kann es sein das Frau Paus das mit dem strukturellen Rassismus irgendwie nicht ganz verstanden hat? Darauf lässt irgendwie Ihre Antwort auf die letzte Frage an sie schließen.
So Fragen wie "Haben Sie sich schon einmal rassistisch verhalten?" finde ich schwierig. Zum Einen deshalb, weil so eine Eigenschaft lebenslang erhalten bleibt. Der Kontext kann sein "ja, mache ich jede Woche", aber auch "ist mir vor 15 Jahren mal passiert". Zum Anderen deshalb, weil das rassistisch eingestellte Menschen niemals eingestehen würden, für diese Menschen ist ein solches Verhalten ja "normal". Dass man bei solchen Fragen eine sehr ungünstig aussehende Statistik erhält, ist also wenig verwunderlich. Die wird sich auch nicht bessern, nächstes Jahr lautet der Kontext dann eben "ist mir vor 16 Jahren mal passiert". Möglicherweise ist eine hohe Zustimmung sogar ein positives Zeichen, denn es zeigt auf, dass sehr viele Menschen ihr Fehlverhalten erkennen. Erkenntnis ist bekanntlich der schwierigste und wichtigste Schritt zur Lösung.
Hier sollte man doch etwas unterscheiden. Einerseits gibt es den vorsätzlichen, "bösen" Rassismus. Dann einen eher fährlässigen (oder durch Unwissenheit begründeten Alltagsrassismus. Dann gibt es die Xenophobie, und dann gibt es noch die große Gruppe der dem Rassismus ähnlichen, jedoch nicht auf äußerliche Mekrmals oder ethnische Herkunft beruhende Gruppen bezogenen Menschenfeindlichkeiten. Z.B. feinliche Einstellung gegenüber bestimmten Religionen oder Kulturen.
Wir können in einer durch Rassismus geprägte Gesellschaft davon ausgehen, dass alle sich bereits rassistisch verhalten/geäußert haben, selbst wenn es unbewusst und ungewollt war. Ich sehe das als Abfrage der Selbstreflexion - schließlich ist Einsicht der erste Schritt in Richtung Interesse, sich dazu zu informieren und bewusster drauf zu achten :) vielleicht auch in Richtung Besserung!
@@hayati6374 : Erst einmal sollte man die Frage stellen, wo Rassismus beginnt und bis zu welchem Punkt uns irgendwelche Leute einreden wollen , dass es Rassimus wäre. Heutzutage gibt es doch immer mehr Leute, die an jeder Ecke Rassismus, Sexsimus oder was auch immer vermuten. Und erst dann, wenn diese Grenzen nach objektiven Kriterien gezogen sind, kann man auch die Frage stellen, ob jemand sich schon mal rassistisch verhalten hat. Und eben auch auch analysieren, ob dieses Verhalten durch eigene Unwissenheit, durch gesellschaftliche Prägung, oder warum auch immer, begründet war. Ich will auch erinnern an durch Euphemismus-Tretmühlen entstehende Sprechverbote.
Gab es schon eine Antwort, ob man diese Take or Pay Verträge mit Gazprom einfach aufkündigt / das kann oder wir dafür weiterzahlen auch ohne das wir Gas bekommen?
ist zwar nicht Thema dieser PK, aber das würde mich auch interessieren - ich habe aber einmal vernommen, dass es eine (oder mehrere) Möglichkeiten gibt, den Vertrag zu beenden, sodass es zu keinen (Zwangs-)Zahlungen ohne Gegenleistung kommen würde.
@@adrianarchie hast du meinen Kommentar gelesen? Ich zweifle nicht das Ergebnis an, sondern ich wundere mich darüber, dass die Protagonisten vom Ergebnis der Befragungen so überrascht sind. Das Deutschland ein Rassismus Problem hat, ist doch für jeden zu sehen, es sei denn, man lebt und bewegt sich in einer "Blase".
Ich verstehe immernoch nicht, warum es Rassismus ist, wenn man jemandem sagt, dass er gut deutsch spricht. Ich habe wenn ich so ein Kompliment mache vorher in Erfahrung gebracht, wie die Lebensumstände sind. Und da ich mich unglaublich schwer tue mit Fremdsprachen bewundere ich es aufrichtig, wenn jemand mehrere Sprachen spricht. Ist also nicht irgendwie herablassend oder so gemeint wenn ich so etwas formuliere.
Du betrachtest es nur aus deiner eigenen Perspektive und ich mache dir da keinen Vorwurf. Derjenige, der dieses vermeintliche Kompliment gemacht bekommt, sieht es eher als herablassende Bemerkung. ABER! Es kommt immer auf den Kontext an. Jemand, der an einen Deutschkurs teilnimmt, darf gerne dieses Kompliment bekommen, aber bei einem Bewerbungsgespräch hat es beispielsweise überhaupt nichts zu suchen.
@@qasimahmed3301 Ja, bei einem Bewerbungsgespräch könnte ich mir auch vorstellen, dass es da herablassend wirkt. Ich sehe es nicht nur aus meiner eigenen Perspektive. Ich habe mehrere Freunde oder Bekannte die nicht Deutsch sind. Oder hier ansässig aber deren Wurzeln nicht deutsch sind. Ich habe mich mit Ihnen über dieses Thema unterhalten. Und sie waren meiner Meinung. Zumindest haben sie es als Kompliment angesehen wie ich es formuliert habe. Ich glaube, dass es da eben auch verschiedene Auffasungen gibt. Und wie du schon sagtest, es kommt auf den Kontext an. Wie ich oben geschrieben habe weiß ich wenn ich so ein Kompliment äußere vorher über die Lebensumstände bescheid. Ich würde es nie jemandem machen, der bereits zwanzig Jahre hier lebt.
Es ist kein Rassismus. Rassismus ist, wenn Menschen mit Migrationshintergrund "niedere" Arbeit verrichten dürfen, die kein Deutscher machen will, weil sie zu wenig bezahlt wird. Wie gut du deutsch sprichst ist dabei insofern wichtig, dass du die Kundschaft bedienen kannst.
Ich finde es beispielsweise auch gut, dass es Formate (bspw. bei Funk) gibt, die sich zur Aufgabe gemacht haben, darauf regelmäßig aufmerksam zu machen. Einige Personen in diesen Formaten missverstehen diese Chance allerdings wiederum als Bühne, um dem falsch gepolten Teil der Gesellschaft damit etwas heimzuzahlen. Und was dabei genau das Problem ist, was eigentlich nicht gemacht werden sollte, wenn man sich für Gleichberechtigung usw. einsetzen will: Verallgemeinerung. "Ist ein Südländer doof, sind alle Südländer doof" versus "Ist ein Deutscher ausländerfeindlich, sind alle Deutschen ausländerfeindlich." Das ist halt absoluter Bullshit und man ist damit kein Stück besser, wenn man "von der anderen Seite" so reagiert, obwohl man die Gegenseite genau dafür verabscheut. Im Übrigen finde ich nicht, dass man kulturelle Unterscheidung mit Rassismus gleichsetzen sollte. Das kam in dieser BPK schon ein bisschen so rüber, als hätte man das stumpf in einen Topf geworfen. Es ist aber etwas völlig anderes, wenn man sich rein kultureller Natur über etwas streitet, als wenn man bspw. jemanden auf die Hautfarbe reduziert.
"Ist ein Deutscher ausländerfeindlich, sind alle Deutschen ausländerfeindlich." Gemäß dieser Studie wird aber aus 5.000 Befragten --> Deutschland aka die Deutschen! Ist das gerecht?
Ich stimme dir vollkommen zu - besonders den Teil mit heimzahlen. Leider scheinen es einige meiner Altersgenossen passend zu finden, alles Schlechte und Rückständige mit der Aussage „alter weißer Mann“ zu unterstreichen z.B. „Tja, da scheint der alte, weiße Mann nicht verstanden zu haben, dass man heutzutage ein Unternehmen anders führen sollte.“ (ohne den CEO zu kennen). Ich konnte diesen voller Vorurteil geladenen Ausdruck noch nie verstehen und finde ihn durchaus als diskriminierend/rassistisch und vom gleichen Stil wie „da arbeiten wohl nur Blondinen“ oder „Auto weg? Habt ihr Polen hier?“ Es entstehen dann immer spannende Diskussion, warum es dies nicht sein soll und wo der Unterschied liegt.
Ihr klatscht Werbung auf eine *öffentliche* Aufzeichnung der Bundespressekonferenz? Sind die Zeiten wirklich so hart, J&N? Und was den Inhalt betrifft: Brauchen wir alles nicht! Redet nicht über Probleme, die hierzulande nicht existieren!!
Das Frau Paus mit Frau Faeser sehr gut und eng zusammenarbeitet, glaube ich auf Wort. Beide mögen keine tiefgreifenden Fachfragen, die ein Befassen mit der Materie erfordert.
Hmmm, sie sagen aber ganz schön häufig „Bevölkerung“ anstatt „Befragten“. Ansonsten richtig interessante Studie. Cool, dass das mal wissenschaftlich analysiert wird in so einer großen Gruppe. 👏🏽👏🏽🙌🏽
@@juan-de Vielen Dank, den hab ich mit „sehr gut“ bestanden… ich empfehle einen (Medien-) Kommunikationskurs. Das ist eine Pressekonferenz für normale Menschen und Pressevertreter und keine akademische Debatte und mit den Formulierungen suggeriert man etwas dass Menschen ohne „Statistikkurs“ falsch verstehen können. Es hätte ihnen nicht weh getan „Befragte“ zu nutzen.
Leider muss man mittlerweile anfangen zwischen „gefühlter Diskriminierung“ und tatsächlicher Diskriminierung zu unterscheiden.. „Sie sprechen aber gut deutsch.“ mag sich für manchen unangenehm anfühlen, stellt aber keine reale Diskriminierung dar.
Natürlich ist das diskrimminierend! Ich bin Deutsche, hier geboren genau wie meine Eltern- und nur weil ich ein Kopftuch trage, gehen Leute davon aus, dass ich deshalb nicht gut deutsch sprechen kann. Das ist natürlich diskrimminierend.
@@channarubin8267 Das ist wahr. Allerdings dürfte der grösste Teil des Problems gelöst sein, wenn sich Rassismus nur noch mit solchen Vorkommnissen manifestiert. Selbst bin ich in einer ähnlichen Situation: (vermutlich) weil ich mit 50+ immer noch eine Hippie-Frisur habe, werde ich auch oft missliebig beäugt. Wo meine Freundin 20x bei der Grenzkontrolle zur Schweiz durchgewunken wurde, musste ich 18x den Ausweis zeigen. Waren wir zusammen unterwegs, kam es darauf an, wer am Steuer sass.
@@traumflug Diese Vorkommnisse sind darum ja "positiver "Rassismus genannt, weil sie nicht das Schlimme sind- aber abwerten braucht man das auch nicht, es führt dazu, dass Menschen sich fremd im eigenen Land fühlen- ich könnte das Tuch abnehmen, ich hab mich freiwillig dazu entschieden, mir macht das nix. Aber ein Schwarzer kann nicht sich entscheiden morgen weiß zu sein.
Ohne Frage ist die von dir zitierte Aussage diskriminierend, als ob es ein besonderer Verdienst wäre, die Landessprache zu sprechen, insbesondere dann, wenn man nicht wie die Mehrheitsgesellschaft aussieht
@@junglecat_rant an welcher Stelle genau wurde jetzt eine Person schlechter behandelt als andere Menschen ? Das ist einfach ein schlechtes Kompliment, mehr nicht. Diskriminierung ist eine Benachteiligung aufgrund gruppenbezogener Eigenschaften und sorry, aber hier ist keine Benachteiligung.
Diskriminierend ist, wenn man 2 mal geimpft ist und Schäden davon hat. Und man nicht mehr geimpft werden darf. Zugleich noch ein Berufsverbot in der Pflege bekommt. Das ist Diskriminierend in Deutschland!
Ok gut mag ja sein...aber das heißt nicht dass nur du alleine diskriminiert wirst oder dass dies die schlimmste oder verbreiteste form von diskrimminierung ist :)
Ich finde das toll, dass man mal Daten von Menschen erhebt, die sich betroffen fühlen. Auch gut, dass man dadurch wieder ein paar Leute in Lohn und Brot gebracht hat.
Aber das eXisTieRt dOch Gar nIcHt, sobald dein Melanin-Gehalt unter den Wert x fällt, hört deine Fähigkeit Rassismus zu triggern direkt auf, allgemein bekannte und völlig logische Tatsache, solange mal halt kein White Supremacy-Nazi ist...
@Jung&Naiv gab es gestern keine RegPK?
kann es sein das Frau Paus das mit dem strukturellen Rassismus irgendwie nicht ganz verstanden hat? Darauf lässt irgendwie Ihre Antwort auf die letzte Frage an sie schließen.
So Fragen wie "Haben Sie sich schon einmal rassistisch verhalten?" finde ich schwierig. Zum Einen deshalb, weil so eine Eigenschaft lebenslang erhalten bleibt. Der Kontext kann sein "ja, mache ich jede Woche", aber auch "ist mir vor 15 Jahren mal passiert". Zum Anderen deshalb, weil das rassistisch eingestellte Menschen niemals eingestehen würden, für diese Menschen ist ein solches Verhalten ja "normal".
Dass man bei solchen Fragen eine sehr ungünstig aussehende Statistik erhält, ist also wenig verwunderlich. Die wird sich auch nicht bessern, nächstes Jahr lautet der Kontext dann eben "ist mir vor 16 Jahren mal passiert". Möglicherweise ist eine hohe Zustimmung sogar ein positives Zeichen, denn es zeigt auf, dass sehr viele Menschen ihr Fehlverhalten erkennen. Erkenntnis ist bekanntlich der schwierigste und wichtigste Schritt zur Lösung.
Die Fragestellung ergibt immer das gewünschte Ergebnis!
Hier sollte man doch etwas unterscheiden. Einerseits gibt es den vorsätzlichen, "bösen" Rassismus. Dann einen eher fährlässigen (oder durch Unwissenheit begründeten Alltagsrassismus. Dann gibt es die Xenophobie, und dann gibt es noch die große Gruppe der dem Rassismus ähnlichen, jedoch nicht auf äußerliche Mekrmals oder ethnische Herkunft beruhende Gruppen bezogenen Menschenfeindlichkeiten. Z.B. feinliche Einstellung gegenüber bestimmten Religionen oder Kulturen.
Wir können in einer durch Rassismus geprägte Gesellschaft davon ausgehen, dass alle sich bereits rassistisch verhalten/geäußert haben, selbst wenn es unbewusst und ungewollt war. Ich sehe das als Abfrage der Selbstreflexion - schließlich ist Einsicht der erste Schritt in Richtung Interesse, sich dazu zu informieren und bewusster drauf zu achten :) vielleicht auch in Richtung Besserung!
@@hayati6374 : Erst einmal sollte man die Frage stellen, wo Rassismus beginnt und bis zu welchem Punkt uns irgendwelche Leute einreden wollen , dass es Rassimus wäre. Heutzutage gibt es doch immer mehr Leute, die an jeder Ecke Rassismus, Sexsimus oder was auch immer vermuten. Und erst dann, wenn diese Grenzen nach objektiven Kriterien gezogen sind, kann man auch die Frage stellen, ob jemand sich schon mal rassistisch verhalten hat. Und eben auch auch analysieren, ob dieses Verhalten durch eigene Unwissenheit, durch gesellschaftliche Prägung, oder warum auch immer, begründet war.
Ich will auch erinnern an durch Euphemismus-Tretmühlen entstehende Sprechverbote.
@@faulkater8191 Immerhin darf man noch Hambuerger essen.
Gab es schon eine Antwort, ob man diese Take or Pay Verträge mit Gazprom einfach aufkündigt / das kann oder wir dafür weiterzahlen auch ohne das wir Gas bekommen?
ist zwar nicht Thema dieser PK, aber das würde mich auch interessieren - ich habe aber einmal vernommen, dass es eine (oder mehrere) Möglichkeiten gibt, den Vertrag zu beenden, sodass es zu keinen (Zwangs-)Zahlungen ohne Gegenleistung kommen würde.
@@youmartineo , lügner
Gibt es in Neuköln, Berlin für Deutsche auch eine Beratungsstelle ?
Wozu möchtest du dich den beraten lassen? Vielleicht kann man dir ja helfen, wenn man deine ausländerfeindliche Bemerkung liest.
Tät ich sofort einrichten ...obs dafür von der roten Nancy auch Fördermittel gibt?
Möchtet Florence Gaub oder Markus Lanz kurze Kommentare schreiben ?
Mich wundert unter anderem, dass alle von den Ergebnissen der Befragung so "überrascht" sind!!!
Wenn man die richtigen Allies und Communities befragt, dann kommen solche verzerrten Ergebnisse heraus...
@@adrianarchie hast du meinen Kommentar gelesen?
Ich zweifle nicht das Ergebnis an, sondern ich wundere mich darüber, dass die Protagonisten vom Ergebnis der Befragungen so überrascht sind. Das Deutschland ein Rassismus Problem hat, ist doch für jeden zu sehen, es sei denn, man lebt und bewegt sich in einer "Blase".
Die Zusammenarbeit mit den Lobbygruppen und Aktivisten ist der Hauptzweck der "forschungsähnlichen" Arbeit des DEZIMs.
Ich verstehe immernoch nicht, warum es Rassismus ist, wenn man jemandem sagt, dass er gut deutsch spricht. Ich habe wenn ich so ein Kompliment mache vorher in Erfahrung gebracht, wie die Lebensumstände sind. Und da ich mich unglaublich schwer tue mit Fremdsprachen bewundere ich es aufrichtig, wenn jemand mehrere Sprachen spricht. Ist also nicht irgendwie herablassend oder so gemeint wenn ich so etwas formuliere.
Du betrachtest es nur aus deiner eigenen Perspektive und ich mache dir da keinen Vorwurf. Derjenige, der dieses vermeintliche Kompliment gemacht bekommt, sieht es eher als herablassende Bemerkung.
ABER! Es kommt immer auf den Kontext an. Jemand, der an einen Deutschkurs teilnimmt, darf gerne dieses Kompliment bekommen, aber bei einem Bewerbungsgespräch hat es beispielsweise überhaupt nichts zu suchen.
@@qasimahmed3301 Ja, bei einem Bewerbungsgespräch könnte ich mir auch vorstellen, dass es da herablassend wirkt.
Ich sehe es nicht nur aus meiner eigenen Perspektive. Ich habe mehrere Freunde oder Bekannte die nicht Deutsch sind. Oder hier ansässig aber deren Wurzeln nicht deutsch sind. Ich habe mich mit Ihnen über dieses Thema unterhalten. Und sie waren meiner Meinung. Zumindest haben sie es als Kompliment angesehen wie ich es formuliert habe. Ich glaube, dass es da eben auch verschiedene Auffasungen gibt. Und wie du schon sagtest, es kommt auf den Kontext an. Wie ich oben geschrieben habe weiß ich wenn ich so ein Kompliment äußere vorher über die Lebensumstände bescheid. Ich würde es nie jemandem machen, der bereits zwanzig Jahre hier lebt.
Es ist kein Rassismus. Rassismus ist, wenn Menschen mit Migrationshintergrund "niedere" Arbeit verrichten dürfen, die kein Deutscher machen will, weil sie zu wenig bezahlt wird. Wie gut du deutsch sprichst ist dabei insofern wichtig, dass du die Kundschaft bedienen kannst.
Ich finde es beispielsweise auch gut, dass es Formate (bspw. bei Funk) gibt, die sich zur Aufgabe gemacht haben, darauf regelmäßig aufmerksam zu machen.
Einige Personen in diesen Formaten missverstehen diese Chance allerdings wiederum als Bühne, um dem falsch gepolten Teil der Gesellschaft damit etwas heimzuzahlen.
Und was dabei genau das Problem ist, was eigentlich nicht gemacht werden sollte, wenn man sich für Gleichberechtigung usw. einsetzen will: Verallgemeinerung.
"Ist ein Südländer doof, sind alle Südländer doof" versus "Ist ein Deutscher ausländerfeindlich, sind alle Deutschen ausländerfeindlich."
Das ist halt absoluter Bullshit und man ist damit kein Stück besser, wenn man "von der anderen Seite" so reagiert, obwohl man die Gegenseite genau dafür verabscheut.
Im Übrigen finde ich nicht, dass man kulturelle Unterscheidung mit Rassismus gleichsetzen sollte. Das kam in dieser BPK schon ein bisschen so rüber, als hätte man das stumpf in einen Topf geworfen. Es ist aber etwas völlig anderes, wenn man sich rein kultureller Natur über etwas streitet, als wenn man bspw. jemanden auf die Hautfarbe reduziert.
"Ist ein Deutscher ausländerfeindlich, sind alle Deutschen ausländerfeindlich." Gemäß dieser Studie wird aber aus 5.000 Befragten --> Deutschland aka die Deutschen! Ist das gerecht?
Ich stimme dir vollkommen zu - besonders den Teil mit heimzahlen. Leider scheinen es einige meiner Altersgenossen passend zu finden, alles Schlechte und Rückständige mit der Aussage „alter weißer Mann“ zu unterstreichen z.B. „Tja, da scheint der alte, weiße Mann nicht verstanden zu haben, dass man heutzutage ein Unternehmen anders führen sollte.“ (ohne den CEO zu kennen). Ich konnte diesen voller Vorurteil geladenen Ausdruck noch nie verstehen und finde ihn durchaus als diskriminierend/rassistisch und vom gleichen Stil wie „da arbeiten wohl nur Blondinen“ oder „Auto weg? Habt ihr Polen hier?“ Es entstehen dann immer spannende Diskussion, warum es dies nicht sein soll und wo der Unterschied liegt.
Ihr klatscht Werbung auf eine *öffentliche* Aufzeichnung der Bundespressekonferenz? Sind die Zeiten wirklich so hart, J&N?
Und was den Inhalt betrifft: Brauchen wir alles nicht! Redet nicht über Probleme, die hierzulande nicht existieren!!
Laut der Statistik schon...
Das Frau Paus mit Frau Faeser sehr gut und eng zusammenarbeitet, glaube ich auf Wort. Beide mögen keine tiefgreifenden Fachfragen, die ein Befassen mit der Materie erfordert.
Hmmm, sie sagen aber ganz schön häufig „Bevölkerung“ anstatt „Befragten“. Ansonsten richtig interessante Studie. Cool, dass das mal wissenschaftlich analysiert wird in so einer großen Gruppe. 👏🏽👏🏽🙌🏽
@@juan-de Vielen Dank, den hab ich mit „sehr gut“ bestanden… ich empfehle einen (Medien-) Kommunikationskurs. Das ist eine Pressekonferenz für normale Menschen und Pressevertreter und keine akademische Debatte und mit den Formulierungen suggeriert man etwas dass Menschen ohne „Statistikkurs“ falsch verstehen können. Es hätte ihnen nicht weh getan „Befragte“ zu nutzen.
Na toll... Die Gute hat nicht verstanden was struktureller Rassismus ist 🤦♂️ Na das kann ja was werden.
Dabei ist es doch ganz einfach.. sei einfach kein Arschloch..
dazu müsste man aber diese Leute dazu bringen Einsicht zu zeigen...
Was für ein Müll !!
Leider muss man mittlerweile anfangen zwischen „gefühlter Diskriminierung“ und tatsächlicher Diskriminierung zu unterscheiden..
„Sie sprechen aber gut deutsch.“ mag sich für manchen unangenehm anfühlen, stellt aber keine reale Diskriminierung dar.
Natürlich ist das diskrimminierend! Ich bin Deutsche, hier geboren genau wie meine Eltern- und nur weil ich ein Kopftuch trage, gehen Leute davon aus, dass ich deshalb nicht gut deutsch sprechen kann.
Das ist natürlich diskrimminierend.
@@channarubin8267 Das ist wahr. Allerdings dürfte der grösste Teil des Problems gelöst sein, wenn sich Rassismus nur noch mit solchen Vorkommnissen manifestiert.
Selbst bin ich in einer ähnlichen Situation: (vermutlich) weil ich mit 50+ immer noch eine Hippie-Frisur habe, werde ich auch oft missliebig beäugt. Wo meine Freundin 20x bei der Grenzkontrolle zur Schweiz durchgewunken wurde, musste ich 18x den Ausweis zeigen. Waren wir zusammen unterwegs, kam es darauf an, wer am Steuer sass.
@@traumflug Diese Vorkommnisse sind darum ja "positiver "Rassismus genannt, weil sie nicht das Schlimme sind-
aber abwerten braucht man das auch nicht, es führt dazu, dass Menschen sich fremd im eigenen Land fühlen- ich könnte das Tuch abnehmen, ich hab mich freiwillig dazu entschieden, mir macht das nix.
Aber ein Schwarzer kann nicht sich entscheiden morgen weiß zu sein.
Ohne Frage ist die von dir zitierte Aussage diskriminierend, als ob es ein besonderer Verdienst wäre, die Landessprache zu sprechen, insbesondere dann, wenn man nicht wie die Mehrheitsgesellschaft aussieht
@@junglecat_rant an welcher Stelle genau wurde jetzt eine Person schlechter behandelt als andere Menschen ? Das ist einfach ein schlechtes Kompliment, mehr nicht.
Diskriminierung ist eine Benachteiligung aufgrund gruppenbezogener Eigenschaften und sorry, aber hier ist keine Benachteiligung.
20:26 "..alle die sich täglich gegen gruppenbezogenen Menschlichkeit einsetzen "
Werden unterstützt.
Schöner freudscher...
erklär mal bisschen mehr wie du das meinst
@@jeromes6938 ich meine gar nix.
Das ist das was die Lady gesagt hat.
Sie wollte natürlich "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit " sagen
Wie sich der alte weiße Mann hinter Frau Fourustan ständig attached fühlt… hahahaha
hmm ... Projekte für Demokratie ... wie wäre es mit Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus.
@bLackstar nicht unbedingt, jedoch aus unserer Geschichte lernen und es besser machen für unsere Enkel
Diskriminierend ist, wenn man 2 mal geimpft ist und Schäden davon hat. Und man nicht mehr geimpft werden darf. Zugleich noch ein Berufsverbot in der Pflege bekommt. Das ist Diskriminierend in Deutschland!
Du bist frei das zur Geltung zu bringen. Aber betreibe bitte keinen Whataboutism
Ist die das passiert?
@@darklordofall6088 mir ist das passiert
Lol, kann ja jeder behauptet XD
Ok gut mag ja sein...aber das heißt nicht dass nur du alleine diskriminiert wirst oder dass dies die schlimmste oder verbreiteste form von diskrimminierung ist :)
Ich finde das toll, dass man mal Daten von Menschen erhebt, die sich betroffen fühlen. Auch gut, dass man dadurch wieder ein paar Leute in Lohn und Brot gebracht hat.
Wow. Da hätte unsere Bundesfamilienministerin mal lieber den Text einmal vorher gelesen. Anscheinend ist das Thema nicht allen gleich wichtig.
Danke, sehr interessant und aufschlussreich.
Ich bin Deutscher, ich fühle mich rassistisch diskriminiert. Was kann ich tun?
Warum fühlst du dich diskriminiert?
Du machst in deinem Fall am besten einen Realitätscheck
Wander am besten nach Peru oder Russland aus!
Still sein lol
Aber das eXisTieRt dOch Gar nIcHt, sobald dein Melanin-Gehalt unter den Wert x fällt, hört deine Fähigkeit Rassismus zu triggern direkt auf, allgemein bekannte und völlig logische Tatsache, solange mal halt kein White Supremacy-Nazi ist...
Der Tag ist gelaufen und Tschüss.
Tut mir leid für dich. 😢
Endlich Mal ein Journalist, der seinen Job macht.