelle Klimareligion weiter. Einen Bedarf an baldigem Weltuntergang gab es immer. Immerhin haben wir die drohende neue Eiszeit gerade noch überlebt, vor der wir uns in den 1970er Jahren so gefürchtet haben.
@@achterndiek5368 Ja klar, gab ja auch keine bemerkenswerten Klimaereignisse in den letzten Jahren. Vielleicht willst Du diese These mal bei einem Besuch im Ahrtal verteidigen?
0:22 "Naturwissenschaftsfetischismus"!? > _"Science adjusts its views based on what's observed. Faith is the denial of observation so that belief can be preserved."_ [Tim Minchin] (Wissenschaft justiert ihre Sicht anhand dessen, was beobachtet wird. Glauben ist die Leugnung der Beobachtung, um Religion zu bewahren.)
@egooist_since2017 "Naturwissenschaftsfetischismus" ist eine polemische Bezeichnung für die Weltanschauung des Naturalismus (Szientismus, Physikalismus, Materialismus). Zwischen a) Wissenschaft und b) Naturalismus sollte man schon streng unterscheiden.
@@achterndiek5368: "Zwischen a) Wissenschaft & b) Naturalismus sollte man schon streng unterscheiden." > Da sich die Wissenschaft nur mit dem "Natürlichen" / "Sinnlichen", nicht jedoch mit dem "Übernatürlichen" / "Übersinnlichen" auseinandersetzen & darüber Aussagen treffen kann, ist eine "strenge Unterscheidung" eher widersinnig.
@@Egooist. Ein billiger und durchschaubarer Taschenspielertrick, Wissenschaft und die naturalistische Weltanschauung gleichzusetzen. Der Versuch des Brillenträgers, seinen Standpunkt als "objektiv" zu markieren, wiewohl er tatsächlich eine Glaubensrichtung vertritt.
@@achterndiek5368: "Ein billiger & durchschaubarer Taschenspielertrick ..." > Das ist schon mal eine (Hypo)These / (Unter)Stellung. Können Sie diese auch untermauern oder war es das schon?! @achtern: "... Wissenschaft & die naturalistische Weltanschauung gleichzusetzen." > "Wissenschaft" ist keine "Weltanschauung", sondern ein methodischer Prozess, der eine Weltanschauung prägen kann. Das "Natürliche" / das "Sinnliche" ist Gegenstand dieses methodischen Prozesses, während sich das "Übernatürliche" / das "Übersinnliche" diesem entzieht.
Noch kein Atheist hat ihm die Frage beantwortet, warum man lieber glauben möchte, dass das eigene Leben objekiv bedeutungslos ist, als zu glauben, dass die Dinge die uns bedeutungsvoll erscheinen es auch sind. Die Frage ist aus ateistischer sicht einfach zu beantworten: Es gibt schlicht keine Hinweise darauf, das Begegnungen durch ein höheres Wesen gegenen werden. Unlogisch erscheint bei der Vorstellung des durch Gott gegebenen auch, dass die meisten Beziehungen scheitern. Die Menschen interpretation in diese Begegnungen anfangs genauso viel. Viele Menschen dürfen ihre Partner nicht frei wählen oder sich aus unglücklichen Beziegungen trennen und könnten damit dieses Gott gegebene Glück, den Sinn nicht gleichermaßen erfahren. Das wäre von einem Gott von Grund auf ungerecht. Die logische Betrachtung deutet somit auf Zufälle hin. Der Weihnachtsmann ist hier schon ein gutes Beispiel. Ich könnte natürlich einfach daran glauben, ich glaube aber an nichts, für das es keine klaren Hinweise gibt. Außerdem beantwortet, die Antwort des durch Gott gegebenen auch die Frage des Sinnes nicht wirklich, da immer noch die Frage offen bliebe was der objektive Sinn von Gott und uns dann sein soll, wenn es ihn gibt. Gott scheint mit dem Manschen, der aktuell wie angesprochen seine Lebensgrundlage zersört, keine so sinnvolle Krone der Schöpfung geschaffen zu haben. Ganz zu schweigen von der Frage warum es Gott überhaupt gibt und wie er entstanden sein soll. Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass die objektive Bedeutungslosigkeit hier aus atheistischer Sicht nicht negativ sein muss. Der Sinn ist eben der persönliche Sinn im Leben, der keinen Gott braucht.
Anzumerken sei auch, dass "Bedeutungslosigkeit" nur im Zusammenhang von Menschen relevant ist. Ich finde dies mit dem Attribut "objektiv" versehen, ungünstig formuliert ist. In der Natur gibt es nichts und niemanden, das und der nach sowas wie "Bedeutung" für/ von wen oder etwas fragt. Das tut der Mensch, und bisher bekannt auch nur dieser! Und auch in diesem Zusammenhang ist sowas wie "Bedeutung" interessant und sinngebend. Das hat aber nichts mit einer "atheistischer Sicht" zu tun. Die Bedeutungszuweisung und Sinnstiftung finden durch Weltanschauungen statt, bzw. durch Religionen. Atheismus als solcher braucht keinen Sinn stiften und auch keine Bedeutung zuweisen. Er tut nix! Atheisten glauben nur nicht! Atheisten können jedoch andere Weltbilder haben, die einem naturalistischen Denken und einer humanistischen Weltsicht entsprechen. Sinn und Bedeutung definieren Atheisten doch weit aus durch mehr, als nur durch ihren Nicht-Glauben-an-"Gott"-oder-"Götter". Aber genauso ungünstig formuliert sind letztlich solche Dinge, wie "objektiver Sinn" von etwas. Offensichtlich gibt der Glaube an "Gott" und "Götter" den Menschen einen Sinn. Das bedeutet nicht, dass ein allgemeingültiger und gar "objektiver Sinn" durch angebliche "Götter" auch wirklich real und wahr gegeben wäre. Man kann nicht erwarten, dass das, was im Zusammenhang von Menschen relevant ist, das auch dies so oder so ähnlich global, galaktisch, metakosmisch für alle und alles gilt. Das ist nicht so!
Der Glaube an einen sinnstiftenden Gott ist letztendlich doch auch nur die Auslagerung der Sinnfrage, auch wenn er das abstreitet. Was ist eigentlich mit diesem Gott? Müsste er sich nicht denselben Sinnfragen stellen wie unsereiner? Falls er Atheist ist .. woher nimmt ein Gott die Gewissheit, dass nicht doch etwas existiert, das ihn ins Leben gerufen hat? Usw usf. Seltsamerweise wird das nie verbalisiert. Stattdessen wird mit Basta einfach postuliert, dass der Gott nicht nur allwissend sondern auch allmächtig ist. Wieso man das als Tatsache akzeptieren sollte, bleibt unbegründet.
Der Titel des Videos ist so seltsam. Worin irren sich Atheisten? Irren sie sich darin, dass sie nicht an Gott glauben, oder dass sie keine überzeugenden Gottesargumente kennen? Und egal worin sich Atheisten auch irren mögen, bedeutet das dann, dass es einen Gott gibt?
Der Titel des Videos ist so seltsam😂😂😂😂😂echt jetzt? Worin irren sich Theisten? Irren sie sich darin, dass sie an Gott glauben, oder dass sie keine überzeugende Argumente gegen eine nicht Existenz Gottes kennen? Und egal worin sich Theisten auch irren mögen, bedeutet das dann, dass es keinen Gott gibt? Die Wahrheit war immer nur eine Tochter der Zeit. Leonardo da Vinci
@@Funnysterste Wer eine metaphysische Behauptung aufstellt wie zum Beispiel es gibt einen oder keinen Gott hat die Beweislast. ^^ So wird ein Schuh daraus.
@@Funnysterste Ein Atheist ist der Überzeugung, dass es einen Gott oder Götter nicht gibt. Ein Agnostiker geht davon aus, dass die Existenz eines übernatürlichen Wesens, eines Gottes oder von Göttern zwar angenommen werden kann, aber grundsätzlich nicht rational zu klären oder zu erkennen ist.
20:48 Warum ist die Natur mathematisch beschreibbar? Der Grund für mich liegt einfach darin, dass die Lebewesen, insbesondere der Mensch, in einer langen Folge der Entwicklung mit der Natur, die Gesetze der Natur zu einem Teil verinnerlicht haben. Die einfachsten Strukturen der Mathematik, wie Zahlen und Mengen, sind als Abstraktionen wirklicher physikalischer Verhältnisse entstanden, der Tatsache, dass es oft mehrere ähnliche Dinge gibt (Schafe, Steine, Sterne) und es Teile vom Ganzen gibt. Ein einzelner Mensch ist Teil (Element) des Volkes, ein Sandkorn ist Teil eines Sandhaufens usw. Nach diesen Gegebenheiten der Umwelt formten sich die mathematischen Grundbegriffe, auch die der Geometrie usw. Die Mathematik wurde also gewissermaßen aus unserer Umwelt herausdestilliert. Vor allem auch der logische Folgerungsbegriff, der schon viel Ähnlichkeit zum Verhältnis der Kausalität, der Folge hat und wohl aus dieser Kausalität abgeleitet wurde. Physik und Mathematik haben sich oft parallel miteinander entwickelt. Die Pfeile der Mathematik und ihre Bögen wurden an der Realität geschärft, ausgerichtet und formuliert. Da ist es dann kein so großes Wunder mehr, wenn diese Pfeile auch treffen. Die Teile der Mathematik, die mehr intern motiviert sind, haben weniger Anwendungen, als die, welche auf ihre Anwendung hin ausgereichtet sind, auf das Ziel der Anwendung hin entworfen wurden. Eine Differentialgleichung beschreibt einfach, wie die Änderungen von verschiedenen Größen miteinander in Bezug stehen und Änderung, Geschwindigkeit, das ist ganz gewiss Teil der Realität. Nur wenige Leute würden sich mit Differentialgleichungen beschäftigen, wenn sie sich nicht anwenden ließen. Sie sind vereinfachte, oft linearisierte Gleichungen und dienen meist als Modelle der Wirklichkeit. Die Theorie der Differentialgleichungen entwickelte sich Hand in Hand mit der Physik. Newton wollte Veränderung, Geschwindigkeit, Beschleunigung verstehen und entwickelte das mathematische Tool der Analysis. Leibnitz kam von der Geometrie her, die ja auch aus praktischen Fragen entwickelt wurden, und wollte Tangenten und allgemeinere Flächeninhalte verstehen. Nichts fiel hier vom Himmel, alle Mathematik wurde in oft kleinen Schritten entwickelt. Die Mathematik ist als kein Indikator eines Höheren, sondern nur dafür, wie gewitzt manche Menschen sind, wie gut sie Konzepte und Regeln aus der Welt in eine Struktur bringen können, die abstrakter ist, d.h. mit wenigen, destillierten Begriffen, idealen Formen und Formeln versucht, die Umwelt so zu beschreiben, dass man in der Komplexität der Wirklichkeit nicht versinkt.
6:00, 8:00 Natürlich ist die Gottesfrage, die Frage ob die Welt bewusst geschaffen und bewusst "regiert" wird, eine entscheidend wichtige Frage. Die Wichtigkeit nimmt aber heute deshalb ab, weil sie immer mehr als gelöst anzusehen ist. Die Annahme, es gäbe so ein Wesen, führt zu mehr oder weniger offensichtlichen Widersprüchen, so, dass es eine Zumutung wird, solch ein Wesen als existent anzunehmen. Das Denken ist über die Vermutung eines Gottes hinaus in Richtung: Es gibt kein solches Wesen - weitergegangen. Die Frage, wie man es mit der Religion hält, ist aufgrund der Weiterentwicklung des Denkens, geklärt. Man verheddert sich nur, wenn man den Begriff Gott durchdenkt und kommt mit der Möglichkeit seiner Existenz in Schwierigkeiten. 12:0014:00 Hier gebe ich Herrn Gabriel recht, dass die Argumente von Herrn Dawkins und Herrn Dennett nicht gerade die besten sind, um Gott als existierend auszuschließen. Wobei es Herrn Dennett natürlich um eine Existenz von Gott geht, die unabhängig von der Existenz der Menschheit ist. Natürlich gibt es Gott als Vorstellung in unseren Köpfen, auch als reale Macht in unseren sozialen Systemen, aber das ist eine Existenz, die von unserer Existenz abhängt. Außerdem, selbst wenn er so sozial eingebettet existiert, ist er sich selbst doch nicht bewusst. Kein Theist wird sich mit der Annahme abfinden, dass Gott zwar existiert, aber nur in unseren Köpfen und sozialen Gewohnheiten, oder unseren Mythen,. Dies ist es nicht, was Theisten als Existenzweise Gottes ansehen. Gott existierte vielmehr bereits, als es die Welt, wie wir sie erkennen, noch gar nicht gab. Seine Existenz liegt lange vor der Existenz der Welt und erst recht des Menschen. Herr Dennett wäre sicher einverstanden, wenn man sagt, der Weihnachtsmann und Gott würden in unserer Phantasie existieren, aber um diese Existenz geht es ihm hier nicht. Auch das Argument von Feuerbach ist wirklich nicht richtig. Aufgrund von einem fehlgeleiteten Bedürfnis nach Gott kann man nicht auf die Nichtexistenz Gottes schließen.
Können sie die 'mehr oder weniger offensichtlichen Widersprüche' benennen, die bei der 'Annahme' in (die Existenz an) Gott entstehen (würden)? Ich behaupte ja 'merkwürdigerweise' das Gegenteil - und zwar im kategorisch-imperativen Sinne. Die 'Annahme' in die 'Nicht-Existenz' ist nicht nur einfach irrational und absurd, sondern logisch unmöglich.
Die sache die du nicht verstanden hast, ist niemand absolut niemand schliest die existenz von etwas aus. Man kann die Nonexistenz von etwas nicht beweisen und das tun die beiden herren auch nicht. Entsprechend ist dein 2ter kompeltt auf einem Strohmann aufgebaut
Die Philosophie hat die Frage, ob es einen Gott hat, nicht zur wichtigsten Frage erhoben. Das ist einfach falsch. Ganz abgesehen davon, dass es "die Philosophie" nicht gibt und jeder, der solche Aussagen trifft, mit ernster Skepsis zu betrachten ist, war für die meisten Philosophen schon in der Antike die Grundfrage doch eher die nach dem guten Leben und die nach der Weisheit, das sieht man ja ganz klar auch noch bei Kant, dessen Philosophie auch ohne Gott auskommt. In der zeitgenössischen Philosophie spielt Gott meiner Erfahrung nach kaum noch eine Rolle außerhalb der Talkshows, denn es gibt ja wesentlich interessantere Fragen zu diskutieren.
Philosophie ist reine Wahrheitsfindung. Bei Gott hat man wenig weiter gearbeitet, weil es nach kurzer Zeit klar war, dass man Wahrheiten in dieser Richtung nicht findet.
"Kant, dessen Philosophie auch ohne Gott auskommt" - Im Gegenteil! Kant postuliert aus seiner vernünftigen Moralphilosophie heraus Gott als notwendig anzunehmenden Ursprung und Zwecksetzung der Welt.
Als Agnostiker kann ich mir sehr gut eine übernatürliche Kraft vorstellen, aber sie ist für unseren Verstand nicht fassbar und ich finde es arrogant, wenn jemand vorgibt zu wissen, wie diese Kraft beschaffen ist. Abgesehen davon: Glauben ist leicht, Wissen muss man sich erarbeiten, daher gibt es so viele Leichtgläubige..
Ich kann mir auch vorstellen, dass wir nur ein "Schülerprojekt" eine unfassbar großen Spezies sind. Und das wir für die so groß sind, wie für uns Bakterien.
Es wäre keine absolut übernatürliche Kraft sondern nur eine, die von uns aus nicht physikalisch erforscht werden kann, aber aus ihrem eigenen Umfeld sehr wohl. Im "Klassenprojekt"-Beispiel wäre jeder Schüler also "Gott" seines eigenen Projekts aber in den Augen seiner Kamaraden ein "natürliches" Wesen.
"Gibt es einen Gott? Oder ist die Frage falsch gestellt? Sollten wir besser fragen: was bedeutet Gott für unser Leben?" Was ist das für eine Frage? Bevor man sich also fragen sollte, ob etwas existiert, sollte man sich eher fragen, was das, wovon wir nicht wissen, ob es existiert, für unser Leben bedeutet? Die unweigerliche Voraussetzung für einen Zweck oder Sinn einer Sache, ist doch deren Existenz!
@@julianmustermann1243 das gefühl der Liebe wird im gehirn durch Oxytocin und Dopamin ausgelöst, also könnte man daher behaupten das Liebe tatsächlich in irgend einer Form existiert, eine Demokratie ist jedoch nur eine Beschreibung einer Regierungsform, also eines Abstrakten Konzeptes, genau so könnte man fragen ob Zahlen existieren.
Nein, die Überzeugungen und Handlungen von Agenten sorgen für Veränderungen, warum ihre Präferenzen so sind, wie sie sind, ist erst einmal irrelevant. Ich komme zu dem Schluss, dass Gott in meinem Leben nichts bedeutet, also existiert er nicht, man kann dein Argument umkehren und es ist vollkommen inhärent
@@TheTek12 tatsächlich scheint ihn das Thema ordentlich zubeschäftigen, was mir imponiert, der Moderator kann gut mithalten, das ist nicht immer der Fall.
Es ist interessant zu lesen wie Menschen mit einem grossem Ego auf andere Menschen mit grossem Ego reagieren. Lebe doch auch schon viele Jahre und bin immer wieder erstaunt über die Einfältigkeit meines Selbst.
lieber srf, ich hab mir jetzt schon ein paar videos mit herrn gabriel angeschaut. unter anderem die videos (mehrzahl..!) auf ihrem kanal. ich frage mich wirklich, was diesen herrn für sie so interessant macht. ich finde kaum irgendeine originelle idee, ich nehme vor allem redundanzen und name dropping wahr. letzteres in einer form, die sogar verstörend wirkt.. so werden aristoteles, platon und spinoza in bezug auf den gottesbegriff schlicht in ein fach gestopft, fertig ist der satz.. mir verstopft dieser herr die kanäle eher, als er sie öffnet. danke dennoch und überhaupt für dieses format, ich schau mal wieder rein.. 🙂
Dr. Gabriel ist seinem Glauben gefangen und kann sich nicht wirklich frei denken. Er unterstellt den Atheisten gefühllose Materialisten zu sein Atheisten können natürlich die Welt , das Leben und die Menschen lieben. Auch der Sinn des Lebens kann sich ohne Gott offenbaren
Einfach nichts verstanden. Materialisten können nicht lieben weil sie die Liebe ja nur für ein neuronales feuerwerk halten (müssen) und ein Sinn kann es in einem zufälligen Universum nicht geben.
Dann hast du absolut nichts verstanden. Markus sprach von Implikationen, solcher Annahmen und diese sind Wesensnotwendig genau wie Wesensnotwendig es ist, dass ein Kreis rund ist.
@@IssaYasin mmh, ich verstehe dich nicht, aber naja, das mit den verschiedenen Horizonten, Leitebenen und Metaimplikationen ist auch relativ schwer auf einen Punkt zu verstehen, vorallem wenn es als absolut in den Raum geworfen und pauschal abgewertet wird. Es gibt halt Wissende, gut Wissende und absolute Besserwisser. Aus der Sicht des Kreises ist es nicht wesensnotwendig das er rund ist, sondern es wäre auch ok, wenn man in ihm nur einen Punkt, eine Linie oder ein Oval sieht.
@@IssaYasin Ich unterstelle keinem Gläubigen, dass er keine ethischen Werte besitzt, ich finde es aber bösartig Atheisten dies abzusprechen, zumal wesentliche Fundamente unserer Ethik nicht durch sondern gegen Religionen erkämpft mussten. Sie dürfen einmal über demokratische religiöse Strukturen nachdenken und über Gleichberechtigung in Kirchen gleich mit.
@@LynnTaipan Ich verstehe es nicht so, dass er Atheisten ethische Werte abspricht. Ich verstehe es so: Wenn es wahr ist, dass ethische Werte göttlichen Ursprungs sind, gibt es KEINE weitere Quelle ethischer Werte! Ergo sind ethische Werte göttlichen Ursprungs, unabhängig von der Haltung des Menschen. Ergo besitzen Atheisten ethische Werte, bewegen sich jedoch tendenziell weg vom Referenzmodell! Das könnte es erschweren, dass Menschen, auf eine gemeinsame Grundlage zurückzugreifen und so die Kommunikation und das Verständnis in verschiedenen Fachgebieten und Branchen erschweren.
Transpersonale Erfahrungen als Gottesmomente zu bezeichnen, verzerrt diese vollends, da Gott - gerade im christlichen Kontext - als Person gedacht wird.
Gott als Person ist lediglich das Paradigma, das sich im Laufe der Jahrtausende mehrheitlich in den monotheistischen Religionen durchgesetzt hat. Es gab aber schon immer Menschen, die Gott im Sinne eines pantheistischen Gottesbilds gedeutet haben (z.B. im Christentum die sogenannte Mystik). Also, dass der Kosmos und Gott sozusagen Synonyme sind. Klar haben sich diese Traditionen in der Kirche nicht mehrheitlich durchgesetzt, aber es gibt sie bis heute.
Ich möchte hier als Beispiel Kreationismus einbringen. Die sagen eben doch: "Gott hat es gemacht". Besonders zu nennen wäre hier Wort und Wissen, die mit ihren kreationistischen Schulbüchern versuchen sich in den Biologieunterricht zu pressen.
Leider wurden an kritischen Stellen an welchen Gabriel (aus meiner sicht sehr fragewürdige, bzw sehr schlechte) Argumente aufführt überhaupt nicht oder nicht kritisch Nachgefragt.
@@korbendallas5318Wenn man sich die Neo-Atheisten wie Dawkins, Dennett etc. anguckt und dann Gabriels Position dazu, versteht etwas mehr, dass eigentlich über zwei verschiedene Dinge geredet wird. Dawkins und die Neo-Atheisten haben sich unter anderem als Antwort auf kreationistische Strömung aus den USA gebildet, die tatsächlich naturwissenschaftliche Erkenntnis kritisieren und eine eher christliche Erklärung für z. B. Die Veränderung der Arten angeben. Aber ich würde Gabriel recht geben, denn diese Kreationisten benutzen Gott nicht als Antwort auf naturwissenschaftliche Fragen, sondern sie kritisieren (wenn auch ziemlich schlecht) die naturwissenschaftlichen Erklärung wie zum Beispiel die Evolutionstheorie, um dann Argumente zu formulieren dass die Erklärung mit Gott in der Rechnung doch viel überzeugender sei. Also es wird nicht plump gesagt wie Dawkins behauptet, dass einfach nur gesagt wird, daß ist so und so weil Gott es gemacht hat, sondern es wird sich schon mit den naturwissenschaftlichen Erklärungen auseinandergesetzt.
Sind Sie so ein Dschänderpatient? Sind es denn nicht Theologen allgemein, aus deren Kreisen - unabhängig von ihren jeweiligen Geschlechtsteilen, die in diesem Zusammenhang nicht interessieren - solche Thesen stammen können?
@@johanneskaplan2506: "Man nennt das eine Wahrnehmung. Rein quantitativ ist das so." > Das nennt man wohl eher einen _Bestätigungsfehler_ (confirmation bias), denn schließlich dürften sich im Alltag nur die wenigsten Menschen mit der _nicht falsifizierbaren Unterstellung_ (uneleganten Hypothese) - ohne jegliche Erklärungskraft - namens _"Gott"_ beschäftigen. Das ist auch kaum verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Theologie / Apologetik - wie auch Astrologie & Homöopathie - seit ihrem Bestehen kaum etwas bis nichts zum menschlichen Erkenntnisgewinn beigetragen haben. Selbst im Bereich der Fantasy-Literatur belegt die _christliche Vereinssatzung_ - an die sich, Vernunft sei Dank, eh niemand hält - eher einen der hinteren Plätze: _Die Bibel, ein Buch das fast jeder "kennt", aber kaum jemand liest._
Dawkins bezieht sich in seiner Aussage auf Kreationisten. Was Dawkins sagt ist schlicht korrekt. Kreationisten behaupten z.B., die Evolutionstheorie sei falsch, Gott habe es gemacht. Wieso darf dieser Philosoph hier diese falschen Behauptungen aufstellen ohne korrigiert werden?
@georgirmer3174 Die tatsächliche Alternative zur Evolutionstheorie ist nicht etwa die Genesis der Bibel sondern der Erste Dittscheanische Hauptsatz: Man weiß es nicht. Leider befinden wir uns aber mitten in einem Glaubenskrieg. Wer sich als Skeptiker offenbart, wird aus der angeblichen Wissenschaft sofort verbannt. Siehe den Film "Expelled: No Intelligence Allowed" auf UA-cam.
Weil der Philosoph sich auf den europäischen Stand der Theologie und Religionswissenschaften bezieht. Der Kreationismus in seiner plumpen mehrheitlich von den Freikirchen vertretenen Form, ist philosophisch nicht haltbar und wird von den meisten Geisteswissenschaftlern abgelehnt. Das ist ja eher ein Fachvortrag . Trotzdem stimme ich ihnen zu das im bezug auf die Verhältnisse in der Kreationistenbubble der USA Dawkins durchaus Recht zu haben scheint.
@@gunnarplettenberg2335 Naja, aber er diffamiert ja Dawkins und Dennts Aussagen.ganz allgemein als wissenschaftlich unzutreffend. Und das darf er aus meiner Sicht nicht tun. Das müsste er zurück nehmen oder klar stellen.
@@georgirmer3174 Ich würde sagen in einem sehr breiten Kontext ja. Allerdings Speziell auf die religionswissenschaftliche Ebene bezogen hat er schon recht.
@@gunnarplettenberg2335 Das stimmt aus meiner Sicht so nicht. Er bezieht sich nicht auf die deutsche christliche Theologie, sondern argumentiert allgemein. Und weltweit ist die deutsche liberale Theologie eher die Aus innahme. Und er kann nicht einfach Dawkins Zitat aus dem Kontext reißen und als wissenschaftlich falsch bezeichnen, das ist sachlich falsch und unredlich.
1:14 Hier wird eine allgemein menschliche Erfahrung beschrieben, dass das Weltganze jedes individuelle Leben überschreitet und seinen Rahmen setzt. Diese Erfahrung aber führt für mich nicht zwingend zur Annahme der Existenz eines Gottes und wird wohl auch von vielen Atheisten geteilt. Dieses Gefühl, dass man eingebettet ist in die Welt, hat für mich mit Atheismus gar nichts zu tun. Die Erhabenheit, die in diesem Gefühl sein mag, weist nicht zwingend auf ein bewusstes Wesen hin, dass mir gegenübersteht und mit mir sprechen will. Auch ohne Ansprache fühle ich, ich bin Teil dieser Welt und erhalte dadurch eine gewisse Bedeutung. Allerdings keine allzu große, die mich umfassende Welt hat sicher eine sehr viel höhere Bedeutung als ich. 3:26 Die Annahme, dass es nur einen Gott geben könnte, finde ich nicht zwingend. So teilt man die in unserer Welt bekannten, wirkenden Kräfte in vier deutlich getrennte Arten ein: Gravitation, Elektromagnetismus, Schwache- und Starke Wechselwirkung. Hier gibt es nicht nur eine fundamentale Kraftart. Weshalb sollte kein Team von höheren Wesen die Welt erschaffen haben? Gut abgestimmt natürlich. Wenn man allerdings durch reines Denken ausschließen kann, dass es mehrere Götter gibt, sollte man durch Nachdenken genauso legitim darauf kommen dürfen, dass es am Ende gar keinen solchen Gott gibt. 5:00 Organisation der Welt und Sinn hat meiner Ansicht nach nichts miteinander zu tun. Unsere Welt ist durchaus organisiert, sie ist kein Chaos, sondern durch die Naturgesetze geführt. Aber das bedeutet nicht, dass es einen Sinn gibt. Mit dem Wort Sinn, also "Wozu gibt es diese Welt?", "Was soll mit ihr erreicht werden?" Hier kann man nur sagen: Die Welt existiert einfach, zu weiter nichts, als ihrer Existenz. Das Ziel, der Sinn der Welt ist ihre Existenz.
Warum irren ausgerechnet Atheisten, weil sie nicht an die Existenz eines dreigefalteten Gottes glauben? Warum vernachlässigt der Philosoph, der Freund der Weisheit, all die Gläubigen an andere Götter, die also ebenfalls nicht an die christliche Trinität glauben?
"Warum irren ausgerechnet Atheisten, weil sie nicht an die Existenz eines dreigefalteten Gottes glauben?" Weil das Thema der Sendung ist. Google mal Whatabotism oder Frage eine KI deiner Wahl was das ist. Übrigens ist der Interviewer Moslem, die glauben nicht an die Trinität.
das ist echt erbärmlich. Gabriel scheint keine 2 Sekunden über diese Fragen nachgedacht zu haben. Weder versteht er die Positionen der Leute die er angreift noch den Atheismus selbst.
Für mich sind nur die Naturgesetzte zumindest halbwegs greifbar, eine höhere Macht erschließt sich mir nicht. An einen allmächtigen, den Menschen liebenden Gott zu glauben halte ich angesichts des vielen Leids auf der Erde für sehr naiv und schlicht für Wunschdenken.
Naturgesetz. Wir haben mehrere Leben. Leute, die im früheren Leben anderen Menschen Leid angetan haben, müssen heute leiden. Nichts kann einfach so Zufall sein. Trotzdem sollten wir Verantwortung tragen und Fürsorge für alle betreiben.
@@o.e6.298 Wer kommt allen ernstes zu der Annahme dass wir mehrere Leben haben und wer glaubt ernsthaft dass Menschen die Leid erfahren früher gelebt haben und anderen Leid zugefügt haben? So etwas zu behaupten ist verächtlich gegenüber den Millionen von Menschen die jeden Tag schreckliche Qualen erleiden.
Als ob die Theodizee-Frage nicht eine der wichtigsten und längstdiskutiertesten Fragen der Philosophiegeschichte wäre. Und als ob es in jeder Heiligen Schrift nicht ständig um Leid und Tod ginge. Keine Religion, und kein Mensch, ist so naiv und stellt sich die Welt als leidensfreien Ponyhof vor. Der Bonus ist natürlich, dass im Christentum Gott SELBER als Mensch gelitten hat und sterben musste. Wenn man einfach sagt, dass das Blödsinn sei, hat man natürlich nicht einmal angefangen, es zu verstehen, kann dann aber auch keine begründete Entscheidung treffen.
Ich mag es einzelne Argumente aufzugreifen, jedoch müsste ich bei diesem Beitrag jedes Argument aufgreifen. Schade, dass es weniger ein kritischer Dialog ist sondern mehr eine Bühne für den Gast seine unrationale Meinung kundzutun.
18:58 In diesem Abschnitt geht es darum, ob unsere naturwissenschaftliche Sicht der Dinge die ganze Wirklichkeit beschreibt. Das wissen wir natürlich nicht, denn es kann immer noch etwas anderes, eine gut verborgene Hinterwelt geben, die wir nicht messen können. Allerdings können wir über diese Hinterwelt auch nichts definitives aussagen, d.h. sie ist recht beliebig. Was die Religionen hier anbieten, was es auch sein mag, ist nur spekulatives Angebot. Auch wenn jede Religion für sich behauptet, dass ihre Wahrheit, die offenbarte, wirkliche Wirklichkeit des Gottes ist, ist die Anzahl der Religionen, die das jeweils von sich behauptet, doch so groß, dass man so keine Kenntnis der Hinterwelt aufbauen kann, die im Vergleich zu den Naturwissenschaften, auch nur ein wenig tragfähig ist. Eine Leben auf so unsicherem Grund zu bauen, ist nicht klug. Wo der Rand der Erkenntnis ausfranst, ist es besser eine Grenze anzuerkennen, anstatt haltlos religiös weiter zu spekulieren. Ob die atheistische und nihilistische Grundhaltung zu unserer gegenwärtigen Situation mit der Klimakriese entscheidend beitrug, bezweifle ich. Denn sie ist ja auch eine Haltung, in der uns unsere Verletzlichkeit und die Gefahren für unser aller Wohlergehen deutlich gezeigt werden. Wir haben keinen Gott, der gütig alles in Ordnung bringen wird. Es wird keinen neuen Himmel geben, nachdem wir die Erde zerstört haben. Die Leute hören es generell ungerne, wenn sie sich einschränken oder einen anderen gerechteren, moralischeren Weg beschreiten sollen, der ihnen nicht viel Vorteil bringt.. Darüber haben sich schon die Propheten des Alten Testaments beklagt, selbst die Gläubigen folgen nicht dem Herrn, sondern sind "verstockt". Die Erfolge der Naturwissenschaftlichen Forschung und ihre technischen Umsetzungen, schaffen sowohl für Theisten und Atheisten die Möglichkeit, die Umwelt in erheblichem Maße zu schädigen. Allerdings kann es der Theist immer noch im Hinterkopf behalten, dass es Gott schon nicht so weit kommen lässt. Eine fatale Rückversicherung, die leider mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.
Zu denken, dass Atheisten automatisch an die eigene individuelle Verantwortung glauben, ist ebenso falsch wie zu denken, dass Gottesgläubige automatisch zu passiven Betwütigen werden. Alleine die Tatsache, dass der Kapitalismus ein protestantisches Erscheinungsbild ist; eine Glaubensrichtung, die maßgeblich vom Glauben an Prädestination beeinflusst war, d.h. dem expliziten Glauben daran, dass die eigene Erlösung VON ANFANG AN durch Gott gesetzt ist, sollte Grund genug sein, diese Einschätzung zu überdenken.
Sehe deinen Punkt. Nur die andere Seite der Medaille wäre, dass der Mensch ohne Gott nichts zu befürchten hat und machen kann was er will. Ein hohes kapitalistisches Tier würde sich mit göttlicher Moral schwer tun, die in den heiligen Schriften nieder geschrieben wurden. Da ist es leichter nicht an ihn zu glauben und somit auch nicht an ein Paradies oder ähnliches was einen entgehen würde, wenn man habgierig ist und die Erde ausbeutet. Offenbarung 11:18 heißt stützend dazu, dass Gott die vernichten wird, die die Erde zerstören.
@13:30 - naja. Wenn man sich die Frage stellt warum es 2 Geschlechter gibt dann kann man entweder durch Spieltheorie, irgendwelche anderen Quellen oder aber die Religion Antworten finden. Und da gibt die Bibel (gilt auch für den Koran und die Tora) eine Antwort das Gott es erschuff und für "gut befand". Und da Gott allwissend ist hält man dies nicht nur für eine Laune der Natur. Umso mehr ich mich mit dem Thema beschäftige desto mehr muss ich feststellen das wir leider auch in solch guten Formaten wie KULTUR STERNSTUNDEN echt schlechte Gäste bekommen wenn es um die Verteidigung von Gottesglauben geht.
Du kannst natürlich deinen Gottglauben verteidigen ☺ Aber warum glaubst du denn überhaupt, dass es diesen Gott gibt oder dass in der Bibel/Tora/Koran irgendwelche Wahrheiten stehen ?
Als Atheist wird man von religiösen und öffentlichen Strukturen als solchen definiert, jedoch sehe ich mich nicht als Atheisten. Ich gehöre einfach keiner Religion an. Die Nicht-Angehörigkeit zu einer Religion macht einen nicht zum Atheisten im Sinne einer Kategorie. Es gibt Menschen, die nicht an Gott glauben. Diese müssen nicht zu einer Kategorie zusammengefasst werden.
@tarkiriende8721 Man sollte auch solche Begriffe wie "Münchner", "Tiere" oder "Fahrzeuge" nicht verwenden. Warum den Kinderroller und den Ferrari, die Mücke und den Elefanten in eine Kategorie hineinpressen?
Dass Religion Leuten persönlich (und emotional) sehr hilft und helfen kann steht außer Frage aber die besten Antworten gibt nun mal die Wissenschaft und Philosophie generell, und vor allen Dingen gründlichere Antworten als die religiösem Dogmas dem man einfach glauben schenken soll. Desto weiter die Wissenschaft und besonders hier die Physik kommt, desto falsche und erfundener steht die Religion da. Ich finde Realismus halt generell am besten.
@apocalypsewow Dann erklären Sie mir doch mal, wie die Wissenschaft erklärt, daß es überhaupt etwas gibt? Wie ist das Universum entstanden, wie das Leben? Wie konnten sich aus Kriechtieren über die Übergangsstufen von Sechzehntelvögeln, Achtelvögeln, Viertelvögeln, Halbvögeln, Dreiviertelvögeln die uns heute bekannten Vögel entwickeln.
@@achterndiek5368 Gott ist doch auch etwas oder jemand, wie erklärt man denn mit Gott, dass es ihn gibt? Dann erklären Sie doch bitte, WIE Gott das Universum gemacht hat? Zur Evolution: Archaeopteryx ist dann für Sie ein Halbvogel, ein Viertelvogel, oder wo ordnen Sie ihn ein? Davon abgesehen, dass Kriechtiere nicht die common ancestors der Vögel sind, sondern die Sauropoden.
@@achterndiek5368 Darwin hat die überkommenen Glaubenslehren entkräftet, indem er mit der EVOLUTIONSTHEORIE eine glaubwürdige und Alternative Glaubenslehre entworfen hat, und die Naturwissenschaften tun bis heute ihr Übriges.
Ich bin mir nicht so sicher, dass Religion so hilfreich ist. Manche mögen sich geborgen fühlen mit der Vorstellung eines liebenden Gottes. Aber was ist, wenn sie schwer krank werden, ihnen ein großes Unglück geschieht oder sie sonst wie leiden müssen? Müssen sie sich dann nicht zwangsweise fragen, wieso der liebende Gott sie so schrecklich bestraft? Zum Leid kommt dann noch ein Schuldgefühl hinzu. Viele Gläubige wurden als kleine Kinder indoktriniert, was häufig mit der Drohung vom Höllenfeuer einher ging - "Wer nicht an Gott glaubt, der wird ewig brennen." So ein Glaube ist in erster Linie die ständige Angst davor, den Zorn Gottes auf sich zu ziehen in Kombination mit der Unsicherheit bei der Frage, wie man Gott besänftigen oder wohlwollend stimmen kann. Ein kleiner Fehler, beispielsweise ein ununterdrückter, verbotener sexueller Gedanke, könnte bereits das Urteil feststehen lassen.
Why say this? (At 6:15). “Da die Bedeuteng der Wirklichkeit, in der wir uns befinden, wesentlich davon abhängt, ob es Gott gibt oder nicht.” Why can’t the reality we think we find ourselves in have meaning without God ?
46:49 "Wer glaubt, dass das Leben nur den Sinn hat, den er ihm gibt, glaubt an seine eigene absolute Schöpferkraft". Absolute Schöpferkraft heißt, ALLES herstellen zu können. Dem eigenen Leben einen Sinn zu geben, heißt nur EINE Sache herstellen zu können.
das leben an sich hat keinen sinn es entsteht wo auch immer möglich doch- ich denke also bin ich -erdenkt sich verschiedene sinne für sein leben wie es ihm gefällt oder nötig ist.
Wem dieses Gespräch gefallen hat, kann ich John Vervaeke und Jonathan Pageau ans Herz legen. Gabriel knüpft ganz hervorragend an die Vorlesungsreihe von Professor John Vervaeke, kanadischer Kognitionswissenschaftler, an: "Awakening from the Meaning Crisis". Und für eine symbolische Erklärung des Weihnachtsmannes empfehle ich den orthodoxen Künstler und Denker Jonathan Pageau. Nicht zuletzt eine ausgezeichnete Kulturgeschichte der letzten ca. 70 Jahre von Byrne Power (The Anadromist) unter dem klingenden Titel "How we got here".
Wir wären nicht frei, wenn wir die Frage der Projektion oder Erfassung dessen, wie die Dinge sind, "objektiv" beantworten könnten (Minute: 35:04). Ganz richtig! Wenn die Willensfreiheit meint, man hätte sich in einer bestimmten Situation für Lösung A oder B entscheiden können, ist das falsch. Wir sind immer auch geprägt von unseren Erfahrungen/Erlerntem, unterbewusst ablaufenden Prozessen, die uns lenken, und tief in uns sitzen. Daher lässt sich hier nur von einer Subjektivität sprechen!
@@Funnysterste Wir können uns nicht entscheiden, etwas zu wollen oder es nicht zu wollen, aber wir können uns für oder gegen unseren Willen entscheiden. 'Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will' - Schopenhauer Einfaches Beispiel: Der Wecker klingelt und du willst noch liegenbleiben. Du kannst nicht *wollen* , nicht liegenzubleiben aber du kannst dich rational dafür oder dagegen entscheiden ( Rufe ich meinen Chef an und melde mich krank? Steh ich auf und gehe ins Büro? ) Meistens finden diese Entscheidungen im Alltag *unbewusst* statt und gaukeln uns deshalb eine vermeintliche Willensfreiheit vor. Und wenn wir über unsere Entscheidungen der Vergangenheit nachdenken dann rationalisieren wir diese im Nachhinein oftmals falsch.
@@ockham2456 Es sind ja zwei verschiedene Begriffe. Wieso sollten die das selbe benennen? Wenn ich die freie Wahl haben zwischen zwei Optionen zu entscheiden, dann hängt meine Entscheidung von meinem Wollen ab. Insofern geht meine freie Entscheidung mit meinem Willen einher. Aber wieso will ich das eine und nicht das andere? Kann ich mich frei dazu entscheiden etwas zu wollen? Von was hängt mein Wollen ab, wodurch wird es bestimmt?
@@gabrieledupres Meiner Einsicht nach bemüht deine Trennung zwischen Entscheidungs- und Willensfreiheit einen Begriff zu viel und kann nach Ockhams Rasiermesser gekürzt werden. Harry Frankfurt differenziert zutreffender zwischen einem Wollen ersten und zweiten Grades. Mit seinen "secondary volitions" kann man sich zum Willen auf erster Ebene verhalten. Natürlich will ein Suchtkranker gerne seine Sucht loswerden; es ist eine emotionale Angelegenheit, er leidet. Auch wenn ich müde bin, möchte ich die Folgen des Liegenbleibens nicht. Peter Bieri beschreibt ziemlich plastisch, wie viel Arbeit es ist, sich mittels seines grundlegenden Wollens Spielräume der Freiheit zu verschaffen.
Lieber Markus Gabriel, vielen Dank für die systematische Zusammenfassung dessen, was ich seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich versuche, meinen Schüler*innen im ev.Religionsunterricht zu vermitteln, zumindest was die (religions-)philosophischen Aspekte betrifft. Meinen Lieblingsbegriff haben Sie dabei auch gleich zu Anfang mit eingebracht, nämlich "Unverfügbarkeit". Nochmals danke für Ihre erfrischende Art komplexe Gedanken auf den Begriff zu bringen und zu ordnen bzw. von Mythen zu befreien. Und danke auch an das Team der SRF Sternstunden. Ihre Art Interviews zu führen und sich auf Ihre Gesprächspartner vorzubereiten und einzugehen sucht im deutschsprachigen Raum wirklich ihres Gleichen. Bitte weiter so! Liebe Grüße (und Gottes Segen für die, die sich davon angesprochen fühlen ;-)).
Für mich war das einfach völlig Zusammenhangloses geschwurbel. Aber auch interessant wie sich hier confirmation bias und clustering Illusion gegenseitig stützen, um eine völlig abstruse Weltanschauung aufrecht zu erhalten. 🤣
@user-e5rs3we7u "meinen Schüler*innen im ev.Religionsunterricht zu vermitteln" Und was ist mit den Schülern außen? Die müssen doch auch einmal an die frische Luft, auf den Pausenhof.
Ich liebe die Sendung! Die Moderatoren sind sehr gut und die geladenen Gäste sehr interessant, so dass man die Gelegenheit hat sehr anregende Unterhaltungen zu hören. Dieser Gast war für mich eine Ausnahme, er stellte sehr oft Behauptungen/Hypothesen in den Raum, die er leider als Tatsachen verkaufte. Ich möchte jetzt keinen Roman schreiben und werde mich nur auf den Punkt konzentrieren, in dem er behauptet, dass ihm noch kein Atheist die Frage beantworten konnte warum er es vorzieht zu „glauben“, dass der Mensch/das Leben ohne Bedeutung ist anstatt das Gegenteil. Ich kann ihm die Frage gerne beantworten: 1. Hier wird wieder argumentiert aufgrund einer Annahme, die offensichtlich nicht auf ihre Richtigkeit überprüft wurde. Der Atheist glaubt nicht, dass der Mensch keine Bedeutung hat, er „weiß“ es. Und wahrscheinlich zieht er das „Wissen“ dem „Glauben“ vor. Die Bedeutung/Sinn/Gehalt beruht auf der Annahme, dass man nur leben kann, wenn man dem Menschen oder seinem Leben auch einen Sinn gibt. Bisher konnte mir noch nie jemand erklären, warum man nicht leben kann ohne dass das Leben einen Sinn hat. Wir tun alltäglich zig „sinnlose“ Sachen und genießen sie - ich z.B. habe geraucht, ich liebe es mir Krimis anzuschauen etc. und ich liebe es von ganzem Herzen „zu leben“, obwohl wir vollkommen unnütz eigentlich sogar katastrophal für diesen Planeten sind. Außer unser Sinn liegt darin, dass die Evolution ein Wesen erschaffen wollte, dass sich und sein Zuhause selber zerstört. Ein fragwürdiger Sinn? Aber wenn es auch nur eine Person geben sollte, die freudig und genußvoll lebt, obwohl sie sich und dem Leben keine Bedeutung zumisst, dann ist sinnloses Leben wohl möglich.
Warum macht ihr Sender nicht Philosophie über Meister Proper? Seit ich meiner Frau die Flasche mit dem Glatzkopf geschenkt habe, habe ich eine unglaubliche Spirituelle Erfahrung erlebt. Meine Frau putzt die Wohnung jetzt wie ein Wirbelsturm. Auch meine Kinder wollen plötzlich Glatze tragen.
Er is der personifizierte Trickt, daß, wenn man einfach so viele irrelevante Verknüpfungen zu anderen Dingen ins Feld führt, diejenigen Zuhörer, die nicht mehr mitkommen, allein schon darin eine geistige Überlegenheit bei ihm zu erkennen glauben. Dieselbe Masche reitet z.B. auch J. Peterson.
Sorry, aber mir ist das alles völlig suspekt. Besonders dieses Geschwafel, die Mathematik sei durch ihre Evidenz ein Argument, dass es ein "Höheres Wesen" geben müsste. Im Gegenteil, die Mathematik legt doch eher nahe, wie überzeugend die Naturwissenschaften und Wissenschaft generell funktionieren. Wir können durch Logik auf sehr vieles kommen. Beweist doch nur die Größe des menschlichen Geistes und dass es anscheinend physikalische Gesetze gibt; nicht, dass es einen "Gesetzgeber" geben müsste. Zudem ist der Atheismus doch nicht verknüpft mit dem Kapitalismus. Atheismus bedeutet doch nicht per se, keine Werte im Leben zu haben! Ist auch nicht gleichzusetzen mit Fortschrittsgläubigkeit. Der Atheismus im eigentlichen Sinn bedeutet nur, dass man diese Theorie von Gottes Existenz nicht mitmacht. Meines Erachtens ist sogar eher das Christentum und seine christliche Weltanschauung verknüpft mit kapitalistischen Denkweisen. Der fatale Größenwahn des Menschen, über diesen Planeten "herrschen" zu wollen, entspricht einerseits seiner Natur, ist allerdings auch eine zentrale These der Bibel. Die Hybris des Christentums, der "wahre Glauben" zu sein, hat den europäischen Kolonialismus seit dem ausgehenden Mittelalter motiviert und gerechtfertigt, und dies war stets verbunden mit wirtschaftlichen, kapitalistischen Motivationen; mit der Ausbeutung oder gar Ausrottung der "Ungläubigen". - - - Es soll jeder an den Humbug glauben, der ihm warum-auch-immer naheliegend erscheint. Dagegen hat ja niemand etwas, solange die Menschenrechte gewahrt bleiben. Aus meiner Sicht ist die agnostische Haltung die einzig wirklich tragfähige. Natürlich bedeutet Religion mitsamt ihren Ritualen spirituellen Trost. Es ist eine sehr erfolgreiche Selbstsuggestion, vom Ego ein wenig abzugeben und Demut vor dem Leben zu entwickeln. Insofern hat auch der christliche Glauben natürlich positive Folgen und seine Nützlichkeit. Es ist ein bisschen wie das tägliche Sich-Zureden "Es wird schon alles gut. Die höhere Macht beschützt und leitet dich!". Komplett ohne solche Suggestion zu sein, wirft den Menschen zu sehr in die Desillusionierung, in die Sinnlosigkeit aller Bemühungen. Ich sage dazu: Wir können keine Aussage treffen, ob es Gott gibt oder nicht. Vielleicht gibt es eine tiefere Ebene von allem, vielleicht aber auch nicht. - Ich denke manchmal, wir sind alle Halbaffen, die sich gerne als rationale Spezies im Spiegel betrachtet. Illusionismus und Selbstbeweihräucherung, übertriebene Eitelkeit und Überschätzung der eigenen Talente - das scheint uns eigen zu sein. Was den Illusionismus anbelangt, scheint mir der christliche Glaube eher eine Verschärfung als ein Ablegen der Selbsttäuschungen zu sein. Aber das soll jeder halten, wie er es mag. Es wäre nur schön, wenn die christlichen Esoteriker die Gegenmeinungen nicht desavouieren würden.
Ich stimme Ihnen im Wesentlichen zu, möchte aber anmerken, dass Atheismus und Agnostizismus jeweils kategorisch verschiedene Aussagen über "Gott" machen und sich auch nicht gegenseitig ausschliessen. Der Agnostiker sagt: "Ich weiss nicht ob es Gott gibt" und der Atheist sagt: "Ich glaube nicht an Gott" Bezüglich des christl. Gottes Jahwe bin ich z.B. "gnostischer" Atheist da seine Eigenschaften - so wie in der Bibel beschrieben - sich einander und auch der beobachtbaren Wirklichkeit widersprechen. Einen solchen Gott kann es nicht geben und deshalb macht es auch keinen Sinn an einen solchen zu glauben. Bezüglich eines undefinierten philosophischen Schöpfergottes ( "Programmierer", "unbewegeter Erstbeweger" usw) bin ich ein agnostischer Atheist. Einen solchen Gott mag es vielleicht geben, um an einen solchen zu glauben bedarf es aber mehr als lediglich seine Nichtexistenz auszuschliessen.
da hat einer kaum was verstanden...rede du dir "deinen" glauben schön, aber vermutlich hat dein persönlicher glaube nichts mit den religionen zu tun, oder ist was selbstzusammengebasteltes...die religionen dieser welt sind allesamt gift und ihre priester und prediger giftmischer.@@gedanke2295
@@achterndiek5368 : richtig! Vielen Dank für Ihre Ergänzung, der ich noch die Schlussfolgerung anfügen kann, dass Menschen in der Lage sind, Welten zu erschaffen, zumindest geistig, nämlich indem sie beispielsweise Bücher schreiben...
Für mich ist das hochtrabender Schwachsinn. Ich mag Menschen, die auf einfache Art und Weise die Dinge einer breiten Masse erklären, das hier ist das genaue Gegenteil. Mich bestärkt dieses Interview, dass evolutionärer Humanismus mich mit so viel Mehr Magie erfüllt wie dieses ganze Religiöse und Göttliche.
Vereinfachtes Denken/Masse Denken sind Attribute in einer Schale von Dekadenz. Der evolutionäre Humanismus hat nichts nachhaltiges in der Welt gelassen, außer einer unnötigen Spaltung. Da sich der E. Humanismus selbst ideologisch affiziert und kolportiert.
@@Unsichtbarrosafarbeneseinhorn Sie meinen also, daß es nicht nur Schwarz und Weiß gibt? Ganz vielen Dank für Ihren Beitrag. Wieder etwas von Sie dazugelernt.
@@achterndiek5368 Du benutzt da eine sehr enge Definition von "glauben". Im Alltag benutzen wir das häufig auch dann, wenn wir eine sehr hohe Sicherheit meinen.
Es geht nicht nur um Aufklärung. Philosophie bedeutet, das alle geistigen Ansichten Mitspracherecht behalten. Warum erlauben sich Naturalisten zu bestimmen, wer philosopisch relevant ist und wer nicht. Und genau das ist eben das Problem von ideologisierten Naturalisten wie Dawkins und Dennet, wobei Dawkins schon fast fanatisch argumentiert.
Ja und genau das liegt der Fehler in seiner Denkweise. Er denkt, nur Dinge, die es real gibt, würden Einfluss auf uns ausüben können. Gabriel sagt, dass allein die Fiktion eines allmächtigen Gottes sich auf uns auswirkt. Denn der Glaube an Gott gibt demjenigen der da glaubt, eine Bedeutung für seine Existenz. Deshalb ist es falsch den Glauben an Gott mit dem an den Weihnachtsmann oder an Einhörner gleichzusetzen. Der Glaube an Einhörner gibt niemandem eine Bedeutung für seine Existenz.
Da ist doch alles albern. Natürlich hat Dawkins recht, dass Religiöse natürliche Phänomene mit Gott erklären. Und natürlich ist ein Atheist nicht automatisch ein Materialist oder Nihilist. Und natürlich muss ein Atheist nicht glauben alles sei naturwissenschaftlich erklärbar. Das gesamte Interview ist albern.
Ich bin ein materialistischer Atheist aus der Türkei. Um ehrlich zu sein, finde ich diese Interview echt krass, diese Person versucht zu schwer, um seine eigene Glaube zu beschützen. Man macht einfach sowas nicht, wenn man objektiv bleiben wollte. Man braucht kein "Sinn" in seinem Leben zu leben. Ich lebe einfach, weil ich lebe. Alles schmeckt mir besser und ich genieße alles mehr, seit ich ein Atheist werde, weil ich weiß, dass ich jeder Moment sterben kann, und die Dinge, die ich genieße, können meine Letzte. Deswegen glaube ich, dass die Atheisten einfach das Leben mehr als die Gläubiger genießen könen.
@@diabolo880 Danke für Ihre Antwort, mein Herr. Das wünsche ich auch. Im Moment ist die Menschheit leider immer noch nach ihrer Vergangenheit zu eng gebunden ist, aber daran glaube ich, dass wir in einer Epoche wohnen, die man als posttheistisch nennen kann. Nun brauchen wir den Gottesbegriff nicht, in der Türkei verlassen viele junge Menschen, wie ich, Islam. Wenn man darüber dächte, würde man merken, dass diese abrahamische Religionen einfach nicht unsere eigene Kultur sind. Für eine bessere Menschheit müssen wir streiten, diese alte Anschauungen zu beenden. Ich finde, dass die religiöese Verschiedenheiten die Probleme mit der Minderheiten kausieren, weil die Minderheitsgruppe einfach ihre Religionen festhalten. Sie haben eine Glaube, die deutlisch falsch ist, dass sie ihre Religionen brauchen, um ihre Identitäten zu bewahren.
@@MS-fg8qo Auf jeden Fall, die Gläubige können auch das Leben genießen. Das lehne ich nicht ab, aber ich glaube, dass die Nontheisten einfach das Leben mehr genießen können, weil für uns alle kleine Erfahrungen riesige Wichtigkeiten haben. Also entschuldige ich mich, ob wenn Sie mir nicht leicht verstehen können, weil mein Deutsch nicht so gut ist.
Das Leben zu genießen ist doch sowas wie ein Sinn. Oder zumindest ein Teil eines Sinns im Leben. Man kann zwar an den Materialismus glauben, aber man kann nicht danach leben. So viele Aspekte unseres Lebens von denen wir alltäglich reden und die uns wichtig sind sind nicht materieller Natur. Unsere Werte, Pflichten, Hoffnungen, Traditionen, Institutionen, Geschichten, Logik, Mathematik, Vernunft, Ethik, etc., wir leben so, als würden diese Dinge existieren, selbst wenn wir an den Materialismus glauben. Da entsteht doch eine gewisse Dissonanz zwischen Überzeugungen und dem Leben.
Sehr gute Frage. Utopia erreichen über religiöse Einsicht. Aber selbst wenn aus dem Hier und Da, wo es möglich ist, einmal der Planet würde: "dem" Zeitgeist bin ich noch nicht begegnet. Und wenn es ihn dereinst als von allen empfunden gäbe, er bleibt nicht. Und schon gar nicht bliebe er, wie er ist. Es käme wieder zu Verwerfungen aller Art. Trotzdem ein schöner Gedanke...
Stimmt schon. Meine Wahl wäre Sean Carroll oder Brian Greene. Dennett und Dawkins haben beide ideologische Weltsichten, die eine konstruktive Erörterung des Themas erschweren (Dan) oder unmöglich machen (Richard). Sean und Brian sind beide mathematische Physiker von Weltrang, Sean ist zusätzlich Philosoph, und beide haben die Fähigkeit, komplizierte Zusammenhänge verständlich zu erklären. Muss aber sagen, dass ich den Markus als zweitrangigen Intellekt kennenlerne in dieser Diskussion. Da wimmelt es nur so von logisch nicht zwingenden Schluessen, analytisch unsauberem Denken, postulierten und nicht hinterfragten Annahmen, nebulösen und nicht-definierten Begriffen, und auch ein gehöriger Schuss Herablassung.
@@ralphhebgen7067 Es gibt überhaupt nichts "konstruktiveres" als naturwissenschaftlich vorzugehen. Und das hat nichts mit einer "ideologischen Weltsicht" zu tun, sondern mit genau dem Gegenteil davon. Religiöse Leute sind ideologisch verblendet, weil sie ungeprüft ihren Ideen folgen, anstatt zu hinterfragen und sich zu informieren.
Man sollte auch fragen: Worin irren sich die Theisten? Würden sie sich nicht irren, dann wären sie sich alle einig und es gäbe nur eine Religion. Die Religiösen würden dann alle, die ihre Religion nicht akzeptieren, als irr betrachten. Die Geschichte zeigt uns, was passiert, wenn die Religiösen in einer Gemeinschaft die Macht übernehmen.
@@johanneskaplan2506 Was ist grundsätzlich schlecht an Zersplitterung, sprich Meinungsfreiheit? Du kannst Menschen, die nicht an Götter glauben nicht alle in einen Topf werfen ausser eben der Kategorie der Nicht-Religiösen zuordnen. Es gibt wohl auch Gruppen von solchen Menschen, die sich organisieren und Macht auf andere ausüben wollen, auch totalitäre Macht. Es gibt auch religiöse Gruppen, die nicht nach Weltherrschaft streben, wenn auch wenige. Viele üben Druck auf ihre Mitglieder aus. Das liegt unter anderem daran, dass sie Angst vor Kontrollverlust haben. Angst vor der Zukunft, Angst vor dem Tod, Gefühlen von Hilflosigkeit, Erfahrung von Leid und das Gefühl von Sinnlosigkeit und der Wunsch nach Erlösung von alldem sind die Motoren der Religionen. Je mehr es gelingt, diese Ängste zu relativieren oder gar zu überwinden, desto weniger Religion braucht es.
"Was ist grundsätzlich schlecht an Zersplitterung, sprich Meinungsfreiheit?" Nichts aber du findest es bei Religionen irgendwie bedenklich. @@karlschmied6218
@@johanneskaplan2506 Würden Sie alle Menschen in einen Topf schmeißen, die lediglich eins gemeinsam haben, und zwar Nichtraucher zu sein? Dadurch, dass sich Menschen in einer Gruppe zusammenfinden, um gemeinsame Interessen zu verfolgen, meinen Sie, müssten die Menschen außerhalb dieser Interessengemeinschaft eine homogene Masse sein?
Nein aber das Ausgangspost schmeißt alle in einen Topf die nur gemeinsam haben Orangensaft zu trinken (um deine Metapher zu nehmen), um dann was daraus zu schließen?@@epikouros_athena
@@astralreiseburo279 hab ich. Fand ich langweilig, uninteressant, laber-Rababer halt. Sag mir Deine Erkenntnis, vielleicht hab ich ja was überhört oder als langweilig interpretiert
Es ist doch direkt ersichtlich, was die Intention Gabriels ist: eine einfache Darstellung des Sachverhaltes mit "Name-Droping", um den einzelnen Interessierten zu Eigenstudien zu ermutigen. Ich finde seine Darlegung dahingehend sehr gut, wenn ich ihm auch nicht in allen Punkten folge. Ebenso finde ich gut, dass er keine apodiktischen Sätze formuliert, sondern diese im assertorischen Sinne belässt, sodass es dialogfähig bleibt. Ferner insinuiere ich, dass bei Gabriel latent die Ansätze von Jens Halfwassen mitschwingen, was mir besonders gut gefiel! Zu den Kritiken in den Kommentaren: ich bin teils durchaus entsetzt, wie verschiedene Positionen vermischt werden (z.B. christlicher Gottesglaube mit den philosophisch-metaphysischen Ansätzen der Philosophie) bzw. Ad hominem Dogmatismus vorgeworfen wird, während mit der anderen Hand Dawkins und Konsorten herangezogen werden, die in gleicher Weise als atheistische Dogmatisten zu bezeichnen sind wie so mancher Theologe. (Wenn Kritik am Gottesglauben, dann doch bitte gute Kritik wie z.B. Hans Albert oder die Offenbarungskritik Kants, oder von Hegel und Fichte u.W.). Grund, warum ich Gabriel zustimme, ist, dass ich der Überzeugung bin, dass unser Denken gänzlich auf die Einheit (bei Plotin das "to hen") des Seins ausgerichtet ist. Wir können nichts unabhängig des die Einheit stifftenden Denkaktes denken. Eine reine Vielheit ohne einheitlichen Grund ist denkunmöglich, da ja auch die Vielheit nur als geeinte Vielheit in den Blick kommen kann, die Einheit der Vielheit also notwendig vorausgeht. Bereits Plotin sowie später dann Kant fragten sich, wieso diese Einheit Grundlegung des Denkens ist: ist es eine Setzung des Denkens bzw. Subjekts selbst, oder kommt ihm über dem Subjekt hinaus ontologisch-metaphysische Bedeutung zu? Nach Plotin ist die Antwort klar: die Einheit muss dem Denken notwendig vorausgehen, da ein die Einheit setzender Denkakt vor der Setzung keine Einheit zukomme und er folglich nichts wäre.Die denkimmanente Distinktion von dem Einen verweist also im Denken selbst immer über die Grenze des Denkbaren hinaus. Ähnliches so auch bei Kant in der transzendentalen Apperzeption, an die -meines Wissens nach- auch die Transzendentaltheologen verstärkt anschließen (Rahner z.B.), wenn Kant aber auch nüchterner bleibt als Plotin und in gewisser Weise die Einheit als letzte Grenze bestimmt, über die wir nicht hinaus kommen und eher eine "eigentümliche Setzung des Denkens" selbst sei. Hier finde ich den Ansatz Plotins durchaus plausibler. Sie zeigt, dass das Denken notwendig auf einen zureichenden Grund hin reflektiert, stets auf ihn rekrutiert, ja aus ihm notwendig lebt und webt, ohne ihn selbst wiederum thematisieren zu können, da er ja jedem Denkakt, der ihn zu fassen versucht, notwendig vorausgeht. (Jaspers z.B. benannte diesen Versuch "das Umgreifen des alles Umgreifenden"). Aufgrund dessen finden wir in der Philosophie wie auch Theologie durchgehend paradoxale Beschreibungen, die auf das verweisen, wo wir sprachlich- logisch an unsere Grenzen stoßen, auf das unser Denken hin aber notwendig ausgerichtet ist: Das Denken des Undenkbaren/ das Wissen des nicht mehr Wissbaren usw. > Nicht aber als ein Vermeinen, sondern als logisch-notwendige Hinführung an die Grenzen des Denkens/Wissens selbst sowie die notwendige Voraussetzung des Seins, des Denkens und der Subjektivität selbst. Ich halte hier die Ansätze Fichtes, Reinhard Lauths sowie Wolfgang Cramer weiterhin hoch, nämlich dass die Aufgabe der Philosophie ist, die Vielheit auf ihren notwendig zugrundeliegenden einheitlichen Grund zurückzuführen, also die transzendentale Frage nach der Bedingung der Möglichkeit sowie ihrer Notwendigkeit hin. Dass dies auch überzeugte Atheisten und Nihilisten betrifft, ist logisch seit Aristoteles anhand von "Evidenz" und "Retorsion" belegt. Wir kommen aus der Setzung apodiktisch notwendiger Aussagen nicht hinaus, ebensowenig wie aus des einheitszentrierten Denkens. Denn nehme ich in Anspruch, dass das sein relativ ist, nichts von Beständigkeit ist oder nichts wahr ist, nehme ich im performativen Akt dieser Aussage selbst schon wieder die Allgemeingültigkeit mindestens für diese Aussage in Anspruch und widerspreche mir folglich selbst. (Dies betrifft indes auch die Popper'schen Ansätze sowie das Münchhausen Trillemma von Hans Albert.) Deshalb stimme ich Cramer zu, wenn er in seinem Werk "Gottesbeweise und ihre Kritik" die Neonihilistischen Strömungen des Dogmatismus überführt, wenn er feststellt, dass das Retorsionsargument bzw. Problem von einigen Nihilisten als "auszuhalten" gilt, gänzlich in der Manier des Sextus Empiricus, nach dem das Abführmittel ja nicht nur das Leidvolle, sondern auch sich selbst abführen würde. Ich denke also, dass sich die Frage nach dem Absoluten dem Denken stets notwendig aufzwingt, wenn auch damit noch nichts über die wirkliche "Existenz" des Absoluten gesagt ist. Gleichsam ist damit auch nicht gesagt, dass dies im Sinne des christlichen Gottes zu verstehen ist. Dies stellt bereits Thomas von Aquin in seiner Summe der Theologie fest, wenn er die Differenz zwischen Theologie und Philosophie gerade in der Offenbarung sieht. Dass sich das Denken des Absoluten aber notwendig und transreligiös/transkulturell aufdrängt, zeigen nicht nur christlich-jüdisch-muslimische sowie westlich philosophische Spekulationen , sondern wir finden es ebenso im nirguna Brahman, im Nirvana, im Tao sowie der Shunyata. Die Negation dessen wäre also die Negation eines Phänomens, das die Gründe seiner Genese Sehrwohl aufzeigen kann und somit eine Ignoranz Gegenüber eines dogmatistisch vermeinten, das selbst wiederum nur aus einem dogmatistisch vermeinten Standpunkt heraus abgelehnt wird.
Geld, Angst und Macht sind Dinge die dein Leben gerade beeinflussen. Wenn du dich davon befreist, wirst du glücklich leben.🧙♂️ Lustigerweise, ich mein deins habe ich ja jetzt nur umgedreht, doch das Christentum zielt eigentlich darauf ab genau diese dinge loszulassen.
Nein : ich widerspreche als Agnostikerin. Es hat niemals nur einen Gott bedurft, oder mehrere. Der Polytheismus mag genauso nützlich gewesen sein, wie der Monotheismus. Ich würde persönlich sagen: das die Erkenntnisse über das Universum ausreichen : um religiös zu sein : ohne Gott, Götter und sonstwas zu konstruieren zu müssen.❤
Stephen Hawking wird nicht erwähnt? Auf die Frage, ob es einen Gott gibt, antwortete er: "Nein, sagt Hawking - und liefert eine wissenschaftlich fundamentale Begründung für seine Haltung zum Glauben. Entscheidend dafür sei die Entdeckung der Naturgesetze. Denn sie zeigen, ob wir einen Gott brauchen, um das Universum zu erklären. Erkenne man an, dass sie unveränderlich sind, stelle sich rasch die Frage: Welche Rolle bleibt dann für Gott?"❣️
@@achterndiek5368oh, wie 0815 bist du denn? Für Stephen Hawking spricht, dass Götter aus vorangegangenen Kulturen nie existiert haben und nicht umsonst nennt es sich ja auch "Glauben". Aber lass mal weiter gut sein: Wenn du die Existenz eines Gottes beweisen kannst, dann kannst dich ha noch mal melden 😘
@@achterndiek5368 ist aber schon lustig, dass Menschen sterben mussten, die dem Vatikan widersprachen, nä? Hexenverbrennung, Konstantinische Schenkung oder noch viel schlimmer, dass sich die Sonne um die Erde dreht...tja, was wäre die Kirche ohne die Wissenschaft?
@ Schmutziger Harald Kann mich jetzt nicht entsinnen, Ihnen das Du angeboten zu haben. Ich will und muß gar nichts beweisen. Meine Frage lautet, ob die Naturgesetze erklären können, wie etwas aus dem Nichts entstehen kann. Bislang haben Sie diese Frage noch nicht beantwortet.
@ macehammer Ja und? Alle unsere Begriffe sind von Menschen erschaffen, von wem denn auch sonst? Die bloße Tatsache, daß ein Begriff von Menschen erschaffen wurde, sagt doch noch nichts darüber aus, ob das Bezeichnete auch existiert oder nicht existiert.
@@achterndiek5368 Nochmal: Der Kommentator schrieb nicht von "Göttern" als Begriff, sondern er schrieb von "Göttern", die von Menschen erschaffen worden sind, als Konzept, als Idee, als was auch immer. Das muss nicht am Begriff festgemacht sein, da dies nicht auf diese einzige Weise alleine gemeint ist.
Meine Frage hierzu: Ist Gott von der Existenz des Menschen abhängig? Im Gegensatz zu Naturgestzen, wie beispielsweise Gravitation, Elektromagnetismus etc. die auch ohne den Glauben daran, auf alles Ihre Wirkung entfalten. Also, ist dann die Vision/Fiktion Gott durch Menschen gemacht und nicht etwa umgekehrt?
Alle "Gottes"bildnisse sind menschengemacht. Die so verstandenen und dabei sehr vielfältig definierten "Gott" und "Götter" - je nach Religion - sind definitiv abhängig von uns Menschen. Ohne Mensch gäbe es keinen "Gott", so wie der Mensch ihn beschreibt und sich vorstellt. Alles Weitere, wie die wirkliche Existenz solcher Wesen, als real und wahr angenommen, ist unbewiesen. Behauptet!
Worin irren sich Atheisten? Was ist denn das für eine Frage? Worin irrt sich das Wasser oder der Feldweg? Der Atheist sagt was ist! Wo soll er sich da irren?
"Der Atheist sagt was ist!" Das eben ist der Irrtum. Die Hybris im Besitz einer Wahrheit zu sein. DAS macht den Atheismus ebenso gefährlich wie jede andere fundamentalistische Weltanschauung.
@@absolutapologetik2437 nein weil das nichts mit atheist sein zu tun hat. Das weißt du ja. Also wenn du fertig bist, Liefer doch mal verifizierbare beweise für deine behauptung.
_"Glauben heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist."_ [Friedrich Wilhelm Nietzsche] _"Es ist aber der [Aber]Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft; & ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."_ [Hebräer 11,1]
Gibt es nichts postmoderneres, als Ideen zu Realitäten zu erklären? Wenn Ideen aus ihrer Latenz ausgebrochen werden, verlieren sie ihre gesamte Plausibilität und werden nur noch zu Instrumenten.
Der Schöpfergott schafft aus dem Nichts und erhält alles ständig. Atheisten könnten an einen erschaffen Schöpfer glauben. Doch der Anfang, laut der Bibel, ist der dreieinige Gott. Wobei dieser Begriff ein Versuch ist, etwas zu beschreiben das wir nicht ganz verstehen können, weil Gott grösser als wir ist. Dass ist auch ein Hinweis, dass er nicht von uns ausgedacht ist. Selber erwachte Götzen sind von uns völlig verständlich, weil sie unserem Denken entsprungen sind.
Und das ist so weil du es so glaubst? Dann beweise DAS mal ! ...ich bezweifle , dass du das kannst. Der Begriff Religion ist in seiner Etymologie umstritten. Ich bevorzuge die lateinische Ableitung, ...religare, was soviel bedeutet wie verbinden. Es ist die persönliche Verbindung zur Quelle ( für mich ist die Quelle Gott). Selbstredent wird , und wurde schon immer, im Namen von "Religionen" Gott verunglimpft und für die Rechtfertigung von Gewalt und Bosheit missbraucht. Jemand der wahrhaftig mit Gott verbunden ist, wird daran keinen Gefallen finden. Jedoch musst du doch auch zugeben, daß auch viel Unrecht , Gewalt und Bosheit in der Welt geschieht, ohne Berufung auf Religion oder Gott. Die eigentliche Krankheit ist demnach nicht die Religionszugehörigkeit, sondern das sich Entfernen von Gott.
Der Kollege Professor Gabriel ist damit endlich der erste, der meine Habilitation bei Prof. em. Santa Claus vom renommierten fiktiven Hans-Wurst-College (Bullerbü, Lummerland) umfänglich anerkennt.
Das ist dann nur eine fiktive Habilitation, versteht sich. Also so fiktiv wie zum Beispiel Geld ist... Ich wünsche dir also viel Erfolg bei deiner Suche nach einer Professur. Sie sollte so sicher sein, wie mein nächster Kaffee, wenn ich der Kellnerin 3€ reiche. Oder?
@@karlheinz5858 Geld erhält seinen Wert ja tatsächlich erst dadurch, dass wir ihm diesen Wert zuweisen. Ähnlich verhält es sich laut Gabriel nun auch mit Gott. Das mag ja auch tatsächlich so sein. Allerdings werden Gott eben auch Attribute etc zugewiesen, die UNABHÄNGIG von unseren Zuweisungen wirkmächtig sein sollen (z.B. Erschaffung der Welt etc.) Ontologisch eher kritisch, oder?
@@simon151280 Geld erhält seinen Wert dadurch, dass ein Staat mit der ihm zukommenden Gewalt Geld als wertvoll festlegt. Das ist doch ein sehr materielles Verhältnis und somit nicht mit Gott vergleichbar, der ja schon per definitionem immateriell ist. Es ist ein Unterschied, ob man sich individuell oder kollektiv etwas vorstellt (Gott, den Weihnachtsmann, Kobolde. usw.) oder ob etwas in der Welt existiert - und sei es auch menschengemacht wie Geld. Dein Argument kommt aus meiner Sicht dann noch hinzu oder ergänzt meinen Punkt.
@@diabolo880Auf welch hohen Niveau bewegen Sie sich erst, wenn Ihnen das Niveau von Herrn Gabriel zu seicht ist? Zu gerne würde ich Sie gerne frei sprechen hören. Wie inspirierend das sein muss! Ich fürchte aber, Sie könnten gar nicht mithalten und dann könnten sich andere Leute ein paar Seitenhiebe ad hominem auch nicht ganz verkneifen.
Und dieser Jemand (das wahre Licht Jesus Christus) IST in die Welt gekommen! "Nicht Johannes der Täufer war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht. Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" Johannes 1:8-12 Halleluja!
Diese Aussage - _"Es muss jemand anderes [Jesus] kommen, um zu antworten."_ - kommt einer intellektuellen Kapitulation gleich & ist nicht "bereichernd", sondern peinlich, besonders für einen Philosophen.
Liebe Community, welchen Stellenwert hat Religion heute?
Die Fanatiker nach amerikanisch-evangelikalem Vorbild erstarken, während europäische Wischiwaschi-Christen schwinden.
Religion habe ich schon immer als Märchenerzählung empfunden. Insbesondere im Angesicht der barbarischen Grausamkeiten, die gerade im Namen eines Glaubens verübt wurden und werden. Wenn es eine Allmacht geben sollte - dann ist sie so erschreckend grausam, empathielos und. gleichgültig, dass man nur hoffen kann, dass es dieses Horror-Gottwesen *nicht* gibt. Eine Existenz Gottes ist höchst unwahrscheinlich. Jetzt können wir daran glauben, dass unser Leben *nicht* dazu da ist, andere Lebewesen NEGATIV zu dominieren....
@@vornamenachname4243 Es gibt die Natur. Mach sie zum Herrscher und lass ihn faseln, dass biblische Gebote für Frauen geschrieben seien. Dann hast du schon einmal den Grund für diverse Missstände.
Das ist eine sehr philosophische Frage. Philosophie hatte immer wieder Phasen der Gottesleugnung, der Infragestellung Gottes ...@@eugenewatson5130
@@vornamenachname4243
Hätten wir andere Lebewesen nicht dominiert, gäbe es uns Menschen heute nicht mehr. Bin zwar ein Bösmensch, wünsche Ihnen aber trotzdem keinen Besuch eines Säbelzahntigers. Aber ein bißchen mehr Nachdenken könnte Ihnen durchaus weiterhelfen.
Habe ich etwas verpasst oder hat er tatsächlich nur behauptet, Feuerbachs Erklärung wäre wissenschaftlich betrachtet falsch bzw. es gäbe viel bessere Erklärungen? An dieser (mMn sehr wichtigen) Stelle kam es leider nicht zu kritischen Fragen. Auch hätte man bereits die seltsame Logik des monotheistischen Arguments (entweder einer oder keiner) hinterfragen müssen.
Ja hast praktisch alles verpasst. Vielleicht langsam angucken und die Fremdwörter nachschlagen dann klappt es vielleicht.
@@johanneskaplan2506 Könntest du mir bitte die Argumente in einfacher Sprache zusammenfassen?
@@randomcommentor-l1eAus meiner Sicht geht es in der Frage:"was glauben" um die Wirkung eines Arguments, nie um eine sattelfeste Logik, stattdessen um sattelfeste Logiker, und das heißt hier das "bei dem was der andere sagt und zugleich ganz der Sache sein" der Beteiligten. Es geht gar nicht um Missionierung zum Monotheismus mittels einer weiterreichbaren Argumentation. Es weckt eine Erinnerung in dir, eine vergessen geglaubte Gewissheit, oder eben Missfallen an einem unvollständigen Gedankengebäude. Wollen Sie die Wiedererinnerung an das Mögliche, Gott ist, für sich prinzipiell ausschließen?
@@johanneskaplan2506 Das ist aber nicht die Aufgabe eines interessierten Zuhörers, sondern der "Sender" muss auf sein Publikum eingehen. Das ist hier keine akademische Diskussion, sondern ein Diskussion im öffentlich rechtlichen Fernsehen und da sollte der Herr Philosoph das auch dem "einfachen" Publikum einfach erklären. Wenn er das nicht kann, hat er seinen Standpunkt nicht verstanden, so hat das mir mein Professor beigebracht.
@@johanneskaplan2506 Gabriel hat ja die angeblich überlegenen Erklärungen nicht vorgebracht (auch später sagt er nichts, was Feuerbachs Hypothese ausschlösse), sondern nur behauptend auf sie verwiesen. Dies wurde von @michaelklade2423 beanstandet, als Entgegnung verweisen Sie wiederum behauptend auf das, was Gabriel angeblich später sagt, und tragen ihrerseits nicht vor, was die Behauptung begründen oder gar belegen könnte. Dass Sie dabei auch noch arrogant werden, ist nicht ohne Ironie. PS: Wer anderen seinen überlegenen Fremdwortschatz vorführen würde, sollte zumindest die Regeln der Interpunktion beherrschen. Aber vielleicht hilft es da ja schon, langsam zu tippen.
_"Smart people believe weird things, because they are skilled in defending believes the arrived at for non-smart reason."_ [Michael Shermer]
(Kluge Menschen glauben seltsame Dinge, weil sie darin geübt sind, Überzeugungen zu verteidigen, zu denen sie aus unklugen Gründen gelangt sind.)
Schöner Spruch, aber halt ein allerweltsjoker den man auch als Theist ziehen könnte.
@@johanneskaplan2506: "Ein schöner Spruch, aber halt ein Allerweltsjoker, den man auch als Theist ziehen könnte."
> Das können Theistinnen in der Tat tun, da aber deren Weltanschauung (teilweise) auf [Aber]Glauben beruht & daher irrational ist, sitzen sie dabei im _Glashaus._
*Hebräer 11,1:* _"Es ist aber der [Aber]Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft; & ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."_
Atheisten halt auch. Du hast ja einfach nur geschrieben: ich klug alle anderen DOOF. @@Egooist.
@@johanneskaplan2506: "Atheisten halt auch."
> Da Atheistinnen im Gegensatz zu den Theistinnen *nicht* unbedingt einem (Aber)Glauben [Hebräer 11,1] anhängen, ist ihre Verortung "im (ideologischen) Glashaus" *nicht* pauschal möglich.
@johannes: "Du hast ja einfach nur geschrieben: Ich klug, alle anderen doof."
> Das wüsste ich aber. Können Sie mich entsprechend zitieren?
_Quod gratis asseritur, gratis negatur._ (Was ohne Beleg behauptet wird, kann ohne Beleg zurückgewiesen werden.)
Klar hängen Atheist*innen einem Aberglauben an, sie glauben halt zu wissen was man wissen kann und was nicht. Was außerhalb unserer Wahrnehmung existiert oder nicht existiert. Und klar weiß ich ohne Beleg das Claude Monet ein sehr guter Maler ist und du kannst das ohne Beleg zurückweisen, wie kommst du auf die Idee das es mir nicht absolut scheißegal ist was du über Monet denkt?@@Egooist.
5:50 "Die Frage nach Gott ist die wichtigste Frage der Menschheit."
Die wichtigsten Fragen der Menschheit war 'Wo bekomme ich etwas zum Essen und zum Trinken her, wo kann ich leben?'
Die Frage nach Göttern entsprang der Unwissenheit unserer Vorfahren. Sie ist die Kapitulation vor den Fragen, Sachverhalte erklären zu können.
Was sollte daran wichtig sein?
Die Frage nach Gott ist sicher für einige Menschen primär, aber es gibt sehr viele Menschen, die sich nicht dem heutigen Wissensstand verweigern und nicht dem Wissensstand eines Nomadenvolkes der Bronzezeit im vorderen Orient anhängen.
Des Weiteren zeigt die Fragestellung die Hochmütigkeit der Christen gegenüber anderen Religionen. Ihr Gott ist der einzig wahre Gott. Die hunderttausenden Götter der anderen 330 Religionen werden ignoriert oder sind für sie nur andere Namen für ihren Christengott.
Andere Gläubige interpretieren ihn nur falsch...
Es ist zwar nur Sternstunde Philosophie - zu viel darf man also nicht erwarten - aber wollen uns diese beiden tatsächlich weismachen, dass sie noch nie von den prominenten weiblichen Atheisten Ayaan Hirsi Ali, Rebecca Goldstein, Juia Sweeny, Sarah Haider oder Alice Robersts gehört haben?
«Ich möchte übrigens Daniel Dennet widersprechen: Heidi und Einhörner gibt es natürlich wirklich - also, in der Fiktion» Erkenntnistheorie für Kindergärtner… Lachen musste ich trotzdem 😂👍
Und dann die Behauptung, dass Gott ja gar keine menschliche Idee hat sein können - aus (nicht genannten) Gründen. Natürlich lässt das der «Moderator» einfach so stehen. Herrlich!
Es geht weiter mit rhetorischen Taschenspieler-Tricks wie der Umdeutung von Begriffen wie «Glaube» und «Liebe» und der Definition von Ästhetik. Und wieder lässt man ihm alles durchgehen. Keine kritischen Fragen. Kein Salz in der Suppe…
"Seht her, i bims, der zu schlau für Sternstunde ist."
Das ist fast jeder. Sogar ein Troll wie du.@@komasaeufer
@@nuberodesign Nö, ich komm meistens nicht mit und habe sofort vergessen, worum es gerade konkret ging. Ich könnte die Sendung gar nicht zusammenfassen. Irgendwas mit Gott halt. Aber könnte am jahrelangen Alkoholkonsum liegen, insofern kann es schon sein, was du sagst.
Ja für Typen wie dich ist es sicher Anstrengend zu erkennen: Ups es gibt auch noch andere Standpunkte. Und das mit der Fiktion hast du dann auch noch nicht verstanden. Eher peinlich sei froh das man hier anonym ist.
die kumranrollen bestätigen die 19 ääähm 10 gebote gab schon es schon vor dem typen der sie laut einem alten buch, von vielen menschen neu interpretiert; gegeben hat.
48:00 "Wenn es keinen Gott gäbe, würden Menschen einen erfinden."
Genau das haben sie auch getan. Damit wäre das Gespräch zu beenden.
Es gibt eine Gottesvorstellung die für Gläubige auf ihr Verhalten ein-wirkt, damit wirklich ist.
Z.b Sonntags in die Kirche zu gehen und Kinder beten zu lehren😅
Wenn's auch nur Einbildung ist, wirkt es im realen Leben.
Nein. Sie haben es nicht getan. Denn es gibt Jesus Christus wirklich. Einfach mal die Bibel lesen.
@@steppenwolfliest3947
Die Vorstellung das Jesus Gott und der heilige Geist eins sind ist eine Menschliche.
Ähnlich wie die Erklärung der Schwerkraft.
Schwerkraft erlebt man halt unmittelbar auf jeder Rutsche.
@@steppenwolfliest3947 Die Bibel ist Teil der Behauptung, nicht Teil des Beweises.
Mit der Logik gibt es auch Harry Potter. Und das sogar noch wahrscheinlicher, kommt doch sein Name in jedem der Bücher vor.
Warum soll ein Gespräch dann beendet werden, wenn es erst richtig interessant wird?-
Wovor haben Sie denn Angst?-
Markus Gabriel hat ja postuliert, dass diese grösste Fiktion dermassen machtvoll und real erlebbar ist, dass sie eben mehr als bloss eine Fiktion ist, sondern was Wahres dran sein muss.
Die Atheisten flüchten gerne in den Nihilismus, weil sie für ihre Handlungen nicht gerade stehen wollen.
Der Nihilismus ist aber nicht "das geringere Übel" als Gott (wie Atheisten wahrscheinlich meinen), sondern einfach nur katastrophal in seiner Auswirkung auf die Gesellschaft:
Sinnlosigkeit, Depressionen, Auswegslosigkeit, Suizidgedanken, Verlust jeglicher Ethik, X-Beliebigkeit, Ende der Menschlichkeit, No Future- Mentalität, ....
Ich glaube an keinen Gott und ich glaube nicht daran, dass wir jemals alls wissen oder erklären können. Ich glaube daran, dass ich wichtig für meine Frau und für meine Kinder bin und dass ich sie liebe. Ich glaube daran, dass Bibel und Koran wichtige Bücher sind, um die Menschheitsgeschichte zu verstehen, aber ich glaube nicht daran, dass Gott durch diese Bücher in irgendeiner Weise zu uns spricht. Ich glaube daran, dass ich ohne Gott einen (nicht materiellen) Sinn im Leben finden kann.
Ich kann also sagen, ich bin gläubiger Atheist - an keinem Gott zu glauben, das ist die Freiheit, die ich meine
Absolut auch meine Position - sehr schön dargestellt!
Top, das sehe ich ziemlich genau so.
Es ist nicht Schlimm das ihr Martins Argument nicht gecheckt habt. Wahrscheinlich habt ihr euch auch nie wirklich mit Metaphysik auseinander gesetzt, noch habt ihr ein Grundkurs in Philosophie bekommen aber diese Position kann man definitiv einen Blinden glauben nennen weil sie keine Begründung oder Rechtfertigung für Konzepte wie Beziehungen die über einen Evolutionstheoretischen nutzen hinaus gehen oder um es extremer auszudrücken um Überhaupt Sätze zu bilden, können. ansonsten könnte ein Theist auch einfach behaupten Gott Existiert weil Gott existiert da würdet ihr auch sagen dass das so ungültig ist. Markus Argumentiert für die Notwendigkeit eines Gottes und die Absurdität und Inkonsistents eines Gegenteils. Welcher Theismus, welche Attribute, was sein Wesen angeht Gottes Lehre etc darum ging es garnicht. Da geht man wieder auf den erwähnten Nihilismus zurück.
Hab ich auch versucht. Nur...es gibt nichts Sinnstiftenderes als den Glauben an Gott 😔
@@toughenough86 wenn es für Dich passt, ist das sehr schön. Aber ein Atheist, der die Aussage des Theisten nicht glaubt, irrt solange nicht, bis die Existenz des Gottes bewiesen ist - und das wird wohl noch dauern...
Viele Aussagen sind blosse Behauptungen und haben mit der gelebten Realität nicht nur nichts zu tun, sondern versuchen, meine Annahme, neu und provokativ zu sein.
Zum Beispiel auf die Frage ( 34:02 - 37:04 ): «Atheistisch lässt sich auch nicht romantisch sein?» «Richtig. Atheisten müssen versuchen alles im menschlichen Leben zu reduzieren auf das, was sich naturwissenschaftlich einfach erklären lässt.»
Das stimmt ja nun offensichtlich überhaupt nicht für mich und für viele, die ich kenne. Man kann staunen und sich freuen ganz OHNE, dass man dafür eine Erklärung hat. Nur weil die Vorstellung eines Gottes nicht einleuchtend oder gar zwingend ist, kann man sich an der Schönheit und dem blossen Sein alles Lebendigen, der Liebe und vielem mehr wunderbar erfreuen. Und staunen. Oder einfach spüren.
Meiner Meinung nach braucht es, um staunen und sich freuen zu können gar keine Erklärung. Auch nicht für religiöse Menschen. Schöne Musik, ein feines Essen, der Duft von Blumen oder vom Sommerregen, beim Wandern, Vögel die zwitschern, Wind, der leicht über die Haut oder das Haar streicht, hohes Gras im Wind oder mit den Geräuschen von Insekten, ein Fluss oder Bächlein, Schnee, der fällt oder den man wegschaufeln muss, die Geburt eines Kindes, Kinder, die spielen, ein Dielenboden oder Holzgeländer, ein gutes Gespräch oder einfach Momente oder (gemeinschaftliches) Arbeiten, Zusammensein, einen Espresso oder Tee in einem Café zu trinken, bekannte Geräusche, ein Käfer, der vorbei schwirrt oder eilig läuft und tausenderlei mehr können etwas in einem Menschen anstimmen, das ihn im Innersten berührt. Dafür braucht es keine Erklärungen. Weder göttliche noch sonst irgendwelche.
Vielleicht wäre es für den einen oder anderen Philosophen wertvoll, wenn er sich auch jenseits einer dualistischen Sichtweise (Glauben/Nichtglauben) bewegen könnte.
37:03 Es soll naiver sein, an ein hartes, erbarmungsloses Leben voller Mühen und Qualen zu glauben, dass kurz und schmerzhaft ist ohne jeden übergeordneten Sinn, als daran, dass man in jeder Lebenslage von seinem imaginären Freund beschützt wird, an den man sich immer wenden kann und der einen dereinst ins Paradies holen wird???
Ja das ist ganz eindeutig naiver.
Es ist weder mehr, noch weniger naiv. Die Sache ist einfach, die Frage nach dem Sinn und Ursprung des Seins existiere unabhängig davon, welche Antwort wir darauf geben, und selbst wenn wir behaupten, die Frage sei doof und einfach falsch gestellt, verliert diese Frage ihren Wert nicht, gerade aus dem Grund, dass der Antwort "die Frage ist doof und bodenlos" von ihr selber produziert ist. Jede Antwort ist letztendlich ihr als Ausgangspunkt untergeordnet, selbst die, die sie abzulehnen scheint. Diese Frage selbst produziert ein zusammenhängendes Discours oder, wie Herr Gabriel es zu bezeichnen pflegt, ein Sinnfeld, und es kann dazu kommen, dass sich die Gegenstände dieses Sinnfelds verändern oder gar daraus verschwinden, z.B. würde heute ja keiner wahrscheinlich nach dem Sinn des Lebens im Empfangen der Sonnenstrahlen suchen, aber letztendlich ist dieses Sinnfeld immer noch da und es wird noch längst da sein.
Ja, er ist REAL erlebbar als Freund, Korrektiv ( was ziemlich fehlt im Zusammenleben) als Befreier, als Heiler und schenkt ewiges Leben nicht erst morgen, schon HEUTE, WENN man danach fragt und sucht
Ja, ja, das ist schon richtig, Onkel Felix. Es braucht sicher mehr Mut und Kraft, die Dinge selbst durchzustehen, als sich hinter so einem selbst imaginierten “Freund” zu verstecken oder gleich in einen guten Stoff zu investieren, den man sich gelegentlich mal reinzieht, damit alles leichter wirkt. Ich halte es mehr mit dem Sisyphus des Albert Camus, anstatt mich von irgendwelchen Göttern verarschen zu lassen. Und, wie schon Camus bemerkte: Man muss sich Sisyphus als einen glücklichen Menschen vorstellen!
Außerdem gibt es ausgezeichnete Psychologen, die Ihnen wieder auf’s Pferd helfen können..-!
Wäre es nicht schlimm, wenn wir wüssten das es einen Gott gibt(damit verbunden auch nur einen Sinn), wie ihn sich die Religionen vorstellen? Schön wenn du an ihn glaubst und nach seinen Gesetzen leben möchtest, was aber wenn nicht? Es gäbe dann ja nur eine richtige Art zu Leben. Warum dann überhaupt noch Leben? Zu welchem zweck? Was käme nach dem Tod? Wenn ich richtig überlegt habe, genau das selbe wie im Leben. Nur eine richtige Art. Grauenvolle Vorstellung das bis in alle Ewigkeit leben zu müssen.
Habe ich was übersehen?
Bin gespannt auf andere Sichtweisen. 0:01
das ist eben die Freiheit die der MEnsch hat oder bekommen hat. die Freiheit an alles mögliche zu glauben was er will, tatsächlcih gibt uns das Unwissen eine RIESEN Freiheit und wird hängen nicht wie an Puppenfäden um dem einem Sinn des Lebens hinterher zu eifern.
Gott definiert weder Sinn noch Gesetz. Es gibt also weder nur einen Sinn noch ein richtig und falsch. Aber wenn du nach richtig und falsch fragst, brauchst du das nicht ohne Gott zu definieren, und er gibt dir zu der Gewissheit noch die Wiedererinnerung an den Sinn oben drauf. Das ist der Gedanke "Glaube". Bockmist?
@@wolfgangkohlhof2180Den Teil ab dem Aber, verstehe ich nicht. Wärst du so nett es nochmal einfacher auszudrücken?
@@simpson4935 Wir brauchen alle dieses Gefühl, ich bin richtig. Wir wissen aber auch, dass wir falsch liegen, vermutlich mehrmals täglich. Wenn ich dieses mulmige Gefühl habe, vielleicht habe ja nicht ich sondern der Andere Recht, bin ich am schwimmen, am suchen und in einer offenen Situation. Suche ich dann nach dem Gott, der mich erschaffen hat, mich nimmt wie ich bin und der, wenn er nah ist nicht vollkommen passiv da ist, dann suche ich eben auch in den Augen des Andern nach Gott, nach verzeihen zum Beispiel. "Wahrheit beginnt zu zweien" sagt Nietzsche, und Sinn lässt sich nur glaubend finden, selbst bei den hier im Video erwähnten Scientisten ist das so.
jau den satz mag ich, lasst uns alle totgehen und dann sind wir alle bei dem gott der uns gefällt. der wird uns alles geben was wir wollen-ups was wir verdienen-was wir ääähh...nee!
32:46 Er spricht über positive menschliche Erfahrungen wie Liebe und Freundschaft: "...Dass wir in diesen Erfahrungen auf Bedeutung treffen, die schon da ist - auf eine Art des Schicksals". Das Zusammenleben der Menschen und welche Gefühle, die sich evolutionär als das Überleben fördernd erwiesen haben, es generiert hat, haben absolut nichts mit Schicksal zu tun. Er unternimmt ja auch hier wieder nicht den leisesten Versuch einer Argumentation. Bedauerlich, dass ein Philosoph so wenig von Logik und stringent aufeinander aufbauenden Gedanken hält.
Das hier ist ein Gespräch, kein Vortrag. Es gibt ja wohl keine formalen Vorschriften. Schon gar keinen Anspruch auf logische Stringenz in einem o f f e n e n Gespräch. Für logische Kritik mal sich der Mühe unterziehen - bitte - sein Buch oder eines seiner Bücher zu lesen. Da baut er nämlich durchaus Begriffe stringent auf. U. A. "Schicksal"...
Der Mann und seine Ansichten und Behauptungen (mehr ist es nicht) sind eine Zumutung ... ich quäle mich gerade bis zum Ende des Gesprächs und es wird immer schlimmer ...
@@binaurea Er argumentiert - alles Andere wäre ja auch unglaubwürdig bei religiösen Gefühlen - mit eigenen Erfahrungen. Sie scheinen mir am sogenannten Objektivierten festzubacken, kann das sein? Wenn persönlich erfahrbare oder gar erfahrene religiöse Beziehungen und das Verhalten zu Ihnen fremd sind, warum gucken Sie dann überhaupt "Sternstunde Religion"? Um sich künstlich darüber aufzuregen?
Jedes Gespräch, erst recht das mit einem Philosophen, sollte stringent und nachvollziehbar aufgebaut sein, gerade damit die Leute überhaupt noch Lust haben, seine Bücher zu kaufen. Das ist keine "formale Vorschrift", sondern einfach die Voraussetzung dafür, dass wir einander verstehen und ein sinnvolles Gespräch überhaupt führen können. Wenn jemand aber behauptet, Dennett behaupte, Gott existiere nicht als FIKTION, so ist das einfach Unsinn. Dennett und andere der sogenannten New Atheists beschäftigen sich ja gerade damit, warum es Religion überhaupt gibt und akzeptieren damit selbstverständlich implizit, dass Gott als FIKTION besteht. Auch zu behaupten, wer seinem Leben einen nichtreligiösen Sinn zu geben versuche, spiele selber Gott und sei deshalb gar kein Atheist, ist vollkommen bizarr, da die Schöpfung von ALLEM, was es gibt, wie sie Gott zugetraut wird, ÜBERHAUPT nichts damit zu tun hat, nach welchen Kriterien ein einzelner Mensch sein Leben ausrichten möchte. Grundsätzliche Regeln der Logik zu verstehen und anzuwenden ist eine conditio sine qua non jedweder philosophischer Beschäftigung!@@wolfgangkohlhof2180
@@felixmidas2020 Nun, niemand hat behauptet, Dennet behaupte, Gott existiere nicht als Fiktion. Er hat das Reden über Fiktionen als Realitäten nur nicht auf dem Schirm. Jedenfalls erweckt er den Eindruck. Und ihre conditio sine qua non scheitert schon bei der Themenwahl. Warum unterhalten wir uns über Dennet, Gabriel und Co? Es ist null objektiviert, dass dies ein lohnendes Thema ist. Wir gehen beide mal davon aus. Genau dieses mal davon ausgehen ist die conditio sine qua non des Bestands oder des Scheiterns von Gesellschaften. Z. B. ist die deutsche Gesellschaft am an sich willkürlichen Thema Rangfolge der Nationen krachend gescheitert. Ihr Ideal "vernünftiges Gespräch" war auch - oder gerade - unter Intellektuellen ad absurdum geführt damals.
11:03 Muss sagen ich bin super enttäuscht von diesem Moderator. Zitate von Dawkins und Dennis würden direkt in die Diskussion führen, inwieweit Aussagen zur Existenz Gottes nicht-falsifizierbar sind, und damit direkt zu erkenntnis- und wissenschaftsphilosophischen Inhalten. Man muss hoffen, dass diese Zitate ja genau aus diesem Grunde ausgewählt worden sind. Und die Frage, dei dem Moderator dazu einfällt ist “wieso gibt es keine prominenten weiblichen Atheisten?” ECHT? DAS ist die Frage? Mann Mann - also das geht so meilenweit am selbst gesetzten Thema vorbei, das hätte in der Schule ein fettes ‘Thema verfehlt - ungenuegend’ als Note gegeben.
Dawkins und Dennis sind plumpe Populisten. Deren Argumentationen führen zu nichts. Sie sind allenfalls unterhaltsam. Was Nigel Farage für EU-Skeptiker ist/war, das sind Dawkins und Dennis für Menschen, die skeptisch gegenüber Gott sind: Rattenfänger.
hättest du noch eine Minute weitergeschaut, dann ging er darauf ein
Das ist übrigen ein gradezu prototypischer Fehler von Naturalisten die halt glauben das nur Naturwissenschaften zur Erkenntnis führen. Kategoriefehler. Fast schon langweilig, das ist das Hauptproblem der neuen Atheisten, sie sind vulgär und verurteilen jeden der es nicht ist.
23:38 Kein Atheist leugnet, dass Gott eine mächtige Fiktion ist. Sie leugnen, dass es ihn gibt.
Mit dem Glauben ist es ein bisschen wie mit Schmutz. Wer selber schmutzig ist und sich dessen bewusst ist, sucht immer bei Anderen den Schmutz bzw. beschmutzt sie gleich selbst.@@a2a4b22
Na ja, leugnen kann man nur etwas Vorhandenes.
Also das, was die meiste Macht hat, gibt es nicht? Steile paradoxe These.
So wird es meistens benutzt. Leugnen kann aber auch heißen, zu recht sagen, dass etwas Behauptetes nicht so ist.@@epikouros_athena
Nicht, was die meiste Macht HAT, sondern das, von dem fälschlicherweise BEHAUPTET wird, dass es die meiste Macht hat. Phantasie und Wirklichkeit sind zwei verschiedene Dinge. Das ist doch nicht so schwer zu begreifen.@@Mat_Van_Ze
Unser Problem ist nicht, dass viel zu viele religiöse Themen durch naturwissenschaftliches Denken angegriffen wird, sondern anders herum. Religion versucht bis zum heutigen Ta, sich in naturwissenschaftliche Probleme hilfreich erklärend einzumischen und sich auch dadurch zu diskreditieren.
Das ist glaube ich seltenst, also wirklich seltenst der fall, außer vielleicht man wohnt in bestimmten Regionen in den USA.
@@RydSpyn In den USA ist das nicht seltenst der Fall, sondern überwiegend. Da hilft Ihr glaube far nix. Außer durch meine eigene Erfahrung wird dies auch durch validierte statistische Umfragen belegt, denen zufolge die deutliche Mehrheit der US-Bürger die Evolutionstheorie und neuere Theorien zur Kosmologie PRINZIPIELL ablehnen (man kann natürlich stets über verschiedene Modelle fruchtbar streiten) und dem Kreationismus anhängen. Hierzulande ist es wohl so, dass derartige Spinner auf einer schmelzenden Eisscholle sitzen, und man darf hoffen, dass sich due Frage der Religiosität, katalysiert durch das historische und aktuelle ethische und moralische Fehlverhalten zahlreicher Vertreter der christlichen Organisationen, allen voran der katholischen Kirche, auf die Dauer von selbst erledigt. Bildung und Informationsgesellschaft kreieren heute de facto einen aufgeklärten Atheismus, auch wenn der Taschentrick-Philosoph und Schnellschwurbler M. Gabriel, der vermutlich jedem Eskimo einen Kühlschrank andrehen und jeder Hauskatze erklären kann, dass sie in Wirklichkeit ein Tiger ist, jedem Atheisten mit überwiegend untauglichen Beispielen vor Augen führen will, dass er eigentlich tief gläubig ist.
hey schonmal verschlusssache jesus gelesen, ein fetter schuss gegen die päpste!
Als Evangelist stimme ich zu.
Ich denke, der Glaube hat tendenziell seine eigene Region verloren.
mach mal wissenschaft und du wirst dich wundern, haha wunder.
29:48 Das eine schließt das andere nicht aus. Schon wieder nur Behauptungen, Zitate, mäandern durch die Philosophiegeschichte ohne irgendeine logische Argumentation.
Es kann ja gar nichts anderes geben. "Gott" ist Hilfsmittel für Zwecke, die Menschen beabsichtigen - Geld, Macht oder im besten Fall Trost.
Der Mann ist unerträglich. Peinlich für die ganze Disziplin, dass der eine Professur hat und seinen Quark überall rausposaunen darf.
36:46 "Warum möchte man lieber glauben...dass das eigene Leben bedeutungslos ist..." .Das ist eben der Unterschied: Atheisten möchten nicht etwas glauben, weil sie Glauben eben nicht mit Wunschdenken verwechseln wie die Theisten, sondern etwas nur glauben KÖNNEN, wenn sie von den Beweisen überzeugt sind. Verräterischerweise argumentiert er hier, dass man glauben solle, weil es so schön ist. Daher ist ja auch der Glaube entstanden: weil er so schön ist, nicht, weil er so wahr ist.
Wie beweist du denn das das leben bedeutungslos ist?
Einerseits ist das eine Frage der persönlichen Betrachtung, andererseits hat derjenige, der eine absolute Bedeutung postuliert, die Beweislast.@@johanneskaplan2506
Als ob Theisten nicht von Beweisen überzeugt seien, um zu glauben. Außerdem ist doch seine ganze Argumentation, dass man naturwissenschaftlich eben nicht die Welt, oder die Nichtexistenz Gottes "beweisen" KANN. Die Atheisten sind also falscherweise, also durch falsche Beweise überzeugt. Außerdem argumentiert Gabriel nicht, dass man glauben sollte weil es "schön" ist. Es ist einfach totaler Humbug, der -- und da muss ich Gabriel Recht geben -- absolut nichts Wissenschaftliches an sich hat. Wenn man sich mit den verschiedenen Disziplinen, die mit Religionsforschung zu tun haben, auseinandersetzt, wird man schnell feststellen, dass es sich bei der Religion nicht um eskapistisches Wunschdenken handelt, sondern um ein Grundgefühl der Menschlichkeit. Vielleicht solltest du dir seine Aussagen mal genauer anhören, um zu verstehen, was eigentlich seine Position ist.
Warum sollte das eigene Leben bedeutungslos sein, nur weil man nicht an (einen) Gott glaubt bzw. warum sollte ein Leben oder ein Leben nach dem Tod überhaupt Sinn machen??? Warum der ganze Zirkus, hier auf Erden das ganze viele Leid von Unschuldigen, va von Kindern und Tieren!!?!? Nur um anschließend in angeblich ewiger Glückseligkeit zu existieren!? Glaube und Religionen würden m.M.n. von Menschen erfunden um ihnen andere Menschen gefügig /er zu machen - unter Androhung der Hölle Geld und Verhalten uvm zu erpressen!! Es tut mir so gesehen wirklich Leid, aber auch wenn der Mensch mit seinem Itellekt nicht alles wissenschaftlich erklären kann, so bedeutend das doch auch nicht, dass deshalb wohl ein Gott daran beteiligt sein müsste zB Entstehung des Universums...usw!? Ein Satz den ich treffend fand: es war nichts vor unserem Leben und es wird auch danach nichts sein, sorry!? Deshalb kann man trotzdem das Beste daraus machen und auf Grund des "Sich-bewusst-seiens" (im Gegensatz zu Tieren) seinem Leben selbst "einen Sinn" geben, wenn man das denn unbedingt machen muss oder will oder seine Lebenszeit auch nur so verbringen... Die meisten Menschen und auch Tiere hier auf Erden habe weit größere Sorgen, Probleme, Ängste, Schmerzen usw. ... All jenen denen es Kraft und Trost spenden möge, an einen Gott zu glauben, sei es ja auch gegönnt... Mir dagegen hilft es mehr, auf mich selbst zu vertrauen, das Gefühl zu haben an mir zu arbeiten, mich weiterzuentwickeln usw. Als mein Schicksal an eine höhere Macht abzugeben, die ohnehin all dieses Leid und Verderb unserer Welt zulässt...
Das ist jetzt das zweite Interview mit Gabriel, das ich höre. Ich frage mich die ganze Zeit: Warum sollte ich das glauben, was er sagt? Zum Teil kann ich da natürlich auch den Gesprächspartnern die Schuld geben, da fehlen einfach die interessanten Fragen.
Ich bin offenbar nicht die Zielgruppe, für mich wirkt das so, als würde Gabriel nur die Kapitelüberschriften aus seinen Büchern vorlesen. Sorry, ich verstehe nicht, was daran tiefgründig sein woll. Lustig auch, wie sich zwei _Männer_ mit leicht süffisantem Grinsen darüber unterhalten, daß es bei den Atheisten nur Männer gibt. Immerhin sind ihnen noch drei weibliche Theisten eingefallen; die haben im 11., 13. und 19. Jahrhundert gearbeitet, brandaktuell also.
Um ~13:00 habe ich dann abgebrochen, weil er da mit kontrafaktischem Unsinn anfängt: *Natürlich* gibt es Menschen, die Gott anführen um "Phänomene der Natur" zu erklären. Um nur mal das offensichtlichste Beispiel zu nennen: Mehr als 130 Mio.. US-Bürger glauben, daß Menschen vor weniger als 10000 Jahren von Gott geschaffen wurde (Gallup 2019). Warum stellt er solche dummen Behauptungen auf?
Zu den 130 Mio US- Amerikanern, die das Alter der Welt für < 10.000 a halten:
Hier hat er ausnahmsweise recht. Es ist nicht zu glauben, aber ca 40 % der Amis sehen das so.
Ist der Grund, dass dort ein junger Physiker und Familienvater über Nacht einen eigenen Gott, das Fliegenden Spaghettimonster, erfand. Er wollte damit demonstrieren, was sein Kind für ein Blödsinn in der Schule zu lernen hatte.
Wenn einem wegen des Blödsinns der Kirche irgendwann der Kragen platzt, ist die Lektüre des Evangeliums des Fliegenden Spaghettimonsters ein Muss.😊
@korbendallas5318 Interessant ist, dass er mehrheitlich nur Behauptungen aufstellt, ohne dass er tatsächlich nachvollziehbar erklären würde, wie er zu diesen Schlüssen kommt. Und schafft es nicht darzulegen, worin sich Atheisten denn irren sollen, das Thema dieser Sternstunde Religion. Für die meisten Atheisten ist die Vorstellung von Göttern oder Übersinnlichem schlicht nicht einleuchtend oder gar zwingend. Mehr ist da nicht. Da muss sich auch niemand irren.
Mir scheint, hier ist die Redaktion der Sendung dem Bestsellerautoren auf den Leim gegangen, weil einzig, weil nicht **alles** erklärbar ist oder wohl je sein wird, wird eine Gottesvorstellung kein bisschen überzeugender. Ich kenne tatsächlich auch keine Atheisten, die der Meinung sind, man müsste (je) alles erklären können. Auch nicht naturwissenschaftlich. Jedoch sehr verbreitet ist die Ansicht, dass man halt nicht alles weiss oder wissen kann. Damit lebt sich ganz gut. Ich meine sogar deutlich besser.
@@HerbieDOTnet Ich lebe auch gut damit, nicht alles zu wissen, ich glaube aber, daß man sich diese Position erarbeiten muß.
Zum einen fordert die menschliche Neugier mehr Wissen, als man liefern kann. Zum anderen muß man sich daran gewöhnen, daß manches Wissen Arbeit kostet.
Da ist es viel leichter, Predigern zu glauben, egal ob diese Gott oder MAGA verkünden.
@@korbendallas5318 Das sehe ich auch so. Ideologische Ansichten beschränken sich ja nicht nur auf politische Theorien oder religiöse Vorstellungen.
Dass man nicht alles weiss oder wissen kann, empfinde ich als mässigenden Gegenpol zur menschlichen Neugier.
Und ja, lieber komme ich zum Schluss, dass *ich* nicht mehr erkennen kann, als dass ich Lücken beliebig oder mit altbewährten oder modischen Vorstellungen auffülle.
Es gibt Kreationisten, keine Frage. Was Gabriel hier meint, ist der philosophische Stand der Dinge: Spätestens seit Nietzsche wird Gott nicht mehr als Schöpfer aller Dinge verstanden.
Dass es Rückständige gibt, die in ihren geistigen Bewegungen Jahrhunderte oder Jahrtausende zurückliegen, ist wohl auch unserer Zeit zu verschulden. Das "schönste" Beispiel sind die Flat Earther.
Zu Ihrer Wahrnehmung des Interviews: Ich habe Gabriel ganz anders wahrgenommen, nämlich als Philosoph, der differenziert und schlüssig seine unpopuläre Sicht offenlegt und gar nicht mal schlecht verteidigt.
Geben Sie dem Interview in ein paar Monaten oder Jahren nochmal eine Chance und schauen Sie es bis zum Ende. Auch, wenn Sie mit Gabriel nicht einverstanden sind, regt es meiner Erfahrung nach viele Gedanken an
Falls jemand einen Gedanken entdeckt hat, bitte Bescheid geben.
Ich gebe nicht Bescheid🤣.
Gute Frage. Bin gespannt, ob jemand etwas entdeckt.
Er hat "vielleicht " gesagt! Damit kann man alles meinen, auch Goofy
Nichts. Nur platte Sophistereien.
@@elmercy4968 Na,- hatte sein Kommentar noch nicht gelesen ,- doch gebe ich ihm recht .......Sophisterei ist im Spiel ......
unglaublich, dass man diesen quark nach den vier horsemen (dawkins, dennett, hitch, harris) und nach tausenden videos von klugen jungen leuten wie o'connor oder woodford IMMER noch diskutieren muss.
das himmelsgespenst ist argumentativ mausetot.
Die Gottlosen sind per se armselige Gestalten. Nichts ist dem Zufall geschuldet. Es gibt einen Schöpfer.
@@o.e6.298
Hohle Worte.
@@o.e6.298 So ein Blödsinn behaupten die Gottgefangenen seit zig tausend Jahren. Keiner all dieser konnte aufzeigen, dass auch nur eine der vielen "Götter"behauptungen wirklich so wahr und real gegeben ist. Religionsbefreite bzw. Gottfreie wundert das halt schon ewig.
@@Zwünf_vor_Drölf
Wen oder was (Vierter Fall) behaupten die Gottgefangenen? ---> "so einen Blödsinn"
Unserer schönen deutschen Muttersprache schwimmen jetzt alle Fälle davon. Sie möge in Frieden ruhen.
Werter scheinbarer "Forist", die Anführungszeichen ("Götter"behauptungen) haben "Sie" aber sehr raffiniert gesetzt.
Von welchem konkreten Mehrwert profitieren Sie nun in Ihrem Leben als Gottbefreiter?
Finde die Debatte auch müßig. Es gibt halt jedesmal keinen Beweis für nix und sog. Atheisten (den Begriff verwenden auch nur Religionsanhänger und sonst niemand) sind angeblich selbst gläubig.
Also ich freue mich auf die 100 nächsten Videos mit Gabriel und Co., in denen wieder nix bewiesen wird. Oh Mann…
Bisschen mühsam, dieses Interview. Der Gast stellt viele Behauptungen auf, die gar nicht vom Vorhergesagten folgen. Beispiel (ca 6:55):
Faktische Aussagen: Alle wichtigen philosophischen Strömungen haben auch interessante/zentrale Dinge über Gott gesagt. Auch naturwissenschaftliche, zb Newton hat mehr über Theologie nachgedacht als Physik.
Schlussfolgerung: "D.h., nichts, was philosophisch von Bedeutung ist, kommt aus ohne eine Beantwortung der Frage, wie man es mit der Religion hält."
Erstens bin ich skeptisch, ob die Fakten stimmem. Vor allem folgt die Schlussfolgerung jedoch nicht!Auch das Beispiel Newtons ist komisch: war seine Theologie nicht besonders absurd und sogar lächerlich? Hat sie überhaupt eine wichtige Verbindung zu seiner Physik? Auf jeden Fall wird sie kaum als wichtiger Meilenstein angesehen.
Später redet er über Dawkins, der gesagt hat, dass Religion häufig dazu verwendet wird, eine faule Antwort zu wissenschaftlichen Fragen zu geben. (Warum gibt es zwei Geschlechter? Gott hat Adam und Eva erschaffen.) Dies sei "nicht in der Religion zu finden". Inwiefern nicht?! Dawkins hat dabei sicher an den Kreationismus gedacht. Solche Bewegungen sind doch offensichtlich religiös - wie kann er die einfach wegdiskutieren? Es ist einfach nicht erklärt.
Dann behauptet er, dass akute Existenzielle Probleme durch atheistische Weltanschauungen bedingt sind! Was für ein Unsinn. Und für diese extreme, fast schon diskriminierende Behauptung gibt es kaum eine Rechtfertigung.
Dann wird behauptet, Atheismus sei religiös weil es den Glauben beinhaltet, dass alles naturwissenschaftlich erklärbar sei. Das ist nicht der Fall. Atheismus bedeutet nur, dass man nicht an die Existenz Gottes glaubt.
Sie haben Recht: aufgestellte Behauptungen sind tunlichst auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen.
Aber ganz allgemein halte ich Dr. Gabriels Überlegungen für um einiges schlüssiger als die der meisten anderen Selbstdarsteller auf youtube.
Die Bedeutung der zitierten Antwort des Gottes der Israeliten im brennenden Busch an Moses (Exodus 3,14) hat ein namhafter Weiser Südindiens eindeutig mit "Ich bin der ich bin" beschrieben und diese Beschreibung als die der Wahrheit am nächsten kommend bezeichnet.
s.o.
Dawkins bezieht seine Religionsvorstellungen auschließlich aus dem Christentum und dem Islam und schreibt deren Glaubensform allen Religionen zu. Es gibt zig Religionsformen, das ignoriert er.
Und wenn der Atheismus nicht davon ausgeht, dass alles Naturwissenschaftlich erklärbar ist, wie erklärt er sich das nicht Erklärbare?!
Immer wieder überraschend mit welcher Chuzpe er seine Thesen als richtig und die der Anderen als falsch verwirft. Im Ergebnis ist das was er sagt sehr angreifbar, um es vorsichtig auszudrücken.
@moebius3874
Wer seine eigenen Thesen für richtig befindet und die Antithesen seiner Meinungsgegner für falsch hält, ist aber auch wirklich schäbig und sollte sich schämen!
@@achterndiek5368 Problematisch ist das, weil er seine Thesen nicht begründet. Klar, da hat der Interviewer keinen guten Job gemacht.
Er ist halt für das populistische und geschwätzige Zusammenklittern von ungenau und eklektizistisch ausgewählten Quellen bekannt. Eine Art André Rieu der Philosophie.
@@achterndiek5368 Es ist nicht fair, jemanden als "schäbig" oder zum Schämen zu verurteilen, nur weil er seine eigenen Thesen für richtig hält und die Meinungen anderer für falsch empfindet. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung und die Freiheit, diese zu vertreten. Es ist wichtig, in Diskussionen respektvoll und offen für andere Standpunkte zu sein, aber das bedeutet nicht, dass man seine eigenen Überzeugungen aufgeben muss. Eine gesunde Debatte beruht auf dem Austausch von Argumenten und Ansichten, nicht auf Diffamierung oder Verurteilung. Es ist daher besser, sich auf eine konstruktive Diskussion zu konzentrieren, anstatt andere zu verurteilen.
Im Detail hat er Logisch einwandfrei geantwortet.
Physik kann weder Liebe, noch Geburtsschmerzen beschreiben. Phänomene die auch Physiker zur Welt bringt
Damit ist das physikalisches Weltmodell sowas wie Flacherde. Es fehlt (mindestens) eine Dimension😂
Korrigiert mich gerne, aber stellt Herr Gabriel nicht nur Behauptungen auf und nennt Namen? Die Sichtweise der anderen ist "falsch", aber er tritt nicht einen einzigen Beweis an?
In der Tat. Was angesichts der Tatsachen, dass er von Seiten des Interviewers kein Kontra bekommt und der einzige Gast ist, recht billig erscheint.
Natürlich gibt es eben keinen Beweis. Er sagt ja genau das, es gibt in keine Richtung einen Beweis, weder das das Religiöse tatsächlich Wissen bedeuten könnte, noch, dass die Wissenschaft das Religiöse widerlegen kann. Und genau das muss der Philosoph schützen. Völlig klar.
@@dirkmuc1 Dass "Gott" eine _nicht falsifizierbare Unterstellung_ ohne jegliche Erklärungskraft ist, hat nicht die Wissenschaft, sondern die Theologie zu verantworten.
Außerdem, wäre es für die unterstellte _allmächtigen, allwissenden, allgegenwärtigen & allgütigen_ Schöpferin des Univesums doch sicherlich ein Leichtes, ihre Existenz für jederman hinreichend zu belegen. Dass sie dies nicht tut, spricht entweder für ihre Gleichgültigkeit oder ihre Inexistenz. So oder so ist sie nicht mein Problem.
Bitte? Keine Beweise? Wer braucht denn nach "Die Idee von Gott ist so komplex, dass sich das niemand ausdenken hätte können" noch weitere Beweise? Schachmatt Atheisten!
Ohne Beweis, dass alles bewiesen werden kann, Sie verlangen doch einen Beweis. Ist das nicht ein Glaubens Sprung? Warum ist der Sprung in den Atheismus besser als der Sprung in den Theismus?
Atheisten als reine Materialisten zu bezeichnen, ist völlig falsch. Alles, was an Empfindungen, Gefühlen, Ethik und Liebe angeführt wurde, empfinden Atheisten genauso. Und zu dem Gott, der hinter der Grenze des Wissens wohnt, kann man nichts sagen, weil wir es eben nicht wissen. Und über einen Gott, über den wir nichts wissen und auch nichts wissen können, brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. Ja, der Mensch darf und soll den Sinn des Lebens für sich selbst festlegen, denn wenn er frei ist, auch in dieser Hinsicht. Ein Gott, von dem ich absolut nichts wissen kann, hat doch überhaupt keine Bedeutung für mich, selbst, wenn es ihn gäbe. Und die auf der Welt vorhandenen Religionen gehen alle von einem persönlichen Gott aus, was nun völlig aus der Luft gegriffen ist, da niemand weiß, was Gott ist, was er denkt, ob er denkt, was er will, ob er etwas will etc. Alle Religionen sind von Menschen erdacht. Die Fiktion von Gott jedoch, das stimmt, ist ein Fakt. Insofern existiert Gott natürlich in den unterschiedlichen Fiktionen in den Köpfen der Menschen.
Präzise. Ich bin von der intellektuellen Rigorosität dieses Philosophen enttäuscht. Es wimmelt nur so von falschen Prämissen und nicht-durchdachten Behauptungen. Deine Aussage, wenn sie richtig verstanden wird, beendet übrigens auch die Theodizee Debatte. Wenn ich als Mensch meinen Gott als “omnipotent” und “nicht-wissbar” (unknowable) konstruiere, dann kann ich mich eigentlich nicht darüber wundern, wenn ich die ethischen Maßstäbe seines Handelns nicht verstehe, in der Tat muesste sich eigentlich auch jeder Gläubige fragen, warum er/sie menschliche Ethik überhaupt als probate Messlatte fuer die Handlungen eines Gottes identifiziert. Das Thema Religionsphilosophie und die Frage, was Religion den Gläubigen gibt und was sie leistet, ist hochinteressant. Diese oberflächliche und intellektuell wenig anspruchsvolle Diskussion kommt diesem Thema nicht nahe, und wird ihm leider nicht gerecht. Finde ich zumindest 😀
„Ein Gott, von dem ich absolut nichts wissen kann, hat doch überhaupt keine Bedeutung für mich“. Das ist richtig, und ein Stück weit auch nicht. Es gibt heilige Schriften, die Gott und seine Absichten beschreiben. Die Bergpredigt ist da nur eines von vielen Beispielen. Ich kann Gott nicht beweisen, aber ich kann in den Heiligen Schriften einen Weltentwurf erkennen, der ein Ziel abbildet. Wenn ich das mit den Vorgängen in der Welt vergleiche, kann ich, muss ich aber nicht, ein System erkennen, das auf Gott hinweist, und auf einen realen Sinn des Lebens. Eine eindeutige Bestätigung dafür werde ich während der Lebenszeit nicht bekommen. Jedenfalls keine, die andere Menschen akzeptieren würden.
Ich kann (!) also von Gott etwas wissen, wenn ich das will. Und damit meine ich nicht, wenn ich mich auf Religionen einlasse. Die allermeisten Religionen, vor allem die Großen, bringen jeden Menschen mit Verstand von Gott weg. Aber ein Vergleich von Heiligen Schriften und den Vorgängen in der Welt wird dem aufmerksamen Beobachter Zeugnis von Gott ablegen.
Man kann ihn übrigens auch einfach direkt fragen. Das geht mit Heidi und einem Einhorn tatsächlich nicht. Es ist eine lange Reise, aber sie hebt den Menschen auf eine neue, befreiende Ebene. Meiner bescheidenen Meinung nach lohnt sich die Reise …
Ich stimme dir insoweit zu, dass in den Heiligen Schriften, aber auch einfach nur in der Kulturentwicklung der Menschheit, so etwas wie ein Weltenentwurf erkennbar ist. Warum das jedoch auf Gott hinweisen sollte, ist mir nicht erklärlich. Das können die Menschen mit ihrem in der Evolution entwickelten großen Gehirn doch alles aus eigenem Vermögen erkannt und aufgeschrieben haben? Dass wir das Auto, das Flugzeug, das Internet und das iPhone entwickelt haben, weisen diese großartigen Dinge auch alle auf Gott hin? Ja, man könnte sagen, er war es ja, der uns diesen Verstand gegeben hat, aber diese Schlussfolgerung trifft auf alles zu, was existiert. Also Gott als Schöpfer? Vielleicht. Aber dann wüssten wir eben von ihm nur, dass er alles erschaffen hat. Sonst nichts. Was dann aus der Urmaterie alles geworden ist, unterliegt gewissen Gesetzen, aber das allein macht noch keinen Gott. Zu Gott, wie die Menschen ihn verstehen, gehört m.E. mehr, als ein Perpetuum mobile anzustoßen, siehe Urknall. Aber eben das, ob Gott wirklich mehr ist, das können wir nicht wissen. @@thomasgoetze
@@thomasgoetze Doch, ich kann auch ein Einhorn direkt um Rat fragen. Ob das Einhorn antwortet, liegt nur daran, wie stark ich daran glaube, dass es das tut.
Übrigens ist die Bergpredigt in meinen Augen ein absolut phänomenales Beispiel rhetorischer und philosophischer Intelligenz. Wenn man ueber die dornigen Fragen der Exegese weggekommen ist und sich so ungefähr vorstellen kann, wie die im Originaltext vielleicht ungefähr ausgesehen haben kann, bleibt eine feurige Kampfansage an die pharisäische Religionsinterpretation. Nur von Gott sehe ich in ihr eigentlich nichts. Ein Gottglaube ist eine private Angelegenheit. Wenn man an einen Gott glauben moechte, und man mit diesem Glauben ein besseres, erfülltes, und moralisch gutes Leben fuehren kann, ist das völlig in Ordnung. Eigentlich sehe ich in dieser Sache überhaupt kein Problem - ich wundere mich oft ueber die emotional geladenen ‘Diskussionen’ zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen.
Keiner muss sich über Gott gedanken machen.
Papperlapapp. Auch dieser Schnell- und Vielschwadronierer ändert nichts an der einfachen Tatsache, dass der Mensch während der Evolution Gott erschaffen hat - wohl am ehesten aus dem Bedürfnis heraus, nicht unmittelbar Verstehbares zu „verstehen“. Religion war dann vor allem die Notwendigkeit, diesem in Gruppen gemeinschaftsstiftend nachzukommen, zu organisiere und ritualisieren und am Rnde sogar Herrschaftsinstrumente daraus zu machen.
@ angelomysterioso1722
Alle Begriffe die wir verwenden, ohne eine einzige Ausnahme, wurden von Menschen erschaffen, von wem denn auch sonst. Zu diesen Begriffen gehört nicht nur Gott, sondern z.B. auch Evolution, Demokratie, struktureller Rassismus oder menschengemachter Klimawandel.
Diese Begriffe beweisen weder, daß das Bezeichnete existiert, noch daß es nicht existiert.
Ich hätte den Kommentar ja mit „Basta“ und mindestens drei Ausrufezeichen geendet.
Toll... das sind die besten atheistisch-/naturalistischen Argumente auf die man im Kommentar-Bereich wartet. Ich denke sie sollten mit ihrer Linien-Biologie auf metaphysische Themen reagieren. Da schlichtweg mehr Unsinn entsteht, als sie ihren Widersachern andichten wollen.
@@robbi9436 Als Naturwissenschaftler liegt mir so etwas nicht. Sie sind da offenbar anders. Machen Sie daher ruhig die Nummer mit den drei Ausrufezeichen...
@@jupiter9701 Ich hin kein Dichter. Und ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand irgendwelchen metaphysischen Gedanken gewissermaßen hobby-mäßig anhängt. Manchmal muss halt der Junge im dunklen Wald pfeifen. Ist mir doch auch schon so gegangen. Beyond that - was wird das für manche Gläubigen für eine unangenehme Überraschung sein, sein, wenn sie feststellen, dass sie gestorben sind und da NIX ist, eifach GAR NIX…
Weil Markus Gabriel FINDET, dass Dawkins‘ Hypothese des „god of the gaps“ eine schlechte Erklärung für Götterglaube ist, hält er sie für wissenschaftlich disqualifiziert! Das beinhaltet nicht mal ein Argument oder eine Begründung.
Daraus zu schließen, dass Richard Dawkins‘ Aussagen alle falsch sind, ist wiederum ein Strohmann Argument par excellence.
Logik:6
Ehrlichkeit:6
Glaubwürdigkeit:6
Selbstdisqualifizierung:1
Setzen
Stimmt, ist mir beim Hören gar nicht aufgefallen.
Ist dem Herrn phil. beim Sprechen wahrscheinlich selbst nicht aufgefallen.
Seine wissenschaftliche Widerlegung Feuerbachs entpuppt sich auch als ein "Ich sehe das aber anders". Ich weiss ja nicht, aber qualifizierte Philosophen hören sich irgendwie anders an.
Zu glauben das ihre Aneinanderreihung von Behauptungen ohne Bezug aufeinander irgendetwas belegt ist so schreiend dumm das der Größenwahn Gabriel noten zu geben nur mit schreiender Dummheit erklärt werden kann.
einstein ,dawkins und hawking und andere auch hatten angst zu sagen das es keine götter gibt weil sie so erzogen wurden und das bedeutet der glaube an götter macht unfrei, ihr seid gefangene und macht euch selbst zu sklaven. ich helfe der alten frau über die strasse und brauche keinen dank und keinen gott für sowas obwohl ich keine ahnung habe ob sie evtl ein schlechter mensch ist, oh verdammt ich bin ein gütiger gott?!? hat jemand interesse mir zu dienen, frauen bevorzugt!
Naja wenn ich mir die anderen Argumentationsketten anhöre ist ehrlichkeit evtl. doch ne 1 weil Gabriel in meinen Augen nicht wirklich logisch argumentiert. Alleine wie viele ad hominem Argumente er bringt
Zu diesem Thema finde ich die Aussage vom Hirnforscher Wolf Singer angemessen.
Und zwar sagte er da bei ( Weihnachtliches mit Wolf Singer ) zur Frage ob er an Gott glaube: Nicht an den der uns als Kind erzählt wurde sondern dass es hinter den Naturwissenschaftlich erfassbaren Vorgängen hinaus, Bereiche und Prinzipien geben muss die uns nicht vorstellbar sind und auf denen alles gründet.
Dann ist dieser Gott ein Prinzip oder ein Bereich ? Warum nicht ...
@@voluptaslaborandi
Das heißt die Wissenschaft kann die Vorgänge nicht erklären.Und was heißt es schon Gott sei dieses oder jenes. Überhaupt kein Bild machen...
Da nag ich selbst als Atheist nicht widersprechen. Aber das hat nix mit Gott zu tun…
@@angelomysterioso1722
😄 So genau weiß ich es nicht
@@ElKurt Ein einfaches Beispiel wäre vielleicht die Vorstellung eines Sonnengottes, der mit seinem Wagen über den Himmel zieht. Für die Frühmenschen sicherlich eine plausible Erklärung in Ermangelung besseren Wissens.
Mit dem Wissen hingegen schwer akzeptabel.
Es gibt Vorgänge, die wir aktuell nicht erklären können und die wir mitunter nie werden erklären können.
Ich halte es allerdings für einen Fehler, in unserem Unvermögen einen (oder auch mehrere: Hinduismus?) Götter zu manifestieren.
Wenn du eine verschlossene Schachtel hast und deren Inhalt nicht kennst, dann ist die Anwort nicht "Gott weiß es und hat es arrangiert" sondern schlichtweg: "der Inhalt ist unbekannt".
Es mögen ja im Rahmen subjektiver Erfahrungen seltsame Dinge in manchen Köpfen vorgehen; es kommt aber nicht auf das an, was einem die Tänze der eigenen Neuronen vorspiegeln, sonder auf das, was wahr ist. Und auf dieser Ebene haben die Gottesanbeter noch nie etwas Überzeugendes geliefert.
@ Auge 347
Und was ist wahr?
a) Alles, was sich durch die Methoden der harten Naturwissenschaften verifizieren läßt.
b) NUR das, was sich durch die Methoden der harten Naturwissenschaften verifizieren läßt.
Wer b) ankreuzt, hängt einem Glauben an, dem Naturalismus (Szientismus, Physikalismus, Materialismus), der mit Wissenschaft nichts mehr zu tun hat.
Oha, was ist wahr? Erzähl bitte.
@@Ebino25 Was sich wissenschaftlich beweisen lässt, was evidenzbasiert ist und nicht falsifiziert wurde
@@eye347 temporäres wissen (welches ich schätze, nicht falsch verstehen) würde ich nicht als Wahrheit definieren. Ich bin Anhängerin der Wissenschaft. Leider scheinen viele nicht klar zu haben, dass die Erkenntnisse oftmals auch iwann modifiziert oder gar verworfen werden sowie, dass zB gerade in der Physik oder den derzeit so hoch gehandelten Neurowissenschaften fast alles auf Theorien beruht, die eben noch nicht bewiesen sind.
Und dass du die subjektiven Erfahrungen als „seltsame Dinge“ abtust tut mir leid für dich. Das ist kein Diss.
Es gibt keine absolute objektive Wahrheit außerhalb der Naturwissenschaften.
Warum muss man immer klassifiziert werden und vor allem in etwas was man nicht ist? Dann bin ich auch Nicht-Briefmarkensammler und Nicht-Gewichtheber! Theissen stellen eine Behauptung auf. Es gibt keine Beweise dafür und die Argumente reichen mir nicht aus! Das ist schon alles!
@okrimkebos
Es gibt jede Menge sozialkompatible Nichtraucher. Es gibt aber auch militante Nichtraucher. Zwischen beiden Gruppen liegen Welten.
Es ist bedeutungslos, ein Nichtbriefmarkensammler zu sein. Auf Atheisten trifft das nicht immer zu, für viele Atheisten ist es ein wichtiger Punkt in ihrem Identitätsprofil.
Argumente wofür? Für die Existenz von 'Gott'?
Wie kommst du darauf, dass hierfür 'Argumente' notwendig seien?
@kaplan-f7266 er behauptet doch ebenso dass es Argumente gegen Gott bräuchte. Somit muss er auch Argumente bringen. Dies tut er aber nicht!
@@kaplan-f7266 Warum nicht? Funktioniert das nicht so? Ach ne, das ist ja das praktische an Glauben. Jeder kann einfach alles behaupten und hat immer recht. Clever. Und so durchschaubar.
@@mememoinster9176
@c_becker aus den selbigen Gründen, weshalb niemand nach 'Argumente' fragt, die einem die Existenz der Vergangenheit oder die Existenz anderer Bewusstseine belegen. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes 'self evident thruth' und wird intuitiv verstanden/gewusst.
In the ordinary moral universe, the good will do the best they can, the worst will do the worst they can, but if you want to make good people do wicked things, you’ll need religion.
P.H.
Ich erlebe es gegenteilig. Es gibt wenig manipulativeres und zynisches als den modernen Nihilisten.
@@DavidRockvoice Welches exemplar dieser Klasse meinst Du?
...for example Marxism
Hitler, Stalin oder Mao: Allesamt Atheisten.
... but if you want to make good people do wicked things, you’ll need NO religion, könnte man da jetzt entgegnen ;)
Ich halte es mit Einstein: "Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind"
Well put.
"dass wir in diesen Erfahrungen auf Bedeutung treffen die schon da ist". Diese Aussage fand ich doch etwas merkwürdig. Das Beimessen von Bedeutung hängt doch vollkommen von der subjektiven Einodnung des Betroffenen ab. Für einen Stein ist nichts von Bedeutung und für eine andere Person hat ein bestimmtes Ereignis eine andere Bedeutung als für mich (vielleicht sogar keine).
Ich habe jetzt die ersten 2 Minuten gesehen und da waren lauter solche gedrehte Sätze drin, die etwas ähnliches behaupten und im Grunde nichts sagen. Nur weil etwas eine "Bedeutung" hat, ist es nicht gleich göttlich. Wieder einer, der versucht, sich die Existenz Gotte herbei zu reden.
Für diese Art der Philosophie wären doch eher die Lehrstühle der römisch-katholischen Theologie oder einer päpstlichen Hochschule geeignet.
Nichts kapiert?!
Ein Glück, dass Einstein mehrere Wagenladungen an Zitaten hinterlassen hat. Da findet sich für jeden Zweck etwas passendes, z. B. "Gott würfelt nicht" oder "Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen".
Ohne diese Ausdrücke im Kontext zu sehen, ist diese Aussage hinfällig und auch seine Inneren Kämpfe müsste man sich genauer anschauen. Sie werden wohl kaum etwas über einen Menschen sagen können, den sie nie kennengelernt haben.
Was sang die Pop-Band Karat im Song "Der Blaue Planet"? "Uns hilft kein Gott diese Welt zu erhalten". Dem schließe ich mich aus Überzeugung an.
@tobiasikas5078
Religion ist immer. Vielleicht hilft uns da die aktuelle Klimareligion weiter.
Einen Bedarf an baldigem Weltuntergang gab es immer. Immerhin haben wir die drohende neue Eiszeit gerade noch überlebt, vor der wir uns in den 1970er Jahren so gefürchtet haben.
@@achterndiek5368 Ja klar, gab ja auch keine bemerkenswerten Klimaereignisse in den letzten Jahren. Vielleicht willst Du diese These mal bei einem Besuch im Ahrtal verteidigen?
@@korbendallas5318 was hat das jetzt damit zu tun?
Logikfehler! Kategorienfehler!
0:22 "Naturwissenschaftsfetischismus"!?
> _"Science adjusts its views based on what's observed. Faith is the denial of observation so that belief can be preserved."_ [Tim Minchin]
(Wissenschaft justiert ihre Sicht anhand dessen, was beobachtet wird. Glauben ist die Leugnung der Beobachtung, um Religion zu bewahren.)
@egooist_since2017
"Naturwissenschaftsfetischismus" ist eine polemische Bezeichnung für die Weltanschauung des Naturalismus (Szientismus, Physikalismus, Materialismus).
Zwischen a) Wissenschaft und b) Naturalismus sollte man schon streng unterscheiden.
@@achterndiek5368: "Zwischen a) Wissenschaft & b) Naturalismus sollte man schon streng unterscheiden."
> Da sich die Wissenschaft nur mit dem "Natürlichen" / "Sinnlichen", nicht jedoch mit dem "Übernatürlichen" / "Übersinnlichen" auseinandersetzen & darüber Aussagen treffen kann, ist eine "strenge Unterscheidung" eher widersinnig.
@@Egooist.
Ein billiger und durchschaubarer Taschenspielertrick, Wissenschaft und die
naturalistische Weltanschauung gleichzusetzen. Der Versuch des Brillenträgers, seinen Standpunkt als "objektiv" zu markieren, wiewohl er tatsächlich eine Glaubensrichtung vertritt.
@@achterndiek5368: "Ein billiger & durchschaubarer Taschenspielertrick ..."
> Das ist schon mal eine (Hypo)These / (Unter)Stellung. Können Sie diese auch untermauern oder war es das schon?!
@achtern: "... Wissenschaft & die naturalistische Weltanschauung gleichzusetzen."
> "Wissenschaft" ist keine "Weltanschauung", sondern ein methodischer Prozess, der eine Weltanschauung prägen kann. Das "Natürliche" / das "Sinnliche" ist Gegenstand dieses methodischen Prozesses, während sich das "Übernatürliche" / das "Übersinnliche" diesem entzieht.
@@Egooist.
Meine Güte! Ich habe gerade erst erklärt, daß Wissenschaft im Gegensatz zum Naturalismus keine Weltanschauung ist.
Noch kein Atheist hat ihm die Frage beantwortet, warum man lieber glauben möchte, dass das eigene Leben objekiv bedeutungslos ist, als zu glauben, dass die Dinge die uns bedeutungsvoll erscheinen es auch sind. Die Frage ist aus ateistischer sicht einfach zu beantworten: Es gibt schlicht keine Hinweise darauf, das Begegnungen durch ein höheres Wesen gegenen werden. Unlogisch erscheint bei der Vorstellung des durch Gott gegebenen auch, dass die meisten Beziehungen scheitern. Die Menschen interpretation in diese Begegnungen anfangs genauso viel. Viele Menschen dürfen ihre Partner nicht frei wählen oder sich aus unglücklichen Beziegungen trennen und könnten damit dieses Gott gegebene Glück, den Sinn nicht gleichermaßen erfahren. Das wäre von einem Gott von Grund auf ungerecht. Die logische Betrachtung deutet somit auf Zufälle hin. Der Weihnachtsmann ist hier schon ein gutes Beispiel. Ich könnte natürlich einfach daran glauben, ich glaube aber an nichts, für das es keine klaren Hinweise gibt.
Außerdem beantwortet, die Antwort des durch Gott gegebenen auch die Frage des Sinnes nicht wirklich, da immer noch die Frage offen bliebe was der objektive Sinn von Gott und uns dann sein soll, wenn es ihn gibt. Gott scheint mit dem Manschen, der aktuell wie angesprochen seine Lebensgrundlage zersört, keine so sinnvolle Krone der Schöpfung geschaffen zu haben. Ganz zu schweigen von der Frage warum es Gott überhaupt gibt und wie er entstanden sein soll. Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass die objektive Bedeutungslosigkeit hier aus atheistischer Sicht nicht negativ sein muss. Der Sinn ist eben der persönliche Sinn im Leben, der keinen Gott braucht.
Anzumerken sei auch, dass "Bedeutungslosigkeit" nur im Zusammenhang von Menschen relevant ist. Ich finde dies mit dem Attribut "objektiv" versehen, ungünstig formuliert ist. In der Natur gibt es nichts und niemanden, das und der nach sowas wie "Bedeutung" für/ von wen oder etwas fragt. Das tut der Mensch, und bisher bekannt auch nur dieser! Und auch in diesem Zusammenhang ist sowas wie "Bedeutung" interessant und sinngebend.
Das hat aber nichts mit einer "atheistischer Sicht" zu tun. Die Bedeutungszuweisung und Sinnstiftung finden durch Weltanschauungen statt, bzw. durch Religionen. Atheismus als solcher braucht keinen Sinn stiften und auch keine Bedeutung zuweisen. Er tut nix! Atheisten glauben nur nicht! Atheisten können jedoch andere Weltbilder haben, die einem naturalistischen Denken und einer humanistischen Weltsicht entsprechen. Sinn und Bedeutung definieren Atheisten doch weit aus durch mehr, als nur durch ihren Nicht-Glauben-an-"Gott"-oder-"Götter".
Aber genauso ungünstig formuliert sind letztlich solche Dinge, wie "objektiver Sinn" von etwas. Offensichtlich gibt der Glaube an "Gott" und "Götter" den Menschen einen Sinn. Das bedeutet nicht, dass ein allgemeingültiger und gar "objektiver Sinn" durch angebliche "Götter" auch wirklich real und wahr gegeben wäre. Man kann nicht erwarten, dass das, was im Zusammenhang von Menschen relevant ist, das auch dies so oder so ähnlich global, galaktisch, metakosmisch für alle und alles gilt. Das ist nicht so!
Der Glaube an einen sinnstiftenden Gott ist letztendlich doch auch nur die Auslagerung der Sinnfrage, auch wenn er das abstreitet.
Was ist eigentlich mit diesem Gott? Müsste er sich nicht denselben Sinnfragen stellen wie unsereiner? Falls er Atheist ist .. woher nimmt ein Gott die Gewissheit, dass nicht doch etwas existiert, das ihn ins Leben gerufen hat? Usw usf.
Seltsamerweise wird das nie verbalisiert. Stattdessen wird mit Basta einfach postuliert, dass der Gott nicht nur allwissend sondern auch allmächtig ist. Wieso man das als Tatsache akzeptieren sollte, bleibt unbegründet.
Der Titel des Videos ist so seltsam. Worin irren sich Atheisten? Irren sie sich darin, dass sie nicht an Gott glauben, oder dass sie keine überzeugenden Gottesargumente kennen? Und egal worin sich Atheisten auch irren mögen, bedeutet das dann, dass es einen Gott gibt?
Der Titel des Videos ist so seltsam😂😂😂😂😂echt jetzt? Worin irren sich Theisten? Irren sie sich darin, dass sie an Gott glauben, oder dass sie keine überzeugende Argumente gegen eine nicht Existenz Gottes kennen? Und egal worin sich Theisten auch irren mögen, bedeutet das dann, dass es keinen Gott gibt?
Die Wahrheit war immer nur eine Tochter der Zeit.
Leonardo da Vinci
Solltest du aber Recht behalten mit deinem atheistischen Glauben werden wir es nie erfahren.
@@TheMacchiaVeli Atheisten müssen nichts beweisen. Wer eine Behauptung aufstellt, hat die Beweislast.
@@Funnysterste Wer eine metaphysische Behauptung aufstellt wie zum Beispiel es gibt einen oder keinen Gott hat die Beweislast. ^^
So wird ein Schuh daraus.
@@Funnysterste Ein Atheist ist der Überzeugung, dass es einen Gott oder Götter nicht gibt. Ein Agnostiker geht davon aus, dass die Existenz eines übernatürlichen Wesens, eines Gottes oder von Göttern zwar angenommen werden kann, aber grundsätzlich nicht rational zu klären oder zu erkennen ist.
20:48 Warum ist die Natur mathematisch beschreibbar? Der Grund für mich
liegt einfach darin, dass die Lebewesen, insbesondere der Mensch, in einer
langen Folge der Entwicklung mit der Natur, die Gesetze der Natur zu einem
Teil verinnerlicht haben. Die einfachsten Strukturen der Mathematik, wie Zahlen
und Mengen, sind als Abstraktionen wirklicher physikalischer Verhältnisse
entstanden, der Tatsache, dass es oft mehrere ähnliche Dinge gibt (Schafe, Steine,
Sterne) und es Teile vom Ganzen gibt. Ein einzelner Mensch ist Teil (Element) des
Volkes, ein Sandkorn ist Teil eines Sandhaufens usw. Nach diesen Gegebenheiten
der Umwelt formten sich die mathematischen Grundbegriffe, auch die der Geometrie
usw. Die Mathematik wurde also gewissermaßen aus unserer Umwelt herausdestilliert.
Vor allem auch der logische Folgerungsbegriff, der schon viel Ähnlichkeit zum Verhältnis
der Kausalität, der Folge hat und wohl aus dieser Kausalität abgeleitet wurde. Physik und
Mathematik haben sich oft parallel miteinander entwickelt. Die Pfeile der Mathematik
und ihre Bögen wurden an der Realität geschärft, ausgerichtet und formuliert. Da
ist es dann kein so großes Wunder mehr, wenn diese Pfeile auch treffen. Die Teile der
Mathematik, die mehr intern motiviert sind, haben weniger Anwendungen, als die,
welche auf ihre Anwendung hin ausgereichtet sind, auf das Ziel der Anwendung
hin entworfen wurden. Eine Differentialgleichung beschreibt einfach, wie die
Änderungen von verschiedenen Größen miteinander in Bezug stehen und Änderung,
Geschwindigkeit, das ist ganz gewiss Teil der Realität. Nur wenige Leute würden sich
mit Differentialgleichungen beschäftigen, wenn sie sich nicht anwenden ließen.
Sie sind vereinfachte, oft linearisierte Gleichungen und dienen meist als Modelle der Wirklichkeit.
Die Theorie der Differentialgleichungen entwickelte sich Hand in Hand mit der Physik.
Newton wollte Veränderung, Geschwindigkeit, Beschleunigung verstehen und
entwickelte das mathematische Tool der Analysis. Leibnitz kam von der Geometrie
her, die ja auch aus praktischen Fragen entwickelt wurden, und wollte Tangenten
und allgemeinere Flächeninhalte verstehen. Nichts fiel hier vom Himmel, alle Mathematik
wurde in oft kleinen Schritten entwickelt. Die Mathematik ist als kein Indikator eines
Höheren, sondern nur dafür, wie gewitzt manche Menschen sind, wie gut sie Konzepte
und Regeln aus der Welt in eine Struktur bringen können, die abstrakter ist, d.h.
mit wenigen, destillierten Begriffen, idealen Formen und Formeln versucht, die
Umwelt so zu beschreiben, dass man in der Komplexität der Wirklichkeit nicht versinkt.
stichwortformatierung
6:00, 8:00 Natürlich ist die Gottesfrage, die Frage ob die Welt bewusst geschaffen
und bewusst "regiert" wird, eine entscheidend wichtige Frage. Die Wichtigkeit
nimmt aber heute deshalb ab, weil sie immer mehr als gelöst anzusehen ist.
Die Annahme, es gäbe so ein Wesen, führt zu mehr oder weniger offensichtlichen
Widersprüchen, so, dass es eine Zumutung wird, solch ein Wesen als existent
anzunehmen. Das Denken ist über die Vermutung eines Gottes hinaus in Richtung:
Es gibt kein solches Wesen - weitergegangen. Die Frage, wie man es mit der Religion hält,
ist aufgrund der Weiterentwicklung des Denkens, geklärt. Man verheddert sich nur,
wenn man den Begriff Gott durchdenkt und kommt mit der Möglichkeit seiner Existenz
in Schwierigkeiten.
12:00 14:00 Hier gebe ich Herrn Gabriel recht, dass die Argumente von Herrn Dawkins
und Herrn Dennett nicht gerade die besten sind, um Gott als existierend auszuschließen.
Wobei es Herrn Dennett natürlich um eine Existenz von Gott geht, die unabhängig
von der Existenz der Menschheit ist. Natürlich gibt es Gott als Vorstellung in unseren
Köpfen, auch als reale Macht in unseren sozialen Systemen, aber das ist eine Existenz,
die von unserer Existenz abhängt. Außerdem, selbst wenn er so sozial eingebettet existiert,
ist er sich selbst doch nicht bewusst.
Kein Theist wird sich mit der Annahme abfinden, dass Gott zwar existiert, aber nur in
unseren Köpfen und sozialen Gewohnheiten, oder unseren Mythen,. Dies ist es nicht,
was Theisten als Existenzweise Gottes ansehen. Gott existierte vielmehr bereits, als es
die Welt, wie wir sie erkennen, noch gar nicht gab. Seine Existenz
liegt lange vor der Existenz der Welt und erst recht des Menschen. Herr Dennett wäre
sicher einverstanden, wenn man sagt, der Weihnachtsmann und Gott würden in unserer
Phantasie existieren, aber um diese Existenz geht es ihm hier nicht. Auch das
Argument von Feuerbach ist wirklich nicht richtig. Aufgrund von einem fehlgeleiteten
Bedürfnis nach Gott kann man nicht auf die Nichtexistenz Gottes schließen.
Können sie die 'mehr oder weniger offensichtlichen Widersprüche' benennen, die bei der 'Annahme' in (die Existenz an) Gott entstehen (würden)?
Ich behaupte ja 'merkwürdigerweise' das Gegenteil - und zwar im kategorisch-imperativen Sinne. Die 'Annahme' in die 'Nicht-Existenz' ist nicht nur einfach irrational und absurd, sondern logisch unmöglich.
Die sache die du nicht verstanden hast, ist niemand absolut niemand schliest die existenz von etwas aus. Man kann die Nonexistenz von etwas nicht beweisen und das tun die beiden herren auch nicht. Entsprechend ist dein 2ter kompeltt auf einem Strohmann aufgebaut
Ist im letzten Satz das Nicht in Nichtexistenz nicht zuviel?
Die Philosophie hat die Frage, ob es einen Gott hat, nicht zur wichtigsten Frage erhoben. Das ist einfach falsch. Ganz abgesehen davon, dass es "die Philosophie" nicht gibt und jeder, der solche Aussagen trifft, mit ernster Skepsis zu betrachten ist, war für die meisten Philosophen schon in der Antike die Grundfrage doch eher die nach dem guten Leben und die nach der Weisheit, das sieht man ja ganz klar auch noch bei Kant, dessen Philosophie auch ohne Gott auskommt. In der zeitgenössischen Philosophie spielt Gott meiner Erfahrung nach kaum noch eine Rolle außerhalb der Talkshows, denn es gibt ja wesentlich interessantere Fragen zu diskutieren.
Philosophie ist reine Wahrheitsfindung. Bei Gott hat man wenig weiter gearbeitet, weil es nach kurzer Zeit klar war, dass man Wahrheiten in dieser Richtung nicht findet.
"Kant, dessen Philosophie auch ohne Gott auskommt" - Im Gegenteil! Kant postuliert aus seiner vernünftigen Moralphilosophie heraus Gott als notwendig anzunehmenden Ursprung und Zwecksetzung der Welt.
Als Agnostiker kann ich mir sehr gut eine übernatürliche Kraft
vorstellen, aber sie ist für unseren Verstand nicht fassbar und
ich finde es arrogant, wenn jemand vorgibt zu wissen, wie diese
Kraft beschaffen ist. Abgesehen davon: Glauben ist leicht, Wissen
muss man sich erarbeiten, daher gibt es so viele Leichtgläubige..
Eine Kraft ist an ihren Auswirkungen erkennbar. Welche Auswirkungen soll eine übernatürlich Kraft besitzen?
Ich kann mir auch vorstellen, dass wir nur ein "Schülerprojekt" eine unfassbar großen Spezies sind. Und das wir für die so groß sind, wie für uns Bakterien.
Es wäre keine absolut übernatürliche Kraft sondern nur eine, die von uns aus nicht physikalisch erforscht werden kann, aber aus ihrem eigenen Umfeld sehr wohl. Im "Klassenprojekt"-Beispiel wäre jeder Schüler also "Gott" seines eigenen Projekts aber in den Augen seiner Kamaraden ein "natürliches" Wesen.
Ich weiß wie diese Kraft beschaffen ist. Es ist das Nichts.
Agnostikertum hat rein gar nichts mit dem Glauben an Gott zu tun. Bist du atheistische Agnostiker oder theistischer Agnostiker?
"Gibt es einen Gott? Oder ist die Frage falsch gestellt? Sollten wir besser fragen: was bedeutet Gott für unser Leben?" Was ist das für eine Frage? Bevor man sich also fragen sollte, ob etwas existiert, sollte man sich eher fragen, was das, wovon wir nicht wissen, ob es existiert, für unser Leben bedeutet? Die unweigerliche Voraussetzung für einen Zweck oder Sinn einer Sache, ist doch deren Existenz!
Einfache Frage, einfache Antwort: Nichts.
Ach ja? Existiert die Liebe oder die Demokratie?
Ich weiß es nicht, aber die Idee an Liebe und Demokratie zu glauben, macht sie so wirkungsvoll.
Einfache Frage, einfache Rückfrage: Welches Gott? Es hat anscheinend so viele davon.
@@julianmustermann1243 das gefühl der Liebe wird im gehirn durch Oxytocin und Dopamin ausgelöst, also könnte man daher behaupten das Liebe tatsächlich in irgend einer Form existiert, eine Demokratie ist jedoch nur eine Beschreibung einer Regierungsform, also eines Abstrakten Konzeptes, genau so könnte man fragen ob Zahlen existieren.
Nein, die Überzeugungen und Handlungen von Agenten sorgen für Veränderungen, warum ihre Präferenzen so sind, wie sie sind, ist erst einmal irrelevant. Ich komme zu dem Schluss, dass Gott in meinem Leben nichts bedeutet, also existiert er nicht, man kann dein Argument umkehren und es ist vollkommen inhärent
Der Mann gibt ansatzlose Antworten, nicht das mindeste Zögern oder Nachdenken, das finde ich irgendwie merkwürdig/erstaunlich.
Es ist sein Handwerk und alles Werkzeug ist geordnet parat.
@@TheTek12
tatsächlich scheint ihn das Thema ordentlich zubeschäftigen,
was mir imponiert, der Moderator kann gut mithalten, das ist nicht immer der Fall.
Voll programmierter Ideologe. Hochtrainierter Schwätzer.
Verrückt auch, dass er das scheinbar schon immer so gemacht hat.
@@albdruck2575 immer..?!
Es ist interessant zu lesen wie Menschen mit einem grossem Ego auf andere Menschen mit grossem Ego reagieren. Lebe doch auch schon viele Jahre und bin immer wieder erstaunt über die Einfältigkeit meines Selbst.
lieber srf,
ich hab mir jetzt schon ein paar videos mit herrn gabriel angeschaut.
unter anderem die videos (mehrzahl..!) auf ihrem kanal.
ich frage mich wirklich, was diesen herrn für sie so interessant macht.
ich finde kaum irgendeine originelle idee, ich nehme vor allem redundanzen und name dropping wahr.
letzteres in einer form, die sogar verstörend wirkt..
so werden aristoteles, platon und spinoza in bezug auf den gottesbegriff schlicht in ein fach gestopft,
fertig ist der satz..
mir verstopft dieser herr die kanäle eher, als er sie öffnet.
danke dennoch und überhaupt für dieses format,
ich schau mal wieder rein.. 🙂
Sie haben Recht, Herr Gabriel ist völlig überbewertet.
Dieser Herr Gabriel hat wohl Dawkins nicht gelesen
36:00 und er hat arheismus nicht verstanden.
Dr. Gabriel ist seinem Glauben gefangen und kann sich nicht wirklich frei denken. Er unterstellt den Atheisten gefühllose Materialisten zu sein Atheisten können natürlich die Welt , das Leben und die Menschen lieben. Auch der Sinn des Lebens kann sich ohne Gott offenbaren
Einfach nichts verstanden. Materialisten können nicht lieben weil sie die Liebe ja nur für ein neuronales feuerwerk halten (müssen) und ein Sinn kann es in einem zufälligen Universum nicht geben.
Dann hast du absolut nichts verstanden. Markus sprach von Implikationen, solcher Annahmen und diese sind Wesensnotwendig genau wie Wesensnotwendig es ist, dass ein Kreis rund ist.
@@IssaYasin mmh, ich verstehe dich nicht, aber naja, das mit den verschiedenen Horizonten, Leitebenen und Metaimplikationen ist auch relativ schwer auf einen Punkt zu verstehen, vorallem wenn es als absolut in den Raum geworfen und pauschal abgewertet wird. Es gibt halt Wissende, gut Wissende und absolute Besserwisser.
Aus der Sicht des Kreises ist es nicht wesensnotwendig das er rund ist, sondern es wäre auch ok, wenn man in ihm nur einen Punkt, eine Linie oder ein Oval sieht.
@@IssaYasin Ich unterstelle keinem Gläubigen, dass er keine ethischen Werte besitzt, ich finde es aber bösartig Atheisten dies abzusprechen, zumal wesentliche Fundamente unserer Ethik nicht durch sondern gegen Religionen erkämpft mussten. Sie dürfen einmal über demokratische religiöse Strukturen nachdenken und über Gleichberechtigung in Kirchen gleich mit.
@@LynnTaipan Ich verstehe es nicht so, dass er Atheisten ethische Werte abspricht. Ich verstehe es so: Wenn es wahr ist, dass ethische Werte göttlichen Ursprungs sind, gibt es KEINE weitere Quelle ethischer Werte! Ergo sind ethische Werte göttlichen Ursprungs, unabhängig von der Haltung des Menschen. Ergo besitzen Atheisten ethische Werte, bewegen sich jedoch tendenziell weg vom Referenzmodell! Das könnte es erschweren, dass Menschen, auf eine gemeinsame Grundlage zurückzugreifen und so die Kommunikation und das Verständnis in verschiedenen Fachgebieten und Branchen erschweren.
Transpersonale Erfahrungen als Gottesmomente zu bezeichnen, verzerrt diese vollends, da Gott - gerade im christlichen Kontext - als Person gedacht wird.
So wie ich es verstanden habe, geht es um die Wurzel der Idee, dass es überhaupt so etwas wie einen Gott geben könnte.
Im christlichen Kontext wird Gott als ein Wesen in 3 Personen gedacht.
Vater, Sohn und heiliger Geist.
@@adonis744 Auch noch eine gespaltene Persönlichkeit, lieber nicht.
Gott als Person ist lediglich das Paradigma, das sich im Laufe der Jahrtausende mehrheitlich in den monotheistischen Religionen durchgesetzt hat. Es gab aber schon immer Menschen, die Gott im Sinne eines pantheistischen Gottesbilds gedeutet haben (z.B. im Christentum die sogenannte Mystik). Also, dass der Kosmos und Gott sozusagen Synonyme sind.
Klar haben sich diese Traditionen in der Kirche nicht mehrheitlich durchgesetzt, aber es gibt sie bis heute.
Ich möchte hier als Beispiel Kreationismus einbringen. Die sagen eben doch: "Gott hat es gemacht".
Besonders zu nennen wäre hier Wort und Wissen, die mit ihren kreationistischen Schulbüchern versuchen sich in den Biologieunterricht zu pressen.
Leider wurden an kritischen Stellen an welchen Gabriel (aus meiner sicht sehr fragewürdige, bzw sehr schlechte) Argumente aufführt überhaupt nicht oder nicht kritisch Nachgefragt.
Beispielsweise?
@@kaplan-f7266 Beispielsweise als er behauptet, daß niemand die Bibel benutzt, um Erkenntnisse der Naturwissenschaft zu ersetzen.
@@korbendallas5318Wenn man sich die Neo-Atheisten wie Dawkins, Dennett etc. anguckt und dann Gabriels Position dazu, versteht etwas mehr, dass eigentlich über zwei verschiedene Dinge geredet wird. Dawkins und die Neo-Atheisten haben sich unter anderem als Antwort auf kreationistische Strömung aus den USA gebildet, die tatsächlich naturwissenschaftliche Erkenntnis kritisieren und eine eher christliche Erklärung für z. B. Die Veränderung der Arten angeben. Aber ich würde Gabriel recht geben, denn diese Kreationisten benutzen Gott nicht als Antwort auf naturwissenschaftliche Fragen, sondern sie kritisieren (wenn auch ziemlich schlecht) die naturwissenschaftlichen Erklärung wie zum Beispiel die Evolutionstheorie, um dann Argumente zu formulieren dass die Erklärung mit Gott in der Rechnung doch viel überzeugender sei. Also es wird nicht plump gesagt wie Dawkins behauptet, dass einfach nur gesagt wird, daß ist so und so weil Gott es gemacht hat, sondern es wird sich schon mit den naturwissenschaftlichen Erklärungen auseinandergesetzt.
@@korbendallas5318 jedenfalls Niemand ernstzunehmender!
@@saucerfull1 Hat er nicht gesagt, und klingt auch ziemlich nach No True Scotsman.
5:44 _"Die Frage nach Gott oder dem Göttlichen ... ist die wichtigste Frage der Menschheit."_
> Sagt wer?! Theologinnen & Apologetinnen?!
Sind Sie so ein Dschänderpatient? Sind es denn nicht Theologen allgemein, aus deren Kreisen - unabhängig von ihren jeweiligen Geschlechtsteilen, die in diesem Zusammenhang nicht interessieren - solche Thesen stammen können?
@@achterndiek5368 Du bist mit Deinem Kommentar in der Webseite verrutscht, Geschlechtsteile werden auf Youporn diskutiert.
Man nennt das eine Wahrnehmung. Rein quantitativ ist das so.
@@achterndiek5368 Noch nie etwas vom _generischen Femininum_ gehört, bei dem die Männer einfach mitgedacht & mitgemeint sind ;-P
@@johanneskaplan2506: "Man nennt das eine Wahrnehmung. Rein quantitativ ist das so."
> Das nennt man wohl eher einen _Bestätigungsfehler_ (confirmation bias), denn schließlich dürften sich im Alltag nur die wenigsten Menschen mit der _nicht falsifizierbaren Unterstellung_ (uneleganten Hypothese) - ohne jegliche Erklärungskraft - namens _"Gott"_ beschäftigen.
Das ist auch kaum verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Theologie / Apologetik - wie auch Astrologie & Homöopathie - seit ihrem Bestehen kaum etwas bis nichts zum menschlichen Erkenntnisgewinn beigetragen haben. Selbst im Bereich der Fantasy-Literatur belegt die _christliche Vereinssatzung_ - an die sich, Vernunft sei Dank, eh niemand hält - eher einen der hinteren Plätze: _Die Bibel, ein Buch das fast jeder "kennt", aber kaum jemand liest._
Dawkins bezieht sich in seiner Aussage auf Kreationisten. Was Dawkins sagt ist schlicht korrekt. Kreationisten behaupten z.B., die Evolutionstheorie sei falsch, Gott habe es gemacht. Wieso darf dieser Philosoph hier diese falschen Behauptungen aufstellen ohne korrigiert werden?
@georgirmer3174
Die tatsächliche Alternative zur Evolutionstheorie ist nicht etwa die Genesis der Bibel sondern der Erste Dittscheanische Hauptsatz: Man weiß es nicht.
Leider befinden wir uns aber mitten in einem Glaubenskrieg. Wer sich als Skeptiker offenbart, wird aus der angeblichen Wissenschaft sofort verbannt.
Siehe den Film "Expelled: No Intelligence Allowed" auf UA-cam.
Weil der Philosoph sich auf den europäischen Stand der Theologie und Religionswissenschaften bezieht. Der Kreationismus in seiner plumpen mehrheitlich von den Freikirchen vertretenen Form, ist philosophisch nicht haltbar und wird von den meisten Geisteswissenschaftlern abgelehnt. Das ist ja eher ein Fachvortrag . Trotzdem stimme ich ihnen zu das im bezug auf die Verhältnisse in der Kreationistenbubble der USA Dawkins durchaus Recht zu haben scheint.
@@gunnarplettenberg2335 Naja, aber er diffamiert ja Dawkins und Dennts Aussagen.ganz allgemein als wissenschaftlich unzutreffend. Und das darf er aus meiner Sicht nicht tun. Das müsste er zurück nehmen oder klar stellen.
@@georgirmer3174 Ich würde sagen in einem sehr breiten Kontext ja. Allerdings Speziell auf die religionswissenschaftliche Ebene bezogen hat er schon recht.
@@gunnarplettenberg2335 Das stimmt aus meiner Sicht so nicht. Er bezieht sich nicht auf die deutsche christliche Theologie, sondern argumentiert allgemein. Und weltweit ist die deutsche liberale Theologie eher die Aus innahme. Und er kann nicht einfach Dawkins Zitat aus dem Kontext reißen und als wissenschaftlich falsch bezeichnen, das ist sachlich falsch und unredlich.
1:14 Hier wird eine allgemein menschliche Erfahrung beschrieben,
dass das Weltganze jedes individuelle Leben überschreitet und seinen Rahmen setzt.
Diese Erfahrung aber führt für mich nicht zwingend zur Annahme der Existenz
eines Gottes und wird wohl auch von vielen Atheisten geteilt. Dieses Gefühl, dass man eingebettet
ist in die Welt, hat für mich mit Atheismus gar nichts zu tun. Die Erhabenheit, die in
diesem Gefühl sein mag, weist nicht zwingend auf ein bewusstes Wesen hin,
dass mir gegenübersteht und mit mir sprechen will. Auch ohne Ansprache fühle ich,
ich bin Teil dieser Welt und erhalte dadurch eine gewisse Bedeutung.
Allerdings keine allzu große, die mich umfassende Welt hat sicher eine sehr
viel höhere Bedeutung als ich.
3:26 Die Annahme, dass es nur einen Gott geben könnte, finde ich nicht zwingend.
So teilt man die in unserer Welt bekannten, wirkenden Kräfte in vier deutlich getrennte
Arten ein: Gravitation, Elektromagnetismus, Schwache- und Starke
Wechselwirkung. Hier gibt es nicht nur eine fundamentale Kraftart.
Weshalb sollte kein Team von höheren Wesen die Welt erschaffen haben?
Gut abgestimmt natürlich. Wenn man allerdings durch reines Denken ausschließen kann,
dass es mehrere Götter gibt, sollte man durch Nachdenken genauso legitim darauf
kommen dürfen, dass es am Ende gar keinen solchen Gott gibt.
5:00 Organisation der Welt und Sinn hat meiner Ansicht nach nichts miteinander zu
tun. Unsere Welt ist durchaus organisiert, sie ist kein Chaos, sondern durch die
Naturgesetze geführt. Aber das bedeutet nicht, dass es einen Sinn gibt. Mit dem
Wort Sinn, also "Wozu gibt es diese Welt?", "Was soll mit ihr erreicht werden?"
Hier kann man nur sagen: Die Welt existiert einfach, zu weiter nichts, als ihrer Existenz.
Das Ziel, der Sinn der Welt ist ihre Existenz.
jau man wissenschaft rockt und alles andere ist ich glaub mal was, äähm glaub ich mal!? keine ahnung- glaub ich!?!?
Warum irren ausgerechnet Atheisten, weil sie nicht an die Existenz eines dreigefalteten Gottes glauben?
Warum vernachlässigt der Philosoph, der Freund der Weisheit, all die Gläubigen an andere Götter, die also ebenfalls nicht an die christliche Trinität glauben?
... Immerhin die Mehrheit der Weltbevölkerung, die den dreizerknitterten "Gott" ablehnt!
"Warum irren ausgerechnet Atheisten, weil sie nicht an die Existenz eines dreigefalteten Gottes glauben?" Weil das Thema der Sendung ist. Google mal Whatabotism oder Frage eine KI deiner Wahl was das ist. Übrigens ist der Interviewer Moslem, die glauben nicht an die Trinität.
das ist echt erbärmlich. Gabriel scheint keine 2 Sekunden über diese Fragen nachgedacht zu haben. Weder versteht er die Positionen der Leute die er angreift noch den Atheismus selbst.
Für mich sind nur die Naturgesetzte zumindest halbwegs greifbar, eine höhere Macht erschließt sich mir nicht. An einen allmächtigen, den Menschen liebenden Gott zu glauben halte ich angesichts des vielen Leids auf der Erde für sehr naiv und schlicht für Wunschdenken.
Naturgesetz. Wir haben mehrere Leben. Leute, die im früheren Leben anderen Menschen Leid angetan haben, müssen heute leiden. Nichts kann einfach so Zufall sein. Trotzdem sollten wir Verantwortung tragen und Fürsorge für alle betreiben.
@@o.e6.298 Wer kommt allen ernstes zu der Annahme dass wir mehrere Leben haben und wer glaubt ernsthaft dass Menschen die Leid erfahren früher gelebt haben und anderen Leid zugefügt haben? So etwas zu behaupten ist verächtlich gegenüber den Millionen von Menschen die jeden Tag schreckliche Qualen erleiden.
@@o.e6.298 Das ist wieder mal belegloses, irrsinniges Schönreden und Daherfaseln von Blödsinn!
Als ob die Theodizee-Frage nicht eine der wichtigsten und längstdiskutiertesten Fragen der Philosophiegeschichte wäre. Und als ob es in jeder Heiligen Schrift nicht ständig um Leid und Tod ginge. Keine Religion, und kein Mensch, ist so naiv und stellt sich die Welt als leidensfreien Ponyhof vor. Der Bonus ist natürlich, dass im Christentum Gott SELBER als Mensch gelitten hat und sterben musste. Wenn man einfach sagt, dass das Blödsinn sei, hat man natürlich nicht einmal angefangen, es zu verstehen, kann dann aber auch keine begründete Entscheidung treffen.
Wir haben nur ein Leben!
Alles andere ist absurder Aberglaube!
.
Ich mag es einzelne Argumente aufzugreifen, jedoch müsste ich bei diesem Beitrag jedes Argument aufgreifen. Schade, dass es weniger ein kritischer Dialog ist sondern mehr eine Bühne für den Gast seine unrationale Meinung kundzutun.
18:58
In diesem Abschnitt geht es darum, ob unsere naturwissenschaftliche
Sicht der Dinge die ganze Wirklichkeit beschreibt. Das wissen wir natürlich
nicht, denn es kann immer noch etwas anderes, eine gut verborgene
Hinterwelt geben, die wir nicht messen können. Allerdings können wir
über diese Hinterwelt auch nichts definitives aussagen, d.h. sie
ist recht beliebig. Was die Religionen hier anbieten, was es auch sein mag,
ist nur spekulatives Angebot. Auch wenn jede Religion für sich behauptet,
dass ihre Wahrheit, die offenbarte, wirkliche Wirklichkeit des Gottes ist,
ist die Anzahl der Religionen, die das jeweils von sich behauptet, doch so groß,
dass man so keine Kenntnis der Hinterwelt aufbauen kann, die im
Vergleich zu den Naturwissenschaften, auch nur ein wenig tragfähig ist.
Eine Leben auf so unsicherem Grund zu bauen, ist nicht klug.
Wo der Rand der Erkenntnis ausfranst, ist es besser eine Grenze anzuerkennen,
anstatt haltlos religiös weiter zu spekulieren.
Ob die atheistische und nihilistische Grundhaltung zu unserer gegenwärtigen
Situation mit der Klimakriese entscheidend beitrug, bezweifle ich.
Denn sie ist ja auch eine Haltung, in der uns unsere Verletzlichkeit und die Gefahren für unser
aller Wohlergehen deutlich gezeigt werden. Wir haben keinen Gott, der
gütig alles in Ordnung bringen wird. Es wird keinen neuen Himmel geben,
nachdem wir die Erde zerstört haben. Die Leute hören es generell ungerne,
wenn sie sich einschränken oder einen anderen gerechteren, moralischeren
Weg beschreiten sollen, der ihnen nicht viel Vorteil bringt..
Darüber haben sich schon die Propheten des Alten Testaments beklagt,
selbst die Gläubigen folgen nicht dem Herrn, sondern sind "verstockt".
Die Erfolge der Naturwissenschaftlichen Forschung und ihre technischen
Umsetzungen, schaffen sowohl für Theisten und Atheisten die Möglichkeit,
die Umwelt in erheblichem Maße zu schädigen.
Allerdings kann es der Theist immer noch im Hinterkopf behalten, dass es Gott
schon nicht so weit kommen lässt. Eine fatale Rückversicherung, die leider
mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.
Zu denken, dass Atheisten automatisch an die eigene individuelle Verantwortung glauben, ist ebenso falsch wie zu denken, dass Gottesgläubige automatisch zu passiven Betwütigen werden. Alleine die Tatsache, dass der Kapitalismus ein protestantisches Erscheinungsbild ist; eine Glaubensrichtung, die maßgeblich vom Glauben an Prädestination beeinflusst war, d.h. dem expliziten Glauben daran, dass die eigene Erlösung VON ANFANG AN durch Gott gesetzt ist, sollte Grund genug sein, diese Einschätzung zu überdenken.
Sehe deinen Punkt. Nur die andere Seite der Medaille wäre, dass der Mensch ohne Gott nichts zu befürchten hat und machen kann was er will. Ein hohes kapitalistisches Tier würde sich mit göttlicher Moral schwer tun, die in den heiligen Schriften nieder geschrieben wurden. Da ist es leichter nicht an ihn zu glauben und somit auch nicht an ein Paradies oder ähnliches was einen entgehen würde, wenn man habgierig ist und die Erde ausbeutet.
Offenbarung 11:18 heißt stützend dazu, dass Gott die vernichten wird, die die Erde zerstören.
"Der Glaube ist die Kreuzigung des Verstandes"
Kierkegaard
...und als solche basiert er auf dem Glauben an die Wiederauferstehung eben dieses Verstandes. Oder?
Zitate aus dem Kontext reißen ist Schwachsinn, Kierkegaard war selbt unter anderem christlicher Theologe.
@13:30 - naja. Wenn man sich die Frage stellt warum es 2 Geschlechter gibt dann kann man entweder durch Spieltheorie, irgendwelche anderen Quellen oder aber die Religion Antworten finden. Und da gibt die Bibel (gilt auch für den Koran und die Tora) eine Antwort das Gott es erschuff und für "gut befand". Und da Gott allwissend ist hält man dies nicht nur für eine Laune der Natur. Umso mehr ich mich mit dem Thema beschäftige desto mehr muss ich feststellen das wir leider auch in solch guten Formaten wie KULTUR STERNSTUNDEN echt schlechte Gäste bekommen wenn es um die Verteidigung von Gottesglauben geht.
Du kannst natürlich deinen Gottglauben verteidigen ☺
Aber warum glaubst du denn überhaupt, dass es diesen Gott gibt oder dass in der Bibel/Tora/Koran irgendwelche Wahrheiten stehen ?
Als Atheist wird man von religiösen und öffentlichen Strukturen als solchen definiert, jedoch sehe ich mich nicht als Atheisten. Ich gehöre einfach keiner Religion an. Die Nicht-Angehörigkeit zu einer Religion macht einen nicht zum Atheisten im Sinne einer Kategorie. Es gibt Menschen, die nicht an Gott glauben. Diese müssen nicht zu einer Kategorie zusammengefasst werden.
@tarkiriende8721
Man sollte auch solche Begriffe wie "Münchner", "Tiere" oder "Fahrzeuge" nicht verwenden.
Warum den Kinderroller und den Ferrari, die Mücke und den Elefanten in eine Kategorie hineinpressen?
Dass Religion Leuten persönlich (und emotional) sehr hilft und helfen kann steht außer Frage aber die besten Antworten gibt nun mal die Wissenschaft und Philosophie generell, und vor allen Dingen gründlichere Antworten als die religiösem Dogmas dem man einfach glauben schenken soll. Desto weiter die Wissenschaft und besonders hier die Physik kommt, desto falsche und erfundener steht die Religion da. Ich finde Realismus halt generell am besten.
@apocalypsewow
Dann erklären Sie mir doch mal, wie die Wissenschaft erklärt, daß es überhaupt etwas gibt? Wie ist das Universum entstanden, wie das Leben?
Wie konnten sich aus Kriechtieren über die Übergangsstufen von Sechzehntelvögeln, Achtelvögeln, Viertelvögeln, Halbvögeln, Dreiviertelvögeln die uns heute bekannten Vögel entwickeln.
@@achterndiek5368 Gott ist doch auch etwas oder jemand, wie erklärt man denn mit Gott, dass es ihn gibt?
Dann erklären Sie doch bitte, WIE Gott das Universum gemacht hat?
Zur Evolution: Archaeopteryx ist dann für Sie ein Halbvogel, ein Viertelvogel, oder wo ordnen Sie ihn ein? Davon abgesehen, dass Kriechtiere nicht die common ancestors der Vögel sind, sondern die Sauropoden.
@@achterndiek5368
Darwin hat die überkommenen Glaubenslehren entkräftet, indem er mit der EVOLUTIONSTHEORIE
eine glaubwürdige und Alternative Glaubenslehre entworfen hat,
und die Naturwissenschaften tun bis heute ihr Übriges.
Soll man wirklich einen Gott anbeten, der für dieses Chaos auf der Erde "verantwortlich" sein soll, schlechter CEO!!!
Ich bin mir nicht so sicher, dass Religion so hilfreich ist. Manche mögen sich geborgen fühlen mit der Vorstellung eines liebenden Gottes. Aber was ist, wenn sie schwer krank werden, ihnen ein großes Unglück geschieht oder sie sonst wie leiden müssen? Müssen sie sich dann nicht zwangsweise fragen, wieso der liebende Gott sie so schrecklich bestraft? Zum Leid kommt dann noch ein Schuldgefühl hinzu.
Viele Gläubige wurden als kleine Kinder indoktriniert, was häufig mit der Drohung vom Höllenfeuer einher ging - "Wer nicht an Gott glaubt, der wird ewig brennen." So ein Glaube ist in erster Linie die ständige Angst davor, den Zorn Gottes auf sich zu ziehen in Kombination mit der Unsicherheit bei der Frage, wie man Gott besänftigen oder wohlwollend stimmen kann. Ein kleiner Fehler, beispielsweise ein ununterdrückter, verbotener sexueller Gedanke, könnte bereits das Urteil feststehen lassen.
Why say this? (At 6:15). “Da die Bedeuteng der Wirklichkeit, in der wir uns befinden, wesentlich davon abhängt, ob es Gott gibt oder nicht.”
Why can’t the reality we think we find ourselves in have meaning without God ?
Weak minded people who can't make sense of the world, they need something more powerful to endure reality.
Name dropping auf höchstem Niveau.
46:49 "Wer glaubt, dass das Leben nur den Sinn hat, den er ihm gibt, glaubt an seine eigene absolute Schöpferkraft". Absolute Schöpferkraft heißt, ALLES herstellen zu können. Dem eigenen Leben einen Sinn zu geben, heißt nur EINE Sache herstellen zu können.
Da könnte man argumentieren, dass Dinge nicht losgelöst von ihrem Sinn vorgestellt werden können. Durch den Sinn steht und fällt alles.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht.
@@RydSpyn
das leben an sich hat keinen sinn es entsteht wo auch immer möglich doch- ich denke also bin ich -erdenkt sich verschiedene sinne für sein leben wie es ihm gefällt oder nötig ist.
Genau meine Meinung. Sehr schön formuliert.@@udowierczoch
Wenn alle Philosophen so überlegen argumentieren würden wie Gabriel, wäre die Erde wohl heute noch eine Scheibe.
Nach Gabriel ist die Welt auch eine Scheibe und wird von Einhörnern bevölkert...
Wem dieses Gespräch gefallen hat, kann ich John Vervaeke und Jonathan Pageau ans Herz legen.
Gabriel knüpft ganz hervorragend an die Vorlesungsreihe von Professor John Vervaeke, kanadischer Kognitionswissenschaftler, an: "Awakening from the Meaning Crisis".
Und für eine symbolische Erklärung des Weihnachtsmannes empfehle ich den orthodoxen Künstler und Denker Jonathan Pageau.
Nicht zuletzt eine ausgezeichnete Kulturgeschichte der letzten ca. 70 Jahre von Byrne Power (The Anadromist) unter dem klingenden Titel "How we got here".
Wir wären nicht frei, wenn wir die Frage der Projektion oder Erfassung dessen, wie die Dinge sind, "objektiv" beantworten könnten (Minute: 35:04). Ganz richtig! Wenn die Willensfreiheit meint, man hätte sich in einer bestimmten Situation für Lösung A oder B entscheiden können, ist das falsch. Wir sind immer auch geprägt von unseren Erfahrungen/Erlerntem, unterbewusst ablaufenden Prozessen, die uns lenken, und tief in uns sitzen. Daher lässt sich hier nur von einer Subjektivität sprechen!
Was ist der Unterschied zwischen Willens- und Entscheidungsfreiheit?
@@Funnysterste Darin würde ich keinen Unterschied sehen; was es noch gibt, das ist die Handlungsfreiheit.
@@Funnysterste Wir können uns nicht entscheiden, etwas zu wollen oder es nicht zu wollen, aber wir können uns für oder gegen unseren Willen entscheiden.
'Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will' - Schopenhauer
Einfaches Beispiel:
Der Wecker klingelt und du willst noch liegenbleiben.
Du kannst nicht *wollen* , nicht liegenzubleiben aber du kannst dich rational dafür oder dagegen entscheiden ( Rufe ich meinen Chef an und melde mich krank? Steh ich auf und gehe ins Büro? )
Meistens finden diese Entscheidungen im Alltag *unbewusst* statt und gaukeln uns deshalb eine vermeintliche Willensfreiheit vor. Und wenn wir über unsere Entscheidungen der Vergangenheit nachdenken dann rationalisieren wir diese im Nachhinein oftmals falsch.
@@ockham2456 Es sind ja zwei verschiedene Begriffe. Wieso sollten die das selbe benennen?
Wenn ich die freie Wahl haben zwischen zwei Optionen zu entscheiden, dann hängt meine Entscheidung von meinem Wollen ab. Insofern geht meine freie Entscheidung mit meinem Willen einher. Aber wieso will ich das eine und nicht das andere? Kann ich mich frei dazu entscheiden etwas zu wollen? Von was hängt mein Wollen ab, wodurch wird es bestimmt?
@@gabrieledupres Meiner Einsicht nach bemüht deine Trennung zwischen Entscheidungs- und Willensfreiheit einen Begriff zu viel und kann nach Ockhams Rasiermesser gekürzt werden. Harry Frankfurt differenziert zutreffender zwischen einem Wollen ersten und zweiten Grades. Mit seinen "secondary volitions" kann man sich zum Willen auf erster Ebene verhalten. Natürlich will ein Suchtkranker gerne seine Sucht loswerden; es ist eine emotionale Angelegenheit, er leidet. Auch wenn ich müde bin, möchte ich die Folgen des Liegenbleibens nicht. Peter Bieri beschreibt ziemlich plastisch, wie viel Arbeit es ist, sich mittels seines grundlegenden Wollens Spielräume der Freiheit zu verschaffen.
Lieber Markus Gabriel, vielen Dank für die systematische Zusammenfassung dessen, was ich seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich versuche, meinen Schüler*innen im ev.Religionsunterricht zu vermitteln, zumindest was die (religions-)philosophischen Aspekte betrifft. Meinen Lieblingsbegriff haben Sie dabei auch gleich zu Anfang mit eingebracht, nämlich "Unverfügbarkeit". Nochmals danke für Ihre erfrischende Art komplexe Gedanken auf den Begriff zu bringen und zu ordnen bzw. von Mythen zu befreien. Und danke auch an das Team der SRF Sternstunden. Ihre Art Interviews zu führen und sich auf Ihre Gesprächspartner vorzubereiten und einzugehen sucht im deutschsprachigen Raum wirklich ihres Gleichen. Bitte weiter so! Liebe Grüße (und Gottes Segen für die, die sich davon angesprochen fühlen ;-)).
sehe ich genau wie Sie, werter Kollege! ^^
Für mich war das einfach völlig Zusammenhangloses geschwurbel. Aber auch interessant wie sich hier confirmation bias und clustering Illusion gegenseitig stützen, um eine völlig abstruse Weltanschauung aufrecht zu erhalten. 🤣
@user-e5rs3we7u
"meinen Schüler*innen im ev.Religionsunterricht zu vermitteln"
Und was ist mit den Schülern außen? Die müssen doch auch einmal an die frische Luft, auf den Pausenhof.
@@herrcooles900
Werter Dengländer, richtig muß es "zusammenhangloses Geschwurbel" heißen.
die beiden Rechtschreibfehler haben das Argument jetzt wirklich zerstört, wirklich starke Arguentation /S @@achterndiek5368
Ich liebe die Sendung! Die Moderatoren sind sehr gut und die geladenen Gäste sehr interessant, so dass man die Gelegenheit hat sehr anregende Unterhaltungen zu hören. Dieser Gast war für mich eine Ausnahme, er stellte sehr oft Behauptungen/Hypothesen in den Raum, die er leider als Tatsachen verkaufte. Ich möchte jetzt keinen Roman schreiben und werde mich nur auf den Punkt konzentrieren, in dem er behauptet, dass ihm noch kein Atheist die Frage beantworten konnte warum er es vorzieht zu „glauben“, dass der Mensch/das Leben ohne Bedeutung ist anstatt das Gegenteil. Ich kann ihm die Frage gerne beantworten: 1. Hier wird wieder argumentiert aufgrund einer Annahme, die offensichtlich nicht auf ihre Richtigkeit überprüft wurde. Der Atheist glaubt nicht, dass der Mensch keine Bedeutung hat, er „weiß“ es. Und wahrscheinlich zieht er das „Wissen“ dem „Glauben“ vor. Die Bedeutung/Sinn/Gehalt beruht auf der Annahme, dass man nur leben kann, wenn man dem Menschen oder seinem Leben auch einen Sinn gibt. Bisher konnte mir noch nie jemand erklären, warum man nicht leben kann ohne dass das Leben einen Sinn hat. Wir tun alltäglich zig „sinnlose“ Sachen und genießen sie - ich z.B. habe geraucht, ich liebe es mir Krimis anzuschauen etc. und ich liebe es von ganzem Herzen „zu leben“, obwohl wir vollkommen unnütz eigentlich sogar katastrophal für diesen Planeten sind. Außer unser Sinn liegt darin, dass die Evolution ein Wesen erschaffen wollte, dass sich und sein Zuhause selber zerstört. Ein fragwürdiger Sinn? Aber wenn es auch nur eine Person geben sollte, die freudig und genußvoll lebt, obwohl sie sich und dem Leben keine Bedeutung zumisst, dann ist sinnloses Leben wohl möglich.
Warum macht ihr Sender nicht Philosophie über Meister Proper? Seit ich meiner Frau die Flasche mit dem Glatzkopf geschenkt habe, habe ich eine unglaubliche Spirituelle Erfahrung erlebt. Meine Frau putzt die Wohnung jetzt wie ein Wirbelsturm. Auch meine Kinder wollen plötzlich Glatze tragen.
@mikegerhardt7065 ...gähn!
Er redet die Zuhörer schwindelig, wird überbewertet und ist voreilig von sich total überzeugt … 🏴☠️Ein Professor für Schwurbel-Philosophie?
Viele Worte keine Aussage.
Sie müssen noch mehr aus der Asche kommen um ein Phönix zu werden.
Er is der personifizierte Trickt, daß, wenn man einfach so viele irrelevante Verknüpfungen zu anderen Dingen ins Feld führt, diejenigen Zuhörer, die nicht mehr mitkommen, allein schon darin eine geistige Überlegenheit bei ihm zu erkennen glauben.
Dieselbe Masche reitet z.B. auch J. Peterson.
Sorry, aber mir ist das alles völlig suspekt. Besonders dieses Geschwafel, die Mathematik sei durch ihre Evidenz ein Argument, dass es ein "Höheres Wesen" geben müsste. Im Gegenteil, die Mathematik legt doch eher nahe, wie überzeugend die Naturwissenschaften und Wissenschaft generell funktionieren. Wir können durch Logik auf sehr vieles kommen. Beweist doch nur die Größe des menschlichen Geistes und dass es anscheinend physikalische Gesetze gibt; nicht, dass es einen "Gesetzgeber" geben müsste.
Zudem ist der Atheismus doch nicht verknüpft mit dem Kapitalismus. Atheismus bedeutet doch nicht per se, keine Werte im Leben zu haben! Ist auch nicht gleichzusetzen mit Fortschrittsgläubigkeit. Der Atheismus im eigentlichen Sinn bedeutet nur, dass man diese Theorie von Gottes Existenz nicht mitmacht. Meines Erachtens ist sogar eher das Christentum und seine christliche Weltanschauung verknüpft mit kapitalistischen Denkweisen. Der fatale Größenwahn des Menschen, über diesen Planeten "herrschen" zu wollen, entspricht einerseits seiner Natur, ist allerdings auch eine zentrale These der Bibel. Die Hybris des Christentums, der "wahre Glauben" zu sein, hat den europäischen Kolonialismus seit dem ausgehenden Mittelalter motiviert und gerechtfertigt, und dies war stets verbunden mit wirtschaftlichen, kapitalistischen Motivationen; mit der Ausbeutung oder gar Ausrottung der "Ungläubigen".
- - - Es soll jeder an den Humbug glauben, der ihm warum-auch-immer naheliegend erscheint. Dagegen hat ja niemand etwas, solange die Menschenrechte gewahrt bleiben. Aus meiner Sicht ist die agnostische Haltung die einzig wirklich tragfähige. Natürlich bedeutet Religion mitsamt ihren Ritualen spirituellen Trost. Es ist eine sehr erfolgreiche Selbstsuggestion, vom Ego ein wenig abzugeben und Demut vor dem Leben zu entwickeln. Insofern hat auch der christliche Glauben natürlich positive Folgen und seine Nützlichkeit. Es ist ein bisschen wie das tägliche Sich-Zureden "Es wird schon alles gut. Die höhere Macht beschützt und leitet dich!". Komplett ohne solche Suggestion zu sein, wirft den Menschen zu sehr in die Desillusionierung, in die Sinnlosigkeit aller Bemühungen. Ich sage dazu: Wir können keine Aussage treffen, ob es Gott gibt oder nicht. Vielleicht gibt es eine tiefere Ebene von allem, vielleicht aber auch nicht. - Ich denke manchmal, wir sind alle Halbaffen, die sich gerne als rationale Spezies im Spiegel betrachtet. Illusionismus und Selbstbeweihräucherung, übertriebene Eitelkeit und Überschätzung der eigenen Talente - das scheint uns eigen zu sein. Was den Illusionismus anbelangt, scheint mir der christliche Glaube eher eine Verschärfung als ein Ablegen der Selbsttäuschungen zu sein. Aber das soll jeder halten, wie er es mag. Es wäre nur schön, wenn die christlichen Esoteriker die Gegenmeinungen nicht desavouieren würden.
Man kann nur hoffen, dass Kinder/ Enkel während des Studiums n i c h t auf Herren dieses Formates als Gastdozent an der Uni treffen...
Ich stimme Ihnen im Wesentlichen zu, möchte aber anmerken, dass Atheismus und Agnostizismus jeweils kategorisch verschiedene Aussagen über "Gott" machen und sich auch nicht gegenseitig ausschliessen.
Der Agnostiker sagt: "Ich weiss nicht ob es Gott gibt" und der Atheist sagt: "Ich glaube nicht an Gott"
Bezüglich des christl. Gottes Jahwe bin ich z.B. "gnostischer" Atheist da seine Eigenschaften - so wie in der Bibel beschrieben - sich einander und auch der beobachtbaren Wirklichkeit widersprechen. Einen solchen Gott kann es nicht geben und deshalb macht es auch keinen Sinn an einen solchen zu glauben.
Bezüglich eines undefinierten philosophischen Schöpfergottes ( "Programmierer", "unbewegeter Erstbeweger" usw) bin ich ein agnostischer Atheist.
Einen solchen Gott mag es vielleicht geben, um an einen solchen zu glauben bedarf es aber mehr als lediglich seine Nichtexistenz auszuschliessen.
@@diabolo880 ... oder gerade doch, um sie in Grund und boden zu argumentieren
was der glaube bringt, sieht man in aller pracht wieder im nahostkonflikt. super, all die götter, all die religionen...echt eine bereicherung.
DER Glaube ist genauso irrsinnig wie DIE Philosophie oder DER Verein. Oder DER Mann. Soviel zu DIESEM Kommentar.
da hat einer kaum was verstanden...rede du dir "deinen" glauben schön, aber vermutlich hat dein persönlicher glaube nichts mit den religionen zu tun, oder ist was selbstzusammengebasteltes...die religionen dieser welt sind allesamt gift und ihre priester und prediger giftmischer.@@gedanke2295
Die USA und England müssten daher Extrem-Fanatische-Radikale-Religionisten sein..
@@gedanke2295 Stimmt leider nicht. Glaube ist inhärent dogmatisch, und das ist ein großer epistemologischer Nachteil.
@@germaniatv1870 Für große Teile der USA trifft das auch zu.
Nicht die Götter schufen die Menschen, sondern die Menschen die Götter („Wenn die Pferde Götter hätten, sähen sie wie Pferde aus“ (Xenophanes)
@Dachtewitz
Alle Begriffe der Sprache haben die Menschen erschaffen, nicht nur den Begriff "Gott".
@@achterndiek5368 : richtig! Vielen Dank für Ihre Ergänzung, der ich noch die Schlussfolgerung anfügen kann, dass Menschen in der Lage sind, Welten zu erschaffen, zumindest geistig, nämlich indem sie beispielsweise Bücher schreiben...
@@CCKruse Menschen erschaffen geistige Konstrukte, die nirgendwo in der Realität zu belegen sind, z.B. Punkte, Geraden oder Kreise.
@@achterndiek5368 : Aha. Nun ja. Wenn dies so Ihre Ansicht ist, werde ich darauf auch nichts weiter erwidern wollen...
Für mich ist das hochtrabender Schwachsinn. Ich mag Menschen, die auf einfache Art und Weise die Dinge einer breiten Masse erklären, das hier ist das genaue Gegenteil. Mich bestärkt dieses Interview, dass evolutionärer Humanismus mich mit so viel Mehr Magie erfüllt wie dieses ganze Religiöse und Göttliche.
Vereinfachtes Denken/Masse Denken sind Attribute in einer Schale von Dekadenz. Der evolutionäre Humanismus hat nichts nachhaltiges in der Welt gelassen, außer einer unnötigen Spaltung. Da sich der E. Humanismus selbst ideologisch affiziert und kolportiert.
Das war dann wohl der Humanismus of the gaps?
Weil A falsch ist muss B wahr sein, man ignoriere den Rest.
Im religiösen Dogma wird natürlich nicht Glaube durch Wissen ersetzt sondern im Gegenteil wird Wissen durch (Aber-)Glaube ersetzt!
.
@ Rolf Leseratz
Wenn man etwas nur glaubt, weiß man es nicht.
Wenn man etwas weiß, muß man es nicht glauben.
@achterndiek5368
Ich stimme Ihnen zu.
@ Rolf Leseratz
Der ubiquitäre Dummkopf weiß nicht, daß er nichts weiß.
@@Unsichtbarrosafarbeneseinhorn
Sie meinen also, daß es nicht nur Schwarz und Weiß gibt? Ganz vielen Dank für Ihren Beitrag. Wieder etwas von Sie dazugelernt.
@@achterndiek5368 Du benutzt da eine sehr enge Definition von "glauben". Im Alltag benutzen wir das häufig auch dann, wenn wir eine sehr hohe Sicherheit meinen.
" religiöses Nachdenken "
so etwas gibt es nicht!
Religion und Nachdenken schließen einander aus!
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" Die Theologie muß mit am Tisch sitzen. "
Das ist das genaue Gegenteil von Aufklärung!
.
Es geht nicht nur um Aufklärung. Philosophie bedeutet, das alle geistigen Ansichten Mitspracherecht behalten. Warum erlauben sich Naturalisten zu bestimmen, wer philosopisch relevant ist und wer nicht. Und genau das ist eben das Problem von ideologisierten Naturalisten wie Dawkins und Dennet, wobei Dawkins schon fast fanatisch argumentiert.
Definition von "Theologie": Lehre von Gott.
Keiner wurde je nachgewiesen.
theologie ist also logischerweise reine Fiktion
Ein mich kaum überzeugender Vortrag des Herrn Gabriel.
Was hat Sie denn nicht überzeugt?
Was genau war nicht überzeugend ? und warum
22:14 Das ist wirklich albern: Selbstverständlich leugnet Dennett nicht, dass es Gott als Fiktion gibt.
Ja und genau das liegt der Fehler in seiner Denkweise. Er denkt, nur Dinge, die es real gibt, würden Einfluss auf uns ausüben können. Gabriel sagt, dass allein die Fiktion eines allmächtigen Gottes sich auf uns auswirkt. Denn der Glaube an Gott gibt demjenigen der da glaubt, eine Bedeutung für seine Existenz. Deshalb ist es falsch den Glauben an Gott mit dem an den Weihnachtsmann oder an Einhörner gleichzusetzen. Der Glaube an Einhörner gibt niemandem eine Bedeutung für seine Existenz.
@@julianmustermann1243 ich würde behaupten da gibt es einige die ihren Sinn im Leben durch Einhörner gefunden haben, google einfach mal "Bronies"
Da ist doch alles albern. Natürlich hat Dawkins recht, dass Religiöse natürliche Phänomene mit Gott erklären. Und natürlich ist ein Atheist nicht automatisch ein Materialist oder Nihilist. Und natürlich muss ein Atheist nicht glauben alles sei naturwissenschaftlich erklärbar. Das gesamte Interview ist albern.
Ich bin ein materialistischer Atheist aus der Türkei. Um ehrlich zu sein, finde ich diese Interview echt krass, diese Person versucht zu schwer, um seine eigene Glaube zu beschützen. Man macht einfach sowas nicht, wenn man objektiv bleiben wollte. Man braucht kein "Sinn" in seinem Leben zu leben. Ich lebe einfach, weil ich lebe. Alles schmeckt mir besser und ich genieße alles mehr, seit ich ein Atheist werde, weil ich weiß, dass ich jeder Moment sterben kann, und die Dinge, die ich genieße, können meine Letzte. Deswegen glaube ich, dass die Atheisten einfach das Leben mehr als die Gläubiger genießen könen.
Ach, hätten doch nur alle Ihre Landsleute diesen rationalen Zugang zu Sachverhalten jeglicher Art, wie Sie. 😊
Natürlich können Gläubige das Leben genießen. Das ehrfürchtige und demütige Staunen vor dem Erhabenen ist ein wunderbar erhebendes Gefühl.
@@diabolo880 Danke für Ihre Antwort, mein Herr. Das wünsche ich auch. Im Moment ist die Menschheit leider immer noch nach ihrer Vergangenheit zu eng gebunden ist, aber daran glaube ich, dass wir in einer Epoche wohnen, die man als posttheistisch nennen kann. Nun brauchen wir den Gottesbegriff nicht, in der Türkei verlassen viele junge Menschen, wie ich, Islam. Wenn man darüber dächte, würde man merken, dass diese abrahamische Religionen einfach nicht unsere eigene Kultur sind. Für eine bessere Menschheit müssen wir streiten, diese alte Anschauungen zu beenden. Ich finde, dass die religiöese Verschiedenheiten die Probleme mit der Minderheiten kausieren, weil die Minderheitsgruppe einfach ihre Religionen festhalten. Sie haben eine Glaube, die deutlisch falsch ist, dass sie ihre Religionen brauchen, um ihre Identitäten zu bewahren.
@@MS-fg8qo Auf jeden Fall, die Gläubige können auch das Leben genießen. Das lehne ich nicht ab, aber ich glaube, dass die Nontheisten einfach das Leben mehr genießen können, weil für uns alle kleine Erfahrungen riesige Wichtigkeiten haben. Also entschuldige ich mich, ob wenn Sie mir nicht leicht verstehen können, weil mein Deutsch nicht so gut ist.
Das Leben zu genießen ist doch sowas wie ein Sinn. Oder zumindest ein Teil eines Sinns im Leben.
Man kann zwar an den Materialismus glauben, aber man kann nicht danach leben. So viele Aspekte unseres Lebens von denen wir alltäglich reden und die uns wichtig sind sind nicht materieller Natur. Unsere Werte, Pflichten, Hoffnungen, Traditionen, Institutionen, Geschichten, Logik, Mathematik, Vernunft, Ethik, etc., wir leben so, als würden diese Dinge existieren, selbst wenn wir an den Materialismus glauben. Da entsteht doch eine gewisse Dissonanz zwischen Überzeugungen und dem Leben.
Wenn der Zeitgeist "die wichtigste Frage der Menschheit" als solche anerkennen würde - was wäre dann möglich? Ein Alternatives Szenario?
Sehr gute Frage. Utopia erreichen über religiöse Einsicht. Aber selbst wenn aus dem Hier und Da, wo es möglich ist, einmal der Planet würde:
"dem" Zeitgeist bin ich noch nicht begegnet. Und wenn es ihn dereinst als von allen empfunden gäbe, er bleibt nicht. Und schon gar nicht bliebe er, wie er ist. Es käme wieder zu Verwerfungen aller Art.
Trotzdem ein schöner Gedanke...
Ein Gespräch des Psychologen mit Dennett, Dawkins und Kraus wäre sehr interessant.
welcher Psychologe?
Stimmt schon. Meine Wahl wäre Sean Carroll oder Brian Greene. Dennett und Dawkins haben beide ideologische Weltsichten, die eine konstruktive Erörterung des Themas erschweren (Dan) oder unmöglich machen (Richard). Sean und Brian sind beide mathematische Physiker von Weltrang, Sean ist zusätzlich Philosoph, und beide haben die Fähigkeit, komplizierte Zusammenhänge verständlich zu erklären. Muss aber sagen, dass ich den Markus als zweitrangigen Intellekt kennenlerne in dieser Diskussion. Da wimmelt es nur so von logisch nicht zwingenden Schluessen, analytisch unsauberem Denken, postulierten und nicht hinterfragten Annahmen, nebulösen und nicht-definierten Begriffen, und auch ein gehöriger Schuss Herablassung.
@@ralphhebgen7067 Es gibt überhaupt nichts "konstruktiveres" als naturwissenschaftlich vorzugehen. Und das hat nichts mit einer "ideologischen Weltsicht" zu tun, sondern mit genau dem Gegenteil davon. Religiöse Leute sind ideologisch verblendet, weil sie ungeprüft ihren Ideen folgen, anstatt zu hinterfragen und sich zu informieren.
@@ralphhebgen7067 Warum sollen bestimmte Weltsichten, die Ihnen nicht gefallen, eine Erörterung unmöglich machen?
& Prof. John Lennox!
Man sollte auch fragen: Worin irren sich die Theisten? Würden sie sich nicht irren, dann wären sie sich alle einig und es gäbe nur eine Religion. Die Religiösen würden dann alle, die ihre Religion nicht akzeptieren, als irr betrachten. Die Geschichte zeigt uns, was passiert, wenn die Religiösen in einer Gemeinschaft die Macht übernehmen.
Unbedingt: Grade bei Atheist*innen merkt man das die so gar nicht zu Zersplitterungen neigen.
@@johanneskaplan2506 Was ist grundsätzlich schlecht an Zersplitterung, sprich Meinungsfreiheit? Du kannst Menschen, die nicht an Götter glauben nicht alle in einen Topf werfen ausser eben der Kategorie der Nicht-Religiösen zuordnen. Es gibt wohl auch Gruppen von solchen Menschen, die sich organisieren und Macht auf andere ausüben wollen, auch totalitäre Macht. Es gibt auch religiöse Gruppen, die nicht nach Weltherrschaft streben, wenn auch wenige. Viele üben Druck auf ihre Mitglieder aus. Das liegt unter anderem daran, dass sie Angst vor Kontrollverlust haben. Angst vor der Zukunft, Angst vor dem Tod, Gefühlen von Hilflosigkeit, Erfahrung von Leid und das Gefühl von Sinnlosigkeit und der Wunsch nach Erlösung von alldem sind die Motoren der Religionen. Je mehr es gelingt, diese Ängste zu relativieren oder gar zu überwinden, desto weniger Religion braucht es.
"Was ist grundsätzlich schlecht an Zersplitterung, sprich Meinungsfreiheit?" Nichts aber du findest es bei Religionen irgendwie bedenklich. @@karlschmied6218
@@johanneskaplan2506
Würden Sie alle Menschen in einen Topf schmeißen, die lediglich eins gemeinsam haben, und zwar Nichtraucher zu sein?
Dadurch, dass sich Menschen in einer Gruppe zusammenfinden, um gemeinsame Interessen zu verfolgen, meinen Sie, müssten die Menschen außerhalb dieser Interessengemeinschaft eine homogene Masse sein?
Nein aber das Ausgangspost schmeißt alle in einen Topf die nur gemeinsam haben Orangensaft zu trinken (um deine Metapher zu nehmen), um dann was daraus zu schließen?@@epikouros_athena
Danke Herr Gabriel und SRF für diese äußerst interessanten Gedanken die Sie mit uns teilen!
Welchen wichtigen Gedanken hat er dir mitgeteilt?
@@beaort1538 Bitte einfach mal zuhören.
@@astralreiseburo279 hab ich. Fand ich langweilig, uninteressant, laber-Rababer halt. Sag mir Deine Erkenntnis, vielleicht hab ich ja was überhört oder als langweilig interpretiert
Es ist doch direkt ersichtlich, was die Intention Gabriels ist: eine einfache Darstellung des Sachverhaltes mit "Name-Droping", um den einzelnen Interessierten zu Eigenstudien zu ermutigen. Ich finde seine Darlegung dahingehend sehr gut, wenn ich ihm auch nicht in allen Punkten folge. Ebenso finde ich gut, dass er keine apodiktischen Sätze formuliert, sondern diese im assertorischen Sinne belässt, sodass es dialogfähig bleibt.
Ferner insinuiere ich, dass bei Gabriel latent die Ansätze von Jens Halfwassen mitschwingen, was mir besonders gut gefiel!
Zu den Kritiken in den Kommentaren: ich bin teils durchaus entsetzt, wie verschiedene Positionen vermischt werden (z.B. christlicher Gottesglaube mit den philosophisch-metaphysischen Ansätzen der Philosophie) bzw. Ad hominem Dogmatismus vorgeworfen wird, während mit der anderen Hand Dawkins und Konsorten herangezogen werden, die in gleicher Weise als atheistische Dogmatisten zu bezeichnen sind wie so mancher Theologe. (Wenn Kritik am Gottesglauben, dann doch bitte gute Kritik wie z.B. Hans Albert oder die Offenbarungskritik Kants, oder von Hegel und Fichte u.W.).
Grund, warum ich Gabriel zustimme, ist, dass ich der Überzeugung bin, dass unser Denken gänzlich auf die Einheit (bei Plotin das "to hen") des Seins ausgerichtet ist. Wir können nichts unabhängig des die Einheit stifftenden Denkaktes denken. Eine reine Vielheit ohne einheitlichen Grund ist denkunmöglich, da ja auch die Vielheit nur als geeinte Vielheit in den Blick kommen kann, die Einheit der Vielheit also notwendig vorausgeht. Bereits Plotin sowie später dann Kant fragten sich, wieso diese Einheit Grundlegung des Denkens ist: ist es eine Setzung des Denkens bzw. Subjekts selbst, oder kommt ihm über dem Subjekt hinaus ontologisch-metaphysische Bedeutung zu? Nach Plotin ist die Antwort klar: die Einheit muss dem Denken notwendig vorausgehen, da ein die Einheit setzender Denkakt vor der Setzung keine Einheit zukomme und er folglich nichts wäre.Die denkimmanente Distinktion von dem Einen verweist also im Denken selbst immer über die Grenze des Denkbaren hinaus. Ähnliches so auch bei Kant in der transzendentalen Apperzeption, an die -meines Wissens nach- auch die Transzendentaltheologen verstärkt anschließen (Rahner z.B.), wenn Kant aber auch nüchterner bleibt als Plotin und in gewisser Weise die Einheit als letzte Grenze bestimmt, über die wir nicht hinaus kommen und eher eine "eigentümliche Setzung des Denkens" selbst sei. Hier finde ich den Ansatz Plotins durchaus plausibler. Sie zeigt, dass das Denken notwendig auf einen zureichenden Grund hin reflektiert, stets auf ihn rekrutiert, ja aus ihm notwendig lebt und webt, ohne ihn selbst wiederum thematisieren zu können, da er ja jedem Denkakt, der ihn zu fassen versucht, notwendig vorausgeht. (Jaspers z.B. benannte diesen Versuch "das Umgreifen des alles Umgreifenden").
Aufgrund dessen finden wir in der Philosophie wie auch Theologie durchgehend paradoxale Beschreibungen, die auf das verweisen, wo wir sprachlich- logisch an unsere Grenzen stoßen, auf das unser Denken hin aber notwendig ausgerichtet ist: Das Denken des Undenkbaren/ das Wissen des nicht mehr Wissbaren usw. > Nicht aber als ein Vermeinen, sondern als logisch-notwendige Hinführung an die Grenzen des Denkens/Wissens selbst sowie die notwendige Voraussetzung des Seins, des Denkens und der Subjektivität selbst. Ich halte hier die Ansätze Fichtes, Reinhard Lauths sowie Wolfgang Cramer weiterhin hoch, nämlich dass die Aufgabe der Philosophie ist, die Vielheit auf ihren notwendig zugrundeliegenden einheitlichen Grund zurückzuführen, also die transzendentale Frage nach der Bedingung der Möglichkeit sowie ihrer Notwendigkeit hin.
Dass dies auch überzeugte Atheisten und Nihilisten betrifft, ist logisch seit Aristoteles anhand von "Evidenz" und "Retorsion" belegt. Wir kommen aus der Setzung apodiktisch notwendiger Aussagen nicht hinaus, ebensowenig wie aus des einheitszentrierten Denkens. Denn nehme ich in Anspruch, dass das sein relativ ist, nichts von Beständigkeit ist oder nichts wahr ist, nehme ich im performativen Akt dieser Aussage selbst schon wieder die Allgemeingültigkeit mindestens für diese Aussage in Anspruch und widerspreche mir folglich selbst. (Dies betrifft indes auch die Popper'schen Ansätze sowie das Münchhausen Trillemma von Hans Albert.)
Deshalb stimme ich Cramer zu, wenn er in seinem Werk "Gottesbeweise und ihre Kritik" die Neonihilistischen Strömungen des Dogmatismus überführt, wenn er feststellt, dass das Retorsionsargument bzw. Problem von einigen Nihilisten als "auszuhalten" gilt, gänzlich in der Manier des Sextus Empiricus, nach dem das Abführmittel ja nicht nur das Leidvolle, sondern auch sich selbst abführen würde.
Ich denke also, dass sich die Frage nach dem Absoluten dem Denken stets notwendig aufzwingt, wenn auch damit noch nichts über die wirkliche "Existenz" des Absoluten gesagt ist. Gleichsam ist damit auch nicht gesagt, dass dies im Sinne des christlichen Gottes zu verstehen ist. Dies stellt bereits Thomas von Aquin in seiner Summe der Theologie fest, wenn er die Differenz zwischen Theologie und Philosophie gerade in der Offenbarung sieht. Dass sich das Denken des Absoluten aber notwendig und transreligiös/transkulturell aufdrängt, zeigen nicht nur christlich-jüdisch-muslimische sowie westlich philosophische Spekulationen , sondern wir finden es ebenso im nirguna Brahman, im Nirvana, im Tao sowie der Shunyata. Die Negation dessen wäre also die Negation eines Phänomens, das die Gründe seiner Genese Sehrwohl aufzeigen kann und somit eine Ignoranz Gegenüber eines dogmatistisch vermeinten, das selbst wiederum nur aus einem dogmatistisch vermeinten Standpunkt heraus abgelehnt wird.
Man kann gern an gott glauben, aber nicht wissenschaftliche Erkenntnisse über die Natur verleugnen, wenn man nicht die ausreichenden Kompetenzen hat.
Religion = Viel Geld + Angst + politische Macht. Wer sich davon befreit führt ein glückliches Leben.
Geld, Angst und Macht sind Dinge die dein Leben gerade beeinflussen. Wenn du dich davon befreist, wirst du glücklich leben.🧙♂️
Lustigerweise, ich mein deins habe ich ja jetzt nur umgedreht, doch das Christentum zielt eigentlich darauf ab genau diese dinge loszulassen.
Nein : ich widerspreche als Agnostikerin. Es hat niemals nur einen Gott bedurft, oder mehrere.
Der Polytheismus mag genauso nützlich gewesen sein, wie der Monotheismus.
Ich würde persönlich sagen: das die Erkenntnisse über das Universum ausreichen : um religiös zu sein : ohne Gott, Götter und sonstwas zu konstruieren zu müssen.❤
Stephen Hawking wird nicht erwähnt?
Auf die Frage, ob es einen Gott gibt, antwortete er:
"Nein, sagt Hawking - und liefert eine wissenschaftlich fundamentale Begründung für seine Haltung zum Glauben. Entscheidend dafür sei die Entdeckung der Naturgesetze. Denn sie zeigen, ob wir einen Gott brauchen, um das Universum zu erklären. Erkenne man an, dass sie unveränderlich sind, stelle sich rasch die Frage: Welche Rolle bleibt dann für Gott?"❣️
@ Schmutziger Harald
Und die Naturgesetze erklären, wie etwas aus dem Nichts entstehen kann?
@@achterndiek5368oh, wie 0815 bist du denn?
Für Stephen Hawking spricht, dass Götter aus vorangegangenen Kulturen nie existiert haben und nicht umsonst nennt es sich ja auch "Glauben".
Aber lass mal weiter gut sein: Wenn du die Existenz eines Gottes beweisen kannst, dann kannst dich ha noch mal melden 😘
@@achterndiek5368 ist aber schon lustig, dass Menschen sterben mussten, die dem Vatikan widersprachen, nä?
Hexenverbrennung, Konstantinische Schenkung oder noch viel schlimmer, dass sich die Sonne um die Erde dreht...tja, was wäre die Kirche ohne die Wissenschaft?
@ Schmutziger Harald
Kann mich jetzt nicht entsinnen, Ihnen das Du angeboten zu haben. Ich will und muß gar nichts beweisen. Meine Frage lautet, ob die Naturgesetze erklären können, wie etwas aus dem Nichts entstehen kann.
Bislang haben Sie diese Frage noch nicht beantwortet.
@Aluhut0815
Lass gut sein...🤣👎
Götter sind von Menschen erschaffen worden und nicht umgekehrt. Dass es immernoch Leute gibt, die das nicht einsehen wollen ist unbegreiflich.
@ macehammer
Ja und? Alle unsere Begriffe sind von Menschen erschaffen, von wem denn auch sonst?
Die bloße Tatsache, daß ein Begriff von Menschen erschaffen wurde, sagt doch noch nichts darüber aus, ob das Bezeichnete auch existiert oder nicht existiert.
@@achterndiek5368 Er sprach nicht rein von "Begriffen". Lesen!
@@Zwünf_vor_Drölf Ja. Nee. Is' klar.
"Götter" ist also kein Begriff.
Mich deucht fast, daß Sie noch nicht begriffen haben, was einen Begriff ausmacht.
@@achterndiek5368 Nochmal: Der Kommentator schrieb nicht von "Göttern" als Begriff, sondern er schrieb von "Göttern", die von Menschen erschaffen worden sind, als Konzept, als Idee, als was auch immer. Das muss nicht am Begriff festgemacht sein, da dies nicht auf diese einzige Weise alleine gemeint ist.
@@Zwünf_vor_Drölf Ja genau. Besten Dank 👍
Meine Frage hierzu: Ist Gott von der Existenz des Menschen abhängig? Im Gegensatz zu Naturgestzen, wie beispielsweise Gravitation, Elektromagnetismus etc. die auch ohne den Glauben daran, auf alles Ihre Wirkung entfalten. Also, ist dann die Vision/Fiktion Gott durch Menschen gemacht und nicht etwa umgekehrt?
Alle "Gottes"bildnisse sind menschengemacht. Die so verstandenen und dabei sehr vielfältig definierten "Gott" und "Götter" - je nach Religion - sind definitiv abhängig von uns Menschen. Ohne Mensch gäbe es keinen "Gott", so wie der Mensch ihn beschreibt und sich vorstellt.
Alles Weitere, wie die wirkliche Existenz solcher Wesen, als real und wahr angenommen, ist unbewiesen. Behauptet!
Ja, da alle Götter menschenerdacht sind.
Worin irren sich Atheisten? Was ist denn das für eine Frage?
Worin irrt sich das Wasser oder der Feldweg?
Der Atheist sagt was ist! Wo soll er sich da irren?
"Der Atheist sagt was ist!" Das eben ist der Irrtum. Die Hybris im Besitz einer Wahrheit zu sein. DAS macht den Atheismus ebenso gefährlich wie jede andere fundamentalistische Weltanschauung.
@@absolutapologetik2437 Der Atheist sagt, dass er nicht an Gott glaubt.
Was ist daran gefährlich?
Ich habe auf das "Der Atheist sagt was ist! " hier reagiert. Das zeigt doch sehr deutlich welche Hybris dem Atheismus innewohnt oder?@@gabrieledupres
@@absolutapologetik2437 nein weil das nichts mit atheist sein zu tun hat. Das weißt du ja.
Also wenn du fertig bist, Liefer doch mal verifizierbare beweise für deine behauptung.
Der Wunsch nach einem Gott, ist ein Ausdruck von Ängsten, insbesondere vor dem Tot.
_"Glauben heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist."_ [Friedrich Wilhelm Nietzsche]
_"Es ist aber der [Aber]Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft; & ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."_ [Hebräer 11,1]
Nö.
Ich bin froh, dass die Religion in unserer Gesellschaft nichts mehr zu sagen hat.
@JV-ri3hi
Wo leben Sie denn? Die Islamisierung schreitet rasant voran, die Bedeutung von Religion wird immer größer in unserer BUNTEN Republik.
Ist leider falsch.
Gibt es nichts postmoderneres, als Ideen zu Realitäten zu erklären? Wenn Ideen aus ihrer Latenz ausgebrochen werden, verlieren sie ihre gesamte Plausibilität und werden nur noch zu Instrumenten.
Erklärt mir jemand warum ausgerechnet Gott die Quelle des Seins sein sollte?
Ist sie ja nicht 🤫
@@Dirty__Harry Davon gehe ich aus.
@@francojoos4565 davon gehe ich auch aus - das Warum ist doch dann unwichtig 🤫
Der Schöpfergott schafft aus dem Nichts und erhält alles ständig. Atheisten könnten an einen erschaffen Schöpfer glauben. Doch der Anfang, laut der Bibel, ist der dreieinige Gott. Wobei dieser Begriff ein Versuch ist, etwas zu beschreiben das wir nicht ganz verstehen können, weil Gott grösser als wir ist. Dass ist auch ein Hinweis, dass er nicht von uns ausgedacht ist. Selber erwachte Götzen sind von uns völlig verständlich, weil sie unserem Denken entsprungen sind.
@@andreasgujer4845 "Es gibt einen Gott, weil irgendein Prediger in der Bronzezeit unverständlichen Unsinn gemurmelt hat." - Sound legit!
Die schlechte Nachricht für alle Gläubigen: Es gibt keinen Gott. Die gute: Religion ist heilbar😂
Und das ist so weil du es so glaubst?
Dann beweise DAS mal ! ...ich bezweifle , dass du das kannst.
Der Begriff Religion ist in seiner Etymologie umstritten.
Ich bevorzuge die lateinische Ableitung, ...religare, was soviel bedeutet wie verbinden. Es ist die persönliche Verbindung zur Quelle ( für mich ist die Quelle Gott).
Selbstredent wird , und wurde schon immer, im Namen von "Religionen" Gott verunglimpft und für die Rechtfertigung von Gewalt und Bosheit missbraucht.
Jemand der wahrhaftig mit Gott verbunden ist, wird daran keinen Gefallen finden.
Jedoch musst du doch auch zugeben, daß auch viel Unrecht , Gewalt und Bosheit in der Welt geschieht, ohne Berufung auf Religion oder Gott.
Die eigentliche Krankheit ist demnach nicht die Religionszugehörigkeit, sondern das sich Entfernen von Gott.
Der Kollege Professor Gabriel ist damit endlich der erste, der meine Habilitation bei Prof. em. Santa Claus vom renommierten fiktiven Hans-Wurst-College (Bullerbü, Lummerland) umfänglich anerkennt.
Das ist dann nur eine fiktive Habilitation, versteht sich. Also so fiktiv wie zum Beispiel Geld ist... Ich wünsche dir also viel Erfolg bei deiner Suche nach einer Professur. Sie sollte so sicher sein, wie mein nächster Kaffee, wenn ich der Kellnerin 3€ reiche. Oder?
Genau, auf diesem Niveau bewegt sich Herr Gabriel.
@@karlheinz5858 Geld erhält seinen Wert ja tatsächlich erst dadurch, dass wir ihm diesen Wert zuweisen. Ähnlich verhält es sich laut Gabriel nun auch mit Gott. Das mag ja auch tatsächlich so sein. Allerdings werden Gott eben auch Attribute etc zugewiesen, die UNABHÄNGIG von unseren Zuweisungen wirkmächtig sein sollen (z.B. Erschaffung der Welt etc.) Ontologisch eher kritisch, oder?
@@simon151280 Geld erhält seinen Wert dadurch, dass ein Staat mit der ihm zukommenden Gewalt Geld als wertvoll festlegt. Das ist doch ein sehr materielles Verhältnis und somit nicht mit Gott vergleichbar, der ja schon per definitionem immateriell ist. Es ist ein Unterschied, ob man sich individuell oder kollektiv etwas vorstellt (Gott, den Weihnachtsmann, Kobolde. usw.) oder ob etwas in der Welt existiert - und sei es auch menschengemacht wie Geld. Dein Argument kommt aus meiner Sicht dann noch hinzu oder ergänzt meinen Punkt.
@@diabolo880Auf welch hohen Niveau bewegen Sie sich erst, wenn Ihnen das Niveau von Herrn Gabriel zu seicht ist? Zu gerne würde ich Sie gerne frei sprechen hören. Wie inspirierend das sein muss! Ich fürchte aber, Sie könnten gar nicht mithalten und dann könnten sich andere Leute ein paar Seitenhiebe ad hominem auch nicht ganz verkneifen.
"Philosophen sind allenfalls wie Johannes der Täufer. Es muss jemand anderes kommen um zu antworten." Starker Satz, sehr bereicherndes Gespräch.
Und dieser Jemand (das wahre Licht Jesus Christus) IST in die Welt gekommen!
"Nicht Johannes der Täufer war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht. Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben"
Johannes 1:8-12
Halleluja!
Er wäre ja auch nicht der erste Gabriel, der einen „starken Satz“ sagt... 😇
@@sufi4773 Stimmt - anderer guter Satz von Gabriel: "Hey Boss, ich brauch mehr Geld"
Diese Aussage - _"Es muss jemand anderes [Jesus] kommen, um zu antworten."_ - kommt einer intellektuellen Kapitulation gleich & ist nicht "bereichernd", sondern peinlich, besonders für einen Philosophen.
@@Egooist. was sind Sie doch für eiine Plaudertasche?!
53:42 "Sollte man an Gott glauben?" - Nein!
(Man dürfte eh nichts draus ableiten und einfach irgendwas glauben sollte man sowieso niemals.)