Was dieser versuch auslässt ist das es Brandpfeile auch schon in der Antike (speziell bei den Römern gab) Es muss also Möglichkeiten geben das ohne die Wunderkerze oder Schwarzpulver zu machen.
Mag sein, es gab ja auch schon das griechische Feuer für den Krieg zur See - aber Antike ist nicht mein Thema. Vielleicht weiß ja hier im Publikum jemand mehr darüber.
The history of aluminium was shaped by the usage of its compound alum. The first written record of alum was in the 5th century BCE by Greek historian Herodotus.[2] The ancients used it as a dyeing mordant, in medicine, in chemical milling, and as a fire-resistant coating for wood to protect fortresses from enemy arson.[3] [Wikipedia]
Es gibt auch noch genug Schriften aus der Zeit von ab 1400 über diverse Methoden um feuerpfeile und ähnliches herzustellen. The book of the Firework zum Beispiel. Im Arab Archer gibt es einen eigenen Abschnitt mit diversen Rezepten (nur die Bestandteiel keine Mengenangabrn) für die herstellung von Brandpfeilen. Viele der Rezepte kommen auch ohne Schwarzpulver aus.
@@wiegandvonmarburg1358 Hi ich kann dir hier einen Auszug aus Arab Archer geben (in english) The third is the shooting of flaming arrows, which are called spindle-shaped, and are used for incendiary purposes, to set fire to the place where they fall. Such arrows are made by constructing a hollow arrowhead consisting of a number of tubes the ends of which are brought together. The interior of the arrowhead should be hollow, like the interior of the spindles women use. This is why it is called spindle-shaped. It should also have a cylindrical extension into which the shaft is inserted. You mix some straw and cotton together and make them into a ball. Then you saturate the ball with tar and insert it into the hollow of the arrowhead. Then you bring it next to a flame, and shoot it as soon as it begins to burn. It will spring into a flaming projectile and will start a fire wherever it falls. You may also take some otter fat, wax, black sulphur, bdellium gum [Webster's International Dictionary: "A gum resin obtained from Cammiphora africana, similar to myrrh and used for the same purposes."], the pith of fresh cherry seeds-if you cannot obtain this, you may use coconut milk, and if this is not to be found, you may use the sap of wild figs-and a piece of quicklime untouched by water; you then grind the whole together, knead the mass with pure oil of balsam, roll it into small, pebble-like granules, and dry them. When you wish to shoot, sprinkle the granules with powdered black sulphur and shoot them with a stiff, strong bow, at night or by day, without bringing them next to a flame or fire. As each travels through the air it springs into flame. Al-Ṭābari has declared this to be true and that it has been practiced by experts in Egypt. Heißt jetzt aber nicht, das die Zutaten leichter zu bekommen sind, aber vermutlich alle legal erwerblich. Beim Arab Archer muß man immer auch etwas aufpassen, da er als Gelehrter die Infos aus verschiedenen Quellen zusammengetragen hat, aber vermutlich nicht immer alles verifiziert hat. Wie du auch selbst drauf gekommen bist, braucht man etwas das relativ leicht brennt, und einen Oxidator, der eben während des Flugs Sauerstoff zuführt damit das Feuer nicht ausgeht bzw wieder neu entfacht. Tod Cutler hat vor einigen Monaten auch recht interessante Experimente mit Brandpfeilen durchgeführt. Das Buch gibt es in diversen Online Libraries gratis, oder recht schlechte Scans gebunden via Amazon.
Ja, vielen Dank für deinen Kommentar - und für den Buchtipp. Die Zutaten bekommt man natürlich, aber man darf das wie gesagt nicht einfach so mischen, bei Explosivstoffen gibt es in D ziemlich strenge Vorschriften. Die Videos von Tod Cutler kenne ich - und ich habe selber auch ziemlich herumexperimentiert. (Also ja, die mittelalterliche Mischung aus Schwarzpulver-Bestandteilen, Eisenwolle und Wachs funktioniert ebenfalls, aber Pssst :-) )
@@wiegandvonmarburg1358 Gernegeschehen. Das ist meist das Problem mit mittelalterlichen Rezepten, ob jetzt Brandpfeile, Medizin oder anderes. Es sind meist nur die Zutaten angegeben, aber nicht ob die ganz, als Pulver oder aufgelöst und in welchen Mengen und in welcher Reihenfolge sie gemischt werden sollen. Wenn Mengen dabeistehen, dann meist so, etwas hiervon und ein bisschen davon, und dann eine handvoll von dem, was damals den Leuten vermutlich gereicht hat für uns die halt Gramm und so weiter gewohnt sind halt wenig hilfreich.
das war cool. besonders der einspieler mit bonanza. ich dachte schon du bist unter die cowboys gegangen. aber wie gesagt cooool. weiter so freue mich schon auf das nächszte video. experimental videos sind immer cool
Hallo Meister Wiegand. Wir haben vor ca. 17 Jahren einen Brandpfeil konstruiert, wie er im MA vorgekommen sein könnte. Ebenfalls eine Korbspitze mit längerer Tülle, 'befüllt' mit einem Stück Lumpen/Werg, getränkt mit Kiefernharz (ob Salpeter beigemengt war, weiß ich nicht mehr) und in der vorderen Hälfte mit Eisen-. bzw. Stahlwolle versehen. Sowie die Wolle anfing zu glühen....Abschuß. Durch den starken Luftzug glühte die Pfeilspitze bis zum Ziel. Entfernung war ungefähr 10 m. Möglicherweise verglüht die Stahlwolle bei längerem Flug und es passiert nix. Wäre nochmal paar Versuche wert. 😉
--- faszinierend --- Ich hätte gedacht, daß bei der kleinsten Unwucht, der Pfeil sonstwohin geht. Wo der Ausdruck Bogenschießen eine ganz andere Bedeutung bekommt. Aber diese Käfige vornedran sind natürlich sensationell. Ab was dran gepappt und geschossen, könnte den Effekt haben, wie als wenn ich mit der Hand was wegwerfen würde. 🌚🌚😉🌚🌚🤣 Jedenfalls, wieder Danke für die Präsentation, oder Lehrstunde.
Vielen Dank. Ja, es hat am Anfang einige Versuche gebraucht, aber am Schluss konnte ich den Schaden mehrfach reproduzieren - also hat dreimal hintereinander geklappt...
@@wiegandvonmarburg1358 ohhh, Danke für die Antwort. Ich meinte das rein physikalisch eben wegen einer Unwucht. Ich selber kann oder könnte mit einem Werkzeug, hier einen Bogen wahrscheinlich besser umgehen, als werfen, aber es ist spannend zusehen wie so ein Pfeil doch präzise fliegt. Gut, in meinen Händen, naja. Jedenfalls Danke für die wunderbare Entkräftung von Hollywood.
Hallo Wiegand, vielen Dank für das Video und deine Bereitschaft zum Basteln, Bogenschießen, Schwertkampf usw. Spannend wäre noch zu erfahren, was auf längerer Distanz passiert wäre. Da der Pfeil offensichtlich nicht PC animiert ist, hätte mich das interessiert. Ich freue mich sehr auf deine nächsten Projekte. Ein schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche. Viele Grüße Felix
Hallo wiegand, Einen brandbeschleuniger braucht man, ja, aberg die pfeile gehen beim schuss immer aus insbesondere mit mittelalterlichen zuggewichten. Das ist aber auch egal, denn der Trick ist sie erstmal solange brennen zu lassen dass glut entsteht. Diese entfacht beim aufprall dann strohdächer. Und jetzt frag mich bitte nicht nach einer quelle 😂 ich habe diese information aus diversen saufgelagen auf märkten gesammelt wo nur experten anwesend waren
Naja, deswegen habe ich das ganze ja eine Woche lang getestet und die Wunderkerzen-Methode funktioniert, wie man sieht, wirklich gut. Hat drei Mal hintereinander geklappt bei mir.
Ja so ist es! Die Flamme geht immer aus während des Fluges! …aber nicht,weil ihr der Sauerstoff entzogenen wird, sondern, weil die Flamme vom „Brennstoff“ getrennt wird…damit erlischt das Feuer erstmal. Nur wenn es sich anschließend wieder entzündet, kann der Brandpfeil seine Arbeit machen. Schöne Grüße aus Niederösterreich
@@wiegandvonmarburg1358 Für ein Feuer braucht es einen Brennstoff, Sauerstoff und eine Zündquelle. Erlischt die Flamme fehlt die Zündquelle. Der Brandpfeil kann sich nur dann neu entzünden, wenn die Temperatur des Brennstoffes noch über dem Zündpunkt des Brennstoffes liegt. …damit wäre wieder eine Zündquelle vorhanden! Beim auspusten einer Kerze zB. wird lediglich die Zündquelle vom Brennstoff entfernt…sprich etwas verschoben, wenn man so will…damit ist zwar der Brennstoff (also die Kerze) noch da, aber die Zündquelle 3 cm daneben…und diese kann ohne Brennstoff auch nicht weiter brennen…also erlischt die Kerze!
Denk ich auch - Glut wird im Flug nochmal ordentlich angefacht. Also ein glühendes Stückchen Holzkohle in etwas Stroh oder Holzwolle gepackt, und in diesen Korb gestopft, sollte gut funktionieren.
Klar funktionieren sie. Im Altertum mit Pech oder Erdöl. Getränkt in Gewebe oder sogar in kleinen festgebundenen Hohlräumen am Pfeil die auch Windschnittig geformt waren. Da ging die Glut und Flamme nicht aus.
Ja, wie gesagt, Antike ist halt nicht mein Thema und mit Pech habe ich auch noch nicht experimentiert - aber es gibt sicherlich verschiedene Rezepte, die funktionieren.
Es gibt etwas was sich Perfekt für den Brandpfeil eignet. Und das Beste ist, es ist überall im Mittelalter erhältlich! Die Rede ist von Steinkohle. Wenn man diese glühend mit einer Zange in den Feuerkorb an der spitze des Pfeils gibt und leicht dreht, dürfte diese durch die Größe und Unförmigkeit, nicht aus dem Korb fallen. Durch das Abschießen des Pfeils, wird diese zum Glühen gebracht, und beim anschließenden stillstand, wird diese dann anfangen zu brennen. Diesen Effekt kann man auch hervor rufen, wenn man leicht glühende kohle mit Druckluft anbläst und man plötzlich damit aufhört.
Hmm, hast du das ausprobiert? Oder irgendeine Quelle dafür, ich habe schon bei einigem spekuliert, dass das funktionieren könnte und dann ging's doch nicht...
Ich habe nach meinen Experimenten mittlerweile zwei Rezepte, die funktionieren - in beiden kommt Kohle und Schwefel vor außerdem das was ich im Video gezeigt habe, beim anderen Stahlwolle, Wachs und Kohle.
@@wiegandvonmarburg1358 Naja das ist ja das Schöne am Historischen Bogenschießen. Man lernt immer was neues ganz egal wie absurd es sich zuerst anhört.
Im Feuerwerkerhandbuch von 1420 wird von einem Gemisch von Pech und Schwefel gesprochen für Brandpfeile und Brandringe sowie von Fackeln die mehrere Stunden brannten . Man benötigte also kein Schiesspulver dafür.
Tolles Video, ich muss mal bei Gelegenheit bei den Württemberger Rittern nachfragen wie die das beim Turnier machen mit den Brandpfeilen. Die lassen vor allem beim Nachtturnier einen ordentlichen Pfeilhagel mit brennenden Pfeilen niedergehen. Was mir jetzt noch für eine Idee in den Sinn kam. Was würde passieren wenn man keinen Korb verwendet sondern eine Spitze die innen hohl ist, quasi wie eine Schultüte? Das der Wind quasi nur den hinteren offen liegenden Teil ausblasen kann, aber innen eine Flamme "überlebt". Gruß aus Maushausen Markus der Mäusegaukler
Da Schwarzpulver hier ein Thema ist, wie wäre es mal mit einem Video zum Thema Schusswaffen im Mittelalter. Ist ein spannendes Thema, worüber man reden kann. Würde mich auf jeden Fall interessieren.
Ja, stimmt. Aber da müsste ich erst einen Experten ins Boot holen, davon verstehe ich selber nicht genug. Kommt aber auf meine Liste, finde ich auch sehr interessant.
Habe vor einigen Jahren eine Überschrift einer Duko gelesen: Brandpfeile aus dem Mittelalter wie sie hergestellt wurden. Habe mich dann nicht mehr darum gekümmert da ich als Kelte Distanzwaffen uninteressant finde und "Verachte" Bin Gewehr und Pistolenschütze.😎 Aber ich habe noch was Gehört was auch heikowendler3510 erwähnte. Eisenspäne, Eisenwolle oder ähnliches was nicht brennen muss aber durch den Luftzug des fliegenden Pfeils an Hitze gewinnt.
Ich denke es kann mit Eisenwolle und Eisenpulver auch gehen, könnte es auch im Mittelalter gegeben haben. Sieht halt nur nicht Hollywood mäßig aus, da es nicht unbedingt brennt, sondern eher glimmt
OK, müsste ich mal testen. trotzdem bleibt das Problem, dass sich das Ganze im Ziel wieder entsprechend entzünden muss, ob eine glimmende Eisenwolle da ausreicht? Wie gesagt, ich werd's mal testen.
Ja, so ungefähr hat das ja auch bei mir funktioniert - ich hatte aber auch einen Versuch (nicht im Film zu sehen), wo die Wunderkerze komplett in der Scheibe verschwunden war und trotzdem gebrannt hat - war am Qualm zu erkennen.
Es gibt spezielle Brennflüssigkeiten für Brandpfeile für den SFX Beteich beim Film. Diese gehen nicht aus. Ich habe solche Mischungen bereits hergestellt und für SFX beim Film geliefert. Rezepturen werde ich hier jedoch nicht preisgeben.
Das ist auch mein Problem, ich hab ja wochenlang experimentiert - aber die erfolgreichsten Mischungen konnte ich hier nicht zeigen. (Und schon gar nicht im Garten benutzen) 😎
Und noch Etwas, die vordere Hälfte des Korbes abkapseln, nur kleine Löchlein, eventuell. Oder gar bis 90%, könnt' es nicht ausgeblasen werden. Und Esbit-Würfel, wie ein Schweizer Käse, Löcher hineinbohr'n, damit es auch brennt im Innern.
Wer mal mit Brandpfeilen geschossen hat, der hat gemerkt, dass Brandpfeile eine wesentlich schlechtere Ballistik haben und für punktgenaues Schießen ungeeignet sind. Wie du sagtst, ist der Einsatz bei Belagerungen der Hauptzweck. Und hier hat es die schiere Masse der abgeschossenen Brandpfeile dafür gesorgt, dass der eine oder andere im strohgedeckten Dach stecken geblieben ist und für den gewünschten Effekt gesorgt hat. Wenn man eine "Gelinggarantie" haben will, dann geht kein Weg an moderenen pyrotechnischen Möglichkeiten vorbei. Dazu habe ich auch schon ein Video gemacht. Vielleicht kennst du es ja.
@@wiegandvonmarburg1358 leider unwahrscheinlich. Ist echt lange her, ich weiß nicht mal ob das im Fernsehen war... Sollte ich dennoch drauf stoßen, kann ich es dir gerne schicken.
Ich hab da nochmal eine Idee gehabt und zwar in einer "Doku" über Burgen beim SWR. Ich meine zwar das dieses Video nur eine Kurzfassung ist. ua-cam.com/video/Yu6zTNyoIMo/v-deo.html bei etwa 6:30 an. In Salpeter gekochte alte Seile. Wie Plausibel das bei Pfeilen ist keine Ahnung. Aber vielleicht bringt dich das ja weiter und wir bekommen nochmal ein Video mit Brandpfeilen. Gruß aus Maushausen Markus der Mäusegaukler
Gruß zurück - also ich plane eher mal etwas über spätmittelalterliche Feuerwaffen, das wird aber noch ein bisschen dauern. Trotzdem danke für den Tipp.
Die Szene aus Robin Hood der Typ der getroffen wurde wäre sowieso gestorben ich meine das wäre ein Kopfschuss gewesen auch ohne Feuer. Ich muss was Bemerken der Sound ist furchtbar man hört andauernd Autos kann man nicht bearbeiten dass man nicht die Hintergrundgeräusche hört
Ja, ich arbeite noch am Sound, ich dachte es wäre weniger zu hören. In der Bezahlversion von DaVinci ist angeblich mittlerweile eine KI, die den Hintergrund rausrechnet - ich bleib da dran und versuche mich zu verbessern.
Na, geht doch! Aber dennoch sind Brandpfeile nicht die geeignetste Methode, eine Burg abzufackeln, wenn man nicht das Glück hat, ausgerechnet einen gigantischen Strohhaufen im Hochsommer zu treffen. 🙂
Das sehe ich auch so. Lindybeige hat aus einer Statistik zitiert, dass selbst bei richtigen Brandpfeilen 98% gelöscht werden oder irgendwie auf dem falschen Ziel landen. Aber 2 von Hundert Pfeilen richten dann eben doch Schaden an - eventuell sogar sehr großen.
Problem war bei Strohdächern oder eben brennbaren Dächern. Salve Brandpfeile und die Stadt fackelt ab. Wer hat bei einem Angriff mal die Zeit mit der Leiter auf ein Dach nach dem nächsten zu klettern und die Pfeile / Dächer zu löschen. Nur weil die Burg nicht so leicht brennt, die Stadt und die Vorräte tun es. Noch dazu bei der engen mittelalterlichen Bauweise.
Es gibt nicht wirklich einen offiziellen Bericht zu den Details, aber es ist anzunehmen, dass der Pfeil ganz einfach moderne Pyroflüssigkeit (wie man sie von Feuerkünstlern mit Pois etc kennt) verwendet hat. Als Kind hab ich mal einen mit Kerosin-getränkten Lappen an einem Pfeil verschossen, das ist auch nicht ausgegangen. Vermutlich funktioniert jedes Lampenöl heutzutage. Der große Feuerkelch war mit Gas betrieben und der Plan war den Pfeil über das ausströmende Gas zu schießen. Nach einem Bericht hat das sogar funktioniert, wobei es eine zweite Lösung gab, bei der man den Kelch per Knopfdruck entzündet hätte.
@Xarbrough - Danke, sowas habe ich mir auch gedacht, bei einem solchen Event hat man wohl kaum etwas dem Zufall überlassen und einen "Plan B" eingebaut.
Der Pfeil zu kurz, die Spitze müsst' länger; Glut im trocknen Holz, angerauht, mehr Oberfläche. Dazu eine frische Brise blasen, hier verschluckt vom Adventskranze; kann keine Luft daran, es wiederzuentfachen, ein bisschen Pech müßt' man auch haben. Stress, bei einem kurzen Pfeil, die Flamme zu nahe an der Bogenhand; da fehlt die Ruhe, zu überlegen, und Glut kann sich kaum entwickeln. Man geht schon davon aus, der Einsatz eher indirekt; beim Sinkflug das Holz oben, wie ein Streichholz sich neu entzünden.
Der Pfeil - mit bloßem Auge ist's zu sehen ist lang genug. Auch ist der Hand nicht warm noch brennend heiß der Bogen nun beim Schuss. Die Wunderkerze dann ersetzt das Streichholz und zündet, kaum dass Pfeil und Zunder endlich ruhig sind das Ziel, wo fortan ungestört der rote Hahn sein schrecklich Werk verrichten kann.
Was dieser versuch auslässt ist das es Brandpfeile auch schon in der Antike (speziell bei den Römern gab) Es muss also Möglichkeiten geben das ohne die Wunderkerze oder Schwarzpulver zu machen.
Aluminiumsalze, Magnesiumsalze mag es damals schon gegeben haben.
Algerien, z.B., soll ein großer Aluminumerz-Exporteur sein.
Ja, da bin ich mir sicher - und man hat sicherlich auch schon damit experimentiert.
Mag sein, es gab ja auch schon das griechische Feuer für den Krieg zur See - aber Antike ist nicht mein Thema. Vielleicht weiß ja hier im Publikum jemand mehr darüber.
@@KarlReimerGodt Nein, Aluminium wurde erstmals wohl 1827 hergestellt, Magnesium wohl erst später.
Es wurde Eisenpulver verwendet.
The history of aluminium was shaped by the usage of its compound alum. The first written record of alum was in the 5th century BCE by Greek historian Herodotus.[2] The ancients used it as a dyeing mordant, in medicine, in chemical milling, and as a fire-resistant coating for wood to protect fortresses from enemy arson.[3]
[Wikipedia]
Es gibt auch noch genug Schriften aus der Zeit von ab 1400 über diverse Methoden um feuerpfeile und ähnliches herzustellen.
The book of the Firework zum Beispiel.
Im Arab Archer gibt es einen eigenen Abschnitt mit diversen Rezepten (nur die Bestandteiel keine Mengenangabrn) für die herstellung von Brandpfeilen.
Viele der Rezepte kommen auch ohne Schwarzpulver aus.
Weißt du, was stattdessen verwendet wird?
@@wiegandvonmarburg1358 Hi ich kann dir hier einen Auszug aus Arab Archer geben (in english)
The third is the shooting of flaming arrows, which are called spindle-shaped, and are used for incendiary purposes, to set fire to the place where they fall. Such arrows are made by constructing a hollow arrowhead consisting of a number of tubes the ends of which are brought together. The interior of the arrowhead should be hollow, like the interior of the spindles women use. This is why it is called spindle-shaped. It should also have a cylindrical extension into which the shaft is inserted.
You mix some straw and cotton together and make them into a ball. Then you saturate the ball with tar and insert it into the hollow of the arrowhead. Then you bring it next to a flame, and shoot it as soon as it begins to burn. It will spring into a flaming projectile and will start a fire wherever it falls.
You may also take some otter fat, wax, black sulphur, bdellium gum [Webster's International Dictionary: "A gum resin obtained from Cammiphora africana, similar to myrrh and used for the same purposes."], the pith of fresh cherry seeds-if you cannot obtain this, you may use coconut milk, and if this is not to be found, you may use the sap of wild figs-and a piece of quicklime untouched by water; you then grind the whole together, knead the mass with pure oil of balsam, roll it into small, pebble-like granules, and dry them. When you wish to shoot, sprinkle the granules with powdered black sulphur and shoot them with a stiff, strong bow, at night or by day, without bringing them next to a flame or fire. As each travels through the air it springs into flame. Al-Ṭābari has declared this to be true and that it has been practiced by experts in Egypt.
Heißt jetzt aber nicht, das die Zutaten leichter zu bekommen sind, aber vermutlich alle legal erwerblich.
Beim Arab Archer muß man immer auch etwas aufpassen, da er als Gelehrter die Infos aus verschiedenen Quellen zusammengetragen hat, aber vermutlich nicht immer alles verifiziert hat.
Wie du auch selbst drauf gekommen bist, braucht man etwas das relativ leicht brennt, und einen Oxidator, der eben während des Flugs Sauerstoff zuführt damit das Feuer nicht ausgeht bzw wieder neu entfacht.
Tod Cutler hat vor einigen Monaten auch recht interessante Experimente mit Brandpfeilen durchgeführt.
Das Buch gibt es in diversen Online Libraries gratis, oder recht schlechte Scans gebunden via Amazon.
Ja, vielen Dank für deinen Kommentar - und für den Buchtipp. Die Zutaten bekommt man natürlich, aber man darf das wie gesagt nicht einfach so mischen, bei Explosivstoffen gibt es in D ziemlich strenge Vorschriften.
Die Videos von Tod Cutler kenne ich - und ich habe selber auch ziemlich herumexperimentiert. (Also ja, die mittelalterliche Mischung aus Schwarzpulver-Bestandteilen, Eisenwolle und Wachs funktioniert ebenfalls, aber Pssst :-) )
@@wiegandvonmarburg1358 Gernegeschehen.
Das ist meist das Problem mit mittelalterlichen Rezepten, ob jetzt Brandpfeile, Medizin oder anderes. Es sind meist nur die Zutaten angegeben, aber nicht ob die ganz, als Pulver oder aufgelöst und in welchen Mengen und in welcher Reihenfolge sie gemischt werden sollen.
Wenn Mengen dabeistehen, dann meist so, etwas hiervon und ein bisschen davon, und dann eine handvoll von dem, was damals den Leuten vermutlich gereicht hat für uns die halt Gramm und so weiter gewohnt sind halt wenig hilfreich.
Ich könnte mir auch vorstellen das fette benutzt wurden oder harze !!!
das war cool. besonders der einspieler mit bonanza. ich dachte schon du bist unter die cowboys gegangen. aber wie gesagt cooool. weiter so freue mich schon auf das nächszte video. experimental videos sind immer cool
😄 Freut mich sehr, dass dir's gefallen hat.😎
@@wiegandvonmarburg1358 immer doch
Ein Kindheitstraum. Klasse. Dankeschön
Gern geschehen! Mich hat's dann irgendwie auch gepackt :-)
Der Anfang war ja schon mal genial 😂🍀. Klasse Video insgesamt, sehr interessant.
Danke für das Lob! Mir hat's auch wieder richtig Spaß gemacht.
Hallo Meister Wiegand. Wir haben vor ca. 17 Jahren einen Brandpfeil konstruiert, wie er im MA vorgekommen sein könnte. Ebenfalls eine Korbspitze mit längerer Tülle, 'befüllt' mit einem Stück Lumpen/Werg, getränkt mit Kiefernharz (ob Salpeter beigemengt war, weiß ich nicht mehr) und in der vorderen Hälfte mit Eisen-. bzw. Stahlwolle versehen. Sowie die Wolle anfing zu glühen....Abschuß. Durch den starken Luftzug glühte die Pfeilspitze bis zum Ziel. Entfernung war ungefähr 10 m. Möglicherweise verglüht die Stahlwolle bei längerem Flug und es passiert nix. Wäre nochmal paar Versuche wert. 😉
Doch doch, Stahlwolle ist eine gute Idee, habe ich auch mit experimentiert - ich darf hier aber nicht jedes Rezept verraten 😁
--- faszinierend ---
Ich hätte gedacht, daß bei der kleinsten Unwucht, der Pfeil sonstwohin geht.
Wo der Ausdruck Bogenschießen eine ganz andere Bedeutung bekommt.
Aber diese Käfige vornedran sind natürlich sensationell.
Ab was dran gepappt und geschossen, könnte den Effekt haben, wie als wenn ich mit der Hand was wegwerfen würde.
🌚🌚😉🌚🌚🤣
Jedenfalls, wieder Danke für die Präsentation, oder Lehrstunde.
Vielen Dank. Ja, es hat am Anfang einige Versuche gebraucht, aber am Schluss konnte ich den Schaden mehrfach reproduzieren - also hat dreimal hintereinander geklappt...
@@wiegandvonmarburg1358
ohhh, Danke für die Antwort.
Ich meinte das rein physikalisch eben wegen einer Unwucht.
Ich selber kann oder könnte mit einem Werkzeug, hier einen Bogen wahrscheinlich besser umgehen, als werfen, aber es ist spannend zusehen wie so ein Pfeil doch präzise fliegt.
Gut, in meinen Händen, naja.
Jedenfalls Danke für die wunderbare Entkräftung von Hollywood.
Mal wieder ein gelungenes Video.👍
Danke für das Lob!
Super Video!
Vielen Danke, freut mich, dass es dir gefallen hat.
Hallo Wiegand, vielen Dank für das Video und deine Bereitschaft zum Basteln, Bogenschießen, Schwertkampf usw. Spannend wäre noch zu erfahren, was auf längerer Distanz passiert wäre. Da der Pfeil offensichtlich nicht PC animiert ist, hätte mich das interessiert. Ich freue mich sehr auf deine nächsten Projekte. Ein schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche. Viele Grüße Felix
Das stimmt, man müsste mal testen können, wie sich das ganze auf 50 oder 100 Meter verhält - aber dann wird's schwierig mit der Sicherheit...
Grüße in meine alte Studienheimat Mittelhessen. Marburg ist ein wunderschöner Fleck Erde.
Danke dafür und Grüße zurück.
Hallo wiegand,
Einen brandbeschleuniger braucht man, ja, aberg die pfeile gehen beim schuss immer aus insbesondere mit mittelalterlichen zuggewichten. Das ist aber auch egal, denn der Trick ist sie erstmal solange brennen zu lassen dass glut entsteht. Diese entfacht beim aufprall dann strohdächer. Und jetzt frag mich bitte nicht nach einer quelle 😂 ich habe diese information aus diversen saufgelagen auf märkten gesammelt wo nur experten anwesend waren
Naja, deswegen habe ich das ganze ja eine Woche lang getestet und die Wunderkerzen-Methode funktioniert, wie man sieht, wirklich gut. Hat drei Mal hintereinander geklappt bei mir.
Ja so ist es! Die Flamme geht immer aus während des Fluges! …aber nicht,weil ihr der Sauerstoff entzogenen wird, sondern, weil die Flamme vom „Brennstoff“ getrennt wird…damit erlischt das Feuer erstmal. Nur wenn es sich anschließend wieder entzündet, kann der Brandpfeil seine Arbeit machen. Schöne Grüße aus Niederösterreich
Klingt einerseits plausibel - so ganz überzeugt bin ich aber noch nicht - der Brennstoff ist doch weiter vorhanden.
@@wiegandvonmarburg1358 Für ein Feuer braucht es einen Brennstoff, Sauerstoff und eine Zündquelle. Erlischt die Flamme fehlt die Zündquelle. Der Brandpfeil kann sich nur dann neu entzünden, wenn die Temperatur des Brennstoffes noch über dem Zündpunkt des Brennstoffes liegt. …damit wäre wieder eine Zündquelle vorhanden! Beim auspusten einer Kerze zB. wird lediglich die Zündquelle vom Brennstoff entfernt…sprich etwas verschoben, wenn man so will…damit ist zwar der Brennstoff (also die Kerze) noch da, aber die Zündquelle 3 cm daneben…und diese kann ohne Brennstoff auch nicht weiter brennen…also erlischt die Kerze!
Denk ich auch - Glut wird im Flug nochmal ordentlich angefacht. Also ein glühendes Stückchen Holzkohle in etwas Stroh oder Holzwolle gepackt, und in diesen Korb gestopft, sollte gut funktionieren.
Klar funktionieren sie. Im Altertum mit Pech oder Erdöl. Getränkt in Gewebe oder sogar in kleinen festgebundenen Hohlräumen am Pfeil die auch Windschnittig geformt waren. Da ging die Glut und Flamme nicht aus.
Ja, wie gesagt, Antike ist halt nicht mein Thema und mit Pech habe ich auch noch nicht experimentiert - aber es gibt sicherlich verschiedene Rezepte, die funktionieren.
@@wiegandvonmarburg1358 Ja die Menschen früher haben bestimmt auch viel experimentiert um wirkungsvolle Brandpfeile herzustellen.
Definitiv. Das ist sogar belegt, in mehreren Büchern.
Ich hab das auch schon gemacht mit „Baby Napalm“ Styropor aufgelöst in Benzin damit Lumpen tränken. Gruß Ed Ps war sogar Weitschuß
Ach du sch... 😁 Das probiere ich lieber nicht im Garten.
Es gibt etwas was sich Perfekt für den Brandpfeil eignet. Und das Beste ist, es ist überall im Mittelalter erhältlich!
Die Rede ist von Steinkohle. Wenn man diese glühend mit einer Zange in den Feuerkorb an der spitze des Pfeils gibt und leicht dreht, dürfte diese durch die Größe und Unförmigkeit, nicht aus dem Korb fallen. Durch das Abschießen des Pfeils, wird diese zum Glühen gebracht, und beim anschließenden stillstand, wird diese dann anfangen zu brennen.
Diesen Effekt kann man auch hervor rufen, wenn man leicht glühende kohle mit Druckluft anbläst und man plötzlich damit aufhört.
Hmm, hast du das ausprobiert? Oder irgendeine Quelle dafür, ich habe schon bei einigem spekuliert, dass das funktionieren könnte und dann ging's doch nicht...
@@wiegandvonmarburg1358 Ne war jetzt nur ne Vermutung. Besitze leider keine Brandpfeil spitze um es zu testen.
Ich habe nach meinen Experimenten mittlerweile zwei Rezepte, die funktionieren - in beiden kommt Kohle und Schwefel vor außerdem das was ich im Video gezeigt habe, beim anderen Stahlwolle, Wachs und Kohle.
@@wiegandvonmarburg1358 Naja das ist ja das Schöne am Historischen Bogenschießen. Man lernt immer was neues ganz egal wie absurd es sich zuerst anhört.
Das stimmt allerdings - da sind wir uns einig.🙂
Hallo Wiegand ich finde Deine Herangehensweise ein Problem zu lösen sehr gut.🇮🇱🇩🇪💫🙋♂️
Ich gebe halt auch nicht so schnell auf... Ich hab tatsächlich eine ganze Woche herumexperimentiert für das Video...
Im Feuerwerkerhandbuch von 1420 wird von einem Gemisch von Pech und Schwefel gesprochen für Brandpfeile und Brandringe sowie von Fackeln die mehrere Stunden brannten . Man benötigte also kein Schiesspulver dafür.
Tjaah da geht aber probieren über studieren. Ich glaube Pech und Schwefel alleine reicht nicht... Aber vielleicht hast du's ja noch etwas genauer?
Wieder ein cooles Video 🎉😂
Dankeschön 🙂😊
Tolles Video, ich muss mal bei Gelegenheit bei den Württemberger Rittern nachfragen wie die das beim Turnier machen mit den Brandpfeilen. Die lassen vor allem beim Nachtturnier einen ordentlichen Pfeilhagel mit brennenden Pfeilen niedergehen.
Was mir jetzt noch für eine Idee in den Sinn kam. Was würde passieren wenn man keinen Korb verwendet sondern eine Spitze die innen hohl ist, quasi wie eine Schultüte? Das der Wind quasi nur den hinteren offen liegenden Teil ausblasen kann, aber innen eine Flamme "überlebt".
Gruß aus Maushausen
Markus der Mäusegaukler
Klingt interessant, deine Schultüte 😁 Das kann man aber auch mit getränkten herumgewickelten Lappen lösen...
Da Schwarzpulver hier ein Thema ist, wie wäre es mal mit einem Video zum Thema Schusswaffen im Mittelalter. Ist ein spannendes Thema, worüber man reden kann. Würde mich auf jeden Fall interessieren.
Ja, stimmt. Aber da müsste ich erst einen Experten ins Boot holen, davon verstehe ich selber nicht genug. Kommt aber auf meine Liste, finde ich auch sehr interessant.
Habe vor einigen Jahren eine Überschrift einer Duko gelesen: Brandpfeile aus dem Mittelalter wie sie hergestellt wurden. Habe mich dann nicht mehr darum gekümmert da ich als Kelte Distanzwaffen uninteressant finde und "Verachte" Bin Gewehr und Pistolenschütze.😎
Aber ich habe noch was Gehört was auch heikowendler3510 erwähnte. Eisenspäne, Eisenwolle oder ähnliches was nicht brennen muss aber durch den Luftzug des fliegenden Pfeils an Hitze gewinnt.
Ja, das ist richtig, ich habe ebenfalls ein Experiment mit Eisenwolle gemacht, das funktioniert hat.
Ich denke es kann mit Eisenwolle und Eisenpulver auch gehen, könnte es auch im Mittelalter gegeben haben. Sieht halt nur nicht Hollywood mäßig aus, da es nicht unbedingt brennt, sondern eher glimmt
OK, müsste ich mal testen. trotzdem bleibt das Problem, dass sich das Ganze im Ziel wieder entsprechend entzünden muss, ob eine glimmende Eisenwolle da ausreicht? Wie gesagt, ich werd's mal testen.
Vermutlich war das Feuer direkt hinter der Pfeilspitze angebracht? Dann brennt es ja noch auch wenn der Pfeil steckt ungehindert weiter.
Ja, so ungefähr hat das ja auch bei mir funktioniert - ich hatte aber auch einen Versuch (nicht im Film zu sehen), wo die Wunderkerze komplett in der Scheibe verschwunden war und trotzdem gebrannt hat - war am Qualm zu erkennen.
Es wurde im Mittelalter hauptsächlich Pech verwendet
Tja kann schon sein, aber Pech alleine reicht nicht für Brandpfeile - probiers aus.
Karl-Fridolin, schau nur, schnell...! Der verrückte Nachbar schießt schon wieder mit brennenden Pfeilen in der Gegend rum!
😁 Genau so!!!
Es gibt spezielle Brennflüssigkeiten für Brandpfeile für den SFX Beteich beim Film.
Diese gehen nicht aus. Ich habe solche Mischungen bereits hergestellt und für SFX beim Film geliefert.
Rezepturen werde ich hier jedoch nicht preisgeben.
Das ist auch mein Problem, ich hab ja wochenlang experimentiert - aber die erfolgreichsten Mischungen konnte ich hier nicht zeigen. (Und schon gar nicht im Garten benutzen) 😎
Hi nimmt doch Pech,Schwefel, Reisich und Hanf ✌
Ja es gibt sicherlich verschiedene Rezepte - mit echtem Pech habe ich aber noch nicht experimentiert.
Und noch Etwas,
die vordere Hälfte des Korbes abkapseln,
nur kleine Löchlein, eventuell.
Oder gar bis 90%,
könnt' es nicht ausgeblasen werden.
Und Esbit-Würfel,
wie ein Schweizer Käse,
Löcher hineinbohr'n,
damit es auch brennt im Innern.
Das wäre durchaus Wert zu testen -
wiewohl das Resultat meiner Methode
erfolgreich war durchaus - wie klar
zu sehen für jedermann.
Wer mal mit Brandpfeilen geschossen hat, der hat gemerkt, dass Brandpfeile eine wesentlich schlechtere Ballistik haben und für punktgenaues Schießen ungeeignet sind. Wie du sagtst, ist der Einsatz bei Belagerungen der Hauptzweck. Und hier hat es die schiere Masse der abgeschossenen Brandpfeile dafür gesorgt, dass der eine oder andere im strohgedeckten Dach stecken geblieben ist und für den gewünschten Effekt gesorgt hat. Wenn man eine "Gelinggarantie" haben will, dann geht kein Weg an moderenen pyrotechnischen Möglichkeiten vorbei. Dazu habe ich auch schon ein Video gemacht. Vielleicht kennst du es ja.
Nein - aber danke für den Tipp, ich werde es gleich mal suchen und melde mich dann wieder bei dir.
Lieber das ,,Western von Gestern,, Intro ;)
Nein nein nein - da brennt ja nix 😃😄
Geiles Video
Dankeschön.
Man hat Antike Brandpfeile untersucht und nachgestellt. Da hatte ich mal eine Doku dazu gesehen, kann aber nicht mehr sagen wie die hieß.
Falls du die noch findest, schreib mir mal bitte.
@@wiegandvonmarburg1358 leider unwahrscheinlich. Ist echt lange her, ich weiß nicht mal ob das im Fernsehen war...
Sollte ich dennoch drauf stoßen, kann ich es dir gerne schicken.
OK.
👍
Danke Dir.
Schwefel?
Habe ich auch getestet - geht alleine allerdings aus, aber als Bestandteil von Schwarzpulver funktioniert er.
Du musst den Korb mit Stahl wolle füllen
Ja, habe ich auch schon getestet, ist noch mal eine zusätzliche "Glüh-Hilfe".
Irgendwann gibts ein Video "Mittelalterliche Belagerungswaffen: Wiegand hat Nachbars Katze angezündet"
Also wenn - dann wird's wohl auch Nachbars Video sein 😄😎
Ist eigentlich in Deutschland noch was erlaubt?
Liebe Grüsse aus der Schweiz.
Das lote ich gelegentlich aus 😎
brandgefährlich ;-))
Wem sagst du das - 😎 Meine Frau war auch einigermaßen skeptisch 😄
Ich hab da nochmal eine Idee gehabt und zwar in einer "Doku" über Burgen beim SWR. Ich meine zwar das dieses Video nur eine Kurzfassung ist. ua-cam.com/video/Yu6zTNyoIMo/v-deo.html bei etwa 6:30 an. In Salpeter gekochte alte Seile. Wie Plausibel das bei Pfeilen ist keine Ahnung. Aber vielleicht bringt dich das ja weiter und wir bekommen nochmal ein Video mit Brandpfeilen.
Gruß aus Maushausen
Markus der Mäusegaukler
Gruß zurück - also ich plane eher mal etwas über spätmittelalterliche Feuerwaffen, das wird aber noch ein bisschen dauern. Trotzdem danke für den Tipp.
Die Szene aus Robin Hood der Typ der getroffen wurde wäre sowieso gestorben ich meine das wäre ein Kopfschuss gewesen auch ohne Feuer. Ich muss was Bemerken der Sound ist furchtbar man hört andauernd Autos kann man nicht bearbeiten dass man nicht die Hintergrundgeräusche hört
Ja, ich arbeite noch am Sound, ich dachte es wäre weniger zu hören. In der Bezahlversion von DaVinci ist angeblich mittlerweile eine KI, die den Hintergrund rausrechnet - ich bleib da dran und versuche mich zu verbessern.
Na, geht doch! Aber dennoch sind Brandpfeile nicht die geeignetste Methode, eine Burg abzufackeln, wenn man nicht das Glück hat, ausgerechnet einen gigantischen Strohhaufen im Hochsommer zu treffen. 🙂
Das sehe ich auch so. Lindybeige hat aus einer Statistik zitiert, dass selbst bei richtigen Brandpfeilen 98% gelöscht werden oder irgendwie auf dem falschen Ziel landen. Aber 2 von Hundert Pfeilen richten dann eben doch Schaden an - eventuell sogar sehr großen.
@@wiegandvonmarburg1358 Ja, so ungefähr hätte ich das auch eingeschätzt.
Problem war bei Strohdächern oder eben brennbaren Dächern. Salve Brandpfeile und die Stadt fackelt ab. Wer hat bei einem Angriff mal die Zeit mit der Leiter auf ein Dach nach dem nächsten zu klettern und die Pfeile / Dächer zu löschen. Nur weil die Burg nicht so leicht brennt, die Stadt und die Vorräte tun es. Noch dazu bei der engen mittelalterlichen Bauweise.
Mich würde mal interessieren, wie dass funktioniert hatte:
ua-cam.com/video/gmRf41SVHS4/v-deo.htmlsi=0IRyhKpNuq9wIEaG
Es gibt nicht wirklich einen offiziellen Bericht zu den Details, aber es ist anzunehmen, dass der Pfeil ganz einfach moderne Pyroflüssigkeit (wie man sie von Feuerkünstlern mit Pois etc kennt) verwendet hat. Als Kind hab ich mal einen mit Kerosin-getränkten Lappen an einem Pfeil verschossen, das ist auch nicht ausgegangen. Vermutlich funktioniert jedes Lampenöl heutzutage. Der große Feuerkelch war mit Gas betrieben und der Plan war den Pfeil über das ausströmende Gas zu schießen. Nach einem Bericht hat das sogar funktioniert, wobei es eine zweite Lösung gab, bei der man den Kelch per Knopfdruck entzündet hätte.
@Xarbrough - Danke, sowas habe ich mir auch gedacht, bei einem solchen Event hat man wohl kaum etwas dem Zufall überlassen und einen "Plan B" eingebaut.
Ich könnte mir vorstellen, dass man Brandpfeile mit Glut gefüllt haben könnte
Na ja - fragt sich eben, mit welcher Glut. Ich habe ja gezeigt, dass es nicht egal ist, welches Material man nimmt.
@@wiegandvonmarburg1358 ich hätte Holzkohle in den Korb legt oder besser schon glühende Kohlen.
Ja, geht halt aus, wenn man die nicht mit bestimmten Mitteln schützt.
Der Pfeil zu kurz,
die Spitze müsst' länger;
Glut im trocknen Holz,
angerauht, mehr Oberfläche.
Dazu eine frische Brise blasen,
hier verschluckt vom Adventskranze;
kann keine Luft daran, es wiederzuentfachen,
ein bisschen Pech müßt' man auch haben.
Stress, bei einem kurzen Pfeil,
die Flamme zu nahe an der Bogenhand;
da fehlt die Ruhe, zu überlegen,
und Glut kann sich kaum entwickeln.
Man geht schon davon aus,
der Einsatz eher indirekt;
beim Sinkflug das Holz oben,
wie ein Streichholz sich neu entzünden.
Der Pfeil - mit bloßem Auge ist's zu sehen
ist lang genug. Auch ist der Hand nicht warm
noch brennend heiß der Bogen nun beim Schuss.
Die Wunderkerze dann ersetzt das Streichholz
und zündet, kaum dass Pfeil und Zunder endlich
ruhig sind das Ziel, wo fortan ungestört
der rote Hahn sein schrecklich Werk verrichten kann.