Ich habe das Gefühl, das einiges an Überlegung in die Vorbereitung des Interview geflossen ist. Jedenfalls ist es gut strukturiert. Gratulation an beide Gesprächsteilnehmer für den Inhalt. Man muss ja auch die richtigen Fragen an einen Experten stellen, damit der sein Expertenwissen auch profund rüberbringen kann.
Ich kannte den Simulator noch nicht, obwohl ich so einiges an Informationen zu diesem Thema konsumiere. Das Tool kann Kritiker der Energiewende überzeugen und sollte stärker beworben werden.
"Das Tool kann Kritiker der Energiewende überzeugen [...]" Aus den meisten Kritiker spricht die Angst. Welche Ängste auch immer. Aus Ängsten entstehen Paradigmen an denen sich die Ängstigen klammern. Harte Paradigmen durch Information zu lösen ist eigentlich nicht möglich. Est wenn die überwiegende Mehrheit ohne Furcht und selbstsicher erfolgreiche Projekte präsentieren können werden Paradigmen sich auflösen. - Die überwiegende Mehrheit will von diesen "Informationen" absolut nichts hören. Sie reagieren mit Hass und Hetze gegen "solche Informationen". Die Mehrheit will, dass es jemanden gibt der alles für sie macht. Sie wollen jemanden den man hinterfragen kann, jederzeit Anfeinden und mit dem Finger zeigen kann wenn etwas nicht so funktioniert wie sie es wollen. Am Ende haben sie immer noch das Recht in zum Teufel zu hauen. Am Ende hatten sie immer Recht und glauben ein Recht zu Hass und Hetze zu haben.
@@blendvr4630 Sehe ich anders. Kritiker und Zweifler kann man mit guten Argumenten überzeugen. Bei der Energiewende fehlten mir immer die Simulationen mit historischen Verbräuchen. Ich kenne jetzt zwei Simulationen im Netz. In der zweiten App gibt es die zwei Zielszenarios mit konkreten Simulationsparametern. Die helfen, den Aufwand der Energiewende abzuschätzen.
Ich denke es wäre an der Zeit Mal mit Vollgas zu starten, ich bin mir sicher das Ergebnis wäre um Längen besser als alle Politik Entscheidungen der letzten zwanzig Jahre
@@christiangotz8275 falsch, ich war selber bis vor ein paar Monaten ein Zweifler an unserer Energiewende. Lag einfach daran, dass ich sie nicht in der Gänze verstanden hatte. So geht es denke ich sehr vielen.
Klasse Interview mit vielen Details, die ich noch nicht kannte. Danke dafür und auch an Herrn Burger für seine Page und sein Engagement. So erklärt hat es dann schnell (hoffentlich) jeder verstanden, wo der Weg hingeht. Lasst uns schneller werden.
35:30 Danke! Für mich ist genau das eines der wichtigsten Punkte. Kurzzeitspeicher unter jedes Solar-Dach in Deutschland. Fertig aus. Die Politik ist gefragt, "mutige" und wegweisende Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.
Sehr wertvolle, weil auch quantitative und vergleichende Informationen zum Thema Erneuerbare vs Fossile Energien, danke sehr, auch für das hervorragende Engagement von Herrn Prof.Burger für das Transparentmachen auf seinem Portal !!! Habe das Video gleich im Status geteilt (und den Kanal auf UA-caml ja ohnehin schon abonniert :)) Ein weiteres Danke auch an die sehr gute Moderatorin für das Stellen jener Fragen, deren Antworten einem eben doch nicht selbstverständlich in den Sinn kommen! Habe viel gelernt.
Super Interview! Die Energy-Charts nutze ich schon lange, damit kann man so manchen Mythos um die Stromproduktion schnell entkräften. Es ist wichtig, dass dem interessierten Bürger solche Informationen direkt und detailiert zur Verfügung stehen und nicht bloß irgendwelche zusammengefassten, oberflächlichen Daten.
Unser Bruno Burger, wie immer prägnant und nüchtern auf den Punkt. Ich vermisse ebenso den fehlden "Booster" für die unabhängige, erneuerbare Energieerzeugung. Hauptsache 100Mrd € Sondervermögen für die Bundeswehr, wo sind die 200Mrd für die Energieunabhängigkeit?
Sehr gutes Interview. Ich finde das vor dem Hamsterrad diskutierte war am wichtigsten. Eine weitere Aufwärtspirale in Konsum und Kosten, ist das größte Problem was zu lösen ist.
Das mit dem "der teuerste Preis ist der Marktpreis" an der Strombörse ist schon eine tolle Erfindung. Dies bedeutet, dass durch Stromeinsparungen die teuren Erzeuger tendentiell in die Pleite getrieben werden (da sie ja nicht mehr gebraucht werden), aber zugleich dass alle anderen "günstigen" mitbestraft werden (da sie nicht mehr zum teuren Preis verkaufen können). Also ein Teufelskreis, je mehr an Verbrauch gespart wird, um so höher müssen zur Kompensierung die "günstigen" Preise dadurch steigen, damit die "günstigen" (und dabei bis auf AKW die unzuverlässigsten) Erzeuger ihre Gewinne einstreichen können.
Das ist doch keine Erfindung, sondern einfach das Prinzip Angebot und Nachfrage. Und es sorgt auch nicht dafür, dass Preise steigen, sondern, dass sie sinken.
@@hallowelt9296 Du hast anscheinend die Merit-Order nicht verstanden. Es gewinnt nicht der höchste Preis aller Kraftwerke, sondern es werden die günstigsten Kraftwerke der Reihenfolge nach genutzt bis der Bedarf gedeckt ist. Die teuersten Kraftwerke kommen also gar nicht zum Zuge. Die Differenz zu den Grenzkosten des teuersten nötigen Kraftwerks ist der Gewinn der günstigen Kraftwerke. Es gibt somit einen starken Anreiz, mehr günstige Kraftwerke zu bauen. Dadurch werden die teuren Kraftwerke vom Markt verdrängt und der Strompreis sinkt. Das ganze Prinzip findet fast genauso auf jedem Wochenmarkt mit Karotten und Kartoffeln statt. Wenn ein Bauer zur Hälfte der Kosten der Konkurrenz produzieren kann, wird er zum gleichen Preis verkaufen und die Differenz als Gewinn einstreichen.
5 Sterne + für diese tolle umfassende Aufklärung zum Thema Strom. Danke für die fachlichen Infos und wirtschaftlichen Zusammenhänge die ich so und vor allem umfassend nirgends erhalten habe. Vielen vielen Dank!!!!!!! Bin echt geflasht....
Spitze Video! Besonders die letzten Worte vom Herrn Prof. Burger: Jeder kann seinen Beitrag leisten auch wenn es sich dabei nur um eine positive Einstellung zur Energiewende handelt und diese durch mitreden und sich einbringen weitergetragen wird. Diejenigen die etwas mehr haben, haben die Chance auch etwas mehr einzusparen(Verbrenner-SUV, Flugreisen, ....).
Hervorragendes Interview (vom 23.05 ?), vielen Dank! 😃👍 Insbesondere mit Prof. Burger den bzw. einen Initiator der Energy Charts einmal kennenzulernen, war die Zeit absolut wert. Ein sowohl fachlich unglaublich sicherer als auch sympathischer Mensch. Jede einzelne Aussage (Fragen wie Antworten) kann ich unterschreiben. Mit dem Szenarienrechner werde ich mich definitiv noch intensiver beschäftigen. Der ist bei meinen häufigen Recherchen in den Energy Charts bisher nie wirklich genutzt worden. 👍
Herzlichen Dank für dieses Video und an Herrn Professor Burger sowie an sein ISE Team für diese wertvolle Arbeit. Ich schaue fast täglich auf die Energy Charts und trotzdem konnte ich heute das eine oder andere versteckte Features finden, die ich mir schon lange gewünscht habe. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir für die Simulation wünschen, dass man die verfügbare Kapazität der Kurzeitspeicher angeben kann und der aktuelle Importsaldo optional ebenfalls berücksichtigt wird, da der europäische Verbund m.E. immer mehr zum Rückgrat des Energiesystems werden wird.
Danke für das Interview. Speziell der Gesprächsaufbau hat mir wieder sehr gut gefallen. Im übrigen hat das Format endlich ein eigenes Intro verdient ;). Macht weiter so … 👍
Für mich ein super tolles neues Gesicht, der Herr Prof. Burger, sehr angenehm und positiv. Scheinbar ersetzen die Energy-Charts so ziemlich das Agorameter, zumindest ergänzen sie es sehr gut. Ich dacht nicht, dass ich noch so viel neues erfahren kann !!!
Mit dem Abbau (oder einfach der Nichteinführung) extremer Bürokratie für private Solaranlagen auf dem eigenen Dach, hätte man für wenig bis gar keine Steuerzahlerkosten, PV extrem fördern können. Dies hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass sich Leute eben nicht das Dach vollgemacht haben - wie es volkswirtschaftlich auf lange Sicht eigentlich am sinnvollsten wäre - sondern man eher minimalistisch zugebaut hat oder teilweise eben auch Nulleinspeisungsanlagen errichtet hat, bei denen dann die eigentlich wertvolle elektrische Energie dann entweder abgeregelt oder in einem Heizstab "verklappt" wird.
Interessantes Video, so einige Punkte bleiben aber unbeantwortet. 1.) EE Strom aus Deutschland nach Norwegen leiten. Wenn ich richtig infomiert bin gibt es dort nur 1 Pumpspeicherkraftwerk mit 320 MWh. Norwegen produziert auch sehr viel mehr Strom als dort verbraucht wird. Was also sollen die mit der deutschen Überprodukion in Spitzenzeiten. 2.) Strompreis: Wenn wir uns die Grafik im Video anschauen und die Kernkraft zum 01.01.23 nicht mehr da ist, rutsch die gesamte Erzeugung nach links. Nach dem Merit Order Prinzip kommen also die teureren Kraftwerke zum Zug, damit steigt der Strompreis da die erneuerbaren ja mit null gewertet werden. 3.) Brutto- und Nettostromgewinnung: Wenn zu den EE die Batteriespeicher hinzugerechnet werden, die Stromspeicherung auf Tagesbasis ja benötigt werden, entsteht ja Wirkungsgradverlust. Wie hoch wird dieser angesetzt? Brutto- und Netto kann auch im System der erneuerbaren nicht gleich sein. 5.) Stromerzeugung spart also Gas, Kohle und Öl, mir ist das klar. Die Bundesregierung argumentiert im Punkt Laufzeitverlängerung gegenteilig. Die AKW wurden also doch einen Beitrag zur Energiekrise leisten. 6.) Abhängigkeit von totalitären Staaten reduzieren. PV und Windkraftanlagen benötigen eine ganze Reihe von Materialien und seltenen Erden, die aus totalitären Staaten kommen. 95% der Solarpanelproduktion kommt aus China. 7.) Netzausbau: Durch die dezentrale Energieerzeugung haben wir ein Bedarf an Leitungen in ganz Deutschland. Ohne den Leitungsnetzausbau kann der Strom nicht produziert werden. Schon heute wird Last abgeworfen, weil die Leitungen überlastet sind. Der Fokus müsste also hier liegen. 8.) Kalt-Dunkelflaute: Keine Aussage hierzu, wie Speichern wir den Strom über 30 oder 60 Tage. Diese Kalt-Dunkelflauten hatten wir in den vergangenen Jahren. Batteriespeicher sind, meines Wissens nach, ungeeignet und bei weitem nicht in gebrauchten Kapazitäten verfügbar. Gerne Diskussion und/ oder sachliche Kommentare.
Zu 2) So sieht es leider aus. Mit etwas Glück wird der Ausstieg aber noch mal aufgeschoben. Aktuell ist es da ja ziemlich am rumoren im Karton und Habeck scheint so langsam Angst zu bekommen, dass er die Verantwortung übernehmen muss, wenn es neben der Gasmangellage zu einer Strommangellage kommt. Bei Gas kann er ja noch sagen er hat alles versucht, beim Strom geht das aber nicht, wenn die Kernkraftwerke abgeschaltet werden obwohl renommierte Stellen sagen, dass ein Weiterbetrieb möglich war. Zu 3) Korrekt. Dazu kommt dann noch, dass es auch erneuerbare Kraftwerke gibt, die Strom zum Betrieb brauchen. Z.B. die Solarkraftwerke die mit Spiegeln zur Dampferzeugung arbeiten. Windkraftwerke haben auch das Problem, dass sie gelegentlich Strom zum Anlaufen benötigen, wenn der Wind dafür nicht ausreicht. Wo ist 4)? Zu 5) Habeck ist da in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite will er mehr Strom verbrauchen (Wärmepumpen, E-Auto usw.) auf der anderen will er die Kernkraft loswerden. In folge davon ist er total schizophren unterwegs. Zu 6) Vor allem benötigen PV und Wind ein Backup um die Schwankungen aufzufangen. Dafür kommen aktuell nur Gaskraftwerke in Frage, da die anderen Kraftwerke nicht schnell genug geregelt werden können. Zu 8) Da gibt es aktuell eigentlich nur Power2Gas als Option. Langfristig sind vermutlich noch ein paar andere Technologien möglich, aber die sind alle noch im Versuchsstadium und vielleicht in 10 Jahren im industriellen Maßstab einsetzbar.
1) Norwegen ist in 5 Strompreis-Zonen aufgeteilt, Schweden in 4, jeweils Nord nach Süd; Dänemark in 2, Seeland Ost, Jütland+Fünen West. Der ganze Übersee-Exportstrom aus Norwegen kommt aus der südlichsten Strompreiszone, die zudem noch ähnlich viel Wasserkraft installiert hat, wie die Schweiz, zudem noch über 1 GW an Windkraft. 1,6 GW gehen von dort nach Jütland, 1,4 GW jeweils nach Deutschland und England, 0,7 GW gehen nach den Niederlanden. Norwegen importiert nur, wenn der Strompreis negativ ist, vor Allem am Wochenende. Gespeichert wird dort Nichts, sondern der Durchfluß der Wasserkraftwerke reduziert. Das könnte man natürlich auch als eine Speicherung bezeichnen. Grundsätzlich scheint es dort sehr viel zu regnen, so daß auch im Winter die Wasserkraftwerke dort laufen. Es sei denn, vielleicht ein Jahrhundertwinter, aber das machte den Kohl auch nicht fettig. Das mit nach Norwegen exportieren, war wahrscheinlich eine Glaubenslüge.
Super, sehr sachlich und Faktenorientiert. Bin auf der ISE Seite schon länger unterwegs, kannte aber bis dato die Tief nicht. Unglaublich diese Fakten. Bastel, wie ihr auch an meiner privaten Autarkie und bin aber jetzt auch betrieblich gezwungen in größeren Dimensionen zu denken, Weiter so, ihr bringt uns nach vorne. Gute Ideen, Fakten, Tatsachen und Lösungen. Danke !
Der Simulator sollte um Möglichkeiten zur Auswahl von Ausbauszenarien für EE erweitert werden. In einem anderen Simulator gibt es Checkboxen für das Ausbauszenario der Bundesregierung bis 2030 und für das Ausbauszenario von Agora Energiewende bis 2045. Durch die Anwahl einer Checkbox werden automatisch die Schieberegler der Simulationsparameter gesetzt. Ein Laie erfährt so die Ziele der Energiewende.
Da Ursachenforschung (26:00) warum die Deutschen Modulhersteller als Marktführer vor 12 Jahren verschwanden ist zu wenig fundiert, weil nur mit einer deutschen Brille diskutiert. Da finde ich die Analyse von Asianometry (Engl.) deutlich besser. (ua-cam.com/video/QoCoPmtNRJo/v-deo.html) Die deutschen Marktführer in der Modulfertigung hätten sich globaler aufstellen müssen, um bei den Personalkosten im niedrig Margen Geschäft Module Konkurrenzfähig zu bleiben. Die hohen Margen bei den Invertern haben den deutschen Anbietern (SMA, Kostal, etc. ) ermöglicht die damalige Krise zu überstehen.
Moin, Herzlichen Dank für dieses informative Interview. Das Tool kannte ich noch nicht, es zeigt sehr gut wie was funktioniert.... Schade ist das die erneuerbaren immer ausgebremst werden von Parteien wie FDP und CDU... Da merkt man ganz leicht, lobby Arbeit.... Ich sehe das Problem in der Vergütung derzeit. Solange man nur noch 6,5 Cent oder 8, 2 Cent bekommt, zögern viele.... Ich bin eher für gerechte Zahlung, sprich Börsen Preise..... Aber das ist nur meine Meinung....
Gibt es eigentlich gedämmte mini Wohncontainer zur Innenaufstellung ? Also ein kleines Häuschen aus Styropor welches im Wohnzimmer in Mietwohnungen nach dem ^^Ikea^^ Prinzip im Winter aufgebaut werden kann und im Sommer wieder im Keller verschwindet. Der Container muss nur einen Heizkörper und ein Fenster beinhalten und der Rest der Wohnung könnte dann auf Frostschutz bleiben. Ein Container fürs Schlafzimmer einer fürs Wohnzimmer und einer fürs Kinderzimmer und fertig ist das Energiesparkonzept für Krisenzeiten :-)
Danke für die sachliche und ehrliche Darstellung. Besonders die Verursacher der Misere von 2014 beim Namen zu nennen ist wichtig, so das diese Misere vom Wähler an der Wahlurne nicht wiederholt wird.
Wieso wird bei den erneuerbaren Energien nicht der Verschleiß berücksichtigt für den Preis? Wechselrichter halten nicht ewig und auch Windräder brauchen Wartung und Austausch von Verschleißteilen.
@@FreePlayer97 Nein, ich habe aber selbst eine PV und die Lebensdauer eines Wechselrichters ist in der Regel nur halb so lang wie die Betriebsdauer der Anlage. Auch sollte eine PV ab und zu gereinigt werden. Ist auch nicht gratis. Wenn das Windrad gewartet wird z.B. hinsichtlich Getriebe, dann ist das auch kein Schnäppchen. Es ist halt nicht nur einmal Anschaffung ubd dann für ewig Ruhe. Und das hat der Experte ja dem Grünen Strom unterstellt.
Zu Minute 39: Auch ich habe erst relativ spät die massive Effizienzverbesserung durch die Sektorenkopplung verstanden. Mir schwebt einen Regler vor, der E -Autos und Wärmepumpen hoch schieben kann. Auf der anderen Seite dann die konventionellen Autos, Ölheizung und Gasheizung herunterschieben. Dazwischen schön einen Balken mit Einsparungen größer werden lassen. Das wäre die ultimative Seite um jedem Skeptiker klar zu machen wie die Sektorenkopplung funktioniert. Mir kommt es so vor, dass hier besonders gut einseitig argumentiert werden kann (wo soll der Strom her kommen? Bla bla). Vermutlich weil das noch nicht gut veranschaulicht wurde bis jetzt.
Wenn ich Öl und Gas mit Strom ersetze will brauche ich mehr Strom Welcher Verzicht der einzelne für sich selbst bereit ist? Und vor allem auf was soll jeder verzichten? Brauchen wir eine Art Institution das für den einzelnen bestimmt was er verbrauchen darf?
Sehr interessant, schwierige Themen einfach und verständlich erklärt und ja, es ist wichtig sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Die Chancen sich unabhängiger zu machen und dabei seinen CO2-Footprint zu verkleinern werden immer mehr in die Gesellschaft gebracht. Und ja, es beginnt tatsächlich schon, wenn man das Licht früher ausmacht oder beim Einseifen unter der Dusche den Wasserhahn zudreht. Ich war 18 Jahre lang in der Schiffahrt tätig und bin es Gott sei Dank gewohnt mit gewissen Ressourcen schonend umzugehen. Ich habe tatsächlich einen Ehrgeiz entwickelt wenig Energien zu nutzen. Was natürlich jeder für sich selbst entscheiden kann und soll. Trotzdem ein tolles Video und nun muss ich weiterschauen 🤗😉👍
Ich verstehe Ihre Haltung, das Licht früher auszumachen, um damit Strom zu sparen. Sehr ehrenvoll! Aber es hilft nichts. Und damit meine ich: gar nichts! Im Zeitalter von LED Leuchten ist der Anteil von Beleuchtung an unserem Gesamtstromverbrauch der Privatleute bei deutlich kleiner 10% angekommen, liegt eher so bei 2%. Wenn Sie beim Licht 30% einsparen, dann sparen Sie 0.7% bis 3% des eigenen Stromverbrauchs, das macht maximal 1% des Gesamtstromverbrauchs im heutigen Deutschland und ca 0.1% im Deutschland mit Elektroautos und Wärmepumpen. Am Bruttoenergiebedarf Deutschlands sind das etwa 0.02%. Damit ist das ganze weitaus geringer als die natürliche Stromschwankung, die sich durch einen einzigen Sommertag ergibt, dessen Bewölkung vom Durchschnitt abweicht. Sprich: Die Einsparung ist vollkommen irrelevant. Klar, wenn man auf einem Schiff lebt, dann sind Ressourcen ganz anders zu bewerten, da sie nicht gegen Deutschland sondern nur gegen das Schiff gerechnet werden. Ähnliches kennen Camper mit dem Wohnmobil. Plötzlich sind Frischwasser, Abwasser, Gas und Strom wertvolle Ressourcen. Beleuchtung hat in diesem Miniuniversum aber auch einen Anteil von 20% am Stromverbrauch und nicht 0.1%.
Das finde ich gut, ich habe da aber auch mal einen riesigen Fehler gemacht. Als mein Mann zwei Jahre lang beruflich fast ständig weg war, habe ich angefangen Gas zu sparen und die Heizungen fast alle ausgehabt, Warmwasser und Heizung läuft bei uns auf Gas und wir haben noch einen Mitbewohner. Im ersten Jahr bekam ich 450 Euro zurück und im zweiten auch noch mal eine gute Summe. Dann aber schimpfte mein Mann mit mir, weil sich an den Innenwänden der Fenster Schimmel anfing zu bilden. Es muss mindestens 16 Grad in jedem Raum sein damit es nicht schimmelt. Meine Tante gab mir einen guten Tipp, den ich seither beherzige: Die Heizkörper immer nur ganz klein aufgedreht haben, aber das müssen sie ständig sein, damit es nicht schimmelt. Das reicht tatsächlich, bisher bin ich gut damit gefahren und es gab keinen Schimmel mehr. Generell habe ich mich an niedrigere Temperaturen gewöhnt, nur wenn ich krank bin brauche ich es warm, dann geht es nicht anders. Wenn ich bei der Verwandschaft zu Besuch bin schwitze ich mich immer halbtot, weil ich die hohen Temperaturen nicht mehr vertrage. Der Mensch ist tatsächlich ein Gewohnheitstier.
@@jo555444Es geht um das Bewußtsein das bestimmte Ressourcen wertvoll sind, auch LEDs und die vorgeschaltete Elektronik, die nicht eingeschaltet sind haben dadurch eine erheblich längere Lebensdauer und damit schont man die Umwelt. Das Bewußtsein für das Sparen kann man gar nicht genug fördern. Beispiel: Meine Nachbarn fahren immer noch täglich mit ihrem Verbrenner SUV 500m zum Bäcker. Wenn ich mit ihnen freundlich das Thema erwähne, ändert sich trotzdem nichts.
@@tomlachmann39 Sie haben in der Theorie mit dem Schonungsargument Recht, aber dennoch nicht in der Praxis für LED Leuchten. Die Prozentzahlen gelten nämlich auch für die Ressourcen: Der Fernseher verbraucht nicht nur 10 bis 20 mal soviel Strom, wie eine LED Leuchte, sondern auch entsprechend mehr Ressourcen. Wenn Sie die LED Leuchte ausschalten, aber den Fernseher anlassen, dann haben Sie einfach nichts (irgendwie nennenswertes) gespart. Gespart werden muss an dem, wo man wirklich viel (also 80% des Gesamtbedarfs) verbraucht: Trockner, Herd und Fernseher sind dabei wichtige Beispiel für Strom, Auto und Heizung sind andere Beispiele. LED Leuchten sind keine guten. Ich fahre zum Beispiel so zurückhaltend Auto, dass ich üblicherweise 30% UNTER dem offiziellen Verbrauchswert des Fahrzeugs liege. Damit spare ich umgerechnet ca 2000kWh pro Jahr und verlängere hoffentlich auch die Lebenszeit des Fahrzeugs. Das ist mit keiner privaten LED Beleuchtung zu schaffen, egal wie häufig Sie die ausstellen. Übrigens: schon der Computer oder das Smartphone mit dem wir hier unsere Kommentare schreiben, verbrauchen ein vielfaches des Strom, den eine LED Leuchte verbraucht. Dazu kommen noch Router, Netzinfrastruktur, Serverfarmen usw. Das ist sicherlich ein Verhältnis von 1:100 oder mehr. Also eher einmal weniger ins Internet, als eine Stunde früher die Lichter ausschalten.
Sehr gute Ausführliche Berichterstattung Vielen Dank und freundliche Grüße aus Namibia. Plane gerade eine 50 kW Anlage hier In Ondangwa im Norden Namibias
eigendlich müsste doch jeder mit ner solaaranlage börsenkurs bekommen (abzüglich ne bearbeitungsgebühr) theoretisch ist es rechtswiedrig das die weniger bekommen weil welche noch gefördert werden (dafür ist die eeg umlage da) 6cent oder 15cent ist ein unterschied da dürfte jede klage durch gehen
Interessant wäre mal das Einsparungspotential durch dezentrale Kompensation der Blindleistung durch Batterien mit entsprechenden Steuerrungen.... und der Entlastung des Stromnetzes -> effektive Erhöhung Übertragunskapazität
Sehr gutes Video! Beteiligen an einer Solaranlage kann man sich auch über Plattformen wie zum Beispiel Ecoligo, dafür braucht man kein eigenes Dach oder ähnliches. Investments in erneuerbare Energien sind ein riesiges noch viel zu schwach genutztes Potential in Deutschland.
Die Preise für PV-Anlagen sind leider zumindest im Gesamtinstallationspaket seit 2012 nicht gefallen. Das liegt aber weniger am Material, mehr an den gestiegenen Installationskosten und an den vielen Vorschriften (Überspannungsschutz,...). Aktuell aber auch an den Lieferschwierigkeiten des Materials.
Wir haben 500.000 Batteriespeicher in DE, die leider nicht netzdienlich arbeiten. Die Last aus der Nacht (Batterieentladung) wird in die morgenstunden geschoben (Batterieladung). Gerade in den morgenstunden, wo mehr Strom benötigt wird, wirken Batteriespeicher zu einer stärkeren Verknappung des Stroms (Standard-Lastprofil von Haushalten mit Batteriespeichern) und machen so i. d. R. Strom für alle anderen teurer und steigern die Abhängigkeit von fossilen Energien. Zudem wird die Menge an produziertem erneuerbaren Strom reduziert aufgrund vom Wirlungsgrad der Batteriesysteme. Würden alle PV Anlagenbesitzer ihre Speicher abstellen, stünde mehr Strom allen zur Verfügung und es müsste weniger fossile Energien produziert werden. Natürlich werden Batteriespeicher für die Energiewende benötigt. Diese müssen jedoch netzdienlich arbeiten. Hierzu bedarf es eine flexibilisierung im Strommarkt (variable Preise), Ausbau von Smart Metering und ein neues Marktdesign an denen auch prosumer daran partizipieren können. Mach doch bitte mal ein Video darüber welche Auswirkungen heutige häusliche stationäre Batteriespeicher haben (die dunkle Seite von Batteriespeichern) und zuglich wie Batteriespeicher mittels Netzdienlichkeit und insb. auch die mobilen Speicher (eAutos) das potential hätten Netze zu entlasten und den Preis für alle reduzieren können + fossile Energien aus sem Markt drängen könnten. Insb. der notwendige Smartmeter Rollout und auch variable Strompreise und variable Einspeisevergütungen wären hier notwendig. Gerne auch wieder wissenschaftlich geprüft bzw. durch Menschen aus der Wissenschaft erläutert
Kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Warum sollte man morgens die Batterien mit teurem Netzstrom laden statt mittags mit überschüssiger Erzeugung vom Dach? Oder ist gemeint, dass der Überschuss besser Morgens ins Netz eingespeist werden solle um die "Delle" auszugleichen? Das wäre prinzipiell zwar der richtige Weg, aktuell haben wir aber sehr selten tagsüber wirklich einen EE-Überschuss im Netz, die wegfallende Einspeisung muss also zumindest aktuell ohnehin noch immer durch Konventionelle ausgeglichen werden. Wie gesagt: Mittelfristig müssen wir da hin, dazu benötigen wir aber keine "Smart Meter" - die lokalen Werte rücken Wechselrichter oder eigene Zähler ohnehin viel besser raus - sondern Anreize und verfügbare Datenquellen. Quasi sowas wie die EE-Statistiken von EnergyCharts in Live und mit freier Lizenz. Ich selbst habe mir sowas schon mit den ENTSO-Daten gebaut und mal rumgespielt z.B. Wärme/Kälteanlagen oder Großverbraucher wie Spül-/Waschmaschine gezielt in die Zeiten mit hohem EE-Anteil zu schieben, aber mit der aktuellen Datenlage ist das halt auch eher ein Schätzspiel.
@@adlerweb aktuell werden 500.000 Batteriespeicher in der Regel mit den ersten Sonnenstrahlen bereits geladen und verhindern so dass dieser PV Strom ins Netz gehen kann, führen also zu einer temporären verknappung. Was du aufwändig betreibst ist genau die Netzdienlichkeit, die wir brauchen, also die Last in die Stunden zu schieben, an denen am meisten EE vorhanden sind. Leider wird dir das nicht vergütet, es sei denn du Nutzt Anbieter wie Awattar. Damit könntest du zumindest als Konsument mitwirken. Aber als prosumer (Verbraucher und Erzeuger bsp. Mit PV) kannst du mit deinem Energiespeicher nicht deiner Erzeugung nicht variabel das Netz entlasten und von Schwankenden Preisen an der Börse profitieren.
@@marting1348 Ich sehe was du meinst, aber wie gesagt: Wir haben ja auch tagsüber aktuell fast nie ein Überangebot. Es ist also egal ob ich jetzt morgens oder mitags nicht einspeise - es muss in beiden Fällen noch ausgeglichen werden.
@@adlerweb wenn fast immer kein Überangebot herrscht, dann sollten 500.000 Batteriespeicher auch nicht noch den dringend benötigten PV Strom aufgrund von Transformationsverlusten (Wirkungsgrad) verschwenden. Naja worauf ich hinaus will ist halt, dass aktuell häusliche Batteriespeicher nur in die eigene Tasche arbeiten und zu keinem Netzausgleich führen, sondern sogar noch das Gegenteil bewirken. Es wird hierdurch Strom verschwendet und gerade in den morgenstunden wird auch noch die Last im Netz erhöht, dafür aber in der Nacht reduziert.
@@marting1348 Korrekt, aktuell sind Speicher insgesamt noch eher schädlich und lohnen sich nur, weil Eigenverbrauch eben gegenüber dem Netz so viel günstiger ist.
Sehr interessantes Video, sehr gute Erklärung. Vielen Dank. Erwähnenswert wäre allerdings auch noch, dass der Austausch der Primärenergie von Benzin und Diesel auch eine Energieeinsparung in Form von Strom von etwa 10kw/h je Liter mitbringt. Interessant ist auch die Information, dass die alte Regierung 100.000 Arbeitsplätze im erneuerbaren Energiesektor stillschweigend vor die Wand gefahren hat und später für gerade mal 800 Arbeitsplätze im Kohleabbau ein riesen Fass aufgemacht hat. Das nenne ich mal heuchlerisch. Danke Herr Altmaier. Wir könnten heute wesentlich besser dastehen, wenn die persönlichen Interessen der Verantwortungsträger nicht Ausschlg gebend gewesen wären.
Es sollte für jeden Politiker so eine Art Haftrücklass eingeführt werden. Erweist sich eine getroffene Entscheidung als falsch, dann haftet er(sie) auch monetär dafür (und weg mit der Immunität) - vielleicht hilfts🤔
China produziert BILLIGER bei gleicher Qualität. WIE willst du da DAUERHAFT die Produktion in D halten? NOCH mehr Subventionen? Also nicht nur für die Errichtung von PV, sondern auch für die neuen Leitungen, wie auch für Speicher und .....die schließlich HÖCHSTEN Strompreise der Welt......subventionieren wir für Bedürftige auch noch..........ACH Ja.....und DU willst dauerhaft noch die Produktion der Anlagen subventionieren........Wirtschaftlich NICHT nachhaltig!
Die Idee der Haftung ist doch gar nicht so verkehrt. Dann wäre der Scheuervertrag sicherlich nie zu Stande gekommen. Aber man kann es ja auch auf die Partei ausweiten, da die meisten Entscheidungen innerhalb einer Partei getroffen werden und der verantwortliche Minister den Ausführungskasper macht....wenn ich mir das so recht überlege, gäbe es dann aber schon lange keine CSU mehr 😀
Hallo, ein Spitzenvideo, tolle Arbeit die da geleistet wurde, und wird. Jedoch zum Thema Gasentweichung in Amerika, das ist auch bei uns so, und überall in Europa, in jedem bestehenden Gasverteilernetz entweicht permanent nicht nur Gas, sondern auch das schädliche Methan, das ist erheblich ungesünder als CO₂ oder Gas. Tja, hätte ich doch das Video mal zu Ende anhören sollen!!! Aber das haben noch zu wenig auf dem Schirm. Da ich pessimistisch denke, werden jetzt erstmal die Kernkraftwerksbetreiber mit Geldern gelockt, damit sie die Kernkraftwerke weiter betreibe!! Auf dass die Krebserkrankungen steigen, und die nächsten Generationen den Atommüll als DANKESCHÖN bekommen. Aber nein, vielleicht lässt der "Herr nochmal viel HIRN regnen" und wir, das Volk , zeigen in Eigeninitiative, dass es auch anders geht, ich habe schon seit 2012 ein Balkonkraftwerk als Mieterin. Hoffnungsvolle Grüße sendet EW
Vielen Dank für die interessante Fragestellung und in Verbindung mit dem Tool echt beeindruckend. Warum gibt es so ein Format nicht auf ARD oder ZDF oder den privaten Sendern, das wäre mal was positives und interessantes mit einer gruppendynamik. Da möchte doch dann jeder, der die Möglichkeit hat, bei der Energiewende dabei sein. 😊
43:21 auch bei der Photovoltaic ist brutto-Erzeugung nicht gleich netto- Einspeisung. Mein 12 KW-Wechselrichter hat einen Eigenverbrauch von ca. 150 bis 200 Watt. Die dafür erforderlich Energie muß mein Batteriespeicher natürlich liefern . Bei 10 Stunden Dunkelphase sind das immerhin auch gut 1,5 KWh in jeder Nacht.
So wird es erstmal uns allen gehen, da der Wegfall der EEG per Gesetz auf den 1.7. datiert an den Kunden weitergegeben werden muss. Die Erhöhung der Stromkosten ist aber natürlich an Vertragsbedingungen gekoppelt, da hat man üblicherweise noch ein bisschen Zeit... Aber keine Angst, die nächste Strompreiserhöhung kommt bestimmt.
Vielen Dank! Vielleicht könnte man noch etwas zum Thema Netzausgleich und dessen Kosten nachschieben. Also Kosten des Ausgleichs über Strommarkt (Regelleistung und Regelenergie) vs. Speicherung und welchen Speicherbedarf man prognostiziert. Ansonsten: Respekt frühes Inselnetz auf der Teufelsmühle. Heute steht dort ein EnBW Kasten, aber das Gasthaus hat PV.
sehr kompetenter Mann ... alles sehr schlüssig erklärt ... nur, wenn ich als Beispiel die Sommermonate nehme, kann man zwar tageweise schöne Planspielchen für die Zukunft machen, Zb. Einsatz von grünen Speichern (Batterien etc) - aber ein (mittlerweile) sehr komplexes System der Energieversorgung, lokal wie EU-weit, ist nur so gut wie ihr schwächstes Glied: volatile Solar/Wind-Energie. Hätten Sie mal die 3./4. Woche 2017 genommen - da versagen die beiden fast vollständig. Solar sowieso, da wir nicht am Äquator leben. Da müssen dann wieder die konventionellen ran und zwar bzgl installierter Leistung >60GW und elektrischer Kapazitäten von (weiß nicht) hunderten GWh ... in D. steht die größte Batterie in Schwarze Pumpe (LEAG) mit 50 MW und 53MWh - das ist die Realität!
Deutschland könnte Wasserkraft importieren, z.B. aus Norwegen oder dem Alpenraum oder den Mix stärker diversifizieren. Beispielsweise gäbe es ja auch noch Biomasse/Biogas oder man könnte für solche ungünstigen Konstellationen im Sommer Überschüsse zu Methan umwandeln und speichern.
Guter Beitrag. Etwas zu kurz kommt das Thema Verhältnis Primärenergiebedarf / Erneuerbare Energie aktuell und was real möglich ist. Es entsteht beim Betrachter oft der Eindruck wir würden ja schon 50% der Energie alternativ erzeugen. Das sind Jahreszahlen und es gibt Dunkelflauten... Ebenso ist die Zahl >50% nur auf den "relativ kleinen Stromanteil" zu sehen. Die restlichen Energieträger müssen dann auch noch ersetzt werden. Was bedeutet, dass wir hier noch sehr weit weg sind dieses Ziel kurzfristig zu erreichen. Der nächste Winter kommt und die notwendige Energie wird fehlen...
Das wird immer ausgeblendet. Auch das Problem der Speicher für den Winter. Elektroautos als Speicher sind nicht die Lösung, kann jeder mal selber rechnen. Entweder wir brauchen Backups oder wir müssen wie im Mittelalter um gutes Wetter beten.
Da hast du absolut recht. Ich finde den angesprochenen Simulator super hilfreich die entsprechende notwendige Diskussion zu versachlichen. Alleine diese Info war toll. Wenn man Winter Wochen simuliert sieht man dass auch mit Batterien immer noch erhebliche Kapazitäten von konventionellen Kraftwerken benötigt werden. Aus meiner Sicht ist deshalb der Ausbau der europaweiten Vernetzung besonders auch mit Frankreich wichtig.
Das Gute an der Umstellung auf Strom als Energieträger bei Wärme und Mobilität ist ja, das wir um den Faktor 3-4 effizienter werden. D.h. wir werden niemals die Höhe des aktuellen Primärenergiebedarfs mit EE erzeugen müssen, sondern nur einen Teil. Nichts desto trotz brauchen wir einen deftigen und schnellen Ausbau der EE, um uns in der Energieversorgung unabhängig von Importen zu machen und den Ausstoß der klimawirksamen Gase zu reduzieren.
@@SteffenHausB Es wird keinen deftigen und schnellen Ausbau geben, weil es nichts bringt in D. Vielleicht in der Wüste. Das begreift sogar Habeck, daher faselt er von H2 Importen.
Wer bekommt denn die Differenz, die zwischen der Einspeisevergütung und dem Börsenstrompreis liegt? Gibt es eine Möglichkeit, der Selbstvermarktung statt Einspeisevergütung?
Toll unaufgeregt erklärt, einige meiner Wissenslücken gefüllt mit der Erkenntnis, auch wenn der Mensch glaubt alles Richtig zu machen fällt es ihm dann doch nach 20-30 Jahre auf die Füsse. Ich so, habe das Video hauptsächlich gehört, nur bei ein paar Charts hin gesehen, weil am Basteln. Dachte am Ende aber so, interessantes Video, den Link poste ich im "Akku Doctor Forum". Also erstmal gucken wer das gemacht hat 🧐, Moment mal den Namen kennste doch...🙄😂
Super Video. Toll, klare Worte. Großes DANKE an Bruno für die Einblicke. Dicken Daumen hoch. :) :) Wo sind eigentlich die Wasserstoffspeicher, denn LNG wird ja auch gasförmig gelagert, oder? ;)
Wasserstoff kann man in Salzkavernen (riesige unterirdische Höhlen) speichern, wo auch schon seit Jahrzehnten das Erdgas gespeichert wird. Wenn die Politiker davon reden, dass wir jetzt unsere Gasspeicher füllen wollen, dann meinen sie damit genau diese Salzkavernen. LNG steht für „LIQUIFID natural gas“ oder im deutschen: Flüssigerdgas. :)
@@windcent6315 : Absolut richtig. Die machen aus Gas erst LNG, in Deutschland aus LNG wieder Gas und speichern dann erst das Gas. Mehr Energie kann man zur Energieerzeugung kaum aufwenden. ;)
@@windcent6315 Das möchte ich mal bezweifeln. Wasserstoff als allerkleinstes und leichtestes Molekül diffundiert durch alles durch und verschwindet in der Athmosphäre. Mehr oder weniger stark. Das Methan-Molekül (Erdgas) ist ungleich größer sowie schwerer und damit die Kaverne auch „dichter“.
@@davidka8345 Ja natürlich. Das verschlechtert den Wirkungsgrad nochmals deutlich. Die Reaktion benötigt CO2 und scheidet H2O ab. Das war mal zur Sektorenkopplung angedacht. Leider wird das CO2 natürlich wieder frei bei der Verbrennung des Methans.
Das die Eisnpeisevergütung komplett vom Strompreis getrennt ist könnten böse Zungen mittlerweile als künstliche Ausbremsung der Erneurbaren bezeichnen. Strompreis steigt 50%. Einspeisvergütung sinkt. So funktionieren Angebot und Nachfrage, habe ich so vom Strompreis gelernt.
Warum gibt es eigentlich merit Order? Klingt ein wenig nach Sozialismus und nicht nach effizienter Marktwirtschaft. Es ist mir klar, dass man gerade Gaskraftwerke fördern muss, damit sie schnell angeschaltet werden können und ausreichend vorhanden sind. Aber geht das nicht irgendwie anders als alle anderen Energieproduzenten und am Ende den Konsumenten abzustrafen?
Außerdem heißt dies ja, dass wir bis das letzte Gaskraftwerk vom Netz geht (und diese werden diejenigen sein, die von den Fossilen am längsten laufen werden) diesen hohen Gasstrom Preis zahlen.
Das System lädt geradezu zur Manipulation ein. Da die Gier grenzenlos ist, ist jeder daran interessiert dass Gas mit drin bleibt und wird dafür im Zweifel (und ggfls. mit Absprachen) sogar etwas weniger eigene Energie ins Angebot stellen. Für alle stromerzeugenden Anbieter sind das gerade goldene Zeiten. Das Geld ist ja nicht weg, es ist nur woanders.
Beim Vergleich Benzin/Elektroauto möchte ich noch eine Ergänzung liefern. Die 6l Benzin auf 100 KM entsprechen ca 60KW/h (da Verbrenner ineffizient). Bei der Herstellung von Benzin/Diesel werden pro Liter ca. 1,5 KW/h Strom in der Raffinerie benötigt. Das bedeutet bei der Beispielrechnung 6x 1,5 = ca. 9,5 KW/h Strom werden auf 100 KM auch beim Benziner/Diesel an Strom benötigt. Das ist schon mehr als die Hälfte von dem, was ein E-Auto braucht.
Ich habe einen Stromvertrag mit 100% Ökostrom nicht EEG-gefördert. Ich bin gespannt, wie sich dieser jetzt im Rahmen der Gaskrise verhält, weil für "meinen Strom" ja keine fossilen benötigt werden. Die ganzen Jahre habe ich für meinen Ökostrom ein wenig mehr gezahlt als für den Konventionellen. Ich habe seit 2006 (1. eigene Wohnung) Ökostrom. Wäre ja schön, wenn ich davon einmal selbst direkt profitieren würde.
Wie sieht es aus, wenn man die Energieaufwendungen für Erdölförderung, Transport, Raffinerie, Vermarktung für die Bereiche Kraftstoffe und Heizöl ermittelt und die Einsparungen mit dem Mehrverbrauch für nun elektrisch betriebene Systeme gegenrechnet? Danke für das sehr interessante Video.
man geht davon aus, dass alleine für die Raffinierung von 1l Benzin 1.4kWh Energie aufgewendet werden muss. Bis das Rohöl mittels Pumpen (energieintensiv) oder Tankschiff (schwerölbetrieben) in der Raffinerie ankommt, ist sehr viel Energie verbraten worden. Genaue Zahlen diesbezüglich wollte ich einmal zusammensuchen, aber wie bei den Raffinerien ist alles sehr undurchsichtig...
Ich vergleiche meine Stromrechnung von 2002 mit der von 2022 und komme zu dem Schluß, dass der Strom eben nicht billiger, sondern deutlich teurer geworden ist. Aber eventuell bin ich ja ein Einzelfall und bei anderen war es gerade umgekehrt.
Hier geht es um den Preis an der Strombörse. Der Preis auf deiner Rechnung setzt sich aus vielen Komponenten zusammen. Wird am Anfang erklärt. Vieles ist Politik.
@@wingsofcourage Das ist aus der Überschrift ja eben nicht ersichtlich. Und im Übrigen, was hat der Preis an der Strombörse mit meiner Stromrechnung gemein. Ich glaube es war 2018 oder 2019, wo der Preis an der Strombörse zeitweise negativ war. An dem Strompreis für den Endkunden hatte sich jedoch seinerseits nicht geändert.
@@budel1990 Ja, weil viele Energieversorger und Reseller sich mit dem Unterschied eine goldene Nase verdienen. Aktuell erhöhen viele Energieversorger mal wieder die Preise - "muss ja, Energiekriese und so". Gleichzeitig haben sie aber fast keine Kostensteigerungen, die die Langzeitverträge ihnen nach wie vor die "alten" Preise im Einkauf garantieren.
Da können wir alle von lernen… Fachleute, die wissen, das „alles den Bach runter geht“. aber die Einstellung…. „Alles wird gut“, Alter, das musst Du mal hinbekommen… Vielen Dank dafür… Mein Vorbild… Und….. „Alles wird gut“ knie Dich mal rein…Lg
Ich hab meinen Tarif auf 100% erneuerbare Energien vor gut 2 Jahren umgestellt , dazu Preisbindung von 24Monaten vor einen 3/4Jahr. Nettopreis ab 01.07.22 ca. 18cent Arbeitspreis hier beim örtlichen Energieversorger. Meine Frage an den Versorger war zum Beispiel, steigt der Preis in dem Fall auch? Evtl ja. Na super. :-/ .
Ich habe meinen Stromtarif vor 4 Jahren auf einen Ökostromtarif aus dem Norden umgestellt. Nur eigene Windkraftwerke. Ich hätte zwischendurch mal wechseln können, weil es auch mal Günstigere gab. Jetzt gab es eine Preiserhöhung für das nächste Jahr. Von 28.2 auf 28, 9 Cent (wobei da wahrscheinlich der Entfall der EEG Umlage mit drin ist). Eigentlich alles richtig gemacht.
Wenn die Energiewende wirklich ehrlich gemeint wird, warum kann man in DL nicht einfach für seinen eingespeisten Strom den Zähler rückwärtz laufen lassen wie in den NL üblig? Das wäre doch unbürokratisch und vorallem fair den Erzeuger gegnüber, das versteh ich nicht.
Ja hatte ich auch schon überlegt. Wäre ja im Prinzip kein großer Aufwand. Ich müsste noch eine entsprechende Plattform finden. Leider sind aber auch immer viele Grafiken drin, sodass es nicht immer klar ist worüber geredet wird.
@@wasserdrucker6227 Es ist ein Unterschied, ob das einmal durch den Creator oder X mal durch die Nutzer gemacht wird. Spart dann auch Energie, was wir ja alle wollen ;-).
Krasses Video. Wieder mal danke für eure Arbeit und herzlichen Dank an Prof. Burger für seine Zeit!
Ich habe das Gefühl, das einiges an Überlegung in die Vorbereitung des Interview geflossen ist. Jedenfalls ist es gut strukturiert. Gratulation an beide Gesprächsteilnehmer für den Inhalt. Man muss ja auch die richtigen Fragen an einen Experten stellen, damit der sein Expertenwissen auch profund rüberbringen kann.
Ich kannte den Simulator noch nicht, obwohl ich so einiges an Informationen zu diesem Thema konsumiere. Das Tool kann Kritiker der Energiewende überzeugen und sollte stärker beworben werden.
"Das Tool kann Kritiker der Energiewende überzeugen [...]"
Aus den meisten Kritiker spricht die Angst. Welche Ängste auch immer. Aus Ängsten entstehen Paradigmen an denen sich die Ängstigen klammern.
Harte Paradigmen durch Information zu lösen ist eigentlich nicht möglich.
Est wenn die überwiegende Mehrheit ohne Furcht und selbstsicher erfolgreiche Projekte präsentieren können werden Paradigmen sich auflösen.
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Die überwiegende Mehrheit will von diesen "Informationen" absolut nichts hören. Sie reagieren mit Hass und Hetze gegen "solche Informationen".
Die Mehrheit will, dass es jemanden gibt der alles für sie macht. Sie wollen jemanden den man hinterfragen kann, jederzeit Anfeinden und mit dem Finger zeigen kann wenn etwas nicht so funktioniert wie sie es wollen. Am Ende haben sie immer noch das Recht in zum Teufel zu hauen.
Am Ende hatten sie immer Recht und glauben ein Recht zu Hass und Hetze zu haben.
@@blendvr4630 Sehe ich anders. Kritiker und Zweifler kann man mit guten Argumenten überzeugen. Bei der Energiewende fehlten mir immer die Simulationen mit historischen Verbräuchen. Ich kenne jetzt zwei Simulationen im Netz. In der zweiten App gibt es die zwei Zielszenarios mit konkreten Simulationsparametern. Die helfen, den Aufwand der Energiewende abzuschätzen.
Ich weiß nicht. Hab heutzutage immer das Gefühl, dass Kritiker nicht zu überzeugen sind. Sie lassen sich einfach nicht von Fakten ablenken.
Ich denke es wäre an der Zeit Mal mit Vollgas zu starten, ich bin mir sicher das Ergebnis wäre um Längen besser als alle Politik Entscheidungen der letzten zwanzig Jahre
@@christiangotz8275 falsch, ich war selber bis vor ein paar Monaten ein Zweifler an unserer Energiewende. Lag einfach daran, dass ich sie nicht in der Gänze verstanden hatte. So geht es denke ich sehr vielen.
Großartig, vielen Dank. Geballte Kompetenz!
Grundkurs Energietechnik Niveau - tatsächlich wieder sehr viel gelernt! Sehr gut. Danke.
Klasse Interview mit vielen Details, die ich noch nicht kannte. Danke dafür und auch an Herrn Burger für seine Page und sein Engagement. So erklärt hat es dann schnell (hoffentlich) jeder verstanden, wo der Weg hingeht. Lasst uns schneller werden.
35:30 Danke! Für mich ist genau das eines der wichtigsten Punkte. Kurzzeitspeicher unter jedes Solar-Dach in Deutschland. Fertig aus. Die Politik ist gefragt, "mutige" und wegweisende Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.
Das Video sollte um 20:15 im Fernsehen laufen. So viele Fakten zu Themen die in der Öffentlichkeit verzerrt werden. Danke für die tolle Arbeit
Danke!
Sehr wertvolle, weil auch quantitative und vergleichende Informationen zum Thema Erneuerbare vs Fossile Energien, danke sehr, auch für das hervorragende Engagement von Herrn Prof.Burger für das Transparentmachen auf seinem Portal !!! Habe das Video gleich im Status geteilt (und den Kanal auf UA-caml ja ohnehin schon abonniert :))
Ein weiteres Danke auch an die sehr gute Moderatorin für das Stellen jener Fragen, deren Antworten einem eben doch nicht selbstverständlich in den Sinn kommen! Habe viel gelernt.
Sehr verständlich und angenehm thematisiert. Vielen Dank Frau Schmitz
Cooler Typ der Herr Burger und auch ein sehr gutes Interview. Top weiter so und immer positiv bleiben!
Super Interview! Die Energy-Charts nutze ich schon lange, damit kann man so manchen Mythos um die Stromproduktion schnell entkräften. Es ist wichtig, dass dem interessierten Bürger solche Informationen direkt und detailiert zur Verfügung stehen und nicht bloß irgendwelche zusammengefassten, oberflächlichen Daten.
Unser Bruno Burger, wie immer prägnant und nüchtern auf den Punkt.
Ich vermisse ebenso den fehlden "Booster" für die unabhängige, erneuerbare Energieerzeugung. Hauptsache 100Mrd € Sondervermögen für die Bundeswehr, wo sind die 200Mrd für die Energieunabhängigkeit?
Sehr gutes Interview. Ich finde das vor dem Hamsterrad diskutierte war am wichtigsten. Eine weitere Aufwärtspirale in Konsum und Kosten, ist das größte Problem was zu lösen ist.
Das mit dem "der teuerste Preis ist der Marktpreis" an der Strombörse ist schon eine tolle Erfindung. Dies bedeutet, dass durch Stromeinsparungen die teuren Erzeuger tendentiell in die Pleite getrieben werden (da sie ja nicht mehr gebraucht werden), aber zugleich dass alle anderen "günstigen" mitbestraft werden (da sie nicht mehr zum teuren Preis verkaufen können). Also ein Teufelskreis, je mehr an Verbrauch gespart wird, um so höher müssen zur Kompensierung die "günstigen" Preise dadurch steigen, damit die "günstigen" (und dabei bis auf AKW die unzuverlässigsten) Erzeuger ihre Gewinne einstreichen können.
Das ist doch keine Erfindung, sondern einfach das Prinzip Angebot und Nachfrage. Und es sorgt auch nicht dafür, dass Preise steigen, sondern, dass sie sinken.
Schon jetzt werden Windkraftanlagen und Solaranlagen zwar vergütet aber nicht eingespeist, das hält dann den Preis oben.
@@Nelson-Man Wenn also immer der höchste Preis "gewinnt" dann gehen die Preise runter aha guten morgen aufstehen .
@@hallowelt9296 Du hast anscheinend die Merit-Order nicht verstanden. Es gewinnt nicht der höchste Preis aller Kraftwerke, sondern es werden die günstigsten Kraftwerke der Reihenfolge nach genutzt bis der Bedarf gedeckt ist. Die teuersten Kraftwerke kommen also gar nicht zum Zuge. Die Differenz zu den Grenzkosten des teuersten nötigen Kraftwerks ist der Gewinn der günstigen Kraftwerke. Es gibt somit einen starken Anreiz, mehr günstige Kraftwerke zu bauen. Dadurch werden die teuren Kraftwerke vom Markt verdrängt und der Strompreis sinkt.
Das ganze Prinzip findet fast genauso auf jedem Wochenmarkt mit Karotten und Kartoffeln statt. Wenn ein Bauer zur Hälfte der Kosten der Konkurrenz produzieren kann, wird er zum gleichen Preis verkaufen und die Differenz als Gewinn einstreichen.
@@Nelson-Man Habe schon verstanden der preis wird hoch gehalten damit die gewinne steigen.
5 Sterne + für diese tolle umfassende Aufklärung zum Thema Strom. Danke für die fachlichen Infos und wirtschaftlichen Zusammenhänge die ich so und vor allem umfassend nirgends erhalten habe. Vielen vielen Dank!!!!!!! Bin echt geflasht....
Fuer mich mal ein wohltuend anderes Video.
Habe viel neues gelernt. Hoch interessant. Vielen Dank.
Spitze Video! Besonders die letzten Worte vom Herrn Prof. Burger: Jeder kann seinen Beitrag leisten auch wenn es sich dabei nur um eine positive Einstellung zur Energiewende handelt und diese durch mitreden und sich einbringen weitergetragen wird. Diejenigen die etwas mehr haben, haben die Chance auch etwas mehr einzusparen(Verbrenner-SUV, Flugreisen, ....).
Sehr sehr trockenes Thema, aber interessant vorgetragen.... so... dann schau ich mal weiter ^^
Hervorragendes Interview (vom 23.05 ?), vielen Dank! 😃👍
Insbesondere mit Prof. Burger den bzw. einen Initiator der Energy Charts einmal kennenzulernen, war die Zeit absolut wert. Ein sowohl fachlich unglaublich sicherer als auch sympathischer Mensch.
Jede einzelne Aussage (Fragen wie Antworten) kann ich unterschreiben.
Mit dem Szenarienrechner werde ich mich definitiv noch intensiver beschäftigen. Der ist bei meinen häufigen Recherchen in den Energy Charts bisher nie wirklich genutzt worden. 👍
super interessant. Vielen Dank für das Interview.
Super Fragen gestellt und super erklärt bekommen. Danke Euch beiden. Macht weiter so 👍 👍👍👍
Herzlichen Dank für dieses Video und an Herrn Professor Burger sowie an sein ISE Team für diese wertvolle Arbeit.
Ich schaue fast täglich auf die Energy Charts und trotzdem konnte ich heute das eine oder andere versteckte Features finden, die ich mir schon lange gewünscht habe.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir für die Simulation wünschen, dass man die verfügbare Kapazität der Kurzeitspeicher angeben kann und der aktuelle Importsaldo optional ebenfalls berücksichtigt wird, da der europäische Verbund m.E. immer mehr zum Rückgrat des Energiesystems werden wird.
Also das Interview ist ja recht erhellend, danke dafür!!! Auch wenn der Herr Prof. scheinbar mit schwäb. Sparsamkeit unterm Scheitel gesegnet ist. ;-)
Einer der besten Beiträge zur Energiewende
Tolles und ehrliches Gespräch. Vielen Dank dafür.
Danke für das Interview. Speziell der Gesprächsaufbau hat mir wieder sehr gut gefallen.
Im übrigen hat das Format endlich ein eigenes Intro verdient ;).
Macht weiter so … 👍
Danke, die Webseite finde ich spitze, und gleich noch etliche neue Funktionen kennen gelernt.
Für mich ein super tolles neues Gesicht, der Herr Prof. Burger, sehr angenehm und positiv. Scheinbar ersetzen die Energy-Charts so ziemlich das Agorameter, zumindest ergänzen sie es sehr gut. Ich dacht nicht, dass ich noch so viel neues erfahren kann !!!
Das war richtig interessant! Danke euch beiden!
Sehr guter Beitrag
Danke an alle.
Wirklich gut, endlich wird mir einiges klarer.
Super informativ!! Danke und bitte mehr davon.. Daumen hoch 🙂
Mit dem Abbau (oder einfach der Nichteinführung) extremer Bürokratie für private Solaranlagen auf dem eigenen Dach, hätte man für wenig bis gar keine Steuerzahlerkosten, PV extrem fördern können. Dies hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass sich Leute eben nicht das Dach vollgemacht haben - wie es volkswirtschaftlich auf lange Sicht eigentlich am sinnvollsten wäre - sondern man eher minimalistisch zugebaut hat oder teilweise eben auch Nulleinspeisungsanlagen errichtet hat, bei denen dann die eigentlich wertvolle elektrische Energie dann entweder abgeregelt oder in einem Heizstab "verklappt" wird.
Super Video! Dank an Prof. Burger!
Interessantes Video, so einige Punkte bleiben aber unbeantwortet.
1.) EE Strom aus Deutschland nach Norwegen leiten. Wenn ich richtig infomiert bin gibt es dort nur 1 Pumpspeicherkraftwerk mit 320 MWh. Norwegen produziert auch sehr viel mehr Strom als dort verbraucht wird. Was also sollen die mit der deutschen Überprodukion in Spitzenzeiten.
2.) Strompreis: Wenn wir uns die Grafik im Video anschauen und die Kernkraft zum 01.01.23 nicht mehr da ist, rutsch die gesamte Erzeugung nach links. Nach dem Merit Order Prinzip kommen also die teureren Kraftwerke zum Zug, damit steigt der Strompreis da die erneuerbaren ja mit null gewertet werden.
3.) Brutto- und Nettostromgewinnung: Wenn zu den EE die Batteriespeicher hinzugerechnet werden, die Stromspeicherung auf Tagesbasis ja benötigt werden, entsteht ja Wirkungsgradverlust.
Wie hoch wird dieser angesetzt? Brutto- und Netto kann auch im System der erneuerbaren nicht gleich sein.
5.) Stromerzeugung spart also Gas, Kohle und Öl, mir ist das klar. Die Bundesregierung argumentiert im Punkt Laufzeitverlängerung gegenteilig. Die AKW wurden also doch einen Beitrag zur Energiekrise leisten.
6.) Abhängigkeit von totalitären Staaten reduzieren. PV und Windkraftanlagen benötigen eine ganze Reihe von Materialien und seltenen Erden, die aus totalitären Staaten kommen. 95% der Solarpanelproduktion kommt aus China.
7.) Netzausbau: Durch die dezentrale Energieerzeugung haben wir ein Bedarf an Leitungen in ganz Deutschland. Ohne den Leitungsnetzausbau kann der Strom nicht produziert werden. Schon heute wird Last abgeworfen, weil die Leitungen überlastet sind. Der Fokus müsste also hier liegen.
8.) Kalt-Dunkelflaute: Keine Aussage hierzu, wie Speichern wir den Strom über 30 oder 60 Tage. Diese Kalt-Dunkelflauten hatten wir in den vergangenen Jahren. Batteriespeicher sind, meines Wissens nach, ungeeignet und bei weitem nicht in gebrauchten Kapazitäten verfügbar.
Gerne Diskussion und/ oder sachliche Kommentare.
Zu 2) So sieht es leider aus. Mit etwas Glück wird der Ausstieg aber noch mal aufgeschoben. Aktuell ist es da ja ziemlich am rumoren im Karton und Habeck scheint so langsam Angst zu bekommen, dass er die Verantwortung übernehmen muss, wenn es neben der Gasmangellage zu einer Strommangellage kommt.
Bei Gas kann er ja noch sagen er hat alles versucht, beim Strom geht das aber nicht, wenn die Kernkraftwerke abgeschaltet werden obwohl renommierte Stellen sagen, dass ein Weiterbetrieb möglich war.
Zu 3) Korrekt. Dazu kommt dann noch, dass es auch erneuerbare Kraftwerke gibt, die Strom zum Betrieb brauchen. Z.B. die Solarkraftwerke die mit Spiegeln zur Dampferzeugung arbeiten. Windkraftwerke haben auch das Problem, dass sie gelegentlich Strom zum Anlaufen benötigen, wenn der Wind dafür nicht ausreicht.
Wo ist 4)?
Zu 5) Habeck ist da in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite will er mehr Strom verbrauchen (Wärmepumpen, E-Auto usw.) auf der anderen will er die Kernkraft loswerden. In folge davon ist er total schizophren unterwegs.
Zu 6) Vor allem benötigen PV und Wind ein Backup um die Schwankungen aufzufangen. Dafür kommen aktuell nur Gaskraftwerke in Frage, da die anderen Kraftwerke nicht schnell genug geregelt werden können.
Zu 8) Da gibt es aktuell eigentlich nur Power2Gas als Option. Langfristig sind vermutlich noch ein paar andere Technologien möglich, aber die sind alle noch im Versuchsstadium und vielleicht in 10 Jahren im industriellen Maßstab einsetzbar.
1) Norwegen ist in 5 Strompreis-Zonen aufgeteilt,
Schweden in 4,
jeweils Nord nach Süd;
Dänemark in 2, Seeland Ost,
Jütland+Fünen West.
Der ganze Übersee-Exportstrom
aus Norwegen
kommt aus der südlichsten Strompreiszone,
die zudem noch ähnlich viel Wasserkraft
installiert hat, wie die Schweiz,
zudem noch über 1 GW an Windkraft.
1,6 GW gehen von dort nach Jütland,
1,4 GW jeweils nach Deutschland und England,
0,7 GW gehen nach den Niederlanden.
Norwegen importiert nur,
wenn der Strompreis negativ ist,
vor Allem am Wochenende.
Gespeichert wird dort Nichts,
sondern der Durchfluß der Wasserkraftwerke reduziert.
Das könnte man natürlich auch als eine Speicherung bezeichnen.
Grundsätzlich scheint es dort sehr viel zu regnen,
so daß auch im Winter die Wasserkraftwerke dort laufen.
Es sei denn, vielleicht ein Jahrhundertwinter,
aber das machte den Kohl auch nicht fettig.
Das mit nach Norwegen exportieren,
war wahrscheinlich eine Glaubenslüge.
Super, sehr sachlich und Faktenorientiert. Bin auf der ISE Seite schon länger unterwegs, kannte aber bis dato die Tief nicht. Unglaublich diese Fakten. Bastel, wie ihr auch an meiner privaten Autarkie und bin aber jetzt auch betrieblich gezwungen in größeren Dimensionen zu denken,
Weiter so, ihr bringt uns nach vorne. Gute Ideen, Fakten, Tatsachen und Lösungen. Danke !
Vielen Dank für das interessante Interview an beide.
Super Beitrag. danke für die umfangreichen Informationen. hat man nicht so oft
Super👍vielen Dank!
Grüße aus Schweden 🇸🇪
super interview, top Infos, ne spitze website mit Fakten; wie immer GEIL: DANKE!
Der Simulator sollte um Möglichkeiten zur Auswahl von Ausbauszenarien für EE erweitert werden. In einem anderen Simulator gibt es Checkboxen für das Ausbauszenario der Bundesregierung bis 2030 und für das Ausbauszenario von Agora Energiewende bis 2045. Durch die Anwahl einer Checkbox werden automatisch die Schieberegler der Simulationsparameter gesetzt. Ein Laie erfährt so die Ziele der Energiewende.
Ihr werdet immer besser!
Da Ursachenforschung (26:00) warum die Deutschen Modulhersteller als Marktführer vor 12 Jahren verschwanden ist zu wenig fundiert, weil nur mit einer deutschen Brille diskutiert. Da finde ich die Analyse von Asianometry (Engl.) deutlich besser. (ua-cam.com/video/QoCoPmtNRJo/v-deo.html)
Die deutschen Marktführer in der Modulfertigung hätten sich globaler aufstellen müssen, um bei den Personalkosten im niedrig Margen Geschäft Module Konkurrenzfähig zu bleiben. Die hohen Margen bei den Invertern haben den deutschen Anbietern (SMA, Kostal, etc. ) ermöglicht die damalige Krise zu überstehen.
Sehr gut geführtes Interview mit sehr interessanten Inhalten. Vielen Dank dafür.
Moin,
Herzlichen Dank für dieses informative Interview. Das Tool kannte ich noch nicht, es zeigt sehr gut wie was funktioniert....
Schade ist das die erneuerbaren immer ausgebremst werden von Parteien wie FDP und CDU... Da merkt man ganz leicht, lobby Arbeit....
Ich sehe das Problem in der Vergütung derzeit.
Solange man nur noch 6,5 Cent oder 8, 2 Cent bekommt, zögern viele.... Ich bin eher für gerechte Zahlung, sprich Börsen Preise..... Aber das ist nur meine Meinung....
Gibt es eigentlich gedämmte mini Wohncontainer zur Innenaufstellung ?
Also ein kleines Häuschen aus Styropor welches im Wohnzimmer in Mietwohnungen nach dem ^^Ikea^^ Prinzip im Winter aufgebaut werden kann und im Sommer wieder im Keller verschwindet.
Der Container muss nur einen Heizkörper und ein Fenster beinhalten und der Rest der Wohnung könnte dann auf Frostschutz bleiben.
Ein Container fürs Schlafzimmer einer fürs Wohnzimmer und einer fürs Kinderzimmer und fertig ist das Energiesparkonzept für Krisenzeiten :-)
Hammerfettes Interview der Extraklasse! Wir sind gehypted, wir haben Bock, wir greifen an. Solarboom2.0 beginnt!!!
47:19 ups ^^ . Danke fürs Video, wieder sehr sehr informativ :D
Danke für die sachliche und ehrliche Darstellung. Besonders die Verursacher der Misere von 2014 beim Namen zu nennen ist wichtig, so das diese Misere vom Wähler an der Wahlurne nicht wiederholt wird.
Wieso wird bei den erneuerbaren Energien nicht der Verschleiß berücksichtigt für den Preis? Wechselrichter halten nicht ewig und auch Windräder brauchen Wartung und Austausch von Verschleißteilen.
@@FreePlayer97 Nein, ich habe aber selbst eine PV und die Lebensdauer eines Wechselrichters ist in der Regel nur halb so lang wie die Betriebsdauer der Anlage. Auch sollte eine PV ab und zu gereinigt werden. Ist auch nicht gratis. Wenn das Windrad gewartet wird z.B. hinsichtlich Getriebe, dann ist das auch kein Schnäppchen. Es ist halt nicht nur einmal Anschaffung ubd dann für ewig Ruhe. Und das hat der Experte ja dem Grünen Strom unterstellt.
Zu Minute 39: Auch ich habe erst relativ spät die massive Effizienzverbesserung durch die Sektorenkopplung verstanden.
Mir schwebt einen Regler vor, der E -Autos und Wärmepumpen hoch schieben kann.
Auf der anderen Seite dann die konventionellen Autos, Ölheizung und Gasheizung herunterschieben.
Dazwischen schön einen Balken mit Einsparungen größer werden lassen.
Das wäre die ultimative Seite um jedem Skeptiker klar zu machen wie die Sektorenkopplung funktioniert. Mir kommt es so vor, dass hier besonders gut einseitig argumentiert werden kann (wo soll der Strom her kommen? Bla bla).
Vermutlich weil das noch nicht gut veranschaulicht wurde bis jetzt.
Absolut richtig, und das öffentlich damit nicht wieder 100000 Arbeitsplätze der erneuerbaren gegen 1000 von einer Fossilen Industrie getauscht werden.
Wenn ich Öl und Gas mit Strom ersetze will brauche ich mehr Strom
Welcher Verzicht der einzelne für sich selbst bereit ist?
Und vor allem auf was soll jeder verzichten?
Brauchen wir eine Art Institution das für den einzelnen bestimmt was er verbrauchen darf?
Sehr interessant, schwierige Themen einfach und verständlich erklärt und ja, es ist wichtig sich mit der Thematik auseinander zu setzen.
Die Chancen sich unabhängiger zu machen und dabei seinen CO2-Footprint zu verkleinern werden immer mehr in die Gesellschaft gebracht.
Und ja, es beginnt tatsächlich schon, wenn man das Licht früher ausmacht oder beim Einseifen unter der Dusche den Wasserhahn zudreht.
Ich war 18 Jahre lang in der Schiffahrt tätig und bin es Gott sei Dank gewohnt mit gewissen Ressourcen schonend umzugehen.
Ich habe tatsächlich einen Ehrgeiz entwickelt wenig Energien zu nutzen.
Was natürlich jeder für sich selbst entscheiden kann und soll.
Trotzdem ein tolles Video und nun muss ich weiterschauen 🤗😉👍
Ich verstehe Ihre Haltung, das Licht früher auszumachen, um damit Strom zu sparen. Sehr ehrenvoll! Aber es hilft nichts. Und damit meine ich: gar nichts! Im Zeitalter von LED Leuchten ist der Anteil von Beleuchtung an unserem Gesamtstromverbrauch der Privatleute bei deutlich kleiner 10% angekommen, liegt eher so bei 2%. Wenn Sie beim Licht 30% einsparen, dann sparen Sie 0.7% bis 3% des eigenen Stromverbrauchs, das macht maximal 1% des Gesamtstromverbrauchs im heutigen Deutschland und ca 0.1% im Deutschland mit Elektroautos und Wärmepumpen. Am Bruttoenergiebedarf Deutschlands sind das etwa 0.02%. Damit ist das ganze weitaus geringer als die natürliche Stromschwankung, die sich durch einen einzigen Sommertag ergibt, dessen Bewölkung vom Durchschnitt abweicht. Sprich: Die Einsparung ist vollkommen irrelevant.
Klar, wenn man auf einem Schiff lebt, dann sind Ressourcen ganz anders zu bewerten, da sie nicht gegen Deutschland sondern nur gegen das Schiff gerechnet werden. Ähnliches kennen Camper mit dem Wohnmobil. Plötzlich sind Frischwasser, Abwasser, Gas und Strom wertvolle Ressourcen. Beleuchtung hat in diesem Miniuniversum aber auch einen Anteil von 20% am Stromverbrauch und nicht 0.1%.
Das finde ich gut, ich habe da aber auch mal einen riesigen Fehler gemacht. Als mein Mann zwei Jahre lang beruflich fast ständig weg war, habe ich angefangen Gas zu sparen und die Heizungen fast alle ausgehabt, Warmwasser und Heizung läuft bei uns auf Gas und wir haben noch einen Mitbewohner. Im ersten Jahr bekam ich 450 Euro zurück und im zweiten auch noch mal eine gute Summe. Dann aber schimpfte mein Mann mit mir, weil sich an den Innenwänden der Fenster Schimmel anfing zu bilden. Es muss mindestens 16 Grad in jedem Raum sein damit es nicht schimmelt. Meine Tante gab mir einen guten Tipp, den ich seither beherzige: Die Heizkörper immer nur ganz klein aufgedreht haben, aber das müssen sie ständig sein, damit es nicht schimmelt. Das reicht tatsächlich, bisher bin ich gut damit gefahren und es gab keinen Schimmel mehr.
Generell habe ich mich an niedrigere Temperaturen gewöhnt, nur wenn ich krank bin brauche ich es warm, dann geht es nicht anders. Wenn ich bei der Verwandschaft zu Besuch bin schwitze ich mich immer halbtot, weil ich die hohen Temperaturen nicht mehr vertrage. Der Mensch ist tatsächlich ein Gewohnheitstier.
@@jo555444Es geht um das Bewußtsein das bestimmte Ressourcen wertvoll sind, auch LEDs und die vorgeschaltete Elektronik, die nicht eingeschaltet sind haben dadurch eine erheblich längere Lebensdauer und damit schont man die Umwelt. Das Bewußtsein für das Sparen kann man gar nicht genug fördern. Beispiel: Meine Nachbarn fahren immer noch täglich mit ihrem Verbrenner SUV 500m zum Bäcker. Wenn ich mit ihnen freundlich das Thema erwähne, ändert sich trotzdem nichts.
@@tomlachmann39 Sie haben in der Theorie mit dem Schonungsargument Recht, aber dennoch nicht in der Praxis für LED Leuchten. Die Prozentzahlen gelten nämlich auch für die Ressourcen: Der Fernseher verbraucht nicht nur 10 bis 20 mal soviel Strom, wie eine LED Leuchte, sondern auch entsprechend mehr Ressourcen. Wenn Sie die LED Leuchte ausschalten, aber den Fernseher anlassen, dann haben Sie einfach nichts (irgendwie nennenswertes) gespart. Gespart werden muss an dem, wo man wirklich viel (also 80% des Gesamtbedarfs) verbraucht: Trockner, Herd und Fernseher sind dabei wichtige Beispiel für Strom, Auto und Heizung sind andere Beispiele. LED Leuchten sind keine guten. Ich fahre zum Beispiel so zurückhaltend Auto, dass ich üblicherweise 30% UNTER dem offiziellen Verbrauchswert des Fahrzeugs liege. Damit spare ich umgerechnet ca 2000kWh pro Jahr und verlängere hoffentlich auch die Lebenszeit des Fahrzeugs. Das ist mit keiner privaten LED Beleuchtung zu schaffen, egal wie häufig Sie die ausstellen.
Übrigens: schon der Computer oder das Smartphone mit dem wir hier unsere Kommentare schreiben, verbrauchen ein vielfaches des Strom, den eine LED Leuchte verbraucht. Dazu kommen noch Router, Netzinfrastruktur, Serverfarmen usw. Das ist sicherlich ein Verhältnis von 1:100 oder mehr. Also eher einmal weniger ins Internet, als eine Stunde früher die Lichter ausschalten.
@@evoluna3056 Wohnräume brauchen im Winter nicht mehr als 20 Grad. Darüber ist es auch nicht mehr gesund, besser ist es sich was drüber zu ziehen.
Toller Beitrag
Vielen DANK
Sehr gute Ausführliche Berichterstattung
Vielen Dank und freundliche Grüße
aus Namibia.
Plane gerade eine 50 kW Anlage hier
In Ondangwa im Norden Namibias
Sehr informativ! Vielen Dank für diese Präsentation. Sie macht klar, was wir tun können.
eigendlich müsste doch jeder mit ner solaaranlage börsenkurs bekommen (abzüglich ne bearbeitungsgebühr)
theoretisch ist es rechtswiedrig das die weniger bekommen weil welche noch gefördert werden (dafür ist die eeg umlage da)
6cent oder 15cent ist ein unterschied
da dürfte jede klage durch gehen
Blödsinn. Das ist rechtskonform. Ob es gerecht ist, dass ist eine andere Frage.
@@michaelmissenberger8782 es ist rechtskonform das die weniger bekommen als börsenkurs ?
darf ich stark bezweifeln bitte aufzeigen was das regelt
Super, danke, sehr interessant… ein Riesenlob an die Interviewerin - Immer genau die richtigen Nachfragen.
wunderbares video. danke fuers online stellen.
Interessant wäre mal das Einsparungspotential durch dezentrale Kompensation der Blindleistung durch Batterien mit entsprechenden Steuerrungen....
und der Entlastung des Stromnetzes -> effektive Erhöhung Übertragunskapazität
Der kann gut erklären! 👍
Sehr gutes Video! Beteiligen an einer Solaranlage kann man sich auch über Plattformen wie zum Beispiel Ecoligo, dafür braucht man kein eigenes Dach oder ähnliches. Investments in erneuerbare Energien sind ein riesiges noch viel zu schwach genutztes Potential in Deutschland.
Die Preise für PV-Anlagen sind leider zumindest im Gesamtinstallationspaket seit 2012 nicht gefallen. Das liegt aber weniger am Material, mehr an den gestiegenen Installationskosten und an den vielen Vorschriften (Überspannungsschutz,...). Aktuell aber auch an den Lieferschwierigkeiten des Materials.
Sehr gutes Video, toll erklärt auch für Energie Wende Anfänger , leider kommt solch gute Info bei den bedürftigen meist nicht an. 👍aber wird schon
Wir haben 500.000 Batteriespeicher in DE, die leider nicht netzdienlich arbeiten. Die Last aus der Nacht (Batterieentladung) wird in die morgenstunden geschoben (Batterieladung). Gerade in den morgenstunden, wo mehr Strom benötigt wird, wirken Batteriespeicher zu einer stärkeren Verknappung des Stroms (Standard-Lastprofil von Haushalten mit Batteriespeichern) und machen so i. d. R. Strom für alle anderen teurer und steigern die Abhängigkeit von fossilen Energien. Zudem wird die Menge an produziertem erneuerbaren Strom reduziert aufgrund vom Wirlungsgrad der Batteriesysteme. Würden alle PV Anlagenbesitzer ihre Speicher abstellen, stünde mehr Strom allen zur Verfügung und es müsste weniger fossile Energien produziert werden. Natürlich werden Batteriespeicher für die Energiewende benötigt. Diese müssen jedoch netzdienlich arbeiten. Hierzu bedarf es eine flexibilisierung im Strommarkt (variable Preise), Ausbau von Smart Metering und ein neues Marktdesign an denen auch prosumer daran partizipieren können. Mach doch bitte mal ein Video darüber welche Auswirkungen heutige häusliche stationäre Batteriespeicher haben (die dunkle Seite von Batteriespeichern) und zuglich wie Batteriespeicher mittels Netzdienlichkeit und insb. auch die mobilen Speicher (eAutos) das potential hätten Netze zu entlasten und den Preis für alle reduzieren können + fossile Energien aus sem Markt drängen könnten. Insb. der notwendige Smartmeter Rollout und auch variable Strompreise und variable Einspeisevergütungen wären hier notwendig. Gerne auch wieder wissenschaftlich geprüft bzw. durch Menschen aus der Wissenschaft erläutert
Kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Warum sollte man morgens die Batterien mit teurem Netzstrom laden statt mittags mit überschüssiger Erzeugung vom Dach? Oder ist gemeint, dass der Überschuss besser Morgens ins Netz eingespeist werden solle um die "Delle" auszugleichen? Das wäre prinzipiell zwar der richtige Weg, aktuell haben wir aber sehr selten tagsüber wirklich einen EE-Überschuss im Netz, die wegfallende Einspeisung muss also zumindest aktuell ohnehin noch immer durch Konventionelle ausgeglichen werden. Wie gesagt: Mittelfristig müssen wir da hin, dazu benötigen wir aber keine "Smart Meter" - die lokalen Werte rücken Wechselrichter oder eigene Zähler ohnehin viel besser raus - sondern Anreize und verfügbare Datenquellen. Quasi sowas wie die EE-Statistiken von EnergyCharts in Live und mit freier Lizenz. Ich selbst habe mir sowas schon mit den ENTSO-Daten gebaut und mal rumgespielt z.B. Wärme/Kälteanlagen oder Großverbraucher wie Spül-/Waschmaschine gezielt in die Zeiten mit hohem EE-Anteil zu schieben, aber mit der aktuellen Datenlage ist das halt auch eher ein Schätzspiel.
@@adlerweb aktuell werden 500.000 Batteriespeicher in der Regel mit den ersten Sonnenstrahlen bereits geladen und verhindern so dass dieser PV Strom ins Netz gehen kann, führen also zu einer temporären verknappung. Was du aufwändig betreibst ist genau die Netzdienlichkeit, die wir brauchen, also die Last in die Stunden zu schieben, an denen am meisten EE vorhanden sind. Leider wird dir das nicht vergütet, es sei denn du Nutzt Anbieter wie Awattar. Damit könntest du zumindest als Konsument mitwirken. Aber als prosumer (Verbraucher und Erzeuger bsp. Mit PV) kannst du mit deinem Energiespeicher nicht deiner Erzeugung nicht variabel das Netz entlasten und von Schwankenden Preisen an der Börse profitieren.
@@marting1348 Ich sehe was du meinst, aber wie gesagt: Wir haben ja auch tagsüber aktuell fast nie ein Überangebot. Es ist also egal ob ich jetzt morgens oder mitags nicht einspeise - es muss in beiden Fällen noch ausgeglichen werden.
@@adlerweb wenn fast immer kein Überangebot herrscht, dann sollten 500.000 Batteriespeicher auch nicht noch den dringend benötigten PV
Strom aufgrund von Transformationsverlusten (Wirkungsgrad) verschwenden. Naja worauf ich hinaus will ist halt, dass aktuell häusliche Batteriespeicher nur in die eigene Tasche arbeiten und zu keinem Netzausgleich führen, sondern sogar noch das Gegenteil bewirken. Es wird hierdurch Strom verschwendet und gerade in den morgenstunden wird auch noch die Last im Netz erhöht, dafür aber in der Nacht reduziert.
@@marting1348 Korrekt, aktuell sind Speicher insgesamt noch eher schädlich und lohnen sich nur, weil Eigenverbrauch eben gegenüber dem Netz so viel günstiger ist.
Sehr interessantes Video, sehr gute Erklärung. Vielen Dank.
Erwähnenswert wäre allerdings auch noch, dass der Austausch der Primärenergie von Benzin und Diesel auch eine Energieeinsparung in Form von Strom von etwa 10kw/h je Liter mitbringt.
Interessant ist auch die Information, dass die alte Regierung 100.000 Arbeitsplätze im erneuerbaren Energiesektor stillschweigend vor die Wand gefahren hat und später für gerade mal 800 Arbeitsplätze im Kohleabbau ein riesen Fass aufgemacht hat. Das nenne ich mal heuchlerisch. Danke Herr Altmaier. Wir könnten heute wesentlich besser dastehen, wenn die persönlichen Interessen der Verantwortungsträger nicht Ausschlg gebend gewesen wären.
Wurde erwähnt im Interview
Es sollte für jeden Politiker so eine Art Haftrücklass eingeführt werden. Erweist sich eine getroffene Entscheidung als falsch, dann haftet er(sie) auch monetär dafür (und weg mit der Immunität) - vielleicht hilfts🤔
@@fionnhovawart9594 übertreib halt gar nicht
China produziert BILLIGER bei gleicher Qualität. WIE willst du da DAUERHAFT die Produktion in D halten? NOCH mehr Subventionen? Also nicht nur für die Errichtung von PV, sondern auch für die neuen Leitungen, wie auch für Speicher und .....die schließlich HÖCHSTEN Strompreise der Welt......subventionieren wir für Bedürftige auch noch..........ACH Ja.....und DU willst dauerhaft noch die Produktion der Anlagen subventionieren........Wirtschaftlich NICHT nachhaltig!
Die Idee der Haftung ist doch gar nicht so verkehrt. Dann wäre der Scheuervertrag sicherlich nie zu Stande gekommen.
Aber man kann es ja auch auf die Partei ausweiten, da die meisten Entscheidungen innerhalb einer Partei getroffen werden und der verantwortliche Minister den Ausführungskasper macht....wenn ich mir das so recht überlege, gäbe es dann aber schon lange keine CSU mehr 😀
Danke für ihre Arbeit!
Hallo, ein Spitzenvideo, tolle Arbeit die da geleistet wurde, und wird. Jedoch zum Thema Gasentweichung in Amerika, das ist auch bei uns so, und überall in Europa, in jedem bestehenden Gasverteilernetz entweicht permanent nicht nur Gas, sondern auch das schädliche Methan, das ist erheblich ungesünder als CO₂ oder Gas. Tja, hätte ich doch das Video mal zu Ende anhören sollen!!! Aber das haben noch zu wenig auf dem Schirm. Da ich pessimistisch denke, werden jetzt erstmal die Kernkraftwerksbetreiber mit Geldern gelockt, damit sie die Kernkraftwerke weiter betreibe!! Auf dass die Krebserkrankungen steigen, und die nächsten Generationen den Atommüll als DANKESCHÖN bekommen. Aber nein, vielleicht lässt der "Herr nochmal viel HIRN regnen" und wir, das Volk , zeigen in Eigeninitiative, dass es auch anders geht, ich habe schon seit 2012 ein Balkonkraftwerk als Mieterin. Hoffnungsvolle Grüße sendet EW
Vielen Dank für die interessante Fragestellung und in Verbindung mit dem Tool echt beeindruckend. Warum gibt es so ein Format nicht auf ARD oder ZDF oder den privaten Sendern, das wäre mal was positives und interessantes mit einer gruppendynamik. Da möchte doch dann jeder, der die Möglichkeit hat, bei der Energiewende dabei sein. 😊
43:21 auch bei der Photovoltaic ist brutto-Erzeugung nicht gleich netto- Einspeisung. Mein 12 KW-Wechselrichter hat einen Eigenverbrauch von ca. 150 bis 200 Watt. Die dafür erforderlich Energie muß mein Batteriespeicher natürlich liefern . Bei 10 Stunden Dunkelphase sind das immerhin auch gut 1,5 KWh in jeder Nacht.
Ich zahl tatsächlich seit dem 1.7. knapp 4ct/kWh weniger für meinen Strom.
Aber bin gespannt wann die nächste Erhöhung das ganze wieder auffrisst.
So wird es erstmal uns allen gehen, da der Wegfall der EEG per Gesetz auf den 1.7. datiert an den Kunden weitergegeben werden muss. Die Erhöhung der Stromkosten ist aber natürlich an Vertragsbedingungen gekoppelt, da hat man üblicherweise noch ein bisschen Zeit... Aber keine Angst, die nächste Strompreiserhöhung kommt bestimmt.
Vielen Dank! Vielleicht könnte man noch etwas zum Thema Netzausgleich und dessen Kosten nachschieben. Also Kosten des Ausgleichs über Strommarkt (Regelleistung und Regelenergie) vs. Speicherung und welchen Speicherbedarf man prognostiziert.
Ansonsten: Respekt frühes Inselnetz auf der Teufelsmühle. Heute steht dort ein EnBW Kasten, aber das Gasthaus hat PV.
sehr kompetenter Mann ... alles sehr schlüssig erklärt ... nur, wenn ich als Beispiel die Sommermonate nehme, kann man zwar tageweise schöne Planspielchen für die Zukunft machen, Zb. Einsatz von grünen Speichern (Batterien etc) - aber ein (mittlerweile) sehr komplexes System der Energieversorgung, lokal wie EU-weit, ist nur so gut wie ihr schwächstes Glied: volatile Solar/Wind-Energie. Hätten Sie mal die 3./4. Woche 2017 genommen - da versagen die beiden fast vollständig. Solar sowieso, da wir nicht am Äquator leben. Da müssen dann wieder die konventionellen ran und zwar bzgl installierter Leistung >60GW und elektrischer Kapazitäten von (weiß nicht) hunderten GWh ... in D. steht die größte Batterie in Schwarze Pumpe (LEAG) mit 50 MW und 53MWh - das ist die Realität!
Deutschland könnte Wasserkraft importieren, z.B. aus Norwegen oder dem Alpenraum oder den Mix stärker diversifizieren. Beispielsweise gäbe es ja auch noch Biomasse/Biogas oder man könnte für solche ungünstigen Konstellationen im Sommer Überschüsse zu Methan umwandeln und speichern.
Guter Beitrag. Etwas zu kurz kommt das Thema Verhältnis Primärenergiebedarf / Erneuerbare Energie aktuell und was real möglich ist. Es entsteht beim Betrachter oft der Eindruck wir würden ja schon 50% der Energie alternativ erzeugen. Das sind Jahreszahlen und es gibt Dunkelflauten... Ebenso ist die Zahl >50% nur auf den "relativ kleinen Stromanteil" zu sehen. Die restlichen Energieträger müssen dann auch noch ersetzt werden. Was bedeutet, dass wir hier noch sehr weit weg sind dieses Ziel kurzfristig zu erreichen. Der nächste Winter kommt und die notwendige Energie wird fehlen...
Das wird immer ausgeblendet. Auch das Problem der Speicher für den Winter. Elektroautos als Speicher sind nicht die Lösung, kann jeder mal selber rechnen. Entweder wir brauchen Backups oder wir müssen wie im Mittelalter um gutes Wetter beten.
Da hast du absolut recht. Ich finde den angesprochenen Simulator super hilfreich die entsprechende notwendige Diskussion zu versachlichen. Alleine diese Info war toll.
Wenn man Winter Wochen simuliert sieht man dass auch mit Batterien immer noch erhebliche Kapazitäten von konventionellen Kraftwerken benötigt werden.
Aus meiner Sicht ist deshalb der Ausbau der europaweiten Vernetzung besonders auch mit Frankreich wichtig.
@@JeffVadersBrother1 Ja, weil Frankreich die bösen KKW baut. Was für eine deutsche Heuchlerei.
Das Gute an der Umstellung auf Strom als Energieträger bei Wärme und Mobilität ist ja, das wir um den Faktor 3-4 effizienter werden. D.h. wir werden niemals die Höhe des aktuellen Primärenergiebedarfs mit EE erzeugen müssen, sondern nur einen Teil. Nichts desto trotz brauchen wir einen deftigen und schnellen Ausbau der EE, um uns in der Energieversorgung unabhängig von Importen zu machen und den Ausstoß der klimawirksamen Gase zu reduzieren.
@@SteffenHausB Es wird keinen deftigen und schnellen Ausbau geben, weil es nichts bringt in D. Vielleicht in der Wüste. Das begreift sogar Habeck, daher faselt er von H2 Importen.
Wer bekommt denn die Differenz, die zwischen der Einspeisevergütung und dem Börsenstrompreis liegt? Gibt es eine Möglichkeit, der Selbstvermarktung statt Einspeisevergütung?
Kann man bei dem Tool beim monatlichen PV-Zubau auch irgenwie sehen, wieviel davon Dach-PV bzw. Freiflächen-PV ist?
Toll unaufgeregt erklärt, einige meiner Wissenslücken gefüllt mit der Erkenntnis, auch wenn der Mensch glaubt alles Richtig zu machen fällt es ihm dann doch nach 20-30 Jahre auf die Füsse. Ich so, habe das Video hauptsächlich gehört, nur bei ein paar Charts hin gesehen, weil am Basteln. Dachte am Ende aber so, interessantes Video, den Link poste ich im "Akku Doctor Forum". Also erstmal gucken wer das gemacht hat 🧐, Moment mal den Namen kennste doch...🙄😂
Super Video. Toll, klare Worte. Großes DANKE an Bruno für die Einblicke. Dicken Daumen hoch. :) :) Wo sind eigentlich die Wasserstoffspeicher, denn LNG wird ja auch gasförmig gelagert, oder? ;)
Wasserstoff kann man in Salzkavernen (riesige unterirdische Höhlen) speichern, wo auch schon seit Jahrzehnten das Erdgas gespeichert wird. Wenn die Politiker davon reden, dass wir jetzt unsere Gasspeicher füllen wollen, dann meinen sie damit genau diese Salzkavernen. LNG steht für „LIQUIFID natural gas“ oder im deutschen: Flüssigerdgas. :)
@@windcent6315 : Absolut richtig. Die machen aus Gas erst LNG, in Deutschland aus LNG wieder Gas und speichern dann erst das Gas. Mehr Energie kann man zur Energieerzeugung kaum aufwenden. ;)
@@windcent6315 Das möchte ich mal bezweifeln. Wasserstoff als allerkleinstes und leichtestes Molekül diffundiert durch alles durch und verschwindet in der Athmosphäre. Mehr oder weniger stark. Das Methan-Molekül (Erdgas) ist ungleich größer sowie schwerer und damit die Kaverne auch „dichter“.
Da Wasserstoff auch in Methan umgewandelt werden kann, wäre das durchaus eine Option.
@@davidka8345 Ja natürlich. Das verschlechtert den Wirkungsgrad nochmals deutlich. Die Reaktion benötigt CO2 und scheidet H2O ab. Das war mal zur Sektorenkopplung angedacht.
Leider wird das CO2 natürlich wieder frei bei der Verbrennung des Methans.
Das die Eisnpeisevergütung komplett vom Strompreis getrennt ist könnten böse Zungen mittlerweile als künstliche Ausbremsung der Erneurbaren bezeichnen.
Strompreis steigt 50%. Einspeisvergütung sinkt. So funktionieren Angebot und Nachfrage, habe ich so vom Strompreis gelernt.
Bitte mehr von solchen grandiosen Interviews. Klasse Leistung von beiden Interviewteilnehmern.
32:13 welche Akku Technik wäre hier die beste? Sie muss günstig sein darf im Vergleich zu bev Akkus etwas schwerer sein
Warum gibt es eigentlich merit Order? Klingt ein wenig nach Sozialismus und nicht nach effizienter Marktwirtschaft. Es ist mir klar, dass man gerade Gaskraftwerke fördern muss, damit sie schnell angeschaltet werden können und ausreichend vorhanden sind. Aber geht das nicht irgendwie anders als alle anderen Energieproduzenten und am Ende den Konsumenten abzustrafen?
Außerdem heißt dies ja, dass wir bis das letzte Gaskraftwerk vom Netz geht (und diese werden diejenigen sein, die von den Fossilen am längsten laufen werden) diesen hohen Gasstrom Preis zahlen.
Das System lädt geradezu zur Manipulation ein. Da die Gier grenzenlos ist, ist jeder daran interessiert dass Gas mit drin bleibt und wird dafür im Zweifel (und ggfls. mit Absprachen) sogar etwas weniger eigene Energie ins Angebot stellen. Für alle stromerzeugenden Anbieter sind das gerade goldene Zeiten.
Das Geld ist ja nicht weg, es ist nur woanders.
woher soll denn der Strom für die Wärmepumpen und für die E-Mobilität kommen?
Beim Vergleich Benzin/Elektroauto möchte ich noch eine Ergänzung liefern. Die 6l Benzin auf 100 KM entsprechen ca 60KW/h (da Verbrenner ineffizient). Bei der Herstellung von Benzin/Diesel werden pro Liter ca. 1,5 KW/h Strom in der Raffinerie benötigt. Das bedeutet bei der Beispielrechnung 6x 1,5 = ca. 9,5 KW/h Strom werden auf 100 KM auch beim Benziner/Diesel an Strom benötigt. Das ist schon mehr als die Hälfte von dem, was ein E-Auto braucht.
Ja vielleicht, nur halt dass die Energieeinheit kWh heißt. Die Leistung von einem kW mal eine Stunde ergibt die Energiemenge von 1 kWh.
Ich habe einen Stromvertrag mit 100% Ökostrom nicht EEG-gefördert. Ich bin gespannt, wie sich dieser jetzt im Rahmen der Gaskrise verhält, weil für "meinen Strom" ja keine fossilen benötigt werden. Die ganzen Jahre habe ich für meinen Ökostrom ein wenig mehr gezahlt als für den Konventionellen. Ich habe seit 2006 (1. eigene Wohnung) Ökostrom. Wäre ja schön, wenn ich davon einmal selbst direkt profitieren würde.
Unwahrscheinlich. Die Börsenstrompreise insgesamt sind ja gestiegen, unabhängig von der Erzeugungsart.
Angebot und Nachfrage bestimmt immer noch den Preis.
Super spannend!
Burger ist supergut!
Danke für den neuen Titel! Der passt besser.
Wie sieht es aus, wenn man die Energieaufwendungen für Erdölförderung, Transport, Raffinerie, Vermarktung für die Bereiche Kraftstoffe und Heizöl ermittelt und die Einsparungen mit dem Mehrverbrauch für nun elektrisch betriebene Systeme gegenrechnet? Danke für das sehr interessante Video.
man geht davon aus, dass alleine für die Raffinierung von 1l Benzin 1.4kWh Energie aufgewendet werden muss. Bis das Rohöl mittels Pumpen (energieintensiv) oder Tankschiff (schwerölbetrieben) in der Raffinerie ankommt, ist sehr viel Energie verbraten worden. Genaue Zahlen diesbezüglich wollte ich einmal zusammensuchen, aber wie bei den Raffinerien ist alles sehr undurchsichtig...
30:40 Wie werden denn Anlagen gezählt welche es nicht mehr gibt? es gibt eine Anmeldepflicht, gibt es auch eine Abmeldepflicht?
Ich vergleiche meine Stromrechnung von 2002 mit der von 2022 und komme zu dem Schluß, dass der Strom eben nicht billiger, sondern deutlich teurer geworden ist. Aber eventuell bin ich ja ein Einzelfall und bei anderen war es gerade umgekehrt.
Hier geht es um den Preis an der Strombörse. Der Preis auf deiner Rechnung setzt sich aus vielen Komponenten zusammen. Wird am Anfang erklärt. Vieles ist Politik.
@@wingsofcourage Das ist aus der Überschrift ja eben nicht ersichtlich. Und im Übrigen, was hat der Preis an der Strombörse mit meiner Stromrechnung gemein. Ich glaube es war 2018 oder 2019, wo der Preis an der Strombörse zeitweise negativ war. An dem Strompreis für den Endkunden hatte sich jedoch seinerseits nicht geändert.
@@budel1990 Ja, weil viele Energieversorger und Reseller sich mit dem Unterschied eine goldene Nase verdienen. Aktuell erhöhen viele Energieversorger mal wieder die Preise - "muss ja, Energiekriese und so". Gleichzeitig haben sie aber fast keine Kostensteigerungen, die die Langzeitverträge ihnen nach wie vor die "alten" Preise im Einkauf garantieren.
@@wingsofcourage Ja, falsche Energiepolitik. Da es nicht funktioniert, mehr vom falschem. Wie bei Kafka.
@@adlerweb Nein, böse Kapitalisten gegen lieben Staat, das wird schief gehen, weil es immer schief geht.
Wenn man sich überlegt, das ISE hat schon vor 30 Jahren das erste Null Energie Haus gebaut.
Da können wir alle von lernen… Fachleute, die wissen, das „alles den Bach runter geht“. aber die Einstellung…. „Alles wird gut“,
Alter, das musst Du mal hinbekommen… Vielen Dank dafür… Mein Vorbild…
Und….. „Alles wird gut“ knie Dich mal rein…Lg
Ich hab meinen Tarif auf 100% erneuerbare Energien vor gut 2 Jahren umgestellt , dazu Preisbindung von 24Monaten vor einen 3/4Jahr. Nettopreis ab 01.07.22 ca. 18cent Arbeitspreis hier beim örtlichen Energieversorger.
Meine Frage an den Versorger war zum Beispiel, steigt der Preis in dem Fall auch?
Evtl ja. Na super. :-/ .
Ich habe meinen Stromtarif vor 4 Jahren auf einen Ökostromtarif aus dem Norden umgestellt. Nur eigene Windkraftwerke. Ich hätte zwischendurch mal wechseln können, weil es auch mal Günstigere gab. Jetzt gab es eine Preiserhöhung für das nächste Jahr. Von 28.2 auf 28, 9 Cent (wobei da wahrscheinlich der Entfall der EEG Umlage mit drin ist). Eigentlich alles richtig gemacht.
@@olaflanfermann7343 ;-(
Die Sonne scheint bei Tag und Nacht - eviva Espania!
Wenn die Energiewende wirklich ehrlich gemeint wird, warum kann man in DL nicht einfach für seinen eingespeisten Strom den Zähler rückwärtz laufen lassen wie in den NL üblig? Das wäre doch unbürokratisch und vorallem fair den Erzeuger gegnüber, das versteh ich nicht.
Da hätte man sich das Thema Sanktionen vlt. besser überlegen sollen…
Aber das Video war toll…
Könntet ihr die Interviews als Podcast zur Verfügung stellen? Das fänd ich mega! Danke für die tolle Arbeit!
Wozu gibt es UA-cam-Converter wie z.B. MediaHuman etc?
Ja hatte ich auch schon überlegt. Wäre ja im Prinzip kein großer Aufwand. Ich müsste noch eine entsprechende Plattform finden.
Leider sind aber auch immer viele Grafiken drin, sodass es nicht immer klar ist worüber geredet wird.
@@wasserdrucker6227 Es ist ein Unterschied, ob das einmal durch den Creator oder X mal durch die Nutzer gemacht wird. Spart dann auch Energie, was wir ja alle wollen ;-).