Nora Dietrich, Mental Health- und New Work-Experting |

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  • Опубліковано 24 лип 2024
  • 🚀Mehr zum Thema NewWork unter: www.helloagile.de/
    Alles zum Podcast: linktr.ee/unboxingnewwork
    Mental gesund am Arbeitsplatz: „Wir brauchen Energie-Management“
    „Mental Health ist nicht nur ein Asset (Zugewinn) für die Zukunft unserer Arbeit, sondern auch ein Motor für Kreativität, Wohlbefinden und Performance“, erzählte mir kürzlich die Psychotherapeutin Nora Dietrich, die sich als Speakerin und Mental Health Expertin intensiv mit dem Thema New Work auseinandersetzt.Das ist, natürlich, längst kein Geheimnis mehr. Auch nicht für mich, der als Führungskraft täglich versucht, die sozialen und emotionalen Skills meiner Mitarbeitenden im Arbeitskontext zu schärfen. Nora hat mir im Gespräch noch einmal klar gemacht, auf welche Nuancen es bei einer Mental-Health-Strategie für Unternehmen vor allem ankommt:
    Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz schaffen: Die Mitarbeitenden sollen sich sicher genug fühlen, um frei und vertrauensvoll über den Arbeitskontext hinaus über persönliche Problematiken oder Erschöpfung zu sprechen.
    Energie-Management für sich und Andere im Blick haben: Als Führungskraft muss ich für mich und meine Mitarbeitenden zuverlässige Regenerationsphasen einplanen anstatt die Kultur des permanenten „busy seins“ zu fördern.
    Das Zeit-Management flexibilisieren: Wer seine Arbeitszeit selbst gestaltet, an seine Lebensumstände anpassen kann und frei wählt, wieviel er arbeitet, ist mental gesünder unterwegs, weil keine Zerreißprobe zwischen Arbeit und Privatleben stattfindet.
    Wer braucht eigentlich Mental Health Angebote am Arbeitsplatz?Aus dem Gespräch mit Nora nehme ich eine sehr wichtige Erkenntnis mit: Gesunde Arbeit ist das Fundament für alles, was wir von Arbeit erwarten: Leistung, Kreativität, Innovation, Zugehörigkeit. Deshalb betreffen Mental Health Angebote per se jeden, der arbeitet. Aber der Reihe nach…
    Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Verletzlichkeit zeigen dürfen
    Nach unserer kollektiven Stress-Krise durch Corona fiel erstmals deutlich auf, welchen wertvollen Beitrag Organisationen und Unternehmen heute in puncto Gesundheitsprävention leisten können, indem sie Menschen dazu befähigen, Sinnhaftigkeit zu erfahren, Größeres zu bewegen, gesunde Beziehungen aufzubauen und zu erhalten sowie einen positiven Ausblick auf die Welt und sich selbst zu haben. Beim betrieblichen Gesundheitsmanagement beginnt also bereits unser Umdenken: statt bloß „nicht krank“ zu werden, wollen wir, dass sich alle rundum „mental gesund“ fühlen.
    Damit das gelingt, müssen wir uns emotional mitteilen und unsere verletzlichen Anteile zeigen dürfen - ohne Angst vor Diskriminierung oder negativen Auswirkungen auf unsere Karriereentwicklung. Gerade in Teams und Organisationen braucht es psychologische Sicherheit, um persönliche Themen besprechen zu können.
    „Was wir brauchen, ist gutes Energie-Management“
    Laut Noras Bericht fühlen sich 76 Prozent der Menschen aktuell ausgebrannt, obwohl wir weniger arbeiten als frühere Generationen. Wieso? Teils liegt es am Fachkräftemangel, teils an der Verdichtung unserer Arbeit. Doch wie können wir gezielt entschleunigen? Jenseits von Selbst- und Zeitmanagement, die heute selbstverständlich sind, braucht es ein besseres Haushalten mit unserer Energie, so das Fazit der Psychotherapeutin, die eine 40-Stunden-Woche in 4 Tagen mit Blick auf mentale Gesundheit nicht sehr nachhaltig findet.
    „Menschen sollten selbst gestalten können und in die Flexibilisierung kommen“, betont sie: „Muss ich zu jedem Meeting ja sagen? Nein.“ Für ein gutes Energie-Management empfiehlt sie den „Maker’s Schedule“ - eine Art energetische Tagesplanung. Hierbei untersucht man, welche Meetings und Punkte im Kalender wirklich nötig sind - und welche möglicherweise nur auf Grund von FOMO, der „fear of missing out“, wahrgenommen werden. Es gilt, Handeln aus Angst zu überwinden.
    Noras Hacks für mehr Selbstwertgefühl im Büro
    Und schließlich wäre da noch das Thema Selbstwert. Gerade junge Mitarbeiter beziehen diesen vornehmlich aus dem Fremdwert. Damit jedoch echter Selbstwert bei Mitarbeitern entsteht, braucht es feinfühlige Skills - und die richtigen Fragen. Beispielsweise: Wessen Meinung ist mir wichtig? Worauf kommt es bei Selbstvergleichen an?
    Fokus auf Mental Health: Das können Unternehmen tun
    Klar - viele große Konzerne haben schon lange eine anonyme Notfallnummer. Zunehmend viele setzen neuerdings auch auf sogenannte EAPs. Diese „Employee Assistance Programme“ stellen den Mitarbeitern kostenfrei externe Ressourcen zur Verfügung - beispielsweise Coaching, Therapie oder Workshops zur Vermeidung von Stress und Burnout.
    Wenn euch das genauso beeindruckt wie mich und ihr das komplette, überaus spannende Gespräch mit Nora Dietrich hören wollt, klickt euch hier in die neue Folge meines Podcasts „Unboxing New Work“.

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