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Ich bin Lokführer ( Güterverkehr ) von Beruf und u.a. in Deutschland unterwegs. Es oftmals wirklich sehr mühsam mit seinem Zug unterwegs zu sein. Gefühlt steht man öfters als das man fährt. Dies hat sehr viele Gründe. Es wurde Jahrzehnte nicht viel und vor allem sinnvoll in die Bahn investiert, Gleise auch an wichtigen Strecken wurden Stillgelegt oder abgebaut, Weichen die ein schnelles wechseln zwischen den Gleisen ermöglichen sind oftmals nur mit niedriger Geschwindigkeit zu befahren und zudem noch sehr selten vorhanden, zum Teil wirklich sehr veraltete Technik auf den Stellwerken und Signalen. Die Aufzählung könnte ich problemlos fortsetzen.... Aber eines der größten Probleme sehe ich in der Digitalisierung, es wird kaum mit Digitalen Lösungen gearbeitet, für die meisten Dinge benötigt man einen Ausdruck oder muss es Handschriftlich aufschreiben. Dies kostet Zeit und hemmt je nach Situation die Flexibilität des Personals. Die Welt ist moderner geworden und bietet schnelle, sichere und sehr flexible Lösungen an, auch für die Eisenbahn. Allerdings schein DB Netz und der gesamte Konzern in den 60er Jahren zu hängen (Bloß ohne die damals reichlich vorhandenen Gleise, Bahnhöfe und Mitarbeiter ).
Ganz Deutschland ist in den 60er Jahren stehen geblieben, die Bahn ist da nur ein Symptom. Wir haben in Deutschland insgesamt im vergangenen Jahrhundert aufgehört, uns weiterzuentwickeln, während der Rest der Welt an uns vorübergezogen ist. Deutschland ist auf dem absteigenden Ast.
@@HerrMustermann Da brauchen dir nicht die Tränen kommen. Lütherath war nur das exempel, wie es in einigen Jahren in Deutschland aussehen wird. Alles zugeschissen und zugemüllt. Ich schau mir das Spektakel auch lieber von einem anderen Kontinent an, kann nur gut werden. ^^
@@HerrMustermann Am liebsten kommen die Buse und Bahnen gar nicht mehr 🤣🤣 oder mit 2-3 Studen Verspätung wie in Griechenland. So macht das Leben doch viel mehr Spaß hahahahahaha
Eigentümer war immer der Staat. Er hat es vorgegeben, ob Kohl oder Gasprom-Schröder. Weil 30 Jahre lang fast niemand die Grünen gewählt hat. Das ist ein kleiner Teil der Rechnung: Wir wollen es so und wir werden das immer und immer wieder bezahlen in den kommenden Jahrzehnten. Was haben die anderen Parteien eigentlich geleistet? Die Burg sturmreif machen für die AfD.
@@Leo-qe3gl So´n Quatsch. Dieses ständig vor sich hin salbaderte ´gleichgeschaltete Staatsmedien´ ist kaum zu ertragen. Es wird eher so sein dass diese ehemaligen Geschäftsführer ablehnen werden. Quasi das übliche "kein Kommentar", was mehr als irgendein Gelaber aussagt.
Ich wohne 350km von meinen Eltern entfernt und habe mir anfangs vorgenommen, immer mit der DB zu fahren um sie zu besuchen. Hab das 3 mal gemacht, also 6 Fahrten. 5 von denen waren verspätet, danach hab ich es gelassen. Die Verstpätungen waren wirklich enorm, hab statt 3 stunden zweimal sogar 7 gebraucht und musste selbst herausfinden welchen Ersatzzug ich nehmen muss, weil in der App nichts stand...
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Für mich sind es 6-7h pro Reise. Das letzte mal, dass ich diese Reise mit der Bahn getätigt habe, war ich mehr als 12h unterwegs. Für gute 500km.
Geht mir genauso. Wohne 300km von meinen Eltern entfernt. 5 mal besucht, also 10 Fahrten und davon waren 7 verspätet und 2 Ausfälle... Längste Verspätung eines Zuges 2,5 Stunden und das im Winter bei fast -10 Grad Celsius mitten in der Nacht. Dann gab es noch einen Zug wo die Dbahn Online Tickets verkauft hat ohne Hinweis dass dieser schon seit einem Monat nicht wegen Bauarbeiten am Gleiß fährt, in der App stand auch nichts, noch am Bahnsteig selbst. Auskunft gabs erst als ich nach vergeblichen Wartens am Info Schalter nachgefragt habe und es hieß ich müsse einen Ersatzbus nehmen. Wo steht der? Irgendwo außerhalb vom Bahnhof in Nürnberg...geniale Auskunft und das nachdem man mir wissentlich ein Ticket für einen Zug verkauft der nicht fährt. Sowas kann man sich gar nicht ausdenken oder glauben, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Längste Reisezeit waren 7 Stunden und 20 Minuten und das für 300km. Da fährste mitm Auto hin und wieder zurück und schaust dir zwischendurch noch einen Film an.
Bei mir sind es 600 km. Meine Mama hat mich das letzte Mal einfach irgendwann mit dem Auto an einem Umsteigeort abgeholt (ist mir entgegengefahren), da sie Mitleid mit mir hatte, da ich meine Anschlüsse nicht geschafft habe.
Wenn ich als Schweizer nach Deutschland gehen müsste, so würde ich auch nur mit dem Auto fahren. Nur schon allein beim Gedanken, mit dem Zug nach Deutschland zu fahren, verursacht bei mir Alpträume. Ich besitze seit mehr als 20 Jahre ein Generalabonnement der Bahn (GA) und kann damit an einem x-beliebigen Ort zu einer x-beliebigen Zeit in ein öffentliches Verkehrsmittel einsteigen und weiss, dass ich GARANTIERT in nicht allzu langer Zeit mein Ziel erreichen werde. In der Regel muss ich bei meinen Fahrten nicht einmal den Fahrplan zu anschauen. Ich habe schon einige Beiträge zum maroden Bahnsystem in Deutschland und zu den Ausbau(gedanken) gesehen. Da können sich die Deutschen Politiker noch so toll darüber ausreden. Ein leistungsstarkes Bahnsystem (wie bei uns in der Schweiz) wird so auch bis zur nächsten Jahrhundertwende nicht realistisch sein. In allen Beiträgen wird nur vom Fernverkehr berichtet. Dabei spielt der Nahverkehr eine genau so wichtige (gleichbedeutende) Rolle wie der Fernverkehr. Wer mit dem Auto vom Land bis zum Zug (Fernverkehr) fahren muss, der fährt mit dem Auto gleich bis zum Ziel. Dies hat man in der Schweiz schon vor Jahrzehnten verstanden, weshalb gleichermassen in den Fern- und in den Nahverkehr investiert wird. Solange die Deutsche Bahn nicht gleichermassen in den Nahverkehr investiert und zahlreiche Nebenbahnen reaktiviert, oder gar neue Nebenbahnlinien baut, werden die Probleme auch in 100 Jahren noch die gleichen sein. Aber bei so viel tollem Gerede der Deutschen Politiker muss ich mir auch in Zukunft kaum Gedanken machen, welches Verkehrsmittel ich nehmen würde, wenn ich nach Deutschland müsste.
Es wird mehr über den Fernverkehr gesprochen da dieser das Hauptproblem ist, im Regionalverkehr gibt es an sich kein Problem dort haben wir eine Bundesweite pünktlichkeit von 96%, außerdem sind im ÖPNV auch Züge, Busse, U-Bahnen, Straßenbahnen etc. Aufeinander abgestimmt, dies wird von den Verkehrsverbünden erstellt und koordiniert.
@@moinulf4503 es fehlt im Nahverkehr genauso wie in Österreich massiv an Verbindung im Gegensatz zur Schweiz. Schauen sie sich Mal das Schweizerische Postbusnetz an...
Das Problem ist auch der gesetzliche Anspruch auf Mobilität mit der Bahn. Der Staat hat sich nämlich in der Eisenbahnreform mit der Grundgesetz Änderung aus der Verantwortung für den Personennahverkehr, den wirklich wichtigen Verkehr für die meisten Pendler, herausgezogen. Der Staat hat sich nur verpflichtet den Fernverkehr zu gewährleisten und auszubauen. Der bringt nämlich für die DB die Gewinne, der SPNV wirft kaum etwas ab ist aber am wichtigsten für die Leute, wie zum Beispiel den Herrn aus Kaufbeuren.
meine Erfahrungen in Niedersachsen sind, das seit mehr als 25 Jahren der Ausbau der Schiene diskutiert und von dutzenden Bürgerinitiativen, politischen Interessenvertreter und Umweltverbänden verhindert bzw. kaputt geredet wird. Jeder will bessere und klimafreundliche An-/Verbindungen aber bitte nicht die neue Schiene bei mir hinterm Dorf vorbei. Genau wie viele immer schön nach dem Ausbau von erneuerbaren Energien schreien, aber bitte nicht in meiner Nachbarschaft.
NIMBYs sind für alles, solange es nicht bei ihnen um die Ecke passiert. Das deutsche Recht muss einfach so umgestaltet werden, dass hier viel weniger Möglichkeiten existieren um die (demokratischen, möchte ich anmerken) Prozesse zu beeinflussen
Nein, ich würde das nicht. Denn dann hätte mein Dorf einen Bahnhof (gehabt). So musste ich mit dem Bus erst einmal 20 Minuten bis zum nächsten Bahnhof fahren (und dort dann ca. 10 min warten). Dann bin ich 30 Minuten mit der Bahn unterwegs gewesen und musste bis zu meinem Arbeitsplatz noch zweimal ÖPNV (TRAM und Bus) nutzen, bis ich meinen Arbeitsplatz erreicht hatte. Dafür musste ich auch noch mal 25 Minuten investieren. Also insgesamt 85 Minuten ÖPNV. Nur Hinfahrt. Zurück natürlich dann auch. Also jeden Tag knapp 3 Stunden Arbeitsweg bei einer 40 Std. Woche. Wenn es keine Störungen im ÖPNV gab. So macht(e) Leben natürlich Sinn. Wer braucht schon Freizeit und Erholung. Also: PKW. Dauert nur 35 Minuten und hat nie Verspätung. Nun aber zurück zum Dorf mit der bösen, bösen Bahnstrecke hinterm Hof. Ich wohne seit 10 Jahren nun nicht mehr im Dorf, sondern in der Kleinstadt. 150 Meter von einer BahnHAUPTstrecke entfernt. Es "donnern" täglich knapp 400 Züge durch die Kleinstadt. Ich bekomme davon jedoch nichts mit. Die Züge werden immer leiser, Lärmschutzmaßnahmen wurden umgesetzt, meine Fenster sind gut. Im Sommer, wenn ich die Fenster Nachts auf habe (wegen der Hitze), dann höre ich die Bahnschranke, die einen Klilometer weit weg ist. Ganz leise kann ich mal einen "lauten" Güterzug hören. Übrigens ist die drei Kilometer entfernte Bundesstraße in den heißen Sommernächten deutlich lauter hörbar, wenn da Nachts die ganzen Mautflüchtlinge aus allen Ecken Europas sich dort die Elefantenrennen mit abgeschalteten Harnstoffanlagen, abgefahrenen Reifen und überhöhter Geschwindigkeit liefern. Aber vielleicht bin ich auch auf "einem Ohr" nur schwerhörig? Oder aber die ganzen bekloppten Bürgerinitativen haben den Schuss nicht mehr gehört. Die Menschen wollen immer alles, immer sofort, immer billig, aber nie vor der eigenen Haustüre. Das klappt so nicht...
@@harrisnru1286 Einfach nur danke für diesen Kommentar 🙏🏼 Ich kann auch nur immer wieder mit dem Kopf schütteln, wenn ich zum Beispiel aktuell von den Leuten in den Dörfern in Niedersachsen höre, die den Ausbau einer Schnellfahrstrecke Hannover-Hamburg verhindern wollen... Welcher aber absolut zwingend notwendig ist.
Ist in meiner Heimat nahe Freiburg das selbe. Hier soll der Güterverkehr auf umgelagert werden. Bei mir wäre das entlang der A5. Seit dem ich denken kann, gibt es entlang der geplanten Strecke Bürgerinitiativen.. also seit gut zwanzig Jahren. Der Bau wurde wohl tatsächlich beschlossen. Aber bis es losgeht werden wohl noch weitere zehn Jahre vergehen.
Ich find's gut dass sich die Ziele der Bahn um 40 Jahre verspäten. Und das beste, wer die Bahn kennt weiß, dass die erste Verspätungsansage sich meistens noch 1-2 Mal verlängert bis der Zug dann ausfällt
Ich glaube die Aussage mit der Verspätung um 40 Jahre ist von vielen ein bisschen missverstanden worden. Im Jahr 2070 wird der Deutschlandtakt vorraussichtlich KOMPLETT umgesetzt sein, aber bis dahin wird er stufenweise in mehreren Regionen eingeführt. Seit 2021 gibt es z. B. schon gemäß Deutschlandtakt einen Halbstundentakt im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin, seit Dez. 2022 auch zwischen Köln und München. Und so wird er dann 2030, 2040, 2050 stufenweise nach und nach eingeführt.
Ebenfalls ein Klassiker: Die Verspätung um jeweils nur wenige Minuten 3-4 mal verlängern und es dann irgendwann einfach bei einer Verspätung zu belassen die dann allerdings bereits in der Vergangenheit liegt.
Ich fand es sehr eindrücklich im DB-Museum Nürnberg, was für einen Umfang die Bahn zu Anfang des 20. Jhd hatte. Hohe Zuverlässigkeit, enorm viel Personal, wichtiger Teil Gesellschaft und hohe Priorität beim Staat. Aus dieser Zeit kam der Mythos der zuverlässigen deutschen Bahn. Die Rolle der Bahn im 1./2. WK wird da übrigens auch thematisiert, was ja der Hintergrund des hohen Stellenwerts der Bahn war.
Jup. Sehe ich auch so, dass dieser strategische Stellenwert einerseits natürlich negativ war, aber für die Bahn natürlich positiv. Selbst zu Zeiten der Wehrpflicht war es ja irgendwie auch noch von Relevanz, dass Schütze Arsch nach dem Wochenende zuhause halbwegs pünktlich wieder in der Kaserne war.
Wobei die Nazis bereits das Auto priorisierten. Deshalb gibt es den Markenbegriff "Autobahn". Aus Mitteln der "Deutschen Reichsbahn Gesellschaft" wurde eine Tochter "Deutsche Reichsautobahn Gesellschaft" gegründet. Die ersten Kilometer Autobahn wurden von Eisenbahningenieuren geplant, was man auch in der Trassierung erkennt. Leider spielt die Rolle der "DRB" in der Nazizeit ein sehr unrühmliches Spiel!
Die Bahn und das Millitär waren sich in Europa schon immer relativ nahe. Langstrecken sind füher oft deshalb gebaut worden, um zügig Truppen verlegen bzw mit Nachschub versorgen zu können. Auch die Schaffung der meisten Staatsbahnen geht auf den Gedanken einer besseren "Kontrollier- und Führbarkeit im Kriegsfall" zurück. Was aber nichts daran ändert das die Eisenbahn (gerade im zivilen Sektor) die erste große Mobilitätswende der Geschichte ausgelöst hat. Lange bevor es überhaupt einen Serienreifen PKW gab. 😉
Ich fahre Bahn seit 2004 und kann sagen es ist mit Abstand der unzuverlässigste Verein den ich kenne. Ich hätte schon beinahe meinen Job verloren, weil diese Gestalten es einfach nicht fertig kriegen, ihre verdammten Züge wenigstens halbwegs pünktlich eintrudeln zu lassen. Manchmal gehen die Türen nicht auf und man kann erst am nächsten Bahnhof raus und einmal sogar hab ich es erlebt, dass ein Zug zu früh abgefahren ist....aber wenn man einmal kein Ticket hat wird man behandelt wie ein Schwerverbrecher, meiner Meinung nach müsste einem die DB am Monatsende noch Geld überweisen für die Nerven die die einem Tag für Tag rauben...
Auch wird wieder erwähnt, dass die Schweiz 10x kleiner ist und deshalb dort einfacher sei. Das ist nur eine Ausrede, um sein eigenes Versagen zu kaschieren. Wenn ich mir nur die Topografie anschaue, ist es in der Schweiz wesendlich schwieriger als in Deutschland, eine funktionierende Bahn hinzustellen. Die allermeisten Industriegebiete sind mit der Bahn erschlossen, zwischen Verteilzentren wird meist die Bahn benutzt, der LKW braucht es zur Feinverteilung.
Ukrainische bahn berichtete am 09.03.2023: Nach dem jungsten russischen drohnen angriff kam es zu massiven störungen im betriebsablauf. 5 züge kamen mit über 1 stunde verspätung. 10 mit über 0,5 stunden verspätung. (Kein scherz)
"Das Bahnbashing muss aufhören, die Bahn ist ein tolles Verkehrsmittel" ist für mich die gleiche Aussage wie "Es wird gegessen was auf den Tisch kommt".
Das Bashing selber sollte tatsächlich aufhören. Unter Bashing versteht man per Definition ein unsachliches und plumpen Herumschimpfen. Genau das behindert oftmals eine sachliche Auseinandersetzung mit der Diskussionsfrage. Nicht mehr zu bashen heißt nicht, keine Kritik mehr zu üben, sondern sachliche. Es ist toll, wenn sich viele Leute für die Bahn entscheiden. Leider wird gesellschaftlich nicht viel gewonnen, wenn nur rumgeschimpft wird. Wenn doch alle die Bahn so gerne hätten, wenn sie denn funktionieren würde, dann wäre es auch schön, würden sich diese Leute bemerkbar machen. Aber eins steht fest: anstatt wieder wegen 20 Minuten Verspätung über alle Beteiligten in Konzern und Stellwerk zu lästern oder mit Phrasen wie "die Bahn kann nicht" oder so ähnlich um sich zu werfen (bashing!) Sollte lieber sachliche Kritik geübt werden. Ich finde es auch nicht so schön, wenn mein IC 20 Minuten wegen einer Reperatur zu spät ist, aber ich scheine weit genug gekommen zu sein um mich über die Ursachen wie Privatisierung, Profitorientierung, wo keine nötig ist, und den Herdteller des eigentlich recht neuen Zuges zu beschweren.
@@br103fan Schon schon aber sein Satz ging weiter "die Schiene ist ein toller Verkehrsträger" und das ist sie im Moment und seit über 20 Jahren gerade genau nicht! Anerkenntnis des Scheiterns führt zur Verbesserung, nicht Gesundbeten. Aber das zieht sich durch die ganze Gesellschaft: Beten und Hoffen statt Forschen und Wissen.
Die SBB ist top. Besonders in Erinnerung habe ich den Tag als es über Nacht 1m geschneit hat und trotzdem alle Züge auf die Minute pünktlich waren. 1 Jahr Schweiz, tägl gependelt, nur 2 mal Zugausfalle weil der Zug kaputt war. Auf meiner jetzigen Pendelstrecke auf der Rheintalbahn hat man besonders im Herbst/Winter mindestens 1 Mal pro Woche einen kompletten Ausfall wegen Notarzt oder Zug kaputt. Fahre die Strecke deshalb seit 2 Jahren mit dem Auto. Einmal Stau gehabt auf der Autobahn. Sonst nichts. Kostet mehr, aber dafür habe ich keine Überraschungen wie "DB Navigator sagt alles pünktlich, um 5:00 Uhr mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren, DB Navigator fällt plötzlich ein dass die nächsten zwei Züge wegen Personalmangel ausfallen" Und dann stehst da, um 5 Uhr im kalten und dunkeln am Bahnhof und willst eigentlich nur ins Bett.
uii Rheintalstrecke ist dieser Tage ganz besonders fies , scheinbar gibt es keinen einzigen Abschnitt der Deutschen Bahn am Rhein der irgendwie mal mehr als 5 km in ordentlichem Zustand ist mehr oder weniger kann man froh sein das die Züge überhaupt fahren .. soweit sind wir schon unten angekommen :/
Ich habe 1 jahr in japan, tokyo gewohnt für work and travel. Bin quer durch das Land gefahren immer wieder, jeden tag ne neue kleine stadt entdeckt. Es ist nur EINMAL vorgekommen, dass ein zug zuspät kam. Und zwar 2 minuten, während einem TAIFUN!! Und egal wie abgelegen ein Ort, er war sehr erreichbar! Ich war nicht nur an Touristen Attraktionen, ich hab gefühlt jeden Shrein und Tempel besucht, viele davon ganz unscheinbar, aber ich habe Stempel gesammelt (is ja auch egal, Punkt ist, ich habs nicht glauben können wie gut die Bahn in diesem Land ist!)
Das Problem heißt fehlendes Personal weil niemand für die Bahn arbeiten will bei dem Image und ein großes Problem sind, so doof wie es klingt auch die Menschen. Im Video waren 2 praktische Beispiele gezeigt, einmal am Anfang bei der Steigerung der Verspätung bis 120 Minuten und am Ende bei der Brandmeldung. Beides hat in über 90% der Fälle den selben Grund: 1. Personenunfall durch Unaufmerksamkeit oder Suizid 2. Rauchen im Zug (meist auf der Toilette) Beides passiert relativ häufig und bringt neben Personalmangel oft große Verspätungen. Ich erinnere auch gern an den Fall wo sich jemand Pizza an den Bahnhof bestellt hat weil ihm die Bordgastro nicht geschmeckt hat.
Ich liebe Zug fahren und bin normalerweise schmerzfrei was Verspätungen angeht, das liegt aber auch daran, dass ich immer nur Zug fahre wenn es eine non-stop Verbindung gibt... Wenn man in Ländern wie Japan oder Schweiz unterwegs war, dann tut es echt weh wie chaotisch das hier läuft. Und daran ist nicht nur die Bahn Schuld, das fängt schon damit an, dass einige Menschen meinen, sie müssen sich in den Zug quetschen während andere aussteigen wollen 😂 Letztens von Amsterdam zurück mit Zug, alles nach Plan...bis kurz vor deutscher Grenze die Durchsage kommt, dass auf deutscher Seite ein Güterzug die Strecke blockiert oder so, weshalb die Weiterfahrt grad nicht möglich ist. Die Leute, die nach Frankfurt mussten, waren zu Recht angepisst.
das schlimmste an der bahn sind die passagiere. selbst in der coronazeit kam man nicht aus dem zug, hab dann laut gehustet ^^ von alt bis jung, niemand hat erziehung genossen.
Direktverbindungen können aus meiner Sicht Fluch uns Segen sein - mal ganz abgesehen davon, dass ich deiner Kritik bzgl. einiger Fahrgäste, die ganz offensichtlich nicht bahnfahren können zustimme. Wenn ich z.B. in den Urlaub fahren oder Verwandte besuchen will, ist es natürlich schon vorteilhaft, wenn da eine Direktverbindung ist. Aber wenn ich ganz normal unter der Woche pendeln möchte, und der Zug dann irgendwo aus der Landeshauptstadt des Nachbarbundestlandes kommt und schon voll ist, wenn er hier ankommt - dann ist das irgendwo nicht so ganz mitgedacht. Heißt nicht, dass ich gegen diese spezielle Direktverbindung hier in der Gegend wäre - ich würde mir einfach noch mehr Verbindungen wünschen, die dann eben zwischen hier und der nächstgelegenen Metropole hin und her fahren. Ist in etwa so, als Käme der RE aus Hannover, führe über Frankfurt, Wiesbaden und Mainz bis nach Mannheim und du stehst dann morgens in Giessen oder Butzbach am Bahnhof und hast echt nur diese eine Möglichkeit, um nach Frankfurt zu kommen, keine S-Bahn und sonst auch nix und der Zug ist rappelvoll mit Leuten aus Hannover, Göttingen und Kassel, die nach Frankfurt wollen oder mit Marburgern, die nach Mainz wollen usw.
Nicht nur in Ländern wie Japan oder Schweiz. In Japan war ich noch nicht, aber in vielen großen Städten in Europa. Bin 2 Wochen mit der Bahn durch Italien und war sehr überrascht. Es gab nicht einen einzigen Ausfall und maximal 4-10 Minuten Verspätung. Die Anschlüsse habe ich immer bekommen oder die fuhren in so einem hohen Takt, dass ich nur wenige Minuten warten musste. Ich lebe mitten in Köln und pendel nur 2x die Woche zur Arbeit nach Bonn und ich kann die pünktlichen Bahnen an einer Hand abzählen.
Geht mir sehr ähnlich. Bahnfahren - I love it. Aber auch nur deshalb kann man glaube ich die Verspätungen verkraften, weil ich die Verzögerungen dann aussitze, der Sache wegen. Bestes Beispiel dafür war mein Interrailtrip letztes Jahr. Tausende Kilometer durch Europa und alles lief eigentlich ziemlich optimal (zumindest außerhalb von Deutschland ;) und ganz eindrücklich erinnere ich mich an eine Durchsage im Thalys von Brüssel nach Paris: „Der hintere Zugteil aus Deutschland hat Verspätung - wir müssen jetzt nochmal auf den warten“
@@エキセントリッvon Köln Richtung Bonn ist man aber wirklich an einer der schlimmsten Stellen in Deutschland. Da ist jede Bahn zu spät und der Stau auf der Autobahn ähnlich meist ähnlich
das konzept bahn wäre so geil wenn es funktionieren würde. ich reise viel bahn im fernverkehr weil ich kein auto habe und mir auch keins zulegen möchte und mein arbeitsplatz in einer komplett anderen stadt ist. schade, es verdirbt mir oft den spaß, ich freue mich aber immer sehr wenn es ohne probleme klappt...
Ich lebe an der Grenze zur Schweiz und musste durch die Schweiz mit der Bahn fahren. Es gab selten, dass etwas nicht geklappt hat (zB Brand an einem anderen Bahnhof), aber viele Zug-ersatz-busse wurden losgeschickt alles sehr strukturiert und relativ schnell. Auch Sitzmöglichkeiten an Bahnhöfen finde ich toll, oft verglast gegen Wind falls man länger warten muss. Ich war überrascht wie gut das alles klappt.
das 9€ ticket war das schlimmste was ich jemals erlebt habe. der zusätzliche stress durch die noch krasseren verspätungen und die mega vollen züge im hochsommer war einfach nur heftig. ich habe irgendwann dann angefangen bewusst mehr geld auszugeben um dieselben strecken mit IC oder ICE zu fahren einfach nur weil mir meine Gesundheit und Seelenfrieden wichtiger als die Brieftasche waren/sind.
Kann ja nich sein dass der Pöbel sich das Bahnfahren leisten kann, wa? Vollidiot, wenn du dem 9€ Ticket die Schuld dafür gibst. Das zeigt doch einfach nur, dass Deutschland keine funktionierende Eisenbahninfrastruktur hat, die für eine Mobilitätswende nötig wäre.
@@Thiefnuker erstens brauchst du mich nicht zu beleidigen, ich habe dir absolut nichts getan und mein Beitrag hat niemand anders beleidigt, also bitte, auch wenn du meinst in meinem Beitrag was zu entdecken was dir nicht schmeckt, du kannst trotzdem nett und freundlich bleiben oder jedenfalls das Persönliche bitte raushalten, ok? Und zweitens, zur Sache: Wenn du mal genau meinen Beitrag nochmal durchliest schließt er den Punkt den du über die Infrastruktur gemacht hast überhaupt nicht aus. Natürlich stimmt was du sagst, ändert aber dennoch nichts an der Tatsache die ich beschrieben habe und es ändert auch nichts an der Tatsache dass man letzten Sommer entspannter gefahren ist wenn man mehr Geld in die Hand genommen hat. Womit genau hast du ein Problem? Bist du sicher dass du nicht ein bisschen zu schnell aus der Hüfte geschossen hast? Wo in meinem Beitrag habe ich gesagt dass ich es schlimm finde wenn "der Pöbel" (dein Wort übrigens) sich irgendwas leisten könnte? Lies nochmal genau was ich geschrieben hatte und dann zieh dir mal rein was für krasse Unterstellungen du dann tätigst.
Mehr als 9€ ist die Bahn in ihrem aktuellen Zustand einfach nicht wert, und IC/ICE Züge sind noch deutlich verspäteter als Regionalzüge es gibt quasi keinen ICE der nicht "heute 30/60/90/120 Minuten später" kommt. Solche Ansagen zu oft am Bahnsteig gehört...
Ich finde der Satz, der es am besten zusammengefasst hat, war, man hat die Bahn für die Börse fit gemacht. Das ist in unserer heutigen Zeit halt das Hauptproblem. Die Gier überstrahlt alles. Die Familien Schwarz, Albrecht, Quandt/Klatten, Kühne und weitere haben so viele Mrd. aus dem ganzen System gezogen und wie viel davon können die mit ins Grab nehmen? Nix. Aber für den normalen Bürger, der das System am Laufen hält, ist kein Geld für das 9€ Ticket da. Und das gilt halt alles nicht nur für die Bahn. Schulen, Gesundheitssystem usw. Überall fehlt das Geld. Und dann kommt Mercedes um die Ecke, verkündet 14 Mrd. Gewinn und stellt gleichzeitig Antrag auf Kurzarbeitergeld. Und genau an dem Punkt muß man dann leider begreifen, dass sich hier in Deutschland nie was zum Wohle der Bürger ändern wird, sondern immer nur zum Wohle der wenigen Reichen. Danke CDU und FDP, dass ihr die armen Reichen immer so schön schont.
@@michelbraun4858 Ja. Es geht ja aber um das Fit machen. Das war ja jahrelang das Mantra der Bahn. Deswegen habe ich ja auch den Satz zitiert und daraus die Gier abgeleitet. ;)
Das Wohl der Bürger ist ihr Wohlstand. Wenn man jetzt eine sozialistische Politik betreiben würden, dann würde Deutschland ihren Wettbewerbsvorteil ganz verlieren und wir können uns vom Wohlstand für die Bürger ganz verabschieden. Das ist das was viele einfach nicht verstehen wollen. Es gibt viele Nutznießer, die sich natürlich das doppelte aus so einem System herausziehen werden, aber dadurch kommt der Mitte gleichzeitig auch ein Wohlstand zu. Gerade aufgrund der Energieproblematik wird sich Deutschland umorientieren müssen, weil ihr Wettbewerbsvorteil von günstigen und zuverlässigen Autos immer mehr dahinschwindet.
ich habe bei reportagen/dokumentation, selbst kleinen wie diesen, immer doch auch das gefühl, das insgesamt durch in diese Video-Formate mehr Zeit investiert werden, als Politiker in das Thema selbst investieren. aber ist halt auch wieder das übliche Thema, man lässt die falschen über das Wichtige entscheiden, nimmt sich nur selten Experten zu Rate und wenn, dann muss man ja trotzdem nicht auf diese hören.
Vielleicht sollte man Parteien abschaffen, zufällig Leute ins Parlament "abkommandieren", sie mit Fachwissen unterstützen bis sie mehrheitlich finden sie haben genug Gutachter, Ministerien, Juristen und Jounalisten gehört, dann läßt man sie 5 verschiedene Vorschläge erarbeiten und über die stimmt das Volk dann ab, ein- oder zweimal pro Jahr.
Der Unterschied zu verschiedenen Städten innerhalb Deutschlands ist auch enorm. Ich wohne bei Köln. Jedesmal wenn ich 2x die Woche zur Berufsschule wollte gab es spätestens auf dem Rückweg Probleme. Ich brauch insgesamt zwischen 1-1,5h (dabei eingerechnet bis zum nächsten Bahnhof zu fahren mit dem auto 20km ). Mit dem auto fahre ich 30-45 min und 35km.. Lohnt sich also mehr und uch hatte nach 3 Monaten Berufsschule umgestellt. Als ich geschäftlich in Stuttgart war und am Marienplatz wohnte musste ich nach weilimdorf. 6 Wochen lang in den Sommerferien. Der Nahverkehr erschien für mich entspannter als bei mir nahe Köln. S-bahn + U-Bahn habe ich genutzt. Und in 6 Wochen hin und zurück fahren konnte ich an einer Hand abzählen wie oft es zu Verspätungen kam. Das erlebt man im Umkreis Köln nicht. Bin früher noch häufiger mit der Bahn gefahren als heute. Und auch innerhalb meines Dorfes/Kleinstadt zur Schule mit der Bahn war es eine Katastrophe (vielleicht weil die S Bahn auch von Siegen kommt. Aus der anderen Richtung von Aachen / Düren besteht eher seltener Verspätung) Das ist ziemlich faszinierend. Der Fernverkehr ist für mich ebenfalls ein grauen. Da hat sich weniger Unterschied ergeben zwischen Köln und Stuttgart mit dem ICE. Die Aussage der letzten Person in dem Video kann ich & sicher gaaanz viele nachvollziehen "man fühlt sich gezwungen aufs Auto zurückgreifen". Zeit ist auch nut Geld. Ich seh es nicht mehr ein länger mit der Bahn und komplizierter unterwegs zu sein, also wie ich es mit dem auto kann. Preislich ebenfalls, kann ich mit dem Auto günstiger fahren als mit der Bahn.
Ich bin zwar ein GROSSER KRITIKER der Bahn, aber in den letzten Wochen hat sich meiner Meinung nach etwas verbessert: von 8 Fahrten war ich kein Mal mehr verspätet als ein paar Minuten. Ich wünsche mir, dass die Bahn immer besser wird - denn ich finde das Reisen mit der Bahn im Grunde eine tolle Sache:)
Wieso sollte ich die Bahn nutzten, wenn ich als Wochenendpendler: Mit dem Auto 300km in guten 3 Stunden das Ziel erreichen kann für gut 30€. ODER Mit dem Auto zum Bahnhof 1 (15min) fahren muss, mit der Regionalbahn fast 2 Stunden für einen großen Bahnhof 2 fahren muss, dort die Qual der Wahl habe zwischen 6 Minuten umsteigen auf Risiko oder 40 Minuten warten, dann mit einem ICE eine gute Stunde noch fahren darf, dort umsteigen auch zwischen 6 oder 26 Minuten warten, 20 min S-Bahn und dann noch 15 Minuten zu Fuß. Also insgesamt immer wieder mindestens 4.5h unterwegs, mit dem Risiko der vorhandenen Unpünktlichkeit der Bahn und für 100€+ (+-Bahncard). Da fällt mir die Entscheidung nicht schwer.
Die 30€ sind allerdings nur die Diesel-Kosten bei sparsamer Fahrweise. Die tatsächlichen Kosten des PKW (Abschreibung, Instandhaltung, Versicherung, Steuern usw.) liegen erheblich höher.
interessant dass du weder wartungskosten noch anschaffungskosten für dein Auto hast. die solltest du auch miteinebrechnen. 85% der deutschen unterschätzen die tatsächlichen laufenden Kosten für ihr Auto. Dazu kommt, dass du als Pendler ja vom Staat bezuschusst wirst. Und was genau ist jetzt dein Argument gegen den Ausbau der Bahn damit es schneller geht?
@@Ginkoman2 Was ist denn das für ein Strohmann Argument? Ich bin auch für den Ausbau der Bahn (muss man sich halt wieder Fragen wo ist Geld richtig angelegt worden). Wenn ich ein Großstädter wäre, würde ich mir auch kein Auto zulegen. In München geht das meiste ja auch gut mit (nicht DB S-Bahn) U-Bahn und allem. Ja ihr habt recht, dass das die reinen Benzinkosten nur sind und das Teile wie Versicherung o.Ä. nicht eingerechnet sind, sind sie bei der Bahn wrshl auch nicht (Sitzplatzreservierung etc). Dafür kann man auf Bahn Seite die nicht monetären Aspekte wie Assozialität anderer Bahnfahrer, die permanent Musik abspielen, stinken, die Wetterbedingungen bei Reise Bahn (Wind=Bahn fährt nicht mehr, Kälte = Arschkaltes Warten auf den Verspäteten Zug, Hitze = Keine Klimaanlage die funktioniert und Schweiß anderer Fahrer etc), Abhängigkeit, fehlende Flexibilität, schlechte Verkehrszeiten, schlechte App usw auflisten. Als jemand vom ländlichen Raum, ohne direkte Bahnanbindung geht es ohne Auto einfach nicht.
Das Hauptproblem ist, dass du überhaupt so häufig die 300km zurücklegst. Egal mit welchem Verkehrsmittel, wir müssen als Gesellschaf endlich aufhören, ständig so riesige Distanzen zurückzulegen.
@@RandomUser2401 Und wie soll das funktionieren, wenn es keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt? Soll ich dann nur noch Job A oder B zur Auswahl haben, weil es diese in meiner Stadt gibt? Ich möchte schon die freie Entscheidung haben, wo ich wohne und arbeite. Die Bahn hat mind. seit der Wende nur noch abgebaut auf allen Gebieten und nichts investiert. Sie muss zurück in Staatshand und nicht als AG agieren.
Ein Freund von mir arbeitet bei der Bahn und hat erzählt, dass es intern extrem politisch ist und die ganzen Unternehmen der Bahn im Grunde gegeneinander arbeiten, obwohl sie eigentlich alle zur DB gehören. Seitdem wundert es mich nicht mehr, dass es bei der Bahn nicht läuft und jede kleine Änderung eine Ewigkeit dauert.
Bin gerade am 04.03 mit dem Zug von Hamburg nach Frankfurt gefahren. Es ging nochmal alles einigermaßen glatt, obwohl wir zur Abfahrtszeit ne Durchsage bekommen haben, dass unser Zug ausfällt und wir das Gleis wechseln mussten. Danach gab es dann den typischen Kampf um Sitzplätze und Gerangel in den Gängen, weil ja mehr Passagiere mit einem Zug fahren mussten. Und das Zugpersonal war kurz vor Abfahrt auch noch nicht informiert wie es genau weitergeht. Der Vergleich ist vlt etwas hart, aber ich bin in Japan auch öfters mit dem Zug gefahren. Und, wenn bei denen sowas öfters passieren würde wie bei uns, dann würden da einige beim Personal persönliche Lebenskrisen bekommen und die Vorgesetzten wären arbeitslos.
Ich habe 1993-2001 bei der Bahn gearbeitet, u.a. mehrere Jahre im Fahrdienst im Münsterland. Schon zu Beginn wurde mir erzählt "wenn die Schweizer feststellen, dass auf einer Strecke alle halbe Stunde 10 Leute mitfahren, dann erhöhen sie den Takt auf 10 Minuten und haben dann pro Zug 10 Leute. Die DB würde sagen, dann reicht ein Zug alle 60 Minuten, denn dann fahren 20 Leute mit." Und ja, so denkt die Bahn wirklich. Ich habe als Kundenbetreuerin im Nahverkehr zeitweise 400 Überstunden vor mir her geschoben. Ein Kollege aus dem Allgäu hat mir 1998 erzählt, er habe fast tausend Stunden und mehrere Jahre keinen richtigen Urlaub genommen. Das Personal ist motiviert, aber die Voraussetzungen stimmen einfach nicht.
Ich habe seit 10 Jahren nie eine deutsche Bahn genommen die pünktlich war. Das schlimmste ist wenn die Züge ausfallen. Dann wartet man eben 2 Stunden auf eine anderen Zug in der Kälte oder Hitze. Gott sei Dank lebe ich seit 30 Jahren in der Schweiz. Hier geht alles wie geölt.
Ich fahre jeden Tag 40 km mit der Vlexx Bahn in Rheinland-Pfalz und in letzter Zeit sind Verspätungen tatsächlich weniger geworden. Die meisten Verspätungen sind dann auch nicht selbst verschuldet, sondern wegen Personen auf den Gleisen.
Personen auf den Gleisen bedeutet aber nicht immer Suizidgefährdete Menschen, Orientierungslose Rumlaufende Menschen, sondern auch Bauarbeiter auf der Strecke 🙂
Das ist halt auch so ein hausgemachtes Problem - ich kenne kein anderes Land, in dem mal pauschal die Strecke gesperrt wird wenn jemand “Personen auf dem Gleis” sichtet. Va. weil es sich idR nicht um verwirrte handelt, sondern um Leute, die ne Abkürzung nehmen. Macht man bei Autobahnen nicht, aber bei der Bahn kann man es ja machen, da gehts ja um nichts.
Meistens stimmen diese "Begründungen" nämlich überhaupt nicht. Das Ausreden-Karussel der DB ist sehr einfallsreich! Was nehmen wir denn heute man...? Aaaa... Personen im Gleis! Warum? Weil der Fahrgast das eh nicht auf Wahrheitsgehalt überprüfen kann.
Ukrainische bahn berichtete am 09.03.2023: Nach dem jungsten russischen drohnen angriff kam es zu massiven störungen im betriebsablauf. 5 züge kamen mit über 1 stunde verspätung. 10 mit über 0,5 stunden verspätung. (Kein scherz)
Ich glaube die Aussage mit der Verspätung um 40 Jahre ist von vielen ein bisschen missverstanden worden. Im Jahr 2070 wird der Deutschlandtakt vorraussichtlich KOMPLETT umgesetzt sein, aber bis dahin wird er stufenweise in mehreren Regionen eingeführt. Seit 2021 gibt es z. B. schon gemäß Deutschlandtakt einen Halbstundentakt im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin, seit Dez. 2022 auch zwischen Köln und München. Und so wird er dann 2030, 2040, 2050 stufenweise nach und nach eingeführt.
endlich sagt das mal jemand 👍🏼 Es läuft zwar nicht alles glatt, aber es läuft immerhin. Ich vermute aber auch, dass sehr viele den D-Takt falsch verstehen und denken, dass jetzt von deren Haustüre ein Zug alle 30 Min fährt, wobei das ja eigentlich nur Kapazitäten für einen Taktverkehr sind. Und für die Kapazitäten ist ja wiederum ein anderes Unternehmen zuständig als für den Fernverkehr, von daher ist die Bezeichnung „Die Bahn“ immer sehr irreführend.
Als Deutscher in der Schweiz seit 8 Jahren kann ich das hiesige System einfach loben. Die deutsche Bahn sollte die SBB als Consultant ins Boot holen und dann kann es was werden. Grosser Vorteil in der Schweiz ist auch, dass ich mit jedem Ticket auch jeden Zug benutzen darf. Eine Spaltung in Nah- und Fernverkehr kennt man hier nicht. Ich kann für eine Station die S-Bahn, den IC oder EC nehmen. Wenn man in Deutschland dann immer noch darauf achten muss mit welchen Zug man fahren darf, dann kommt man in Situationen wo man ein Nahverkehrsticket hat, seinen Anschluss nicht erreicht und der nächste Zug dann einer wäre, mit dem man gar nicht fahren darf. Leider schon öfters passiert. Manchmal muss man sich auch einfach eingestehen, wenn man etwas nicht kann, es die machen zu lassen, die es können: Schweiz, Japan...
Chinesen und Japaner wollten auch aber niemand darf die DB pünktlich machen , es steckt System dahinten . Wahrscheinlich in der Verspätung Zeiten sollten die Leute wieder angeregt zu lesen Oder einfach Zeit für sich selbst zu haben und zu entspannen Oder auch Soziale Kontakte zu verknüpfen Da muss ich sagen die DB will nur das beste für uns und wir wissen das nicht zu schätzen 🤣
zweistelliger milliardenbetrag für den bahnausbau: eine mammutaufgabe für die kommenden 50 jahre. dreistelliger milliardenbetrag fürs militär: kein problem!
Die DB ist ein sehr gutes Beispiel dafür, warum man solche Kernaspekte der Gesellschaft nicht privatisieren sollte. Privatisierung führt immer zum totsparen, weil der Gewinn ja maximiert werden muss. Aber Dinge wie die Bahn sollten nicht profitorientiert handeln, sondern Leistungsorientiert.
Falsch, die Bahn zeigt perfekt was passiert wenn man solche Kernaspekte in staatlicher Hand lässt, denn die DB gehört weiterhin zu 100% dem Bund, erhält im Gegensatz zu anderen Verkehrsmitteln Milliarden an Steuergeldern und darf sich einer Monopolstellung erfreuen. In anderen Bereichen wo wirklich Privatisierung und freier Wettbewerb herrscht gibt es solche Probleme nicht, Unternehmen die so unwirtschaftlich arbeiten wie die Bahn würden einfach Pleite gehen. Beispiel, Reise Berlin-München nächsten Samstagmorgen: Flixbus 7,5h Fahrtzeit und 29 Euro, Lufthansa 1h Flugzeit und 138 Euro, DB 5h Fahrtzeit und 120 Euro.
@Dumdi Del Dum natürlich ist mir das klar, aber die DB wurde so behandelt als wäre es ein privates Unternehmen, die DB sollte ja an die Börse gehen. Und wenn ein Unternehmen an die Börse geht, muss es gewinnorientiert handeln, damit die Aktionäre schön ihre Dividenden bekommen.
Ich reise oft mit dem Zug und nutze dann im Ausland das ÖPNV, es ist wirklich erstaunlich, im Ausland sind einfach ALLE Zuge pünktlich gekommen, sobald man dann durch die Grenze fährt gibt es die ersten Verspätungen, es ist unglaublich, kein Wunder hat die Schweiz da dann kb drauf.
Jetzt mal Ernsthaft. Wofür Bezahlen wir Bürger denn Steuern ? Für Straßen & Nicht für Fahrradwege. Dann sollten alle mit ihren Lastenrädern und Fahrrädern genauso Steuern zahlen. Jedes Fahrrad bezahlt geld für Fahrradwege. Von dem Geld was ich für mein Zug Ticket bezahle sollte auch viel in die Schiene planen. Das wäre Fair
Der Beitrag hat mich an das Video „Bahn Mining“ von Datenanalyst David Kriesel erinnert. Der hat mal im großen Stil die Pünktlichkeitsfrage anhand von zigtausend Datensätzen untersucht und sehr anschaulich (und humorvoll!) dargestellt. Kleine Empfehlung am Rande.
Verstehe ich nicht. Jeder der arbeitet, verdient mindestens 12€ die Stunde. Man benötigt 4 Stunden um sich das 49€ Ticket zu kaufen. Das ist ja wohl mehr als günstig.
Ich fahre nur noch so zwei bis drei mal im Jahr mit der Bahn von Basel in den Norden nach Stuttgart oder Frankfurt. Jedes mal Probleme Verspätungen oder sogar Zugausfälle. Oft muss ich einen Tag früher anreisen um pünktlich zum Termin da zu sein. Dann kommen die Hotelkosten von über 100 € noch dazu. Dann ist es mit dem Auto günstiger.
Ich fahre gerne mit der Bahn, die Zeit im ICE gehört nur mir.. Kann Musik hören, einen Kaffee trinken oder einfach schlafen.. Auto fahren wäre für mich bei längeren Strecken einfach zu anstrengend..
Ich hatte die Bahnkart für Deutschland und bin regelmässig von Schaffhausen nach Berlin gefahren. Bei 20 Fahrten hin und zurück, war ich zweimal pünktlich! Mehrmals den Anschlusszug verpasst und dann keine Platzkarte mehr und Stundenlag stehen. Verkehrte Wagenreihung, Ersatzzüge ohne Sitzplatzresevierung oder Zugausfälle an der Tagesordung. Dann musst du erst noch zum Bahnhof kommen und vom Berliner Hauptbahnhof an den Zielort. Also 10 Stunden unterwegs oder meist länger. Mit dem PKW brauche ich für die 830 km im Durchschnitt 6 Stunden und bin am Zielort mobil. Ich kann auch schon um 3 Uhr am Morgen losfahren. Von Schaffhausen geht die erste Bahn ab 5 Uhr. Bei meiner letzten Fahrt im November, war ich eine Stunde und 45 Minuten später am Hauptbahnhof. In Hannover wurden schon die Scheine zur Beantragung einer Fahrpreisreduzierung an alle verteilt. Das es besser geht weis ich! Hier in der Schweiz fahre ich 80% der längeren Strecken mit der SBB. Selbst wenn ich in Bern umsteigen muss und habe dafür nur drei Minuten, dann klappt das wunderbar. Hier kaufe ich auch keine Platzkarte, musste nur ganz selten mal stehen. Aber es geht auch langsam! Da empfehle ich dann den Glacier Express.
Vielleicht ist der DB so gedacht das die Leute angepisst werden und dann lieber das eigene Auto benutzen . Das gleiche mit Internet ...... ist leichter Autobahnen zu bauen als schnelles Internet
Ein Beispiel aus SH: Dorf hat jetzt endlich Busverkehr. Nach über 25 Jahren ohne. 12 Minuten zum Bahnhof. Der Zug fährt stündlich nach Norden und Süden. Aber nur bis 22/23 Uhr und nicht vor 5 Uhr. Der Bus fährt sowieso nicht vor 6 Uhr oder später als 19 Uhr. Es sind exakt eine Stunde Fahrzeit bis in den Hauptbahnhof Hamburg. So schnell ist mit dem Auto nicht, bis HH-Stellingen sind es eine halbe Stunde, aber durch die Stadt bis zum Hamburger Hauptbahnhof braucht man über eine Stunde. Es ist bequem und nett, wenn da nicht - die dreckigen Toiletten, - volle Züge, - plötzliche Unpünktlichkeit (Sofa, Auto, Toter, Notarzteinsatz, Polizeieinsatz, Mord auf den Schienen oder im Zug), - brennende Loks oder kaputte Waggons, währen. Dazu kommen die Fahrpreise für die BC100, bei BC50/25 muß man ja trotzdem eine Fahrkarte kaufen. Jetzt geht BC100 sowieso nur ganz teuer. Wundert man sich da, daß es immer weniger Benutzer der Züge gibt? Dazu kommt, daß die Proleten wie Fußballfans und Co. dort oftmals unterwegs sind, weshalb man bei HVV und Metronom keinen Alkohol bei der Zugfahrt mehr genießen kann. Die Abschaffung der Restauration tut sein übriges ...
Ich bin lustigerweise im Januar am Flughafen in Frankfurt angekommen und mit dem ICE nach Zürich gefahren. Verspätung hatten wir dann eine halbe Stunde vor Zürich mit der Bemerkung Freitag Nachmittag Verkehr. Bis zum Bahnhof der Deutschen Bahn in Basel waren wir pünktlich. Es geht also auch umgekehrt. Es war ein neuerer ICE, der zwischen Hamburg und Zürich verkehrt. Ich war an diesem Tag mit der Deutschen Bahn sehr zufrieden.
Edmund Stoiber hätte gesagt: "Wenn sie, ja, gesetzt den Fall, wenn Sie in München vorm Bahnhof in Ihr Auto steigen, dann sind Sie garantiert früher in Stuttgart als mit dem Zug."
Und wenn man bedenkt das die Zeit Ziele nie eingehalten werden wohl erst in 100 Jahren. Unsere ganze Infrastruktur ist auf die Straße ausgerichtet - LKWs mit just in time laufen Minuten genau in Auto Firmen ein. Schienen werden abgebaut weil es zu teuer ist sie zu unterhalten. Wenn man bedenkt dass LKWs dafür verantwortlich sind das unsere Straßen und Brücken kaputt gehen und alle 30 Jahre neu gebaut werden müssen versteh ich nicht warum wir weiter darauf setzen. Kluge Lösungen - digital, die einen schnellen Transport vom Schiff zu Schiene und für das Ende dann erst LKWs europaweit möglich machen. Europa ist die größte Volkswirtschaft weltweit - warum packen wir es nicht da zusammen zu arbeiten?
@@derpate1287 Das ist keine Entschuldigung für solch absurde Zeiträume. Wir reden hier nicht vom Neubau des deutschen Schienennetzes, sondern von punktuellen Anpassungen der Bestands-Infratruktur um einen verdammten Fahrplan umzusetzen. Entweder man will das oder man will das nicht und die derzeitigen Herren des BMDV signalisieren sehr deutlich, dass sie nicht wollen.
Es ist einfach traurig, dass die Politik nicht wirklich was dagegen macht und mal wieder auf das Auto setzt. Ich würde mir mehr Zuverlässigkeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln wünschen, somit mehr Strecken, mehr Möglichkeiten die Bahn zu nutzen und Pünktlichkeit. Aber nein… so macht sich Deutschland mal wieder lächerlich und ich kenne keinen in meinem Umkreis, der oder die anders denkt. Wirklich schade.
Das stört mich auch immer. Es wird stets betont wie viel schneller nun eine Strecke dank des Ausbaus bewältigt werden kann. Das ist doch gar nicht matchentscheidend. Wichtig ist, dass ich davon ausgehen kann, dass die fahrplanmässigen Fahrzeiten eingehalten werden und ich mein Meeting am Zielort nicht verpasse, wenn ich mit dem Zug hinfahre.
@@guyaverage2092 Mal darüber nachgedacht weshalb die fahrplanmäßigen Fahrzeiten nicht eingehalten werden können? „Presitigebauten“ für die Schiene in Deutschland, dass ich nicht lache.
@@ft4709Als Schweizer gehe ich davon aus, dass die fahrplanmässigen Fahrzeiten von der DB in typisch deutscher Selbstüberschätzung viel zu optimistisch veranschlagt werden. Und hinterher versteckt man dann sein Versagen (ebenfalls typisch deutsch) hinter faulen Ausreden. Aber vielleicht lieg ich ja falsch. Klären Sie mich auf!
Also ich schätze mich sehr glücklich mit unserer SBB in der Schweiz. Das Netz ist sehr gut. In Basel hat die SBB jeweils sogar Ersatzzüge bereit, falls die DB zu spät kommt..
Letztens um 1 Uhr mit dem ICE nach Hause. Kam 12 min zu spät Umstieg auf die Anschlussbahn wurde wegen einer Minute verpasst. Einer Minute ! Wir durften dann alle am leeren Bahnhof 1:30h warten in der Kälte bis der nächste Zug kam. Das war die grösste verarsche meines Lebens und dann zahlt man noch 60€ p.P für sowas, ne danke dann fahr ich lieber Auto und steh im Stau.
Die Bahn ist einfach das Beste beispiel dafür was passiert wenn man ein öffentliche Gut einem privatem Unternehmen in die Hand gibt und dann keine nennenswerte Konkurrenz zulässt. Kaputt gespart, da man die Folgekosten als DB ja nicht tragen muss. Ich fahr echt gern Bahn, aber aktuell ist es für mich auch noch ein Spiel mit den Kosten. Eigenes Auto halt ich nicht für sinnvoll in meiner Lage und ich hab auch das Glück nicht aufs Auto angewiesen zu sein, da bei mir in der Stadt der ÖPNV sehr gut ist (Stadt ist auch relativ klein). Für den Besuch der Eltern und Freunde in der Heimat ist aktuell noch der Flixbus am günstigsten. Das 49€ Ticket würde mir da schon etwas Erleichterung bringen sobald ich zweimal im Monat Bahn fahre. So oder so muss die Bahn aber modernisiert und ausgebaut werden.
Kleine Anekdote, hatte mich vor 3 Monaten auf eine (wohlgemerkt) Stelle des Bauingenieurs beworben, vorgestern bekam ich eine Mail (Die erste) in der ich zu einem Vorstellungstag der DB eingeladen werde…. Das kannste dir nicht ausmalen…
Das ging aber schnell bei Ihnen, da können Sie noch froh sein. Bei fahrendem Personal (Lokführer) geht auch schonmal ein halbes Jahr ins Land, obwohl "händeringend" nach Personal gesucht wird. Viel Glück!
Hatte mich für drei Stellen beworben: Quereinstieg Fdl, Einsatzplanung, Güterkoordination. Wurde innerhalb von einer Woche kontaktiert. 2x davon für einen Gesprächstermin
@@lizalauda1903 FDL kann sehr, sehr stressig sein, je nachdem, wo Du eingesetzt wirst. Das würde ich mir wirklich reiflich überlegen. Ist nicht ohne, gerade auf Trassen, die z.B. 125% oder mehr überbelegt sind.
"Mobilitätsexpertin Greenpeace" das sagt wieder alles... das solche Menschen scheinbar nicht checken wollen, wie teuer das System Bahn eigentlich ist.🙄 Und der Steuerzahler zahlt es halt hinten rum... total absurd.
Japan ist eine Insel, da gibt's keinerlei Verbindung ins Ausland. Zudem ist in Japan der Nahverkehr vom Rest getrennt, das klappt in Deutschland nur bedingt.
Ständig dieser bescheuerte Vergleich mit Japan… in Japan hat der HGV sein eigenes Netz. Zudem sind die Reisenden dort viel disziplinierter. Auch hat Japan keinen Auslandsverkehr
@@haris68161 Nicht jede Route in Deutschland führt automatisch ins Ausland. Auch liegt es nicht an den "Reisenden" (was auch immer das sein soll; Gendersprech halt), wenn der Zug zu spät ist. Das liegt einzig und allein beim Dienstleister und, in gewissen Maße, am Lokführer, evtl. auch am Schienennetz, aber gewiss nicht beim Kunden.
Im Fernverkehr ist meine Erfahrung überwiegend positiv, bis auf wenige Ausnahmen. Im Regionalverkehr leider nicht. Sehr häufig Anschluss Züge verpasst und 60 Minuten auf den nächsten Zug gewartet
Ich fahre zu meiner Ausbildung nach München von Außerhalb mit der S-Bahn an. Aufgrund der Corona-Lockdowns entschied ich mich damals, mir jeden Monat ein Monatsticket zu kaufen, anstelle ein Jahresabo abzuschließen. Selbst mit Ausbildungstarif liegt der Preis pro Monat hier bei über 70€ und wurde in den 2 Jahren, in denen ich mit der Bahn pendle, zwei mal angehoben. Und damit komme ich immernoch weniger weit, als seinerzeit mit dem 9€-Ticket dank Zonenabrechnung. Der Unterschied war wirklich Tag und Nacht. Ich behalte seither die alten 9€-Karten bei mir, die kann ich dann irgendwann meinen Kindern zeigen, sollte ich irgendwann mal welche haben, und ihnen erzählen, wie guter ÖPNV aussehen kann. Ich bin mir nämlich sicher, dass auch sie allzu oft auf ihre Züge warten müssen werden, und der "Deutschlandtakt" für sie in genau so weiter Ferne sein wird, wie jetzt für uns.
Alles was wir als Bahngeschäftigte in den vergangen Jahrzehnten kritisiert haben ist eingetroffen. Hören wollte es niemand und die bahnfernen Entscheider und oberen Führungskräfte haben es nicht Ernst nehmen wollen.
Einmal von Stuttgart nach Göttingen musste der Zug eine Umleitung fahren, weshalb er nach Auslassen von Zwischenhalten gut 30 Minuten zu früh in Kassel Willhelmshöhe an kam. - Der Zugbegleiter sprach anfangs ganz euphorisch über Lautsprecher, dass wir viel zu früh an gekommen sind. - Das Problem war dann, als die Zeit zur Weiterfahrt näher kam, dass der Gegenzug sich deutlich verspätete. In Kassel Willhelmshöhe ist Besatzungswechsel. - Letztendlich standen wir gut über eine Stunde dort rum.
Als Österreicher muss ich sagen, dass ich wirklich beeindruckt bin, dass es Leute gibt, die sich freiwillig dafür entscheiden, mit der DB zu fahren. Ich habe nur sehr wenig Erfahrung mit der DB sammeln dürfen und weiß bereits, dass ich nach der Deutschen Grenze in kein schienengefühetes Fahrzeug mehr einsteige. Dafür hab ich einfach nicht die Nerven. Ich hoffe ihr kriegt das irgendwann in den Griff... sehr zuversichtlich bin ich da aber leider nicht.
Zu sagen das die Bahn schlecht funktioniert würde auch bedeuten das diese mal in einem funktionalen Zustand war. Die Privatisierung der Bahn war wohl eine der größten Fehler.
Ich frage mich schon seit langem, warum auch der Bereich Ruhrgebiet-Rheinland nicht als gesamtwirtschaftlicher Verkehrsraum gesehen wird. Wir haben gerade in diesem Gebiet mehr mögliche Menschen als Berlin zusammen. Wenn man sich dann hier die Preise des ÖPNV anschaut fragt man sich wirklich wer das bezahlen will? Aber wahrscheinlich sind hier wieder zu viele Player (Verkehrsverbünde, Kommunen) im Spiel.
Das Problem ist, dass sich ICEs die Gleise mit den langsamem Güterzügen, S-Bahnen und Regionalverkehr teilen müssen. Wenn’s bei einem Probleme gibt, kriegen das alle auf der eh schon überfüllten Schiene verstärkt zu spüren. Das Problem ist weniger die Bahn, sondern die Politik, die nicht extra Strecken ohne Güterverkehr möglich macht.
Viel zu teuer und unpünktlich. Zum Glück lebe ich in Berlin, somit bin ich nicht von verspäteten oder gar ausfallenden Pendlerzügen betroffen. In der Stadt fahr ich Rad und wenn ich nach z.B. Nürrrnberrch will, nehm ich die gute alte Mitfahrgelegenheit. Garantierter Sitzplatz, schneller und günstiger. Damit ist alles gesagt. Ich höre die Stories von meinen Freunden, die im Umland von größeren Städten darben und sich über ihre verspäteten und ausgefallenen Züge aufregen. Denen wird Lebenszeit geklaut, die sie dann auf zugigen Betonklötzen verbringen dürfen, natürlich ohne Bahnhofshalle (wurde bei der "Modernisierung" abgerissen bzw in ein leerstehendes Bürogebäude umgewandelt) zum Aufwärmen oder mal Hinsetzen. Zum Kotzen, wir hatten mal ne stolze Eisenbahnertradition, dann kam diese Mode der Privatisierungen, alle zum Nachteil des Verfassungssouveräns, des Bürgers...
Was oft in den Berichten vergessen wird. Wir haben nunmal die Automobilindustrie als Schlüsselindustrie bei uns, es ist doch klar, dass hier auch mit den Klimazielen nicht nur auf die Bahn gesetzt wird.
Neben der grandios schlechten Pünktlichkeit kommt noch ein astronomisch hoher Preis! Es ist doch traurig das wenn ich kurzfristig aus dem Ruhrgebiet nach München fahren muss/möchte es günstiger ist für mich ALLEINE mit dem Auto zu fahren! Was mir auch mehr Komfort (die sitze im ICE sind alles aber nicht mehr gut/bequem!). Und arbeiten kann man im Zug auch vergessen wenn man auf Internet angewiesen ist und das auf Hauptverkehrswegen! Es ist einfach nur ein Trauerspiel! Und 49 Euro Ticket ist ein guter Ansatz aber der ist auch noch mindestens 20 Euro zu teuer!
Da bin ich andrer Meinung! Gerade der Anspruch immer günstiger als das Auto sein zu müssen, führt dazu, dass kein Geld da ist um die beiden anderen Punkte zu erfüllen. Wobei Pünktlichkeit ja nur ein Aspekt von Zuverlässigkeit ist. Die drei Punkt müssen meiner Meinung nach heissen; Zuverlässigkeit Konkurrenzfähige Fahrzeit gegenüber dem Auto Entspannteres Reisen als mit dem Auto Damit wird Bahn beliebt, das führt zu mehr Passagieren und besseren Preisen..
Der Aspekt Sicherheit wird völlig außer Acht gelassen. Ich fahre keine Bahn mehr bei den ganzen Messerstechern, Besoffenen etc... ich fahre sicher von a nach b mit dem Auto und das ist schön.
@@MrRealtone Das scheint die persönliche Wahrnehmung zu sein, wenn man sich aber mal die tatsächlichen Zahlen anguckt, ist das Auto um ein Vielfaches gefährlicher. Ich habe die Zahlen mal herausgesucht, da es mich auch persönlich interessiert hat (alles pro Jahr): Auto: 422 Verunglückte pro 1 Milliarde Personenkilometer Eisenbahn: 7 Verunglückte pro 1 Milliarde Personenkilometer Öffentlicher Straßenpersonenverkehr: 19 Verunglückte pro 1 Milliarde Personenkilometer Damit ist die Bahn ca. 60x sicherer als das Auto und auch der ÖPNV ist 22x so sicher wie das Auto. Ich denke, beim Auto existiert oft die Illusion, dass ja nichts passiert, wenn man selbst alles richtig macht, aber das ist halt leider nicht so. Und ein Besoffener in der Bahn steht halt gleich überall in den Nachrichten, während von den 700 Unfällen mit Personenschaden im Straßenverkehr PRO TAG maximal 3 in der lokalen Zeitung stehen werden. Quellen (Statistisches Bundesamt & Umwelt Bundesamt): Verunglückte Straßenverkehr: www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/unfaelle-verunglueckte-.html Verunglückte Eisenbahnverkehr: www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/eisenbahnunfaelle.html Verunglückte Straßenbahnverkehr: www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/strassenbahnunfaelle.html Personenkilometer nach Verkehrsmittel: www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/fahrleistungen-verkehrsaufwand-modal-split#personenverkehr
@@samuelwolfl7066 wie gesagt, ich steige in mein Auto und es ist sicher, weil keine anderen Menschen drin sitzen, es ist warm, ich kann Pause machen wann ich will, losfahren wann ich will. Wer in Berlin wohnt, weiß, wie gruselig es sein kann, gewisse Strecken zu fahren. Es macht keinen Spaß. Nicht umsonst gibt es immer mehr Polizeistationen und Sicherheitspersonal. Berlin verkommt immer mehr.
@@MrRealtone Ja klar, Nachts kann es durchaus mal etwas gruselig sein :) Aber gerade der Gedanke "Es ist sicher, weil keine anderen Menschen drin sitzen" ist halt, zumindest laut Statistik, falsch. Klar passiert nichts von innen, aber dir kann halt auch jederzeit einfach jemand von der Seite reinfahren, weil er dich nicht gesehen hat oder ähnliches. Ich denke, in der Bahn sollte dementsprechend die wahrgenommene Sicherheit gesteigert werden, da die objektive Sicherheit eigentlich schon ziemlich gut ist (im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln). Man fühlt sich halt nur nicht so sicher, wie im eigenen Auto, ist aber eigentlich sogar meistens (Nahverkehr nachts und an wenigen ausgenommenen Orten) sicherer :D
Es braucht endlich große Investitionen in die Infrastruktur, Fahrzeuge und das Personal anstatt milliardenschwere Prestige-Bahnhöfe zu bauen. Ohne ausreichend Weichen zum überholen, Fahrzeuge die nicht wegen Bremsstörungen liegen bleiben und ausreichendes Personal um Ausfälle zu vermeiden wird es nicht gehen.
Ich habe um 16 Uhr Feierabend, keine Gleitzeit und brauche zu Fuß knapp 20 Minuten von der Arbeit zum Bahnhof. Der Zug fährt im Stundentakt immer in der 54sten Minute einer Stunde. Das heißt, wenn ich den Zug nehme, bin ich gegen 16:20 am Bahnhof und muss bis 16:54 warten, bis mein Zug kommt. Die reine Fahrzeit des Zuges beträgt 12 Minuten. Zu Hause habe ich 7 Minuten bis zum Bahnhof. Ich bin mit dem Zug also um 17:13 zu Hause. Wenn der Zug nicht zu spät ist. Sehr oft ist er 10 Minuten zu spät. Mit dem Auto brauche ich, wenn ich alleine fahre, etwa 16 Minuten von Haustür zu Haustür für 13km Strecke. Mit meinem Kollegen in Fahrgemeinschaft verlängert sich die Fahrzeit um etwa 3-4 Minuten, die nötig sind um ihn bzw. mich abzuholen/abzusetzen. Ich bin also um 16:20 zu Hause. 47 Minuten bevor ich mit der Bahn zu Hause wäre. Das heißt, die Bahn dauert mehr als 3x so lang. Für jeden Tag ist das völlig inakzeptabel. 90km Pendlerweg, wie bei dem Herrn Krull, der vermutlich zum wohlhabenderen Viertel der Gesellschaft gehört und bei der Wohnungswahl nicht auf ein paar Euro achten muss, zeigt eine ganz andere Perversion, an die wir uns längst gewöhnt haben: Kaum noch jemand kann es sich leisten, in Arbeitsplatznähe zu wohnen. Die weit überwiegende Mehrheit aller Arbeitsplätze ist in großen Städten konzentriert, wo wohnen unvorstellbar teuer geworden ist. Der Pendleranteil nimmt immer weiter zu und die durchschnittliche Pendlerstrecke wird immer länger. So lange dieser Trend nicht umgekehrt wird, sind die weder die Verkehrsprobleme, noch die Umweltprobleme in den Griff zu bekommen. Zumal so lange Pendelstrecken, insbesondere mit dem Auto, akut die Leistungsfähigkeit und langfristig auch die Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung beeinträchtigen und somit die Wirtschaftsleistung mindern und Arztkosten erhöhen. Totalausfälle, als Fälle in denen man überhaupt nicht ankommen kann, sind bei der Bahn extrem selten. Pünktlichkeit ist aber auch selten. Man muss bei der Bahn bei Umsteigeverbindungen immer einplanen, den Anschluss nicht zu erreichen und erst mit dem Folgezug anzukommen. Oder man plant allgemein nur Umsteigeverbindungen, bei denen man mindestens 20 Minuten Umsteigezeit hat, dann klappt es fast immer. Eine Zeitplanung wie beim Autofahren auf Straßen mit Staugarantie. Wer das Glück hat, hochfrequente Bahnlinien nutzen zu können, kommt mit 15 bis 30 Minuten Zeitpuffer für einen verpassten Zug aus. Wer auf dem Land mit einem Stundentakt oder Schlimmerem geplagt wird, muss entsprechend mehr Zeit einplanen. Theoretisch ist das alles machbar. Praktisch stellt aber insbesondere der Zeitpuffer auf dem Land einen inakzeptablen Lebenszeitverlust dar. Gerade für diejenigen, deren Arbeitsweg auf der Straße in der Regel staufrei ist. Und wer auf dem Land wohnt und im Schichtdienst arbeitet, für den fährt viel zu oft überhaupt kein Zug oder Bus. Für unregelmäßige Privatfahrten, inbesondere über längere Strecken, bevorzuge ich trotzdem eindeutig die Bahn gegenüber dem Auto. Man sitzt bequem, kann sich entspannen und die vorbeiziehende Landschaft beobachten, und das günstigste Nudelgericht im Bordrestaurant hat auch ein ziemlich vernünftiges Preisleistungsverhältnis. Nur für den Arbeitsweg sehe ich mich, siehe oben, gezwungen beim Auto zu bleiben. E-Bike ist auch keine Alternative, der größte Teil der Strecke besteht aus schmalen Landstraßen ohne Seitenstreifen und ohne Radweg. Viel zu gefährlich, insbesondere morgens im Dunkeln. Das Problem der Bahn in Deutschland ist, dass in Westdeutschland schon seit den 1960er Jahren und im Osten ab der Wende ein unvorstellbarer Kahlschlag im Eisenbahnnetz durchgeführt wurde. Es war eine planmäßige, vorsätzliche, unumkehrbare Vernichtung von Infrastruktur. Die 5000km Nettoverlust seit 1994 sind doch nur die Spitze des Eisbergs. Schuld ist die von der Autoindustrie bezahlte Politik, legale Korruption namens Parteispende und Lobbyismus. Vielerorts wurde Bahntrassen binnen weniger als 10 Jahren stillgelegt, rückgebaut, entwidmet, verkauft und für immer überbaut. Vollendete Tatsachen, unumkehrbar. Viele Landkreise haben mehr als die Hälfte ihrer Eisenbahntrassen verloren. Anderen blieb garkeine Eisenbahn erhalten. Ausweichtrassen, die die bekannten Nadelöhre im Netz umgehen könnten, wurden systematisch stillgelegt. Der klägliche Rest der Infrastruktur ist hoffnungslos überfordert. Um dieses Infrastrukturproblem zu beheben, bräuchten wir ein größeres Eisenbahnbauprogramm als in den Pionierzeiten vom 19. Jahrhundert bis vor dem ersten Weltkrieg. Mit sehr kurzen Planungszeiten, ohne Rücksicht auf Schutzgebiete und mit rücksichtslosen Enteignungen von allem das im Weg ist, genau wie damals. Das ist die einige Möglichkeit, schnell genug zu bauen. Das ist heute aber nicht mehr vorstellbar. Jeder der sich die Führung der verlorenen Trassen ansieht, kommt schnell zum Schluss, dass der überwiegende Teil davon auch noch den heutigen Verkehrsströmen entspricht. Wäre die Infrastruktur noch da, bräuchte man nur moderne Stellwerks- und Leittechnik und moderne, beschleunigungstarke Züge, dann wäre der größte Teil des Problems schon gelöst. Die Planer, die das Eisenbahnnetz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geplant haben, hatten geradezu prophetische Fähigkeiten. Die Schweiz und Österreich, insbesondere jedoch die Schweiz, ist ein Sonderfall. Die Schweiz hat keine eigenen Vorkommen fossiler Energieträger, aber eine für Wasserkraftnutzung sehr günstige Geographie. Deswegen war die elektrifizierte Eisenbahn schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein vergleichsweise preisgünstiger Verkehrsträger. Der sehr sehr hohe Elektrifizierungsgrad ist direkt im 1. Weltkrieg begründet, als Kohleimporte aus Deutschland plötzlich kaum noch möglich waren. Die Schweiz hat damals innerhalb weniger Jahre extrem viel Geld in Elektrifizierung investiert, um den Bahnverkehr aufrecht erhalten zu können. Davon profitiert sie noch heute. In Deutschland ist das Gegenteil der Fall. Etliche Ausbau- und Lückenschlussprojekte wurden während des 1.Weltkriegs abgebrochen und nie wieder aufgenommen. Realistisch betrachtet ist der Zug abgefahren, die Verkehrswende in Deutschland gescheitert. Deutschlandtakt bis 2070 zum Preis von 70 Milliarden Euro. Weil das Geld irgendwo versickert und das reiche Deutschland weniger als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr (70 Mrd geteilt durch 50 Jahre) in den für den Deutschlandtakt nötigen Ausbau der Eisenbahninfrastruktur investieren kann. Das ist das ultimative Armutszeugnis, eine Kapitulation vor der Aufgabe, ohne es überhaupt versucht zu haben. Ohne gute Alternativen bekommt man die Leute nicht weg vom Auto. Macht man einseitig nur das Auto teurer, erzwingt man auch keinen Umstieg, so lange die Alternative nicht in annähernd zumutbarer Weise funktioniert. Man erzeugt dann nur eine Situation, in der sich arbeiten wegen der zu hohen Wegekosten oder -zeiten nicht mehr lohnt. Die unbrauchbare Bahn billiger machen, macht sie auch noch lange nicht brauchbar. Linien mit gut brauchbaren Fahrplänen sind heute schon hoffnungslos überlastet, mehr Fahrgäste sind auf der vorhandenen Infrastruktur nicht möglich.
Bitte nächstes mal eine kompaktere dokumentation, das einzige, was einen interessiert, ist die Frage: "Warum ist die Bahn so spät und wer/was ist dafür verantwortlich?" Diese hätte auch in locker 5 Minuten beantwortet werden können.
Ich kann froh sein, dass ich einen kulanten Arbeitgeber habe. Ich fahre täglich mit der Bahn zur Arbeit, und obwohl ich trotz App, die mir ja angeblich die schnellste Verbindung anzeigt und meint ich wäre eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn an meinem Arbeitsplatz, bin ich obwohl ich schon einen Zug früher nehme, mindestens einmal die Woche zu spät. Wenn ich Mittagschicht habe und nach Feierabend dann nach Hause möchte, brauche ich plötzlich statt eine Stunde, zwei. Wenn dann nicht dazwischen ein Zug wieder ausfällt. Ich werde mir demnächst wieder ein Auto zulegen, denn die Bahn ist für mich keine Alternative Edit: Und das gleiche Problem wie Markus ind diesem Video, habe ich auch. Ich muss für 40 Kilometer ebenfalls drei mal umsteigen
Mit meinem ersten Kind bin ich noch sehr häufig die Strecke Stuttgart - Düsseldorf mit dem Zug gefahren. Aber mit dem zweiten wollte ich mir den Stress nicht mehr antun. Verspätungen ohne Ende, Rausschmiss aller Passagiere an einem, von den meisten, nicht geplanten Bahnhof, mit dem Hinweis, man solle sich nach Weiterfahrten informieren (da der Zug zu viel Verspätung hat und umkehren müsse), ausfallende Abteile und dadurch keinen Sitzplatz trotz Reservierung, ausfallende Klimaanlagen oder Heizungen, und so weiter... Ich habe schätzungsweise 10-15 Prozent gute Erfahrungen gemacht, der Rest war aber meist katastrophal. Das ist einfach nur ein Trauerspiel. Hinzu kommen noch die absurd hohen Preise für Fahrten, wenn diese kurzfristig gebucht werden müssen. Außerdem muss der Fern- UND NAHVERKEHR saniert werden. Man muss auch aus abgelegenen Orten die Möglichkeit haben, das gewünschte Ziel zu erreichen. Dann wird auch die Verkehrswende funktionieren.
Als ersten Schritt könnte man jedem Fahrgast automatisch auch einen Sitzplatz mit dem Ticketkauf zuweisen. Jedes mal dieses Gedränge beim Einsteigen in größeren Bahnhöfen ist nervig.
Zwar ärgere ich mich auch, dass das erst 2070 was geben soll aber mal ehrlich: ein so komplexes Projekt wäre bis 2030 nie zu realisieren gewesen. Also verstehe ich nicht, warum sich alle darüber aufregen. 2050 hätte das Ziel sein soll. So ein komplexer Eingriff, wie der Fernbahntunnel Frankfurt der für den Deutschlandtakt ZWINGEND erforderlich ist, wird eh erst in den 40ern fertig, einfach weil es sehr schwierig ist unter einer Stadt mit etlichen Wolkenkratzern einen Eisenbahntunnel zu bauen.
Toller Beitrag! Vielen Dank. Ich würde auch sehr gern Bahn fahren. Aber die Erfahrung zeigte leider, dass die Bahn einfach absolut unzuverlässig- und auto fahren tatsächlich in manchen Fällen sogar GÜNSTIGER. Dazu ist das Streckennetz leider nicht so gut ausgebaut, dass ich problemlos all meine Ziele erreichen würde. Wie gesagt: Ich würde sehr gern Bahn fahren da ich dann während meiner Reise arbeiten könnte, das kann ich im Auto (noch) nicht.
Wenn die Bahnstrecke dreimal so lang ist wie die Autostrecke ist es günstiger. Ich bräuchte mit der Bahn 3h, mit dem Auto sind es 45 min. Warum? Weil die Bahn einen enormen Umweg macht und der Bahnhof am anderen Ende keinen Bus bietet, der ins Dorf fährt (es gibt auch kein Taxi). Auch die Öffis sind zT dich sehr ausbaufähig.
Auto ist mit fix kosten usw natürlich teurer als die Bahn. Nrauche ich jedoch das Auto um zur Bahn zu kommen weil mit dem Bus es 1h länger dauert statt 5 min Auto (kein Spaß,) ist die autfahrt mit den restlichen 25km dann doch günstiger
Zu der Frage, was denn das Problem der Bahn ist, würde ich sagen: Die Bahn muss einfach die Prio 1 werden, wenn es um Mobilität geht. Aber leider ist das in unserer von der Automobilindustrie durchseuchten Gesellschaft und Politik schwierig. In meinen Augen kommt nichts an die good old Eisenbahn ran. Das sage ich, nachdem ich letztes Jahr bestimmt 10.000 Kilometer Bahn durch Deutschland, aber auch unsere Nachbarländer, mit Interrail gefahren bin. Das hat mir gezeigt, wie wichtig eine gut ausgebaute Infrastruktur ist. Besonders zwischen den Metropolregionen in Europa. Am Ende des Tages liebe ich Bahnfahren, trotz all der Verspätungen und Überlastungen, einfach, weil ich es als die entspannendste Mobilitätsform ansehe. Aber es sollte einfach gemacht werden die Bahn zu lieben. Und dafür müssen wir einfach runter von diesem verkorksten Auto denken. Ein spannendes Thema für einen Teil zwei dieser Doku. Diese anderern Gründe aufzuarbeiten, warum der Ausbau von vor allem Schieneninfrastruktur bei uns so langsam und teuer ist (Stichwort NIMBYs an der Trasse). Spanien z.B. hat in einem Bruchteil der Zeit ja ein sehr bemerkenswertes Hochgeschwindigkeitsnetz gebaut, und das Land ist definitiv knapper bei Kasse als DE.
Ja Stichwort "Deine Meinung", ein Wunder es gibt auch Leute die eine andere haben. Ich bin ein eingefleischter Autofahrer und mir würde es im Traum nicht einfallen diesen Viehtransport namens Bahn zu nutzen wenn ichs nicht wirklich muss. Schon das alleine sein im Auto und fahren können wann ich will, ist Freiheit.
Geht es noch klischeehafter? - Anfang 20 - Aus gutem Hause - Gegen Autos (weil Klima und so) - Vermeintlich weltoffen (Interrail) - Findet, dass jetzt für das Klima gehandelt werden muss - Student - Kein Plan vom Leben und auch noch nie für Geld einen Finger krumm gemacht
Vom mir daheim nach Stuttgart (nächste Großstadt): Bus 30 Minuten in die nächste Stadt mit Bahnhof. Da nochmal 30 Minuten warten und knapp ne Stunde mit dem zug. Auto 45 Minuten. Wenn DEINE Zeit so wertlos ist dann darfst die gerne verjubeln aber ich hab was besseres zu tun als da rumzusitzen
@@fugoogie1321 ich habe mich auch hauptsächlich auf den Fernverkehr bezogen. Klar, der öpnv ist nochmal ein eigenes Thema, wo die Zuverlässigkeit und auch Reisedauer verbessert werden müssen. So wie in dem Beitrag ja auch gezeigt. Pendeln mit der Bahn zeiht kräftig zeit und Umstiege sind ein hohes Risiko für Verspätungen. Ich kenn das selber - die S-Bahn in Bremen braucht innerhalb der Stadt wahnsinnig lange. und viele sind darauf angewiesen, nämlich all jene, die sich ein eigenes Auto garnicht leisten können. Oder SuS auf dem Schulweg. Viel verbesserungspotenzial, was sich aber auszahlen wird - weil die Situation für *alle* in der Stadt verbessert wird.
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Ich bin Lokführer ( Güterverkehr ) von Beruf und u.a. in Deutschland unterwegs. Es oftmals wirklich sehr mühsam mit seinem Zug unterwegs zu sein. Gefühlt steht man öfters als das man fährt. Dies hat sehr viele Gründe. Es wurde Jahrzehnte nicht viel und vor allem sinnvoll in die Bahn investiert, Gleise auch an wichtigen Strecken wurden Stillgelegt oder abgebaut, Weichen die ein schnelles wechseln zwischen den Gleisen ermöglichen sind oftmals nur mit niedriger Geschwindigkeit zu befahren und zudem noch sehr selten vorhanden, zum Teil wirklich sehr veraltete Technik auf den Stellwerken und Signalen. Die Aufzählung könnte ich problemlos fortsetzen.... Aber eines der größten Probleme sehe ich in der Digitalisierung, es wird kaum mit Digitalen Lösungen gearbeitet, für die meisten Dinge benötigt man einen Ausdruck oder muss es Handschriftlich aufschreiben. Dies kostet Zeit und hemmt je nach Situation die Flexibilität des Personals. Die Welt ist moderner geworden und bietet schnelle, sichere und sehr flexible Lösungen an, auch für die Eisenbahn. Allerdings schein DB Netz und der gesamte Konzern in den 60er Jahren zu hängen (Bloß ohne die damals reichlich vorhandenen Gleise, Bahnhöfe und Mitarbeiter ).
Man könnte glatt meinen, dass die Tatsache, dass es ein Konzern ist, das Problem ist.
Dafür benötigt die Bahn auch Personal. Wenn man als Instandhalter bei der Bahn aber 500€ weniger verdient als Branchenüblich. Wird das nichts
Der schuldigen sitzen seit den 90igern im Bundesverkehrsministerium
Ganz Deutschland ist in den 60er Jahren stehen geblieben, die Bahn ist da nur ein Symptom. Wir haben in Deutschland insgesamt im vergangenen Jahrhundert aufgehört, uns weiterzuentwickeln, während der Rest der Welt an uns vorübergezogen ist. Deutschland ist auf dem absteigenden Ast.
Ihr verdient auch so schon viel Geld da gibt es kein Grund Probleme für andere zu machen
Vor allem der internationale Vergleich ist interessant und ernüchternd zugleich.
Danke! 🚅
Und das war nur in die Schweiz. Ich lebe in Japan und mir kommen jedes mal fast die Tränen, wenn ich sehe, wie es in Deutschland läuft.
@@HerrMustermann Da brauchen dir nicht die Tränen kommen. Lütherath war nur das exempel, wie es in einigen Jahren in Deutschland aussehen wird. Alles zugeschissen und zugemüllt.
Ich schau mir das Spektakel auch lieber von einem anderen Kontinent an, kann nur gut werden. ^^
@@HerrMustermann Am liebsten kommen die Buse und Bahnen gar nicht mehr 🤣🤣 oder mit 2-3 Studen Verspätung wie in Griechenland. So macht das Leben doch viel mehr Spaß hahahahahaha
over mass desíortanyb chick board telling branch fancy when ironic phy reply Inpossible ec.x
man salz oder pfefer wie unter dachfracht sand wald good situaton vibrer energ. already
Bitte nehmt einmal jeden top Manager der Bahn in den letzten 20 Jahren in ein Interview, die Stellen abgebaut haben und Provision eingesteckt haben!
Auch ein fetter Grund. Mit deutschem Eigentum wird umgegangen als hätten wir noch Monarchien.
Geile Idee. Aber sowas ist viel zu entlarfend. Das würde das ....treue ZDF nicht machen.
oder einfach die verflixte Union und aktuell FDP
Eigentümer war immer der Staat. Er hat es vorgegeben, ob Kohl oder Gasprom-Schröder. Weil 30 Jahre lang fast niemand die Grünen gewählt hat. Das ist ein kleiner Teil der Rechnung: Wir wollen es so und wir werden das immer und immer wieder bezahlen in den kommenden Jahrzehnten.
Was haben die anderen Parteien eigentlich geleistet? Die Burg sturmreif machen für die AfD.
@@Leo-qe3gl So´n Quatsch. Dieses ständig vor sich hin salbaderte ´gleichgeschaltete Staatsmedien´ ist kaum zu ertragen. Es wird eher so sein dass diese ehemaligen Geschäftsführer ablehnen werden. Quasi das übliche "kein Kommentar", was mehr als irgendein Gelaber aussagt.
Ich wohne 350km von meinen Eltern entfernt und habe mir anfangs vorgenommen, immer mit der DB zu fahren um sie zu besuchen.
Hab das 3 mal gemacht, also 6 Fahrten. 5 von denen waren verspätet, danach hab ich es gelassen. Die Verstpätungen waren wirklich enorm, hab statt 3 stunden zweimal sogar 7 gebraucht und musste selbst herausfinden welchen Ersatzzug ich nehmen muss, weil in der App nichts stand...
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Für mich sind es 6-7h pro Reise. Das letzte mal, dass ich diese Reise mit der Bahn getätigt habe, war ich mehr als 12h unterwegs. Für gute 500km.
350 km 2-3 im Jahr zu meiner Mutter mit Zug im moment bin ich so abgenervt weil ich jedesmal 5bis 6 Std brauche katastrophal
Geht mir genauso. Wohne 300km von meinen Eltern entfernt. 5 mal besucht, also 10 Fahrten und davon waren 7 verspätet und 2 Ausfälle... Längste Verspätung eines Zuges 2,5 Stunden und das im Winter bei fast -10 Grad Celsius mitten in der Nacht. Dann gab es noch einen Zug wo die Dbahn Online Tickets verkauft hat ohne Hinweis dass dieser schon seit einem Monat nicht wegen Bauarbeiten am Gleiß fährt, in der App stand auch nichts, noch am Bahnsteig selbst. Auskunft gabs erst als ich nach vergeblichen Wartens am Info Schalter nachgefragt habe und es hieß ich müsse einen Ersatzbus nehmen. Wo steht der? Irgendwo außerhalb vom Bahnhof in Nürnberg...geniale Auskunft und das nachdem man mir wissentlich ein Ticket für einen Zug verkauft der nicht fährt. Sowas kann man sich gar nicht ausdenken oder glauben, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Längste Reisezeit waren 7 Stunden und 20 Minuten und das für 300km. Da fährste mitm Auto hin und wieder zurück und schaust dir zwischendurch noch einen Film an.
Bei mir sind es 600 km. Meine Mama hat mich das letzte Mal einfach irgendwann mit dem Auto an einem Umsteigeort abgeholt (ist mir entgegengefahren), da sie Mitleid mit mir hatte, da ich meine Anschlüsse nicht geschafft habe.
Wenn ich als Schweizer nach Deutschland gehen müsste, so würde ich auch nur mit dem Auto fahren. Nur schon allein beim Gedanken, mit dem Zug nach Deutschland zu fahren, verursacht bei mir Alpträume.
Ich besitze seit mehr als 20 Jahre ein Generalabonnement der Bahn (GA) und kann damit an einem x-beliebigen Ort zu einer x-beliebigen Zeit in ein öffentliches Verkehrsmittel einsteigen und weiss, dass ich GARANTIERT in nicht allzu langer Zeit mein Ziel erreichen werde. In der Regel muss ich bei meinen Fahrten nicht einmal den Fahrplan zu anschauen.
Ich habe schon einige Beiträge zum maroden Bahnsystem in Deutschland und zu den Ausbau(gedanken) gesehen. Da können sich die Deutschen Politiker noch so toll darüber ausreden. Ein leistungsstarkes Bahnsystem (wie bei uns in der Schweiz) wird so auch bis zur nächsten Jahrhundertwende nicht realistisch sein.
In allen Beiträgen wird nur vom Fernverkehr berichtet. Dabei spielt der Nahverkehr eine genau so wichtige (gleichbedeutende) Rolle wie der Fernverkehr. Wer mit dem Auto vom Land bis zum Zug (Fernverkehr) fahren muss, der fährt mit dem Auto gleich bis zum Ziel. Dies hat man in der Schweiz schon vor Jahrzehnten verstanden, weshalb gleichermassen in den Fern- und in den Nahverkehr investiert wird.
Solange die Deutsche Bahn nicht gleichermassen in den Nahverkehr investiert und zahlreiche Nebenbahnen reaktiviert, oder gar neue Nebenbahnlinien baut, werden die Probleme auch in 100 Jahren noch die gleichen sein.
Aber bei so viel tollem Gerede der Deutschen Politiker muss ich mir auch in Zukunft kaum Gedanken machen, welches Verkehrsmittel ich nehmen würde, wenn ich nach Deutschland müsste.
Es wird mehr über den Fernverkehr gesprochen da dieser das Hauptproblem ist, im Regionalverkehr gibt es an sich kein Problem dort haben wir eine Bundesweite pünktlichkeit von 96%, außerdem sind im ÖPNV auch Züge, Busse, U-Bahnen, Straßenbahnen etc. Aufeinander abgestimmt, dies wird von den Verkehrsverbünden erstellt und koordiniert.
@@moinulf4503 Schwachsinn der Nahverkehr in Deutschland ist eine komplette Katastrophe dauerhafte Zugausfälle, Verspätungen usw
@@moinulf4503 es fehlt im Nahverkehr genauso wie in Österreich massiv an Verbindung im Gegensatz zur Schweiz. Schauen sie sich Mal das Schweizerische Postbusnetz an...
Das Problem ist auch der gesetzliche Anspruch auf Mobilität mit der Bahn. Der Staat hat sich nämlich in der Eisenbahnreform mit der Grundgesetz Änderung aus der Verantwortung für den Personennahverkehr, den wirklich wichtigen Verkehr für die meisten Pendler, herausgezogen. Der Staat hat sich nur verpflichtet den Fernverkehr zu gewährleisten und auszubauen. Der bringt nämlich für die DB die Gewinne, der SPNV wirft kaum etwas ab ist aber am wichtigsten für die Leute, wie zum Beispiel den Herrn aus Kaufbeuren.
Dem kann man nur zustimmen. Die SBB ist ein leuchtendes Vorbild. Gruss aus dem grossen Kanton.
meine Erfahrungen in Niedersachsen sind, das seit mehr als 25 Jahren der Ausbau der Schiene diskutiert und von dutzenden Bürgerinitiativen, politischen Interessenvertreter und Umweltverbänden verhindert bzw. kaputt geredet wird. Jeder will bessere und klimafreundliche An-/Verbindungen aber bitte nicht die neue Schiene bei mir hinterm Dorf vorbei. Genau wie viele immer schön nach dem Ausbau von erneuerbaren Energien schreien, aber bitte nicht in meiner Nachbarschaft.
NIMBYs sind für alles, solange es nicht bei ihnen um die Ecke passiert. Das deutsche Recht muss einfach so umgestaltet werden, dass hier viel weniger Möglichkeiten existieren um die (demokratischen, möchte ich anmerken) Prozesse zu beeinflussen
Wohnten Sie in besagtem Dorf, würden Sie vermutlich genau gleich handeln.
Nein, ich würde das nicht. Denn dann hätte mein Dorf einen Bahnhof (gehabt). So musste ich mit dem Bus erst einmal 20 Minuten bis zum nächsten Bahnhof fahren (und dort dann ca. 10 min warten). Dann bin ich 30 Minuten mit der Bahn unterwegs gewesen und musste bis zu meinem Arbeitsplatz noch zweimal ÖPNV (TRAM und Bus) nutzen, bis ich meinen Arbeitsplatz erreicht hatte. Dafür musste ich auch noch mal 25 Minuten investieren. Also insgesamt 85 Minuten ÖPNV. Nur Hinfahrt. Zurück natürlich dann auch. Also jeden Tag knapp 3 Stunden Arbeitsweg bei einer 40 Std. Woche. Wenn es keine Störungen im ÖPNV gab. So macht(e) Leben natürlich Sinn. Wer braucht schon Freizeit und Erholung. Also: PKW. Dauert nur 35 Minuten und hat nie Verspätung. Nun aber zurück zum Dorf mit der bösen, bösen Bahnstrecke hinterm Hof. Ich wohne seit 10 Jahren nun nicht mehr im Dorf, sondern in der Kleinstadt. 150 Meter von einer BahnHAUPTstrecke entfernt. Es "donnern" täglich knapp 400 Züge durch die Kleinstadt. Ich bekomme davon jedoch nichts mit. Die Züge werden immer leiser, Lärmschutzmaßnahmen wurden umgesetzt, meine Fenster sind gut. Im Sommer, wenn ich die Fenster Nachts auf habe (wegen der Hitze), dann höre ich die Bahnschranke, die einen Klilometer weit weg ist. Ganz leise kann ich mal einen "lauten" Güterzug hören. Übrigens ist die drei Kilometer entfernte Bundesstraße in den heißen Sommernächten deutlich lauter hörbar, wenn da Nachts die ganzen Mautflüchtlinge aus allen Ecken Europas sich dort die Elefantenrennen mit abgeschalteten Harnstoffanlagen, abgefahrenen Reifen und überhöhter Geschwindigkeit liefern. Aber vielleicht bin ich auch auf "einem Ohr" nur schwerhörig? Oder aber die ganzen bekloppten Bürgerinitativen haben den Schuss nicht mehr gehört. Die Menschen wollen immer alles, immer sofort, immer billig, aber nie vor der eigenen Haustüre. Das klappt so nicht...
@@harrisnru1286 Einfach nur danke für diesen Kommentar 🙏🏼
Ich kann auch nur immer wieder mit dem Kopf schütteln, wenn ich zum Beispiel aktuell von den Leuten in den Dörfern in Niedersachsen höre, die den Ausbau einer Schnellfahrstrecke Hannover-Hamburg verhindern wollen... Welcher aber absolut zwingend notwendig ist.
Ist in meiner Heimat nahe Freiburg das selbe. Hier soll der Güterverkehr auf umgelagert werden. Bei mir wäre das entlang der A5. Seit dem ich denken kann, gibt es entlang der geplanten Strecke Bürgerinitiativen.. also seit gut zwanzig Jahren. Der Bau wurde wohl tatsächlich beschlossen. Aber bis es losgeht werden wohl noch weitere zehn Jahre vergehen.
Ich find's gut dass sich die Ziele der Bahn um 40 Jahre verspäten.
Und das beste, wer die Bahn kennt weiß, dass die erste Verspätungsansage sich meistens noch 1-2 Mal verlängert bis der Zug dann ausfällt
Nur 40 Jahre? Zu optimistisch
Die DB wird ja auch von der Autolobby gelenkt ;)
Ich glaube die Aussage mit der Verspätung um 40 Jahre ist von vielen ein bisschen missverstanden worden. Im Jahr 2070 wird der Deutschlandtakt vorraussichtlich KOMPLETT umgesetzt sein, aber bis dahin wird er stufenweise in mehreren Regionen eingeführt. Seit 2021 gibt es z. B. schon gemäß Deutschlandtakt einen Halbstundentakt im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin, seit Dez. 2022 auch zwischen Köln und München. Und so wird er dann 2030, 2040, 2050 stufenweise nach und nach eingeführt.
Verspätungsansagen die sich mehrmals verlängern und dann Ausfall ist wirklich ein Klassiker, schon zu oft erlebt.
Ebenfalls ein Klassiker: Die Verspätung um jeweils nur wenige Minuten 3-4 mal verlängern und es dann irgendwann einfach bei einer Verspätung zu belassen die dann allerdings bereits in der Vergangenheit liegt.
Ich fand es sehr eindrücklich im DB-Museum Nürnberg, was für einen Umfang die Bahn zu Anfang des 20. Jhd hatte. Hohe Zuverlässigkeit, enorm viel Personal, wichtiger Teil Gesellschaft und hohe Priorität beim Staat. Aus dieser Zeit kam der Mythos der zuverlässigen deutschen Bahn.
Die Rolle der Bahn im 1./2. WK wird da übrigens auch thematisiert, was ja der Hintergrund des hohen Stellenwerts der Bahn war.
Jup. Sehe ich auch so, dass dieser strategische Stellenwert einerseits natürlich negativ war, aber für die Bahn natürlich positiv. Selbst zu Zeiten der Wehrpflicht war es ja irgendwie auch noch von Relevanz, dass Schütze Arsch nach dem Wochenende zuhause halbwegs pünktlich wieder in der Kaserne war.
@@wookie2222 inwiefern negativ?
Wobei die Nazis bereits das Auto priorisierten. Deshalb gibt es den Markenbegriff "Autobahn". Aus Mitteln der "Deutschen Reichsbahn Gesellschaft" wurde eine Tochter "Deutsche Reichsautobahn Gesellschaft" gegründet. Die ersten Kilometer Autobahn wurden von Eisenbahningenieuren geplant, was man auch in der Trassierung erkennt.
Leider spielt die Rolle der "DRB" in der Nazizeit ein sehr unrühmliches Spiel!
Die Bahn und das Millitär waren sich in Europa schon immer relativ nahe. Langstrecken sind füher oft deshalb gebaut worden, um zügig Truppen verlegen bzw mit Nachschub versorgen zu können. Auch die Schaffung der meisten Staatsbahnen geht auf den Gedanken einer besseren "Kontrollier- und Führbarkeit im Kriegsfall" zurück.
Was aber nichts daran ändert das die Eisenbahn (gerade im zivilen Sektor) die erste große Mobilitätswende der Geschichte ausgelöst hat.
Lange bevor es überhaupt einen Serienreifen PKW gab. 😉
Wenn ein Konzern 50 / 50 ist dann passiert was bei der DB passiert .
Ich fahre Bahn seit 2004 und kann sagen es ist mit Abstand der unzuverlässigste Verein den ich kenne. Ich hätte schon beinahe meinen Job verloren, weil diese Gestalten es einfach nicht fertig kriegen, ihre verdammten Züge wenigstens halbwegs pünktlich eintrudeln zu lassen. Manchmal gehen die Türen nicht auf und man kann erst am nächsten Bahnhof raus und einmal sogar hab ich es erlebt, dass ein Zug zu früh abgefahren ist....aber wenn man einmal kein Ticket hat wird man behandelt wie ein Schwerverbrecher, meiner Meinung nach müsste einem die DB am Monatsende noch Geld überweisen für die Nerven die die einem Tag für Tag rauben...
@NoOne Else Da hast du wirklich Recht....
Finde ich auch. Die Fahrkartenpreise sollten Minuspreise sein (zu Lasten der Bahn), darin wäre der Ärgerbonus schonmal prophylaktisch einkalkuliert.
Auch wird wieder erwähnt, dass die Schweiz 10x kleiner ist und deshalb dort einfacher sei.
Das ist nur eine Ausrede, um sein eigenes Versagen zu kaschieren.
Wenn ich mir nur die Topografie anschaue, ist es in der Schweiz wesendlich schwieriger als in Deutschland, eine funktionierende Bahn hinzustellen.
Die allermeisten Industriegebiete sind mit der Bahn erschlossen, zwischen Verteilzentren wird meist die Bahn benutzt, der LKW braucht es zur Feinverteilung.
Gut, dass ihr mich nicht im interview hattet, ich hätte mich so brutal in rage geredet
Selbst wenn sie das Interview geführt hätten und Dinge angesprochen hätten die sie nerven, wäre das dann wohl schön sauber rausgeschnitten worden.
@@Skullbocks28 der beitrag ist reine kritik und trotzdem wird rumgeschwurbelt 🤦♂️
@ChilldogBJJ das man irgendetwas rausgeschnitten hätte
Ukrainische bahn berichtete am 09.03.2023:
Nach dem jungsten russischen drohnen angriff kam es zu massiven störungen im betriebsablauf. 5 züge kamen mit über 1 stunde verspätung. 10 mit über 0,5 stunden verspätung.
(Kein scherz)
Ich fänds gut wenn die Bahn pünktlich 1 Std. zu spät kommt auf die Sekunde genau.
Der Bahn ist nur dann pünktlich wenn sich die Fahrgäste 2 Minuten verspäten 🤣
@@piccadelly9360 Auch als das DB-Phänomen bekannt.
Die Bahn ist pünktlich.
Die Uhren stimmen nicht.
"Das Bahnbashing muss aufhören, die Bahn ist ein tolles Verkehrsmittel" ist für mich die gleiche Aussage wie "Es wird gegessen was auf den Tisch kommt".
ich finde das Bahnbashing muss weitergehen, damit sich zeigt das es probleme gibt. man will in deutschland wohl unterdrücken das es probleme gibt.
Das Bashing selber sollte tatsächlich aufhören. Unter Bashing versteht man per Definition ein unsachliches und plumpen Herumschimpfen. Genau das behindert oftmals eine sachliche Auseinandersetzung mit der Diskussionsfrage. Nicht mehr zu bashen heißt nicht, keine Kritik mehr zu üben, sondern sachliche. Es ist toll, wenn sich viele Leute für die Bahn entscheiden. Leider wird gesellschaftlich nicht viel gewonnen, wenn nur rumgeschimpft wird. Wenn doch alle die Bahn so gerne hätten, wenn sie denn funktionieren würde, dann wäre es auch schön, würden sich diese Leute bemerkbar machen. Aber eins steht fest: anstatt wieder wegen 20 Minuten Verspätung über alle Beteiligten in Konzern und Stellwerk zu lästern oder mit Phrasen wie "die Bahn kann nicht" oder so ähnlich um sich zu werfen (bashing!) Sollte lieber sachliche Kritik geübt werden. Ich finde es auch nicht so schön, wenn mein IC 20 Minuten wegen einer Reperatur zu spät ist, aber ich scheine weit genug gekommen zu sein um mich über die Ursachen wie Privatisierung, Profitorientierung, wo keine nötig ist, und den Herdteller des eigentlich recht neuen Zuges zu beschweren.
"Der Sozialismus kann nicht scheitern weil er wahr ist"..
@@br103fan Schon schon aber sein Satz ging weiter "die Schiene ist ein toller Verkehrsträger" und das ist sie im Moment und seit über 20 Jahren gerade genau nicht! Anerkenntnis des Scheiterns führt zur Verbesserung, nicht Gesundbeten. Aber das zieht sich durch die ganze Gesellschaft: Beten und Hoffen statt Forschen und Wissen.
@@AndreasDelleske meine Antwort hat sich eher auf den anderen Kommentar bezogen. Außerdem ist die Bahn zumindest als Idee gut.
Die SBB ist top. Besonders in Erinnerung habe ich den Tag als es über Nacht 1m geschneit hat und trotzdem alle Züge auf die Minute pünktlich waren.
1 Jahr Schweiz, tägl gependelt, nur 2 mal Zugausfalle weil der Zug kaputt war.
Auf meiner jetzigen Pendelstrecke auf der Rheintalbahn hat man besonders im Herbst/Winter mindestens 1 Mal pro Woche einen kompletten Ausfall wegen Notarzt oder Zug kaputt.
Fahre die Strecke deshalb seit 2 Jahren mit dem Auto. Einmal Stau gehabt auf der Autobahn. Sonst nichts. Kostet mehr, aber dafür habe ich keine Überraschungen wie "DB Navigator sagt alles pünktlich, um 5:00 Uhr mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren, DB Navigator fällt plötzlich ein dass die nächsten zwei Züge wegen Personalmangel ausfallen" Und dann stehst da, um 5 Uhr im kalten und dunkeln am Bahnhof und willst eigentlich nur ins Bett.
uii Rheintalstrecke ist dieser Tage ganz besonders fies , scheinbar gibt es keinen einzigen Abschnitt der Deutschen Bahn am Rhein der irgendwie mal mehr als 5 km in ordentlichem Zustand ist
mehr oder weniger kann man froh sein das die Züge überhaupt fahren .. soweit sind wir schon unten angekommen :/
Uff, dein Beispiel mit 5 Uhr Morgens spricht mir aus der Seele.
Das kenn ich nur zur Genüge.
Ich habe 1 jahr in japan, tokyo gewohnt für work and travel. Bin quer durch das Land gefahren immer wieder, jeden tag ne neue kleine stadt entdeckt. Es ist nur EINMAL vorgekommen, dass ein zug zuspät kam. Und zwar 2 minuten, während einem TAIFUN!! Und egal wie abgelegen ein Ort, er war sehr erreichbar! Ich war nicht nur an Touristen Attraktionen, ich hab gefühlt jeden Shrein und Tempel besucht, viele davon ganz unscheinbar, aber ich habe Stempel gesammelt (is ja auch egal, Punkt ist, ich habs nicht glauben können wie gut die Bahn in diesem Land ist!)
Glaube ich dir, war auch dort^.^
"Das Bahnbashing muss aufhören..." mach ich gern, sobald die Bahn aufhört, unpünktlich zu sein...
Das Problem heißt nicht Bahn sondern FDP.
Das Problem heißt fehlendes Personal weil niemand für die Bahn arbeiten will bei dem Image und ein großes Problem sind, so doof wie es klingt auch die Menschen. Im Video waren 2 praktische Beispiele gezeigt, einmal am Anfang bei der Steigerung der Verspätung bis 120 Minuten und am Ende bei der Brandmeldung. Beides hat in über 90% der Fälle den selben Grund:
1. Personenunfall durch Unaufmerksamkeit oder Suizid
2. Rauchen im Zug (meist auf der Toilette)
Beides passiert relativ häufig und bringt neben Personalmangel oft große Verspätungen. Ich erinnere auch gern an den Fall wo sich jemand Pizza an den Bahnhof bestellt hat weil ihm die Bordgastro nicht geschmeckt hat.
Der Herr Theurer kommt von einer Bahnbau Maschinenfabrik.... Plasser und Theurer...
Dümmste Einstellung ever
@@Sir_Mike Quelle?
Ich liebe Zug fahren und bin normalerweise schmerzfrei was Verspätungen angeht, das liegt aber auch daran, dass ich immer nur Zug fahre wenn es eine non-stop Verbindung gibt...
Wenn man in Ländern wie Japan oder Schweiz unterwegs war, dann tut es echt weh wie chaotisch das hier läuft.
Und daran ist nicht nur die Bahn Schuld, das fängt schon damit an, dass einige Menschen meinen, sie müssen sich in den Zug quetschen während andere aussteigen wollen 😂
Letztens von Amsterdam zurück mit Zug, alles nach Plan...bis kurz vor deutscher Grenze die Durchsage kommt, dass auf deutscher Seite ein Güterzug die Strecke blockiert oder so,
weshalb die Weiterfahrt grad nicht möglich ist. Die Leute, die nach Frankfurt mussten, waren zu Recht angepisst.
das schlimmste an der bahn sind die passagiere. selbst in der coronazeit kam man nicht aus dem zug, hab dann laut gehustet ^^ von alt bis jung, niemand hat erziehung genossen.
Direktverbindungen können aus meiner Sicht Fluch uns Segen sein - mal ganz abgesehen davon, dass ich deiner Kritik bzgl. einiger Fahrgäste, die ganz offensichtlich nicht bahnfahren können zustimme.
Wenn ich z.B. in den Urlaub fahren oder Verwandte besuchen will, ist es natürlich schon vorteilhaft, wenn da eine Direktverbindung ist.
Aber wenn ich ganz normal unter der Woche pendeln möchte, und der Zug dann irgendwo aus der Landeshauptstadt des Nachbarbundestlandes kommt und schon voll ist, wenn er hier ankommt - dann ist das irgendwo nicht so ganz mitgedacht.
Heißt nicht, dass ich gegen diese spezielle Direktverbindung hier in der Gegend wäre - ich würde mir einfach noch mehr Verbindungen wünschen, die dann eben zwischen hier und der nächstgelegenen Metropole hin und her fahren.
Ist in etwa so, als Käme der RE aus Hannover, führe über Frankfurt, Wiesbaden und Mainz bis nach Mannheim und du stehst dann morgens in Giessen oder Butzbach am Bahnhof und hast echt nur diese eine Möglichkeit, um nach Frankfurt zu kommen, keine S-Bahn und sonst auch nix und der Zug ist rappelvoll mit Leuten aus Hannover, Göttingen und Kassel, die nach Frankfurt wollen oder mit Marburgern, die nach Mainz wollen usw.
Nicht nur in Ländern wie Japan oder Schweiz. In Japan war ich noch nicht, aber in vielen großen Städten in Europa. Bin 2 Wochen mit der Bahn durch Italien und war sehr überrascht. Es gab nicht einen einzigen Ausfall und maximal 4-10 Minuten Verspätung. Die Anschlüsse habe ich immer bekommen oder die fuhren in so einem hohen Takt, dass ich nur wenige Minuten warten musste. Ich lebe mitten in Köln und pendel nur 2x die Woche zur Arbeit nach Bonn und ich kann die pünktlichen Bahnen an einer Hand abzählen.
Geht mir sehr ähnlich. Bahnfahren - I love it. Aber auch nur deshalb kann man glaube ich die Verspätungen verkraften, weil ich die Verzögerungen dann aussitze, der Sache wegen.
Bestes Beispiel dafür war mein Interrailtrip letztes Jahr. Tausende Kilometer durch Europa und alles lief eigentlich ziemlich optimal (zumindest außerhalb von Deutschland ;) und ganz eindrücklich erinnere ich mich an eine Durchsage im Thalys von Brüssel nach Paris: „Der hintere Zugteil aus Deutschland hat Verspätung - wir müssen jetzt nochmal auf den warten“
@@エキセントリッvon Köln Richtung Bonn ist man aber wirklich an einer der schlimmsten Stellen in Deutschland. Da ist jede Bahn zu spät und der Stau auf der Autobahn ähnlich meist ähnlich
das konzept bahn wäre so geil wenn es funktionieren würde. ich reise viel bahn im fernverkehr weil ich kein auto habe und mir auch keins zulegen möchte und mein arbeitsplatz in einer komplett anderen stadt ist. schade, es verdirbt mir oft den spaß, ich freue mich aber immer sehr wenn es ohne probleme klappt...
Ich lebe an der Grenze zur Schweiz und musste durch die Schweiz mit der Bahn fahren. Es gab selten, dass etwas nicht geklappt hat (zB Brand an einem anderen Bahnhof), aber viele Zug-ersatz-busse wurden losgeschickt alles sehr strukturiert und relativ schnell. Auch Sitzmöglichkeiten an Bahnhöfen finde ich toll, oft verglast gegen Wind falls man länger warten muss.
Ich war überrascht wie gut das alles klappt.
das 9€ ticket war das schlimmste was ich jemals erlebt habe. der zusätzliche stress durch die noch krasseren verspätungen und die mega vollen züge im hochsommer war einfach nur heftig.
ich habe irgendwann dann angefangen bewusst mehr geld auszugeben um dieselben strecken mit IC oder ICE zu fahren einfach nur weil mir meine Gesundheit und Seelenfrieden wichtiger als die Brieftasche waren/sind.
Kann ja nich sein dass der Pöbel sich das Bahnfahren leisten kann, wa? Vollidiot, wenn du dem 9€ Ticket die Schuld dafür gibst. Das zeigt doch einfach nur, dass Deutschland keine funktionierende Eisenbahninfrastruktur hat, die für eine Mobilitätswende nötig wäre.
@@Thiefnuker erstens brauchst du mich nicht zu beleidigen, ich habe dir absolut nichts getan und mein Beitrag hat niemand anders beleidigt, also bitte, auch wenn du meinst in meinem Beitrag was zu entdecken was dir nicht schmeckt, du kannst trotzdem nett und freundlich bleiben oder jedenfalls das Persönliche bitte raushalten, ok? Und zweitens, zur Sache: Wenn du mal genau meinen Beitrag nochmal durchliest schließt er den Punkt den du über die Infrastruktur gemacht hast überhaupt nicht aus. Natürlich stimmt was du sagst, ändert aber dennoch nichts an der Tatsache die ich beschrieben habe und es ändert auch nichts an der Tatsache dass man letzten Sommer entspannter gefahren ist wenn man mehr Geld in die Hand genommen hat. Womit genau hast du ein Problem? Bist du sicher dass du nicht ein bisschen zu schnell aus der Hüfte geschossen hast? Wo in meinem Beitrag habe ich gesagt dass ich es schlimm finde wenn "der Pöbel" (dein Wort übrigens) sich irgendwas leisten könnte? Lies nochmal genau was ich geschrieben hatte und dann zieh dir mal rein was für krasse Unterstellungen du dann tätigst.
Ich bin direkt auf die 1. Klasse umgestiegen.
Mehr als 9€ ist die Bahn in ihrem aktuellen Zustand einfach nicht wert, und IC/ICE Züge sind noch deutlich verspäteter als Regionalzüge es gibt quasi keinen ICE der nicht "heute 30/60/90/120 Minuten später" kommt. Solche Ansagen zu oft am Bahnsteig gehört...
Ich finde der Satz, der es am besten zusammengefasst hat, war, man hat die Bahn für die Börse fit gemacht. Das ist in unserer heutigen Zeit halt das Hauptproblem. Die Gier überstrahlt alles. Die Familien Schwarz, Albrecht, Quandt/Klatten, Kühne und weitere haben so viele Mrd. aus dem ganzen System gezogen und wie viel davon können die mit ins Grab nehmen? Nix. Aber für den normalen Bürger, der das System am Laufen hält, ist kein Geld für das 9€ Ticket da. Und das gilt halt alles nicht nur für die Bahn. Schulen, Gesundheitssystem usw. Überall fehlt das Geld. Und dann kommt Mercedes um die Ecke, verkündet 14 Mrd. Gewinn und stellt gleichzeitig Antrag auf Kurzarbeitergeld. Und genau an dem Punkt muß man dann leider begreifen, dass sich hier in Deutschland nie was zum Wohle der Bürger ändern wird, sondern immer nur zum Wohle der wenigen Reichen. Danke CDU und FDP, dass ihr die armen Reichen immer so schön schont.
Toller Text! Aber glaub nicht, dass das ein rein deutsches Thema ist. Shareholder value first, ist eine globale Pest.
Sie wissen das DB nie an der Börse gegangen ist richtig? Ja man hat es geplant aber nie durchgeführt.
@@michelbraun4858 Also doppelt versagt: CSU Verkehrsminister sei dank.
@@michelbraun4858 Ja. Es geht ja aber um das Fit machen. Das war ja jahrelang das Mantra der Bahn. Deswegen habe ich ja auch den Satz zitiert und daraus die Gier abgeleitet. ;)
Das Wohl der Bürger ist ihr Wohlstand. Wenn man jetzt eine sozialistische Politik betreiben würden, dann würde Deutschland ihren Wettbewerbsvorteil ganz verlieren und wir können uns vom Wohlstand für die Bürger ganz verabschieden. Das ist das was viele einfach nicht verstehen wollen.
Es gibt viele Nutznießer, die sich natürlich das doppelte aus so einem System herausziehen werden, aber dadurch kommt der Mitte gleichzeitig auch ein Wohlstand zu.
Gerade aufgrund der Energieproblematik wird sich Deutschland umorientieren müssen, weil ihr Wettbewerbsvorteil von günstigen und zuverlässigen Autos immer mehr dahinschwindet.
ich habe bei reportagen/dokumentation, selbst kleinen wie diesen, immer doch auch das gefühl, das insgesamt durch in diese Video-Formate mehr Zeit investiert werden, als Politiker in das Thema selbst investieren. aber ist halt auch wieder das übliche Thema, man lässt die falschen über das Wichtige entscheiden, nimmt sich nur selten Experten zu Rate und wenn, dann muss man ja trotzdem nicht auf diese hören.
Vielleicht sollte man Parteien abschaffen, zufällig Leute ins Parlament "abkommandieren", sie mit Fachwissen unterstützen bis sie mehrheitlich finden sie haben genug Gutachter, Ministerien, Juristen und Jounalisten gehört, dann läßt man sie 5 verschiedene Vorschläge erarbeiten und über die stimmt das Volk dann ab, ein- oder zweimal pro Jahr.
Der Unterschied zu verschiedenen Städten innerhalb Deutschlands ist auch enorm.
Ich wohne bei Köln. Jedesmal wenn ich 2x die Woche zur Berufsschule wollte gab es spätestens auf dem Rückweg Probleme. Ich brauch insgesamt zwischen 1-1,5h (dabei eingerechnet bis zum nächsten Bahnhof zu fahren mit dem auto 20km ). Mit dem auto fahre ich 30-45 min und 35km.. Lohnt sich also mehr und uch hatte nach 3 Monaten Berufsschule umgestellt.
Als ich geschäftlich in Stuttgart war und am Marienplatz wohnte musste ich nach weilimdorf. 6 Wochen lang in den Sommerferien. Der Nahverkehr erschien für mich entspannter als bei mir nahe Köln. S-bahn + U-Bahn habe ich genutzt. Und in 6 Wochen hin und zurück fahren konnte ich an einer Hand abzählen wie oft es zu Verspätungen kam. Das erlebt man im Umkreis Köln nicht. Bin früher noch häufiger mit der Bahn gefahren als heute. Und auch innerhalb meines Dorfes/Kleinstadt zur Schule mit der Bahn war es eine Katastrophe (vielleicht weil die S Bahn auch von Siegen kommt. Aus der anderen Richtung von Aachen / Düren besteht eher seltener Verspätung)
Das ist ziemlich faszinierend.
Der Fernverkehr ist für mich ebenfalls ein grauen.
Da hat sich weniger Unterschied ergeben zwischen Köln und Stuttgart mit dem ICE.
Die Aussage der letzten Person in dem Video kann ich & sicher gaaanz viele nachvollziehen "man fühlt sich gezwungen aufs Auto zurückgreifen". Zeit ist auch nut Geld. Ich seh es nicht mehr ein länger mit der Bahn und komplizierter unterwegs zu sein, also wie ich es mit dem auto kann. Preislich ebenfalls, kann ich mit dem Auto günstiger fahren als mit der Bahn.
S-Bahn Köln ist eine absolute Katastrophe
Ich bin zwar ein GROSSER KRITIKER der Bahn, aber in den letzten Wochen hat sich meiner Meinung nach etwas verbessert: von 8 Fahrten war ich kein Mal mehr verspätet als ein paar Minuten. Ich wünsche mir, dass die Bahn immer besser wird - denn ich finde das Reisen mit der Bahn im Grunde eine tolle Sache:)
Wieso sollte ich die Bahn nutzten, wenn ich als Wochenendpendler:
Mit dem Auto 300km in guten 3 Stunden das Ziel erreichen kann für gut 30€.
ODER
Mit dem Auto zum Bahnhof 1 (15min) fahren muss, mit der Regionalbahn fast 2 Stunden für einen großen Bahnhof 2 fahren muss, dort die Qual der Wahl habe zwischen 6 Minuten umsteigen auf Risiko oder 40 Minuten warten, dann mit einem ICE eine gute Stunde noch fahren darf, dort umsteigen auch zwischen 6 oder 26 Minuten warten, 20 min S-Bahn und dann noch 15 Minuten zu Fuß. Also insgesamt immer wieder mindestens 4.5h unterwegs, mit dem Risiko der vorhandenen Unpünktlichkeit der Bahn und für 100€+ (+-Bahncard).
Da fällt mir die Entscheidung nicht schwer.
Die 30€ sind allerdings nur die Diesel-Kosten bei sparsamer Fahrweise.
Die tatsächlichen Kosten des PKW (Abschreibung, Instandhaltung, Versicherung, Steuern usw.) liegen erheblich höher.
interessant dass du weder wartungskosten noch anschaffungskosten für dein Auto hast. die solltest du auch miteinebrechnen.
85% der deutschen unterschätzen die tatsächlichen laufenden Kosten für ihr Auto.
Dazu kommt, dass du als Pendler ja vom Staat bezuschusst wirst.
Und was genau ist jetzt dein Argument gegen den Ausbau der Bahn damit es schneller geht?
@@Ginkoman2 Was ist denn das für ein Strohmann Argument? Ich bin auch für den Ausbau der Bahn (muss man sich halt wieder Fragen wo ist Geld richtig angelegt worden). Wenn ich ein Großstädter wäre, würde ich mir auch kein Auto zulegen. In München geht das meiste ja auch gut mit (nicht DB S-Bahn) U-Bahn und allem.
Ja ihr habt recht, dass das die reinen Benzinkosten nur sind und das Teile wie Versicherung o.Ä. nicht eingerechnet sind, sind sie bei der Bahn wrshl auch nicht (Sitzplatzreservierung etc).
Dafür kann man auf Bahn Seite die nicht monetären Aspekte wie Assozialität anderer Bahnfahrer, die permanent Musik abspielen, stinken, die Wetterbedingungen bei Reise Bahn (Wind=Bahn fährt nicht mehr, Kälte = Arschkaltes Warten auf den Verspäteten Zug, Hitze = Keine Klimaanlage die funktioniert und Schweiß anderer Fahrer etc), Abhängigkeit, fehlende Flexibilität, schlechte Verkehrszeiten, schlechte App usw auflisten.
Als jemand vom ländlichen Raum, ohne direkte Bahnanbindung geht es ohne Auto einfach nicht.
Das Hauptproblem ist, dass du überhaupt so häufig die 300km zurücklegst. Egal mit welchem Verkehrsmittel, wir müssen als Gesellschaf endlich aufhören, ständig so riesige Distanzen zurückzulegen.
@@RandomUser2401 Und wie soll das funktionieren, wenn es keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt? Soll ich dann nur noch Job A oder B zur Auswahl haben, weil es diese in meiner Stadt gibt? Ich möchte schon die freie Entscheidung haben, wo ich wohne und arbeite. Die Bahn hat mind. seit der Wende nur noch abgebaut auf allen Gebieten und nichts investiert. Sie muss zurück in Staatshand und nicht als AG agieren.
Und auf den tollen Zustand der Bahn, haben die Vorstände sich ja auch gerade die Gehälter erhöht. (y)
Ein Freund von mir arbeitet bei der Bahn und hat erzählt, dass es intern extrem politisch ist und die ganzen Unternehmen der Bahn im Grunde gegeneinander arbeiten, obwohl sie eigentlich alle zur DB gehören. Seitdem wundert es mich nicht mehr, dass es bei der Bahn nicht läuft und jede kleine Änderung eine Ewigkeit dauert.
Bin gerade am 04.03 mit dem Zug von Hamburg nach Frankfurt gefahren.
Es ging nochmal alles einigermaßen glatt, obwohl wir zur Abfahrtszeit ne Durchsage bekommen haben, dass unser Zug ausfällt und wir das Gleis wechseln mussten. Danach gab es dann den typischen Kampf um Sitzplätze und Gerangel in den Gängen, weil ja mehr Passagiere mit einem Zug fahren mussten. Und das Zugpersonal war kurz vor Abfahrt auch noch nicht informiert wie es genau weitergeht.
Der Vergleich ist vlt etwas hart, aber ich bin in Japan auch öfters mit dem Zug gefahren.
Und, wenn bei denen sowas öfters passieren würde wie bei uns, dann würden da einige beim Personal persönliche Lebenskrisen bekommen und die Vorgesetzten wären arbeitslos.
Ich habe 1993-2001 bei der Bahn gearbeitet, u.a. mehrere Jahre im Fahrdienst im Münsterland. Schon zu Beginn wurde mir erzählt "wenn die Schweizer feststellen, dass auf einer Strecke alle halbe Stunde 10 Leute mitfahren, dann erhöhen sie den Takt auf 10 Minuten und haben dann pro Zug 10 Leute. Die DB würde sagen, dann reicht ein Zug alle 60 Minuten, denn dann fahren 20 Leute mit."
Und ja, so denkt die Bahn wirklich. Ich habe als Kundenbetreuerin im Nahverkehr zeitweise 400 Überstunden vor mir her geschoben. Ein Kollege aus dem Allgäu hat mir 1998 erzählt, er habe fast tausend Stunden und mehrere Jahre keinen richtigen Urlaub genommen. Das Personal ist motiviert, aber die Voraussetzungen stimmen einfach nicht.
Ich habe seit 10 Jahren nie eine deutsche Bahn genommen die pünktlich war. Das schlimmste ist wenn die Züge ausfallen. Dann wartet man eben 2 Stunden auf eine anderen Zug in der Kälte oder Hitze.
Gott sei Dank lebe ich seit 30 Jahren in der Schweiz.
Hier geht alles wie geölt.
Ich fahre jeden Tag 40 km mit der Vlexx Bahn in Rheinland-Pfalz und in letzter Zeit sind Verspätungen tatsächlich weniger geworden. Die meisten Verspätungen sind dann auch nicht selbst verschuldet, sondern wegen Personen auf den Gleisen.
Personen auf den Gleisen bedeutet aber nicht immer Suizidgefährdete Menschen, Orientierungslose Rumlaufende Menschen, sondern auch Bauarbeiter auf der Strecke 🙂
@@JJtvJJ meistens sind es Jugendliche die ne Abkürzung nehmen wollen
Das ist halt auch so ein hausgemachtes Problem - ich kenne kein anderes Land, in dem mal pauschal die Strecke gesperrt wird wenn jemand “Personen auf dem Gleis” sichtet. Va. weil es sich idR nicht um verwirrte handelt, sondern um Leute, die ne Abkürzung nehmen. Macht man bei Autobahnen nicht, aber bei der Bahn kann man es ja machen, da gehts ja um nichts.
Meistens stimmen diese "Begründungen" nämlich überhaupt nicht. Das Ausreden-Karussel der DB ist sehr einfallsreich! Was nehmen wir denn heute man...? Aaaa... Personen im Gleis! Warum? Weil der Fahrgast das eh nicht auf Wahrheitsgehalt überprüfen kann.
Ukrainische bahn berichtete am 09.03.2023:
Nach dem jungsten russischen drohnen angriff kam es zu massiven störungen im betriebsablauf. 5 züge kamen mit über 1 stunde verspätung. 10 mit über 0,5 stunden verspätung.
(Kein scherz)
Ich glaube die Aussage mit der Verspätung um 40 Jahre ist von vielen ein bisschen missverstanden worden. Im Jahr 2070 wird der Deutschlandtakt vorraussichtlich KOMPLETT umgesetzt sein, aber bis dahin wird er stufenweise in mehreren Regionen eingeführt. Seit 2021 gibt es z. B. schon gemäß Deutschlandtakt einen Halbstundentakt im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin, seit Dez. 2022 auch zwischen Köln und München. Und so wird er dann 2030, 2040, 2050 stufenweise nach und nach eingeführt.
endlich sagt das mal jemand 👍🏼
Es läuft zwar nicht alles glatt, aber es läuft immerhin.
Ich vermute aber auch, dass sehr viele den D-Takt falsch verstehen und denken, dass jetzt von deren Haustüre ein Zug alle 30 Min fährt, wobei das ja eigentlich nur Kapazitäten für einen Taktverkehr sind. Und für die Kapazitäten ist ja wiederum ein anderes Unternehmen zuständig als für den Fernverkehr, von daher ist die Bezeichnung „Die Bahn“ immer sehr irreführend.
es läuft hier gar nichts.. die Deutsche Bahn ist eine Katastrophe. Der Fernverkehr unglaublich lausig und dann noch massiv verspätet..
@@a.zuleta6005 Das ist so tatsächlich nicht korrekt ;)
Rechnen Sie bitte noch die Erfahrungswerte zwischen Ankündigung und Wirklichkeit mit ein (S21, usw), dann sind wir im nächsten Jahrhundert.
@@AlexanderWalther Ja, aber wie gesagt, erst wenn er komplett in ganz Deutschland umgesetzt ist. Bis dahin wird es aber mehrere Stufen geben.
Als Deutscher in der Schweiz seit 8 Jahren kann ich das hiesige System einfach loben. Die deutsche Bahn sollte die SBB als Consultant ins Boot holen und dann kann es was werden.
Grosser Vorteil in der Schweiz ist auch, dass ich mit jedem Ticket auch jeden Zug benutzen darf. Eine Spaltung in Nah- und Fernverkehr kennt man hier nicht. Ich kann für eine Station die S-Bahn, den IC oder EC nehmen. Wenn man in Deutschland dann immer noch darauf achten muss mit welchen Zug man fahren darf, dann kommt man in Situationen wo man ein Nahverkehrsticket hat, seinen Anschluss nicht erreicht und der nächste Zug dann einer wäre, mit dem man gar nicht fahren darf. Leider schon öfters passiert.
Manchmal muss man sich auch einfach eingestehen, wenn man etwas nicht kann, es die machen zu lassen, die es können: Schweiz, Japan...
Die Schweizerische Bundesbahnen sollten eine Tochtergesellschaft gründen, welche die DB übernimmt🤣
Chinesen und Japaner wollten auch aber niemand darf die DB pünktlich machen , es steckt System dahinten .
Wahrscheinlich in der Verspätung Zeiten sollten die Leute wieder angeregt zu lesen
Oder einfach Zeit für sich selbst zu haben und zu entspannen
Oder auch Soziale Kontakte zu verknüpfen
Da muss ich sagen die DB will nur das beste für uns und wir wissen das nicht zu schätzen 🤣
Dann würden die Deutschen sich das Bahn fahren ja noch weniger leisten können :D
Es sei denn es wird auch ein Halbtax eingeführt
zweistelliger milliardenbetrag für den bahnausbau: eine mammutaufgabe für die kommenden 50 jahre. dreistelliger milliardenbetrag fürs militär: kein problem!
Die DB ist ein sehr gutes Beispiel dafür, warum man solche Kernaspekte der Gesellschaft nicht privatisieren sollte. Privatisierung führt immer zum totsparen, weil der Gewinn ja maximiert werden muss. Aber Dinge wie die Bahn sollten nicht profitorientiert handeln, sondern Leistungsorientiert.
das sehe ich genauso.
Falsch, die Bahn zeigt perfekt was passiert wenn man solche Kernaspekte in staatlicher Hand lässt, denn die DB gehört weiterhin zu 100% dem Bund, erhält im Gegensatz zu anderen Verkehrsmitteln Milliarden an Steuergeldern und darf sich einer Monopolstellung erfreuen.
In anderen Bereichen wo wirklich Privatisierung und freier Wettbewerb herrscht gibt es solche Probleme nicht, Unternehmen die so unwirtschaftlich arbeiten wie die Bahn würden einfach Pleite gehen. Beispiel, Reise Berlin-München nächsten Samstagmorgen: Flixbus 7,5h Fahrtzeit und 29 Euro, Lufthansa 1h Flugzeit und 138 Euro, DB 5h Fahrtzeit und 120 Euro.
@Dumdi Del Dum natürlich ist mir das klar, aber die DB wurde so behandelt als wäre es ein privates Unternehmen, die DB sollte ja an die Börse gehen. Und wenn ein Unternehmen an die Börse geht, muss es gewinnorientiert handeln, damit die Aktionäre schön ihre Dividenden bekommen.
50--60 Mrd Euro für die Modernisierung der Bahn. Wo soll man das bloß her nehmen? Komisch, ging bei der Bundeswehr irgendwie ganz einfach...
Ich reise oft mit dem Zug und nutze dann im Ausland das ÖPNV, es ist wirklich erstaunlich, im Ausland sind einfach ALLE Zuge pünktlich gekommen, sobald man dann durch die Grenze fährt gibt es die ersten Verspätungen, es ist unglaublich, kein Wunder hat die Schweiz da dann kb drauf.
Jetzt mal Ernsthaft. Wofür Bezahlen wir Bürger denn Steuern ? Für Straßen & Nicht für Fahrradwege. Dann sollten alle mit ihren Lastenrädern und Fahrrädern genauso Steuern zahlen. Jedes Fahrrad bezahlt geld für Fahrradwege. Von dem Geld was ich für mein Zug Ticket bezahle sollte auch viel in die Schiene planen. Das wäre Fair
habe mir dank der bahn jetzt ein auto gekauft. beste grüße
Sollte es nicht heißen "Problemfall Deutschland"?
Problemfall*innen, abgehackt und unflüssig ausgesprochen.
Die Unfähigkeit der Deutschen Bahn ist wirklich ein schönes Vorzeigebeispiel für ganz Deutschland
@@DoItNow50 die unfähigkeit der deutschen Verkehrspolitik wohl eher. Wer sich so von der Autolobby schmieren lässt..
@@Larsi2604 Auto = Freiheit. War schon immer so und wird es auch bleiben.
Der Beitrag hat mich an das Video „Bahn Mining“ von Datenanalyst David Kriesel erinnert. Der hat mal im großen Stil die Pünktlichkeitsfrage anhand von zigtausend Datensätzen untersucht und sehr anschaulich (und humorvoll!) dargestellt. Kleine Empfehlung am Rande.
Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber trotzdem sehr empfehlenswert :)
ein genialer Vortrag. Must watch
Verstehe ich nicht. Jeder der arbeitet, verdient mindestens 12€ die Stunde. Man benötigt 4 Stunden um sich das 49€ Ticket zu kaufen. Das ist ja wohl mehr als günstig.
Bevor man so viel Gehalt an Ceo's,Aufsichtsrat etc. bezahlt könnte man in die Infrastruktur investieren
Ich fahre nur noch so zwei bis drei mal im Jahr mit der Bahn von Basel in den Norden nach Stuttgart oder Frankfurt.
Jedes mal Probleme Verspätungen oder sogar Zugausfälle.
Oft muss ich einen Tag früher anreisen um pünktlich zum Termin da zu sein. Dann kommen die Hotelkosten von über 100 € noch dazu.
Dann ist es mit dem Auto günstiger.
Ich fahre gerne mit der Bahn, die Zeit im ICE gehört nur mir.. Kann Musik hören, einen Kaffee trinken oder einfach schlafen.. Auto fahren wäre für mich bei längeren Strecken einfach zu anstrengend..
Ich hatte die Bahnkart für Deutschland und bin regelmässig von Schaffhausen nach Berlin gefahren.
Bei 20 Fahrten hin und zurück, war ich zweimal pünktlich! Mehrmals den Anschlusszug verpasst und dann keine Platzkarte mehr und Stundenlag stehen. Verkehrte Wagenreihung, Ersatzzüge ohne Sitzplatzresevierung oder Zugausfälle an der Tagesordung. Dann musst du erst noch zum Bahnhof kommen und vom Berliner Hauptbahnhof an den Zielort. Also 10 Stunden unterwegs oder meist länger. Mit dem PKW brauche ich für die 830 km im Durchschnitt 6 Stunden und bin am Zielort mobil. Ich kann auch schon um 3 Uhr am Morgen losfahren. Von Schaffhausen geht die erste Bahn ab 5 Uhr.
Bei meiner letzten Fahrt im November, war ich eine Stunde und 45 Minuten später am Hauptbahnhof. In Hannover wurden schon die Scheine zur Beantragung einer Fahrpreisreduzierung an alle verteilt.
Das es besser geht weis ich!
Hier in der Schweiz fahre ich 80% der längeren Strecken mit der SBB.
Selbst wenn ich in Bern umsteigen muss und habe dafür nur drei Minuten, dann klappt das wunderbar.
Hier kaufe ich auch keine Platzkarte, musste nur ganz selten mal stehen.
Aber es geht auch langsam! Da empfehle ich dann den Glacier Express.
Vielleicht ist der DB so gedacht das die Leute angepisst werden und dann lieber das eigene Auto benutzen .
Das gleiche mit Internet ...... ist leichter Autobahnen zu bauen als schnelles Internet
In der Schweiz kauft kein Mensch Platzkarten. Gut, die Strecken sind meist auch kürzer.
In Berlin ist man auch ohne Auto sehr mobil. Habe in solchen Städten (ca.100.000Einwohner) nie Probleme mit Moblität gehabt. Eher dort hin zu kommen.
6 mal letztes Jahr von Stuttgart nach Hannover und zurück gefahren, nicht einmal pünktlich angekommen :)
Same here. Bei mir gehts immer von Salzburg nach Stuttgart. Stuttgart incl. Bahnhof und der Nahverkehr dort sind ein einziges Desaster.
Ein Beispiel aus SH:
Dorf hat jetzt endlich Busverkehr. Nach über 25 Jahren ohne. 12 Minuten zum Bahnhof. Der Zug fährt stündlich nach Norden und Süden.
Aber nur bis 22/23 Uhr und nicht vor 5 Uhr. Der Bus fährt sowieso nicht vor 6 Uhr oder später als 19 Uhr.
Es sind exakt eine Stunde Fahrzeit bis in den Hauptbahnhof Hamburg. So schnell ist mit dem Auto nicht, bis HH-Stellingen sind es eine halbe Stunde, aber durch die Stadt bis zum Hamburger Hauptbahnhof braucht man über eine Stunde.
Es ist bequem und nett, wenn da nicht
- die dreckigen Toiletten,
- volle Züge,
- plötzliche Unpünktlichkeit (Sofa, Auto, Toter, Notarzteinsatz, Polizeieinsatz, Mord auf den Schienen oder im Zug),
- brennende Loks oder kaputte Waggons,
währen.
Dazu kommen die Fahrpreise für die BC100, bei BC50/25 muß man ja trotzdem eine Fahrkarte kaufen. Jetzt geht BC100 sowieso nur ganz teuer.
Wundert man sich da, daß es immer weniger Benutzer der Züge gibt? Dazu kommt, daß die Proleten wie Fußballfans und Co. dort oftmals unterwegs sind, weshalb man bei HVV und Metronom keinen Alkohol bei der Zugfahrt mehr genießen kann. Die Abschaffung der Restauration tut sein übriges ...
Ich bin lustigerweise im Januar am Flughafen in Frankfurt angekommen und mit dem ICE nach Zürich gefahren. Verspätung hatten wir dann eine halbe Stunde vor Zürich mit der Bemerkung Freitag Nachmittag Verkehr. Bis zum Bahnhof der Deutschen Bahn in Basel waren wir pünktlich. Es geht also auch umgekehrt. Es war ein neuerer ICE, der zwischen Hamburg und Zürich verkehrt. Ich war an diesem Tag mit der Deutschen Bahn sehr zufrieden.
es ist nicht die deutsche bahn die für das wettmachen der verspätung auf schweizer boden die lorbeeren verdient
Warum wird beim Öffentlich-Rechtlichen immer noch gegendert?
Edmund Stoiber hätte gesagt: "Wenn sie, ja, gesetzt den Fall, wenn Sie in München vorm Bahnhof in Ihr Auto steigen, dann sind Sie garantiert früher in Stuttgart als mit dem Zug."
Und das ganze in 10 Minuten! Das muss man sich mal vorstellen.
Da steigen Sie quasi in die Innenstadt ein!
Deutschland Takt in 50 Jahren? Der hat dass ganz ohne Scham gesagt
Und wenn man bedenkt das die Zeit Ziele nie eingehalten werden wohl erst in 100 Jahren.
Unsere ganze Infrastruktur ist auf die Straße ausgerichtet - LKWs mit just in time laufen Minuten genau in Auto Firmen ein.
Schienen werden abgebaut weil es zu teuer ist sie zu unterhalten.
Wenn man bedenkt dass LKWs dafür verantwortlich sind das unsere Straßen und Brücken kaputt gehen und alle 30 Jahre neu gebaut werden müssen versteh ich nicht warum wir weiter darauf setzen.
Kluge Lösungen - digital, die einen schnellen Transport vom Schiff zu Schiene und für das Ende dann erst LKWs europaweit möglich machen. Europa ist die größte Volkswirtschaft weltweit - warum packen wir es nicht da zusammen zu arbeiten?
Der vollständige Deutschlandtakt. Lokal gibt es diesen takt schon (zum Beispiel in Bayern)
@@derpate1287 Das ist keine Entschuldigung für solch absurde Zeiträume. Wir reden hier nicht vom Neubau des deutschen Schienennetzes, sondern von punktuellen Anpassungen der Bestands-Infratruktur um einen verdammten Fahrplan umzusetzen. Entweder man will das oder man will das nicht und die derzeitigen Herren des BMDV signalisieren sehr deutlich, dass sie nicht wollen.
Es ist einfach traurig, dass die Politik nicht wirklich was dagegen macht und mal wieder auf das Auto setzt. Ich würde mir mehr Zuverlässigkeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln wünschen, somit mehr Strecken, mehr Möglichkeiten die Bahn zu nutzen und Pünktlichkeit. Aber nein… so macht sich Deutschland mal wieder lächerlich und ich kenne keinen in meinem Umkreis, der oder die anders denkt. Wirklich schade.
Bei Prestigeprojekten bekomm ich ein Krise. Wichtig wäre, dass alle Orte eine Verbindung haben. Die Geschwindigkeit ist nicht so wichtig.
Das stört mich auch immer. Es wird stets betont wie viel schneller nun eine Strecke dank des Ausbaus bewältigt werden kann. Das ist doch gar nicht matchentscheidend. Wichtig ist, dass ich davon ausgehen kann, dass die fahrplanmässigen Fahrzeiten eingehalten werden und ich mein Meeting am Zielort nicht verpasse, wenn ich mit dem Zug hinfahre.
@@guyaverage2092 Mal darüber nachgedacht weshalb die fahrplanmäßigen Fahrzeiten nicht eingehalten werden können? „Presitigebauten“ für die Schiene in Deutschland, dass ich nicht lache.
@@ft4709Als Schweizer gehe ich davon aus, dass die fahrplanmässigen Fahrzeiten von der DB in typisch deutscher Selbstüberschätzung viel zu optimistisch veranschlagt werden. Und hinterher versteckt man dann sein Versagen (ebenfalls typisch deutsch) hinter faulen Ausreden. Aber vielleicht lieg ich ja falsch. Klären Sie mich auf!
Die 4 gegner der DB. Frühling Sommer Herbst und Winter, außerhalb dieser Jahreszeiten könnte sie Pünktlich sein und auf den Papier natürlich.
Also ich schätze mich sehr glücklich mit unserer SBB in der Schweiz. Das Netz ist sehr gut. In Basel hat die SBB jeweils sogar Ersatzzüge bereit, falls die DB zu spät kommt..
Das ist gut , dass das irgendwie einkalkuliert wird . Aber gleichzeitig auch traurig , dass das gemacht werden muss
Letztens um 1 Uhr mit dem ICE nach Hause. Kam 12 min zu spät Umstieg auf die Anschlussbahn wurde wegen einer Minute verpasst. Einer Minute ! Wir durften dann alle am leeren Bahnhof 1:30h warten in der Kälte bis der nächste Zug kam. Das war die grösste verarsche meines Lebens und dann zahlt man noch 60€ p.P für sowas, ne danke dann fahr ich lieber Auto und steh im Stau.
Die Bahn ist einfach das Beste beispiel dafür was passiert wenn man ein öffentliche Gut einem privatem Unternehmen in die Hand gibt und dann keine nennenswerte Konkurrenz zulässt. Kaputt gespart, da man die Folgekosten als DB ja nicht tragen muss. Ich fahr echt gern Bahn, aber aktuell ist es für mich auch noch ein Spiel mit den Kosten. Eigenes Auto halt ich nicht für sinnvoll in meiner Lage und ich hab auch das Glück nicht aufs Auto angewiesen zu sein, da bei mir in der Stadt der ÖPNV sehr gut ist (Stadt ist auch relativ klein). Für den Besuch der Eltern und Freunde in der Heimat ist aktuell noch der Flixbus am günstigsten. Das 49€ Ticket würde mir da schon etwas Erleichterung bringen sobald ich zweimal im Monat Bahn fahre. So oder so muss die Bahn aber modernisiert und ausgebaut werden.
Kleine Anekdote, hatte mich vor 3 Monaten auf eine (wohlgemerkt) Stelle des Bauingenieurs beworben, vorgestern bekam ich eine Mail (Die erste) in der ich zu einem Vorstellungstag der DB eingeladen werde…. Das kannste dir nicht ausmalen…
Das ging aber schnell bei Ihnen, da können Sie noch froh sein. Bei fahrendem Personal (Lokführer) geht auch schonmal ein halbes Jahr ins Land, obwohl "händeringend" nach Personal gesucht wird. Viel Glück!
Hatte mich für drei Stellen beworben: Quereinstieg Fdl, Einsatzplanung, Güterkoordination. Wurde innerhalb von einer Woche kontaktiert. 2x davon für einen Gesprächstermin
@@lizalauda1903 FDL kann sehr, sehr stressig sein, je nachdem, wo Du eingesetzt wirst. Das würde ich mir wirklich reiflich überlegen. Ist nicht ohne, gerade auf Trassen, die z.B. 125% oder mehr überbelegt sind.
"Two Steps From Hell... Zwei Schritte entfernt von der Hölle" 😂😂😂
wir brauchen definitiv noch mehr Verkehrsminister die hauptsächlich in die straße investieren
"Mobilitätsexpertin Greenpeace" das sagt wieder alles... das solche Menschen scheinbar nicht checken wollen, wie teuer das System Bahn eigentlich ist.🙄 Und der Steuerzahler zahlt es halt hinten rum... total absurd.
😂😂😂 sich einfach mal in Japan oder wenn man nicht so weit reisen möchte in der Schweiz orientieren
Japan ist eine Insel, da gibt's keinerlei Verbindung ins Ausland. Zudem ist in Japan der Nahverkehr vom Rest getrennt, das klappt in Deutschland nur bedingt.
Bei uns in Österreich gehts auch besser. Seit wir mit der Westbahn Wettbewerb bekommen haben, ist auch die ÖBB deutlich besser geworden 😉
Die Standart Länder wenn über die Bahn berichtet wird. Schaut man sich manch andere Länder sieht es deutlich anders aus
Ständig dieser bescheuerte Vergleich mit Japan… in Japan hat der HGV sein eigenes Netz.
Zudem sind die Reisenden dort viel disziplinierter.
Auch hat Japan keinen Auslandsverkehr
@@haris68161 Nicht jede Route in Deutschland führt automatisch ins Ausland. Auch liegt es nicht an den "Reisenden" (was auch immer das sein soll; Gendersprech halt), wenn der Zug zu spät ist. Das liegt einzig und allein beim Dienstleister und, in gewissen Maße, am Lokführer, evtl. auch am Schienennetz, aber gewiss nicht beim Kunden.
In diesem Leben wird das mit der Bahn nichts mehr
Abwarten ...
Wie alt biste denn?😉
Im Fernverkehr ist meine Erfahrung überwiegend positiv, bis auf wenige Ausnahmen. Im Regionalverkehr leider nicht. Sehr häufig Anschluss Züge verpasst und 60 Minuten auf den nächsten Zug gewartet
Darf ich fragen, wo Sie wohnen / pendeln? Ich finde, dass es im Regionalverkehr sehr große Unterschiede gibt.
Ich fahre zu meiner Ausbildung nach München von Außerhalb mit der S-Bahn an. Aufgrund der Corona-Lockdowns entschied ich mich damals, mir jeden Monat ein Monatsticket zu kaufen, anstelle ein Jahresabo abzuschließen.
Selbst mit Ausbildungstarif liegt der Preis pro Monat hier bei über 70€ und wurde in den 2 Jahren, in denen ich mit der Bahn pendle, zwei mal angehoben. Und damit komme ich immernoch weniger weit, als seinerzeit mit dem 9€-Ticket dank Zonenabrechnung. Der Unterschied war wirklich Tag und Nacht.
Ich behalte seither die alten 9€-Karten bei mir, die kann ich dann irgendwann meinen Kindern zeigen, sollte ich irgendwann mal welche haben, und ihnen erzählen, wie guter ÖPNV aussehen kann. Ich bin mir nämlich sicher, dass auch sie allzu oft auf ihre Züge warten müssen werden, und der "Deutschlandtakt" für sie in genau so weiter Ferne sein wird, wie jetzt für uns.
Alles was wir als Bahngeschäftigte in den vergangen Jahrzehnten kritisiert haben ist eingetroffen. Hören wollte es niemand und die bahnfernen Entscheider und oberen Führungskräfte haben es nicht Ernst nehmen wollen.
Einmal von Stuttgart nach Göttingen musste der Zug eine Umleitung fahren, weshalb er nach Auslassen von Zwischenhalten gut 30 Minuten zu früh in Kassel Willhelmshöhe an kam. - Der Zugbegleiter sprach anfangs ganz euphorisch über Lautsprecher, dass wir viel zu früh an gekommen sind. - Das Problem war dann, als die Zeit zur Weiterfahrt näher kam, dass der Gegenzug sich deutlich verspätete. In Kassel Willhelmshöhe ist Besatzungswechsel. - Letztendlich standen wir gut über eine Stunde dort rum.
ach man jetzt tut mir der Zugbegleiter leid haha xD
Interessant ist… seit Anfang 2023 läuft meine Route plötzlich. Ich hab seit Anfang Januar so wenig Verspätung wie noch nie zuvor 😅
Als Österreicher muss ich sagen, dass ich wirklich beeindruckt bin, dass es Leute gibt, die sich freiwillig dafür entscheiden, mit der DB zu fahren.
Ich habe nur sehr wenig Erfahrung mit der DB sammeln dürfen und weiß bereits, dass ich nach der Deutschen Grenze in kein schienengefühetes Fahrzeug mehr einsteige.
Dafür hab ich einfach nicht die Nerven.
Ich hoffe ihr kriegt das irgendwann in den Griff... sehr zuversichtlich bin ich da aber leider nicht.
Zu sagen das die Bahn schlecht funktioniert würde auch bedeuten das diese mal in einem funktionalen Zustand war.
Die Privatisierung der Bahn war wohl eine der größten Fehler.
Ich frage mich schon seit langem, warum auch der Bereich Ruhrgebiet-Rheinland nicht als gesamtwirtschaftlicher Verkehrsraum gesehen wird. Wir haben gerade in diesem Gebiet mehr mögliche Menschen als Berlin zusammen. Wenn man sich dann hier die Preise des ÖPNV anschaut fragt man sich wirklich wer das bezahlen will? Aber wahrscheinlich sind hier wieder zu viele Player (Verkehrsverbünde, Kommunen) im Spiel.
Unpünktlichkeit der DB ist ein gewolltes Markenzeichen 😎👍🏻
Ist ja leider nicht die Schuld der Deutschen Bahn, sondern die widerwärtige Lobbyarbeit (Korruption) der Automobil- und Öl Konzerne
Das Problem ist, dass sich ICEs die Gleise mit den langsamem Güterzügen, S-Bahnen und Regionalverkehr teilen müssen. Wenn’s bei einem Probleme gibt, kriegen das alle auf der eh schon überfüllten Schiene verstärkt zu spüren.
Das Problem ist weniger die Bahn, sondern die Politik, die nicht extra Strecken ohne Güterverkehr möglich macht.
Viel zu teuer und unpünktlich. Zum Glück lebe ich in Berlin, somit bin ich nicht von verspäteten oder gar ausfallenden Pendlerzügen betroffen. In der Stadt fahr ich Rad und wenn ich nach z.B. Nürrrnberrch will, nehm ich die gute alte Mitfahrgelegenheit. Garantierter Sitzplatz, schneller und günstiger. Damit ist alles gesagt.
Ich höre die Stories von meinen Freunden, die im Umland von größeren Städten darben und sich über ihre verspäteten und ausgefallenen Züge aufregen. Denen wird Lebenszeit geklaut, die sie dann auf zugigen Betonklötzen verbringen dürfen, natürlich ohne Bahnhofshalle (wurde bei der "Modernisierung" abgerissen bzw in ein leerstehendes Bürogebäude umgewandelt) zum Aufwärmen oder mal Hinsetzen.
Zum Kotzen, wir hatten mal ne stolze Eisenbahnertradition, dann kam diese Mode der Privatisierungen, alle zum Nachteil des Verfassungssouveräns, des Bürgers...
Was oft in den Berichten vergessen wird. Wir haben nunmal die Automobilindustrie als Schlüsselindustrie bei uns, es ist doch klar, dass hier auch mit den Klimazielen nicht nur auf die Bahn gesetzt wird.
Neben der grandios schlechten Pünktlichkeit kommt noch ein astronomisch hoher Preis! Es ist doch traurig das wenn ich kurzfristig aus dem Ruhrgebiet nach München fahren muss/möchte es günstiger ist für mich ALLEINE mit dem Auto zu fahren! Was mir auch mehr Komfort (die sitze im ICE sind alles aber nicht mehr gut/bequem!). Und arbeiten kann man im Zug auch vergessen wenn man auf Internet angewiesen ist und das auf Hauptverkehrswegen! Es ist einfach nur ein Trauerspiel! Und 49 Euro Ticket ist ein guter Ansatz aber der ist auch noch mindestens 20 Euro zu teuer!
Drei Punkte müssen bei der Bahn stimmen:
Pünktlichkeit
Zuverlässigkeit
und günstiger als das Auto sein
Dann klappts auch!!!
Da bin ich andrer Meinung! Gerade der Anspruch immer günstiger als das Auto sein zu müssen, führt dazu, dass kein Geld da ist um die beiden anderen Punkte zu erfüllen. Wobei Pünktlichkeit ja nur ein Aspekt von Zuverlässigkeit ist. Die drei Punkt müssen meiner Meinung nach heissen;
Zuverlässigkeit
Konkurrenzfähige Fahrzeit gegenüber dem Auto
Entspannteres Reisen als mit dem Auto
Damit wird Bahn beliebt, das führt zu mehr Passagieren und besseren Preisen..
Der Aspekt Sicherheit wird völlig außer Acht gelassen. Ich fahre keine Bahn mehr bei den ganzen Messerstechern, Besoffenen etc... ich fahre sicher von a nach b mit dem Auto und das ist schön.
@@MrRealtone Das scheint die persönliche Wahrnehmung zu sein, wenn man sich aber mal die tatsächlichen Zahlen anguckt, ist das Auto um ein Vielfaches gefährlicher. Ich habe die Zahlen mal herausgesucht, da es mich auch persönlich interessiert hat (alles pro Jahr):
Auto: 422 Verunglückte pro 1 Milliarde Personenkilometer
Eisenbahn: 7 Verunglückte pro 1 Milliarde Personenkilometer
Öffentlicher Straßenpersonenverkehr: 19 Verunglückte pro 1 Milliarde Personenkilometer
Damit ist die Bahn ca. 60x sicherer als das Auto und auch der ÖPNV ist 22x so sicher wie das Auto. Ich denke, beim Auto existiert oft die Illusion, dass ja nichts passiert, wenn man selbst alles richtig macht, aber das ist halt leider nicht so. Und ein Besoffener in der Bahn steht halt gleich überall in den Nachrichten, während von den 700 Unfällen mit Personenschaden im Straßenverkehr PRO TAG maximal 3 in der lokalen Zeitung stehen werden.
Quellen (Statistisches Bundesamt & Umwelt Bundesamt):
Verunglückte Straßenverkehr: www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/unfaelle-verunglueckte-.html
Verunglückte Eisenbahnverkehr: www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/eisenbahnunfaelle.html
Verunglückte Straßenbahnverkehr: www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/strassenbahnunfaelle.html
Personenkilometer nach Verkehrsmittel: www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/fahrleistungen-verkehrsaufwand-modal-split#personenverkehr
@@samuelwolfl7066 wie gesagt, ich steige in mein Auto und es ist sicher, weil keine anderen Menschen drin sitzen, es ist warm, ich kann Pause machen wann ich will, losfahren wann ich will. Wer in Berlin wohnt, weiß, wie gruselig es sein kann, gewisse Strecken zu fahren. Es macht keinen Spaß. Nicht umsonst gibt es immer mehr Polizeistationen und Sicherheitspersonal. Berlin verkommt immer mehr.
@@MrRealtone Ja klar, Nachts kann es durchaus mal etwas gruselig sein :) Aber gerade der Gedanke "Es ist sicher, weil keine anderen Menschen drin sitzen" ist halt, zumindest laut Statistik, falsch. Klar passiert nichts von innen, aber dir kann halt auch jederzeit einfach jemand von der Seite reinfahren, weil er dich nicht gesehen hat oder ähnliches. Ich denke, in der Bahn sollte dementsprechend die wahrgenommene Sicherheit gesteigert werden, da die objektive Sicherheit eigentlich schon ziemlich gut ist (im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln). Man fühlt sich halt nur nicht so sicher, wie im eigenen Auto, ist aber eigentlich sogar meistens (Nahverkehr nachts und an wenigen ausgenommenen Orten) sicherer :D
Es braucht endlich große Investitionen in die Infrastruktur, Fahrzeuge und das Personal anstatt milliardenschwere Prestige-Bahnhöfe zu bauen.
Ohne ausreichend Weichen zum überholen, Fahrzeuge die nicht wegen Bremsstörungen liegen bleiben und ausreichendes Personal um Ausfälle zu vermeiden wird es nicht gehen.
Recht guter Beitrag, aber vielleicht versuchen Sie mal mit den Angestellten sprechen und nicht nur mit Staatssekretären, Manager oder Pressesprechern.
Ich habe um 16 Uhr Feierabend, keine Gleitzeit und brauche zu Fuß knapp 20 Minuten von der Arbeit zum Bahnhof. Der Zug fährt im Stundentakt immer in der 54sten Minute einer Stunde. Das heißt, wenn ich den Zug nehme, bin ich gegen 16:20 am Bahnhof und muss bis 16:54 warten, bis mein Zug kommt. Die reine Fahrzeit des Zuges beträgt 12 Minuten. Zu Hause habe ich 7 Minuten bis zum Bahnhof. Ich bin mit dem Zug also um 17:13 zu Hause. Wenn der Zug nicht zu spät ist. Sehr oft ist er 10 Minuten zu spät. Mit dem Auto brauche ich, wenn ich alleine fahre, etwa 16 Minuten von Haustür zu Haustür für 13km Strecke. Mit meinem Kollegen in Fahrgemeinschaft verlängert sich die Fahrzeit um etwa 3-4 Minuten, die nötig sind um ihn bzw. mich abzuholen/abzusetzen. Ich bin also um 16:20 zu Hause. 47 Minuten bevor ich mit der Bahn zu Hause wäre. Das heißt, die Bahn dauert mehr als 3x so lang. Für jeden Tag ist das völlig inakzeptabel.
90km Pendlerweg, wie bei dem Herrn Krull, der vermutlich zum wohlhabenderen Viertel der Gesellschaft gehört und bei der Wohnungswahl nicht auf ein paar Euro achten muss, zeigt eine ganz andere Perversion, an die wir uns längst gewöhnt haben: Kaum noch jemand kann es sich leisten, in Arbeitsplatznähe zu wohnen. Die weit überwiegende Mehrheit aller Arbeitsplätze ist in großen Städten konzentriert, wo wohnen unvorstellbar teuer geworden ist.
Der Pendleranteil nimmt immer weiter zu und die durchschnittliche Pendlerstrecke wird immer länger. So lange dieser Trend nicht umgekehrt wird, sind die weder die Verkehrsprobleme, noch die Umweltprobleme in den Griff zu bekommen. Zumal so lange Pendelstrecken, insbesondere mit dem Auto, akut die Leistungsfähigkeit und langfristig auch die Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung beeinträchtigen und somit die Wirtschaftsleistung mindern und Arztkosten erhöhen.
Totalausfälle, als Fälle in denen man überhaupt nicht ankommen kann, sind bei der Bahn extrem selten. Pünktlichkeit ist aber auch selten.
Man muss bei der Bahn bei Umsteigeverbindungen immer einplanen, den Anschluss nicht zu erreichen und erst mit dem Folgezug anzukommen. Oder man plant allgemein nur Umsteigeverbindungen, bei denen man mindestens 20 Minuten Umsteigezeit hat, dann klappt es fast immer. Eine Zeitplanung wie beim Autofahren auf Straßen mit Staugarantie. Wer das Glück hat, hochfrequente Bahnlinien nutzen zu können, kommt mit 15 bis 30 Minuten Zeitpuffer für einen verpassten Zug aus. Wer auf dem Land mit einem Stundentakt oder Schlimmerem geplagt wird, muss entsprechend mehr Zeit einplanen.
Theoretisch ist das alles machbar. Praktisch stellt aber insbesondere der Zeitpuffer auf dem Land einen inakzeptablen Lebenszeitverlust dar. Gerade für diejenigen, deren Arbeitsweg auf der Straße in der Regel staufrei ist. Und wer auf dem Land wohnt und im Schichtdienst arbeitet, für den fährt viel zu oft überhaupt kein Zug oder Bus.
Für unregelmäßige Privatfahrten, inbesondere über längere Strecken, bevorzuge ich trotzdem eindeutig die Bahn gegenüber dem Auto. Man sitzt bequem, kann sich entspannen und die vorbeiziehende Landschaft beobachten, und das günstigste Nudelgericht im Bordrestaurant hat auch ein ziemlich vernünftiges Preisleistungsverhältnis. Nur für den Arbeitsweg sehe ich mich, siehe oben, gezwungen beim Auto zu bleiben. E-Bike ist auch keine Alternative, der größte Teil der Strecke besteht aus schmalen Landstraßen ohne Seitenstreifen und ohne Radweg. Viel zu gefährlich, insbesondere morgens im Dunkeln.
Das Problem der Bahn in Deutschland ist, dass in Westdeutschland schon seit den 1960er Jahren und im Osten ab der Wende ein unvorstellbarer Kahlschlag im Eisenbahnnetz durchgeführt wurde. Es war eine planmäßige, vorsätzliche, unumkehrbare Vernichtung von Infrastruktur. Die 5000km Nettoverlust seit 1994 sind doch nur die Spitze des Eisbergs. Schuld ist die von der Autoindustrie bezahlte Politik, legale Korruption namens Parteispende und Lobbyismus. Vielerorts wurde Bahntrassen binnen weniger als 10 Jahren stillgelegt, rückgebaut, entwidmet, verkauft und für immer überbaut. Vollendete Tatsachen, unumkehrbar. Viele Landkreise haben mehr als die Hälfte ihrer Eisenbahntrassen verloren. Anderen blieb garkeine Eisenbahn erhalten. Ausweichtrassen, die die bekannten Nadelöhre im Netz umgehen könnten, wurden systematisch stillgelegt. Der klägliche Rest der Infrastruktur ist hoffnungslos überfordert. Um dieses Infrastrukturproblem zu beheben, bräuchten wir ein größeres Eisenbahnbauprogramm als in den Pionierzeiten vom 19. Jahrhundert bis vor dem ersten Weltkrieg. Mit sehr kurzen Planungszeiten, ohne Rücksicht auf Schutzgebiete und mit rücksichtslosen Enteignungen von allem das im Weg ist, genau wie damals. Das ist die einige Möglichkeit, schnell genug zu bauen. Das ist heute aber nicht mehr vorstellbar.
Jeder der sich die Führung der verlorenen Trassen ansieht, kommt schnell zum Schluss, dass der überwiegende Teil davon auch noch den heutigen Verkehrsströmen entspricht. Wäre die Infrastruktur noch da, bräuchte man nur moderne Stellwerks- und Leittechnik und moderne, beschleunigungstarke Züge, dann wäre der größte Teil des Problems schon gelöst. Die Planer, die das Eisenbahnnetz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geplant haben, hatten geradezu prophetische Fähigkeiten.
Die Schweiz und Österreich, insbesondere jedoch die Schweiz, ist ein Sonderfall. Die Schweiz hat keine eigenen Vorkommen fossiler Energieträger, aber eine für Wasserkraftnutzung sehr günstige Geographie. Deswegen war die elektrifizierte Eisenbahn schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein vergleichsweise preisgünstiger Verkehrsträger. Der sehr sehr hohe Elektrifizierungsgrad ist direkt im 1. Weltkrieg begründet, als Kohleimporte aus Deutschland plötzlich kaum noch möglich waren. Die Schweiz hat damals innerhalb weniger Jahre extrem viel Geld in Elektrifizierung investiert, um den Bahnverkehr aufrecht erhalten zu können. Davon profitiert sie noch heute. In Deutschland ist das Gegenteil der Fall. Etliche Ausbau- und Lückenschlussprojekte wurden während des 1.Weltkriegs abgebrochen und nie wieder aufgenommen.
Realistisch betrachtet ist der Zug abgefahren, die Verkehrswende in Deutschland gescheitert. Deutschlandtakt bis 2070 zum Preis von 70 Milliarden Euro. Weil das Geld irgendwo versickert und das reiche Deutschland weniger als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr (70 Mrd geteilt durch 50 Jahre) in den für den Deutschlandtakt nötigen Ausbau der Eisenbahninfrastruktur investieren kann. Das ist das ultimative Armutszeugnis, eine Kapitulation vor der Aufgabe, ohne es überhaupt versucht zu haben. Ohne gute Alternativen bekommt man die Leute nicht weg vom Auto. Macht man einseitig nur das Auto teurer, erzwingt man auch keinen Umstieg, so lange die Alternative nicht in annähernd zumutbarer Weise funktioniert. Man erzeugt dann nur eine Situation, in der sich arbeiten wegen der zu hohen Wegekosten oder -zeiten nicht mehr lohnt. Die unbrauchbare Bahn billiger machen, macht sie auch noch lange nicht brauchbar. Linien mit gut brauchbaren Fahrplänen sind heute schon hoffnungslos überlastet, mehr Fahrgäste sind auf der vorhandenen Infrastruktur nicht möglich.
Bitte nächstes mal eine kompaktere dokumentation, das einzige, was einen interessiert, ist die Frage: "Warum ist die Bahn so spät und wer/was ist dafür verantwortlich?" Diese hätte auch in locker 5 Minuten beantwortet werden können.
Man lebt das Leben in vollen Zügen🫠🫠
Das mit der AUtobahn durch Berlin ist ja kein schlechter Ansatz, da man Berlin sowieso zubetonieren sollte ;)
Ich kann froh sein, dass ich einen kulanten Arbeitgeber habe. Ich fahre täglich mit der Bahn zur Arbeit, und obwohl ich trotz App, die mir ja angeblich die schnellste Verbindung anzeigt und meint ich wäre eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn an meinem Arbeitsplatz, bin ich obwohl ich schon einen Zug früher nehme, mindestens einmal die Woche zu spät. Wenn ich Mittagschicht habe und nach Feierabend dann nach Hause möchte, brauche ich plötzlich statt eine Stunde, zwei. Wenn dann nicht dazwischen ein Zug wieder ausfällt.
Ich werde mir demnächst wieder ein Auto zulegen, denn die Bahn ist für mich keine Alternative
Edit: Und das gleiche Problem wie Markus ind diesem Video, habe ich auch. Ich muss für 40 Kilometer ebenfalls drei mal umsteigen
Mit meinem ersten Kind bin ich noch sehr häufig die Strecke Stuttgart - Düsseldorf mit dem Zug gefahren.
Aber mit dem zweiten wollte ich mir den Stress nicht mehr antun.
Verspätungen ohne Ende, Rausschmiss aller Passagiere an einem, von den meisten, nicht geplanten Bahnhof, mit dem Hinweis, man solle sich nach Weiterfahrten informieren (da der Zug zu viel Verspätung hat und umkehren müsse), ausfallende Abteile und dadurch keinen Sitzplatz trotz Reservierung, ausfallende Klimaanlagen oder Heizungen, und so weiter... Ich habe schätzungsweise 10-15 Prozent gute Erfahrungen gemacht, der Rest war aber meist katastrophal.
Das ist einfach nur ein Trauerspiel. Hinzu kommen noch die absurd hohen Preise für Fahrten, wenn diese kurzfristig gebucht werden müssen.
Außerdem muss der Fern- UND NAHVERKEHR saniert werden.
Man muss auch aus abgelegenen Orten die Möglichkeit haben, das gewünschte Ziel zu erreichen.
Dann wird auch die Verkehrswende funktionieren.
Als ersten Schritt könnte man jedem Fahrgast automatisch auch einen Sitzplatz mit dem Ticketkauf zuweisen. Jedes mal dieses Gedränge beim Einsteigen in größeren Bahnhöfen ist nervig.
"So etwas wollen wir auch (Pause) den Deutschlandtakt (Pause) Ab 2030"😂😂😂😂😂😂😂😂 ah nö 2070😂🤦♂️
Zwar ärgere ich mich auch, dass das erst 2070 was geben soll aber mal ehrlich: ein so komplexes Projekt wäre bis 2030 nie zu realisieren gewesen. Also verstehe ich nicht, warum sich alle darüber aufregen. 2050 hätte das Ziel sein soll. So ein komplexer Eingriff, wie der Fernbahntunnel Frankfurt der für den Deutschlandtakt ZWINGEND erforderlich ist, wird eh erst in den 40ern fertig, einfach weil es sehr schwierig ist unter einer Stadt mit etlichen Wolkenkratzern einen Eisenbahntunnel zu bauen.
Verspätung aus Leidenschaft
Schienen bauen ist das A und O. Wenn mehr Schienen gebaut wären würde sehr viel mehr funktionieren.
Die Bereiche in denen Deutschland sich zum Entwicklungsland zurück entwickelt werden halt immer mehr.
Achja dass neu Euro Ticket. Überfüllte Züge. Lärm usw. Fantastic I love it. 😘
Toller Beitrag! Vielen Dank. Ich würde auch sehr gern Bahn fahren. Aber die Erfahrung zeigte leider, dass die Bahn einfach absolut unzuverlässig- und auto fahren tatsächlich in manchen Fällen sogar GÜNSTIGER. Dazu ist das Streckennetz leider nicht so gut ausgebaut, dass ich problemlos all meine Ziele erreichen würde. Wie gesagt: Ich würde sehr gern Bahn fahren da ich dann während meiner Reise arbeiten könnte, das kann ich im Auto (noch) nicht.
Auto ist nicht günstiger, rechne nicht nur mit den Benzinkosten.
Wenn die Bahnstrecke dreimal so lang ist wie die Autostrecke ist es günstiger. Ich bräuchte mit der Bahn 3h, mit dem Auto sind es 45 min. Warum? Weil die Bahn einen enormen Umweg macht und der Bahnhof am anderen Ende keinen Bus bietet, der ins Dorf fährt (es gibt auch kein Taxi). Auch die Öffis sind zT dich sehr ausbaufähig.
Auto ist mit fix kosten usw natürlich teurer als die Bahn. Nrauche ich jedoch das Auto um zur Bahn zu kommen weil mit dem Bus es 1h länger dauert statt 5 min Auto (kein Spaß,) ist die autfahrt mit den restlichen 25km dann doch günstiger
16:47 Ein Sondervermögen für die Bahn wäre doch mal was ._. Aber neee
Mal sehen.
Sonderverschuldung meintest du...
Wenn ich vor Abfahrt drei mal das Gleiß wechseln muss und nichtmal am selben Tag ankomme für 500 km, sondern in Kassel ünernachten muss..uff
Die Deutsche Bahn sollte einen 69€ + Deutschland-Ticket für Bus und Bahn, Regio, Nah und Fernverkehr, auf den Markt schmeißen. Das wäre super!!!
Zu der Frage, was denn das Problem der Bahn ist, würde ich sagen: Die Bahn muss einfach die Prio 1 werden, wenn es um Mobilität geht. Aber leider ist das in unserer von der Automobilindustrie durchseuchten Gesellschaft und Politik schwierig.
In meinen Augen kommt nichts an die good old Eisenbahn ran. Das sage ich, nachdem ich letztes Jahr bestimmt 10.000 Kilometer Bahn durch Deutschland, aber auch unsere Nachbarländer, mit Interrail gefahren bin.
Das hat mir gezeigt, wie wichtig eine gut ausgebaute Infrastruktur ist. Besonders zwischen den Metropolregionen in Europa.
Am Ende des Tages liebe ich Bahnfahren, trotz all der Verspätungen und Überlastungen, einfach, weil ich es als die entspannendste Mobilitätsform ansehe. Aber es sollte einfach gemacht werden die Bahn zu lieben. Und dafür müssen wir einfach runter von diesem verkorksten Auto denken.
Ein spannendes Thema für einen Teil zwei dieser Doku. Diese anderern Gründe aufzuarbeiten, warum der Ausbau von vor allem Schieneninfrastruktur bei uns so langsam und teuer ist (Stichwort NIMBYs an der Trasse). Spanien z.B. hat in einem Bruchteil der Zeit ja ein sehr bemerkenswertes Hochgeschwindigkeitsnetz gebaut, und das Land ist definitiv knapper bei Kasse als DE.
Ja Stichwort "Deine Meinung", ein Wunder es gibt auch Leute die eine andere haben.
Ich bin ein eingefleischter Autofahrer und mir würde es im Traum nicht einfallen diesen Viehtransport namens Bahn zu nutzen wenn ichs nicht wirklich muss.
Schon das alleine sein im Auto und fahren können wann ich will, ist Freiheit.
Geht es noch klischeehafter?
- Anfang 20
- Aus gutem Hause
- Gegen Autos (weil Klima und so)
- Vermeintlich weltoffen (Interrail)
- Findet, dass jetzt für das Klima gehandelt werden muss
- Student
- Kein Plan vom Leben und auch noch nie für Geld einen Finger krumm gemacht
Vom mir daheim nach Stuttgart (nächste Großstadt):
Bus 30 Minuten in die nächste Stadt mit Bahnhof. Da nochmal 30 Minuten warten und knapp ne Stunde mit dem zug.
Auto 45 Minuten.
Wenn DEINE Zeit so wertlos ist dann darfst die gerne verjubeln aber ich hab was besseres zu tun als da rumzusitzen
@@fugoogie1321 ich habe mich auch hauptsächlich auf den Fernverkehr bezogen. Klar, der öpnv ist nochmal ein eigenes Thema, wo die Zuverlässigkeit und auch Reisedauer verbessert werden müssen. So wie in dem Beitrag ja auch gezeigt. Pendeln mit der Bahn zeiht kräftig zeit und Umstiege sind ein hohes Risiko für Verspätungen. Ich kenn das selber - die S-Bahn in Bremen braucht innerhalb der Stadt wahnsinnig lange. und viele sind darauf angewiesen, nämlich all jene, die sich ein eigenes Auto garnicht leisten können. Oder SuS auf dem Schulweg. Viel verbesserungspotenzial, was sich aber auszahlen wird - weil die Situation für *alle* in der Stadt verbessert wird.
@@fearPUNKTde das ist ja auch gut so wozu die ganzen Straßen wenn niemand fährt. Trotzdem solltest du ab und zu mal die bahn probieren
Sehr gutes Video. Echt sehr schade dass es mehrere Punkte gibt, an denen man sparen könnte um ein gutes Netz schnell und für uns alle zu schaffen