Da sprichst Du mir echt aus der Seele... Und ehrlicher Weise finde ich diese Haltung nicht nur bei den jetzt demonstrierenden Bauern, sondern auch in der sogenannten gesellschaftlichen Mitte. Demokratie ist eben nicht, wenn alle machen, was ich will... Aber das scheint nicht mehr allen klar zu sein... Danke, dass Du dies so schlüssig auf den Punkt gebracht hast.
Es ist aber laut Grundgesetz jedem erlaubt zu Demonstrieren. Egal ob Minderheit oder Mehrheit. Und dieses Recht nehmen die Landwirte wahr. Das ist doch gelebte Demokratie. Die Polizei ist doch bei den Demos dabei. Die wird sich schon melden, wenn was schief läuft. Und irgendwelche Rechten Spinner hast du bei jeder Demo. Ich weiß auch nicht wo die immer herkommen
Sicherlich richtig, aber ich kann es auch verstehen, dass man seitens der Landwirte seinen Forderungen jetzt nochmal Nachdruck verleiht durch die nun durchgeführten Aktionen. In eine Verhandlung geht man ja nicht mit Minimalforderungen um einen annehmbaren Kompromiss zu schaffen. Hinsichtlich der Aktionen finde ich, dass diese durchaus ein einem sehr vernünftigen Rahmen verliefen. Man schaue doch mal zu den Nachbarn nach Frankreich. Da eine ausgekippte Anhängerladung noch das geringste Übel. Da werden Häcksler, Güllewagen etc nicht nur als Drohgebärde aufgefahren, sondern auch zum Einsatz gebracht.
Demokratie ist dann, wenn eine Minderheit im Bundestag irgendwelche Gesetze zum Schaden und Nachteil, also entgegen der Mehrheit der Bürger gemacht werden...... sorry aber ist das noch Demokratie? Nööö! Das sind Exzesse einer Diktatur, und sonst gar nix!!!
@@50ctsfür eigene Interessen einzustehen ist absolut legitim. Keine Diskussion! Aber sich jetzt mit der Regierung anzulegen, scheint mir eher so, als gäbe es eine extreme Desinformation - wie ich meine - von AfD-Seite. Eine gezielte Aufstachelung. Genau dieses Ausnutzen der vermeintlich "dummen Bauern" war der Start der Jahre 1930-1933. Man hört ständig die Floskel (nicht nur von Landwirten): wir sind die, die das Land am Laufen halten. Auch das war vor '33 Thema. Exakt das sehe ich hier auch. Es wird nur minimal anders verpackt. Und ich glaube, dass die Bauern sich hier zu großen Teilen unbewusst vor den Karren haben spannen lassen. Diejenigen von ihnen, die aber einen Galgen mit einer Ampel aufgestellt haben, könnten damals auch Fenster bei jüdischen Mitbürgern eingeworfen haben. Das beschäftigt mich sehr.
@@50ctsEin Vergleich mit anderen Ländern braucht es nicht, ist auch zu kurz gesprungen. Frankreich hat eine ganz andere Streik-Kultur und, abgesehen davon, einen doppelt so großen Agrarsektor we die BRD. Das eigentliche Problem ist, dass Einzelfälle von Rucksack-Demonstranten mit Sekundär-Motivation durch Politiker getriggert in den Medien überproblematisiert werden. Wenn z.B. Herr Habeck in seinen Statements post-Fähre eine Elefantenhaut wie Herr Lindner heute bei seiner Rede auf der Abschlusskundgebung gezeigt hätte, wäre dieser ablenkende Diskurs nicht in dieser dominanten Form möglich.
Vielen Dank für die sehr differenzierte und nachvollziehbare Aufarbeitung von Zusammenhängen, die im politischen Diskurs meist ungesagt bleiben. Hut ab für die Mühe und Akribie.
Antworten zu den Fragen : KFZ-Steuer : Die Sache mit der KFZ-Steuer ist sehr kompliziert, denn neben den zugelassenen Fahrzeugen gibt es auch noch zulassungsfreie Anhänger, angehängte Maschinen die mit 25 km/h hinter steuerbefreiten (!!!) Fahrzeugen mitgeführt werden dürfen. Viele Dinge werden nur gelegentlich gebraucht oder gelegentlich über die Straße umgesetzt. ( Wassertonne für Viehtränke in der Weide, spezielle Erntewagen etc.) diese müssten dann alle angemeldet und versteuert werden. Das ist insbesondere für kleine Betriebe eine nicht zu stemmende Belastung. Agrardiesel : Die Mineralölsteuer wurde eingeführt um damit den Straßenunterhalt und Neubau zu finanzieren. Die Idee dahinter war dass die die die Straßen stark beanspruchen mehr bezahlen als die die die Straßen wenig beanspruchen. Die Landwirtschaft war ursprünglich vollkommen steuerbefreit, hat aber jede Steuererhöhung komplett mitgetragen, so dass heute eben knapp 50% Steuerrabatt übriggeblieben sind. Landwirtschaftliche Maschinen verbringen gut 2/3 ihrer Betriebsstunden auf dem Acker wo sie gut 75% des Kraftstoffs verbrauchen. Dabei ist auch zu beachten dass stationäre Motoren mit Heizöl betrieben werden dürfen. Es gibt also 3 Steuersätze für Dieselmotoren. Das ist vergleichbar mit den vielen Steuersätzen bei der Einkommensteuer, da wird auch nicht alles mit 42% versteuert, sondern es gibt Freibeträge und die ersten Euros über dem Freibetrag werden anders besteuert als die letzten. Das ist ja auch keine Subvention. In Sachen Ämterhäufung Ruckwied haben sie recht, lediglich die Vorstellung eine Firma kann nach gutdünken die Auszahlungspreise festsetzen ist naiv, schließlich entstehen die Preise im internationalen Wettbewerb in Abhängigkeit der Kosten. Extremforderung : die Sichtweise muss man umdrehen, denn die Forderung der Regierung Leistungen zu kürzen und noch die CO2-Steuer obendrauf zu legen ist andersrum extrem. Die Zahlung der zusätzlichen CO2 Steuer auf Diesel steht ja nicht zur Diskussion und ist akzeptiert. Anhand Ihrer Rechnung des prozentualen Anteils der Landwirte an der Bevölkerung wird klar, dass mit dem Spareingriff eine Absolute Schieflage in der Verteilung des Sparvolumens gegeben ist. Wenn man Ihnen das Portemonnaie mit sagen wir 200,-€ aus der Tasche nimmt, und Ihnen nach viel Streit 100,-€ wiedergibt, sind Sie dann dankbar dass Sie 100,-€ bekommen haben ??? Auflagen die Umsatzschädigend sind hat es in der Landwirtschaft in den letzten 5 Jahren zuhauf gegeben, auch der Mindestlohn ist für Gemüsebaubetriebe ein riesen Problem, daher kommen Obst und Gemüse zu über 75% nicht aus Deutschland. Im Punkt Neuwahlen haben Sie recht. Selbstversorgungsgarde : Die Selbstversorgungsgrade muss man mit etwas Vorsicht interpretieren, besonders beim Fleisch werden in Deutschland nur die besten Teilstücke verwertet und das was in Deutschland keinen Markt hat wird exportiert. Was die guten Teilstücke betrifft wird sogar Ware importiert. Auch ist zu bedenken, dass der Tierbestand in Deutschland in den letzten 2 Jahren um über 15% gesunken ist, was die Statistik noch nicht erfasst. Die Zahlen verändern sich aktuell sehr rasch. Seit diesem Jahr sind aufgrund der geänderten GAP z.B. 4% Flächenstillegung obligatorisch auch für im Rahmen von Vertragsnaturschutz stillgelegte Flächen muss stillgelegt werden. Das Vokabular Verschwendung von Fläche für Tierproduktion liegt schon sehr daneben. Wenn wir das mal durch die Brille des Biologischen Landbaus betrachten, dann ist es notwendig um die Nährstoffkreisläufe sicherzustellen, dass dort 0,8 bis 1,2 GV Tiere je ha gehalten werden. Der Tierbesatz in Deutschland beträgt aktuell aber nur 0,75 GV/ha. Die Umstellung auf den Anbau von Obst und Gemüse ist auf guten Böden problemlos möglich, ist aber wirtschaftlich uninteressant, da andere Länder deutlich günstigere Standortbedingungen haben, insbesondere die Lohnkosten sind hervorzuheben. Daher werden in Deutschland vorzugsweise Gemüsekulturen angebaut, die eine hohe Automatisierung ermöglichen. Betriebsaufgabe : Im Normalfall wird ein Betrieb aufgegeben bevor er in die Gefahr der Insolvenz kommt. Lediglich Großbetriebe, Agrargenossenschaften stehen eher im Risiko "pleite" zu gehen. Bei kleineren Betrieben liegt normalerweise die Substanz über dem Fremdkapital. Direktzahlungen : Diese Direktzahlungen wurden 1992/93 als Ausgleichszahlungen eingeführt. Bis dahin gab es einen abgeschlossenen Binnenmarkt für Agrarprodukte in Europa mit staatlich garantierten Preisen. Dann wurde das System auf freien Welthandel umgestellt. Dazu Gab es eine Ausgleichszahlung von ca. 6,- DM je 100 kg Weizen, die auf die Fläche umgerechnet wurde, in dem das Land in Ertragsregionen eingeteilt wurde. Aufgrund der Anforderungen des GATT wurde dann alles vereinheitlicht. Diese Zahlungen werden seit dem langsam abgeschmolzen. Von ursprünglich ca. 280,-€/ha sind heute noch 170,-€/ha in der Grundprämie übrig. Die größten Zahlungsempfänger sind auch keine landwirtschaftlichen Betriebe, sondern sogar staatliche Einrichtungen wie z.b. Deichverbände, da Deiche auch prämienberechtigte Weideflächen (Tierhaltung !!!) sind. Auch der NABU gehört zu den top 10. Die Frage was ist gerecht ist schon sehr schwierig zu beantworten, da einerseits wettbewerbsverzerrende Auflagen Flächenabhängig Kosten verursachen, aber andererseits es bei zunehmender Betriebsgröße Skalierungseffekte gibt. Dieses Prämiensystem ist nicht von den Landwirten ausgedacht worden, sondern von der EU. Es ist völlig aus dem Ruder gelaufen, nicht nur wegen der Prämien als solche, sondern auch wegen der Abhängigkeit. dieses System wird alle 5 Jahre reformiert, mit dem Ergebnis dass immer neue Wünsche der Politik da hineingearbeitet werden. Der letzte Irrsinn seit 1 Jahr in Kraft heißt GLÖZ. Zucker : Die Mengen der Zuckerproduktion sind historisch entstanden, da nicht in allen EU-Ländern aufgrund der klimatischen Bedingungen wirtschaftlich Zucker produziert werden kann. Die Wettbewerbsnachteile sind nicht innerhalb Deutschlands zu suchen, sondern im weltweiten Handel mit Agrarerzeugnissen. Große Maschinen : auch bäuerliche Betriebe nutzen große Maschinen, die befinden sich aber nicht in deren Eigentum sondern gehören mit samt dem Personal Dienstleistern. Die Subventioniererei großer Konzerne haben wir auch in der Industrie ... mehrere Milliarden € für das Chip-Werk der Fa. Intel stehen aktuell zur Diskussion...
@Ackerbau5.0 Vielen Dank für diesen tollen Beitrag, ich möchte da gern ein paar Worte zu anmerken: "KFZ-Steuer : Die Sache mit der KFZ-Steuer ist sehr kompliziert, denn neben den zugelassenen Fahrzeugen gibt es auch noch zulassungsfreie Anhänger, angehängte Maschinen die mit 25 km/h hinter steuerbefreiten (!!!) Fahrzeugen mitgeführt werden dürfen. Viele Dinge werden nur gelegentlich gebraucht oder gelegentlich über die Straße umgesetzt. ( Wassertonne für Viehtränke in der Weide, spezielle Erntewagen etc.) diese müssten dann alle angemeldet und versteuert werden. Das ist insbesondere für kleine Betriebe eine nicht zu stemmende Belastung." d'Accord, es liesse sich da aber leicht ein Kompromiß finden in dem z. B. nur das größte oder schwerste Gerät (Ladewagen, Hakenlift o. Ä) angemeldet und versteuert wird und bekommt ein Wechselkennzeichen, das auch auf alle anderen Anhänger /Anbaugeräte gehängt wird "Agrardiesel :Landwirtschaftliche Maschinen verbringen gut 2/3 ihrer Betriebsstunden auf dem Acker wo sie gut 75% des Kraftstoffs verbrauchen. Das ist vergleichbar mit den vielen Steuersätzen bei der Einkommensteuer, da wird auch nicht alles mit 42% versteuert, sondern es gibt Freibeträge und die ersten Euros über dem Freibetrag werden anders besteuert als die letzten. Das ist ja auch keine Subvention." Über den Begriff der Subvention könnte man in dem Zusammenhang trefflich streiten, da ja tatsächlich eine Zahlung erfolgt ist es im Grunde doch eine. Ich gehe abwer insofern mit, das es derzeit halt noch keine Alternativen was die Energieversorung auf dem Feld angeht da ist. "In Sachen Ämterhäufung Ruckwied haben sie recht, lediglich die Vorstellung eine Firma kann nach gutdünken die Auszahlungspreise festsetzen ist naiv, schließlich entstehen die Preise im internationalen Wettbewerb in Abhängigkeit der Kosten." Natürlich war das eine verinfachte Darstellung, mir ging es auch eher darum darauf hinzuweisen, das eher die LEH das Problem sind, nicht die Regierung, dieses Problem aber nicht angegangen wird, wenn die zuständigen auf zukünftige Regierungspöstchen spekulieren. "Extremforderung : die Sichtweise muss man umdrehen, denn die Forderung der Regierung Leistungen zu kürzen und noch die CO2-Steuer obendrauf zu legen ist andersrum extrem. Die Zahlung der zusätzlichen CO2 Steuer auf Diesel steht ja nicht zur Diskussion und ist akzeptiert. Anhand Ihrer Rechnung des prozentualen Anteils der Landwirte an der Bevölkerung wird klar, dass mit dem Spareingriff eine Absolute Schieflage in der Verteilung des Sparvolumens gegeben ist. Wenn man Ihnen das Portemonnaie mit sagen wir 200,-€ aus der Tasche nimmt, und Ihnen nach viel Streit 100,-€ wiedergibt, sind Sie dann dankbar dass Sie 100,-€ bekommen haben ??? " Wenn ich (Achtung provokant) für Nichts die 200 bekomme wäre ich gücklich wenn mir immer noch 100 für nichts blieben. "Auflagen die Umsatzschädigend sind hat es in der Landwirtschaft in den letzten 5 Jahren zuhauf gegeben, auch der Mindestlohn ist für Gemüsebaubetriebe ein riesen Problem, daher kommen Obst und Gemüse zu über 75% nicht aus Deutschland." Um ehrlich zu sein, nicht nur bei Gemüsebaubetrieben. Meine Leute bekommen zwar mehr, aber die wollen natürlich den Abstand gewahrt sehen, sodaß diese irrsinnigen ML-Erhöhungen sich auch bei mir auswirken: Ich hatte heute gerade ein erstes Projektgespräch für eine zweite Roboterfertigungsanlage, wird drei eher vier, sowohl bei mir als auch einem Zulieferer Arbeitsplätze ersetzen. "Selbstversorgungsgarde : Die Selbstversorgungsgrade muss man mit etwas Vorsicht interpretieren, besonders beim Fleisch werden in Deutschland nur die besten Teilstücke verwertet und das was in Deutschland keinen Markt hat wird exportiert. Was die guten Teilstücke betrifft wird sogar Ware importiert. Auch ist zu bedenken, dass der Tierbestand in Deutschland in den letzten 2 Jahren um über 15% gesunken ist, was die Statistik noch nicht erfasst. Die Zahlen verändern sich aktuell sehr rasch. Seit diesem Jahr sind aufgrund der geänderten GAP z.B. 4% Flächenstillegung obligatorisch auch für im Rahmen von Vertragsnaturschutz stillgelegte Flächen muss stillgelegt werden. Das Vokabular Verschwendung von Fläche für Tierproduktion liegt schon sehr daneben. Wenn wir das mal durch die Brille des Biologischen Landbaus betrachten, dann ist es notwendig um die Nährstoffkreisläufe sicherzustellen, dass dort 0,8 bis 1,2 GV Tiere je ha gehalten werden. Der Tierbesatz in Deutschland beträgt aktuell aber nur 0,75 GV/ha. Die Umstellung auf den Anbau von Obst und Gemüse ist auf guten Böden problemlos möglich, ist aber wirtschaftlich uninteressant, da andere Länder deutlich günstigere Standortbedingungen haben, insbesondere die Lohnkosten sind hervorzuheben. Daher werden in Deutschland vorzugsweise Gemüsekulturen angebaut, die eine hohe Automatisierung ermöglichen." Es mag sein, das ich das komplett falsch verstanden habe, aber mein Stand ist doch der, das wir den Nitratärger mit der EU haben, da wir viel zu viel Fleisch und damit letzlich Gülle produzieren und das Zeug einfach nicht weg bekommen. Der LW, zu dem ich ursprünglich unseren Pferdemist brachte konnte den irgendwann nicht mehr annehmen, da er seine Quaten schon überschritten hatte. Zudem meinte ich das mit der "Verschwendung" das IMHO noch viel zu wenig wahr genommen wird wie schnell sich Veganismus / Vegetarismus (bin selbst noch keiner) ausbreitet. "Direktzahlungen : Diese Direktzahlungen wurden 1992/93 als Ausgleichszahlungen eingeführt. Bis dahin gab es einen abgeschlossenen Binnenmarkt für Agrarprodukte in Europa mit staatlich garantierten Preisen. Dann wurde das System auf freien Welthandel umgestellt. Dazu Gab es eine Ausgleichszahlung von ca. 6,- DM je 100 kg Weizen, die auf die Fläche umgerechnet wurde, in dem das Land in Ertragsregionen eingeteilt wurde. Aufgrund der Anforderungen des GATT wurde dann alles vereinheitlicht. Diese Zahlungen werden seit dem langsam abgeschmolzen. Von ursprünglich ca. 280,-€/ha sind heute noch 170,-€/ha in der Grundprämie übrig. Die größten Zahlungsempfänger sind auch keine landwirtschaftlichen Betriebe, sondern sogar staatliche Einrichtungen wie z.b. Deichverbände, da Deiche auch prämienberechtigte Weideflächen (Tierhaltung !!!) sind. Auch der NABU gehört zu den top 10. Die Frage was ist gerecht ist schon sehr schwierig zu beantworten, da einerseits wettbewerbsverzerrende Auflagen Flächenabhängig Kosten verursachen, aber andererseits es bei zunehmender Betriebsgröße Skalierungseffekte gibt. Dieses Prämiensystem ist nicht von den Landwirten ausgedacht worden, sondern von der EU. Es ist völlig aus dem Ruder gelaufen, nicht nur wegen der Prämien als solche, sondern auch wegen der Abhängigkeit. dieses System wird alle 5 Jahre reformiert, mit dem Ergebnis dass immer neue Wünsche der Politik da hineingearbeitet werden. Der letzte Irrsinn seit 1 Jahr in Kraft heißt GLÖZ." Da liegt für mich eines der Kernprobleme der ganzen Subventioniererei. Wenn ein Industriebetrieb mit >3000 Schweinen und 1000ha nicht ohne Subventionen überlebensfähig ist, dann paßt da was für mich nicht. Allein über die Skaleneffekte MUSS der so viel billiger als ein "Kleinbauer" produzieren, das er keinerlei Subventionen brauchen dürfte. Ja ich weiß ist ein schweres Thema, da kommt auch immer gleich der Versorgungssicherheitshammer dazu. Mal so aus dem Nähkästchen geplaudert: Wenn jetzt die Taliban auch Pakistan übernähmen und die westliche Welt die dann auch sanktionieren würden Millionen Menschen sterben, da es in der geamten westlichen Welt niemanden gäbe der ausreichend Scheren, Klemmen und Pinzetten herstellen könnte. Die ganze Welt wäre dann mehr oder weniger auf ein Werk in Mexiko und eines in Indonesien angewiesen, da das die einzigen sind, die wenigstens etwas in hohen Stückzaheln liefern könnten. Vor 40 Jahren kamen die alle noch aus Deutschland. "Die Subventioniererei großer Konzerne haben wir auch in der Industrie ... mehrere Milliarden € für das Chip-Werk der Fa. Intel stehen aktuell zur Diskussion..." Jein, das sind halt keine Dauersubventionen. Ich habe für meinen Maschinenpark in Meck-Pomm auch Subventionen erhalten, die gab es aber jeweils einmal für die jeweilige Maschine, nicht jedes Jahr aufs neue, nur weil ich die Maschine immer noch habe.
Ein kleinerer Betrieb legt meist auch erst Bereiche still die viel Arbeit machen aber nicht viel einbringen. In der Regel ist das die Tierhaltung. Dann nur noch Ackerbau. Eventuell verkleinern und auf Nebenerwerb umstellen. Gepachtete Flächen zurück geben. Eigene Flächen behält man in der Regel. Es ist eher so ein allmähliches Auslaufen lassen. Das ein Bauer in die Pleite wirtschaftet kommt selten vor
@@stefanlenz Diskutieren in der UA-cam Kommentarfunktion ist leider eine Katastrophe daher 2 Anmerkungen : Wir müssen 2 Arten von Subventionen unterscheiden, erstens dass was Sie bekommen sind Anschubsubventionen um Dinge die es aktuell unzureichend gibt ans laufen zu bringen um die "Pionierkosten" abzufedern und 2. Subventionen die letztendlich als "Bezahlung" oder "Entschädigung" für vom Gesetzgeber eingeforderte Leistungen zu betrachten sind. Dazu gehören direkt Zahlungen aus der 2. Säule der Agrarförderung Leistungen im Bereich Agrarumweltmaßnahmen indirekt aber alle Produktionsauflagen die per Verordnung durchgesetzt werden aber ohne Entschädigung bleiben. Damit sind wir schon beim Thema Nitrat. Das ist ein typisch deutsches Thema. Die EU-Länder waren aufgefordert gewesen ein Grundwassermessstellennetz aufzubauen. Deutschland wollte aber wieder besonders gut sein und hat ein Belastungsmesstellennetz zusammengestellt. Also es wurden nur die 25% Messstellen nach Brüssel gemeldet die am kritischsten waren. Daraus war klar, dass Deutschland im Vergleich zu den anderen Ländern anhand der Datenlage das schlechteste Grundwasser hat. Somit bestand Handlungsbedarf !!! Es wurden daher sogenannte "Rote Gebiete" aus gewiesen in denen unter anderem nur 80% des anhand des gleitenden Ertragsdurchschnitts der letzten 5 Jahre errechneten N-Bedarfs gedüngt werden darf. 20% unter Bedarf düngen heißt nach dem Mittel offizieller Versuchsergebnisse 10% weniger Ertrag. Da es ein gleitendes Mittel ist, ist das eine automatische Abwärtsspirale.. alles ohne Entschädigung... und das ist nur ein Beispiel. Weitere Probleme der Angelegenheit wie der Tatsache dass sehr viele dieser Messstellen nicht den technischen Vorgaben entsprechen, das Messwerte mit Formeln wie Bewertung des Argon-gehaltes schlechter gerechnet werden da damit bereits erfolgte Abbauraten simuliert werden sollen, kann ich an dieser Stelle gar nicht erklären ... Es werden also Leistungen bestellt aber nicht bezahlt.
hmmm, also ist alles in Ordnung, wie es bisher war? Lese schon wieder keinen einzigen Lösungsvorschlag, wie und was wir ändern könnten! Da auch die Bauernverbände ja wohl als Lobbyverband zu sehen sind und recht mächtig sind - habe ich "gehört" -, scheint das ja alles in deren Sinne zu sein; warum also gehen die Landwirte jetzt mit Forderungen wie "die Ampel muss weg" auf die Strasse? Was ist die Stossrichtung dieses Verhaltens?
Hoffentlich sieht Herr Lindner und Co. das Video. Wenn die so argumentieren würden, wäre nicht so viel Unruhe und die meisten Leute würden die Maßnahmen so einigermaßen verstehen.@@stefanlenz
@@KS-gk7esich frage mich eher, warum sich so viele in Headlines und Parolen ihre Infos holen. Wähler sind keine Kinder. Dieses ständige "gefühlt" und blabla alle sind verunsichert etc ist etwas nervig. Gerade die Regierung kommt ja zu nix vor lauter Krisen. Ist ja nur Krisenmodus. Andere Parteien hätten genauso gehandelt.
Von den Gewerkschaften sind sehr viele von den "Oberen" in der SPD. Also genauso. Meiner Meinung nach haben die führenden Köpfe von Interessengemeinschaften in der Politik nichts zu suchen. Sie haben keine Politik zu machen, sondern die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. Siehe Gewerkschaften, vertreten ihre Mitglieder (Arbeitnehmer) und sind gleichzeitig in den Aufsichtsräten der großen Firmen. Man hängt also mit den Finanzinvestoren zusammen.
@@xy6808und die Gewerkschaften fordern ständig den Rücktritt der Regierung. Habe ich nicht nicht gesehen, dass die GDL ein Rücktritt des Bahnvorstand oder der Regierung verlangt?
@@xy6808 ich hab noch nie (!) mitbekommen, dass Gewerkschaften „Stürzt die Regierung“ skandieren. Soll aber nicht heißen, dass es in der Vergangenheit nicht vllt mal vor kam.
Wieder mal eine unaufgeregte, sachliche, wohl-recherchierte und pointierte Analyse der Situation. Dafür schätze ich dich und diesen Kanal, Stefan. Danke für's Video. Wäre meines Erachtens ein würdiger Kandidat für einen Journalisten-Preis.
Die Sozialen Netzwerke inkl der PR Agenturen und die Social Bots von Russland, AFD, USA, China usw usw. hetzen und manipulieren mit über die sozialen Netzwerke. Wenn eine medieninkompetente Gesellschaft dann noch das Stammtisch Correctiv verliert wie mit Covid passiert, dann kommt das raus wo wir jetzt in 2023 stehen. Springer KKR Bild Welt und Co also das CXU PR blatt hetzen AFD hetzt linke hetzten rechte hetzen von außen wir gehetzt usw usw
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
Vielen Dank für dieses Video Herr Lenz. Ähnliches ging mir auch schon durch den Kopf. Bei den E-Autos wurde ja auch über die Subvention gemeckert: „Eine GUTE Technik verkauft sich auch ohne Subventionen“. Also, ein guter Landwirt verkauft seine Produkte auch ohne Subventionen gewinnbringend. Wenn dies nicht geht, weil die Handelsketten die Preise diktieren, muss man sich doch fragen: 1. Wer hat sich denn (freiwillig) in diese Abhängigkeit begeben? (Ist ja auch viel bequemer, als die Produkte selbst zu vermarkten) 2. Warum werden nicht diese Handelsketten bestreikt um bessere Preise zu erwirken? (Stattdessen werden unbeteiligte Bürger quasi in Geiselhaft genommen) Eine entsprechende Preiserhöhung beim Endprodukt läge Schätzungen zufolge bei wenigen Cent. Da hatten wir in den letzten 2 Jahren schon ganz andere Preiserhöhungen zu verkraften.
Es gibt ja immer mehr Bauern, die auch wieder eine Direktvermarktung machen. Das Problem ist dann aber hier, dass viele kleinere Betrieben, wie Fleischer, Fruchtsafthersteller, Molkereien usw., auch zu immer größeren Betrieben / Konzernen fusioniert sind und es somit kaum mehr regionale Verarbeitung gibt - den üblichen Dorffleischhauer oder Greißler findet man kaum mehr. Hinzu kommen natürlich die viel strengeren Lebensmittel- oder Düngemittelvorschriften und sonstige Bürokratie und Dokumentation, das macht es eigentlich nahezu unmöglich einen kleinen Familienbetrieb wirtschaftlich führen zu können. Deshalb ja, man müsste bei Punkt 2 ansetzen.
Was aus meiner Sicht noch hinzukommt ist, warum nicht viel mehr Landwirte Teile rihre Flächen für die Energieerzeugung durch Agri-PV nutzen und warum noch immer Gülle verklappt wird und das Grundwasser belastet, anstelle daraus gewinnbringend Biogas zu machen!
@@derkeniry2008 Da viele Felder jährlich bestellt werden, müssen dem Boden Nährstoffe zugeführt werden - und hier bietet sich Gülle eben an. Agri-PV würde auch Investitionen bedeuten und gerade bei Ackerflächen bzw. Wiesen, kommt es des öfteren vor, dass es dort schlicht keine ausreichende Anschlussmöglichkeit ans Netz gibt.
Eine Menge der Fragen sind aber nicht von den Bauern zu beantworten, sondern von der Politik (der letzten !Jahrzehnte!). Die einfache Antwort ist: Es war und ist politisch so gewollt. Die Bauern haben es unglaublich schwer. Denn die Subventionen werden an den Export der Produkte/Großunternehmen und die Agrarindustrie weitergereicht, ohne dass die Bauern etwas davon sehen. Die Bauern haben absolut keine Verhandlungsmacht für ihre Produkte und Preise. Hinzu kommt: Wer bleiben will, muss wachsen. Wachse oder weiche. Bzw. fressen oder gefressen werden. In diesem Sinne sind Bauern das kapitalistische Mastvieh. Verschärfend gibt diese Form der Landwirtschaft aber auch ökologisch richtige Probleme. Denn man verbrauch die Substanz schneller, als sich die Natur regenerieren kann (Nitratbelastung [1 Mio. € täglich Strafzahlung an die EU], Flurschaden, Rückgang der Artenvielfalt, usw. usw....) ...und der Klimawandel kommt langfristig obendrauf. Den Vorwurf, den man an die Bauern machen kann, ist, dass sie das Hamsterrad, in dem sie sich befinden, nicht durchbrechen. Das Problem ist, dass die Politik als "Pseudo Empowerment Enabler" der Bauern auftritt: 1. Die CDU/CSU tritt gerne als die Bauernpartei auf, weil den Bauern gerne wegen ihrer 'Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, anpackendes Wesen, unternehmerisch, 'frei', ... auf die Schulter geklopft wird. Das ist völliger Bullshit diese Bild, denn der Filz zwischen Bauernpräsident, CDU/CSU und Agrar- und Großkonzernen, ... macht Bauern nicht freier als ihr eigenes Stallvieh. 2. Kann man die Bauern auch nicht als unselbstständige Kinder begreifen, die vor allem geschützt werden, ohne dass sie mitbekommen, was um sie herum los ist. Was nun wieder eher Richtung SPD und Grüne geht. Es müsste politische entschieden und gesellschaftlich getragen werden, dass man nicht mehr kompromisslos auf 'friss/wachse oder gefressen werden/weich' setzt. Daher müsste man Subventionen langsam von Großbetrieben in die Masse umleiten oder zumindest einen fairen Ausgleich schaffen. Zudem sollten die Subventionen nicht an andere durchgereicht werden und die Verhandlungsmacht der Bauern für ihre Produkte/Preise das Level ihres Protestniveaus erreichen. PS.: Man muss noch festhalten, dass Deutschland die besten Böden Westeuropas hat. Auch hier braucht es ein Anreizsystem zur Landschaftspflege, damit das so bleibt.
Soweit ich weiß ist beim Nitrat alles schief gelaufen was nur geht. Es wurden keine durchschnittlichen Werte sondern max Werte gemeldet. Messstellen zu weit auseinander usw.
Politisch so gewollt? Hat nicht vielmehr die Politik, die Forderung des Verband unterstützt. Ein Verband der von "Strukturwandel" im Sinne von "Wachse oder Weiche", also "Kauf den Hof von deinem Nachbarn oder verkauf Deinen Hof an Deinen Nachbarn" propagiert. Ein Strukturwandel, der heute Betrieben in die Knie zwingt, die vor 20 Jahren Ihre Nachbarn übernommen haben. Die kleinen Betriebe sind leise untergegangen. Die großen werden jetzt von Konzernen aus Handel und Industrie in die Knie gezwungen. Alles im Sinne eines "Strukturwandel", der von der Agrarindustrie vorangetrieben und der (C-) Politik unterstützt wird. Lieber Stefan Lenz, auch ich würde gerne verstehen was hier die Bauern veranlasst, GEGEN ihre eigenen Interessen zu demonstrieren und Forderungen nach einer Änderung des Systems an die richtigen Personen in ihrem Verband zu adressieren.
@@Rob-rk8jw Ja, ist so. Deutschland hat aus Kostengründen die Messbrunnen stillgelegt, wo nie erhöhte Nitratwerte auftraten. War es auffällig, wurden teils zusätzliche Messbrunnen angelegt, um der Ursache auf den Grund zu gehen, was ja erstmal so richtig war. Das ging über Jahre/Jahrzehnte nach und nach. In anderen Ländern hat man alles weitgehend so gelassen Dann wurden irgendwann alle Messwerte eingesammelt und O-Wunder, wir liegen weit überm Durchschnitt. Die höchsten Werte finden sich in und bei Städten, also dort, wo kaum ein Landwirt düngt. Nungut.. jetzt haben wir den Salat und jede aktuelle und zukünftige Regierung muss die Kröte schlucken und Strafgelder bezahlen. Gleichzeitig darf der Bauer weniger Düngen, damit ist die Produktion von Backweizen kaum noch zu schaffen. Gut, dann bauen wir halt Futterweizen an. Schweineproduktion ist übrigens gesunken. Nicht nur mein Stall steht leer, und nein, es wird kein Stall gebaut. Die Zeiten ändern sich und der Bauer versenkt garantiert kein Vermögen in die Schweinehaltung, wo er heute noch nicht weis, ob die Haltubgform in 5 Jahren noch zulässig ist.
@@voelkela Man muss es komplett aussetzen. Ich bin mir sicher das wir hohe Auflagen haben und damit wenig davon einsetzen. Wenn unsere Bauern das nicht erzeugen kommt es von woanders. Wer glaubt das es anderswo viel höhere Standards gibt? Man kann auch alle auf Bio umstellen. Es war vor 80 Jahren auch Bio nur das man es nicht so genannt hat. Aber dann darf man nicht den Müll aus dem Ausland importieren. Diese ständige Doppelmoral. Fracking Gas in Niedersachsen ist giftig, aus den USA nicht. Stopflebern verbieten aber aus Polen importieren. Atomkraft in Ukraine usw usw Milliardäre in Uboote retten wollen und im Mittelmeer Leute ertrinken lassen.
Exzellentes Video für dieses Thema. Hier treffen die Realität der Agrarwirtschaft und die romantische Vorstellung der bäuerlichen Landwirtschaft aufeinander. Der Großbetrieb, egal bei welchem produzieren Gewerbe, kann deutlich günstiger produzieren als der kleine Hersteller oder Produzent. In jedem Fall dient der agrardiesel der Gewinnmaximierung der großen. Bei den kleinen Betrieben wird die Wirtschaftlichkeit dadurch gefährdet.
Das hast du sehr schön zusammen getragen. Man kann leider kaum vernünftig darüber debattieren, da es immer gleich persönlich wird. Es wird nur "die Ampel muss weg" gegrölt aber keiner macht sich Gedanken darüber, was eine Lösung sein könnte. Danke für das Video!
Wo ist deine Lösung! Willst du jetzt den Demonstranten ihre Parolen vorschreiben - - klar, macht Nordkorea auch! - Die Ampel kassiert die Bauern ab, um ihren blöden Krieg zu finanzieren!
Der Bauernverband hat das doch schon immer prima hinbekommen. Wie kriegt man Leute, die ich eigentlich durch meine Argrarkonzernfreundliche Lobbypolitik benachteilige trotzdem dazu für meine Interessen auf die Straße zu gehen?
Bzgl Lobbyisten legen Bauern rein... An sich guter Kommentar. Diesesmal sollte es aber nur so aussehen... Schsu mal mein vglw sehr langer Komm von vorhin...
Warum gehen die Bauern nicht in Obst? Ich bin aus einer typischen Beeren-Region (Kaiserstuhl bei Freiburg i.Br.). Hier hatte zu meiner Kindheit fast jeder noch Kirschbäume, Johannisbeer-Sträucher, Erdbeeren, ... Und ich musste anstatt Schwimmbad oft mit auf den Kirschbaum zur Ernte. Heute lohnt sich das bei weitem nicht mehr und fast keiner hat mehr Kirschen. Die kommen aus der Türkei zu einem Spottpreis. Ich denke mal es wird dort kein Mindesthohn geben wie hier in der EU. Äpfel kommen aus Polen, und, und, und. Ich unterstütze die Bauern. Aber sage auch, dass viele andere Branchen das Sterben schon hatten. Fernseher- und Hifi-Produktion? Konnte nicht mehr mithalten. Wurden zugemacht. Die Sachen kaufen wir heute zu Spotpreisen aus Asien. Möbelproduktion (meine Kundschaft). Stirbt schon seit 30 Jahren. Wird zugemacht und nach Osteuropa verlagert. Kaufen wir heute zu Spottpreisen von dort. Wir Deutschen haben 2 Probleme: wir wollen hohe Löhne und billig einkaufen. Das ist das Problem!
Danke für den Beitrag. Tatsächlich ist es so, daß die Diesel-Subventionen für einen durchschnittlichen landwirtschaftschaftlichen Betrieb mit einer Größe von 63 Hektar (Quelle: BMEL, Stand: 2020) ca. 1.670,- Euro pro Jahr beträgt - deren Wegfall bekanntlich nunmehr über drei Jahre gestreckt werden. Darum kann es bei diesen Aufmärschen also nicht wirklich gehen - was letztlich auch von den Teilnehmern bestätigt wird. Leider sind 'echten' Forderungen in diesem Kontext eher etwas wolkig - die Anforderungen an die Bauern sind (nach eigenen Angaben) zu hoch, die Landwirtschaftspolitik ist subjektiv empfunden schlecht. Als Außenstehender kann man allenfalls recherchieren, daß die dreijährigen GAP-Verhandlungen für den Zeitraum 2023-2027 vom EU-Parlament (trotz Mehrheit der EVP) und der Kommission durchaus das Ziel hatten, gerade kleinere Betriebe, sowie ökologischere Flächennutzung und bessere Tierhaltung gezielter zu unterstützen. Diese Pläne scheiterten jedoch in vielen Bereichen durch die Blockade der nationalen AgrarministerInnen - die hier relativ kompromisslos die Forderungen der Agrar-Lobby durchgedrückt haben. Unsere zuständige Ministerin hieß übrigens Klöckner (CDU). Vor diesem Hintergrund kann man somit feststellen, daß in der Vergangenheit (anscheinend) weder die Politik, noch die eigenen Verbände die Interessen vieler Landwirte wahrgenommen haben. Um so erstaunlicher finde ich es, daß dieses ganze Versagen nunmehr der Ampel vor die Füße geworfen wird - deren Fraktionen weder im EU-Parlament eine Mehrheit haben, noch national das zuständige Ministerium in den letzten Jahren bekleideten.
Ich bin dafür! Der Mann hat hellseherische Fähigkeiten! Er ist frühzeitig aus dem Auto E-tron Qualitäts Desaster ausgestiegen. Zwar kein Totalschaden wie bei mir mit kaputten Frontmotor und mehreren zerstörten Akku-Modulen. Aber auch ansonsten bringt er es bei aktuellen Themen auf den Punkt! Gut der Mann.
Machen Sie doch mal ein Video über ihren Schadenfall würde ich mir gerne anschauen beziehungsweise mehr anhören betrefft den Audi, was da alles kaputt ging
@@Munich81245 Kommt sprich sind mehrere in Planung. trifft auf allgemein schlecht umgesetzte Sachen zu, ebenso auf die beschädigten Teile. Denn das Auto kann wirtschaftlich nur für Sachverständige als Lehrstück gelten und Anwälten bei Formulierung der Forderungen helfen. Ebenso als Beispiel, wie teuer man mit so einem deutschen Entwicklungsvorsprung liegen bleibt und wie aus 5.000 Euro Material locker über 25.000 Euro werden. Alles verteilt auf mehrere Beiträge, damit auch jeder die Teilenummern nachvollziehen kann und sich selbst auf den ganzen VW Portalen für Maßnahmen Wartung/Reparatur wie auch Ersatzteilkatalog und Preiskatalog informieren kann. Von 1.200 Euro je Akku-Zelle bei über 25.000 Euro im Auto und Vergleich mit Nicht-Neuland-JugendForscht-Herstellern wie Tesla.
19:31 Schafswolle ist in Deutschland Sondermüll. Die kauft keiner, weil Neuseeländische viel billiger ist. Und gerade beim Fleisch ist der Subventionswahnsinn gut zu sehen: Die Fleischproduktion bringt schon seit langem keinen Gewinn mehr, bei 3 Euro pro kg Hackfleisch. Trotzdem schießen die Riesenställe, die mit riesigen Subventionen gefördert werden, wie Pilze aus dem Boden. Aber warum produziert man von etwas, das von vorne herein keinen Gewinn bringt immer noch mehr? Richtig, hier wird ausschließlich mit den Subventionen gerechnet! Mit dem Ergebnis dass die Produkte immer NOCH WENIGER Gewinn einbringen, weil der Markt mehr als gesättigt ist. In der normalen Wirtschaft würde keiner auf die Idee kommen von etwas das keinen Gewinn bringt immer mehr zu produzieren.
Danke für die klaren Gedanken! So einen Beitrag halte ich für sehr wichtig, da aktuell an allen Fronten eine Stimmungsmache betrieben wird und dahinter meiner Einschätzung nach keine moralisch guten Absichten stecken.
Moin Moin, Ich möchte hier gerne mal die Sicht der Landwirtschaft erläutern. Wir brauchen dringend ein Umdenken in der Agrarpolitik und zwar schnellstmöglich. Die Agrarpolitik ist auf Export und Globalisierung ausgelegt. Außerdem ist das politische Ziel, dass jährlich ca. 2-3 % der Betriebe aufgeben. Dadurch will man die Betriebsgröße erhöhen und die Effizienz der Landwirtschaft steigern, um billige Lebensmittel nach hohen Standards zu produzieren. Das war unter anderem durch immer höhere Auflagen und Kürzungen (wie beim Agrardiesel) soll dieses Ziel erreicht werden. Vor 50 Jahren mag das noch sinnvoll gewesen sein, aber mittlerweile ist das einfach nicht mehr zeitgemäß und von Landwirten und Gesellschaft nicht gewünscht. Ein großes Problem ist einfach der Bauernverband. Ich weiß nicht wen der Bauernverband vertreten will, vielleicht leicht die obersten 5% der Betriebe aber die Mehrheit der Betriebe vertritt der Bauernverband schon lange nicht mehr. Das lässt sich an einigen Positionen des Bauernverbands erkennen. Einige Aussagen muss ich hier noch einmal klarstellen: 1. Wir brauchen die Wettbewerbsfähigkeit ja nicht nur beim Export, sondern auch beim Import. Wenn deutsche Lebensmittel deutlich mehr kosten würde als importiert aus dem Ausland würde sie schlichtweg keiner Kaufen. 2. Beim Thema Flächenanbau für Futterproduktion muss man beachten, dass in bestimmten Gebieten auch einfach kein Getreide angebaut werden kann bzw. darf. Bei uns in Ostfriesland oder in Bayern in den Bergen ist das zum Beispiel der Fall. Hinzu kommt, dass ja gar nicht das ganze geerntete Getreide als Nahrung für den Mensch verwendet werden kann. Wen Weizen z.B. einen zu niedrigen Proteingehalt hat (durch höhere Düngevorschrift auch immer schwerer den zu erhalten) kann man damit kein Brot backen oder so sonder muss ihn verfüttern. So kommt es halt, dass Tiere häufig auch Reste z.B. von der Rapsölproduktion fressen. Wie hoch jetzt wirklich der Anteil ist von dem was die Tiere dem Menschen „wegfressen“ ist gar nicht so einfach herauszufinden. 3. Die großen Maschinen und Selbstfahrer gehören oft landwirtschaftlichen Lohnunternehmer. In den neuen Bundesländern ist dass natürlich anders, weil dort auch die Strukturen aufgrund der früheren LPGs anders sind. Als Landwirt hast du eigentlich nur zwei Möglichkeiten in die du deinen Betrieb ausrichten kannst: 1. Masse: wenn die Kosten steigen, aber der Preis pro Kilo Ware gleich bleibt erhöhst du die Produktion um durch Skalierungseffekte die Kosten pro Kilo wieder zu senken 2. Klasse: man setzt auf mehr Platz für die Tiere, Blühstreifen etc. und hofft, dass der Verbraucher bereit ist genug zu zahlen, oft auch durch eigenen Verkauf im Hofladen Diese ganze Entwicklung, der „Strukturwandel“ also das Höfesterben ist von Politik und Bauernverband genau so gewollt.
@@geraldmarx6664 daran liegt es nicht. Wir betreiben einen kleinen Hofladen, wo wir u.a. Freiland-Eier verkaufen (M-Ei: 35ct/St, L.Ei 40 ct). Also durchaus höherpreisig. Diejenigen, die einkaufen kommen, sind nicht immer nur die, die ab 3000 netto haben. Das ist ein bunter Querschnitt von weniger gut zu besser Verdienenden. Das entscheidende ist: Wofür gebe ich mein Geld aus? Was sind mir gute Lebensmittel und faire Bedingungen (für Tiere, Umwelt & Landwirte) wert? Dein meisten Deutschen (>70%) ist das alles egal. Da zählt hauptsache billig!
ich kann die Hetze der Bauern gegen die Grünen absolut nicht verstehen, das ist die Partei die sich für reelle Preise und gute Qualität der Lebensmittel einsetzt. Ebenso sind es diejenigen die die Lebensräume schützen wollen, dass die Bauern auch noch in Jahrzehnten einen ertragreichen gesunden Boden haben. Das alles liegt doch im Interesse der Bauern. Dass die Union zusammen mit dem Bauernverband das nicht wollen liegt ja wohl auf der Hand
ja wir reden viel vom gutem essen und kaufen dann fertig Produkte weil es angeblich schneller geht glaube aber mit der Kochkunst ist es auch nicht weit her bei vielen und wenn ich mir bei den sogenannten armen bei uns die gelbe tonnen anschaue weiß ich wo das geld bleibt denen braucht man auch nicht erzählen das frisch kochen billiger ist so und jetzt mal zu uns wir kaufen viel bio aber meistens im discounter Lidl/ DM und so weil es dort bezahlbar ist wir achten auch darauf wo es her kommt leider ist wenig aus Deutschland dabei das meiste aus Spanien warum kann das billiger sein trotz der Transportkosten@@user-mi9vh7fx7u
Vielen Dank, Herr Lenz, für die Fragen und Darstellung der Zusammenhänge der Bauernproteste. Ich frage mich zudem, warum ein UA-cam Kanal das leisten muss und nicht die klassischen (Print)Medien ihrer Aufklärungspflicht gerecht werden. Stattdessen befeuert die Springerpresse Umsturzfantasien und Demokratiefeindlichkeit.
Von der Springerpresse und vergleichbarem ist man ja nichts besseres gewohnt. Wer die BILD als Informationsquelle nutzt, ist selber schuld. Was mich stört ist die Tatsache, dass man solche Beiträge in den ÖRR suchen muss. Die kommen dann etwas später am Abend, sind nicht so ausführlich oder als Satiresendung getarnt. Aber zur Primetime wird das nicht gesendet.
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranz Tja... Sie haben es ganz richtig erkannt, ich schwärme nicht für die AfD, Tichy o.ä. Ich sehe mir lieber Content an, bei dem man sich konstruktiv mit Fakten beschäftigt, anstatt destruktiv Fakten verdreht. Dr. Baumann ist in einer Partei, die die Hitzeperioden der letzten Jahre immer noch mit Sonnenflecken erklärt. -Mal ehrlich, soll ich mir solchen Schwachsinn eher ansehen? Finden sie das besser?
Ich stimme voll zu. Hab paar Freunde die im Nebenerwerb kleine Höfe betreiben und auch demonstrieren. Da stelle ich auch die eine oder andere Frage. Mir kommt es so vor, als reflektieren Sie das garnicht, stellen sich selbst diese Fragen garnicht.
Ja, so sieht’s aus. Wobei das schon auch Arbeit ist. Daher mal nicht neidisch sein! Im Verhältnis zu den Agrarkonzernen bekommen die aber nur Mini-Mini Subventionen. D h aber auch, die demonstrieren für die Agrarkonzerne. Denn sie selbst benötigen die paar hundert Euro eigentlich garnicht.
Danke für diese Information. Ich habe auch sehr ähnliche fragen gehabt aber so schön strukturiert hatte ich die doch noch nicht. Ich bin gespannt auf das follow up.
Soll ich als reiner Waldbauer das jetzt so verstehen, dass mein Großvater sich damals ja den 20 PS-Deutz angeschafft hat und damit die Motorisierung unseres Betriebes erledigt ist für alle Zeiten? Im Waldeinsatz ist der Verschleiß der Maschinen gewaltig. Bald jede Woche geht irgendetwas zu Bruch, ständig steht der Trecker deswegen in der Werkstatt. Und natürlich ist es nicht mehr der alte Deutz sondern momentan ein relativ moderner Trecker mit 90 PS. Aber es kamen allerlei Maschinen dazu. Seilwinde, Wegehobel etc. etc. Und ja, ständig geht was kaputt. Da ist also ein ständiger Bedarf an Investition oder Reparatur. Ich kann mir nicht denken, dass die Begründung für die Steuerbefreiung hier in der Motorisierung der 20er Jahre gelegen hat. Ich sehe es eher so, und das weiß ich noch aus meiner Erinnerung, dass die KFZ-Steuer ursprünglich dafür gedacht war, den Straßenunterhalt und -neubau zu finanzieren. Und da die landwirtschaftlichen Fahrzeuge fast nur auf Äckern oder Feldwegen unterwegs sind, hat man sie von der Steuer befreit. Ich habe z.B. im eigenen Wald 17 km eigene Waldwege, die ich ständig und sehr aufwändig reparieren muss. Hat man je einen Traktor auf der Autobahn gesehen? Für mich ist mein Traktor eine Arbeitsmaschine wie für einen Fabrikanten seine Drehbank oder hydraulische Presse. Ich fahre keinen Meter mit dem Traktor zum Vergnügen oder in den Urlaub. Zufällig hat aber meine Arbeitsmaschine vier Räder. Reicht das als Grund, mich zu besteuern? Und was ist mit meinen Anhängern, die ich im Wald verwende? Die werden nur für die Forstwirtschaft gebraucht und kommen nur auf die Straße, wenn sie mal in die Werkstatt müssen. Bekämen die ein schwarzes Kennzeichen, müßten sie auch regelmäßig zum TÜV. Das ist aber unsinnig, weil sie ständig kleine Defekte haben und für den öffentlichen Verkehr immer erst fit gemacht werden müssten. Eine regelmäßige TÜV-Vorführung wäre sehr lästig und auch teuer und völlig für die Katz. Zum Dieselprivileg: Wir hauen leider im Schrittempo viel Diesel raus, wenn wir im Forst arbeiten. Egal ob beim Holzrücken oder bei der Wegepflege. Deswegen werden ja auch bei Arbeitsmaschinen nicht die auflaufenden Kilometer festgehalten sondern nur die Arbeitsstunden. Wir befinden uns auch als Waldbauern in einem mörderischen Preiswettbewerb auch auf internationaler Ebene. Um uns herum in Europa gibt es überall diese Dieselprivilegien. Insofern hat das Privileg eine doppelte Berechtigung. Wenn ich das mal mit anderen Branchen vergleiche, dann sehe ich, dass die großen Stahlerzeuger z.B. ganz andere Strompreise zahlen als der einfache Privatmann. In allen energieintensiven Branchen gibt es preisliche Privilegien, weil man sonst nicht wettbewerbsfähig wäre. Und auch in Preisfragen sind wir einem mörderischen Wettbewerb ausgesetzt. Als wir bei Kyrill 50.000 Festmeter Holz verloren, was für Appel und Ei an die Industrie ging und sogar bis nach China exportiert wurde, mußten wir die Preise akzeptieren, die nur ganz wenig über den Harvesterkosten lagen. Und das für 80-jährige Waldpflege. Manche Bäume waren sogar 120 Jahre alt. Niemand bot mehr für unser Holz weil die Katastrophe überall zugeschlagen hatte. Die Holzeinnahmen waren nur ein Bruchteil dessen, was später die Aufforstung in den nächsten 5 Jahren kostete. Und dann kam gleich die Käferkatastrophe. Wieder wurden 135 ha zum Totalschaden. Die Bauherren und Sägewerker machten einen riesigen Reibach mit unserem billigen Holz, die Chinesen freuten sich abermals. Zum Aufforsten ist jetzt leider kein Geld mehr da. Und immer frage ich mich: Ist es UNSERE Misswirtschaft, dass es neuerdings so viele Stürme gibt? Ist es UNSERE Misswirtschaft, dass der Borkenkäfer von der Klimaänderung profitiert und uns zu Milliarden heimsucht? Nein - es ist die menschliche Gemeinschaft, die tatkräftig unser Klima verändert hat. Eigentlich müßte diese Gemeinschaft uns die verursachten Schäden ersetzen und das ginge dann in die Millionen. Deshalb ist es unfair, uns in unserer Katastrophe noch mit zusätzlichen Steuern zu belasten bloß weil die Ampel mit den Rekordsteuereinnahmen nicht auskommt. Und sein neues Bundeswaldgesetz kann sich Ötzdemir sonstwohin stecken, wie er möchte. Aber diesen Bürokratie-Irrsinn mache ich nicht mit. Er will uns jeden Handgriff im Wald vorschreiben. Bei Mißachtung hohe Geldstrafen, ja sogar Freiheitgsstrafen. Hat der noch alle Tassen im Schrank? Die Ideologie spritzt dem doch förmlich aus den Augen!
Sie säen nicht. Sie ernten nicht. Aber wissen alles besser. Nicht nur in die Politiker. Sondern auch die Mehrheit der Bevölkerung. Dann sollen sie es doch selbst machen.
In einigen Dingen kann ich Ihnen folgen, in anderen leider nicht. Natürlich hat die Bundesregierung Steuereinahmerekorde, dass liegt aber in der Natur der Sache. Im speziellen war dies begünstigt durch den Energiepreisschock und darauf folgende Preiserhöhung in jedem Sektor der Industrie und Landwirtschaft. Was erwarten Sie denn, dass dadurch weniger Steuern eingenommen werden? Natürlich werden mehr Steuern eingenommen, wenn die Preise steigen. Umgekehrt ist es aber auch so, dass durch höhere Preise natürlich auch die Ausgaben des Staates steigen. Somit werden die Steuermehreinnahmen sozusagen egalisiert. Der eigentliche Grund für die ganzen Diskussionen die heute geführt werden müssen ist die völlig bescheuerte "Schuldenbremse", die einst eingeführt worden ist. Die ist mittlerweile zu einer Investitionsbremse in vielen Bereichen der Wirtschaft geworden. Ihr Landwirte seid leider auch Opfer dieses Schwachsinns geworden.
"Ich kann mir nicht denken, dass die Begründung für die Steuerbefreiung hier in der Motorisierung der 20er Jahre gelegen hat." Hat es, denn es ging damals um die Erhöhung des Motorisierungsgrades, nicht um eine Dauersubventionierung. Ähnliches geschah auch mit der Subventionierung von E-Autos, die nach nur wenigen Jahren ausläuft. Unterhalt und Neubeschaffung obliegt den Eigentümern, wohingegen die Motorisierung in der Landwirtschaft inzwischen seit 100 Jahren weitersubventioniert wird. Was soll ich als Freiberufler jetzt machen? Soll ich dagegen demonstrieren, dass der Unterhalt meines Fahrzeuges nicht mehr subventioniert wird? Oder ist die Elektro-Motorisierung meines Betriebes für alle Zeiten erledigt?
Zu: KFZ Steuer Befreiung weil Landw. Maschinen keine Straßen nutzen. Ist so eben nicht richtig, denn 1. gab es zu dem Zeitpunkt kaum richtige Straßen, somit hätten eigentlich alle davon befreit werden müssen. 2. Die Steuer ist eingeführt worden damit ein Straßen Netz finanziert werden kann, und die hätte man auch einfach Straßen Ausbau Abgabe nennen können und schlicht jeden damit Belasten können, komplett ohne Rücksicht darauf ob derjenige überhabt ein Fahrzeug hat. 3. Nachdem nun auch die meisten Bauern davon profitieren das es Straßen gibt, ist dieses Argument ebenfalls nicht mehr im vollem Umfang gültig. Reparaturen
Mich hats die ganze Zeit schon gewundert, mit was für seltsamen Forderungen die Bauern hier regelmässig unterwegs sind.. Danke dass du da mal näher hingeschaut hast und das ganze ausführlich erklärst! Dass die Dieselsubventionen komplett wegmüssen, ist unstreitig.. vielleicht könnte man das den Bauern anderweitig ausgleichen, zumindest den inhabergeführten Betrieben die sowas noch wirklich trifft. E-Landmaschinen sind ja quasi noch nicht existent, und das bissl was es gibt, ist unbezahlbar.
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranzliegt er denn falsch? Das erscheint mir doch recherchiert und sachlich zu sein, die Diskussionskultur der Landwirtschaft geht mir echt auf den Nerv, der FM ist z.B. von der FDP und nicht von den Grünen und überhaupt, wenn die ökologische Interessen hätten wären die nicht so gegen die Grünen.
@@thomasseverin4859 Bei seinem Lamentieren über "politische Streiks" liegt er schon mal definitiv falsch, weil selbstständige Unternehmer nun einmal prinzipiell nicht im rechtlichen Sinne streiken können. Ansonsten krankt das Video an dem Problem, dass es sich viel zu lange an Agrardiesel und KFZ-Steuer aufhält und nicht berücksichtigt, dass dies nur die letzten beiden Tropfen waren, die ein ganzes Fass von Fehlentwicklungen zum Überlaufen gebracht haben. Aber lesen Sie doch einfach meinen ausführlichen Kommentar zum Video.
@@HansPeter-mh2np Wie üblich zeigen sich Verteidiger der Videos dieses Kanals nicht dazu in der Lage, auf einer sachlichen Ebene zu diskutieren -- das wundert mich aber nach meinen diversen Erfahrungen hier überhaupt nicht mehr.
Bitte machen Sie ein Reaction-Video, in dem Sie auf die Antworten der Bauern eingehen - ich finde selbst hier auch keine Antworten, aber kann ja sein, dass bei den vielen Kommentaren diese Anworten untergehen ...
ich finde das Video sehr gut. Es werden sehr viele Fragen angesprochen und auch Dinge beleuchtet, die mir bislang gar nicht so klar waren wie der mögliche Interessenskonflikt vom Chef des Bauernverbandes und seine Rolle als Vorstand von zum Beispiel Südzucker und wie er eigentlich die Verhältnisse für die Bauern möglicherweise maßgeblich beeinflusst oder könnte. Auch die Betrachtung der exportierten Produkte und was das eigentlich für Auswirkungen hat, was es bedeuten kann, wenn man exportieren muss, weil man im eigenen Land eine Überproduktion hat.
Wie immer super recherchiert und sachlich unaufgeregt vorgetragen. Danke für viele erhellende Videos, angefangen bei E-Fuels über die AKW Phantasien bis jetzt zu den Bauern Protesten! Für mich einer meiner wichtigsten Kanäle, die ich im Abo habe. Bitte mach weiter so! Du sprichst mir aus der Seele und kannst es eben einfach super vermitteln! Danke!
Moin vor einiger Zeit sollten die EU Subventionen reformiert werden. Nicht die Höhe sondern mehr auf Öko auf Stickstoffreduktion usw. Wurde erfolgreich verhindert u.a. CDU CSU.
Genau so ist es. Die CDU/CSU, der Deutsche Bauernverband und die EU wollen ja genau diese Großbetriebe da diese günstig produzierten können ("Wachs oder stirb", ganz normaler Kapitalismus). Und deswegen die Subventionen streng an die Betriebsgrösse gekoppelt. Und wen wählt der Durchschnittsbauer trotzdem seit Jahrzehnten? Leider trifft hier das Sprichwort "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber" wieder einmal voll ins Schwarze.
Bitte bedenken: Diesel kostet im Moment 170 cent je Liter an der Tankstelle. Agrardiesel (HOCH subventioniert) kostet rund 150 cent. Heizöl rund 105 cent - der selbe Treibstoff. Und nun kommts: Kerosin 75 cent (frei von ALLEN Steuern, auch Mwst.) Schweröl für Schiffe: 45 cent je kg - dito. Das eine Flugzeuge, das andere Kreuzfahrten. Wenn man also von Subventionen spricht, müsste man zuerst über die Besteuerung von deutlich günstigeren Treibstoffen reden.
Das ist schon richtig, aber Schiffe und auch Flugzeuge würden in Deutschland einfach gar nicht oder weniger Tanken. Fluggesselschaften würden auf Nachbarländer ausweichen und viele Kunden auch um 100€ zu sparen. Das geht nur Europaweit.
@@ironrabbit77Wunderbar! Aber wenn Agrardiesel auf dem Tankstellen Niveau von Polen liegt - dann ist das Wort SUBVENTION lediglich Framing. Aber keine Tatsache! Würde man Das Wort Subvention überhaupt verwenden wollen, wäre es lediglich bei steuerfreien Treibstoffen gerechtfertigt.
@@frijobecker Das ist so nicht richtig selbst bei uns im Osten kostet mich ein 40 Tonner der Ware aus Polen 500km bringt 1000€ damit ist der Vorteil beim Diesel vom polnischen Bauern schon weg. Wenn ich dagegen von Prag in den Urlaub fliege ist das kein Unterschied zu Berlin für mich.
lohnt sich denn der ganze aufwand überhaupt wegen so ein paar cent, ich habe das Gefühl das das ganze von ein paar Abzockern angezettelt wurde und die auf der Straße sind am ende da nix von haben werden!
Ja, irgendwie schon. Wir sind wohl in der falschen Bubble. Das sieht man schon an den Abo-Zahlen dieses Kanals. 20k bei dem Content. Einfach viel zu wenig.... Vielleicht ist das auch gut so. Who knows. Wenn die Monetarisierung erst Sinn macht, könnte die Qualität abnehmenen. Allerdings, wer ernsthaft in guten Informationen interessiert ist, dem entgeht jede Menge, wenn er diesen Kanal nicht kennt. Nachtrag: Was mich besonders nachdenklich gemacht hat ist der Fakt, dass ein Betrieb 1 Milliarde Euro an subventionen bekommt. Da ist also praktisch das Geschäftsmodell auf Subventionen aufgebaut und zusätzlich verzerrt es den regulären Markt. Skaleneffekte die den Verdrängungswettbewerb begünstigen bis hin zum Oligopol in the long run.
Vielleicht gehen Sie dann einfach mal auf die Kanäle der Landwirte😉. Landwirt in MV hat das Thema relativ gut aufgearbeitet, hat auch einen Stream mit Staiy gemacht, der in 2 Videos erst mal den totalen Hate über Landwirte ausgeschüttet hat und in der direkten Konfrontation dann recht kleinlaut wurde.
Objektivität scheint in letzter Zeit zu einem Fremdwort zu werden. Danke für deine Worte. Leider wollen sie viele Menschen nicht hören und bei sachlichen Nachfragen wird schnell mal abgeblockt.
Vielen Dank Herr Lenz für dieses hervorragend recherchierte Video! Ich vermisse in den Kommentaren, soweit ich heruntergescrollt habe, die Antworten der betroffenen Bauern!
ich würde gern mal einen Bauernhof blockieren bis ich für mein beruflich genutzes Auto keine Steuern mehr zahlen muß und die gleiche Dieselrückvergütung bekomme. Insgesamt würde ich 40 bis 45% Förderung verlangen bevor ich meine Blockade beenden würde. Ich bin auch ein Selbständiger 1-Mann-Betrieb und wäre froh, wenn ich mein Einkommen von 2019 wieder erreichen könnte.
Wenn Sie ihr beruflich genutztes Fahrzeug zu 80% auf privatem Grund bewegen, wäre es richtig wenn Sie keine Steuern zahlen sollten. Nutzen Sie Ihr Fahrzeug zu 80% auf privatem Grund?
@@MSC2610 nein, aber mein Einkommen besteht fast zu 0 % aus Förderungen, die von allen Steuerzahlern kommen. Auch andere Berufe sind wichtig und jeder trägt zur Gesellschaft bei. Ich habe noch nie Kinder auf dem Weg zur Schule oder irgend jemanden auf dem Weg zur Arbeit blockiert.
Ist kein Problem… kauf dir ein E-Auto… keine Kfz-Steuer 😬 Wurde bis Mitte Dezember sogar gut subventioniert. ups fiel ja auch von heut auf morgen weg 🤣 Weniger Geldwertervorteil …. Wenns nicht grade ne Nobelkarosse ist … Und mit deinem Dienstwagen fährste bestimmt privat rum… auch in Urlaub… hab noch keine Trekker aufm Campingplatz gesehen mit Wohnwagen (doch, da war was… so oldtimer Teile). Also passt dein Vergleich Trekker Dienstwagen nicht ganz von der Nutzung des Fahrzeugs
Danke für das offene Video. Dennoch bitte ich Sie, Ihren Blick etwas breiter zu fassen. Um dies zu erleichtern kann ich das Video von Horst Lüning „Unterblog - Subventionen für Bauern“ oder den Podcast von Dr. Daniel Stelter „bto - Das Gegenteil von gut“ empfehlen. Ich freue mich schon auf Ihr nächstes Video. Beste Grüße
Alles sehr aufschlussreich. Vor einigen Jahren wurde schon einmal über den Bauernverband und seine Interessen und Desinteressen berichtet. Schon damals wurden Familienberiebe gern ignoriert. Natürlich ist es auch eine sportliche Sache die Versäumnisse der letzten dreißig Jahre innerhalb von vier Jahren aufhohlen zu wollen.
Eine Schläfer Regierung von der Union, hatten wir auch unter Kohl. Der hatte alles Ausgesessen, unter Merkel wurde bis auf den Atomausstieg und CO2 Emissionen Gesetzten 2011, keine grossen Reformen durchgeführt.
@@FJStraußinger Das "Zahlen fressen" ist hier nicht das wesentliche sondern das Verstehen und Bewerten der Zahlen und das Darlegen der Zusammenhänge. Anders gesagt es geht nicht in erster Linie um Mathematik sondern um Politik, Geschichte, Soziologie und Psychologie.
@@hoWa3920 nö es geht in erster linie darum, das die bauern immer jammern deshalb hört man nicht gleich und dann gehts um eine einordnung der zahlen und das die bauern, wie schon die leerdenker den falschen feind im visier haben! nicht der habeck die börbock der scholz sondern ganz andere kräfte wirken hier und die demagogen der randgruppen schürren ängste und resentiments
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranz ah da is er wieder der social bot von gewissen kreisen AFD odrr der internet research agency gekommen ummzweifel zu sähen.... schaust mal lieber bei deinen einschlägigen Stellen nach wie da der blaue speichellecker fluss deiner bot und troll kollegen fliesst, vor lauter blauer herzchen würgt es einen direkt! und wer eine faschisten wie bernd böcke im gepäck hat und vom deepstate fabuliert wie deepfranz da weiss man ja was durchgebrannt ist!
bitte was? klare gedanken? da stimmt nicht mal die hälfte, von dem was der hetzer verzapft! von der agenda habt ihr anscheinend überhaupt keine ahnung? unglaublich, dieses dumme deutsche volk und dann hört ihr euch noch diesen systemgesteuerten schwätzer an!
Was ist Assimilation: ausscheiden von 02, das für die Verbrennung dient ! Ebenso ist es für die Atmu ng erforderlich ! Bei der Assimilation wird wiederum Co2 benötigt: Also bildet es eine natürliche Symbiose!
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranz Echt? Dann empfehle ich z.B. den Kanal von Anthony Lee, oder Markus Wipperfürth. Bei dem Gesabbel dort, werden die Immerempörten Volldeppen regelrecht feucht im Schritt. Vor lauter Schaum vorm Mund sehen deren devoten Anhänger nicht, wo die Reise eigentlich wirklich hingeht. Blaue Herzchen inclusive.
Der Bauernverband ist eine unionsnahe Lobbygruppe! Bei allem Verständnis für die familiengeführten Betriebe, aber der Bauernverband hat eben die nicht im Blick! Die Forderungen des Bauernverbands zielen in erster Linie darauf ab, der Ampelregierung einen weiteren Hieb zu versetzen.
Hallo Herr Lenz! Vielen Dank für die offenen Worte und kritischen Fragen. Sie haben sich sehr gut informiert. Allerdings muss ich ergänzen, dass an mehreren Punkten die Fragen / Anmerkungen nicht alle relevanten Aspekte berücksichtigen und es daher z.T. zu Fehldeutungen kommt. Ich glaube, es wäre sehr fruchtbar, wenn Sie in einem weiteren Video dazu mit einem oder mehreren Landwirten in eine Gesprächsrunde gehen würden. Das wäre aus meiner Sicht eine sehr gute Möglichkeit für Sie und diejenigen, die Ihrem Kanal folgen, ein beidseitig beleuchtetes Bild zu erhalten.
@@obladioblada2413 Herr Lenz beschreibt z.B., dass die Landwirte protestieren und bezieht sich auch nahezu ausschließlich auf sie. Allerdings sind nicht wenige Spediteure oder Handwerker dabei. Deren Fokus ist ein ein anderer. Das kann zu Durchmischungen in der Meinungsbildung kommen. Ein anderes Beispiel: Der Begriff Subvention wird leider (auch in den Medien) im vorliegenden Zusammenhang unglücklich verwendet. Wenn subventioniert wird, erhalten Sie Geld (z.B. für den Kauf eines E-Autos in der Vergangenheit). Bei den Landwirten geht es darum, dass sie weniger zahlen müssen. D.h., der Bund gibt kein Geld aus, er nimmt lediglich weniger ein. Ich denke, alles Weitere ist sinnvoll in einem separaten Video im Dialog aufzuarbeiten.
Ich bin kein Bauer - aber in einem Dorf aufgewachsen, wo es zu meiner Kindheit viele Bauern (z.Teil Verwandschaft) und viele Felder gab. Mittlerweile existiert dort nur noch ein Bauer - die anderen haben ausgesorgt - die nutzen ein Teil ihrer Flächen jetzt dazu, die dort gebauten Wohnungen zu vermieten (finanziert durch den Verkauf weiterer Flächen). Trotzdem sind - wie auch im Video ersichtlich - in Deutschland genug Flächen bewirtschaftet. Das Überangebot führt natürlich zu einem Preiskampf, der letztlich immer zu Lasten der Bauern geht. Ein Problem ist allerdings der internationale Handel. Es besteht durchaus Interesse an unserer Überproduktion - allerdings sind die potentiellen Abnehmer leider nicht besonders zahlungskräftig. Was die Art der Nutzung angeht: Es ist klar, dass wir Bananen, Orangen usw. von dort einführen müssen, wo sie gut wachsen. Es macht auch Sinn, dass wir Kartoffeln und Getreide in Wüstenländer verkaufen, die nicht mit aller Kraft versuchen sollten, ihrem eigenen Land Nahrung abzutrotzen und besser in riesigen Solarkraftwerken Strom erzeugen sollten, den sie uns verkaufen können. Würde man weltweit die meisten Subventionen abschaffen, dann könnte es ein funktionierender Markt regeln. Dass größere Trecker usw. "schlechter" sind als kleinere, das glaube ich nicht, aber es ist erstaunlich, dass Bauern diese teuren Geräte, die auch im Betrieb so teuer sind, dazu nutzen, um in Städte zu fahren und Straßen zu blockieren. Dass bei einem Lokführerstreik keine Züge fahren, das ist logisch. Ebenso ist logisch, dass bei einem Streik im Handel, die Läden nicht öffnen. Aber es ist nicht logisch, dass Bauern den Verkehr blockieren - und ja, da Demos auch ohne Trecker funktionieren, sind Straßenblockaden mit Treckern KEINE landwirtschaftliche Nutzung! In meiner Kindheit hatten ALLE Bauern übrigens einen großen Mercedes - natürlich Diesel. "Getankt" wurde natürlich meist durch Umfüllen aus dem Trecker. Und das sind nur harmlose Auswüchse von Subventionsbetrug, den wohl fast jede Form der Subvention provoziert. Es sollte andere Wege geben, um dafür zu sorgen, dass Bauern ihre Produkte zu "guten" Preisen verkaufen können. Natürlich werden auch das die Verbraucher bezahlen müssen. Ich persönlich bin übrigens für eine grundsätzliche Abschaffung der Kfz-Steuer - und eine höhere Besteuerung der Kraftstoffe und auch für einen hohen CO2-Preis. Auch ich muss bei einer Bundestagswahl das kleinste Übel wählen und damit dann 4 Jahre leben. Manche haben auch einfach zu hohe und zu egoistische Ansprüche. Es ist immer so, dass alle möglichst einen Bahnhof in der Nähe haben wollen - aber natürlich nicht die dazugehörige Bahnstrecke. Man kann heute von Menschen wohl nicht mehr erwarten, dass sie eine Vorstellung entwickeln können, wie denn Haushaltsdefizite vermieden werden sollen, wenn nicht durch Einsparungen oder durch Belastungen von Steuerzahlern.
@@-P.e.t.e.r.ich denke der aktuelle "Überschuss" (ja ich weiß das wir auch viel importieren) wird aus marktwirtschaftlichen Gründen innerhalb dieses Systems exportiert. Im Notfall wie Krieg kann der Export eingestellt werden und wir haben die Infrastruktur zur Versorgung im Land
Man hat zwei Möglichkeiten. Man macht es wie die EU und subventioniert das Ganze, so dass die Preise niedrig gehalten werden und der doofe Bürger meint, dass Lebensmittel bezahlbar sind. Oder, man macht es wie die Schweiz, keine Subvention, dafür kosten Lebensmittel dort halt über das Doppelte. Und zum Schutz gegen subventionierte billige Importe haut man Steurn auf die Importe, so dass diese das Gleiche kosten wie die einheimischen Produkte. Oft ist das Ziel solcher Subventionen, wahre Preise zu verschleiern. Da wollte der Staat die Netzentgelte bezahlen. Herr Habeck bettelt in der EU darum, 30 Milliarden für Reservekraftwerke ausgeben zu dürfen. Und warum? Weil diese Kosten sonst auf der Stromrechnung auftauchen und die Leute sehen würden, was Strom kostet. So verschwinden diese Kosten in der Black Box Bundeshaushalt.
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranz Deine "Anmerkungen" sind für diesen Kanal aber komplett unpassend. Wenn Du das über einen rechten Kanal sagen würdest, würde ich Dir zustimmen. Geh mal zu den Rechten!
@@voelkela Stellen Sie sich vor: Ich habe meine Anmerkungen und meinen langen Kommentar ganz bewusst für dieses Video und für diesen Kanal formuliert -- nicht für irgendwelche anderen Kanäle. Und bisher hat mich niemand argumentativ davon überzeugen können, dass ich falsch liege.
Bauland ist ein gutes Beispiel. Noch interessanter sind die Einnahmen für verpachtete Windkraft und Solaranlagen. Insolventen bei bäuerlichen Landwirten gibt es wirklich sehr selten.
Echt sachlich und fachlich! Danke dir! Bin voll bei dir. Ich verstehe die Bauern auch nicht! Ich hab sogar das Gefühl, das sie sich gerade ins eigene Bein schiessen ohne es zu merken. Für oder gegen was sie da Demonstrieren.
Ein sehr gutes Video, das mir aus der Seele spricht. Die KFZ- und Dieselsubventionen sind ökologisch falsch und müssen abgeschafft werden. Mit diesen Subventionen unterstützen wir nur indirekt die Handelsketten, die dann die Erzeugnisse der Landwirte unter Erzeugerpreis abkaufen. Außerdem werden überproportional die Agrargroßkonzerne subventioniert, die mit den richtigen Großmaschinen rumfahren. Die Unzufriedenheit kleinerer Landwirte ist aber verständlich. Wir sollten für faire Erzeugerpreise sorgen, die Subventionen für Agrargroßkonzerne runter fahren und dafür im Gegenzug die KFZ- und Dieselsubventionen streichen (Anm. ich bin kein Landwirt).
@@ingridfischer-dq9hf Sind sehr wohl Subventionen: Subvention = "zweckgebundener, von der öffentlichen Hand gewährter Zuschuss zur Unterstützung bestimmter Wirtschaftszweige, einzelner Unternehmen". Einige Unternehmen erhalten vom Staat (also von uns Steuerzahler) einen Zuschuss in der Form einer Vergütung pro Liter Diesel, die anderen Unternehmen (und erst recht nicht die meisten Dieselsteuerzahler) bekommen den gleichen Zuschuss nicht. Somit ist es eine Subvention.
Vieles richtig angesprochen. Man kann nicht von der Landwirtschaft sprechen. Die familiären Kleinbauern leben in einer ganz anderen Welt als die großen Agrarkonzerne. Frage: Wer hat die Zeit, sich um Verbandssachen zu kümmern? Mit Sicherheit nicht der Kleinbauer. In der EU war das schon immer ein Problem, da sich dort praktisch nur Agrarkonzerne treffen und die Gelder verteilen. Auch in der alten BRD hatten praktisch nur die Großbauern aus dem Norden das Sagen. Als mit der Wiedervereinigung noch die noch größeren LPGs hinzukamen, hatten die Kleinbauern im Süden überhaupt nichts mehr zu melden. Wenn da noch jemand von der Flächenförderung weg will, hat er sofort die angebliche Unterdrückung des Ostens im Genick. Mit Herrn Özdemir hätte ich mir sogar vorstellen können, dass er für kleine Familienbetriebe eintritt, aber gegen die Lobby der Agrarkonzerne dürfte er kaum eine Chance haben. Natürlich sollten von Zeit zu Zeit alle Subventionen überprüft werden, ob sie noch zeitgemäß sind. Das sollte vielleicht auch für Steuern gelten, soweit mir bekannt, muss keine kaiserliche Flotte mehr finanziert werden. Aber diese Beliebigkeit und Sprunghaftigkeit mir der unsere Regierung immer mal wieder eine neue Sau kurzfristig durchs Dorf treibt, erzeugt bei mir den Eindruck, dass da weniger Plan als Chaos regiert. Vielen Bauern geht es wohl auch gar nicht um den Agrardiesel, sondern eher um die Häufigkeit der Regeländerungen, die jetzt das Fass zum überlaufen brachten. Ich glaube, es gäbe weniger Ärger, wenn man nach einer Regeländerung, die ja meist mit nicht unerheblichen Investitionen verbunden ist, die Landwirte diese Invedtitionen wieder reinholen könnten, bevor man ihnen neue Regeln aufzwingt. Zu guter Letzt: Ich habe das Gefühl, dass der Bauernprotest von der AgD und ihren Anhängern, insbesondere auch über die sozialen Medien, gekapert wird, um ihre Umstrurzphantasien zu verfolgen.
Ich habe da gestern ein sehr interessantes Interview mit einem Agrarwissenschaftler gehört. Besonders bei der Planungssicherheit gab er dem Bauernverband eine Hauptschuld. Die Verhindern die Umsetzung von Vorgaben oft superlang, bis die Umsetzng dann endlich erfolgt ist die nächste schon längst in Planung. Das in der ganzen EU mehr Tierwohl kommen würde war seit Jahrzehnten bekannt, aber die Verbände dachten (ähnlich wie die Autodeppen) das sie das mit ihren Lobbiisten schon irgendwie verhindern könnten. Womit die gar nicht gerechnet haben, das z. B. Leute tatsächlich Tierwohllabels bei der Auswahl ihrer Produkte berücksichtigen
@@stefanlenz Nur daß das Sechseckige Europäische BIO Label die totale Verarschung der Deutschen ist. In D hat ein Bio egal welcher Richtung dreiu Jahre umstellungszeit wo er zu konventionellen Preisen verkaufen kann aber shcon die Bio Richtliniern erfüllen muss. Er darb nicht von seinemmKonventioneller Nachbarn Mist nutzen noch konventionelles Heu/Futter verwenden. In anderen EU Ländern kann die Teir Produzktion bzwe der ackerbau parallet auf einem betreib kaugen und in USA gibt es nur den UNterscheisd genmanupuliertess saatgut und nicht genmanipuliertes Saatgut das noch mit unterschiedlkicher Chemie behandelt wird aber beides nahceinander auf dem Feld angebaut werden kan. Nur in D macht man si ein bohei und dann holt die Industrei ihre Grundstoffe vom außerhalb D. Lasst euch nicht verarschen.
@@stefanlenzgenerell wirkt das für EU und Deutschland aber als Eigentor, wir machen uns noch mehr abhängig . In Land wie Deutschland sollte sich selbst versorgen können. Anstatt Weizen wird (bzw. wurde vor Corona) gerne Raps angebaut.. Das kann nicht Sinn der Sache sein, daher sehe ich generell Subventionen in dem Bereich als sinnvoll an.
Ich glaube die Frage auf die man zuerst eine Antwort finden muss, ist warum es ein massives "Hofsterben" gibt. Das ist ein Trend der real da ist und so deutlich das man sagen kann das gerade ein ganzer Berufszweig "ausstirbt" und durch Industrie ersetzt wird. Jedes mal, wenn so ein landwirtschaftlicher Betrieb aufgibt, bedeutet das für eine ganze Familie einen tiefen Einschnitt im Leben, im kleinen Ort, in der Verwandtschaft, bei den Freunde usw. . Das was die Landwirte treibt ist schlicht die Angst! Und Angst rechtfertigt natürlich auch ggf. unsinnige und übertriebene Reaktionen und Forderungen. Das Problem entsteht nicht durch einzelne Subventionen sondern durch das Zusammenwirken ALLER finanzieller Faktoren mit denen der Landwirt zu tun hat. Ob die grünen Kennzeichen rein rechtlich Sinn machen oder nicht, macht da gar keinen Unterschied solange die Betriebe der Reihe nach aufgeben. Die meisten Landwirte die ich kenne sind zufrieden wenn sie einfach "In Ruhe" ihrer Arbeit nachgehen können und haben nicht zu hohe Ansprüche. Die legen viel mehr Wert auf Sicherheit als auf ihre Einnahmen. Ob das dann von der CDU, der Ampel oder den bibeltreuen Christen kommt ist denen im Zweifel völlig egal.
Du bist echt eine Bereicherung! Immer wenn ich langsam den Glauben verliere, dass es noch Menschen gibt die nicht auf den Populismus reinfallen, haust Du so ein Video raus. Schade, dass vermutlich wenige vom Klientel es sehen werden. Trotzdem Danke ich Dir, dass Du mir Hoffnung gibst, dass nicht alle Menschen doof sind. 👍
Ich kann da nur zustimmen. Nachdem ich heute zu viel Anthony Lee und seinen Dunstkreis konsumiert habe, brauchte ich noch was zur Beruhigung, damit ich mich nicht mit nur Wut im Bauch schlafen legen muss.
Das sind die Argumente, die ich auch bringe, aber immer nur Antworten ohne Fakten bekomme. Ich bin froh jemanden gefunden zu haben, dessen Meinung sich mal zu 100% mit meiner deckt. Ich bin für unsere Bauern und versuche sie so gut wie möglich durch kaufen in Hofläden zu unterstützen, aber diese Proteste haben Mas und Mitte längst überschritten.
DANKE!!!! Ich habe jetzt endlich meine Vermutung, das wiedermal nur die Großen was davon haben etwas mehr Gewissheit durch Sie/Dich bekommen. Die ”richtigen Landwirte” werden von den Großen heiß gemacht zum Demonstrieren für ihre großen Anteile.
absolut der Hammer, dieser Beitrag! Es ist großartig, wie präzise Du recherchierst und die Dinge auf den Punkt bringst. Ich hatte immer diesen Verdacht, aber mir fehlt Deine Hartnäckigkeit.Danke!
Eine Sachliche Aufarbeitung mit auch seriösen Quellen. Das Thema ist sehr komplex und geht tiefer als es auf den Protesten dargestellt wird. Meine Meinung: Jetzt ist der Zeitpunkt da, um grundlegende Veränderungen durchzuführen das es, gerade den kleinen Betrieben, wieder besser geht. Einfach weitermachen wie bisher wäre der falsche Weg. Ich finde es nur interessant das jetzt eine CDU/CSU hinter die Bauern stellt, obwohl diese Parteien mit unter dazu geführt haben wie es ist, wie es jetzt ist. Und ich glaube das vergessen auch viele.
Die "bittere" Wahrheit ist, dass die "kleinen Betriebe", sagen wir mal 90-180k p.A. mit Familie und 1-2 Angestellten in kaum einem Szenario ohne die Subventionen überleben können. Zwischen 2015 und jetzt wurde ohnehin viel auf Verschleiß geschafft, die Maschinen sind ja nicht gerade billiger geworden. Und nun, da hat die Keule des rigorosem Subventionsabbaus einer ohnehin latenten Besorgnis den Funken geliefert. Gesund war das vorher schon nicht, gut, wer schon ab 1990 verpachtet hat und einen anderen Beruf gelernt hat...
Hallo Stefan ich wollte mich zwar nicht mehr zu der Politik in Deutschland außern ,aber hier werde ich es noch einmal machen weil ich dich und deinen Kanal wichtig finde und auch mein denken in die selbe Richtung geht .vieles von dem was du sagtes wusste ich auch schon weil ich mich gleich zu beginn der Ankündigung der Proteste informiert habe .Den ich bin der Meinung ohne Wissen , ist eine Meinung nur eine Vermutung Doch Leider muss ich dir hier das selbe sagen wie beim Thema Energiewende . Die meisten Menschen in Deutschland haben keinen Bock auf Veränderungen und wollen auch nichts davon Hören . Sie bekamen ja Lange genug erzählt das alles ewig so weiter gehen kann .Von Fossilien Lobbyisten , Macht und Geldgierigen Politiker und Parteien wie der AFD . mit angenehmen Lügen lest es sich halt besser leben als mit unangenehmen Wahrheiten .Es geht auch nicht mehr um Themen sondern nur noch um Machtkämpfe .Was man so raus hört geht es den Bauern auch darum auflagen und Vorschriften abzuschaffen , unter andern Tierschutz und Naturschutz auflagen weil zu Teuer . Ich bin auch in einem Kuhdorf groß geworden ,und weiss auch noch sehr gut wie die Bauern die sich jetzt als die Helden hinstellen mit dem Vieh und der Natur umgingen ohne Gesetze hätte sich da garnix getan .Wen das Deutsche Volk was man ja immer so hört bei den Demos nicht mal anfängt sich sachlich zu Informieren ich meine nicht bei Tiktok ! wird dieses Land untergehen weil wir uns gegen jede notwendige anpaßung verweigern .Ich denke mal das die Ampel nicht gerade wenig Geld für Medien Beratung ausgibt aber scheinbar kommt da null bei Rum wen man sieht wie schlecht sie alles kommunizieren . das Geld würden sie besser dir geben und du Teilst dem Volk dann Abends um 20,15 bei neuen Gesetzen mit warum sie wichtig sind , hat zwar keine Bedeutung für die Aluhut - Fritzen aber vielleicht hilft es normal denkend Menschen sich mal wieder Gedanken zu machen .Nur solange jeder zu seinem Vorteil lügen erzählen darf wird dieses Land wohl bald im Bürgerkrieg enden .
Kleiner (großer) Widerspruch! Deutsche Menschen beugen sich seit Reichsgründung eh immer der Regierungm und haben 2 Kriege ertragen (3 mit Afghanistan) Die Bürger gehen auch bei Veränderungen mit, aber nur Verschlechterungen für den Irrwahn der dümmsten Regierung aller Zeiten sind ja wohl nicht mehr ertragbar: - Man kann über Subventionen, Umbau und Geldflüsse reden - - aber nicht auf Kosten der Bauern diesen blöden Krieg finanzieren!
Ich denke die Ampel (und meistens ist es der Robert) ist einfach vorsichtig, damit nicht die FDP oder die SPD plötzlich eingeschnappt ist. Der Robert sagte schon mal, dass es ihm egal ist, ob er noch mal gewählt wird. Er wolle die Energiewende auf die Schiene setzen. Ich denke (wenn es noch so lange geht) das es einen heißen Wahlkampf gibt. Einmal in der CDU, weil sich Herr Günther oder Herr Wüst wegen der K Frage aus der Deckung wagen. Bei den Mitgliedern der Ampel wird dann auch wohl mal Tacheles geredet werden. Ich denke schon, dass der Robert nicht länger als 5 Minuten braucht um H2 Heizungen oder E-Fuels zu zerlegen. Die Träume von Friedrich wegen der AKW kann man auch in 5 Minuten zerlegen.Im Moment traut sich noch keiner was zu sagen, weil eine Entscheidung der Ampel ja eine kurze Lebenserwartung hat. Klare Worte und Erklärungen werden nach dem nächsten Stimmungsbarometer von den andern kassiert.
Die meisten Wähler sind zu dumm. AfD schürt Ängste, und die Union macht inzwischen sich zum Kronzeugen der AfD weil sie mit dem selben Populismus die Ängste in der Bevölkerung treiben. Beide, Union und AfD, haben keine Lösungen an. Außer dehnen die den kleinen Leuten Geld kosten wird. CO2 Emissionen reduzieren über den Zertifikat Handel wurde von der Unionsregierung 2011 eingeführt. Anstatt zu erklären was dies bedeutet bei der Belastung des Bürger, wird die Wärmepumpen verteufelt, die einzige Heizungsart die durch den Zertifikat Handel preiswerter. Heizungen mit fossilen Brennstoffen werden immer teurer.
Hm, sehr schwieriges Thema und mit der Landwirtschaft hoch emotional besetzt. Subventionen können eigentlich nie gut sein, überdecken diese doch eher grundlegende Probleme, die ohne Unterstützung eventuell angegangen werden. Es wird aber immer Schlüsselindustrien geben, in welchen wir als Gesellschaft nicht von anderen abhängig sein wollen. Energie ist ja gerade in aller Munde. Aber warum gibt es immer noch Überproduktion oder 1kg Schweinefleisch für 4,99 Euro. Das kann nicht richtig sein. Haben eventuell die Lebensmittel Händler zu viel Macht und diktieren die Preise? Könnte man in der EU nicht besser zusammen arbeiten und Subventionen bedarfsgerechter verteilen? Hm, bleibt schwierig. Und nur gegen die Regierung zu wettern, ist zwar schön medienwirksam aber doch ein bisschen einfach.
Subventionen sind dann sinnvoll, wenn man einen gesellschaftlichen/wirtschaftlichen Bereich gezielt fördern möchte. Dann muss aber zu Beginn klar sein, wie und wann diese Subvention beendet wird . Siehe grünes Nummernschild zur Förderung der Motorrisierung der Landwirtschaft aus dem Jahr 1922. Diese Steuerbefreiung hat ihren Zweck erfüllt und gehört deshalb auch abgeschafft
@@thomaskugler1740 1. Das ist eine reine (falsche) Theorie 2. Es ist praktisch nicht umsetzbar, wenn die Subvention erst mal eingepreist ist 3. Zuerst werden die Bauern den Spritpreis schlucken - in 2 Jahren zahlt es der Kunde dreifach! 4. Warum soll es gertade in dem Fall sein, sonst schmeisst der Staat das Geld mit Händen raus. 5. Ist ein netter Neid-Post, aber die Regierung lässt die Bauern für ihren schwachsinnigen Krieg zahlen!
Subventionen überdecken in dem Fall das Problem, das andere woanders billiger produzieren können als wir hier, wir uns aber nicht komplett von anderen abhängig machen wollen indem wir nur noch importieren.
Sehr interessantes Video, was zeigt das man sich mit jedem Thema auseinandersetzen muss. Und die immer mehr zunehmenden Antidemokratischenforderungen vieler Bauern sind schlicht nicht mehr tragbar. Die nicht wenigen Betriebe die bewusst nicht mit demonstrieren, über die reden nur sehr wenige, was sehr schade ist.
Der eine "Landwirtschaftsminister" auf Landesebene (der selbst Großbetriebe hat, Name fällt mir gerade nicht ein) hat drauf gesagt, als die Disskusion war, dass nur noch kleine Betriebe Subventionen zu erhalten, dass er dann die Betriebe in kleinere aufteilen wird und dann trotzdem die Subventionen erhalten wird. Soviel zum Mindset.
Wo ist das Problem? Wie viel willst du Lügen? geht es um die Betriebsgröße oder um "das Vernichten der Reichen" - Wollt ihr Linken jeden Bauern über 100 ha ermorden
Gute Recherche! Dass die Bauern so viele Subventionen bekommen, wusste ich nicht. Dass einige Produkte, z.B. Fleisch, überproduziert werden, ebenfalls nicht.
Kanälen wie Alexander Raue Vermietertagebuch. Der behauptet die Russen kommen. Russische Bauern auf Traktoren zur Unterstützung des Bauernverbandes und den Bauern. Sogar mit Video eines "russischer Bauer". Man beachte die deutsche Umweltplakette im Hintergrund. 😂
Hallo Herr Lenz, die große Differenz der subventionierten Summen zwischen Bayern und Mecklenburg Vorpommern liegt vor allem in der historischen Entwicklung während der deutschen Teilung begründet. 40 Jahre Kollektivierung schlagen sich natürlich in einer ganz anderen Struktur nieder. Bayern hingegen war bis Ende der 70er als die Industrialisierung hier richtig Fahrt aufnahm vor allem durch Kleinbauern geprägt.
Eine hervorragende Analyse der Thematik. Und ein guter Hinweis auf die Macht des Lobbyismus, der die Kleinbauern für seine Interessen instrumentalisiert um weiter umweltschädlich tätig sein zu können.
So sehe ich das auch. Da ich meine bisherigen 63 Lebensjahre immer in einem "Kuhdorf! verbringen durfte und einige meiner Bekannten Bezug zur (richtigen) Landwirtschaft haben und ich diese Leute bisher immer als aufgeschlossen und intelligent kennengelert habe, wundere ich mich, warum die sich jetzt von den Agrarbonzen vor den Karren spannen lassen und ihr gutes Ansehen vespielen.
Sie werden mir ja wahrscheinlich darin zustimmen, dass in Deutschland schon seit sehr langer Zeit konventionelle Landwirtschaft betrieben wird. Und können Sie klare Umweltschäden benennen, die als Folge der Landwirtschaft aufgetreten sind?
Wieder einmal ein perfektes Video! Die meisten der hier gestellten Fragen habe ich mir am Montag auch gestellt, als wegen dieser Erpresser fast die dreifache Zeit zur Arbeit gebraucht habe. Insbesondere hat mich die Frage beschäftigt, ob viele echte Bauern eigentlich die Zeit dafür haben, tagelang zu demonstrieren, um die Kohlen für die Agrarindusrtie, die mit Landwirtschaft nichts zu schaffen hat, aus dem Feuer zu holen. Schön, dass mir mit den perfekt aufbereiteten Daten, meine Vermutungen bestätigt wurden.
🎯 Key Takeaways for quick navigation: 00:00 🎥 *Persönliche Verbindung zur Landwirtschaft und Einleitung des Themas Bauernproteste in Deutschland* - Persönlicher Hintergrund des Sprechers in der Landwirtschaft, - Vorstellung des Themas: Bauernproteste in Deutschland. 02:04 🚜 *Änderungen in der Kfz-Steuerbefreiung und Agrardiesel-Subventionen* - Beschreibung der historischen Entwicklung der Steuerbefreiungen, - Aktuelle politische Entscheidungen zur Kfz-Steuer und Agrardiesel. 07:10 🗣️ *Reaktionen und Forderungen des Bauernverbandes* - Darstellung der Reaktionen des Bauernverbandes, - Diskussion über die Angemessenheit der Forderungen. 11:04 ⚖️ *Politische und gesellschaftliche Implikationen der Forderungen* - Analyse der Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft, - Kritische Bewertung der Extremforderungen. 16:07 🤔 *Mögliche politische Konsequenzen und Neuwahlen* - Diskussion über potenzielle politische Konsequenzen, - Erwägungen zu Neuwahlen und deren Auswirkungen. 20:29 🌾 *Selbstversorgungsgrad und Überproduktion in der deutschen Landwirtschaft* - Statistiken zur deutschen Landwirtschaftsproduktion, - Diskussion über Selbstversorgung und Überproduktion. 24:10 🔄 *Betriebsgrößen und Subventionen in der Landwirtschaft* - Entwicklung der Betriebsgrößen im Laufe der Zeit, - Verteilung der Subventionen zwischen Klein- und Großbetrieben. 33:22 💰 *Fokus auf Agrarkonzerne und deren Subventionen* - Untersuchung der Subventionen für Agrarkonzerne, - Kritik an der aktuellen Subventionspolitik. 35:19 🤔 *Zusammenfassung und offene Fragen an die Bauern* - Zusammenfassung der Hauptpunkte, - Direkte Fragen an die Bauern zur aktuellen Situation.
Hallo Herr Lenz, wieder einmal ein Top Video mit einer sehr guten Recherche unterlegt. Vielen Dank dafür. Ich kommentiere jetzt vor allem, weil ich mir auch (als landwirtschaftlicher Laie) ähnliche Fragen stellen. Jetzt auch mit Fakten unterlegt. Auch meine Frau (med.-technische Industrie) hat ständig mit den MDR-Regularien der EU zu tun. Da müssen ernsthaft Firmen 2-3 Personen, oder mehr, je nach Größe, abstellen, nur für die Administration dieser Regularien? - das ist unfassbar. Ich möchte nach einem TV-Interview von gestern noch eine Frage hinzufügen: Die Landwirtin sagte:"mehr zahlt die Molkerei nicht"... - in einer Marktwirtschaft? Ernsthaft? Wenn ich als Tischler einen Tisch baue, der mich €70,- für Material und Arbeitszeit (lassen wir mal Abschreibung und andere Kosten außen vor) und ein Möbelhändler will mir €71,- zahlen... ja, was antworte ich dem denn? Bei Milchbauern wird diese "Preisdiktat" sicher auch mit den Überproduktionen zu tun haben. Stichwort Marktsättigung. So, nun gehe ich wieder staunend und verwirrt, aber aufmerksam ins Wochenende. Viele Grüße aus einer ländlichen Region.
Vorab - ich bin kein Bauer! @9:36 Nun wenn er das macht, werden die Lebensmittel, die in den letzten Jahren eine extreme Inflation hatten noch teuerer. Meine Fragen an Stefan Lenz: Wieso wird nicht da gespart, wo es sehr einfach ist. z.B. Militärausgaben. In 2022 lagen die Militärausgaben für so große Länder wie Australien mit 32,3 Mrd.$ und Kanada mit 26,9 Mrd.$. In Deutschland lag es da schon bei 55.8 Mrd.$. Über die Extraspritze von 100 Mrd.$ "Sondervermögen" will ich erst gar nicht reden. Der Grund ist klar - völlige Misswirtschaft! So wurden die F35 zum doppelten Preis gekauft als sie die Schweiz gekauft hat. Überhaupt stellt sich die Frage, wieso wir die F35 brauchen, wo wir doch den Eurofighter haben. Das Argument mit den Atomwaffentragen ist irrwitzig, das wir uns in den 2+4 Verträgen verpflichtet haben auf die Verfügungsgewalt über ABC Ẃaffen zu verzichten. Aber sobald ein A-Sprengkopf am Flieger ist, haben wir die Verfügungsgewalt. Als nächstes stellt sich die Frage, wieso wir ein Land, dass weder NATO noch EU Mitglied ist mit allem was wir haben unterstützen um das gegenseitige Töten in die länge zu ziehen. Und Du regst Dich darüber auf, dass die Bauern noch die 1 Mrd. Subventionen erhalten. Guck doch mal was Intel bekommt - 10 Mrd und dass ist ein Unternehmen das jährlich so rund 10-20 Mrd Gewinn macht. Wieso kein Vergleich damit? Nun - das Grundgesetz läßt einen Widerstand ausdrücklich zu, wenn die verfassungsmäßige Ordnung gefährdet ist. Die massive militärische Unterstützung eines nicht Bündnispartner, oder die von Frau Faser geäußerten Abschiebungsvorschläge unschuldiger lassen doch erheblichen Zweifel aufkommen, ob diese Regierung sich noch auf dem Boden der Verfassung bewegt. Über den Impfzwang mit einem Impfstoff, der laut EMAwiderstand die Übertragung gar nicht verhindert. Wir brauchen keine CO2 Abgabenerhöhung, noch irgendwelche Subventionsstreichungen, solange das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinaus geworfen wird. Das alles macht die Produkte teuerer und letztendlich zahlen wir Verbraucher all diese Abgaben und Steuern.
Da sprichst Du mir echt aus der Seele... Und ehrlicher Weise finde ich diese Haltung nicht nur bei den jetzt demonstrierenden Bauern, sondern auch in der sogenannten gesellschaftlichen Mitte. Demokratie ist eben nicht, wenn alle machen, was ich will... Aber das scheint nicht mehr allen klar zu sein... Danke, dass Du dies so schlüssig auf den Punkt gebracht hast.
Es ist aber laut Grundgesetz jedem erlaubt zu Demonstrieren. Egal ob Minderheit oder Mehrheit. Und dieses Recht nehmen die Landwirte wahr. Das ist doch gelebte Demokratie.
Die Polizei ist doch bei den Demos dabei. Die wird sich schon melden, wenn was schief läuft.
Und irgendwelche Rechten Spinner hast du bei jeder Demo. Ich weiß auch nicht wo die immer herkommen
Sicherlich richtig, aber ich kann es auch verstehen, dass man seitens der Landwirte seinen Forderungen jetzt nochmal Nachdruck verleiht durch die nun durchgeführten Aktionen. In eine Verhandlung geht man ja nicht mit Minimalforderungen um einen annehmbaren Kompromiss zu schaffen.
Hinsichtlich der Aktionen finde ich, dass diese durchaus ein einem sehr vernünftigen Rahmen verliefen. Man schaue doch mal zu den Nachbarn nach Frankreich. Da eine ausgekippte Anhängerladung noch das geringste Übel. Da werden Häcksler, Güllewagen etc nicht nur als Drohgebärde aufgefahren, sondern auch zum Einsatz gebracht.
Demokratie ist dann, wenn eine Minderheit im Bundestag irgendwelche Gesetze zum Schaden und Nachteil, also entgegen der Mehrheit der Bürger gemacht werden...... sorry aber ist das noch Demokratie? Nööö!
Das sind Exzesse einer Diktatur, und sonst gar nix!!!
@@50ctsfür eigene Interessen einzustehen ist absolut legitim. Keine Diskussion!
Aber sich jetzt mit der Regierung anzulegen, scheint mir eher so, als gäbe es eine extreme Desinformation - wie ich meine - von AfD-Seite. Eine gezielte Aufstachelung. Genau dieses Ausnutzen der vermeintlich "dummen Bauern" war der Start der Jahre 1930-1933.
Man hört ständig die Floskel (nicht nur von Landwirten): wir sind die, die das Land am Laufen halten. Auch das war vor '33 Thema.
Exakt das sehe ich hier auch. Es wird nur minimal anders verpackt. Und ich glaube, dass die Bauern sich hier zu großen Teilen unbewusst vor den Karren haben spannen lassen. Diejenigen von ihnen, die aber einen Galgen mit einer Ampel aufgestellt haben, könnten damals auch Fenster bei jüdischen Mitbürgern eingeworfen haben.
Das beschäftigt mich sehr.
@@50ctsEin Vergleich mit anderen Ländern braucht es nicht, ist auch zu kurz gesprungen. Frankreich hat eine ganz andere Streik-Kultur und, abgesehen davon, einen doppelt so großen Agrarsektor we die BRD.
Das eigentliche Problem ist, dass Einzelfälle von Rucksack-Demonstranten mit Sekundär-Motivation durch Politiker getriggert in den Medien überproblematisiert werden.
Wenn z.B. Herr Habeck in seinen Statements post-Fähre eine Elefantenhaut wie Herr Lindner heute bei seiner Rede auf der Abschlusskundgebung gezeigt hätte, wäre dieser ablenkende Diskurs nicht in dieser dominanten Form möglich.
Vielen Dank für die sehr differenzierte und nachvollziehbare Aufarbeitung von Zusammenhängen, die im politischen Diskurs meist ungesagt bleiben. Hut ab für die Mühe und Akribie.
Antworten zu den Fragen :
KFZ-Steuer : Die Sache mit der KFZ-Steuer ist sehr kompliziert, denn neben den zugelassenen Fahrzeugen gibt es auch noch zulassungsfreie Anhänger, angehängte Maschinen die mit 25 km/h hinter steuerbefreiten (!!!) Fahrzeugen mitgeführt werden dürfen. Viele Dinge werden nur gelegentlich gebraucht oder gelegentlich über die Straße umgesetzt. ( Wassertonne für Viehtränke in der Weide, spezielle Erntewagen etc.) diese müssten dann alle angemeldet und versteuert werden. Das ist insbesondere für kleine Betriebe eine nicht zu stemmende Belastung.
Agrardiesel : Die Mineralölsteuer wurde eingeführt um damit den Straßenunterhalt und Neubau zu finanzieren. Die Idee dahinter war dass die die die Straßen stark beanspruchen mehr bezahlen als die die die Straßen wenig beanspruchen. Die Landwirtschaft war ursprünglich vollkommen steuerbefreit, hat aber jede Steuererhöhung komplett mitgetragen, so dass heute eben knapp 50% Steuerrabatt übriggeblieben sind.
Landwirtschaftliche Maschinen verbringen gut 2/3 ihrer Betriebsstunden auf dem Acker wo sie gut 75% des Kraftstoffs verbrauchen.
Dabei ist auch zu beachten dass stationäre Motoren mit Heizöl betrieben werden dürfen. Es gibt also 3 Steuersätze für Dieselmotoren.
Das ist vergleichbar mit den vielen Steuersätzen bei der Einkommensteuer, da wird auch nicht alles mit 42% versteuert, sondern es gibt Freibeträge und die ersten Euros über dem Freibetrag werden anders besteuert als die letzten. Das ist ja auch keine Subvention.
In Sachen Ämterhäufung Ruckwied haben sie recht, lediglich die Vorstellung eine Firma kann nach gutdünken die Auszahlungspreise festsetzen ist naiv, schließlich entstehen die Preise im internationalen Wettbewerb in Abhängigkeit der Kosten.
Extremforderung : die Sichtweise muss man umdrehen, denn die Forderung der Regierung Leistungen zu kürzen und noch die CO2-Steuer obendrauf zu legen ist andersrum extrem. Die Zahlung der zusätzlichen CO2 Steuer auf Diesel steht ja nicht zur Diskussion und ist akzeptiert. Anhand Ihrer Rechnung des prozentualen Anteils der Landwirte an der Bevölkerung wird klar, dass mit dem Spareingriff eine Absolute Schieflage in der Verteilung des Sparvolumens gegeben ist.
Wenn man Ihnen das Portemonnaie mit sagen wir 200,-€ aus der Tasche nimmt, und Ihnen nach viel Streit 100,-€ wiedergibt, sind Sie dann dankbar dass Sie 100,-€ bekommen haben ???
Auflagen die Umsatzschädigend sind hat es in der Landwirtschaft in den letzten 5 Jahren zuhauf gegeben, auch der Mindestlohn ist für Gemüsebaubetriebe ein riesen Problem, daher kommen Obst und Gemüse zu über 75% nicht aus Deutschland.
Im Punkt Neuwahlen haben Sie recht.
Selbstversorgungsgarde : Die Selbstversorgungsgrade muss man mit etwas Vorsicht interpretieren, besonders beim Fleisch werden in Deutschland nur die besten Teilstücke verwertet und das was in Deutschland keinen Markt hat wird exportiert. Was die guten Teilstücke betrifft wird sogar Ware importiert. Auch ist zu bedenken, dass der Tierbestand in Deutschland in den letzten 2 Jahren um über 15% gesunken ist, was die Statistik noch nicht erfasst. Die Zahlen verändern sich aktuell sehr rasch. Seit diesem Jahr sind aufgrund der geänderten GAP z.B. 4% Flächenstillegung obligatorisch auch für im Rahmen von Vertragsnaturschutz stillgelegte Flächen muss stillgelegt werden.
Das Vokabular Verschwendung von Fläche für Tierproduktion liegt schon sehr daneben. Wenn wir das mal durch die Brille des Biologischen Landbaus betrachten, dann ist es notwendig um die Nährstoffkreisläufe sicherzustellen, dass dort 0,8 bis 1,2 GV Tiere je ha gehalten werden. Der Tierbesatz in Deutschland beträgt aktuell aber nur 0,75 GV/ha.
Die Umstellung auf den Anbau von Obst und Gemüse ist auf guten Böden problemlos möglich, ist aber wirtschaftlich uninteressant, da andere Länder deutlich günstigere Standortbedingungen haben, insbesondere die Lohnkosten sind hervorzuheben. Daher werden in Deutschland vorzugsweise Gemüsekulturen angebaut, die eine hohe Automatisierung ermöglichen.
Betriebsaufgabe : Im Normalfall wird ein Betrieb aufgegeben bevor er in die Gefahr der Insolvenz kommt. Lediglich Großbetriebe, Agrargenossenschaften stehen eher im Risiko "pleite" zu gehen. Bei kleineren Betrieben liegt normalerweise die Substanz über dem Fremdkapital.
Direktzahlungen : Diese Direktzahlungen wurden 1992/93 als Ausgleichszahlungen eingeführt. Bis dahin gab es einen abgeschlossenen Binnenmarkt für Agrarprodukte in Europa mit staatlich garantierten Preisen. Dann wurde das System auf freien Welthandel umgestellt. Dazu Gab es eine Ausgleichszahlung von ca. 6,- DM je 100 kg Weizen, die auf die Fläche umgerechnet wurde, in dem das Land in Ertragsregionen eingeteilt wurde. Aufgrund der Anforderungen des GATT wurde dann alles vereinheitlicht. Diese Zahlungen werden seit dem langsam abgeschmolzen. Von ursprünglich ca. 280,-€/ha sind heute noch 170,-€/ha in der Grundprämie übrig.
Die größten Zahlungsempfänger sind auch keine landwirtschaftlichen Betriebe, sondern sogar staatliche Einrichtungen wie z.b. Deichverbände, da Deiche auch prämienberechtigte Weideflächen (Tierhaltung !!!) sind. Auch der NABU gehört zu den top 10.
Die Frage was ist gerecht ist schon sehr schwierig zu beantworten, da einerseits wettbewerbsverzerrende Auflagen Flächenabhängig Kosten verursachen, aber andererseits es bei zunehmender Betriebsgröße Skalierungseffekte gibt.
Dieses Prämiensystem ist nicht von den Landwirten ausgedacht worden, sondern von der EU. Es ist völlig aus dem Ruder gelaufen, nicht nur wegen der Prämien als solche, sondern auch wegen der Abhängigkeit. dieses System wird alle 5 Jahre reformiert, mit dem Ergebnis dass immer neue Wünsche der Politik da hineingearbeitet werden. Der letzte Irrsinn seit 1 Jahr in Kraft heißt GLÖZ.
Zucker : Die Mengen der Zuckerproduktion sind historisch entstanden, da nicht in allen EU-Ländern aufgrund der klimatischen Bedingungen wirtschaftlich Zucker produziert werden kann. Die Wettbewerbsnachteile sind nicht innerhalb Deutschlands zu suchen, sondern im weltweiten Handel mit Agrarerzeugnissen.
Große Maschinen : auch bäuerliche Betriebe nutzen große Maschinen, die befinden sich aber nicht in deren Eigentum sondern gehören mit samt dem Personal Dienstleistern.
Die Subventioniererei großer Konzerne haben wir auch in der Industrie ... mehrere Milliarden € für das Chip-Werk der Fa. Intel stehen aktuell zur Diskussion...
Zu 99% Zustimmung
-
Die Regierung will mit dem Gel der Bauern den blöden Krieg finanzieren!
@Ackerbau5.0
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag, ich möchte da gern ein paar Worte zu anmerken:
"KFZ-Steuer : Die Sache mit der KFZ-Steuer ist sehr kompliziert, denn neben den zugelassenen Fahrzeugen gibt es auch noch zulassungsfreie Anhänger, angehängte Maschinen die mit 25 km/h hinter steuerbefreiten (!!!) Fahrzeugen mitgeführt werden dürfen. Viele Dinge werden nur gelegentlich gebraucht oder gelegentlich über die Straße umgesetzt. ( Wassertonne für Viehtränke in der Weide, spezielle Erntewagen etc.) diese müssten dann alle angemeldet und versteuert werden. Das ist insbesondere für kleine Betriebe eine nicht zu stemmende Belastung."
d'Accord, es liesse sich da aber leicht ein Kompromiß finden in dem z. B. nur das größte oder schwerste Gerät (Ladewagen, Hakenlift o. Ä) angemeldet und versteuert wird und bekommt ein Wechselkennzeichen, das auch auf alle anderen Anhänger /Anbaugeräte gehängt wird
"Agrardiesel :Landwirtschaftliche Maschinen verbringen gut 2/3 ihrer Betriebsstunden auf dem Acker wo sie gut 75% des Kraftstoffs verbrauchen.
Das ist vergleichbar mit den vielen Steuersätzen bei der Einkommensteuer, da wird auch nicht alles mit 42% versteuert, sondern es gibt Freibeträge und die ersten Euros über dem Freibetrag werden anders besteuert als die letzten. Das ist ja auch keine Subvention."
Über den Begriff der Subvention könnte man in dem Zusammenhang trefflich streiten, da ja tatsächlich eine Zahlung erfolgt ist es im Grunde doch eine. Ich gehe abwer insofern mit, das es derzeit halt noch keine Alternativen was die Energieversorung auf dem Feld angeht da ist.
"In Sachen Ämterhäufung Ruckwied haben sie recht, lediglich die Vorstellung eine Firma kann nach gutdünken die Auszahlungspreise festsetzen ist naiv, schließlich entstehen die Preise im internationalen Wettbewerb in Abhängigkeit der Kosten."
Natürlich war das eine verinfachte Darstellung, mir ging es auch eher darum darauf hinzuweisen, das eher die LEH das Problem sind, nicht die Regierung, dieses Problem aber nicht angegangen wird, wenn die zuständigen auf zukünftige Regierungspöstchen spekulieren.
"Extremforderung : die Sichtweise muss man umdrehen, denn die Forderung der Regierung Leistungen zu kürzen und noch die CO2-Steuer obendrauf zu legen ist andersrum extrem. Die Zahlung der zusätzlichen CO2 Steuer auf Diesel steht ja nicht zur Diskussion und ist akzeptiert. Anhand Ihrer Rechnung des prozentualen Anteils der Landwirte an der Bevölkerung wird klar, dass mit dem Spareingriff eine Absolute Schieflage in der Verteilung des Sparvolumens gegeben ist.
Wenn man Ihnen das Portemonnaie mit sagen wir 200,-€ aus der Tasche nimmt, und Ihnen nach viel Streit 100,-€ wiedergibt, sind Sie dann dankbar dass Sie 100,-€ bekommen haben ??? "
Wenn ich (Achtung provokant) für Nichts die 200 bekomme wäre ich gücklich wenn mir immer noch 100 für nichts blieben.
"Auflagen die Umsatzschädigend sind hat es in der Landwirtschaft in den letzten 5 Jahren zuhauf gegeben, auch der Mindestlohn ist für Gemüsebaubetriebe ein riesen Problem, daher kommen Obst und Gemüse zu über 75% nicht aus Deutschland."
Um ehrlich zu sein, nicht nur bei Gemüsebaubetrieben. Meine Leute bekommen zwar mehr, aber die wollen natürlich den Abstand gewahrt sehen, sodaß diese irrsinnigen ML-Erhöhungen sich auch bei mir auswirken: Ich hatte heute gerade ein erstes Projektgespräch für eine zweite Roboterfertigungsanlage, wird drei eher vier, sowohl bei mir als auch einem Zulieferer Arbeitsplätze ersetzen.
"Selbstversorgungsgarde : Die Selbstversorgungsgrade muss man mit etwas Vorsicht interpretieren, besonders beim Fleisch werden in Deutschland nur die besten Teilstücke verwertet und das was in Deutschland keinen Markt hat wird exportiert. Was die guten Teilstücke betrifft wird sogar Ware importiert. Auch ist zu bedenken, dass der Tierbestand in Deutschland in den letzten 2 Jahren um über 15% gesunken ist, was die Statistik noch nicht erfasst. Die Zahlen verändern sich aktuell sehr rasch. Seit diesem Jahr sind aufgrund der geänderten GAP z.B. 4% Flächenstillegung obligatorisch auch für im Rahmen von Vertragsnaturschutz stillgelegte Flächen muss stillgelegt werden.
Das Vokabular Verschwendung von Fläche für Tierproduktion liegt schon sehr daneben. Wenn wir das mal durch die Brille des Biologischen Landbaus betrachten, dann ist es notwendig um die Nährstoffkreisläufe sicherzustellen, dass dort 0,8 bis 1,2 GV Tiere je ha gehalten werden. Der Tierbesatz in Deutschland beträgt aktuell aber nur 0,75 GV/ha.
Die Umstellung auf den Anbau von Obst und Gemüse ist auf guten Böden problemlos möglich, ist aber wirtschaftlich uninteressant, da andere Länder deutlich günstigere Standortbedingungen haben, insbesondere die Lohnkosten sind hervorzuheben. Daher werden in Deutschland vorzugsweise Gemüsekulturen angebaut, die eine hohe Automatisierung ermöglichen."
Es mag sein, das ich das komplett falsch verstanden habe, aber mein Stand ist doch der, das wir den Nitratärger mit der EU haben, da wir viel zu viel Fleisch und damit letzlich Gülle produzieren und das Zeug einfach nicht weg bekommen. Der LW, zu dem ich ursprünglich unseren Pferdemist brachte konnte den irgendwann nicht mehr annehmen, da er seine Quaten schon überschritten hatte. Zudem meinte ich das mit der "Verschwendung" das IMHO noch viel zu wenig wahr genommen wird wie schnell sich Veganismus / Vegetarismus (bin selbst noch keiner) ausbreitet.
"Direktzahlungen : Diese Direktzahlungen wurden 1992/93 als Ausgleichszahlungen eingeführt. Bis dahin gab es einen abgeschlossenen Binnenmarkt für Agrarprodukte in Europa mit staatlich garantierten Preisen. Dann wurde das System auf freien Welthandel umgestellt. Dazu Gab es eine Ausgleichszahlung von ca. 6,- DM je 100 kg Weizen, die auf die Fläche umgerechnet wurde, in dem das Land in Ertragsregionen eingeteilt wurde. Aufgrund der Anforderungen des GATT wurde dann alles vereinheitlicht. Diese Zahlungen werden seit dem langsam abgeschmolzen. Von ursprünglich ca. 280,-€/ha sind heute noch 170,-€/ha in der Grundprämie übrig.
Die größten Zahlungsempfänger sind auch keine landwirtschaftlichen Betriebe, sondern sogar staatliche Einrichtungen wie z.b. Deichverbände, da Deiche auch prämienberechtigte Weideflächen (Tierhaltung !!!) sind. Auch der NABU gehört zu den top 10.
Die Frage was ist gerecht ist schon sehr schwierig zu beantworten, da einerseits wettbewerbsverzerrende Auflagen Flächenabhängig Kosten verursachen, aber andererseits es bei zunehmender Betriebsgröße Skalierungseffekte gibt.
Dieses Prämiensystem ist nicht von den Landwirten ausgedacht worden, sondern von der EU. Es ist völlig aus dem Ruder gelaufen, nicht nur wegen der Prämien als solche, sondern auch wegen der Abhängigkeit. dieses System wird alle 5 Jahre reformiert, mit dem Ergebnis dass immer neue Wünsche der Politik da hineingearbeitet werden. Der letzte Irrsinn seit 1 Jahr in Kraft heißt GLÖZ."
Da liegt für mich eines der Kernprobleme der ganzen Subventioniererei. Wenn ein Industriebetrieb mit >3000 Schweinen und 1000ha nicht ohne Subventionen überlebensfähig ist, dann paßt da was für mich nicht. Allein über die Skaleneffekte MUSS der so viel billiger als ein "Kleinbauer" produzieren, das er keinerlei Subventionen brauchen dürfte. Ja ich weiß ist ein schweres Thema, da kommt auch immer gleich der Versorgungssicherheitshammer dazu. Mal so aus dem Nähkästchen geplaudert: Wenn jetzt die Taliban auch Pakistan übernähmen und die westliche Welt die dann auch sanktionieren würden Millionen Menschen sterben, da es in der geamten westlichen Welt niemanden gäbe der ausreichend Scheren, Klemmen und Pinzetten herstellen könnte. Die ganze Welt wäre dann mehr oder weniger auf ein Werk in Mexiko und eines in Indonesien angewiesen, da das die einzigen sind, die wenigstens etwas in hohen Stückzaheln liefern könnten. Vor 40 Jahren kamen die alle noch aus Deutschland.
"Die Subventioniererei großer Konzerne haben wir auch in der Industrie ... mehrere Milliarden € für das Chip-Werk der Fa. Intel stehen aktuell zur Diskussion..."
Jein, das sind halt keine Dauersubventionen. Ich habe für meinen Maschinenpark in Meck-Pomm auch Subventionen erhalten, die gab es aber jeweils einmal für die jeweilige Maschine, nicht jedes Jahr aufs neue, nur weil ich die Maschine immer noch habe.
Ein kleinerer Betrieb legt meist auch erst Bereiche still die viel Arbeit machen aber nicht viel einbringen. In der Regel ist das die Tierhaltung. Dann nur noch Ackerbau. Eventuell verkleinern und auf Nebenerwerb umstellen. Gepachtete Flächen zurück geben. Eigene Flächen behält man in der Regel. Es ist eher so ein allmähliches Auslaufen lassen. Das ein Bauer in die Pleite wirtschaftet kommt selten vor
@@stefanlenz Diskutieren in der UA-cam Kommentarfunktion ist leider eine Katastrophe daher 2 Anmerkungen :
Wir müssen 2 Arten von Subventionen unterscheiden, erstens dass was Sie bekommen sind Anschubsubventionen um Dinge die es aktuell unzureichend gibt ans laufen zu bringen um die "Pionierkosten" abzufedern und 2. Subventionen die letztendlich als "Bezahlung" oder "Entschädigung" für vom Gesetzgeber eingeforderte Leistungen zu betrachten sind. Dazu gehören direkt Zahlungen aus der 2. Säule der Agrarförderung Leistungen im Bereich Agrarumweltmaßnahmen indirekt aber alle Produktionsauflagen die per Verordnung durchgesetzt werden aber ohne Entschädigung bleiben.
Damit sind wir schon beim Thema Nitrat. Das ist ein typisch deutsches Thema. Die EU-Länder waren aufgefordert gewesen ein Grundwassermessstellennetz aufzubauen. Deutschland wollte aber wieder besonders gut sein und hat ein Belastungsmesstellennetz zusammengestellt. Also es wurden nur die 25% Messstellen nach Brüssel gemeldet die am kritischsten waren. Daraus war klar, dass Deutschland im Vergleich zu den anderen Ländern anhand der Datenlage das schlechteste Grundwasser hat. Somit bestand Handlungsbedarf !!!
Es wurden daher sogenannte "Rote Gebiete" aus gewiesen in denen unter anderem nur 80% des anhand des gleitenden Ertragsdurchschnitts der letzten 5 Jahre errechneten N-Bedarfs gedüngt werden darf. 20% unter Bedarf düngen heißt nach dem Mittel offizieller Versuchsergebnisse 10% weniger Ertrag. Da es ein gleitendes Mittel ist, ist das eine automatische Abwärtsspirale.. alles ohne Entschädigung... und das ist nur ein Beispiel.
Weitere Probleme der Angelegenheit wie der Tatsache dass sehr viele dieser Messstellen nicht den technischen Vorgaben entsprechen, das Messwerte mit Formeln wie Bewertung des Argon-gehaltes schlechter gerechnet werden da damit bereits erfolgte Abbauraten simuliert werden sollen, kann ich an dieser Stelle gar nicht erklären ...
Es werden also Leistungen bestellt aber nicht bezahlt.
hmmm, also ist alles in Ordnung, wie es bisher war? Lese schon wieder keinen einzigen Lösungsvorschlag, wie und was wir ändern könnten! Da auch die Bauernverbände ja wohl als Lobbyverband zu sehen sind und recht mächtig sind - habe ich "gehört" -, scheint das ja alles in deren Sinne zu sein; warum also gehen die Landwirte jetzt mit Forderungen wie "die Ampel muss weg" auf die Strasse? Was ist die Stossrichtung dieses Verhaltens?
Vielen Dank für diesen konstruktiven und äußerst gut recherchierten Beitrag! Wir brauchen viel mehr davon. Die Antwort würde mich auch intetessieren!
Das sind mal klare Worte
und das ist gut so !
Einfach mal diesen platten Parolen entgegenstellen was Tatsache ist -
Danke dafür
Es gibt bei solchen Themen selten reines Schwarz und Weiß, deswegen wollte ich es so objektiv wie mir möglich beleuchten
Das Thema ist halt enorm komplex
Hoffentlich sieht Herr Lindner und Co. das Video. Wenn die so argumentieren würden, wäre nicht so viel Unruhe und die meisten Leute würden die Maßnahmen so einigermaßen verstehen.@@stefanlenz
@@KS-gk7es interessanter Gedanke. Herr Lenz, wie wäre es: Wirtschaftsminister? 😉
@@KS-gk7esich frage mich eher, warum sich so viele in Headlines und Parolen ihre Infos holen. Wähler sind keine Kinder. Dieses ständige "gefühlt" und blabla alle sind verunsichert etc ist etwas nervig. Gerade die Regierung kommt ja zu nix vor lauter Krisen. Ist ja nur Krisenmodus. Andere Parteien hätten genauso gehandelt.
Schon krass, dass der Bauernpräsident auch CDU Mitglied ist und somit ein großes (!!) Interesse an der Diskreditierung der Ampel hat!
viele Bauern wählen eh schon grün, weil mit Blau habens die Bauern eigentlich wenn man sich die Zahlen ansieht fast gar nicht!
Die Ampel diskreditiert sich schon selber, dieses Idioten Pack.
Von den Gewerkschaften sind sehr viele von den "Oberen" in der SPD. Also genauso. Meiner Meinung nach haben die führenden Köpfe von Interessengemeinschaften in der Politik nichts zu suchen. Sie haben keine Politik zu machen, sondern die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. Siehe Gewerkschaften, vertreten ihre Mitglieder (Arbeitnehmer) und sind gleichzeitig in den Aufsichtsräten der großen Firmen. Man hängt also mit den Finanzinvestoren zusammen.
@@xy6808und die Gewerkschaften fordern ständig den Rücktritt der Regierung.
Habe ich nicht nicht gesehen, dass die GDL ein Rücktritt des Bahnvorstand oder der Regierung verlangt?
@@xy6808 ich hab noch nie (!) mitbekommen, dass Gewerkschaften „Stürzt die Regierung“ skandieren.
Soll aber nicht heißen, dass es in der Vergangenheit nicht vllt mal vor kam.
Danke fuer den erhellenden Film, Herr Lenz.
Wieder mal eine unaufgeregte, sachliche, wohl-recherchierte und pointierte Analyse der Situation. Dafür schätze ich dich und diesen Kanal, Stefan. Danke für's Video. Wäre meines Erachtens ein würdiger Kandidat für einen Journalisten-Preis.
Volle Zustimmung. Da ist zur Zeit zu viel AFD Kultur bei den Bauern zu finden. Erst gegen Subventionsstreichung, dann gegen alles.
Die Sozialen Netzwerke inkl der PR Agenturen und die Social Bots von Russland, AFD, USA, China usw usw. hetzen und manipulieren mit über die sozialen Netzwerke.
Wenn eine medieninkompetente Gesellschaft dann noch das Stammtisch Correctiv verliert wie mit Covid passiert, dann kommt das raus wo wir jetzt in 2023 stehen.
Springer KKR Bild Welt und Co also das CXU PR blatt hetzen
AFD hetzt
linke hetzten
rechte hetzen
von außen wir gehetzt usw usw
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranzWo ist denn dein Kommentar, lass uns teilhaben an deinen Gedanken.
neinn danke oleg poleg@@ollskypolski
Vielen Dank für dieses Video Herr Lenz. Ähnliches ging mir auch schon durch den Kopf.
Bei den E-Autos wurde ja auch über die Subvention gemeckert: „Eine GUTE Technik verkauft sich auch ohne Subventionen“.
Also, ein guter Landwirt verkauft seine Produkte auch ohne Subventionen gewinnbringend.
Wenn dies nicht geht, weil die Handelsketten die Preise diktieren, muss man sich doch fragen:
1. Wer hat sich denn (freiwillig) in diese Abhängigkeit begeben?
(Ist ja auch viel bequemer, als die Produkte selbst zu vermarkten)
2. Warum werden nicht diese Handelsketten bestreikt um bessere Preise zu erwirken?
(Stattdessen werden unbeteiligte Bürger quasi in Geiselhaft genommen)
Eine entsprechende Preiserhöhung beim Endprodukt läge Schätzungen zufolge bei wenigen Cent. Da hatten wir in den letzten 2 Jahren schon ganz andere Preiserhöhungen zu verkraften.
Es gibt ja immer mehr Bauern, die auch wieder eine Direktvermarktung machen. Das Problem ist dann aber hier, dass viele kleinere Betrieben, wie Fleischer, Fruchtsafthersteller, Molkereien usw., auch zu immer größeren Betrieben / Konzernen fusioniert sind und es somit kaum mehr regionale Verarbeitung gibt - den üblichen Dorffleischhauer oder Greißler findet man kaum mehr.
Hinzu kommen natürlich die viel strengeren Lebensmittel- oder Düngemittelvorschriften und sonstige Bürokratie und Dokumentation, das macht es eigentlich nahezu unmöglich einen kleinen Familienbetrieb wirtschaftlich führen zu können.
Deshalb ja, man müsste bei Punkt 2 ansetzen.
Was aus meiner Sicht noch hinzukommt ist, warum nicht viel mehr Landwirte Teile rihre Flächen für die Energieerzeugung durch Agri-PV nutzen und warum noch immer Gülle verklappt wird und das Grundwasser belastet, anstelle daraus gewinnbringend Biogas zu machen!
Wenn man das Buch Kapital des Staates von Mazzucato kennt weiss man das der Staat bestimmte technologiewechsel schon immer subventionert hat
@@derkeniry2008 Da viele Felder jährlich bestellt werden, müssen dem Boden Nährstoffe zugeführt werden - und hier bietet sich Gülle eben an.
Agri-PV würde auch Investitionen bedeuten und gerade bei Ackerflächen bzw. Wiesen, kommt es des öfteren vor, dass es dort schlicht keine ausreichende Anschlussmöglichkeit ans Netz gibt.
Die Bauern bekommen kein Geld dazu ( wie beim E-Auto ), sondern nur etwas weniger abgezogen.
Eine Menge der Fragen sind aber nicht von den Bauern zu beantworten, sondern von der Politik (der letzten !Jahrzehnte!). Die einfache Antwort ist: Es war und ist politisch so gewollt.
Die Bauern haben es unglaublich schwer. Denn die Subventionen werden an den Export der Produkte/Großunternehmen und die Agrarindustrie weitergereicht, ohne dass die Bauern etwas davon sehen. Die Bauern haben absolut keine Verhandlungsmacht für ihre Produkte und Preise.
Hinzu kommt: Wer bleiben will, muss wachsen. Wachse oder weiche. Bzw. fressen oder gefressen werden. In diesem Sinne sind Bauern das kapitalistische Mastvieh.
Verschärfend gibt diese Form der Landwirtschaft aber auch ökologisch richtige Probleme. Denn man verbrauch die Substanz schneller, als sich die Natur regenerieren kann (Nitratbelastung [1 Mio. € täglich Strafzahlung an die EU], Flurschaden, Rückgang der Artenvielfalt, usw. usw....) ...und der Klimawandel kommt langfristig obendrauf.
Den Vorwurf, den man an die Bauern machen kann, ist, dass sie das Hamsterrad, in dem sie sich befinden, nicht durchbrechen.
Das Problem ist, dass die Politik als "Pseudo Empowerment Enabler" der Bauern auftritt:
1. Die CDU/CSU tritt gerne als die Bauernpartei auf, weil den Bauern gerne wegen ihrer 'Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, anpackendes Wesen, unternehmerisch, 'frei', ... auf die Schulter geklopft wird. Das ist völliger Bullshit diese Bild, denn der Filz zwischen Bauernpräsident, CDU/CSU und Agrar- und Großkonzernen, ... macht Bauern nicht freier als ihr eigenes Stallvieh.
2. Kann man die Bauern auch nicht als unselbstständige Kinder begreifen, die vor allem geschützt werden, ohne dass sie mitbekommen, was um sie herum los ist. Was nun wieder eher Richtung SPD und Grüne geht.
Es müsste politische entschieden und gesellschaftlich getragen werden, dass man nicht mehr kompromisslos auf 'friss/wachse oder gefressen werden/weich' setzt. Daher müsste man Subventionen langsam von Großbetrieben in die Masse umleiten oder zumindest einen fairen Ausgleich schaffen.
Zudem sollten die Subventionen nicht an andere durchgereicht werden und die Verhandlungsmacht der Bauern für ihre Produkte/Preise das Level ihres Protestniveaus erreichen.
PS.: Man muss noch festhalten, dass Deutschland die besten Böden Westeuropas hat. Auch hier braucht es ein Anreizsystem zur Landschaftspflege, damit das so bleibt.
Soweit ich weiß ist beim Nitrat alles schief gelaufen was nur geht. Es wurden keine durchschnittlichen Werte sondern max Werte gemeldet. Messstellen zu weit auseinander usw.
Politisch so gewollt? Hat nicht vielmehr die Politik, die Forderung des Verband unterstützt. Ein Verband der von "Strukturwandel" im Sinne von "Wachse oder Weiche", also "Kauf den Hof von deinem Nachbarn oder verkauf Deinen Hof an Deinen Nachbarn" propagiert. Ein Strukturwandel, der heute Betrieben in die Knie zwingt, die vor 20 Jahren Ihre Nachbarn übernommen haben. Die kleinen Betriebe sind leise untergegangen. Die großen werden jetzt von Konzernen aus Handel und Industrie in die Knie gezwungen. Alles im Sinne eines "Strukturwandel", der von der Agrarindustrie vorangetrieben und der (C-) Politik unterstützt wird.
Lieber Stefan Lenz, auch ich würde gerne verstehen was hier die Bauern veranlasst, GEGEN ihre eigenen Interessen zu demonstrieren und Forderungen nach einer Änderung des Systems an die richtigen Personen in ihrem Verband zu adressieren.
@@Rob-rk8jw
Ja, ist so.
Deutschland hat aus Kostengründen die Messbrunnen stillgelegt, wo nie erhöhte Nitratwerte auftraten.
War es auffällig, wurden teils zusätzliche Messbrunnen angelegt, um der Ursache auf den Grund zu gehen, was ja erstmal so richtig war.
Das ging über Jahre/Jahrzehnte nach und nach.
In anderen Ländern hat man alles weitgehend so gelassen
Dann wurden irgendwann alle Messwerte eingesammelt und O-Wunder, wir liegen weit überm Durchschnitt.
Die höchsten Werte finden sich in und bei Städten, also dort, wo kaum ein Landwirt düngt.
Nungut..
jetzt haben wir den Salat und jede aktuelle und zukünftige Regierung muss die Kröte schlucken und Strafgelder bezahlen.
Gleichzeitig darf der Bauer weniger Düngen, damit ist die Produktion von Backweizen kaum noch zu schaffen.
Gut, dann bauen wir halt Futterweizen an.
Schweineproduktion ist übrigens gesunken.
Nicht nur mein Stall steht leer, und nein, es wird kein Stall gebaut.
Die Zeiten ändern sich und der Bauer versenkt garantiert kein Vermögen in die Schweinehaltung, wo er heute noch nicht weis, ob die Haltubgform in 5 Jahren noch zulässig ist.
@@Rob-rk8jw und mit Glyphosat bringen wir die Insekten (inkl. Nahrungskette) und auf Dauer auch uns selbst um.
@@voelkela
Man muss es komplett aussetzen. Ich bin mir sicher das wir hohe Auflagen haben und damit wenig davon einsetzen. Wenn unsere Bauern das nicht erzeugen kommt es von woanders. Wer glaubt das es anderswo viel höhere Standards gibt?
Man kann auch alle auf Bio umstellen. Es war vor 80 Jahren auch Bio nur das man es nicht so genannt hat. Aber dann darf man nicht den Müll aus dem Ausland importieren.
Diese ständige Doppelmoral.
Fracking Gas in Niedersachsen ist giftig, aus den USA nicht.
Stopflebern verbieten aber aus Polen importieren.
Atomkraft in Ukraine usw usw
Milliardäre in Uboote retten wollen und im Mittelmeer Leute ertrinken lassen.
sie sprechen mir aus der Seele ..........danke
Exzellentes Video für dieses Thema.
Hier treffen die Realität der Agrarwirtschaft und die romantische Vorstellung der bäuerlichen Landwirtschaft aufeinander. Der Großbetrieb, egal bei welchem produzieren Gewerbe, kann deutlich günstiger produzieren als der kleine Hersteller oder Produzent. In jedem Fall dient der agrardiesel der Gewinnmaximierung der großen. Bei den kleinen Betrieben wird die Wirtschaftlichkeit dadurch gefährdet.
Das hast du sehr schön zusammen getragen. Man kann leider kaum vernünftig darüber debattieren, da es immer gleich persönlich wird. Es wird nur "die Ampel muss weg" gegrölt aber keiner macht sich Gedanken darüber, was eine Lösung sein könnte. Danke für das Video!
Wo ist deine Lösung!
Willst du jetzt den Demonstranten ihre Parolen vorschreiben - - klar, macht Nordkorea auch!
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Die Ampel kassiert die Bauern ab, um ihren blöden Krieg zu finanzieren!
@@ixydelay5644 Was haben Sie nur immer mit dem Krieg?
Der Bauernverband hat das doch schon immer prima hinbekommen. Wie kriegt man Leute, die ich eigentlich durch meine Argrarkonzernfreundliche Lobbypolitik benachteilige trotzdem dazu für meine Interessen auf die Straße zu gehen?
Bzgl Lobbyisten legen Bauern rein...
An sich guter Kommentar.
Diesesmal sollte es aber nur so aussehen...
Schsu mal mein vglw sehr langer Komm von vorhin...
Sind im wahrsten Sinne ^Bauerfänger^
Warum gehen die Bauern nicht in Obst?
Ich bin aus einer typischen Beeren-Region (Kaiserstuhl bei Freiburg i.Br.). Hier hatte zu meiner Kindheit fast jeder noch Kirschbäume, Johannisbeer-Sträucher, Erdbeeren, ... Und ich musste anstatt Schwimmbad oft mit auf den Kirschbaum zur Ernte. Heute lohnt sich das bei weitem nicht mehr und fast keiner hat mehr Kirschen. Die kommen aus der Türkei zu einem Spottpreis. Ich denke mal es wird dort kein Mindesthohn geben wie hier in der EU. Äpfel kommen aus Polen, und, und, und.
Ich unterstütze die Bauern. Aber sage auch, dass viele andere Branchen das Sterben schon hatten. Fernseher- und Hifi-Produktion? Konnte nicht mehr mithalten. Wurden zugemacht. Die Sachen kaufen wir heute zu Spotpreisen aus Asien.
Möbelproduktion (meine Kundschaft). Stirbt schon seit 30 Jahren. Wird zugemacht und nach Osteuropa verlagert. Kaufen wir heute zu Spottpreisen von dort.
Wir Deutschen haben 2 Probleme: wir wollen hohe Löhne und billig einkaufen. Das ist das Problem!
Ja klar Obst schon mal in Geschichte aufgepasst der Mensch ist ein allesfresser er brauch auch Fleisch nicht nur grünfutter
Danke für den Beitrag.
Tatsächlich ist es so, daß die Diesel-Subventionen für einen durchschnittlichen landwirtschaftschaftlichen Betrieb mit einer Größe von 63 Hektar (Quelle: BMEL, Stand: 2020) ca. 1.670,- Euro pro Jahr beträgt - deren Wegfall bekanntlich nunmehr über drei Jahre gestreckt werden.
Darum kann es bei diesen Aufmärschen also nicht wirklich gehen - was letztlich auch von den Teilnehmern bestätigt wird. Leider sind 'echten' Forderungen in diesem Kontext eher etwas wolkig - die Anforderungen an die Bauern sind (nach eigenen Angaben) zu hoch, die Landwirtschaftspolitik ist subjektiv empfunden schlecht.
Als Außenstehender kann man allenfalls recherchieren, daß die dreijährigen GAP-Verhandlungen für den Zeitraum 2023-2027 vom EU-Parlament (trotz Mehrheit der EVP) und der Kommission durchaus das Ziel hatten, gerade kleinere Betriebe, sowie ökologischere Flächennutzung und bessere Tierhaltung gezielter zu unterstützen. Diese Pläne scheiterten jedoch in vielen Bereichen durch die Blockade der nationalen AgrarministerInnen - die hier relativ kompromisslos die Forderungen der Agrar-Lobby durchgedrückt haben. Unsere zuständige Ministerin hieß übrigens Klöckner (CDU).
Vor diesem Hintergrund kann man somit feststellen, daß in der Vergangenheit (anscheinend) weder die Politik, noch die eigenen Verbände die Interessen vieler Landwirte wahrgenommen haben. Um so erstaunlicher finde ich es, daß dieses ganze Versagen nunmehr der Ampel vor die Füße geworfen wird - deren Fraktionen weder im EU-Parlament eine Mehrheit haben, noch national das zuständige Ministerium in den letzten Jahren bekleideten.
Dein Kommentar gehört zu den Besten die ich in den letzten Wochen,auf verschiedenen Kanälen, gelesen habe.
Hervorragend auf den Punkt gebracht
Ich bin dafür! Der Mann hat hellseherische Fähigkeiten! Er ist frühzeitig aus dem Auto E-tron Qualitäts Desaster ausgestiegen. Zwar kein Totalschaden wie bei mir mit kaputten Frontmotor und mehreren zerstörten Akku-Modulen. Aber auch ansonsten bringt er es bei aktuellen Themen auf den Punkt! Gut der Mann.
Machen Sie doch mal ein Video über ihren Schadenfall würde ich mir gerne anschauen beziehungsweise mehr anhören betrefft den Audi, was da alles kaputt ging
@@Munich81245 Kommt sprich sind mehrere in Planung. trifft auf allgemein schlecht umgesetzte Sachen zu, ebenso auf die beschädigten Teile. Denn das Auto kann wirtschaftlich nur für Sachverständige als Lehrstück gelten und Anwälten bei Formulierung der Forderungen helfen. Ebenso als Beispiel, wie teuer man mit so einem deutschen Entwicklungsvorsprung liegen bleibt und wie aus 5.000 Euro Material locker über 25.000 Euro werden. Alles verteilt auf mehrere Beiträge, damit auch jeder die Teilenummern nachvollziehen kann und sich selbst auf den ganzen VW Portalen für Maßnahmen Wartung/Reparatur wie auch Ersatzteilkatalog und Preiskatalog informieren kann. Von 1.200 Euro je Akku-Zelle bei über 25.000 Euro im Auto und Vergleich mit Nicht-Neuland-JugendForscht-Herstellern wie Tesla.
19:31 Schafswolle ist in Deutschland Sondermüll. Die kauft keiner, weil Neuseeländische viel billiger ist.
Und gerade beim Fleisch ist der Subventionswahnsinn gut zu sehen: Die Fleischproduktion bringt schon seit langem keinen Gewinn mehr, bei 3 Euro pro kg Hackfleisch. Trotzdem schießen die Riesenställe, die mit riesigen Subventionen gefördert werden, wie Pilze aus dem Boden. Aber warum produziert man von etwas, das von vorne herein keinen Gewinn bringt immer noch mehr? Richtig, hier wird ausschließlich mit den Subventionen gerechnet! Mit dem Ergebnis dass die Produkte immer NOCH WENIGER Gewinn einbringen, weil der Markt mehr als gesättigt ist.
In der normalen Wirtschaft würde keiner auf die Idee kommen von etwas das keinen Gewinn bringt immer mehr zu produzieren.
Gehe ich komplett mit. Nichts Rückwärts- sondern vorwärtsgewand wirtschaften
Dieser Beitrag verdient 80 Mio Aufrufe!
Klare Worte, hat mir gut gefallen. Vor allem der Part mit dem Demokratieverständnis.
Danke für die klaren Gedanken! So einen Beitrag halte ich für sehr wichtig, da aktuell an allen Fronten eine Stimmungsmache betrieben wird und dahinter meiner Einschätzung nach keine moralisch guten Absichten stecken.
Vielen Dank, ja das derzeit recht viele ihren moralischen Kompass verloren haben wird immer mehr zum Problem
Moin Moin,
Ich möchte hier gerne mal die Sicht der Landwirtschaft erläutern.
Wir brauchen dringend ein Umdenken in der Agrarpolitik und zwar schnellstmöglich. Die Agrarpolitik ist auf Export und Globalisierung ausgelegt. Außerdem ist das politische Ziel, dass jährlich ca. 2-3 % der Betriebe aufgeben. Dadurch will man die Betriebsgröße erhöhen und die Effizienz der Landwirtschaft steigern, um billige Lebensmittel nach hohen Standards zu produzieren. Das war unter anderem durch immer höhere Auflagen und Kürzungen (wie beim Agrardiesel) soll dieses Ziel erreicht werden. Vor 50 Jahren mag das noch sinnvoll gewesen sein, aber mittlerweile ist das einfach nicht mehr zeitgemäß und von Landwirten und Gesellschaft nicht gewünscht.
Ein großes Problem ist einfach der Bauernverband. Ich weiß nicht wen der Bauernverband vertreten will, vielleicht leicht die obersten 5% der Betriebe aber die Mehrheit der Betriebe vertritt der Bauernverband schon lange nicht mehr. Das lässt sich an einigen Positionen des Bauernverbands erkennen.
Einige Aussagen muss ich hier noch einmal klarstellen:
1. Wir brauchen die Wettbewerbsfähigkeit ja nicht nur beim Export, sondern auch beim Import. Wenn deutsche Lebensmittel deutlich mehr kosten würde als importiert aus dem Ausland würde sie schlichtweg keiner Kaufen.
2. Beim Thema Flächenanbau für Futterproduktion muss man beachten, dass in bestimmten Gebieten auch einfach kein Getreide angebaut werden kann bzw. darf. Bei uns in Ostfriesland oder in Bayern in den Bergen ist das zum Beispiel der Fall. Hinzu kommt, dass ja gar nicht das ganze geerntete Getreide als Nahrung für den Mensch verwendet werden kann. Wen Weizen z.B. einen zu niedrigen Proteingehalt hat (durch höhere Düngevorschrift auch immer schwerer den zu erhalten) kann man damit kein Brot backen oder so sonder muss ihn verfüttern. So kommt es halt, dass Tiere häufig auch Reste z.B. von der Rapsölproduktion fressen. Wie hoch jetzt wirklich der Anteil ist von dem was die Tiere dem Menschen „wegfressen“ ist gar nicht so einfach herauszufinden.
3. Die großen Maschinen und Selbstfahrer gehören oft landwirtschaftlichen Lohnunternehmer. In den neuen Bundesländern ist dass natürlich anders, weil dort auch die Strukturen aufgrund der früheren LPGs anders sind.
Als Landwirt hast du eigentlich nur zwei Möglichkeiten in die du deinen Betrieb ausrichten kannst:
1. Masse: wenn die Kosten steigen, aber der Preis pro Kilo Ware gleich bleibt erhöhst du die Produktion um durch Skalierungseffekte die Kosten pro Kilo wieder zu senken
2. Klasse: man setzt auf mehr Platz für die Tiere, Blühstreifen etc. und hofft, dass der Verbraucher bereit ist genug zu zahlen, oft auch durch eigenen Verkauf im Hofladen
Diese ganze Entwicklung, der „Strukturwandel“ also das Höfesterben ist von Politik und Bauernverband genau so gewollt.
im Hoflanden kann man sehr gut einkaufen gehen ab 3000€ netto!
@@geraldmarx6664 Irgendwelche Vorschläge das zu lösen?
@@geraldmarx6664 daran liegt es nicht. Wir betreiben einen kleinen Hofladen, wo wir u.a. Freiland-Eier verkaufen (M-Ei: 35ct/St, L.Ei 40 ct). Also durchaus höherpreisig. Diejenigen, die einkaufen kommen, sind nicht immer nur die, die ab 3000 netto haben. Das ist ein bunter Querschnitt von weniger gut zu besser Verdienenden. Das entscheidende ist: Wofür gebe ich mein Geld aus? Was sind mir gute Lebensmittel und faire Bedingungen (für Tiere, Umwelt & Landwirte) wert? Dein meisten Deutschen (>70%) ist das alles egal. Da zählt hauptsache billig!
ich kann die Hetze der Bauern gegen die Grünen absolut nicht verstehen, das ist die Partei die sich für reelle Preise und gute Qualität der Lebensmittel einsetzt.
Ebenso sind es diejenigen die die Lebensräume schützen wollen, dass die Bauern auch noch in Jahrzehnten einen ertragreichen gesunden Boden haben.
Das alles liegt doch im Interesse der Bauern.
Dass die Union zusammen mit dem Bauernverband das nicht wollen liegt ja wohl auf der Hand
ja wir reden viel vom gutem essen und kaufen dann fertig Produkte weil es angeblich schneller geht glaube aber mit der Kochkunst ist es auch nicht weit her bei vielen und wenn ich mir bei den sogenannten armen bei uns die gelbe tonnen anschaue weiß ich wo das geld bleibt denen braucht man auch nicht erzählen das frisch kochen billiger ist so und jetzt mal zu uns wir kaufen viel bio aber meistens im discounter Lidl/ DM und so weil es dort bezahlbar ist wir achten auch darauf wo es her kommt leider ist wenig aus Deutschland dabei das meiste aus Spanien warum kann das billiger sein trotz der Transportkosten@@user-mi9vh7fx7u
Sehr gut zusammen gefasst, danke dafür. Vieles war mir schon bekannt, aber das der Unterschied so massiv ist.
Vielen Dank für diese erhellenden Gedanken. Dazu hätte ich auch gerne Antworten des Bauernverbandes.
Da wäre ich auch mal gespannt drauf ...
Du musst dringend ins Fernsehen. Tolles Video. Danke Danke. Vielleicht so was wie Lenz bei Lanz😀
Sehr gut gemacht Dannke für soviel Wahrrheit!
Vielen Dank, Herr Lenz, für die Fragen und Darstellung der Zusammenhänge der Bauernproteste. Ich frage mich zudem, warum ein UA-cam Kanal das leisten muss und nicht die klassischen (Print)Medien ihrer Aufklärungspflicht gerecht werden. Stattdessen befeuert die Springerpresse Umsturzfantasien und Demokratiefeindlichkeit.
Ist doch klar!!! Lässt sich besser verkaufen.
umsturz und demokratie 😂 beides gibts hier nicht! hilfe, wie manipuliert und unwissend ihr vom eigenen land seid!
Von der Springerpresse und vergleichbarem ist man ja nichts besseres gewohnt. Wer die BILD als Informationsquelle nutzt, ist selber schuld.
Was mich stört ist die Tatsache, dass man solche Beiträge in den ÖRR suchen muss. Die kommen dann etwas später am Abend, sind nicht so ausführlich oder als Satiresendung getarnt. Aber zur Primetime wird das nicht gesendet.
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranz Tja... Sie haben es ganz richtig erkannt, ich schwärme nicht für die AfD, Tichy o.ä.
Ich sehe mir lieber Content an, bei dem man sich konstruktiv mit Fakten beschäftigt, anstatt destruktiv Fakten verdreht.
Dr. Baumann ist in einer Partei, die die Hitzeperioden der letzten Jahre immer noch mit Sonnenflecken erklärt. -Mal ehrlich, soll ich mir solchen Schwachsinn eher ansehen? Finden sie das besser?
Moin Stefan, Klasse Analyse. 👍
Danke dir 👍
Ich schließe mich an. Danke für den Beitrag!👍
Ich stimme voll zu.
Hab paar Freunde die im Nebenerwerb kleine Höfe betreiben und auch demonstrieren. Da stelle ich auch die eine oder andere Frage. Mir kommt es so vor, als reflektieren Sie das garnicht, stellen sich selbst diese Fragen garnicht.
wer bekommt für sein Hobby noch Subventionen! der Nebenerwerbs Landwirt
Ja, so sieht’s aus.
Wobei das schon auch Arbeit ist. Daher mal nicht neidisch sein!
Im Verhältnis zu den Agrarkonzernen bekommen die aber nur Mini-Mini Subventionen. D h aber auch, die demonstrieren für die Agrarkonzerne. Denn sie selbst benötigen die paar hundert Euro eigentlich garnicht.
Vielen Dank für diesen Beitrag.
DANKE! Es tut wirklich gut, wenn jemand so dezidiert ausspricht, was einem von Anfang an durch den Kopf geht.
Sehr informativ. Vielen Dank dafür.
Danke für diese Information. Ich habe auch sehr ähnliche fragen gehabt aber so schön strukturiert hatte ich die doch noch nicht. Ich bin gespannt auf das follow up.
Soll ich als reiner Waldbauer das jetzt so verstehen, dass mein Großvater sich damals ja den 20 PS-Deutz angeschafft hat und damit die Motorisierung unseres Betriebes erledigt ist für alle Zeiten? Im Waldeinsatz ist der Verschleiß der Maschinen gewaltig. Bald jede Woche geht irgendetwas zu Bruch, ständig steht der Trecker deswegen in der Werkstatt. Und natürlich ist es nicht mehr der alte Deutz sondern momentan ein relativ moderner Trecker mit 90 PS. Aber es kamen allerlei Maschinen dazu. Seilwinde, Wegehobel etc. etc. Und ja, ständig geht was kaputt. Da ist also ein ständiger Bedarf an Investition oder Reparatur. Ich kann mir nicht denken, dass die Begründung für die Steuerbefreiung hier in der Motorisierung der 20er Jahre gelegen hat.
Ich sehe es eher so, und das weiß ich noch aus meiner Erinnerung, dass die KFZ-Steuer ursprünglich dafür gedacht war, den Straßenunterhalt und -neubau zu finanzieren. Und da die landwirtschaftlichen Fahrzeuge fast nur auf Äckern oder Feldwegen unterwegs sind, hat man sie von der Steuer befreit. Ich habe z.B. im eigenen Wald 17 km eigene Waldwege, die ich ständig und sehr aufwändig reparieren muss. Hat man je einen Traktor auf der Autobahn gesehen?
Für mich ist mein Traktor eine Arbeitsmaschine wie für einen Fabrikanten seine Drehbank oder hydraulische Presse. Ich fahre keinen Meter mit dem Traktor zum Vergnügen oder in den Urlaub. Zufällig hat aber meine Arbeitsmaschine vier Räder. Reicht das als Grund, mich zu besteuern? Und was ist mit meinen Anhängern, die ich im Wald verwende? Die werden nur für die Forstwirtschaft gebraucht und kommen nur auf die Straße, wenn sie mal in die Werkstatt müssen. Bekämen die ein schwarzes Kennzeichen, müßten sie auch regelmäßig zum TÜV. Das ist aber unsinnig, weil sie ständig kleine Defekte haben und für den öffentlichen Verkehr immer erst fit gemacht werden müssten. Eine regelmäßige TÜV-Vorführung wäre sehr lästig und auch teuer und völlig für die Katz.
Zum Dieselprivileg: Wir hauen leider im Schrittempo viel Diesel raus, wenn wir im Forst arbeiten. Egal ob beim Holzrücken oder bei der Wegepflege. Deswegen werden ja auch bei Arbeitsmaschinen nicht die auflaufenden Kilometer festgehalten sondern nur die Arbeitsstunden. Wir befinden uns auch als Waldbauern in einem mörderischen Preiswettbewerb auch auf internationaler Ebene. Um uns herum in Europa gibt es überall diese Dieselprivilegien. Insofern hat das Privileg eine doppelte Berechtigung. Wenn ich das mal mit anderen Branchen vergleiche, dann sehe ich, dass die großen Stahlerzeuger z.B. ganz andere Strompreise zahlen als der einfache Privatmann. In allen energieintensiven Branchen gibt es preisliche Privilegien, weil man sonst nicht wettbewerbsfähig wäre.
Und auch in Preisfragen sind wir einem mörderischen Wettbewerb ausgesetzt. Als wir bei Kyrill 50.000 Festmeter Holz verloren, was für Appel und Ei an die Industrie ging und sogar bis nach China exportiert wurde, mußten wir die Preise akzeptieren, die nur ganz wenig über den Harvesterkosten lagen. Und das für 80-jährige Waldpflege. Manche Bäume waren sogar 120 Jahre alt. Niemand bot mehr für unser Holz weil die Katastrophe überall zugeschlagen hatte. Die Holzeinnahmen waren nur ein Bruchteil dessen, was später die Aufforstung in den nächsten 5 Jahren kostete. Und dann kam gleich die Käferkatastrophe. Wieder wurden 135 ha zum Totalschaden. Die Bauherren und Sägewerker machten einen riesigen Reibach mit unserem billigen Holz, die Chinesen freuten sich abermals. Zum Aufforsten ist jetzt leider kein Geld mehr da.
Und immer frage ich mich: Ist es UNSERE Misswirtschaft, dass es neuerdings so viele Stürme gibt? Ist es UNSERE Misswirtschaft, dass der Borkenkäfer von der Klimaänderung profitiert und uns zu Milliarden heimsucht? Nein - es ist die menschliche Gemeinschaft, die tatkräftig unser Klima verändert hat. Eigentlich müßte diese Gemeinschaft uns die verursachten Schäden ersetzen und das ginge dann in die Millionen.
Deshalb ist es unfair, uns in unserer Katastrophe noch mit zusätzlichen Steuern zu belasten bloß weil die Ampel mit den Rekordsteuereinnahmen nicht auskommt. Und sein neues Bundeswaldgesetz kann sich Ötzdemir sonstwohin stecken, wie er möchte. Aber diesen Bürokratie-Irrsinn mache ich nicht mit. Er will uns jeden Handgriff im Wald vorschreiben. Bei Mißachtung hohe Geldstrafen, ja sogar Freiheitgsstrafen. Hat der noch alle Tassen im Schrank? Die Ideologie spritzt dem doch förmlich aus den Augen!
Danke für diese Sichtweise.
Sie säen nicht. Sie ernten nicht. Aber wissen alles besser. Nicht nur in die Politiker. Sondern auch die Mehrheit der Bevölkerung. Dann sollen sie es doch selbst machen.
In einigen Dingen kann ich Ihnen folgen, in anderen leider nicht. Natürlich hat die Bundesregierung Steuereinahmerekorde, dass liegt aber in der Natur der Sache. Im speziellen war dies begünstigt durch den Energiepreisschock und darauf folgende Preiserhöhung in jedem Sektor der Industrie und Landwirtschaft. Was erwarten Sie denn, dass dadurch weniger Steuern eingenommen werden? Natürlich werden mehr Steuern eingenommen, wenn die Preise steigen. Umgekehrt ist es aber auch so, dass durch höhere Preise natürlich auch die Ausgaben des Staates steigen. Somit werden die Steuermehreinnahmen sozusagen egalisiert. Der eigentliche Grund für die ganzen Diskussionen die heute geführt werden müssen ist die völlig bescheuerte "Schuldenbremse", die einst eingeführt worden ist. Die ist mittlerweile zu einer Investitionsbremse in vielen Bereichen der Wirtschaft geworden. Ihr Landwirte seid leider auch Opfer dieses Schwachsinns geworden.
"Ich kann mir nicht denken, dass die Begründung für die Steuerbefreiung hier in der Motorisierung der 20er Jahre gelegen hat." Hat es, denn es ging damals um die Erhöhung des Motorisierungsgrades, nicht um eine Dauersubventionierung. Ähnliches geschah auch mit der Subventionierung von E-Autos, die nach nur wenigen Jahren ausläuft. Unterhalt und Neubeschaffung obliegt den Eigentümern, wohingegen die Motorisierung in der Landwirtschaft inzwischen seit 100 Jahren weitersubventioniert wird. Was soll ich als Freiberufler jetzt machen? Soll ich dagegen demonstrieren, dass der Unterhalt meines Fahrzeuges nicht mehr subventioniert wird? Oder ist die Elektro-Motorisierung meines Betriebes für alle Zeiten erledigt?
Zu: KFZ Steuer Befreiung weil Landw. Maschinen keine Straßen nutzen. Ist so eben nicht richtig, denn
1. gab es zu dem Zeitpunkt kaum richtige Straßen, somit hätten eigentlich alle davon befreit werden müssen.
2. Die Steuer ist eingeführt worden damit ein Straßen Netz finanziert werden kann, und die hätte man auch einfach Straßen Ausbau Abgabe nennen können und schlicht jeden
damit Belasten können, komplett ohne Rücksicht darauf ob derjenige überhabt ein Fahrzeug hat.
3. Nachdem nun auch die meisten Bauern davon profitieren das es Straßen gibt, ist dieses Argument ebenfalls nicht mehr im vollem Umfang gültig.
Reparaturen
Mich hats die ganze Zeit schon gewundert, mit was für seltsamen Forderungen die Bauern hier regelmässig unterwegs sind.. Danke dass du da mal näher hingeschaut hast und das ganze ausführlich erklärst!
Dass die Dieselsubventionen komplett wegmüssen, ist unstreitig.. vielleicht könnte man das den Bauern anderweitig ausgleichen, zumindest den inhabergeführten Betrieben die sowas noch wirklich trifft. E-Landmaschinen sind ja quasi noch nicht existent, und das bissl was es gibt, ist unbezahlbar.
Sehr gutes Video! Gute recherchierte Hintergründe! Weiter so!👍🏻😉
Und dann kam einer und brachte Licht in das Dunkle , Danke gut analysiert und dargelegt. Wie immer 5 Sterne
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranzliegt er denn falsch? Das erscheint mir doch recherchiert und sachlich zu sein, die Diskussionskultur der Landwirtschaft geht mir echt auf den Nerv, der FM ist z.B. von der FDP und nicht von den Grünen und überhaupt, wenn die ökologische Interessen hätten wären die nicht so gegen die Grünen.
@@thomasseverin4859 Bei seinem Lamentieren über "politische Streiks" liegt er schon mal definitiv falsch, weil selbstständige Unternehmer nun einmal prinzipiell nicht im rechtlichen Sinne streiken können. Ansonsten krankt das Video an dem Problem, dass es sich viel zu lange an Agrardiesel und KFZ-Steuer aufhält und nicht berücksichtigt, dass dies nur die letzten beiden Tropfen waren, die ein ganzes Fass von Fehlentwicklungen zum Überlaufen gebracht haben. Aber lesen Sie doch einfach meinen ausführlichen Kommentar zum Video.
@@deepfranz Und von den Anhängern der AfD ☝auch beim grössten Stuss immer ein blaues Herzchen posten.😉
@@HansPeter-mh2np Wie üblich zeigen sich Verteidiger der Videos dieses Kanals nicht dazu in der Lage, auf einer sachlichen Ebene zu diskutieren -- das wundert mich aber nach meinen diversen Erfahrungen hier überhaupt nicht mehr.
Bitte machen Sie ein Reaction-Video, in dem Sie auf die Antworten der Bauern eingehen - ich finde selbst hier auch keine Antworten, aber kann ja sein, dass bei den vielen Kommentaren diese Anworten untergehen ...
Vielen Dank für die Zusammenfassung der Informationen
Das beste Video, dass Ich zu diesem komplexen und schwierigen Thema gesehen habe. Sehr gut recherchiert 👍 Gruß Martin 😊
Hör dir noch den aktuellen aufwachen podcast an.
ich finde das Video sehr gut. Es werden sehr viele Fragen angesprochen und auch Dinge beleuchtet, die mir bislang gar nicht so klar waren wie der mögliche Interessenskonflikt vom Chef des Bauernverbandes und seine Rolle als Vorstand von zum Beispiel Südzucker und wie er eigentlich die Verhältnisse für die Bauern möglicherweise maßgeblich beeinflusst oder könnte. Auch die Betrachtung der exportierten Produkte und was das eigentlich für Auswirkungen hat, was es bedeuten kann, wenn man exportieren muss, weil man im eigenen Land eine Überproduktion hat.
Wie immer super recherchiert und sachlich unaufgeregt vorgetragen. Danke für viele erhellende Videos, angefangen bei E-Fuels über die AKW Phantasien bis jetzt zu den Bauern Protesten! Für mich einer meiner wichtigsten Kanäle, die ich im Abo habe. Bitte mach weiter so! Du sprichst mir aus der Seele und kannst es eben einfach super vermitteln!
Danke!
Wunderbar, dass Du das so unaufgeregt und mit Ausgewogenheit betrachtest. Danke Dir!
Moin vor einiger Zeit sollten die EU Subventionen reformiert werden. Nicht die Höhe sondern mehr auf Öko auf Stickstoffreduktion usw. Wurde erfolgreich verhindert u.a. CDU CSU.
Genau so ist es. Die CDU/CSU, der Deutsche Bauernverband und die EU wollen ja genau diese Großbetriebe da diese günstig produzierten können ("Wachs oder stirb", ganz normaler Kapitalismus). Und deswegen die Subventionen streng an die Betriebsgrösse gekoppelt. Und wen wählt der Durchschnittsbauer trotzdem seit Jahrzehnten? Leider trifft hier das Sprichwort "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber" wieder einmal voll ins Schwarze.
Bitte bedenken: Diesel kostet im Moment 170 cent je Liter an der Tankstelle. Agrardiesel (HOCH subventioniert) kostet rund 150 cent. Heizöl rund 105 cent - der selbe Treibstoff.
Und nun kommts: Kerosin 75 cent (frei von ALLEN Steuern, auch Mwst.) Schweröl für Schiffe: 45 cent je kg - dito. Das eine Flugzeuge, das andere Kreuzfahrten.
Wenn man also von Subventionen spricht, müsste man zuerst über die Besteuerung von deutlich günstigeren Treibstoffen reden.
geht nicht mit der FDP. Ich hätte auch ein paar andere Subventionen auf der Liste gehabt, die man gleich mit da rein hätte nehmen müssen.
Das ist schon richtig, aber Schiffe und auch Flugzeuge würden in Deutschland einfach gar nicht oder weniger Tanken. Fluggesselschaften würden auf Nachbarländer ausweichen und viele Kunden auch um 100€ zu sparen. Das geht nur Europaweit.
@@ironrabbit77Wunderbar! Aber wenn Agrardiesel auf dem Tankstellen Niveau von Polen liegt - dann ist das Wort SUBVENTION lediglich Framing. Aber keine Tatsache! Würde man Das Wort Subvention überhaupt verwenden wollen, wäre es lediglich bei steuerfreien Treibstoffen gerechtfertigt.
@@frijobecker Das ist so nicht richtig selbst bei uns im Osten kostet mich ein 40 Tonner der Ware aus Polen 500km bringt 1000€ damit ist der Vorteil beim Diesel vom polnischen Bauern schon weg. Wenn ich dagegen von Prag in den Urlaub fliege ist das kein Unterschied zu Berlin für mich.
lohnt sich denn der ganze aufwand überhaupt wegen so ein paar cent, ich habe das Gefühl das das ganze von ein paar Abzockern angezettelt wurde und die auf der Straße sind am ende da nix von haben werden!
Ich suche hier in den Kommentaren immer noch die Bauern, die sich mit den Fragen auseinander setzen!
Ja, irgendwie schon. Wir sind wohl in der falschen Bubble. Das sieht man schon an den Abo-Zahlen dieses Kanals. 20k bei dem Content. Einfach viel zu wenig.... Vielleicht ist das auch gut so. Who knows. Wenn die Monetarisierung erst Sinn macht, könnte die Qualität abnehmenen. Allerdings, wer ernsthaft in guten Informationen interessiert ist, dem entgeht jede Menge, wenn er diesen Kanal nicht kennt.
Nachtrag: Was mich besonders nachdenklich gemacht hat ist der Fakt, dass ein Betrieb 1 Milliarde Euro an subventionen bekommt. Da ist also praktisch das Geschäftsmodell auf Subventionen aufgebaut und zusätzlich verzerrt es den regulären Markt. Skaleneffekte die den Verdrängungswettbewerb begünstigen bis hin zum Oligopol in the long run.
Ich bin auch schon die ganze Zeit auf der Suche🤷♂️
Vielleicht gehen Sie dann einfach mal auf die Kanäle der Landwirte😉.
Landwirt in MV hat das Thema relativ gut aufgearbeitet, hat auch einen Stream mit Staiy gemacht, der in 2 Videos erst mal den totalen Hate über Landwirte ausgeschüttet hat und in der direkten Konfrontation dann recht kleinlaut wurde.
@@einfachLandwirtin Danke - schaue ich mir an
Objektivität scheint in letzter Zeit zu einem Fremdwort zu werden. Danke für deine Worte.
Leider wollen sie viele Menschen nicht hören und bei sachlichen Nachfragen wird schnell mal abgeblockt.
Vielen Dank Herr Lenz für dieses hervorragend recherchierte Video! Ich vermisse in den Kommentaren, soweit ich heruntergescrollt habe, die Antworten der betroffenen Bauern!
Sind schon einige gekommen, auch per Mail
Sehr schöne Gedanken zum Thema, aber wie heißt es so schön : die meisten Leute haben ihre Meinung aus der Bild
ich würde gern mal einen Bauernhof blockieren bis ich für mein beruflich genutzes Auto keine Steuern mehr zahlen muß und die gleiche Dieselrückvergütung bekomme. Insgesamt würde ich 40 bis 45% Förderung verlangen bevor ich meine Blockade beenden würde. Ich bin auch ein Selbständiger 1-Mann-Betrieb und wäre froh, wenn ich mein Einkommen von 2019 wieder erreichen könnte.
Da musst du aber mit einem Panzer kommen. Sonst fahren die über dich drüber, mit ihren haushohen Geräten, und merken es nicht einmal,
Wenn Sie ihr beruflich genutztes Fahrzeug zu 80% auf privatem Grund bewegen, wäre es richtig wenn Sie keine Steuern zahlen sollten. Nutzen Sie Ihr Fahrzeug zu 80% auf privatem Grund?
@@MSC2610 Ich bin mir sicher, dass die landwirtschaftlichen Fahrzeuge deutlich mehr als 20% auf öffentlichen Wegen fahren
@@MSC2610 nein, aber mein Einkommen besteht fast zu 0 % aus Förderungen, die von allen Steuerzahlern kommen. Auch andere Berufe sind wichtig und jeder trägt zur Gesellschaft bei. Ich habe noch nie Kinder auf dem Weg zur Schule oder irgend jemanden auf dem Weg zur Arbeit blockiert.
Ist kein Problem… kauf dir ein E-Auto… keine Kfz-Steuer 😬
Wurde bis Mitte Dezember sogar gut subventioniert. ups fiel ja auch von heut auf morgen weg 🤣
Weniger Geldwertervorteil …. Wenns nicht grade ne Nobelkarosse ist …
Und mit deinem Dienstwagen fährste bestimmt privat rum… auch in Urlaub… hab noch keine Trekker aufm Campingplatz gesehen mit Wohnwagen (doch, da war was… so oldtimer Teile).
Also passt dein Vergleich Trekker Dienstwagen nicht ganz von der Nutzung des Fahrzeugs
Sehr guter Beitrag der einmal in der Primetime im Fernsehen laufen sollte.
danke für das wirklich reflektierte Video - insbesondere zum Thema "Neuwahlen"
Danke für das offene Video. Dennoch bitte ich Sie, Ihren Blick etwas breiter zu fassen. Um dies zu erleichtern kann ich das Video von Horst Lüning „Unterblog - Subventionen für Bauern“ oder den Podcast von Dr. Daniel Stelter „bto - Das Gegenteil von gut“ empfehlen. Ich freue mich schon auf Ihr nächstes Video. Beste Grüße
Alles sehr aufschlussreich.
Vor einigen Jahren wurde schon einmal über den Bauernverband und seine Interessen und Desinteressen berichtet. Schon damals wurden Familienberiebe gern ignoriert.
Natürlich ist es auch eine sportliche Sache die Versäumnisse der letzten dreißig Jahre innerhalb von vier Jahren aufhohlen zu wollen.
Die Regierung will gar nichts aufholen, sondern einfach nur schnell mal abkassieren!
Eine Schläfer Regierung von der Union, hatten wir auch unter Kohl.
Der hatte alles Ausgesessen, unter Merkel wurde bis auf den Atomausstieg und CO2 Emissionen Gesetzten 2011, keine grossen Reformen durchgeführt.
das ist ja jn 4 Jahren nicht möglich....
Von Ihnen können "Journalisten" was lernen.
er ist halt n Ingenieur der zahlen Frisst
@@FJStraußinger Das "Zahlen fressen" ist hier nicht das wesentliche sondern das Verstehen und Bewerten der Zahlen und das Darlegen der Zusammenhänge. Anders gesagt es geht nicht in erster Linie um Mathematik sondern um Politik, Geschichte, Soziologie und Psychologie.
@@hoWa3920 nö es geht in erster linie darum, das die bauern immer jammern deshalb hört man nicht gleich und dann gehts um eine einordnung der zahlen und das die bauern, wie schon die leerdenker den falschen feind im visier haben!
nicht der habeck die börbock der scholz sondern ganz andere kräfte wirken hier und die demagogen der randgruppen schürren ängste und resentiments
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranz ah da is er wieder der social bot von gewissen kreisen AFD odrr der internet research agency gekommen ummzweifel zu sähen....
schaust mal lieber bei deinen einschlägigen Stellen nach wie da der blaue speichellecker fluss deiner bot und troll kollegen fliesst, vor lauter blauer herzchen würgt es einen direkt!
und wer eine faschisten wie bernd böcke im gepäck hat und vom deepstate fabuliert wie deepfranz da weiss man ja was durchgebrannt ist!
Besser kann man es nicht kommentieren. Bravo!
Ein tolles Video und die Zahlen sehr gut aufbereitet. Sie haben sogar Ahnung von der Sache
Danke, ich bin halt uf dem Land aufgewachsen und hatte mein Leben lang mit Landwirten zu tun, auch wenn ich selber keiner bin
Danke Herr Lenz für diese klaren und sachlichen Worte. Auch die Gedanken über unsere Demokratie sind absolut notwendig. 👍
bitte was? klare gedanken? da stimmt nicht mal die hälfte, von dem was der hetzer verzapft! von der agenda habt ihr anscheinend überhaupt keine ahnung? unglaublich, dieses dumme deutsche volk und dann hört ihr euch noch diesen systemgesteuerten schwätzer an!
Was ist Assimilation: ausscheiden von 02, das für die Verbrennung dient ! Ebenso ist es für die Atmu ng erforderlich ! Bei der Assimilation wird wiederum Co2 benötigt: Also bildet es eine natürliche Symbiose!
Aber nur, wenn wir keinerlei fossile Brennstoffe verbrutzeln würden.
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranz Echt? Dann empfehle ich z.B. den Kanal von Anthony Lee, oder Markus Wipperfürth. Bei dem Gesabbel dort, werden die Immerempörten Volldeppen regelrecht feucht im Schritt. Vor lauter Schaum vorm Mund sehen deren devoten Anhänger nicht, wo die Reise eigentlich wirklich hingeht. Blaue Herzchen inclusive.
Danke für das Video zu diesem schweren Thema, einfach & sachlich top erklärt!!
Der Bauernverband ist eine unionsnahe Lobbygruppe!
Bei allem Verständnis für die familiengeführten Betriebe, aber der Bauernverband hat eben die nicht im Blick!
Die Forderungen des Bauernverbands zielen in erster Linie darauf ab, der Ampelregierung einen weiteren Hieb zu versetzen.
Schön, dass das nochmal klar ausgesprochen wird. Hoffentlich kapieren es einige doch noch
Hallo Herr Lenz! Vielen Dank für die offenen Worte und kritischen Fragen. Sie haben sich sehr gut informiert. Allerdings muss ich ergänzen, dass an mehreren Punkten die Fragen / Anmerkungen nicht alle relevanten Aspekte berücksichtigen und es daher z.T. zu Fehldeutungen kommt. Ich glaube, es wäre sehr fruchtbar, wenn Sie in einem weiteren Video dazu mit einem oder mehreren Landwirten in eine Gesprächsrunde gehen würden. Das wäre aus meiner Sicht eine sehr gute Möglichkeit für Sie und diejenigen, die Ihrem Kanal folgen, ein beidseitig beleuchtetes Bild zu erhalten.
Können Sie 1-2 Beispiele nennen wo es "zu Fehldeutungen" kommt?🤔
@@obladioblada2413 Herr Lenz beschreibt z.B., dass die Landwirte protestieren und bezieht sich auch nahezu ausschließlich auf sie. Allerdings sind nicht wenige Spediteure oder Handwerker dabei. Deren Fokus ist ein ein anderer. Das kann zu Durchmischungen in der Meinungsbildung kommen. Ein anderes Beispiel: Der Begriff Subvention wird leider (auch in den Medien) im vorliegenden Zusammenhang unglücklich verwendet. Wenn subventioniert wird, erhalten Sie Geld (z.B. für den Kauf eines E-Autos in der Vergangenheit). Bei den Landwirten geht es darum, dass sie weniger zahlen müssen. D.h., der Bund gibt kein Geld aus, er nimmt lediglich weniger ein. Ich denke, alles Weitere ist sinnvoll in einem separaten Video im Dialog aufzuarbeiten.
MV ist Flächenmäßig kleiner als Bayern und aufgrund der DDR Vergangenheit sind in Mecklenburg die Betriebe größer@@obladioblada2413
Ich bin kein Bauer - aber in einem Dorf aufgewachsen, wo es zu meiner Kindheit viele Bauern (z.Teil Verwandschaft) und viele Felder gab. Mittlerweile existiert dort nur noch ein Bauer - die anderen haben ausgesorgt - die nutzen ein Teil ihrer Flächen jetzt dazu, die dort gebauten Wohnungen zu vermieten (finanziert durch den Verkauf weiterer Flächen). Trotzdem sind - wie auch im Video ersichtlich - in Deutschland genug Flächen bewirtschaftet. Das Überangebot führt natürlich zu einem Preiskampf, der letztlich immer zu Lasten der Bauern geht. Ein Problem ist allerdings der internationale Handel. Es besteht durchaus Interesse an unserer Überproduktion - allerdings sind die potentiellen Abnehmer leider nicht besonders zahlungskräftig. Was die Art der Nutzung angeht: Es ist klar, dass wir Bananen, Orangen usw. von dort einführen müssen, wo sie gut wachsen. Es macht auch Sinn, dass wir Kartoffeln und Getreide in Wüstenländer verkaufen, die nicht mit aller Kraft versuchen sollten, ihrem eigenen Land Nahrung abzutrotzen und besser in riesigen Solarkraftwerken Strom erzeugen sollten, den sie uns verkaufen können. Würde man weltweit die meisten Subventionen abschaffen, dann könnte es ein funktionierender Markt regeln. Dass größere Trecker usw. "schlechter" sind als kleinere, das glaube ich nicht, aber es ist erstaunlich, dass Bauern diese teuren Geräte, die auch im Betrieb so teuer sind, dazu nutzen, um in Städte zu fahren und Straßen zu blockieren. Dass bei einem Lokführerstreik keine Züge fahren, das ist logisch. Ebenso ist logisch, dass bei einem Streik im Handel, die Läden nicht öffnen. Aber es ist nicht logisch, dass Bauern den Verkehr blockieren - und ja, da Demos auch ohne Trecker funktionieren, sind Straßenblockaden mit Treckern KEINE landwirtschaftliche Nutzung! In meiner Kindheit hatten ALLE Bauern übrigens einen großen Mercedes - natürlich Diesel. "Getankt" wurde natürlich meist durch Umfüllen aus dem Trecker. Und das sind nur harmlose Auswüchse von Subventionsbetrug, den wohl fast jede Form der Subvention provoziert. Es sollte andere Wege geben, um dafür zu sorgen, dass Bauern ihre Produkte zu "guten" Preisen verkaufen können. Natürlich werden auch das die Verbraucher bezahlen müssen.
Ich persönlich bin übrigens für eine grundsätzliche Abschaffung der Kfz-Steuer - und eine höhere Besteuerung der Kraftstoffe und auch für einen hohen CO2-Preis. Auch ich muss bei einer Bundestagswahl das kleinste Übel wählen und damit dann 4 Jahre leben. Manche haben auch einfach zu hohe und zu egoistische Ansprüche. Es ist immer so, dass alle möglichst einen Bahnhof in der Nähe haben wollen - aber natürlich nicht die dazugehörige Bahnstrecke. Man kann heute von Menschen wohl nicht mehr erwarten, dass sie eine Vorstellung entwickeln können, wie denn Haushaltsdefizite vermieden werden sollen, wenn nicht durch Einsparungen oder durch Belastungen von Steuerzahlern.
Wenn eine Branche seit mehr als 100 Jahren subventioniert werden muss, stimmt doch Etwas im System nicht.
Es gibt Deutschland keine 100 Jahre, du Dumpftroll
Das „System“ ist noch kriegsbasiert. Wir wollen jederzeit die Bevölkerung mit eigenen Lebensmitteln versorgen können, produzieren aber viel zu teuer.
des wegen wird so viel exportiert?
@@stefanlenz
@@-P.e.t.e.r.ich denke der aktuelle "Überschuss" (ja ich weiß das wir auch viel importieren) wird aus marktwirtschaftlichen Gründen innerhalb dieses Systems exportiert.
Im Notfall wie Krieg kann der Export eingestellt werden und wir haben die Infrastruktur zur Versorgung im Land
Man hat zwei Möglichkeiten. Man macht es wie die EU und subventioniert das Ganze, so dass die Preise niedrig gehalten werden und der doofe Bürger meint, dass Lebensmittel bezahlbar sind.
Oder, man macht es wie die Schweiz, keine Subvention, dafür kosten Lebensmittel dort halt über das Doppelte. Und zum Schutz gegen subventionierte billige Importe haut man Steurn auf die Importe, so dass diese das Gleiche kosten wie die einheimischen Produkte.
Oft ist das Ziel solcher Subventionen, wahre Preise zu verschleiern. Da wollte der Staat die Netzentgelte bezahlen. Herr Habeck bettelt in der EU darum, 30 Milliarden für Reservekraftwerke ausgeben zu dürfen. Und warum? Weil diese Kosten sonst auf der Stromrechnung auftauchen und die Leute sehen würden, was Strom kostet. So verschwinden diese Kosten in der Black Box Bundeshaushalt.
Danke Herr Lenz für dieses faktenorientierte und emotionslose Video.
Man muß nicht emotionslos sein, aber trotzdem komplett sachlich.
Immer sehr amüsant, wie die meisten Abonnenten dieses Kanals dem Kanal-Betreiber bei jedem Video geradezu huldigen. Das kenne ich gewöhnlich nur bei Sekten -- und vom historischen Nationalsozialismus mit seinem Führer-Kult. Dabei lässt sich gerade zu diesem Video hier extrem viel einwenden -- siehe meinen Kommentar.
@@deepfranz Deine "Anmerkungen" sind für diesen Kanal aber komplett unpassend.
Wenn Du das über einen rechten Kanal sagen würdest, würde ich Dir zustimmen. Geh mal zu den Rechten!
@@voelkela Stellen Sie sich vor: Ich habe meine Anmerkungen und meinen langen Kommentar ganz bewusst für dieses Video und für diesen Kanal formuliert -- nicht für irgendwelche anderen Kanäle. Und bisher hat mich niemand argumentativ davon überzeugen können, dass ich falsch liege.
@@deepfranz Dein "langer Kommentar" ist aber für mich nicht auffindbar. Sonst hätte ich den wohl schon kommentiert.
Sehr schönes und informatives Video. Bin durch den Twitch streamer Dracon auf Sie gestoßen. Daumen hoch
Ich kann leider nur einen Daumen hoch geben
Bauland ist ein gutes Beispiel. Noch interessanter sind die Einnahmen für verpachtete Windkraft und Solaranlagen. Insolventen bei bäuerlichen Landwirten gibt es wirklich sehr selten.
Vielen Dank! Ich hatte bereits befürchtet, dass alle Mitbürger den Sinn für die Realität verloren hätten :-)
Währe mal ein Thema für z.b. Markus Lanz im öffentlichen. Würde dort aber leider nicht so rüber gebracht. Super erklärt.
Echt sachlich und fachlich! Danke dir!
Bin voll bei dir. Ich verstehe die Bauern auch nicht!
Ich hab sogar das Gefühl, das sie sich gerade ins eigene Bein schiessen ohne es zu merken.
Für oder gegen was sie da Demonstrieren.
Vielleicht mal mit Bauern reden? Ps: nicht nur Bauern protestieren
Schade das man nur einen Daumen nach oben machen kann, Du hättest 100 verdient!
Sehr gutes und sachliches Video. Danke 👍🏻
Ein sehr gutes Video, das mir aus der Seele spricht.
Die KFZ- und Dieselsubventionen sind ökologisch falsch und müssen abgeschafft werden. Mit diesen Subventionen unterstützen wir nur indirekt die Handelsketten, die dann die Erzeugnisse der Landwirte unter Erzeugerpreis abkaufen. Außerdem werden überproportional die Agrargroßkonzerne subventioniert, die mit den richtigen Großmaschinen rumfahren.
Die Unzufriedenheit kleinerer Landwirte ist aber verständlich. Wir sollten für faire Erzeugerpreise sorgen, die Subventionen für Agrargroßkonzerne runter fahren und dafür im Gegenzug die KFZ- und Dieselsubventionen streichen (Anm. ich bin kein Landwirt).
Es sind Steuern und keine Subventionen!
@@ingridfischer-dq9hf Sind sehr wohl Subventionen: Subvention = "zweckgebundener, von der öffentlichen Hand gewährter Zuschuss zur Unterstützung bestimmter Wirtschaftszweige, einzelner Unternehmen". Einige Unternehmen erhalten vom Staat (also von uns Steuerzahler) einen Zuschuss in der Form einer Vergütung pro Liter Diesel, die anderen Unternehmen (und erst recht nicht die meisten Dieselsteuerzahler) bekommen den gleichen Zuschuss nicht. Somit ist es eine Subvention.
Vieles richtig angesprochen.
Man kann nicht von der Landwirtschaft sprechen. Die familiären Kleinbauern leben in einer ganz anderen Welt als die großen Agrarkonzerne.
Frage: Wer hat die Zeit, sich um Verbandssachen zu kümmern?
Mit Sicherheit nicht der Kleinbauer.
In der EU war das schon immer ein Problem, da sich dort praktisch nur Agrarkonzerne treffen und die Gelder verteilen. Auch in der alten BRD hatten praktisch nur die Großbauern aus dem Norden das Sagen. Als mit der Wiedervereinigung noch die noch größeren LPGs hinzukamen, hatten die Kleinbauern im Süden überhaupt nichts mehr zu melden. Wenn da noch jemand von der Flächenförderung weg will, hat er sofort die angebliche Unterdrückung des Ostens im Genick. Mit Herrn Özdemir hätte ich mir sogar vorstellen können, dass er für kleine Familienbetriebe eintritt, aber gegen die Lobby der Agrarkonzerne dürfte er kaum eine Chance haben.
Natürlich sollten von Zeit zu Zeit alle Subventionen überprüft werden, ob sie noch zeitgemäß sind. Das sollte vielleicht auch für Steuern gelten, soweit mir bekannt, muss keine kaiserliche Flotte mehr finanziert werden.
Aber diese Beliebigkeit und Sprunghaftigkeit mir der unsere Regierung immer mal wieder eine neue Sau kurzfristig durchs Dorf treibt, erzeugt bei mir den Eindruck, dass da weniger Plan als Chaos regiert.
Vielen Bauern geht es wohl auch gar nicht um den Agrardiesel, sondern eher um die Häufigkeit der Regeländerungen, die jetzt das Fass zum überlaufen brachten. Ich glaube, es gäbe weniger Ärger, wenn man nach einer Regeländerung, die ja meist mit nicht unerheblichen Investitionen verbunden ist, die Landwirte diese Invedtitionen wieder reinholen könnten, bevor man ihnen neue Regeln aufzwingt.
Zu guter Letzt: Ich habe das Gefühl, dass der Bauernprotest von der AgD und ihren Anhängern, insbesondere auch über die sozialen Medien, gekapert wird, um ihre Umstrurzphantasien zu verfolgen.
Ich habe da gestern ein sehr interessantes Interview mit einem Agrarwissenschaftler gehört. Besonders bei der Planungssicherheit gab er dem Bauernverband eine Hauptschuld. Die Verhindern die Umsetzung von Vorgaben oft superlang, bis die Umsetzng dann endlich erfolgt ist die nächste schon längst in Planung. Das in der ganzen EU mehr Tierwohl kommen würde war seit Jahrzehnten bekannt, aber die Verbände dachten (ähnlich wie die Autodeppen) das sie das mit ihren Lobbiisten schon irgendwie verhindern könnten.
Womit die gar nicht gerechnet haben, das z. B. Leute tatsächlich Tierwohllabels bei der Auswahl ihrer Produkte berücksichtigen
@@stefanlenz Nur daß das Sechseckige Europäische BIO Label die totale Verarschung der Deutschen ist. In D hat ein Bio egal welcher Richtung dreiu Jahre umstellungszeit wo er zu konventionellen Preisen verkaufen kann aber shcon die Bio Richtliniern erfüllen muss. Er darb nicht von seinemmKonventioneller Nachbarn Mist nutzen noch konventionelles Heu/Futter verwenden. In anderen EU Ländern kann die Teir Produzktion bzwe der ackerbau parallet auf einem betreib kaugen und in USA gibt es nur den UNterscheisd genmanupuliertess saatgut und nicht genmanipuliertes Saatgut das noch mit unterschiedlkicher Chemie behandelt wird aber beides nahceinander auf dem Feld angebaut werden kan. Nur in D macht man si ein bohei und dann holt die Industrei ihre Grundstoffe vom außerhalb D. Lasst euch nicht verarschen.
@@stefanlenzgenerell wirkt das für EU und Deutschland aber als Eigentor, wir machen uns noch mehr abhängig . In Land wie Deutschland sollte sich selbst versorgen können. Anstatt Weizen wird (bzw. wurde vor Corona) gerne Raps angebaut.. Das kann nicht Sinn der Sache sein, daher sehe ich generell Subventionen in dem Bereich als sinnvoll an.
Ich glaube die Frage auf die man zuerst eine Antwort finden muss, ist warum es ein massives "Hofsterben" gibt. Das ist ein Trend der real da ist und so deutlich das man sagen kann das gerade ein ganzer Berufszweig "ausstirbt" und durch Industrie ersetzt wird.
Jedes mal, wenn so ein landwirtschaftlicher Betrieb aufgibt, bedeutet das für eine ganze Familie einen tiefen Einschnitt im Leben, im kleinen Ort, in der Verwandtschaft, bei den Freunde usw. .
Das was die Landwirte treibt ist schlicht die Angst! Und Angst rechtfertigt natürlich auch ggf. unsinnige und übertriebene Reaktionen und Forderungen.
Das Problem entsteht nicht durch einzelne Subventionen sondern durch das Zusammenwirken ALLER finanzieller Faktoren mit denen der Landwirt zu tun hat. Ob die grünen Kennzeichen rein rechtlich Sinn machen oder nicht, macht da gar keinen Unterschied solange die Betriebe der Reihe nach aufgeben.
Die meisten Landwirte die ich kenne sind zufrieden wenn sie einfach "In Ruhe" ihrer Arbeit nachgehen können und haben nicht zu hohe Ansprüche. Die legen viel mehr Wert auf Sicherheit als auf ihre Einnahmen. Ob das dann von der CDU, der Ampel oder den bibeltreuen Christen kommt ist denen im Zweifel völlig egal.
Du bist echt eine Bereicherung!
Immer wenn ich langsam den Glauben verliere, dass es noch Menschen gibt die nicht auf den Populismus reinfallen, haust Du so ein Video raus.
Schade, dass vermutlich wenige vom Klientel es sehen werden.
Trotzdem Danke ich Dir, dass Du mir Hoffnung gibst, dass nicht alle Menschen doof sind. 👍
Ich kann da nur zustimmen. Nachdem ich heute zu viel Anthony Lee und seinen Dunstkreis konsumiert habe, brauchte ich noch was zur Beruhigung, damit ich mich nicht mit nur Wut im Bauch schlafen legen muss.
Vielen Dank für die super Analyse.
Das sind die Argumente, die ich auch bringe, aber immer nur Antworten ohne Fakten bekomme. Ich bin froh jemanden gefunden zu haben, dessen Meinung sich mal zu 100% mit meiner deckt. Ich bin für unsere Bauern und versuche sie so gut wie möglich durch kaufen in Hofläden zu unterstützen, aber diese Proteste haben Mas und Mitte längst überschritten.
Da kann ich Ihnen diesbezüglich auch den Aufwachen Podcast #458 "Bauernproteste, Hochwasser & Schäuble" empfelhlen. Ist halt ziemlich lang.
DANKE!!!! Ich habe jetzt endlich meine Vermutung, das wiedermal nur die Großen was davon haben etwas mehr Gewissheit durch Sie/Dich bekommen.
Die ”richtigen Landwirte” werden von den Großen heiß gemacht zum Demonstrieren für ihre großen Anteile.
Absolut richtig.
absolut der Hammer, dieser Beitrag! Es ist großartig, wie präzise Du recherchierst und die Dinge auf den Punkt bringst. Ich hatte immer diesen Verdacht, aber mir fehlt Deine Hartnäckigkeit.Danke!
Ich habe hier das erste Mal auf UA-cam ein Video bis zuende angeschaut ... Chapeau!
Eine Sachliche Aufarbeitung mit auch seriösen Quellen. Das Thema ist sehr komplex und geht tiefer als es auf den Protesten dargestellt wird. Meine Meinung: Jetzt ist der Zeitpunkt da, um grundlegende Veränderungen durchzuführen das es, gerade den kleinen Betrieben, wieder besser geht. Einfach weitermachen wie bisher wäre der falsche Weg. Ich finde es nur interessant das jetzt eine CDU/CSU hinter die Bauern stellt, obwohl diese Parteien mit unter dazu geführt haben wie es ist, wie es jetzt ist. Und ich glaube das vergessen auch viele.
Die "bittere" Wahrheit ist, dass die "kleinen Betriebe", sagen wir mal 90-180k p.A. mit Familie und 1-2 Angestellten in kaum einem Szenario ohne die Subventionen überleben können. Zwischen 2015 und jetzt wurde ohnehin viel auf Verschleiß geschafft, die Maschinen sind ja nicht gerade billiger geworden.
Und nun, da hat die Keule des rigorosem Subventionsabbaus einer ohnehin latenten Besorgnis den Funken geliefert.
Gesund war das vorher schon nicht, gut, wer schon ab 1990 verpachtet hat und einen anderen Beruf gelernt hat...
Du hast so recht, gejammert haben sie schon immer.
Ich habe genau diese Erfahrung in den 90er Jahren gemacht.
Hallo Stefan ich wollte mich zwar nicht mehr zu der Politik in Deutschland außern ,aber hier werde ich es noch einmal machen weil ich dich und deinen Kanal wichtig finde und auch mein denken in die selbe Richtung geht .vieles von dem was du sagtes wusste ich auch schon weil ich mich gleich zu beginn der Ankündigung der Proteste informiert habe .Den ich bin der Meinung ohne Wissen , ist eine Meinung nur eine Vermutung
Doch Leider muss ich dir hier das selbe sagen wie beim Thema Energiewende .
Die meisten Menschen in Deutschland haben keinen Bock auf Veränderungen und wollen auch nichts davon Hören .
Sie bekamen ja Lange genug erzählt das alles ewig so weiter gehen kann .Von Fossilien Lobbyisten , Macht und Geldgierigen Politiker und Parteien wie der AFD . mit angenehmen Lügen lest es sich halt besser leben als mit unangenehmen Wahrheiten .Es geht auch nicht mehr um Themen sondern nur noch um Machtkämpfe .Was man so raus hört geht es den Bauern auch darum auflagen und Vorschriften abzuschaffen , unter andern Tierschutz und Naturschutz auflagen weil zu Teuer . Ich bin auch in einem Kuhdorf groß geworden ,und weiss auch noch sehr gut wie die Bauern die sich jetzt als die Helden hinstellen mit dem Vieh und der Natur umgingen ohne Gesetze hätte sich da garnix getan .Wen das Deutsche Volk was man ja immer so hört bei den Demos nicht mal anfängt sich sachlich zu Informieren ich meine nicht bei Tiktok ! wird dieses Land untergehen weil wir uns gegen jede notwendige anpaßung verweigern .Ich denke mal das die Ampel nicht gerade wenig Geld für Medien Beratung ausgibt aber scheinbar kommt da null bei Rum wen man sieht wie schlecht sie alles kommunizieren .
das Geld würden sie besser dir geben und du Teilst dem Volk dann Abends um 20,15 bei neuen Gesetzen mit warum sie wichtig sind , hat zwar keine Bedeutung für die Aluhut - Fritzen aber vielleicht hilft es normal denkend Menschen sich mal wieder Gedanken zu machen .Nur solange jeder zu seinem Vorteil lügen erzählen darf wird dieses Land wohl bald im Bürgerkrieg enden .
Kleiner (großer) Widerspruch!
Deutsche Menschen beugen sich seit Reichsgründung eh immer der Regierungm und haben 2 Kriege ertragen (3 mit Afghanistan)
Die Bürger gehen auch bei Veränderungen mit, aber nur Verschlechterungen für den Irrwahn der dümmsten Regierung aller Zeiten sind ja wohl nicht mehr ertragbar:
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Man kann über Subventionen, Umbau und Geldflüsse reden - - aber nicht auf Kosten der Bauern diesen blöden Krieg finanzieren!
Ich denke die Ampel (und meistens ist es der Robert) ist einfach vorsichtig, damit nicht die FDP oder die SPD plötzlich eingeschnappt ist. Der Robert sagte schon mal, dass es ihm egal ist, ob er noch mal gewählt wird. Er wolle die Energiewende auf die Schiene setzen.
Ich denke (wenn es noch so lange geht) das es einen heißen Wahlkampf gibt. Einmal in der CDU, weil sich Herr Günther oder Herr Wüst wegen der K Frage aus der Deckung wagen.
Bei den Mitgliedern der Ampel wird dann auch wohl mal Tacheles geredet werden. Ich denke schon, dass der Robert nicht länger als 5 Minuten braucht um H2 Heizungen oder E-Fuels zu zerlegen. Die Träume von Friedrich wegen der AKW kann man auch in 5 Minuten zerlegen.Im Moment traut sich noch keiner was zu sagen, weil eine Entscheidung der Ampel ja eine kurze Lebenserwartung hat. Klare Worte und Erklärungen werden nach dem nächsten Stimmungsbarometer von den andern kassiert.
Wahre Worte. Spiegelt auch im großenganzen meine Wahrnehmung in der Gesellschaft wieder.
Die meisten Wähler sind zu dumm.
AfD schürt Ängste, und die Union macht inzwischen sich zum Kronzeugen der AfD weil sie mit dem selben Populismus die Ängste in der Bevölkerung treiben.
Beide, Union und AfD, haben keine Lösungen an. Außer dehnen die den kleinen Leuten Geld kosten wird.
CO2 Emissionen reduzieren über den Zertifikat Handel wurde von der Unionsregierung 2011 eingeführt. Anstatt zu erklären was dies bedeutet bei der Belastung des Bürger, wird die Wärmepumpen verteufelt, die einzige Heizungsart die durch den Zertifikat Handel preiswerter. Heizungen mit fossilen Brennstoffen werden immer teurer.
Hm, sehr schwieriges Thema und mit der Landwirtschaft hoch emotional besetzt.
Subventionen können eigentlich nie gut sein, überdecken diese doch eher grundlegende Probleme, die ohne Unterstützung eventuell angegangen werden.
Es wird aber immer Schlüsselindustrien geben, in welchen wir als Gesellschaft nicht von anderen abhängig sein wollen. Energie ist ja gerade in aller Munde.
Aber warum gibt es immer noch Überproduktion oder 1kg Schweinefleisch für 4,99 Euro. Das kann nicht richtig sein. Haben eventuell die Lebensmittel Händler zu viel Macht und diktieren die Preise?
Könnte man in der EU nicht besser zusammen arbeiten und Subventionen bedarfsgerechter verteilen?
Hm, bleibt schwierig.
Und nur gegen die Regierung zu wettern, ist zwar schön medienwirksam aber doch ein bisschen einfach.
Nur der dümmsten Regierung aller Zeiten das A--loch zu lecken bringt auch nicht weiter.
Subventionen sind dann sinnvoll, wenn man einen gesellschaftlichen/wirtschaftlichen Bereich gezielt fördern möchte. Dann muss aber zu Beginn klar sein, wie und wann diese Subvention beendet wird . Siehe grünes Nummernschild zur Förderung der Motorrisierung der Landwirtschaft aus dem Jahr 1922. Diese Steuerbefreiung hat ihren Zweck erfüllt und gehört deshalb auch abgeschafft
@@thomaskugler1740
1. Das ist eine reine (falsche) Theorie
2. Es ist praktisch nicht umsetzbar, wenn die Subvention erst mal eingepreist ist
3. Zuerst werden die Bauern den Spritpreis schlucken - in 2 Jahren zahlt es der Kunde dreifach!
4. Warum soll es gertade in dem Fall sein, sonst schmeisst der Staat das Geld mit Händen raus.
5. Ist ein netter Neid-Post, aber die Regierung lässt die Bauern für ihren schwachsinnigen Krieg zahlen!
Subventionen überdecken in dem Fall das Problem, das andere woanders billiger produzieren können als wir hier, wir uns aber nicht komplett von anderen abhängig machen wollen indem wir nur noch importieren.
Danke für die hervorragende Erklärung.
Sehr interessantes Video, was zeigt das man sich mit jedem Thema auseinandersetzen muss.
Und die immer mehr zunehmenden Antidemokratischenforderungen vieler Bauern sind schlicht nicht mehr tragbar.
Die nicht wenigen Betriebe die bewusst nicht mit demonstrieren, über die reden nur sehr wenige, was sehr schade ist.
Der eine "Landwirtschaftsminister" auf Landesebene (der selbst Großbetriebe hat, Name fällt mir gerade nicht ein) hat drauf gesagt, als die Disskusion war, dass nur noch kleine Betriebe Subventionen zu erhalten, dass er dann die Betriebe in kleinere aufteilen wird und dann trotzdem die Subventionen erhalten wird. Soviel zum Mindset.
Wo ist das Problem?
Wie viel willst du Lügen?
geht es um die Betriebsgröße oder um "das Vernichten der Reichen"
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Wollt ihr Linken jeden Bauern über 100 ha ermorden
Wieder einmal mein tiefer Respekt für Deine Arbeit, Deine Sachlichkeit und die sehr gute Recherche!
Gute Recherche! Dass die Bauern so viele Subventionen bekommen, wusste ich nicht. Dass einige Produkte, z.B. Fleisch, überproduziert werden, ebenfalls nicht.
Top Beitrag wie immer, aber wie immer sehen es die die es sollten nicht! Die sind auf anderen Kanälen unterwegs
Kanälen wie Alexander Raue Vermietertagebuch. Der behauptet die Russen kommen. Russische Bauern auf Traktoren zur Unterstützung des Bauernverbandes und den Bauern. Sogar mit Video eines "russischer Bauer".
Man beachte die deutsche Umweltplakette im Hintergrund. 😂
Hallo Herr Lenz, die große Differenz der subventionierten Summen zwischen Bayern und Mecklenburg Vorpommern liegt vor allem in der historischen Entwicklung während der deutschen Teilung begründet. 40 Jahre Kollektivierung schlagen sich natürlich in einer ganz anderen Struktur nieder. Bayern hingegen war bis Ende der 70er als die Industrialisierung hier richtig Fahrt aufnahm vor allem durch Kleinbauern geprägt.
Eine hervorragende Analyse der Thematik. Und ein guter Hinweis auf die Macht des Lobbyismus, der die Kleinbauern für seine Interessen instrumentalisiert um weiter umweltschädlich tätig sein zu können.
So sehe ich das auch. Da ich meine bisherigen 63 Lebensjahre immer in einem
"Kuhdorf! verbringen durfte und einige meiner Bekannten Bezug zur (richtigen)
Landwirtschaft haben und ich diese Leute bisher immer als aufgeschlossen und
intelligent kennengelert habe, wundere ich mich, warum die sich jetzt von den
Agrarbonzen vor den Karren spannen lassen und ihr gutes Ansehen vespielen.
Sie werden mir ja wahrscheinlich darin zustimmen, dass in Deutschland schon seit sehr langer Zeit konventionelle Landwirtschaft betrieben wird. Und können Sie klare Umweltschäden benennen, die als Folge der Landwirtschaft aufgetreten sind?
Wieder einmal ein perfektes Video!
Die meisten der hier gestellten Fragen habe ich mir am Montag auch gestellt,
als wegen dieser Erpresser fast die dreifache Zeit zur Arbeit gebraucht habe.
Insbesondere hat mich die Frage beschäftigt, ob viele echte Bauern eigentlich die
Zeit dafür haben, tagelang zu demonstrieren, um die Kohlen für die Agrarindusrtie,
die mit Landwirtschaft nichts zu schaffen hat, aus dem Feuer zu holen.
Schön, dass mir mit den perfekt aufbereiteten Daten, meine Vermutungen bestätigt
wurden.
Top Beitrag
Danke für das Video, gute Analyse!👍
🎯 Key Takeaways for quick navigation:
00:00 🎥 *Persönliche Verbindung zur Landwirtschaft und Einleitung des Themas Bauernproteste in Deutschland*
- Persönlicher Hintergrund des Sprechers in der Landwirtschaft,
- Vorstellung des Themas: Bauernproteste in Deutschland.
02:04 🚜 *Änderungen in der Kfz-Steuerbefreiung und Agrardiesel-Subventionen*
- Beschreibung der historischen Entwicklung der Steuerbefreiungen,
- Aktuelle politische Entscheidungen zur Kfz-Steuer und Agrardiesel.
07:10 🗣️ *Reaktionen und Forderungen des Bauernverbandes*
- Darstellung der Reaktionen des Bauernverbandes,
- Diskussion über die Angemessenheit der Forderungen.
11:04 ⚖️ *Politische und gesellschaftliche Implikationen der Forderungen*
- Analyse der Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft,
- Kritische Bewertung der Extremforderungen.
16:07 🤔 *Mögliche politische Konsequenzen und Neuwahlen*
- Diskussion über potenzielle politische Konsequenzen,
- Erwägungen zu Neuwahlen und deren Auswirkungen.
20:29 🌾 *Selbstversorgungsgrad und Überproduktion in der deutschen Landwirtschaft*
- Statistiken zur deutschen Landwirtschaftsproduktion,
- Diskussion über Selbstversorgung und Überproduktion.
24:10 🔄 *Betriebsgrößen und Subventionen in der Landwirtschaft*
- Entwicklung der Betriebsgrößen im Laufe der Zeit,
- Verteilung der Subventionen zwischen Klein- und Großbetrieben.
33:22 💰 *Fokus auf Agrarkonzerne und deren Subventionen*
- Untersuchung der Subventionen für Agrarkonzerne,
- Kritik an der aktuellen Subventionspolitik.
35:19 🤔 *Zusammenfassung und offene Fragen an die Bauern*
- Zusammenfassung der Hauptpunkte,
- Direkte Fragen an die Bauern zur aktuellen Situation.
Hallo Herr Lenz,
wieder einmal ein Top Video mit einer sehr guten Recherche unterlegt. Vielen Dank dafür.
Ich kommentiere jetzt vor allem, weil ich mir auch (als landwirtschaftlicher Laie) ähnliche Fragen stellen. Jetzt auch mit Fakten unterlegt.
Auch meine Frau (med.-technische Industrie) hat ständig mit den MDR-Regularien der EU zu tun. Da müssen ernsthaft Firmen 2-3 Personen, oder mehr, je nach Größe, abstellen, nur für die Administration dieser Regularien? - das ist unfassbar.
Ich möchte nach einem TV-Interview von gestern noch eine Frage hinzufügen: Die Landwirtin sagte:"mehr zahlt die Molkerei nicht"... - in einer Marktwirtschaft? Ernsthaft? Wenn ich als Tischler einen Tisch baue, der mich €70,- für Material und Arbeitszeit (lassen wir mal Abschreibung und andere Kosten außen vor) und ein Möbelhändler will mir €71,- zahlen... ja, was antworte ich dem denn? Bei Milchbauern wird diese "Preisdiktat" sicher auch mit den Überproduktionen zu tun haben. Stichwort Marktsättigung.
So, nun gehe ich wieder staunend und verwirrt, aber aufmerksam ins Wochenende.
Viele Grüße aus einer ländlichen Region.
Ich würde mir wünschen das die Bauern das bei dem Handel so machen um höhere Preise durchzusetzen.
Vorab - ich bin kein Bauer!
@9:36 Nun wenn er das macht, werden die Lebensmittel, die in den letzten Jahren eine extreme Inflation hatten noch teuerer.
Meine Fragen an Stefan Lenz:
Wieso wird nicht da gespart, wo es sehr einfach ist. z.B. Militärausgaben. In 2022 lagen die Militärausgaben für so große Länder wie Australien mit 32,3 Mrd.$ und Kanada mit 26,9 Mrd.$. In Deutschland lag es da schon bei 55.8 Mrd.$. Über die Extraspritze von 100 Mrd.$ "Sondervermögen" will ich erst gar nicht reden. Der Grund ist klar - völlige Misswirtschaft! So wurden die F35 zum doppelten Preis gekauft als sie die Schweiz gekauft hat. Überhaupt stellt sich die Frage, wieso wir die F35 brauchen, wo wir doch den Eurofighter haben. Das Argument mit den Atomwaffentragen ist irrwitzig, das wir uns in den 2+4 Verträgen verpflichtet haben auf die Verfügungsgewalt über ABC Ẃaffen zu verzichten. Aber sobald ein A-Sprengkopf am Flieger ist, haben wir die Verfügungsgewalt.
Als nächstes stellt sich die Frage, wieso wir ein Land, dass weder NATO noch EU Mitglied ist mit allem was wir haben unterstützen um das gegenseitige Töten in die länge zu ziehen.
Und Du regst Dich darüber auf, dass die Bauern noch die 1 Mrd. Subventionen erhalten. Guck doch mal was Intel bekommt - 10 Mrd und dass ist ein Unternehmen das jährlich so rund 10-20 Mrd Gewinn macht. Wieso kein Vergleich damit?
Nun - das Grundgesetz läßt einen Widerstand ausdrücklich zu, wenn die verfassungsmäßige Ordnung gefährdet ist. Die massive militärische Unterstützung eines nicht Bündnispartner, oder die von Frau Faser geäußerten Abschiebungsvorschläge unschuldiger lassen doch erheblichen Zweifel aufkommen, ob diese Regierung sich noch auf dem Boden der Verfassung bewegt. Über den Impfzwang mit einem Impfstoff, der laut EMAwiderstand die Übertragung gar nicht verhindert.
Wir brauchen keine CO2 Abgabenerhöhung, noch irgendwelche Subventionsstreichungen, solange das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinaus geworfen wird. Das alles macht die Produkte teuerer und letztendlich zahlen wir Verbraucher all diese Abgaben und Steuern.