Nach meiner 5 Jährigen Ausbildung zur Grafikerin habe ich mich auf eine 100% Stelle in einer Agentur beworben, mir wurde gesagt, ich habe mit Abstand die beste Bewerbung geschrieben, sie bieten mit ein Praktikum für ca. 2000.-CHF an. So, Herr Chef Ökonom, cool haben wir solche Leute wie Sie, in Positionen wie in diesen, dann passiert auch mal was...
Das war schon vor über 20 Jahren so… Ausbeutung 100%, habe es selber erlebt! Beim Vertrag hiess es ein Jahr Praktikum(700Fr.) danach mit anschliessender Ausbildung. Was passierte, es gab keine Ausbildungsstelle sonder nur wieder Praktikum Stellen…
Same situation right now! Nach meiner Berufslehre habe ich mich bewusst für ein Teilzeit-Studium entschieden, das mir ermöglicht, nebenbei mit einem möglichst hohen Pensum (80%!!) Berufserfahrung zu sammeln. Aber selbst hier hagelt es nur Absagen, schlecht bezahlte Praktika und das ohne Aussicht auf eine Festanstellung danach. Wer kein dickes Sparkonto hat oder Eltern, die einen unterstützen, ist praktisch gezwungen, sich das nötige Geld am Abend in der Gastroszene dazuzuverdienen. Für motivierte Menschen, die sich weiterentwickeln wollen ist das einfach nur frustrierend!
In dem Bereich, indem ich studiere, gibt es hauptsächlich Praktikumsstellen. Ich sehe oft Inserate, bei denen sogar ein Master gefordert wird. Lohn oft z. B. 400 für 40% und 600 für 60% etc. Auffallend: Oft sind es Frauen, die in solch ausbeuterischen Praktika beschäftigt werden. Ich finde die Praktikumskultur sollte viel stärker reglementiert werden! Wo ist die Gewerkschaft der Praktikant:innen? Vor allem Praktika nach dem Studium sehe ich kritisch: Wieso kann man Berufseinsteigenden nicht eine Chance geben, "on-the-Job" Erfahrungen zu sammeln, bei einem fairen Lohn, von dem man ohne Unterstützung der Eltern leben kann?!
Am ende von Video, erwähnt der Menschen der scheinbar unter realtitätsverlust leidet. „Viele Unternehmen würden bei regulierungen keine Praktikanten mehr aufnehmen“. Ja…wäre auch gut, stell lieber jemand Vollzeit ein und zahl auch den vollen Lohn. Solche Hunde als würden Qualifiziert Mitarbeiter in Laboren gezüchtet. Jeder fangt mal unten an und soll die möglichkeit haben sich zu spezialisieren.
Lohndumping, Working Poor, Arbeit auf Abruf, Billige Arbeitskräfte aus dem Ausland usw. ist in der Schweiz schon seit vielen Jahren gang und gebe. Traurig aber Wahr!
Wenn man die pädagogische Hochschule macht und dann ins Praktikum in eine Schule einsteigt gibt es gar keinen Lohn. Viele Studenten arbeiten über 150% pro Wohche um doch noch ihre Miete bezahlen zu können...
Ich weiss nicht, ob ich es richtig verstanden habe aber ist der Anfang nicht kontrovers: Die Reporterin sagt zu Beginn sie arbeitet für 2000 100% für SRF. Ist sie zufrieden damit? Finde das etwas kontrovers und weiss nicht wie einordnen
fand ich auch überraschend. Sie wird sicher gut unterstützt und kann viel lernen (dieser Beitrag zeigt ja, dass sie Verantwortung übernehmen darf). Auch wird ihr dieses Praktikum beim Berufseinstieg dabei helfen, sich gegen ihre KonkurentInnen durchsetzen zu können. Damit ist die Bezahlung wohl gerechtfertigt. Die Branche spielt sicherlich auch eine Rolle.
Herr Rudolf Minsch ist ein Stiefel Lecker so wie sich das anhört. Der Typ hat mich gerade hart getriggert.... Kann ja nicht sein das es einem so egal sein kann.....
Ich habe ein Jahr Kunstschule gemacht und anschliessend eine 4-jährige EFZ Lehre zum Grafiker. Kurz nach Ausbildung in einem Betrieb Vollzeit gearbeitet unter dem Mindestlohn und mit regelmässigen nicht vergüteten Überstunden. Vor Abschluss der Probezeit bin ich gegeangen. Seither finde ich keine Festanstellung da es an «Arbeitserfahrung» mangelt. Das Gegenangebot; Praktika für einen Hugerslohn von 500-1500CHF! Den Meisten meiner Bekannten aus der Lehre geht es gleich. Einige sind mittlerweile am 3-4 Praktikum und finden immer noch keine Festanstellung. Es mangelt vereinzelt an Geld für das Mindeste wie öV und Essen. Ich habe ganz sicher nicht eine 5 jährige Ausbildung absolviert um die billige Arbeitskraft zu sein. Nun bin ich in der Gastro quer eingestiegen ohne Probleme und verdiene gut über dem Mindestlohn. Einfach nur traurig.
lol mir landet all im gastro wo mol bi grafik agfange hend.. sad but true. praktikumstell z finde währendem bachelor, unmögliche task gsi. z wenig stelle und schlussendli landet me inere werbeagentur, social media oder sust ineme stuss.. lovely job aber trotzdem isches das woni gärn mache und mir nöd vo dem larry loh sege, dass i doch vorem studium söll überlege was wirtschaflitch/zuekunftsorientiert am meiste sinn macht.. de wärsch ja lebelang unglücklich? viel gück bim stell finde 🤝🥲
leider oftmals traurige Realität - Auch bei Ausbildungen mit EFZ Abschlüssen wird man oft schon im 1. Lehrjahr alleine gelassen z.B. bei der Lehre zur Fachperson Bewegung und Gesundheitsförderung - Man muss das Fitness bereits ab den ersten Wochen alleine schmeissen und statt ausgebildet zu werden, muss man putzen, putzen, putzen....
@@ProFettMoHaMett was für ein Schmutz, nach deiner Annahme sollte man also weiterhin auch Gewalt an Frauen ausüben. Weil es früher ja auch so war, primitiv und zurückgeblieben
Ein Problem ist auch, dass es dann kaum Folgemöglichkeiten, also 'richtige' Stellen gibt. So arbeitet man oft jahrelang ganz normal in verschiedenen Betrieben zu Praktikumslöhnen und kriegt dann doch keinen Job weil Praktika nicht als richtige Arbeitserfahrung angesehen werden.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Dass viele Firmen ihre Praktikastellen nicht in Vollzeitstellen umwandeln finde ich legitim. Oftmals werden Praktikanten für halbjährige Projekte eingestellt, bei denen sie sich verwirklichen können. Der Name der Firma im Lebenslauf führt dann aber dazu, dass man sich bei Festeinstellungen von den Konkurenten abheben kann. Eigentlich alle, die ich kenne und die im Studium ein Praktikum gemacht haben, haben danach irgendwo einen guten Einsteigerjob bekommen. Was Du sagst ist aber möglicherweise von der Branche abhängig.
Die Welt ist doch groß genug wenn man merkt, dass man ungerecht behandelt wird, dann sucht man sich ein anderes Land, wo man bessere Chancen bekommt. Es ist aber erschreckend!.. das selbst ein so Reiches Land versucht, die nächste Generation anscheinend so auszubeuten aus purem Profit!!! Da merkt man wo die Moral hingeht und man sollte sich sowas nicht bieten lassen und dann eben das Land verlassen und woanders sein. Glück versuchen wenn es möglich ist,
Ein Praktikum muss man sich aber zuallererst einmal leisten können. Ich konnte mir dies während dem Studium nicht leisten. Jetzt habe ich meinen Master abgeschlossen, finde aber auf meinem Gebiet weder Praktikum noch Arbeitsstelle, da ich im Vergleich zu allen anderen Absolvent:innen, die bereits Praktika während der Studienzeit bestreiten konnten, schlechter dastehe. Und das obwohl ich auf dem 2. Bildungsweg studiert, also gar eine Berufslehre mit entsprechenden Arbeitserfahrungen hinter mir habe.
@rata1437 Spielt hier keine Rolle meiner Meinung nach. Wer keine Rücklagen oder kein Elternhaus hat, das einen finanziell unterstützt, der kann sich ein 6 monatiges Praktikum bei 1000 CHF Brutto nicht leisten. Und das trifft auf eine kleine Anzahl Studierende zu. Die sind dann unter Umständen benachteiligt, wenns um den Arbeitseinstieg geht. Ob es finanzielle Entlastungsangebote gibt, habe ich keine Ahnung. Du willst wohl damit sagen, dass wer Geschichte oder Philologie oder ähnliches studiert hat, kaum auf dem Gebiet arbeiten kann. Das ist sicherlich nicht falsch. Aber die wenigen Stellen, die es da gibt, werden sicher eher an die Person gehen, die schon im Museum ein schlechtbezahltes Praktikum gemacht hat, als an die Person ohne Praktikum
@ alecmunnur5918 genau dasselbe habe ich auch gedacht. Erst mit etwas Lebenserfahrung kann man erkennen, dass es eigentlich so ausgestaltet ist, dass die „Oberen“ oben bleiben und die „Unteren“ unten.
Hat nichts mit dir zu tun. Das liegt an der hyperkapitalistischen Diktatur hier in der Schweiz. Man stellt willkürlich jemand ein oder kündigt teils einfach, weil dem Oberchef X Y du nicht sympathisch genug bist. Und natürlich fällt er alle Entscheide selbst, kein Mitspracherecht….
Einen Bruchteil des Lohns der anderen Angestellten erhalten für die genau gleiche Arbeit, die man innerhalb 1 Woche intus hatte, eintönig, nix besonderes gelernt, den ganzen Tag an der Produktionslinie, keine Betreuung, arrogante Chefin, wenn man mal etwas anderes machen wollte für den Lerneffekt. Dann noch der Gipfel mit dem Arbeitszeugnis, wo man mir nur 2 Zeilen schreiben wollte, dass ich bei denen 6 Monate gearbeitet hab. Den Betrieb hat es natürlich gefreut, dass sie ein halbes Jahr lang einen billigen Dödel hatten. Mir hat es rein gar nichts gebracht. Aber brauchte es halt als Voraussetzung für das Studium...
Leider schon x-mal von jungen Studienabgängern enttäuscht worden, daher stellen wir nur noch Praktikanten ein. Wenn sie gut sind, bekommt aber jede/r einen normalen Vertrag.
Das Problem liegt im hyperkapitalistischen System der Schweiz, das den Arbeitgebern alles, ja gefühlt alles erlaub. Dies ist die « Freiheit » von der in der Schweiz immer gesprochen wird.
Ich kann nur positives berichten. Mein Sohn hat eine super Praktikumsstelle in einer innovativen, modernen Firma. Die Arbeit macht ihm Spass und er kann sehr viel lernen. Menschlich auch top. Ich glaube, viele Stellen sind sehr gut, nur spricht man wenig darüber. Er verdient 2500.- monatlich, hat aber die Matur und ein Jahr an der ETH studiert.
Denn Typen am Ende sollte man am besten selbst in solche Praktikas verbannen und im dan genüsslich erklären! Du bist ja Erwachsen du wolltest ja Ausgebeutet werden.
Ich habe in Cottbus überbetrieblich gelernt. Ich bekam meine Vergütung vom Bildungsträger und war Praktikant bei Rewe. Im Nachhinein merkte ich, dass man mich zum Spielball gemacht hatte. Die 2. Chefin wollte vieles anders haben, als die Marktleiterin. Bei der 2. Chefin dürfte ich bloß nicht selbständig Aufgaben machen, die mir als nötig auffielen. Da sollte ich nach jeder nächsten Arbeit fragen, wogegen die Marktleiterin sich drauf verließ, dass ich selbst nötige Sachen sehe. Das war furchtbar. Zum Förderunterricht ließ mich die 2. Chefin nicht gehen. Heute wohne ich in Dresden und komme mit dem NAZI- Meister besser zurecht, als mit der dicken Trulla in Cottbus.
In der Kita Branche ist das sehr oft der Fall das man nach der Schule zuerst mehrere Praktikums machen muss , da die Lehre sehr beliebt ist und die Kita Betriebe Erfahrung oder „Reife“ wollen. Seit 2017 müssen die Betriebe nach 6 Monaten mindestens 3000 CHF bezahlen wenn es keine Zusicherung auf eine Lehrstelle gibt. Mein Praktikum ging nur genau 6 Monate. Ja , warum wohl… Man stellt lieber nach den 6 Monaten wiede eine neue Praktikantin an, damit man die 3000 CHF nicht zahlen muss.
11:25 „Ich glaube das si ke Kind meh das si Erwachseni Lüt und da kört au drzue sich zwehre“ 🤯Ich will ja mal sehen als er noch zwischen 18-25 Jahre alt war ob er sich selbst dagegen wehren konnte? In diesem jungen Alter , direkt nach der Lehre oder sogar nach der Schule und dann soll man selber merken, dass dies so nicht in Ordnung ist und sich sogar selber einsetzen?! Das kann doch nicht sein, dass die Verantwortung sich einzusetzen bei den Praktikanten liegt.
Die reguläre Arbeitszeit in der Schweiz beträgt 42 bis 45 Stunden pro Woche. Ganz zu schweigen von Überstunden, deren Nichtleistung von vielen Unternehmen nicht akzeptiert wird. Nicht mal Moldawien, das ärmste Land der EU, beutet Menschen auf solch brutale Weise aus wie die Schweiz. Wer darin keine Ausbeutung empfindet, tut es sich selbst einreden. Eine Lobrede nach 46 Jahre Ausbeutung durch den Konzern würde ich es es nur als Verarschung empfinden.
@@siroserra8053Dennoch hat man in vielen Branchen die beste Work/Life/Geld Balance. Wie gesagt, nicht in allen. Ich habe Bäcker gelernt und wenn ich noch weiter auf dem Beruf geblieben wäre, wäre ich wohl mehr und mehr zu einem Nomaden geworden. In der Branche ist der Lohn in der Schweiz sowieso miserabel und daher spielt es keine Rolle mehr, wo man sonst noch auf der Welt arbeitet. Arbeite aber mittlerweile in der IT Security. Mein verdienst zu den Arbeitszeiten sind dagegen himmlisch. Auswandern war dennoch für mich imner wieder ein Thema, aber zeig mir ein Land, welches so gut bezahlt und dennoch so 'wenig' arbeiten muss. Meine Überstunden sind immer bezahlt, anders als z.B in den USA. Dazu habe ich mind. 5 Wochen bezahlte Ferien und einen Lohn (im Moment noch unter dem schweizer Median, habe aber Verhandlungen bei einer neuen Firma, die dann deutlich über dem schweizer Median sind, dass mit 26 ist einfach krass), von denen meine Eltern, welche beide ihre Lehre im Verkaut gemacht haben und seither da arbeiten, nur träumen können. Ja, klar, ich arbeite 42h, aber habe einen guten Lebebsstandard. So bekomme ich das in eig. keinem anderen Land. Daher sage ich ja, es kommt extrem auf die Branche an....
Warum wird in diesem Beitrag immer nur von Praktikantinnen gesprochen? Kommt das Problem bei den männlichen Kollegen nicht oder etwa weniger vor? Wäre bestimmt interessant auch zu wissen wie die Praktikanten die Situation erleben.
Diese Interviews mit den Verantwortlichen sind so für gar nichts. Man stellt berechtigte und gute Fragen. Was kommen für Antworten? Ausreden und sonst irgendwie "es läuft alles richtig..." Ich hätte noch einen Wunsch für eine Kassensturz-Reportage: Praktika in der Kita. Weil da gibt es zum Teil mehr Praktikumstellen als Lehrstellen. Und die Praktikanten, die Pech haben, stehen im Nichts.
Da kommt mir meine "Jeune-fille-Zeit" vor 50 Jahren in den Sinn. Als Fremdsprachenerlernung und Zeitüberbrückung bis zur Krankenschwesternausbildung: 6 Tage pro Woche Haushalten und Kinderhüten für 200 Fr. Ich hatte es gut, hatte aber Kolleginnen, die richtig schickaniert wurden. Gibt's das heute noch?
50 Jahre zurück? Sie sprechen also von 1974. Ich hatte gerade meine Ausbildung abgeschlossen und arbeitete damals in Deutschland runde 8 Stunden am Tag. 1994 arbeitete ich nur noch 36 Std.Woche. Das heißt: Die Ausbeutung bei euch hat lange Tradition. Also dann, die Streicks der Gastarbeiter der 60er Jahre in der Schweiz waren doch nicht unbegründet.
@@siroserra8053Du sprichst von arbeit. Im obigen Kommentar geht es um ein Au Pair Jahr, ein Zwischenjahr was 15 -18 jährige Mädchen machten, um Französisch zu lernen, bevor sie eine Ausbildung begannen. 200.- Taschengeld und Kost und Loggie war in den 70er nicht mal so schlecht. Gibt es in DE eigentlich die 1 Euro Jobs noch?
Ich habe mein EFZ im Detailhandel gemacht. Nach der Ausbildung durfte ich bleiben und bekam ein Lohn von 3850 Franken angeboten.( im Jahr 2022) mit einem 5.6 schnitt eine Absolute Frechheit. Wir brauchen Mindestlöhne fürs EFZ‼️
@@freylini_7004 Aber bei Aroidspectrum handelt es sich um eine unbefristete Vollzeitstelle. Ich habe in meinem Praktikum (nach dem Master, C++, Regelungstechnik) 4500.- verdient. Ich finde mit einem Lehrabschluss müsste man wirklich klar über 4000.- verdienen, alles andere ist Ausbeutung. Menschen, die eine Lehre gemacht haben, sind Fachkräfte mit Berufserfahrung und Ausbildung. Ein Studium ist eine sehr gute Sache, ich bin der ETH bis heute dankbar. Studenten gegen Lehrabsolventen auszuspielen ist aber eine Frechheit. Sobald man arbeitet, egal als was, muss man würdevoll leben können und 3850.- sind extrem wenig - ausser man steckt noch mitten in der Ausbildung, dann ist es einfach etwas anderes!
Versteh dich nicht ganz... du könntest mit deinem Schnitt von 5.6 in jedem Detailhandel arbeiten aber bleibst im Lehrbetrieb für deine 3850... dein Problem ist eher das du nicht für dich einstehen kannst. Verlass doch dein Arbeitgeber und holl dir was du verdienst anstelle dein Schicksal in die Hände von anderen zu legen. "Wir brauchen mindestlöhne" jeder ist für sein Glück selber verantwortlich und nimand zwingt dich für diesen Lohn mit diesen top Noten dort zu arbeiten.
07:35 Gibt Herr Bendahan selbst zu, dass das System nur funktionieren kann, wenn Menschen in der Schweiz ausgebeutet durch Praktikas oder Niedriglohnjobs.
Wer einen Beruf erlernt, welcher auf dem Markt nicht gefragt ist, braucht sich nicht wundern wenn es Absagen hagelt oder er sehr schlechte Angebote erhält. Ausser er macht sich selbständig und beweist, dass er den Markt schlagen kann, dann ist es natürlich verdient. Pflegefachleute sind z.B. zwar sehr gesucht, werden jedoch durch Preisabsprachen zwischen den Unternehmen billig gehalten und verdienen trotz grosser Nachfrage sehr wenig oder mindestens nicht so viel wie es der Markt eigentlich vorgeben würde.
Lieber teilzeitstellen als praktikum. Mit einem praktikum könnte ich meinen lebensunterhalt neben dem vollzeitstudium nicht bestreiten aber mit einer anstellung an einem forschungsprojekt oder lehrstuhl als assistenz oder studentischer mitarbeiter hat man einen genug guten lohn um mit teilzeit grösstenteils klarzukommen. Praktikas würde ich nie machen.
und ich ha binere Gartebau firma fürs studium es praktikum afgange, wobi ich Fr. 2000 brutto becho han - für genau die glichi arbeit wie en hilfsarbeiter wo Fr. 4000+ brutto bechond. Han de aber gwächslet und ned d Firma zur red gstellt. Werde zwar immer no chli usbütet mit Fr. 3000 - als normali Arbeitskraft im Garteunterhalt. (han ned ombidengt Prakti mösse mache, sondern lediglich Arbeitserfahrig sammle)
Bezüglich dem Thema "Alleinegelassen" irgendwann muss man auch mal selbständig werden. Das ist doch ganz normal wenn man die erste Stelle antritt, dass man sich gelegentlich überfordert fühlt. Aber man wächst ja an eben diesen Herausforderungen. In meinem ersten Jahr war ich regelmässig vor dem Mentalöen zusammenbruch, das wird aber jedes Jahr besser ;)
Ich glaube wenn man als Praktikant*in in einem Büro alleine gelassen wird um irgendwelche administrative Arbeiten zu erledigen, hat dies andere Auswirkungen als als Unterassistent*in am 2. Tag auf der Notfallstation allein gelassen zu werden! Ich glaube da würden Sie sich als Patient*in auch nicht gut aufgehoben fühlen!
naja. hat sicherlich Grenzen. Du hast natürlich recht, wer ins kalte Wasser geworfen wird, lernt schwimmen. Aber wenns zum Ertrinken führt hat niemand etwas davon. Einige schwarze Schafe gibt es sicher, die ihre PraktikantInnen nur ausnützen. Ein Grossteil der Arbeitgeber ist aber sehr fair. Manche Leute, die ich kenne haben haben während ihren Praktikas vor dem Master sogar weit über dem Schweizer Medianlohn verdient.
@@alecmunnur5918 man darf auch nicht vergessen, dass sind keine Pädagogen und dafür sind sie auch nicht eingestellt. Was dem erfahrenen Mitarbeiter als routine erscheint ist für den Neuling eine schwierige Aufgabe... Dann ist es halt auch die Aufgabe des neuen Mitarbeiters seinem Hilfebedürfniss Ausdruck zu verleihen.
@@peterdossantos3526 uhhh da täuschst Du dich wohl. Fast alle meine Unikollegen haben mehrere Praktika gemacht und danach den erfolgreichen Berufseintritt geschafft. Man kann allerdings darüber nachdenken, ob sich Frauen eher zu den Praktikas hinreissen lassen, die besonders schlecht bezahlt sind (e.g. Medien, Psychologie, Social Media Manager, usw.). Ich kenne die Antwort nicht und will auch nichts mutmassen.
@@alecmunnur5918 Nicht falsch verstehen. Ich hatte auch positive Erfahrungen in meinem Praktika damals.🤝🏻 Mir geht es nur darum, zu sehen was das andere Geschlecht für eine Meinung zu Praktika hat.
@@alecmunnur5918 ich denke in Brachen, wo der Frauenanteil (z.B. Psychologie) höher ist, wird tendenziell eher ein Praktikum Vorausgesetzt. Ja, das könnte daran liegen, dass Frauen sich generell eher auf eine schlecht bezahlten Anstellungen einlassen.
Nach meiner 5 Jährigen Ausbildung zur Grafikerin habe ich mich auf eine 100% Stelle in einer Agentur beworben, mir wurde gesagt, ich habe mit Abstand die beste Bewerbung geschrieben, sie bieten mit ein Praktikum für ca. 2000.-CHF an.
So, Herr Chef Ökonom, cool haben wir solche Leute wie Sie, in Positionen wie in diesen, dann passiert auch mal was...
Das war schon vor über 20 Jahren so… Ausbeutung 100%, habe es selber erlebt!
Beim Vertrag hiess es ein Jahr Praktikum(700Fr.) danach mit anschliessender Ausbildung. Was passierte, es gab keine Ausbildungsstelle sonder nur wieder Praktikum Stellen…
Ausbildungen sind da nicht viel besser.
Same situation right now! Nach meiner Berufslehre habe ich mich bewusst für ein Teilzeit-Studium entschieden, das mir ermöglicht, nebenbei mit einem möglichst hohen Pensum (80%!!) Berufserfahrung zu sammeln. Aber selbst hier hagelt es nur Absagen, schlecht bezahlte Praktika und das ohne Aussicht auf eine Festanstellung danach.
Wer kein dickes Sparkonto hat oder Eltern, die einen unterstützen, ist praktisch gezwungen, sich das nötige Geld am Abend in der Gastroszene dazuzuverdienen. Für motivierte Menschen, die sich weiterentwickeln wollen ist das einfach nur frustrierend!
Willkommen in der hyperkapitalistischen Schweiz.
In dem Bereich, indem ich studiere, gibt es hauptsächlich Praktikumsstellen. Ich sehe oft Inserate, bei denen sogar ein Master gefordert wird. Lohn oft z. B. 400 für 40% und 600 für 60% etc. Auffallend: Oft sind es Frauen, die in solch ausbeuterischen Praktika beschäftigt werden. Ich finde die Praktikumskultur sollte viel stärker reglementiert werden! Wo ist die Gewerkschaft der Praktikant:innen? Vor allem Praktika nach dem Studium sehe ich kritisch: Wieso kann man Berufseinsteigenden nicht eine Chance geben, "on-the-Job" Erfahrungen zu sammeln, bei einem fairen Lohn, von dem man ohne Unterstützung der Eltern leben kann?!
Am ende von Video, erwähnt der Menschen der scheinbar unter realtitätsverlust leidet. „Viele Unternehmen würden bei regulierungen keine Praktikanten mehr aufnehmen“. Ja…wäre auch gut, stell lieber jemand Vollzeit ein und zahl auch den vollen Lohn. Solche Hunde als würden Qualifiziert Mitarbeiter in Laboren gezüchtet. Jeder fangt mal unten an und soll die möglichkeit haben sich zu spezialisieren.
Gute Diskussion. Handeln!
Lohndumping, Working Poor, Arbeit auf Abruf, Billige Arbeitskräfte aus dem Ausland usw. ist in der Schweiz schon seit vielen Jahren gang und gebe. Traurig aber Wahr!
Wenn man die pädagogische Hochschule macht und dann ins Praktikum in eine Schule einsteigt gibt es gar keinen Lohn. Viele Studenten arbeiten über 150% pro Wohche um doch noch ihre Miete bezahlen zu können...
Ich weiss nicht, ob ich es richtig verstanden habe aber ist der Anfang nicht kontrovers: Die Reporterin sagt zu Beginn sie arbeitet für 2000 100% für SRF. Ist sie zufrieden damit? Finde das etwas kontrovers und weiss nicht wie einordnen
fand ich auch überraschend. Sie wird sicher gut unterstützt und kann viel lernen (dieser Beitrag zeigt ja, dass sie Verantwortung übernehmen darf). Auch wird ihr dieses Praktikum beim Berufseinstieg dabei helfen, sich gegen ihre KonkurentInnen durchsetzen zu können. Damit ist die Bezahlung wohl gerechtfertigt. Die Branche spielt sicherlich auch eine Rolle.
Herr Rudolf Minsch ist ein Stiefel Lecker so wie sich das anhört. Der Typ hat mich gerade hart getriggert.... Kann ja nicht sein das es einem so egal sein kann.....
Ich habe ein Jahr Kunstschule gemacht und anschliessend eine 4-jährige EFZ Lehre zum Grafiker. Kurz nach Ausbildung in einem Betrieb Vollzeit gearbeitet unter dem Mindestlohn und mit regelmässigen nicht vergüteten Überstunden. Vor Abschluss der Probezeit bin ich gegeangen. Seither finde ich keine Festanstellung da es an «Arbeitserfahrung» mangelt. Das Gegenangebot; Praktika für einen Hugerslohn von 500-1500CHF! Den Meisten meiner Bekannten aus der Lehre geht es gleich. Einige sind mittlerweile am 3-4 Praktikum und finden immer noch keine Festanstellung. Es mangelt vereinzelt an Geld für das Mindeste wie öV und Essen. Ich habe ganz sicher nicht eine 5 jährige Ausbildung absolviert um die billige Arbeitskraft zu sein. Nun bin ich in der Gastro quer eingestiegen ohne Probleme und verdiene gut über dem Mindestlohn. Einfach nur traurig.
lol mir landet all im gastro wo mol bi grafik agfange hend.. sad but true. praktikumstell z finde währendem bachelor, unmögliche task gsi. z wenig stelle und schlussendli landet me inere werbeagentur, social media oder sust ineme stuss.. lovely job aber trotzdem isches das woni gärn mache und mir nöd vo dem larry loh sege, dass i doch vorem studium söll überlege was wirtschaflitch/zuekunftsorientiert am meiste sinn macht.. de wärsch ja lebelang unglücklich?
viel gück bim stell finde 🤝🥲
leider oftmals traurige Realität - Auch bei Ausbildungen mit EFZ Abschlüssen wird man oft schon im 1. Lehrjahr alleine gelassen z.B. bei der Lehre zur Fachperson Bewegung und Gesundheitsförderung - Man muss das Fitness bereits ab den ersten Wochen alleine schmeissen und statt ausgebildet zu werden, muss man putzen, putzen, putzen....
Bish au im erste lehrjohr hahahaha
Chill mol biz und biss dir biz in arsch, hemmer au alli erlebt
Aber bi dankbar vieles glermt 😁
@maxmario2737 nei die ziite send scho lang verbi ond jo ech ha vell glehrt, has öberstande, aber in Ordnig eschs trotzdem ned!
Dafür arbeitet man im letzten Lehrjahr auch wie ein Ausgebildeter und verdienen wenig.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
@@ProFettMoHaMett was für ein Schmutz, nach deiner Annahme sollte man also weiterhin auch Gewalt an Frauen ausüben. Weil es früher ja auch so war, primitiv und zurückgeblieben
Ein Problem ist auch, dass es dann kaum Folgemöglichkeiten, also 'richtige' Stellen gibt. So arbeitet man oft jahrelang ganz normal in verschiedenen Betrieben zu Praktikumslöhnen und kriegt dann doch keinen Job weil Praktika nicht als richtige Arbeitserfahrung angesehen werden.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Dass viele Firmen ihre Praktikastellen nicht in Vollzeitstellen umwandeln finde ich legitim. Oftmals werden Praktikanten für halbjährige Projekte eingestellt, bei denen sie sich verwirklichen können. Der Name der Firma im Lebenslauf führt dann aber dazu, dass man sich bei Festeinstellungen von den Konkurenten abheben kann. Eigentlich alle, die ich kenne und die im Studium ein Praktikum gemacht haben, haben danach irgendwo einen guten Einsteigerjob bekommen.
Was Du sagst ist aber möglicherweise von der Branche abhängig.
Die Welt ist doch groß genug wenn man merkt, dass man ungerecht behandelt wird, dann sucht man sich ein anderes Land, wo man bessere Chancen bekommt. Es ist aber erschreckend!.. das selbst ein so Reiches Land versucht, die nächste Generation anscheinend so auszubeuten aus purem Profit!!! Da merkt man wo die Moral hingeht und man sollte sich sowas nicht bieten lassen und dann eben das Land verlassen und woanders sein. Glück versuchen wenn es möglich ist,
Ein Praktikum muss man sich aber zuallererst einmal leisten können. Ich konnte mir dies während dem Studium nicht leisten. Jetzt habe ich meinen Master abgeschlossen, finde aber auf meinem Gebiet weder Praktikum noch Arbeitsstelle, da ich im Vergleich zu allen anderen Absolvent:innen, die bereits Praktika während der Studienzeit bestreiten konnten, schlechter dastehe. Und das obwohl ich auf dem 2. Bildungsweg studiert, also gar eine Berufslehre mit entsprechenden Arbeitserfahrungen hinter mir habe.
Im welchen Gebiet hast du dein Master gemacht? Also welche Fachrichtung?
@rata1437 Spielt hier keine Rolle meiner Meinung nach.
Wer keine Rücklagen oder kein Elternhaus hat, das einen finanziell unterstützt, der kann sich ein 6 monatiges Praktikum bei 1000 CHF Brutto nicht leisten. Und das trifft auf eine kleine Anzahl Studierende zu. Die sind dann unter Umständen benachteiligt, wenns um den Arbeitseinstieg geht. Ob es finanzielle Entlastungsangebote gibt, habe ich keine Ahnung.
Du willst wohl damit sagen, dass wer Geschichte oder Philologie oder ähnliches studiert hat, kaum auf dem Gebiet arbeiten kann. Das ist sicherlich nicht falsch. Aber die wenigen Stellen, die es da gibt, werden sicher eher an die Person gehen, die schon im Museum ein schlechtbezahltes Praktikum gemacht hat, als an die Person ohne Praktikum
@@alecmunnur5918 1000%
@ alecmunnur5918 genau dasselbe habe ich auch gedacht. Erst mit etwas Lebenserfahrung kann man erkennen, dass es eigentlich so ausgestaltet ist, dass die „Oberen“ oben bleiben und die „Unteren“ unten.
Hat nichts mit dir zu tun. Das liegt an der hyperkapitalistischen Diktatur hier in der Schweiz. Man stellt willkürlich jemand ein oder kündigt teils einfach, weil dem Oberchef X Y du nicht sympathisch genug bist. Und natürlich fällt er alle Entscheide selbst, kein Mitspracherecht….
Keine Seltenheit, ich denke hier gibt es mehr schwarze Schafe als man glauben mag. Gerade bei "Agenturen".
Bin auch überzeugt dass es stark auf die Branche ankommt und dass einige Branchen überdurchschnittlich viele schwarze Schafe haben
Einen Bruchteil des Lohns der anderen Angestellten erhalten für die genau gleiche Arbeit, die man innerhalb 1 Woche intus hatte, eintönig, nix besonderes gelernt, den ganzen Tag an der Produktionslinie, keine Betreuung, arrogante Chefin, wenn man mal etwas anderes machen wollte für den Lerneffekt. Dann noch der Gipfel mit dem Arbeitszeugnis, wo man mir nur 2 Zeilen schreiben wollte, dass ich bei denen 6 Monate gearbeitet hab. Den Betrieb hat es natürlich gefreut, dass sie ein halbes Jahr lang einen billigen Dödel hatten. Mir hat es rein gar nichts gebracht. Aber brauchte es halt als Voraussetzung für das Studium...
Leider schon x-mal von jungen Studienabgängern enttäuscht worden, daher stellen wir nur noch Praktikanten ein. Wenn sie gut sind, bekommt aber jede/r einen normalen Vertrag.
Praktikas OHNE anschließende Stelle, oder Ausbildungsplatz gehören verboten. Punkt.
na ja, me muess es eifach ganz klar vorher kommuniziere. es git sicher ou lüt wo eifach nur erfahrige wei sammle und sich nid wei binde.
Das Problem liegt im hyperkapitalistischen System der Schweiz, das den Arbeitgebern alles, ja gefühlt alles erlaub. Dies ist die « Freiheit » von der in der Schweiz immer gesprochen wird.
@mifftiosan Ja. Eine "Freiheit", die mich schon viel "Gefangenschaft" gekostet hat.
Ich kann nur positives berichten.
Mein Sohn hat eine super Praktikumsstelle in einer innovativen, modernen Firma. Die Arbeit macht ihm Spass und er kann sehr viel lernen. Menschlich auch top. Ich glaube, viele Stellen sind sehr gut, nur spricht man wenig darüber.
Er verdient 2500.- monatlich, hat aber die Matur und ein Jahr an der ETH studiert.
Darf ich fragen wie die Firma heißt?
Denn Typen am Ende sollte man am besten selbst in solche Praktikas verbannen und im dan genüsslich erklären! Du bist ja Erwachsen du wolltest ja Ausgebeutet werden.
Ich habe in Cottbus überbetrieblich gelernt. Ich bekam meine Vergütung vom Bildungsträger und war Praktikant bei Rewe. Im Nachhinein merkte ich, dass man mich zum Spielball gemacht hatte. Die 2. Chefin wollte vieles anders haben, als die Marktleiterin. Bei der 2. Chefin dürfte ich bloß nicht selbständig Aufgaben machen, die mir als nötig auffielen. Da sollte ich nach jeder nächsten Arbeit fragen, wogegen die Marktleiterin sich drauf verließ, dass ich selbst nötige Sachen sehe. Das war furchtbar. Zum Förderunterricht ließ mich die 2. Chefin nicht gehen.
Heute wohne ich in Dresden und komme mit dem NAZI- Meister besser zurecht, als mit der dicken Trulla in Cottbus.
Gute Doku !!
Nein
In der Kita Branche ist das sehr oft der Fall das man nach der Schule zuerst mehrere Praktikums machen muss , da die Lehre sehr beliebt ist und die Kita Betriebe Erfahrung oder „Reife“ wollen.
Seit 2017 müssen die Betriebe nach 6 Monaten mindestens 3000 CHF bezahlen wenn es keine Zusicherung auf eine Lehrstelle gibt. Mein Praktikum ging nur genau 6 Monate. Ja , warum wohl… Man stellt lieber nach den 6 Monaten wiede eine neue Praktikantin an, damit man die 3000 CHF nicht zahlen muss.
11:25 „Ich glaube das si ke Kind meh das si Erwachseni Lüt und da kört au drzue sich zwehre“
🤯Ich will ja mal sehen als er noch zwischen 18-25 Jahre alt war ob er sich selbst dagegen wehren konnte?
In diesem jungen Alter , direkt nach der Lehre oder sogar nach der Schule und dann soll man selber merken, dass dies so nicht in Ordnung ist und sich sogar selber einsetzen?!
Das kann doch nicht sein, dass die Verantwortung sich einzusetzen bei den Praktikanten liegt.
Der wirkt als wäre er eine Kognitive Tiefgarage🧐
Ausbeutung ist in diesem perfekt strukturierten Land doch ein Fremdwort.
Die reguläre Arbeitszeit in der Schweiz beträgt 42 bis 45 Stunden pro Woche. Ganz zu schweigen von Überstunden, deren Nichtleistung von vielen Unternehmen nicht akzeptiert wird. Nicht mal Moldawien, das ärmste Land der EU, beutet Menschen auf solch brutale Weise aus wie die Schweiz. Wer darin keine Ausbeutung empfindet, tut es sich selbst einreden. Eine Lobrede nach 46 Jahre Ausbeutung durch den Konzern würde ich es es nur als Verarschung empfinden.
@@siroserra8053Dennoch hat man in vielen Branchen die beste Work/Life/Geld Balance.
Wie gesagt, nicht in allen.
Ich habe Bäcker gelernt und wenn ich noch weiter auf dem Beruf geblieben wäre, wäre ich wohl mehr und mehr zu einem Nomaden geworden. In der Branche ist der Lohn in der Schweiz sowieso miserabel und daher spielt es keine Rolle mehr, wo man sonst noch auf der Welt arbeitet.
Arbeite aber mittlerweile in der IT Security. Mein verdienst zu den Arbeitszeiten sind dagegen himmlisch.
Auswandern war dennoch für mich imner wieder ein Thema, aber zeig mir ein Land, welches so gut bezahlt und dennoch so 'wenig' arbeiten muss. Meine Überstunden sind immer bezahlt, anders als z.B in den USA. Dazu habe ich mind. 5 Wochen bezahlte Ferien und einen Lohn (im Moment noch unter dem schweizer Median, habe aber Verhandlungen bei einer neuen Firma, die dann deutlich über dem schweizer Median sind, dass mit 26 ist einfach krass), von denen meine Eltern, welche beide ihre Lehre im Verkaut gemacht haben und seither da arbeiten, nur träumen können.
Ja, klar, ich arbeite 42h, aber habe einen guten Lebebsstandard. So bekomme ich das in eig. keinem anderen Land.
Daher sage ich ja, es kommt extrem auf die Branche an....
Warum wird in diesem Beitrag immer nur von Praktikantinnen gesprochen? Kommt das Problem bei den männlichen Kollegen nicht oder etwa weniger vor? Wäre bestimmt interessant auch zu wissen wie die Praktikanten die Situation erleben.
Na toll, ich der in einigen Monaten ein 1-jähriges Praktikum absolvieren werde, bekomme diesen Beitrag in meine Empfehlungen gespült :/
Diese Interviews mit den Verantwortlichen sind so für gar nichts. Man stellt berechtigte und gute Fragen. Was kommen für Antworten? Ausreden und sonst irgendwie "es läuft alles richtig..."
Ich hätte noch einen Wunsch für eine Kassensturz-Reportage: Praktika in der Kita. Weil da gibt es zum Teil mehr Praktikumstellen als Lehrstellen. Und die Praktikanten, die Pech haben, stehen im Nichts.
Macht doch eine Schnupperlehre! Hat mein gleich viel davon
Da kommt mir meine "Jeune-fille-Zeit" vor 50 Jahren in den Sinn. Als Fremdsprachenerlernung und Zeitüberbrückung bis zur Krankenschwesternausbildung: 6 Tage pro Woche Haushalten und Kinderhüten für 200 Fr.
Ich hatte es gut, hatte aber Kolleginnen, die richtig schickaniert wurden.
Gibt's das heute noch?
50 Jahre zurück? Sie sprechen also von 1974. Ich hatte gerade meine Ausbildung abgeschlossen und arbeitete damals in Deutschland runde 8 Stunden am Tag. 1994 arbeitete ich nur noch 36 Std.Woche. Das heißt: Die Ausbeutung bei euch hat lange Tradition. Also dann, die Streicks der Gastarbeiter der 60er Jahre in der Schweiz waren doch nicht unbegründet.
@@siroserra8053 Dafür arbeiten jetzt viele in DE für 1500 Euro im Monat. Was hast du gesagt über Ausbeutung? Besser vor der eigenen Tür wischen.
@@siroserra8053 Dafür arbeiten viele in DE für 1500 Euro im Monat. Gibt es in DE die 1 Euro Jobs noch? DE ist die Mutter der Ausbeutung .
@@siroserra8053Du sprichst von arbeit. Im obigen Kommentar geht es um ein Au Pair Jahr, ein Zwischenjahr was 15 -18 jährige Mädchen machten, um Französisch zu lernen, bevor sie eine Ausbildung begannen. 200.- Taschengeld und Kost und Loggie war in den 70er nicht mal so schlecht. Gibt es in DE eigentlich die 1 Euro Jobs noch?
Was für äs ignoranz a... l....
Ich habe mein EFZ im Detailhandel gemacht.
Nach der Ausbildung durfte ich bleiben und bekam ein Lohn von 3850 Franken angeboten.( im Jahr 2022) mit einem 5.6 schnitt
eine Absolute Frechheit.
Wir brauchen Mindestlöhne fürs EFZ‼️
@@Aroidspectrum praktikant:innen verdienen oft weniger auch mit abgeschlossenem Studium.
@@freylini_7004 Aber bei Aroidspectrum handelt es sich um eine unbefristete Vollzeitstelle. Ich habe in meinem Praktikum (nach dem Master, C++, Regelungstechnik) 4500.- verdient. Ich finde mit einem Lehrabschluss müsste man wirklich klar über 4000.- verdienen, alles andere ist Ausbeutung. Menschen, die eine Lehre gemacht haben, sind Fachkräfte mit Berufserfahrung und Ausbildung.
Ein Studium ist eine sehr gute Sache, ich bin der ETH bis heute dankbar. Studenten gegen Lehrabsolventen auszuspielen ist aber eine Frechheit. Sobald man arbeitet, egal als was, muss man würdevoll leben können und 3850.- sind extrem wenig - ausser man steckt noch mitten in der Ausbildung, dann ist es einfach etwas anderes!
Ja ist so. Wer in so einem reichen Land 100% arbeitet, muss von seinem Lohn leben können. Alles andere ist Ausbeutung.
Versteh dich nicht ganz... du könntest mit deinem Schnitt von 5.6 in jedem Detailhandel arbeiten aber bleibst im Lehrbetrieb für deine 3850... dein Problem ist eher das du nicht für dich einstehen kannst. Verlass doch dein Arbeitgeber und holl dir was du verdienst anstelle dein Schicksal in die Hände von anderen zu legen.
"Wir brauchen mindestlöhne" jeder ist für sein Glück selber verantwortlich und nimand zwingt dich für diesen Lohn mit diesen top Noten dort zu arbeiten.
Detailhandel isch halt Mindeschtlohnbranche
07:35 Gibt Herr Bendahan selbst zu, dass das System nur funktionieren kann, wenn Menschen in der Schweiz ausgebeutet durch Praktikas oder Niedriglohnjobs.
De dude am Schluss isch super… we öpper nid wott chunt gad die nächsti person…
Habe auch ein Praktikum gemacht bei einer uns allen bekannten Firma und diese übernimmt fast niemanden, was für mich auf klare Ausbeutung deutet.
Funktioniere sunst bisch duss
Wer einen Beruf erlernt, welcher auf dem Markt nicht gefragt ist, braucht sich nicht wundern wenn es Absagen hagelt oder er sehr schlechte Angebote erhält. Ausser er macht sich selbständig und beweist, dass er den Markt schlagen kann, dann ist es natürlich verdient. Pflegefachleute sind z.B. zwar sehr gesucht, werden jedoch durch Preisabsprachen zwischen den Unternehmen billig gehalten und verdienen trotz grosser Nachfrage sehr wenig oder mindestens nicht so viel wie es der Markt eigentlich vorgeben würde.
es isch echt SCHLIMM!
Natürlich kommen nur Frauen zu Wort. Praktikanten werden natürlich überhaupt nicht ausgebeutet. Nein, nein.
Lieber teilzeitstellen als praktikum. Mit einem praktikum könnte ich meinen lebensunterhalt neben dem vollzeitstudium nicht bestreiten aber mit einer anstellung an einem forschungsprojekt oder lehrstuhl als assistenz oder studentischer mitarbeiter hat man einen genug guten lohn um mit teilzeit grösstenteils klarzukommen. Praktikas würde ich nie machen.
und ich ha binere Gartebau firma fürs studium es praktikum afgange, wobi ich Fr. 2000 brutto becho han - für genau die glichi arbeit wie en hilfsarbeiter wo Fr. 4000+ brutto bechond. Han de aber gwächslet und ned d Firma zur red gstellt. Werde zwar immer no chli usbütet mit Fr. 3000 - als normali Arbeitskraft im Garteunterhalt. (han ned ombidengt Prakti mösse mache, sondern lediglich Arbeitserfahrig sammle)
Oder die Firmen können einfach die normale Lohnen für die Stelle, die sie brauchen, bezahlen und schauen wir, wer verliert mehr.
Bezüglich dem Thema "Alleinegelassen" irgendwann muss man auch mal selbständig werden. Das ist doch ganz normal wenn man die erste Stelle antritt, dass man sich gelegentlich überfordert fühlt. Aber man wächst ja an eben diesen Herausforderungen. In meinem ersten Jahr war ich regelmässig vor dem Mentalöen zusammenbruch, das wird aber jedes Jahr besser ;)
Ich glaube wenn man als Praktikant*in in einem Büro alleine gelassen wird um irgendwelche administrative Arbeiten zu erledigen, hat dies andere Auswirkungen als als Unterassistent*in am 2. Tag auf der Notfallstation allein gelassen zu werden! Ich glaube da würden Sie sich als Patient*in auch nicht gut aufgehoben fühlen!
naja. hat sicherlich Grenzen. Du hast natürlich recht, wer ins kalte Wasser geworfen wird, lernt schwimmen. Aber wenns zum Ertrinken führt hat niemand etwas davon.
Einige schwarze Schafe gibt es sicher, die ihre PraktikantInnen nur ausnützen. Ein Grossteil der Arbeitgeber ist aber sehr fair. Manche Leute, die ich kenne haben haben während ihren Praktikas vor dem Master sogar weit über dem Schweizer Medianlohn verdient.
@@alecmunnur5918 man darf auch nicht vergessen, dass sind keine Pädagogen und dafür sind sie auch nicht eingestellt. Was dem erfahrenen Mitarbeiter als routine erscheint ist für den Neuling eine schwierige Aufgabe... Dann ist es halt auch die Aufgabe des neuen Mitarbeiters seinem Hilfebedürfniss Ausdruck zu verleihen.
Meddl loide
Schade wurden keine Männer interviewt.
stimmt. oder auch Leute, die gute Erfahrungen gemacht haben. Finde den Beitrag aber trotzdem gut und die Perspektiven der Teilnehmenden bereichernd.
Ich vermute es gibt deutlich mehr Praktikantinnen als Praktikanten
@@peterdossantos3526 uhhh da täuschst Du dich wohl. Fast alle meine Unikollegen haben mehrere Praktika gemacht und danach den erfolgreichen Berufseintritt geschafft.
Man kann allerdings darüber nachdenken, ob sich Frauen eher zu den Praktikas hinreissen lassen, die besonders schlecht bezahlt sind (e.g. Medien, Psychologie, Social Media Manager, usw.). Ich kenne die Antwort nicht und will auch nichts mutmassen.
@@alecmunnur5918 Nicht falsch verstehen. Ich hatte auch positive Erfahrungen in meinem Praktika damals.🤝🏻 Mir geht es nur darum, zu sehen was das andere Geschlecht für eine Meinung zu Praktika hat.
@@alecmunnur5918 ich denke in Brachen, wo der Frauenanteil (z.B. Psychologie) höher ist, wird tendenziell eher ein Praktikum Vorausgesetzt. Ja, das könnte daran liegen, dass Frauen sich generell eher auf eine schlecht bezahlten Anstellungen einlassen.
Konsumentenschutzsendung auf Abwegen.
Einseitige und schwache Doku. Praktika sind eine super Möglichkeit ins Berufsleben einzusteigen. Zuerst liefern und dann den grossen Lohn verlangen