Sehr informativ. Dankeschön :). Ausserdem finde ich es stark von dir, lieber Wiegand, das du so bescheiden bleibst und keine Pfeile aus dem Flug und mit der Hand gefangen hast ;).
Hallo, alles Ok und ich bin grössten Teils deiner Meinung und möchte keine Kritik üben sondern nur meine Meinung mit dir teilen. Ich fange einfach mal an mit: stechen mit einem Pfeil ... und oder ob ein Pfeil reicht: Man sollte berücksichtigen dass die Pfeile eines Kriegsbogens andere waren als die die wir benutzen und die welche du in der Hand hältst. Von der Grösse , Masse... und auch von der Wucht, du hast ja selbst mit deinem Bogen keine 100 Pfund... und unsere Pfeile möchte ich schon als zierlicher als Kriegspfeile bezeichnen... nimm einen neuzeitlichen Jagdpfeil und stich damit , das macht ein grosses Aua...dann kommt es darauf an wo man trifft, wie bei einer Kugel auch.... wenn ich den Popo treffe falle ich nicht gleich tot um... aber mit einem Pfeil im Bauch oder in der Lunge.. im Bein oder im Arm...selbst im Popo...kommst du nicht mehr weit..das Ding wackelt in der Wunde jede Bewegung verursacht Schmerzen.....und dann kämpfen.. na ich weiss nicht ob das nicht eher eine Verzweiflungshandlung ist oder ob man da noch richtig kämpft... hast du dir mal den kleinen Zeh gebrochen... da ist mit tanzen auch nicht mehr viel.... Training: es gibt Schriften die stammen noch aus dem alten Rom und davon abgeleitet gibt es Anweisungen wie Bogenschützen und Feldkämpfer zusammen vorgehen sollen... das wurde über Jahrzehnte verfeinert und angepasst..also es gibt Training und es gibt die Schiessbefehle... das ist belegt. Schützen einer Entourage waren Berufsschützen.. kein wilder Haufen....Und eine Cloud bekommst du mit: "jeder Schieße wie er kann " ... glaube ich ... nicht so richtig hin zumindest nicht mehrfach oder in Wellen....wie beschrieben. Brandpfeile: habe ich schon selbst gemacht- nach alten Vorlagen und siehe da : es geht... das sind auch wieder andere Pfeile als die, welche wir normal im Köcher haben... da ist nichts mit getan wenn ich mir einen Öllappen um den Pfeil wickel und losschiesse... Da verbrennst du Hand und Bogen.... du könntest nicht einmal voll ausziehen da ja ein gutes Stück des Pfeiles brennt... Also: Das ist Kriegsgerät über Jahrhunderte ausgefeilt... unsere Scheibenpfeile und auch wir Neuzeitschützen...sind eben ein bisschen anders.. Alles in allem : ja Filmklischees gibt es und ein Bogenschütze darf die auch in Frage stellen.... und auch schmunzeln...die Filmleute sind schon Effekthascher sonst wär es ja langweilig und wir würden den Film niemals ansehen...aber alles ist auch nicht falsch. Ist wie in einem Western oder Kriegsfilm... oder bei Rambo.... die laden auch nur wenn es gerade passend ist, und die selbe Verwundung ist bei Rambo ein Kratzer beim Polizist aber sofort tötlich....Ich denke wir waren da überall nicht dabei... Ich habe noch nie 100 Pfund gezogen und über die Pfeile diskutieren Altertumsforscher schon genug....ich wurde weder angeschossen noch musste ich verwundet kämpfen...von dem her Vorsicht mit den jungen Pferden.😊
@@georg4145 Naja lieber Georg. Unstrittig ist, das ein Dolch im Nahkampf sehr schnell gezogen und mit Sicherheit die weitaus bessere Waffe ist, als mit einem Pfeil in der Hand zu zu stechen. Genau das hat Wiegand auch gesagt.
Sehr schön und amüsant, wie du die Holywood Klischees ad absurdum geführt hast. Einen hätte ich aber noch, aus "Königreich der Hi,mmel". Da gab es die Aussage vom alten Baron Ibelin: "Ich habe mal drei Tage mit einem Pfeil in meinem Hoden gekämpft" Also ehrlich, das hätte ich gerne gesehen. Und sollte mein Bogen jemals bein spannen knarren wie die morsche Tür, so verspreche ich dir, ich lasse ihn sofort fallen.
Also ich bin jetzt schon sehr enttäuscht, hab gedacht du fängst den Pfeil und die Sache mit dem Brandpfeil hätte dir ne Kooperation mit eine Lebensversicherung und oder für Brandschutzzubehör eingebracht. 😂 ..... Danke das du Erol Flynn nicht zerstört hast. Und danke für die Infos. Ich wünsche euch einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche.
Schaue ich mir nachher an aber der Titel ist sehr vielversprechend. Das wird mindestens genau so gut wie die ganzen Hollywoodklischee beim schwertkampf.
Mit der Hand einen Pfeil fangen????? Ich weiß nicht ob ich das glauben soll. Mit dem Körper einen Pfeil fangen ist da schon sehr viel wahrscheinlicher, allerdings ob man das mehrfach machen sollte wage ich zu bezweifeln. Sind es nicht die Federn welche den höchsten Schaden anrichten? Allerdings müssen die ja auch erst einmal tief genug eindringen. Ich meine im SWR mal was gesehen zu haben zu Brandpfeilen, ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber ich meine das die Aussage was "Es ist sehr unwahrscheinlich", ich meine auch die hätten da mit verschiedensten "Brandsätzen" probiert. Auch hier auf YT hab ich schon mal ein Video dazu gesehen allerdings eher aus der Rubrik "Laie am spielen" und der hat es auch vergeblich versucht das mit Benzin getränke Ziel in Brand zu bekommen. Gruß aus Maushausen Markus der Mäusegaukler
Ja, ich kenn auch einige, die das mit herkömmlichem Benzin oder Grill-Brennpaste und ähnlichem versucht haben. Fazit: Funktioniert einfach nicht. Man müsst mal bei den Film-Effekt Leuten fragen, was die da nehmen.
Für den Außerirdischen .... ähhhmm .... Außenstehenden wie Mich. SENSATIONELL und --- faszinierend --- Und logisch, wer je einen Bogen mal in der Hand hatte. Deshalb einfach Danke. ... Thema Brandpfeile : Wenn das Zeug nicht auf der Maschine genau rund gemacht wurde, sonder unwuchtig dran pappt, bekommt Bogenschießen seine wahre Bedeutung. 😂😂😂 Aber die Beste Filmszene ist immernoch, das versenden von Botschaften, die dann am Baum lesbar sind. Also nochmal Danke für's Video, und die wunderbare Aufklärung.
@@wiegandvonmarburg1358 Danke für die Antwort, ja es werden interessante Dinge erfunden. Ach, da gibts noch den blöden Spruch vom Schießergebnis, also vom Trefferbild. Links daneben und Rechts daneben ist statistisch ein Volltreffer. Also, danke nochmal ..... ich guck nochmal weiter, wenn Zeit ist.
Rückenköcher: Die Reitervölker hatten einen Rückenköcher an der Hüfte hatte er wohl wenig Sinn. Mehrere Pfeile abschließen: Gib ein paar Trickser die machen die unglaublichsten Sachen. S-Kurven um zwei Hindernisse oder auf den zukommenden Pfeil mit einem anderen Pfeil abschießen. usw (James Jean trickshots) Pfeil aus der Luft abfangen: Mit Schwert ok, es gibt einen der fängt nach mehreren hin und her den Pfeil mit verbundenen Augen. Auch gibts einen der eine Pistolenkugel mit dem Schwert abfängt und teilt. Mit Pfeil stechen: Kurz nehmen wie im Video erwähnt und mit Jagdspitze. Ein Pfeil tötlich: Ich vermute auch dass das eher die Ausnahme war. Im Schloß Ambras bei Innsbruck ist ein Porträt von dem Ungaren Gregor Baci ausgestellt der mit einer gebrochenen Lanze im Auge, welche beim Nacken wieder austrat, noch ein Jahr gelebt haben soll. Brandpfeile: So wie im Film mit Textilgewebe umwickelt haut nicht hin, das hatten wir als Kinder oft probiert allerdings gibt's eine Doku in der gezeigt wird dass der Brandpfeil vorne einen Korb aus Schmiedeeisen welcher das brennbare Material umschlossen hat. Ob man damit eine Häuser anzünden konnte... vl wenn es Strohdächer waren und lange trocken war.
Die Reitervölker hatten und haben bis heute ihre Pfeilköcher DEFINITIV an der Hüfte - oder am Sattel in der selben Höhe. Beispielhaft dafür mal diese historische Illustration; i.pinimg.com/originals/6a/f5/5a/6af55a801a20c616c694ec6a6135681e.jpg ich kann dir dutzende weitere zeigen. und ja... das mit den Brandpfeilen werde ich demnächst mal in einem Video aufgreifen und bekomme ich das ebenfalls hin. Trotzdem bleibe ich dabei, das kommt hier in Europa erst im späten Mittelalter auf und war garantiert nicht bei jeder Pfeilsalve standard.
20:50 der Vorteil einer Salve ist, genügend Schützen vorausgesetzt, dass sich der Gegner etwa zeitgleich einer hohen/höheren Zahl von Pfeilen, die auf ihn zukommen, ausgesetzt sieht. Eine Abwehr, eher Deckung (zB Schild) ist so schwieriger, da leichter "Etwas" durchkommt - irgendwas kommt eben oftmals irgendwo durch und die Vielzahl von dem spitzen Etwas erhöht eben die Wahrscheinlichkeit eines Körpertreffers. Ansonsten wieder ein interessanter Beitrag. Hab den Kanal vor Tagen zufällig entdeckt. Interessiere mich seit meiner ein halbes Jahrhundert zurückliegenden Kindheit für das Altertum und insbesondere Mittelalter, sowie unsere eigene Geschichte. Als "Freischütz" sowieso Interesse an jeglicher Waffengattung, auch Blankwaffen beschäftigen mich momentan wieder mehr - danke für den "Sax" Beitrag 👌 Stets kurzweilig dargebracht, mit einer feinen, manchmal unterschwelligen Dosis Humor garniert. Denke die Zeit ist reif für das obligatorische Abo 👍 Beste Grüße aus dem Hunsrück
Hallo und guten Abend, Herr Wiegand, zum Thema Feuerpfeil: Ich hab mal in einer Dokumentation gesehen, dass man wohl dafür spezielle Pfeilspitzen geschmiedet haben soll. Dabei handelte es sich um ein kleines Körbchen im der aufgesetzten Spitze. Dieses Körbchen wurde dann mit brennbarem Material gefüllt (pechgetränkter Stoff) und entzündet. a) War das Feuer vor Wind und somit dem Erlöschen geschützt. b) Konnte das Brennmaterial unterwegs nicht wegfliegen. c) War das Feuer weit genug vorne, um das Ziel besser entzünden zu können.
Dies sagt mir auch etwas, habe ich auch mal irgendwo in einem Beitrag gesehen. Auch erinnere ich mich an eine Art aufgeblähte und "perforierte" Spitze, die mit "Material" gefüllt werden konnte. Kommt einem "Körbchen" ebenfalls nahe. Allerdings weiß ich nicht, ob letztere "Spitzenart" auf Historie beruht oder auf fiktivem Design aus unserer Zeit und überhaupt in der Praxis adäquat funktionieren würde (glaube mich zu erinnern, eine solche "Blähspitze" einmal im entsprechenden Bogenzubehör gesichtet zu haben).
Ja, stimmt schon, ist aber anscheinend während des Mittelalters viel geforscht und entwickelt worden und erst im 15. Jhd so richtig erfolgreich gewesen. (Tod Cutler hat dazu ein interessantes Video gemacht, muss ich irgendwann mal drauf eingehen.)
Danke für das klasse Video. Brandpfeile waren erst sinnvoll ab dem Zeitpunkt, als es gekörntes Pulver gab - also sicher nicht in den Kreuzzügen usw.. Der Bogen als Nahkampfwaffe ist untauglich, weil der Pfeil erst Geschwindigkeit aufnehmen muss, ehe er eine gefährliche Waffe wird. Man stelle sich mal 10cm vor einen Bogenschützen und lasse diesen schießen. So lange der Weg des Pfeiles bis zum Verlassen der Sehne weiter ist, als die Entfernung des zu treffenden Zieles, ist der Effekt fast Null; bei einem Gerüsteten ist er Null. Daher war die Armbrust in vielem dem Bogen überlegen, weil der Bolzen viel kürzer war, als ein Pfeil und man die gespannte Armbrust ohne Kraftwaltung lange gespannt halten konnte.
Soweit ich weiß, ist aber die Geschwindigkeit eines jeden Geschosses am Anfang am höchsten und damit auch die Durchschlagskraft und mit der zurückgelegten Strecke verringert sich sowohl die Geschwindigkeit als auch die Durchschlagskraft. Und in der Schlcht von Azincourt 1415 haben die britischen Langbogenschützen die Rüstungen der französischen Ritter sogar auf größere Entfernung gelocht.
@@bernhardbrendel5238 Ja, aber der Pfeil muss erst einmal seine eigene Länge hinter sich bringen, um die Kraft der Sehne umzusetzen. Wenn der Pfeil also 90 cm beträgt und du stehst 80 cm vor dem Schützen, kommt da nicht viel an und selbst bei einem Ringpanzer geht da nichts durch. Die franz. Ritter bei Crecy wurden so gut wie nie verletzt, weil sie Rüstungen trugen - getroffen wurden die Pferde, die ja auch das Hauptziel aus 150-200 Meter Entfernung waren. Brach ein Pferd zusammen, oder wurde stark verwundet, war es nicht mehr zu gebrauchen und der Ritter durfte zu Fuß kämpfen (was etliche auch freiwillig getan haben). Kein Pfeil schlug, aus welcher Entfernung auch immer, einem Gerüsteten durch die Rüstung (und darunter trug man noch einen Ringpanzer nebst Gambeson). Die Rüstungen waren damals ca. 3 mm dick, später 4 mm, das war es dann für die Bogenschützen. Selbst große Armbrüste waren da fast machtlos gegen einen Vollgerüsteten (bis auf die Schwachstellen hinten und den Gelenken). Die Versuche, die allerorten auf youtube etc. zu sehen sind, sind ein Witz und haben mit der Realität damals gar nichts zu tun. Blech aus China mit einem Millimeter Dicke ist halt nicht zu verwechseln mit gehärtetem Stahl aus dem Rennofen des 14. und 15. Jahrhunderts ...
@@bernhardbrendel5238Hmmnaja so einfach ist es nicht. Eine Stahlplatte lochst du nicht mal eben so, aber es gibt genügend Lücken und auch das Pferd ist äußerst verwundbar.
Hallo Wiegand, es war wieder sehr interessant. Und ich muss dir größtenteils auch Recht geben. Im Film gibts genau diese Klischees die du angesprochen hast.Ich hab da auch noch ein paar Anmerkungen. Zum Beispiel die Sache Pfeile fangen. Meines Wissens ist die Pfeilgeschwindigkeit abhängig vom Zuggewicht schon über 100km/h wenn der Pfeil den Bogen verlässt. Is schon schnell. Was die Sache mit denn Brandpfeilen angeht da hat der Militärhistoriker Mike Loades ein Experiment mit speziellen Brandspitzen gemacht. War zu sehen in der Reihe Von der Keule zur Rakete, meine ich zumindest. Allerdings gabs dazu keine zeitliche Einordnung. Mach weiter so.
Oh vielen Dank für den Hinweis zu Mike Loades - werde ich gleich mal auf die Suche gehen. Und vielen Dank auch für deinen Bestätigung, ich werde bestimmt noch ein bisschen weitermachen... 😎
Das Kommando heißt: knock, Draw, loose und wird seit dem Mittelalter bei Bogenschutzen benutzt. Sogar bis in die Gegenwart beim Roving Marks schießen. Fraternity of St. George. Oder bei Peter Rennemann in Dringenberg.. Es macht ja auch keinen Sinn wenn die Pfeile von zwei bis dreihundert Schützen nacheinander auf den Gegner niedergehen.
Warum sollte es keinen Sinn machen, wenn die Pfeile nacheinander niedergehen? Das erste Kommando ist sinnvoll, um sich mit den anderen Truppenteilen zu koordinieren - aber danach ist es völlig egal, ob der Pfeil-Regen in Wellen kommt oder nicht, würde ich sagen.
@@wiegandvonmarburg1358 Auch die römischen Soldaten kannten den Waffendrill, weshalb sie auch so erfolgreich waren. Schau einfach einmal in die Bücher von Dr. Marcus Junkelmann oder frag ihn einmal. Sicherlich kann er auch bei dem Thema Brandpfeile in der Antike helfen und wenn nicht, dann hat er gleich ein neues Forschungsthema. Wenn ich gerade so darüber nachdenke, bekomme ich doch glatt Lust auf Alchemie.
Schon klar, Waffendrill, Koordination und Kommandos in der Schlacht sind oft sinnvoll - nur hier eben nicht. Außer vielleicht der psychologische Effekt, wenn der Gegner merkt, da kommt schon wieder so eine Welle mit Pfeilen.
@@wiegandvonmarburg1358 hallo Wiegand. Agincourt und Crecy hätten ohne diese Kommandos nicht funktioniert und wären anders ausgegangen. Melde dich mal in Dringenberg zu einem Roving Marks Turnier(das Bogenstübchen, Peter Rennemann) an, da wird das anschaulich praktiziert. Denn wie du schon sagst, die Welle macht es. Sie stoppt den oder die Angreifer.
Schönes Video, heute das erste Mal ein Video von dir in meiner Sideline rechts gesehen. Stimme bei vielen Punkten zu, bin aber auch bei anderen zwiespältiger Meinung. Du gehst z.B. nur auf die Kriegsbögen ein, welche ja richtiger Weise immer über 100# hatten, aber wie stehts mit Jagdbögen. Die sind doch nicht damals mit 140# 80 Zoll Eibe in den Wald gelaufen und haben Rehe damit gejagt. Aber ja, die Hollywood-warbows sind bestimmt auf 20- max.30# gebaut. Und beim Rückenköcher kenne ich die Story, dass beim besten Robin Hood Film aller Zeiten (da kann mir niemand was anderes vorschwärmen😁) Howard Hill als Trainer den RK wollte, damit man besser vom Pferd aus schießen konnte. Und davon hat sich Hollywood nie richtig von abgewandt, auch weil es fürs Laufen über die weiten Flächen Rohans (oder Neuseelands) für Legolas angenehmer ist, als ein Arrowbag an Hüfte und Beinen. Sonst Danke für dieses tolle Video. Werde mir mal mehr Videos von dir ansehen.👍
Danke dir. Ja wie gesagt, es gibt Leute, die Rückenköcher mögen - und ich stehe dann beim Wettbewerb daneben und sehe ihnen zu, wie sie hinter sich rumstochern wenn sie einen Pfeil zurückstecken wollen - also es gibt ja viellecht ein paar Gründe dafür, aber mein Ding ist das nicht.
@@wiegandvonmarburg1358 Ich hätte noch ein Klischee für dich fürs nächste Video 😁. Mit leichten Bögen geht es, aber mit jagdlichen Bögen oder sogar Kriegsbögen eher unpraktisch bis unmöglich - Den Bogen "umschnallen", also Bogen auf dem Rücken und Sehne vor der Brust, damit die Hände frei bleiben.
Sehr cooles Video mal wieder. Hab mich sogar heute gefragt wann von dir mal wieder ein Video kommt, dann kommt man vom Fechten heim und schon ist ein neues Video da 😂Schön dass du meine Bauernwehr trägst 💪
Birkenpech, Birkenteer, Kleber für die Heckfedern. Müsste brennen, nur Wenige im Fahrtwind nicht ausblasen. In einer Phalanx, Einer geht mit Fackel 'lang. Ruft: Angezündet, Hauptmann: Schießbefehl. Hauptmann: Nachgeladen. Hauptmann: Fackel laufen. Korporal: Angezündet. Hauptmann: Schießbefehl.
Denkbar ist's, plausibel gar, das Ganze will's, dass man die Probe darauf macht. Ein Video geplant und gut bedacht muss sein, auf dass das Volk erstaunt und hoch erfreut Applaus ihm spendet.
Das Kommando loose für lösen könnte ich mir zwar vorstellen aber nicht mit Bögen über 60 LBS mit erfahrenen schützen. Brandpfeile gab es spezielle Spitzen . Das ist bekannt aber leider hat es noch keiner erklärt wie. Zumindest habe ich es nicht gesehen. Nur das es sowas gab. Das knarzen bin ich 100% bei
Tut mir leid, lieber Wiegand, aber Elben verfügen über unwahrscheinlich viel mehr Kraft als wir Menschen - DIE können den Bogen minutenlang gespannt halten ;)
Wie immer alles sehr plausibel. :) Der Fokus liegt ja meistens auf dem englischen Langbogen. Würdest du aber sagen, dass ein Recurvebogen, wie er oft nur mit vorderasiatischen Reitervölkern assoziiert wird, für die Darstellung adeliger Jagd am Übergang von HoMi zum SpäMi richtig wäre? Und ja, natürlich ist das so eine Frage, wo ich dich hinter darauf festnagele. "Du hast aber gesagt!" ;)
Der Langbogen, Wunderwaffe in Büchern und Filmen. Wir haben einen mit 90 Pfund (war Mal so eine Idee) ich ziehe den nicht mehr, schon gar nicht länger im Anker halten. Es ist ja auch immer eine Frage der Distanz.Ich empfehle da Mal ein Clout schießen über 180 Meter und das über Stunden. Tolles Diskussions Tema. 👍👍👍⚔️🛡️
Stimmt, Clout schießen oder auch die "York'sche Runde" machen mit sowas Spaß, ansonsten sind 90 Pfund schon echt anstrengend, einen 3d Wettbewerb schießt man damit bestimmt nicht.
@@wiegandvonmarburg1358 ich schaue mir den ab und zu Mal an, das war es. Er hatte mir Mal auf einem Clout zur Platzierung geholfen. Das waren noch Zeiten 😭🤔😂⚔️🛡️
Zum Thema Brandpfeile hab ich eine Frage: Ich hatte mal an einem Stand ein paar spezielle Pfeile gesehen. Darunter war einer, dessen Spitze fand ich optisch faszinierend. Ein Kumpel meinte, das wäre eine Art Brandpfeil, in das man ein Stück Kohle hineinlegen könnte. Wie realistisch ist das aber genau?
Ich nehme mal an, das war so eine Art kleiner gedrehter Korb - darin kann man tatsächlich brennbare Dinge unterbringen, aber "ein Stück Kohle" würde einfach ausgehen. Das Thema ist offenbar so interessant, dass ich es unbedingt mal als Video bearbeiten muss. - Ist schon in Vorbereitung.
Robin hood mit Russell crow finde ich sehr gelungen. Schau in mir immer gerne an besonders weil er an orgienal Schauplätze gedreht wurde mit Erlaubnis des Eigentümer des Landes.
Ja, hat einige gute Szenen, aber auch einige seeehr "spezielle" (z.B. französische Landungsboote mit Frontklappen) aber insgesamt einer der besseren Robin Hood Filme, würde ich auch sagen.
Klasse Video Herr von Marburg! Vielen Dank dafür! Ein Däne namens Lars Andersen vollbringt so manches erstaunliches Kunststück mit Pfeil und Bogen. Inklusive Pfeil aus der Luft fangen und zurückschießen, einen Pfeil mit einem eigens abgefeuertem Pfeil abwehren während er dem Schützen den Rücken zugewandt hat usw. Er hat ein Video namens "A new level of Archery". Kann ich jedem mal empfehlen, den das Thema interessiert!
Danke für das Lob! Ich kenne die Videos von Andersen - er schießt aber keine Kriegsbögen, sondern leichte und entsprechend schwache Bögen. Das soll seine Leistung nicht schmälern, aber es ist nicht vergleichbar mit dem, was ich aufzähle.
Zum Thema Brandpfeile stelle ich mir vor, dass man beim Schmieden der Spitze, die man manchmal mit sonem Käfig sieht, ein Stück Holzkohle mit einarbeitet. Einerseits ist es nicht zu schwer, zweitens wäre es das einzige Szenario, bei dem der Flugwind die Hitze anfacht und nicht ausbläst. Wenn der Pfeil aufs Ziel schlägt (Stroh- oder Schindeldach), hat man einen 600 bis 800 Grad heissen Zündstoff. So würde es zumindest Sinn machen. Aber so ein Lappenwickel am Pfeilschaft? Da kann man nicht mal voll ausziehen, ohne, dass man sich die Finger ansengt und den sensiblen Bogenrücken mit dazu. 😂
Ja, stimmt schon - Tod Cutler hat letztens ein Video dazu gemacht, dass bis zum Spätmittelalter ziemlich viel in dieser Hinsicht geforscht und entwickelt wurde und zuletzt mit Salpeter und anderen "modernen" Stoffen erstaunlich gute Ergebnisse erzielt worden sind.
Ich bin im Schützenverein der auch ne Bogenabteilung hat,da hab ich mir nen (zum Spaß) Bogen bei Ama… bestellt.Und siehe da: Nach 5 Min war mir teils schmerzlich klar das Hollywood keine gute Reverenz zum Waffengebrauch ist.Mein Bogen hat 24 Pfund Zugkraft,ein Bekannter hat den Nachbau eines Langbogen. Ich bin 1,90 m groß und 130 Kilo schwer und nicht gerade schwach aber Alter den Bogen bekomme ich nicht gespannt geschweige was zu treffen……
ich habe einen 35lbs und einen 45lbs bogen. beide ziehe ich mit knapp 5lbs mehr aufgrund meiner langen auszugslänge. den 45er halte ich gut 30 sekunden mit gut 50lbs auf den fingern. deine 65lbs sind schon eine nummer. es gibt in de ein paar ganz kräftige jungs, die gehen um die 120-150lbs mit ihren bögen. das sind deftige zug-stärken. gute video von dir zu den zahlreichen mythen. 👍🏻
Für den Bogen werden Muskeln eingesetzt, die sonst nur wenig genutzt werden. Ein starker Bogen erfordert langes Training. Nicht umsonst mussten die Engländer sonntags zum Bogentraining. Mit dem Training fällt es dann auch leichter.
@@maxlutz3674 Richtig. Es gibt Leute, die regelmäßig ins Gym gehen und trotzdem erstmal keinen starken Langbogen ausziehen können, ist einfach zu ungewohnt.
Rückenköcher sind ziemlich unpraktisch. Ich kenne in unseren Verein niemanden der beim Training einen nutzen würde, schonmal gar nicht im Parcours. Ich selber nutze eine Holster, bei dem die Pfeile nach hinten zeigen. Es ist durchaus möglich pfeile zu fangen, es ist sogar möglich fliegende Pfeile mit eigem Pfeil zu treffen - aber da sind wir im Bereich von Zirkus und Spektakel.
Als Langbogenschütze kann ich jede Aussage so unterschreiben. Beeindruckend finde ich auf den mittelalterlichen Abbildungen, dass damals ohne Schießhandschuh geschossen wurde. Jenseits der 40 Pfund Zuggewicht nöchte ich nicht öffters ohne Handschuh schießen. Im Film wird dies richtig dargestellt, da die Schauspieler max. 20 Pfund Bogen haben.
Ja, na ja, am Ende der Saison hab ich meistens auch Hornhaut auf den Fingerspitzen - wenn du einfach jeden Tag schießt (und das jahrelang) , kannst du dir die Handschuhe irgendwann sparen, denke ich.
Hallo ,wenn man einen Feind mit seinen Bogen auf kurze Distanz in Schach hält ,sollte wirklich abgeschossen werden ,der Pfeil kommt nicht auf seine Geschwindigkeit , der Feind ,könnte den Angreifer leicht angreifen ,den Bogen wegnehmem ,seine Verletzung ? Grüße Markus
Sobald der Pfeil die Sehne verlässt ist er auf Geschwindigkeit. Das Problem besteht eher darin den Bogen gespannt zu halten. Wenn man den Bogen erst spannen muss, gibt es vermutlich etwas analog zur 21 Fuß Regel.
@@wiegandvonmarburg1358Stimmt...habe unter Zuhilfenahme einer Patronenhülse (8×57) so etwas mal gebaut. Hört sich interessant an😂. Grüße aus der Nachbarschaft (Hinterland)
Nummer 6. Ich gebe dir grundsätzlich recht. Der Filmauschnitt ist aber ein schlecht Beispiel. Da ist die Gesamtsituation durchaus dazu geeignet, auf kurze Distanz bedrohlich zu wirken. Der Bogenschütze wird aber durch einen Nahkämpfer gedeckt. Zumal Person A eher Person B angreifen würde. Vorausgesetzt es ist ein guter Schütze, hat A schon mal einen Pfeil im Körper, der ihn mindestens behindert. Und sollte er den Bogenschützen angreifen, kommt der Nahkämpfer ins Spiel, und der Bogenschütze hat Zeit zur Nahkampfwaffe zu greifen. Aber ich wäre ein schlechter Klugsch.... wenn ich nicht auch Nummer 1 gesehen hätte. 😆🙂
Mit langsam geschossenen Sicherheitspfeilen scheint es wohl zu gehen. ua-cam.com/users/shorts6co_jQ8enXo (Sofern da nicht auch was getrickst wurde, was man bei Videos halt nie wirklich sagen kann.. 🙂 ) Meine Pfeile sind deffinitiv schneller und die hält bestimmt niemand mit der Hand.😉
Gutes video! Bei 12:30 muss ich allerdings deutlich widersprechen. Feuerwaffen point blank auf den feind zu richten funktioniert wunderbar und kein mensch ist schnell genug sich umzudrehen und die waffe "aus der hand zu schlagen" Gibt immer wieder knalltüten die irgendwelche John Wick entwaffnungs techniken vermitteln wollen und alle davon sind kompletter dünnschiss 😂 Grade geübte schützen prügeln dir gut und gerne 6 schuss rein bevor du dich überhaupt umgedreht hast. Zusätzlich wird in manchen Situationen sogar dazu geraten den feind fühlen zu lassen dass eine waffe auf ihn gerichtet ist da das einen massiven psychologischen effekt hat die mündung im rücken/am kopf zu spüren.
Hmm... also erst mal Danke für deinen Kommentar, aber so ganz überzeugt bin ich da nicht, ich kenne das nicht nur aus John Wick Filmen, sondern auch aus Militär/Combat Lehrbüchern und Videos - mit einer Fernwaffe immer auf Abstand um gar nicht erst ein Risiko aufkommen zu lassen. Tja, scheint, als ob es da mindestens zwei Meinungen gibt.
@@wiegandvonmarburg1358 Bei allem Respekt ich beschäftige mich jetzt seit 15 Jahren mit Feuerkampf im Nahbereich (CQB) erst hobbymäßig und später beruflich. Zu versuchen jemandem zu entwaffnen wird in den kreisen bestenfalls als tödliche Dummheit betrachtet da frag ich mich was das für Lehrbücher/Videos waren. Aber ja was solls wir leben im sicheren Deutschland hier kann man sich "Meinungen" erlauben egal wie realitätsnah.
Ich hab mal ein bisschen gestöbert und mich an ein altes Buch aus dem Regal von meinem Papa erinnert - "Pistole und Revolver - Ein Leitfaden für den Umgang mit Faustfeuerwaffen - von Rolf Henning" aus 1968, also weit weit vor UA-cam. Das meinte ich mit alten Lehrbüchern.
Mit der Hand einen einkommenden Pfeil im Flug fangen? Chuck Norris könnte das vermutlich! Noch was: Ich habe mal in einem Antik-Sandalen-Film (Titel nicht mehr erinnerlich) eine Szene gesehen, in der ein "braver Rebell" von einem kleinen Peloton "böser Römer" quasi standrechtlich mit einer Salve Pfeile hingerichtet wurde. Ist es (Dir) bekannt, ob es so was historisch mal gab?
Na ja, die katholischen haben ja sogar einen Heiligen, dem das passiert sein soll - nämlich Sebastian - die Szene wird in der Kunst auch immer mal wieder dargestellt. Ist natürlich der Schutzpatron der Bogenschützen
Hallo einen Pfeil ,abzufangen aus einer Distanz ,der Pfeil erreicht eine Geschwindkeit über 300km ,dass wehre so wenn eine Yamaha neben dir vorbei zischt !😅
Ich durfte mal auf nem Mittelaltermarkt beim Brandpfeilschießen mitmachen. 1. Du kannst nur Stroh vernünftig entzünden. 2. Die Pfeile sind dermaßen Kopflastig, dass sie sich im Flug drehen und mit den Federn voraus ankommen. Macht also nicht wirklich Sinn.
Ja, ist 'ne Wissenschaft für sich. Im Spätmittelalter ist schon mit Schießpulver experimentiert worden und so eine Art "Salpeter-Paste" entwickelt worden. Schwierig bleibt's trotzdem.
Ja, Anderson hat sowieso ein paar ziemlich außergewöhnliche Sachen gemacht - aber ich glaube, der schießt gefühlt auch 23 Stunden am Tag Bogen... (eine Stunde für Essen und Schlaf) 😆
Hallo, alles Ok und ich bin grössten Teils deiner Meinung und möchte keine Kritik üben sondern nur meine Meinung mit dir teilen. Viele der Klischees halte ich einfach nur für schlecht umgesetzt... oder absichtlich so gemacht das sind Effekthaschereien.... aber vieles wird es wohl schon so oder ähnlich gegeben haben... das ist der Bereich von Sagen und Erzählungen.... die Gestalt Robin Hood alleine gehört schon dazu.. Ich fange einfach mal mitten drin an mit: stechen mit einem Pfeil ... und oder ob ein Pfeil reicht: Man sollte berücksichtigen dass die Pfeile eines Kriegsbogens andere waren als die die wir benutzen und die welche du in der Hand hältst. Von der Grösse , Masse... und auch von der Wucht, du hast ja selbst mit deinem Bogen keine 100 Pfund... und unsere Pfeile möchte ich schon als zierlicher als Kriegspfeile bezeichnen... nimm einen neuzeitlichen Jagdpfeil und stich damit , das macht ein grosses Aua...dann kommt es darauf an wo man trifft, wie bei einer Kugel auch.... wenn ich den Popo treffe falle ich nicht gleich tot um... aber mit einem Pfeil im Bauch oder in der Lunge.. im Bein oder im Arm...selbst im Popo...kommst du nicht mehr weit..das Ding wackelt in der Wunde jede Bewegung verursacht Schmerzen.....und dann kämpfen.. na ich weiss nicht ob das nicht eher eine Verzweiflungshandlung ist oder ob man da noch richtig kämpft... hast du dir mal den kleinen Zeh gebrochen... da ist mit tanzen auch nicht mehr viel.... Training: es gibt Schriften die stammen noch aus dem alten Rom und davon abgeleitet gibt es Anweisungen wie Bogenschützen und Feldkämpfer zusammen vorgehen sollen... das wurde über Jahrzehnte verfeinert und angepasst..also es gibt Training und es gibt die Schiessbefehle... das ist belegt. Schützen einer Entourage waren Berufsschützen.. kein wilder Haufen....Und eine Cloud bekommst du mit: "jeder Schieße wie er kann " ... glaube ich ... nicht so richtig hin zumindest nicht mehrfach oder in Wellen....wie beschrieben. Brandpfeile: habe ich schon selbst gemacht- nach alten Vorlagen und siehe da : es geht... das sind auch wieder andere Pfeile als die, welche wir normal im Köcher haben... da ist nichts mit getan wenn ich mir einen Öllappen um den Pfeil wickel und losschiesse... Da verbrennst du Hand und Bogen.... du könntest nicht einmal voll ausziehen da ja ein gutes Stück des Pfeiles brennt... Also: Das ist Kriegsgerät über Jahrhunderte ausgefeilt... unsere Scheibenpfeile und auch wir Neuzeitschützen...sind eben ein bisschen anders.. Alles in allem : ja Filmklischees gibt es und ein Bogenschütze darf die auch in Frage stellen.... und auch schmunzeln...die Filmleute sind schon Effekthascher sonst wär es ja langweilig und wir würden den Film niemals ansehen...aber alles ist auch nicht falsch. Ist wie in einem Western oder Kriegsfilm... oder bei Rambo.... die laden auch nur wenn es gerade passend ist, und die selbe Verwundung ist bei Rambo ein Kratzer beim Polizist aber sofort tötlich....Ich denke wir waren da überall nicht dabei... Ich habe noch nie 100 Pfund gezogen und über die Pfeile diskutieren Altertumsforscher schon genug....ich wurde weder angeschossen noch musste ich verwundet kämpfen...von dem her Vorsicht mit den jungen Pferden.😊🎉
Erst mal ganz herzlichen Dank für deinen fundierten Kommentar. Da ist ganz vieles richtig dran, es gab tatsächlich Brandpfeile, aber soweit ich weiß erst, als das Mittelalter schon vorbei war und man mit Salpeter und Schießpulver experimentiert hat. Mit den Kriegs- und Jagdspitzen hast du schon recht, die tun sicher weh, aber ein Pfeil bricht halt oder biegt sich weg und gut zu greifen ist er auch nicht - sonst hätte ich mir ja als Bogenschütze die Nahkampfwaffen sparen können. Na ja und mit dem Kommando - klar müssen die Truppenteile koordiniert werden, aber der Sinn von rhythmischen Wellen gegenüber kontinuierlichem Pfeilhagel leuchtet mir einfach nicht so richtig ein. Aber das ist ja das schöne an unseren Diskussionen hier, man kann sich Stück für Stück mit Erkenntnissen annähern 😊
Gut, dass ist aber generell bei mittelalterlichen Waffen in Hollywood ein Problem - ob Bogen, Armbrust, Schwert oder Blide - da wird fast immer einfach irgendwas gemacht...
@@wiegandvonmarburg1358 Es gibt aber tatsächlich Leute dort, die sehr viel Geld bezahlt werden, den Schauspielern zu zeigen, wie man es benutzen soll. 🤔
In Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg sind Brandpfeile ausgestellt. Auch sonst ist deren Herstellung in mittelalterlichen Quellen dokumentiert. Die Existenz des Rückenköchers ist unter anderem durch Funde in versunkenen, mittelalterlichen Schiffen belegt. Beim herausziehen und Anlegen eines Pfeiles ergibt sich eine sehr kurze, kreisförmige Bewegung, die eine enorme Schnellschuss- Frequenz ermöglicht. Ich finde es schade, dass in diesem Beitrag viele Dinge anscheinend schlecht oder gar nicht recherchiert sind. Das in Hollywood-Filmen Dinge überzogen dargestellt und aus dramatischen Gründen verzerrt dargestellt werden, finde ich nicht ungewöhnlich. Hollywood Filme sind keine Geschichtsdokumentationen. Das die Menschen damals mit Pfeilen unglaubliches geleistet haben, lässt sich schon an den Zuggewichten, die nur mit enormen Training zu bewältigen sind, erkennen. Also bitte keine Einschätzung und Einordnung damaliger Techniken und Leistungen aus der Perspektive eines neuzeitlichen Menschen einnehmen, der die meiste Zeit seines Lebens bequem sitzend auf dem Sofa, im Auto oder dem Bürostuhl verbringt und ein mehr oder weniger ausgeprägtes Übergewicht mit sich herumträgt. Das soll kein persönlicher Angriff sein, das zeigt nur die Tatsache, dass unsere heutige Lebensweise kaum geeignet ist, die damaligen Verhältnisse realitätsnah zu erfassen.
Zunächst mal klingt das schon nach einem persönlichen Angriff - ob ich die "meiste Zeit meines Lebens bequem auf dem Sofa sitze" ist eine Unterstellung - und definitiv nicht besonders gut recherchiert. Zweitens habe ich nicht die Leistungen der Vergangenheit "Eingeordnet", sondern die Klischees der modernen Unterhaltungsindustrie - die sich der Vergangenheit bedient und dies nicht immer besonders überzeugend. Drittens habe ich zu keinem Zeitpunkt die Existenz eines Rückenköchers in Frage gestellt - sondern seine Praktikabilität - und die Häufigkeit, mit der er in Spielfilmen vorkommt steht in keinem Verhältnis zur Häufigkeit der bekannten historischen Illustrationen. Bei einer derart dürftigen Recherche deinerseits, solltest du dir das nächste Mal genauer überlegen, ob du einen solchen Kommentar öffentlich machst - ich lass den hier stehen, damit sich jeder hier im Publikum ein eigenes Urteil darüber erlauben kann.
13:48 Nee klappt nicht du Hast ja überhaupt keinen Grip. Eher Rutscht deine Hand den Pfeilschaft nach vorne als das du damit jemanden ernsthaft Verletzt. Was die Kommandos beim Bogen schießen machen schon sinn weil so ein geeinter Pfeilhagel doch mehr Schaden anrichten als wenn jeder für sich schießt. Von den Moralischen Schaden mal ganz zu schweigen
Ich weiß nicht, wenn konstant Pfeile von irgendwoher kommen ist das doch irgendwie genauso furchterregend wie Pfeile in aufeinander folgenden Wolken - denke ich mir... Keine Ahnung, ich würde in beides nicht gerne rein reiten wollen.
Sehr informativ. Dankeschön :). Ausserdem finde ich es stark von dir, lieber Wiegand, das du so bescheiden bleibst und keine Pfeile aus dem Flug und mit der Hand gefangen hast ;).
Danke für das Lob! Du hast mich durchschaut. Ich hab das nur nicht gemacht, damit ich hier nicht als Angeber rüberkomme 😊
@@wiegandvonmarburg1358 Genau so. Ist auch aufgefallen. Als du dann nicht mit diesem Pfeil in der Hand eine Tür durchbohrt hast wusste ich es :D
😄😎
Hallo, alles Ok und ich bin grössten Teils deiner Meinung und möchte keine Kritik üben sondern nur meine Meinung mit dir teilen.
Ich fange einfach mal an mit: stechen mit einem Pfeil ... und oder ob ein Pfeil reicht:
Man sollte berücksichtigen dass die Pfeile eines Kriegsbogens andere waren als die die wir benutzen und die welche du in der Hand hältst. Von der Grösse , Masse... und auch von der Wucht, du hast ja selbst mit deinem Bogen keine 100 Pfund... und unsere Pfeile möchte ich schon als zierlicher als Kriegspfeile bezeichnen... nimm einen neuzeitlichen Jagdpfeil und stich damit , das macht ein grosses Aua...dann kommt es darauf an wo man trifft, wie bei einer Kugel auch.... wenn ich den Popo treffe falle ich nicht gleich tot um... aber mit einem Pfeil im Bauch oder in der Lunge.. im Bein oder im Arm...selbst im Popo...kommst du nicht mehr weit..das Ding wackelt in der Wunde jede Bewegung verursacht Schmerzen.....und dann kämpfen.. na ich weiss nicht ob das nicht eher eine Verzweiflungshandlung ist oder ob man da noch richtig kämpft... hast du dir mal den kleinen Zeh gebrochen... da ist mit tanzen auch nicht mehr viel....
Training: es gibt Schriften die stammen noch aus dem alten Rom und davon abgeleitet gibt es Anweisungen wie Bogenschützen und Feldkämpfer zusammen vorgehen sollen... das wurde über Jahrzehnte verfeinert und angepasst..also es gibt Training und es gibt die Schiessbefehle... das ist belegt. Schützen einer Entourage waren Berufsschützen.. kein wilder Haufen....Und eine Cloud bekommst du mit: "jeder Schieße wie er kann " ... glaube ich ... nicht so richtig hin zumindest nicht mehrfach oder in Wellen....wie beschrieben.
Brandpfeile: habe ich schon selbst gemacht- nach alten Vorlagen und siehe da : es geht... das sind auch wieder andere Pfeile als die, welche wir normal im Köcher haben... da ist nichts mit getan wenn ich mir einen Öllappen um den Pfeil wickel und losschiesse... Da verbrennst du Hand und Bogen.... du könntest nicht einmal voll ausziehen da ja ein gutes Stück des Pfeiles brennt...
Also: Das ist Kriegsgerät über Jahrhunderte ausgefeilt... unsere Scheibenpfeile und auch wir Neuzeitschützen...sind eben ein bisschen anders..
Alles in allem : ja Filmklischees gibt es und ein Bogenschütze darf die auch in Frage stellen.... und auch schmunzeln...die Filmleute sind schon Effekthascher sonst wär es ja langweilig und wir würden den Film niemals ansehen...aber alles ist auch nicht falsch. Ist wie in einem Western oder Kriegsfilm... oder bei Rambo.... die laden auch nur wenn es gerade passend ist, und die selbe Verwundung ist bei Rambo ein Kratzer beim Polizist aber sofort tötlich....Ich denke wir waren da überall nicht dabei... Ich habe noch nie 100 Pfund gezogen und über die Pfeile diskutieren Altertumsforscher schon genug....ich wurde weder angeschossen noch musste ich verwundet kämpfen...von dem her Vorsicht mit den jungen Pferden.😊
@@georg4145 Naja lieber Georg. Unstrittig ist, das ein Dolch im Nahkampf sehr schnell gezogen und mit Sicherheit die weitaus bessere Waffe ist, als mit einem Pfeil in der Hand zu zu stechen. Genau das hat Wiegand auch gesagt.
Sehr schön und amüsant, wie du die Holywood Klischees ad absurdum geführt hast. Einen hätte ich aber noch, aus "Königreich der Hi,mmel". Da gab es die Aussage vom alten Baron Ibelin: "Ich habe mal drei Tage mit einem Pfeil in meinem Hoden gekämpft" Also ehrlich, das hätte ich gerne gesehen. Und sollte mein Bogen jemals bein spannen knarren wie die morsche Tür, so verspreche ich dir, ich lasse ihn sofort fallen.
😂 Ja, besser wär's. 😊
Freu mich immer über deine Beiträge !!
Ich danke dir!
Also ich bin jetzt schon sehr enttäuscht, hab gedacht du fängst den Pfeil und die Sache mit dem Brandpfeil hätte dir ne Kooperation mit eine Lebensversicherung und oder für Brandschutzzubehör eingebracht. 😂 ..... Danke das du Erol Flynn nicht zerstört hast. Und danke für die Infos. Ich wünsche euch einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche.
Tja, man wird halt älter. Früher hätte ich noch Legolas' Stunt auf dem Kriegselefanten für euch gemacht, aber heute habe ich Rücken... 😄
Schaue ich mir nachher an aber der Titel ist sehr vielversprechend.
Das wird mindestens genau so gut wie die ganzen Hollywoodklischee beim schwertkampf.
Das Hoffe ich doch 😄😎
Ja, dieses metallische Reiben als Geräusch wenn Schwerter aus der Lederscheide gezogen werden. ^^
Hallo Wiegand! Es ist immer wieder eine Freude deine Beiträge zu sehen. Mach bitte weiter so! Liebe Grüße der Jörg!😊
Vielen vielen Dank, freut mich, dass es dir gefällt.
Mit der Hand einen Pfeil fangen????? Ich weiß nicht ob ich das glauben soll.
Mit dem Körper einen Pfeil fangen ist da schon sehr viel wahrscheinlicher, allerdings ob man das mehrfach machen sollte wage ich zu bezweifeln.
Sind es nicht die Federn welche den höchsten Schaden anrichten? Allerdings müssen die ja auch erst einmal tief genug eindringen.
Ich meine im SWR mal was gesehen zu haben zu Brandpfeilen, ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber ich meine das die Aussage was "Es ist sehr unwahrscheinlich", ich meine auch die hätten da mit verschiedensten "Brandsätzen" probiert.
Auch hier auf YT hab ich schon mal ein Video dazu gesehen allerdings eher aus der Rubrik "Laie am spielen" und der hat es auch vergeblich versucht das mit Benzin getränke Ziel in Brand zu bekommen.
Gruß aus Maushausen
Markus der Mäusegaukler
Ja, ich kenn auch einige, die das mit herkömmlichem Benzin oder Grill-Brennpaste und ähnlichem versucht haben. Fazit: Funktioniert einfach nicht. Man müsst mal bei den Film-Effekt Leuten fragen, was die da nehmen.
Für den Außerirdischen .... ähhhmm .... Außenstehenden wie Mich.
SENSATIONELL und --- faszinierend ---
Und logisch, wer je einen Bogen mal in der Hand hatte.
Deshalb einfach Danke.
...
Thema Brandpfeile :
Wenn das Zeug nicht auf der Maschine genau rund gemacht wurde, sonder unwuchtig dran pappt, bekommt Bogenschießen seine wahre Bedeutung.
😂😂😂
Aber die Beste Filmszene ist immernoch, das versenden von Botschaften, die dann am Baum lesbar sind.
Also nochmal Danke für's Video, und die wunderbare Aufklärung.
Stimmt! Die Botschaft am Pfeil habe ich vergessen 😀😁
@@wiegandvonmarburg1358
Danke für die Antwort, ja es werden interessante Dinge erfunden.
Ach, da gibts noch den blöden Spruch vom Schießergebnis, also vom Trefferbild.
Links daneben und Rechts daneben ist statistisch ein Volltreffer.
Also, danke nochmal ..... ich guck nochmal weiter, wenn Zeit ist.
Rückenköcher:
Die Reitervölker hatten einen Rückenköcher an der Hüfte hatte er wohl wenig Sinn.
Mehrere Pfeile abschließen:
Gib ein paar Trickser die machen die unglaublichsten Sachen.
S-Kurven um zwei Hindernisse oder auf den zukommenden Pfeil mit einem anderen Pfeil abschießen. usw
(James Jean trickshots)
Pfeil aus der Luft abfangen:
Mit Schwert ok, es gibt einen der fängt nach mehreren hin und her den Pfeil mit verbundenen Augen.
Auch gibts einen der eine Pistolenkugel mit dem Schwert abfängt und teilt.
Mit Pfeil stechen:
Kurz nehmen wie im Video erwähnt und mit Jagdspitze.
Ein Pfeil tötlich:
Ich vermute auch dass das eher die Ausnahme war.
Im Schloß Ambras bei Innsbruck ist ein Porträt von dem Ungaren Gregor Baci ausgestellt der mit einer gebrochenen Lanze im Auge, welche beim Nacken wieder austrat, noch ein Jahr gelebt haben soll.
Brandpfeile:
So wie im Film mit Textilgewebe umwickelt haut nicht hin, das hatten wir als Kinder oft probiert allerdings gibt's eine Doku in der gezeigt wird dass der Brandpfeil vorne einen Korb aus Schmiedeeisen welcher das brennbare Material umschlossen hat. Ob man damit eine Häuser anzünden konnte... vl wenn es Strohdächer waren und lange trocken war.
Die Reitervölker hatten und haben bis heute ihre Pfeilköcher DEFINITIV an der Hüfte - oder am Sattel in der selben Höhe. Beispielhaft dafür mal diese historische Illustration; i.pinimg.com/originals/6a/f5/5a/6af55a801a20c616c694ec6a6135681e.jpg ich kann dir dutzende weitere zeigen.
und ja... das mit den Brandpfeilen werde ich demnächst mal in einem Video aufgreifen und bekomme ich das ebenfalls hin. Trotzdem bleibe ich dabei, das kommt hier in Europa erst im späten Mittelalter auf und war garantiert nicht bei jeder Pfeilsalve standard.
@@wiegandvonmarburg1358 meine Antwort wurde wieder mal gelöscht.
Warum auch immer
Also ich hab nix gelöscht...
@@wiegandvonmarburg1358 ich weiß das macht ZenurTub warum auch immer
Ja, ist manchmal wirklich rätselhaft, ist mir auch schon passiert.
20:50 der Vorteil einer Salve ist, genügend Schützen vorausgesetzt, dass sich der Gegner etwa zeitgleich einer hohen/höheren Zahl von Pfeilen, die auf ihn zukommen, ausgesetzt sieht. Eine Abwehr, eher Deckung (zB Schild) ist so schwieriger, da leichter "Etwas" durchkommt - irgendwas kommt eben oftmals irgendwo durch und die Vielzahl von dem spitzen Etwas erhöht eben die Wahrscheinlichkeit eines Körpertreffers.
Ansonsten wieder ein interessanter Beitrag. Hab den Kanal vor Tagen zufällig entdeckt. Interessiere mich seit meiner ein halbes Jahrhundert zurückliegenden Kindheit für das Altertum und insbesondere Mittelalter, sowie unsere eigene Geschichte. Als "Freischütz" sowieso Interesse an jeglicher Waffengattung, auch Blankwaffen beschäftigen mich momentan wieder mehr - danke für den "Sax" Beitrag 👌 Stets kurzweilig dargebracht, mit einer feinen, manchmal unterschwelligen Dosis Humor garniert.
Denke die Zeit ist reif für das obligatorische Abo 👍 Beste Grüße aus dem Hunsrück
Ja, stimmt schon, aber kontinuierlicher Beschuss ist mindestens genauso unberechenbar, würde ich sagen... Na ja, ich weiß ja auch nicht 😎
Hallo und guten Abend, Herr Wiegand, zum Thema Feuerpfeil: Ich hab mal in einer Dokumentation gesehen, dass man wohl dafür spezielle Pfeilspitzen geschmiedet haben soll. Dabei handelte es sich um ein kleines Körbchen im der aufgesetzten Spitze. Dieses Körbchen wurde dann mit brennbarem Material gefüllt (pechgetränkter Stoff) und entzündet.
a) War das Feuer vor Wind und somit dem Erlöschen geschützt.
b) Konnte das Brennmaterial unterwegs nicht wegfliegen.
c) War das Feuer weit genug vorne, um das Ziel besser entzünden zu können.
Dies sagt mir auch etwas, habe ich auch mal irgendwo in einem Beitrag gesehen. Auch erinnere ich mich an eine Art aufgeblähte und "perforierte" Spitze, die mit "Material" gefüllt werden konnte. Kommt einem "Körbchen" ebenfalls nahe. Allerdings weiß ich nicht, ob letztere "Spitzenart" auf Historie beruht oder auf fiktivem Design aus unserer Zeit und überhaupt in der Praxis adäquat funktionieren würde (glaube mich zu erinnern, eine solche "Blähspitze" einmal im entsprechenden Bogenzubehör gesichtet zu haben).
Ja, stimmt schon, ist aber anscheinend während des Mittelalters viel geforscht und entwickelt worden und erst im 15. Jhd so richtig erfolgreich gewesen. (Tod Cutler hat dazu ein interessantes Video gemacht, muss ich irgendwann mal drauf eingehen.)
Danke für das klasse Video. Brandpfeile waren erst sinnvoll ab dem Zeitpunkt, als es gekörntes Pulver gab - also sicher nicht in den Kreuzzügen usw.. Der Bogen als Nahkampfwaffe ist untauglich, weil der Pfeil erst Geschwindigkeit aufnehmen muss, ehe er eine gefährliche Waffe wird. Man stelle sich mal 10cm vor einen Bogenschützen und lasse diesen schießen. So lange der Weg des Pfeiles bis zum Verlassen der Sehne weiter ist, als die Entfernung des zu treffenden Zieles, ist der Effekt fast Null; bei einem Gerüsteten ist er Null. Daher war die Armbrust in vielem dem Bogen überlegen, weil der Bolzen viel kürzer war, als ein Pfeil und man die gespannte Armbrust ohne Kraftwaltung lange gespannt halten konnte.
Ja, die Armbrust war nicht umsonst auch von Rittern gefürchtet.
Soweit ich weiß, ist aber die Geschwindigkeit eines jeden Geschosses am Anfang am höchsten und damit auch die Durchschlagskraft und mit der zurückgelegten Strecke verringert sich sowohl die Geschwindigkeit als auch die Durchschlagskraft. Und in der Schlcht von Azincourt 1415 haben die britischen Langbogenschützen die Rüstungen der französischen Ritter sogar auf größere Entfernung gelocht.
@@bernhardbrendel5238 Ja, aber der Pfeil muss erst einmal seine eigene Länge hinter sich bringen, um die Kraft der Sehne umzusetzen. Wenn der Pfeil also 90 cm beträgt und du stehst 80 cm vor dem Schützen, kommt da nicht viel an und selbst bei einem Ringpanzer geht da nichts durch. Die franz. Ritter bei Crecy wurden so gut wie nie verletzt, weil sie Rüstungen trugen - getroffen wurden die Pferde, die ja auch das Hauptziel aus 150-200 Meter Entfernung waren. Brach ein Pferd zusammen, oder wurde stark verwundet, war es nicht mehr zu gebrauchen und der Ritter durfte zu Fuß kämpfen (was etliche auch freiwillig getan haben). Kein Pfeil schlug, aus welcher Entfernung auch immer, einem Gerüsteten durch die Rüstung (und darunter trug man noch einen Ringpanzer nebst Gambeson). Die Rüstungen waren damals ca. 3 mm dick, später 4 mm, das war es dann für die Bogenschützen. Selbst große Armbrüste waren da fast machtlos gegen einen Vollgerüsteten (bis auf die Schwachstellen hinten und den Gelenken).
Die Versuche, die allerorten auf youtube etc. zu sehen sind, sind ein Witz und haben mit der Realität damals gar nichts zu tun. Blech aus China mit einem Millimeter Dicke ist halt nicht zu verwechseln mit gehärtetem Stahl aus dem Rennofen des 14. und 15. Jahrhunderts ...
@@bernhardbrendel5238Hmmnaja so einfach ist es nicht. Eine Stahlplatte lochst du nicht mal eben so, aber es gibt genügend Lücken und auch das Pferd ist äußerst verwundbar.
@@cfchh1905stimmt weitgehend, aber schau dir mal die viel beachteten Versuche von Tod Cutler an, die sind schon sehr nah am Original
Hallo Wiegand, es war wieder sehr interessant. Und ich muss dir größtenteils auch Recht geben. Im Film gibts genau diese Klischees die du angesprochen hast.Ich hab da auch noch ein paar Anmerkungen. Zum Beispiel die Sache Pfeile fangen. Meines Wissens ist die Pfeilgeschwindigkeit abhängig vom Zuggewicht schon über 100km/h wenn der Pfeil den Bogen verlässt. Is schon schnell. Was die Sache mit denn Brandpfeilen angeht da hat der Militärhistoriker Mike Loades ein Experiment mit speziellen Brandspitzen gemacht. War zu sehen in der Reihe Von der Keule zur Rakete, meine ich zumindest. Allerdings gabs dazu keine zeitliche Einordnung. Mach weiter so.
Oh vielen Dank für den Hinweis zu Mike Loades - werde ich gleich mal auf die Suche gehen. Und vielen Dank auch für deinen Bestätigung, ich werde bestimmt noch ein bisschen weitermachen... 😎
Mein 42 Pfund Reitebogen hat eine Pfeilabschussgeschwindigkeit von 190 fps das sind 210km/h allerdings verliert er auch schnell an Geschwindigkeit
Das Kommando heißt: knock, Draw, loose und wird seit dem Mittelalter bei Bogenschutzen benutzt. Sogar bis in die Gegenwart beim Roving Marks schießen. Fraternity of St. George. Oder bei Peter Rennemann in Dringenberg.. Es macht ja auch keinen Sinn wenn die Pfeile von zwei bis dreihundert Schützen nacheinander auf den Gegner niedergehen.
Warum sollte es keinen Sinn machen, wenn die Pfeile nacheinander niedergehen? Das erste Kommando ist sinnvoll, um sich mit den anderen Truppenteilen zu koordinieren - aber danach ist es völlig egal, ob der Pfeil-Regen in Wellen kommt oder nicht, würde ich sagen.
@@wiegandvonmarburg1358 Auch die römischen Soldaten kannten den Waffendrill, weshalb sie auch so erfolgreich waren. Schau einfach einmal in die Bücher von Dr. Marcus Junkelmann oder frag ihn einmal. Sicherlich kann er auch bei dem Thema Brandpfeile in der Antike helfen und wenn nicht, dann hat er gleich ein neues Forschungsthema.
Wenn ich gerade so darüber nachdenke, bekomme ich doch glatt Lust auf Alchemie.
Schon klar, Waffendrill, Koordination und Kommandos in der Schlacht sind oft sinnvoll - nur hier eben nicht. Außer vielleicht der psychologische Effekt, wenn der Gegner merkt, da kommt schon wieder so eine Welle mit Pfeilen.
@@wiegandvonmarburg1358 hallo Wiegand. Agincourt und Crecy hätten ohne diese Kommandos nicht funktioniert und wären anders ausgegangen. Melde dich mal in Dringenberg zu einem Roving Marks Turnier(das Bogenstübchen, Peter Rennemann) an, da wird das anschaulich praktiziert. Denn wie du schon sagst, die Welle macht es. Sie stoppt den oder die Angreifer.
Schönes Video, heute das erste Mal ein Video von dir in meiner Sideline rechts gesehen. Stimme bei vielen Punkten zu, bin aber auch bei anderen zwiespältiger Meinung. Du gehst z.B. nur auf die Kriegsbögen ein, welche ja richtiger Weise immer über 100# hatten, aber wie stehts mit Jagdbögen. Die sind doch nicht damals mit 140# 80 Zoll Eibe in den Wald gelaufen und haben Rehe damit gejagt. Aber ja, die Hollywood-warbows sind bestimmt auf 20- max.30# gebaut.
Und beim Rückenköcher kenne ich die Story, dass beim besten Robin Hood Film aller Zeiten (da kann mir niemand was anderes vorschwärmen😁) Howard Hill als Trainer den RK wollte, damit man besser vom Pferd aus schießen konnte. Und davon hat sich Hollywood nie richtig von abgewandt, auch weil es fürs Laufen über die weiten Flächen Rohans (oder Neuseelands) für Legolas angenehmer ist, als ein Arrowbag an Hüfte und Beinen.
Sonst Danke für dieses tolle Video. Werde mir mal mehr Videos von dir ansehen.👍
Danke dir. Ja wie gesagt, es gibt Leute, die Rückenköcher mögen - und ich stehe dann beim Wettbewerb daneben und sehe ihnen zu, wie sie hinter sich rumstochern wenn sie einen Pfeil zurückstecken wollen - also es gibt ja viellecht ein paar Gründe dafür, aber mein Ding ist das nicht.
@@wiegandvonmarburg1358 Ich hätte noch ein Klischee für dich fürs nächste Video 😁. Mit leichten Bögen geht es, aber mit jagdlichen Bögen oder sogar Kriegsbögen eher unpraktisch bis unmöglich - Den Bogen "umschnallen", also Bogen auf dem Rücken und Sehne vor der Brust, damit die Hände frei bleiben.
@@Kai_der_Keiler ja stimmt 😅
Sehr cooles Video mal wieder. Hab mich sogar heute gefragt wann von dir mal wieder ein Video kommt, dann kommt man vom Fechten heim und schon ist ein neues Video da 😂Schön dass du meine Bauernwehr trägst 💪
Ja, mich hatte kürzlich eine Grippe aufgehalten - war ziemlich hartnäckig, aber Unkraut vergeht bekanntlich nicht... 😊
Birkenpech, Birkenteer,
Kleber für die Heckfedern.
Müsste brennen,
nur Wenige im Fahrtwind nicht ausblasen.
In einer Phalanx,
Einer geht mit Fackel 'lang.
Ruft: Angezündet,
Hauptmann: Schießbefehl.
Hauptmann: Nachgeladen.
Hauptmann: Fackel laufen.
Korporal: Angezündet.
Hauptmann: Schießbefehl.
Denkbar ist's, plausibel gar,
das Ganze will's, dass man die Probe darauf macht.
Ein Video geplant und gut bedacht muss sein,
auf dass das Volk erstaunt und hoch erfreut Applaus ihm spendet.
Das Kommando loose für lösen könnte ich mir zwar vorstellen aber nicht mit Bögen über 60 LBS mit erfahrenen schützen. Brandpfeile gab es spezielle Spitzen . Das ist bekannt aber leider hat es noch keiner erklärt wie. Zumindest habe ich es nicht gesehen. Nur das es sowas gab. Das knarzen bin ich 100% bei
Tut mir leid, lieber Wiegand, aber Elben verfügen über unwahrscheinlich viel mehr Kraft als wir Menschen - DIE können den Bogen minutenlang gespannt halten ;)
@@JohannesClair ach du liebe Zeit, das habe ich natürlich wirklich nicht bedacht. Wie könnte ich das übersehen...😉😄
Wie immer alles sehr plausibel. :) Der Fokus liegt ja meistens auf dem englischen Langbogen. Würdest du aber sagen, dass ein Recurvebogen, wie er oft nur mit vorderasiatischen Reitervölkern assoziiert wird, für die Darstellung adeliger Jagd am Übergang von HoMi zum SpäMi richtig wäre? Und ja, natürlich ist das so eine Frage, wo ich dich hinter darauf festnagele. "Du hast aber gesagt!" ;)
Selbstverständlich. Darüber habe ich letztes Jahr sogar ein ganzes Video gemacht: ua-cam.com/video/blZLVN3oH20/v-deo.html
Auf La Palma reicht ein Brandpfeil um die halbe Insel anzuzünden. 😂
Autsch - wollen wir mal nicht hoffen, dass jemand tatsächlich auf die Idee kommt... 😮
@@wiegandvonmarburg1358 Das machen manche Idioten hier immer wieder mal mit glühenden Zigaretten-Stummeln.
Ja ich weiß - kleine Ursache, riesen Katastrophe. Manchmal aus Dummheit, manchmal aber auch mit Absicht.
logo im fiulm sieht immer alles mega aus., in der wirklichkeit leider nicht :D abr was solls. bogenschießen ist cool :D
Da will ich nicht widersprechen! 🙃
@@wiegandvonmarburg1358 ich wusste wir verstehen uns :D freue mich auf dein nächstes video :D
Der Langbogen, Wunderwaffe in Büchern und Filmen. Wir haben einen mit 90 Pfund (war Mal so eine Idee) ich ziehe den nicht mehr, schon gar nicht länger im Anker halten. Es ist ja auch immer eine Frage der Distanz.Ich empfehle da Mal ein Clout schießen über 180 Meter und das über Stunden. Tolles Diskussions Tema. 👍👍👍⚔️🛡️
Stimmt, Clout schießen oder auch die "York'sche Runde" machen mit sowas Spaß, ansonsten sind 90 Pfund schon echt anstrengend, einen 3d Wettbewerb schießt man damit bestimmt nicht.
@@wiegandvonmarburg1358 ich schaue mir den ab und zu Mal an, das war es. Er hatte mir Mal auf einem Clout zur Platzierung geholfen. Das waren noch Zeiten 😭🤔😂⚔️🛡️
🙂😊
Zum Thema Brandpfeile hab ich eine Frage: Ich hatte mal an einem Stand ein paar spezielle Pfeile gesehen. Darunter war einer, dessen Spitze fand ich optisch faszinierend. Ein Kumpel meinte, das wäre eine Art Brandpfeil, in das man ein Stück Kohle hineinlegen könnte. Wie realistisch ist das aber genau?
Ich nehme mal an, das war so eine Art kleiner gedrehter Korb - darin kann man tatsächlich brennbare Dinge unterbringen, aber "ein Stück Kohle" würde einfach ausgehen. Das Thema ist offenbar so interessant, dass ich es unbedingt mal als Video bearbeiten muss. - Ist schon in Vorbereitung.
Deine Beschreibung klingt richtig. 😁 Sehr cool, dann bin ich mal gespannt, was Du darüber zu sagen weißt. 👍
Robin hood mit Russell crow finde ich sehr gelungen. Schau in mir immer gerne an besonders weil er an orgienal Schauplätze gedreht wurde mit Erlaubnis des Eigentümer des Landes.
Ja, hat einige gute Szenen, aber auch einige seeehr "spezielle" (z.B. französische Landungsboote mit Frontklappen) aber insgesamt einer der besseren Robin Hood Filme, würde ich auch sagen.
Klasse Video Herr von Marburg! Vielen Dank dafür!
Ein Däne namens Lars Andersen vollbringt so manches erstaunliches Kunststück mit Pfeil und Bogen. Inklusive Pfeil aus der Luft fangen und zurückschießen,
einen Pfeil mit einem eigens abgefeuertem Pfeil abwehren während er dem Schützen den Rücken zugewandt hat usw.
Er hat ein Video namens "A new level of Archery". Kann ich jedem mal empfehlen, den das Thema interessiert!
Danke für das Lob! Ich kenne die Videos von Andersen - er schießt aber keine Kriegsbögen, sondern leichte und entsprechend schwache Bögen. Das soll seine Leistung nicht schmälern, aber es ist nicht vergleichbar mit dem, was ich aufzähle.
👍
Zum Thema Brandpfeile stelle ich mir vor, dass man beim Schmieden der Spitze, die man manchmal mit sonem Käfig sieht, ein Stück Holzkohle mit einarbeitet. Einerseits ist es nicht zu schwer, zweitens wäre es das einzige Szenario, bei dem der Flugwind die Hitze anfacht und nicht ausbläst. Wenn der Pfeil aufs Ziel schlägt (Stroh- oder Schindeldach), hat man einen 600 bis 800 Grad heissen Zündstoff. So würde es zumindest Sinn machen.
Aber so ein Lappenwickel am Pfeilschaft? Da kann man nicht mal voll ausziehen, ohne, dass man sich die Finger ansengt und den sensiblen Bogenrücken mit dazu. 😂
Ja, stimmt schon - Tod Cutler hat letztens ein Video dazu gemacht, dass bis zum Spätmittelalter ziemlich viel in dieser Hinsicht geforscht und entwickelt wurde und zuletzt mit Salpeter und anderen "modernen" Stoffen erstaunlich gute Ergebnisse erzielt worden sind.
🙂👍 .. sehr cooles Video 👏😃
Dankeschön 😊👍
Ich bin im Schützenverein der auch ne Bogenabteilung hat,da hab ich mir nen (zum Spaß) Bogen bei Ama… bestellt.Und siehe da: Nach 5 Min war mir teils schmerzlich klar das Hollywood keine gute Reverenz zum Waffengebrauch ist.Mein Bogen hat 24 Pfund Zugkraft,ein Bekannter hat den Nachbau eines Langbogen. Ich bin 1,90 m groß und 130 Kilo schwer und nicht gerade schwach aber Alter den Bogen bekomme ich nicht gespannt geschweige was zu treffen……
😊 Finde ich aber toll, dass du zu diesem schönen Sport gefunden hast - und ja, Film und Fernsehen sind da nicht immer besonders hilfreich.
ich habe einen 35lbs und einen 45lbs bogen. beide ziehe ich mit knapp 5lbs mehr aufgrund meiner langen auszugslänge. den 45er halte ich gut 30 sekunden mit gut 50lbs auf den fingern. deine 65lbs sind schon eine nummer.
es gibt in de ein paar ganz kräftige jungs, die gehen um die 120-150lbs mit ihren bögen. das sind deftige zug-stärken.
gute video von dir zu den zahlreichen mythen. 👍🏻
Für den Bogen werden Muskeln eingesetzt, die sonst nur wenig genutzt werden. Ein starker Bogen erfordert langes Training. Nicht umsonst mussten die Engländer sonntags zum Bogentraining. Mit dem Training fällt es dann auch leichter.
@@maxlutz3674 Richtig. Es gibt Leute, die regelmäßig ins Gym gehen und trotzdem erstmal keinen starken Langbogen ausziehen können, ist einfach zu ungewohnt.
@@4irfoX 👍 Danke.
Rückenköcher sind ziemlich unpraktisch. Ich kenne in unseren Verein niemanden der beim Training einen nutzen würde, schonmal gar nicht im Parcours. Ich selber nutze eine Holster, bei dem die Pfeile nach hinten zeigen.
Es ist durchaus möglich pfeile zu fangen, es ist sogar möglich fliegende Pfeile mit eigem Pfeil zu treffen - aber da sind wir im Bereich von Zirkus und Spektakel.
Ja, stimmt - es gibt aber tatsächlich ein paar Leute, die Rückenköcher mögen - auch wenn ich das nicht ganz verstehen kann.
Legionen denken,
Phalanx, greift in Köcher des Nächsten.
Daumenring nimmt man hauptsächlich beim verittenem bogenschiesen. Und dann liegt der Pfeil rechts vom bogen, nicht links
Stimt, habe ich schon mal ein Video drüber gemacht: ua-cam.com/video/blZLVN3oH20/v-deo.html
Als Langbogenschütze kann ich jede Aussage so unterschreiben. Beeindruckend finde ich auf den mittelalterlichen Abbildungen, dass damals ohne Schießhandschuh geschossen wurde. Jenseits der 40 Pfund
Zuggewicht nöchte ich nicht öffters ohne Handschuh schießen. Im Film wird dies richtig dargestellt, da die Schauspieler max. 20 Pfund Bogen haben.
Ja, na ja, am Ende der Saison hab ich meistens auch Hornhaut auf den Fingerspitzen - wenn du einfach jeden Tag schießt (und das jahrelang) , kannst du dir die Handschuhe irgendwann sparen, denke ich.
@@wiegandvonmarburg1358 Das glaub ich dir gern. Weiter viel Spaß beim Langbogenschießen. 👍
Hallo ,wenn man einen Feind mit seinen Bogen auf kurze Distanz in Schach hält ,sollte wirklich abgeschossen werden ,der Pfeil kommt nicht auf seine Geschwindigkeit ,
der Feind ,könnte den Angreifer leicht angreifen ,den Bogen wegnehmem ,seine Verletzung ?
Grüße Markus
Eben, das würde ich mir auch zwei Mal überlegen.
Sobald der Pfeil die Sehne verlässt ist er auf Geschwindigkeit. Das Problem besteht eher darin den Bogen gespannt zu halten. Wenn man den Bogen erst spannen muss, gibt es vermutlich etwas analog zur 21 Fuß Regel.
Und wie sah es mit Sigenalpfeilen aus? Aus Filmen fällt mir da ein Pfeil mit Pfeife und einer mit geschriebener Nachricht ein.
Das funktioniert. ich habe einen Pfeil mit Signalspitze, pfeift wie ein Vögelchen 😊
@@wiegandvonmarburg1358Stimmt...habe unter Zuhilfenahme einer Patronenhülse (8×57) so etwas mal gebaut. Hört sich interessant an😂. Grüße aus der Nachbarschaft (Hinterland)
Grüße zurück. Woher kommst du denn?
@@wiegandvonmarburg1358 Biedenkopf also ein "Pfeffermann"😂
@@Thomas-yn1qd Ich bin in der Lahntalschule eingeschult worden und habe mal am Hasenlauf gewohnt - so klein ist die Welt 😃😄
Linksschütze... sehr sympathisch, grins
??? Wer denn?
tolles video, aber so oft Robin Hood einzuspielen ist schon ein wenig fies, da ist jede Folge Star Trek historisch korrekter 😂
Ja stimmt, ich habe aber überhaupt vor demnächst mal ein "Best of" Robin Hood Filme zu machen. 🙂😊
Lars Anderson schauen!
Hab ich schon - der schießt aber definitiv nicht mit Kriegsbögen. 😊
Absolut!
Nummer 6. Ich gebe dir grundsätzlich recht. Der Filmauschnitt ist aber ein schlecht Beispiel. Da ist die Gesamtsituation durchaus dazu geeignet, auf kurze Distanz bedrohlich zu wirken.
Der Bogenschütze wird aber durch einen Nahkämpfer gedeckt. Zumal Person A eher Person B angreifen würde. Vorausgesetzt es ist ein guter Schütze, hat A schon mal einen Pfeil im Körper, der ihn mindestens behindert. Und sollte er den Bogenschützen angreifen, kommt der Nahkämpfer ins Spiel, und der Bogenschütze hat Zeit zur Nahkampfwaffe zu greifen. Aber ich wäre ein schlechter Klugsch.... wenn ich nicht auch Nummer 1 gesehen hätte. 😆🙂
😎 Das ist absolut OK, hier darf jeder so viel klugsch.. wie er will - ich hab ja schließlich damit angefangen. 😄
Mit langsam geschossenen Sicherheitspfeilen scheint es wohl zu gehen.
ua-cam.com/users/shorts6co_jQ8enXo
(Sofern da nicht auch was getrickst wurde, was man bei Videos halt nie wirklich sagen kann.. 🙂 )
Meine Pfeile sind deffinitiv schneller und die hält bestimmt niemand mit der Hand.😉
Genau. 😁
Gutes video!
Bei 12:30 muss ich allerdings deutlich widersprechen.
Feuerwaffen point blank auf den feind zu richten funktioniert wunderbar und kein mensch ist schnell genug sich umzudrehen und die waffe "aus der hand zu schlagen"
Gibt immer wieder knalltüten die irgendwelche John Wick entwaffnungs techniken vermitteln wollen und alle davon sind kompletter dünnschiss 😂
Grade geübte schützen prügeln dir gut und gerne 6 schuss rein bevor du dich überhaupt umgedreht hast.
Zusätzlich wird in manchen Situationen sogar dazu geraten den feind fühlen zu lassen dass eine waffe auf ihn gerichtet ist da das einen massiven psychologischen effekt hat die mündung im rücken/am kopf zu spüren.
Hmm... also erst mal Danke für deinen Kommentar, aber so ganz überzeugt bin ich da nicht, ich kenne das nicht nur aus John Wick Filmen, sondern auch aus Militär/Combat Lehrbüchern und Videos - mit einer Fernwaffe immer auf Abstand um gar nicht erst ein Risiko aufkommen zu lassen. Tja, scheint, als ob es da mindestens zwei Meinungen gibt.
@@wiegandvonmarburg1358
Bei allem Respekt ich beschäftige mich jetzt seit 15 Jahren mit Feuerkampf im Nahbereich (CQB) erst hobbymäßig und später beruflich. Zu versuchen jemandem zu entwaffnen wird in den kreisen bestenfalls als tödliche Dummheit betrachtet da frag ich mich was das für Lehrbücher/Videos waren.
Aber ja was solls wir leben im sicheren Deutschland hier kann man sich "Meinungen" erlauben egal wie realitätsnah.
Ich hab mal ein bisschen gestöbert und mich an ein altes Buch aus dem Regal von meinem Papa erinnert - "Pistole und Revolver - Ein Leitfaden für den Umgang mit Faustfeuerwaffen - von Rolf Henning" aus 1968, also weit weit vor UA-cam. Das meinte ich mit alten Lehrbüchern.
Mit der Hand einen einkommenden Pfeil im Flug fangen? Chuck Norris könnte das vermutlich!
Noch was: Ich habe mal in einem Antik-Sandalen-Film (Titel nicht mehr erinnerlich) eine Szene gesehen, in der ein "braver Rebell" von einem kleinen Peloton "böser Römer" quasi standrechtlich mit einer Salve Pfeile hingerichtet wurde. Ist es (Dir) bekannt, ob es so was historisch mal gab?
Chuck Norris würde den schneller zurückwerfen, als ich den schießen kann!
Na ja, die katholischen haben ja sogar einen Heiligen, dem das passiert sein soll - nämlich Sebastian - die Szene wird in der Kunst auch immer mal wieder dargestellt. Ist natürlich der Schutzpatron der Bogenschützen
Hallo einen Pfeil ,abzufangen aus einer Distanz ,der Pfeil erreicht eine Geschwindkeit über 300km ,dass wehre so wenn eine Yamaha neben dir vorbei zischt !😅
Ja, ist nicht unmöglich, aber extrem riskant.
Ich durfte mal auf nem Mittelaltermarkt beim Brandpfeilschießen mitmachen. 1. Du kannst nur Stroh vernünftig entzünden.
2. Die Pfeile sind dermaßen Kopflastig, dass sie sich im Flug drehen und mit den Federn voraus ankommen.
Macht also nicht wirklich Sinn.
Ja, ist 'ne Wissenschaft für sich. Im Spätmittelalter ist schon mit Schießpulver experimentiert worden und so eine Art "Salpeter-Paste" entwickelt worden. Schwierig bleibt's trotzdem.
Lars anderson. Der hat es geschafft . allerdings denke ich das er nicht allzu viele ibs schießt . 😅 ich meinte einen pfeil fangen .
Ja, Anderson hat sowieso ein paar ziemlich außergewöhnliche Sachen gemacht - aber ich glaube, der schießt gefühlt auch 23 Stunden am Tag Bogen... (eine Stunde für Essen und Schlaf) 😆
oh ja, dieses Knarren der Sehne und auch das Pfeifen des Pfeils im Film ist humbug
Eben.
Hallo, alles Ok und ich bin grössten Teils deiner Meinung und möchte keine Kritik üben sondern nur meine Meinung mit dir teilen.
Viele der Klischees halte ich einfach nur für schlecht umgesetzt... oder absichtlich so gemacht das sind Effekthaschereien.... aber vieles wird es wohl schon so oder ähnlich gegeben haben... das ist der Bereich von Sagen und Erzählungen.... die Gestalt Robin Hood alleine gehört schon dazu..
Ich fange einfach mal mitten drin an mit: stechen mit einem Pfeil ... und oder ob ein Pfeil reicht:
Man sollte berücksichtigen dass die Pfeile eines Kriegsbogens andere waren als die die wir benutzen und die welche du in der Hand hältst. Von der Grösse , Masse... und auch von der Wucht, du hast ja selbst mit deinem Bogen keine 100 Pfund... und unsere Pfeile möchte ich schon als zierlicher als Kriegspfeile bezeichnen... nimm einen neuzeitlichen Jagdpfeil und stich damit , das macht ein grosses Aua...dann kommt es darauf an wo man trifft, wie bei einer Kugel auch.... wenn ich den Popo treffe falle ich nicht gleich tot um... aber mit einem Pfeil im Bauch oder in der Lunge.. im Bein oder im Arm...selbst im Popo...kommst du nicht mehr weit..das Ding wackelt in der Wunde jede Bewegung verursacht Schmerzen.....und dann kämpfen.. na ich weiss nicht ob das nicht eher eine Verzweiflungshandlung ist oder ob man da noch richtig kämpft... hast du dir mal den kleinen Zeh gebrochen... da ist mit tanzen auch nicht mehr viel....
Training: es gibt Schriften die stammen noch aus dem alten Rom und davon abgeleitet gibt es Anweisungen wie Bogenschützen und Feldkämpfer zusammen vorgehen sollen... das wurde über Jahrzehnte verfeinert und angepasst..also es gibt Training und es gibt die Schiessbefehle... das ist belegt. Schützen einer Entourage waren Berufsschützen.. kein wilder Haufen....Und eine Cloud bekommst du mit: "jeder Schieße wie er kann " ... glaube ich ... nicht so richtig hin zumindest nicht mehrfach oder in Wellen....wie beschrieben.
Brandpfeile: habe ich schon selbst gemacht- nach alten Vorlagen und siehe da : es geht... das sind auch wieder andere Pfeile als die, welche wir normal im Köcher haben... da ist nichts mit getan wenn ich mir einen Öllappen um den Pfeil wickel und losschiesse... Da verbrennst du Hand und Bogen.... du könntest nicht einmal voll ausziehen da ja ein gutes Stück des Pfeiles brennt...
Also: Das ist Kriegsgerät über Jahrhunderte ausgefeilt... unsere Scheibenpfeile und auch wir Neuzeitschützen...sind eben ein bisschen anders..
Alles in allem : ja Filmklischees gibt es und ein Bogenschütze darf die auch in Frage stellen.... und auch schmunzeln...die Filmleute sind schon Effekthascher sonst wär es ja langweilig und wir würden den Film niemals ansehen...aber alles ist auch nicht falsch. Ist wie in einem Western oder Kriegsfilm... oder bei Rambo.... die laden auch nur wenn es gerade passend ist, und die selbe Verwundung ist bei Rambo ein Kratzer beim Polizist aber sofort tötlich....Ich denke wir waren da überall nicht dabei... Ich habe noch nie 100 Pfund gezogen und über die Pfeile diskutieren Altertumsforscher schon genug....ich wurde weder angeschossen noch musste ich verwundet kämpfen...von dem her Vorsicht mit den jungen Pferden.😊🎉
Erst mal ganz herzlichen Dank für deinen fundierten Kommentar. Da ist ganz vieles richtig dran, es gab tatsächlich Brandpfeile, aber soweit ich weiß erst, als das Mittelalter schon vorbei war und man mit Salpeter und Schießpulver experimentiert hat. Mit den Kriegs- und Jagdspitzen hast du schon recht, die tun sicher weh, aber ein Pfeil bricht halt oder biegt sich weg und gut zu greifen ist er auch nicht - sonst hätte ich mir ja als Bogenschütze die Nahkampfwaffen sparen können. Na ja und mit dem Kommando - klar müssen die Truppenteile koordiniert werden, aber der Sinn von rhythmischen Wellen gegenüber kontinuierlichem Pfeilhagel leuchtet mir einfach nicht so richtig ein. Aber das ist ja das schöne an unseren Diskussionen hier, man kann sich Stück für Stück mit Erkenntnissen annähern 😊
Auf einer distanz von ca 20/30 meter ,an der richtigen stelle und er ist tot, natūrlich muss auch die richtige pfeilspitze darauf sein.
Deswegen habe ich extra ein neues Video gemacht: ua-cam.com/video/ZuWt1veUT98/v-deo.html
Vielleicht den Pfeil unter Wasser fangen, oder dann bevor er seinen Flug beendet hat und gleich, weil die Flugkraft zu Ende ist….
Ich sehe schon, du denkst auch manchmal in Kamerabildern... 😉
Vielleicht sollten Sie die Schauspieler mal beibringen, was ein Bogen wirklich kann. 🤔
Gut, dass ist aber generell bei mittelalterlichen Waffen in Hollywood ein Problem - ob Bogen, Armbrust, Schwert oder Blide - da wird fast immer einfach irgendwas gemacht...
@@wiegandvonmarburg1358 Es gibt aber tatsächlich Leute dort, die sehr viel Geld bezahlt werden, den Schauspielern zu zeigen, wie man es benutzen soll. 🤔
In Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg sind Brandpfeile ausgestellt. Auch sonst ist deren Herstellung in mittelalterlichen Quellen dokumentiert.
Die Existenz des Rückenköchers ist unter anderem durch Funde in versunkenen, mittelalterlichen Schiffen belegt. Beim herausziehen und Anlegen eines Pfeiles ergibt sich eine sehr kurze, kreisförmige Bewegung, die eine enorme Schnellschuss- Frequenz ermöglicht.
Ich finde es schade, dass in diesem Beitrag viele Dinge anscheinend schlecht oder gar nicht recherchiert sind. Das in Hollywood-Filmen Dinge überzogen dargestellt und aus dramatischen Gründen verzerrt dargestellt werden, finde ich nicht ungewöhnlich. Hollywood Filme sind keine Geschichtsdokumentationen.
Das die Menschen damals mit Pfeilen unglaubliches geleistet haben, lässt sich schon an den Zuggewichten, die nur mit enormen Training zu bewältigen sind, erkennen.
Also bitte keine Einschätzung und Einordnung damaliger Techniken und Leistungen aus der Perspektive eines neuzeitlichen Menschen einnehmen, der die meiste Zeit seines Lebens bequem sitzend auf dem Sofa, im Auto oder dem Bürostuhl verbringt und ein mehr oder weniger ausgeprägtes Übergewicht mit sich herumträgt. Das soll kein persönlicher Angriff sein, das zeigt nur die Tatsache, dass unsere heutige Lebensweise kaum geeignet ist, die damaligen Verhältnisse realitätsnah zu erfassen.
Zunächst mal klingt das schon nach einem persönlichen Angriff - ob ich die "meiste Zeit meines Lebens bequem auf dem Sofa sitze" ist eine Unterstellung - und definitiv nicht besonders gut recherchiert.
Zweitens habe ich nicht die Leistungen der Vergangenheit "Eingeordnet", sondern die Klischees der modernen Unterhaltungsindustrie - die sich der Vergangenheit bedient und dies nicht immer besonders überzeugend.
Drittens habe ich zu keinem Zeitpunkt die Existenz eines Rückenköchers in Frage gestellt - sondern seine Praktikabilität - und die Häufigkeit, mit der er in Spielfilmen vorkommt steht in keinem Verhältnis zur Häufigkeit der bekannten historischen Illustrationen.
Bei einer derart dürftigen Recherche deinerseits, solltest du dir das nächste Mal genauer überlegen, ob du einen solchen Kommentar öffentlich machst - ich lass den hier stehen, damit sich jeder hier im Publikum ein eigenes Urteil darüber erlauben kann.
13:48 Nee klappt nicht du Hast ja überhaupt keinen Grip. Eher Rutscht deine Hand den Pfeilschaft nach vorne als das du damit jemanden ernsthaft Verletzt. Was die Kommandos beim Bogen schießen machen schon sinn weil so ein geeinter Pfeilhagel doch mehr Schaden anrichten als wenn jeder für sich schießt. Von den Moralischen Schaden mal ganz zu schweigen
Ich weiß nicht, wenn konstant Pfeile von irgendwoher kommen ist das doch irgendwie genauso furchterregend wie Pfeile in aufeinander folgenden Wolken - denke ich mir... Keine Ahnung, ich würde in beides nicht gerne rein reiten wollen.
@@wiegandvonmarburg1358 Ich denke was nun besser ist kommt auf die umstände an