Vielen herzlichen Dank, für die plausiblen Ausführungen von Herrn Weinauge. Einiges war mir bereits bekannt, doch die grosse Bedeutung der sogenannten alten Mutterbäume in dieser Hinsicht noch nicht. Werde ich in Zukunft verstärkt beachten. Klasse Kanal, der eigentlich längst überfällig war, vielen Dank nochmal!
Prima, machen wir es ihm nach. Auch ich lerne immer viel bei ihm, obwohl ich mich schon ein ganzes Leben lang mit dem Dauerwald beschäftigt habe. Sorgen wir dafür, dass der Dauerwald der Standard der Waldwirtschaft in Deutschland wird, dann haben wir ein Vielfaches gegen den Klimawndel gemacht als das Tohawobohu der Politik oder das sinnlose Klimakleben. MfG W.B.
Immer wieder lehrreich. Diese Zusammenhaenge wurden mir im Studium nicht gezeigt. Vielen ,vielen Dank fuer die Muehe. Beste Gruesse aus British Columbia, wo das sogenannte Forstmanagment eine Katastrophe ist.
Prima, dafür ist unser Kanal da, Alternativen zum globalen Waldraubbau durch die angeblich nachhaltige Forstwirtschaft aufzuzeigen. Auch wenn in Deutschland die rechtlichen Voraussetzungen etwas besser sind, werden auch bei uns die Wälder regelrecht hingerichtet. Und nicht zu vergessen, diese einfache Methode des Altersklassenwaldes hat von Deutschland aus unter dem Schlachtruf der Nachhaltigkeit erst die Welt erobert. Wir sind also die Erfinder des globalen Waldraubbaus durch die angeblich nachhaltige Forstwirtschaft. Lassen wir auch die Rettung der Wälder durch den Dauerwald von uns aus die Welt erobern. Mit jungen Menschen wie Ihnen besteht Hoffnung. Danke und mfG. W.B. PS.: wissen Sie, dass ich eine deutsche Waldinvestmentfirma berate, die in New Brunswick 2,3 Tausend ha Wald gekauft hat, um ihn in Dauerwald zu überführen?
So viel hab ich in einer Viertelstunde selten gelernt, und dass, obwohl ich eine ganze Menge Details schon kenne, weil ich sie Gärtnern in meinen Kursen erkläre. Chapeau! Vielen, vielen Dank für das Video!
Das freut mich und das Team. Bleiben Sie uns treu und helfen Sie uns, den Kanal durch mehr Abos bekannt zu machen, damit wir politisch gehört werden. MfG W.B.
Wieder ein sehr informativer und lehrreicher Beitrag. Ich könnte mir sowas stundenlang anschauen. Nach jedem Video gehe ich erneut mit einem anderen Blick in den Wald und habe gelernt auf immer mehr Details zu achten.
Nicht vergessen, Herr Weinauge ist kein Politiker. Politik läuft nach ganz anderen Regeln ab und spiegelt im Grunde nur die schwankende und beeinflussbare Meinung der Wahlbürger und Medien wieder. Wichtig ist, dass wir dafür sorgen, dass die Politik spürt, welchen Wald der Wahlbürger will. Und auch von welchen "Fachleuten" sie sich beraten lassen soll. Und dafür können auch Sie etwas machen, nämlich in dem Sie uns helfen, diesen Kanal bekannt zu machen. Besten Dank für Ihre Unterstützung und mfG W.B.
@@mrteenreloaded8128 Sie Schlaumeier, glauben Sie, die Wissenschaft hätte das je untersucht. Wenn Sie im Wald auf die Wissenschaft bauen, sind Sie verlassen. Aber es gibt ja rund 200 private Dauerwaldbetriebe in Deutschland, die seit Jahrzehnten keinerlei Kalamitäten mehr kennen und jede Menge Erfahrungen mit der Lichtökologie haben. Glauben Sie wenigstens denen? Und das Schöne daran ist, es sind die rentabelsten Europas. MfG W.B.
@@mrteenreloaded8128 Schau doch in die Wälder, einmal einen konventionellen Alterklassenwald und einmal einen Dauerwald. Die Ergebnisse sprechen doch für sich.
Hallo 🙋♂️ macht weiter so 👍 weil wir haben auch 9ha Wald und teilweise Mischwald als große Buchen und Ahörner, steht auch viel Naturverjüngung darunter und versuche den Wald umzubauen 💪bis die Tage der Thüringer 🙋♂️ 😎
Holger Weinauge und seine Frau waren beide zunächst Forstwirte, also Waldarbeiter, haben dann nach der Wende im 2. Bildungsweg Forstwissenschaft studiert und sich dann Mithilfe von Bankdarlehen den Wald gekauft, da sie nicht in den Forstdienst des Landes MV angenommen wurden. Alles, was Sie auf diesem Kanal erfahren lernt man nicht im Forststudium, sondern nur, wenn man sich von der herkömmlichen Forstlehre abwendet. Da liegt ein Hauptproblem unserer Forstausbildung in Deutschland, das dringend behoben werden muss. MfG W.B.
So ist es :D & Ich werde mich in den kommenden Tagen, Wochen, Monaten, und Jahren immer mehr für den Erhalt und die Regeneration des Waldes und der Natur einsetzen. Die Biodynamik ist so hochinteressant und wunderschön
Damit haben Sie das Schlüsselwort guter Waldwirtschaft gesagt: "wunderschön"! Ein Wald der ästhetisch ist, ist auch immer gut bewirtschaftet, denn das Gefühl des Menschen für die Waldästhetik ist untrüglich. Danke und mfG W.B.
Wir wissen bisher nur sehr wenig über die Vernetzung der Bäume. Eines ist sicher, dabei spielt die Mykhorizza eine entscheidende Rolle. Und es war Alfred Möller, der den Dauerwaldgedanken erstmals formulierte und begründete und der sich als Pilzforscher am Amazonas eben diesem Thema widmete - und das vor 120 Jahren. Er ist heute als Mykologe genauso bekannt wie als Begründer des Dauerwaldes. Sein Nachfolger, der half ihn abzulösen und ihn dann als Walbauprofessor und später als Unversitäts/Akademiedirektor beerbte, Alfred Dengler, gilt indessen als Begründer des standortgerechten Altersklassenwaldes, dem wir den bemitleidenswerten Zustand unserer Wälder heute verdanken. Dengler löste als erst Maßnahme nach Möllers Tod das erst deutsche und von Möller begründete Pilzinstitut wieder auf. Die Geschichte spricht für sich und gegen den Zustand der deutschen Forstwissenschaft, die sich bis heute nicht von Dengler distanziert. MfG W.B.
Hallo, vielen dank für diese n und alle anderen lehrreichen Beiträge. Zu meiner Frage: Wie unterscheide ich einen Bedränger neben einem Z Baum von einem für die Steuktur wichtigen Nachbarbaum neben einem Z Baum?
Das hängt davon ab, ob sich beide Bäume im Kronenraum miteinander arrangiert haben, z. B. indem beide eine ausreichende und grüne Krone ausgebildet haben, ohne sich gegenseitig zu bedrängen oder zu berühren, indem sie z.B. zu gegenüberliegenden Seiten den Lichtraum nutzen. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, wenn beide gleich stark gesund entwickelt sind. Die Entscheidung kann mitunter schwierig sein und setzt waldbauliche Erfahrung voraus. MfG W.B.
Wieder einmal ein schönes Video von einem deutschen IdealWald. Ich sammle derzeit besondere Bilder im guten und schlechten Beispiel Sinn mit ganz kurzer Text Erklärung. Diese will ich Ihnen nur alleine zukommen lassen wenn alles voll ist. Derzeit bin ich längerfristig in Thailand aber Bemerkungswertigkeiten habe ich schon aufgenommen. Bei mir zu Hause unvollständig und im Ausland. Einen thailändischen Urwald Besuch mit Einheimischen mache ich nicht mehr, wie vor 5 Jahren ohne Schutz Ausrüstung . Der Wald in Thailand Staatsgrenzen schaut ähnlich aus wie Dauerwald, nur die ganz dicken wertvollen Bäume sind ganz selten vorhanden. Einen Baum umschneiden im StaatswaldHügelLand ist kein Problem da schert sich niemand darum . Beste Grüße❤| Mein Fazit: Alle ebenen Flächen welche vorher bewaldet waren sind langzeitig abgeholzt worden bis auf wenige SolitärBäume. Holzkohle und AstHolz für Speisenzubereitung , Eigenleistung, komplett ohne finanzielle MittelAusgaben.
Ja, Herr Zöllner, die Forstwirtschaft zerstört unsere Wälder weltweit. Der Dauerwald ist aber ebenfalls nahezu weltweit möglich (mit Ausnahme der semiariden und der borealen Wälder sowie der Mangrovenwälder). Gute Reise und mfG W.B:
Verstehe ich es richtig, dass man also in Portugal und Westspanien mit Aufforstungen beginnen müsste um im Endeffekt in Italien und Griechenland wieder mehr Regen zu bekommen?
Grundsätzlich ist der geschilderte Effekt natürlich im kontinental zusammenhängenden Bereich Zentraleuropas wesentlich größer. Aber natürlich hat auch die Aufforstung Spaniens und Portugals positive Effekte auf den Niederschlag im Mittelmeerraum oder Zentralspaniens. Wenn wir dort von Aufforstungen sprechen, meinen wir natürlich nicht mit Kiefer oder Eukalyptus wie zurzeit, sondern mit den natürlichen Baumarten des Mittelmeerraumes. Insgesamt gesehen müssen wir die Ausbildung der natürlichen Bewaldung in der jüngeren Erdgeschichte als natürliche Optimierung des Wasserhaushaltes deuten. Gerade in Deutschland könnten wir also durch Veränderung der Waldwirtschaft in Richtung Dauerwald auf immerhin einem Drittel unserer Landesfläche damit sehr viel für den Landschaftswasserhaushalt erreichen. MfG W.B.
@@hankscorpio3959 Ich würde sagen immer noch besser als garkeiner. Bin in Südbrasilien aufgewachsen, habe miterlebt wie innerhalb von ungefähr 10 Jahren dort ganze Landstriche abgeholzt bzw. erst das wertvolle Holz rausgeholt und dann der Rest abgebrannt und an Landwirte verkauft. Mittlerweile hat sich da glücklicherweise schon im öffentlichen Bewußtsein viel getan. Wenn der Sinneswandel eintritt wird Expertise wie in diesem Beitrag gezeigt ihre Wirksamkeit entfalten können.
Zum Wissen um den Wald würde mich interessieren, wie das bei Staatsbetrieben abläuft. Aus den 80ern und 90ern erinnere ich mich an zwei neue junge Revierleiter, die mit viel Elan jeweils Kiefernwald mit einzeln durchwachsenden Fichten zu standortgemäßer Bestockung mit Eiche und anderem Edellaubholz angepackt haben. Auf die (sehr scharfe) Auflichtungen folgten jeweils scharfe Stürme und die Fichten lagen alle und auch ein Teil der Kiefern. Danach verkrafteten die Kiefern die Hitze nicht (schon vor der derzeitigen Klimahysterie) und die Standorte waren auf jeweils 20 - 30 Hektar nackt. In den folgenden Jahrzehnten haben diese Förster wesentlich vorsichtiger und erfolgreicher ihre Revierflächen umgebaut. Vieles davon ist mir ein großes Vorbild im Sinne von Umwandlung zu Dauerwald-artigen Strukturen. Die beiden Förster gingen 2020 und 2022 in Pension und jetzt sind wieder junge Revierleiter verantwortlich. Anders als in Familienbetrieben stell ich mir vor, dass die Förster sich viel mehr auf schriftliche Dokumente stützen müssen und Kontinuitäten noch abrupter abbrechen. Ich könnte mir vorstellen dass in der damaligen Situation die Verantwortlichen versucht haben ihre eigenen Fehler zu vertuschen und in Aufzeichnungen zu beschönigen. Da waren eben dann die "Jahrhundert-Stürme" schuld wie zur Zeit der Klimawandel. Sind diese Gedanken sehr abwegig?
Lieber Herr Kraus, das müssen Sie schon selbst recherchieren. Ich kann Ihnen nur schreiben, die Forstverwaltungen sind durch und durch hierarchisch geführt. Eigenständigkeit ist nur soweit gewünscht als sie der Linie von oben entspricht. M.a.W. Der Fisch stinkt vom Kopfe aus. MfG W.B.
Die Schuld grundsätzlich bei den Staatsförstern zu suchen, halte ich tatsächlich für abwegig. Dass es die Jahrhundertstürme gegeben hat und weiterhin geben wird, ist unstrittig. Der Klimawandel macht die Stürme möglicherweise noch heftiger. Auch Wälder, bei denen kein Waldumbau versucht wurde, waren damals bei Lothar, Wiebke und Konsorten extrem stark betroffen. Dümmer wäre es meines Erachtens, den Waldumbau gar nicht erst zu versuchen. Jeder Mensch macht übrigens Fehler, auch junge und alte Förster, private und gewerbliche Waldbesitzer. Das Geheimnis besteht darin, aus den Fehlern zu lernen. Die Förster genießen übrigens eine recht hochwertige Ausbildung an der Uni, die sowohl von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie auch von den gemachten Fehlern der Vergangenheit profitiert. Das Knowhow ist durchaus vorhanden. Monokulturen werden bspw. in meiner Region ausschließlich noch von privaten Waldbesitzern oder Wirtschaftsbetrieben angelegt. Wirtschaftliche Interessen schießen beim ökologischeren Waldbau mehr oder weniger immer quer. Der Kommerz scheint mir aber bei den von Ihnen genannten Förstern nicht im Vordergrund gestanden zu haben, sondern der Waldumbau. Ich würde also nicht gleich das Schlimmste über sie denken. 🙂 Viele Grüße, Martin
Da muss ich deutlich widersprechen. Ich habe jahrelang als Landesforstchef an den obersten Bund/Länder-Besprechungen teilgenommen. Die Spitzen der Landesforstverwaltungen sind die wahren Bremser einer Waldwende und führen bis zum heutigen Tag die ahnungslose Politik hinter die Fichte. MfG W.B.
Grüß Gott Herr Bode, wieder ein sehr interessantes Video, man lernt immer was dazu. Bei mir war vor ein paar Tagen wieder der Waldbauer Schaumburg aus Hessen zu Gast. Wir waren bei mir im Wald und haben Erfahrungen ausgetauscht. Es sind durchaus schöne Aufnahmen von unserem Wald entstanden, ich hoffe, sie schauen sich das Video an und kommentieren es, ob ich mit meinem Waldumbau auf dem richtigen Weg bin. ua-cam.com/video/lyQsjbxtrFE/v-deo.html Schöne Grüße, Reinhard
Glückwunsch Herr Auer und auch herzliche Grüße an den von mir geschätzten Herrn Schaumburg. Sie sind auf dem richtigen Weg und das Video hat mir sehr gut gefallen. Was halten Sie davon, wenn ich es mal zum Reaktionsvideo heranziehe? Dann müsste ich aber auch das eine oder andere daran kritisieren. Aber insgesamt gesehen sind Sie ja ökologisch regelrecht vorbildlich, wenn man auch noch Ihre Landschaftsgestaltung mit der Streuobstwiese und dem Himmelsteich bewertet. Also wunderbar, weiter so. Und wie schön, wenn sich die Zuschauer meines Kanals vernetzen und voneinander lernen. Machen wir eine Bewegung daraus, die politisch nicht mehr zu übersehen ist. Herzlichst Ihr W.B.
@@wilhelmbode8467 Ich wäre sehr erfreut, wenn Sie das Video zum Redaktionsvideo machen würden. Immer ran mit der Kritik, man kann nur daraus lernen. Wir würden uns freuen, wenn wir wieder etwas von Ihnen hören würden. Schöne Grüße aus der Oberpfalz, Reinhard
Hallo, tolles Video - dankeschön. Nun sieht man dort viel Jungwuchs, allerdings ist dieser grösstenteils krumm und streckt sich nach dem Licht aus einer Seite. Wie sollen daraus mal gerade Bäume werden? Die werden im Alter ja nicht mehr gerade. Ich beobachte das in meinem Wald auch - die Jungen wachsen schräg vom alten Baum weg ins Licht.
Gut beobachtet, ich stimme zu - das ist eben eine der Schwächen des (grundsätzlich vernünftigen) Dauerwald-Konzepts: Lichtbedürftige Arten bzw. (Jung-) Bäume verkümmern, wachsen krumm oder keimen erst gar nicht. MMn bräuchte es diesbezüglich mehr/größere Freiflächen zwischen den Altbäumen und/oder eine verstärkte Pflege des Jungwuchses (Stammzahlreduktion ab 2 m Höhe, Entzwieseln, Aufasten, etc.). Herr Bode, der sich selbst inzwischen offensichtlich als unfehlbarer Papst der Dauerwald-Idee sieht, wird das alles vermutlich aber nur als "Unfug" abtun und wird zweifellos sagen, dass wir "unrecht" haben... 🤣
@@andreasfaber3556 Sie täuschen sich beide gewaltig. Im Dauerwald, wie in Kalebsberg, schaut man grundsätzlich nicht auf die Naturverjüngung, denn die ist ein kostenloses Himmelsgeschenk, allein in Kalebsberg mit jährlich Millionen Keimlingen. Außerdem vermag sich die Naturverjüngung in Grenzen auch wieder zu strecken. Das Wichtigste ist aber immer die Lichtökologie und das Waldbinnnenklima und Sie sind alle Sorgen um den Nachwuch los. Das ist sicher der wichtigste Vorteil jeder Dauerwaldwirtschaft. Deswegen immer den Blick nur nach oben !!!! Die Angst um die Verjüngung kennzeichnet den Altersklassenwäldler. MfG W.B:
@@andreasfaber3556 Schade, dass man hier keine Fotos posten kann, denn folgendes habe ich kürzlich beobachtet: Ein sehr dunkler Wald, mehr oder weniger zweischichtig, also eigentlich kein Dauerwald, sondern dunkler. Oben alte Eichen, unten ca. 5 m hohe Buchen, die alles sehr dunkel halten. Am Boden dicht an dicht Eichennaturverjüngung, maximal ein paar Jahre alt und 30 cm hoch. Die Eiche ist zwar eine Lichtbaumart, junge Eichen können aber ein paar Jahre im Schatten aushalten bevor sie kaputtgehen. Wenn vorher das Kronendach aufgerissen wird, können sie loswachsen. Mittendrin in diesem Waldstück war übrigens ein Hochsitz zu dem ein völlig ausgetrampelter Pfad führte, sah aus, als ob da täglich 50 Leute langlaufen.
@@wilhelmbode8467 dankeschön für Ihre Antwort - werde das mit dem nach oben gucken versuchen 🙂. Nur muss sich dann zeigen, ob es in zukunft auch so schöne gerade bäume gibt über die sie sich in dem film zurecht freuen, aber eigentlich noch aus dem Alterklassenwald stammen. Über was ich mich gewaltig täusche verstehe ich nicht, der Jungwuchs war krumm - das ist so, auch wenn ich nicht mehr hingucke.
Vertrauen Sie auf die Jahrzehnte lange Erfahrung der Dauerwaldbetriebe, die deutlich höhere Nutzholzprozente aufweisen als Konventionelle. Und nicht vergessen: Blick immer nach oben !
Themenanregung: Maximale Dauer an Jahren/Mindestentwicklung von Baumarten im Schatten, damit sie bei späterer Freistellung sich noch zu ertragsbringenden Z-Bäumen entwickeln können. Bei Tanne klar - unbegrenzt. Bei Fichte hab ich nur sehr wenige allerdings ausschließlich positive Erfahrungen gemacht, wobei es länger dauert und viel mehr Licht als bei Tanne - entgegen den Erklärungen der Förster, wonach diese faulen Gesellen chancenlos seien. Bei Buche - und anderen Baumarten noch mehr - höre ich von Förstern von der Unaufholbarkeit der Versäumnisse ihrer Jugend. Wer bin ich, pauschal davon auszugehen, die studierten Förster hätten nicht recht. Mir geht es wohlgemerkt um Risiko-Miniminerung und Ertrags-Optimierung im Wirtschaftswald.
Dass Moos am Stamm unter luftfeuchten Bedingungen auch auf mehreren Metern Höhe wächst klingt logisch. Drum ist mir heute in meinem Wald auf dem von mir als trocken eingeschätzten Hügel an einem Buchenstamm in 10 m Höhe rundum Moos aufgefallen. Gibt es auch "Ausnahmen" von der Regel? Oder hab ich mich in der Standorteinschätzung "trocken" getäuscht?
@@wilhelmbode8467 Ich war auch nicht oben auf 10 m - aber unten in Augenhöhe ist es Moos (und keine Flechten) und ändert sich in Farbe und Erscheinungsbild nicht bis oben.
Hallo Herr Bode, ich folge Ihren Ausführungen immer gerne. Was ich nicht so gerne höre sind Theorien die zwar nett klingen aber wenig wissenschaftl. Rückhalt haben. Von Ihrem Gast im heutigen Video habe ich einige dieser Theorien gehört. Das passt für mich nicht ganz zu Ihrer sonst so sachlichen Art Wissen über den Dauerwald zu vermitteln.
Schauen Sie, das Problem ist nicht die Empirie der Dauerwaldpraktiker, sonder die forstwissenschaft, die linear/kausal gewonnene Detailergebnisse auf das überkomplexe Walökosystem überträgt und glaubt, sie wüsste es. Tatsächlich hat die Forstwissenschaft nur klitzekleine Fensterchen in das komplexe System geöffnet. Und natürlich üblich werden auch Teilkenntnisse laienhaft überinterpretiert, weswegen Wohlleben scharf kritisiert wird. Aber Holger Weinauge kann man das nicht nachsagen. Er ist einer der belesensten und fachlich gebildetsten Kollegen, die ich kenn. MfG W.B.
Sie scheinen sich nicht mit dem Wald zu beschäftigen. Es gibt aber jede Menge Waldraubbau-Videos bei UA-cam. Wechseln Sie besser zu denen, denn da werden Sie sicherlich zufrieden gestellt. W.B.
@@wilhelmbode8467 das ist lächerlich. Diese Wohlleben Erzählungen sind wissenschaftlich nicht haltbar. Das ist ein Fakt. Und nicht jeder, der solchen Hokuspokus dafür kritisiert ist gleich ein Fan Waldraubbau.
Vielen herzlichen Dank, für die plausiblen Ausführungen von Herrn Weinauge. Einiges war mir bereits bekannt, doch die grosse Bedeutung der sogenannten alten Mutterbäume in dieser Hinsicht noch nicht. Werde ich in Zukunft verstärkt beachten.
Klasse Kanal, der eigentlich längst überfällig war, vielen Dank nochmal!
Prima, machen wir es ihm nach. Auch ich lerne immer viel bei ihm, obwohl ich mich schon ein ganzes Leben lang mit dem Dauerwald beschäftigt habe. Sorgen wir dafür, dass der Dauerwald der Standard der Waldwirtschaft in Deutschland wird, dann haben wir ein Vielfaches gegen den Klimawndel gemacht als das Tohawobohu der Politik oder das sinnlose Klimakleben. MfG W.B.
Ich bin so froh dass es mit diesem Kanal so gut klappt und immer mehr Videos werden! Weiter so!
Von Herzen Dank gerade an Dich Andreas, Du hattest ja einen wesentlichen Anteil am Zustandekommen. Herzlichst Wilhelm
Hallo Herr Bode, das Zweite hervorragende Video in Folge.LG auch an Herrn Weinauge.
Danke, Holger wird das gerne lesen. MfG W.B.
Immer wieder lehrreich. Diese Zusammenhaenge wurden mir im Studium nicht gezeigt. Vielen ,vielen Dank fuer die Muehe.
Beste Gruesse aus British Columbia, wo das sogenannte Forstmanagment eine Katastrophe ist.
Prima, dafür ist unser Kanal da, Alternativen zum globalen Waldraubbau durch die angeblich nachhaltige Forstwirtschaft aufzuzeigen. Auch wenn in Deutschland die rechtlichen Voraussetzungen etwas besser sind, werden auch bei uns die Wälder regelrecht hingerichtet. Und nicht zu vergessen, diese einfache Methode des Altersklassenwaldes hat von Deutschland aus unter dem Schlachtruf der Nachhaltigkeit erst die Welt erobert. Wir sind also die Erfinder des globalen Waldraubbaus durch die angeblich nachhaltige Forstwirtschaft. Lassen wir auch die Rettung der Wälder durch den Dauerwald von uns aus die Welt erobern. Mit jungen Menschen wie Ihnen besteht Hoffnung. Danke und mfG. W.B.
PS.: wissen Sie, dass ich eine deutsche Waldinvestmentfirma berate, die in New Brunswick 2,3 Tausend ha Wald gekauft hat, um ihn in Dauerwald zu überführen?
So viel hab ich in einer Viertelstunde selten gelernt, und dass, obwohl ich eine ganze Menge Details schon kenne, weil ich sie Gärtnern in meinen Kursen erkläre. Chapeau!
Vielen, vielen Dank für das Video!
Das freut mich und das Team. Bleiben Sie uns treu und helfen Sie uns, den Kanal durch mehr Abos bekannt zu machen, damit wir politisch gehört werden. MfG W.B.
@@wilhelmbode8467 das werde ich in meinen "Wasser ernten"-Kanälen auf jeden Fall tun. Ich denke, vieles davon ist auch für Gärtner interessant.
Wunderbar und herzlichen Dank W.B.
Hallo, ein sehr lehrreiches Duo. Gerne mehr davon. 😊
Danke und bleiben Sie uns treu, und noch besser, helfen Sie uns den Kanal möglichst bekannt zu machen. MfG W.B.
Wieder ein sehr informativer und lehrreicher Beitrag. Ich könnte mir sowas stundenlang anschauen.
Nach jedem Video gehe ich erneut mit einem anderen Blick in den Wald und habe gelernt auf immer mehr Details zu achten.
Das freut mich und das ganze Team. Aber helfen Sie uns bitte auch, den Kanal bekannt zu machen. Ihnen eine gute Woche MfG W.B.
Wieder ein hervorragendes Video, vielen Dank!
Danke, machen wir es ihm nach. MfG W.B.
Ein wandelndes Lexikon, der Herr. Von dieser Spezies bräuchten wir viel mehr in der Politik, damit sich endlich mal was ändert.
Nicht vergessen, Herr Weinauge ist kein Politiker. Politik läuft nach ganz anderen Regeln ab und spiegelt im Grunde nur die schwankende und beeinflussbare Meinung der Wahlbürger und Medien wieder. Wichtig ist, dass wir dafür sorgen, dass die Politik spürt, welchen Wald der Wahlbürger will. Und auch von welchen "Fachleuten" sie sich beraten lassen soll. Und dafür können auch Sie etwas machen, nämlich in dem Sie uns helfen, diesen Kanal bekannt zu machen. Besten Dank für Ihre Unterstützung und mfG W.B.
Na ja. Viel Glauben. Wissenschaftlich ist das nicht.
@@mrteenreloaded8128 Sie Schlaumeier, glauben Sie, die Wissenschaft hätte das je untersucht. Wenn Sie im Wald auf die Wissenschaft bauen, sind Sie verlassen. Aber es gibt ja rund 200 private Dauerwaldbetriebe in Deutschland, die seit Jahrzehnten keinerlei Kalamitäten mehr kennen und jede Menge Erfahrungen mit der Lichtökologie haben. Glauben Sie wenigstens denen? Und das Schöne daran ist, es sind die rentabelsten Europas. MfG W.B.
@@mrteenreloaded8128 Schau doch in die Wälder, einmal einen konventionellen Alterklassenwald und einmal einen Dauerwald. Die Ergebnisse sprechen doch für sich.
Immer wieder toll, was sie machen..... Lange Gesundheit....
Lieben Dank, ich gebe mir Mühe. Herzlichst W.B.
Hallo 🙋♂️ macht weiter so 👍 weil wir haben auch 9ha Wald und teilweise Mischwald als große Buchen und Ahörner, steht auch viel Naturverjüngung darunter und versuche den Wald umzubauen 💪bis die Tage der Thüringer 🙋♂️ 😎
Prima, das wird Ihnen viel Freude bereiten. Wir versorgen Sie gerne mit Tipps dazu.
MfG W.B.
Hat der Mann studiert oder hat er sich alles selbst beigebracht?
Holger Weinauge und seine Frau waren beide zunächst Forstwirte, also Waldarbeiter, haben dann nach der Wende im 2. Bildungsweg Forstwissenschaft studiert und sich dann Mithilfe von Bankdarlehen den Wald gekauft, da sie nicht in den Forstdienst des Landes MV angenommen wurden. Alles, was Sie auf diesem Kanal erfahren lernt man nicht im Forststudium, sondern nur, wenn man sich von der herkömmlichen Forstlehre abwendet. Da liegt ein Hauptproblem unserer Forstausbildung in Deutschland, das dringend behoben werden muss. MfG W.B.
Habe mir viel selber beigebracht. Und ziehe mir auch viele Baumarten selber, mal schauen was da so draus wird 👍bis dann der Thüringer 🙋♂️😎
Wie immer sehr lehrreich. danke...
Prima und helfen Sie uns, den Kanal bekannt zu machen, quasi politisch unüberhörbar. MfG W.B.
Das war ein ganz besonders tolles interessantes Video :D
Das freut uns. Helfen Sie uns, den Kanal bekannt zu machen. Die Zukunft des Waldes liegt in unseren eigenen Händen. MfG W.B.
So ist es :D & Ich werde mich in den kommenden Tagen, Wochen, Monaten, und Jahren immer mehr für den Erhalt und die Regeneration des Waldes und der Natur einsetzen. Die Biodynamik ist so hochinteressant und wunderschön
Damit haben Sie das Schlüsselwort guter Waldwirtschaft gesagt: "wunderschön"! Ein Wald der ästhetisch ist, ist auch immer gut bewirtschaftet, denn das Gefühl des Menschen für die Waldästhetik ist untrüglich. Danke und mfG W.B.
@@wilhelmbode8467 Ich wollte noch anfügen 'und das wertvollste auf dem Planeten' aber hab es aus Sinnesgründen gelassen
Cooler Waldbesitzer, wie er den Wald lesen kann. Bäume kommunizieren miteinander.
Wir wissen bisher nur sehr wenig über die Vernetzung der Bäume. Eines ist sicher, dabei spielt die Mykhorizza eine entscheidende Rolle. Und es war Alfred Möller, der den Dauerwaldgedanken erstmals formulierte und begründete und der sich als Pilzforscher am Amazonas eben diesem Thema widmete - und das vor 120 Jahren. Er ist heute als Mykologe genauso bekannt wie als Begründer des Dauerwaldes. Sein Nachfolger, der half ihn abzulösen und ihn dann als Walbauprofessor und später als Unversitäts/Akademiedirektor beerbte, Alfred Dengler, gilt indessen als Begründer des standortgerechten Altersklassenwaldes, dem wir den bemitleidenswerten Zustand unserer Wälder heute verdanken. Dengler löste als erst Maßnahme nach Möllers Tod das erst deutsche und von Möller begründete Pilzinstitut wieder auf. Die Geschichte spricht für sich und gegen den Zustand der deutschen Forstwissenschaft, die sich bis heute nicht von Dengler distanziert. MfG W.B.
Hallo, vielen dank für diese n und alle anderen lehrreichen Beiträge. Zu meiner Frage: Wie unterscheide ich einen Bedränger neben einem Z Baum von einem für die Steuktur wichtigen Nachbarbaum neben einem Z Baum?
Das hängt davon ab, ob sich beide Bäume im Kronenraum miteinander arrangiert haben, z. B. indem beide eine ausreichende und grüne Krone ausgebildet haben, ohne sich gegenseitig zu bedrängen oder zu berühren, indem sie z.B. zu gegenüberliegenden Seiten den Lichtraum nutzen. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, wenn beide gleich stark gesund entwickelt sind. Die Entscheidung kann mitunter schwierig sein und setzt waldbauliche Erfahrung voraus. MfG W.B.
Wieder einmal ein schönes Video von einem deutschen IdealWald. Ich sammle derzeit besondere Bilder im guten und schlechten Beispiel Sinn mit ganz kurzer Text Erklärung. Diese will ich Ihnen nur alleine zukommen lassen wenn alles voll ist. Derzeit bin ich längerfristig in Thailand aber Bemerkungswertigkeiten habe ich schon aufgenommen. Bei mir zu Hause unvollständig und im Ausland.
Einen thailändischen Urwald Besuch mit Einheimischen mache ich nicht mehr, wie vor 5 Jahren ohne Schutz Ausrüstung . Der Wald in Thailand Staatsgrenzen schaut ähnlich aus wie Dauerwald, nur die ganz dicken wertvollen Bäume sind ganz selten vorhanden. Einen Baum umschneiden im StaatswaldHügelLand ist kein Problem da schert sich niemand darum . Beste Grüße❤|
Mein Fazit: Alle ebenen Flächen welche vorher bewaldet waren sind langzeitig abgeholzt worden bis auf wenige SolitärBäume. Holzkohle und AstHolz für Speisenzubereitung , Eigenleistung, komplett ohne finanzielle MittelAusgaben.
Ja, Herr Zöllner, die Forstwirtschaft zerstört unsere Wälder weltweit. Der Dauerwald ist aber ebenfalls nahezu weltweit möglich (mit Ausnahme der semiariden und der borealen Wälder sowie der Mangrovenwälder). Gute Reise und mfG W.B:
Gebe den zwei zu 100 Prozent recht!
Herzlichen Dank. W.B.
Verstehe ich es richtig, dass man also in Portugal und Westspanien mit Aufforstungen beginnen müsste um im Endeffekt
in Italien und Griechenland wieder mehr Regen zu bekommen?
Grundsätzlich ist der geschilderte Effekt natürlich im kontinental zusammenhängenden Bereich Zentraleuropas wesentlich größer. Aber natürlich hat auch die Aufforstung Spaniens und Portugals positive Effekte auf den Niederschlag im Mittelmeerraum oder Zentralspaniens. Wenn wir dort von Aufforstungen sprechen, meinen wir natürlich nicht mit Kiefer oder Eukalyptus wie zurzeit, sondern mit den natürlichen Baumarten des Mittelmeerraumes. Insgesamt gesehen müssen wir die Ausbildung der natürlichen Bewaldung in der jüngeren Erdgeschichte als natürliche Optimierung des Wasserhaushaltes deuten. Gerade in Deutschland könnten wir also durch Veränderung der Waldwirtschaft in Richtung Dauerwald auf immerhin einem Drittel unserer Landesfläche damit sehr viel für den Landschaftswasserhaushalt erreichen. MfG W.B.
Wir müssen unsere Art der Forstwirtschaft ändern. Was bringt mir ein gepflanzter Wald, wenn er nicht richtig bewirtschaftet wird?
Sie haben 100% Recht. DANKE mfG W.B.
@@hankscorpio3959
Ich würde sagen immer noch besser als garkeiner. Bin in Südbrasilien aufgewachsen, habe miterlebt wie innerhalb von ungefähr 10 Jahren dort ganze Landstriche abgeholzt bzw. erst das wertvolle Holz rausgeholt und dann der Rest abgebrannt und an Landwirte verkauft.
Mittlerweile hat sich da glücklicherweise schon im öffentlichen Bewußtsein viel getan. Wenn der Sinneswandel eintritt wird Expertise wie in diesem Beitrag gezeigt ihre Wirksamkeit entfalten können.
Wunderbar, wenn Sie dafür sorgen, dass wir auch in Spanien bemerkt werden. Danke und mfG W.B.
Das klingt ja alles phantastisch, gibt es dafür auch Literatur zum nachlesen? LG
Selbstverständlich, schauen Sie mal im Kanal-Info meine dort angegebenen Bücher. MfG W.B.
@@wilhelmbode8467 besten Dank
Zum Wissen um den Wald würde mich interessieren, wie das bei Staatsbetrieben abläuft. Aus den 80ern und 90ern erinnere ich mich an zwei neue junge Revierleiter, die mit viel Elan jeweils Kiefernwald mit einzeln durchwachsenden Fichten zu standortgemäßer Bestockung mit Eiche und anderem Edellaubholz angepackt haben. Auf die (sehr scharfe) Auflichtungen folgten jeweils scharfe Stürme und die Fichten lagen alle und auch ein Teil der Kiefern. Danach verkrafteten die Kiefern die Hitze nicht (schon vor der derzeitigen Klimahysterie) und die Standorte waren auf jeweils 20 - 30 Hektar nackt.
In den folgenden Jahrzehnten haben diese Förster wesentlich vorsichtiger und erfolgreicher ihre Revierflächen umgebaut. Vieles davon ist mir ein großes Vorbild im Sinne von Umwandlung zu Dauerwald-artigen Strukturen. Die beiden Förster gingen 2020 und 2022 in Pension und jetzt sind wieder junge Revierleiter verantwortlich. Anders als in Familienbetrieben stell ich mir vor, dass die Förster sich viel mehr auf schriftliche Dokumente stützen müssen und Kontinuitäten noch abrupter abbrechen. Ich könnte mir vorstellen dass in der damaligen Situation die Verantwortlichen versucht haben ihre eigenen Fehler zu vertuschen und in Aufzeichnungen zu beschönigen. Da waren eben dann die "Jahrhundert-Stürme" schuld wie zur Zeit der Klimawandel.
Sind diese Gedanken sehr abwegig?
Lieber Herr Kraus, das müssen Sie schon selbst recherchieren. Ich kann Ihnen nur schreiben, die Forstverwaltungen sind durch und durch hierarchisch geführt.
Eigenständigkeit ist nur soweit gewünscht als sie der Linie von oben entspricht. M.a.W. Der Fisch stinkt vom Kopfe aus. MfG W.B.
Die Schuld grundsätzlich bei den Staatsförstern zu suchen, halte ich tatsächlich für abwegig. Dass es die Jahrhundertstürme gegeben hat und weiterhin geben wird, ist unstrittig. Der Klimawandel macht die Stürme möglicherweise noch heftiger. Auch Wälder, bei denen kein Waldumbau versucht wurde, waren damals bei Lothar, Wiebke und Konsorten extrem stark betroffen. Dümmer wäre es meines Erachtens, den Waldumbau gar nicht erst zu versuchen.
Jeder Mensch macht übrigens Fehler, auch junge und alte Förster, private und gewerbliche Waldbesitzer. Das Geheimnis besteht darin, aus den Fehlern zu lernen. Die Förster genießen übrigens eine recht hochwertige Ausbildung an der Uni, die sowohl von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie auch von den gemachten Fehlern der Vergangenheit profitiert. Das Knowhow ist durchaus vorhanden. Monokulturen werden bspw. in meiner Region ausschließlich noch von privaten Waldbesitzern oder Wirtschaftsbetrieben angelegt. Wirtschaftliche Interessen schießen beim ökologischeren Waldbau mehr oder weniger immer quer. Der Kommerz scheint mir aber bei den von Ihnen genannten Förstern nicht im Vordergrund gestanden zu haben, sondern der Waldumbau.
Ich würde also nicht gleich das Schlimmste über sie denken. 🙂
Viele Grüße, Martin
Da muss ich deutlich widersprechen. Ich habe jahrelang als Landesforstchef an den obersten Bund/Länder-Besprechungen teilgenommen. Die Spitzen der Landesforstverwaltungen sind die wahren Bremser einer Waldwende und führen bis zum heutigen Tag die ahnungslose Politik hinter die Fichte. MfG W.B.
Grüß Gott Herr Bode, wieder ein sehr interessantes Video, man lernt immer was dazu.
Bei mir war vor ein paar Tagen wieder der Waldbauer Schaumburg aus Hessen zu Gast. Wir waren bei mir im Wald und haben Erfahrungen ausgetauscht. Es sind durchaus schöne Aufnahmen von unserem Wald entstanden, ich hoffe, sie schauen sich das Video an und kommentieren es, ob ich mit meinem Waldumbau auf dem richtigen Weg bin.
ua-cam.com/video/lyQsjbxtrFE/v-deo.html
Schöne Grüße, Reinhard
Glückwunsch Herr Auer und auch herzliche Grüße an den von mir geschätzten Herrn Schaumburg. Sie sind auf dem richtigen Weg und das Video hat mir sehr gut gefallen. Was halten Sie davon, wenn ich es mal zum Reaktionsvideo heranziehe? Dann müsste ich aber auch das eine oder andere daran kritisieren. Aber insgesamt gesehen sind Sie ja ökologisch regelrecht vorbildlich, wenn man auch noch Ihre Landschaftsgestaltung mit der Streuobstwiese und dem Himmelsteich bewertet. Also wunderbar, weiter so. Und wie schön, wenn sich die Zuschauer meines Kanals vernetzen und voneinander lernen. Machen wir eine Bewegung daraus, die politisch nicht mehr zu übersehen ist. Herzlichst Ihr W.B.
@@wilhelmbode8467 Ich wäre sehr erfreut, wenn Sie das Video zum Redaktionsvideo machen würden.
Immer ran mit der Kritik, man kann nur daraus lernen. Wir würden uns freuen, wenn wir wieder etwas von Ihnen hören würden.
Schöne Grüße aus der Oberpfalz, Reinhard
@@reinhardauer8857 prima, natürlich ist meine Kritik eher ein freundschaftlicher Ratschlag. Danke W.B.
Hallo, tolles Video - dankeschön. Nun sieht man dort viel Jungwuchs, allerdings ist dieser grösstenteils krumm und streckt sich nach dem Licht aus einer Seite. Wie sollen daraus mal gerade Bäume werden? Die werden im Alter ja nicht mehr gerade. Ich beobachte das in meinem Wald auch - die Jungen wachsen schräg vom alten Baum weg ins Licht.
Gut beobachtet, ich stimme zu - das ist eben eine der Schwächen des (grundsätzlich vernünftigen) Dauerwald-Konzepts: Lichtbedürftige Arten bzw. (Jung-) Bäume verkümmern, wachsen krumm oder keimen erst gar nicht. MMn bräuchte es diesbezüglich mehr/größere Freiflächen zwischen den Altbäumen und/oder eine verstärkte Pflege des Jungwuchses (Stammzahlreduktion ab 2 m Höhe, Entzwieseln, Aufasten, etc.). Herr Bode, der sich selbst inzwischen offensichtlich als unfehlbarer Papst der Dauerwald-Idee sieht, wird das alles vermutlich aber nur als "Unfug" abtun und wird zweifellos sagen, dass wir "unrecht" haben... 🤣
@@andreasfaber3556 Sie täuschen sich beide gewaltig. Im Dauerwald, wie in Kalebsberg, schaut man grundsätzlich nicht auf die Naturverjüngung, denn die ist ein kostenloses Himmelsgeschenk, allein in Kalebsberg mit jährlich Millionen Keimlingen. Außerdem vermag sich die Naturverjüngung in Grenzen auch wieder zu strecken. Das Wichtigste ist aber immer die Lichtökologie und das Waldbinnnenklima und Sie sind alle Sorgen um den Nachwuch los. Das ist sicher der wichtigste Vorteil jeder Dauerwaldwirtschaft. Deswegen immer den Blick nur nach oben !!!! Die Angst um die Verjüngung kennzeichnet den Altersklassenwäldler. MfG W.B:
@@andreasfaber3556 Schade, dass man hier keine Fotos posten kann, denn folgendes habe ich kürzlich beobachtet: Ein sehr dunkler Wald, mehr oder weniger zweischichtig, also eigentlich kein Dauerwald, sondern dunkler. Oben alte Eichen, unten ca. 5 m hohe Buchen, die alles sehr dunkel halten. Am Boden dicht an dicht Eichennaturverjüngung, maximal ein paar Jahre alt und 30 cm hoch. Die Eiche ist zwar eine Lichtbaumart, junge Eichen können aber ein paar Jahre im Schatten aushalten bevor sie kaputtgehen. Wenn vorher das Kronendach aufgerissen wird, können sie loswachsen.
Mittendrin in diesem Waldstück war übrigens ein Hochsitz zu dem ein völlig ausgetrampelter Pfad führte, sah aus, als ob da täglich 50 Leute langlaufen.
@@wilhelmbode8467 dankeschön für Ihre Antwort - werde das mit dem nach oben gucken versuchen 🙂. Nur muss sich dann zeigen, ob es in zukunft auch so schöne gerade bäume gibt über die sie sich in dem film zurecht freuen, aber eigentlich noch aus dem Alterklassenwald stammen. Über was ich mich gewaltig täusche verstehe ich nicht, der Jungwuchs war krumm - das ist so, auch wenn ich nicht mehr hingucke.
Vertrauen Sie auf die Jahrzehnte lange Erfahrung der Dauerwaldbetriebe, die deutlich höhere Nutzholzprozente aufweisen als Konventionelle. Und nicht vergessen: Blick immer nach oben !
Themenanregung: Maximale Dauer an Jahren/Mindestentwicklung von Baumarten im Schatten, damit sie bei späterer Freistellung sich noch zu ertragsbringenden Z-Bäumen entwickeln können. Bei Tanne klar - unbegrenzt. Bei Fichte hab ich nur sehr wenige allerdings ausschließlich positive Erfahrungen gemacht, wobei es länger dauert und viel mehr Licht als bei Tanne - entgegen den Erklärungen der Förster, wonach diese faulen Gesellen chancenlos seien. Bei Buche - und anderen Baumarten noch mehr - höre ich von Förstern von der Unaufholbarkeit der Versäumnisse ihrer Jugend. Wer bin ich, pauschal davon auszugehen, die studierten Förster hätten nicht recht. Mir geht es wohlgemerkt um Risiko-Miniminerung und Ertrags-Optimierung im Wirtschaftswald.
Und hier geht es um den Dauerwald, den rentierlichsten Wirtschaftswald Europas.
Dass Moos am Stamm unter luftfeuchten Bedingungen auch auf mehreren Metern Höhe wächst klingt logisch. Drum ist mir heute in meinem Wald auf dem von mir als trocken eingeschätzten Hügel an einem Buchenstamm in 10 m Höhe rundum Moos aufgefallen. Gibt es auch "Ausnahmen" von der Regel? Oder hab ich mich in der Standorteinschätzung "trocken" getäuscht?
Das lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Sind es nicht möglicherweise Flechten? MfG W.B.
@@wilhelmbode8467 Ich war auch nicht oben auf 10 m - aber unten in Augenhöhe ist es Moos (und keine Flechten) und ändert sich in Farbe und Erscheinungsbild nicht bis oben.
Hallo Herr Bode, ich folge Ihren Ausführungen immer gerne.
Was ich nicht so gerne höre sind Theorien die zwar nett klingen aber wenig wissenschaftl. Rückhalt haben.
Von Ihrem Gast im heutigen Video habe ich einige dieser Theorien gehört. Das passt für mich nicht ganz zu Ihrer sonst so sachlichen Art Wissen über den Dauerwald zu vermitteln.
Schauen Sie, das Problem ist nicht die Empirie der Dauerwaldpraktiker, sonder die forstwissenschaft, die linear/kausal gewonnene Detailergebnisse auf das überkomplexe Walökosystem überträgt und glaubt, sie wüsste es. Tatsächlich hat die Forstwissenschaft nur klitzekleine Fensterchen in das komplexe System geöffnet. Und natürlich üblich werden auch Teilkenntnisse laienhaft überinterpretiert, weswegen Wohlleben scharf kritisiert wird. Aber Holger Weinauge kann man das nicht nachsagen. Er ist einer der belesensten und fachlich gebildetsten Kollegen, die ich kenn. MfG W.B.
Welche Theorien meinen Sie denn?
Ich habe nicht von Theorien gesprochen. Was meinen Sie damit? W.B.
ua-cam.com/video/Pvp_T4F2RsI/v-deo.html
Von Herzen Dank. W.B.
Na ja. Ganz schön viel Avatar Hokuspokus....
Sie scheinen sich nicht mit dem Wald zu beschäftigen. Es gibt aber jede Menge Waldraubbau-Videos bei UA-cam. Wechseln Sie besser zu denen, denn da werden Sie sicherlich zufrieden gestellt. W.B.
@@wilhelmbode8467 das ist lächerlich. Diese Wohlleben Erzählungen sind wissenschaftlich nicht haltbar. Das ist ein Fakt. Und nicht jeder, der solchen Hokuspokus dafür kritisiert ist gleich ein Fan Waldraubbau.
Wo bitte erzählt Herr Weinauge dasselbe wie Herr Wohlleben, den er und ich genauso kritisieren wie Sie? Hören Sie mal genau hin. MfG W.B.