Hallo! Mir gefällt der Beitrag sehr gut, arbeite seit 16 Jahren hauptberuflich im Wald, und bin deiner Meinung zum Thema Dickungspflege die ich sehr wichtig finde, leider wird diese oft sehr vernachlässigt, nur die nächste Generation kann die Versäumnis nicht mehr aufholen...Lg aus dem Mostviertel
Hallo! Also i schau deine Videos schon länger- sind immer interessant! Heute hast du meine Vermutung bestätigt, dass ich bei meiner Naturverjüngung (Ta,Fi,Bu) mal durchmuss!! Der Zeitpunkt muss eben auch stimmen 😊 perfekt erklärt 👌 Lg aus dem Mostviertel
@@WildaufWaldForst es ist immer schön menschen mit verstand zu sehn. du machst ein guten job und deine schüler haben einen richtig guten lehrer mit dir. weiter so. LG
Servus, gut erklärt. So haben wir es früher auch gemacht. Heute sind wir fauler. Wir suchen uns einfach alle 10m (5-15m) einen Z-baumtauglichen Baum aus und stellen ihn gscheit frei. Des werden dann ungefähr 70- max 200 Stück. Freigestellt werden natürlich mindestens durchschnittlich vitale Bäume, seltene, ökologisch wertvolle, klimawandeltaugliche und dann rentable Baumarten. Eine zukunftstaugliche Mischung eben, von der man später die Mehreren gut vermarkten kann. Gscheit freistellen bedeutet, dass ihn danach Bedränger im besonnten Kronenraum nicht mehr oder nur noch allenfalls wenig berühren (für natürliche Astreinigung im LBH) also ca 4 (1-6) Nachbarbäume raus je Z-Baum. Was unten rum los ist interessiert nicht. Da gibts eh keine Fotosynthese. Niederschneiden und zu Boden bringen macht viel Arbeit und bringt ned viel. Deswegen lieber Schrägschnitt in Schulterhöhe, dann sackt der obere Teil 1,5m runter. Evtl dann nochmal ein 2.Schrägschnitt, wenn man Angst hat, dass sich der abgeschnittene Baum durch Nassschnee allzusehr in den Nachbarbaum lehnen könnte. Ansonsten soll er aufrecht stehend vertrocknen. Die Zwischenfelder bleiben unbehandelt und wenn dort die Bäume mit angezogener Handbremse weiterwachsen und nur die Z-Bäume Vollgas geben, dann entsteht Struktur und damit ein guter Schritt Richtung Plenterwald. Freilich funktioniert des mit dem Plenterziel nur, wenn man bald später wirklich nur noch wenige Z-Bäume weiterfördert (50 (...-100)) und nur mit Bedrängerentnahme recht grob den laufenden Zuwachs abschöpft, sonst wirds dann doch wieder überbevorratet (>500fm bei Fi, > 350 in Kie , Lbh) und einschichtig. Früher Einstieg in die inhomogene lochhiebartige Endnutzung und ordentliche Jagd für natürlichen Nachwuchs aller Baumarten führt dann in Richtung Plenterstruktur. Prozenentnahme machen wir +- nicht mehr. Macht Arbeit aber bringt in den meisten Beständen nix. Werkzeug: Leichte giftige Motorsäge, zB Stihl201 mit sehr scharfer Kette oder Durchforstungssäge mit kurzem Schwert und 1.3er VM Kette. Die geht durch wie ein heißes Messer durch die Butter. Indem man mit dem vorgestellten Konzept nie in Bodennähe rumsägt bleibt die Kette stundenlang rasiermesserscharf. In absehbarer Zeit werden dann wohl auch Akkusägen gut genug werden, dann steht man nicht mehr im Abgasdampf. Die Hektarleistung ist mit diesem gschlamperten System viel viel höher als mit dem klassischen vollflächigen System. Besser große Flächen gschlampert aber wirksam durchpflegen, als nur Kleinflächen mühsam optimal aber Rest vernachlässigen, weil einem die Zeit und Lust ausgeht.
Gutes Konzept, danke für die ausführliche Schilderung - klingt alles sehr plausibel und auch zukunftsorientiert. Ich persönlich würde noch zusätzlich die Z-Bäume wertasten, aber jedem das Seine. Die Akkusägen sind übrigens schon jetzt ganz gut, ich verwende für die Arbeiten im Jungwald ein Modell von Stihl, das man auch mit nur einer Hand sicher bedienen kann (ermöglicht bessere Reichweite bzw. ein höheres Ablängen)...
@@andreasfaber3556 Servus Andreas, freut mich dass Dir das Pflegesystem gefällt. Ich trau mich wetten, dass Du mit der Einhandsäge langsamer bist als mit einer leichten 2-Handsäge, die man beim Arbeiten in Schulter/ + - Halshöhe (Halsschlagader!!) zweihändig sichererer führen kann und somit die Unfallgefahr senkt. Freilich kann man die Z-Bäume noch wertasten wenn man will. Dann ist es aber noch wichtiger, sie alle paar Jahre wieder komplett freizustellen, sonst war der Astungsmehraufwand umsonst. Und ein wertgeasteter Z-Baum braucht ja auch den Schatten seiner Nachbarn nicht mehr zur natürlichen Astreinigung, weil er ja an den unteren 6 Metern eh keine Äste mehr hat. Und noch ein allgemeiner Tip: Wenn man keine Zeit und Lust hat, klimawandeltaugliche Bäume, wie zB die Eiche mühsam zu pflanzen und zu schützen, dann ist das irgendwie verständlich. Aber natürlich angesamte, zB. vom Eichelhäher eingepflanzte Eichen von zu vielen Rehen auffressen oder im Schatten vom Birkengestrüpp untergehen zu lassen ist eine Sünde. Also: Jagdschein machen, schiessen und 50-100 Z-Bäume / ha immer kräftig freistellen.
@@waldjager152 Nun, bezüglich Schnelligkeit u. Sicherheit: Das hängt primär vom Bedienenden (u. dessen Erfahrung/Routine/Einsatzfreudigkeit) ab, weniger vom eingesetzten Modell der Säge. Hinsichtlich Freistellung von (aufgeasteten) Z-Bäumen muss ich leider widersprechen: Gerade wertgeastete Eichen (egal ob gepflanzt oder aus Naturverjüngung) benötigen weiterhin die Stammbeschattung von Nachbarbäumen, d. h. bei diesen wäre eine "komplette Freistellung" wie ein Schuss ins Knie. Und auch einige andere Arten (z. B. Ahorn, Linde, Tanne, Lärche, etc.) reagieren bei zu starker Freistellung mit Wasserreiserbildung bzw. unerwünschtem Stamm-Neuaustrieb. Überhaupt sehe ich keine Veranlassung, wertgeastete Bäume später zusätzlich "komplett freizustellen", im Gegenteil: Gerade durch die sukzessive Entfernung der längsten Äste (im unteren Bereich) kann eine höhere Dichte an Stämmen auf der Fläche erzielt (bzw. für längere Zeit bewahrt) werden, ohne dass sich die Bäume gegenseitig bedrängen. Natürlich muss man irgendwann später dann doch wieder etwas ausdünnen, aber eben nie Z-Bäume "komplett freistellen". Bezüglich vorgeschlagener Wildreduktion gebe ich Dir vollkommen recht, zumal der Aufwand, meine jungen (über 100, zumeist natürlich aufgekommenen, dzt. bereits bis zu 7 m hohen) Eichen vor Verbiss zu schützen, in den letzten Jahren sehr groß war bzw. noch ist - aber es sind bereits Erfolge zu verbuchen, ohne dass ich selbst Wild geschossen hätte...
@@andreasfaber3556 Mit komplett Freistellen meine ich selbstverständlich in der Krone komplett freistellen, und nur da. Der den Stamm beschattende Unterstand bleibt natürlich vorläufig stehen und muss erst weichen, wenn er dem Z-Baum von unten in die Krone wächst, also wenn er 7 oder 10 Meter hoch ist. Freistellung führt vor allem dann zu Wasserreisern, wenn man die ersten 20 Jahre verschläft und zu spät mit der Z-Baumförderung anfängt. Wenn der Z-Baum anfangs immer einigermaßen Licht und eine breite Krone hat, gibts auch nach Freistellung kaum Wasserreiser. Und zur Frage, ob geastete Z-Bäume (aus betriebswirtschaftlichen Gründen) volle Sonne haben sollten: Lies Dir die Versteigerungsergebnisse für Eichenwertholz durch. Da wird klar: Je dicker der Stamm, desto mehr Geld je Festmeter (generell im Laubholz). Auch wenn ein paar Ästchen dran sind. Große Krone, Vollgas Photosynthese, vitale Bäume, schnell grosser Stammdurchmesser, kurze Kapitalbindung, schneller Investitionsrückfluss. Hohe Rendite. Zins und Zinseszins, auch bei den Investitionen. Ganz banale Finanzmathematik. Die Umtriebszeit ist der bei Laien meistunterschätzte Rendite-Faktor. Betriebswirtschaftlich absolut klarer Fall. Mit: " ...an höherer Dichte an Stämmen sukzessive lange Äste wegnehmen...", anstatt Z-Baum-Lichtwuchsdurchforstung beschreibst Du ein anderes Konzept, nämlich eine klassische Auslesedurchforstung. Diese wurde 100 Jahre lang propagiert und hat nicht funktioniert. Die Mißerfolge (fast alles LBH wurde nur dünnes Brennholz) haben Laubbaumarten bei vielen Waldbesitzern völlig diskreditiert und zu einem europaweiten Nadelholz- , insbesondere Fichtenboom geführt, mit den nun bekannten Folgen. Genau deswegen empfiehlt der Fellinger Johann als Waldbaufachlehrer in seinem Video die Z-Baumdurchforstung mit ganz wenigen Z-Bäumen (Abstand 10-15m !!) und eben nicht mehr die europaweit völlig gefloppte Auslesedurchforstung mit ihrer anfangs viel zu hohen Auslesebaumzahl, die in aller Regel in die Sackgase führt.
Wieder mal super erklärt, machen wir bei uns genau so, nur das bei uns die Laubhölzer in solchen Beständen nicht nur als Dienende angesehen werden. Wir haben da schon sehr gute Erfahrungen mit Eichen in Fichtenbeständen gemacht.
Servus. Super Video. Hab selber grad ca. 30x30Meter Dickung im Wald(ca. 70%Tanne-30%Fichte). In 2 Jahren is so weit, dann probier ich des mal nach deiner Methode!
Servus Hans, ich finde deine Videos sehr interessant und ich gebe dir fachlich auch recht...du zeichnest das Bild wie es sein sollte. In der Praxis schaut es oft aber nicht ganz so aus wie in der Idealvorstellung. Ich selbst habe ein bisschen mehr als 3 ha Wald und versuche auf den kleinen Parzellen die Sünden der Vergangenheit zu ändern und den Wald umzubauen. Da ich mein Haus mit Hackgut heize, is natürlich das Durchforstungsmaterial die ideale Häckselware. Weil ich so wenig Fläche habe, bin ich mehr oder weniger auf jedes "Stangerl" angewiesen. Die Alternative ist, dass ich Hackgut zukaufe. Da bin ich immer im Zwiespalt, denn ich weiß, dass deine Methode eigentlich die richtige wäre. Richtige "Waldwirtschaft" kann man halt leider bei Kleinflächen nicht betreiben. Schade. Viele Grüße aus dem Chiemgau, Martin
Das ist natürlich so eine Sache. Es gibt ja verschiedene Ziele im Wald - eines kann ja auch die Maximierung von Brennholz sein! Aber angesichts der Tatsache, wie lange man braucht, eine Kranwagen voll Stangen zu gewinnen, ist der sporadische Zukauf auch eine Option, mir geht es ähnlich. Aber alleine der Umstand, dass du über das nachdenkst macht dich zum modernen Waldbesitzer! lg
Servus Hans, danke fürs Video. Ich blicke auch auf lange Erfahrung in der Dickungspflege zurück. Deshalb kann ich Deiner Erkenntnis nur beipflichten, dass ein Abstand von 2-3 Metern entscheidend ist, den gewünschten Effekt auf die Bestandesgestaltung zu erzielen. Zum Eingriffszeitpunkt. Leider war in der vergangenen Zeit im September richtig was los mit Käfer. Da war ein späteres Eingreifen leider nicht zu umgehen. Teilweise wurden die dringend nötigen Maßnahmen in stark vernachlässigten Flächen erst im April/ Mai möglich. Bei der Kontrolle der Maßnahmen war ein Befall mit Kupferstecher festzustellen. Aber in Plateaulagen mit kräftiger Besonnung und kleinschneiden der entnommenen Bäumchen auch 0,5 bis 1 Meter vertrocknete die Brut und der Eingriff war erfolgreich. Deswegen plädiere ich für diese Eingriffe. Denn ich kann vom Bestandesziel rechtzeitig die passenden Akzente setzen. Denn nur so kann ein stabiler Bestand erzogen werden, und wie Du richtigerweise betonst eine vernünftiges wirtschaften erreicht werden. Ich habe das in größeren Privatwaldkomplexen gemacht. Aber ich denke das ist in jeder Besitzform zielführend. Danke und Grüße aus dem benachbarten Niederbayern, Stefan
In Oberösterreich ist das Klima etwas rauher als in den südlichen Bundesländern und von daher der Zeitpunkt nicht zu früh gewählt. Bei uns in Kärnten fliegt der Käfer noch im Oktober und deshalb mache ich die Dickungspflege erst ein paar Wochen später. Gerade für die nächsten Tage sind höhere Temperaturen angesagt. Auch ich als alter Hase kann von Deinen Videos noch immer was lernen. Schöne Grüße aus Kärnten
ich säge z.b. douglasien immer auf bauchnabelhöhe ab um etwas zum verfegen etc. stehen zu lassen. den restlichen teil der stangen belasse ich zum teil im wald oder nutze ihn für weidentore, umzäunungen, zaunbau, etc. bei der ausdünnung auf flächen mit buchen oder bergahorn verfahre ich ähnlich. auf bauchnabelhöhe absägen, so dass der stammfuß noch weiterlebt und dem wild ein paar blätter zum fressen spendiert. das restliche stämmchen am waldboden vermodern lassen.
Das ist Waldbau mit Koepfchen und sollte eigentlich grundsaetzlich gemacht werden.Es gibt keinen wirklich ueberzeugenden Grund, bodennah zu arbeiten. Zudem wird der Ruecken geschont und die Saege seltener stumpf. Es wird also auch noch Schaerfarbeit gespart.
Waldbaulich absolut top 👍 Ergonomisch mit Motorsäge eher suboptimal. Ich arbeite seit einigen Jahren in solchen Beständen mit dem Husqvarna Spacer. Wirklich sehr empfehlenswert.
Könntest du da bitte nochmal hingehen und das aktuelle Bestandesbild zeigen?
3 роки тому+9
Vollflächiger Eingriff bei der Dickungspflege macht sehr viel Arbeit, kenne ich nur zu gut! Wenn die Flächen und Stammzahlen recht groß sind könnte man alternativ Z-Baum-Gruppen in Abständen von 10-15 m auswählen und freistellen und den Rest sich selbst überlassen 🤔(quasi wie in der Strukturdurchforstung) Im Plenterwald haben wir dann die natürliche Leuterung ☝(Reininger) 😅😉🍻👍
Servus Hans , wir haben Zuhause im Wald leider auch viel zu dicke Bestände mit zu hohen Stammzahlen Früher hat man bei uns nur die dürren Bäume entnommen weshalb jetzt die Bestände auch sehr instabil sind. Was meinst du ,macht es noch Sinn in einem ca 25 m hohem sehr instabilem Bestand noch großartig zu durchforsten ? Wir befürchten dass durch eine Ausdünnung diese Bäume gegen Stürme dann reihenweise abbrechen könnten Weiter so , deine Videos sind Top👍
Das ist natürlich ein Problem. Eine Möglichkeit ist, die Bäume, die noch am stabilsten sind gezielt freizustellen. Wenn alle 10-15 m einer zu finden wäre, kann das noch was werden.
Super Video!! Mich würde es noch interessieren wie du darüber denkst so einen Bestand nach diesen Eingriff aufzuasten? Oder zu einen späteren Zeitpunkt mal oder gar nicht?
Das würde ich im Nadelwald keinesfalls machen, viel Arbeit und kein Lohn. Außer: Lärchen und Douglasien - Wertholzbestände, dort aber auch nur Z Bäume in etwa 7-8m Abstand. lg Hans
Würdest Du vorher gar nichts machen? Ich habe nämlich eine Naturverjüngung mit ca 1 m Höhe aus Fichte (überwiegt), Tanne, Eiche, Buche und Kiefer. Würdest Du hier schon mal durchgehen und die ein oder andere Tanne oder Kiefer leicht freimachen?
Ist die ja :) Merci für die Info, dann werd ich mal die Mischbaumarten vorsichtig freistellen, nicht, dass das Wild dann wieder rankommt und die Bäume verfegt
Freilich insbesondere die Nachbarn der Eichen und Tannen hoch köpfen. Umknicken richtung gefördertem Bäumchen geht auch. Des wirkt dann als Fegeschutz.
Was man freistellt ist auch interessant für das Wild.Wir hatten auf großen Fichtenverjüngungsflächen eine Tanne stehen und die wurde natürlich verbissen.
Hallo @wildaufwald sehr interressantes video. Gibt es die serie zur pleterwaldbewirtschaftung schon oder kommt die erst? Würde mich sehr interressieren da ich in meinem eigenen altersklassenwald den grundstein für einen plenterwald legen möchte und dieses thema in meiner ausbildung zum forstfacharbeiter leider nicht sehr gut behandelt wurde. Lg Thomas
In der Theorie möglich. Leider durch den starken Wildeinfluss nicht möglich. Diese Tannen sind nach min 2 Jahren alle verfegt. Dann beginnst du wieder von vorne
Servus Matthäus, da bin ich nicht deiner Meinung, wir können uns gerne Flächen in Pilsbach ansehen, da hat das Top funktioniert. wichtig ist, dass Unmengen Material zurück bleibt und Faulbaum nur geköpft wird, diese Sträucher nehmen sie viel lieber. Aber: in Ausnahmefällen kann durchaus mit Fegen gerechnet werden. Wenn du Angst hast kann man ja rundum den verbleibenden Bäumen so 1m hohe Igel belassen. Schön von dir zu hören 💁🏼♂️ LG Hans
Die wertvollen Tannen rechtzeitig mit Einzelschutz versehen, bis sie aus dem Aeser gewachsen sind, lohnt sich. Es muss ja nicht jede geschuetzt werden, der halbe Z-Baum-Abstand reicht aus.
Servus Hans, top Video, ein Frage zum Fegeschutz, ich habe heute mit einem Jäger gesprochen, der meinte, was ich noch nie gehört habe, es gäbe sozusagen eine Rolle, ähnlich einer Rolle zum Streichen, die ist mit lauter kleinen Nägeln versehen, rollt man mit dieser über den geasteten Stamm einer Fichte oder Tanne entstehen so kleine Verletzungen/Löcher in der Rinde, dass ein Harztröpfchen austritt, welches dann mit seinem Geruch das Wild vom Fegen abhält, dies wäre eine jahrhundertealte Weisheit, die verloren gegangen ist. Hast du davon schon mal was gehört, kannst du da mal was in Erfahrung bringen? Viele Grüße aus dem Frankenwald 🌲🌲🌲
Ich habe generell wenig Ahnung was Waldwirschaft betrifft da ich ganz neu zu dem Thema gemommen bin. Es steht mir ein Kleinwald mit 6ha zur Verfügung mit dem ich etwas machen kann und lt. Forst ein sehr guten Bestand hat (was das auch immer bedeuten mag - da dies ja vom Ziel abhängt). Nachdem eine wirkliche wirtschaftliche Nutzung nicht mein Ziel ist, ich es maximal für private Zwecke das Holz verwende - gefällt mit die Plenterwald-Idee sehr gut. Für mich ist ein Wald eine Lebensraum für Tiere, ein Erholungsraum für den Mensch und ein wichtiger Bestandteil für das Klima auf der schönen Erde. Mein Ziel ist es, einen gesunden und stabilen Wald zu haben, ich entnehme genau das, was zu entnehmen ist/entnommen werden muss und verwerte es wie es eben geht. Weder Geld noch spezielle wirtschaftliche noch sonstige Ziele. Es ein Hobby und muss sich daher auch nicht wirtschaftlich tragen - es muss aber ökologisch und nachhaltig sein und wenn mir der Stress vom Büro über den Kopf wächst, dann möchte ich in den Wald gehen und mich erfreuen wie schön er ist, wie die Tiere ihn nutzen. Schwere Maschinen die den Waldboden kaputt machen - nein danke. Mein einziges Problem ist, dass ich nicht das Fachwissen haben wie ich mein Ziel erreichen kann - die Vision ist da, der Weg dahin noch nicht. :-)
Viel Erfolg, bei 6 ha fällt aber ganz schön Holz an. Grundsätzlich eine schöne Einstellung von dir, aber nutzen und Lebensraum bieten ist kein Widerspruch! LG
@@WildaufWaldForst hallo, wenn man weiss wie, klar. Aber Mensch lernt ja dazu. 6ha ist jetzt nicht so viel, Privatwald als Hobby. Da ist eher das Problem ob man überhaupt jemanden findet der beim fällen und vorallem beim rücken hilft. Teilweise Fichten mit 1m Durchmesser und mehr dabei, die traue ich mich als völliger Anfänger nicht fällen, nicht das er nicht umfällt aber was sonst noch alles zu Bruch geht. Wenn der Wald was abwirft, auch gut, aber Erhalt und Lebensraum steht immer vor der kommerziellen Entscheidung. 🤷♂️
Hallo Ich mag deine Videos sehr und schau sie mir gerne auch öfter an Ich hab eine Frage und zwar hab ich ein Waldstück nähe der iller (gries) und es wurde schon öfter versucht Fichten zu pflanzen sie wachsen auch an aber 70% wird meist nicht größer als 4m 25% wird dann 10-15m hoch und sterben dann ab und der Rest ist dann grob astig, nicht so hoch und hat kein „gleich dicken „ Stamm Warum ist das so ist das der Boden oder die falsche Forstwirtschaft oder generell der Standort am Fluss
@@WildaufWaldForst ich tendiere auch zum Dreiecksverband, nur sieht man oft das viele Bauern Reihenweise ausdünnen, werde auch demnächst beginnen leider gings zeitlich nicht früher oder besser warten bis nächstes Jahr?
Stammzahlreduktion voll wichtig, aber meiner Meinung nach berücksichtigt du nicht die Klimaerwärmung um circa 4 Grad nicht. Die Fichte alleine als Baumart für die Zukunft ist ein Unsinn. LG Rudi aus Murau.
Ich bin auch für ausreichend Platz im Nadelholzbestand sowie beimischung von Laubholz.Das macht den Wald stabiler und ökologisch wertvoll
Gigantisch die naturverjüngten Tannen, bei mir ohne Zaun undenkbar. Super Video!
Jo der oasch Bock..bei mir geht er schon teilweisen an die Fichten los
Ursache ist klar, Lösung auch.
Hallo! Mir gefällt der Beitrag sehr gut, arbeite seit 16 Jahren hauptberuflich im Wald, und bin deiner Meinung zum Thema Dickungspflege die ich sehr wichtig finde, leider wird diese oft sehr vernachlässigt, nur die nächste Generation kann die Versäumnis nicht mehr aufholen...Lg aus dem Mostviertel
Bei dir merkt man die Begeisterung für den Wald!
Ein super Video und schöne große Wèistannen👌Danke für die Aufklärung wegen freistellen🌲bis die Tage, mach weiter so 👌🙋♂️😎
Danke!
Hallo! Also i schau deine Videos schon länger- sind immer interessant! Heute hast du meine Vermutung bestätigt, dass ich bei meiner Naturverjüngung (Ta,Fi,Bu) mal durchmuss!! Der Zeitpunkt muss eben auch stimmen 😊 perfekt erklärt 👌 Lg aus dem Mostviertel
hervorragend dargestellt. 👍
SG
Danke für deinen Wertschätzung, jede Woche 👍🏻👍🏻
@@WildaufWaldForst es ist immer schön menschen mit verstand zu sehn. du machst ein guten job und deine schüler haben einen richtig guten lehrer mit dir. weiter so.
LG
Sehr gut Erklärt!
Wir habm leider teilweise auch noch den berühmten Stangerlwald..
Bin schon sehr gespannt auf das Plenterwald Video 😁
SG Daniel
Servus, gut erklärt. So haben wir es früher auch gemacht. Heute sind wir fauler. Wir suchen uns einfach alle 10m (5-15m) einen Z-baumtauglichen Baum aus und stellen ihn gscheit frei. Des werden dann ungefähr 70- max 200 Stück. Freigestellt werden natürlich mindestens durchschnittlich vitale Bäume, seltene, ökologisch wertvolle, klimawandeltaugliche und dann rentable Baumarten. Eine zukunftstaugliche Mischung eben, von der man später die Mehreren gut vermarkten kann.
Gscheit freistellen bedeutet, dass ihn danach Bedränger im besonnten Kronenraum nicht mehr oder nur noch allenfalls wenig berühren (für natürliche Astreinigung im LBH) also ca 4 (1-6) Nachbarbäume raus je Z-Baum. Was unten rum los ist interessiert nicht. Da gibts eh keine Fotosynthese. Niederschneiden und zu Boden bringen macht viel Arbeit und bringt ned viel. Deswegen lieber Schrägschnitt in Schulterhöhe, dann sackt der obere Teil 1,5m runter. Evtl dann nochmal ein 2.Schrägschnitt, wenn man Angst hat, dass sich der abgeschnittene Baum durch Nassschnee allzusehr in den Nachbarbaum lehnen könnte. Ansonsten soll er aufrecht stehend vertrocknen. Die Zwischenfelder bleiben unbehandelt und wenn dort die Bäume mit angezogener Handbremse weiterwachsen und nur die Z-Bäume Vollgas geben, dann entsteht Struktur und damit ein guter Schritt Richtung Plenterwald. Freilich funktioniert des mit dem Plenterziel nur, wenn man bald später wirklich nur noch wenige Z-Bäume weiterfördert (50 (...-100)) und nur mit Bedrängerentnahme recht grob den laufenden Zuwachs abschöpft, sonst wirds dann doch wieder überbevorratet (>500fm bei Fi, > 350 in Kie , Lbh) und einschichtig. Früher Einstieg in die inhomogene lochhiebartige Endnutzung und ordentliche Jagd für natürlichen Nachwuchs aller Baumarten führt dann in Richtung Plenterstruktur. Prozenentnahme machen wir +- nicht mehr. Macht Arbeit aber bringt in den meisten Beständen nix. Werkzeug: Leichte giftige Motorsäge, zB Stihl201 mit sehr scharfer Kette oder Durchforstungssäge mit kurzem Schwert und 1.3er VM Kette. Die geht durch wie ein heißes Messer durch die Butter. Indem man mit dem vorgestellten Konzept nie in Bodennähe rumsägt bleibt die Kette stundenlang rasiermesserscharf. In absehbarer Zeit werden dann wohl auch Akkusägen gut genug werden, dann steht man nicht mehr im Abgasdampf. Die Hektarleistung ist mit diesem gschlamperten System viel viel höher als mit dem klassischen vollflächigen System. Besser große Flächen gschlampert aber wirksam durchpflegen, als nur Kleinflächen mühsam optimal aber Rest vernachlässigen, weil einem die Zeit und Lust ausgeht.
Perfekte Lösung!
Gutes Konzept, danke für die ausführliche Schilderung - klingt alles sehr plausibel und auch zukunftsorientiert. Ich persönlich würde noch zusätzlich die Z-Bäume wertasten, aber jedem das Seine. Die Akkusägen sind übrigens schon jetzt ganz gut, ich verwende für die Arbeiten im Jungwald ein Modell von Stihl, das man auch mit nur einer Hand sicher bedienen kann (ermöglicht bessere Reichweite bzw. ein höheres Ablängen)...
@@andreasfaber3556 Servus Andreas, freut mich dass Dir das Pflegesystem gefällt. Ich trau mich wetten, dass Du mit der Einhandsäge langsamer bist als mit einer leichten 2-Handsäge, die man beim Arbeiten in Schulter/ + - Halshöhe (Halsschlagader!!) zweihändig sichererer führen kann und somit die Unfallgefahr senkt. Freilich kann man die Z-Bäume noch wertasten wenn man will. Dann ist es aber noch wichtiger, sie alle paar Jahre wieder komplett freizustellen, sonst war der Astungsmehraufwand umsonst. Und ein wertgeasteter Z-Baum braucht ja auch den Schatten seiner Nachbarn nicht mehr zur natürlichen Astreinigung, weil er ja an den unteren 6 Metern eh keine Äste mehr hat. Und noch ein allgemeiner Tip: Wenn man keine Zeit und Lust hat, klimawandeltaugliche Bäume, wie zB die Eiche mühsam zu pflanzen und zu schützen, dann ist das irgendwie verständlich. Aber natürlich angesamte, zB. vom Eichelhäher eingepflanzte Eichen von zu vielen Rehen auffressen oder im Schatten vom Birkengestrüpp untergehen zu lassen ist eine Sünde. Also: Jagdschein machen, schiessen und 50-100 Z-Bäume / ha immer kräftig freistellen.
@@waldjager152 Nun, bezüglich Schnelligkeit u. Sicherheit: Das hängt primär vom Bedienenden (u. dessen Erfahrung/Routine/Einsatzfreudigkeit) ab, weniger vom eingesetzten Modell der Säge.
Hinsichtlich Freistellung von (aufgeasteten) Z-Bäumen muss ich leider widersprechen: Gerade wertgeastete Eichen (egal ob gepflanzt oder aus Naturverjüngung) benötigen weiterhin die Stammbeschattung von Nachbarbäumen, d. h. bei diesen wäre eine "komplette Freistellung" wie ein Schuss ins Knie. Und auch einige andere Arten (z. B. Ahorn, Linde, Tanne, Lärche, etc.) reagieren bei zu starker Freistellung mit Wasserreiserbildung bzw. unerwünschtem Stamm-Neuaustrieb. Überhaupt sehe ich keine Veranlassung, wertgeastete Bäume später zusätzlich "komplett freizustellen", im Gegenteil: Gerade durch die sukzessive Entfernung der längsten Äste (im unteren Bereich) kann eine höhere Dichte an Stämmen auf der Fläche erzielt (bzw. für längere Zeit bewahrt) werden, ohne dass sich die Bäume gegenseitig bedrängen. Natürlich muss man irgendwann später dann doch wieder etwas ausdünnen, aber eben nie Z-Bäume "komplett freistellen".
Bezüglich vorgeschlagener Wildreduktion gebe ich Dir vollkommen recht, zumal der Aufwand, meine jungen (über 100, zumeist natürlich aufgekommenen, dzt. bereits bis zu 7 m hohen) Eichen vor Verbiss zu schützen, in den letzten Jahren sehr groß war bzw. noch ist - aber es sind bereits Erfolge zu verbuchen, ohne dass ich selbst Wild geschossen hätte...
@@andreasfaber3556 Mit komplett Freistellen meine ich selbstverständlich in der Krone komplett freistellen, und nur da. Der den Stamm beschattende Unterstand bleibt natürlich vorläufig stehen und muss erst weichen, wenn er dem Z-Baum von unten in die Krone wächst, also wenn er 7 oder 10 Meter hoch ist. Freistellung führt vor allem dann zu Wasserreisern, wenn man die ersten 20 Jahre verschläft und zu spät mit der Z-Baumförderung anfängt. Wenn der Z-Baum anfangs immer einigermaßen Licht und eine breite Krone hat, gibts auch nach Freistellung kaum Wasserreiser. Und zur Frage, ob geastete Z-Bäume (aus betriebswirtschaftlichen Gründen) volle Sonne haben sollten: Lies Dir die Versteigerungsergebnisse für Eichenwertholz durch. Da wird klar: Je dicker der Stamm, desto mehr Geld je Festmeter (generell im Laubholz). Auch wenn ein paar Ästchen dran sind. Große Krone, Vollgas Photosynthese, vitale Bäume, schnell grosser Stammdurchmesser, kurze Kapitalbindung, schneller Investitionsrückfluss. Hohe Rendite. Zins und Zinseszins, auch bei den Investitionen. Ganz banale Finanzmathematik. Die Umtriebszeit ist der bei Laien meistunterschätzte Rendite-Faktor. Betriebswirtschaftlich absolut klarer Fall. Mit: " ...an höherer Dichte an Stämmen sukzessive lange Äste wegnehmen...", anstatt Z-Baum-Lichtwuchsdurchforstung beschreibst Du ein anderes Konzept, nämlich eine klassische Auslesedurchforstung. Diese wurde 100 Jahre lang propagiert und hat nicht funktioniert. Die Mißerfolge (fast alles LBH wurde nur dünnes Brennholz) haben Laubbaumarten bei vielen Waldbesitzern völlig diskreditiert und zu einem europaweiten Nadelholz- , insbesondere Fichtenboom geführt, mit den nun bekannten Folgen. Genau deswegen empfiehlt der Fellinger Johann als Waldbaufachlehrer in seinem Video die Z-Baumdurchforstung mit ganz wenigen Z-Bäumen (Abstand 10-15m !!) und eben nicht mehr die europaweit völlig gefloppte Auslesedurchforstung mit ihrer anfangs viel zu hohen Auslesebaumzahl, die in aller Regel in die Sackgase führt.
Wieder mal super erklärt, machen wir bei uns genau so, nur das bei uns die Laubhölzer in solchen Beständen nicht nur als Dienende angesehen werden. Wir haben da schon sehr gute Erfahrungen mit Eichen in Fichtenbeständen gemacht.
Danke, ja das funktioniert gut, ich kenne auch solche Bestände!
Servus. Super Video. Hab selber grad ca. 30x30Meter Dickung im Wald(ca. 70%Tanne-30%Fichte). In 2 Jahren is so weit, dann probier ich des mal nach deiner Methode!
Wie immer sehr interessant ☺ - Liebe Grüße - Ronald
Danke, Ronald!
Servus Hans, ich finde deine Videos sehr interessant und ich gebe dir fachlich auch recht...du zeichnest das Bild wie es sein sollte.
In der Praxis schaut es oft aber nicht ganz so aus wie in der Idealvorstellung. Ich selbst habe ein bisschen mehr als 3 ha Wald und versuche auf den kleinen Parzellen die Sünden der Vergangenheit zu ändern und den Wald umzubauen. Da ich mein Haus mit Hackgut heize, is natürlich das Durchforstungsmaterial die ideale Häckselware. Weil ich so wenig Fläche habe, bin ich mehr oder weniger auf jedes "Stangerl" angewiesen. Die Alternative ist, dass ich Hackgut zukaufe. Da bin ich immer im Zwiespalt, denn ich weiß, dass deine Methode eigentlich die richtige wäre. Richtige "Waldwirtschaft" kann man halt leider bei Kleinflächen nicht betreiben. Schade.
Viele Grüße aus dem Chiemgau, Martin
Das ist natürlich so eine Sache. Es gibt ja verschiedene Ziele im Wald - eines kann ja auch die Maximierung von Brennholz sein! Aber angesichts der Tatsache, wie lange man braucht, eine Kranwagen voll Stangen zu gewinnen, ist der sporadische Zukauf auch eine Option, mir geht es ähnlich. Aber alleine der Umstand, dass du über das nachdenkst macht dich zum modernen Waldbesitzer!
lg
lehrreich wie immer
LG aus Val die Sella Peppo Harry
Servus Hans, danke fürs Video. Ich blicke auch auf lange Erfahrung in der Dickungspflege zurück. Deshalb kann ich Deiner Erkenntnis nur beipflichten, dass ein Abstand von 2-3 Metern entscheidend ist, den gewünschten Effekt auf die Bestandesgestaltung zu erzielen.
Zum Eingriffszeitpunkt. Leider war in der vergangenen Zeit im September richtig was los mit Käfer. Da war ein späteres Eingreifen leider nicht zu umgehen. Teilweise wurden die dringend nötigen Maßnahmen in stark vernachlässigten Flächen erst im April/ Mai möglich. Bei der Kontrolle der Maßnahmen war ein Befall mit Kupferstecher festzustellen. Aber in Plateaulagen mit kräftiger Besonnung und kleinschneiden der entnommenen Bäumchen auch 0,5 bis 1 Meter vertrocknete die Brut und der Eingriff war erfolgreich. Deswegen plädiere ich für diese Eingriffe. Denn ich kann vom Bestandesziel rechtzeitig die passenden Akzente setzen. Denn nur so kann ein stabiler Bestand erzogen werden, und wie Du richtigerweise betonst eine vernünftiges wirtschaften erreicht werden. Ich habe das in größeren Privatwaldkomplexen gemacht. Aber ich denke das ist in jeder Besitzform zielführend.
Danke und Grüße aus dem benachbarten Niederbayern, Stefan
Danke für dein Feedback
In Oberösterreich ist das Klima etwas rauher als in den südlichen Bundesländern und von daher der Zeitpunkt nicht zu früh gewählt. Bei uns in Kärnten fliegt der Käfer noch im Oktober und deshalb mache ich die Dickungspflege erst ein paar Wochen später. Gerade für die nächsten Tage sind höhere Temperaturen angesagt. Auch ich als alter Hase kann von Deinen Videos noch immer was lernen.
Schöne Grüße aus Kärnten
Danke!
ich säge z.b. douglasien immer auf bauchnabelhöhe ab um etwas zum verfegen etc. stehen zu lassen. den restlichen teil der stangen belasse ich zum teil im wald oder nutze ihn für weidentore, umzäunungen, zaunbau, etc. bei der ausdünnung auf flächen mit buchen oder bergahorn verfahre ich ähnlich. auf bauchnabelhöhe absägen, so dass der stammfuß noch weiterlebt und dem wild ein paar blätter zum fressen spendiert. das restliche stämmchen am waldboden vermodern lassen.
Perfekt, das wurde in diesem Bestand mit dem Faulbaum gemacht!
Das ist Waldbau mit Koepfchen und sollte eigentlich grundsaetzlich gemacht werden.Es gibt keinen wirklich ueberzeugenden Grund, bodennah zu arbeiten. Zudem wird der Ruecken geschont und die Saege seltener stumpf. Es wird also auch noch Schaerfarbeit gespart.
Waldbaulich absolut top 👍
Ergonomisch mit Motorsäge eher suboptimal.
Ich arbeite seit einigen Jahren in solchen Beständen mit dem Husqvarna Spacer. Wirklich sehr empfehlenswert.
Sehr schönes Video,hie dominiert leider die stangengewinnung.
Dir merkt man die Liebe zu deiner Arbeit richtig an. Mach weiter so.👍
Danke für dein Feedback, jeden Sonntag, ich freue mich immer wieder sehr!
@@WildaufWaldForst und ich freue mich auf die tollen Videos
Könntest du da bitte nochmal hingehen und das aktuelle Bestandesbild zeigen?
Vollflächiger Eingriff bei der Dickungspflege macht sehr viel Arbeit, kenne ich nur zu gut!
Wenn die Flächen und Stammzahlen recht groß sind könnte man alternativ Z-Baum-Gruppen in Abständen von 10-15 m auswählen und freistellen und den Rest sich selbst überlassen 🤔(quasi wie in der Strukturdurchforstung)
Im Plenterwald haben wir dann die natürliche Leuterung ☝(Reininger) 😅😉🍻👍
Ja, das kann man sicher machen, interessantes Konzept 👍🏻.
Stimme dem ganzen voll zu.Früh genug ausdünnen und die guten fördern
Servus Hans , wir haben Zuhause im Wald leider auch viel zu dicke Bestände mit zu hohen Stammzahlen
Früher hat man bei uns nur die dürren Bäume entnommen weshalb jetzt die Bestände auch sehr instabil sind. Was meinst du ,macht es noch Sinn in einem ca 25 m hohem sehr instabilem Bestand noch großartig zu durchforsten ? Wir befürchten dass durch eine Ausdünnung diese Bäume gegen Stürme dann reihenweise abbrechen könnten
Weiter so , deine Videos sind Top👍
Das ist natürlich ein Problem. Eine Möglichkeit ist, die Bäume, die noch am stabilsten sind gezielt freizustellen. Wenn alle 10-15 m einer zu finden wäre, kann das noch was werden.
Wenn dieses Stangen holz im wald verbleibt, ist das dann nicht das optimale Futter für den Borken Käfer?
Es muss im Spätherbst, optimal im Oktober geschnitten werden. Dann kein Problem
An so junges Holz geht der Borkenkäfer eher weniger
Super Vidio und Gut erklärt..ich Hoff das der Bock jetzt nicht über die Tannen drüberricht...Wie Gross muss die fläche sein zwecks Waldfonds ..
Was ich noch weiß mindestens 500€ Förderung, so 0,5 ha, aber ohne Gewähr!!!
Super Video!!
Mich würde es noch interessieren wie du darüber denkst so einen Bestand nach diesen Eingriff aufzuasten? Oder zu einen späteren Zeitpunkt mal oder gar nicht?
Das würde ich im Nadelwald keinesfalls machen, viel Arbeit und kein Lohn. Außer: Lärchen und Douglasien - Wertholzbestände, dort aber auch nur Z Bäume in etwa 7-8m Abstand.
lg Hans
@@WildaufWaldForst danke Hans für deine Meinung :)
Würdest Du vorher gar nichts machen? Ich habe nämlich eine Naturverjüngung mit ca 1 m Höhe aus Fichte (überwiegt), Tanne, Eiche, Buche und Kiefer. Würdest Du hier schon mal durchgehen und die ein oder andere Tanne oder Kiefer leicht freimachen?
Das kann man sicher machen, wenn die Fi sehr dominant ist.
Ist die ja :)
Merci für die Info, dann werd ich mal die Mischbaumarten vorsichtig freistellen, nicht, dass das Wild dann wieder rankommt und die Bäume verfegt
Genau, besser köpfen und 1m Höhe Spindeln stehen lassen als Fegeschutz
Freilich insbesondere die Nachbarn der Eichen und Tannen hoch köpfen. Umknicken richtung gefördertem Bäumchen geht auch. Des wirkt dann als Fegeschutz.
Was man freistellt ist auch interessant für das Wild.Wir hatten auf großen Fichtenverjüngungsflächen eine Tanne stehen und die wurde natürlich verbissen.
Man sagt ja auch, die Bäume sollen sich „putzen“. Was heißt das genau?
Hallo @wildaufwald sehr interressantes video. Gibt es die serie zur pleterwaldbewirtschaftung schon oder kommt die erst? Würde mich sehr interressieren da ich in meinem eigenen altersklassenwald den grundstein für einen plenterwald legen möchte und dieses thema in meiner ausbildung zum forstfacharbeiter leider nicht sehr gut behandelt wurde.
Lg Thomas
Gibt es leider noch nicht, aufgeschoben ist nicht aufgehoben! LG Hans
@@WildaufWaldForst danke für die antwort. Ich freu mich drauf😃
In der Theorie möglich. Leider durch den starken Wildeinfluss nicht möglich. Diese Tannen sind nach min 2 Jahren alle verfegt. Dann beginnst du wieder von vorne
Servus Matthäus, da bin ich nicht deiner Meinung, wir können uns gerne Flächen in Pilsbach ansehen, da hat das Top funktioniert. wichtig ist, dass Unmengen Material zurück bleibt und Faulbaum nur geköpft wird, diese Sträucher nehmen sie viel lieber. Aber: in Ausnahmefällen kann durchaus mit Fegen gerechnet werden. Wenn du Angst hast kann man ja rundum den verbleibenden Bäumen so 1m hohe Igel belassen.
Schön von dir zu hören 💁🏼♂️
LG Hans
Die wertvollen Tannen rechtzeitig mit Einzelschutz versehen, bis sie aus dem Aeser gewachsen sind, lohnt sich. Es muss ja nicht jede geschuetzt werden, der halbe Z-Baum-Abstand reicht aus.
Servus Hans, top Video, ein Frage zum Fegeschutz, ich habe heute mit einem Jäger gesprochen, der meinte, was ich noch nie gehört habe, es gäbe sozusagen eine Rolle, ähnlich einer Rolle zum Streichen, die ist mit lauter kleinen Nägeln versehen, rollt man mit dieser über den geasteten Stamm einer Fichte oder Tanne entstehen so kleine Verletzungen/Löcher in der Rinde, dass ein Harztröpfchen austritt, welches dann mit seinem Geruch das Wild vom Fegen abhält, dies wäre eine jahrhundertealte Weisheit, die verloren gegangen ist. Hast du davon schon mal was gehört, kannst du da mal was in Erfahrung bringen? Viele Grüße aus dem Frankenwald 🌲🌲🌲
Hab ich noch nie gesehen oder gehört. Ich kenne die Rindenkatzer, die werden aber auch nicht mehr verwendet, soweit ich weiß. (Schâlung)
Ich habe generell wenig Ahnung was Waldwirschaft betrifft da ich ganz neu zu dem Thema gemommen bin. Es steht mir ein Kleinwald mit 6ha zur Verfügung mit dem ich etwas machen kann und lt. Forst ein sehr guten Bestand hat (was das auch immer bedeuten mag - da dies ja vom Ziel abhängt). Nachdem eine wirkliche wirtschaftliche Nutzung nicht mein Ziel ist, ich es maximal für private Zwecke das Holz verwende - gefällt mit die Plenterwald-Idee sehr gut. Für mich ist ein Wald eine Lebensraum für Tiere, ein Erholungsraum für den Mensch und ein wichtiger Bestandteil für das Klima auf der schönen Erde. Mein Ziel ist es, einen gesunden und stabilen Wald zu haben, ich entnehme genau das, was zu entnehmen ist/entnommen werden muss und verwerte es wie es eben geht. Weder Geld noch spezielle wirtschaftliche noch sonstige Ziele. Es ein Hobby und muss sich daher auch nicht wirtschaftlich tragen - es muss aber ökologisch und nachhaltig sein und wenn mir der Stress vom Büro über den Kopf wächst, dann möchte ich in den Wald gehen und mich erfreuen wie schön er ist, wie die Tiere ihn nutzen. Schwere Maschinen die den Waldboden kaputt machen - nein danke. Mein einziges Problem ist, dass ich nicht das Fachwissen haben wie ich mein Ziel erreichen kann - die Vision ist da, der Weg dahin noch nicht. :-)
Viel Erfolg, bei 6 ha fällt aber ganz schön Holz an. Grundsätzlich eine schöne Einstellung von dir, aber nutzen und Lebensraum bieten ist kein Widerspruch!
LG
@@WildaufWaldForst hallo, wenn man weiss wie, klar. Aber Mensch lernt ja dazu. 6ha ist jetzt nicht so viel, Privatwald als Hobby. Da ist eher das Problem ob man überhaupt jemanden findet der beim fällen und vorallem beim rücken hilft. Teilweise Fichten mit 1m Durchmesser und mehr dabei, die traue ich mich als völliger Anfänger nicht fällen, nicht das er nicht umfällt aber was sonst noch alles zu Bruch geht. Wenn der Wald was abwirft, auch gut, aber Erhalt und Lebensraum steht immer vor der kommerziellen Entscheidung. 🤷♂️
Hallo
Ich mag deine Videos sehr und schau sie mir gerne auch öfter an
Ich hab eine Frage und zwar hab ich ein Waldstück nähe der iller (gries) und es wurde schon öfter versucht Fichten zu pflanzen sie wachsen auch an aber 70% wird meist nicht größer als 4m 25% wird dann 10-15m hoch und sterben dann ab und der Rest ist dann grob astig, nicht so hoch und hat kein „gleich dicken „ Stamm
Warum ist das so ist das der Boden oder die falsche Forstwirtschaft oder generell der Standort am Fluss
Kann ich aus der Ferne nicht beantwortet, bitte eine forstliche Beratungsstelle kontaktieren
Wann ist die zeit (monat)eher schlecht für die dickungspflege
Bei Fichte von Jänner bis August, sonst egal
@@WildaufWaldForst oke danke und danke für die schnelle rückmeldung
Sollte man beim Stangenwald Reihenweise ausdünnen oder Diagonal oder beides?
Kann man nicht sagen, je nach Aufforstung.
@@WildaufWaldForst
es wurde Reihenweise aufgeforstet und es ist ein Erstbestand
Kann man nicht auf die Ferne sagen. Dreiecksverband ist theoretisch besser. Bauart abhängig. Beim Nadelholz: alle 2,5-3m ein Baum.
@@WildaufWaldForst ich tendiere auch zum Dreiecksverband, nur sieht man oft das viele Bauern Reihenweise ausdünnen, werde auch demnächst beginnen leider gings zeitlich nicht früher oder besser warten bis nächstes Jahr?
Kommt auf das Gebiet und den Käfer Druck an. Da kann ich mich nicht festlegen.
Stammzahlreduktion voll wichtig, aber meiner Meinung nach berücksichtigt du nicht die Klimaerwärmung um circa 4 Grad nicht. Die Fichte alleine als Baumart für die Zukunft ist ein Unsinn.
LG Rudi aus Murau.