Hi! Falls Dir das Video gefällt, wäre es super, wenn Du einen Like dalässt und meinen Kanal abonnierst. Hast Du Fragen zum Video? Bewerbung bei Big Tech ua-cam.com/video/KxrP0SpRdN4/v-deo.html
Heh, ich hab jetzt ne richtige lustige situation. Ich hab, weder einen Hauptschulabschluss, noch ein Studium, noch eine Ausbildung. Aber ein haufen an IT kenntnissen die ich mir währenddessen in den letzten 6 Jahren komplett selber beigebracht habe. (und bin auch noch Schwerbehindert) Und hab eine position als Junior Backend Developer bekommen in einem riesen deutschem Konzern mit nem guten einstiegsgehalt. Man sollte niemals aufgeben. Mit ein wenig glück schafft man alles. Bei mir wurden KEINE leetcode fragen gestellt, sondern viel mehr: "Was, Wieso und Weshalb" wie z.B: (sprache spezifisch), "Was ist ein Smart pointer", "Wie funktioniert ein Arc, Rc, Mutex". Aber ich hatte auch coole projekte gemacht wo ich mitgeholfen hab ein MMORPG Server zu programmieren und zu managen, Ein unfertiger Kernel und auch noch ein weiterer game server welcher auf http basierend war.
Gutes Video! Bin selbst noch im Informatikstudium und will bald gern ein freiwilliges Praktikum in einem Software-Unternehmen machen. Habe leider die irrationale Angst, dass ich dafür noch zu unvorbereitet bin... Aber es hat mich etwas beruhigt, dass ich von den meisten der angesprochenen Themen hier schon gehört hab, also danke :D
Freut mich! Ich hab auch immer die Bedenken, dass ich zu wenig weiß. Impostor Syndrome. Und klar - meist hat man Lücken. Die Informatik ist ein enorm weites Feld. Wichtig ist, wenn Du neugierig bist und die Dinge einfach angehst. Die attitude ist das Wichtigste. Bekommst Du bestimmt hin:-)
Hey, ich betreue relativ häufig Praktikanten bei uns in der Softwareentwicklung und kann dir sagen: gerade von Praktikanten erwartet man auch keine enormen Fähigkeiten. Schließlich bist du zum lernen da. Das Studium an sich bereitet leider relativ schlecht auf die eigentliche Welt der Softwareentwicklung vor. Das weiß aber jeder mit dem du da zu tun hast selber. Die waren alle mal an deiner Stelle. Viel wichtiger ist es, dass du symbolisierst, dass du lernen willst und dich auf die Erfahrung freust. Das ist schon die halbe Miete. Was du nicht weißt wirst du da lernen. Viel Erfolg.
Guter Punkt! (sorry, total übersehen den Comment). An der Stelle wollte ich mal Werbung für das duale Studium machen. Ich bin an einer Hochschule, die duales Studium macht. Da lernt man nicht nur die Theorie, sondern auch die Anwendung, weil das Studium eng mit der Praxis verzahnt ist. Unsere Studierenden sind auch alle gleichzeitig in einer Firma angestellt. So sind sie nicht so ahnungslos, wenn sie aus der Hochschule kommen. Aber ich weiß genau, was Du meinst. Ging mir ehrlich gesagt nach der Uni auch so.
Kann das bestätigen was der Prof sagt :). Und keine Angst, nicht alle Firmen machen solche Coding Challenges. Was ich noch allen frischen Informatikern empfehle, sind eigene Projekte. Muss nicht groß sein, aber auch nicht unbedingt etwas, was so jeder macht (z.B. TODO). Projekt irgendwo online stellen und Code bei Github anbieten, aber Code reicht auch. Viele Arbeitgeber mögen sowas. Man hat schon etwas Konkretes vorzuzeigen und hat einen kleinen Vorteil bei den Bewerbungen - und man lernt bei solchen Projekten auch viel.
Habe viele kennengelernt die nach dem Akademischen Abschluss, sei es nun Bachelor oder Master, nichts mit anfangen konnten. Selbst nach intensiven 4 Monaten einarbeiten konnten viele nicht das was andere nach 3 Jahren Ausbildung zum Fachinformatiker bereits konnten. Deswegen finde ich vorallem im IT Bereich den akademischen Werdegang nicht so wichtig. Viel mehr sollte dein können und deine Ergebnisse dein Gehalt und deine Position beeinflussen. Da muss defintiv noch viel gemacht werden weil der GAP einfach noch zu groß ist. Haben bei uns in der Firma einen Arbeitskollegen der sich das programmieren selbst beigebracht hat. Hat nur sein Abi in der Tasche. Keine Ausbildung oder Studium. Aber leistungstechnisch einfach wesentlich mehr macht und beherscht als viele andere mit Studium bei uns. Aber das Gehalt halt wesentlich weniger ausfällt bei Ihm! Leider!
Hey, danke für Deinen Kommentar. Ja, das ist sicherlich ein Problem. Ich bin auch grade dabei, das zu verstehen. Also ich sehe ja jetzt viele Studierende. Und da merkt man - es ist halt (erwartungsgemäß) eine Normalverteilung. Und es gibt viele, die z.B. nur deshalb studieren, weil sie sich viel Geld erhoffen, aber im Grunde interessiert sie Informatik gar nicht so. Also, sie folgen nicht ihrer Leidenschaft. Ich hab aber auch einige gesehen, die die Vorlesung und Übung als Anstoß nehmen, Dinge selbst auszuprobieren und das dann weiter zu vertiefen und dann auch aktiv mehr Details einfordern. Dann macht es mir auch selbst Spaß und ich lerne selber noch mehr dabei. So eine Interaktion ist halt cool. Daran wächst man. Und genau die sind es dann auch, die im Unternehmen Dinge reißen werden. Wie immer kommt es vor allem auf die Einstellung an. Das ist im Grunde orthogonal zum Studium: Es gibt also low performer, die studiert haben und auch natürlich welche unter denjenigen, die nicht studiert haben. Und Informatik ist auch viel Handwerk: man muss Dinge tun und beherrschen, und das kann man auch ohne Studium sich selbst beibringen. Aber jeder ist anders. Manche packen das ganz ohne Studium, manchen bringt die akademische Umgebung mehr. Mir persönlich hat die systematische, wissenschaftliche, mathematische Umgebung an der Uni viel geholfen und gebracht. Das ging dann sicherlich oft tiefer als man es als Softwareentwickler im Alltag braucht, und am Anfang war ich sicherlich in der Softwareentwicklung auch erstmal im Hintertreffen gegenüber Cracks, die schon viel Erfahrung hatten, ich hab mich aber selbst schnell daraus befreit und dann auch im Unternehmen schnell die Dinge, die dann gefehlt haben aufgeholt. Und die akadamische Vertiefung hat sich später bei mir wieder ausgezahlt, wenn ich mich in ganz neue Dinge schnell einarbeiten musste, wie z.B. Machine Learning. Also - Typfrage und die Einstellung ist das Wichtigste überhaupt. Just my two cents zum Thema:-)
Wie meinste das? Also - es gibt wirklich zu wenige gute Entwickler. Ob man das mit den Fragen im Vorstellungsgespräch rausbekommt ist so ne Sache. Eigentlich nicht. Aber es gibt halt für die vielen Stellen zu wenige Leute, die wirklich gut sind. Da ist schon ein Mangel. Und ne Chance für jeden, hier in die Lücke zu stoßen. Und auf der anderen Seite gibt es wenig Leute im Business, die neben ihrem Business was von IT verstehen. Also wie oft die Rolle dazwischen. Daher kommen dann manchmal komische Stellenanzeigen raus. Oder man denkt man braucht z.B. den promovierten Data Scientist oder Machine Learning Engineer, hat aber überhaupt keinen Plan was man damit machen soll, nur will man auf den AI Zug unbedingt aufspringen. Was sind da Deine Erfahrungen? Share mal gern. Du hast auch nen Kanal seh ich grad. Seh ich mir gern mal an. Können ja mal was zusammen machen wenn Du magst.
@@prof.sebastian Meiner Erfahrung nach brauchen die meisten Firmen in DE gar keine guten Entwickler, vor allem wenn wir mal die Techriesen aus den USA raus lassen, die hier nur Zweigstellen betreiben. Offen gesagt sind vermutlich 9 von 10 Firmen Datenschubser. Die bauen Microservices um eine extern eingekaufte Software intern zu betreiben und Daten aus dieser in andere externe Services (für den Kunden oder andere Bereiche im Unternehmen) zu schieben. Mit extern meine ich eingekaufte Software, für deren Entwicklung und Maintenance man keine Devs braucht. Und auch die Devs die dann die Microservices (oder was auch immer konkret bauen) brauchen meistens den Skill von maximal einem Azubi um diese Entwicklungsaufwände zu leisten. Die einzigen Firmen die ich sehe, die überhaupt wirklich Entwicklung leisten sind die Anbieter solcher Services und wenn man sich dann mal die Qualität dieser anguckt, dann stellt man schnell fest die nicht besonders ausgeprägt ist. Ich persönlich habe eher das Gefühl dass Leute die sehr smart aus den Unis raus kommen in den meisten Firmen eher noch schlechter werden, weil die kaum challenges im Arbeitsalltag haben. Und auf Themen wie Bürokratie und Trägheit in - vor allem deutschen - Unternehmen will ich da noch gar nicht eingehen. Und auch das Thema Fachkräftemangel ist irgendwie merkwürdig. Die Daten dafür werden nämlich auf Basis von nicht besetzten Stellen erhoben. Das heißt wenn ein (schlechter) Arbeitgeber mit (schlechten) Angeboten 10 offene Stellen hat, zählt das +10 für den Fachkräftemangel, was aber absolut absurd ist. Wer einem Senior Dev 50k im Jahr zahlen will, mit kaum remote Anteil, festen Arbeitszeiten, 40h Woche, keine Boni etc. pp. und dann noch einen alten Techstack hat, der braucht sich nicht wundern dass man niemanden findet. Ich sehe auch sehr stark dass viele Firmen scheinbar gar nicht wirklich ernsthaft suchen, sondern nur den Außeneindruck vermitteln wollen dass man wächst und haufenweise Leute braucht, von der Personalabteilung dann aber hört wen die alles abgelehnt haben. Vor allem wenn man im Gespräch selbst mit dabei saß, versteht man das häufig einfach nicht. Ich denke das wir in DE im Großen und Ganzen (klar gibts Ausnahmen) nur noch Daten liefern für Software, die wir primär aus Firmen im Ausland einkaufen und um die mit Daten zu versorgen braucht man keinen Google Software Engineer da hinzusetzen. Selbstverständlich ist die Meinung subjektiv, aber wenn man einige Jahre unterwegs ist und ein paar Firmen von innen gesehen hat, dann festigt sich dieser Eindruck leider und das was mir von anderen gespiegelt wird ist auch sehr ähnlich. Das mag in Start-Ups oder kleinen Unternehmen anders sein, weil man da häufig das "Mädchen für alles" ist und allein von der Arbeitslast im absoluten schon sehr viel zu tun hat, aber in den Großkonzernen ist das Thema IT ein ziemlicher Nothingburger.
Das kommt drauf an. Ich hatte sie meistens auf Englisch, weil es internationale Firmen sind und auch die Interviewer einfach kein Deutsch oft sprechen. Aber kann auch gut sein, dass das mal auf Deutsch stattfindet. Ich würde generell den Trend sehen, dass die Chance, dass Du eine herausfordernde Whiteboard-Aufgabe - Coding oder Softwarearchitektur, hängt vom Job ab, den Du anstrebst - bekommst, mit dem Grad der Internationalisierung steigt. Es sind halt mehr Firmen, die vom amerikanischen Stil geprägt sind, wie die großen AWS, Microsoft, Google & Co., die sowas machen, und weniger der deutsche Mittelständler, der dann natürlich auf Deutsch interviewen würde. Aber es ist nicht ausgeschlossen und auch deutsche Firmen werden die Kultur zunehmend adaptieren.
Coding Challenges haben sich trotz Kritik im Bewerbungsprozess für Entwickler leider etabliert. Dabei gibt es bessere Lösungen, von der beide Seiten mehr hätten.
Da hast Du vollkommen recht. Ich fand das auch immer bisschen blöd wenn ich auf der Unternehmensseite eine Coding Challenge machen sollte mit Bewerbern. Ich hab eher versucht, realistische Szenarien, die mit dem Problem, das derjenige später lösen soll, zu tun hatten, zu modellieren. Aber es ist natürlich immer etwas künstlich. Am wichtigsten war mir die attitude. Wenn derjenige / diejenige eine positive, lernwillige, neugierige Einstellung hatte, war mir das 100 mal mehr Wert als ein perfekter Coder mit der falschen Einstellung.
Man kann sich aber vorbereiten. Im Grunde ist es einfach bisschen Übung und den meisten Arbeitgebern (zumindest den guten) kommt es ohnehin hauptsächlich auf die attitude, die Einstellung (Neugier, Lernbereitschaft, das man eine coole Persönlichkeit ist, mit der man gerne zusammenarbeitet) an.
Es erwartet Ihnen das wenn sie nicht mehr unter 39 sind, deswegen jemand ohne Erfahrung genommen wird der noch formbar sei. Wer will schon wem einstellen der bereits alles wüsse :-)
Man weiß eh nie alles. Meine Erfahrung ist: Je mehr man von irgendetwas weiß, desto mehr Fragen hat man. Trotzdem ist man natürlich Experte in dem Feld, weil man faktisch einfach seine Auflösung viel feiner einstellen kann. Erfahrung spielt schon ne große Rolle. Gerade der Fachkräftemangel spielt uns Arbeitnehmern in die Hände.
Hi! Falls Dir das Video gefällt, wäre es super, wenn Du einen Like dalässt und meinen Kanal abonnierst.
Hast Du Fragen zum Video?
Bewerbung bei Big Tech ua-cam.com/video/KxrP0SpRdN4/v-deo.html
Abonniert und ein like dagelassen. 😅
Heh, ich hab jetzt ne richtige lustige situation.
Ich hab, weder einen Hauptschulabschluss, noch ein Studium, noch eine Ausbildung. Aber ein haufen an IT kenntnissen die ich mir währenddessen in den letzten 6 Jahren komplett selber beigebracht habe. (und bin auch noch Schwerbehindert)
Und hab eine position als Junior Backend Developer bekommen in einem riesen deutschem Konzern mit nem guten einstiegsgehalt.
Man sollte niemals aufgeben.
Mit ein wenig glück schafft man alles.
Bei mir wurden KEINE leetcode fragen gestellt, sondern viel mehr: "Was, Wieso und Weshalb" wie z.B: (sprache spezifisch), "Was ist ein Smart pointer", "Wie funktioniert ein Arc, Rc, Mutex".
Aber ich hatte auch coole projekte gemacht wo ich mitgeholfen hab ein MMORPG Server zu programmieren und zu managen, Ein unfertiger Kernel und auch noch ein weiterer game server welcher auf http basierend war.
Gutes Video! Bin selbst noch im Informatikstudium und will bald gern ein freiwilliges Praktikum in einem Software-Unternehmen machen. Habe leider die irrationale Angst, dass ich dafür noch zu unvorbereitet bin... Aber es hat mich etwas beruhigt, dass ich von den meisten der angesprochenen Themen hier schon gehört hab, also danke :D
Freut mich! Ich hab auch immer die Bedenken, dass ich zu wenig weiß. Impostor Syndrome. Und klar - meist hat man Lücken. Die Informatik ist ein enorm weites Feld. Wichtig ist, wenn Du neugierig bist und die Dinge einfach angehst. Die attitude ist das Wichtigste. Bekommst Du bestimmt hin:-)
Hey, ich betreue relativ häufig Praktikanten bei uns in der Softwareentwicklung und kann dir sagen: gerade von Praktikanten erwartet man auch keine enormen Fähigkeiten. Schließlich bist du zum lernen da. Das Studium an sich bereitet leider relativ schlecht auf die eigentliche Welt der Softwareentwicklung vor. Das weiß aber jeder mit dem du da zu tun hast selber. Die waren alle mal an deiner Stelle. Viel wichtiger ist es, dass du symbolisierst, dass du lernen willst und dich auf die Erfahrung freust. Das ist schon die halbe Miete. Was du nicht weißt wirst du da lernen.
Viel Erfolg.
Guter Punkt! (sorry, total übersehen den Comment). An der Stelle wollte ich mal Werbung für das duale Studium machen. Ich bin an einer Hochschule, die duales Studium macht. Da lernt man nicht nur die Theorie, sondern auch die Anwendung, weil das Studium eng mit der Praxis verzahnt ist. Unsere Studierenden sind auch alle gleichzeitig in einer Firma angestellt. So sind sie nicht so ahnungslos, wenn sie aus der Hochschule kommen. Aber ich weiß genau, was Du meinst. Ging mir ehrlich gesagt nach der Uni auch so.
Danke für die Tipps. Bitte mehr davon.
Mach ich gern. In der aktuellen Umfrage scheint ja auch IT-Karriere für Euch besonders interessant zu sein. Also - da werd ich mehr von produzieren.
Sehr cooles Video! Bin auf weitere Videos gespannt.
Danke Dir, freut mich sehr :-)
Richtig sympatisch! Gefällt mir sehr. Danke!
Freut mich:-)
Vielen Dank! Sehr gute Informationen und Tipps!
Freut mich:-)
Kann das bestätigen was der Prof sagt :). Und keine Angst, nicht alle Firmen machen solche Coding Challenges. Was ich noch allen frischen Informatikern empfehle, sind eigene Projekte. Muss nicht groß sein, aber auch nicht unbedingt etwas, was so jeder macht (z.B. TODO). Projekt irgendwo online stellen und Code bei Github anbieten, aber Code reicht auch. Viele Arbeitgeber mögen sowas. Man hat schon etwas Konkretes vorzuzeigen und hat einen kleinen Vorteil bei den Bewerbungen - und man lernt bei solchen Projekten auch viel.
Danke! Da hast Du absolut recht mit den Projekten in Github.
Sehr hilfreiche Tipps! Danke
Das freut mich! Bald kommt ein Video über Bewerbungen bei großen TechFirmen :-)
Habe viele kennengelernt die nach dem Akademischen Abschluss, sei es nun Bachelor oder Master, nichts mit anfangen konnten. Selbst nach intensiven 4 Monaten einarbeiten konnten viele nicht das was andere nach 3 Jahren Ausbildung zum Fachinformatiker bereits konnten. Deswegen finde ich vorallem im IT Bereich den akademischen Werdegang nicht so wichtig. Viel mehr sollte dein können und deine Ergebnisse dein Gehalt und deine Position beeinflussen. Da muss defintiv noch viel gemacht werden weil der GAP einfach noch zu groß ist.
Haben bei uns in der Firma einen Arbeitskollegen der sich das programmieren selbst beigebracht hat. Hat nur sein Abi in der Tasche. Keine Ausbildung oder Studium.
Aber leistungstechnisch einfach wesentlich mehr macht und beherscht als viele andere mit Studium bei uns. Aber das Gehalt halt wesentlich weniger ausfällt bei Ihm! Leider!
Hey, danke für Deinen Kommentar. Ja, das ist sicherlich ein Problem. Ich bin auch grade dabei, das zu verstehen. Also ich sehe ja jetzt viele Studierende. Und da merkt man - es ist halt (erwartungsgemäß) eine Normalverteilung. Und es gibt viele, die z.B. nur deshalb studieren, weil sie sich viel Geld erhoffen, aber im Grunde interessiert sie Informatik gar nicht so. Also, sie folgen nicht ihrer Leidenschaft. Ich hab aber auch einige gesehen, die die Vorlesung und Übung als Anstoß nehmen, Dinge selbst auszuprobieren und das dann weiter zu vertiefen und dann auch aktiv mehr Details einfordern. Dann macht es mir auch selbst Spaß und ich lerne selber noch mehr dabei. So eine Interaktion ist halt cool. Daran wächst man. Und genau die sind es dann auch, die im Unternehmen Dinge reißen werden.
Wie immer kommt es vor allem auf die Einstellung an. Das ist im Grunde orthogonal zum Studium: Es gibt also low performer, die studiert haben und auch natürlich welche unter denjenigen, die nicht studiert haben. Und Informatik ist auch viel Handwerk: man muss Dinge tun und beherrschen, und das kann man auch ohne Studium sich selbst beibringen. Aber jeder ist anders. Manche packen das ganz ohne Studium, manchen bringt die akademische Umgebung mehr. Mir persönlich hat die systematische, wissenschaftliche, mathematische Umgebung an der Uni viel geholfen und gebracht. Das ging dann sicherlich oft tiefer als man es als Softwareentwickler im Alltag braucht, und am Anfang war ich sicherlich in der Softwareentwicklung auch erstmal im Hintertreffen gegenüber Cracks, die schon viel Erfahrung hatten, ich hab mich aber selbst schnell daraus befreit und dann auch im Unternehmen schnell die Dinge, die dann gefehlt haben aufgeholt. Und die akadamische Vertiefung hat sich später bei mir wieder ausgezahlt, wenn ich mich in ganz neue Dinge schnell einarbeiten musste, wie z.B. Machine Learning.
Also - Typfrage und die Einstellung ist das Wichtigste überhaupt. Just my two cents zum Thema:-)
Ich kenne wen der weit überdurchschnittlich verdient nur mit Abi ohne Ausbildung. Halt seit 30 Jahren programmiert.
Klar, alles ist möglich! Coole Sache. Jeder muss da seinen Weg finden.
Toll, vielen Dank. Ich bin ja total überrascht von Stellenanzeigen und dem Fachkräftemangel. Manchmal glaube ich, es ist Antitalent ;)
Wie meinste das? Also - es gibt wirklich zu wenige gute Entwickler. Ob man das mit den Fragen im Vorstellungsgespräch rausbekommt ist so ne Sache. Eigentlich nicht. Aber es gibt halt für die vielen Stellen zu wenige Leute, die wirklich gut sind. Da ist schon ein Mangel. Und ne Chance für jeden, hier in die Lücke zu stoßen. Und auf der anderen Seite gibt es wenig Leute im Business, die neben ihrem Business was von IT verstehen. Also wie oft die Rolle dazwischen. Daher kommen dann manchmal komische Stellenanzeigen raus. Oder man denkt man braucht z.B. den promovierten Data Scientist oder Machine Learning Engineer, hat aber überhaupt keinen Plan was man damit machen soll, nur will man auf den AI Zug unbedingt aufspringen. Was sind da Deine Erfahrungen? Share mal gern. Du hast auch nen Kanal seh ich grad. Seh ich mir gern mal an. Können ja mal was zusammen machen wenn Du magst.
@@prof.sebastian Meiner Erfahrung nach brauchen die meisten Firmen in DE gar keine guten Entwickler, vor allem wenn wir mal die Techriesen aus den USA raus lassen, die hier nur Zweigstellen betreiben. Offen gesagt sind vermutlich 9 von 10 Firmen Datenschubser. Die bauen Microservices um eine extern eingekaufte Software intern zu betreiben und Daten aus dieser in andere externe Services (für den Kunden oder andere Bereiche im Unternehmen) zu schieben. Mit extern meine ich eingekaufte Software, für deren Entwicklung und Maintenance man keine Devs braucht. Und auch die Devs die dann die Microservices (oder was auch immer konkret bauen) brauchen meistens den Skill von maximal einem Azubi um diese Entwicklungsaufwände zu leisten. Die einzigen Firmen die ich sehe, die überhaupt wirklich Entwicklung leisten sind die Anbieter solcher Services und wenn man sich dann mal die Qualität dieser anguckt, dann stellt man schnell fest die nicht besonders ausgeprägt ist. Ich persönlich habe eher das Gefühl dass Leute die sehr smart aus den Unis raus kommen in den meisten Firmen eher noch schlechter werden, weil die kaum challenges im Arbeitsalltag haben. Und auf Themen wie Bürokratie und Trägheit in - vor allem deutschen - Unternehmen will ich da noch gar nicht eingehen.
Und auch das Thema Fachkräftemangel ist irgendwie merkwürdig. Die Daten dafür werden nämlich auf Basis von nicht besetzten Stellen erhoben. Das heißt wenn ein (schlechter) Arbeitgeber mit (schlechten) Angeboten 10 offene Stellen hat, zählt das +10 für den Fachkräftemangel, was aber absolut absurd ist. Wer einem Senior Dev 50k im Jahr zahlen will, mit kaum remote Anteil, festen Arbeitszeiten, 40h Woche, keine Boni etc. pp. und dann noch einen alten Techstack hat, der braucht sich nicht wundern dass man niemanden findet. Ich sehe auch sehr stark dass viele Firmen scheinbar gar nicht wirklich ernsthaft suchen, sondern nur den Außeneindruck vermitteln wollen dass man wächst und haufenweise Leute braucht, von der Personalabteilung dann aber hört wen die alles abgelehnt haben. Vor allem wenn man im Gespräch selbst mit dabei saß, versteht man das häufig einfach nicht.
Ich denke das wir in DE im Großen und Ganzen (klar gibts Ausnahmen) nur noch Daten liefern für Software, die wir primär aus Firmen im Ausland einkaufen und um die mit Daten zu versorgen braucht man keinen Google Software Engineer da hinzusetzen. Selbstverständlich ist die Meinung subjektiv, aber wenn man einige Jahre unterwegs ist und ein paar Firmen von innen gesehen hat, dann festigt sich dieser Eindruck leider und das was mir von anderen gespiegelt wird ist auch sehr ähnlich. Das mag in Start-Ups oder kleinen Unternehmen anders sein, weil man da häufig das "Mädchen für alles" ist und allein von der Arbeitslast im absoluten schon sehr viel zu tun hat, aber in den Großkonzernen ist das Thema IT ein ziemlicher Nothingburger.
werden die coding fragen auf english oder auf deutsch gestellt?
Das kommt drauf an. Ich hatte sie meistens auf Englisch, weil es internationale Firmen sind und auch die Interviewer einfach kein Deutsch oft sprechen. Aber kann auch gut sein, dass das mal auf Deutsch stattfindet. Ich würde generell den Trend sehen, dass die Chance, dass Du eine herausfordernde Whiteboard-Aufgabe - Coding oder Softwarearchitektur, hängt vom Job ab, den Du anstrebst - bekommst, mit dem Grad der Internationalisierung steigt. Es sind halt mehr Firmen, die vom amerikanischen Stil geprägt sind, wie die großen AWS, Microsoft, Google & Co., die sowas machen, und weniger der deutsche Mittelständler, der dann natürlich auf Deutsch interviewen würde. Aber es ist nicht ausgeschlossen und auch deutsche Firmen werden die Kultur zunehmend adaptieren.
Coding Challenges haben sich trotz Kritik im Bewerbungsprozess für Entwickler leider etabliert. Dabei gibt es bessere Lösungen, von der beide Seiten mehr hätten.
Da hast Du vollkommen recht. Ich fand das auch immer bisschen blöd wenn ich auf der Unternehmensseite eine Coding Challenge machen sollte mit Bewerbern. Ich hab eher versucht, realistische Szenarien, die mit dem Problem, das derjenige später lösen soll, zu tun hatten, zu modellieren. Aber es ist natürlich immer etwas künstlich. Am wichtigsten war mir die attitude. Wenn derjenige / diejenige eine positive, lernwillige, neugierige Einstellung hatte, war mir das 100 mal mehr Wert als ein perfekter Coder mit der falschen Einstellung.
Ohje das klingt schwer irgendwie 🥲
Man kann sich aber vorbereiten. Im Grunde ist es einfach bisschen Übung und den meisten Arbeitgebern (zumindest den guten) kommt es ohnehin hauptsächlich auf die attitude, die Einstellung (Neugier, Lernbereitschaft, das man eine coole Persönlichkeit ist, mit der man gerne zusammenarbeitet) an.
@@prof.sebastian danke fuer die Antwort 😄
Hast du es geschafft? ;)
Es erwartet Ihnen das wenn sie nicht mehr unter 39 sind, deswegen jemand ohne Erfahrung genommen wird der noch formbar sei. Wer will schon wem einstellen der bereits alles wüsse :-)
Man weiß eh nie alles. Meine Erfahrung ist: Je mehr man von irgendetwas weiß, desto mehr Fragen hat man. Trotzdem ist man natürlich Experte in dem Feld, weil man faktisch einfach seine Auflösung viel feiner einstellen kann. Erfahrung spielt schon ne große Rolle. Gerade der Fachkräftemangel spielt uns Arbeitnehmern in die Hände.