Was meint ihr warum entscheiden sich heute weniger Menschen für eine Ausbildung? Schreibt es uns in die Kommentare! Wie mehr Frauen ins Handwerk kommen könnten betrachtet der rbb hier: ua-cam.com/video/cMTaHXUgHhg/v-deo.html
Man wird im Handwerk nur ausgenutzt, beschissen und schlecht bezahlt. Bin ehemaliger Fahrzeuglackierer... Die Industrie bietet einfach mehr Geld, Menschlichkeit und feste Arbeitszeiten.
Ganz einfach: Wenn der Beruf nicht zulässt, dass man ein Eigenheim mit Garten finanzieren, eine Familie gründen und sich Sachen leisten und genießen kann und dabei die Zeit fehlt, sich ein Leben außerhalb der Arbeit aufbauen zu können, dann ist es der Beruf nicht wert. Ganz egal welcher Beruf! Vor allem dann, wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht! Die Leute haben es satt mit leeren Versprechungen weiterhin vertröstet zu werden. Wenn sowohl Staat als auch Unternehmen die Arbeitnehmer gesundheitlich, zeitlich und finanziell so extrem ausbeuten, dass der Monatslohn gerade noch so die fixen Ausgabenkosten deckt, dann hat auch keiner Bock zu arbeiten! Die Leute wollen sich nicht mehr für einen Lohn kaputt schuften, nur damit sie sich zwei mal im Jahr etwas "feineres" für sich selbst gönnen können, oder das Geld nur alle drei angesparten Jahre für einen Urlaub reicht. Ich habe 0% Mitleid und Verständnis für den Staat und die Unternehmen! Den Fachkräftemangel und fehlenden Nachwuchs haben sie selbst zu verantworten!
Also,wenn ich mir kein Eigenheim mit Garten leisten kann,dann sollte ich den Beruf nicht machen? Verstehe ich dich da richtig? Dann kannst du zig Berufe nicht machen.
Der „Fachkräftemangel“ ist eh nur eine Wirtschaftslüge. Man soll es ja nicht ,,billige Fachkräfte Mangel“ nennen. ;) Tja jetzt werde ich auch bald studieren.
@@alexanderraeithel Ja, siehe "Fachkräftemangel"in Deutschland. Die junge Generation sieht ja, wie die Generation ihrer Eltern sich halb tot und krank geschuftet hat und mit einer mageren Ernte in den Ruhestand geht. Wenn die sehen, dass schon jetzt die Kaufkraft geringer ist, ist es kein Wunder, warum die kein Bock auf Ausbildung haben! Es lohnt sich nicht! Und ganz ehrlich: Bei all der Kritik über die "verwöhnte, unfähige und ungebildete" junge Generation bin ich umso begeisterter, dass es ausgerechnet diese Generation ist, die aufsteht und einfach mal "Nein!", sagt! Klar, mit diesem "Anspruchsdenken" kann man das natürlich nicht mit zig Berufen machen. Aber ich kanns echt verstehen, dass da die neue Generation sagt: "Lieber vegetiere ich wie ein Hippie mit einem frugalen Lebenstil dahin und arbeite nicht, als dass ich mich 8-10h täglich aufopfere, jeden Monat psychischen Stress habe und am Ende nichts von den Früchten meiner Arbeit habe!" Wenn es sich nicht lohnt, arbeite ich eben nicht. Punkt aus! Und diese Standhaftigkeit feier ich einfach bei den jungen Leuten! Nicht nur meckern, sondern eben standhaft bei der Entscheidung bleiben!
Absolut richtig ! Jeder hat nur ein Leben also überlegt euch 3x ob man sich für einen niedrigen Lohn kaputt macht und nach 40+ Jahren Arbeit trotzdem kaum eine Rente hat 👍🏻
Ganz genau du bist als Handwerker einfach der depp weil in der Industrie verdienst du einfach um einiges mehr und jetzt wo alles teurer wird erst recht blöd im Handwerk
Richtig. Nur, wenn der bestens verdienenende Beamte meint der Handwerker dürfe fürs Fliesenlegen nicht mehr als 30€ verrechnen tuns nur noch die welche keine andere Möglichkeit haben.
Habe meine Ausbildung auch als KFZ-Mechatroniker gemacht. Naja also ich kanns seitdem voll und ganz verstehen dass das keiner mehr machen will. Wir waren 3 Azubis im Betrieb und keiner von uns hat irgendwas gelernt. Wir waren für den Chef die billige Aushilfskraft für alles was nichts mit unserer Ausbildung zu tun hatte. Jeden Tag unbezahlte Überstunden und dauerhaft dumme Sprüche und wenn man mal irgendwas dagegen sagt rastet der Chef komplett aus. Hab mir das schrauben nebenher selber beigebracht weil im Betrieb hat man nichts gelernt. Also absolut vergeudete Zeit. Habe danach noch 1 Jahr als Geselle gearbeitet und wusste dann dass ich mir das nicht mein Leben lange antun will. Jetzt habe ich meine Fachhochschulreife nachgemacht und fange mein Studium an.
Genau das Spiegelbild meiner Ausbildung als KFZ-Mechaniker/Mechatroniker. Nie wieder werde ich mich in dieses Gewerbe begeben! Alle Werkstätten in der Gegend bei mir suchen händeringend nach Personal, warum wohl? KEINER der nur ein bisschen Hirn hat tut sich so was an! Nur mal so als Beispiel wieviel ich vor knapp 10 Jahren in einem Audi-Zentrum (ein sogenannter "Premiumhändler") verdient habe: 1150Euro NETTO! Nachdem ich noch nebenbei den Sicherheitsbeauftragten im Betrieb war kamen noch 100 dazu, d.h. Netto 1250 Euro Bei einer 42,5 Stunden Woche!
@@joshgt3897 also ich mache grade eine ausbildung zur Krankenpfleger und bei uns sind halt der Chef und der die aufsicht über den ausbildungsfortschritt getrennt d.h. wenn jemand mich zu Überstunden vorallem unbezahlte zwingen will habe ich die möglichkeit mich an meinen Praxisanleiter/Personalabteilung wenden das das halt so nicht geht.
Also ich habe auch eine Kfz Ausbildung gemacht und kann sagen, dass der Betrieb viel beiträgt. Meine damaligen Klassenkameraden, die bei großen Vertragswerkstätten wie VW usw waren haben so gut wie nichts von der Praxis gelernt. Ich hatte Glück in einer kleinen freien Werkstatt zu arbeiten, hatte mein eigenen werkzeugwagen und hab von Anfang an alles machen müssen was gesellen auch tun, selbstverständlich mit Unterstützung vom gesellen und Chef/Meister. Also definitiv eine gute Ausbildung. Bei großen Firmen lernt man leider selten was für die Zukunft. Habe nach der Ausbildung aber auch direkt die Branche gewechselt, da der Lohn im Kfz Bereich unter aller sau war.
Der Mensch sehnt sich nach einer Beschäftigung die ihn erfüllt. Ich übersetz mal eine Stellenanzeige eines Einzelhandelskaufmanns für euch. Du sorgst mit deinem Lächeln für das Wohlbefinden unserer Kunden Übersetzung: Jeder zweite Kunde scheißt dich zusammen wegen jedem scheiß, schlucks einfach runter. Mit deinem guten Qualitätsbewusstsein sorgst du dafür das unsere Kunden immer frische Ware bekommt. Übersetzung: Du macht gefühlt jeden Tag das selbe, räumst Waren ein, neue Ware nach hinten alte Ware nach vorne. Sauberkeit und Ordnung ist für dich sehr wichtig Übersetzung: Du putzt gefühlt den ganzen Drecks Laden. Dich erwartet ein abwechslungsreicher Arbeitstag indem du jeden Tag etwas neues erlebst. Übersetzung: Du machst gefühlt jeden Tag das selbe ohne irgend eine Ausnahme, das einzige was sich ändert ist der Speichelinhalt der Kunden die dich anscheißen. Überdurchschnittlicher Lohn erwartet dich Übersetzung: kriegst nach der Lehre deine 2200 Brutto. Herzlichen Glückwunsch willkommen in der modernen Sklaverei verdeckt unter dem Deckmantel der Politik
Du hast noch einiges vergessen, Mobbing von den Kollegen falls du ein Fehler machst wirst du dafür zusammengeschießen. Burnout ist in diesem Beruf ist wie AMEN in der KIRCHE ! Heißt nicht ob er kommt, sondern WANN er kommt ! Alter-Rente bei dem Gehalt liegt dann bei dir unterhalb von HARZ4-Niveau ! ca. 490,- RENTE nach 45-Jahre ARBEIT ! Psychische BELASTUNG in diesem BERUF ist höchste überhaupt. Ständig Stress, überfüllte Läden, Schlangen an KUNDEN Die du freundlich abarbaiten musst. Tja....der EIGNER der Lebensmittel-Ketten Läden, sind aber FEIN raus ! Verdienen MILLIARDEN EURO an DEINEM RÜCKEN !!!!! Wenn du alt und krank bist und niemand was von dir will, vielleicht hättest dir wünschen das dich JEMAND WARNT ! So tuhe ich jetzt das ! ACHTUNG ACHTUNG !!!! BERUF ohne PERSPEKTIVE und extrem GEFÄHRLICH für deine GESUNDHEIT und PSYCHE !!!!
Nicht zu vergessen dass die geregelte Arbeitszeit von 8 Stunden am Tag im z.B. Lebensmitteleinzelhandel nicht existent ist wenn man nicht gerade als Kassierer arbeitet. Unter 9-10 Stunden am Tag kommste da nicht aus dem Markt, und da ist der Arbeitsweg hin und zurück noch nicht mit eingerechnet.
Paulanergarten. Bei meinem Vater im Betrieb verdienen normale Installateure (Heizung, Gas, Wasser) 2.000-2.200€ NETTO mit mehrjähriger Berufserfahrung. Der würde sogar gerne mehr einstellen, weil die Bücher voll sind, aber der Nachwuchs ist so schlecht gebildet, da wird halt keiner, bis auf wenige Ausnahmen, eingestellt. Mit einem Masterbrief und höherer Verantwortung oder Spezialisierung auf Nischenmarken erhältst du noch mal deutlich mehr Netto. Denkst du, wenn du einen irrelevanten Schrott wie Medien und Wirtschaftspsychologie studierst, was auch nur an FHs oder privaten FHs angeboten wird, also nicht mal an einer richtigen Universität, da es zu VWL, Journalismus oder Psychologie nicht gereicht hat, verdienst du den fetten Rubel? Viele von den BWL-Absolventen, die dann irgendwo im Marketing oder der Personalabteilung landen verdienen auch nicht gut. Wenn du studieren willst, weil du viel verdienen möchtest, dann doch bitte Informatik, Medizin, Lehramt + Verbeamtung etc.. Für Studiengänge wie Informatik musst du aber auch einiges Können. Ich selbst habe Informatik gemacht, klar die Bezahlung ist überdurchschnittlich gut und für 2k Netto würde ich nicht aufstehen, aber dafür habe ich etliche Jahre studiert ohne Geld zu verdienen und das Studiengang war brutal schwer sowie ist ein absoluter Mangelberuf. BWL (Ausnahme du machst noch den Extraschritt hin zum Wirtschaftsprüfer, Steuerberater etc., da verdienst du natürlich auch sehr gut, aber die Mehrheit sind die Marketing und Personalfutzis, weil da halt jeder durchkommt), Sozialwissenschaften, irgendwas mit Medien und diese ganzen interdisziplinären Studiengänge sind doch alle völlig überlaufen, da mittlerweile jeder das Abi oder Fachabi kriegt, dementsprechend mäßig ist dort auch die Bezahlung.
@Eisbecher1806 Durch die erhöhten Energiepreise und die ganzen Förderprogramme kamen dutzende Anfragen über Wärmepumpen rein. Wir sind schon im oberen Preissegment, aber eben auch zertifizierter Premiumpartner von Ataq, Kompetenzpartner für Vaillant etc. und bei hohen Investitionsgütern tendieren die Leute eben doch zu einem Betrieb, der nachweislich gute Arbeit liefert. Dementsprechend werden auch die Mitarbeiter entlohnt, wer Qualität will, der muss auch dementsprechend zahlen und das gilt nicht nur für Kunden, sondern eben auch für uns als Arbeitgeber. Die ganzen Kommentare hier über unterbezahlte Handwerker verstehe ich nicht, absolut realitätsfern oder man hat sich über den Tisch ziehen lassen oder ist bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt. Bei uns kriegen normale Installateure mit mehrjähriger Berufserfahrung 2.000-2.200€ Fixgehalt + Urlaubs- & Weihnachtsgeld + 30 Tage Urlaub, Überstundenausgleich, Individuelle leistungsabhängige Boni und eine kleine Sonderzahlung, wenn sich die Krankheitstage im Jahr auf unter 2 Wochen Nettoarbeitszeit belaufen. Ich kenne BWLer, Soziologen etc., die weniger Netto raus haben als unsere Installateure. Mit Meister, Spezialisierung und Fortbildungen sind auch 2,7-3k Netto drin. Die ganzen Kommentare hier sind zu 90% nur von Azubis, die abgebrochen haben und gar keine Ahnung haben.
@Eisbecher1806 In fast allen anderen Berufen hast du weniger Stress, brauchst "keine besonderen Fähigkeiten" und verdienst trotzdem mehr. Die Bezahlung im Handwerk ist grundsätzlich beschissen bzw skaliert immer schlechter als Andere.
Interessant, dass in Deutschland immer zuerst auf die Fehler der Jugendlichen geschaut wird. Mein Vater war einfacher Arbeiter und konnte in den Siebziger Jahren eine Familie mit drei Kinder durchfüttern und sogar noch was beiseite legen für Urlaub und ähnliches. Heute hangeln sich die Leute trotz abgeschlossener Ausbildung und Vollzeit teilweise an der Armutsgrenze entlang, weil nichts mehr zum LEBEN (nicht überleben) übrig bleibt. Ich sehe die Disziplinlosigkeit der Jugendlichen auch, aber wer möchte schon für einen Lohn arbeiten, von dem er nicht leben kann? Habe Bekannte (Handwerker) die sind jetzt ins Ausland gegangen und es geht ihnen so gut wie noch nie! Weniger Arbeit/Stress für mehr, also endlich angemessenes Gehalt. Geht doch. Nur in Deutschland nicht.
Die Generation Disziplin und Fleiß geht jetzt in Rente und wer sich die Jugendlichen anguckt Wir sind sowas von verloren. GENERATION NULL Bock lieber chillen. Die brechen doch alles ab die Jugendlichen. Spätestens dann wenn sie merken, dass man ja was tun muss. Lieber ausschlafen und am Handy spielen. Wir sind komplett verloren später mit der Null Bock Generation. Wir können uns im Altersheim später selbst versorgen.
"die Disziplinlosigkeit der Jugendlichen" ist aber in gewissem Maße auch ein Stück weit Resignation. Spätestens wenn man als junger Mensch realisiert, dass man sich eben nicht zu einem mittelständischen Lebensstandard hocharbeiten kann, gehen natürlich auch Ehrgeiz und Leidenschaft flöten. Wenn man dann noch weiß, dass man zumindest nicht verhungern muss, wenn man H4 bekommt, fehlt neben dem Zuckerbrot auch die Peitsche und man macht eben nur noch das allernötigste. Jeder Jugendliche ist am Ende auch nur das Ergebnis seines Umfelds, seiner Sozialisation und seiner Möglichkeiten.
Wenn die alteingesessenen Firmen aus Altersgründen geschlossen werden, dann wird es noch schwerer einen Handwerker zu finden. Ein Nachbar hat ein Straßenbauunternehmen. Er ist jetzt 70. Seine letzten beiden Angestellten gehen nächstes Jahr in Rente. Dann schließt er den Betrieb. Die Auftragsbücher sind voll bis dahin. Er nimmt keine neuen Aufträge an.
Ich hatte auch einmal eine Ausbildung angefangen im Handwerk zum Mechatroniker für Kältetechnik und ich wurde eher schlecht als recht behandelt. Sprüche wie "Azubis sind bloß Ausschussware" oder "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" musste ich jeden zweiten Tag hören. Sowohl das respektlose Verhalten der Gesellen und Meister gegenüber mir und meinen Mitazubis als auch die Nichteinhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und dessen Verharmlosung waren an der Tagesordnung. Der schroffe und respektlose Ton den man sich gefallen lassen muss, sorgt für die extra Portion Unwohlsein. Und nachdem man körperlich geackert hat wie ein Ochse, sich hat mies behandeln lassen und Gefahren ausgesetzt, schaut man am Ende des Monats auf das Konto um festzustellen, dass der gesamte Aufwand es nicht wert ist. Bei allem Respekt an das Handwerk. 1. Lernt eure Azubis zu respektieren und zu wertschätzen. Das Handwerk ist mit Abstand das Azubi feindlichste Klima, das ich erleben durfte. 2. Fangt an die Azubis und Mitarbeiter fair zu bezahlen. Der Mitarbeiter riskiert die Gesundheit und teilweise auch das Leben. So häufig wie ich auf moosbedeckten Dächern gearbeitet, fehlt da nie viel um lebensgefährlich zu stürzen. Angemessene Risiko Prämien sind da das mindeste. Da muss etwas mehr kommen Tradition hin oder her. Wir leben im Jahr 2022. Wenn ihr eure Azubis nur als billige Arbeutssklaven nutzt, braucht ihr euch nicht zu wundern, dass euch der Nachwuchs fern bleibt. Wenn der Chef mit einem Porsche zur Arbeit kommt und die Azubis schön für lächerliche 900€ im Monat Knechten dürfen. Solange diese Missstände nicht behoben sind, werden die Nachwuchskräfte stetig zurück gehen. Ich arbeite jetzt als Softwareentwickler und es ist einfach um Welten besser. Geistige Berufe werden in Deutschland einfach wesentlich besser bezahlt und man kann dort bis ins hohe Alter arbeiten, da man seine Gelenke nicht kaputt arbeiten muss.
wie bist du da jetzt hin gekommen ? und was verdienst du jetzt ?? ich mach jetzt den kfz -mechatroniker meister.. naja als meister habe ich schon gehalts vorstellungen bekommen von 2750 euro brutt o und 26 urlaubstage letzte tag in der werkstatt war schon ...
Ja da hast du absolut recht! Eine richtig erniedrigende Arbeit für die man am Ende des Tages noch ein Stück Gesundheit liegen lässt da man ständig schädlichen Stoffen ausgesetzt ist!
Was erwartest du??? 2000€ Netto im ersten Lehrjahr?? Das dir die Leute manchmal dumme Sprüche entgegen bringen ist auch normal, bei Sicherheit zb gibs keine Diskussion in Bezug zum Azubi. Aber das du dich am Porsche deines Chefs hichziehst zeigt doch das du nix verstanden hast. Du kannst dich ja als Softwareentwickler selbstständig machen mal sehen wie dann plötzlich deine Meinung änderst mit was fürn Aufwand es verbunden ist, eine Firma zu führen und auszubilden.
900 € sind schon heftig. Als Malerauszubildener im Jahr 2007 gab es ca. 300 € im 1. Lehrjahr. Mit Alg2 war man besser dran, hat sich bisher auch kaum geändert.
Das wird hoffentlich Sarkasmus sein. Kommt mir bisschen zu ernst rüber. Falls Sarkasmus, dann:😂 Wenn nicht, dann schäm dich, für so eine unqualifizierte, nicht umzusetzende dumme Aussage. Dein Profil sagt aus, dass du dementsprechend alt sein solltest um genau sowas nicht schreiben bzw ernst meinen zu dürfen.
@@Julzzzz01 die Zahl hat nix mit meinem Alter zu tun warum auch !!! Und nein ich mein die Aussage ernst !!! Gehen wir mal davon aus du hast 1800 Euro Netto nach der Ausbildung wie willst du dir dann eine Wohnung und alles andere finanzieren? Wenn du schon für eine Wohnung mindestens 800 Euro Miete bezahlen musst!!!! Dann noch Nebenkosten, Lebensmittel, Auto, Versicherungen, Rücklagen, vielleicht noch Urlaub!!!Ich glaub du lebst nicht in der Realität!!!!! Vor 10 bis 15 Jahren war das vielleicht noch ok aber bei den steigenden Kosten absolut nicht machbar!!
Ihr fragt immer "haben die Jugendlichen keinen Bock?", ihr solltet lieber mal fragen "sind die Ausbildungsbetriebe so scheiße, dass niemand anfangen will? Zahlen sie zu wenig?..." Ich bereue es keinen Tag, nach meinen Gesellenbrief, den Gang zum Master angetreten zu haben.
Ich glaube persönlich, dass die jungen Menschen nicht hart arbeiten wollen. Jedenfalls nicht handwerklich. Sie wachsen mit Computer, PS, X Box, Internet, Spotify Instagram, reichen UA-camrn auf. Die wollen genauso erfolgreich sein, wie ihre Vorbilder. Und darum interessiert sie die "alte Tradition" einfach mal 0. Und wenn sie dann noch lesen, welchen Lohn sie zu erwarten haben, machen sie es erst Recht nicht. Miese Bezahlung, selbst später im Job miese Bezahlung, 200 Std+ im Monat, etc. etc.pp. Da denken die sich: ,,Ich mache lieber das, was mir Spaß macht, und verdiene das 5 fache von dem was so n normaler Job bringt´´. Viele vergessen aber dann dabei: Wenn niemand mehr diese Berufe in Deutschland ausübt, oder sich lehren lässt, sterben all die Handwerksberufe aus. Keine Dachdecker, kein Tischler/Schreiner, kein Boden/Flieseleger, kein Gärtner, kein Postzusteller, kein Häuslebauer, kein gar nix. Wo wollen die dann wohnen? Wer soll ihnen das Essen bringen? Wer baut denen das Bett, den Schrank, die Tür, das Fenster... Ich glaube das vergessen viele junge Menschen. Auf der einen Seite wollen sie das nicht, was ich verstehen kann, aber auf der anderen Seite denken sie nicht weiter, was wäre wenn. Wenn jeder studiert, und son Oberschlauen ist, bringt uns das auch nix. Es fehlt trotzdem an oben genannten. Die jungen Leute wollen heute ins Büro, Computer, Gaming, UA-cam etc. In meiner Stadt denke ich oft, es gibt nur noch Büromenschen. So sehe ich das, was unsere jungen angeht. Man muss sie sich nur mal anschauen. geht in die Städte, und schaut sie euch an, oder hört ihnen unauffällig zu.
@@Sayako-sf2bn ich kann verstehen, dass sich niemand für einen Hungerlohn den eigenen Körper ruinieren möchte. Die Kernursache liegt in zwei Punkten: Bezahlung und Wertschätzung
Ohne die Doku geschaut zu haben kann ich schon im Vorhinein die Gründe sagen: Schlechte Bezahlung, Unmenschliche Arbeitszeiten und Bedingungen, Betriebe die einem nichts mehr beibringen, der generelle Druck der großen Firmen auf kleine Unternehmer usw...die Liste ist lang. Es ist eine Generation mit neuen Ideen und Ansichten. Da kann man nicht einfach so weitermachen, wie vor 20-40 Jahren.
@Internet Guidance Das sind wahrscheinlich alles Selbstständige. Als Angestellter/Geselle kann man 4000-6000€ nur schwarz, in einem Betrieb der nur nach Systeme wie Standartfenster bauen oder in einer Nische wo man für Einzelkunden Aufträge im Wert von mehreren tausend Euro pro Werkstück bekommt.
@@alsenar2 Wenn du ein ganzes Arbeitsleben lang am Sitzen bist geht dein Rücken aber mal ganz anders Kaputt das kanste mir Glauben, Trotzdem isses aufm Bau Natürlich Schlimmer
Schlechte Bezahlung und schlechte Arbeitszeiten ? Das ich nicht lache. Das Handwerk verdient mit am besten mein Freund. Klar verdienst du bspw. in der Informatik oder im Öffentlichen Dienst auch gut. Aber Schlechte bezahlung ist Humbug. Ich habe in meinem Betrieb sehr sehr viel gelernt auch fürs zwischenmenschliche. Die aktuelle Generation ist einfach stink Faul. Die meisten Studis können ja nicht mal ein Schrank von Ikea aufbauen. Die meisten Firmen haben ganz normale Zeiten von morgens um 7 oder 8 bis 16 Uhr. Daran ist nichts unnormal oder unmenschlich. Wenn ich mir dagegen IT Berufe angucke wo man oft Überstunden leisten muss weil etwas anfällt sind das eher die Berufe mit miesen Zeiten. Mein Kumpel kann ein Lied davon singen. Er macht es allerdings trotzdem gerne weil es eben seine Passion ist. Da nimmt man sowas hin. Ich meine was erwartest du ? Das jetzt alle Lehrlinge ein paar AirPods Pro geschenkt kriegen am Anfang ? Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Das trifft auch in der Regel auf alle Ausbildungsberufe zu. Und zu dem Thema IT. Denkst du wirklich das man mit 50 Jahren nicht kaputt ist ? In der IT hast du teils viel unberechenbaren Stress. Technik eben. Das ewige sitzen und auf Bildschirme gucken usw. Natürlich läuft man auch viel je nachdem was deine Aufgabe ist. Aber die IT kann genauso fordernd und anstrengend sein.
@Internet Guidance Der Umgangston ist nicht nur im klassischen Handwerk rau. Frag mal die Köche ;) Und Körperliche Schäden kannst du ganz einfach vermeiden indem du die Arbeitssicherheit ein hälst. Heben nur aus den Knien und nicht aus dem Rücken, Ohrenschutz tragen, Handschuhe wenn möglich, Schutzbrille etc.
Neija beim Streaming verdient man eben für wenig Aufwand viel mehr …bissl Titten zeigen weil man eine Cybernutte ist ok die jungs müssen wenigsten klicken können xD die Menschheit wird irgendwann verhungern weil keiner mehr bei Rewe sich an die Kasse hockt
@@CraftdorLPs Jeder Erzieher im ÖD verdient mehr netto , als ein erfahrener Mauer! Erzähl also nicht so einen Mist! Für deine Verhältnisse mag ein Maurer viel verdienen. Du scheinst nicht im Ansatz zu wissen, was im ÖD in einfachen Berufen verdient wird!
Ich habe mich als Jugendlicher aufs Arbeitsleben gefreut, ich war weltoffen und handwerklich begabt und wollte so schnell wie möglich anfangen zu arbeiten. So begann ich voller Eifer eine Klavierbauer-Ausbildung, doch musste sie leider abbrechen, sowie später meinen Bundesfreiwilligendienst und diverse Praktika. Alle aus einem Grund. Der Umgang war furchtbar, ich war ein Untermensch der sich gefälligst anpassen soll und es wurde der Frust an mir ausgelassen Ich wurde vom Arbeitgeber/Chef/Ausbilder gemobbt, schikaniert und erniedrigt, es hat sich niemand um mich gekümmert, meine gesamte Motivation wurde zunichte gemacht.
Bei mir war es fast genau so. Ich bin direkt nach 1 Monat aus der GaLa Bau Ausbildung geflogen, weil ich zu viele Fehler gemacht habe und mir gesagt wurde, ich sei für so etwas nicht geeignet. Meine Motivation ging danach ebenfalls in den Keller.
Kenne ich - ich habe zwei Ausbildungen gemacht, eine davon auf einer Fachschule (dort wurden wir gut behandelt, weil wir das ja auch bezahlen mussten dort sein zu dürfen) und eine in einem Betrieb...wo man mich wie Dreck behandelte, nicht ausbildete (d.h. ich wurde für ein mickriges Azubi-Gehalt - von dem der Betrieb auch nur die Hälfte bezahlte, die andere hälfte kam vom Arbeitsamt! - ausgebeutet d.h. ich arbeitete wie ein normaler Arbeitnehmer für die und kostete keine 25% von einem normalen (und immer noch niedrigen!) Gehalt!)...und dann erzählt einem die IHK (ja: Kaufmännische Ausbildung, was nicht heißt das es mir/uns so viel besser geht als Handwerkern!) das sie gegen solche Betriebe nicht vorgehen möchte ("Halts Maul, mach die Ausbildung fertig und such dir dann was anderes!" - Das wurde mir praktisch, wenn auch freundlicher Formuliert, von der Berufsschule und der IHK gesagt!)
Das Schöne an der GenerationZ ist, daß diese den Arbeitgeber viel schneller wechselt, als die Generationen davor. Handwerk bedeutet nicht nur zur Arbeit zu gehen, sondern ein Werk zu schaffen. Dazu braucht es aber auch Chefs, welche die Rahmenbedingungen dazu schaffen, und das größte Defizit bei den Chefs ist die Menschenführung. Ich denke aber hier wird die nächsten Jahre viel nachgeholt werden !
Ich fürchte, es gibt gar keine gen see. Das haben nur die Amis. Man muss nicht jeden Mist einfach so übernehmen. Und ich habe in den Staaten schon als Projektleiter auf echten Baustellen gearbeitet.
Ja, weil die jungen Leute sich das nicht mehr gefallen lassen und zeitig sich umsuchen werden. Ich habe das Gefühl vielen Handwerkschefs ist nicht bewusst das sie die Zukunft teilweise eigenhändigen vom Hof jagen ohne es zu wissen.
@@Philipp007 Wenn es dann nicht bereits zu spät ist was ich befürchte. Ich habe selbst 2 Handwerke gelernt und geliebt Schlosser und Schmied. Aber unter einem Chef in einem Handwerksbetrieb zu arbeiten und dem Chef seine schlechten Launen auszubaden ... sorry mit mir nicht und dann noch zu diesen Löhnen ... nein Danke !!! Ich lebe in Südamerika (Rep.Dom.) Handwerker und Bauarbeiter hier das ist der wahre Graus. So konnte ich UNTER MEINER FÜHRUNG alle 6 Häuser für meine Patchworkfamilie bauen mit geraden Mauern, Hurrikan fest, mit funktionierendem Abwassersystem, funktionierender elektrischer Anlage und alle Dächer sind dicht auch haben wir KEINE aufsteigende Feuchtigkeit was hier eigentlich Standard ist u.s.w. u.s.w. Sonst betreiben wir aber Waldwirtschaft mit Tropischen Edelhölzern ... Mahagoni, Palisander
Am Job selbst liegt es nicht. Handwerk macht Spaß und ist abwechslungsreich. Aber es ist eben relativ einfach auszurechnen. Handwerksgeselle Netto 1600,-€, --> Miete für eine 2 Zimmer Wohnung rund um eine Großstadt 1000,-€. Wovon soll man noch leben? Das Scheitern unserer Politik ist nicht einfacher zu erklären.
So sieht es aus. Ich fände einen handwerklichen Beruf viel interessanter als meinen Bürojob. Aber man will auch leben und im Büro wird mir das doppelte bezahlt. Zudem kein körperlicher Verschleiß, was ohnehin unbezahlbar ist.
Arbeite in HH als Maurergeselle. Und verdiene 2.200 Euro NETTO. Ist alles durch den TV geregelt. Verstehe nicht, warum ich so oft von niedrigen Löhnen im Bauhauptgerbe lese...
@@hgehtdichnichtsan7718 Also 2.200€ netto finde ich nicht sehr viel, wenn man bedenkt dass es kaum jemand bis zur Rente mit 67 schafft. Irgendwann müssen wir sowieso bis 75 arbeiten, weil unser unplausibles Rentensystem sonst kollabiert. Und wenn dein Körper mit Mitte 50 nicht mehr mitspielt, darfst du dich auf 500€ Rente freuen. Da kann man sich auch gleich nen Strick nehmen.
@@globeztar Naja es ist zumindest mal nicht wenig für einen Ausbildungsberuf. Habe im Bekanntenkreis zumindest niemanden, der mit einer Ausbildung mehr verdient. Die allermeisten liegen bei 1.600 -1.800 NETTO. Und das der Körper auf jeden Fall schlapp macht ist mittlerweile auch Falsch. Liegt am besseren Arbeitsschutz. Maschinen erleichtern mittlerweile viele anstrengende Arbeiten. Früher gab es auch noch 50 Kg Zementsäcke. Heute bestellt man sich einfach 25 Kg und schont den Körper. Von sehr guten Möglichkeiten sich weiterzubilden und so ebenfalls irgendwann den Körper komplett zu schonen ganz zu schweigen. Als Polier trägt man mit genug Erfahrung eben wann einfach die Verantwortung anstelle von gewichten. Außerdem sparst du eine Menge, wenn du dein Haus baust und schwarz machst du nichts unter 20 Euro NETTO die Stunde
Das größte Problem ist doch, dass man diese Berufe nicht bis 67 machen kann ... Was rät man dann da der neuen Generation? Im Büro vorm PC kann man sogar als Rollstuhlfahrer tätig sein. Bei einem Unfall ist es beim Handwerker schnell vorbei. Hinzu kommt, dass der Handwerker bei Versicherungen meist viel draufzahlen muss wegen der Gefahr ... Nur als Selbstständiger Handwerker kann man ordentliche Preise aufrufen. Aber nicht als Angestellter ...
Ich will mit 50 keinen kaputten Körper haben für einen gerade mal mittelmäßigen Lohn. Außerdem ist mir aufgefallen, dass im Handwerk viele Menschen mit übelste Minderwertigskomplexe arbeiten, die einen richtig die Arbeitsmoral verderben.
Ein kaputten Körper werdet ihr eh ganz früh bekommen wenn ihr weiterhin Spritzen und Tatoos 💉💉💉 bekommt und Eure Tiefkühlpizza esst. 😱 Und Euer Geld verliert sowieso immer mehr an Wert., ohne dass ihr es merkt.
Mein Vater kommt aus dem Handwerk . Er ist nach dem er 20 Jahren als selbständiger Straßenbauermeister zur Stadt gewechselt. Ich habe die ganzen Sommer dort mit gearbeitet und als ich meinen Vater erzählt habe,ob ich ins Handwerk gehen soll guckt er mich schief an und sagt siehst du nicht wie Kaputt ich bin. Das Leben meines Vater war das er um 18 Uhr von der Arbeit kam gegessen hat und dann geschlafen bis es morgen wieder losging
Die Lydia ab der 24.Minute hat davon noch nie was gehört....Labbert was von 4 Tage Woche und Teilzeit, soll doch mal von ihrem Gymnastikball aufstehen und ihr klimatisiertes Büro zu einem Praktikum verlassen...
Aus meiner Erfahrung. LEHRZEIT: Ich war damals als Lehrling mehr eine billige Arbeitskraft als ein Schüler der für diesen Beruf ausgebildet wird. Berufswichtiges Wissen musste ich mir alles selber nach der natürliche Arbeitszeit aneignen. Mein Privatleben hatte in den 3 Jahren quasi nicht existiert weil ich an der Arbeit Putz geschleppt habe oder den Besen schwing und nach 16 Uhr stand ich auf der Firma und habe mir die nötigen Fähigkeiten selber angeeignet. Unbezahlt, mit Mitteln aus der Firma die ich selber zahlen musste und ohne Beaufsichtigung ob das Ergebnis Stimmt. Ich wurde nicht ein mal in meiner Ausbildung zum Maler und Lackierer von meinem Chef oder einem Meister der für die Ausbildung zuständig ist beaufsichtigt. Sachen die ich vielleicht noch an der Arbeit praktisch gelernt habe wurden mir von Hilfsarbeitern gezeigt die zudem fachlich weniger wussten als ich. Arbeitsschutz hatte nicht existiert und wenn man sich quer gestellt hat wurde man als " Drecksstift, faules Schwein, schwache Jugend " beschimpft. Diese Verhältnisse betrafen zu meinen Lehrjahren 90% aller Betriebe in meinem Landkreis. Denn das erfährt man alles von seinen Klassenkameraden in der Berufsschule. NACH DER LEHRE: Als Arbeitender Maler und Lackierer Geselle wurde man zugeschüttet mit Tätigkeiten die man niemals gelernt hat in seinem Berufsfeld. Danke geteiltes Gewerbe. Die Bezahlung war dreckig. 13€ bis 15€ war die Lohnspanne. Überstunden wurden nicht wie gewollt auf die Lohnabrechnung gemacht. Und diese konnten so gut wie nie ausgezahlt werden wenn man diese dann wollte. Es gab wenig Schutzausrüstung für die Arbeit wie Staubmasken, Schutzbrillen, Staubschutzanzug oder Handschuhe. In Kombination der fehlenden Schutzausrüstung kam dann noch dazu das nie eine Zulage gezahlt wurde obwohl man täglich in Kontakt mir Krebserregenden Dämmstoffen, ätzenden Lacken oder Lösemitten zu tun hatte. Über die Zeit als Geselle habe ich mir einige Hautschäden geholt. Als Geselle in der letzten Firma in der ich dann war war ich alleine Gefühlt für die Azubis verantwortlich. Ich habe auf Baustellen meistens 2 dabei gehabt. Musste rund um die Uhr sie betreuen da ich denen nicht wie mir auch wirklich was bei gebracht habe, wurde dafür zusammen geschissen im Büro weil ich meine Arbeiten nicht so schnell erledige wie andere. Habe keine zusätzlichen Leistungen dadurch erhalten obwohl ich deren komplette Firma ausgebildet habe. WARUM KEIN MEISTER UND WARUM FÜR MICH KEIN HANDWERK MEHR: Ich habe noch zu fast allen aus meinem damaligen Jahrgang Kontakt und die die Meister gemacht bekamen maximal einen Stundenlohn von 16-17€ worüber ich wirklich lachen kann weil wofür mache ich solche kostenintensiven Lehrgänge wenn ich Parallel zu meiner Leistung, Verpflichtung und Können nicht richtig entlohnt werde ? Bei diesen Bedingungen konnte ich nicht anders leben als von Morgens bis Abends arbeiten um dann mit 2 Bier am Wochenende mein Leben zu feiern weil ich zu erschöpft bin was zu unternehmen und nicht das Geld oder die Zeit habe mal in den Urlaub zu fliegen. Mittlerweile bin ich durch das Auswandern nach Österreich mit einem Berufswechsel in die Industrie um einiges glücklicher. Ich habe am Tag zeit wichtige Dinge zu erledigen, ich verdiene das doppelte von dem was ich als Maler und Lackierer in Deutschland verdient habe und meine Lebenskosten sind von fixen 1300€ runter auf 720€ gegangen. Das ist der Grund warum ich nichts mehr mit dem Handwerk zu tun haben will. Am ende ist man Körperlich kaputt, bekommt (wenn man sie noch bekommt ) eine Armutsrente und bis dorthin ist man eine Wegwerfperson. Es ist gut wenn es Betriebe gibt die nicht so sind und andere es dort besser haben aber ich habe 8 Betriebe durch und alles die selben Erfahrungen.
Die Generation Disziplin und Fleiß geht jetzt in Rente und wer sich die Jugendlichen anguckt Wir sind sowas von verloren. GENERATION NULL Bock lieber chillen. Die brechen doch alles ab die Jugendlichen. Spätestens dann wenn sie merken, dass man ja was tun muss. Lieber ausschlafen und am Handy spielen. Wir sind komplett verloren später mit der Null Bock Generation. Wir können uns im Altersheim später selbst versorgen.
Genau so sind auch meine Erfahrungen. Als meine Firma nach Indien verschwand weil die Arbeitsstunde da umgerechnet 45 cent beträgt habe ich die frage gestellt zu wem die konkurrenzfähig sein wollen. Die meinten China. Habe denen gesagt, solange ihr nicht auch die Einkaufspreise für Rohstoffe wie in China bekommt schafft ihr es nicht konkurrenzfähig zu sein. Alles zielt nur darauf ab die Arbeiter möglichst billig zu entlohnen damit in der Gewinn in Privatvermögen für Aktionäre und Boniauszahlungen umgewandelt werden kann. Schlimm wird es dann wenn das unternehmen Systemkritisch ist. Dann werden die Gewinne in guten Zeiten in Privatvermögen umgewandelt und in schlechten Zeiten die Verluste durch Steuergelder die man den Arbeitern jeden Monat vom Lohn abzieht ausgeglichen. Ich glaube die Unternehmen wissen es ganz genau das es sich für den Arbeiter nicht lohnt und hoffen auf das Arbeitsamt/Jobcenter die dann die hochqualifizierten Arbeiter die nicht für so wenig geld und auch Verschwendung von Lebenszeit wenn man auf montage muss, mit Sanktionen in solche Arbeitsplätze reindrückt. Es gibt meiner Meinung nach einen Grund warum man in der schule nicht das richtige fürs leben beigebracht bekommt. Der Schüler darf nie so intelligent werden das er sich selbst die frage stellt WAS HABE ICH DAVON? Wenn ein Schüler heute ins Handwerk geht weiß man das egal wie viel er arbeiten würde zum Renteneintritt wenn er es dann erreicht Harz4 wird.
Ich teile die selben Erfahrungen in der Ausbildung. Die selben Erfahrungen mit Perspektiven und die selbe Ansicht: Nach dem Erhalt des Facharbeiters 'Goodbye, Deutschland'. Wirklich sehr interessanter Lebenslauf, sehr traurig, dass man das alles durchmachen muss und sich immer noch nichts ändert obwohl die Fehler bekannt sind.
@@kingloui2011 Ist doch klar warum sich nix ändert: Es wird so lange wie möglich möglichst viel Geld verdient. Und zum Schluss wird gejammert, weil man das ja nicht so hat wissen können.
Ich war in drei Ausbildungsstellen. 2x Handwerk, 1x Büro. Überall musste ich mich selber ausbilden. War nur billigste Arbeitskraft. Und den rauhen Umgang im Handwerk aushalten. Nie wieder Handwerk !!! Für den Gesellen-Lohn kann ich auch Regale beim Discounter auffüllen.
@@gunterweber1972 Darum geht es ja nicht. Es ging nur darum, dass man mit einfachsten Tätigkeiten je nach Branche schon bedeutend mehr verdienen kann als ein Geselle im Handwerk. Das muss ja kein Supermarkt sein, sondern kann auch eine Industriefirma sein.
@Murmillo die Diätenerhöhungen unserer oberen Spitze, welche nicht einmal wie in anderen EU-Ländern in die Rentenkasse einzahlen will ja auch gesichert sein.
Chef Sie haben aber einen schönen Porsche. Stimmt lieber Mitarbeiter und wenn Du voll motiviert bist , jeden Tag pünktlich und richtig fleißig bist hab ich in einem Jahr den nächsten Porsche.
Wie hat ein ehemaliger Chef das mal passend formuliert - "Leute Ihr müsst immer so denken, wenn es meinem Chef gut geht, dann geht es mir auch gut!" mag sein. Muss aber nicht!
Ich bin selbst Friseurmeisterin und ging 2009 mit 16 in die Lehre. Ende des 2. Lehrjahres habe ich den Betrieb gewechselt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Sowohl Senior-, als auch Juniorchefin waren arrogant und von oben herablassend. Meine Ausbildung habe ich dann als Jahresbeste des Kreises beendet und nach einem halben Jahr bin ich zur Meisterschule gegangen und hatte den Titel mit 20 Jahren in der Tasche. Hier mal eine Aufstellung meiner Bezahlung damals: brutto! 1. Lehrjahr 380€ 2. Lehrjahr 490€ 3. Lehrjahr 600€ Gesellin 1400€ Meisterin ohne Funktion 1600€ Und zusätzlich die Kosten des Meisters am Bein. Klasse. Hat sich das alles gelohnt? Letzten Endes habe ich einen Salon geleitet und ausgebildet und dann endlich 2500€ brutto verdient. Dafür aber sehr viel Verantwortung und ständigen Druck vom Inhaber, lange Arbeitszeiten und wenig Pausen. Dafür war die Bezahlung wieder ein Witz und trotzdem wusste ich, das ist das maximale was ich erreichen konnte. Dann bin ich raus gegangen, als ich schwanger wurde und möchte nicht mehr in meinem Beruf arbeiten! Auch wenn ich meine Arbeit ansich gut und gerne gemacht habe.
Kommt selbstständigkeit für dich nicht in Frage? Klar ist es ein gewisses Risiko aber man kann auch richtig Geld drucken, zumindest fahren hier manche Friseure sehr teure Autos.
Genau so war es bei mir auch, so aber in einen anderen Beruf. Seit 3 Jahren Studiere ich nun Maschinenbau und bin da glücklicher mit. Ich habe selbst zwei Ausbildungen und 6 Gesellenjahre
Hannah, wie ist das mit sich selbständig zu machen ... bei Dir zu Hause, denn wenn Du gut bist spricht sich das herum und vor allem in Deinem Job ist das Wichtigste einen Kundenstand aufzubauen und das geht sehr gut auf diese Weise. Ich lebe in Südamerika. Meine Frau war eine gefragte Friseuse. Es kommen heute noch Leute die NUR von ihr frisiert aber vor allem die Haare geschnitten haben wollen ... probiers doch einfach, Du kannst nicht viel verlieren und wenn es mehr und mehr werden ... ich mag es Dir gönnen.
2018, unter den 100 besten Malern in Deutschland gewesen... und direkt die Flucht ergriffen. Ich wurde von Kunden gerade in Düsseldorf wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt. In Bus und Bahn wird man schräg angeguckt wenn man sich dort hinsetzt (alter die Farbe ist trocken!!!!). Auf Baustellen ohne Ende Zeitdruck und die Bezahlung für die geleistete Arbeit ist nen Witz (mein Körper ist zusätzlich nach 10 Jahren hin), am geilsten sind dann die, die dir den Tipp geben Schwarzarbeit zu leisten, weil damit kannst du ja richtig Kohle machen. Ey erstens ist das illegal und zweitens hab ich schon 40-50h hinter mir?!?!?! Die Atmosphäre und Horizonte die sich auf Baustellen bewegen sind/ist meist zum Kotzen!!!!!!!!!!!! Ach ja und es interessiert nur Quantität und nicht Qualität. Ich schätze das Problem sind Geldgeile Chefs und Geldgeile Kunden, denn beide Parteien haben keine Lust Geld in die Hand zunehmen und zu zahlen!
Habe Koch gelernt und 2018 meine Prüfung bestanden. Damals waren wir 27 Azubis in meiner Klasse davon haben 20 die Ausbildung abgebrochen & 7 bestanden. Aktiv im Beruf sind von uns jetzt noch 3 unterwegs. Wenn das Handwerk weiter erhalten bleiben soll müssen Löhne, Arbeitszeiten und besonders die Vorgesetzten viel menschlicher werden, keiner hat Bock für diesen Hungerlohn ständig angebrüllt zu werden und seinen Körper zu zerstören weil man die arbeiten von 2-3 Leuten erledigen muss.
Fühle ich. Hab selber vor Jahren Konditor gelernt... Aufgrund der Arbeitszeiten, Überstunden und der schlechten Bezahlung habe ich mich umorientiert... :(
Mein Vater war selber Handwerker im Bereich Tischler im Rumänien ! 50 Jähren hat er als Tischler gearbeitet, er war fix und fertig immer uberstunden und weil meiner eltern im Bauernhof gewohnt haben musste er bis nachts sich däruber mit meiner mutter ums haus kümmern! Er war wie Roboter, nie freizeit und natürlich im Rumänien Korruption wenig geld! Er war ein richtiger Mann! Der auf seiner familie aufgepasst hat! Er hat immer zu mir gesagt mach nix handwerkliches , geh studieren mach was leichtes aus dein leben! Als ich 18 war verlasste er uns und so bin ich und meiner Mama nach Deutschland gezogen wo ich richtig gelernt habe! Und studiere gerade Ton Ingineur! Ich werde seiner Wörte nie vergessen!
@Arian - Ich traf in Dtl. eine Familie aus Rumänien. Die verließen ihr Haus in Rumänien, weil arbeitslos geworden. Um in Deutschland Arbeit und Geld zu verdienen. Der Mann arbeitet auf dem Bauhof der Stadt = öffentlicher Dienst. Seine Frau hatte schlechte Jobs in der Gastronomie. Und hörte dort auf. Zuletzt kauften sie eine Eigentumswohnung.
Ich komme selbst aus dem Handwerk. Bin gelernter Maschinenschlosser und hab danach 4 Jahre in 3 unterschiedlichen Betrieben gearbeitet. War danach 2 Jahre Straßenbauer, 2 Jahre Kanalbauer und danach 3 Jahre im Hoch- und Tiefbau tätig. Heute bin ich Programmierer und hab mich auf die Spieleindustrie und da speziell auf die Unreal Engine eingearbeitet und verdiene seit gut 3 Jahren da nun meine Brötchen bei nahezu 3fachen Gehalt im Vergleich zu meinen vorherigen Tätigkeiten. Das Handwerk hat nicht nur ein Imageproblem sondern vor allem von Seiten der Vorgesetzten her ein gewaltiges Verständnisproblem ! Jedesmal wenn ich Fragen hatte egal zu welcher Thematik habe ich nahezu ausnahmslos schnittige Bemerkungen bekommen. Somit habe ich faktisch alles mir selbst beibringen müssen (zum Glück habe ich damit kein Problem gehabt, viele Andere in meiner Ausbildung hatten da deutlich mehr Probleme mit !). Allgemein hat man es schlichtweg selten mit gescheiten Menschen im Handwerk zutun. Arbeiten können die Alle, das wars dann aber auch im Regelfall.... Ich habe in insgesamt 14 Jahren Handwerk und gut 30 Betrieben in denen ich gearbeitet habe grade mal eine Hand voll Menschen kennengelernt denen ich auch eine gewisse Sozialkompetenz zusprechen würde UND JA ICH MEINE DAS ERNST ! Du hast private Probleme und weißt nicht wirklich weiter ? Im Handwerk wirst du dazu garantiert ne Menge Bauernweisheiten zu hören bekommen denn eigenständiges Denken liegt denen einfach nicht 🤷♂ Das meine ich absolut nicht abwertend sondern es ist schlichtweg ne Realitätsanalyse meinerseits. Es soll da draußen auch ein paar gute Betriebe geben von denen habe ich allerdings nur gehört und das auch nur auf Weiterbildungen und auch da wurde immer gesagt "Is aber auch mit Vorsicht zu genießen..." Die letzten 2 Jahre in denen ich im Handwerk gearbeitet hatte wurde ich selbst echt ruppig (was überhaupt nicht meiner Natur entspricht !) weil ich schlichtweg die Schnauze voll hatte von dem ganzen dummen Gesabbel der Kollegen. War dann auch nur noch allein essen und hab klargemacht das ich mit keinem was zutun haben will im Privaten und die sich bloß nicht wagen sollen mir quer zu kommen. Meinen Namen hatte ich dann weg und nach 2 Jahren als ich selbst dann realisierte was eigentlich bei mir abgeht hab ich dann gekündigt und mich selbst 3 Jahre lang von meinen Rücklagen zum Programmierer umgeschult (schaffen aus dem Handwerk heraus nur Wenige und ich weiß auch warum, wurde oben bereits beschrieben). Ich kann absolut nachvollziehen wieso sich das kein Schwein mehr antun will !
Ich mache aktuell eine Ausbildung und kann sagen: Von solchen Betrieben habe ich auch gehört. Es ist traurig wie erhaben Chefs teils noch auf ihrem sinkenden Schiff stehen oder Vorgesetzte, die sich mit der Arbeit derer brüsten, die im Monat 500€ Netto in der Ausbildung verdienen. Am Ende ist es weder eine Perspektive, noch teilweise auszuhalten. Nichts kann der Sklaverei näher sein als Ausbildungen in Deutschland, man lernt dafür nur leider nichts. Jeder Chef soll sich mal ernsthaft fragen, welcher Mensch sich (teils 42-45,5 Std/W, mit halber Fahrzeit, von) 38Std/W-Bezahlung noch voller Elan in seine Ausbildung kniet? Wer das überhaupt durchhält über (max.) 3,5 Jahre: 5 Uhr aufstehen, 6 Uhr zur Baustelle fahren, 7 Uhr Arbeitszeitbeginn und bis 16.30 Uhr und 17.30 Uhr zurück. Das ist ja "nur" der Regelfall, wenn Not am Mann ist wird der Azubi mit hineingezogen. Dazu kommen noch Berufsschule (z.B. bei Elektronik nicht ganz unerheblich), Prüfungen, Lehrgänge. Wer?? Wer macht das wenn er nicht a) den entsprechenden Respekt und das Geld oder b) vor hat, mit dem Facharbeiterbrief den "Goodbye, Deutschland" zu machen?? Danke für deinen Kommentar, ich hoffe die richtigen Menschen lesen es und ändern was an ihren Strategien.
Genau dass war auch immer meine Auffassung. Habe jedes Schulpraktikum in einem Handwerksbetrieb gemacht und mein größtes Problem war nie die Arbeit an sich sondern das Umfeld. Die ruppige, gestrige Art der Kollegen mit der man sich 0 identifizieren kann, man traut sich kaum fragen zu stellen weil gleich ne patzige Antwort kommt usw.
@@iMPenTiVVague Quereinstieg ist eher was für Leute die Mathe studiert haben oder aus dem Ingenieurswesen kommen. Man kann aber die Ausbildung zum Fachinformatiker mit verschiedenen Fachrichtungen machen. Das dauert dann drei Jahre und man bekommt zwischen 900-1200€. Ich mache gerade eine Umschulung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Die dauert zwei Jahre und wird in meinem Fall vom Amt bezahlt. Ich kann die Ausbildung bzw. Umschulung zum FI nur jedem empfehlen. Sehr interessanter, abwechslungsreicher Beruf und die Gehaltsaussichten sind auch gut. Vor allem gibt es mittlerweile vier verschiedene Fachrichtungen, sollte also für jeden was dabei sein. Zu guter letzt kann man Informatik natürlich auch studieren. Ist dann etwas theoretischer und der Mathematik Anteil größer. Wir haben auch Leute in der Klasse, welche das Studium deswegen abgebrochen und mit der Umschulung begonnen haben.
@A. We "Technologie steigert immer weiter die Produktivität und ersetzt sogar schon Arbeiter," vollkommen richtig, leichtestes beispiel kassieren im supermarkt. als ich jung war, war alleine das sitzen an der kasse eine 2 jährige ausbildung. heute an den scannerkassen könnte es ein dressierter schimpanse machen. schaut man sich an was heute 3 drucker schon so können, im bereich hausbau, metallbau, lebensmittel, textil usw. denkt man dies 10-15 jahre weiter. dann bleibt nicht mehr viel zu tun, was man mit seinen händen so alles machen kann. es sollte eigentlich aufgabe der politik sein, für diese zukunft die weichen zu stellen. in diese richtung machen sie aber nichts. was sie machen ist das es für arbeitgeber immer leichter wird, billigkräfte aus dem ausland heranzuholen. ganze branchen nutzen das radikal aus. z.b. beim ausbau des handynetzwerkes. am bauplatz selber wirst du kaum noch deutsche fachkräfte sehen. die sind zu teuer. polen rumänen, neuderings die ukrainer. weil durch aktuelle ereignisse es einfacher geworden ist diesen arbeit zu geben, wo es vorher nur über den umweg "leiharbeit über eine polnische gesellschaft " ging, ist diese "brücke" nicht mehr nötig. selsbt beim strahlenmessen werden es immer mehr indische firmen, da diese billiger sind als deutsche. wärend im büro die leute teilweise so gelangweilt sind beim homeoffice, das sie mittwochs eher fischen gehen, sich den friseur kommen lassen, mal eben ins fitnesstsudio gehen usw. dabei alle die ich da kenne tagessätze haben von 600-über 1000 euro.
Im Handwerk garantierte Rente mit 60 ohne Abzüge, quasi 100% Netto vom letzten Gehalt bis zum Ende. Ab dann gehe ich wieder los. Aber wird es nie geben. Und die klugen oberschlauen Akademiker Politiker Anwälte und Ärzte können bis 70 schlau auf der Arbeit rumsülzen.
@A. We Genau dieser Wettbewerb um die Arbeitskräfte wird zu höheren Löhnen führen. Entweder das, oder der Mangel an Arbeitskräften ist doch nicht so hoch wie man immer liest
@A. We Bis ein Roboter tatsächlich einen guten Handwerker ersetzen kann vergehen mindestens 20-30 Jahre eher mehr. Ich würde sagen wenn ein Mensch aus 1982 in 2022 aufwachen würde. Wahrscheinlich wären Smartphones, Internet und dronen ganz beeindruckend aber für 42 Jahre wäre es wohl eher enttäuschend.
Ich hab meine Ausbildung als Elektroniker 2018 abgeschlossen. Die dreieinhalb Jahre, die dies gedauert hat, waren dies definitiv wert. Ich habe in der Berufsschule eine Menge nützliches gelernt. Außerdem herrschte im Betrieb ein guter Umgangston zwischen allen Leuten. Ich wurde vom ersten Tag an komplett eingespannt. Am Anfang war das für mich recht schwierig, doch nach einem halben Jahr hatte ich alles ganz gut drauf. Ich hab dann die gleiche Arbeit wie alle anderen "Gesellen" erledigt. Mein Gehalt reflektierte das während der Ausbildung jedoch nie. Obwohl ich 70% meiner Zeit regulär arbeitete (die anderen 30% waren Berufsschule), lag mein Gehalt bei schätzungsweise 30%. In dem Berufsfeld ungelernte und unerfahrene Arbeitskräfte (z.B. ein Lagerist) bekamen da mehr Geld in die Hand gedrückt, als ich in meinem vierten Ausbildungsjahr. Ich habe deutlich weniger bekommen, weil die Ausbeutung von Azubis in Deutschland immer noch etablierter Standard ist. Doch erst nach Abschluss meiner Ausbildung wurde ich mir der Situation richtig bewusst. Während der Ausbildung hatte ich das Entwickeln von Schaltkreisen und Platinen kennengelernt. Ich hatte mich da mit analogen Verstärkerschaltungen, Schaltnetzteilen und Mikrocontrollern befasst. Danach stand ich plötzlich in einer kleinen Halle und schraubte irgendwelche Geräte zusammen oder packte diese für den Transport ein. Für diese Tätigkeit hätte ich keine Ausbildung gebraucht. Auch andere Firmen (bei denen ich mich beworben hatte) sahen in mir anscheinend auch nicht mehr, als nur eine ungelernte Fachkraft. Den ganzen Tag Kartons falten und Kisten schleppen für weniger Geld als bei ALDI an der Kasse sitzen. Großartig. Für die spaßigen Berufe (wie z.B. als Hardwareentwickler) brauchts dann entweder nen Meister oder ein Studium. Auf besagtes Studium lies ich mich dann ein. Dort hab ich zwar im Bachelor keinen einzigen Schaltkreis entworfen oder andere praktisch relevante Sachen gelernt, aber immerhin wurden mir Doppelintegrale sowie die physischen Grundlagen von Lichtwellenleitern beigebracht. Das war mir dann zu blöd; mein Studium hab ich deswegen abgebrochen. Vielleicht hätte ich meinen Meister machen sollen, auch wenn ich dann weniger Gehalt für die gleiche Arbeit bekommen hätte. Ich lache jedes Mal, wenn irgendwo die Rede von einem "Fachkräftemangel" ist. Das klingt so, als hätte niemand mehr Lust, etwas zu lernen. Aber die aktuelle Generation hat Bock darauf. Halt nur nicht unter diesen lächerlichen Bedingungen. Da können die Unternehmen klagen und jammern wie sie wollen, aber ändern wird sich an der Situation nur dann etwas, wenn sie endlich mal zeitgemäße Arbeitsbedingungen schaffen.
Ja, man merkt, dass du eigentlich gar nichts in deinem Leben so richtig durchziehst. Hättest du mal lieber den Meister gemacht, dann würde deine kindliche Vorstellung von Realwirtschaft jetzt etwas anders aussehen. Jeder, der ganz im Ernst denkt, Unternehmer würden Lehrlinge als "billige Arbeitskräfte" ansehen, ist halt so ein lebenslanger Arbeitnehmer, der sich um so Kleinigkeitigen wie "Lohnnebenkosten", die beim Lehrling utopisch hoch sind, keine Sorgen macht. Aber hauptsache viel Meinung für wenig Ahnung. Die Unternehmer sind schuld!
Fachkräftemangel klingt für mich nach 'die Bevölkerung schrumpft, wir haben zu wenig Menschen in (Deutsch) Land'. Aber heißt Fachkräftemangel heißt Scheiß-Bedingungen für die keiner arbeiten will. Menschen sind genug da, das ist nicht das Problem. Das Problem liegt also auf der anderen Seite?!
Auf was bildest du dir jetzt etwas ein? Dass du die paar Monate Meisterkurs gemacht hast? Was lernst du denn in deinem „Fachkaufmann“? Bist du jetzt der Checker, der hier andere belehren kann? Was haben die Lohnnebenkosten mit der Ausbeutung von Azubis zu tun? Ich glaube, du solltest den Meisterkurs lieber nochmal machen. Du hast da so einiges nicht verstanden!
Naja, das Studium hättest trotzdem durchbeißen sollen. Der Meister führt dich übrigens nicht an dein Ziel, dein Weg bedarf des Technikers. Oder du machst dich selbstständig. Gute Elektroniker die Einzelplatinen oder Kleinserien herstellen können eig europaweit Aufträge ergattern und sich schnell einen Namen machen. Oder du übernimmst ein Unternehmen welches einen Nachfolger sucht. Dann hast deine gesuchte Forderung, aber sei nicht überrascht wenns dich überfordert.
Da hast du vollkommen recht. Ich habe zwar nie eine standard Berufsausbildung durchlaufen, aber mein Studium hat sich für mich auch so angefühlt wie für dich. Nach mittlerweile 6 Jahren Berufserfahrung als Chemiker muss ich aber sagen: seit den letzten zwei Jahren hat es sich im nachhinein gelohnt. Nicht wegen astronomischer Bezahlung (die einem trotzdem noch von allen mit einer Berufsausbildung missgönnt wird). Es hat sich gelohnt, weil ich nun befähigt und auch berechtigt bin total selbstständig Produkte zu entwickeln und dort (chemisch) sehr kreativ sein zu dürfen. Ich hoffe für dich wendet es sich auch noch zum guten!
Ich bin schon 10 Jahre im Handwerk und bereue diesen Schritt. Sei schlau bleib fern vom Bau. Leider darf ich mich nicht Umschulen, da ich noch zu Gesund bin. Dafür reicht das Geld nicht
Such dir was als Hausmeister oder Haustechniker. Es gibt so viele Facilitie Firmen die suchen überall. Da kann man viele Gänge ruhiger machen. Qäle dich nicht kaputt auf dem Bau.
Nimm Krankenscheine on Mast auf Rücken, Knie tut weh etc... irgendwann reicht es deinem Chef und du wirst gekündigt und bekommst ne Umschulung vom Staat spendiert
@@pipapopipapo2056 Äh, nö, nicht unbedingt. Ich bin zwar in der IT tätig, aber ich habe schon viel erlebt. Dachte auch, bleib positiv und das wird schon. Hilft aber nicht immer. Ich habe jetzt eine Stelle, mit der ich echt zufrieden bin. Und meine Einstellung ist die selbe. Manchmal ist es die Stelle und nicht die Einstellung... Und wenn man was verbessern kann, wäre es dumm es nicht zu tun.
Ich, 16 - 2009 auf der Suche nach einer Ausbildung als Tischlerin. Überall hieß es: "Also eine Frau steht uns hier eher im Weg". Abgesehen davon wird man in den Ausbildungsbetrieben auch oft ausgenutzt. Meine Mutter (Jahrgang 66) hat ALLES wichtige in nem halben Jahr gelernt, wurde aber 3 Jahre schlecht bezahlt. Anhand der anderen Kommentare sieht man auch, dass manche leider gar nichts beigebracht bekommen ... Das Ganze müsste einfach mal umgekrempelt werden.
Und dann kommt von den Männern immer, das die Frauen keine lust auf harte Arbeit haben und wir froh sein können, dass wir sie haben und die Männer nichts schaffen würden. So dumm.
Ich war nach der Ausbildung Elektriker auf einer Baustelle für 1 Jahr. Die Hälften der Pausen gab es nicht, jeden Tag Überstunden die auch nicht bezahlt werden und bei kleinsten Fehlern wurden Urlaubstage abgezogen. Nie wieder… Nie wieder! Jetzt bin ich seit 3 Jahren Gabelstaplerfahrer. Meistens entlade ich die LKWs, aber manchmal scanne ich auch die entladene Ware und manchmal fahre ich auch die entladene Ware auch zum Platz. 1 oder 2 mal am Tag gibt es auch Momente wo 20-25 Minuten nichts los ist und wir nur sitzen oder etwas Handy schauen. Jetzt kriege ich auch 450€ mehr. Jetzt verdiene ich 2050€ Netto.
Sehr schade, vielleicht hättest du einfach mal die Firma gewechselt... genug Auswahl hättest du da gehabt ;) Ausserdem hat man nach einer Handwerklichen Ausbildung durch Techniker oder Meister gute Aufstiegschancen.... es gibt viel zu viele offene Stellen. Naja ich hoffe du wirst glücklich da wo du jtz bist..... Allerdings kennen wir doch alle das Bild eines 50 Jährigen Kablerstablers, der sein leben nichts anderes gemacht hat.... Ich denke da wird man später nicht mit glücklich
Das Problem ist teilweise hausgemacht. Viele Handwerksbetriebe haben Auszubildende als billige Arbeitskräfte gesehen. Die nötige Geduld und Unterstützung die man in der Ausbildung dringend benötigt wird meist nicht investiert da keine Zeit, Geld oder Lust vorhanden ist. Zudem wird von einigen Betrieben verlangt die Arbeitskleidung selbst zu bezahlen und das gute Werkzeug wird von den Gesellen gebunkert. Dazu kommt das die Arbeitszeit oftmals erst bei Ankunft an der Baustelle beginnt. Das bedeutet gute 10 Stunden pro Tag unterwegs zu sein ist schlicht normal. So macht arbeiten auf Dauer einfach keinen Spaß.
Egal welche Arbeit, Arbeit macht nie Spaß wer hat Spaß daran Aufzustehen wann man nicht will, Essen wann man nicht will, kaputt sein und dannach schlechte Laune haben weil man keine richtige Freiheit zeit hat Das alles für paar Krümmel Lieber von den reichen dummen stehlen
Absolut man sollte Azubijahre mal endlich zu angenehmen Herrenjahren machen, lernen muss unter herausragenden Lern und Arbeitsbedingungen riesigen Spass machen und unter fairen kleinen Arbeitszeiten, das junge Leute noch genug Freizeit haben.
Hatte heute Abschlussprüfung, musste mir alles selber beibringen. Theorie als auch praktisch. Selbständig lernen, alles gut und recht aber so brauche ich keinen Meister. Man ist jung und motiviert und will Gas geben und dann musst 3 Jahre kämpfen das man dir was bei bringt.
War auf dem Bau genauso, du wirst nur geknechtet und eigentlich zu 80 Prozent für arbeiten gebraucht bei denen du nichts lernst - ganz nach dem Leitspruch „ das wirkliche Lernen beginnt erst nach der Ausbildung“ Kein Wunder das viele abbrechen oder spätestens nach der Ausbildung weg sind.
Habe es 1,5 Jahre in einer Kfz Werkstatt ausgehalten und wollte dort eigentlich eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker vollenden. Was mir dort in den 1,5 Jahren passiert ist, ist einfach nur Menschenverachtend gewesen. Was ich dort erlebt habe: Werkstatthalle war voll mit abgasen, hatte Kreislaufkollaps und Hilfe erst nach über 1h, wurde vom Chef ausgelacht da dieser vergessen hat mir den Lehrgangstermin zu nennen, Chef schlägt mir beim Feierabendbier auf den Hinterkopf und sagt daraufhin dass man dies bei mir ruhig öfters machen kann, musste Schwarzaufträge annehmen und als ich mich geweigert hatte diese zu machen wurde mir mit Arbeitsverweigerung die Kündigung gedroht, Fahrradreifen geplättet und Müll im Schuh bei Kündigung (kam dann nur noch zu spät verständlicher weise) und noch vieles weitere Traurigerweise wollte ich durch die Handwerkskammer wechseln, was die hochlobend angeboten haben, aber die haben nur alles meinem Chef erzählt (was anderes ist nicht passiert) und dadurch ging der Stress erst richtig los. Meiner Meinung nach liegt es weniger an Geld und Staat, ich finde es sind die Betriebe und Kammern die einem erst alles rosig gestalten, nur um dir dann in den Rücken zu stechen bei nächster Gelegenheit.
@@user-di5hn5oh3f Das wäre eine Möglichkeit, aber ich glaube das Schicksal spielt mir da gut in die Karten. Denn da der Typ schon 3 Firmen hatte (die alle pleite gegangen sind), Alkoholiker ist und teilweise Reparaturen durchführen lässt, wo der/die Kunde/-in teilweise nix davon weiß, bzw. ich damals mit anschauen musste wie Kunden mit großen Augen vor ihm saßen, weil für eine ''kleine'' Reparatur mehrere Hundert bis 1000€ verlangt worden sind und trotzdem nix daran passiert ist (außer eine Durchsicht und ein Austauschteil mehrmals ein- und ausgebaut (das machen einige firmen für einen Bruchteil, nennt man auch guten Service)). Es ist also nur eine Frage der Zeit bis Er am Straßenrand als Rentner sitzt und mich um Geld anbettelt. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich dadurch auch etwas gelernt habe: 1. Es bringt nix anderen hinterher zu arbeiten, erst Recht nicht in der Ausbildung. 2. Ein Gesellen-/Meisterbrief macht dich nicht zum Experten. 3.. Wenn dir Hilfe angeboten wird, achte stets immer auf deinen Rücken, denn die die es dir am Reizvollsten anbieten, sind gleichzeitig auch die die dir bei bester/nächster Gelegenheit hinterrücks ein Messer in den Rücken stecken.
HWK wie IHK gehören beide dicht gemacht, solche Organisationen die leider reine Arbeitgeber-Schutz-Vereine sind (denn ich bin zwar kein Handwerker, aber Kaufmann d.h. eine Ausbildung habe ich auch gemacht und in einem ähnlich miesen Betrieb wie du! Und auch ich habe IHK und Berufsschule gefragt was man hier machen kann, aber mir wurde mehr oder weniger gesagt: "Halts Maul, mach die Ausbildung fertig und such dir dann was anderes!" - Mein Gott war ich froh dass diese Ausbildung als Umschulung lief und die Verkürzung dort der Standard ist d.h. du musst nicht die besten Noten und das Einverständnis vom Chef haben um verkürzen zu dürfen!) braucht niemand!
Die Deutschen sind Ein Verwahlostet Volk sie können nur In ihre Blöde Arbeit Laufen nach Veierabend Wissen sie nicht was sie mit dem Leben und sich anfangen sollen deshalb sitzen sie völlig Frustriert nur vor Klotze und saufen Bier und am nächsten Tag gehen sie schön wieder Arbeiten die Lebensversager!!
Weil das Handwerk dreckig und anstrengend ist, unterbezahlt und nicht genug gewürdigt wird. Ist doch nicht so schwer. Bekommst in deinem ersten Jahr als Tischler 450€ und als Kaufmann 850€. Da fängt es ja schon an. Hab beides gemacht und die Aufgaben des Kaufmanns sind ein Witz gegen die des Tischlers.
Nicht genug gewürdigt ? Ja leider weil alle nur noch unkompleziert Geld verdienen wollen. Unterbezahlt würde ich nicht sagen. Und anstrengend kann jeder Beruf sein. Das hat nichts mit dem Handwerk an sich zu tun.
Das ist ja das komische hier in Deutschland das vergleichsweise einfache Tätigkeiten im Büro deutlich besser bezahlt werden als zum Teil anspruchsvollere Aufgaben im Handwerk. Klar gibt es auch die dummen Schlepper aber die die was leisten müssen leisten deutlich mehr als am pc bisschen herumzuspielen
Die Handwerksunternehmen beschweren sich über keine Auszubildende, aber Schüler mit Hauptschulabschluss wollen sie nicht! Ich kann mich erinnern, damals in den 90er Jahren war ich als Geselle in einer Tischlerei beschäftigt. In der Zeit hat mein Chef ganz klar gesagt, das er keine Hauptschüler einstellt. Für ihn kam nur Abiturienten in Frage. Heute wäre er froh wenn er nur wenigstens einen mit Hauptschulabschluss bekommen könnte. Da sage ich nur allen Handwerksunternehmer: Ihr habt alle selber Schuld, an der aktuellen Situation!
Hauptschule reicht nicht für einen Ausbildungsplatz im Handwerk , es wird mindestens eine mittlere Reife verlangt . Hauptschüler sollen in die Pflege gehen macht ja sonst keiner .
@@amendaboehm8511 sehr hart, aber du hast vollkommen recht! Aber die Schüler haben das ja auch bemerkt und wollen halt keinen Hauptschulabschluss mehr machen, weil sie dann keinen vernünftigen Ausbildungsplatz bekommen. Ein Teufelskreis. Zu meiner Zeit, damals in den 80 er Jahren, war ziemlich klar geregelt, Hauptschulabschluss = Handwerksberuf, Realschulabschluss = Kaufmännische Berufe und Abitur = Studium Examen. Das hat sich leider in den Jahrzehnten verschoben, weil die Handwerksunternehmer plötzlich keine Hauptschüler mehr haben wollten. So ein Quatsch und heute haben sie den Salat. Und bei den Abiturienten galt es plötzlich als schick den Hauptschülern den Ausbildungsplatz weg zu nehmen. Dabei war aber von vornherein klar, dass sie den Beruf niemals ausüben werden, und die Handwerksunternehmer sind darauf reingefallen! Da kann man nur mit dem Kopf schütteln!
@@klausklavikus3836 Bestimmt nicht nach einer Ausbildung. Wenn ich mir anschaue was für Leute in der Pflege tätig sind ist das absoluter Quatsch. Vor allem was für Selbstverständlichkeiten als großes know-how dargestellt werden. Solange du bissl Auswendiglernen kannst, kannst du in die Pflege. Keine Gehirnakrobatik
Woran das nur liegt dass das keiner machen möchte. Schlechte Arbeitsbedingungen, Überstunden und zur Krönung verdienen bei uns die Werkstudenten mehr als ausgelernte Handwerker. Perfekt.
@@pipapopipapo2056 nein ich habe mir meinen Job ehrlich gesagt zum ersten wegen meiner persönlichen Fähigkeiten sowie Präferenzen und zum zweiten nach der Work-life balance ausgesucht. Hinzu kommt durch Spezialisierung ein Gehalt welches ganz gut ist. Andere in der Branche verdienen weniger, wenn auch im Verhältnis zum Durchschnitt immer noch gut. Mein Ziel ist Freiheit. Geld ist das Mittel dazu. Wer das nicht versteht wird ohne viel Verzicht niemals das Gefühl der Freiheit erleben.
Bin ebenfalls Energie und Gebäudetechniker. Arbeite demnächst als freileitungsmonteur und verdiene deutlich besser. Du kannst es auch bei einem der energiebetreiber versuchen als zb zählermonteur. Die Möglichkeiten Geld zu verdienen sind endlos... nur nicht am bau
Was? Ich bin Kinderpfleger und arbeite nur 25std in der Woche (23std im Betrieb und 2std Teamsitzung) und verdiene 1400€ netto. Die Ausbildung ging auch nur 2 Jahre und war schulisch.
Die Generation Disziplin und Fleiß geht jetzt in Rente und wer sich die Jugendlichen anguckt Wir sind sowas von verloren. GENERATION NULL Bock lieber chillen. Die brechen doch alles ab die Jugendlichen. Spätestens dann wenn sie merken, dass man ja was tun muss. Lieber ausschlafen und am Handy spielen. Wir sind komplett verloren später mit der Null Bock Generation. Wir können uns im Altersheim später selbst versorgen.
Liebe Kinder und Jugendliche, geht Studieren. Lasst euch nicht von denen verarschen. Ich arbeite selber im Handwerk, Rücken kaputt, Knie kaputt, Schulter kaputt und hören kann man im laufe der Jahre auch immer weniger. Euer Chef der gerade mal 30 Jahre alt ist, der mein Sohn sein kann, hat immer das letzte Wort obwohl er gar keine Ahnung von dem Handwerk hat und das warum ? Weil er studiert hat und er verdient das dreifache wie ich und er macht sich nicht kaputt. Also Kinder, Bildung ist sehr wichtig, lasst euch nicht von dem Video beeinflussen. Lg Einer der es gut mit euch meint.
Hinzu kommen die geringe Wertschätzung gegenüber den Leuten, die "nur" eine Ausbildung gemacht haben und die immer steigenden Mieten und Selbsterhaltungskosten
Nur was bringt es, wenn jeder studiert und keiner mehr im Handwerk arbeitet? Wer baut Häuser Straßen? Wer repariert die Autos und stellt Brillen her? Wer macht die Toiletten und Schornsteine wieder frei? Das alles ist Handwerk und würde es nicht mehr geben, wenn jeder studieren würde. Es müsste bessere Löhne geben, die Meisterpflicht muss in jedem Bereich wieder vorhanden sein. Die Wertschätzung, ist in fast jedem Bereich einfach nur miserabel. Ich war bis zur Geburt meines Kindes, Nachtwache in einem Altenheim. Da gibt es auch keine Wertschätzung. Der Lohn ist da hundsmiserabel für die Arbeit. Je sozialer der Beruf, desto asozialer das Gehalt. Von daher ist es in sehr vielen Arbeit sbereichen schlecht.
Du solltest auch fairerhalber kurz erwähnen, das fast 2 /3 der Superhelden*innen nicht die Birne haben um überhaupt ein Studium durchzuhalten.....geschweige denn, ach komm lassen wir das Studieren in Deutschland ist nicht zu vergleichen mit Müllsammler am Sonntagmorgen
@@littlesparklerofficial dann soll man dafür sorgen, das man im Handwerk deutlich mehr verdient und das der Studierende im Büro sitzt weniger verdient. Das wäre fair. Dann wären viele bereit auch im Handwerk wieder zu arbeiten.
@@littlesparklerofficial Ich arbeite in der stationären Jugendhilfe und weder der Lohn noch die Wertschätzung ist mieserabel . Zudem arbeite ich nicht um von anderen Wertgeschätzt zu werden, sondern weil mir der Job spaß macht.
Ich habe eine Ausbildung zur Werkzeugmacherin abgeschlossen und 2 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Mit den wechselnden Schichten bin ich schlecht zurechtgekommen und mit 26 bin ich nun hochgradig schwerhörig. Außerdem habe ich mich als Frau sehr unwohl gefühlt, ständig wurde mir gesagt, dass dieser Beruf nichts für mich ist. Außerdem musste ich viele dumme Kommentare aushalten, z.B. : "Wenn du das Werkzeug so putzt, sieht das aus als würdest du mir meinen DingDong polieren. Da komm ich noch auf dumme Gedanken". Ich kann diesen Beruf niemandem empfehlen. Hab umgeschult.
Hättest mit einer Klage gute Chancen gehabt, dem Betrieb eins auszuwischen. Mobbing am Arbeitsplatz geht gar nicht und wenn der Chef nicht einschreitet, muss er eben latzen ohne Ende.
Ich bin Mechatroniker (männlich) und ich muss leider sagen ich verstehe keine Frau die sich das antut das ist keine angenehme Arbeitsatmosphäre für Frauen das liegt nicht an den arbeit sondern an den Kollegen das finde ich extrem schade
@@stormnr2 Wenn man das Macht arbeitet man nicht mehr lange in dem Betrieb, nicht weil man gekündigt wird sondern weil das Arbeitsklima so schlecht wird dass man selber kündigt, wenn man dann in einem kleineren Betrieb ist kann es sein dass man in der Umgebung keinen betrieb mehr findet weil die Chefs sich untereinander kennen, Zieh man dann um und geht zur Nächten Firma wird es wahrscheinlich nicht besser. Das Handwerk ist oftmals noch sehr Konservativ und viele Ältere nehmen Frauen einfach nicht für voll. Es ist leider ein Teufelskreis :/ (Natürlich gibt es noch Gute unternehmen aber das ist leider selten)
An alle jungen Leute: Lasst die Finger vom Handwerk, ich bin selber Schlosser und arbeite mittlerweile seid 32 Jahre in diesem Job. Im Großen und Ganzen kann man sagen das man als Handwerker immer schlechter angesehen ist als in einem anderen Job, man zerstört seine Gesundheit und hat keine oder nur ganz schlechte Aufstiegschancen. Und darum möchten viele auch keine Ausbildung im Handwerk machen, sollen die Handwerksbetriebe ihren Laden doch schließen…..
@@Fyousion ob du Nachtschicht machen musst, kommt ganz auf den Betrieb an. Aber empfehlen würde ich es auf jeden Fall, wenn man sich ein bisschen für Chemie interessiert. Im Bau hast du halt für eine körperliche anspruchsvolle Arbeit ziemlich wenig Geld. Als Chemikant bedient man halt Maschinen und man verdient nicht schlecht. Außerdem hast du dort bessere Aufstiegsmöglichkeiten und das Arbeitsklima ist auch viel besser als im Handwerk. Im Handwerk hast du nur 50-jährige Besoffene in der Midlife-Crisis
Also passt auf: Ich Zimmerer(jung)meister, leider keine Erfahrung im Bereich Ausschreibungen/Zeichnen/Bauleitung habe mich bei einer Firma vorgestellt, welche mich auch genommen hat. Chef meinte, das ist alles kein Problem, jeder hat mal angefangen. Jetzt wurde ich Gekündigt und durch jemanden ersetzt, der schon Erfahrung hat. Wie soll man denn bitte Erfahrung sammeln, wenn einem keine Chance gegeben wird? Warum will sonst niemand ins Handwerk? Weil man nur noch verarscht wird. Wir haben 45h/Woche gearbeitet, davon nur 40 bezahlt bekommen. Als Handwerker hast du keine 8h sondern, wenns ganz dumm läuft 10. D.h. 7 Uhr auf der Baustelle(je nach dem wie weit weg die von deinem zuhause weg ist, kannst um 6 uhr LOSFAHREN) und erst 17 uhr Feierabend auf der BAustelle und die Fahrtwege bekommst nicht bezahlt. Dann ist der Lohn auch nich wirklich pralle.
Ich habe damals in der Ausbildung zum Tischler nur gewusst wann mein Arbeitsbeginn ist (7uhr) der Feierabend war dann wenn die Baustelle fertig war und man im Betrieb das Auto wieder hergerichtet hat. Ich habe teilweise in der Ausbildung über 200stunden im Monat gearbeitet (Azubis dürfen keine Überstunden machen), sowie mehrere Sonntage (Messe Abbau) und beim Messe Aufbau sogar teilweise von 7-22 oder sogar 23uhr und man musste am nächsten Tag trotzdem um 7uhr wieder am Start sein. Bei solch ungeplant langen Einsätzen war der Chef sogar zu geizig mal paar burger von McD springen zu lassen und hat dann auch noch gemeckert wenn man die Baustelle verlassen hat und zum nächsten Supermarkt ist um sich etwas zu essen zu holen. Überstunden Vergütung, spätarbeit oder sonstige Zuschläge gab es nicht. Und an einen Lehrplan von der Innung wurde sich sowieso nicht gehalten. Zur Gesellenprüfung durfte ich mir das Zinken, zapfen usw. selber beibringen, weil man 24/7 als billige Kraft auf die Baustellen mit musste. Und wenn man wirklich mal in der Werkstatt bleiben durfte, dann musste man putzen oder die Pferde der Tochter des Chefs ausmisten. Wenn man dann mal etwas gesagt hat wurde nur mit Aussagen wie 'ihr könnt froh sein das ihr überhaupt eine Lehrstelle habt' niedergemacht. Ich kann da noch stunden weiter drüber schreiben aber ich denke das fasst die Ausbildung grob zusammen.
Es kommen wieder andere Zeiten und da werden sich sehr viele umsehen. Handwerk hatte immer goldenen Boden und hat immer alle satt gemacht. Alle drängen heute in Büros oder haben überhaupt keine Lust früh auszustehen, oder noch körperliche Leistung zu bringen. Das ist das Problem einer Wohlstandsgeneration..
Ich habe in meinem ersten Ausbildungsjahr schlappe 260 Eur verdient, regelmäßig unbezahlt Überstunden gekloppt und mich von meinen Meistern und Gesellen erniedrigen lassen müssen. Das Ganze ging dann 3 Jahre lang. Es braucht sich keiner wundern, warum diese Berufe für den Großteil der jüngeren Generation nicht mehr in Betracht gezogen wird.
das komische daran ist... im internet schreiben die meisten nur, wenn sie schlechte erfahrungen gemacht haben.. und versuchen die komplette branche in den dreck zu ziehen.... du hättest dich auch mal an die handwerkskammer wenden können und dadurch den betrieb wechseln können..... aber nein.... direkt die ganze branche in den dreck ziehen^^
@@loppo47 in der Regel hilft die kammer immer.. Besonders bei Azubis.. Azubis haben einen besonderen Schutz.. Also erzähl keine Märchen.. Nur weil du evtl 1x eine schlechte Erfahrung gemacht hast
@@Adion40 Achso, nun erzähle ich also Märchen. Der besondere Schutz von Azubis gilt auf dem Papier ja. Die Realität, mein Lieber sieht aber anders aus. Und da können sich schätzungsweise 1/3 der Azubis in meinem Innungskreis mit einreihen. Ich bin/war nämlich nicht der Einzige, der mit Ausbildungsstätte und Kammer sehr unzufrieden war, um das mal milde auszudrücken. Und btw, was hätte mir ein Wechsel gebracht? Zu meiner Zeit sah das in jedem zweiten Betrieb so aus. Also bitte erzähl du keine Märchen. Junge Junge
@@loppo47 arbeite jetzt seit 22 Jahren im Handwerk. Und in jedem Beruf gibt es schwarze 🐑, aber direkt komplett schlecht über eine Branche zu Reden, ist kompletter Schwachsinn.
@@nightcrusher90 Dann führ doch mal auf wer Schuld ist /hat, anstatt mein Kommentar zu beleidigen. Kannst wohl nichts anderes oder ? Viel Spaß beim Arbeiten bis 70. Hast du dir verdient.
@@3rgoflix Wenn du denkst deine heiss geliebte AFD ändert das.... nope das wird sie nicht. Und die Schuldfrage.... ach komm, wie billig bist du denn drauf. Jede Regierung die dran war trägt eine Mitschuld. Sorry wenn das in dein Weltbild nicht so rein geht^^ Ist auch immer witzig das man dann immer liest: Viel spass beim arbeiten bis 70..... Ähm ok, hab ich nicht vor. Wir werden seehen was noch so passiert in den nächsten Jahren. Aber dein Kommentar ist und bleibt dumm.
@@nightcrusher90 Du hast recht. Leute wie du sind es mit Schuld, die immer wieder die selben dummen Politiker wählen. - Da die AFD noch keine Chance erhalten hat, irgendetwas zu verbessern, kann man nicht behaupten, dass unter ihr es gleich bleiben wird. Dein Kommentar ist genauso dumm. Viel Spaß beim Arbeiten bis 70.
Ich hab als Azubi zum Fachinformatiker 800€ verdient, welches auch mein erstes selbst erarbeitetes Geld war. Nach 6 Monaten Ausbildung kam ein Bescheid vom Jobcenter/Arbeitsagentur, dass mein gesamtes Gehalt, sowie das Geld das ich davor bereits verdient hatte an sie gezahlt werden solle, weil meine Mutter zu der Zeit Arbeitslosengeld bezogen hat. Mit dem vergleichsweise geringen Gehalt hatten wir allerdings zum ersten mal das Gefühl in Geld zu schwimmen und uns auch endlich mal Dinge leisten zu können (Kühlschrank, anständige Kleidung, usw.). Meine Mutter hatte überdies einen 450€ Job, wohlwissend, dass sie nur 165€ behalten durfte, da dies die Obergrenze war, welche man mit Arbeitslosengeld verdienen durfte. Aber das war ihr egal, sie wollte nun mal arbeiten. Mit dem Bescheid war dann alles futsch. Als Sohn einer alleinerziehenden Mutter hatten wir immer Geldsorgen und Probleme über die Runden zu kommen, was sich dann zu wenden schien, aber nein, dem war dann nicht so. Weil das Gehalt dann ausblieb, konnte ich mir nicht länger die horrend hohen Fahrtkosten leisten (227€ monatl.) und ich musste dann den Entschluss fassen die Ausbildung abzubrechen, weil wir uns am Ende des Monats nicht mal mehr Billigsalami und Butter auf dem Brot leisten konnten. Wenn man Kinder einer ärmlichen Familie regelrecht bespuckt und dafür bestraft sich eine Zukunft aufzubauen, sollte man sich nicht wundern wenn am Ende nichts dabei herauskommt und sich gezwungen sieht auf andere, vielleicht dubiosere Weise, Geld zu verdienen.
Seit wann darf das Arbeitsamt dir das Geld wegnehmen, wegen einer Sache, die nichts mit dir, sondern mit deiner Mutter zu tun hat? Bist du schon 18? Wenn ja, dann zieh aus, dann kann dir das Arbeitsamt gar nichts mehr
@@terminator2798 naja musst dann die Wohnung bezahlen, ganz davon abgesehen das du dir das nicht leisten kannst dir keiner eine Wohnung gibt als Azubi.
@@terminator2798hatte das Problem selber, bin heute komplett geistig kaputt sich mobben lassen von Amts Mitarbeitern und von den Arbeitskollegen um dann in Armut zu leben. Hab meine Ausbildung abgebrochen und bin heute arbeitslos. Weiß nicht wie ich daraus kommen soll ohne Hilfe jobe immer wieder Mal aber die Mindestlohn Arbeit bei denen deine Kollegen einfach unerträglich sind machen halt auch nur wenig Sinn.
@@aesopwolf3126 tut mir leid für dich. Ich hab ein bisschen mehr Glück und wohne im Dorf, da sind die Mietpreise nicht so hoch. Ich habe mit dem Arbeitsamt nichts mehr zu tun.
Hmpf...der Senior-Chef in meinem letzten Job (gerade gekündigt worden) war zwar ein herzensguter Mensch, aber halt auch ein "Opfer" seiner Generation d.h. 50 Stundenwoche? Das ist doch normal, freu dich das wir keine 60 Stundenwoche machen...d.h. ich habe bisher nur schlechte ältere Chefs erlebt, die einem erzählen das man ein Weichei sei, wenn man eine 40 Stunden und mehr arbeiten möchte :(
Habe zwei Gesellenbriefe und einen Meisterbrief, zusätzlich noch viele Zertifikate usw. Im ersten Lehrberuf war man quasi Helfer.... wirklich ausgebildet hat man sich auch selber. Bei der Umschulung war es noch krasser. Der Erstgeselle meinte mal zu mir, wie toll er uns doch alles beigebracht hat.... Hab mir quasi alles selber beigebracht. Der Meistertitel ist auch eher witzlos, aber man ist ja was.... Gut verdienen ist vollends ausgeschlossen, da quasi alle Betriebe allergisch auf Gute Löhne reagieren. Die Gewerkschaft so denn überhaupt eine wahrnehmbare vorhanden ist, ist auch eher als Witz zu betrachten. Alle in allem, lernt man natürlich in erster Linie für sich selber. Was aber ganz klar sein sollte ist, wenn wie im KFZ Handwerk jedes Jahr 40000 Lehrstellen besetzt werden, sollte man sich das sehr gut überlegen das überhaupt zu machen. Im Grössen und ganzen lässt sich eher sagen, wir haben kein Fachkräftemangel, sondern eher ein Fachkräftelohnmangel. Zudem sind etwa 75%Der Firmeninhaber und und auch Ausbilder weder persönlich noch fachlich geeignet Auszubildende zu leiten. Bei 80% stelle ich ganz klar die Eignung der allgemeinen Menschenführung in Frage. Ab einem gewissen Alter kann man diverse Berufe auch gar nicht mehr erlernen. Das liegt aber nicht an der fehlenden Eignung oder dem fehlenden Willen, sonder daran das viel unsinniges mit gelehrt wird. Zumal auch im öffentlichen Dienst Bspw. Man nicht mehr "Formbar" ist, da ma schon zu gute und zu viel Lebenserfahrung hat. Ausserdem sollte das Handwerk sich mal an die eigene Nase packen, und sich fragen warum keiner mehr in den entsprechenden Berufen eine Ausbildung absolvieren will. Das ist aber auch eher wunschtraum.
Den Meister gibt es doch eigentlich nur aus einem Grund: Selbstständigkeit. Mit dem Meisterbrief hat man die Prüfung abgelegt, dass man die Handwerkskunst beherrscht, über die Fähigkeit einen eigenen Betrieb zu führen verfügt und auch Azubis und Gesellen ausbilden kann. In der Selbstständigkeit muss man dann aber auch leider für sich selbst Verantwortung übernehmen. Kommt zu wenig monatlich bei rum? Hmm, schade, kein Chef da zum Heulen wegen zu wenig Lohn. Da muss man ja selbst ran... Kundenstamm aufbauen, Preiskalkulation, Einkauf, Lagerhaltung, ggf. Buchhaltung - schon doof. Aber der Schritt lohnt sich. Hab im Bekanntenkreis auch mehrere Meister (Elektro, GWS, Zimmermann und Steinmetz) und die verdienen alle gutes Geld - mit sehr gut ausgeführter Arbeit. Die arbeiten mit viel Liebe zum Detail und das Endergebnis ist einfach klasse - da zahl ich als Kunde gerne mehr als sonst üblich.
Naja leider muss man in Deutschland auch 2 Jahre "lernen" wenn man im Lager Packete stapelt. Eigentlich ist das ganze überhaupt nicht mehr zeitgemäß, in den meisten Ländern ist man Fliesenleger weil man einfach Fliesen legt, das ist auch keine Racketenwissenschaft. Hier muss man dafür 3 Jahre lernen ach was am besten 4 oder 5
Klar will jeder mehr Lohn, der muss aber auch generiert werden können. Da bliebe ja nur das der Kunde mehr zahlt, der idr das gleiche Problem hat wie du. Keiner regt sich um das drumherum auf. Ich konnte früher von 2800DM Gesellenlohn sehr gut leben. Miete 350DM komplett, Benzin 1.40DM usw, da musste man sich schon Mühe geben, um das zu verprassen. Sehr viele meiner Kollegen haben Häuser gebaut und hatten "teuere" Hobbys usw., das ging mal mit einem Handwerkeinkommen und 2 Kindern. Auf der anderen Seite hatten unsere Kinder keine 1000€ iPhones, 300€ Sneaker und wollten Gucci und Prada tragen, man hat gespart und bescheiden gelebt, das macht heute kaum noch einer, jeder Konsumwunsch muss sofort erfüllt werden.
Selbst schuld, mich wollte damals niemand ausbilden da ich nur einen Hauptschulabschluss hatte. Ich hab mich für alles beworben, sogar Koch und Bäcker, aber es hieß: "Wir nehmen nur Leute mit Realschulabschluss". Nach vielen Jahren Arbeitslosigkeit konnte ich endlich eine Ausbildung starten. Diese hab sogar verkürzt und als bester bestanden. Anschließend habe ich die Technikerschule besucht. Nun verdien ich ausreichend und mache mich körperlich nicht kaputt, aber immer wenn ein Handwerksbetrieb rumjammert ist sehr viel Schadenfreude da.
@@Watson2108 Als ob jemand mit Abitur in so 'ner Piss Bäckerei auch noch für'n Sklavengehalt anfängt zu malochen 😂 Da stellt sich echt die Frage, rauchen diese Leute die ganze Zeit Crack oder wieso haben die solche unrealistischen Einstellungskriterien?
Lustige geschichte... ich hatte genau das umgekehrte problem: Überqualifiziert. Abi -> uni Berufe, in die ich wollte: "Ja, ne, wir wollen Leute mit Realschulabschluss... bewirb dich doch auf Stelle XY..." mit komplett anderem aufgabenbereich, der mich so richtig absolut null interessiert hat.
@@haraldhacker Kommt drauf an wie lange man schon dabei ist. Im 1. Lehrjahr ist abbrechen kein Problem, aber wenn man in 6 Monaten fertig wäre, sollte man lieber noch durchhalten
Ich habe viele Jahre auf dem Bau gearbeitet, überall das gleiche. Ständig draußen, bei Wind und Wetter harte körperliche Arbeit. Ständig der Stress und das Gebrüll, das will doch niemand mehr. Ich habe mehrere Betriebe erlebt und überall das gleiche. Jetzt sitze ich in einem Büro und und bin am Abend noch fitt genug für Sport und Familie, das war die beste Entscheidung meines Lebens.
Der Fachkräftemangel im Handwerk ist politisch gewollt, genauso wie in der Pflege. Diese Probleme tauchten nicht über Nacht auf. Es gibt ohne Ende Statistiken, Arbeitgeberverbände, Handwerkkammer, Zentralverband des Deutschen Handwerks, VERDI, Arbeitsämter, Jobcenter, Schulen usw. Wo waren die in den letzten 20 Jahren ? Diese Entwicklung hätte man frühzeitig verhindern können ! Den Jugendlichen kann man keinen Vorwurf machen, die suchen sich die Sahnestücke raus und wenn das Handwerk nur Krümel anbietet dann muss man sich nicht wundern wenn man von der Kuchenplatte gefegt wird !
@@Aussenluft Sicher wird das passieren. Bei McDonalds ist es schon soweit. Die Kassierer dort arbeiten neben ihrem Ersatz, dem Bestellautomaten. Würde mir da auch verarscht vorkommen.
@@user-fxw6k7da4 Ich war seit 20 Jahren nicht mehr beim Pöbelfütterer, daher kann ich das nicht beurteilen. Das einzelne Arbeitsplätze automatisiert werden bedeutet nicht dass es nicht andere Arbeit gäbe.
Vor knapp 20 Jahren hat die Regierung entschieden doch die Studierendenquoten usw dem OECD Schnitt anzugleichen. Das ist halt dann das Ergebnis. Die Befürchtung, dass dadurch weniger Azubis gefunden werden, eben auch im Handwerk, wurde schon damals geäußert.
Man wird zu schlecht behandelt und bezahlt. Aktuell als gelernte Fachkraft: Nur noch 1.500,- Euro netto/M. - Früher fast das Doppelte. Man ist zu sehr von Anderen abhängig. Jeder Arbeitstag kann der Letzte sein. Mit Studienabschluss wird man idR besser behandelt und bezahlt.
Man kann immer noch das doppelte verdienen man muss eben Qualifikation besitzen damit dich die großen Firmen wollen die gut bezahlen ….frisch ausgelernte Azubis kriegen bei uns in 3 Schichten so 2600 netto und 1 Schicht sind 2200-2300
@@seboj.5638 ich wollt nicht im Büro arbeiten hab das als Prantikum versucht und ich schlafe da immer ein weils so gemütlich ist ….und beschweren kann ich mich auch nicht 1x die Stunde für 5-10 Minuten muss ich effektiv arbeiten und dafür das Gehalt finde ich in Ordnung ….könnte 500 netto mehr verdienen aber die Firma wollte kontischicht und war 45km statt 12km weg und auf kontischicht (2/2/2 früh/spät/Nacht hatte ich keine Lust
Ich habe selber erlebt warum das so ist wie viele in den Kommentaren und das hat nicht unbedingt was mit Gen Z zu tun sondern mit einem veränderten Bewusstsein. Ich habe 2015 eine Ausbildung als Metallbauer abgeschlossen und war einfach nur froh fertig zu sein. Ich wurde gemobbt weil ich anders war da ich kein Bock auf Party, Alkohol hatte und einfach ein ruhiger Typ. Dann musste ich mich immer rechtfertigen wie ich bin. Zudem habe ich nicht soviel Schlossereiarbeiten gemacht wie erhofft sondern oft Fenster und Türen zusammengebaut. Ich hätte mir mehr solcher Arbeiten gewünscht aber die Schlosserei war sowieso miserabel ausgestattet. Keine Schweißschutzwand, keinen vernünftigen Tisch zum arbeiten, zu dünne Schweißhandschuhe und nur einen Schweißschirm statt Schweißhelm. Als wir in die neue Halle zogen da lief einer der Chefs mit der BG durch die Halle und hat groß erzählt was da noch kommt an besseren Arbeitsgerät. Ein Scheiß kam und ich habe mich mehrfach beim Meister beschwert wie ich denn so in der Schlosserei die Sachen zusammenbauen soll. Denn wenn was zu schweißen, sägen, bohren etc. war dann habe ich das gemacht. Der Meister saß auch nur in seinem Büro. Ich habe den fast nur zum rauchen und beim Unterschreiben der Wochen- und Fachberichte gesehen. Die Arbeitskleidung musste ich auch selber komplett bereit stellen im Gegensatz zu vielen Mitschülern in der Berufsschule. Manche hatten sogar schöne Engelbert-Strauss-Sachen. Die haben dann auch viel mehr verschiedene Arbeiten gemacht wie Edelstahlschweißen etc. Zwei konnten sogar Auslandspraktikum machen, dann hatten welche am Freitag immer ab 12 Uhr Feierabend, einer ist sogar nach Italien gefahren mit Gesellen wegen Edelstahlarbeiten. Ist man übrigens zu einer Baustelle gefahren dann wurden nicht die kompletten Fahrtzeiten bezahlt. Klar du arbeitest nicht aber es ist trotzdem deine Lebenszeit. Nach der Ausbildung vom Regen in die Traufe. Nach 4 Tagen im neuen Betrieb wurde mir vom Chef gesagt, dass ich noch zu sehr Azubi sei. Hä? Ich hatte gerade meine Lehre fertig und musste mich erstmal orientieren. Das war dann übrigens die erste Verwarnung. Nach fünf Monaten wurde mir gekündigt. Endlich. Der war übrigens Choleriker. Einmal hat der einen Verkäufer so richtig zusammen geschrien weil der sich bei den Maßen einer Tür vertan hatte. Noch nie jemand so schreien gehört. Der sucht jetzt übrigens auch Handwerklich begabte Quereinsteiger. Karma:D In dem Industriebetrieb zuletzt als Maschinenführer war es ganz anders. Da war fast alles top. Klar schwere Arbeit wo jeder gesagt hat die machst nicht bis 60 wenn du gesund bleiben willst und die Chefs manchmal komisch sind. Die wollten uns mal mit McKinsey optimieren. Das ging aber schön in die Hose dank der Theoretiker von McKinsey. 60 Leute rausgeschmissen deswegen und fünf Jahre später suchen sie wieder Leute wie verrückt. Trotzdem war es dort am besten. Fast nur gute Kollegen in jeder Abteilung, Fitnessstudio, Betriebsarzt mit Check-Ups, Kantine, jede benötigte Schutzkleidung wurde dir sofort bezahlt, zwar Schichtarbeit aber keine Überstunden außer gelegentliche Arbeit am Samstag, dank Tarifvertrag von IGBCE acht Stunden auf der Arbeit verbracht inklusive Pause und eine halbe Stunde übergemacht statt neun Stunden im Handwerk inklusive Pause, sehr gute Bezahlung plus Zulagen (nach 5 Jahren war mein Stundenlohn auf 20,5€ angewachsen im Jahr 2021). Klar ist, dass das Handwerk nicht soviel Geld wie die Industrie hat aber es könnte damit anfangen die Arbeitskräfte ordentlich zu behandeln, genug Geld zu bezahlen um sich was aufzubauen, vernünftige Arbeitskleidung und gute Werkzeuge zu stellen. Ältere Arbeitskollegen in der Industrie haben mir gesagt, dass es sich nicht lohnt exzessiv zu arbeiten da der Körper nur darunter leidet denn sie hätten es falsch gemacht. Das sind übrigens fast alles ehemalige Bergwerksleute. Die haben mir immer geraten mich fortzubilden. Muss ich jetzt sowieso machen wegen dem verdammten Krebs. Ein paar Fragen an die Kollegen vom Metallbaubetrieb habe ich: Warum tragt ihr keine Schutzbrillen und Gehörschutz? Egal wo ich war die wurden immer getragen und das hat gute Gründe.
Krebs? Ich war geschockt, als ich das gerade gelesen habe, und du hast das gefühlt nur so beiläufig erwähnt… An deiner Stelle würde ich schauen, dass du gar nicht mehr arbeiten gehst. Wer weiß, wie lange du noch hast. Auf gut Deutsch: scheiß auf irgendwelche Ausbeuterfirmen, egal ob es jetzt im Handwerk, Industrie oder sonst wo ist, die Interessen sich alle nicht für dich. Die hoffen alle nur, dich so lange auszulaugen, solange du noch auf zwei Beinen stehen kannst. Geh zum Arzt, sag du kannst aufgrund deines Krebs nicht mehr und lass dich so lange krank schreiben, wie irgend möglich, zur Not machst du halt auf Bürgergeld und dann genieß die freie Zeit, in der du noch gesund bist. Reiß dir nicht den Allerwertesten für andere auf, die dir eh nichts gutes wünschen. Liebe Grüße, ein Industriemitarbeiter, der weiß, wie die Chefs ticken
Das wird sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschärfen, bei vielen Firmenchefs (auch bei uns in der Firma) ist ein ein Mitarbeiter ein durchlaufender Posten. Stundenlöhne unterirdisch, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Vermögenswirksame Leistungen? Nicht bei uns, da sind Sie hier falsch. Das sich da viele gegen das Handwerk entscheiden, braucht niemand wundern. Ein Handwerker ist heutzutage durch die stetige Weiterentwicklung der Technik ein hochspezialisierter Fachmann, der sehr breit aufgestellt sein muss, um die gestellten Anforderungen zu bewältigen. Dadurch, das viele Lehrstellen unbesetzt bleiben, werden Arbeitgeber sich bald die Mitarbeiter gegenseitig abwerben um offene Stellen zu besetzen. Das geht nur über vernünftige Entlohnung, Urlaubsgeld, 30 oder mehr Tage Urlaub. Gewinnen wird der Betrieb, der die besten Konditionen bietet. Früher konnten Chefs unter vielen Bewerbungen auswählen, diese Zeiten sind (zum Glück für den Arbeitnehmer) vorbei. Wenn ich in diesem Beitrag höre was ein Metallbauer verdient, kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln. Woher kommen diese Zahlen? In der Realität ist man davon um ein paar Hundert Euro (nach unten) entfernt. Traurig, aber wahr. Ein alter Firmenchef hat mal zu mir gesagt: "Das eine musst du dir merken, es hängt nicht immer auf eine Seite. Es hängt auch mal auf die andere!" Diese Zeit kommt jetzt, der Arbeitnehmer ist nicht mehr nur ein "durchlaufender Posten" und das ist gut so......
hoffentlich verschärft sich das noch!! genauso wie im gesundheitswesen... menschen müssen erst so richtig fühlen, damit sie raffen was man an solchen menschen hat, die sich für uns kaputt arbeiten und sich vormachen, dass sie die arbeit ja gerne machen.
Ich glaube das wird sich nicht groß ändern, da Flüchtlinge und andere Billiglohn Arbeiter da mitmachen werden und von denen wird es in Zukunft mehr geben.
war bei 2 meiner ehemaligen Betriebe genauso gewesen. Waren workaholicer mit Vertrauensproblem die keinen ausgleich in ihrer Rente finden konnten und somit immer gekommen sind und einem mit ihren veralteten Verhaltensweisen und Ideen auf den Sack gegangen sind und eher einen behindert haben. Also die Realität bei mir war nicht so toll, egal wie sehr man es auch romantisiert.
Kann auch alles eine Masche sein wegen Publicity. Ich kenne viele Chefs im Handwerkbetrieb, die viel für die Gesellschaft machen, aber auf die Mitarbeiter buchstäblich scheißen. Und ich rede von den großen Betrieben, die mehrere Standorte in der Region haben.
Ich habe 1999 Dachdecker gelernt und arbeite heute noch mit einem gewissen Stolz in diesem Beruf. Es gab auch mal Zeiten, wo's mich ne zeitlang angekotzt hat. Das lag aber am Chef, dann habe ich nach 13 Jahren gekündigt. Jetzt fühle ich mich wieder wohl. Sicherlich gibt es Berufe wo ich leichter mehr Geld verdienen könnte.. ich bin aber gerne Handwerker, mir macht das einfach Spaß.
Ich bin gelernter Chemielaborant, hab schon in der Ausbildung gemerkt das man von dem Beruf höchstens “überleben” kann und es keine Perspektiven gibt. Hab dann mein Abi nachgeholt und Chemie studiert. Das war auch keine so gute Idee aber als Diplom Chemiker verdiene ich heute fast so viel wie mein Vater mit seinem Volksschulabschluss (heute Hauptschulabschluss) und seiner Ausbildung zum Bürokaufmann in den 70er/80er Jahren. Die Betonung liegt auf “fast” und ich meine die tatsächliche Kaufkraft.
Richtig so!! Ich habe meine erste Ausbildung als Fachlagerist in einem der größten Kunstspediteure der Welt gemacht. Ich war zwar kein Engel, aber wie soll man wissen wie die Arbeitswelt funktioniert wenn man keine Erfahrung hat. Es war eine Katastrophe! Bis die Bombe im Lager im wahrsten sinne des Wortes hoch ging und ich Gar keinen Bock mehr hatte. Ich habe mir geschworen dass ich das durchziehe und Blicke nun nüchtern zurück dass ein Abbruch oder Wechsel doch besser gewesen ist. Nun mache ich meine zweite Ausbildung als BKF und mache das Fach Abi nebenbei. "Lehrer beurteilen nicht nach Leistung, sondern mehr nach Sympathie. ." sagte mal ein UA-camr. Dass lässt sich leider sehr gut im Berufswelt übertragen. Die sich beim Chef einschleimen kommen hoch und wenn man nicht Sympathisch ist wird die Leistung gar nicht erst wertgeschätzt. Schonmal gar nicht wenn man Ausländer ist. Ich hatte viel Streit mit meinen Eltern deswegen, nach dieser Erfahrung kann ich sagen dass die ein Teil Recht hatten. Ich werde nicht alt in diesen Berufe und ich finde es richtig und Wichtig dass ein Mangel herrscht damit die Vorgesetzten und die Gesellschaft zum Umdenken gezwungen wird. NIE MEHR WIEDER!
Bin selber Handwerker und muss sagen dass ich die Ausbildung nicht nochmal so machen würde. Man wird von Kunden oft mies oder abwertend behandelt (zum Glück nicht von Allen aber ein schlechter Kunde am Tag reicht aus um den Tag mies zu machen) dann sind die Löhne halt leider ein schlechter Witz. Wer kann denn heute noch mit einem Gesellenlohn ein Haus und Familie ernähren?! In der Ausbildung wird man (oft) als billige Arbeitskraft ausgenutzt und die aktuelle Lage, also der Mangel an Fachkräften sorgt für mehr Druck von oben wodurch noch mehr Leute auch in die Industrie abwandern. Deutlich bessere Löhne, Arbeitsbedingungen und mehr Urlaub machen das einfach um Welten interessanter. Klar brauchen wir unbedingt Leute die anpacken aber bei den Bedingungen macht es schon lange kein Spaß mehr.
Das Auto oder der Urlaub usw darf kosten was er mag! Beim Schnitzel oder Dachstuhl spielt jeder € eine Rolle. Obwohl zb beim Dach eine Investition über Jahrzehnte hinweg
Das ist normal im Dienstleistungsbereich, dass man unfreundliche bzw. unangenehme Kunden hat. Geht mir als Steuerberater ganz genau so! Und zu teuer sind alle Dienstleister sowieso IMMER!
Dann arbeite mal im Einzelhandel. Nicht sonderlich gut bezahlt und man muss den Frust ertragen. Da gibt es auch übergriffige Kunden. In der Industrie wird Akkord und teils auch 3 Schichten erwartet. Ob das so einfach ist? Und bitte nicht alle Kunden von Handwerkern als mies ansehen. Wenn wir mal was lassen lassen, dann bekommen die Handwerker hier Kaffee und Kaltgetränke. Zu Mittag haben wir prinzipiell Heißmacherwürstchen, Ketchup / Senf und Brötchen. Nennen wir 3-Gänge-Menü. Die meisten Sachen machen wir allerdings selbst. Das ist der Vorteil, wenn man handwerklich geschickt ist - wir beide. Wir haben ein eigenes Haus und mussten da schon ganz schön viel Pfusch im Laufe der Jahre beseitigen.
Bei den exorbitant steigenden Lebenshaltungskosten muss man sich doch nicht wundern, wenn alle Kids in die Uni rennen! 15k€ im Monat als Manager klingen besser als 1,5k€ als Friseur. Zudem geht man nicht mit kaputtem Rücken und ohne Rücklagen in den Ruhestand. Ich frage mich, wo der Anreiz in Richtung Handwerk noch herkommen soll.
@@martinstein4382 Was ich damit sagen wollte ist, dass der Geldwert sich insgesamt veränderr hat (Inflation). Früher hat ein Friseur weniger Geld erhalten als heute, dafür war es aber auch mehr wert. Insgesamt ist das Realeinkommen tendenziell sogar gesunken, anstatt gestiegen.
Wird blos kaum einer von denen die da zur Uni gehen. Aktuelles Beispiel Chemie Süddeutschland, 400 beginnen, 60 schließen ab. 12-15 promovieren. d.H. von den 400 die da anfangen kommen maximal 10 in die 15000.-€ Gehaltsklasse.
Da freue ich mich ja richtig auf die neuen Planer und Architekten, die frisch vom Studium sind und dir dann auf dem Bau irgendwas erzählen wollen, wie es richtig geht xD
Ich hab ein paar Jahre in der Altbausanierung verbracht und die Architekten, die frisch von der Uni kommen, sind ein Witz. Absolut ahnungslos was die Praxis angeht, ignorant und hochnäsig. Die älteren Architekten sind deutlich angenehmer. Die Besprechen den Arbeitsumfang mit den Handwerkern, statt drauf los zu planen und dann zu meckern, wenn man etwas, entgegen der Planung, fachgerecht verbaut.
Die Antwort lautet nicht "kein Bock", sondern gute Alternativen. Wägt man pro contra ab, dann verliert die Ausbildung meistens; schlechter Lohn, harte Arbeit, keine Anerkennung, oft unfreundliches Arbeitsklima.
Ich habe auch ne Ausbildung und bin sehr zufrieden und verdiene mehr als jeder Handwerker in meinem Umfeld. Es ist auch wichtig was man für eine Ausbildung macht und vorallem auch wo.
@@hanfsolo42 Keine Sorge, die finden dann auch "Arbeiten" für dich die noch schrecklicher sind. Oder das Gegenteil, gar keine Arbeit mehr, dumm rumstehen und sich von allen anpöbeln lassen. Vorgesetze finden da schon den richtigen Hebel für dich.
@@scarfacewarvergeben Krank machen kann man immer. Wenn wer mich nicht anständig behandelt, dann wird halt auch entsprechend gearbeitet, oder mal krank gemacht. Behandel mich normal mir respekt und alles is gut.
Ich bin jetzt seit 10 Jahren im Handwerk unterwegs. Leiharbeit, Schichtsystem, Bau alles dabei gewesen, und muss sagen man fühlt sich von der Behandung oft wie ein Mensch zweiter Klasse.Ich habe in Betrieben gearbeitet in denen Azubis Hammer hinterher geworfen wurden, oder man für 1300 Euro im Schichtsystem arbeiten musste, genauso wie in Betrieben in denen der hoch bezahlte Studierte mit Kaffee in der Hand dir beim Akkord zuschaut🤮Ändert die verhältnisse sonst sieht die Zukunft schwarz aus genau wie in der Pflege.
Hab auch viiiel misst erlebt bezüglich Leiharbeit, Schichten bzw schlechtem Arbeitsklima. Vermutlich deswegen hab ich heut nur noch wenig Spaß am Beruf. Wobei ich sagen muss das der jetzige Arbeitgeber schon gut ist. Aber erlebtes vergisst man eben auch nicht einfach...
Bin vom Handwerk in die Industrie gewechselt. Dumme Arbeitskollegen kannst überall haben ob Handwerk, Industrie oder Büro. Für mich wäre ein Bürojob nix😅 nur vor dem PC. Kenne genug was jahrelang studiert haben und jetzt auch nicht viel mehr verdienen als ein ,,Normaler" Arbeiter.
Ich wollte vor 11 Jahren ins Handwerk. Habe mich bei 61 kleineren und mittelgroßen Schreinerein beworben. Gerade mit der Realschule fertig und hatte richtig Lust darauf in diese Spate einzusteigen. Damals wurde ich von allen abgelehnt und gerade einmal eine Firma hat sich dafür überhaupt interessiert mich telefonisch zu kontaktieren und mich zu informieren. Der Rest hat nie geantwortet. Ich sehe es mit einer gewissen genugtuung, dass heute einige dieser Firmen geschlossen haben, weil sie keine neuen Leute mehr fanden und die paar Mitarbeiter zu alt wurden. Damals hat man scheinbar noch gedacht, dass die gute Zeit ewig so weiter geht. Heute arbeite ich auch handwerklich, allerdings nichts mit Holz.
Ist nem Freund von mir auch vor paar Jahren passiert. Es gibt zum Teil genug Bewerber, aber dann sind die Qualifikationen natürlich nicht ausreichend oder was auch immer die sich ausdenken...
Ein Punkt der hier gar nicht angesprochen wird ist, dass viele Betriebe jahrelang lieber billige Arbeiter aus dem Ostblock beschäftigt haben, als sich für die jungen Leute vor Ort interessant zu machen. Wenn Pavel den Job für die Hälfte macht, warum soll ich mich um Martin bemühen?
Habe das selbst die letzten 15 Jahre beobachten können. Zuerst wurden die Handwerksarbeiten von billigen Leiharbeitern und Quereinsteigern aus Ostdeutschland machen gelassen, die dann nach und nach keinen Bock mehr darauf hatten und wegen besserer Bedingungen durch neue Gesetze dann nach und nach von Slowenen, Slowaken, ... & co. ersetzt wurden, die sich das zuerst gefallen lassen haben, weil sie neu in Deutschland waren und die Sprache kaum gesprochen haben, dann nach ein paar Jahren aber auch keine Lust mehr darauf hatten, sich ausbeuten zu lassen. Und jetzt hat man plötzlich einen selbstgemachten Handwerkermangel, weil die Jugend das natürlich weiß und sich nicht ebenfalls ausbeuten lassen will. Ein Vorteil hat das ganze aber: Handwerksberufe werden in den nächsten 15-20 Jahren boomen und die Arbeitgeber werden untereinander um gut ausgebildete und qualifizierte buhlen - mit mehr und mehr Geld, guten Arbeitsbedingungen und zusätzlichen Extras.
Habe 2007 als KFZ Mechatroniker, ganze 5,40€ Brutto verdient die Stunde. Gott sei Dank nur 3 Monate, dann ging es für 14 Jahre zur Bundeswehr und jetzt bin ich selbständig. Heute brüllt die Werkstatt nach Facharbeitern, genau nach denen, die sie mit einem Hungerlohn vergrault hat. Bei über 200 Stunden mit Notdienst ect. hatte ich keine 1000€ Netto. Selber schuld Ps: in der Lehre wurde auch mal 3 Monate kein Lohn gezahlt, während die Chefs mit neuen Firmen A6 auf den Hof gerollt sind.
Bin ab nächster Woche endlich fertig mit meiner Ausbildung. Junge, hätte niemals gedacht, dass ich mit einem Knacks davon gehe. Es gibt Punkte, die mir in der ganzen Zeitspanne aufgefallen sind und vielleicht hilfreich für die kommenden Azubis sein können: - schlechter Umgang mit den Mitmenschen - kein Verständnis vom Arbeitgeber - das System Berufsschule und die Lehrer Vertraut mir, man lernt Charaktere in der Ausbildung kennen wo man sich denkt "ist das die Welt in der wir leben?". Beispiele: - mein Ausbilder hatte einen "Laufburschen" als er im Urlaub war, der ihm jeden Tag minutengenau dokumentiert hatte wann ich in die Firma gekommen bin, und wann ich Feierabend gemacht habe. Dieser "Laufbursche" hatte ihn auch immer benachrichtigt wenn ich am Handy war was zur Folge hatte, dass ich abgemahnt wurde. Über den ganzen Zeitraum hatte ich insgesamt 6 Abmahnungen, die vom Geschäftsführer unterschrieben worden waren. Im Gespräch vor der Ende der Ausbildung sagte er mir, dass er nicht wusste dass ich 6 Abmahnungen hatte (er unterschrieb einfach was auf dem Tisch lag, lol.) - wir waren genau acht Leute in der Berufsschule. Alle von denen waren "deutsch", der Einzige der ausländische Wurzeln hatte war ich. Ich will mich nicht als Opfer etc. darstellen, der Umgang mit denen war auch relativ locker und wir kamen alle zurecht. Dennoch gab es einige Lehrer, die mich als Buhmann sahen und wirklich was gegen mich hatten. In der Corona Zeit wurde in unserer Berufsschule "Home Office learning" getestet, d.h.: Zuhause bleiben und per Teams den Unterricht haben. Da ich aber aus Datenschutzrechtlichen Gründen die Kamera nie angemacht hatte, hat mich mein Lehrer gezwungen in die Schule zukommen und die Aufgaben zu bearbeiten (es gab 2 andere Klassenkameraden, die die Kamera auch nicht anhatten - Ich wurde jedoch immer nur 'angeschissen', lol). Ihr müsst euch das so vorstellen, dass ihr alleine in der Klasse seid, die Aufgaben bearbeitet und der Lehrer vorne am Computer sitzt und mit allen anderen Klassenkameraden per Teams Unterricht führt. It is what it is. Und das ist erst der Anfang, es gibt noch viele Sachen mit denen ich nicht klar kam. Dennoch habe ich die Ausbildung durchgezogen weil ich sonst was anderes nicht hätte. Deswegen ein Tipp an viele andere: zieht eure Ausbildung durch, wechselt die Firma wenn mit euch schlecht umgegangen wird und ganz wichtig! Steht euren MANN (auch wenn ihr eine Frau seid, ihr wisst was ich meine). Lasst euch nicht unterkriegen wenn ihr eine andere Sicht auf Dinge habt oder Meinungen vertretet die in der Allgemeinheit nicht anerkannt wird. Das zeigt Charakterstärke, und die haben viele in der Gesellschaft heute nicht was dazu führt, dass mit euch nicht als Mensch 'gespielt' werden kann.
Ok...ich bin ein Freund von Datenschutz (u.a. möchte ich kein Auto mit E-Call und die Freiheit das Mobiltelefon daheim zu lassen deshalb bin ich auch gegen sowas wie einen elektronischen Pass oder Führerschein auf dem Telefon!), aber wenn ich die Wahl habe zwischen "der Lehrer schaut mir zu über die Kamera" (der kann eh nicht jeden genau beobachten) oder "du muss hier her kommen, weil du das nicht machst" - dann mach ich halt die blöde Kamera an (oder behaupte das die kaputt ist oder so) :(
Erste (abgebrochene) Ausbildung Heizungsbau. Knochenjob, als Azubi war man das Letzte (meine Pause bestand aus Bier holen für die Gesellen), schlimmer Umgangston, Berufsschule war die Hölle, da mit den Klassenkameraden kein Unterricht möglich war. Danach Ausbildung in der Zootierpflege (arbeite da heute noch). Vorgesetzte ganz anderes Level, Bezahlung (öffentlicher Dienst) viel besser, Berufsschule lief "gesittet" ab. Bier musste ich auch keines holen. Und Mal ganz ehrlich: Glaubt irgendjemand, dass ein Handwerker vom Bau bis zum 67. Lebensjahr auf dem Bau durchhält? Kann es sehr gut nachvollziehen, warum junge Menschen keine Lust auf Handwerk haben.
Das wird natürlich hier garnicht erwähnt, ich kenne es auch. Bin jetzt in der IT im öffentlichen dienst, mit home office etc. ^^, es ist bei weitem besser und ich verdiene 3200 Brutto, Ich kann auch Aufsteigen wo ich dann 4-5 k Brutto kriege. Die sollen mal ein richtige Dokumentation machen mit Kleinbetrieben etc. Die Handwerksbetriebe sind selber schuld, 90% kann man die Tonne hauen, hier wurden sehr gute Betriebe gezeigt mit guten Mitarbeitern (auf dem ersten Blick)
Hatte auch Zentral Heizungs-Lüftungsbauer gelernt, ein absoluter Knochenjob, man war nur der Sklave für arbeiten die die Gesellen nicht wollten, teilweise 12h am Tag gearbeitet, und das mit 16, noch fragen ? Handwerk bedeutet Ausbeutung und unangemessene Bezahlung, hab die Lehre dann im 3. Jahr abgebrochen und bin zur Marine, die Beste Entscheidung meines Lebens.
@@yoool7137 jepp. Die meisten Firmen sind unterirdisch, oder zumindest die Gesellen. Die Azubis halten schön die Klappe wenn sie von den Gesellen schikaniert werden. Viele der Gesellen sind vermutlich selbst unzufrieden mit ihrem Beruf, aber machen es blind. Den Frust lassen sie an den Azubis aus. Muss ja Menschen geben, denen es noch dreckiger geht.
@@TobiTobzn78 12 Stunden am Tag? Das ist selbst für einen Erwachsenen nicht gesetzeskonform, nach spätestens zehn Stunden ist Schicht. Azubis sind da komplett raus, das sie kein Arbeits- sondern ein Ausbildungsverhältnis haben. Ihre Zeit ist keine Arbeitszeit, sondern Ausbildungszeit. Sowas geht gar nicht. Bund war ganz gut, war FWDL 23 und fand es nicht so schlimm. Es prägt einen und man wird disziplinierter. Ich rückte in dieser Zeit mein Leben zurecht.
Unser Vermieter (Metzgermeister) schafft es nicht Mal als Vermieter vernünftig mit mir umzugehen (24). Lehrjahre seien keine Herrenjahre, Azubi soll doch bitte nach dem Feierabend da bleiben und alleine die Metzgerei säubern. Ist Ende 50 und soll nun ne neue Hüfte bekommen, weil kaputt.
Harte körperliche Arbeit für 1600 € netto? Wie soll man damit eine Familie ernähren? Ein Auto braucht man auf dem Dorf auch! Und in der Großstadt muss man meistens eine teure Miete bezahlen 😕 Am Wochenende schwarz arbeiten ist auch nichts für jeden. Finanziell ist es einfach nicht attraktiv genug! Und wie soll man bis 67 diese körperliche harte Arbeit durchhalten?
Ich habe damals(2015) mit 1600/1800€ brutto angefangen bei 500€ Miete in Berlin. Heute zu zweit 700€ Miete immernoch in Berlin aber weitaus mehr Gehalt.
Ich hätte damals 2006 im 2. Lehrjahr 700€ als Tischer bekommen, und das war evtl. gut gezahlt, und zwar weil erwartet wurde das ich einen Gebrauchtwagen unterhalten kann um mobil zu sein. Heutte zahle ich für meine 1,5 Zimmer Billigwohnung 450€ warm. Also bleibt dir zum Leben 250€, für wirklich alles. Wie soll das gehen? Selbst wenn heute 800 netto gezahlt würden. Da kann man schon mit Beginn der Lehre Sozialhilfen bzw. Wohngeld beantragen. Also wer nicht bei den Eltern wohnen kann und dort das eine oder andere gezahlt bekommt, hängt schon vom 1. Tag an wieder nur am Tropf. Ich sehe das Problem aber weniger in zu geringen Löhnen, sondern das die heutigen Preise der Absturz sind, besonders die Mieten. Da Mieten auch für Handel, Gewerbe, Industrie usw. anfallen, sind Mieten auch starke Preistreiber für Kunden.
Mal ein paar Anekdoten zu dem Thema. Ich habe aus eigener Nachlässigkeit mein Studium der Architektur kurz vor dem Bachelor-Abschluss beenden müssen. Habe danach kurz als quasi Quereinsteiger Bauzeichner gearbeitet und dann doch noch eine Ausbildung zum Zimmermann gemacht und diese erfolgreich Abgeschlossen. Warum habe ich aber kurz danach wieder einen anderen Beruf ergriffen? Vorweg, klar kommt es am Ende auf den Betrieb an aber gewisse Probleme tauchen immer wieder auf. Zum einen der Umgangston und eine gewisse "Haben wir halt schon immer so gemacht" Mentalität. Ich war vor dem Studium Soldat und bin auch einen raueren Ton gewöhnt aber manche Leute im Handwerk legen es einfach drauf an einem auf den Sack zu gehen. Gesellen die es gar nicht leiden können wenn man mitdenkt und selbst vielleicht bessere Lösungsansätze hat. In vielen Betrieben werden Abfahrten von der Baustelle in den Betrieb nicht mehr als Arbeitszeit gezählt, oder die Zeit vor der Abfahrt früh auf Baustelle. Sprich ich MUSSTE 6:30 auf Arbeit sein (Besprechung) aber Arbeitszeit fing offiziell 7Uhr an. Dann im besten Fall bis 16Uhr gearbeitet aber danach noch ne halbe Stunde Rückfahrt in den Betrieb die nicht als Arbeitszeit zählt. Lohn in meinem Betrieb kam eh immer unpünktlich. Arbeitsschutz wird auch nicht überall ernst genommen. Nichtraucher auf Baustelle haben auch ein schweres Leben. Während die Raucher ständig ne Pause machen arbeiten die Nichtraucher durch und dürfen sich dann noch ins vollgestunkene Raucherauto setzen. Im Sommer immer massig Überstunden machen um dann ggf. bei Schlechtwetter im Winter keine Lohneinbußen zu haben. Man muss es halt mögen viel draußen zu sein bei jedem Wetter und manchmal Abends nach der Arbeit im Prinzip nur noch ins Bett zu fallen. Abendliche Hobbys wie Tanzen oder Sport, vergiss es. Es mag Firmen geben die da besser drauf sind, hier in der Region sind das aber wenige. Am Ende muss ein Teil der Betriebe wahrscheinlich wegsterben damit da mal ein Umdenken statt findet. Und dann ist da noch der Lohn. Dafür das man echt was leistet und einen wichtigen Job macht mit der ein oder anderen Entbehrung ist es oftmals zu wenig. Zumindest wenn man eben nicht nur den Hauptschulabschluss hat. Dann gibt es nun einmal woanders deutlich bessere Aussichten mit weniger körperlicher Belastung. Und bis zur Rente kann man die Mehrzahl der Handwerksberufe eh nicht ausüben. Dann machen manche Betriebe auch richtige Scheißarbeiten. Wieviele Leute lernen Schreiner, wollen geile Möbel etc. bauen aber bauen am Ende nur Plastikfenster und Zimmertüren ein. Und nach Feierabend im Supermarkt wird man in schmutzigen Klamotten auch mal schräg angeschaut, muss man drüber stehen aber sagt auch viel über den sozialen Prestige aus den diese Berufe haben. Man baut Häuser und am Ende kann man sich vermutlich selbst keins leisten. Also kurz gesagt, Handwerk kann Spaß machen, aber oftmals werden gerade in Dokus wie hier romantische Idealbetriebe gezeigt. Die Realität ist oftmals viel viel mieser.
In meinem Freundeskreis haben eigentlich alle mit einer Ausbildung danach studiert, weil sie sonst nicht über die Runden kamen. Eine Freundin meinte "ich werde ja gezwungen zu studieren". Sie hat nun erfolgreich ihren Bachelor bestanden. Insofern: geliefert wie bestellt, der Markt regelt.
Entweder haben die alle über ihre Verhältnisse gelebt, sehr Teure Städte oder echt total über den Tisch ziehen lassen (vllt auch alles zusammen) Je nach Studium ist der Markt aber auch nicht wirklich Prall und mega viel oder wesentlich mehr verdient man nach dem Bachelor auch nicht.
@@mrn234 Kommt auf deinen Job an. Hier bei uns im Saarland ist der Schnitt im Handwerk so bei 2700€ Brutto im Monat. Das sind noch lange keine 2000€ und letztlich ist es ein Durschnitt, heißt viele verdienen da nochmals weniger. Kenne einige die gefühlt den ganzen Tag auf der Baustelle tanzen, nur um am Ende 1600 euro aufs konto zu bekommen. Und bei ner Miete von 800 (nicht mal was besonderes..) evtl. noch ein halbwegs angenehmes Auto, Handy, Fernsehen, Fitnessstudio etc. bist du schnell bei Ausgaben von 1400 im Monat. Das ist alles andere als "über die Verhältnisse" leben.. Ich arbeite in der Industrie, habe meine 4500 brutto monatlich Fix, geregelte Arbeitszeiten etc.. ist es dann schwierig eine Wahl zu treffen, WO man seine Aubsildung machen will?^^
Als ob ein Bachelor ein Garant für einen gut bezahlten Job wäre ... 😒 Schau Dir mal an wieviele Studenten am Ende (nach teils 8 Jahren Studium) mit Nichts dastehen, nur weil Sie irgend etwas studiert haben ... nur um studiert zu haben. Ich alleine kenne schon 2 solcher Fälle ... Die haben dann mit 30 Jahren angefangen zu arbeiten ... in Jobs, die mit ihrem Studium gar nichts zu tun haben. 🙈
Ich habe nach 1,5 Jahren meine Kochausbilfung abgebrochen. Tägliche Überstunden, Doppelschichten (16h ohne Pause), 7 Tage Woche, Bis tief in die Nacht arbeiten und morgens um 5 wieder Arbeitsbeginn, schlechte Bezahlung, schlimmes Arbeitsklima. Kein Wunder das niemand mehr ins Handwerk will. Würde auch jedem davon abraten. Die Zeit war echt heftig.
Ich habe (mit Ausbildung) fast 10 Jahre Steinmetz gemacht, mache jetzt aber eine Ausbildung zum Erzieher weil es mich einfach nur depressiv gemacht hat. Im Ausbildungsbetrieb hat man mich mehr schlecht als Recht ausgebildet. Ich habe zwar die Prüfung geschafft aber die war selbst ein Witz, weil du mit Handwerkzeug geprüft wirst aber später nur mit Handmaschinen arbeitest da diese schneller sind =Probleme im nächsten Betrieb wo man das von dir erwarten wird. Auf meine Ausbildungsvergütung musste ich bis zu 3 Monate warten (1 LJ war 270 netto in 2011), Mitarbeiter haben mich gemobbt( Tür hinter mir zugeschlossen, angeschrien). Den letzten Lehrlingslohn gab es gar nicht weil der Chef im Insolvenzverfahren war. Im 2 Betrieb ist alles nur schlimmer geworden. Ich hatte ein bösartiges ekelpaket als Chef der mich 9 Monate nur beleidigt und gedemütigt hat. Wenn ich Fehler gemacht habe bin ich immer angeschrien worden und es ist nie erklärt worden was man den hätte anders machen sollen. Ich wäre zu blöd, solle meine Rübe anstrengen, würde von ihm alimentiert werden, Überstunden wurden nicht bezahlt, zu wenig Werkzeug, selbst wenn andere Fehler gemacht haben wurden die mir in die Schuhe geschoben. Es war ein Trauma. Im dritten Betrieb war ich am längsten musste aber feststellen das ich mit montage nicht leben kann. Lange von Zuhause weg, kein Sozialleben, Arbeitsbedingungen waren nicht besser (es macht bei 35 Grad keinen Spaß im Schutzanzug 10 Stunden lang eine Steinwand sandzustrahlen, aber hey wenigstens wurden Überstunden bezahlt). Dann hatte ich einen Arbeitsunfall wo ich über Kopf trocken Löcher bohren musste. Ein Metallstück löste sich vom Bohrer durchschlug meine Schutzbrille und verletzte mein Auge. Im Krankenhaus habe ich dann endlich Zeit gehabt nachzudenken und entschied mich für einen anderen Beruf. Nie wieder Handwerk. Ich hatte keinen Kollegen der ab 50 keine Beschwerden hatte (Schulter, Rücken, lunge,...) Und das für maximal 2200 brutto.
Meine Cousine hat soziale Arbeit studiert und kann in unterschiedlichen Bereichen, bei unterschiedlichen Arbeitgebern für ein Traumlohn arbeiten. Die reißen sich um sie, obwohl keine Arbeitserfahrung. Mir hat sie gesagt sie verdient über 5000 brutto, 2 Jahre einlernzeit (sie wird eine Heimleiterin ersetzen, die in Ruhestand geht), kein Stress, keine Überstunden, die Arbeit macht Spaß. Jeder junge der das liest: was besseres als das Handwerk findet ihr alle Male. :(
Dem kann ich nur zustimmen, das ausbildungsgehalt in meiner branche (2014-2018 als Metallbauer) war ein Witz, Gesellen die mich Schikanierten, Choleriker Chef, miese Arbeitsbedinungen, Überstunden ohne Ende und Mindesturlaub vom Gesetz. Nachdem ich mich im 1 Lehrjahr mit einer Flex verletzte (hab mir in den Daumen geschnitten) rief mich der Chef am nächsten Tag an um zufragen ob ich den am Darauffolgenden Tag wiederkomme. Das lächerlichste war jedoch die Übernahme, 9,50€ wurden mit im März 2018 angeboten 😂😂. Hab ihm den Vogel gezeigt und hab mich in der Industrie beworben, Schweisspässe gemacht und verdiene heute 2800€ Netto+Zulagen, habs immer Warm, 35h Woche, Kostenlos Essen und Trinken, machst dich net körperlich kaputt. Ein wahrer Segen
@@olehmann415 Dann hat deine Cousine Glück gehabt. Was ich für Perspektiven für Sozialer Arbeit gehört habe, ist nicht sehr rosig. Das fängt schon an ,dass die Soziale Arbeit das zweite Bwl Studium von den bewerberzahlen ist. Was eine Übersättigung des Marktes verursacht und schlussendlich zu weniger Jobs und noch niedrigeren Löhnen führt. Soziale Berufe egal ob akademischer oder ausbilderischer Natur, werden so schon schlechter bezahlt als in der Industrie oder im Dienstleistungsgewerbe, mit der derzeitigen Entwicklung wird es auch nicht besser. Außerdem stellt sich mir die Frage, wie kann das sein das eine Frau ohne Erfahrung eine Heimleitung übernimmt.
Mich hat es richtig wütend gemacht wie ich behandelt wurde. Hätte ich mehr Leute um mich herum gehabt die mich mehr an die Hand genommen hätten und nicht schickaniert hätten wäre ich im Beruf geblieben. Erzieher möchte ich machen weil ich überzeugt bin das ich den jungen helfen kann Besser auf das Leben vorbereitet zu sein. Das Erzieher ein Knochenjob sein kann ist mir klar. Ich habe schon mein 1 Praktikum weg und ja es war hart. Was es aber richtig schwer gemacht hatte war zum einen die Schule, die uns mit so viel Bürokratie zugepflastert hat. Man braucht für ein 10 Minuten Angebot einen Plan. Wenn du gezwungen bist eine Langplanung draus zu machen sind es mindestens 20 Seiten, können aber locker 30 sein und das jedes Mal. Meine ganzen Wochenenden habe ich vorm PC verbracht. Dann hat meine Praktikumseinrichtung mich auch zum Ende hin richtig schickaniert, weil sie scheinbar irgendwas an mir nicht mochten, aber meine Mentorin keine Lust hatte mit mir darüber zu sprechen. Dabei mussten wir jede Woche ein Mentorengespräch machen, welches sie unterschrieben hat. Ich fand es ziemlich dreist aufgrund von Dingen, die wir nie besprochen haben, eine Beurteilung zu machen die mein weiterkommen beeinflussen. Da hat man ja gar nicht die Chance etwas anderes zu probieren, wenn niemanden einen etwas sagt. Die Kinder wurden gezwungen 1,5 bis 2 Stunden still zu liegen, mit der Begründung "die brauchen ihren Schlaf", ganz egal ob sie wollen oder nicht und ob sie müde sind oder nicht. Wachraum? Gibt es nicht. Weil alle wach bleiben, wenn einer wach ist. Auf Toilette sollen sie vor dem Mittagschlaf und zwischendurch dürfen sie nur nach langem betteln. Ein 5 Jahre alter Junge hat sogar lieber geweint und die Beine zusammengekniffen als darum zu bitten auf die Toilette gehen zu dürfen. Ich habe noch einige solcher Beispiele. Es war.alles andere als liebevoll da. Tröstend ist das ich einfach nur Pech hatte und diese Einrichtung eine Ausnahme war. Die meisten meiner Klassenkameraden haben ihre Einrichtungen richtig gelobt. Ich werde wahrscheinlich sowieso eher in den Jugendbereich gehen. Ich habe keine Lust gegen die Kinder zu arbeiten, weil es angeblich nicht anders geht.
Wenn alle „guten“ Leute sich so wie du entscheiden, werden die Kinder im Stich gelassen, weil sich da nie was ändern wird. Habe selbst in einer solchen Einrichtung gewohnt und denke nicht, dass sowas die Ausnahme ist
Ich mache derzeit eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin und kann nachvollziehen, warum junge Menschen nicht ins Handwerk gehen. Abgesehen von den Arbeitsbedingungen entscheidet man sich nicht nur für einen Beruf, sondern auch mit welchen Menschen man sich 10h am Tag umgibt und wie dieser deinen Charakter formt. In meinem Fall ausschließlich Männer mit teils sexistischen, homophoben und rassistischen Ansichten. Ich werde weniger ernst genommen als mein männlicher Kollege im ersten! Ausbildungsjahr und ich muss mir frauenfeindliche Sprüche anhören. Dieser Beruf hat definitiv meinen Charakter geformt, aber ich bin mir nicht sicher ob das gut ist. Versteht mich nicht falsch, ich habe auch junge Kollegen und Klassenkameraden, die nicht diese Ansichten teilen - und für die bin ich sehr dankbar, sonst wäre ich ausm Handwerk schon längst raus.
@@AnnaBluelueluep man kann auch den Job wechseln statt zu nörgeln, leben nicht mehr im Mittelalter wo jeder bis ans Lebensende in seinem Job gefangen ist
@@homovitruvianus5894 Und das von jemandem der zig Fehler in einem kleinen Satz hat. Aber so überspielt man immerhin die inhaltslose Aussage, nicht wahr ? ;)
Die Antwort auf diese Frage ist schnell geklärt. Über die letzten Jahrzehnte hat man den Gedanken forciert dass nur ein studierter Mensch es im Leben auch wirklich schafft. Alle anderen sind Proleten die nichts verdienen. Das ist jetzt natürlich vereinfacht. Ich bin ja auch so einer. Ich hab auch studiert und hab mich toll gefühlt weil ich ja jetzt mein Studium in der Tasche hatte. Ich kenn aber genügend Handwerker die viel besser verdienen als ich und obendrein auch keineswegs Proleten ohne Kultur sind. Ich glaube dem Handwerk muss wieder mehr Respekt gezollt werden. Ich bin der Meinung dass sind Intellektualität und Handwerk nicht gegenseitig ausschließen. Die Menschen sollen wieder stolz sein auf ihr Handwerk und nicht das Gefühl haben einer Klasse Menschen anzugehören die es im Leben nicht geschafft haben.
Dem kann ich nur zustimmen.. 95% der Leute, die mit mir vor 2 Jahren Abitur gemacht haben, studieren heute. Die meisten machen das nur halbherzig, weil sie nichts anderes gefunden haben, und keine Ausbildung machen wollen. Kaum einer in meinem Alter (20) macht eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf. Wenn sich einer findet, dann nur weil er einen Haupt- oder Realschulabschluss hat. Viel trägt auch der Gedanke dazu bei, den du genannt hast. Man wird mittlerweile schief angeguckt, wenn man Abitur gemacht hat und dann nicht studiert, frei nach dem Motto: Du hast durch das Abi gequält und machst jetzt nur eine Ausbildung?? Du hättest doch auch nach der 11. die Schule verlassen können. Ich persönlich hab mit dem Handwerk gar nichts am Hut. Bei mir hat der Liebe Gott sich für 99,9% Theoretiker und 0,1% Praktiker entschieden, weswegen ich Mathe und Physik auf Gymnasiallehramt studiere und keine handwerkliche Ausbildung mache.
Das Problem ist doch nicht, dass dem Handwerk nicht genug Respekt gezollt wird, sondern Problem A, dass viele Betriebe ihren Mitarbeitern nicht genug Wertschätzung (Gehaltsscheck etc) entgegenbringen. Die Betriebe die ihre Handwerker vernünftig bezahlen und einen respektvollen Umgang pflegen usw haben nicht so schlimme Probleme Azubis, Gesellen oder Hilfsarbeiter zu finden, wie die anderen Betriebe. Viele Firmen besonders in Handwerk, Produktion und Handel hängen noch im Denken von 2007 und folgende Jahre fest, als man als Mitarbeiter jeden Scheiß mitgemacht hat, bloß um überhaupt einen Job zu haben. Mittlerweile ist der Markt bloß ein völlig anderer - besonders, und jetzt kommt B, der demografische Wandel kickt langsam aber sicher rein, die nächsten Jahre kommt eine Rentenwelle nach der anderen auf uns zu und wir haben noch immer kein vernünftiges Einwanderungssystem etabliert, auch die Geburtenrate steigt weiterhin nicht. Ich persönlich will mir gar nicht vorstellen wie das mittelfristig überhaupt weitergehen soll - mit ewig weiterem Wirtschaftswachstum jedenfalls nicht. Ich hoffe ja stark auf die Automation sämtlicher Arbeitsstellen durch Robotik und K.I. bei gleichzeitiger Erhebung einer Maschinensteuer und Auszahlung von Bedingungslosem Grundeinkommen - Eldorado.
Ich habe damals 2013 in meinem ersten Ausbildungsjahr zum Bäcker 400€ bekommen. Habe nach der Ausbildung meine Schlüsse daraus gezogen und eine Fachhochschulreife gemacht und erfolgreich Informatik studiert. No Regrets.
1400€ im 3. Lehrjahr ist ja schön und gut, aber wenns sich danach nur noch um 200-300€ steigert, wirkt das ganze schon ganz schnell nicht mehr so attraktiv.
Also ich verdiene als Sicherheitsmitarbeiter 1600€ und musste nicht Mal eine Ausbildung abschließen, nur eine kleine Prüfung. Da ist es kein Wunder warum man keine Ausbildung mehr macht.. Jeder Ausgebildete sollte mindestens 2000€ Netto verdienen egal welcher Beruf!
Sorry aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen zu Studieren. Mein Vater ist Handwerksmeister und meine Mutter Diplom Informatikerin. Und meine Mutter hat immer wesentlich mehr verdient als mein Vater. Was nämlich viele Arbeitgeber in dieser ganzen Diskussion nicht erwähnen ist das es ein Billiger Fachkräfte mangel ist, sie wollen keinen vernünftigen Lohn bezahlen dann sollen sie auch nicht erwarten dass man ihnen die Bude einrennt, es sind nicht mehr die 60er wo es mehr Leute als Jobs gab heute müssen sich die Arbeitgeber auch mal nach den Arbeitnehmern richten. Ich persönlich finde das garnicht schlecht. Außerdem finde ich es auch interessant dass es mittlerweile einfacher den je ist einen Studienplatz zu bekommen gefühlt zwei drittel der Studiengänge ist NC frei also kann es vielleicht sein dass es einfach ein Mangel an jungen Menschen allgemein ist? Aber das Problem dass die Babyboomer in Rente gehen ist aber auch nicht plötzlich aufgetreten das hätte man vorhersehen müssen.
Ich bin Maler seit 20 Jahren und kann euch folgendes sagen: Lernt nicht im Handwerk, ihr macht euch den Rücken, die knie ect kaputt für knapp über dem mindestlohn, geht kartons irgendwo einpacken, habt vielleicht 2 euro weniger die stunde, aber ihr lebt länger.
Habe eine Ausbildung zum Kfz Mechatroniker absolviert. Mache das aber nicht mehr. Im Schnitt verdient man 1500 euro bei ReifenHelm und bei Ford 1800. Ich habe 3 Jahre gelernt und schlußendlich muss man sehr hart arbeiten für wenig Geld. Man hat viel Verantwortung, muss viel Wissen und sich ständig weiterbildern. Es ist auch nicht ungefährlich. Es ist dreckig und laut. Umgangston, Leistungsdruck und man kann sowas auch nicht bis 67 machen. Und für dieses Gehalt kann ich auch bei irgendeinem Lieferservice arbeiten. Ganz ehrlich. Rumfshren pizza ausliefern. kommt ein bisschen weniger rum. vllt 200 euro weniger😆 Die Löhne werden einfach zerstört und keiner stoppt es. Die Gewinne diese Werkstätten gehen für alles mögliche raus. Marketing, Sanierung, hübsche neue Mietwagen für die Kunden. Publicity, nette Auto Events. Der Chef braucht einen neuen Pool.Aber beim Arbeiter geizt man. Deswegen bin ich jetzt in der Schweiz. Da stimmen die Löhne noch.
Nicht zu vergessen ist, das erste Lehrjahr das als "Praktikumsjahr" zählt und man deshalb nur auf freiwilliger Basis für seine arbeit bezahlt wird. Absolute frechheit finde ich!
Wenn du so neidisch auf deinen Cef schaust, weshalb wirst du dann nicht dein eigener "Cef"? Eines verspreche ich dir hier schon vorab: Mit 16 Arbeitsstunden am Tag darfst du hier schon rechnen. Auch mit einer absoluten Sicherheit, wird sich ab dann, deine Denke verändern.
@@Marco-lz5vj als KFZ- Mechatronikerin habe ich 1670€ netto bekommen. ( 2. Lehrjahr 832 Brutto, 3 Lehrjahr 929€ Brutto, 4. Lehrjahr 984€) mittlerweile arbeite ich nicht mehr in diesem Beruf und habe eine zweite Ausbildung gemacht....wie fast alle aus meiner damaligen Klasse auch.
1970 habe ich eine Lehre zum Brauer und Mälzer gemacht, ich hatte einen guten Lehrmeister gehabt der nicht nur den üblichen Stoff beigebracht hat sondern auch Tricks und Schliche wie man effektiver arbeiten kann und Fehler ausbügeln kann. im letzten Lehrhalbjahr gab er mir noch Privatunterricht. Habe dadurch ein halbes Jahr früher ausgelernt. Gut, ich habe auch Arbeiten gemacht die nicht zur Ausbildung gehörte, aber gut bezahlt war. Diesen Beruf habe ich 10 Jahre ausgeübt. Anschließend zum Energiegeräteelektroniker umgeschult. Danach als Haustechniker gearbeitet und die letzten 30 Jahre in der Forschung Verfahrenstechnik, Strassenbau und Chemie. eine schöne Zeit und ich konnte frei entscheiden wie zu arbeiten ist und konnte kreativ sein und hinterher sehen wenn die Anlage läuft. Ich glaube, dass mein Lehrmeister den Grundstock für die Freude zum Handwerk gelegt hat.
Ganz anders bei mir. Ich bin fast im dritten Lehrjahr als Maurer, habe schon zwei mal den Betrieb gewechselt, weil mich die Kollegen einfach nichts machen hatten lassen, ich war immer nur der Azubi der nichts kann. In der jetzigen Firma darf ich was machen, aber die Lust am Handwerk ist weg. Ich werde jetzt einen Weg einschlagen den ich schon viel Früher einschlagen hätte sollen und gehe zur Feuerwehr. Klar, das ist auch Handwerk, aber da wird einem was beigebracht und man wird von der Gesellschaft wertgeschätzt.
@@bene3816 Trotzdem mach die Ausbildung zu Ende, der Gesellenbrief ist sehr wichtig. Du könntest ggf auf die Walz gehen und weitere Erfahrungen zu sammeln und anschließend zur Feuerwehr. Ich drücke dir die Daumen und viel Erfolg.
Meine erste Ausbildung habe ich auch nur noch durchgezogen, damit ich immerhin etwas in der Tasche hatte. Es war zwar eine Ausbildung zur Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung, aber absolut grottig. Überstunden waren normal bzw. selbst wenn man mit seiner Arbeit fertig war, wurde erwartet, dass man noch auf der Arbeit hockte. Bei einem Umzug des Unternehmens war es die Aufgabe von mir und einer anderen Azubine den Boden der Werkstatt zu putzen. Dort klebte irgendwas Hartnäckiges am Boden und wir saßen mehrere Tage nur am Boden herum und haben ohne Handschuhe mit einem Lappen aggressive Putzmittel auf dem Boden gerieben. Dazu noch am Sonntag die Wände gestrichen. Anderthalb Jahre lang habe ich nur stumpf Datenbanken mittels einer Software ausgewertet. Wirklich was gelernt habe ich nur in der Berufsschule, zu der ich viel lieber ging, als in den Betrieb und indem ich mir privat was beibrachte. Wenn ich bzgl. meiner Ausbildungsinhalte etwas vorschlug oder darum bat, dieses oder jenes machen machen zu dürfen, wurde das nur weggebügelt. Beispielsweise wollte ich mich um die Unternehmenswebseite zu kümmern, als ein anderer Azubi fertig war mit seiner Ausbildung - übrigens Systemintegration hatte er gelernt und war damit eigentlich mehr "Schrauber" als Programmierer, platt gesagt - , aber statt mir das zu überlassen, auf das ich wirklich Lust hatte, gab man die Aufgabe lieber einer angehenden Informatikkauffrau, also jemand, der beruflich auch eigentlich weniger damit zu tun hatte, als ein Anwendungsentwickler. In diesem Beruf habe ich nie gearbeitet, weil mir die Ausbildung nichts gebracht hatte und ich danach auch durch war mit dem Thema "IT-Firmen". Ich habe dann Mediengestalterin in einer Umschulung gelernt - nicht in einem Betrieb, sondern an einer Schule mit zwei dreimonatigen Praktika, die mir ganz gut gefielen. Da habe ich wirklich was gelernt und ich arbeite auch in dem Bereich. Bei betrieblichen Ausbildungen muss man wirklich sehr genau hinschauen. Man darf sich kein "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" gefallen lassen und sollte auf jeden Fall aufbegehren, wenn etwas mies läuft, wenn man das Gefühl hat, man lernt nicht genug und wird nur als billige Arbeitskraft missbraucht. Auch empfehle ich, dass man sich gründlich über seine Rechte als Azubi bzw. Lehrling informiert und auch Eltern sollten - ganz egal, ob dann der Vorwurf "Helikopter" im Raum steht oder nicht - Sturm laufen, wenn sie merken, dass ihre Kinder nur ausgenutzt werden. Das kommt leider viel zu oft vor.
Das sage ich nach meine Erfahrungen auch immer. Egal was eure Kinder euch sagen und klingt es noch so unglaubwürdig Ihr seid ihr Anwalt. Glaubt ihnen bis ihr das gegenteil BEWIESEN bekommt und verteidigt sie. Zu dem Ist es da schon nicht verkert das Abi zu haben dann sind die Kinder Älter, im Kopf weiter und stehen mehr für sich ein in einer Ausbildung.
hab schon oft mitbekommen dass Awe und Fisi's nichts zugetraut wird. die machen dann irgend einen scheis, wie elektronik lager ausräumen, obwohl sie viel lieber was mit software oder servern machen würden.
Handwerker müssen sich auch leider einiges gefallen lassen im Beruf. Ich habe selbst im Handwerk gearbeitet und habe meine arbeit gemacht und wurde nach 1 Jahr aussortiert weil ich angeblich meine arbeit nicht verrichtet hätte dabei wollten Sie mich weg haben weil ich tote Zeit mit Handy und Bücher lesen verbracht hab. Du wirst nur behandelt als Ware als Handwerker und genau das konnte ich im Handwerk überhaupt nicht ab... Und ich bin froh raus zu sein weil mich haben die Leute auch ständig genervt und waren teilweise immer nur Gesprächthema: gut aussehende Frauen und Sex... Es hat einfach nur abgefuckt....
@@fuchsewilli Bei Akkord Arbeit kannst du nicht besser sein als andere. Aber gut das du weisst wie‘s abläuft. Ausserdem hast du in jedem Beruf tote Zeit und du verbringst Sie „andersweitig“ und die meisten gucken Streams, lesen Bücher, oder anderes. Hat man es sich verdient? Ja, wenn man alles andere erledigt hat was willst du dann machen?
@@fuchsewilli immer wieder diese haltlose Angriffe? Kannst du nicht lesen? Gutaussehende Frauen wird manchmal als Freiwild gesehen und dementsprechend behandelt.. Gefällt sicherlich nicht jeder, aber damit kennst du dich sicherlich auch besser aus ..
interessante diskussion, wäre ich chef würde ich auch doof schauen wenn da jemand wärend der arbeit eher mit dem handy spielt. pauschal kann man es aber auch nichts zu sagen. wobei ich mir im handwerk jetzt fast kaum was vorstellen kann, ausser die pause. an werkzeugmaschinen sieht es da ab und an aber mal anders aus. generell aber sehe ich zu oft das welche mit dem handy besachäftigt sind, wärend der kollege 1 meter weiter am ackern ist. grundlegend sollte auf arbeit auch erstmal die arbeit priorität haben. wie es bei dir aussieht weiss ich nicht, ich kann halt nur auf basis meiner erfahrung schreiben. " Leute auch ständig genervt und waren teilweise immer nur Gesprächthema: gut aussehende Frauen und Sex... Es hat einfach nur abgefuckt...." es sind nocht die klügsten gesprächsthemen. über was aber soll man reden ? der eine will über autos reden, wo es andere nervt. der nächste über politik, wo andere wenig ahnung haben aber meinen alles besser zu wissen. wieder andere über fussball wo jemand anderes kein interesse hat. über frauen reden ist nunmal der kleinste gemeinsame nenner bei uns männer, wo fast jeder was zu sagen hat. wo es in der regel auch selten zum streit kommt. es ist nunmal arbeit, man muss sich auch ein bischen mühe geben mit den kollegen auszukommen. die kann man sich nicht aussuchen. in der freizeit kann man sich gesprächsthemen und entsprechende gesprächspartner aussuchen.
Ganz einfach: Heute kann man sich das Leben von so einem Gehalt nicht mehr leisten. Auch die gänzlich fehlende Aussicht auf Rente ist nicht gerade einladend, soll man doch bis 67 arbeiten. Das in Kombination mit dem Gehalt und steigenden Lebenshaltungskosten = nicht sinnvoll, wenn man die eigene Altersarmut so gut es geht verhindern möchte.
Was nützt es einem Anwalt, wenn es wimmelt vor Anwälten, weil nicht jeder ein "sehr gut" im Abi-Zeugnis stehen hat. Dann wirft die Kanzlei zu wenig ab und nachts sitzt man dann im Taxi weil das Geld nicht zum Leben reicht. Es sei, man wird Beamter und sieht zu einen Posten über die Partei im Parlament zu erhaschen..Dazu braucht man auch keinen gescheiten Schulabschluss wie wir das so gerade erleben.
Wenn ich das Thema Rente höre dreht sich mir der Magen um. Ich zahle nicht für mich ein sondern nur für die ganzen alten Leute. Das Renten Modell funktioniert bei dem Demographischen Wandel in meinem Alter nicht mehr. Und wenn ich mir die Politiker an schaue die es ändern sollten, da sind kaum Menschen mit Format dabei. Die meisten richtig guten gehen in die freie Marktwirtschaft weil die da viel mehr verdienen können. Ich bin darüber wirklich sehr besorgt und weiß das ich wohl das meiste alleine organisieren muss, weil ich denen da nicht wirklich vertraue
@@MawaLife Kann man ganze einfach ändern. Alle zahlen in die Rentenkasse ein auch Politiker. Ein System in das jeder einzahlt, kann nicht kaputt gehen. Dazu gibt es dann eine Mindestrente die an die Lebenserhaltungskosten angeglichen wird.
@@barbarahofmann2492 ich glaube nicht, dass es einen so starken Mangel geben wird, wenn ausländische Arbeiter das übernehmen. Im Gemüsebetrieb im Nachbardorf ist ungefähr die Hälfte nicht-deutsch, weil viele keinen Bock mehr haben auf die anstrengende Arbeit. Probleme mit Arbeitern gibt es aber keine, weil viele Verwandte von den ausländischen Arbeitern um eine Stelle bitten. Das einzige was sich ändert ist, dass weniger Deutsche diese Arbeit erledigen.
Meine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker war ne Katastrophe! Ich hatte mich tierisch gefreut nach der Schule endlich Arbeiten gehen zu können und dann wurde ich nur angeschrien , zum Essen und Bier holen benutzt und teilweise wurde Werkzeug hinter einem hergeworfen, wenn man in den Augen des Meisters nicht schnell genug war. Etwas vernünftig erklärt bekommen? Kein Stück! Darauf angesprochen, wurde nur gesagt das meiste lernt man eh nach der Ausbildung. Dazu kam dann die heftige maloche, Körperlich so anstrengend das man nach Feierabend keine Lust mehr zu irgendwas hat. Damals wurde auch noch sehr viel Bier teilweise schon während der Arbeitszeit getrunken. Arbeitssicherheit wird auch nicht gerade groß geschrieben... Klar, die Zeiten haben sich geändert! Aber es ist seither auch alles noch größer und schwerer geworden. Die Maschinen sind riesig geworden und damals war ein Rad abschrauben schon schwerstarbeit. Kein Wunder das da keiner mehr Lust zu hat. Und ich kann auch nur jedem raten, sofern man sich da nicht absolut und bedingungslos zu berufen fühlt, seht zu das ihr irgendwo aufs Büro oder zumindest in leichteren Tätigkeitsbereichen reinkommt. Handwerk ist der letzte Mi**! Vom Geld würde ich sowas allerdings nicht abhängig machen. Zum einen weil gute Leute im Handwerk in Zukunft richtig gut verdienen werden. Zum anderen weil ein toller Job, der Spass macht, mehr Wert ist als ein paar Euro mehr, für etwas das keinen Spass macht.
Ich bin zwar nicht aus dem Handwerk, habe aber Buchhändlerin gelernt. Kurz vor Abschluss meiner Ausbildung wurde meine Buchhandlung von einer großen Kette übernommen, danach wurde alles schlechter. Sogar ältere Kollegen, die noch richtig alte und gute Verträge hatten, sind vor mir gegangen. Ich wäre eh nicht übernommen wurden, aber das wollte ich auch gar nicht. Dieser Laden macht einen eh nur krank, deshalb hab ich mir dann einen Job im Büro gesucht und muss sagen, es gefällt mir eh besser. Ausbildungen sind heutzutage einfach nur jämmerlich, man wird sehr stark ausgenutzt, bekommt schlechtes Gehalt und wird schlecht behandelt. Aus meiner Klasse ist letztendlich nur eine Person oder so im Buchhandel geblieben. Alle anderen haben sich etwas anderes gesucht, aber alle waren so froh, endlich fertig zu sein. Es müsste schon einiges angepasst werden, damit man Ausbildung für jüngere Menschen wieder schmackhaft machen kann. Unter anderem das Gehalt. Ich hab so schlecht verdient, dass ich mir niemals eine Wohnung damit hätte leisten können. Und ansonsten blieb am Ende des Monats nicht viel für Freizeitaktivitäten übrig, Zeit erst recht nicht.
Ich studiere Luft- und Raumfahrttechnik und musste dafür ein 6wöchiges Metallbaupraktikum absolvieren. Der Betrieb war gut und die Azubis wurden auch ordentlich behandelt, allerdings musste ich schon feststellen, dass die Arbeit irgendwann sehr monoton wird. Acht Stunden am Tag an der Bohrmaschine stehen und Löcher in Bleche bohren oder 8h lang Kanten schleifen, am besten noch zwei/drei Tage hintereinander sind echt ätzend. Als Schweißer hat man wohl noch die meiste Abwechslung, aber auch da kann es schnell monoton werden, wenn große Serien gefertigt werden. Das wenige Geld, die harte Arbeit bei Arbeitsbeginn früh um 6 und die extremen Bedingungen (Sommer 40°C in der Halle, Winter 5/10°C) machen den Beruf extrem unattraktiv. Und trotz der hohen Abwechslung wegen meines Praktikumprogramms war ich abgesehen von einigen wenigen Aufgaben ständig unterfordert und konnte bspw. nach einer Woche besser mit Feile und Säge umgehen als der Azubi im 2. Lehrjahr.
Das Handwerk stirbt aus weil es sich nicht ( im großen Rahmen ) weiterentwickelt. Ich habe ein Praktikum gemacht um eine Lehrstelle zubekommen und war einen Tag krank weil der Muskelkater so schlimm war nach den ersten 3 Tagen Baustelle in meinem Leben, das ich mich kaum bewegen konnte geschweige denn das Fahrrad mit dem ich zur Arbeit fahre nichtmal aus dem Keller gehoben bekomme. Ich hab dann am nächsten Tag den Anruf bekommen man würde ja faule Menschen nicht gebrauchen, aber sich beschweren das man keine Azubis mehr findet hahahaha ja klar. Btw Maler und Lackierer danach probiert in einer Ausbildung und im 3ten Monat hab ich dann abgebrochen weil der Meister ein schwerer Alkoholiker, rassist und Frauenfeind war und mir nix beigebracht und mich ausgebeutet hat. Die Entschuldigung für sowas ist ja man ist Azubi ... ne sorry liebes Handwerk es ist 2022, klar ist Arbeit nicht immer Kirschen essen aber ich lass mich nicht wie Müll behandeln, weils früher in Ordnung war, ich gehe da lieber studieren und fachabi machen und das ist echt schade weil Handwerk an sich etwas sehr gutes ist und ehrliche arbeit eigentlich spaß machen kann.
Ich kann mich vielen Meinungen hier nur anschließen. Ich habe im Bäckerhandwerk gelernt, der Beruf ist an für sich sehr schön! Aber wie man behandelt wurde, absolut unterirdisch! Und es ging fast allen so aus meiner damaligen Berufsschulklasse. Nach der Ausbildung habe ich dann erkannt, wie mich das psychisch getroffen hat. Ich habe mein Leben komplett neu geordnet und sozusagen noch einmal neu begonnen. Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, neue Berufsausbildung und später noch mal ein Studium dran gehangen - es war eine richtige und wichtige Entscheidung! Sollte ich mal Verantwortung für ein Kind in meinem Leben haben, würde ich alles darum geben, dass es nie in solche Verhältnisse geht und eine gute Bildung erhält. Letztlich stelle ich mir aber ernsthaft die Frage, warum sich ganze Branchen mit ihrem Verhalten derartig selbst zerstören?
Ich bin gelernter Blechschlosser und bin 28. Ich habe und werde es nie bereuen die Lehre gemacht zu haben . Ich war unter 40 Arbeitern der allerjüngste , vielleicht nicht immer leicht aber gelernt hab ich unheimlich viel , nicht nur menschlich sondern auch von der Fertigkeit . Ich bin immernoch als Blechschlosser tätig und je weiter ich in die Zukunft schaue desto mehr merke ich dass ich Zukunftssicher aufgestellt bin :) Mein Opa sagte immer zu mir : Wer mit der Hand was werkt ,ist immer was wert Was aber nicht geht in einem ach so tollen Sozialstaat ist , dass gewisse Handwerkliche Berufe wie z.b. Maurer ,Dachdecker , Straßenbauer etc. das gleiche Renteneintrittsalter haben wie die Leute im Büro …. Denn eins ist ganz klar … der Körper macht vor dem Geiste schlapp … Wäre auch mal ein Anreiz für die Jungen …
Naja, woanders ist es auch nicht unbedingt besser. Wenn man bedenkt, wie viele Leute ab 25 schon Burnouts haben, muss man echt mal das Fundament unserer Gesellschaft hinterfragen. Wenn ich körperlich arbeite, bin ich im Alter ein Krüppel, wenn ich es nicht tu bin ich psychisch ein Krüppel. Die Rechnung geht sich nicht ganz aus
Ich habe 8 Jahre bei einem sozialen Träger gearbeitet und war die Schnittstelle zwischen den Jobcentern, den Teilnehmern und den Ausbildungsbetrieben. Somit habe ich die ganzen Missstände in den Ausbildungsbetrieben jeden Tag hautnah miterlebt. Meiner Erfahrung nach sind viele Unternehmen leider selbst schuld. Azubis wurden in meiner Laufbahn förmlich verheizt. Die Azubis wurden selten gut und noch seltener nach Rahmenlehrplan ausgebildet. Azubis wurden wenig gefördert und zumeist sehr schlecht bezahlt. Eine weitere Auffälligkeit war, das angehenden Azubis, welche nicht mehr Zuhause wohnten, teilweise die ergänzenden Leistungen vom Jobcenter verwehrt wurden, sodass sich die Azubis die Ausbildung schlichtweg nicht leisten konnten. Ich möchte betonen, dass dies nur ein Teil des Problems ist und nicht jedes Unternehmen schlecht ausbildet oder selbst schuld ist. Ich habe auch sehr, sehr gute Erfahrungen mit Betrieben und Jobcentern gemacht. Es spiegelt lediglich meine persönlichen Erfahrungen wieder. Weiter war ich selbst mal Azubi und habe im Laufe meiner Ausbildung meinen Betrieb gewechselt, weil ich bei meinem ersten Betrieb nur als Aushilfe ausgenutzt wurde.
Ach witzig ich habe nächste Woche mein erstes Treffen mit der DAA. Dann hoffe ich mal das es nicht ganz so schlimm wird wie du es teilweise erlebt hast.
Legit der Hauptgrund warum ich mit mit 27 mein Fachabi nachgeholt hab und jetzt mit 28 anfange zu studieren: Ich kann mir das erste Ausbildungsjahr nicht leisten. Ich hatte interessante Angebote, aber die wollen einem nicht mehr als meine Miete zahlen und ich bin leider nicht privilegiert genug um von zuhause finanziert zu werden. Jetzt studiere ich was und verpiss mich danach ins Ausland, wo man ordentlich bezahlt wird.
Was meint ihr warum entscheiden sich heute weniger Menschen für eine Ausbildung?
Schreibt es uns in die Kommentare!
Wie mehr Frauen ins Handwerk kommen könnten betrachtet der rbb hier: ua-cam.com/video/cMTaHXUgHhg/v-deo.html
seit jahren schreiben die leute zu den berichten die selben kommentare
also was soll die billige lügerei von euch??????
Die Frage wurde schon lange beantwortet. Die Antwort passt nur nicht ins "Narrativ".
GELD!
übrigens sehr lustig, welchen Beiträgen ihr hier ein Like gebt 🙃
Man wird im Handwerk nur ausgenutzt, beschissen und schlecht bezahlt.
Bin ehemaliger Fahrzeuglackierer...
Die Industrie bietet einfach mehr Geld, Menschlichkeit und feste Arbeitszeiten.
Ganz einfach: Wenn der Beruf nicht zulässt, dass man ein Eigenheim mit Garten finanzieren, eine Familie gründen und sich Sachen leisten und genießen kann und dabei die Zeit fehlt, sich ein Leben außerhalb der Arbeit aufbauen zu können, dann ist es der Beruf nicht wert. Ganz egal welcher Beruf! Vor allem dann, wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht!
Die Leute haben es satt mit leeren Versprechungen weiterhin vertröstet zu werden. Wenn sowohl Staat als auch Unternehmen die Arbeitnehmer gesundheitlich, zeitlich und finanziell so extrem ausbeuten, dass der Monatslohn gerade noch so die fixen Ausgabenkosten deckt, dann hat auch keiner Bock zu arbeiten! Die Leute wollen sich nicht mehr für einen Lohn kaputt schuften, nur damit sie sich zwei mal im Jahr etwas "feineres" für sich selbst gönnen können, oder das Geld nur alle drei angesparten Jahre für einen Urlaub reicht.
Ich habe 0% Mitleid und Verständnis für den Staat und die Unternehmen! Den Fachkräftemangel und fehlenden Nachwuchs haben sie selbst zu verantworten!
damit ist wohl jeder Beruf ohne Studium raus ;)
Also,wenn ich mir kein Eigenheim mit Garten leisten kann,dann sollte ich den Beruf nicht machen?
Verstehe ich dich da richtig?
Dann kannst du zig Berufe nicht machen.
Der „Fachkräftemangel“ ist eh nur eine Wirtschaftslüge. Man soll es ja nicht ,,billige Fachkräfte Mangel“ nennen. ;)
Tja jetzt werde ich auch bald studieren.
@@alexanderraeithel Ja, siehe "Fachkräftemangel"in Deutschland. Die junge Generation sieht ja, wie die Generation ihrer Eltern sich halb tot und krank geschuftet hat und mit einer mageren Ernte in den Ruhestand geht. Wenn die sehen, dass schon jetzt die Kaufkraft geringer ist, ist es kein Wunder, warum die kein Bock auf Ausbildung haben! Es lohnt sich nicht! Und ganz ehrlich: Bei all der Kritik über die "verwöhnte, unfähige und ungebildete" junge Generation bin ich umso begeisterter, dass es ausgerechnet diese Generation ist, die aufsteht und einfach mal "Nein!", sagt!
Klar, mit diesem "Anspruchsdenken" kann man das natürlich nicht mit zig Berufen machen. Aber ich kanns echt verstehen, dass da die neue Generation sagt: "Lieber vegetiere ich wie ein Hippie mit einem frugalen Lebenstil dahin und arbeite nicht, als dass ich mich 8-10h täglich aufopfere, jeden Monat psychischen Stress habe und am Ende nichts von den Früchten meiner Arbeit habe!" Wenn es sich nicht lohnt, arbeite ich eben nicht. Punkt aus! Und diese Standhaftigkeit feier ich einfach bei den jungen Leuten! Nicht nur meckern, sondern eben standhaft bei der Entscheidung bleiben!
Absolut richtig !
Jeder hat nur ein Leben also überlegt euch 3x ob man sich für einen niedrigen Lohn kaputt macht und nach 40+ Jahren Arbeit trotzdem kaum eine Rente hat 👍🏻
Wenn die Bezahlung nicht stimmt, braucht sich keiner zu wundern dass es niemand will.
Ganz genau du bist als Handwerker einfach der depp weil in der Industrie verdienst du einfach um einiges mehr und jetzt wo alles teurer wird erst recht blöd im Handwerk
Genau so sieht es aus
Richtig.
Nur, wenn der bestens verdienenende Beamte meint der Handwerker dürfe fürs Fliesenlegen nicht mehr als 30€ verrechnen tuns nur noch die welche keine andere Möglichkeit haben.
@JensSchnegge Die Ausbildungsgehälter sind doch völlig irrelevant. Wichtig ist, was danach drin ist.
@JensSchnegge Kopf hoch, ich hatte in Mathematik eine "5" und bin Konstruktionsmechaniker seit ca. 10 Jahren. 🤫 Es geht einiges wenn man will.😉
Habe meine Ausbildung auch als KFZ-Mechatroniker gemacht. Naja also ich kanns seitdem voll und ganz verstehen dass das keiner mehr machen will. Wir waren 3 Azubis im Betrieb und keiner von uns hat irgendwas gelernt. Wir waren für den Chef die billige Aushilfskraft für alles was nichts mit unserer Ausbildung zu tun hatte. Jeden Tag unbezahlte Überstunden und dauerhaft dumme Sprüche und wenn man mal irgendwas dagegen sagt rastet der Chef komplett aus. Hab mir das schrauben nebenher selber beigebracht weil im Betrieb hat man nichts gelernt. Also absolut vergeudete Zeit. Habe danach noch 1 Jahr als Geselle gearbeitet und wusste dann dass ich mir das nicht mein Leben lange antun will. Jetzt habe ich meine Fachhochschulreife nachgemacht und fange mein Studium an.
mal aus Intresse gefragt war der dann auch die Aufsicht über den Ausbildungsfortschritt?
Genau das Spiegelbild meiner Ausbildung als KFZ-Mechaniker/Mechatroniker. Nie wieder werde ich mich in dieses Gewerbe begeben!
Alle Werkstätten in der Gegend bei mir suchen händeringend nach Personal, warum wohl? KEINER der nur ein bisschen Hirn hat tut sich so was an!
Nur mal so als Beispiel wieviel ich vor knapp 10 Jahren in einem Audi-Zentrum (ein sogenannter "Premiumhändler") verdient habe: 1150Euro NETTO! Nachdem ich noch nebenbei den Sicherheitsbeauftragten im Betrieb war kamen noch 100 dazu, d.h. Netto 1250 Euro Bei einer 42,5 Stunden Woche!
@@Myrddin_Nebelstein wie meinst du?
@@joshgt3897 also ich mache grade eine ausbildung zur Krankenpfleger und bei uns sind halt der Chef und der die aufsicht über den ausbildungsfortschritt getrennt d.h. wenn jemand mich zu Überstunden vorallem unbezahlte zwingen will habe ich die möglichkeit mich an meinen Praxisanleiter/Personalabteilung wenden das das halt so nicht geht.
Also ich habe auch eine Kfz Ausbildung gemacht und kann sagen, dass der Betrieb viel beiträgt. Meine damaligen Klassenkameraden, die bei großen Vertragswerkstätten wie VW usw waren haben so gut wie nichts von der Praxis gelernt. Ich hatte Glück in einer kleinen freien Werkstatt zu arbeiten, hatte mein eigenen werkzeugwagen und hab von Anfang an alles machen müssen was gesellen auch tun, selbstverständlich mit Unterstützung vom gesellen und Chef/Meister. Also definitiv eine gute Ausbildung. Bei großen Firmen lernt man leider selten was für die Zukunft.
Habe nach der Ausbildung aber auch direkt die Branche gewechselt, da der Lohn im Kfz Bereich unter aller sau war.
Der Mensch sehnt sich nach einer Beschäftigung die ihn erfüllt.
Ich übersetz mal eine Stellenanzeige eines Einzelhandelskaufmanns für euch.
Du sorgst mit deinem Lächeln für das Wohlbefinden unserer Kunden
Übersetzung: Jeder zweite Kunde scheißt dich zusammen wegen jedem scheiß, schlucks einfach runter.
Mit deinem guten Qualitätsbewusstsein sorgst du dafür das unsere Kunden immer frische Ware bekommt.
Übersetzung: Du macht gefühlt jeden Tag das selbe, räumst Waren ein, neue Ware nach hinten alte Ware nach vorne.
Sauberkeit und Ordnung ist für dich sehr wichtig
Übersetzung: Du putzt gefühlt den ganzen Drecks Laden.
Dich erwartet ein abwechslungsreicher Arbeitstag indem du jeden Tag etwas neues erlebst.
Übersetzung: Du machst gefühlt jeden Tag das selbe ohne irgend eine Ausnahme, das einzige was sich ändert ist der Speichelinhalt der Kunden die dich anscheißen.
Überdurchschnittlicher Lohn erwartet dich
Übersetzung: kriegst nach der Lehre deine 2200 Brutto.
Herzlichen Glückwunsch willkommen in der modernen Sklaverei verdeckt unter dem Deckmantel der Politik
Du hast noch einiges vergessen, Mobbing von den Kollegen falls du ein Fehler machst wirst du dafür zusammengeschießen. Burnout ist in diesem Beruf ist wie AMEN in der KIRCHE ! Heißt nicht ob er kommt, sondern WANN er kommt ! Alter-Rente bei dem Gehalt liegt dann bei dir unterhalb von HARZ4-Niveau ! ca. 490,- RENTE nach 45-Jahre ARBEIT !
Psychische BELASTUNG in diesem BERUF ist höchste überhaupt. Ständig Stress, überfüllte Läden, Schlangen an KUNDEN Die du freundlich abarbaiten musst.
Tja....der EIGNER der Lebensmittel-Ketten Läden, sind aber FEIN raus ! Verdienen MILLIARDEN EURO an DEINEM RÜCKEN !!!!! Wenn du alt und krank bist und niemand was von dir will, vielleicht hättest dir wünschen das dich JEMAND WARNT ! So tuhe ich jetzt das ! ACHTUNG ACHTUNG !!!! BERUF ohne PERSPEKTIVE und extrem GEFÄHRLICH für deine GESUNDHEIT und PSYCHE !!!!
Kannst du aufhören dir Wahrheit zu sagen?! Meine Güte! Das tut doch jeden Unternehmer und Politiker weh das zu lesen...
Genau auf dem Punkt 👍🏻
Nicht zu vergessen dass die geregelte Arbeitszeit von 8 Stunden am Tag im z.B. Lebensmitteleinzelhandel nicht existent ist wenn man nicht gerade als Kassierer arbeitet. Unter 9-10 Stunden am Tag kommste da nicht aus dem Markt, und da ist der Arbeitsweg hin und zurück noch nicht mit eingerechnet.
Lach. Besser kann man es nicht sagen 😇
Das sind keine vorurteile über das Handwerk, das ist realität. Drecks Bezahlung, harte Arbeit, keine Wertschätzung.
Paulanergarten. Bei meinem Vater im Betrieb verdienen normale Installateure (Heizung, Gas, Wasser) 2.000-2.200€ NETTO mit mehrjähriger Berufserfahrung. Der würde sogar gerne mehr einstellen, weil die Bücher voll sind, aber der Nachwuchs ist so schlecht gebildet, da wird halt keiner, bis auf wenige Ausnahmen, eingestellt. Mit einem Masterbrief und höherer Verantwortung oder Spezialisierung auf Nischenmarken erhältst du noch mal deutlich mehr Netto.
Denkst du, wenn du einen irrelevanten Schrott wie Medien und Wirtschaftspsychologie studierst, was auch nur an FHs oder privaten FHs angeboten wird, also nicht mal an einer richtigen Universität, da es zu VWL, Journalismus oder Psychologie nicht gereicht hat, verdienst du den fetten Rubel? Viele von den BWL-Absolventen, die dann irgendwo im Marketing oder der Personalabteilung landen verdienen auch nicht gut.
Wenn du studieren willst, weil du viel verdienen möchtest, dann doch bitte Informatik, Medizin, Lehramt + Verbeamtung etc.. Für Studiengänge wie Informatik musst du aber auch einiges Können. Ich selbst habe Informatik gemacht, klar die Bezahlung ist überdurchschnittlich gut und für 2k Netto würde ich nicht aufstehen, aber dafür habe ich etliche Jahre studiert ohne Geld zu verdienen und das Studiengang war brutal schwer sowie ist ein absoluter Mangelberuf. BWL (Ausnahme du machst noch den Extraschritt hin zum Wirtschaftsprüfer, Steuerberater etc., da verdienst du natürlich auch sehr gut, aber die Mehrheit sind die Marketing und Personalfutzis, weil da halt jeder durchkommt), Sozialwissenschaften, irgendwas mit Medien und diese ganzen interdisziplinären Studiengänge sind doch alle völlig überlaufen, da mittlerweile jeder das Abi oder Fachabi kriegt, dementsprechend mäßig ist dort auch die Bezahlung.
@Eisbecher1806 Durch die erhöhten Energiepreise und die ganzen Förderprogramme kamen dutzende Anfragen über Wärmepumpen rein. Wir sind schon im oberen Preissegment, aber eben auch zertifizierter Premiumpartner von Ataq, Kompetenzpartner für Vaillant etc. und bei hohen Investitionsgütern tendieren die Leute eben doch zu einem Betrieb, der nachweislich gute Arbeit liefert.
Dementsprechend werden auch die Mitarbeiter entlohnt, wer Qualität will, der muss auch dementsprechend zahlen und das gilt nicht nur für Kunden, sondern eben auch für uns als Arbeitgeber. Die ganzen Kommentare hier über unterbezahlte Handwerker verstehe ich nicht, absolut realitätsfern oder man hat sich über den Tisch ziehen lassen oder ist bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt.
Bei uns kriegen normale Installateure mit mehrjähriger Berufserfahrung 2.000-2.200€ Fixgehalt + Urlaubs- & Weihnachtsgeld + 30 Tage Urlaub, Überstundenausgleich, Individuelle leistungsabhängige Boni und eine kleine Sonderzahlung, wenn sich die Krankheitstage im Jahr auf unter 2 Wochen Nettoarbeitszeit belaufen.
Ich kenne BWLer, Soziologen etc., die weniger Netto raus haben als unsere Installateure. Mit Meister, Spezialisierung und Fortbildungen sind auch 2,7-3k Netto drin.
Die ganzen Kommentare hier sind zu 90% nur von Azubis, die abgebrochen haben und gar keine Ahnung haben.
@@MK-py5zi ja dann hadde tschus
@Eisbecher1806 In fast allen anderen Berufen hast du weniger Stress, brauchst "keine besonderen Fähigkeiten" und verdienst trotzdem mehr. Die Bezahlung im Handwerk ist grundsätzlich beschissen bzw skaliert immer schlechter als Andere.
@Eisbecher1806 absoluter Schwachsinn was du da schreibst. Arroganz in seiner höchsen Form.
Interessant, dass in Deutschland immer zuerst auf die Fehler der Jugendlichen geschaut wird. Mein Vater war einfacher Arbeiter und konnte in den Siebziger Jahren eine Familie mit drei Kinder durchfüttern und sogar noch was beiseite legen für Urlaub und ähnliches. Heute hangeln sich die Leute trotz abgeschlossener Ausbildung und Vollzeit teilweise an der Armutsgrenze entlang, weil nichts mehr zum LEBEN (nicht überleben) übrig bleibt.
Ich sehe die Disziplinlosigkeit der Jugendlichen auch, aber wer möchte schon für einen Lohn arbeiten, von dem er nicht leben kann? Habe Bekannte (Handwerker) die sind jetzt ins Ausland gegangen und es geht ihnen so gut wie noch nie! Weniger Arbeit/Stress für mehr, also endlich angemessenes Gehalt. Geht doch. Nur in Deutschland nicht.
Leider spielt hier auch mit rein, dass die Lebenshaltungskosten in Deutschland wesentlich höher sind als (fast) im Rest der Welt.
Die Generation Disziplin und Fleiß geht jetzt in Rente und wer sich die Jugendlichen anguckt Wir sind sowas von verloren. GENERATION NULL Bock lieber chillen. Die brechen doch alles ab die Jugendlichen. Spätestens dann wenn sie merken, dass man ja was tun muss. Lieber ausschlafen und am Handy spielen. Wir sind komplett verloren später mit der Null Bock Generation. Wir können uns im Altersheim später selbst versorgen.
"die Disziplinlosigkeit der Jugendlichen" ist aber in gewissem Maße auch ein Stück weit Resignation. Spätestens wenn man als junger Mensch realisiert, dass man sich eben nicht zu einem mittelständischen Lebensstandard hocharbeiten kann, gehen natürlich auch Ehrgeiz und Leidenschaft flöten. Wenn man dann noch weiß, dass man zumindest nicht verhungern muss, wenn man H4 bekommt, fehlt neben dem Zuckerbrot auch die Peitsche und man macht eben nur noch das allernötigste.
Jeder Jugendliche ist am Ende auch nur das Ergebnis seines Umfelds, seiner Sozialisation und seiner Möglichkeiten.
Wenn die alteingesessenen Firmen aus Altersgründen geschlossen werden, dann wird es noch schwerer einen Handwerker zu finden.
Ein Nachbar hat ein Straßenbauunternehmen. Er ist jetzt 70. Seine letzten beiden Angestellten gehen nächstes Jahr in Rente. Dann schließt er den Betrieb. Die Auftragsbücher sind voll bis dahin. Er nimmt keine neuen Aufträge an.
Es gibt aber auch innerhalb Deutschlands großes Lohnunterschiede. Gerade zwischen Baden-Württemberg und der Pfalz sind die Unterschiede beachtlich.
Ich hatte auch einmal eine Ausbildung angefangen im Handwerk zum Mechatroniker für Kältetechnik und ich wurde eher schlecht als recht behandelt.
Sprüche wie "Azubis sind bloß Ausschussware" oder "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" musste ich jeden zweiten Tag hören.
Sowohl das respektlose Verhalten der Gesellen und Meister gegenüber mir und meinen Mitazubis als auch die Nichteinhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und dessen Verharmlosung waren an der Tagesordnung.
Der schroffe und respektlose Ton den man sich gefallen lassen muss, sorgt für die extra Portion Unwohlsein.
Und nachdem man körperlich geackert hat wie ein Ochse, sich hat mies behandeln lassen und Gefahren ausgesetzt, schaut man am Ende des Monats auf das Konto um festzustellen, dass der gesamte Aufwand es nicht wert ist.
Bei allem Respekt an das Handwerk.
1. Lernt eure Azubis zu respektieren und zu wertschätzen. Das Handwerk ist mit Abstand das Azubi feindlichste Klima, das ich erleben durfte.
2. Fangt an die Azubis und Mitarbeiter fair zu bezahlen. Der Mitarbeiter riskiert die Gesundheit und teilweise auch das Leben. So häufig wie ich auf moosbedeckten Dächern gearbeitet, fehlt da nie viel um lebensgefährlich zu stürzen. Angemessene Risiko Prämien sind da das mindeste.
Da muss etwas mehr kommen
Tradition hin oder her. Wir leben im Jahr 2022. Wenn ihr eure Azubis nur als billige Arbeutssklaven nutzt, braucht ihr euch nicht zu wundern, dass euch der Nachwuchs fern bleibt.
Wenn der Chef mit einem Porsche zur Arbeit kommt und die Azubis schön für lächerliche 900€ im Monat Knechten dürfen. Solange diese Missstände nicht behoben sind, werden die Nachwuchskräfte stetig zurück gehen.
Ich arbeite jetzt als Softwareentwickler und es ist einfach um Welten besser.
Geistige Berufe werden in Deutschland einfach wesentlich besser bezahlt und man kann dort bis ins hohe Alter arbeiten, da man seine Gelenke nicht kaputt arbeiten muss.
Wow bin selber am Bau und kann dies nachvollziehen
wie bist du da jetzt hin gekommen ?
und was verdienst du jetzt ??
ich mach jetzt den kfz -mechatroniker meister.. naja als meister habe ich schon gehalts vorstellungen bekommen von 2750 euro brutt o und 26 urlaubstage letzte tag in der werkstatt war schon ...
Ja da hast du absolut recht! Eine richtig erniedrigende Arbeit für die man am Ende des Tages noch ein Stück Gesundheit liegen lässt da man ständig schädlichen Stoffen ausgesetzt ist!
Was erwartest du??? 2000€ Netto im ersten Lehrjahr?? Das dir die Leute manchmal dumme Sprüche entgegen bringen ist auch normal, bei Sicherheit zb gibs keine Diskussion in Bezug zum Azubi.
Aber das du dich am Porsche deines Chefs hichziehst zeigt doch das du nix verstanden hast. Du kannst dich ja als Softwareentwickler selbstständig machen mal sehen wie dann plötzlich deine Meinung änderst mit was fürn Aufwand es verbunden ist, eine Firma zu führen und auszubilden.
900 € sind schon heftig. Als Malerauszubildener im Jahr 2007 gab es ca. 300 € im 1. Lehrjahr. Mit Alg2 war man besser dran, hat sich bisher auch kaum geändert.
Wundert mich ehrlich gesagt nicht das keiner mehr Bock hat eine Ausbildung zu machen, wenn man nach der Lehre nichtmal 2000 Euro Netto hat!!!
Das wird hoffentlich Sarkasmus sein. Kommt mir bisschen zu ernst rüber.
Falls Sarkasmus, dann:😂
Wenn nicht, dann schäm dich, für so eine unqualifizierte, nicht umzusetzende dumme Aussage. Dein Profil sagt aus, dass du dementsprechend alt sein solltest um genau sowas nicht schreiben bzw ernst meinen zu dürfen.
@@Julzzzz01 Sie hat aber Recht
@@Julzzzz01 2k im Monat ist der neue Mindestlohn bei den Preisen, alles andere ist ein joke
@@Julzzzz01 die Zahl hat nix mit meinem Alter zu tun warum auch !!! Und nein ich mein die Aussage ernst !!! Gehen wir mal davon aus du hast 1800 Euro Netto nach der Ausbildung wie willst du dir dann eine Wohnung und alles andere finanzieren? Wenn du schon für eine Wohnung mindestens 800 Euro Miete bezahlen musst!!!! Dann noch Nebenkosten, Lebensmittel, Auto, Versicherungen, Rücklagen, vielleicht noch Urlaub!!!Ich glaub du lebst nicht in der Realität!!!!! Vor 10 bis 15 Jahren war das vielleicht noch ok aber bei den steigenden Kosten absolut nicht machbar!!
@@LordOfChaos.xwenigstens einer der Ahnung hat😊
Ihr fragt immer "haben die Jugendlichen keinen Bock?", ihr solltet lieber mal fragen "sind die Ausbildungsbetriebe so scheiße, dass niemand anfangen will? Zahlen sie zu wenig?..."
Ich bereue es keinen Tag, nach meinen Gesellenbrief, den Gang zum Master angetreten zu haben.
du hast die veralteten Berufschulen und inkompetente Lehrer vergessen die seit jahrzehnten aus dem beruf ausgestiegen sind und uns unterrichten
Ich glaube persönlich, dass die jungen Menschen nicht hart arbeiten wollen.
Jedenfalls nicht handwerklich.
Sie wachsen mit Computer, PS, X Box, Internet, Spotify Instagram, reichen UA-camrn auf.
Die wollen genauso erfolgreich sein, wie ihre Vorbilder.
Und darum interessiert sie die "alte Tradition" einfach mal 0.
Und wenn sie dann noch lesen, welchen Lohn sie zu erwarten haben, machen sie es erst Recht nicht.
Miese Bezahlung, selbst später im Job miese Bezahlung, 200 Std+ im Monat, etc. etc.pp.
Da denken die sich: ,,Ich mache lieber das, was mir Spaß macht, und verdiene das 5 fache von dem was so n normaler Job bringt´´.
Viele vergessen aber dann dabei: Wenn niemand mehr diese Berufe in Deutschland ausübt, oder sich lehren lässt, sterben all die Handwerksberufe aus.
Keine Dachdecker, kein Tischler/Schreiner, kein Boden/Flieseleger, kein Gärtner, kein Postzusteller, kein Häuslebauer, kein gar nix.
Wo wollen die dann wohnen?
Wer soll ihnen das Essen bringen?
Wer baut denen das Bett, den Schrank, die Tür, das Fenster...
Ich glaube das vergessen viele junge Menschen.
Auf der einen Seite wollen sie das nicht, was ich verstehen kann, aber auf der anderen Seite denken sie nicht weiter, was wäre wenn.
Wenn jeder studiert, und son Oberschlauen ist, bringt uns das auch nix.
Es fehlt trotzdem an oben genannten.
Die jungen Leute wollen heute ins Büro, Computer, Gaming, UA-cam etc.
In meiner Stadt denke ich oft, es gibt nur noch Büromenschen.
So sehe ich das, was unsere jungen angeht.
Man muss sie sich nur mal anschauen.
geht in die Städte, und schaut sie euch an, oder hört ihnen unauffällig zu.
@@linkedbin578 sehr wahr! Wir hatten damals vielleicht 2 kompetente Lehrer, der Rest war für den Eimer.
@@Sayako-sf2bn ich kann verstehen, dass sich niemand für einen Hungerlohn den eigenen Körper ruinieren möchte. Die Kernursache liegt in zwei Punkten: Bezahlung und Wertschätzung
Damals mussten die Lehrlinge für die Ausbildung bezahlen und würden im Betrieb härter rangenommen als heute
Ohne die Doku geschaut zu haben kann ich schon im Vorhinein die Gründe sagen: Schlechte Bezahlung, Unmenschliche Arbeitszeiten und Bedingungen, Betriebe die einem nichts mehr beibringen, der generelle Druck der großen Firmen auf kleine Unternehmer usw...die Liste ist lang. Es ist eine Generation mit neuen Ideen und Ansichten. Da kann man nicht einfach so weitermachen, wie vor 20-40 Jahren.
@Internet Guidance Ja das stimmt. Aber wie du schon sagst, in der IT ist die Bezahlung super und du bist mit 50+ nicht kaputt.
@Internet Guidance Das sind wahrscheinlich alles Selbstständige.
Als Angestellter/Geselle kann man 4000-6000€ nur schwarz, in einem Betrieb der nur nach Systeme wie Standartfenster bauen oder in einer Nische wo man für Einzelkunden Aufträge im Wert von mehreren tausend Euro pro Werkstück bekommt.
@@alsenar2 Wenn du ein ganzes Arbeitsleben lang am Sitzen bist geht dein Rücken aber mal ganz anders Kaputt das kanste mir Glauben, Trotzdem isses aufm Bau Natürlich Schlimmer
Schlechte Bezahlung und schlechte Arbeitszeiten ? Das ich nicht lache. Das Handwerk verdient mit am besten mein Freund. Klar verdienst du bspw. in der Informatik oder im Öffentlichen Dienst auch gut. Aber Schlechte bezahlung ist Humbug. Ich habe in meinem Betrieb sehr sehr viel gelernt auch fürs zwischenmenschliche. Die aktuelle Generation ist einfach stink Faul. Die meisten Studis können ja nicht mal ein Schrank von Ikea aufbauen. Die meisten Firmen haben ganz normale Zeiten von morgens um 7 oder 8 bis 16 Uhr. Daran ist nichts unnormal oder unmenschlich. Wenn ich mir dagegen IT Berufe angucke wo man oft Überstunden leisten muss weil etwas anfällt sind das eher die Berufe mit miesen Zeiten. Mein Kumpel kann ein Lied davon singen. Er macht es allerdings trotzdem gerne weil es eben seine Passion ist. Da nimmt man sowas hin. Ich meine was erwartest du ? Das jetzt alle Lehrlinge ein paar AirPods Pro geschenkt kriegen am Anfang ?
Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Das trifft auch in der Regel auf alle Ausbildungsberufe zu.
Und zu dem Thema IT. Denkst du wirklich das man mit 50 Jahren nicht kaputt ist ? In der IT hast du teils viel unberechenbaren Stress. Technik eben. Das ewige sitzen und auf Bildschirme gucken usw. Natürlich läuft man auch viel je nachdem was deine Aufgabe ist. Aber die IT kann genauso fordernd und anstrengend sein.
@Internet Guidance Der Umgangston ist nicht nur im klassischen Handwerk rau. Frag mal die Köche ;)
Und Körperliche Schäden kannst du ganz einfach vermeiden indem du die Arbeitssicherheit ein hälst. Heben nur aus den Knien und nicht aus dem Rücken, Ohrenschutz tragen, Handschuhe wenn möglich, Schutzbrille etc.
Wer die jungen Menschen nicht an die Hand nimmt muss sich über die vielen Ausbildungsabbrüche und wenigen Bewerbungen nicht wundern.
Neija beim Streaming verdient man eben für wenig Aufwand viel mehr …bissl Titten zeigen weil man eine Cybernutte ist ok die jungs müssen wenigsten klicken können xD die Menschheit wird irgendwann verhungern weil keiner mehr bei Rewe sich an die Kasse hockt
@Leo der Lohn ist nicht mal das Problem sondern die Körperliche Arbeit oder der rauere Umgangston. Ein Maurer z.b verdient z.b sehe viel Geld
@@CraftdorLPs Jeder Erzieher im ÖD verdient mehr netto , als ein erfahrener Mauer! Erzähl also nicht so einen Mist!
Für deine Verhältnisse mag ein Maurer viel verdienen. Du scheinst nicht im Ansatz zu wissen, was im ÖD in einfachen Berufen verdient wird!
@@fabianschneider5992 Warum so herablassend? Kannst du dich auch in einem normalen Umgangston unterhalten?
@@CraftdorLPs 1445€ Netto verdient der durchschnittsmaurer. Weiß nicht in welcher Welt du lebst in der das viel ist.
Ich habe mich als Jugendlicher aufs Arbeitsleben gefreut, ich war weltoffen und handwerklich begabt und wollte so schnell wie möglich anfangen zu arbeiten.
So begann ich voller Eifer eine Klavierbauer-Ausbildung, doch musste sie leider abbrechen, sowie später meinen Bundesfreiwilligendienst und diverse Praktika.
Alle aus einem Grund.
Der Umgang war furchtbar, ich war ein Untermensch der sich gefälligst anpassen soll und es wurde der Frust an mir ausgelassen
Ich wurde vom Arbeitgeber/Chef/Ausbilder gemobbt, schikaniert und erniedrigt, es hat sich niemand um mich gekümmert, meine gesamte Motivation wurde zunichte gemacht.
Willkommen im Hamsterrad
Bei mir war es fast genau so.
Ich bin direkt nach 1 Monat aus der GaLa Bau Ausbildung geflogen, weil ich zu viele Fehler gemacht habe und mir gesagt wurde, ich sei für so etwas nicht geeignet.
Meine Motivation ging danach ebenfalls in den Keller.
@@hampti007 Welchen Beruf bildest du aus?
@@hampti007 danke ☺️
Kenne ich - ich habe zwei Ausbildungen gemacht, eine davon auf einer Fachschule (dort wurden wir gut behandelt, weil wir das ja auch bezahlen mussten dort sein zu dürfen) und eine in einem Betrieb...wo man mich wie Dreck behandelte, nicht ausbildete (d.h. ich wurde für ein mickriges Azubi-Gehalt - von dem der Betrieb auch nur die Hälfte bezahlte, die andere hälfte kam vom Arbeitsamt! - ausgebeutet d.h. ich arbeitete wie ein normaler Arbeitnehmer für die und kostete keine 25% von einem normalen (und immer noch niedrigen!) Gehalt!)...und dann erzählt einem die IHK (ja: Kaufmännische Ausbildung, was nicht heißt das es mir/uns so viel besser geht als Handwerkern!) das sie gegen solche Betriebe nicht vorgehen möchte ("Halts Maul, mach die Ausbildung fertig und such dir dann was anderes!" - Das wurde mir praktisch, wenn auch freundlicher Formuliert, von der Berufsschule und der IHK gesagt!)
Das Schöne an der GenerationZ ist, daß diese den Arbeitgeber viel schneller wechselt, als die Generationen davor.
Handwerk bedeutet nicht nur zur Arbeit zu gehen, sondern ein Werk zu schaffen. Dazu braucht es aber auch Chefs, welche die Rahmenbedingungen dazu schaffen, und das größte Defizit bei den Chefs ist die Menschenführung.
Ich denke aber hier wird die nächsten Jahre viel nachgeholt werden !
Ich fürchte, es gibt gar keine gen see. Das haben nur die Amis. Man muss nicht jeden Mist einfach so übernehmen. Und ich habe in den Staaten schon als Projektleiter auf echten Baustellen gearbeitet.
Ja, weil die jungen Leute sich das nicht mehr gefallen lassen und zeitig sich umsuchen werden.
Ich habe das Gefühl vielen Handwerkschefs ist nicht bewusst das sie die Zukunft teilweise eigenhändigen vom Hof jagen ohne es zu wissen.
@@gernhartreinholzen3976 😄 Ich freue mich schon auf den Tag, an dem den Handwerker Chefs die Augen aufgehen.
@@Philipp007 Wenn es dann nicht bereits zu spät ist was ich befürchte. Ich habe selbst 2 Handwerke gelernt und geliebt Schlosser und Schmied. Aber unter einem Chef in einem Handwerksbetrieb zu arbeiten und dem Chef seine schlechten Launen auszubaden ... sorry mit mir nicht und dann noch zu diesen Löhnen ... nein Danke !!!
Ich lebe in Südamerika (Rep.Dom.) Handwerker und Bauarbeiter hier das ist der wahre Graus. So konnte ich UNTER MEINER FÜHRUNG alle 6 Häuser für meine Patchworkfamilie bauen mit geraden Mauern, Hurrikan fest, mit funktionierendem Abwassersystem, funktionierender elektrischer Anlage und alle Dächer sind dicht auch haben wir KEINE aufsteigende Feuchtigkeit was hier eigentlich Standard ist u.s.w. u.s.w.
Sonst betreiben wir aber Waldwirtschaft mit Tropischen Edelhölzern ... Mahagoni, Palisander
@@pauligysin Das ist echt beeindruckend, da hast du eine ganze Menge geschaffen und dir ein neues Leben in Südamerika aufgebaut🙂👍.
Am Job selbst liegt es nicht. Handwerk macht Spaß und ist abwechslungsreich.
Aber es ist eben relativ einfach auszurechnen. Handwerksgeselle Netto 1600,-€, --> Miete für eine 2 Zimmer Wohnung rund um eine Großstadt 1000,-€. Wovon soll man noch leben?
Das Scheitern unserer Politik ist nicht einfacher zu erklären.
So sieht es aus. Ich fände einen handwerklichen Beruf viel interessanter als meinen Bürojob. Aber man will auch leben und im Büro wird mir das doppelte bezahlt. Zudem kein körperlicher Verschleiß, was ohnehin unbezahlbar ist.
Arbeite in HH als Maurergeselle. Und verdiene 2.200 Euro NETTO. Ist alles durch den TV geregelt. Verstehe nicht, warum ich so oft von niedrigen Löhnen im Bauhauptgerbe lese...
@@hgehtdichnichtsan7718 Also 2.200€ netto finde ich nicht sehr viel, wenn man bedenkt dass es kaum jemand bis zur Rente mit 67 schafft. Irgendwann müssen wir sowieso bis 75 arbeiten, weil unser unplausibles Rentensystem sonst kollabiert. Und wenn dein Körper mit Mitte 50 nicht mehr mitspielt, darfst du dich auf 500€ Rente freuen. Da kann man sich auch gleich nen Strick nehmen.
@@globeztar Naja es ist zumindest mal nicht wenig für einen Ausbildungsberuf. Habe im Bekanntenkreis zumindest niemanden, der mit einer Ausbildung mehr verdient. Die allermeisten liegen bei 1.600 -1.800 NETTO. Und das der Körper auf jeden Fall schlapp macht ist mittlerweile auch Falsch. Liegt am besseren Arbeitsschutz. Maschinen erleichtern mittlerweile viele anstrengende Arbeiten. Früher gab es auch noch 50 Kg Zementsäcke. Heute bestellt man sich einfach 25 Kg und schont den Körper. Von sehr guten Möglichkeiten sich weiterzubilden und so ebenfalls irgendwann den Körper komplett zu schonen ganz zu schweigen. Als Polier trägt man mit genug Erfahrung eben wann einfach die Verantwortung anstelle von gewichten.
Außerdem sparst du eine Menge, wenn du dein Haus baust und schwarz machst du nichts unter 20 Euro NETTO die Stunde
@@hgehtdichnichtsan7718 Ok das klingt schonmal nicht so schlimm wie in meiner Vorstellung😂
Das größte Problem ist doch, dass man diese Berufe nicht bis 67 machen kann ... Was rät man dann da der neuen Generation? Im Büro vorm PC kann man sogar als Rollstuhlfahrer tätig sein. Bei einem Unfall ist es beim Handwerker schnell vorbei. Hinzu kommt, dass der Handwerker bei Versicherungen meist viel draufzahlen muss wegen der Gefahr ... Nur als Selbstständiger Handwerker kann man ordentliche Preise aufrufen. Aber nicht als Angestellter ...
Ich habe mein letzten tag in der werkstatt schon hinter mir und 14 euro und ein brief träger bekommt sogar mehr ...
Selbstständig ist auch unter aller Sau.
@@uhu2486 Ja, aber da kannste wenigstens den Staat bescheissen und es bleibt was über... Wenn schon Handwerk...
@@kartik1673 mag sein, aber ohne Mondschein Arbeit und kreative Abrechnungen sollte es doch möglich sein von seiner Handwerk zu leben.
Jetzt 68
Ich will mit 50 keinen kaputten Körper haben für einen gerade mal mittelmäßigen Lohn. Außerdem ist mir aufgefallen, dass im Handwerk viele Menschen mit übelste Minderwertigskomplexe arbeiten, die einen richtig die Arbeitsmoral verderben.
Genau diese Erfahrung hab ich auch gemacht..von jedem Psychopathen ne andere sonderbare Kategorie dabei..😅🙈
das ist korrekt.
Wahre Worte!. Habe genau diese Erfahrungen über 29 Jahre gesammelt!
Ein kaputten Körper werdet ihr eh ganz früh bekommen
wenn ihr weiterhin Spritzen und Tatoos 💉💉💉 bekommt
und Eure Tiefkühlpizza esst. 😱
Und Euer Geld verliert sowieso immer mehr an Wert.,
ohne dass ihr es merkt.
Ja das ist war 👍
Mein Vater kommt aus dem Handwerk . Er ist nach dem er 20 Jahren als selbständiger Straßenbauermeister zur Stadt gewechselt. Ich habe die ganzen Sommer dort mit gearbeitet und als ich meinen Vater erzählt habe,ob ich ins Handwerk gehen soll guckt er mich schief an und sagt siehst du nicht wie Kaputt ich bin. Das Leben meines Vater war das er um 18 Uhr von der Arbeit kam gegessen hat und dann geschlafen bis es morgen wieder losging
War bei meinem Vater und Onkel genau so. Man macht sich wortwörtlich seinen Körper kaputt für einen Hungerlohn.
So ein Quatsch. Es sind doch überall Migranten auf den Baustellen. Der Deutsche hat längst aufgehört zu schaffen.
Die Lydia ab der 24.Minute hat davon noch nie was gehört....Labbert was von 4 Tage Woche und Teilzeit, soll doch mal von ihrem Gymnastikball aufstehen und ihr klimatisiertes Büro zu einem Praktikum verlassen...
@@christopheichmann1308
Mindestlohn = TRINKGELD ‼️
Aus meiner Erfahrung. LEHRZEIT: Ich war damals als Lehrling mehr eine billige Arbeitskraft als ein Schüler der für diesen Beruf ausgebildet wird. Berufswichtiges Wissen musste ich mir alles selber nach der natürliche Arbeitszeit aneignen. Mein Privatleben hatte in den 3 Jahren quasi nicht existiert weil ich an der Arbeit Putz geschleppt habe oder den Besen schwing und nach 16 Uhr stand ich auf der Firma und habe mir die nötigen Fähigkeiten selber angeeignet. Unbezahlt, mit Mitteln aus der Firma die ich selber zahlen musste und ohne Beaufsichtigung ob das Ergebnis Stimmt. Ich wurde nicht ein mal in meiner Ausbildung zum Maler und Lackierer von meinem Chef oder einem Meister der für die Ausbildung zuständig ist beaufsichtigt. Sachen die ich vielleicht noch an der Arbeit praktisch gelernt habe wurden mir von Hilfsarbeitern gezeigt die zudem fachlich weniger wussten als ich. Arbeitsschutz hatte nicht existiert und wenn man sich quer gestellt hat wurde man als " Drecksstift, faules Schwein, schwache Jugend " beschimpft. Diese Verhältnisse betrafen zu meinen Lehrjahren 90% aller Betriebe in meinem Landkreis. Denn das erfährt man alles von seinen Klassenkameraden in der Berufsschule.
NACH DER LEHRE: Als Arbeitender Maler und Lackierer Geselle wurde man zugeschüttet mit Tätigkeiten die man niemals gelernt hat in seinem Berufsfeld. Danke geteiltes Gewerbe. Die Bezahlung war dreckig. 13€ bis 15€ war die Lohnspanne. Überstunden wurden nicht wie gewollt auf die Lohnabrechnung gemacht. Und diese konnten so gut wie nie ausgezahlt werden wenn man diese dann wollte. Es gab wenig Schutzausrüstung für die Arbeit wie Staubmasken, Schutzbrillen, Staubschutzanzug oder Handschuhe. In Kombination der fehlenden Schutzausrüstung kam dann noch dazu das nie eine Zulage gezahlt wurde obwohl man täglich in Kontakt mir Krebserregenden Dämmstoffen, ätzenden Lacken oder Lösemitten zu tun hatte. Über die Zeit als Geselle habe ich mir einige Hautschäden geholt. Als Geselle in der letzten Firma in der ich dann war war ich alleine Gefühlt für die Azubis verantwortlich. Ich habe auf Baustellen meistens 2 dabei gehabt. Musste rund um die Uhr sie betreuen da ich denen nicht wie mir auch wirklich was bei gebracht habe, wurde dafür zusammen geschissen im Büro weil ich meine Arbeiten nicht so schnell erledige wie andere. Habe keine zusätzlichen Leistungen dadurch erhalten obwohl ich deren komplette Firma ausgebildet habe.
WARUM KEIN MEISTER UND WARUM FÜR MICH KEIN HANDWERK MEHR: Ich habe noch zu fast allen aus meinem damaligen Jahrgang Kontakt und die die Meister gemacht bekamen maximal einen Stundenlohn von 16-17€ worüber ich wirklich lachen kann weil wofür mache ich solche kostenintensiven Lehrgänge wenn ich Parallel zu meiner Leistung, Verpflichtung und Können nicht richtig entlohnt werde ? Bei diesen Bedingungen konnte ich nicht anders leben als von Morgens bis Abends arbeiten um dann mit 2 Bier am Wochenende mein Leben zu feiern weil ich zu erschöpft bin was zu unternehmen und nicht das Geld oder die Zeit habe mal in den Urlaub zu fliegen. Mittlerweile bin ich durch das Auswandern nach Österreich mit einem Berufswechsel in die Industrie um einiges glücklicher. Ich habe am Tag zeit wichtige Dinge zu erledigen, ich verdiene das doppelte von dem was ich als Maler und Lackierer in Deutschland verdient habe und meine Lebenskosten sind von fixen 1300€ runter auf 720€ gegangen. Das ist der Grund warum ich nichts mehr mit dem Handwerk zu tun haben will. Am ende ist man Körperlich kaputt, bekommt (wenn man sie noch bekommt ) eine Armutsrente und bis dorthin ist man eine Wegwerfperson. Es ist gut wenn es Betriebe gibt die nicht so sind und andere es dort besser haben aber ich habe 8 Betriebe durch und alles die selben Erfahrungen.
Die Generation Disziplin und Fleiß geht jetzt in Rente und wer sich die Jugendlichen anguckt Wir sind sowas von verloren. GENERATION NULL Bock lieber chillen. Die brechen doch alles ab die Jugendlichen. Spätestens dann wenn sie merken, dass man ja was tun muss. Lieber ausschlafen und am Handy spielen. Wir sind komplett verloren später mit der Null Bock Generation. Wir können uns im Altersheim später selbst versorgen.
Genau so sind auch meine Erfahrungen. Als meine Firma nach Indien verschwand weil die Arbeitsstunde da umgerechnet 45 cent beträgt habe ich die frage gestellt zu wem die konkurrenzfähig sein wollen. Die meinten China. Habe denen gesagt, solange ihr nicht auch die Einkaufspreise für Rohstoffe wie in China bekommt schafft ihr es nicht konkurrenzfähig zu sein.
Alles zielt nur darauf ab die Arbeiter möglichst billig zu entlohnen damit in der Gewinn in Privatvermögen für Aktionäre und Boniauszahlungen umgewandelt werden kann. Schlimm wird es dann wenn das unternehmen Systemkritisch ist. Dann werden die Gewinne in guten Zeiten in Privatvermögen umgewandelt und in schlechten Zeiten die Verluste durch Steuergelder die man den Arbeitern jeden Monat vom Lohn abzieht ausgeglichen.
Ich glaube die Unternehmen wissen es ganz genau das es sich für den Arbeiter nicht lohnt und hoffen auf das Arbeitsamt/Jobcenter die dann die hochqualifizierten Arbeiter die nicht für so wenig geld und auch Verschwendung von Lebenszeit wenn man auf montage muss, mit Sanktionen in solche Arbeitsplätze reindrückt.
Es gibt meiner Meinung nach einen Grund warum man in der schule nicht das richtige fürs leben beigebracht bekommt.
Der Schüler darf nie so intelligent werden das er sich selbst die frage stellt WAS HABE ICH DAVON?
Wenn ein Schüler heute ins Handwerk geht weiß man das egal wie viel er arbeiten würde zum Renteneintritt wenn er es dann erreicht Harz4 wird.
@@Kartrampage ist halt ein widerlicher Drecksstaat wo korrupte Politiker sich die Taschen voll machen und uns was von Demokratie schwadronieren
Ich teile die selben Erfahrungen in der Ausbildung. Die selben Erfahrungen mit Perspektiven und die selbe Ansicht: Nach dem Erhalt des Facharbeiters 'Goodbye, Deutschland'. Wirklich sehr interessanter Lebenslauf, sehr traurig, dass man das alles durchmachen muss und sich immer noch nichts ändert obwohl die Fehler bekannt sind.
@@kingloui2011 Ist doch klar warum sich nix ändert: Es wird so lange wie möglich möglichst viel Geld verdient. Und zum Schluss wird gejammert, weil man das ja nicht so hat wissen können.
Ich war in drei Ausbildungsstellen. 2x Handwerk, 1x Büro.
Überall musste ich mich selber ausbilden. War nur billigste Arbeitskraft.
Und den rauhen Umgang im Handwerk aushalten. Nie wieder Handwerk !!!
Für den Gesellen-Lohn kann ich auch Regale beim Discounter auffüllen.
Danke, dass du das hier teilst. Dann hast du ja leider keine guten Erfahrungen im Handwerk gemacht...😕
Letztere Aussage mit dem Discounter stimmt sogar. Habe fürs Regale-Einräumen vor paar Jahren 14 Euro pro Stunde bekommen!
@@gunterweber1972 Darum geht es ja nicht. Es ging nur darum, dass man mit einfachsten Tätigkeiten je nach Branche schon bedeutend mehr verdienen kann als ein Geselle im Handwerk. Das muss ja kein Supermarkt sein, sondern kann auch eine Industriefirma sein.
@@Chris-cr5cg ich habe eins gelernt mit aktuell 33….es kommt nicht darauf an was du kannst sondern wo du arbeitest wenn es ums Gehalt geht
@Murmillo die Diätenerhöhungen unserer oberen Spitze, welche nicht einmal wie in anderen EU-Ländern in die Rentenkasse einzahlen will ja auch gesichert sein.
Chef Sie haben aber einen schönen Porsche. Stimmt lieber Mitarbeiter und wenn Du voll motiviert bist , jeden Tag pünktlich und richtig fleißig bist hab ich in einem Jahr den nächsten Porsche.
Werde doch selber Selbstständig mal gucken ob du dann immer noch so flach redest
@@MD-gd6ez ich denke Du hast den Sinn meines Textes nicht verstanden. 🤷
@@MD-gd6ezeben 95% packen die ersten 3 Jahre nicht, wollen aber die Welt erklären.
@@MD-gd6ezBistja auch so ein Besserwisser bravo!!
Wie hat ein ehemaliger Chef das mal passend formuliert - "Leute Ihr müsst immer so denken, wenn es meinem Chef gut geht, dann geht es mir auch gut!" mag sein. Muss aber nicht!
Ich bin selbst Friseurmeisterin und ging 2009 mit 16 in die Lehre. Ende des 2. Lehrjahres habe ich den Betrieb gewechselt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Sowohl Senior-, als auch Juniorchefin waren arrogant und von oben herablassend. Meine Ausbildung habe ich dann als Jahresbeste des Kreises beendet und nach einem halben Jahr bin ich zur Meisterschule gegangen und hatte den Titel mit 20 Jahren in der Tasche.
Hier mal eine Aufstellung meiner Bezahlung damals: brutto!
1. Lehrjahr 380€
2. Lehrjahr 490€
3. Lehrjahr 600€
Gesellin 1400€
Meisterin ohne Funktion 1600€
Und zusätzlich die Kosten des Meisters am Bein. Klasse.
Hat sich das alles gelohnt?
Letzten Endes habe ich einen Salon geleitet und ausgebildet und dann endlich 2500€ brutto verdient. Dafür aber sehr viel Verantwortung und ständigen Druck vom Inhaber, lange Arbeitszeiten und wenig Pausen. Dafür war die Bezahlung wieder ein Witz und trotzdem wusste ich, das ist das maximale was ich erreichen konnte.
Dann bin ich raus gegangen, als ich schwanger wurde und möchte nicht mehr in meinem Beruf arbeiten! Auch wenn ich meine Arbeit ansich gut und gerne gemacht habe.
Kommt selbstständigkeit für dich nicht in Frage? Klar ist es ein gewisses Risiko aber man kann auch richtig Geld drucken, zumindest fahren hier manche Friseure sehr teure Autos.
Genau so war es bei mir auch, so aber in einen anderen Beruf. Seit 3 Jahren Studiere ich nun Maschinenbau und bin da glücklicher mit. Ich habe selbst zwei Ausbildungen und 6 Gesellenjahre
@@cattamer7326 Mit Maschinenbau macht man nichts falsch🙂👍.
Hannah, wie ist das mit sich selbständig zu machen ... bei Dir zu Hause, denn wenn Du gut bist spricht sich das herum und vor allem in Deinem Job ist das Wichtigste einen Kundenstand aufzubauen und das geht sehr gut auf diese Weise.
Ich lebe in Südamerika. Meine Frau war eine gefragte Friseuse. Es kommen heute noch Leute die NUR von ihr frisiert aber vor allem die Haare geschnitten haben wollen ... probiers doch einfach, Du kannst nicht viel verlieren und wenn es mehr und mehr werden ... ich mag es Dir gönnen.
2018, unter den 100 besten Malern in Deutschland gewesen... und direkt die Flucht ergriffen. Ich wurde von Kunden gerade in Düsseldorf wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt. In Bus und Bahn wird man schräg angeguckt wenn man sich dort hinsetzt (alter die Farbe ist trocken!!!!). Auf Baustellen ohne Ende Zeitdruck und die Bezahlung für die geleistete Arbeit ist nen Witz (mein Körper ist zusätzlich nach 10 Jahren hin), am geilsten sind dann die, die dir den Tipp geben Schwarzarbeit zu leisten, weil damit kannst du ja richtig Kohle machen. Ey erstens ist das illegal und zweitens hab ich schon 40-50h hinter mir?!?!?! Die Atmosphäre und Horizonte die sich auf Baustellen bewegen sind/ist meist zum Kotzen!!!!!!!!!!!! Ach ja und es interessiert nur Quantität und nicht Qualität. Ich schätze das Problem sind Geldgeile Chefs und Geldgeile Kunden, denn beide Parteien haben keine Lust Geld in die Hand zunehmen und zu zahlen!
Habe Koch gelernt und 2018 meine Prüfung bestanden. Damals waren wir 27 Azubis in meiner Klasse davon haben 20 die Ausbildung abgebrochen & 7 bestanden. Aktiv im Beruf sind von uns jetzt noch 3 unterwegs. Wenn das Handwerk weiter erhalten bleiben soll müssen Löhne, Arbeitszeiten und besonders die Vorgesetzten viel menschlicher werden, keiner hat Bock für diesen Hungerlohn ständig angebrüllt zu werden und seinen Körper zu zerstören weil man die arbeiten von 2-3 Leuten erledigen muss.
Fühle ich. Hab selber vor Jahren Konditor gelernt... Aufgrund der Arbeitszeiten, Überstunden und der schlechten Bezahlung habe ich mich umorientiert... :(
True
Mein Vater war selber Handwerker im Bereich Tischler im Rumänien ! 50 Jähren hat er als Tischler gearbeitet, er war fix und fertig immer uberstunden und weil meiner eltern im Bauernhof gewohnt haben musste er bis nachts sich däruber mit meiner mutter ums haus kümmern! Er war wie Roboter, nie freizeit und natürlich im Rumänien Korruption wenig geld! Er war ein richtiger Mann! Der auf seiner familie aufgepasst hat! Er hat immer zu mir gesagt mach nix handwerkliches , geh studieren mach was leichtes aus dein leben! Als ich 18 war verlasste er uns und so bin ich und meiner Mama nach Deutschland gezogen wo ich richtig gelernt habe! Und studiere gerade Ton Ingineur! Ich werde seiner Wörte nie vergessen!
@Arian - Ich traf in Dtl. eine Familie aus Rumänien.
Die verließen ihr Haus in Rumänien, weil arbeitslos geworden.
Um in Deutschland Arbeit und Geld zu verdienen.
Der Mann arbeitet auf dem Bauhof der Stadt = öffentlicher Dienst.
Seine Frau hatte schlechte Jobs in der Gastronomie. Und hörte dort auf.
Zuletzt kauften sie eine Eigentumswohnung.
Mein Beileid
Mach was aus deinem Leben
Viel Glück wünsche ich dir
@@magnareslibertas3468 .Und heute denken viel zu viele daran es sich bequem zu machen
Ja, was auch ihr gutes recht ist.
Ich komme selbst aus dem Handwerk. Bin gelernter Maschinenschlosser und hab danach 4 Jahre in 3 unterschiedlichen Betrieben gearbeitet. War danach 2 Jahre Straßenbauer, 2 Jahre Kanalbauer und danach 3 Jahre im Hoch- und Tiefbau tätig. Heute bin ich Programmierer und hab mich auf die Spieleindustrie und da speziell auf die Unreal Engine eingearbeitet und verdiene seit gut 3 Jahren da nun meine Brötchen bei nahezu 3fachen Gehalt im Vergleich zu meinen vorherigen Tätigkeiten.
Das Handwerk hat nicht nur ein Imageproblem sondern vor allem von Seiten der Vorgesetzten her ein gewaltiges Verständnisproblem ! Jedesmal wenn ich Fragen hatte egal zu welcher Thematik habe ich nahezu ausnahmslos schnittige Bemerkungen bekommen. Somit habe ich faktisch alles mir selbst beibringen müssen (zum Glück habe ich damit kein Problem gehabt, viele Andere in meiner Ausbildung hatten da deutlich mehr Probleme mit !). Allgemein hat man es schlichtweg selten mit gescheiten Menschen im Handwerk zutun. Arbeiten können die Alle, das wars dann aber auch im Regelfall.... Ich habe in insgesamt 14 Jahren Handwerk und gut 30 Betrieben in denen ich gearbeitet habe grade mal eine Hand voll Menschen kennengelernt denen ich auch eine gewisse Sozialkompetenz zusprechen würde UND JA ICH MEINE DAS ERNST !
Du hast private Probleme und weißt nicht wirklich weiter ? Im Handwerk wirst du dazu garantiert ne Menge Bauernweisheiten zu hören bekommen denn eigenständiges Denken liegt denen einfach nicht 🤷♂ Das meine ich absolut nicht abwertend sondern es ist schlichtweg ne Realitätsanalyse meinerseits. Es soll da draußen auch ein paar gute Betriebe geben von denen habe ich allerdings nur gehört und das auch nur auf Weiterbildungen und auch da wurde immer gesagt "Is aber auch mit Vorsicht zu genießen..."
Die letzten 2 Jahre in denen ich im Handwerk gearbeitet hatte wurde ich selbst echt ruppig (was überhaupt nicht meiner Natur entspricht !) weil ich schlichtweg die Schnauze voll hatte von dem ganzen dummen Gesabbel der Kollegen. War dann auch nur noch allein essen und hab klargemacht das ich mit keinem was zutun haben will im Privaten und die sich bloß nicht wagen sollen mir quer zu kommen. Meinen Namen hatte ich dann weg und nach 2 Jahren als ich selbst dann realisierte was eigentlich bei mir abgeht hab ich dann gekündigt und mich selbst 3 Jahre lang von meinen Rücklagen zum Programmierer umgeschult (schaffen aus dem Handwerk heraus nur Wenige und ich weiß auch warum, wurde oben bereits beschrieben).
Ich kann absolut nachvollziehen wieso sich das kein Schwein mehr antun will !
Ich mache aktuell eine Ausbildung und kann sagen: Von solchen Betrieben habe ich auch gehört. Es ist traurig wie erhaben Chefs teils noch auf ihrem sinkenden Schiff stehen oder Vorgesetzte, die sich mit der Arbeit derer brüsten, die im Monat 500€ Netto in der Ausbildung verdienen. Am Ende ist es weder eine Perspektive, noch teilweise auszuhalten. Nichts kann der Sklaverei näher sein als Ausbildungen in Deutschland, man lernt dafür nur leider nichts. Jeder Chef soll sich mal ernsthaft fragen, welcher Mensch sich (teils 42-45,5 Std/W, mit halber Fahrzeit, von) 38Std/W-Bezahlung noch voller Elan in seine Ausbildung kniet? Wer das überhaupt durchhält über (max.) 3,5 Jahre: 5 Uhr aufstehen, 6 Uhr zur Baustelle fahren, 7 Uhr Arbeitszeitbeginn und bis 16.30 Uhr und 17.30 Uhr zurück. Das ist ja "nur" der Regelfall, wenn Not am Mann ist wird der Azubi mit hineingezogen. Dazu kommen noch Berufsschule (z.B. bei Elektronik nicht ganz unerheblich), Prüfungen, Lehrgänge. Wer?? Wer macht das wenn er nicht a) den entsprechenden Respekt und das Geld oder b) vor hat, mit dem Facharbeiterbrief den "Goodbye, Deutschland" zu machen?? Danke für deinen Kommentar, ich hoffe die richtigen Menschen lesen es und ändern was an ihren Strategien.
Genau dass war auch immer meine Auffassung. Habe jedes Schulpraktikum in einem Handwerksbetrieb gemacht und mein größtes Problem war nie die Arbeit an sich sondern das Umfeld. Die ruppige, gestrige Art der Kollegen mit der man sich 0 identifizieren kann, man traut sich kaum fragen zu stellen weil gleich ne patzige Antwort kommt usw.
Klaus Klavikus
hast du eine Ausbildung bzw. ein Studium absolviert oder hast du die das Programmieren selbst beigebracht?
@@iMPenTiVVague Quereinstieg ist eher was für Leute die Mathe studiert haben oder aus dem Ingenieurswesen kommen. Man kann aber die Ausbildung zum Fachinformatiker mit verschiedenen Fachrichtungen machen. Das dauert dann drei Jahre und man bekommt zwischen 900-1200€. Ich mache gerade eine Umschulung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Die dauert zwei Jahre und wird in meinem Fall vom Amt bezahlt. Ich kann die Ausbildung bzw. Umschulung zum FI nur jedem empfehlen. Sehr interessanter, abwechslungsreicher Beruf und die Gehaltsaussichten sind auch gut. Vor allem gibt es mittlerweile vier verschiedene Fachrichtungen, sollte also für jeden was dabei sein. Zu guter letzt kann man Informatik natürlich auch studieren. Ist dann etwas theoretischer und der Mathematik Anteil größer. Wir haben auch Leute in der Klasse, welche das Studium deswegen abgebrochen und mit der Umschulung begonnen haben.
Dazu das obligatorische Saufen. Entweder die Mittags-Halbe oder Feierabend-Halbe. Hab das immer abgelehnt.
Zahlt einfach gerechte Löhne und die Arbeitgeber sollten die Arbeitskraft auch nicht immer als selbstverständlich ansehen, die man erbringt.
@A. We "Technologie steigert immer weiter die Produktivität und ersetzt sogar schon Arbeiter,"
vollkommen richtig, leichtestes beispiel kassieren im supermarkt. als ich jung war, war alleine das sitzen an der kasse eine 2 jährige ausbildung. heute an den scannerkassen könnte es ein dressierter schimpanse machen.
schaut man sich an was heute 3 drucker schon so können, im bereich hausbau, metallbau, lebensmittel, textil usw. denkt man dies 10-15 jahre weiter. dann bleibt nicht mehr viel zu tun, was man mit seinen händen so alles machen kann.
es sollte eigentlich aufgabe der politik sein, für diese zukunft die weichen zu stellen.
in diese richtung machen sie aber nichts. was sie machen ist das es für arbeitgeber immer leichter wird, billigkräfte aus dem ausland heranzuholen.
ganze branchen nutzen das radikal aus.
z.b. beim ausbau des handynetzwerkes. am bauplatz selber wirst du kaum noch deutsche fachkräfte sehen. die sind zu teuer. polen rumänen, neuderings die ukrainer. weil durch aktuelle ereignisse es einfacher geworden ist diesen arbeit zu geben, wo es vorher nur über den umweg "leiharbeit über eine polnische gesellschaft " ging, ist diese "brücke" nicht mehr nötig.
selsbt beim strahlenmessen werden es immer mehr indische firmen, da diese billiger sind als deutsche.
wärend im büro die leute teilweise so gelangweilt sind beim homeoffice, das sie mittwochs eher fischen gehen, sich den friseur kommen lassen, mal eben ins fitnesstsudio gehen usw.
dabei alle die ich da kenne tagessätze haben von 600-über 1000 euro.
Im Handwerk garantierte Rente mit 60 ohne Abzüge, quasi 100% Netto vom letzten Gehalt bis zum Ende. Ab dann gehe ich wieder los. Aber wird es nie geben. Und die klugen oberschlauen Akademiker Politiker Anwälte und Ärzte können bis 70 schlau auf der Arbeit rumsülzen.
@A. We Genau dieser Wettbewerb um die Arbeitskräfte wird zu höheren Löhnen führen.
Entweder das, oder der Mangel an Arbeitskräften ist doch nicht so hoch wie man immer liest
Das Problem sind nicht die Löhne sondern der gierige Staat der dir dein Geld weg nimmt und die Personalkosten hoch treibt
@A. We
Bis ein Roboter tatsächlich einen guten Handwerker ersetzen kann vergehen mindestens 20-30 Jahre eher mehr.
Ich würde sagen wenn ein Mensch aus 1982 in 2022 aufwachen würde. Wahrscheinlich wären Smartphones, Internet und dronen ganz beeindruckend aber für 42 Jahre wäre es wohl eher enttäuschend.
Ich hab meine Ausbildung als Elektroniker 2018 abgeschlossen. Die dreieinhalb Jahre, die dies gedauert hat, waren dies definitiv wert. Ich habe in der Berufsschule eine Menge nützliches gelernt. Außerdem herrschte im Betrieb ein guter Umgangston zwischen allen Leuten.
Ich wurde vom ersten Tag an komplett eingespannt. Am Anfang war das für mich recht schwierig, doch nach einem halben Jahr hatte ich alles ganz gut drauf. Ich hab dann die gleiche Arbeit wie alle anderen "Gesellen" erledigt. Mein Gehalt reflektierte das während der Ausbildung jedoch nie. Obwohl ich 70% meiner Zeit regulär arbeitete (die anderen 30% waren Berufsschule), lag mein Gehalt bei schätzungsweise 30%. In dem Berufsfeld ungelernte und unerfahrene Arbeitskräfte (z.B. ein Lagerist) bekamen da mehr Geld in die Hand gedrückt, als ich in meinem vierten Ausbildungsjahr. Ich habe deutlich weniger bekommen, weil die Ausbeutung von Azubis in Deutschland immer noch etablierter Standard ist.
Doch erst nach Abschluss meiner Ausbildung wurde ich mir der Situation richtig bewusst. Während der Ausbildung hatte ich das Entwickeln von Schaltkreisen und Platinen kennengelernt. Ich hatte mich da mit analogen Verstärkerschaltungen, Schaltnetzteilen und Mikrocontrollern befasst. Danach stand ich plötzlich in einer kleinen Halle und schraubte irgendwelche Geräte zusammen oder packte diese für den Transport ein. Für diese Tätigkeit hätte ich keine Ausbildung gebraucht.
Auch andere Firmen (bei denen ich mich beworben hatte) sahen in mir anscheinend auch nicht mehr, als nur eine ungelernte Fachkraft. Den ganzen Tag Kartons falten und Kisten schleppen für weniger Geld als bei ALDI an der Kasse sitzen. Großartig. Für die spaßigen Berufe (wie z.B. als Hardwareentwickler) brauchts dann entweder nen Meister oder ein Studium. Auf besagtes Studium lies ich mich dann ein. Dort hab ich zwar im Bachelor keinen einzigen Schaltkreis entworfen oder andere praktisch relevante Sachen gelernt, aber immerhin wurden mir Doppelintegrale sowie die physischen Grundlagen von Lichtwellenleitern beigebracht. Das war mir dann zu blöd; mein Studium hab ich deswegen abgebrochen. Vielleicht hätte ich meinen Meister machen sollen, auch wenn ich dann weniger Gehalt für die gleiche Arbeit bekommen hätte.
Ich lache jedes Mal, wenn irgendwo die Rede von einem "Fachkräftemangel" ist. Das klingt so, als hätte niemand mehr Lust, etwas zu lernen. Aber die aktuelle Generation hat Bock darauf. Halt nur nicht unter diesen lächerlichen Bedingungen. Da können die Unternehmen klagen und jammern wie sie wollen, aber ändern wird sich an der Situation nur dann etwas, wenn sie endlich mal zeitgemäße Arbeitsbedingungen schaffen.
Ja, man merkt, dass du eigentlich gar nichts in deinem Leben so richtig durchziehst. Hättest du mal lieber den Meister gemacht, dann würde deine kindliche Vorstellung von Realwirtschaft jetzt etwas anders aussehen. Jeder, der ganz im Ernst denkt, Unternehmer würden Lehrlinge als "billige Arbeitskräfte" ansehen, ist halt so ein lebenslanger Arbeitnehmer, der sich um so Kleinigkeitigen wie "Lohnnebenkosten", die beim Lehrling utopisch hoch sind, keine Sorgen macht. Aber hauptsache viel Meinung für wenig Ahnung. Die Unternehmer sind schuld!
Fachkräftemangel klingt für mich nach 'die Bevölkerung schrumpft, wir haben zu wenig Menschen in (Deutsch) Land'.
Aber heißt Fachkräftemangel heißt Scheiß-Bedingungen für die keiner arbeiten will. Menschen sind genug da, das ist nicht das Problem. Das Problem liegt also auf der anderen Seite?!
Auf was bildest du dir jetzt etwas ein? Dass du die paar Monate Meisterkurs gemacht hast? Was lernst du denn in deinem „Fachkaufmann“? Bist du jetzt der Checker, der hier andere belehren kann?
Was haben die Lohnnebenkosten mit der Ausbeutung von Azubis zu tun? Ich glaube, du solltest den Meisterkurs lieber nochmal machen. Du hast da so einiges nicht verstanden!
Naja, das Studium hättest trotzdem durchbeißen sollen. Der Meister führt dich übrigens nicht an dein Ziel, dein Weg bedarf des Technikers.
Oder du machst dich selbstständig. Gute Elektroniker die Einzelplatinen oder Kleinserien herstellen können eig europaweit Aufträge ergattern und sich schnell einen Namen machen.
Oder du übernimmst ein Unternehmen welches einen Nachfolger sucht. Dann hast deine gesuchte Forderung, aber sei nicht überrascht wenns dich überfordert.
Da hast du vollkommen recht. Ich habe zwar nie eine standard Berufsausbildung durchlaufen, aber mein Studium hat sich für mich auch so angefühlt wie für dich.
Nach mittlerweile 6 Jahren Berufserfahrung als Chemiker muss ich aber sagen: seit den letzten zwei Jahren hat es sich im nachhinein gelohnt. Nicht wegen astronomischer Bezahlung (die einem trotzdem noch von allen mit einer Berufsausbildung missgönnt wird). Es hat sich gelohnt, weil ich nun befähigt und auch berechtigt bin total selbstständig Produkte zu entwickeln und dort (chemisch) sehr kreativ sein zu dürfen.
Ich hoffe für dich wendet es sich auch noch zum guten!
Ich bin schon 10 Jahre im Handwerk und bereue diesen Schritt. Sei schlau bleib fern vom Bau. Leider darf ich mich nicht Umschulen, da ich noch zu Gesund bin. Dafür reicht das Geld nicht
Such dir was als Hausmeister oder Haustechniker. Es gibt so viele Facilitie Firmen die suchen überall. Da kann man viele Gänge ruhiger machen. Qäle dich nicht kaputt auf dem Bau.
Nimm Krankenscheine on Mast auf Rücken, Knie tut weh etc... irgendwann reicht es deinem Chef und du wirst gekündigt und bekommst ne Umschulung vom Staat spendiert
Deine Einstellung ist falsch. Lass die Vergleiche und sei Dankbar. du bist damit nicht alleine und tust anderen damit Gutes. ;))
geht mir genauso
@@pipapopipapo2056 Äh, nö, nicht unbedingt. Ich bin zwar in der IT tätig, aber ich habe schon viel erlebt.
Dachte auch, bleib positiv und das wird schon. Hilft aber nicht immer. Ich habe jetzt eine Stelle, mit der ich echt zufrieden bin. Und meine Einstellung ist die selbe. Manchmal ist es die Stelle und nicht die Einstellung...
Und wenn man was verbessern kann, wäre es dumm es nicht zu tun.
Ich, 16 - 2009 auf der Suche nach einer Ausbildung als Tischlerin.
Überall hieß es: "Also eine Frau steht uns hier eher im Weg".
Abgesehen davon wird man in den Ausbildungsbetrieben auch oft ausgenutzt. Meine Mutter (Jahrgang 66) hat ALLES wichtige in nem halben Jahr gelernt, wurde aber 3 Jahre schlecht bezahlt. Anhand der anderen Kommentare sieht man auch, dass manche leider gar nichts beigebracht bekommen ... Das Ganze müsste einfach mal umgekrempelt werden.
@ Anna B. - Eine junge Frau wollte KFZ-Mechatronikerin werden. Ein super Talent dafür.
Trotzdem bekam sie keine Ausbildungsstelle.
Und dann kommt von den Männern immer, das die Frauen keine lust auf harte Arbeit haben und wir froh sein können, dass wir sie haben und die Männer nichts schaffen würden.
So dumm.
Ich war nach der Ausbildung Elektriker auf einer Baustelle für 1 Jahr. Die Hälften der Pausen gab es nicht, jeden Tag Überstunden die auch nicht bezahlt werden und bei kleinsten Fehlern wurden Urlaubstage abgezogen. Nie wieder… Nie wieder! Jetzt bin ich seit 3 Jahren Gabelstaplerfahrer. Meistens entlade ich die LKWs, aber manchmal scanne ich auch die entladene Ware und manchmal fahre ich auch die entladene Ware auch zum Platz. 1 oder 2 mal am Tag gibt es auch Momente wo 20-25 Minuten nichts los ist und wir nur sitzen oder etwas Handy schauen. Jetzt kriege ich auch 450€ mehr. Jetzt verdiene ich 2050€ Netto.
Vergleichen kann man nur das Bruttogehalt… denn netto beinhaltet persönliche Faktoren.
ich kfz -mechatroniker bei 14 euro bei der deutschen post brief träger 14.50 ^^ ohne worte ..
@Vidal Finisher Im Sommer würde ich schon manchmal gerne mit einem Briefträger tauschen wollen.
Sehr schade, vielleicht hättest du einfach mal die Firma gewechselt... genug Auswahl hättest du da gehabt ;)
Ausserdem hat man nach einer Handwerklichen Ausbildung durch Techniker oder Meister gute Aufstiegschancen.... es gibt viel zu viele offene Stellen.
Naja ich hoffe du wirst glücklich da wo du jtz bist..... Allerdings kennen wir doch alle das Bild eines 50 Jährigen Kablerstablers, der sein leben nichts anderes gemacht hat.... Ich denke da wird man später nicht mit glücklich
@@Marco-lz5vj 14€ Netto oder Brutto? wenn Brutto las dich nicht ausbeuten, ich bekomme 20€/h als ungelernte Kraft
Das Problem ist teilweise hausgemacht. Viele Handwerksbetriebe haben Auszubildende als billige Arbeitskräfte gesehen. Die nötige Geduld und Unterstützung die man in der Ausbildung dringend benötigt wird meist nicht investiert da keine Zeit, Geld oder Lust vorhanden ist. Zudem wird von einigen Betrieben verlangt die Arbeitskleidung selbst zu bezahlen und das gute Werkzeug wird von den Gesellen gebunkert. Dazu kommt das die Arbeitszeit oftmals erst bei Ankunft an der Baustelle beginnt. Das bedeutet gute 10 Stunden pro Tag unterwegs zu sein ist schlicht normal. So macht arbeiten auf Dauer einfach keinen Spaß.
Egal welche Arbeit, Arbeit macht nie Spaß wer hat Spaß daran
Aufzustehen wann man nicht will, Essen wann man nicht will, kaputt sein und dannach schlechte Laune haben weil man keine richtige Freiheit zeit hat
Das alles für paar Krümmel
Lieber von den reichen dummen stehlen
Hirscheissich
Stimme dir da so zu mit dem Arbeitsweg, ich bin auch fast immer 11std "arbeiten" das ist so viel kostbare Zeit 😕
Absolut man sollte Azubijahre mal endlich zu angenehmen Herrenjahren machen, lernen muss unter herausragenden Lern und Arbeitsbedingungen riesigen Spass machen und unter fairen kleinen Arbeitszeiten, das junge Leute noch genug Freizeit haben.
@@y_corruptor_y Chef wechseln! Als Handwerker der was drauf hat kannst du nichts besseres machen. Bessere Gehaltssprünge gibts bald nicht.
Hatte heute Abschlussprüfung, musste mir alles selber beibringen. Theorie als auch praktisch. Selbständig lernen, alles gut und recht aber so brauche ich keinen Meister. Man ist jung und motiviert und will Gas geben und dann musst 3 Jahre kämpfen das man dir was bei bringt.
Ich hatte gestern auch meine schriftliche Abschlussprüfung!😂 Und wie lief WISO..😊
WISO war easy aber BT 1 als Industriemechatroniker war hart
das war früher auch so!
War auf dem Bau genauso, du wirst nur geknechtet und eigentlich zu 80 Prozent für arbeiten gebraucht bei denen du nichts lernst - ganz nach dem Leitspruch „ das wirkliche Lernen beginnt erst nach der Ausbildung“
Kein Wunder das viele abbrechen oder spätestens nach der Ausbildung weg sind.
Glückwunsch zum Abschluss! :) Es wird nicht leichter, aber besser wenn du dich anstrengst
Habe es 1,5 Jahre in einer Kfz Werkstatt ausgehalten und wollte dort eigentlich eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker vollenden. Was mir dort in den 1,5 Jahren passiert ist, ist einfach nur Menschenverachtend gewesen.
Was ich dort erlebt habe: Werkstatthalle war voll mit abgasen, hatte Kreislaufkollaps und Hilfe erst nach über 1h, wurde vom Chef ausgelacht da dieser vergessen hat mir den Lehrgangstermin zu nennen, Chef schlägt mir beim Feierabendbier auf den Hinterkopf und sagt daraufhin dass man dies bei mir ruhig öfters machen kann, musste Schwarzaufträge annehmen und als ich mich geweigert hatte diese zu machen wurde mir mit Arbeitsverweigerung die Kündigung gedroht, Fahrradreifen geplättet und Müll im Schuh bei Kündigung (kam dann nur noch zu spät verständlicher weise) und noch vieles weitere
Traurigerweise wollte ich durch die Handwerkskammer wechseln, was die hochlobend angeboten haben, aber die haben nur alles meinem Chef erzählt (was anderes ist nicht passiert) und dadurch ging der Stress erst richtig los.
Meiner Meinung nach liegt es weniger an Geld und Staat, ich finde es sind die Betriebe und Kammern die einem erst alles rosig gestalten, nur um dir dann in den Rücken zu stechen bei nächster Gelegenheit.
An das Gewerbeaufsichtsamt und den Zoll melden und die Bude ist in 0 Komma nichts dauerhaft dicht und dein ehemaliger Chef schnell im Knast.
@@user-di5hn5oh3f Das wäre eine Möglichkeit, aber ich glaube das Schicksal spielt mir da gut in die Karten. Denn da der Typ schon 3 Firmen hatte (die alle pleite gegangen sind), Alkoholiker ist und teilweise Reparaturen durchführen lässt, wo der/die Kunde/-in teilweise nix davon weiß, bzw. ich damals mit anschauen musste wie Kunden mit großen Augen vor ihm saßen, weil für eine ''kleine'' Reparatur mehrere Hundert bis 1000€ verlangt worden sind und trotzdem nix daran passiert ist (außer eine Durchsicht und ein Austauschteil mehrmals ein- und ausgebaut (das machen einige firmen für einen Bruchteil, nennt man auch guten Service)). Es ist also nur eine Frage der Zeit bis Er am Straßenrand als Rentner sitzt und mich um Geld anbettelt.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich dadurch auch etwas gelernt habe:
1. Es bringt nix anderen hinterher zu arbeiten, erst Recht nicht in der Ausbildung.
2. Ein Gesellen-/Meisterbrief macht dich nicht zum Experten.
3.. Wenn dir Hilfe angeboten wird, achte stets immer auf deinen Rücken, denn die die es dir am Reizvollsten anbieten, sind gleichzeitig auch die die dir bei bester/nächster Gelegenheit hinterrücks ein Messer in den Rücken stecken.
HWK wie IHK gehören beide dicht gemacht, solche Organisationen die leider reine Arbeitgeber-Schutz-Vereine sind (denn ich bin zwar kein Handwerker, aber Kaufmann d.h. eine Ausbildung habe ich auch gemacht und in einem ähnlich miesen Betrieb wie du! Und auch ich habe IHK und Berufsschule gefragt was man hier machen kann, aber mir wurde mehr oder weniger gesagt: "Halts Maul, mach die Ausbildung fertig und such dir dann was anderes!" - Mein Gott war ich froh dass diese Ausbildung als Umschulung lief und die Verkürzung dort der Standard ist d.h. du musst nicht die besten Noten und das Einverständnis vom Chef haben um verkürzen zu dürfen!) braucht niemand!
Die Deutschen sind
Ein Verwahlostet
Volk sie können nur
In ihre Blöde Arbeit
Laufen nach Veierabend Wissen sie
nicht was sie mit dem Leben und sich anfangen sollen deshalb sitzen sie völlig Frustriert nur vor Klotze und saufen Bier und am nächsten Tag
gehen sie schön wieder Arbeiten die
Lebensversager!!
KFZler und Bauhalunken sind mit Abstand die Schlimmsten ich sprech da aus Erfahrung ! @@LoLbug1000
Weil das Handwerk dreckig und anstrengend ist, unterbezahlt und nicht genug gewürdigt wird.
Ist doch nicht so schwer. Bekommst in deinem ersten Jahr als Tischler 450€ und als Kaufmann 850€. Da fängt es ja schon an. Hab beides gemacht und die Aufgaben des Kaufmanns sind ein Witz gegen die des Tischlers.
Nicht genug gewürdigt ? Ja leider weil alle nur noch unkompleziert Geld verdienen wollen. Unterbezahlt würde ich nicht sagen. Und anstrengend kann jeder Beruf sein. Das hat nichts mit dem Handwerk an sich zu tun.
@@Niklas0998 ,,unkompleziert"
Recht hast du
Das ist ja das komische hier in Deutschland das vergleichsweise einfache Tätigkeiten im Büro deutlich besser bezahlt werden als zum Teil anspruchsvollere Aufgaben im Handwerk. Klar gibt es auch die dummen Schlepper aber die die was leisten müssen leisten deutlich mehr als am pc bisschen herumzuspielen
Die Handwerksunternehmen beschweren sich über keine Auszubildende, aber Schüler mit Hauptschulabschluss wollen sie nicht! Ich kann mich erinnern, damals in den 90er Jahren war ich als Geselle in einer Tischlerei beschäftigt. In der Zeit hat mein Chef ganz klar gesagt, das er keine Hauptschüler einstellt. Für ihn kam nur Abiturienten in Frage. Heute wäre er froh wenn er nur wenigstens einen mit Hauptschulabschluss bekommen könnte. Da sage ich nur allen Handwerksunternehmer: Ihr habt alle selber Schuld, an der aktuellen Situation!
Hauptschule reicht nicht für einen Ausbildungsplatz im Handwerk , es wird mindestens eine mittlere Reife verlangt .
Hauptschüler sollen in die Pflege gehen macht ja sonst keiner .
@@amendaboehm8511 sehr hart, aber du hast vollkommen recht! Aber die Schüler haben das ja auch bemerkt und wollen halt keinen Hauptschulabschluss mehr machen, weil sie dann keinen vernünftigen Ausbildungsplatz bekommen. Ein Teufelskreis. Zu meiner Zeit, damals in den 80 er Jahren, war ziemlich klar geregelt, Hauptschulabschluss = Handwerksberuf, Realschulabschluss = Kaufmännische Berufe und Abitur = Studium Examen. Das hat sich leider in den Jahrzehnten verschoben, weil die Handwerksunternehmer plötzlich keine Hauptschüler mehr haben wollten. So ein Quatsch und heute haben sie den Salat. Und bei den Abiturienten galt es plötzlich als schick den Hauptschülern den Ausbildungsplatz weg zu nehmen. Dabei war aber von vornherein klar, dass sie den Beruf niemals ausüben werden, und die Handwerksunternehmer sind darauf reingefallen! Da kann man nur mit dem Kopf schütteln!
@@amendaboehm8511 Für die Pflege musst du um einiges mehr wissen als ein Handwerker.
@@amendaboehm8511 Wow Pflegekräfte müssen um einiges mehr auf Tasche haben als ein Handwerker das ist mal Fakt !
@@klausklavikus3836 Bestimmt nicht nach einer Ausbildung. Wenn ich mir anschaue was für Leute in der Pflege tätig sind ist das absoluter Quatsch. Vor allem was für Selbstverständlichkeiten als großes know-how dargestellt werden. Solange du bissl Auswendiglernen kannst, kannst du in die Pflege. Keine Gehirnakrobatik
Woran das nur liegt dass das keiner machen möchte. Schlechte Arbeitsbedingungen, Überstunden und zur Krönung verdienen bei uns die Werkstudenten mehr als ausgelernte Handwerker. Perfekt.
Das liegt daran, dass Du dich noch nicht kennst und glaubst Leben sei Geld verdienen. ;)
@@pipapopipapo2056 Was laberst du ? Hast du Lack gesoffen oder was ? xD
@@pipapopipapo2056 nein ich habe mir meinen Job ehrlich gesagt zum ersten wegen meiner persönlichen Fähigkeiten sowie Präferenzen und zum zweiten nach der Work-life balance ausgesucht. Hinzu kommt durch Spezialisierung ein Gehalt welches ganz gut ist. Andere in der Branche verdienen weniger, wenn auch im Verhältnis zum Durchschnitt immer noch gut. Mein Ziel ist Freiheit. Geld ist das Mittel dazu. Wer das nicht versteht wird ohne viel Verzicht niemals das Gefühl der Freiheit erleben.
@@MikeP01111 Geld ist nicht Freiheit, sondern Sklaverei.
@@pipapopipapo2056 na wenn du das sagst wird das ja wohl so sein
Elektroniker hier in Niedersachsen. 1500 euro netto, 22 Jahre alt und Miete kostet 800 euro. danke dafür
elektroniker, oder elektriker?
Es gibt offiziell kein Elektriker mehr, nur noch Elektroniker für..... z.B Energie und Gebäudetechnik oder für Betriebstechnik usw.
@@hansdampf3107 Achso, verstehe. Da wiederum gibt es aber gewaltige Unterschiede in der Gehaltsspanne
Bin ebenfalls Energie und Gebäudetechniker. Arbeite demnächst als freileitungsmonteur und verdiene deutlich besser. Du kannst es auch bei einem der energiebetreiber versuchen als zb zählermonteur. Die Möglichkeiten Geld zu verdienen sind endlos... nur nicht am bau
Was? Ich bin Kinderpfleger und arbeite nur 25std in der Woche (23std im Betrieb und 2std Teamsitzung) und verdiene 1400€ netto. Die Ausbildung ging auch nur 2 Jahre und war schulisch.
Schön So eine Rebellion der Jugend auf dem Arbeitsmarkt zu erleben.Ihr macht das richtig.😉
Dankeschön!
Die Generation Disziplin und Fleiß geht jetzt in Rente und wer sich die Jugendlichen anguckt Wir sind sowas von verloren. GENERATION NULL Bock lieber chillen. Die brechen doch alles ab die Jugendlichen. Spätestens dann wenn sie merken, dass man ja was tun muss. Lieber ausschlafen und am Handy spielen. Wir sind komplett verloren später mit der Null Bock Generation. Wir können uns im Altersheim später selbst versorgen.
Rebellion? Die sind einfach nur faul und kassieren lieber Hartz 4 haha
Was ist daran richtig?
@@blutsauger7272 so ironisch mit deinem namen sowas zu schreiben
Liebe Kinder und Jugendliche, geht Studieren. Lasst euch nicht von denen verarschen. Ich arbeite selber im Handwerk, Rücken kaputt, Knie kaputt, Schulter kaputt und hören kann man im laufe der Jahre auch immer weniger. Euer Chef der gerade mal 30 Jahre alt ist, der mein Sohn sein kann, hat immer das letzte Wort obwohl er gar keine Ahnung von dem Handwerk hat und das warum ? Weil er studiert hat und er verdient das dreifache wie ich und er macht sich nicht kaputt. Also Kinder, Bildung ist sehr wichtig, lasst euch nicht von dem Video beeinflussen. Lg Einer der es gut mit euch meint.
Hinzu kommen die geringe Wertschätzung gegenüber den Leuten, die "nur" eine Ausbildung gemacht haben und die immer steigenden Mieten und Selbsterhaltungskosten
Nur was bringt es, wenn jeder studiert und keiner mehr im Handwerk arbeitet?
Wer baut Häuser Straßen? Wer repariert die Autos und stellt Brillen her? Wer macht die Toiletten und Schornsteine wieder frei?
Das alles ist Handwerk und würde es nicht mehr geben, wenn jeder studieren würde.
Es müsste bessere Löhne geben, die Meisterpflicht muss in jedem Bereich wieder vorhanden sein.
Die Wertschätzung, ist in fast jedem Bereich einfach nur miserabel.
Ich war bis zur Geburt meines Kindes, Nachtwache in einem Altenheim. Da gibt es auch keine Wertschätzung. Der Lohn ist da hundsmiserabel für die Arbeit.
Je sozialer der Beruf, desto asozialer das Gehalt.
Von daher ist es in sehr vielen Arbeit sbereichen schlecht.
Du solltest auch fairerhalber kurz erwähnen, das fast 2 /3 der Superhelden*innen nicht die Birne haben um überhaupt ein Studium durchzuhalten.....geschweige denn, ach komm lassen wir das
Studieren in Deutschland ist nicht zu vergleichen mit Müllsammler am Sonntagmorgen
@@littlesparklerofficial dann soll man dafür sorgen, das man im Handwerk deutlich mehr verdient und das der Studierende im Büro sitzt weniger verdient. Das wäre fair. Dann wären viele bereit auch im Handwerk wieder zu arbeiten.
@@littlesparklerofficial Ich arbeite in der stationären Jugendhilfe und weder der Lohn noch die Wertschätzung ist mieserabel . Zudem arbeite ich nicht um von anderen Wertgeschätzt zu werden, sondern weil mir der Job spaß macht.
Ich habe eine Ausbildung zur Werkzeugmacherin abgeschlossen und 2 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Mit den wechselnden Schichten bin ich schlecht zurechtgekommen und mit 26 bin ich nun hochgradig schwerhörig. Außerdem habe ich mich als Frau sehr unwohl gefühlt, ständig wurde mir gesagt, dass dieser Beruf nichts für mich ist. Außerdem musste ich viele dumme Kommentare aushalten, z.B. : "Wenn du das Werkzeug so putzt, sieht das aus als würdest du mir meinen DingDong polieren. Da komm ich noch auf dumme Gedanken". Ich kann diesen Beruf niemandem empfehlen. Hab umgeschult.
Hättest mit einer Klage gute Chancen gehabt, dem Betrieb eins auszuwischen. Mobbing am Arbeitsplatz geht gar nicht und wenn der Chef nicht einschreitet, muss er eben latzen ohne Ende.
Ich bin Mechatroniker (männlich) und ich muss leider sagen ich verstehe keine Frau die sich das antut das ist keine angenehme Arbeitsatmosphäre für Frauen das liegt nicht an den arbeit sondern an den Kollegen das finde ich extrem schade
@@stormnr2 Wenn man das Macht arbeitet man nicht mehr lange in dem Betrieb, nicht weil man gekündigt wird sondern weil das Arbeitsklima so schlecht wird dass man selber kündigt, wenn man dann in einem kleineren Betrieb ist kann es sein dass man in der Umgebung keinen betrieb mehr findet weil die Chefs sich untereinander kennen, Zieh man dann um und geht zur Nächten Firma wird es wahrscheinlich nicht besser. Das Handwerk ist oftmals noch sehr Konservativ und viele Ältere nehmen Frauen einfach nicht für voll. Es ist leider ein Teufelskreis :/ (Natürlich gibt es noch Gute unternehmen aber das ist leider selten)
Was machst du jetzt?
Jetzt echten Ding dong pflegen
An alle jungen Leute:
Lasst die Finger vom Handwerk, ich bin selber Schlosser und arbeite mittlerweile seid 32 Jahre in diesem Job. Im Großen und Ganzen kann man sagen das man als Handwerker immer schlechter angesehen ist als in einem anderen Job, man zerstört seine Gesundheit und hat keine oder nur ganz schlechte Aufstiegschancen. Und darum
möchten viele auch keine Ausbildung im Handwerk machen, sollen die Handwerksbetriebe ihren Laden doch schließen…..
Ich bin gerade 22 und habe 2017 eine Ausbildung im Handwerk angefangen und es absolut bereut.
@@blackracer70 was machst du jetzt ?
@@Fyousion ich mache eine neue Ausbildung als Chemikant und studiere vielleicht sogar berufsbegleitend Chemie
@@blackracer70 kannste die Ausbildung empfehlen ? Wie ist die im Vergleich zum Bau ? Musst du auch Nachtschicht machen ?
@@Fyousion ob du Nachtschicht machen musst, kommt ganz auf den Betrieb an. Aber empfehlen würde ich es auf jeden Fall, wenn man sich ein bisschen für Chemie interessiert.
Im Bau hast du halt für eine körperliche anspruchsvolle Arbeit ziemlich wenig Geld. Als Chemikant bedient man halt Maschinen und man verdient nicht schlecht. Außerdem hast du dort bessere Aufstiegsmöglichkeiten und das Arbeitsklima ist auch viel besser als im Handwerk. Im Handwerk hast du nur 50-jährige Besoffene in der Midlife-Crisis
Also passt auf: Ich Zimmerer(jung)meister, leider keine Erfahrung im Bereich Ausschreibungen/Zeichnen/Bauleitung habe mich bei einer Firma vorgestellt, welche mich auch genommen hat. Chef meinte, das ist alles kein Problem, jeder hat mal angefangen. Jetzt wurde ich Gekündigt und durch jemanden ersetzt, der schon Erfahrung hat. Wie soll man denn bitte Erfahrung sammeln, wenn einem keine Chance gegeben wird? Warum will sonst niemand ins Handwerk? Weil man nur noch verarscht wird. Wir haben 45h/Woche gearbeitet, davon nur 40 bezahlt bekommen. Als Handwerker hast du keine 8h sondern, wenns ganz dumm läuft 10. D.h. 7 Uhr auf der Baustelle(je nach dem wie weit weg die von deinem zuhause weg ist, kannst um 6 uhr LOSFAHREN) und erst 17 uhr Feierabend auf der BAustelle und die Fahrtwege bekommst nicht bezahlt. Dann ist der Lohn auch nich wirklich pralle.
so ist es !
Ich habe damals in der Ausbildung zum Tischler nur gewusst wann mein Arbeitsbeginn ist (7uhr) der Feierabend war dann wenn die Baustelle fertig war und man im Betrieb das Auto wieder hergerichtet hat. Ich habe teilweise in der Ausbildung über 200stunden im Monat gearbeitet (Azubis dürfen keine Überstunden machen), sowie mehrere Sonntage (Messe Abbau) und beim Messe Aufbau sogar teilweise von 7-22 oder sogar 23uhr und man musste am nächsten Tag trotzdem um 7uhr wieder am Start sein.
Bei solch ungeplant langen Einsätzen war der Chef sogar zu geizig mal paar burger von McD springen zu lassen und hat dann auch noch gemeckert wenn man die Baustelle verlassen hat und zum nächsten Supermarkt ist um sich etwas zu essen zu holen.
Überstunden Vergütung, spätarbeit oder sonstige Zuschläge gab es nicht. Und an einen Lehrplan von der Innung wurde sich sowieso nicht gehalten.
Zur Gesellenprüfung durfte ich mir das Zinken, zapfen usw. selber beibringen, weil man 24/7 als billige Kraft auf die Baustellen mit musste. Und wenn man wirklich mal in der Werkstatt bleiben durfte, dann musste man putzen oder die Pferde der Tochter des Chefs ausmisten. Wenn man dann mal etwas gesagt hat wurde nur mit Aussagen wie 'ihr könnt froh sein das ihr überhaupt eine Lehrstelle habt' niedergemacht.
Ich kann da noch stunden weiter drüber schreiben aber ich denke das fasst die Ausbildung grob zusammen.
@@patrickhahn8042 true Story… echt traurig
Es kommen wieder andere Zeiten und da werden sich sehr viele umsehen. Handwerk hatte immer goldenen Boden und hat immer alle satt gemacht. Alle drängen heute in Büros oder haben überhaupt keine Lust früh auszustehen, oder noch körperliche Leistung zu bringen. Das ist das Problem einer Wohlstandsgeneration..
@@barbarahofmann2492 auch war
Ich habe in meinem ersten Ausbildungsjahr schlappe 260 Eur verdient, regelmäßig unbezahlt Überstunden gekloppt und mich von meinen Meistern und Gesellen erniedrigen lassen müssen. Das Ganze ging dann 3 Jahre lang. Es braucht sich keiner wundern, warum diese Berufe für den Großteil der jüngeren Generation nicht mehr in Betracht gezogen wird.
das komische daran ist... im internet schreiben die meisten nur, wenn sie schlechte erfahrungen gemacht haben.. und versuchen die komplette branche in den dreck zu ziehen.... du hättest dich auch mal an die handwerkskammer wenden können und dadurch den betrieb wechseln können..... aber nein.... direkt die ganze branche in den dreck ziehen^^
@@Adion40 an die Handwerkskammer wenden :D erzähl mir mehr Witze bitte
@@loppo47 in der Regel hilft die kammer immer.. Besonders bei Azubis.. Azubis haben einen besonderen Schutz..
Also erzähl keine Märchen.. Nur weil du evtl 1x eine schlechte Erfahrung gemacht hast
@@Adion40 Achso, nun erzähle ich also Märchen. Der besondere Schutz von Azubis gilt auf dem Papier ja. Die Realität, mein Lieber sieht aber anders aus. Und da können sich schätzungsweise 1/3 der Azubis in meinem Innungskreis mit einreihen. Ich bin/war nämlich nicht der Einzige, der mit Ausbildungsstätte und Kammer sehr unzufrieden war, um das mal milde auszudrücken. Und btw, was hätte mir ein Wechsel gebracht? Zu meiner Zeit sah das in jedem zweiten Betrieb so aus. Also bitte erzähl du keine Märchen. Junge Junge
@@loppo47 arbeite jetzt seit 22 Jahren im Handwerk. Und in jedem Beruf gibt es schwarze 🐑, aber direkt komplett schlecht über eine Branche zu Reden, ist kompletter Schwachsinn.
Wer schafft es denn bis 67 oder 70 im Handwerk zu arbeiten? Unsere Rentenpolitik ist völlig verfehlt.
Der Deutsche lässt es halt mit sich machen und wählt weiter hin Ampel. Also schön weiter bis 70 Arbeiten.
@@3rgoflix was ein dummer kommentar, als wäre die ampel an allem schuld was die letzten 30 Jahre falsch gelaufen ist...
@@nightcrusher90 Dann führ doch mal auf wer Schuld ist /hat, anstatt mein Kommentar zu beleidigen. Kannst wohl nichts anderes oder ? Viel Spaß beim Arbeiten bis 70. Hast du dir verdient.
@@3rgoflix Wenn du denkst deine heiss geliebte AFD ändert das.... nope das wird sie nicht. Und die Schuldfrage.... ach komm, wie billig bist du denn drauf. Jede Regierung die dran war trägt eine Mitschuld. Sorry wenn das in dein Weltbild nicht so rein geht^^ Ist auch immer witzig das man dann immer liest: Viel spass beim arbeiten bis 70..... Ähm ok, hab ich nicht vor. Wir werden seehen was noch so passiert in den nächsten Jahren. Aber dein Kommentar ist und bleibt dumm.
@@nightcrusher90 Du hast recht. Leute wie du sind es mit Schuld, die immer wieder die selben dummen Politiker wählen. - Da die AFD noch keine Chance erhalten hat, irgendetwas zu verbessern, kann man nicht behaupten, dass unter ihr es gleich bleiben wird.
Dein Kommentar ist genauso dumm. Viel Spaß beim Arbeiten bis 70.
Ich hab als Azubi zum Fachinformatiker 800€ verdient, welches auch mein erstes selbst erarbeitetes Geld war. Nach 6 Monaten Ausbildung kam ein Bescheid vom Jobcenter/Arbeitsagentur, dass mein gesamtes Gehalt, sowie das Geld das ich davor bereits verdient hatte an sie gezahlt werden solle, weil meine Mutter zu der Zeit Arbeitslosengeld bezogen hat. Mit dem vergleichsweise geringen Gehalt hatten wir allerdings zum ersten mal das Gefühl in Geld zu schwimmen und uns auch endlich mal Dinge leisten zu können (Kühlschrank, anständige Kleidung, usw.). Meine Mutter hatte überdies einen 450€ Job, wohlwissend, dass sie nur 165€ behalten durfte, da dies die Obergrenze war, welche man mit Arbeitslosengeld verdienen durfte. Aber das war ihr egal, sie wollte nun mal arbeiten.
Mit dem Bescheid war dann alles futsch. Als Sohn einer alleinerziehenden Mutter hatten wir immer Geldsorgen und Probleme über die Runden zu kommen, was sich dann zu wenden schien, aber nein, dem war dann nicht so. Weil das Gehalt dann ausblieb, konnte ich mir nicht länger die horrend hohen Fahrtkosten leisten (227€ monatl.) und ich musste dann den Entschluss fassen die Ausbildung abzubrechen, weil wir uns am Ende des Monats nicht mal mehr Billigsalami und Butter auf dem Brot leisten konnten.
Wenn man Kinder einer ärmlichen Familie regelrecht bespuckt und dafür bestraft sich eine Zukunft aufzubauen, sollte man sich nicht wundern wenn am Ende nichts dabei herauskommt und sich gezwungen sieht auf andere, vielleicht dubiosere Weise, Geld zu verdienen.
Seit wann darf das Arbeitsamt dir das Geld wegnehmen, wegen einer Sache, die nichts mit dir, sondern mit deiner Mutter zu tun hat? Bist du schon 18? Wenn ja, dann zieh aus, dann kann dir das Arbeitsamt gar nichts mehr
@@terminator2798 naja musst dann die Wohnung bezahlen, ganz davon abgesehen das du dir das nicht leisten kannst dir keiner eine Wohnung gibt als Azubi.
@@terminator2798hatte das Problem selber, bin heute komplett geistig kaputt sich mobben lassen von Amts Mitarbeitern und von den Arbeitskollegen um dann in Armut zu leben. Hab meine Ausbildung abgebrochen und bin heute arbeitslos. Weiß nicht wie ich daraus kommen soll ohne Hilfe jobe immer wieder Mal aber die Mindestlohn Arbeit bei denen deine Kollegen einfach unerträglich sind machen halt auch nur wenig Sinn.
@@aesopwolf3126 tut mir leid für dich. Ich hab ein bisschen mehr Glück und wohne im Dorf, da sind die Mietpreise nicht so hoch. Ich habe mit dem Arbeitsamt nichts mehr zu tun.
@@terminator2798 sei froh ohne Spass, wenn du nicht kaputt bist vor dem Amt bist du es danach garantiert.
Wir brauchen mehr Chefs wie der Senior, bester Mann, Herz aus Gold. Mit solchen Chefs hätten wir keine Probleme im Handwerk
Hmpf...der Senior-Chef in meinem letzten Job (gerade gekündigt worden) war zwar ein herzensguter Mensch, aber halt auch ein "Opfer" seiner Generation d.h. 50 Stundenwoche? Das ist doch normal, freu dich das wir keine 60 Stundenwoche machen...d.h. ich habe bisher nur schlechte ältere Chefs erlebt, die einem erzählen das man ein Weichei sei, wenn man eine 40 Stunden und mehr arbeiten möchte :(
Habe zwei Gesellenbriefe und einen Meisterbrief, zusätzlich noch viele Zertifikate usw.
Im ersten Lehrberuf war man quasi Helfer.... wirklich ausgebildet hat man sich auch selber.
Bei der Umschulung war es noch krasser. Der Erstgeselle meinte mal zu mir, wie toll er uns doch alles beigebracht hat....
Hab mir quasi alles selber beigebracht.
Der Meistertitel ist auch eher witzlos, aber man ist ja was....
Gut verdienen ist vollends ausgeschlossen, da quasi alle Betriebe allergisch auf Gute Löhne reagieren.
Die Gewerkschaft so denn überhaupt eine wahrnehmbare vorhanden ist, ist auch eher als Witz zu betrachten.
Alle in allem, lernt man natürlich in erster Linie für sich selber.
Was aber ganz klar sein sollte ist, wenn wie im KFZ Handwerk jedes Jahr 40000 Lehrstellen besetzt werden, sollte man sich das sehr gut überlegen das überhaupt zu machen.
Im Grössen und ganzen lässt sich eher sagen, wir haben kein Fachkräftemangel, sondern eher ein Fachkräftelohnmangel.
Zudem sind etwa 75%Der Firmeninhaber und und auch Ausbilder weder persönlich noch fachlich geeignet Auszubildende zu leiten.
Bei 80% stelle ich ganz klar die Eignung der allgemeinen Menschenführung in Frage.
Ab einem gewissen Alter kann man diverse Berufe auch gar nicht mehr erlernen. Das liegt aber nicht an der fehlenden Eignung oder dem fehlenden
Willen, sonder daran das viel unsinniges mit gelehrt wird. Zumal auch im öffentlichen Dienst Bspw. Man nicht mehr "Formbar" ist, da ma schon zu gute und zu viel Lebenserfahrung hat.
Ausserdem sollte das Handwerk sich mal an die eigene Nase packen, und sich fragen warum keiner mehr in den entsprechenden Berufen eine Ausbildung absolvieren will. Das ist aber auch eher wunschtraum.
Den Meister gibt es doch eigentlich nur aus einem Grund:
Selbstständigkeit.
Mit dem Meisterbrief hat man die Prüfung abgelegt, dass man die Handwerkskunst beherrscht, über die Fähigkeit einen eigenen Betrieb zu führen verfügt und auch Azubis und Gesellen ausbilden kann.
In der Selbstständigkeit muss man dann aber auch leider für sich selbst Verantwortung übernehmen. Kommt zu wenig monatlich bei rum? Hmm, schade, kein Chef da zum Heulen wegen zu wenig Lohn. Da muss man ja selbst ran... Kundenstamm aufbauen, Preiskalkulation, Einkauf, Lagerhaltung, ggf. Buchhaltung - schon doof.
Aber der Schritt lohnt sich.
Hab im Bekanntenkreis auch mehrere Meister (Elektro, GWS, Zimmermann und Steinmetz) und die verdienen alle gutes Geld - mit sehr gut ausgeführter Arbeit.
Die arbeiten mit viel Liebe zum Detail und das Endergebnis ist einfach klasse - da zahl ich als Kunde gerne mehr als sonst üblich.
Naja leider muss man in Deutschland auch 2 Jahre "lernen" wenn man im Lager Packete stapelt. Eigentlich ist das ganze überhaupt nicht mehr zeitgemäß, in den meisten Ländern ist man Fliesenleger weil man einfach Fliesen legt, das ist auch keine Racketenwissenschaft. Hier muss man dafür 3 Jahre lernen ach was am besten 4 oder 5
Klar will jeder mehr Lohn, der muss aber auch generiert werden können. Da bliebe ja nur das der Kunde mehr zahlt, der idr das gleiche Problem hat wie du.
Keiner regt sich um das drumherum auf. Ich konnte früher von 2800DM Gesellenlohn sehr gut leben. Miete 350DM komplett, Benzin 1.40DM usw, da musste man sich schon Mühe geben, um das zu verprassen. Sehr viele meiner Kollegen haben Häuser gebaut und hatten "teuere" Hobbys usw., das ging mal mit einem Handwerkeinkommen und 2 Kindern.
Auf der anderen Seite hatten unsere Kinder keine 1000€ iPhones, 300€ Sneaker und wollten Gucci und Prada tragen, man hat gespart und bescheiden gelebt, das macht heute kaum noch einer, jeder Konsumwunsch muss sofort erfüllt werden.
Selbst schuld, mich wollte damals niemand ausbilden da ich nur einen Hauptschulabschluss hatte. Ich hab mich für alles beworben, sogar Koch und Bäcker, aber es hieß: "Wir nehmen nur Leute mit Realschulabschluss". Nach vielen Jahren Arbeitslosigkeit konnte ich endlich eine Ausbildung starten. Diese hab sogar verkürzt und als bester bestanden. Anschließend habe ich die Technikerschule besucht. Nun verdien ich ausreichend und mache mich körperlich nicht kaputt, aber immer wenn ein Handwerksbetrieb rumjammert ist sehr viel Schadenfreude da.
Bei uns wollte ernsthaft ein BÄCKER mal nur Leute mit ABITUR!!! einstellen…
Du kennst ja die Erfahrungen der Leute nicht. Daher ist Schadenfreude nicht nur fehl am Platz, sondern ein Zeichen eines persönlichen Defizits.
@@Watson2108 Als ob jemand mit Abitur in so 'ner Piss Bäckerei auch noch für'n Sklavengehalt anfängt zu malochen 😂
Da stellt sich echt die Frage, rauchen diese Leute die ganze Zeit Crack oder wieso haben die solche unrealistischen Einstellungskriterien?
@Gabi Mayo Vollzeit, also 2 Jahre. Ging in dem Falle nicht anders, Teilzeit wurde nicht angeboten.
Lustige geschichte... ich hatte genau das umgekehrte problem: Überqualifiziert. Abi -> uni Berufe, in die ich wollte: "Ja, ne, wir wollen Leute mit Realschulabschluss... bewirb dich doch auf Stelle XY..." mit komplett anderem aufgabenbereich, der mich so richtig absolut null interessiert hat.
Hab meine Tischler Ausbildung letztens auch abgebrochen. Beste Entscheidung meines Lebens.
Glückwunsch, wirklich. Habe einen Kumpel der Zimmerer lernt (2. Lehrjahr) und jedes Mal erzählt wie schei*e die Arbeit ist. Er tut mir echt leid...
Ausbildung zieht man durch, ob es einen gefällt oder nicht. Was anderes kannst danach immer noch machen.
@@haraldhacker Kommt drauf an wie lange man schon dabei ist. Im 1. Lehrjahr ist abbrechen kein Problem, aber wenn man in 6 Monaten fertig wäre, sollte man lieber noch durchhalten
@@whatarethose1323 Nein.
@@haraldhacker Wie nein?
Ich habe viele Jahre auf dem Bau gearbeitet, überall das gleiche. Ständig draußen, bei Wind und Wetter harte körperliche Arbeit. Ständig der Stress und das Gebrüll, das will doch niemand mehr.
Ich habe mehrere Betriebe erlebt und überall das gleiche.
Jetzt sitze ich in einem Büro und und bin am Abend noch fitt genug für Sport und Familie, das war die beste Entscheidung meines Lebens.
Der Fachkräftemangel im Handwerk ist politisch gewollt, genauso wie in der Pflege. Diese Probleme tauchten nicht über Nacht auf. Es gibt ohne Ende Statistiken, Arbeitgeberverbände, Handwerkkammer, Zentralverband des Deutschen Handwerks, VERDI, Arbeitsämter, Jobcenter, Schulen usw.
Wo waren die in den letzten 20 Jahren ? Diese Entwicklung hätte man frühzeitig verhindern können ! Den Jugendlichen kann man keinen Vorwurf machen, die suchen sich die Sahnestücke raus und wenn das Handwerk nur Krümel anbietet dann muss man sich nicht wundern wenn man von der Kuchenplatte gefegt wird !
Chris Ok. Aus welchem Grund sollte Angela Merkel als langjährige Bundeskanzlerin einen Fachkräftemangel im Handwerk angestrebt haben wollen?
@@Chris-mt8se Das haben Keynes und andere schon vor 90 Jahren gesagt. Not gonna happen.
@@Aussenluft Sicher wird das passieren. Bei McDonalds ist es schon soweit. Die Kassierer dort arbeiten neben ihrem Ersatz, dem Bestellautomaten. Würde mir da auch verarscht vorkommen.
@@user-fxw6k7da4 Ich war seit 20 Jahren nicht mehr beim Pöbelfütterer, daher kann ich das nicht beurteilen. Das einzelne Arbeitsplätze automatisiert werden bedeutet nicht dass es nicht andere Arbeit gäbe.
Vor knapp 20 Jahren hat die Regierung entschieden doch die Studierendenquoten usw dem OECD Schnitt anzugleichen. Das ist halt dann das Ergebnis. Die Befürchtung, dass dadurch weniger Azubis gefunden werden, eben auch im Handwerk, wurde schon damals geäußert.
Man wird zu schlecht behandelt und bezahlt.
Aktuell als gelernte Fachkraft: Nur noch 1.500,- Euro netto/M. - Früher fast das Doppelte.
Man ist zu sehr von Anderen abhängig. Jeder Arbeitstag kann der Letzte sein.
Mit Studienabschluss wird man idR besser behandelt und bezahlt.
Man kann immer noch das doppelte verdienen man muss eben Qualifikation besitzen damit dich die großen Firmen wollen die gut bezahlen ….frisch ausgelernte Azubis kriegen bei uns in 3 Schichten so 2600 netto und 1 Schicht sind 2200-2300
@@fuchsewilli das kriegen die kollegen im büro auch und das mit homeoffice und 9to5.
@@seboj.5638 ich wollt nicht im Büro arbeiten hab das als Prantikum versucht und ich schlafe da immer ein weils so gemütlich ist ….und beschweren kann ich mich auch nicht 1x die Stunde für 5-10 Minuten muss ich effektiv arbeiten und dafür das Gehalt finde ich in Ordnung ….könnte 500 netto mehr verdienen aber die Firma wollte kontischicht und war 45km statt 12km weg und auf kontischicht (2/2/2 früh/spät/Nacht hatte ich keine Lust
@@seboj.5638 dachte ich mir auch grad XD Und die sitzen nur rum gefühlt
@@fuchsewilli mittlerweile wird nicht mal mehr nach quali bezahlt sondern eher danach was du kannst. eine quali sagt so wenig aus wie ein zeugnis
Ich habe selber erlebt warum das so ist wie viele in den Kommentaren und das hat nicht unbedingt was mit Gen Z zu tun sondern mit einem veränderten Bewusstsein. Ich habe 2015 eine Ausbildung als Metallbauer abgeschlossen und war einfach nur froh fertig zu sein. Ich wurde gemobbt weil ich anders war da ich kein Bock auf Party, Alkohol hatte und einfach ein ruhiger Typ. Dann musste ich mich immer rechtfertigen wie ich bin.
Zudem habe ich nicht soviel Schlossereiarbeiten gemacht wie erhofft sondern oft Fenster und Türen zusammengebaut. Ich hätte mir mehr solcher Arbeiten gewünscht aber die Schlosserei war sowieso miserabel ausgestattet. Keine Schweißschutzwand, keinen vernünftigen Tisch zum arbeiten, zu dünne Schweißhandschuhe und nur einen Schweißschirm statt Schweißhelm. Als wir in die neue Halle zogen da lief einer der Chefs mit der BG durch die Halle und hat groß erzählt was da noch kommt an besseren Arbeitsgerät. Ein Scheiß kam und ich habe mich mehrfach beim Meister beschwert wie ich denn so in der Schlosserei die Sachen zusammenbauen soll. Denn wenn was zu schweißen, sägen, bohren etc. war dann habe ich das gemacht. Der Meister saß auch nur in seinem Büro. Ich habe den fast nur zum rauchen und beim Unterschreiben der Wochen- und Fachberichte gesehen.
Die Arbeitskleidung musste ich auch selber komplett bereit stellen im Gegensatz zu vielen Mitschülern in der Berufsschule. Manche hatten sogar schöne Engelbert-Strauss-Sachen. Die haben dann auch viel mehr verschiedene Arbeiten gemacht wie Edelstahlschweißen etc. Zwei konnten sogar Auslandspraktikum machen, dann hatten welche am Freitag immer ab 12 Uhr Feierabend, einer ist sogar nach Italien gefahren mit Gesellen wegen Edelstahlarbeiten. Ist man übrigens zu einer Baustelle gefahren dann wurden nicht die kompletten Fahrtzeiten bezahlt. Klar du arbeitest nicht aber es ist trotzdem deine Lebenszeit.
Nach der Ausbildung vom Regen in die Traufe. Nach 4 Tagen im neuen Betrieb wurde mir vom Chef gesagt, dass ich noch zu sehr Azubi sei. Hä? Ich hatte gerade meine Lehre fertig und musste mich erstmal orientieren. Das war dann übrigens die erste Verwarnung. Nach fünf Monaten wurde mir gekündigt. Endlich. Der war übrigens Choleriker. Einmal hat der einen Verkäufer so richtig zusammen geschrien weil der sich bei den Maßen einer Tür vertan hatte. Noch nie jemand so schreien gehört. Der sucht jetzt übrigens auch Handwerklich begabte Quereinsteiger. Karma:D
In dem Industriebetrieb zuletzt als Maschinenführer war es ganz anders. Da war fast alles top. Klar schwere Arbeit wo jeder gesagt hat die machst nicht bis 60 wenn du gesund bleiben willst und die Chefs manchmal komisch sind. Die wollten uns mal mit McKinsey optimieren. Das ging aber schön in die Hose dank der Theoretiker von McKinsey. 60 Leute rausgeschmissen deswegen und fünf Jahre später suchen sie wieder Leute wie verrückt.
Trotzdem war es dort am besten. Fast nur gute Kollegen in jeder Abteilung, Fitnessstudio, Betriebsarzt mit Check-Ups, Kantine, jede benötigte Schutzkleidung wurde dir sofort bezahlt, zwar Schichtarbeit aber keine Überstunden außer gelegentliche Arbeit am Samstag, dank Tarifvertrag von IGBCE acht Stunden auf der Arbeit verbracht inklusive Pause und eine halbe Stunde übergemacht statt neun Stunden im Handwerk inklusive Pause, sehr gute Bezahlung plus Zulagen (nach 5 Jahren war mein Stundenlohn auf 20,5€ angewachsen im Jahr 2021).
Klar ist, dass das Handwerk nicht soviel Geld wie die Industrie hat aber es könnte damit anfangen die Arbeitskräfte ordentlich zu behandeln, genug Geld zu bezahlen um sich was aufzubauen, vernünftige Arbeitskleidung und gute Werkzeuge zu stellen.
Ältere Arbeitskollegen in der Industrie haben mir gesagt, dass es sich nicht lohnt exzessiv zu arbeiten da der Körper nur darunter leidet denn sie hätten es falsch gemacht. Das sind übrigens fast alles ehemalige Bergwerksleute. Die haben mir immer geraten mich fortzubilden. Muss ich jetzt sowieso machen wegen dem verdammten Krebs.
Ein paar Fragen an die Kollegen vom Metallbaubetrieb habe ich: Warum tragt ihr keine Schutzbrillen und Gehörschutz? Egal wo ich war die wurden immer getragen und das hat gute Gründe.
Krebs? Ich war geschockt, als ich das gerade gelesen habe, und du hast das gefühlt nur so beiläufig erwähnt…
An deiner Stelle würde ich schauen, dass du gar nicht mehr arbeiten gehst. Wer weiß, wie lange du noch hast. Auf gut Deutsch: scheiß auf irgendwelche Ausbeuterfirmen, egal ob es jetzt im Handwerk, Industrie oder sonst wo ist, die Interessen sich alle nicht für dich. Die hoffen alle nur, dich so lange auszulaugen, solange du noch auf zwei Beinen stehen kannst.
Geh zum Arzt, sag du kannst aufgrund deines Krebs nicht mehr und lass dich so lange krank schreiben, wie irgend möglich, zur Not machst du halt auf Bürgergeld und dann genieß die freie Zeit, in der du noch gesund bist. Reiß dir nicht den Allerwertesten für andere auf, die dir eh nichts gutes wünschen.
Liebe Grüße, ein Industriemitarbeiter, der weiß, wie die Chefs ticken
Das wird sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschärfen, bei vielen Firmenchefs (auch bei uns in der Firma) ist ein ein Mitarbeiter ein durchlaufender Posten. Stundenlöhne unterirdisch, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Vermögenswirksame Leistungen? Nicht bei uns, da sind Sie hier falsch. Das sich da viele gegen das Handwerk entscheiden, braucht niemand wundern. Ein Handwerker ist heutzutage durch die stetige Weiterentwicklung der Technik ein hochspezialisierter Fachmann, der sehr breit aufgestellt sein muss, um die gestellten Anforderungen zu bewältigen. Dadurch, das viele Lehrstellen unbesetzt bleiben, werden Arbeitgeber sich bald die Mitarbeiter gegenseitig abwerben um offene Stellen zu besetzen. Das geht nur über vernünftige Entlohnung, Urlaubsgeld, 30 oder mehr Tage Urlaub. Gewinnen wird der Betrieb, der die besten Konditionen bietet. Früher konnten Chefs unter vielen Bewerbungen auswählen, diese Zeiten sind (zum Glück für den Arbeitnehmer) vorbei. Wenn ich in diesem Beitrag höre was ein Metallbauer verdient, kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln. Woher kommen diese Zahlen? In der Realität ist man davon um ein paar Hundert Euro (nach unten) entfernt. Traurig, aber wahr. Ein alter Firmenchef hat mal zu mir gesagt: "Das eine musst du dir merken, es hängt nicht immer auf eine Seite. Es hängt auch mal auf die andere!" Diese Zeit kommt jetzt, der Arbeitnehmer ist nicht mehr nur ein "durchlaufender Posten" und das ist gut so......
Solche Dokus dienen nur dazu, noch die letzten blöden Sklaven fürs Handwerk zu generieren.
hoffentlich verschärft sich das noch!!
genauso wie im gesundheitswesen...
menschen müssen erst so richtig fühlen, damit sie raffen was man an solchen menschen hat, die sich für uns kaputt arbeiten und sich vormachen, dass sie die arbeit ja gerne machen.
Ich glaube das wird sich nicht groß ändern, da Flüchtlinge und andere Billiglohn Arbeiter da mitmachen werden und von denen wird es in Zukunft mehr geben.
@MDMA Manfred ich auch nicht 😂
Lebst Du in Hessen?
Das der Senior chef sich persönlich kümmert und sogar noch nach seinem Vermächtnis schaut trotz Rente Wahnsinn müsste mehr solche Ehren Männer geben.
war bei 2 meiner ehemaligen Betriebe genauso gewesen. Waren workaholicer mit Vertrauensproblem die keinen ausgleich in ihrer Rente finden konnten und somit immer gekommen sind und einem mit ihren veralteten Verhaltensweisen und Ideen auf den Sack gegangen sind und eher einen behindert haben. Also die Realität bei mir war nicht so toll, egal wie sehr man es auch romantisiert.
Kann auch alles eine Masche sein wegen Publicity. Ich kenne viele Chefs im Handwerkbetrieb, die viel für die Gesellschaft machen, aber auf die Mitarbeiter buchstäblich scheißen. Und ich rede von den großen Betrieben, die mehrere Standorte in der Region haben.
Ich habe 1999 Dachdecker gelernt und arbeite heute noch mit einem gewissen Stolz in diesem Beruf. Es gab auch mal Zeiten, wo's mich ne zeitlang angekotzt hat. Das lag aber am Chef, dann habe ich nach 13 Jahren gekündigt. Jetzt fühle ich mich wieder wohl. Sicherlich gibt es Berufe wo ich leichter mehr Geld verdienen könnte.. ich bin aber gerne Handwerker, mir macht das einfach Spaß.
Ich bin gelernter Chemielaborant, hab schon in der Ausbildung gemerkt das man von dem Beruf höchstens “überleben” kann und es keine Perspektiven gibt. Hab dann mein Abi nachgeholt und Chemie studiert. Das war auch keine so gute Idee aber als Diplom Chemiker verdiene ich heute fast so viel wie mein Vater mit seinem Volksschulabschluss (heute Hauptschulabschluss) und seiner Ausbildung zum Bürokaufmann in den 70er/80er Jahren. Die Betonung liegt auf “fast” und ich meine die tatsächliche Kaufkraft.
Ich bin sehr froh dass ich mich gegen das Chemiestudium entschied. Das ist in Deutschland einfach überlaufen.
Richtig so!!
Ich habe meine erste Ausbildung als Fachlagerist in einem der größten Kunstspediteure der Welt gemacht. Ich war zwar kein Engel, aber wie soll man wissen wie die Arbeitswelt funktioniert wenn man keine Erfahrung hat.
Es war eine Katastrophe! Bis die Bombe im Lager im wahrsten sinne des Wortes hoch ging und ich Gar keinen Bock mehr hatte. Ich habe mir geschworen dass ich das durchziehe und Blicke nun nüchtern zurück dass ein Abbruch oder Wechsel doch besser gewesen ist.
Nun mache ich meine zweite Ausbildung als BKF und mache das Fach Abi nebenbei. "Lehrer beurteilen nicht nach Leistung, sondern mehr nach Sympathie. ." sagte mal ein UA-camr. Dass lässt sich leider sehr gut im Berufswelt übertragen. Die sich beim Chef einschleimen kommen hoch und wenn man nicht Sympathisch ist wird die Leistung gar nicht erst wertgeschätzt. Schonmal gar nicht wenn man Ausländer ist.
Ich hatte viel Streit mit meinen Eltern deswegen, nach dieser Erfahrung kann ich sagen dass die ein Teil Recht hatten. Ich werde nicht alt in diesen Berufe und ich finde es richtig und Wichtig dass ein Mangel herrscht damit die Vorgesetzten und die Gesellschaft zum Umdenken gezwungen wird. NIE MEHR WIEDER!
Bin selber Handwerker und muss sagen dass ich die Ausbildung nicht nochmal so machen würde. Man wird von Kunden oft mies oder abwertend behandelt (zum Glück nicht von Allen aber ein schlechter Kunde am Tag reicht aus um den Tag mies zu machen) dann sind die Löhne halt leider ein schlechter Witz. Wer kann denn heute noch mit einem Gesellenlohn ein Haus und Familie ernähren?! In der Ausbildung wird man (oft) als billige Arbeitskraft ausgenutzt und die aktuelle Lage, also der Mangel an Fachkräften sorgt für mehr Druck von oben wodurch noch mehr Leute auch in die Industrie abwandern. Deutlich bessere Löhne, Arbeitsbedingungen und mehr Urlaub machen das einfach um Welten interessanter. Klar brauchen wir unbedingt Leute die anpacken aber bei den Bedingungen macht es schon lange kein Spaß mehr.
In der Industrie sind die bedingungen sehr ähnlich dem Handwerk. Nur leicht abgeschwächt. Wertschätzung Fehlanzeige
Das Auto oder der Urlaub usw darf kosten was er mag! Beim Schnitzel oder Dachstuhl spielt jeder € eine Rolle. Obwohl zb beim Dach eine Investition über Jahrzehnte hinweg
@@dermetzger470 Das nicht mal unbedingt aber viele Leute haben auch ein Haus obwohl sie sich das nicht wirklich Leisten können.
Das ist normal im Dienstleistungsbereich, dass man unfreundliche bzw. unangenehme Kunden hat. Geht mir als Steuerberater ganz genau so! Und zu teuer sind alle Dienstleister sowieso IMMER!
Dann arbeite mal im Einzelhandel. Nicht sonderlich gut bezahlt und man muss den Frust ertragen.
Da gibt es auch übergriffige Kunden.
In der Industrie wird Akkord und teils auch 3 Schichten erwartet. Ob das so einfach ist?
Und bitte nicht alle Kunden von Handwerkern als mies ansehen.
Wenn wir mal was lassen lassen, dann bekommen die Handwerker hier Kaffee und Kaltgetränke. Zu Mittag haben wir prinzipiell Heißmacherwürstchen, Ketchup / Senf und Brötchen. Nennen wir 3-Gänge-Menü.
Die meisten Sachen machen wir allerdings selbst. Das ist der Vorteil, wenn man handwerklich geschickt ist - wir beide.
Wir haben ein eigenes Haus und mussten da schon ganz schön viel Pfusch im Laufe der Jahre beseitigen.
Bei den exorbitant steigenden Lebenshaltungskosten muss man sich doch nicht wundern, wenn alle Kids in die Uni rennen! 15k€ im Monat als Manager klingen besser als 1,5k€ als Friseur. Zudem geht man nicht mit kaputtem Rücken und ohne Rücklagen in den Ruhestand. Ich frage mich, wo der Anreiz in Richtung Handwerk noch herkommen soll.
Früher wäre undenkbar gewesen, das ein Friseur überhaupt auf 1500 Euro kommt.
@@martinstein4382 Früher hat Diesel auch 70 Cent/Liter gekostet.
@@globeztar Ja gut, das früher ist wohl dehnbar. Heizöl war früher noch billiger.
@@martinstein4382 Was ich damit sagen wollte ist, dass der Geldwert sich insgesamt veränderr hat (Inflation). Früher hat ein Friseur weniger Geld erhalten als heute, dafür war es aber auch mehr wert. Insgesamt ist das Realeinkommen tendenziell sogar gesunken, anstatt gestiegen.
Wird blos kaum einer von denen die da zur Uni gehen. Aktuelles Beispiel Chemie Süddeutschland, 400 beginnen, 60 schließen ab. 12-15 promovieren. d.H. von den 400 die da anfangen kommen maximal 10 in die 15000.-€ Gehaltsklasse.
Da freue ich mich ja richtig auf die neuen Planer und Architekten, die frisch vom Studium sind und dir dann auf dem Bau irgendwas erzählen wollen, wie es richtig geht xD
Ich hab ein paar Jahre in der Altbausanierung verbracht und die Architekten, die frisch von der Uni kommen, sind ein Witz. Absolut ahnungslos was die Praxis angeht, ignorant und hochnäsig.
Die älteren Architekten sind deutlich angenehmer. Die Besprechen den Arbeitsumfang mit den Handwerkern, statt drauf los zu planen und dann zu meckern, wenn man etwas, entgegen der Planung, fachgerecht verbaut.
Warum arbeitet Frau Malin denn nicht im Handwerk, wenn es doch so „toll“ ist?
Weil die Fingernägel so leicht abbrechen.
🤣🤣🤣🤣
Malochen sollen die anderen, seht her wie klug ich doch daher reden kann.
Die Antwort lautet nicht "kein Bock", sondern gute Alternativen. Wägt man pro contra ab, dann verliert die Ausbildung meistens; schlechter Lohn, harte Arbeit, keine Anerkennung, oft unfreundliches Arbeitsklima.
Ich habe auch ne Ausbildung und bin sehr zufrieden und verdiene mehr als jeder Handwerker in meinem Umfeld. Es ist auch wichtig was man für eine Ausbildung macht und vorallem auch wo.
@Meneow hätte ich verweigert
@@hanfsolo42 Keine Sorge, die finden dann auch "Arbeiten" für dich die noch schrecklicher sind. Oder das Gegenteil, gar keine Arbeit mehr, dumm rumstehen und sich von allen anpöbeln lassen. Vorgesetze finden da schon den richtigen Hebel für dich.
@@scarfacewarvergeben Krank machen kann man immer. Wenn wer mich nicht anständig behandelt, dann wird halt auch entsprechend gearbeitet, oder mal krank gemacht. Behandel mich normal mir respekt und alles is gut.
Ich bin jetzt seit 10 Jahren im Handwerk unterwegs.
Leiharbeit, Schichtsystem, Bau alles dabei gewesen, und muss sagen man fühlt sich von der Behandung oft wie ein Mensch zweiter Klasse.Ich habe in Betrieben gearbeitet in denen Azubis Hammer hinterher geworfen wurden, oder man für 1300 Euro im Schichtsystem arbeiten musste, genauso wie in Betrieben in denen der hoch bezahlte Studierte mit Kaffee in der Hand dir beim Akkord zuschaut🤮Ändert die verhältnisse sonst sieht die Zukunft schwarz aus genau wie in der Pflege.
Hab auch viiiel misst erlebt bezüglich Leiharbeit, Schichten bzw schlechtem Arbeitsklima. Vermutlich deswegen hab ich heut nur noch wenig Spaß am Beruf. Wobei ich sagen muss das der jetzige Arbeitgeber schon gut ist. Aber erlebtes vergisst man eben auch nicht einfach...
Bin vom Handwerk in die Industrie gewechselt. Dumme Arbeitskollegen kannst überall haben ob Handwerk, Industrie oder Büro. Für mich wäre ein Bürojob nix😅 nur vor dem PC. Kenne genug was jahrelang studiert haben und jetzt auch nicht viel mehr verdienen als ein ,,Normaler" Arbeiter.
im handwerk niemals ANgestellter sein ;) großer fehler
Hättest du was aus dir gemacht, müsstest du hier nicht so weinen.
@@maik4393 Dein Profilbild sagt über deinen Charakter sehr viel aus 😉 Hier wird sich ausgetauscht nach deiner Meinung hat niemand gefragt
Ich wollte vor 11 Jahren ins Handwerk. Habe mich bei 61 kleineren und mittelgroßen Schreinerein beworben. Gerade mit der Realschule fertig und hatte richtig Lust darauf in diese Spate einzusteigen. Damals wurde ich von allen abgelehnt und gerade einmal eine Firma hat sich dafür überhaupt interessiert mich telefonisch zu kontaktieren und mich zu informieren. Der Rest hat nie geantwortet. Ich sehe es mit einer gewissen genugtuung, dass heute einige dieser Firmen geschlossen haben, weil sie keine neuen Leute mehr fanden und die paar Mitarbeiter zu alt wurden. Damals hat man scheinbar noch gedacht, dass die gute Zeit ewig so weiter geht. Heute arbeite ich auch handwerklich, allerdings nichts mit Holz.
Ist nem Freund von mir auch vor paar Jahren passiert. Es gibt zum Teil genug Bewerber, aber dann sind die Qualifikationen natürlich nicht ausreichend oder was auch immer die sich ausdenken...
Ein Punkt der hier gar nicht angesprochen wird ist, dass viele Betriebe jahrelang lieber billige Arbeiter aus dem Ostblock beschäftigt haben, als sich für die jungen Leute vor Ort interessant zu machen. Wenn Pavel den Job für die Hälfte macht, warum soll ich mich um Martin bemühen?
Und Leiharbeiter
Habe das selbst die letzten 15 Jahre beobachten können. Zuerst wurden die Handwerksarbeiten von billigen Leiharbeitern und Quereinsteigern aus Ostdeutschland machen gelassen, die dann nach und nach keinen Bock mehr darauf hatten und wegen besserer Bedingungen durch neue Gesetze dann nach und nach von Slowenen, Slowaken, ... & co. ersetzt wurden, die sich das zuerst gefallen lassen haben, weil sie neu in Deutschland waren und die Sprache kaum gesprochen haben, dann nach ein paar Jahren aber auch keine Lust mehr darauf hatten, sich ausbeuten zu lassen.
Und jetzt hat man plötzlich einen selbstgemachten Handwerkermangel, weil die Jugend das natürlich weiß und sich nicht ebenfalls ausbeuten lassen will.
Ein Vorteil hat das ganze aber: Handwerksberufe werden in den nächsten 15-20 Jahren boomen und die Arbeitgeber werden untereinander um gut ausgebildete und qualifizierte buhlen - mit mehr und mehr Geld, guten Arbeitsbedingungen und zusätzlichen Extras.
Und die Politik hat die Grenzen weit geöffnet für Ostblockländer... Keine Meisterpflicht
Habe 2007 als KFZ Mechatroniker, ganze 5,40€ Brutto verdient die Stunde.
Gott sei Dank nur 3 Monate, dann ging es für 14 Jahre zur Bundeswehr und jetzt bin ich selbständig.
Heute brüllt die Werkstatt nach Facharbeitern, genau nach denen, die sie mit einem Hungerlohn vergrault hat.
Bei über 200 Stunden mit Notdienst ect. hatte ich keine 1000€ Netto.
Selber schuld
Ps: in der Lehre wurde auch mal 3 Monate kein Lohn gezahlt, während die Chefs mit neuen Firmen A6 auf den Hof gerollt sind.
Bin ab nächster Woche endlich fertig mit meiner Ausbildung. Junge, hätte niemals gedacht, dass ich mit einem Knacks davon gehe. Es gibt Punkte, die mir in der ganzen Zeitspanne aufgefallen sind und vielleicht hilfreich für die kommenden Azubis sein können:
- schlechter Umgang mit den Mitmenschen
- kein Verständnis vom Arbeitgeber
- das System Berufsschule und die Lehrer
Vertraut mir, man lernt Charaktere in der Ausbildung kennen wo man sich denkt "ist das die Welt in der wir leben?". Beispiele:
- mein Ausbilder hatte einen "Laufburschen" als er im Urlaub war, der ihm jeden Tag minutengenau dokumentiert hatte wann ich in die Firma gekommen bin, und wann ich Feierabend gemacht habe. Dieser "Laufbursche" hatte ihn auch immer benachrichtigt wenn ich am Handy war was zur Folge hatte, dass ich abgemahnt wurde. Über den ganzen Zeitraum hatte ich insgesamt 6 Abmahnungen, die vom Geschäftsführer unterschrieben worden waren. Im Gespräch vor der Ende der Ausbildung sagte er mir, dass er nicht wusste dass ich 6 Abmahnungen hatte (er unterschrieb einfach was auf dem Tisch lag, lol.)
- wir waren genau acht Leute in der Berufsschule. Alle von denen waren "deutsch", der Einzige der ausländische Wurzeln hatte war ich. Ich will mich nicht als Opfer etc. darstellen, der Umgang mit denen war auch relativ locker und wir kamen alle zurecht. Dennoch gab es einige Lehrer, die mich als Buhmann sahen und wirklich was gegen mich hatten. In der Corona Zeit wurde in unserer Berufsschule "Home Office learning" getestet, d.h.: Zuhause bleiben und per Teams den Unterricht haben. Da ich aber aus Datenschutzrechtlichen Gründen die Kamera nie angemacht hatte, hat mich mein Lehrer gezwungen in die Schule zukommen und die Aufgaben zu bearbeiten (es gab 2 andere Klassenkameraden, die die Kamera auch nicht anhatten - Ich wurde jedoch immer nur 'angeschissen', lol). Ihr müsst euch das so vorstellen, dass ihr alleine in der Klasse seid, die Aufgaben bearbeitet und der Lehrer vorne am Computer sitzt und mit allen anderen Klassenkameraden per Teams Unterricht führt. It is what it is.
Und das ist erst der Anfang, es gibt noch viele Sachen mit denen ich nicht klar kam. Dennoch habe ich die Ausbildung durchgezogen weil ich sonst was anderes nicht hätte. Deswegen ein Tipp an viele andere: zieht eure Ausbildung durch, wechselt die Firma wenn mit euch schlecht umgegangen wird und ganz wichtig! Steht euren MANN (auch wenn ihr eine Frau seid, ihr wisst was ich meine). Lasst euch nicht unterkriegen wenn ihr eine andere Sicht auf Dinge habt oder Meinungen vertretet die in der Allgemeinheit nicht anerkannt wird. Das zeigt Charakterstärke, und die haben viele in der Gesellschaft heute nicht was dazu führt, dass mit euch nicht als Mensch 'gespielt' werden kann.
Welche Ausbildung hast du denn gemacht?
@@rededits9782 Technischer Produktdesigner
Ok...ich bin ein Freund von Datenschutz (u.a. möchte ich kein Auto mit E-Call und die Freiheit das Mobiltelefon daheim zu lassen deshalb bin ich auch gegen sowas wie einen elektronischen Pass oder Führerschein auf dem Telefon!), aber wenn ich die Wahl habe zwischen "der Lehrer schaut mir zu über die Kamera" (der kann eh nicht jeden genau beobachten) oder "du muss hier her kommen, weil du das nicht machst" - dann mach ich halt die blöde Kamera an (oder behaupte das die kaputt ist oder so) :(
Erste (abgebrochene) Ausbildung Heizungsbau. Knochenjob, als Azubi war man das Letzte (meine Pause bestand aus Bier holen für die Gesellen), schlimmer Umgangston, Berufsschule war die Hölle, da mit den Klassenkameraden kein Unterricht möglich war. Danach Ausbildung in der Zootierpflege (arbeite da heute noch). Vorgesetzte ganz anderes Level, Bezahlung (öffentlicher Dienst) viel besser, Berufsschule lief "gesittet" ab. Bier musste ich auch keines holen. Und Mal ganz ehrlich: Glaubt irgendjemand, dass ein Handwerker vom Bau bis zum 67. Lebensjahr auf dem Bau durchhält? Kann es sehr gut nachvollziehen, warum junge Menschen keine Lust auf Handwerk haben.
Das wird natürlich hier garnicht erwähnt, ich kenne es auch. Bin jetzt in der IT im öffentlichen dienst, mit home office etc. ^^, es ist bei weitem besser und ich verdiene 3200 Brutto, Ich kann auch Aufsteigen wo ich dann 4-5 k Brutto kriege. Die sollen mal ein richtige Dokumentation machen mit Kleinbetrieben etc. Die Handwerksbetriebe sind selber schuld, 90% kann man die Tonne hauen, hier wurden sehr gute Betriebe gezeigt mit guten Mitarbeitern (auf dem ersten Blick)
Hatte auch Zentral Heizungs-Lüftungsbauer gelernt, ein absoluter Knochenjob, man war nur der Sklave für arbeiten die die Gesellen nicht wollten, teilweise 12h am Tag gearbeitet, und das mit 16, noch fragen ? Handwerk bedeutet Ausbeutung und unangemessene Bezahlung, hab die Lehre dann im 3. Jahr abgebrochen und bin zur Marine, die Beste Entscheidung meines Lebens.
@@yoool7137 jepp. Die meisten Firmen sind unterirdisch, oder zumindest die Gesellen. Die Azubis halten schön die Klappe wenn sie von den Gesellen schikaniert werden. Viele der Gesellen sind vermutlich selbst unzufrieden mit ihrem Beruf, aber machen es blind. Den Frust lassen sie an den Azubis aus. Muss ja Menschen geben, denen es noch dreckiger geht.
@@TobiTobzn78 12 Stunden am Tag? Das ist selbst für einen Erwachsenen nicht gesetzeskonform, nach spätestens zehn Stunden ist Schicht. Azubis sind da komplett raus, das sie kein Arbeits- sondern ein Ausbildungsverhältnis haben. Ihre Zeit ist keine Arbeitszeit, sondern Ausbildungszeit. Sowas geht gar nicht. Bund war ganz gut, war FWDL 23 und fand es nicht so schlimm. Es prägt einen und man wird disziplinierter. Ich rückte in dieser Zeit mein Leben zurecht.
Unser Vermieter (Metzgermeister) schafft es nicht Mal als Vermieter vernünftig mit mir umzugehen (24). Lehrjahre seien keine Herrenjahre, Azubi soll doch bitte nach dem Feierabend da bleiben und alleine die Metzgerei säubern.
Ist Ende 50 und soll nun ne neue Hüfte bekommen, weil kaputt.
Harte körperliche Arbeit für 1600 € netto? Wie soll man damit eine Familie ernähren? Ein Auto braucht man auf dem Dorf auch! Und in der Großstadt muss man meistens eine teure Miete bezahlen 😕 Am Wochenende schwarz arbeiten ist auch nichts für jeden. Finanziell ist es einfach nicht attraktiv genug!
Und wie soll man bis 67 diese körperliche harte Arbeit durchhalten?
Genug sinnvolle Argumente vorgebracht.
Ich habe damals(2015) mit 1600/1800€ brutto angefangen bei 500€ Miete in Berlin.
Heute zu zweit 700€ Miete immernoch in Berlin aber weitaus mehr Gehalt.
@Müsli 944 Richtig würde ich auch nicht mehr machen aber Eigentum ist in Berlin selbst mit einem überdurchschnittlichen Gehalt nicht möglich.
@Müsli 944 was fürn Aufstehen , Vertrag unterschreiben und gar nicht mehr kommen. Dann kündigen . Easy Shit
Was will man mit 900 Euro wenn die Miete schon 700 kostet
Ich hätte damals 2006 im 2. Lehrjahr 700€ als Tischer bekommen, und das war evtl. gut gezahlt, und zwar weil erwartet wurde das ich einen Gebrauchtwagen unterhalten kann um mobil zu sein. Heutte zahle ich für meine 1,5 Zimmer Billigwohnung 450€ warm. Also bleibt dir zum Leben 250€, für wirklich alles. Wie soll das gehen?
Selbst wenn heute 800 netto gezahlt würden. Da kann man schon mit Beginn der Lehre Sozialhilfen bzw. Wohngeld beantragen.
Also wer nicht bei den Eltern wohnen kann und dort das eine oder andere gezahlt bekommt, hängt schon vom 1. Tag an wieder nur am Tropf.
Ich sehe das Problem aber weniger in zu geringen Löhnen, sondern das die heutigen Preise der Absturz sind, besonders die Mieten.
Da Mieten auch für Handel, Gewerbe, Industrie usw. anfallen, sind Mieten auch starke Preistreiber für Kunden.
Mal ein paar Anekdoten zu dem Thema.
Ich habe aus eigener Nachlässigkeit mein Studium der Architektur kurz vor dem Bachelor-Abschluss beenden müssen. Habe danach kurz als quasi Quereinsteiger Bauzeichner gearbeitet und dann doch noch eine Ausbildung zum Zimmermann gemacht und diese erfolgreich Abgeschlossen. Warum habe ich aber kurz danach wieder einen anderen Beruf ergriffen? Vorweg, klar kommt es am Ende auf den Betrieb an aber gewisse Probleme tauchen immer wieder auf. Zum einen der Umgangston und eine gewisse "Haben wir halt schon immer so gemacht" Mentalität. Ich war vor dem Studium Soldat und bin auch einen raueren Ton gewöhnt aber manche Leute im Handwerk legen es einfach drauf an einem auf den Sack zu gehen. Gesellen die es gar nicht leiden können wenn man mitdenkt und selbst vielleicht bessere Lösungsansätze hat. In vielen Betrieben werden Abfahrten von der Baustelle in den Betrieb nicht mehr als Arbeitszeit gezählt, oder die Zeit vor der Abfahrt früh auf Baustelle. Sprich ich MUSSTE 6:30 auf Arbeit sein (Besprechung) aber Arbeitszeit fing offiziell 7Uhr an. Dann im besten Fall bis 16Uhr gearbeitet aber danach noch ne halbe Stunde Rückfahrt in den Betrieb die nicht als Arbeitszeit zählt. Lohn in meinem Betrieb kam eh immer unpünktlich. Arbeitsschutz wird auch nicht überall ernst genommen. Nichtraucher auf Baustelle haben auch ein schweres Leben. Während die Raucher ständig ne Pause machen arbeiten die Nichtraucher durch und dürfen sich dann noch ins vollgestunkene Raucherauto setzen. Im Sommer immer massig Überstunden machen um dann ggf. bei Schlechtwetter im Winter keine Lohneinbußen zu haben. Man muss es halt mögen viel draußen zu sein bei jedem Wetter und manchmal Abends nach der Arbeit im Prinzip nur noch ins Bett zu fallen. Abendliche Hobbys wie Tanzen oder Sport, vergiss es. Es mag Firmen geben die da besser drauf sind, hier in der Region sind das aber wenige. Am Ende muss ein Teil der Betriebe wahrscheinlich wegsterben damit da mal ein Umdenken statt findet. Und dann ist da noch der Lohn. Dafür das man echt was leistet und einen wichtigen Job macht mit der ein oder anderen Entbehrung ist es oftmals zu wenig. Zumindest wenn man eben nicht nur den Hauptschulabschluss hat. Dann gibt es nun einmal woanders deutlich bessere Aussichten mit weniger körperlicher Belastung. Und bis zur Rente kann man die Mehrzahl der Handwerksberufe eh nicht ausüben. Dann machen manche Betriebe auch richtige Scheißarbeiten. Wieviele Leute lernen Schreiner, wollen geile Möbel etc. bauen aber bauen am Ende nur Plastikfenster und Zimmertüren ein. Und nach Feierabend im Supermarkt wird man in schmutzigen Klamotten auch mal schräg angeschaut, muss man drüber stehen aber sagt auch viel über den sozialen Prestige aus den diese Berufe haben. Man baut Häuser und am Ende kann man sich vermutlich selbst keins leisten. Also kurz gesagt, Handwerk kann Spaß machen, aber oftmals werden gerade in Dokus wie hier romantische Idealbetriebe gezeigt. Die Realität ist oftmals viel viel mieser.
In meinem Freundeskreis haben eigentlich alle mit einer Ausbildung danach studiert, weil sie sonst nicht über die Runden kamen. Eine Freundin meinte "ich werde ja gezwungen zu studieren". Sie hat nun erfolgreich ihren Bachelor bestanden.
Insofern: geliefert wie bestellt, der Markt regelt.
Entweder haben die alle über ihre Verhältnisse gelebt, sehr Teure Städte oder echt total über den Tisch ziehen lassen (vllt auch alles zusammen)
Je nach Studium ist der Markt aber auch nicht wirklich Prall und mega viel oder wesentlich mehr verdient man nach dem Bachelor auch nicht.
@@mrn234 Kommt auf deinen Job an. Hier bei uns im Saarland ist der Schnitt im Handwerk so bei 2700€ Brutto im Monat. Das sind noch lange keine 2000€ und letztlich ist es ein Durschnitt, heißt viele verdienen da nochmals weniger. Kenne einige die gefühlt den ganzen Tag auf der Baustelle tanzen, nur um am Ende 1600 euro aufs konto zu bekommen. Und bei ner Miete von 800 (nicht mal was besonderes..) evtl. noch ein halbwegs angenehmes Auto, Handy, Fernsehen, Fitnessstudio etc. bist du schnell bei Ausgaben von 1400 im Monat. Das ist alles andere als "über die Verhältnisse" leben.. Ich arbeite in der Industrie, habe meine 4500 brutto monatlich Fix, geregelte Arbeitszeiten etc.. ist es dann schwierig eine Wahl zu treffen, WO man seine Aubsildung machen will?^^
Als ob ein Bachelor ein Garant für einen gut bezahlten Job wäre ... 😒
Schau Dir mal an wieviele Studenten am Ende (nach teils 8 Jahren Studium) mit Nichts dastehen, nur weil Sie irgend etwas studiert haben ... nur um studiert zu haben. Ich alleine kenne schon 2 solcher Fälle ... Die haben dann mit 30 Jahren angefangen zu arbeiten ... in Jobs, die mit ihrem Studium gar nichts zu tun haben. 🙈
@@ezioauditore9416 was soll ich mir anschauen, wenn ich einfach nur eindrücke aus meinem freundeskreis teile?
@@crystogiga479 bin auch aus dem Saarland, Löhne sind hier unterirdisch, deshalb ziehe ich auch weg.
Ich habe nach 1,5 Jahren meine Kochausbilfung abgebrochen. Tägliche Überstunden, Doppelschichten (16h ohne Pause), 7 Tage Woche, Bis tief in die Nacht arbeiten und morgens um 5 wieder Arbeitsbeginn, schlechte Bezahlung, schlimmes Arbeitsklima. Kein Wunder das niemand mehr ins Handwerk will. Würde auch jedem davon abraten. Die Zeit war echt heftig.
und der Chef hat kassiert haha...
Ich habe (mit Ausbildung) fast 10 Jahre Steinmetz gemacht, mache jetzt aber eine Ausbildung zum Erzieher weil es mich einfach nur depressiv gemacht hat. Im Ausbildungsbetrieb hat man mich mehr schlecht als Recht ausgebildet. Ich habe zwar die Prüfung geschafft aber die war selbst ein Witz, weil du mit Handwerkzeug geprüft wirst aber später nur mit Handmaschinen arbeitest da diese schneller sind =Probleme im nächsten Betrieb wo man das von dir erwarten wird. Auf meine Ausbildungsvergütung musste ich bis zu 3 Monate warten (1 LJ war 270 netto in 2011), Mitarbeiter haben mich gemobbt( Tür hinter mir zugeschlossen, angeschrien). Den letzten Lehrlingslohn gab es gar nicht weil der Chef im Insolvenzverfahren war.
Im 2 Betrieb ist alles nur schlimmer geworden. Ich hatte ein bösartiges ekelpaket als Chef der mich 9 Monate nur beleidigt und gedemütigt hat. Wenn ich Fehler gemacht habe bin ich immer angeschrien worden und es ist nie erklärt worden was man den hätte anders machen sollen. Ich wäre zu blöd, solle meine Rübe anstrengen, würde von ihm alimentiert werden, Überstunden wurden nicht bezahlt, zu wenig Werkzeug, selbst wenn andere Fehler gemacht haben wurden die mir in die Schuhe geschoben. Es war ein Trauma.
Im dritten Betrieb war ich am längsten musste aber feststellen das ich mit montage nicht leben kann. Lange von Zuhause weg, kein Sozialleben, Arbeitsbedingungen waren nicht besser (es macht bei 35 Grad keinen Spaß im Schutzanzug 10 Stunden lang eine Steinwand sandzustrahlen, aber hey wenigstens wurden Überstunden bezahlt). Dann hatte ich einen Arbeitsunfall wo ich über Kopf trocken Löcher bohren musste. Ein Metallstück löste sich vom Bohrer durchschlug meine Schutzbrille und verletzte mein Auge. Im Krankenhaus habe ich dann endlich Zeit gehabt nachzudenken und entschied mich für einen anderen Beruf. Nie wieder Handwerk. Ich hatte keinen Kollegen der ab 50 keine Beschwerden hatte (Schulter, Rücken, lunge,...) Und das für maximal 2200 brutto.
Meine Cousine hat soziale Arbeit studiert und kann in unterschiedlichen Bereichen, bei unterschiedlichen Arbeitgebern für ein Traumlohn arbeiten. Die reißen sich um sie, obwohl keine Arbeitserfahrung. Mir hat sie gesagt sie verdient über 5000 brutto, 2 Jahre einlernzeit (sie wird eine Heimleiterin ersetzen, die in Ruhestand geht), kein Stress, keine Überstunden, die Arbeit macht Spaß. Jeder junge der das liest: was besseres als das Handwerk findet ihr alle Male. :(
Dem kann ich nur zustimmen, das ausbildungsgehalt in meiner branche (2014-2018 als Metallbauer) war ein Witz, Gesellen die mich Schikanierten, Choleriker Chef, miese Arbeitsbedinungen, Überstunden ohne Ende und Mindesturlaub vom Gesetz. Nachdem ich mich im 1 Lehrjahr mit einer Flex verletzte (hab mir in den Daumen geschnitten) rief mich der Chef am nächsten Tag an um zufragen ob ich den am Darauffolgenden Tag wiederkomme. Das lächerlichste war jedoch die Übernahme, 9,50€ wurden mit im März 2018 angeboten 😂😂. Hab ihm den Vogel gezeigt und hab mich in der Industrie beworben, Schweisspässe gemacht und verdiene heute 2800€ Netto+Zulagen, habs immer Warm, 35h Woche, Kostenlos Essen und Trinken, machst dich net körperlich kaputt. Ein wahrer Segen
@@olehmann415 Dann hat deine Cousine Glück gehabt. Was ich für Perspektiven für Sozialer Arbeit gehört habe, ist nicht sehr rosig. Das fängt schon an ,dass die Soziale Arbeit das zweite Bwl Studium von den bewerberzahlen ist. Was eine Übersättigung des Marktes verursacht und schlussendlich zu weniger Jobs und noch niedrigeren Löhnen führt. Soziale Berufe egal ob akademischer oder ausbilderischer Natur, werden so schon schlechter bezahlt als in der Industrie oder im Dienstleistungsgewerbe, mit der derzeitigen Entwicklung wird es auch nicht besser. Außerdem stellt sich mir die Frage, wie kann das sein das eine Frau ohne Erfahrung eine Heimleitung übernimmt.
Mich hat es richtig wütend gemacht wie ich behandelt wurde. Hätte ich mehr Leute um mich herum gehabt die mich mehr an die Hand genommen hätten und nicht schickaniert hätten wäre ich im Beruf geblieben. Erzieher möchte ich machen weil ich überzeugt bin das ich den jungen helfen kann Besser auf das Leben vorbereitet zu sein.
Das Erzieher ein Knochenjob sein kann ist mir klar. Ich habe schon mein 1 Praktikum weg und ja es war hart. Was es aber richtig schwer gemacht hatte war zum einen die Schule, die uns mit so viel Bürokratie zugepflastert hat. Man braucht für ein 10 Minuten Angebot einen Plan. Wenn du gezwungen bist eine Langplanung draus zu machen sind es mindestens 20 Seiten, können aber locker 30 sein und das jedes Mal. Meine ganzen Wochenenden habe ich vorm PC verbracht. Dann hat meine Praktikumseinrichtung mich auch zum Ende hin richtig schickaniert, weil sie scheinbar irgendwas an mir nicht mochten, aber meine Mentorin keine Lust hatte mit mir darüber zu sprechen. Dabei mussten wir jede Woche ein Mentorengespräch machen, welches sie unterschrieben hat. Ich fand es ziemlich dreist aufgrund von Dingen, die wir nie besprochen haben, eine Beurteilung zu machen die mein weiterkommen beeinflussen. Da hat man ja gar nicht die Chance etwas anderes zu probieren, wenn niemanden einen etwas sagt. Die Kinder wurden gezwungen 1,5 bis 2 Stunden still zu liegen, mit der Begründung "die brauchen ihren Schlaf", ganz egal ob sie wollen oder nicht und ob sie müde sind oder nicht. Wachraum? Gibt es nicht. Weil alle wach bleiben, wenn einer wach ist. Auf Toilette sollen sie vor dem Mittagschlaf und zwischendurch dürfen sie nur nach langem betteln. Ein 5 Jahre alter Junge hat sogar lieber geweint und die Beine zusammengekniffen als darum zu bitten auf die Toilette gehen zu dürfen. Ich habe noch einige solcher Beispiele. Es war.alles andere als liebevoll da. Tröstend ist das ich einfach nur Pech hatte und diese Einrichtung eine Ausnahme war. Die meisten meiner Klassenkameraden haben ihre Einrichtungen richtig gelobt. Ich werde wahrscheinlich sowieso eher in den Jugendbereich gehen. Ich habe keine Lust gegen die Kinder zu arbeiten, weil es angeblich nicht anders geht.
Wenn alle „guten“ Leute sich so wie du entscheiden, werden die Kinder im Stich gelassen, weil sich da nie was ändern wird. Habe selbst in einer solchen Einrichtung gewohnt und denke nicht, dass sowas die Ausnahme ist
Ich mache derzeit eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin und kann nachvollziehen, warum junge Menschen nicht ins Handwerk gehen. Abgesehen von den Arbeitsbedingungen entscheidet man sich nicht nur für einen Beruf, sondern auch mit welchen Menschen man sich 10h am Tag umgibt und wie dieser deinen Charakter formt.
In meinem Fall ausschließlich Männer mit teils sexistischen, homophoben und rassistischen Ansichten. Ich werde weniger ernst genommen als mein männlicher Kollege im ersten! Ausbildungsjahr und ich muss mir frauenfeindliche Sprüche anhören.
Dieser Beruf hat definitiv meinen Charakter geformt, aber ich bin mir nicht sicher ob das gut ist.
Versteht mich nicht falsch, ich habe auch junge Kollegen und Klassenkameraden, die nicht diese Ansichten teilen - und für die bin ich sehr dankbar, sonst wäre ich ausm Handwerk schon längst raus.
Kann ich leider nur zustimmen. Tischler sind genauso drauf. Als Frau ist man da nur ne gut gefüllte Lücke aufm Papier und ansonsten nicht existent :/
@@AnnaBluelueluep man kann auch den Job wechseln statt zu nörgeln, leben nicht mehr im Mittelalter wo jeder bis ans Lebensende in seinem Job gefangen ist
@@homovitruvianus5894 Welcher Satz impliziert denn, dass ich gerade als Tischler tätig bin? Ich arbeite bei einer Bank.
@@AnnaBluelueluep dass*
@@homovitruvianus5894 Und das von jemandem der zig Fehler in einem kleinen Satz hat. Aber so überspielt man immerhin die inhaltslose Aussage, nicht wahr ? ;)
Die Antwort auf diese Frage ist schnell geklärt. Über die letzten Jahrzehnte hat man den Gedanken forciert dass nur ein studierter Mensch es im Leben auch wirklich schafft. Alle anderen sind Proleten die nichts verdienen. Das ist jetzt natürlich vereinfacht. Ich bin ja auch so einer. Ich hab auch studiert und hab mich toll gefühlt weil ich ja jetzt mein Studium in der Tasche hatte. Ich kenn aber genügend Handwerker die viel besser verdienen als ich und obendrein auch keineswegs Proleten ohne Kultur sind.
Ich glaube dem Handwerk muss wieder mehr Respekt gezollt werden. Ich bin der Meinung dass sind Intellektualität und Handwerk nicht gegenseitig ausschließen. Die Menschen sollen wieder stolz sein auf ihr Handwerk und nicht das Gefühl haben einer Klasse Menschen anzugehören die es im Leben nicht geschafft haben.
Dem kann ich nur zustimmen.. 95% der Leute, die mit mir vor 2 Jahren Abitur gemacht haben, studieren heute. Die meisten machen das nur halbherzig, weil sie nichts anderes gefunden haben, und keine Ausbildung machen wollen. Kaum einer in meinem Alter (20) macht eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf. Wenn sich einer findet, dann nur weil er einen Haupt- oder Realschulabschluss hat.
Viel trägt auch der Gedanke dazu bei, den du genannt hast. Man wird mittlerweile schief angeguckt, wenn man Abitur gemacht hat und dann nicht studiert, frei nach dem Motto: Du hast durch das Abi gequält und machst jetzt nur eine Ausbildung?? Du hättest doch auch nach der 11. die Schule verlassen können.
Ich persönlich hab mit dem Handwerk gar nichts am Hut. Bei mir hat der Liebe Gott sich für 99,9% Theoretiker und 0,1% Praktiker entschieden, weswegen ich Mathe und Physik auf Gymnasiallehramt studiere und keine handwerkliche Ausbildung mache.
Dann hast du das falsche studiert oder es hat dich nicht interessiert.
Das Problem ist doch nicht, dass dem Handwerk nicht genug Respekt gezollt wird, sondern Problem A, dass viele Betriebe ihren Mitarbeitern nicht genug Wertschätzung (Gehaltsscheck etc) entgegenbringen. Die Betriebe die ihre Handwerker vernünftig bezahlen und einen respektvollen Umgang pflegen usw haben nicht so schlimme Probleme Azubis, Gesellen oder Hilfsarbeiter zu finden, wie die anderen Betriebe. Viele Firmen besonders in Handwerk, Produktion und Handel hängen noch im Denken von 2007 und folgende Jahre fest, als man als Mitarbeiter jeden Scheiß mitgemacht hat, bloß um überhaupt einen Job zu haben. Mittlerweile ist der Markt bloß ein völlig anderer - besonders, und jetzt kommt B, der demografische Wandel kickt langsam aber sicher rein, die nächsten Jahre kommt eine Rentenwelle nach der anderen auf uns zu und wir haben noch immer kein vernünftiges Einwanderungssystem etabliert, auch die Geburtenrate steigt weiterhin nicht. Ich persönlich will mir gar nicht vorstellen wie das mittelfristig überhaupt weitergehen soll - mit ewig weiterem Wirtschaftswachstum jedenfalls nicht. Ich hoffe ja stark auf die Automation sämtlicher Arbeitsstellen durch Robotik und K.I. bei gleichzeitiger Erhebung einer Maschinensteuer und Auszahlung von Bedingungslosem Grundeinkommen - Eldorado.
Hast du Gender-Studies studiert? 🥲
@@xxxy912 Oder die benannten Leute haben eigene Betriebe gegründet und arbeiten schwarz.
Ich habe damals 2013 in meinem ersten Ausbildungsjahr zum Bäcker 400€ bekommen. Habe nach der Ausbildung meine Schlüsse daraus gezogen und eine Fachhochschulreife gemacht und erfolgreich Informatik studiert. No Regrets.
Die beste entscheidung die man treffen kann
Von 400€ zu 10k monatlich und Home Office und zudem deutlich entspannter.Beste Entscheidung mijn jung.
@@Lordisking242 10k my ass 😹😹
1400€ im 3. Lehrjahr ist ja schön und gut, aber wenns sich danach nur noch um 200-300€ steigert, wirkt das ganze schon ganz schnell nicht mehr so attraktiv.
Also ich verdiene als Sicherheitsmitarbeiter 1600€ und musste nicht Mal eine Ausbildung abschließen, nur eine kleine Prüfung.
Da ist es kein Wunder warum man keine Ausbildung mehr macht..
Jeder Ausgebildete sollte mindestens 2000€ Netto verdienen egal welcher Beruf!
Sorry aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen zu Studieren. Mein Vater ist Handwerksmeister und meine Mutter Diplom Informatikerin. Und meine Mutter hat immer wesentlich mehr verdient als mein Vater.
Was nämlich viele Arbeitgeber in dieser ganzen Diskussion nicht erwähnen ist das es ein Billiger Fachkräfte mangel ist, sie wollen keinen vernünftigen Lohn bezahlen dann sollen sie auch nicht erwarten dass man ihnen die Bude einrennt, es sind nicht mehr die 60er wo es mehr Leute als Jobs gab heute müssen sich die Arbeitgeber auch mal nach den Arbeitnehmern richten. Ich persönlich finde das garnicht schlecht.
Außerdem finde ich es auch interessant dass es mittlerweile einfacher den je ist einen Studienplatz zu bekommen gefühlt zwei drittel der Studiengänge ist NC frei also kann es vielleicht sein dass es einfach ein Mangel an jungen Menschen allgemein ist? Aber das Problem dass die Babyboomer in Rente gehen ist aber auch nicht plötzlich aufgetreten das hätte man vorhersehen müssen.
Ich bin Maler seit 20 Jahren und kann euch folgendes sagen:
Lernt nicht im Handwerk, ihr macht euch den Rücken, die knie ect kaputt für knapp über dem mindestlohn, geht kartons irgendwo einpacken, habt vielleicht 2 euro weniger die stunde, aber ihr lebt länger.
Habe eine Ausbildung zum Kfz Mechatroniker absolviert. Mache das aber nicht mehr. Im Schnitt verdient man 1500 euro bei ReifenHelm und bei Ford 1800. Ich habe 3 Jahre gelernt und schlußendlich muss man sehr hart arbeiten für wenig Geld. Man hat viel Verantwortung, muss viel Wissen und sich ständig weiterbildern. Es ist auch nicht ungefährlich. Es ist dreckig und laut. Umgangston, Leistungsdruck und man kann sowas auch nicht bis 67 machen. Und für dieses Gehalt kann ich auch bei irgendeinem Lieferservice arbeiten. Ganz ehrlich. Rumfshren pizza ausliefern. kommt ein bisschen weniger rum. vllt 200 euro weniger😆 Die Löhne werden einfach zerstört und keiner stoppt es. Die Gewinne diese Werkstätten gehen für alles mögliche raus. Marketing, Sanierung, hübsche neue Mietwagen für die Kunden. Publicity, nette Auto Events. Der Chef braucht einen neuen Pool.Aber beim Arbeiter geizt man. Deswegen bin ich jetzt in der Schweiz. Da stimmen die Löhne noch.
Nicht zu vergessen ist, das erste Lehrjahr das als "Praktikumsjahr" zählt und man deshalb nur auf freiwilliger Basis für seine arbeit bezahlt wird. Absolute frechheit finde ich!
was verdienst du jetzt ?
und als was arbeitst du ?
@@Marco-lz5vj würde mich auch interessieren.
Wenn du so neidisch auf deinen Cef schaust, weshalb wirst du dann nicht dein eigener "Cef"? Eines verspreche ich dir hier schon vorab: Mit 16 Arbeitsstunden am Tag darfst du hier schon rechnen. Auch mit einer absoluten Sicherheit, wird sich ab dann, deine Denke verändern.
@@Marco-lz5vj als KFZ- Mechatronikerin habe ich 1670€ netto bekommen. ( 2. Lehrjahr 832 Brutto, 3 Lehrjahr 929€ Brutto, 4. Lehrjahr 984€)
mittlerweile arbeite ich nicht mehr in diesem Beruf und habe eine zweite Ausbildung gemacht....wie fast alle aus meiner damaligen Klasse auch.
Wer wenig verdienen will oder als billige Arbeitskraft behandelt werden will, sollte im Handwerk arbeiten.
Kein Abitur ? Absage !
Einstellungstest ! Absage !
Und das im Handwerk, geschieht euch recht mit eurem Fachkräftemangel
1970 habe ich eine Lehre zum Brauer und Mälzer gemacht, ich hatte einen guten Lehrmeister gehabt der nicht nur den üblichen Stoff beigebracht hat sondern auch Tricks und Schliche wie man effektiver arbeiten kann und Fehler ausbügeln kann. im letzten Lehrhalbjahr gab er mir noch Privatunterricht. Habe dadurch ein halbes Jahr früher ausgelernt. Gut, ich habe auch Arbeiten gemacht die nicht zur Ausbildung gehörte, aber gut bezahlt war. Diesen Beruf habe ich 10 Jahre ausgeübt. Anschließend zum Energiegeräteelektroniker umgeschult. Danach als Haustechniker gearbeitet und die letzten 30 Jahre in der Forschung Verfahrenstechnik, Strassenbau und Chemie. eine schöne Zeit und ich konnte frei entscheiden wie zu arbeiten ist und konnte kreativ sein und hinterher sehen wenn die Anlage läuft. Ich glaube, dass mein Lehrmeister den Grundstock für die Freude zum Handwerk gelegt hat.
Dein Lehrmeister hat einfach etwas in dir gesehen und dich gefördert als du es gebraucht hast.
@@mrn234 Übrigens ich war der letzte Lehrling in seiner beruflichen Laufbahn, er war Diplombrauingenieur.
Ganz anders bei mir. Ich bin fast im dritten Lehrjahr als Maurer, habe schon zwei mal den Betrieb gewechselt, weil mich die Kollegen einfach nichts machen hatten lassen, ich war immer nur der Azubi der nichts kann. In der jetzigen Firma darf ich was machen, aber die Lust am Handwerk ist weg. Ich werde jetzt einen Weg einschlagen den ich schon viel Früher einschlagen hätte sollen und gehe zur Feuerwehr. Klar, das ist auch Handwerk, aber da wird einem was beigebracht und man wird von der Gesellschaft wertgeschätzt.
@@bene3816 Trotzdem mach die Ausbildung zu Ende, der Gesellenbrief ist sehr wichtig. Du könntest ggf auf die Walz gehen und weitere Erfahrungen zu sammeln und anschließend zur Feuerwehr. Ich drücke dir die Daumen und viel Erfolg.
Meine erste Ausbildung habe ich auch nur noch durchgezogen, damit ich immerhin etwas in der Tasche hatte. Es war zwar eine Ausbildung zur Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung, aber absolut grottig. Überstunden waren normal bzw. selbst wenn man mit seiner Arbeit fertig war, wurde erwartet, dass man noch auf der Arbeit hockte. Bei einem Umzug des Unternehmens war es die Aufgabe von mir und einer anderen Azubine den Boden der Werkstatt zu putzen. Dort klebte irgendwas Hartnäckiges am Boden und wir saßen mehrere Tage nur am Boden herum und haben ohne Handschuhe mit einem Lappen aggressive Putzmittel auf dem Boden gerieben. Dazu noch am Sonntag die Wände gestrichen.
Anderthalb Jahre lang habe ich nur stumpf Datenbanken mittels einer Software ausgewertet. Wirklich was gelernt habe ich nur in der Berufsschule, zu der ich viel lieber ging, als in den Betrieb und indem ich mir privat was beibrachte. Wenn ich bzgl. meiner Ausbildungsinhalte etwas vorschlug oder darum bat, dieses oder jenes machen machen zu dürfen, wurde das nur weggebügelt. Beispielsweise wollte ich mich um die Unternehmenswebseite zu kümmern, als ein anderer Azubi fertig war mit seiner Ausbildung - übrigens Systemintegration hatte er gelernt und war damit eigentlich mehr "Schrauber" als Programmierer, platt gesagt - , aber statt mir das zu überlassen, auf das ich wirklich Lust hatte, gab man die Aufgabe lieber einer angehenden Informatikkauffrau, also jemand, der beruflich auch eigentlich weniger damit zu tun hatte, als ein Anwendungsentwickler.
In diesem Beruf habe ich nie gearbeitet, weil mir die Ausbildung nichts gebracht hatte und ich danach auch durch war mit dem Thema "IT-Firmen". Ich habe dann Mediengestalterin in einer Umschulung gelernt - nicht in einem Betrieb, sondern an einer Schule mit zwei dreimonatigen Praktika, die mir ganz gut gefielen. Da habe ich wirklich was gelernt und ich arbeite auch in dem Bereich.
Bei betrieblichen Ausbildungen muss man wirklich sehr genau hinschauen. Man darf sich kein "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" gefallen lassen und sollte auf jeden Fall aufbegehren, wenn etwas mies läuft, wenn man das Gefühl hat, man lernt nicht genug und wird nur als billige Arbeitskraft missbraucht. Auch empfehle ich, dass man sich gründlich über seine Rechte als Azubi bzw. Lehrling informiert und auch Eltern sollten - ganz egal, ob dann der Vorwurf "Helikopter" im Raum steht oder nicht - Sturm laufen, wenn sie merken, dass ihre Kinder nur ausgenutzt werden. Das kommt leider viel zu oft vor.
Das sage ich nach meine Erfahrungen auch immer. Egal was eure Kinder euch sagen und klingt es noch so unglaubwürdig Ihr seid ihr Anwalt. Glaubt ihnen bis ihr das gegenteil BEWIESEN bekommt und verteidigt sie. Zu dem Ist es da schon nicht verkert das Abi zu haben dann sind die Kinder Älter, im Kopf weiter und stehen mehr für sich ein in einer Ausbildung.
hab schon oft mitbekommen dass Awe und Fisi's nichts zugetraut wird. die machen dann irgend einen scheis, wie elektronik lager ausräumen, obwohl sie viel lieber was mit software oder servern machen würden.
In der Systemintegration Programmiert man auch eher nichts 😅
Handwerker müssen sich auch leider einiges gefallen lassen im Beruf. Ich habe selbst im Handwerk gearbeitet und habe meine arbeit gemacht und wurde nach 1 Jahr aussortiert weil ich angeblich meine arbeit nicht verrichtet hätte dabei wollten Sie mich weg haben weil ich tote Zeit mit Handy und Bücher lesen verbracht hab. Du wirst nur behandelt als Ware als Handwerker und genau das konnte ich im Handwerk überhaupt nicht ab... Und ich bin froh raus zu sein weil mich haben die Leute auch ständig genervt und waren teilweise immer nur Gesprächthema: gut aussehende Frauen und Sex... Es hat einfach nur abgefuckt....
Man muss es sich eben verdienen am Handy spielen zu dürfen….bringst du keine Leistung wird da halt eher gemeckert als bei jemandem der gut ist
@@fuchsewilli Bei Akkord Arbeit kannst du nicht besser sein als andere. Aber gut das du weisst wie‘s abläuft. Ausserdem hast du in jedem Beruf tote Zeit und du verbringst Sie „andersweitig“ und die meisten gucken Streams, lesen Bücher, oder anderes. Hat man es sich verdient? Ja, wenn man alles andere erledigt hat was willst du dann machen?
@@fuchsewilli ausserdem scheinst du keine wirkliche ahnung zu haben was dort abgeht.
@@fuchsewilli immer wieder diese haltlose Angriffe?
Kannst du nicht lesen?
Gutaussehende Frauen wird manchmal als Freiwild gesehen und dementsprechend behandelt..
Gefällt sicherlich nicht jeder, aber damit kennst du dich sicherlich auch besser aus ..
interessante diskussion, wäre ich chef würde ich auch doof schauen wenn da jemand wärend der arbeit eher mit dem handy spielt.
pauschal kann man es aber auch nichts zu sagen. wobei ich mir im handwerk jetzt fast kaum was vorstellen kann, ausser die pause.
an werkzeugmaschinen sieht es da ab und an aber mal anders aus.
generell aber sehe ich zu oft das welche mit dem handy besachäftigt sind, wärend der kollege 1 meter weiter am ackern ist.
grundlegend sollte auf arbeit auch erstmal die arbeit priorität haben.
wie es bei dir aussieht weiss ich nicht, ich kann halt nur auf basis meiner erfahrung schreiben.
" Leute auch ständig genervt und waren teilweise immer nur Gesprächthema: gut aussehende Frauen und Sex... Es hat einfach nur abgefuckt...."
es sind nocht die klügsten gesprächsthemen.
über was aber soll man reden ?
der eine will über autos reden, wo es andere nervt. der nächste über politik, wo andere wenig ahnung haben aber meinen alles besser zu wissen. wieder andere über fussball wo jemand anderes kein interesse hat.
über frauen reden ist nunmal der kleinste gemeinsame nenner bei uns männer, wo fast jeder was zu sagen hat. wo es in der regel auch selten zum streit kommt.
es ist nunmal arbeit, man muss sich auch ein bischen mühe geben mit den kollegen auszukommen.
die kann man sich nicht aussuchen.
in der freizeit kann man sich gesprächsthemen und entsprechende gesprächspartner aussuchen.
Eine promovierte sozialwissenschaftlerin kommentiert den Fachkräftemangel, ohne zu verstehen, selbst Teil des Problems zu sein. Unfassbar.
bin seit über 35 Jahren im Handwerk (Schreiner) tätig , tolles Werbevideo selten so gut gelacht.
Ganz einfach: Heute kann man sich das Leben von so einem Gehalt nicht mehr leisten. Auch die gänzlich fehlende Aussicht auf Rente ist nicht gerade einladend, soll man doch bis 67 arbeiten. Das in Kombination mit dem Gehalt und steigenden Lebenshaltungskosten = nicht sinnvoll, wenn man die eigene Altersarmut so gut es geht verhindern möchte.
Was nützt es einem Anwalt, wenn es wimmelt vor Anwälten, weil nicht jeder ein "sehr gut" im Abi-Zeugnis stehen hat. Dann wirft die Kanzlei zu wenig ab und nachts sitzt man dann im Taxi weil das Geld nicht zum Leben reicht. Es sei, man wird Beamter und sieht zu einen Posten über die Partei im Parlament zu erhaschen..Dazu braucht man auch keinen gescheiten Schulabschluss wie wir das so gerade erleben.
Wenn ich das Thema Rente höre dreht sich mir der Magen um. Ich zahle nicht für mich ein sondern nur für die ganzen alten Leute. Das Renten Modell funktioniert bei dem Demographischen Wandel in meinem Alter nicht mehr.
Und wenn ich mir die Politiker an schaue die es ändern sollten, da sind kaum Menschen mit Format dabei. Die meisten richtig guten gehen in die freie Marktwirtschaft weil die da viel mehr verdienen können.
Ich bin darüber wirklich sehr besorgt und weiß das ich wohl das meiste alleine organisieren muss, weil ich denen da nicht wirklich vertraue
@@barbarahofmann2492 Jura studenten werden nich nur Anwaelte.... ein Studium ist keine Ausbildung zu EINEM beruf.
@@MawaLife Kann man ganze einfach ändern.
Alle zahlen in die Rentenkasse ein auch Politiker. Ein System in das jeder einzahlt, kann nicht kaputt gehen.
Dazu gibt es dann eine Mindestrente die an die Lebenserhaltungskosten angeglichen wird.
@@barbarahofmann2492 ich glaube nicht, dass es einen so starken Mangel geben wird, wenn ausländische Arbeiter das übernehmen. Im Gemüsebetrieb im Nachbardorf ist ungefähr die Hälfte nicht-deutsch, weil viele keinen Bock mehr haben auf die anstrengende Arbeit. Probleme mit Arbeitern gibt es aber keine, weil viele Verwandte von den ausländischen Arbeitern um eine Stelle bitten. Das einzige was sich ändert ist, dass weniger Deutsche diese Arbeit erledigen.
Meine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker war ne Katastrophe! Ich hatte mich tierisch gefreut nach der Schule endlich Arbeiten gehen zu können und dann wurde ich nur angeschrien , zum Essen und Bier holen benutzt und teilweise wurde Werkzeug hinter einem hergeworfen, wenn man in den Augen des Meisters nicht schnell genug war. Etwas vernünftig erklärt bekommen? Kein Stück! Darauf angesprochen, wurde nur gesagt das meiste lernt man eh nach der Ausbildung. Dazu kam dann die heftige maloche, Körperlich so anstrengend das man nach Feierabend keine Lust mehr zu irgendwas hat. Damals wurde auch noch sehr viel Bier teilweise schon während der Arbeitszeit getrunken. Arbeitssicherheit wird auch nicht gerade groß geschrieben...
Klar, die Zeiten haben sich geändert! Aber es ist seither auch alles noch größer und schwerer geworden. Die Maschinen sind riesig geworden und damals war ein Rad abschrauben schon schwerstarbeit. Kein Wunder das da keiner mehr Lust zu hat. Und ich kann auch nur jedem raten, sofern man sich da nicht absolut und bedingungslos zu berufen fühlt, seht zu das ihr irgendwo aufs Büro oder zumindest in leichteren Tätigkeitsbereichen reinkommt. Handwerk ist der letzte Mi**!
Vom Geld würde ich sowas allerdings nicht abhängig machen. Zum einen weil gute Leute im Handwerk in Zukunft richtig gut verdienen werden. Zum anderen weil ein toller Job, der Spass macht, mehr Wert ist als ein paar Euro mehr, für etwas das keinen Spass macht.
Ausbildungsgehalt minus Mietkosten minus Energieverbrauch minus Lebenshaltungskosten = weiter schlafen geht auch -)
Ich bin zwar nicht aus dem Handwerk, habe aber Buchhändlerin gelernt. Kurz vor Abschluss meiner Ausbildung wurde meine Buchhandlung von einer großen Kette übernommen, danach wurde alles schlechter. Sogar ältere Kollegen, die noch richtig alte und gute Verträge hatten, sind vor mir gegangen. Ich wäre eh nicht übernommen wurden, aber das wollte ich auch gar nicht. Dieser Laden macht einen eh nur krank, deshalb hab ich mir dann einen Job im Büro gesucht und muss sagen, es gefällt mir eh besser. Ausbildungen sind heutzutage einfach nur jämmerlich, man wird sehr stark ausgenutzt, bekommt schlechtes Gehalt und wird schlecht behandelt. Aus meiner Klasse ist letztendlich nur eine Person oder so im Buchhandel geblieben. Alle anderen haben sich etwas anderes gesucht, aber alle waren so froh, endlich fertig zu sein. Es müsste schon einiges angepasst werden, damit man Ausbildung für jüngere Menschen wieder schmackhaft machen kann. Unter anderem das Gehalt. Ich hab so schlecht verdient, dass ich mir niemals eine Wohnung damit hätte leisten können. Und ansonsten blieb am Ende des Monats nicht viel für Freizeitaktivitäten übrig, Zeit erst recht nicht.
Ich studiere Luft- und Raumfahrttechnik und musste dafür ein 6wöchiges Metallbaupraktikum absolvieren. Der Betrieb war gut und die Azubis wurden auch ordentlich behandelt, allerdings musste ich schon feststellen, dass die Arbeit irgendwann sehr monoton wird. Acht Stunden am Tag an der Bohrmaschine stehen und Löcher in Bleche bohren oder 8h lang Kanten schleifen, am besten noch zwei/drei Tage hintereinander sind echt ätzend. Als Schweißer hat man wohl noch die meiste Abwechslung, aber auch da kann es schnell monoton werden, wenn große Serien gefertigt werden. Das wenige Geld, die harte Arbeit bei Arbeitsbeginn früh um 6 und die extremen Bedingungen (Sommer 40°C in der Halle, Winter 5/10°C) machen den Beruf extrem unattraktiv. Und trotz der hohen Abwechslung wegen meines Praktikumprogramms war ich abgesehen von einigen wenigen Aufgaben ständig unterfordert und konnte bspw. nach einer Woche besser mit Feile und Säge umgehen als der Azubi im 2. Lehrjahr.
Wie ist das Studium eig bis jetzt so und wo machst du das?
Das Handwerk stirbt aus weil es sich nicht ( im großen Rahmen ) weiterentwickelt. Ich habe ein Praktikum gemacht um eine Lehrstelle zubekommen und war einen Tag krank weil der Muskelkater so schlimm war nach den ersten 3 Tagen Baustelle in meinem Leben, das ich mich kaum bewegen konnte geschweige denn das Fahrrad mit dem ich zur Arbeit fahre nichtmal aus dem Keller gehoben bekomme. Ich hab dann am nächsten Tag den Anruf bekommen man würde ja faule Menschen nicht gebrauchen, aber sich beschweren das man keine Azubis mehr findet hahahaha ja klar. Btw Maler und Lackierer danach probiert in einer Ausbildung und im 3ten Monat hab ich dann abgebrochen weil der Meister ein schwerer Alkoholiker, rassist und Frauenfeind war und mir nix beigebracht und mich ausgebeutet hat. Die Entschuldigung für sowas ist ja man ist Azubi ... ne sorry liebes Handwerk es ist 2022, klar ist Arbeit nicht immer Kirschen essen aber ich lass mich nicht wie Müll behandeln, weils früher in Ordnung war, ich gehe da lieber studieren und fachabi machen und das ist echt schade weil Handwerk an sich etwas sehr gutes ist und ehrliche arbeit eigentlich spaß machen kann.
Was erwartest du denn? nach 3Tagen schon krank! kein wunder das die dich rausfeuern!
Ich kann mich vielen Meinungen hier nur anschließen. Ich habe im Bäckerhandwerk gelernt, der Beruf ist an für sich sehr schön! Aber wie man behandelt wurde, absolut unterirdisch! Und es ging fast allen so aus meiner damaligen Berufsschulklasse. Nach der Ausbildung habe ich dann erkannt, wie mich das psychisch getroffen hat. Ich habe mein Leben komplett neu geordnet und sozusagen noch einmal neu begonnen. Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, neue Berufsausbildung und später noch mal ein Studium dran gehangen - es war eine richtige und wichtige Entscheidung! Sollte ich mal Verantwortung für ein Kind in meinem Leben haben, würde ich alles darum geben, dass es nie in solche Verhältnisse geht und eine gute Bildung erhält. Letztlich stelle ich mir aber ernsthaft die Frage, warum sich ganze Branchen mit ihrem Verhalten derartig selbst zerstören?
Ich bin gelernter Blechschlosser und bin 28. Ich habe und werde es nie bereuen die Lehre gemacht zu haben . Ich war unter 40 Arbeitern der allerjüngste , vielleicht nicht immer leicht aber gelernt hab ich unheimlich viel , nicht nur menschlich sondern auch von der Fertigkeit .
Ich bin immernoch als Blechschlosser tätig und je weiter ich in die Zukunft schaue desto mehr merke ich dass ich Zukunftssicher aufgestellt bin :)
Mein Opa sagte immer zu mir :
Wer mit der Hand was werkt ,ist immer was wert
Was aber nicht geht in einem ach so tollen Sozialstaat ist , dass gewisse Handwerkliche Berufe wie z.b. Maurer ,Dachdecker , Straßenbauer etc. das gleiche Renteneintrittsalter haben wie die Leute im Büro …. Denn eins ist ganz klar … der Körper macht vor dem Geiste schlapp …
Wäre auch mal ein Anreiz für die Jungen …
Das mit dem Renteneintrittalter macht einfach so viel Sinn... wäre toll und fair wenn das passiert
Naja, woanders ist es auch nicht unbedingt besser. Wenn man bedenkt, wie viele Leute ab 25 schon Burnouts haben, muss man echt mal das Fundament unserer Gesellschaft hinterfragen. Wenn ich körperlich arbeite, bin ich im Alter ein Krüppel, wenn ich es nicht tu bin ich psychisch ein Krüppel. Die Rechnung geht sich nicht ganz aus
Darum sollte man als Handwerker den Meisterbrief und das eigene Unternehmen anvisieren, damit man im Alter jüngere für sich arbeiten lassen kann.
@@peterschmalz2187 Kann trotzdem nicht jeder machen, sonst bleiben es 1 Mann Unternehmen
Sei schlau, bleib fern vom Bau!!!
Hast du keine Wahl, geh ins Handwerk, was für eine Qual.
"Warum will niemand mehr ins Handwerk?"
Ein Wort: BEZAHLUNG
work-life-balance
@@remote24 ich Fixk eure Work-Life-balance. Was bringt Work-Life-balance wenn du die Miete nicht zahlen kannst.
Miese Bezahlung, mit 50 Knochen kaputt und dann zur Tafel & Flaschen sammeln? Nein Danke.
Ich habe 8 Jahre bei einem sozialen Träger gearbeitet und war die Schnittstelle zwischen den Jobcentern, den Teilnehmern und den Ausbildungsbetrieben. Somit habe ich die ganzen Missstände in den Ausbildungsbetrieben jeden Tag hautnah miterlebt. Meiner Erfahrung nach sind viele Unternehmen leider selbst schuld. Azubis wurden in meiner Laufbahn förmlich verheizt. Die Azubis wurden selten gut und noch seltener nach Rahmenlehrplan ausgebildet. Azubis wurden wenig gefördert und zumeist sehr schlecht bezahlt. Eine weitere Auffälligkeit war, das angehenden Azubis, welche nicht mehr Zuhause wohnten, teilweise die ergänzenden Leistungen vom Jobcenter verwehrt wurden, sodass sich die Azubis die Ausbildung schlichtweg nicht leisten konnten. Ich möchte betonen, dass dies nur ein Teil des Problems ist und nicht jedes Unternehmen schlecht ausbildet oder selbst schuld ist. Ich habe auch sehr, sehr gute Erfahrungen mit Betrieben und Jobcentern gemacht. Es spiegelt lediglich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Weiter war ich selbst mal Azubi und habe im Laufe meiner Ausbildung meinen Betrieb gewechselt, weil ich bei meinem ersten Betrieb nur als Aushilfe ausgenutzt wurde.
Ach witzig
ich habe nächste Woche mein erstes Treffen mit der DAA.
Dann hoffe ich mal das es nicht ganz so schlimm wird wie du es teilweise erlebt hast.
Legit der Hauptgrund warum ich mit mit 27 mein Fachabi nachgeholt hab und jetzt mit 28 anfange zu studieren:
Ich kann mir das erste Ausbildungsjahr nicht leisten.
Ich hatte interessante Angebote, aber die wollen einem nicht mehr als meine Miete zahlen und ich bin leider nicht privilegiert genug um von zuhause finanziert zu werden.
Jetzt studiere ich was und verpiss mich danach ins Ausland, wo man ordentlich bezahlt wird.