Mehr Informationen zu unserem Buch findet ihr hier: www.suhrkamp.de/buch/influencer-t-9783518076408 Ihr könnt uns auch als Podcast hören: Podigee: wohlstandfueralle.podigee.io/ Spotify: open.spotify.com/show/12x5cqwBBQjoJo8RcOnyI5 iTunes: podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723?ign-mpt=uo%3D4
Nicht die stärkste Folge: Ihr sagt, es gäbe bereits Minuszinsen, das stimmt allerdings nur für den Staat und der wirtschaftet ja anders als der Private. Im Privatsektor hatten wir lediglich einen netto 0-zins bei Guthabenzinsen, aber nicht bei Kreditzinsen. Auf Minuszinsen und deren Effekt auf die Volkswirtschaft wird überhaupt nicht eingegangen. Schade, wir brauchen Teil 2.
du verletzt mein nap damit dass deine luft zu mir rüberweht, hsbe den ganzen vormittag darauf geschossen, aber die luft hat nicht damit aufgehört. pls respond
@@Bellonarbanan Geht mir ähnlich, ich würde sie gerne einmal MIT Nico Paech oder Harald Welzer hören, ich bin ökonomisch auch nicht ganz ungebildet und finde beide sehr sympathisch und gut. Aber manchmal argumentieren die beiden schon hart aus einem Elfenbeinturm heraus...
naja, ist halt fortgeschrittener kapitalismus. ob man da gerne als unter/mittelschicht geboren werden will wage ich zu bezweifeln. ob die erde noch solange durchhält ist auch fraglch.
Das würde ich auch gerne hören. WObei man natürlich sagen muss, dass auch Altered Carbon "nur" eine dystopische kapitalistische Zukunftsvision ist, wie es sie zu Hauf gibt.
Gerade im Radio den Chef des Ifo Instituts gehört. Der so auf die Frage ob seine forschungsähnliche Einrichtung bei der Prognose zum Mindestlohn nicht falsch gelegen hätte: „ Gut dass sie fragen (🤣). Wir gingen bei unserer Prognose ja nur von den Arbeitsplätzen aus, die hätten entstehen können (!) wenn der Mindestlohn nicht gekommen wäre. Und die kann man ja nicht messen.“ Woran erinnert mich momentan diese Dialektik…
Was ihr leider vergesst ist, dass Zinsen maßgeblich auf Investitionsentscheidungen und ihre Laufzeit Einfluss haben. Stichwort: Kapitalwertmethode. Bei positiven Zinsen wird gerne in einen Erdgasbrenner investiert: Geringe Investitionskosten, hohe zukünftige Kosten, kurze Laufzeit. Bei negativen Zinsen wird lieber in eine Solaranlage investiert: Hohe Investitionskosten, geringe zukünftige Kosten, lange Laufzeit.
Bei Ole’s einleitenden Grußworten stelle ich mir immer vor, wie er mit Drink in der Hand seinen Party-Gästen die Tür öffnet und in originalgetreuer Intonation sagt “Hallo und herzlich willkommen… Hallo Wolfgang” Definitiv eine gute Party.
27:11 wenn wir die Zinsen abschaffen würden und 33% mehr in der Tasche hätten, dann hätten wir anfangs schon mehr Geld in der Tasche und könnten uns mehr leisten oder sparen, aber das eben auch nur am Anfang, denn sobald Unternehmen und auch Vermieter uva. merken, dass mehr Geld in der Bevölkerung ist, erhöhen sie die Preise, und dann sind wir irgendwann wieder an dem Punkt an dem alles genauso teuer ist wie am Anfang.
Zu Minute 36:00 fällt mir nur das Werk Pikettys "Das Kapital im 21. Jahrhundert" ein, in dem er beschreibt, dass die Kapitalrendite zumeist deutlich über dem Realwachstum (also dem Produktivitäts- und Bevölkerungswachstum) liegt, sodass dies die Triebfeder der zunehmenden Vermögensungleichheit ist. Kann das noch jemand in den Kontext einordnen?
14:35 trifft natürlich den Punkt. Also die Profite stehen sicherlich im engen Zusammenhang mit dem Wachstumszwang. Im nächsten Schritt muss man sich überlegen wieso es Profite braucht. Sicherlich ist da die Konkurrenzsituation. Falls die Konkurrenz deutlich mehr Profite machen sollte, ist man früher oder später weg vom Fenster als Unternehmen. Auf der anderen Seite wissen wir ja, dass man von einem echten Wettbewerb in vielen Bereichen weit entfernt ist. Aber selbst wenn man die Konkurrenzsituation aus dem Modell vollständig eliminiert, bleibt ein Profitzwang aufgrund der Besteuerung nominaler Gewinne bei vorhandener Inflation immer übrig. Bei 5% Inflation wird ja bereits ein Gewinn von ca. 7% benötigt nur um nach Steuern die Kaufkraft des Kapitals zu erhalten und dann sind viele andere Geldverwendungen und reales Wachstum noch gar nicht erwähnt. Insbesondere ist nicht erwähnt, dass es bei steigenden Kosten für Warenbezug und Personal auch entsprechend deutliches Umsatzwachstum braucht um diese 7% Gewinnwachstum zu erzielen, die am Ende des Tages eigentlich überhaupt kein reales Wachstum darstellen.
@@DualityFreak1 Hmm… nein ich meine das schon konkreter. Ich höre immer öfter davon Unternehmen in Stiftungen umzuwandeln. Das ist die neue Landfluch ohne den Standort verlassen zu müssen, aber was würde das für die Mitarbeiter bedeuten? Gehälter rasieren weil man nun für einen Guten Zweck arbeitet?
Zu 35:56 Zur Thematik r > g hat Jones 2015 nen schönen Artikel in Bezug auf Pikettys Arbeit zum Thema Zins und Ungleicheit geschrieben. Er kommt zum Schluss, dass die langfristig stabile Pareto-Verteilung von Vermögen durchaus ungleicher werden kann wenn r>g. Der Artikel ist recht einfach zu lesen und der Schlagabtausch mit Piketty ist auch ganz lustig. "Pareto and Piketty: The macroeconomics of top income and wealth inequality"
Bei 5.30 heißt es, das Geld der Sparer wird nicht umverlagert, weil das Geld per Knopfdruck erzeugt wird. Das ist wohl nicht die Realität. Denn es gibt ja eine Mindestreserve, und dass die permanent voll ausgenutzt ist, davon kann man ausgehen.
Der Leverage-Effekt wird von Zinskritikern leider oft vernachlässigt. Gemeint ist die Möglichkeit, Eigenkapital mit (günstigem) Fremdkapital zu hebeln.
Also 1. heißt es "exponentiell". ..Kommt vom "Exponenten" ..Und 2. verwechselst du gerade %tuales und absolutes Wachstum. Beispiel: 5% von 1 sind viel weniger als 1% von 100. Wenn also das Wirtschaftswachstum ständig um die 2% liegt, dann beschreibt das einen exponentiellen Verlauf. Denn es sind ja immer 2% vom absoluten Wirtschaftsvolumen. Und wenn das ständig steigt, dann beschreiben logischerweise diese 2% ein ständig größer werdende absolute Wachstumsrate. Kurz: Exponentielles Wachstum.
@@zappelfry100 Danke! Ja die Rechtschreibung ist nicht so mein Freund. "Lineares Wachstum ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bestand in gleich langen Zeitintervallen immer um denselben Faktor zunimmt. Bei exponentiellem Wachstum nimmt der Betrag, um den sich der Bestand ändert, mit zunehmender Zeit immer mehr zu." - und das ist falsch? Oder verstehe ich es nur nicht?
7:40 schaut euch mal an was Ivan Illich zur Mobilität sagt. Es gibt ein guten Text wo er aufdröselt, dass moderne Mobilität fehlgeleitet ist und Fahrräder in Summe schneller als Autos. Ich finde der Begriff der Unnatürlichkeit hat schon eine gewisse Berechtigung, sind der menschliche Geist und unsere Gesellschaft doch nicht vollständig formbar.
Naja, aber wenn es halt gerade so ist, dann war es auch im Rahmen des Möglichen und somit ein Bestandteil dessen, was das Ding ist. Somit ist es dann auch natürlich.
Vollkommener Schwachsinn, weil das Aggregat für das einzelne Individum völlig irrelevant ist. Wegen 5€ mehr Kindergeld wirst du ja auch wahrscheinlich weniger in deiner Entscheidung pro/contra Kind beeinflusst, obwohl das im Aggregat sicher einen Effekt hat.
Ich empfehle dazu die Vortragreihe "Geld regiert die Welt" von Prof. Bernd Senf. ua-cam.com/video/r9vAJjqRs6A/v-deo.html Dann kommt man auch nicht zu solchen Fehlschlüssen wie in diesem Video beschrieben werden. Aber manche wollen oder können das halt nicht verstehen.
ok, "Niedrig-, Null- und Negativzinsen" spielen bei der Geldanlage die entscheidende Rolle. Aber treibt nicht immerwährende Konkurrenz um eine möglichst hohe Dividenden-Rendite der Aktiengesellschaften viel zum Klassenunfrieden bei?
"Das Wunder von Woergl", interessanter Film über Leute, die eine Art Zinskritik doch sehr ernst genommen habe, bezugnehmend auf Silvio Gesell, der momentan bei wikipedia als der Marx der Anarchie umschrieben wird
Mich hätte noch interessiert, wie man dieser "Goldschmied Fabian" Metapher begegnen kann, nach der ja durch Zinsen die Schulden im System immer mehr würden. Denn neues Geld käme immer nur als Kredite ins System, die mit Zinsen zurück zu zahlen sind. Dabei kann sich im System also nie genug Geld befinden, um alle Kreditzinsen abzuzahlen. Die zu verteilenden Schulden werden also immer mehr. Klingt eigentlich logisch, oder wo ist dabei der Denkfehler, oder warum ist das kein Problem?
Der Problematik entgegnet man so, wie man es vor über 2.000 Jahren schon tat: es gibt Schuldenschnitte. Entweder ganz real und schlagartig oder schleichend über Inflation.
@@karsten7400 Hm, also schlagartiger Schuldenerlass wäre natürlich eine Lösung. Aber passiert das denn dauernd? Das mit der Inflation würde nur funktionieren, wenn die Inflationsrate höher ist als der Zinssatz. Aber das ist doch (bis vor kurzem) selten so gewesen. Und selbst eine höhere Inflation würde nichts an dem Problem ändern, dass irgendjemand immer einen neuen Kredit aufnehmen müsste, um die Zinsen der alten Kredite noch abzuzahlen. Oder?
@@ludiusmaximus Das "Dilemma" ist real. Genau so funktioniert das mit dem Zins. Hätte es im Verlauf der Geschichte nicht immer wieder Revolutionen, Währungsreformen, Phasen der Umverteilung("New Deal") etc. gegeben, dann würde das System gar nicht funktionieren. Auch Schuldenschnitte gab es hin und wieder als Mittel, diese sind prinzipiell aber auch nichts anderes als Umverteilungen, aber die gibt es zu selten, um damit das "Zinsproblem" zu regulieren. Kurzgesagt sind es die Krisen, die dem Goldschmied Fabian -Problem als gesellschaftliche "Entspannung" begegnen. Argumentativ ist daran aber nichts auszusetzen. Denn die Schulden können zwar bei einem Individuum oder Land verringert werden, aber eben nicht insgesamt. Man kann sie verschieben aber nicht negieren. Die globale Verschuldung steigt immer weiter. Das ist die "Goldschmied Fabian Metapher" in ihrer realen Auswirkung. www.private-banking-magazin.de/uploads/fm/1619622131-BlueBay.png Es gilt nach wie vor: Vermögen und Schulden sind die zwei Seiten der selben Medaille. Wenn Vermögen immer weiter wachsen, dann müssen das die Schulden logischerweise auch.
Das Witzige am Zins ist doch, daß die Bank fürs Geldausleihen am meisten Zins verlangt, obwohl es garnicht ihr eigenes Geld ist, das sie verleiht. Der Sparer wird dagegen mit lächerlichen 0,1 % (pro Jahr) oder noch weniger abgespeist.
+kpunkt klaviermusik Es ist doch von der Bank das eigene Giralgeld das sie verleiht. Wenn das Giralgeld auf ein anderes Konto einer anderen Bank gebucht wird, muss ja die erste Bank der zweiten Bank auf dem Zentralbankkonto Zentralbankgeld überweißen oder seh ich das falsch.
@@woodlike10 Kommt drauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet. Die Bank leiht sich das Geld von der Zentralbank und verleiht es dann im selben Moment gleich weiter an ihren Kunden. Der Kunde, derm das Geld dann ausgezahlt wird, denkt ja vielleicht auch, daß ihm dieses Geld gehört ^^. Ich würde aber eher sagen, das Geld gehört die ganze Zeit (bis es vollständig zurückgezahlt wurde) der Zentralbank.
@@kpunkt.klaviermusik Der Kunde erhält kein Zentralbankgeld, außer bei Bargeld. Die Bank verleiht kein Zentralbankgeld an seine Kunden, sondern erzeugt eigenes Giralgeld für Kredite und Kontoguthaben
Warum soll Jeff Bezos sein "Brot" nicht bekommen können? Dass das geht, sieht man aktuell ja wohl an Biontech. Da werden auch enorme Produktionskapazitäten mobilisiert, weil die entsprechende Nachfrage besteht.
Was wäre wenn mir umgesetzter Zinskritik, z.B. alla Gesell, ein Stück besser machen könnten? Wenn da tatsächliche Probleme benannt und praktikable (moderne) Lösungen umgesetzt werden würden? Warum lehnt ihr Analyse und die Lösung kategorisch, weil ihre Vordenker zugegebener Maßen etwas idealisierte Visionen haben? Ich bin von der Idee einer Umlaufsicherung überzeugt und glaube NICHT, dass sich damit alle Probleme automatisch lösen lassen werden. Aber es wird einfacher. Es wird mehr Nachhaltigkeit möglich. Machen müsse das immer noch Menschen. Die schon öfter etwas sehr idealistischen Visionen, Träume von der Zukunft, sind für mich übertrieben. Ihren Analysen und Lösungen sehe ich als korrekt an. Das ist was für mich zählt.
Mich würde mal eure Meinung zu der Doku „Money Masters“ interessieren: ua-cam.com/video/bm6oeRgxs0A/v-deo.html Das ist eine Kritik daran, dass die Federal Reserve der USA ein privates Unternehmen und keine staatliche Institution ist. Das begründen sie dann mit Vergleichen durch die Geschichte bis hin zum römischen Imperium. Ist das eine legitime Betrachtung der Geschichte des Geldes oder wo stoßt ihr euch an den präsentierten Inhalten und scheinbaren Zusammenhängen?
Wohnraum muss alle paar Jahre renoviert werden oder gar modernisiert, was schnell 5-stellig werden kann bei Wohnungen. Alle 30 Jahre eine neue Heizung, was bei einem Mietshaus 6-stellig+ wird, irgendwann muss mal die Fassade neu gemacht werden oder Fenster und Türen, was auch richtig teuer wird usw. Immer wieder neue Verordnungen, Wärmedämmung etc. Das zahlt ein Vermieter dann auch erstmal einige Jahre ab, bis zum Break Even. Was stimmt, es ist eine einfachere Arbeit als viele andere Arbeiten (Kapitalanlage eben) und Vermieter, die viele Wohnungen haben, gar ganze Straßenzüge oder Viertel, die sind wirklich reich und agieren dann von Steueroasen aus, verstecken so auch ihr Vermögen. Oft ist es aber eine Oma oder Opa, die mit 1 Immobilie oder ein paar Wohneinheiten ihre Rente aufbessern. Da gibt es große Unterschiede. Vermietung ist keine Kapitalanlage, wo man große Profite machen kann in der Regel. Die meisten Immobilien sind keine Aldi-Filialen, Innenstadt Einkaufsstraße, neuste In-Viertel oder Luxus-Immobilien. Meistens ist im "Betongold" viel zu viel Geld gebunden für nur sehr mickrigen Profit, also eher ein schlechtes Geschäft im Vergleich zu anderen Kapitalanlagen. Zins spielt da kaum eine Rolle, höchstens wenn die Bank Oma einen Kredit mit zu hohen Zinsen angedreht hat.
Und vorallem beim Kleinvermieter der ganze Ärger und die nichtbezahlte! Arbeit der Vermietung ..vom Steuerformular ausfüllen, Handwerker anrufen etc. das müsste ja auch alles mit eingepreist sein, was es nicht ist.
Zinskritik verweigert das eigentliche Problem (Vermögen). Das Ziel im Kapitalismus ist das Akkumulieren von immer mehr Geld und das ist das eigentliche Problem (Das Geld ist eben nicht mehr im Umlauf). Deshalb muss der Staat das Akkumulierte Geld wieder einsammeln und in Umlauf bringen (Investieren).
Vermögen besteht aber nicht aus Geld, sondern in erster Linie aus Firmenanteilen. Wie bekomme ich diese: 1) Ich kaufe sie jemand anderem ab. Dann hat der Verkäufer das Geld und wird es in der Regel wieder in Umlauf bringen, da er sonst (also ohne Kapitalbedarf) vermutlich nicht verkauft hätte. Oder 2) Die Firma macht eine Kapitalerhöhung und gibt mir neue Anteile für mein Geld. Dann hat das Geld die Firma und wird es sogar höchstwahrscheinlich wieder in Umlauf bringen, da sie sonst keine Kapitalerhöhung durchgeführt hätte. Natürlich kann man auch an 3) noch nennen selbst eine Firma zu gründen, aber gerade diese Menschen wissen ohnehin das frei gewordene Geld wieder in Unternehmen einzusetzen. Das Geld, welches auf Giro- oder Tagesgeldkonten oder gar unter dem Kopfkissen herumliegt, macht zumindest bei vermögenden Menschen nur einen kleinen Bruchteil des Vermögens aus.
@@JPRuehmann Von welcher Zinskritik ist hier konkret die Rede? Zinskritiker wie Gesell / Creutz sehen genau in der Vermögens-/Schatzbildung ("Hortung") das Problem. Deswegen liegt für diese Leute der Lösungsansatz auch in "rostendem Geld", um das "horten" für Geldbesitzer so unattraktiv wie möglich zu machen - Geld also möglichst fluide in der Zirkulation zu halten. Insofern unterscheidet sich ihre Sicht grundsätzlich nicht von der üblichen Zinskritik. Zudem wird in ihrer Erklärung ein wichtiger Sachverhalt verdreht: Akkumulation von Kapital ist nicht deshalb ein Problem, weil sich Kapitalisten möglichst viel Geld zur Seite schaffen ("Schatzbildung" betreiben) wollen. Langfristige Schatzbildung ist im Kapitalismus deshalb schon unattraktiv, weil ein dauerhaftes Konkurrenzverhältnis vorherrscht. Hält man Kapital zu lange vor, investiert also nicht regelmäßig in das Unternehmen, ist es idR nur eine Frage der Zeit bis man von anderen Unternehmen überholt und aus dem Wettbewerb gedrängt wird. Kapitalisten haben somit schon aus simplen Existenzgründen ein valides Interesse daran, vorhandenes Kapital nicht lange auf dem Konto liegen zu lassen. Den Staat als notwendigen "Umverteiler" braucht es folglich auch gar nicht. Ein Kapitalist, der nicht regelmäßig reinvestiert, ist ein schlechter Kapitalist. Kapitalakkumulation ist deshalb ein Problem, weil sie inhärent maß- und ziellos ist. Sinn und Zweck ist die rastlose Vermehrung des Kapitals: Geld wird vorgeschoßen, um damit Waren/Dienstleistungen anbieten zu können mit deren Verkauf man mehr Geld herausbekommt (G-W-G'). Ziel ist nicht das anhäufen von Kapital an sich, sondern ein stetiger, möglichst nie endender Fluss davon. Vermögens- bzw. Schatzbildung ist dabei der nette Nebeneffekt, aber nicht die Ursache dieser Bewegung. Marx drückte dies so aus: "Nur als Personifikation des Kapitals ist der Kapitalist respektabel. Als solche teilt er mit dem Schatzbildner den absoluten Bereicherungstrieb. Was aber bei diesem als individuelle Manie erscheint, ist beim Kapitalisten Wirkung des gesellschaftlichen Mechanismus, worin er nur ein Triebrad ist. Außerdem macht die Entwicklung der kapitalistischen Produktion eine fortwährende Steigerung des in einem industriellen Unternehmen angelegten Kapitals zur Notwendigkeit, und die Konkurrenz herrscht jedem individuellen Kapitalisten die immanenten Gesetze der kapitalistischen Produktionsweise als äußere Zwangsgesetze auf. Sie zwingt ihn, sein Kapital fortwährend auszudehnen, um es zu erhalten, und ausdehnen kann er es nur vermittelst progressiver Akkumulation. Soweit daher sein Tun und Lassen nur Funktion des in ihm mit Willen und Bewußtsein begabten Kapitals, gilt ihm sein eigner Privatkonsum als ein Raub an der Akkumulation seines Kapitals, wie in der italienischen Buchhaltung Privatausgaben auf der Debetseite des Kapitalisten gegen das Kapital figurieren." (MEW 23, S. 618)
@@JPRuehmann Komischerweise haben die meisten Superreichen ihr Geld nicht im Speicher, sondern anderweitig gebunden z.B. in Firmenanteilen, Landbesitz, Wertpapiere Rohstoffe usw.
@@ravanpee1325 Wenn dem so währe hätten wir zum einen nicht das Problem. Und wenn diese Anlage Modelle (Finanzmarkt) so funktionieren würden wie sie es theoretisch solten gilt das selbe. Leider tun sie es nicht (Geld aus Aktien geht nicht in Investitionen um mehr zu produzieren sondern das Gegenteil).
Unter Zinskritik verstehe ich eigentlich Personen, welche die Zinspolitik der EZB kritisieren, aber nicht Personen, die den Zins abschaffen möchten. Letzteres ist doch sowieso Schwachsinn. Das hat mich am Anfang jetzt Mega verwirrt
die nazis hatten sich die „brechung der zinsknechtschaft“ (gottfried feder) auf die fahne geschrieben, silvio gesell, der immernoch sehr beliebt ist, und der grosse vordenker der „freigeld“-bewegung, war der meinung, die abschaffung des zimses sei der entscheidende knackpunkt, u.v.m., s. die videos von ole und wolfgang
@@reichhopprivatwatch1406 zinskritiker aka "dumm geboren und nichts dazu gelernt" man könnte fast meinen die haben das bis heut nicht verstanden wie das mit dem kaptilismus so funktioniert
In letzter Zeit vergaloppiert Ihr Euch scheinbar gerne mal. Das letzte Video von Euch was ich geschaut habe, war zu Harald Welzer, welches in vielen Details aus meiner Sicht richtig schlecht bzw. massiv überzogen war. In diesem Video nun, durch welches ich mich erst seit 9 Minuten durchmühe, fällt da der erste Endpunkt, wo ich vorerst stoppe. Einserseits werft ihr anderen vor, dass die Aussage "kein natürliches Wachstum" kein sinnvolles Argument ist, weil natürlich entscheidend ist, was Wachstum exakt für Auswirkungen hat. Nur weil etwas natürlich ist oder nicht natürlich ist, ist das kein Argument dafür, ob es für gut oder nicht gut befunden wird. Womit Ihr völlig recht habt. Direkt im Anschluß setzt Wolfgang fort, nur ja keine rechte Argumentation aufzunehmen. Weil... ähm... die ist ja rechts. Und das geht ja gar nicht. Weil sie halt rechts ist, neh? Ne Leute - so gehts nicht. Gerade auch in dieser direkten Kombination ist das echt scheisse. Ihr macht dann durchaus wieder "normal" weiter, aber sowas darf EUCH (!) nicht passieren. Darf es einfach nicht. Euer Anspruch sollte höher sein, weil Ihr es definitiv besser könnt! Nur weil etwas in rechte Argumentation führt, ist DAS ALLEIN Null Grund dafür, ob es richtig oder falsch / gut oder schlecht ist. Wer weiss - selbst Rechte könnten ja mal richtig liegen? Gut... das glaube ich ja auch nicht wirklich. Aber man muss es schon nachweisen. Einfach nur "rechts! rechts! rechts!" rufen... geht einfach für Leute Eures intellektuellen Kalibers nicht - insbesondere nachdem Ihr anderen zurecht vorgeworfen habt, Pseudo-Argumente zu liefern. Mal sehen, wann ich mir den Rest anhöre. Hmpf.
Hm, heute hat es mir nicht so gut gefallen. Zu oft kam da ein ziemlich arrogant anmutender Habitus in die Bewertung. Bisweilen hab ich mich gefragt, wieviele Professuren man schon abgelehnt hat, um seine Sicht der Dinge als derartig überlegen anzusehen. Ob man hier die Denkleistung der "Anderen" ausreichend gewürdigt hat? Wieso haben die "Anderen" so viele renommierte Anhänger? Sind die alle doof? Wurden die zahlreichen Bücher ohne Reflektion aus dem Ärmel geschüttelt? Auch wenn man viel kritisieren kann und darf (und ihr auch oft richtig liegt), sollte man den Kritisierten doch mit mehr Respekt besprechen. Vielleicht aber auch nur mein persönlicher Eindruck; die meisten eurer Beiträge gefallen mir gut.
das liegt an mehreren Punkten, zuallerst allerdings an der eigenen Wahnehmung (kam mir bspw nicht so vor): 1. Beispiel 40:00 widersprechen sich die Kritiker auch oft selbst 2. haben wir gerade eine sehr niedrige Zinspolitik 3. ist dies von Gegenseitigkeit geprägt, da die Kritiker der anderen Seite "auch" sehr herabfallend den gesunden Menschenverstand absprechen ist also sichlich nicht böse gmeint (;
btw geht es hier auch nicht nur um Zinskritiker, sondern auch um Zinsgegner (Leute welche den Zins abschaffen wollen). Da ist es manchmal schwer sich nicht an die Stirn zu fassen ^^
@@Gesichtsdeformation Ich meinte das auch nicht böse, ich kenne doch das Verhalten meiner Person über viele Jahre hinweg, und wenn ich ehrlich zu mir bin, und mir den Blödsinn so anschaue, den diese Person getrieben hat, dann weiß ich, dass keine Dummheit von niemandem ausgelassen werden kann.
Mehr Informationen zu unserem Buch findet ihr hier:
www.suhrkamp.de/buch/influencer-t-9783518076408
Ihr könnt uns auch als Podcast hören:
Podigee: wohlstandfueralle.podigee.io/
Spotify: open.spotify.com/show/12x5cqwBBQjoJo8RcOnyI5
iTunes: podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723?ign-mpt=uo%3D4
Nicht die stärkste Folge:
Ihr sagt, es gäbe bereits Minuszinsen, das stimmt allerdings nur für den Staat und der wirtschaftet ja anders als der Private. Im Privatsektor hatten wir lediglich einen netto 0-zins bei Guthabenzinsen, aber nicht bei Kreditzinsen.
Auf Minuszinsen und deren Effekt auf die Volkswirtschaft wird überhaupt nicht eingegangen. Schade, wir brauchen Teil 2.
Macht doch bitte eine Folge über den Anarcho-Kapitalismus (Thorsten Polleit).
Dazu hat Andreas Kemper einen sehr aufschlussreichen Podcast mit den Titel "Haus des Goldes"
du verletzt mein nap damit dass deine luft zu mir rüberweht, hsbe den ganzen vormittag darauf geschossen, aber die luft hat nicht damit aufgehört. pls respond
Typisch, ihr wollt immer lieber Folgen über statt mit Leuten anderer Meinung.
Das hier ist doch kein Unterhaltungsprogramm.
Braucht's das wirklich?
@@Bellonarbanan Geht mir ähnlich, ich würde sie gerne einmal MIT Nico Paech oder Harald Welzer hören, ich bin ökonomisch auch nicht ganz ungebildet und finde beide sehr sympathisch und gut. Aber manchmal argumentieren die beiden schon hart aus einem Elfenbeinturm heraus...
Ich würd gern Mal hören wie Wolfgang und Ole sich über die totale verkäuflichkeit von allem und jedem/jeder in "altered carbon" austauschen.
naja, ist halt fortgeschrittener kapitalismus. ob man da gerne als unter/mittelschicht geboren werden will wage ich zu bezweifeln. ob die erde noch solange durchhält ist auch fraglch.
Das würde ich auch gerne hören. WObei man natürlich sagen muss, dass auch Altered Carbon "nur" eine dystopische kapitalistische Zukunftsvision ist, wie es sie zu Hauf gibt.
Gerade im Radio den Chef des Ifo Instituts gehört. Der so auf die Frage ob seine forschungsähnliche Einrichtung bei der Prognose zum Mindestlohn nicht falsch gelegen hätte: „ Gut dass sie fragen (🤣). Wir gingen bei unserer Prognose ja nur von den Arbeitsplätzen aus, die hätten entstehen können (!) wenn der Mindestlohn nicht gekommen wäre. Und die kann man ja nicht messen.“
Woran erinnert mich momentan diese Dialektik…
Die Kritik ist ja richtig, weil wir annährend Vollbeschäftigung hatten und selbst jeder Hartzer einen Job hätte finden können
Was ihr leider vergesst ist, dass Zinsen maßgeblich auf Investitionsentscheidungen und ihre Laufzeit Einfluss haben.
Stichwort: Kapitalwertmethode.
Bei positiven Zinsen wird gerne in einen Erdgasbrenner investiert:
Geringe Investitionskosten, hohe zukünftige Kosten, kurze Laufzeit.
Bei negativen Zinsen wird lieber in eine Solaranlage investiert:
Hohe Investitionskosten, geringe zukünftige Kosten, lange Laufzeit.
Bei Ole’s einleitenden Grußworten stelle ich mir immer vor, wie er mit Drink in der Hand seinen Party-Gästen die Tür öffnet und in originalgetreuer Intonation sagt “Hallo und herzlich willkommen… Hallo Wolfgang”
Definitiv eine gute Party.
Prosit!
27:11 wenn wir die Zinsen abschaffen würden und 33% mehr in der Tasche hätten, dann hätten wir anfangs schon mehr Geld in der Tasche und könnten uns mehr leisten oder sparen, aber das eben auch nur am Anfang, denn sobald Unternehmen und auch Vermieter uva. merken, dass mehr Geld in der Bevölkerung ist, erhöhen sie die Preise, und dann sind wir irgendwann wieder an dem Punkt an dem alles genauso teuer ist wie am Anfang.
Zu Minute 36:00 fällt mir nur das Werk Pikettys "Das Kapital im 21. Jahrhundert" ein, in dem er beschreibt, dass die Kapitalrendite zumeist deutlich über dem Realwachstum (also dem Produktivitäts- und Bevölkerungswachstum) liegt, sodass dies die Triebfeder der zunehmenden Vermögensungleichheit ist. Kann das noch jemand in den Kontext einordnen?
Ich würde eher Piketty und den empirischen Daten vertrauen als Ole Nymoen
@@jakobartmann4671 Die Integrität der Datenlage von Piketty wurde doch schon hinreichend kritisiert.
14:35 trifft natürlich den Punkt. Also die Profite stehen sicherlich im engen Zusammenhang mit dem Wachstumszwang. Im nächsten Schritt muss man sich überlegen wieso es Profite braucht. Sicherlich ist da die Konkurrenzsituation. Falls die Konkurrenz deutlich mehr Profite machen sollte, ist man früher oder später weg vom Fenster als Unternehmen. Auf der anderen Seite wissen wir ja, dass man von einem echten Wettbewerb in vielen Bereichen weit entfernt ist. Aber selbst wenn man die Konkurrenzsituation aus dem Modell vollständig eliminiert, bleibt ein Profitzwang aufgrund der Besteuerung nominaler Gewinne bei vorhandener Inflation immer übrig. Bei 5% Inflation wird ja bereits ein Gewinn von ca. 7% benötigt nur um nach Steuern die Kaufkraft des Kapitals zu erhalten und dann sind viele andere Geldverwendungen und reales Wachstum noch gar nicht erwähnt. Insbesondere ist nicht erwähnt, dass es bei steigenden Kosten für Warenbezug und Personal auch entsprechend deutliches Umsatzwachstum braucht um diese 7% Gewinnwachstum zu erzielen, die am Ende des Tages eigentlich überhaupt kein reales Wachstum darstellen.
Schöner Beitrag.
Könntet Ihr auch mal etwas über Stiftungen machen?
Sinnvoll für alle öder doch nur wieder ein Steuersparmodell?
In der Folge 21 zu Spenden gehen sie glaube ich auch auf Stiftungen ein. Kannst ja mal reinhören.
@@DualityFreak1 Hmm… nein ich meine das schon konkreter.
Ich höre immer öfter davon Unternehmen in Stiftungen umzuwandeln.
Das ist die neue Landfluch ohne den Standort verlassen zu müssen, aber was würde das für die Mitarbeiter bedeuten?
Gehälter rasieren weil man nun für einen Guten Zweck arbeitet?
Danke für diesen sehr interessanten Mittwochmorgen!
Zu 35:56 Zur Thematik r > g hat Jones 2015 nen schönen Artikel in Bezug auf Pikettys Arbeit zum Thema Zins und Ungleicheit geschrieben. Er kommt zum Schluss, dass die langfristig stabile Pareto-Verteilung von Vermögen durchaus ungleicher werden kann wenn r>g. Der Artikel ist recht einfach zu lesen und der Schlagabtausch mit Piketty ist auch ganz lustig. "Pareto and Piketty: The macroeconomics of top income and wealth inequality"
Danke für die spannende Folge!
Bei 5.30 heißt es, das Geld der Sparer wird nicht umverlagert, weil das Geld per Knopfdruck erzeugt wird.
Das ist wohl nicht die Realität. Denn es gibt ja eine Mindestreserve, und dass die permanent voll ausgenutzt ist, davon kann man ausgehen.
Der Leverage-Effekt wird von Zinskritikern leider oft vernachlässigt. Gemeint ist die Möglichkeit, Eigenkapital mit (günstigem) Fremdkapital zu hebeln.
Wann hatte man denn in D. expotentielles Wirtschaftswachstum. Mancher ist ja froh, wenn die Wirtschaft überhaupt ein wenig wächst.
Also 1. heißt es "exponentiell". ..Kommt vom "Exponenten"
..Und 2. verwechselst du gerade %tuales und absolutes Wachstum. Beispiel: 5% von 1 sind viel weniger als 1% von 100.
Wenn also das Wirtschaftswachstum ständig um die 2% liegt, dann beschreibt das einen exponentiellen Verlauf.
Denn es sind ja immer 2% vom absoluten Wirtschaftsvolumen. Und wenn das ständig steigt, dann beschreiben logischerweise diese 2% ein ständig größer werdende
absolute Wachstumsrate. Kurz: Exponentielles Wachstum.
@@zappelfry100 Danke! Ja die Rechtschreibung ist nicht so mein Freund.
"Lineares Wachstum ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bestand in gleich langen Zeitintervallen immer um denselben Faktor zunimmt. Bei exponentiellem Wachstum nimmt der Betrag, um den sich der Bestand ändert, mit zunehmender Zeit immer mehr zu." - und das ist falsch?
Oder verstehe ich es nur nicht?
Ihr seid super! Wenn ihr mal Zeit und Muse habt, mich würde eure Meinung zu Walter Ötsch - Mythos Markt, Mythos Neoklassik interessieren.
7:40 schaut euch mal an was Ivan Illich zur Mobilität sagt. Es gibt ein guten Text wo er aufdröselt, dass moderne Mobilität fehlgeleitet ist und Fahrräder in Summe schneller als Autos. Ich finde der Begriff der Unnatürlichkeit hat schon eine gewisse Berechtigung, sind der menschliche Geist und unsere Gesellschaft doch nicht vollständig formbar.
Naja, aber wenn es halt gerade so ist, dann war es auch im Rahmen des Möglichen und somit ein Bestandteil dessen, was das Ding ist. Somit ist es dann auch natürlich.
Vollkommener Schwachsinn, weil das Aggregat für das einzelne Individum völlig irrelevant ist. Wegen 5€ mehr Kindergeld wirst du ja auch wahrscheinlich weniger in deiner Entscheidung pro/contra Kind beeinflusst, obwohl das im Aggregat sicher einen Effekt hat.
Ich empfehle dazu die Vortragreihe "Geld regiert die Welt" von Prof. Bernd Senf. ua-cam.com/video/r9vAJjqRs6A/v-deo.html
Dann kommt man auch nicht zu solchen Fehlschlüssen wie in diesem Video beschrieben werden.
Aber manche wollen oder können das halt nicht verstehen.
Das ist das erste Video das ich mir zweimal anhören muss, um das wircklich nachvollziehen zu können.
22:01 Kommt das Missverständnis vielleicht aus dem Fakt, dass früher Gewinne aus Mieten auch Mietzins genannt wurden?
Der Zinseszins ist indiskutabel das Hauptproblem des Geldsystems, denn er beruht auf heißer Luft.
Wolfgang und Ole sprechen dem Geld eben keine Wertaufbewahrungsfunktion zu. Täten sie es, dann verstünden sie auch den Vergleich mit Maßeinheiten.
ok, "Niedrig-, Null- und Negativzinsen" spielen bei der Geldanlage die entscheidende Rolle. Aber treibt nicht immerwährende Konkurrenz um eine möglichst hohe Dividenden-Rendite der Aktiengesellschaften viel zum Klassenunfrieden bei?
"Das Wunder von Woergl", interessanter Film über Leute, die eine Art Zinskritik doch sehr ernst genommen habe, bezugnehmend auf Silvio Gesell, der momentan bei wikipedia als der Marx der Anarchie umschrieben wird
Er war eher Minimalstaatler soweit ich das richtig verstanden habe. Proudhon oder Bakunin fallen mir da eher ein.
Mich hätte noch interessiert, wie man dieser "Goldschmied Fabian" Metapher begegnen kann, nach der ja durch Zinsen die Schulden im System immer mehr würden. Denn neues Geld käme immer nur als Kredite ins System, die mit Zinsen zurück zu zahlen sind. Dabei kann sich im System also nie genug Geld befinden, um alle Kreditzinsen abzuzahlen. Die zu verteilenden Schulden werden also immer mehr. Klingt eigentlich logisch, oder wo ist dabei der Denkfehler, oder warum ist das kein Problem?
Der Problematik entgegnet man so, wie man es vor über 2.000 Jahren schon tat: es gibt Schuldenschnitte. Entweder ganz real und schlagartig oder schleichend über Inflation.
@@karsten7400 Hm, also schlagartiger Schuldenerlass wäre natürlich eine Lösung. Aber passiert das denn dauernd?
Das mit der Inflation würde nur funktionieren, wenn die Inflationsrate höher ist als der Zinssatz. Aber das ist doch (bis vor kurzem) selten so gewesen. Und selbst eine höhere Inflation würde nichts an dem Problem ändern, dass irgendjemand immer einen neuen Kredit aufnehmen müsste, um die Zinsen der alten Kredite noch abzuzahlen. Oder?
@@ludiusmaximus Das "Dilemma" ist real. Genau so funktioniert das mit dem Zins. Hätte es im Verlauf der Geschichte nicht immer wieder Revolutionen, Währungsreformen,
Phasen der Umverteilung("New Deal") etc. gegeben, dann würde das System gar nicht funktionieren.
Auch Schuldenschnitte gab es hin und wieder als Mittel, diese sind prinzipiell aber auch nichts anderes als Umverteilungen, aber die gibt es zu selten, um damit das
"Zinsproblem" zu regulieren.
Kurzgesagt sind es die Krisen, die dem Goldschmied Fabian -Problem als gesellschaftliche "Entspannung" begegnen.
Argumentativ ist daran aber nichts auszusetzen.
Denn die Schulden können zwar bei einem Individuum oder Land verringert werden, aber eben nicht insgesamt. Man kann sie verschieben aber nicht negieren.
Die globale Verschuldung steigt immer weiter.
Das ist die "Goldschmied Fabian Metapher" in ihrer realen Auswirkung. www.private-banking-magazin.de/uploads/fm/1619622131-BlueBay.png
Es gilt nach wie vor: Vermögen und Schulden sind die zwei Seiten der selben Medaille. Wenn Vermögen immer weiter wachsen, dann müssen das die Schulden logischerweise auch.
Kein schneeballsystem ist ein problem...bis dem ding halt die puste ausgeht, weils halt keine substanz hat
Das Witzige am Zins ist doch, daß die Bank fürs Geldausleihen am meisten Zins verlangt, obwohl es garnicht ihr eigenes Geld ist, das sie verleiht.
Der Sparer wird dagegen mit lächerlichen 0,1 % (pro Jahr) oder noch weniger abgespeist.
+kpunkt klaviermusik Es ist doch von der Bank das eigene Giralgeld das sie verleiht. Wenn das Giralgeld auf ein anderes Konto einer anderen Bank gebucht wird, muss ja die erste Bank der zweiten Bank auf dem Zentralbankkonto Zentralbankgeld überweißen oder seh ich das falsch.
@@woodlike10 Kommt drauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet. Die Bank leiht sich das Geld von der Zentralbank und verleiht es dann im selben Moment gleich weiter an ihren Kunden. Der Kunde, derm das Geld dann ausgezahlt wird, denkt ja vielleicht auch, daß ihm dieses Geld gehört ^^. Ich würde aber eher sagen, das Geld gehört die ganze Zeit (bis es vollständig zurückgezahlt wurde) der Zentralbank.
@@kpunkt.klaviermusik Der Kunde erhält kein Zentralbankgeld, außer bei Bargeld. Die Bank verleiht kein Zentralbankgeld an seine Kunden, sondern erzeugt eigenes Giralgeld für Kredite und Kontoguthaben
@@woodlike10 Ok, dann bin ich überfragt.
Warum soll Jeff Bezos sein "Brot" nicht bekommen können?
Dass das geht, sieht man aktuell ja wohl an Biontech. Da werden auch enorme Produktionskapazitäten mobilisiert, weil die entsprechende Nachfrage besteht.
Was wäre wenn mir umgesetzter Zinskritik, z.B. alla Gesell, ein Stück besser machen könnten?
Wenn da tatsächliche Probleme benannt und praktikable (moderne) Lösungen umgesetzt werden würden?
Warum lehnt ihr Analyse und die Lösung kategorisch, weil ihre Vordenker zugegebener Maßen etwas idealisierte Visionen haben?
Ich bin von der Idee einer Umlaufsicherung überzeugt und glaube NICHT, dass sich damit alle Probleme automatisch lösen lassen werden.
Aber es wird einfacher. Es wird mehr Nachhaltigkeit möglich.
Machen müsse das immer noch Menschen.
Die schon öfter etwas sehr idealistischen Visionen, Träume von der Zukunft, sind für mich übertrieben.
Ihren Analysen und Lösungen sehe ich als korrekt an. Das ist was für mich zählt.
Vor allem muss mal diese ständige Umverteilung von Arm zu Reich gestoppt werden.
Na ob ihr dieses Jahr noch die 30.000 Abonnenten voll macht?
Ich würde es ihnen und auch uns wünschen ☺️
37:47 witzig, das klingt fast nach dem lasalleanischen Programm das Marx in „Kritik des Gothaer Programms“ kritisiert.
Hach danke! Fast im Schlaf wieder weitergebildet:) Mir ist es wichtig, möglichst nicht den gängigen Fehlschlüssen aufzusitzen.
Den Kredit musst du erst Mal erhalten,
lange rede kurzer sinn, die zinskritiker vertauschen korrelation mit kausalität.
hab eure podcasts dennoch liep. grüße!
Ich fand die Argumente hier nicht überzeugend
Mich würde mal eure Meinung zu der Doku „Money Masters“ interessieren: ua-cam.com/video/bm6oeRgxs0A/v-deo.html
Das ist eine Kritik daran, dass die Federal Reserve der USA ein privates Unternehmen und keine staatliche Institution ist. Das begründen sie dann mit Vergleichen durch die Geschichte bis hin zum römischen Imperium.
Ist das eine legitime Betrachtung der Geschichte des Geldes oder wo stoßt ihr euch an den präsentierten Inhalten und scheinbaren Zusammenhängen?
Wohnraum muss alle paar Jahre renoviert werden oder gar modernisiert, was schnell 5-stellig werden kann bei Wohnungen. Alle 30 Jahre eine neue Heizung, was bei einem Mietshaus 6-stellig+ wird, irgendwann muss mal die Fassade neu gemacht werden oder Fenster und Türen, was auch richtig teuer wird usw. Immer wieder neue Verordnungen, Wärmedämmung etc. Das zahlt ein Vermieter dann auch erstmal einige Jahre ab, bis zum Break Even. Was stimmt, es ist eine einfachere Arbeit als viele andere Arbeiten (Kapitalanlage eben) und Vermieter, die viele Wohnungen haben, gar ganze Straßenzüge oder Viertel, die sind wirklich reich und agieren dann von Steueroasen aus, verstecken so auch ihr Vermögen. Oft ist es aber eine Oma oder Opa, die mit 1 Immobilie oder ein paar Wohneinheiten ihre Rente aufbessern. Da gibt es große Unterschiede. Vermietung ist keine Kapitalanlage, wo man große Profite machen kann in der Regel. Die meisten Immobilien sind keine Aldi-Filialen, Innenstadt Einkaufsstraße, neuste In-Viertel oder Luxus-Immobilien. Meistens ist im "Betongold" viel zu viel Geld gebunden für nur sehr mickrigen Profit, also eher ein schlechtes Geschäft im Vergleich zu anderen Kapitalanlagen. Zins spielt da kaum eine Rolle, höchstens wenn die Bank Oma einen Kredit mit zu hohen Zinsen angedreht hat.
Und vorallem beim Kleinvermieter der ganze Ärger und die nichtbezahlte! Arbeit der Vermietung ..vom Steuerformular ausfüllen, Handwerker anrufen etc. das müsste ja auch alles mit eingepreist sein, was es nicht ist.
Zinskritik verweigert das eigentliche Problem (Vermögen).
Das Ziel im Kapitalismus ist das Akkumulieren von immer mehr Geld und das ist das eigentliche Problem (Das Geld ist eben nicht mehr im Umlauf).
Deshalb muss der Staat das Akkumulierte Geld wieder einsammeln und in Umlauf bringen (Investieren).
Vermögen besteht aber nicht aus Geld, sondern in erster Linie aus Firmenanteilen. Wie bekomme ich diese: 1) Ich kaufe sie jemand anderem ab. Dann hat der Verkäufer das Geld und wird es in der Regel wieder in Umlauf bringen, da er sonst (also ohne Kapitalbedarf) vermutlich nicht verkauft hätte. Oder 2) Die Firma macht eine Kapitalerhöhung und gibt mir neue Anteile für mein Geld. Dann hat das Geld die Firma und wird es sogar höchstwahrscheinlich wieder in Umlauf bringen, da sie sonst keine Kapitalerhöhung durchgeführt hätte. Natürlich kann man auch an 3) noch nennen selbst eine Firma zu gründen, aber gerade diese Menschen wissen ohnehin das frei gewordene Geld wieder in Unternehmen einzusetzen.
Das Geld, welches auf Giro- oder Tagesgeldkonten oder gar unter dem Kopfkissen herumliegt, macht zumindest bei vermögenden Menschen nur einen kleinen Bruchteil des Vermögens aus.
@@martinf.2058 Sache der Definition.
Vermögen ist nicht zum Konsum verwendetes akkumulirrttes Geld. Alles andere ist Eigrntum.
@@JPRuehmann
Von welcher Zinskritik ist hier konkret die Rede?
Zinskritiker wie Gesell / Creutz sehen genau in der Vermögens-/Schatzbildung ("Hortung") das Problem. Deswegen liegt für diese Leute der Lösungsansatz auch in "rostendem Geld", um das "horten" für Geldbesitzer so unattraktiv wie möglich zu machen - Geld also möglichst fluide in der Zirkulation zu halten. Insofern unterscheidet sich ihre Sicht grundsätzlich nicht von der üblichen Zinskritik.
Zudem wird in ihrer Erklärung ein wichtiger Sachverhalt verdreht: Akkumulation von Kapital ist nicht deshalb ein Problem, weil sich Kapitalisten möglichst viel Geld zur Seite schaffen ("Schatzbildung" betreiben) wollen. Langfristige Schatzbildung ist im Kapitalismus deshalb schon unattraktiv, weil ein dauerhaftes Konkurrenzverhältnis vorherrscht. Hält man Kapital zu lange vor, investiert also nicht regelmäßig in das Unternehmen, ist es idR nur eine Frage der Zeit bis man von anderen Unternehmen überholt und aus dem Wettbewerb gedrängt wird. Kapitalisten haben somit schon aus simplen Existenzgründen ein valides Interesse daran, vorhandenes Kapital nicht lange auf dem Konto liegen zu lassen. Den Staat als notwendigen "Umverteiler" braucht es folglich auch gar nicht. Ein Kapitalist, der nicht regelmäßig reinvestiert, ist ein schlechter Kapitalist.
Kapitalakkumulation ist deshalb ein Problem, weil sie inhärent maß- und ziellos ist. Sinn und Zweck ist die rastlose Vermehrung des Kapitals: Geld wird vorgeschoßen, um damit Waren/Dienstleistungen anbieten zu können mit deren Verkauf man mehr Geld herausbekommt (G-W-G'). Ziel ist nicht das anhäufen von Kapital an sich, sondern ein stetiger, möglichst nie endender Fluss davon. Vermögens- bzw. Schatzbildung ist dabei der nette Nebeneffekt, aber nicht die Ursache dieser Bewegung.
Marx drückte dies so aus:
"Nur als Personifikation des Kapitals ist der Kapitalist respektabel. Als solche teilt er mit dem Schatzbildner den absoluten Bereicherungstrieb. Was aber bei diesem als individuelle Manie erscheint, ist beim Kapitalisten Wirkung des gesellschaftlichen Mechanismus, worin er nur ein Triebrad ist. Außerdem macht die Entwicklung der kapitalistischen Produktion eine fortwährende Steigerung des in einem industriellen Unternehmen angelegten Kapitals zur Notwendigkeit, und die Konkurrenz herrscht jedem individuellen Kapitalisten die immanenten Gesetze der kapitalistischen Produktionsweise als äußere Zwangsgesetze auf. Sie zwingt ihn, sein Kapital fortwährend auszudehnen, um es zu erhalten, und ausdehnen kann er es nur vermittelst progressiver Akkumulation. Soweit daher sein Tun und Lassen nur Funktion des in ihm mit Willen und Bewußtsein begabten Kapitals, gilt ihm sein eigner Privatkonsum als ein Raub an der Akkumulation seines Kapitals, wie in der italienischen Buchhaltung Privatausgaben auf der Debetseite des Kapitalisten gegen das Kapital figurieren." (MEW 23, S. 618)
@@JPRuehmann Komischerweise haben die meisten Superreichen ihr Geld nicht im Speicher, sondern anderweitig gebunden z.B. in Firmenanteilen, Landbesitz, Wertpapiere Rohstoffe usw.
@@ravanpee1325 Wenn dem so währe hätten wir zum einen nicht das Problem. Und wenn diese Anlage Modelle (Finanzmarkt) so funktionieren würden wie sie es theoretisch solten gilt das selbe. Leider tun sie es nicht (Geld aus Aktien geht nicht in Investitionen um mehr zu produzieren sondern das Gegenteil).
haha 1 cent auf 100 % pro tag verzinsen, das sind ja szenarien
Juhu
Was für Lappen. Seit dem ersten Satz wird sich mit dem Thema nicht ohne Vorurteile behandelt.
Unter Zinskritik verstehe ich eigentlich Personen, welche die Zinspolitik der EZB kritisieren, aber nicht Personen, die den Zins abschaffen möchten.
Letzteres ist doch sowieso Schwachsinn. Das hat mich am Anfang jetzt Mega verwirrt
die nazis hatten sich die „brechung der zinsknechtschaft“ (gottfried feder) auf die fahne geschrieben, silvio gesell, der immernoch sehr beliebt ist, und der grosse vordenker der „freigeld“-bewegung, war der meinung, die abschaffung des zimses sei der entscheidende knackpunkt, u.v.m., s. die videos von ole und wolfgang
@@reichhopprivatwatch1406 zinskritiker aka "dumm geboren und nichts dazu gelernt" man könnte fast meinen die haben das bis heut nicht verstanden wie das mit dem kaptilismus so funktioniert
@@hossosplitternacken7819 haha ja das kipatelismir
@@reichhopprivatwatch1406 sorry hat schon wieder einem im tee @kapitalismus
jetzt zufrieden?
In letzter Zeit vergaloppiert Ihr Euch scheinbar gerne mal. Das letzte Video von Euch was ich geschaut habe, war zu Harald Welzer, welches in vielen Details aus meiner Sicht richtig schlecht bzw. massiv überzogen war.
In diesem Video nun, durch welches ich mich erst seit 9 Minuten durchmühe, fällt da der erste Endpunkt, wo ich vorerst stoppe.
Einserseits werft ihr anderen vor, dass die Aussage "kein natürliches Wachstum" kein sinnvolles Argument ist, weil natürlich entscheidend ist, was Wachstum exakt für Auswirkungen hat. Nur weil etwas natürlich ist oder nicht natürlich ist, ist das kein Argument dafür, ob es für gut oder nicht gut befunden wird. Womit Ihr völlig recht habt.
Direkt im Anschluß setzt Wolfgang fort, nur ja keine rechte Argumentation aufzunehmen. Weil... ähm... die ist ja rechts. Und das geht ja gar nicht. Weil sie halt rechts ist, neh?
Ne Leute - so gehts nicht. Gerade auch in dieser direkten Kombination ist das echt scheisse. Ihr macht dann durchaus wieder "normal" weiter, aber sowas darf EUCH (!) nicht passieren. Darf es einfach nicht. Euer Anspruch sollte höher sein, weil Ihr es definitiv besser könnt!
Nur weil etwas in rechte Argumentation führt, ist DAS ALLEIN Null Grund dafür, ob es richtig oder falsch / gut oder schlecht ist. Wer weiss - selbst Rechte könnten ja mal richtig liegen? Gut... das glaube ich ja auch nicht wirklich. Aber man muss es schon nachweisen. Einfach nur "rechts! rechts! rechts!" rufen... geht einfach für Leute Eures intellektuellen Kalibers nicht - insbesondere nachdem Ihr anderen zurecht vorgeworfen habt, Pseudo-Argumente zu liefern.
Mal sehen, wann ich mir den Rest anhöre. Hmpf.
Hm, heute hat es mir nicht so gut gefallen. Zu oft kam da ein ziemlich arrogant anmutender Habitus in die Bewertung. Bisweilen hab ich mich gefragt, wieviele Professuren man schon abgelehnt hat, um seine Sicht der Dinge als derartig überlegen anzusehen. Ob man hier die Denkleistung der "Anderen" ausreichend gewürdigt hat? Wieso haben die "Anderen" so viele renommierte Anhänger? Sind die alle doof? Wurden die zahlreichen Bücher ohne Reflektion aus dem Ärmel geschüttelt? Auch wenn man viel kritisieren kann und darf (und ihr auch oft richtig liegt), sollte man den Kritisierten doch mit mehr Respekt besprechen. Vielleicht aber auch nur mein persönlicher Eindruck; die meisten eurer Beiträge gefallen mir gut.
Ja, die sind alle doof......
@@DieReichenklauenvondenArmen. Ja, die sind alle doof! Nur bitte nicht die eigene Person vergessen :)
das liegt an mehreren Punkten, zuallerst allerdings an der eigenen Wahnehmung (kam mir bspw nicht so vor):
1. Beispiel 40:00 widersprechen sich die Kritiker auch oft selbst
2. haben wir gerade eine sehr niedrige Zinspolitik
3. ist dies von Gegenseitigkeit geprägt, da die Kritiker der anderen Seite "auch" sehr herabfallend den gesunden Menschenverstand absprechen
ist also sichlich nicht böse gmeint (;
btw geht es hier auch nicht nur um Zinskritiker, sondern auch um Zinsgegner (Leute welche den Zins abschaffen wollen).
Da ist es manchmal schwer sich nicht an die Stirn zu fassen ^^
@@Gesichtsdeformation Ich meinte das auch nicht böse, ich kenne doch das Verhalten meiner Person über viele Jahre hinweg, und wenn ich ehrlich zu mir bin, und mir den Blödsinn so anschaue, den diese Person getrieben hat, dann weiß ich, dass keine Dummheit von niemandem ausgelassen werden kann.
"Wohlstand für alle", nur blöd das Sozialismus immer scheitert. Aber sehr unterhaltsam, dass manche immer noch drann glauben😂
Der Ausdruck stammt von Ludwig Erhard. Hinzu kommt, dass der Kapitalismus ständig Krisen erzeugt und somit scheitert.