Ich bin bei der Aussprache von Saint-Laguë nicht gescheitert: Das Trema führt hier dazu, dass das E vom U abgetrennt wird und deshalb das U gesprochen wird: de.forvo.com/word/sainte-lagu%C3%AB/ Für alle, die scheitern wollen (oder lernen, wie sie es vermeiden) - hier geht es zu meinem neuen Buch: amzn.eu/d/5RimfQ5
@ProfRieck Wenn es nicht ausdrücklich eine spezielle Aussprache des Namens ist, vermute ich laut meinen bescheidenen Französischkenntnissen, dass der Link es falsch macht: Das e-Trema bedeutet, dass das E _getrennt gesprochen_ wird und eben nicht mit dem U zu einem gemeinsamen Laut verschmilzt. Somit La-gü-eh und nicht La-gü (das wäre es, wenn es "Lague" geschrieben würde). (PS: Wie der Name Zoë)
Na, zumindest Quelloffene Software. Opensource bedeutet ja, dass jeder dran rumpfuschen darf, und da der deutsche Staat nicht unbedingt für Software bekannt ist, die auf Anhieb gut funktioniert, sollte nicht noch Hinz und Kunz dran rumspielen dürfen. Nachher landet das Zeug auf dunklen Wegen auf Regierungsservern - und funktioniert 😱
Als Verwaltungsbeamter vermute schon ganz stark, dass die Software Excel heißt und der "Fehler" nicht aktualisierte Formeln waren, die keinem aufgefallen waren (alles andere würde mich sehr wundern). Nur damit sich keiner falsche Vorstellungen macht, hier wäre eine hyper advanced special software 3000 zum Einsatz gekommen.
Das war auch mein erster Gedanke, daß man einfach vergessen hat die Formel im Excelsheet zu ändern. 1. Weil jede spezielle Softwarelösung für Wahlstimmenerhebung oder -auswertung generell ein heikles Thema ist, wie wir aus früheren Erfahrungen wissen - 2. Und man müsste ja für den Anforderungskatalog für eine "hyper advanced special software 3000" auch erstmal ein Excelsheet mit den Formel dafür erstellen... und wenn man das hat kann man das auch einfach direkt nutzen, und braucht nicht erst noch eine Software, die dasselbe macht ;-)
Excel? Ist das nicht viel zu modern? Mich hätte es nicht gewundert, wenn die BILD tickert, dass Lotus 1-2-3 noch immer im Einsatz war (das Excel-Pendant der 80er, für die Jüngeren unter uns)
@@ImperatorZotnam 1. Die BILD hat das aber nicht getickert, also reden wir hier über ein Produkt deiner Fantasie. 2. Wenn Leute wie du billige Witze über Digitalisierung in der Verwaltung reißen, um low hanging fruits abzugreifen, merkt man halt als "Insider", dass da viel Meinung und wenig Ahnung darüber vorhanden ist, wo modernisungsbedarf herrscht und wo die Modernisierungsprozesse schon in vollem Gang sind. Weder die BILD, noch die Heute Show o.ä. sind dazu nur ansatzweise gute Informationsquellen.
Für eine Aufgabe, die sehr wichtig ist und nur selten ausgeführt wird, hat ein Verantwortlicher eine Checkliste, um Fehler in der Konfiguration und Bedienung auszuschließen. Ganz wichtige Ergebnisse werden durch zwei Personen unabhängig voneinander ermittelt. Wenn zwei Verfahren existieren, nutzt man diese dabei parallel. Die Ergebnisse werden dann verglichen. Bei Abweichungen werden die Ursachen ermittelt, mit Experten diskutiert und dann die Checkliste korrigiert - und dann noch einmal parallel mit dem aktualisierten Verfahren durchgeführt. Der Landeswahlleiter: „Welche Checkliste?“
Ja genau, das frage ich mich auch immer wieder. Wenn umfangreiche Prozesse zu bewältigen sind, warum nutzen die Menschen keine Checklisten und teilen diese eventuell mit anderen Personen auf, so das diese für eine Einzelperson kleiner wird. Leider muss ich täglich feststellen, das Menschen immer unflexibler in der Bewältigung täglich anfallender Herausforderungen werden. Als Beispiel mal Folgendes: Ich arbeite in einem Konzern. Dort ist die IT für die technische Ausstattung von neuen Mitarbeitern zuständig. Die bekommen es einfach nicht hin, sich Checklisten zu erstellen, um auszuschließen das Sachen fehlen oder bestimmt e Software fehlt. Ich muss mich an die Birne fassen, wenn ich daran denke, dass solche Leute zu viel Entgelt erhalten, für das was sie leisten. Besonders großen Kummer habe ich, wenn ich bedenke, was der nachfolgenden Generation noch vermittelt werden kann. Wenn die schon so große Lücken im Kopf haben, wie groß sind die dann erst bei den Nachkommen?
In der funktionalen Sicherheit spricht man von Software Tool Confidence. Die Grundfrage ist: Kann ich dem Softwaretool vertrauen, dass es die erwarteten Ergebnisse liefert? Wenn die Frage bezogen auf einen konkreten Anwendungsfälle eher mit Nein zu beantworten ist, dann sind weitere Maßnahmen zu definieren, um das Softwaretool für diesen Anwendungsfall zu qualifizieren. Eine Möglichkeit ist z.B., einen Testdatensatz mit bekanntem Ergebnis zu verwenden, bevor die realen Daten ausgewertet werden.
Danke für die so informative Darstellung das kann der Wähler vorerst nicht wissen. Eine Überprüfung der Daten ist und wird immer wichtiger. Dankeschön für Ihre Arbeit
Ich habe es auch gleich wieder geteilt und in Status gestellt, ich glaube damit kann man auch ein Beitrag leisten andere wachzurütteln 🙏🙏 danke das war wieder ein Volltreffer ‼️👍
Gegen die Zersplitterung in Kleinstparteien gibt es aber die 5%-Hürde, über die ja auch diskutiert wird. Ich glaube kaum dass sich wegen Saint-Lague mehr Kleinstpartien gründen. Historischer Fun-Fact: Vor zig Jahren im Politikunterricht hatten wir nur das de Hondt-Verfahren besprochen.
Das Ihr im Politikunterricht nur das de Hondt-Verfahren hattet mag daran liegen, dass das Sainte-Laguë-Verfahren später eingeführt wurde (Wiki: NRW 2010). Vielleicht wären die Details auch besser in Mathe angesiedelt.
Tolles Video. Aber lassen Sie mich etwas Wichtiges ansprechen: Ich sehe viele junge und weniger junge Leute, die Fehler machen, die sie meiner Meinung nach nicht machen sollten. Ich glaube, dass jeder, ob jung oder alt, einen Geschäftsplan haben sollte, der seine finanzielle Rendite von dreistelligen auf sechsstellige Beträge steigert. Die Investition kann Ihre Altersvorsorge oder Ihre Zukunftsplanung sein, was auch immer Sie wollen, aber das Wichtigste ist, dass Ihre Investition sich lohnt.
Ja, es stimmt, in letzter Zeit wurde viel über Finanzpläne gesprochen, aber ich bin neu und bin auch neugierig, wie ich anfangen kann. Kann mir jemand erklären, wie ich anfangen kann?
Es gibt viele RIAs, aber es scheint ein großes Problem zu sein, jemanden zu finden, dem man vertrauen kann und der einem hilft. Deshalb hat sich die Zusammenarbeit mit Larry Kent Burton bisher gelohnt. Larry zögert nicht und im Gegensatz zu den meisten Finanzplanern nutzt er die Leute nicht aus, sondern stellt sicher, dass er ihnen nach besten Kräften hilft.
Danke für die Erklärung, sehr informativ! Das Fazit sehe ich genau wie sie, ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass wir langsam an einem Punkt angekommen sind wo man durch "mehr Gerechttigkeit" bald vollkommene Unregierbarkeit produziert. Die Änderung des Verfahrens ist dabei nur ein kleiner Schritt in diese Richtung.
Im Übrigen: Wenn man das Rechenbeispiel nimmt, aber von jeder Partei die wenigstens 1 vollen Sitz bekommen hat den "Rest" absteigend sortiert und danach die übrigen Sitze zuteilt, entsteht das gleiche Ergebnis wie beim Saint Lague Verfahren. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, das in Excel für 10k Beispiele zu simulieren, aber finde "wer am nächsten an einem vollen Sitz ist, sollte den Sitz bekommen." Das ist für jeden direkt nachvollziehbar. Transparenz ist wichtig in der Politik. Und es geht ja nicht darum die Sitze möglichst "sinnvoll" anhand der Meinung von irgendwem zu vergeben. Sondern eben fair und nachvollziehbar.
@@MYDPH ich habe folgende Antwort erhalten: "Wenn das Sitzverteilungsverfahren gemeint sein sollte; Dieses wurde im August 2023 zusammen mit der AfD in der Landeswahlordnung beschlossen. Nur wurde zunächst das vorhergehende Verfahren angewendet, was aber bereits korregiert wurde und bei CDU und AfD zum Verlust eines Sitzes geführt hat."
solche "formatierungsfehler" koennen dazu verwendet werden, um bestimmte zahlen auf dem papier gleich aussehen zu lassen, im berechnungsprogramm aber auszublenden. ....dies kann man schoen mal ausprobieren bei funktionen summe oder mittelwert, indem man punkt und komma vertauscht....in einer demokratie sollten die zaehlergebnisse von wahlen immer fuer das volk einfach nachvollziehbar sein....
@@hwk1465 jaja dann mach mal einen Vorschlag wie Du die Zweitstimmen gerecht auf 88 Mandate verteilst, es gibt schon Gründe dass man hier mehr oder weniger komplexe Verfahren anwender..
@@sirdankarbin6726 ich glaube, dass aktuelle verfahren (st lague) ist das beste, was wir aktuell haben...dazu habe ich keine kritik....kritik haette ich eher zur stimmenauszaehlung und zur datenuebertragung....siehe auch die kritik von herrn rieck
Das Sainte-Laguë-Verfahren ist wirklich super einfach. Das kann jeder selbst sogar mit Taschenrechner auf Papier nachvollziehen. Man braucht nur einen Dreisatz, wie man ihn in der Schule lernt, und das Wissen wie man Zahlen auf- und abrundet. Genau für die Sachsenwahl habe ich es hier schnell vorgerechnet: ua-cam.com/video/iOMDszEzBz8/v-deo.html
wir leben nicht in einer Bananenrepublik, weil bei uns keine Bananen wachsen. In Deutschland wachsen Gurken, demzufolge ist es zutreffender zu sagen "Wir leben in einer Gurkenrepublik"
Der "Softwarefehler" ist ja nachvollziehbar, jeder kann einfach die vorliegenden Stimmenzahlen mit dem Sainte-Lague verfahren durchnudeln (vorher das Direktmandat der FW rausrechnen). Nur dass so etwas überhaupt passieren kann und die nachfolgende Kommunikation waren halt katastrophal. Dem Wahlleiter sollte bewusst sein, dass es eine Umstellung des Verfahrens gab, und dann hat der sicherzustellen, dass die Berechnung entsprechend angepasst wird. Dann im Nachhinein von einem unspezifischen "Softwarefehler" zu labern, als ob das irgendwie höhere Gewalt oder die Schuld eines Dritten sei, statt zuzugeben, dass es die eigene Fehlbedienung der Software war (egal ob durch den Wahlleiter selbst oder diejenigen in seiner Zuständigkeit) ist einfach nur peinlich. Das senkt natürlich das Vertrauen in die Kompetenz derer die für unsere Wahlen zuständig sind, und in die Transparenz mit der kommuniziert wird, und somit in unser Wahlsystem insgesamt. Es verstärkt den Eindruck einer herrschenden Polit-Elite der die demokratische Legitimation zunehmend wurscht ist.
„Nachvollziehbar“ im Sinne von „wir haben verstanden, was passiert ist“ - ja. „Nachvollziehbar“ im Sinne von „Verständnis/Entschuldigung“ - nein Das ist eine so sensible Sache, da darf so etwas nicht passieren. Welche Software soll das denn gewesen sein? Ich unterstelle mal eine Eigenentwicklung in Excel. Man möge gerne das Gegenteil beweisen. Je nach der Antwort wäre entsprechend zu verfahren. Obwohl: am Ende ist der Wahlleiter schuld, weil er seinen Job nicht gemacht hat: - vergessen, einen Auftrag zur Software-Änderung zu erteilen - falsche Software (alte Version) oder falsche Einstellung benutzt - nicht getestet - oder eigenes Excel benutzt und dann Fehler gemacht
D`Hondt habe ich mal vor 35 Jahren in Gemeinschaftskunde kennengelernt. Danke für die Auffrischung und Sainte_Lague. Gut erklärt, sehr gut erläutert und differenziert, danke! Ich hoffe das wird in der Schule immer noch in Gemeinschaftskunde/Politik erklärt.
Bei uns wurde in der Schule das D'Hondt Verfahren verglichen mit dem Hare/Niemeyer Verfahren. Denn in meiner Schulzeit galt bei allen Wahlen in Baden Württemberg das D'Hondt Verfahren. Und ich war damals gegen D'Hondt und für Hare/NIemeyer.
@@stirbjoernwesterhever6223 D'Hondt zusammen mit 5%-Hürde ist auch wirklich gegen kleine Parteien. Hare/Niemeyer ist ziemlich ähnlich zu Saint-Lague für das Ergebnis, aber Saint-Lague ist fairer bezüglich der Bedeutung der einzelnen Wählerstimme.
Sehr geehrter Herr Dr. Rieck, bitte korrigieren Sie die Videobeschreibung: Die Grünen sind nicht mehr im Thüringer Landtag. Und dann würde ich mich freuen, wenn Sie Ihrem Vergleich das Hare-Niemeyer-Verfahren hinzufügen könnten. Viele Grüße aus Erfurt!
Vielen Dank für die ausführliche und trotzdem sehr knappe Gut zu verstehende Demonstration dieser zwei Rechenverfahren.... Ich finde es ist ein wichtiger Beitrag um das politische Geschehen zu verstehen, und sich selbstständig ein Bild davon zu machen. Beste Grüße aus dem Saarland
Ab ca. Minute 5:00 Uhr bzgl. Rohdaten - Zahlen, die als Text gespeichert werden: In Ministerien wird oft digital zu analog zu digital transformiert - sprich ausgedruckt und eingescannt! Die "Qualität" der Rohdaten spricht dafür, dass die Quelle der Daten eine 🖨 ausgedruckte 🖨 Zahlenkolonne war, die mit OCR eingescannt und dann nicht nachbearbeitet wurde. Wenn ich an den Fehler der Texterkennung bei Xerox denke - dazu: "David Kriesel: Traue keinem Scan, den du nicht selbst gefälscht hast", würde ich den Rohdaten, die das Land Sachsen bereitstellt, nur beschränkt trauen.
Naja, logische Schlussfolgerung bei potentiellen Zahlendreher egal ob durch Scansoftware oder menschliches Versagen: in allen Fällen ist die ausgeschriebene Zahl als Text aus Integritätsgründen zu bevorzugen.
@@microelectronics5732 Oh bitte nicht, dann faxen unsere Ämter in 30 Jahren noch, um die Integrität zu schützen Nein, auszählen, die finalen Ergebnisse mit einer Prüfsumme (md5 o.ä.) versehen und ab da nur noch digital weiterverarbeiten
Ihre Meinung in Ehren, das d'Hont stabilere Mehrheiten den Vorzug gibt, aber das Ziel ist immer eine möglichst genaues Abbild des Wählerwillens. Die Intension ist verständlich und nachvollziehbar. Ihrer Argumentation zu folgen könnte man auch auf gerade Zahlen aufrunden oder auf durch 10 teilbare. An der Stelle kann man dann auch auf die 5% Hürde verzichten.
Erst mal danke für diese unaufgeregte und gute Erklärung. Ich hab das in der Tiefe nicht gewusst. Für mich sieht es so aus, dass das neuer Verfahren doch fairer ist. Auch sehe ich die Fehlanreize nicht wirklich. Durch die 5% Hürde gibt es da ja ein Korrektiv. Klar auch die 5%Hürde ist nicht absolut, z.B durch Direktmandate. Ich danke für den Hinweis, dass die AFD dem neuen Verfahren zugestimmt hat. Auch das hilft Fehlinterpretationenen zu vermeiden.
Naja... dass Rieck eine sehr transparente human-readable (vom Menschen ohne Zusatzsoftware lesbare und überprüfbare) und einfach scriptable (von einem Skript auswertbare) Zahlenkolonne als intransparent bezeichnet, ist nicht gerade Aufklärung sondern wirkt eher verschwörerisch. Ob das Absicht ist oder an Riecks Inkompetenz in IT-Angelegenheiten liegt, weiß ich natürlich nicht.
@@philippposchmann3952 ...sagt das größte Schlaf-Schaf dieses Kommentarbereichs, der nicht mal "war" von "wahr" unterscheiden kann und stattdessen jeden Unfug selbsternannter Wahrheitsager ungeprüft glaubt, wenn das seine vorgefassten Vorurteile bestätigt.
Den Effekt der Anreizwirkung halte ich für vernachlässigbar. Ganz ehrlich: Bis vor kurzem kannte doch niemand die Begriffe D'hondt und Saint Lague und es käme niemand auf Idee, die Gründung einer separaten Partei vom Zuteilungsverfahren abhängig zu machen. Ich plädiere daher für das fairere Saint Lague Verfahren 😀
@felix.5561 Ich sehe das ganz genauso. Natürlich kennen politisch Aktive und potenzielle Parteigründer sicher die Wahlverfahren. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand angesichts der tausend anderen damit verbundenen Schierigkeiten, eine Parteigründung davon abhängig macht, welches Wahlverfahren zu Anwendung kommt.
Warum soll das Saint Lague-Verfahren fairer sein? Weil die Abweichungen auf seeeehr lange Sicht gegen 0 geht? 1000 Durchläufe wären 1000 Wahlen - wollen sie 5000 Jahre warten? Warum ist es fairer, wenn jemand 6 statt 5 Sitze bekommt, anstatt jemand 68 statt 67? Darüber kann man streiten...
sind eigentlich schon sehr bekannte Begriffe... also mehr D'Hondt und Hare/Niemeyer. Aber D'Hondt wird schon seit Jahren mehr und mehr abgeschafft in Deutschland soweit ich das im Kopf hab. Aber vielleicht auch nur, weil in Bayern d'Hondt vom Verfassungsgericht verboten wurde... (1992 - gemäß wikipedia; für Landtagswahlen - wegen den 7 Regierungsbezirken)
@@hongkongfui04 Man könnte es als fairer betrachten, weil z.b. bei einer 4 % Partei, ein zusätzlicher Sitz 25% Verbesserung bringt und bei einer 40% Partei ein zusätzlicher Sitz 2,5%.
Ausgezeichneter und erhellender Beitrag. So eine nachvollziehbare Erklärung kann man von unseren "Qualitätsmedien" natürlich nicht erwarten. Die Frage, die sich erhebt: Welche Konsequenzen hat das für den Wahlleiter? Vermutete Antwort: In Deutschland natürlich keine.
Du machst keine Fehler, oder? Der Fehler wurde doch zeitnah korrigiert. Ärgerlich, aber vor allem für das System. Und wieder viel Aufregung bei allen möglichen Schwurblern, aber die wussten ja vorher schon, dass das System korrupt ist. Sturm im Wasserglas ...
Was ist daran nachvollziehbar? "Zahlen als Text" - was ist daran intransparent? Die erwähnten Leerzeichen sind mit Sicherheit Trennzeichen, welche zum Beispiel für den Import in Excel geeignet sind. Wenn es anders wäre, wo ist die "Transparenz" des Professors? Wo ist seine Datengrundlage?
@@MiccaPhone Ich denke, dass ein UA-cam Video zum Import von CSV in Excel ausreicht 😅 Als Bonus können wir sammeln und im Notpad++ als Alternative zum Windows Texteditor "kaufen" 😂
@@YouTyranny Für einen Wahlleiter ist ein Fehler einer zu viel, vor allem wenn der den begangenen Fehler nicht korrekt benennt. Eber gerade wegen den Leuten, die Sie als "Schwurbler" bezeichnen. Ob ich Fehler begehe, ist in diesem Zusammenhang irrelevant.
Lieber Prof. Rieck, man kann recht einfach Textdateien in Excel importieren. Ein leichter Weg wäre gewesen: 1) Die Werte markieren und in eine Textdatei (txt) kopieren. 2) Neues Excel-Blatt öffnen -> Datei -> Öffnen -> Rechts unten "Textdateien (*.prn;*.txt;*.csv)" auswählen -> die Textdatei öffnen -> Fertigstellen. Es gibt dazu einen Thread von Microsoft "Importieren oder Exportieren von Textdateien (TXT oder CSV)". Das Ganze dauert unter 1 Minute :)
Hatte mich auch gewundert, was Prof. Dr. Rieck damit sagen wollte. Physikalische Messgeräte (z.B. Spektrometer) geben die Daten oft als "Textdatei" aus. Leerzeichen als Trennzeichen ist nichts Ungewöhnliches. Wobei die Datei statt *.txt, *.asc, *.dat oder *.csv auch z.B. nach dem Messverfahren genannt werden kann. Die Ausgabe als "Textdateien" ist auch super praktisch, weil nichts Unnötiges drin steht und sehr gut weiter verarbeiten werden kann. Die Weiterverarbeitung erfolgt entweder automatisiert mit kleinem Skript/Programm der Lieblingsprogrammiersprache oder man importiert die Daten in die Lieblingsauswertesoftware. Proprietäre Datenformate machen in beiden Fällen das Leben schwerer (aufwendiger zu programmieren / inkompatible). Excel verwendet man ohnehin nicht zum Datenauswerten. Ein dritter Vorteil von "Textdatei" ist, dass sie human-readable ist (man kann schnell die Messdaten direkt anschauen, ohne dass man Excel braucht). Excel ist normalerweise nicht auf einem Messcomputer. *.txt = Text *.asc = ASCII = American Standard Code for Information Interchange *.dat = Daten *.csv = Comma-separated values oder Character-separated values
Dieser Vorschlag geht an dem Stein des Anstoßes vorbei! Warum ist hier die öffentliche Hand nicht verpflichtet Dinge, die der Steuerzahler bezahlt hat und auf denen under Staat beruht, transparent darzustellen und zu veröffentlichen. In den USA ist das gesetzlich geregelt was z.B. dazu führt, dass jedes Foto, alle Daten der NASA und deren Weltraumflügen im Internet frei verfügbar sind.
Man kann auch einfach dieses unsägliche Excel deeinstallieren und einfach in eine Datenbank einlesen. Ich bekomme immer die Krise, wenn Kollegen mit Exceltabellen ankommen.
Ja. Aber in Sachsen wurde bisher das Verfahren nach D'Hondt und seit dieser LT-Wahl das nach Sainte Laguë angewendet. Deshalb die Beschränkung auf diese beiden.
Hare/Niemeyer gilt übrigens in Brandenburg. Tatsächlich gäbe es für die Sachsen-Wahl mit diesem Verfahren auch eine kleine Verschiebung: ua-cam.com/video/jwBL4pkLrJA/v-deo.html
Ich danke Ihnen für die ausführlichen Erleuterungen und die Mühe die Sie sich gemacht haben um es politisch nicht so bewanderten so wunderbar auseinander klamüsert haben. Für mich jedenfalls war es sehr aufschlußreich.
Schon das die Wahrheit die Verschwörung besiegt . Schade ist das die " Mut zur Wahrheit " Partei nicht den mut hat das selbst klarzustellen , würde viele pluspunkte bringen , aber die denken wohl das viele denken sie wurden benachteiligt bringt mehr .
Das die Daten als Textdatei vorliegen ist gängige Praxis. Wenn sie unbedingt Excel benutzen wollen, dann einfach die Textdatei in die Office kompatible .CSV Endung umbenennen. Dann können sie das Leerzeichen als Trennung der Daten festlegen und in Spalten/Zeilen übertragen. mfg
Tabellen gehen als Tabellen veröffentlicht, nicht als Zeichensalat den man mühsam putzen muss! Ja, ich hab schon öfter so einen Salat als Tabelle zurück konvertiert .....
@@achimvonoberstaufen1803 So wie Zahlen in der Datenbank und im Programm intern dargestellt sind, können die meisten Menschen sie nicht lesen. Die Zahlen müssen in igendeiner Form als Text formatiert werden, damit man sie lesen kann. Und dieser Text wird dann nach bestimmten Codierungsverfahren in einer Datei abgespeichert. Wenn man viele Zahlen hat, legt man sie gern als einfache ASCII-Textdatei ab, entweder mit Trennzeichen getrennt, oder mit festen Satzlängen. Das lässt sich dann in fast allen Systemen leicht importieren.
@@eljanrimsa5843Du kannst die Werte auch einfach als VARCHAR() in die Datentabelle legen und beliebig mit PHP auf der Webseite in INT, FLOAT wandeln oder als Text anzeigen. Das sind so Basics aus dem Erstsemester Informatik
Mich nicht, das es für die AfD nachteilig ist. Gerade wegen des Entfalls der Sperrminorität. Aber auch wegen der prozentualen Abweichung ist D'Hondt besser. 1 Sitz mehr bei einer Kleinpartei hat eine höhere prozentuale Abweichung als bei einer großen.
@@MetalisForever666 Sprich: Wenn die neue Methode die AFD bevorzugt hätte, dann wären Sie nun dafür und würden sich dafür ein Scheinargument zusammenlegen? Das Argument mit der prozentuellen Abweichung ist äußerst schwach, weil eine Kleinpartei mit 2 statt 1 Sitz zwar das doppelte Gewicht hat, aber das in der Totalität immer noch zu vernachlässigen ist.
@@generalzwinger3943 Im ersten Teil meiner Antwort trolle ich tatsächlich etwas. Natürlich muss das vorher vereinbarte Verfahren auch angewendet werden, ist ja selbstverständlich. Deswegen war das auch ein unverzeihlicher "Softwarefehler" (eher menschlicher Fehler, aber man schiebt es auf die Software, denn die kann sich nicht wehren). Ich finde nicht, dass mein Argument schwach ist, denn zwei ist das doppelte von eins, 34 aber nicht das doppelte von 33. Viel ausmachen tut beides nicht, außer, man verliert die Sperrminorität. Das spräche wiederum für mein Argument (außer, man ist AfD-Gegner). Aber wir suchen ja eine generelle Lösung, unabhängig von der aktuellen Situation.
Die Daten liegen nicht als einfachen Text vor, sondern als CSV! Warum sollten wir Millionen an Microsoft zahlen um es als xls zu speichern? Wer die Daten in Excel haben möchte der kann sie ganz einfach Importieren.
Danke. Als Ingenieur habe ich auf solch einen Kommentar gehofft. Zahlen werden immer als Text geteilt. Die Aussage "da steht ein Leerzeichen und dann geht die Zahl weiter" halte ich für grob irreführend. Ich gehe davon aus, dass diese Leerzeichen Trennzeichen sind. Trennzeichen zeigen den Beginn der nächsten Zahl an. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Datengrundlage (Textdatei) zu verlinken, um dies "transparent" zu zeigen. Eine bildliche Darstellung im Video hätte auch erfolgen können. Kurzum: Das Video ist mir zu geisteswissenschaftlich, weil die Grundlagen des Sachverhaltes technischer Natur und mir nicht ausreichend genug erläutert sind.
Danke für die ausführliche und verständliche Erklärung. Wenn ich mir unsere Experten in den öffentlichen Verwaltungen so ansehe, insbesondere in Bezug auf das gesamte Thema Digitalisierung, dann bin ich bei einem "Softwarefehler" tatsächlich nicht überrascht.
Ein Video von Ihnen zu den Verhältnissen in Sachsen und Thüringen nach den Landtagswahlen aus Sicht der Spieltheorie (Wie sollten die unterschiedlichen Parteien sich verhalten, Wer hat welche Interessen, etc.) fände ich sehr spannend.
Es ist möglich, das in Vorschriften-Deutschland diese Software eine Zertifizierung braucht. Wenn die Änderung vor kurzer Zeit (für Behörden: kürzer als 3 Jahre) vor der Wahl erfolgte, war wahrscheinlich kein Geld und/oder Zeit für Beauftragung Software-Änderung und Zertifizierung da. Am liebsten macht der deutsche Beamte eine europaweite Ausschreibung mit Auslandsdienstreisen - man gönnt sich ja sonst nichts. Deshalb mußte der Wahlleiter in der Not die veraltete, aber zertifizierte Software nutzen. Bis ein Wahlhilfe-Assi mit dem Taschenrechner nachgerechnet hat ... Deutschland, armes Deutschland!
17:15 Beim Sainte-Laguë-Verfahren werden Wähler von kleinen Parteien tendenziell nicht überrepräsentiert, sondern es werden alle Parteien im Schnitt genau nach ihrem Stimmanteil repräsentiert. Sonst würde ja auch die Abweichung nicht verschwinden.
Das ist nicht richtig. Die Abweichung verschwindet (bzw. geht gegen 0) NUR statistisch bei einer entsprechend hohen Zahl an Durchläufen. Nun geht es aber immer nur um EINE Wahl. Wer z.Bsp. 5,54 Sitze "verdient" hat, bekommt 5 oder 6 Sitze - d.h. es gibt zwangsläufig eine Abweichung.
Das hab ich mir auch gedacht. Wie kommt Herr Rieck zu seinem Schluss anhand der eingeblendeten Grafik? Damit würden beide seiner Argumente gegen das Verfahren wegfallen. Keine Überrepräsentation kleiner Parteien und daher kein Anreiz für die Neubildung dieser.
Sainte-Laguë-Verfahren ist fair und unabhängig von der Größe der Partei. Herr Rieck liegt hier falsch. Die Berechnung ist auch super einfach, wie ich hier erkläre: ua-cam.com/video/iOMDszEzBz8/v-deo.html
Ich glaube es geht um den Ausgleichsgewinn bezogen auf die Größe der Partei. EINE Stimme hinzuzubekommen ist halt für eine 3% Partei im Verhältnis mehr als bei einer 30% Partei.
Eine Excel Datei 🤣 Sie sind genau mein Fall! Ich musste mich etwas ans Sprechtempo gewöhnen, muss mich aber sehr für Ihre Videos bedanken. Es werden Fragen beantwortet, die für mich noch offen waren.
Textdateien kann man einfach in Excel umwandeln oder importieren und mit Text in Spalten einfach bearbeiten. Die Textdatei ist aus dem Grunde, da der Texteditor (Windows, Apple etc.) überall drauf ist.
Plus: Man kann es mit (Phython) Skripts oder Ähnlichem sehr einfach auslesen und nachbearbeiten, auswerten, umwandeln etc. Plus: Das Dateiformat ist direkt human readable - das ist das genaue Gegenteil von Intransparenz.
Diese Zahlen liege oft in einem Format vor, das es nicht erlaubt den Text sauber in Spalten zu sortieren. Wenn Zahlen Leerstellen enthalten und sonst kein Separator vorhanden ist, kann keine sinnvolle Spaltenbildung erfolgen.
@@steffenmuller4859 Mit etwas scripting lässt sich das alles schnell lösen. Intranspatenz würde dann vorliegen, wenn man die Daten in proprietären Formaten zur Verfügung stellen würde.
Das Thema Klein- und Kleibstparteien ist vernachlässigbar. Die Medienpräsenz entscheidet, denn ohne Bekanntheit keine Wahl (oder im Namen die "Klarheit") (aber da gibt's ja auch "Tierschutz jetzt" und "die Tierschutzpartei" und die "Rentnerpartei" und die "Partei für Rentner", die niemals irgendwas reißen werden...)
Es entwickelt sich alles großartig nach Plan für Moskau. Gestern haben die ersten russische Truppen im Oblast Kherson den Dnjepr überquert - und damit den Ukro-Nazis voll in den rachitischen Sack getreten. Fantastisch! Die weiträumige Befreiungsaktion nimmt gezielt volle Fahrt auf. Fakt! Auch die Gegenoffensive im Kursker Gebiet zeigt die Kraft und Entschlossenheit der russischen Dampfwalze. Dort ist Korenewo bereits befreit worden! Die Ukro-Nazis krepieren wie die Schmeißfliegen im Morgentau verluderter Besoffenheit. Ferner stoßen jetzt russische Verbände gezielt auch von Norden und Westen auf Wisniewka, Apanasowka und Biachowo vor. Damit ist der Kursker Bogen bereits fast vollständig eingekesselt. Die Schweinebande aus Lwow stürmt ohne Socken und Hosen aus ihren Löchern hin zur abgeriegelten Grenze. Schwiegermutterns Brustnippel verweisen dabei auf dem Friedhofs-Klo an der polnischen Grenze. LOL. Von Osten drängen derweil die russischen Befreier die Ukros immer mehr in den Süden ab - hin zur bisherigen Grenze (noch)! Es ist kein Nachschub mehr für die ukrainischen Invasoren in Sicht. Die Logistik ist zusammengebrochen. Fakt! Der ausbleibende 98 % Wodka-Nachschub lässt die restliche „Panzerschokolade“ im Rachen verkleistern. LOL und schnief, schnief, schnief. Die Ukros sind total aus der Bahn geworfen und klammern sich nur noch an die westlichen Versprechen nicht eingelöster Knete-Darlehen. Sic transit fascist-sionist gloria mundi ucraini - propediem. Amen!
Ich habe in meinem Unterricht zur EU-Wahl die Scjüler der 9. und 10. Klasse eine Nummer der über 30 deutschen Parteien ziehen lassen, die sie dann recherchieren und in den Hauptpunkten plus Handout vorstellen mussten. Am Ende stand die Frage, ob sie ihre vorgestellte Partei wählen würden oder nicht mit Begründung warum ja/warum nein. Ergebnis: Keimer, der eine umbekannte Partei vorgestellt hatte, würde sie wählen, weil sie ja "sowieso" keine Chance hätte. Es war enttäuschend für mich, weil ich im Vorfeld mehrmals sagte, dass die kleinen oder unbekannten Parteien niemals gewählt werden, wenn man meint, dass die eigene Stimme ja untergeht. Wie sollten diese Parteien jemals eime Chance erhalten, groß zu werden, wenn man immer die bereits vorhandenen großen wählt, auch wenn diese, egal, welche gerade regiert, seit Jahrzehnten nicht mehr den Volkswillen oder ihre Versprechungen umsetzen ... Traurig, aber wahr.
@@Akelei02 Nicht traurig - sondern nach dem Motto der Gewohnheit und Kartenzaun-Ignoranz. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Oder noch besser - betrüge dich selbst und der Vorschlaghammer knallt dir auf die Hühneraugen LOL.
Hallo Professor Rieck. Diese "merkwürdigen" Dateien sind sog. CSV (comma separated values) Dateien. Diese können z.B. in Libre Office Calc IMPORTIERT werden. Damit umgehen Sie nicht nur den Kleinweich Datenkrakenabomist sondern leisten auch noch wertvolle Unterstützung für freie Software Projekte. Manchmal lernt man bei solchen Sachen auch noch etwas. Gerne geschehen.😁
Eine ausgezeichnete Erklärung! Auch mit guter Werbung für Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung, "Runden und Glätten" in der Mathematik. Ich finde das Saint Lague-Verfahren allerdings besser. Nicht nur weil es fairer ist, sondern gerade wegen der besseren Möglichkeit, neue Parteien entstehen zu lassen, die auch Einzug ins Parlament finden könnten.
Mein Lieblingsprofessor : unübersichtliche Sachen transparent erklärt. und das noch mit Humor, beste Grüsse aus der⛑️zum 3.10.2024 :-) von ExLehrerin an Steinerschulen in D/CH...
Naja. Der Anreiz, eine eigene Partei zu gründen, liegt sicher nicht im Zuteilungsverfahren, sondern in inhaltlichen Meinungsverschiedenheiten. Kleinere Parteien haben es (wenn die Medien ausgewogen berichten würden) sowieso schon schwer, sich Gehör zu verschaffen, weshalb eine geringe Überrepräsentierung nicht schadet, im Gegenteil.
Aber es gibt noch nichtmal eine Überrepräsentierung! Die orangen Balken sind im Mittel Null! Rieck hat aus richtigen Daten die falschen Schlüsse gezogen.
Tatsache ist, dass dieser "Softwarefehler" gerade bei so einer brisanten Wahlentscheidung wie der Sperrminorität der AfD korrigiert wurde. Das führt zur Frage, in wievielen anderen Wahlen es auch so einen "Softwarefehler" gegeben hat, die möglicherweise nicht korrigiert wurden. Was sagt dazu Ihre Wahrscheinlichkeitsanalyse?
@@mariascheider6800 Nein. Das wäre unlogisch. Im Falle von Vorteilen für die AfD wird stets penibel und sorgfältig nach eventuellen Fehlern gesucht, die deren Vorteile rückgängig machen könn(t)en. Vielmehr ist davon auszugehen, dass solche menschenverursachten (evtl sogar absichtlichen) "Fehler" in der Vergangenheit den Altparteien Vorteile und der AfD eher Nachteile beschert haben - und daher eher NICHT korrigiert wurden, wie in diesem Falle. Ein Schelm, wer Böses dahinter vermutet.
@@mariascheider6800 Ne, ich will damit sagen, dass im umgekehrten Fall, wenn die AfD an der Regierung wäre, der Fehler zugunsten einer anderen Opposition evtl. leichter "übersehen" worden wäre.
Danke für den Hinweis auf das Problem der Datenbereitstellung der Wahlergebnisse. Wahlen müssen nachvollziehbar sein und deshalb müssen die Wahlergebnisse auch für weitere statistische Auswertungen (kostenlos) in einem einheitlichen Format bereitgestellt werden.
Hier saß das Problem aber vor der Tastatur. Das vorläufige amtliche Endergebnis steht als Excel-Tabelle auf der Homepage des Landeswahlleiters zur Verfügung.
Das spannende ist doch, wenn so ein "Software-Fehler" eine andere Partei besser gestellt hätte, hätte man dann auch nachträglich korrigiert? Das Vertrauen in unsere Wahlen ist zurecht verschwunden!
@moskitoh2651 Das Verfahren selbst ist bekannt und kann von jedermann auch ohne Computer nachgerechnet werden. Ich finde es absolut in Ordnung, wenn ein Irrtum wie hier (falsche Software verwendet) zügig bekannt gemacht und korrigiert wird. Genau das erwarte ich in einer Demokratie, eben kein Vertuschen.
@@minastaros Ich erwarte wie gesagt, dass "Fehler", egal in welche Richtung, aufgedeckt und öffentlich gemacht werden. Überklebte Ankreuzstellen, Ankündigungen von Wahlhelfern, Stimmzettel zu entwerten, Unregelmäßigkeiten bei der Briefwahl, Wahlbüros die während der Öffnungszeiten nicht geöffnet sind, oder keine Stimmzettel mehr haben, Unregelmäßigkeiten bei der Briefwahl, Bezahlungen für Stimmen u.v.m.. Ich erwarte auch, das Entscheidugen des Verfassungsgerichtes, Änderungen am Wahlprozess und ähnliches öffentlich gemacht werden. Am Ende wählen Sie alle 4 Jahre eine Partei. Dabei ist diese im Wahlprogramm bereits nur ein Kompromiss, nach der Wahl tut sie das Gegenteil von der Erwartung. Die Partei bekommt von einer Liste, die aufgrund von internen Absprachen entstand, Abgeordnete. Die Abgeordneten wählen den Bundeskanzler, der Bundeskanzler bestimmt die Minister, die dann Oberhaupt der Exekutive sind. Das nennen sie Demokratie? Ich sage, es soll sich zwar anfühlen wie eine, aber bloß keine sein!
zu Recht? Etwas als passiert annehmen und dann daraus etwas grundsätzliches folgern, so geht Desinformation. Tatsächlich ist ein Fehler passiert und dann korrigiert worden: dumm und peinlich ist das, aber vom Ergebnis ein Zeichen dafür, dass geprüft und korrigiert wird.
Danke für die Darstellung. Es erklärt mir aber nicht, warum es Wahlbeteiligungen über 100 Prozent gab, die nicht aufgefallen oder berücksichtigt wurden. Das ist doch ein Unding. Ich war selbst Programmierer und kann mir das nicht erklären.
@@MetalisForever666 ein paar kleine Gemeinden haben für noch kleinere "Kuhdörfer" in ihrer Nähe die Briefwahlstimmen ausgezählt. Die Stimmen wurden dann der "größeren" Gemeinde zugeschlagen. Aber alles in einem Wahlkreis.
Manchmal wird ein trivialer Fehler ignoriert, wenn er zum gewünschten Ergebnis führt, und nur korrigiert, wenn er ein ein ungewünschtes Ergebnis liefert.
Der Softwarefehler war echt, aber was wäre passiert, wenn die AfD durch die Fehlerkorrektur einen Sitz hinzugewonnen hätte? Hätte man dann auch diesen Softwarefehler entdeckt? Da habe ich meine Zweifel.
Ernstgemeinter Vorschlag: Gründen Sie mit ein paar mathematisch beschlagenen Leuten eine Gruppe "Demokratie sicherstellen", und rechnen Sie die Ergebnisse in Thüringen, Sachsen und demnächst Brandenburg anhand der veröffentlichten Wählerstimmen nach. Falls Sie Unregelmäßigkeiten entdecken, melden Sie das an die entsprechenden Landeswahlleiter und einige Ihnen genehmen Presseorganen. Ich bin sicher, das wird Ihre Zweifel ausräumen.
Äh ja, natürlich, denn das Sainte-Laguë-Verfahren kann wirklich jeder mit Stift, Papier und Taschenrechner in 5 Minuten durchführen. Das sollte auch jeder zur Übung machen machen: ua-cam.com/video/iOMDszEzBz8/v-deo.html Das Wahlsystem ist kein Hexenwerk und Sitzverteilungen werden nicht willkürlich bestimmt.
Im Abrundungsverfahren „d‘Hondt” kostet jeder Sitz gleich viel. Im Standardrundungsverfahren dagegen kostet der erste Sitz eine Partei nur halb so viel wie jeder weitere Sitz. In Systemen mit expliziter Prozenthürde ist das nicht so schlimm. Bei der Europawahl führt es aber dazu, dass man mit gut 0,5% genauso viele Sitze erhält wie mit 1,5%, nämlich einen. Knapp dreimal so viele Stimmen mit gleichvielen Sitzen abzugelten, kann nicht recht sein. Man sollte für jeden Sitz gleichviele Stimmen aufbringen müssen. Auch bei nicht fixierter Gesamtsitzzahl und automatischer Methode war das historisch immer klar, etwa in der Weimarer Republik. Niemand wäre damals auf die Idee gekommen, den automatischen „Preis” für einen Sitz beim ersten Sitz niedriger anzusetzen.
@jojojojojo601 Die Überlegung "dreimal so viele" ist falsch. Jedes Prozent entspricht der gleichen Zahl Wählerstimmen, egal ob eine Partei 0,5% hat oder 99.5%. Es mag sich "nicht recht" anfühlen, aber es geht nicht um _relative_ Stimmen zu den sonst schon ganzen Prozent einer Partei, sondern um die _absoluten_ Stimmen. Auch der Rundungsspielraum ist der gleiche: ob eine Partei nun zwischen 0,5% - 1,499% (nach Sainte-Laguë) oder zwischen 1,0% - 1,999% (d'Hondt) den Sitz bekommt, es bleibt bei nahezu 1%. (5%-Hürde weggelassen).
Sehr geehrter Herr Rieck, vielen Dank für dieses und viele weitere Hochspannung Videos. Heute möchte ich Ihnen aber in einem Punkt widersprechen. Meiner Meinung nach ist ein Verfahren, das dafür sorgen soll, den Wählerwillen möglichst exakt in die Sitzaufteilung zu übersetzen, nicht dafür da, die politische Willensbildung zu steuern.
Wie oft haben die Deutschen Politiker über "Bananenrepubliken" geredet. Und selbst bekommen wir keine Wahl geregelt ohne das irgendwelche Probleme Fehler oder sonst was auftreten
Die Verwendung des Begriffs Bananenrepublik durch Prof. Rieck war in Bezug auf diesen Fall völlig unangebracht. In Bananenrepubliken werden Wahlergebnisse absichtlich manipuliert und zwar zugunsten der Regierung.
@@ProfRieckGerade Excel ist - oder war in der Vergangenheit - in dieser Beziehung berüchtigt, weil bei der Programmierung nicht die Genauigkeit im Vordergrunde stand, sondern die Arbeitsgeschwindigkeit des Programms. Der Prozessor des Rechners stellt dem Programmierer verschiedene Rechenanweisungen zur Verfügung. Die einen sind schnell und ungenau, die anderen genau, aber eben langsamer, da aufwendiger.
Wie würde das Diagramm ab Minute 16 aussehen, wenn auf der x Achse nicht die absolute Abweichung sondern die prozentuale Abweichung aufgetragen ist? Sieht das dhondt verfahren dann auch verzehrt aus? - und was ist dann über der Maßstab für Fairness? Prozentuale Abweichung oder absolute?
Sehr guter Einwand ! Es muss klar zwischen relativem und absolutem Fehler unterschieden werden ! Das ist das Problem, wenn man sowetwas im Studium lernt: Diejenigen, die nicht studieren, werden es nie erfahren und diejenigen, die studiert haben, haben es schon längst vergessen.
Ich bin bei der Aussprache von Saint-Laguë nicht gescheitert: Das Trema führt hier dazu, dass das E vom U abgetrennt wird und deshalb das U gesprochen wird: de.forvo.com/word/sainte-lagu%C3%AB/
Für alle, die scheitern wollen (oder lernen, wie sie es vermeiden) - hier geht es zu meinem neuen Buch: amzn.eu/d/5RimfQ5
Was soll dieser verschwörungstheoretische "Unterton", "Herr" Professor?
Ich glaube in Sachsen gab es noch mehr Softwarefehler. 😢
@@sebastianmuller1624 weil sein aluhut eben auch gut fest sitzt, er ist wirklich Dunning Kruger sein Professor
@@gabrielewei4430 ja 30% Wahlfehler, 30% Denkfehler, 30% Menschenverachtung, 30% nichts aus der Geschichte gelernt, 30% Ostpsychose
@ProfRieck Wenn es nicht ausdrücklich eine spezielle Aussprache des Namens ist, vermute ich laut meinen bescheidenen Französischkenntnissen, dass der Link es falsch macht: Das e-Trema bedeutet, dass das E _getrennt gesprochen_ wird und eben nicht mit dem U zu einem gemeinsamen Laut verschmilzt. Somit La-gü-eh und nicht La-gü (das wäre es, wenn es "Lague" geschrieben würde). (PS: Wie der Name Zoë)
Jede staatliche Software sollte Open Source sein. Wir zahlen schließlich auch dafür.
Na, zumindest Quelloffene Software.
Opensource bedeutet ja, dass jeder dran rumpfuschen darf, und da der deutsche Staat nicht unbedingt für Software bekannt ist, die auf Anhieb gut funktioniert, sollte nicht noch Hinz und Kunz dran rumspielen dürfen. Nachher landet das Zeug auf dunklen Wegen auf Regierungsservern - und funktioniert 😱
Das ist persönlich!
Naja. Dann ist sie ja auch hackbar. Ich finde nicht, dass die software des BND oder der bundeswehr open source sein sollte
@@leif_9538 Nope. Gerade Open Source Software hat weniger Sicherheitslücken als proprietäre software.
@@leif_9538ja er meinte öffentliche Software, nicht Sicherheitskritische vermute ich. Hat er aber leider nicht gesagt
Als Verwaltungsbeamter vermute schon ganz stark, dass die Software Excel heißt und der "Fehler" nicht aktualisierte Formeln waren, die keinem aufgefallen waren (alles andere würde mich sehr wundern). Nur damit sich keiner falsche Vorstellungen macht, hier wäre eine hyper advanced special software 3000 zum Einsatz gekommen.
Das war auch mein erster Gedanke, daß man einfach vergessen hat die Formel im Excelsheet zu ändern. 1. Weil jede spezielle Softwarelösung für Wahlstimmenerhebung oder -auswertung generell ein heikles Thema ist, wie wir aus früheren Erfahrungen wissen - 2. Und man müsste ja für den Anforderungskatalog für eine "hyper advanced special software 3000" auch erstmal ein Excelsheet mit den Formel dafür erstellen... und wenn man das hat kann man das auch einfach direkt nutzen, und braucht nicht erst noch eine Software, die dasselbe macht ;-)
Excel? Ist das nicht viel zu modern? Mich hätte es nicht gewundert, wenn die BILD tickert, dass Lotus 1-2-3 noch immer im Einsatz war (das Excel-Pendant der 80er, für die Jüngeren unter uns)
@@ImperatorZotnamExcel gab es schon vor Windows nämlich für DOS. Lotus Smphony war dann die Konkurrenz
@@sesom1828 Excel gab es ursprünglich (1985) für den Apple Macintosh. Eine DOS-Version gab es m.W. nie, ich vermute, Du meinst Microsoft Multiplan.
@@ImperatorZotnam 1. Die BILD hat das aber nicht getickert, also reden wir hier über ein Produkt deiner Fantasie.
2. Wenn Leute wie du billige Witze über Digitalisierung in der Verwaltung reißen, um low hanging fruits abzugreifen, merkt man halt als "Insider", dass da viel Meinung und wenig Ahnung darüber vorhanden ist, wo modernisungsbedarf herrscht und wo die Modernisierungsprozesse schon in vollem Gang sind. Weder die BILD, noch die Heute Show o.ä. sind dazu nur ansatzweise gute Informationsquellen.
Für eine Aufgabe, die sehr wichtig ist und nur selten ausgeführt wird, hat ein Verantwortlicher eine Checkliste, um Fehler in der Konfiguration und Bedienung auszuschließen. Ganz wichtige Ergebnisse werden durch zwei Personen unabhängig voneinander ermittelt. Wenn zwei Verfahren existieren, nutzt man diese dabei parallel. Die Ergebnisse werden dann verglichen. Bei Abweichungen werden die Ursachen ermittelt, mit Experten diskutiert und dann die Checkliste korrigiert - und dann noch einmal parallel mit dem aktualisierten Verfahren durchgeführt.
Der Landeswahlleiter: „Welche Checkliste?“
Ja genau, das frage ich mich auch immer wieder. Wenn umfangreiche Prozesse zu bewältigen sind, warum nutzen die Menschen keine Checklisten und teilen diese eventuell mit anderen Personen auf, so das diese für eine Einzelperson kleiner wird. Leider muss ich täglich feststellen, das Menschen immer unflexibler in der Bewältigung täglich anfallender Herausforderungen werden. Als Beispiel mal Folgendes: Ich arbeite in einem Konzern. Dort ist die IT für die technische Ausstattung von neuen Mitarbeitern zuständig. Die bekommen es einfach nicht hin, sich Checklisten zu erstellen, um auszuschließen das Sachen fehlen oder bestimmt e Software fehlt. Ich muss mich an die Birne fassen, wenn ich daran denke, dass solche Leute zu viel Entgelt erhalten, für das was sie leisten. Besonders großen Kummer habe ich, wenn ich bedenke, was der nachfolgenden Generation noch vermittelt werden kann. Wenn die schon so große Lücken im Kopf haben, wie groß sind die dann erst bei den Nachkommen?
In der funktionalen Sicherheit spricht man von Software Tool Confidence. Die Grundfrage ist: Kann ich dem Softwaretool vertrauen, dass es die erwarteten Ergebnisse liefert? Wenn die Frage bezogen auf einen konkreten Anwendungsfälle eher mit Nein zu beantworten ist, dann sind weitere Maßnahmen zu definieren, um das Softwaretool für diesen Anwendungsfall zu qualifizieren. Eine Möglichkeit ist z.B., einen Testdatensatz mit bekanntem Ergebnis zu verwenden, bevor die realen Daten ausgewertet werden.
@@Suctess Ja, schön geschrieben, schade das solch logische Herangehensweisen leider bei überbezahlten Personen kein Anklang finden.
Idealerweise übt man sowas auch vorher.
@@LiviusTitus-tf3oj Und bei unterbezahlten?
Danke für die so informative Darstellung das kann der Wähler vorerst nicht wissen.
Eine Überprüfung der Daten ist und wird immer wichtiger.
Dankeschön für Ihre Arbeit
Ich habe es auch gleich wieder geteilt und in Status gestellt, ich glaube damit kann man auch ein Beitrag leisten andere wachzurütteln 🙏🙏 danke das war wieder ein Volltreffer ‼️👍
Gegen die Zersplitterung in Kleinstparteien gibt es aber die 5%-Hürde, über die ja auch diskutiert wird. Ich glaube kaum dass sich wegen Saint-Lague mehr Kleinstpartien gründen.
Historischer Fun-Fact: Vor zig Jahren im Politikunterricht hatten wir nur das de Hondt-Verfahren besprochen.
Das Ihr im Politikunterricht nur das de Hondt-Verfahren hattet mag daran liegen, dass das Sainte-Laguë-Verfahren später eingeführt wurde (Wiki: NRW 2010).
Vielleicht wären die Details auch besser in Mathe angesiedelt.
@@martinm3422 Sainte-Laguë-Verfahren ist tatsächlich nur einfacher Dreisatz mit Standardrundung: ua-cam.com/video/iOMDszEzBz8/v-deo.html
@@martinm3422Neben d'Hondt würde zu meiner Zeit, wenn ich es richtig erinnere, noch das Niemeyer-Verfahren besprochen...
@@martinm3422 Es gab, und gibt, noch ein paar andere Verfahren. D‘Hondt wurde halt über Jahrzehnte in Deutschland verwendet.
Keine Partien!
Vielen Dank, damit hat sich für mich meine Frage, die mir die ganze Zeit im Kopf herum ging, geklärt.
Super spannende Analyse und Aufbereitung Herr Rieck. Sie sind eine echte Bereicherung! Danke für ihre Videos und unzähligen guten Bücher.
Tolles Video. Aber lassen Sie mich etwas Wichtiges ansprechen: Ich sehe viele junge und weniger junge Leute, die Fehler machen, die sie meiner Meinung nach nicht machen sollten. Ich glaube, dass jeder, ob jung oder alt, einen Geschäftsplan haben sollte, der seine finanzielle Rendite von dreistelligen auf sechsstellige Beträge steigert. Die Investition kann Ihre Altersvorsorge oder Ihre Zukunftsplanung sein, was auch immer Sie wollen, aber das Wichtigste ist, dass Ihre Investition sich lohnt.
Ja, es stimmt, in letzter Zeit wurde viel über Finanzpläne gesprochen, aber ich bin neu und bin auch neugierig, wie ich anfangen kann. Kann mir jemand erklären, wie ich anfangen kann?
Es gibt viele RIAs, aber es scheint ein großes Problem zu sein, jemanden zu finden, dem man vertrauen kann und der einem hilft. Deshalb hat sich die Zusammenarbeit mit Larry Kent Burton bisher gelohnt. Larry zögert nicht und im Gegensatz zu den meisten Finanzplanern nutzt er die Leute nicht aus, sondern stellt sicher, dass er ihnen nach besten Kräften hilft.
Glauben Sie, dass er mir Ratschläge für eine gesunde Geldanlage geben kann, so wie Sie es tun?
Er ist auf Instagram **
@ Larry Kent Nick Trading **
Danke für die Erklärung, sehr informativ!
Das Fazit sehe ich genau wie sie, ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass wir langsam an einem Punkt angekommen sind wo man durch "mehr Gerechttigkeit" bald vollkommene Unregierbarkeit produziert. Die Änderung des Verfahrens ist dabei nur ein kleiner Schritt in diese Richtung.
Im Übrigen: Wenn man das Rechenbeispiel nimmt, aber von jeder Partei die wenigstens 1 vollen Sitz bekommen hat den "Rest" absteigend sortiert und danach die übrigen Sitze zuteilt, entsteht das gleiche Ergebnis wie beim Saint Lague Verfahren.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, das in Excel für 10k Beispiele zu simulieren, aber finde "wer am nächsten an einem vollen Sitz ist, sollte den Sitz bekommen." Das ist für jeden direkt nachvollziehbar. Transparenz ist wichtig in der Politik. Und es geht ja nicht darum die Sitze möglichst "sinnvoll" anhand der Meinung von irgendwem zu vergeben. Sondern eben fair und nachvollziehbar.
100%
Hätte man an Stelle der Sitzplätze die prozentuale Abweichung von der Stimmenzuteilung betrachtet, dann würde D'Hondt gerechter und fairer aussehen.
@@MYDPH Es geht aber um Sitzplätze.
@@MYDPH 100%.
@@MYDPH ich habe folgende Antwort erhalten: "Wenn das Sitzverteilungsverfahren gemeint sein sollte; Dieses wurde im August 2023 zusammen mit der AfD in der Landeswahlordnung beschlossen. Nur wurde zunächst das vorhergehende Verfahren angewendet, was aber bereits korregiert wurde und bei CDU und AfD zum Verlust eines Sitzes geführt hat."
solche "formatierungsfehler" koennen dazu verwendet werden, um bestimmte zahlen auf dem papier gleich aussehen zu lassen, im berechnungsprogramm aber auszublenden.
....dies kann man schoen mal ausprobieren bei funktionen summe oder mittelwert, indem man punkt und komma vertauscht....in einer demokratie sollten die zaehlergebnisse von wahlen immer fuer das volk einfach nachvollziehbar sein....
Zu viel Transparenz würde das Volk beunruhigen.
@@hwk1465 jaja dann mach mal einen Vorschlag wie Du die Zweitstimmen gerecht auf 88 Mandate verteilst, es gibt schon Gründe dass man hier mehr oder weniger komplexe Verfahren anwender..
@@sirdankarbin6726 ich glaube, dass aktuelle verfahren (st lague) ist das beste, was wir aktuell haben...dazu habe ich keine kritik....kritik haette ich eher zur stimmenauszaehlung und zur datenuebertragung....siehe auch die kritik von herrn rieck
@@hwk1465 kann nicht folgen Stimme Auszählung geschieht von Hand. Übertragung welcher Daten?
Das Sainte-Laguë-Verfahren ist wirklich super einfach. Das kann jeder selbst sogar mit Taschenrechner auf Papier nachvollziehen. Man braucht nur einen Dreisatz, wie man ihn in der Schule lernt, und das Wissen wie man Zahlen auf- und abrundet. Genau für die Sachsenwahl habe ich es hier schnell vorgerechnet: ua-cam.com/video/iOMDszEzBz8/v-deo.html
wir leben nicht in einer Bananenrepublik, weil bei uns keine Bananen wachsen. In Deutschland wachsen Gurken, demzufolge ist es zutreffender zu sagen "Wir leben in einer Gurkenrepublik"
Ich bevorzuge die Bezeichnung Leberkäs Semmel Republik 😗
Natürlich wachsen Bananen in Deutschland. Woher kommt denn diese bescheuerte Theorie?!
Passt perfekt zur minderkompetenten Berliner Gurkentruppe. 😒
Ich assoziiere mit dem, was aus/von Berlin samt Bütteln kommt, immer öfter "Schilda".
Regiert von einer Gurkentruppe.
Der "Softwarefehler" ist ja nachvollziehbar, jeder kann einfach die vorliegenden Stimmenzahlen mit dem Sainte-Lague verfahren durchnudeln (vorher das Direktmandat der FW rausrechnen). Nur dass so etwas überhaupt passieren kann und die nachfolgende Kommunikation waren halt katastrophal.
Dem Wahlleiter sollte bewusst sein, dass es eine Umstellung des Verfahrens gab, und dann hat der sicherzustellen, dass die Berechnung entsprechend angepasst wird. Dann im Nachhinein von einem unspezifischen "Softwarefehler" zu labern, als ob das irgendwie höhere Gewalt oder die Schuld eines Dritten sei, statt zuzugeben, dass es die eigene Fehlbedienung der Software war (egal ob durch den Wahlleiter selbst oder diejenigen in seiner Zuständigkeit) ist einfach nur peinlich.
Das senkt natürlich das Vertrauen in die Kompetenz derer die für unsere Wahlen zuständig sind, und in die Transparenz mit der kommuniziert wird, und somit in unser Wahlsystem insgesamt.
Es verstärkt den Eindruck einer herrschenden Polit-Elite der die demokratische Legitimation zunehmend wurscht ist.
Man sollte ein Disziplinarverfahren einleiten.
Ein weiterer Zufall zuviel alles getürkt Korrupte Ampel
Genau, was soll hier die Demonstration von Auszählungsverfahren? Vor allem in diesem Fall entsteht ein Eindruck von möglicher Wahlmanipulation.
„Nachvollziehbar“ im Sinne von „wir haben verstanden, was passiert ist“ - ja.
„Nachvollziehbar“ im Sinne von „Verständnis/Entschuldigung“ - nein
Das ist eine so sensible Sache, da darf so etwas nicht passieren. Welche Software soll das denn gewesen sein? Ich unterstelle mal eine Eigenentwicklung in Excel. Man möge gerne das Gegenteil beweisen. Je nach der Antwort wäre entsprechend zu verfahren. Obwohl: am Ende ist der Wahlleiter schuld, weil er seinen Job nicht gemacht hat:
- vergessen, einen Auftrag zur Software-Änderung zu erteilen
- falsche Software (alte Version) oder falsche Einstellung benutzt
- nicht getestet
- oder eigenes Excel benutzt und dann Fehler gemacht
Berlin schafft es doch seit Jahren nicht mehr, Wahlen durchzuführen, die gesetzeskonform sind.
Danke, für die verständliche Erklärung. Es ist alles komplexer als man denkt 🙂
D`Hondt habe ich mal vor 35 Jahren in Gemeinschaftskunde kennengelernt. Danke für die Auffrischung und Sainte_Lague. Gut erklärt, sehr gut erläutert und differenziert, danke! Ich hoffe das wird in der Schule immer noch in Gemeinschaftskunde/Politik erklärt.
Bei uns wurde in der Schule das D'Hondt Verfahren verglichen mit dem Hare/Niemeyer Verfahren. Denn in meiner Schulzeit galt bei allen Wahlen in Baden Württemberg das D'Hondt Verfahren. Und ich war damals gegen D'Hondt und für Hare/NIemeyer.
@@stirbjoernwesterhever6223 D'Hondt zusammen mit 5%-Hürde ist auch wirklich gegen kleine Parteien. Hare/Niemeyer ist ziemlich ähnlich zu Saint-Lague für das Ergebnis, aber Saint-Lague ist fairer bezüglich der Bedeutung der einzelnen Wählerstimme.
Sehr geehrter Herr Dr. Rieck,
bitte korrigieren Sie die Videobeschreibung:
Die Grünen sind nicht mehr im Thüringer Landtag.
Und dann würde ich mich freuen, wenn Sie Ihrem Vergleich das Hare-Niemeyer-Verfahren hinzufügen könnten.
Viele Grüße aus Erfurt!
So etwas gehört in den Gemeinschaftskundeunterricht in den Schulen. Danke!
Ich hatte das schon im Sozialkundeunterrricht in M-V
@@traderjoe2 das stimmt. Aber Ronny, Maik und Rico kapieren es auch nicht.
@@rokker333 ich glaube da sind andere Grundvoraussetzungen gegeben. Von daher ist deine Antwort subjektiv richtig, objektiv jedoch völlig falsch.
Wir hatten das auch im Gemeinschaftskinderunterricht in BW. 👍🏽
Die d‘Hondt Verteilung hat bei mir zum Unterricht gehört. Ist nur ein paar Jahrzehnte her.
Danke für Informationen von einem Fachmann. Freue mich sehr, danke!
Vielen Dank für die ausführliche und trotzdem sehr knappe Gut zu verstehende Demonstration dieser zwei Rechenverfahren....
Ich finde es ist ein wichtiger Beitrag um das politische Geschehen zu verstehen, und sich selbstständig ein Bild davon zu machen. Beste Grüße aus dem Saarland
Ab ca. Minute 5:00 Uhr bzgl. Rohdaten - Zahlen, die als Text gespeichert werden:
In Ministerien wird oft digital zu analog zu digital transformiert - sprich ausgedruckt und eingescannt!
Die "Qualität" der Rohdaten spricht dafür, dass die Quelle der Daten eine 🖨 ausgedruckte 🖨 Zahlenkolonne war, die mit OCR eingescannt und dann nicht nachbearbeitet wurde.
Wenn ich an den Fehler der Texterkennung bei Xerox denke - dazu: "David Kriesel: Traue keinem Scan, den du nicht selbst gefälscht hast", würde ich den Rohdaten, die das Land Sachsen bereitstellt, nur beschränkt trauen.
Das ist richtig was du sagst
Naja, logische Schlussfolgerung bei potentiellen Zahlendreher egal ob durch Scansoftware oder menschliches Versagen: in allen Fällen ist die ausgeschriebene Zahl als Text aus Integritätsgründen zu bevorzugen.
@@microelectronics5732 Oh bitte nicht, dann faxen unsere Ämter in 30 Jahren noch, um die Integrität zu schützen
Nein, auszählen, die finalen Ergebnisse mit einer Prüfsumme (md5 o.ä.) versehen und ab da nur noch digital weiterverarbeiten
99% der Computerfehler sitzen vor dem Bildschirm.
Das sind die sogenannten Uzb-Fehler: "User zu blöd". ;)
@@Mimimat Ich kenne nur DAU… dümmster anzunehmender User
@@Mimimat Das nennt man Layer 8 Problem
Nennt man das nicht einen DAU? Dümmst anzunehmender User😉
Wie dem auch sei. Es ist/war Ultarpeindlich!
Das muss man wissen, wenn man in Brandenburg zur Wahl geht.
🎶In Brandenburg, in Brandenburg, ist wieder mal jemand gegen einen Baum gegurkt ... 🎶
Wer weiß das? Wieder keiner..
@@MexxProtect Kalte Fusion
Kaiser wählen 😊
Ihre Meinung in Ehren, das d'Hont stabilere Mehrheiten den Vorzug gibt, aber das Ziel ist immer eine möglichst genaues Abbild des Wählerwillens. Die Intension ist verständlich und nachvollziehbar.
Ihrer Argumentation zu folgen könnte man auch auf gerade Zahlen aufrunden oder auf durch 10 teilbare. An der Stelle kann man dann auch auf die 5% Hürde verzichten.
Erst mal danke für diese unaufgeregte und gute Erklärung.
Ich hab das in der Tiefe nicht gewusst.
Für mich sieht es so aus, dass das neuer Verfahren doch fairer ist.
Auch sehe ich die Fehlanreize nicht wirklich.
Durch die 5% Hürde gibt es da ja ein Korrektiv.
Klar auch die 5%Hürde ist nicht absolut, z.B durch Direktmandate.
Ich danke für den Hinweis, dass die AFD dem neuen Verfahren zugestimmt hat.
Auch das hilft Fehlinterpretationenen zu vermeiden.
Danke für die super Erläuterung 👍
Aufklärung statt Verschwörung. Danke.
Naja... dass Rieck eine sehr transparente human-readable (vom Menschen ohne Zusatzsoftware lesbare und überprüfbare) und einfach scriptable (von einem Skript auswertbare) Zahlenkolonne als intransparent bezeichnet, ist nicht gerade Aufklärung sondern wirkt eher verschwörerisch. Ob das Absicht ist oder an Riecks Inkompetenz in IT-Angelegenheiten liegt, weiß ich natürlich nicht.
@@MiccaPhone Naja, möge die Kompetenz mit Ihnen sein.
Schon traurig das alle Verschwörungen war geworden sind einfach mal darüber nachdenken und kein 🐑 sein
@@philippposchmann3952 ...sagt das größte Schlaf-Schaf dieses Kommentarbereichs, der nicht mal "war" von "wahr" unterscheiden kann und stattdessen jeden Unfug selbsternannter Wahrheitsager ungeprüft glaubt, wenn das seine vorgefassten Vorurteile bestätigt.
@@MiccaPhone Schön das du dich Angesprochen füllst da habe dich schön getroffen Armer Linker Vogel
Den Effekt der Anreizwirkung halte ich für vernachlässigbar. Ganz ehrlich: Bis vor kurzem kannte doch niemand die Begriffe D'hondt und Saint Lague und es käme niemand auf Idee, die Gründung einer separaten Partei vom Zuteilungsverfahren abhängig zu machen.
Ich plädiere daher für das fairere Saint Lague Verfahren 😀
ich akzeptiere das Argument. Allerdings sind die Personen, die eine erfolgreiche Partei gründen könnten, in der Regel mit diesem Verfahren vertraut.
@felix.5561 Ich sehe das ganz genauso. Natürlich kennen politisch Aktive und potenzielle Parteigründer sicher die Wahlverfahren. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand angesichts der tausend anderen damit verbundenen Schierigkeiten, eine Parteigründung davon abhängig macht, welches Wahlverfahren zu Anwendung kommt.
Warum soll das Saint Lague-Verfahren fairer sein? Weil die Abweichungen auf seeeehr lange Sicht gegen 0 geht? 1000 Durchläufe wären 1000 Wahlen - wollen sie 5000 Jahre warten?
Warum ist es fairer, wenn jemand 6 statt 5 Sitze bekommt, anstatt jemand 68 statt 67? Darüber kann man streiten...
sind eigentlich schon sehr bekannte Begriffe... also mehr D'Hondt und Hare/Niemeyer. Aber D'Hondt wird schon seit Jahren mehr und mehr abgeschafft in Deutschland soweit ich das im Kopf hab. Aber vielleicht auch nur, weil in Bayern d'Hondt vom Verfassungsgericht verboten wurde... (1992 - gemäß wikipedia; für Landtagswahlen - wegen den 7 Regierungsbezirken)
@@hongkongfui04 Man könnte es als fairer betrachten, weil z.b. bei einer 4 % Partei, ein zusätzlicher Sitz 25% Verbesserung bringt und bei einer 40% Partei ein zusätzlicher Sitz 2,5%.
Danke für die ausführliche Erklärung. Wie immer sehr informativ und verständlich.
Danke für das Video. Hab daraufhin beide Verfahren in Excel simuliert und konnte die Sitzverteilung mit beiden Verfahren nachvollziehen. 😊
Vielen Dank, Herr Rieck. Sehr verständlich erklärt.
Ausgezeichneter und erhellender Beitrag. So eine nachvollziehbare Erklärung kann man von unseren "Qualitätsmedien" natürlich nicht erwarten. Die Frage, die sich erhebt: Welche Konsequenzen hat das für den Wahlleiter? Vermutete Antwort: In Deutschland natürlich keine.
Du machst keine Fehler, oder? Der Fehler wurde doch zeitnah korrigiert. Ärgerlich, aber vor allem für das System. Und wieder viel Aufregung bei allen möglichen Schwurblern, aber die wussten ja vorher schon, dass das System korrupt ist. Sturm im Wasserglas ...
Was ist daran nachvollziehbar? "Zahlen als Text" - was ist daran intransparent? Die erwähnten Leerzeichen sind mit Sicherheit Trennzeichen, welche zum Beispiel für den Import in Excel geeignet sind. Wenn es anders wäre, wo ist die "Transparenz" des Professors? Wo ist seine Datengrundlage?
@@OrangUtanJochenWir brauchen eine Geldsammlung, um Prof. Rieck einen IT-Basis-Kurs zu spendieren!
@@MiccaPhone Ich denke, dass ein UA-cam Video zum Import von CSV in Excel ausreicht 😅
Als Bonus können wir sammeln und im Notpad++ als Alternative zum Windows Texteditor "kaufen" 😂
@@YouTyranny Für einen Wahlleiter ist ein Fehler einer zu viel, vor allem wenn der den begangenen Fehler nicht korrekt benennt. Eber gerade wegen den Leuten, die Sie als "Schwurbler" bezeichnen. Ob ich Fehler begehe, ist in diesem Zusammenhang irrelevant.
Lieber Prof. Rieck, man kann recht einfach Textdateien in Excel importieren. Ein leichter Weg wäre gewesen:
1) Die Werte markieren und in eine Textdatei (txt) kopieren.
2) Neues Excel-Blatt öffnen -> Datei -> Öffnen -> Rechts unten "Textdateien (*.prn;*.txt;*.csv)" auswählen -> die Textdatei öffnen -> Fertigstellen.
Es gibt dazu einen Thread von Microsoft "Importieren oder Exportieren von Textdateien (TXT oder CSV)".
Das Ganze dauert unter 1 Minute :)
Tausender Werte werden leider oft durch Leerzeichen getrennt. Das macht die Anwendung in Excel schwierig.
@@steffenmuller4859 Suchen und Ersetzen -> nach Leerzeichen suchen und mit "Nix" ersetzen
Hatte mich auch gewundert, was Prof. Dr. Rieck damit sagen wollte. Physikalische Messgeräte (z.B. Spektrometer) geben die Daten oft als "Textdatei" aus. Leerzeichen als Trennzeichen ist nichts Ungewöhnliches. Wobei die Datei statt *.txt, *.asc, *.dat oder *.csv auch z.B. nach dem Messverfahren genannt werden kann. Die Ausgabe als "Textdateien" ist auch super praktisch, weil nichts Unnötiges drin steht und sehr gut weiter verarbeiten werden kann. Die Weiterverarbeitung erfolgt entweder automatisiert mit kleinem Skript/Programm der Lieblingsprogrammiersprache oder man importiert die Daten in die Lieblingsauswertesoftware. Proprietäre Datenformate machen in beiden Fällen das Leben schwerer (aufwendiger zu programmieren / inkompatible). Excel verwendet man ohnehin nicht zum Datenauswerten.
Ein dritter Vorteil von "Textdatei" ist, dass sie human-readable ist (man kann schnell die Messdaten direkt anschauen, ohne dass man Excel braucht). Excel ist normalerweise nicht auf einem Messcomputer.
*.txt = Text
*.asc = ASCII = American Standard Code for Information Interchange
*.dat = Daten
*.csv = Comma-separated values oder Character-separated values
Dieser Vorschlag geht an dem Stein des Anstoßes vorbei!
Warum ist hier die öffentliche Hand nicht verpflichtet Dinge, die der Steuerzahler bezahlt hat und auf denen under Staat beruht, transparent darzustellen und zu veröffentlichen.
In den USA ist das gesetzlich geregelt was z.B. dazu führt, dass jedes Foto, alle Daten der NASA und deren Weltraumflügen im Internet frei verfügbar sind.
Man kann auch einfach dieses unsägliche Excel deeinstallieren und einfach in eine Datenbank einlesen.
Ich bekomme immer die Krise, wenn Kollegen mit Exceltabellen ankommen.
Mal wieder gut und anschaulich dargestellt und emotionsfrei erklärt, prima!
Vielen Dank für die gute und vollständige Betrachtung! 👍
Wie es auch ist, sowas darf nicht passieren. Besonders weil alle so aufgeregt sind.
Deutschland, die Demokratur der Softwarefehler!
Was kann Deutschland 🇩🇪 überhaupt noch richtig?
@@ringo8875Bürokratieabbaugesetze erlassen die dazu führen dass die Firmen zu viel Arbeit haben und auswandern 😂
@@ringo8875AKWs abreißen 😮💨
@@ringo8875 offensichtlich immer weniger.
Eher Bewusster Wahlbetrug 🤮
Das Hare-Niemeyer Verfahren gibt es auch noch: de.wikipedia.org/wiki/Hare/Niemeyer-Verfahren
Ja. Aber in Sachsen wurde bisher das Verfahren nach D'Hondt und seit dieser LT-Wahl das nach Sainte Laguë angewendet. Deshalb die Beschränkung auf diese beiden.
Hare/Niemeyer gilt übrigens in Brandenburg. Tatsächlich gäbe es für die Sachsen-Wahl mit diesem Verfahren auch eine kleine Verschiebung: ua-cam.com/video/jwBL4pkLrJA/v-deo.html
Ich danke Ihnen für die ausführlichen Erleuterungen und die Mühe die Sie sich gemacht haben um es politisch nicht so bewanderten so wunderbar auseinander klamüsert haben. Für mich jedenfalls war es sehr aufschlußreich.
Richtig informativ & interessant! Merci.
99% der Softwarefehler befinden sich vor dem Monitor
Fehler 40, 40 cm vorm Monitor. :-)
Es war doch kein Softwarefehler.
Sonder Bewusster Wahlbetrug 🤮
@@evischlee5578 Wie wurde betrogen?
Der erste vernünftige Kommentar unter diesem Video
100,000%
Danke für diese ausführliche Klarstellung! Macht das Aufrechterhalten meiner Verschwörungstheorien durchaus schwierig...
Einsicht ist der erste Schritt... 😂
Schon das die Wahrheit die Verschwörung besiegt .
Schade ist das die " Mut zur Wahrheit " Partei nicht den mut hat das selbst klarzustellen , würde viele pluspunkte bringen , aber die denken wohl das viele denken sie wurden benachteiligt bringt mehr .
Das die Daten als Textdatei vorliegen ist gängige Praxis. Wenn sie unbedingt Excel benutzen wollen, dann einfach die Textdatei in die Office kompatible .CSV Endung umbenennen. Dann können sie das Leerzeichen als Trennung der Daten festlegen und in Spalten/Zeilen übertragen. mfg
Die Daten kommen aus der Datenbank als Zahlen. Ich verstehe nicht, warum man sie vor der Veröffentlichung in ein Textformat konvertiert.
Tabellen gehen als Tabellen veröffentlicht, nicht als Zeichensalat den man mühsam putzen muss!
Ja, ich hab schon öfter so einen Salat als Tabelle zurück konvertiert .....
@@achimvonoberstaufen1803 So wie Zahlen in der Datenbank und im Programm intern dargestellt sind, können die meisten Menschen sie nicht lesen. Die Zahlen müssen in igendeiner Form als Text formatiert werden, damit man sie lesen kann. Und dieser Text wird dann nach bestimmten Codierungsverfahren in einer Datei abgespeichert. Wenn man viele Zahlen hat, legt man sie gern als einfache ASCII-Textdatei ab, entweder mit Trennzeichen getrennt, oder mit festen Satzlängen. Das lässt sich dann in fast allen Systemen leicht importieren.
@@eljanrimsa5843Du kannst die Werte auch einfach als VARCHAR() in die Datentabelle legen und beliebig mit PHP auf der Webseite in INT, FLOAT wandeln oder als Text anzeigen.
Das sind so Basics aus dem Erstsemester Informatik
Wieder einmal interessant dargestellt und erklärt, inkl. eigener Gedanken dazu.
Dankeschön.... und mehr davon! 🙂
So viel Kommentare zu lesen und manchmal sogar zu antworten. Ganz schön gut.🧡
LG vom Keks-Ingo 🍪 🖖
Die Herangehensweise mit der Monte-Carlo-Simulation hat mich letztlich für das Zuteilungsverfahren nach Sainte-Laguë überzeugt
Mich nicht, das es für die AfD nachteilig ist. Gerade wegen des Entfalls der Sperrminorität. Aber auch wegen der prozentualen Abweichung ist D'Hondt besser. 1 Sitz mehr bei einer Kleinpartei hat eine höhere prozentuale Abweichung als bei einer großen.
@@MetalisForever666 Sprich: Wenn die neue Methode die AFD bevorzugt hätte, dann wären Sie nun dafür und würden sich dafür ein Scheinargument zusammenlegen?
Das Argument mit der prozentuellen Abweichung ist äußerst schwach, weil eine Kleinpartei mit 2 statt 1 Sitz zwar das doppelte Gewicht hat, aber das in der Totalität immer noch zu vernachlässigen ist.
@@generalzwinger3943 Im ersten Teil meiner Antwort trolle ich tatsächlich etwas. Natürlich muss das vorher vereinbarte Verfahren auch angewendet werden, ist ja selbstverständlich. Deswegen war das auch ein unverzeihlicher "Softwarefehler" (eher menschlicher Fehler, aber man schiebt es auf die Software, denn die kann sich nicht wehren).
Ich finde nicht, dass mein Argument schwach ist, denn zwei ist das doppelte von eins, 34 aber nicht das doppelte von 33. Viel ausmachen tut beides nicht, außer, man verliert die Sperrminorität. Das spräche wiederum für mein Argument (außer, man ist AfD-Gegner). Aber wir suchen ja eine generelle Lösung, unabhängig von der aktuellen Situation.
Die Daten liegen nicht als einfachen Text vor, sondern als CSV! Warum sollten wir Millionen an Microsoft zahlen um es als xls zu speichern? Wer die Daten in Excel haben möchte der kann sie ganz einfach Importieren.
Hab extra nach unten gescrollt um nach einem Kommentar zu Microsoft und Excel zu suchen. Ich wurde nicht enttäuscht
Für Excel Dateien braucht man kein Excel. Alles ist im Endeffekt XML
Danke. Als Ingenieur habe ich auf solch einen Kommentar gehofft. Zahlen werden immer als Text geteilt. Die Aussage "da steht ein Leerzeichen und dann geht die Zahl weiter" halte ich für grob irreführend. Ich gehe davon aus, dass diese Leerzeichen Trennzeichen sind. Trennzeichen zeigen den Beginn der nächsten Zahl an. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Datengrundlage (Textdatei) zu verlinken, um dies "transparent" zu zeigen. Eine bildliche Darstellung im Video hätte auch erfolgen können.
Kurzum: Das Video ist mir zu geisteswissenschaftlich, weil die Grundlagen des Sachverhaltes technischer Natur und mir nicht ausreichend genug erläutert sind.
Kannst du wunderbar in ChatGPT aufbereiten
CSV ist doch ganz einfacher Text durch Komma getrennt.
Das, was 2020 in Thüringen mit Bodo Ramelow ablief, war offenbar nur der Anfang. Der Anfang einer neuen gelebten Demokratie.
Vielen Dank für ihren ausführlichen und verständlichen Bericht!
Danke für die ausführliche und verständliche Erklärung. Wenn ich mir unsere Experten in den öffentlichen Verwaltungen so ansehe, insbesondere in Bezug auf das gesamte Thema Digitalisierung, dann bin ich bei einem "Softwarefehler" tatsächlich nicht überrascht.
Tolles Video, Danke sehr interessant 👍🏼
Vielen Dank für diese Erklärungen.
Sie sind hervorragend
Wie immer überaus interessant
Leider mit vielen Fehlern gespickt - siehe die anderen Kommentare hier, die diese aufzeigen.
Ein Video von Ihnen zu den Verhältnissen in Sachsen und Thüringen nach den Landtagswahlen aus Sicht der Spieltheorie (Wie sollten die unterschiedlichen Parteien sich verhalten, Wer hat welche Interessen, etc.) fände ich sehr spannend.
Super Video, sehr sachlich die lage dargestellt und sehe es genauso. Es sollte Transparent und einfach für jeden Bürger nachvollziehbar sein.
Danke für die Erklärung. Pfusch, statt Manipulation ist also eine nachvollziehbare Möglichkeit.
Peinlicher Pfusch und anschließend bewusste Unehrlichkeit zur Vertuschung sind hier tatsächlich das Problem.
Es ist möglich, das in Vorschriften-Deutschland diese Software eine Zertifizierung braucht. Wenn die Änderung vor kurzer Zeit (für Behörden: kürzer als 3 Jahre) vor der Wahl erfolgte, war wahrscheinlich kein Geld und/oder Zeit für Beauftragung Software-Änderung und Zertifizierung da. Am liebsten macht der deutsche Beamte eine europaweite Ausschreibung mit Auslandsdienstreisen - man gönnt sich ja sonst nichts. Deshalb mußte der Wahlleiter in der Not die veraltete, aber zertifizierte Software nutzen. Bis ein Wahlhilfe-Assi mit dem Taschenrechner nachgerechnet hat ... Deutschland, armes Deutschland!
@@lisamirako1073 Ich denke, hier hat sich die AfD selber ins Knie geschossen. ....Wie schon öfter.
Sehr gut erklärt!
17:15 Beim Sainte-Laguë-Verfahren werden Wähler von kleinen Parteien tendenziell nicht überrepräsentiert, sondern es werden alle Parteien im Schnitt genau nach ihrem Stimmanteil repräsentiert. Sonst würde ja auch die Abweichung nicht verschwinden.
Das ist nicht richtig. Die Abweichung verschwindet (bzw. geht gegen 0) NUR statistisch bei einer entsprechend hohen Zahl an Durchläufen. Nun geht es aber immer nur um EINE Wahl. Wer z.Bsp. 5,54 Sitze "verdient" hat, bekommt 5 oder 6 Sitze - d.h. es gibt zwangsläufig eine Abweichung.
Das hab ich mir auch gedacht. Wie kommt Herr Rieck zu seinem Schluss anhand der eingeblendeten Grafik? Damit würden beide seiner Argumente gegen das Verfahren wegfallen. Keine Überrepräsentation kleiner Parteien und daher kein Anreiz für die Neubildung dieser.
Sainte-Laguë-Verfahren ist fair und unabhängig von der Größe der Partei. Herr Rieck liegt hier falsch. Die Berechnung ist auch super einfach, wie ich hier erkläre: ua-cam.com/video/iOMDszEzBz8/v-deo.html
@@hongkongfui04 Und die Abweichung ist für jede Partei unabhängig von der Größe der Partei vorhanden.
Ich glaube es geht um den Ausgleichsgewinn bezogen auf die Größe der Partei. EINE Stimme hinzuzubekommen ist halt für eine 3% Partei im Verhältnis mehr als bei einer 30% Partei.
Endlich eine gescheite Erklärung.
Eine Excel Datei 🤣 Sie sind genau mein Fall! Ich musste mich etwas ans Sprechtempo gewöhnen, muss mich aber sehr für Ihre Videos bedanken. Es werden Fragen beantwortet, die für mich noch offen waren.
Textdateien kann man einfach in Excel umwandeln oder importieren und mit Text in Spalten einfach bearbeiten. Die Textdatei ist aus dem Grunde, da der Texteditor (Windows, Apple etc.) überall drauf ist.
Plus: Man kann es mit (Phython) Skripts oder Ähnlichem sehr einfach auslesen und nachbearbeiten, auswerten, umwandeln etc.
Plus: Das Dateiformat ist direkt human readable - das ist das genaue Gegenteil von Intransparenz.
Diese Zahlen liege oft in einem Format vor, das es nicht erlaubt den Text sauber in Spalten zu sortieren. Wenn Zahlen Leerstellen enthalten und sonst kein Separator vorhanden ist, kann keine sinnvolle Spaltenbildung erfolgen.
@@steffenmuller4859 Mit etwas scripting lässt sich das alles schnell lösen.
Intranspatenz würde dann vorliegen, wenn man die Daten in proprietären Formaten zur Verfügung stellen würde.
Das Thema Klein- und Kleibstparteien ist vernachlässigbar. Die Medienpräsenz entscheidet, denn ohne Bekanntheit keine Wahl (oder im Namen die "Klarheit") (aber da gibt's ja auch "Tierschutz jetzt" und "die Tierschutzpartei" und die "Rentnerpartei" und die "Partei für Rentner", die niemals irgendwas reißen werden...)
Es entwickelt sich alles großartig nach Plan für Moskau. Gestern haben die ersten russische Truppen im Oblast Kherson den Dnjepr überquert - und damit den Ukro-Nazis voll in den rachitischen Sack getreten. Fantastisch! Die weiträumige Befreiungsaktion nimmt gezielt volle Fahrt auf. Fakt! Auch die Gegenoffensive im Kursker Gebiet zeigt die Kraft und Entschlossenheit der russischen Dampfwalze. Dort ist Korenewo bereits befreit worden! Die Ukro-Nazis krepieren wie die Schmeißfliegen im Morgentau verluderter Besoffenheit. Ferner stoßen jetzt russische Verbände gezielt auch von Norden und Westen auf Wisniewka, Apanasowka und Biachowo vor. Damit ist der Kursker Bogen bereits fast vollständig eingekesselt. Die Schweinebande aus Lwow stürmt ohne Socken und Hosen aus ihren Löchern hin zur abgeriegelten Grenze. Schwiegermutterns Brustnippel verweisen dabei auf dem Friedhofs-Klo an der polnischen Grenze. LOL. Von Osten drängen derweil die russischen Befreier die Ukros immer mehr in den Süden ab - hin zur bisherigen Grenze (noch)! Es ist kein Nachschub mehr für die ukrainischen Invasoren in Sicht. Die Logistik ist zusammengebrochen. Fakt! Der ausbleibende 98 % Wodka-Nachschub lässt die restliche „Panzerschokolade“ im Rachen verkleistern. LOL und schnief, schnief, schnief. Die Ukros sind total aus der Bahn geworfen und klammern sich nur noch an die westlichen Versprechen nicht eingelöster Knete-Darlehen. Sic transit fascist-sionist gloria mundi ucraini - propediem. Amen!
Ich habe in meinem Unterricht zur EU-Wahl die Scjüler der 9. und 10. Klasse eine Nummer der über 30 deutschen Parteien ziehen lassen, die sie dann recherchieren und in den Hauptpunkten plus Handout vorstellen mussten. Am Ende stand die Frage, ob sie ihre vorgestellte Partei wählen würden oder nicht mit Begründung warum ja/warum nein.
Ergebnis: Keimer, der eine umbekannte Partei vorgestellt hatte, würde sie wählen, weil sie ja "sowieso" keine Chance hätte.
Es war enttäuschend für mich, weil ich im Vorfeld mehrmals sagte, dass die kleinen oder unbekannten Parteien niemals gewählt werden, wenn man meint, dass die eigene Stimme ja untergeht. Wie sollten diese Parteien jemals eime Chance erhalten, groß zu werden, wenn man immer die bereits vorhandenen großen wählt, auch wenn diese, egal, welche gerade regiert, seit Jahrzehnten nicht mehr den Volkswillen oder ihre Versprechungen umsetzen ...
Traurig, aber wahr.
@@Akelei02Das ist echt traurig, echt traurig... zermürbend traurig.... Tja... Es könnte so einfach und so schön sein... Aber ... 🤷🏼♂️
@@Akelei02 Nicht traurig - sondern nach dem Motto der Gewohnheit und Kartenzaun-Ignoranz. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Oder noch besser - betrüge dich selbst und der Vorschlaghammer knallt dir auf die Hühneraugen LOL.
Hallo Professor Rieck. Diese "merkwürdigen" Dateien sind sog. CSV (comma separated values) Dateien. Diese können z.B. in Libre Office Calc IMPORTIERT werden. Damit umgehen Sie nicht nur den Kleinweich Datenkrakenabomist sondern leisten auch noch wertvolle Unterstützung für freie Software Projekte. Manchmal lernt man bei solchen Sachen auch noch etwas. Gerne geschehen.😁
Eine ausgezeichnete Erklärung! Auch mit guter Werbung für Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung, "Runden und Glätten" in der Mathematik. Ich finde das Saint Lague-Verfahren allerdings besser. Nicht nur weil es fairer ist, sondern gerade wegen der besseren Möglichkeit, neue Parteien entstehen zu lassen, die auch Einzug ins Parlament finden könnten.
Mein Lieblingsprofessor : unübersichtliche Sachen transparent erklärt. und das noch mit Humor, beste Grüsse aus der⛑️zum 3.10.2024 :-) von ExLehrerin an Steinerschulen in D/CH...
IM " Software Fehler " hat erfolgreich seine Mission durchgezogen . Es läuft also . ( immer noch ;-)
Wenn Du das so sagst - dann müsste man ja dem Wahlleiter versuchte Manipulation zu Gunsten der AfD vorwerfen!?
Es wird gelogen und betroken ich glaube diesen Zufällen überhaupt nicht ist so gewollt meine Verachtunng für diese Schwindler geht schon in Hass über
Sie sprechen in Rätseln.
Was wollen sie konkret sagen?
@@mariascheider6800 , dass darf ich hier nicht schreiben sonst fliegt mein Kommentar raus . Tsennsuhr halt , verstehste ?
@@berndthiel613 natürlich verstehe ich, dass sie sich nur wichtig machen wollen.
Daher die heisse Luft und die ist auch nur lauwarm.
Danke, super erklärt.
Der Ruf nach Aufklärung wird immer lauter, dies freut mich. Danke LGMV allen ein schönes Wochenende
Ist bereits aufgeklärt. War ein Softwarefehler, der behoben worden ist.
Kannst wieder aufhören, mit "Rufen".
Bei dem Professor Rieck - der mir wirklich symphatisch ist - denke ich augenblicklich an Loriot ! 👌👍😉
Wie immer, hervorragend
Naja. Der Anreiz, eine eigene Partei zu gründen, liegt sicher nicht im Zuteilungsverfahren, sondern in inhaltlichen Meinungsverschiedenheiten. Kleinere Parteien haben es (wenn die Medien ausgewogen berichten würden) sowieso schon schwer, sich Gehör zu verschaffen, weshalb eine geringe Überrepräsentierung nicht schadet, im Gegenteil.
Aber es gibt noch nichtmal eine Überrepräsentierung! Die orangen Balken sind im Mittel Null! Rieck hat aus richtigen Daten die falschen Schlüsse gezogen.
So ein Quatsch. Die Kleinpartei grüne Partei wird medial massiv überrepräsentiert.
Tatsache ist, dass dieser "Softwarefehler" gerade bei so einer brisanten Wahlentscheidung wie der Sperrminorität der AfD korrigiert wurde. Das führt zur Frage, in wievielen anderen Wahlen es auch so einen "Softwarefehler" gegeben hat, die möglicherweise nicht korrigiert wurden. Was sagt dazu Ihre Wahrscheinlichkeitsanalyse?
Ich würde annehmen, dass Berechnungsfehler in der Regel auffallen. Denn das Wahlergebnis ist ja öffentlich.
Wollen sie damit sagen, dass die AfD schon häufiger von Softwarefehlern profitiert haben könnte?
@@mariascheider6800
Nein. Das wäre unlogisch.
Im Falle von Vorteilen für die AfD wird stets penibel und sorgfältig nach eventuellen Fehlern gesucht, die deren Vorteile rückgängig machen könn(t)en.
Vielmehr ist davon auszugehen, dass solche menschenverursachten (evtl sogar absichtlichen) "Fehler" in der Vergangenheit den Altparteien Vorteile und der AfD eher Nachteile beschert haben - und daher eher NICHT korrigiert wurden, wie in diesem Falle.
Ein Schelm, wer Böses dahinter vermutet.
@@mariascheider6800 Ne, ich will damit sagen, dass im umgekehrten Fall, wenn die AfD an der Regierung wäre, der Fehler zugunsten einer anderen Opposition evtl. leichter "übersehen" worden wäre.
@@matrixnetwork23 Ihre ‚Klarstellung‘ passt überhaupt nicht zu ihrem Ausgangskommentar.
Offenbar haben sie sich im Thread geirrt.
Danke für den Hinweis auf das Problem der Datenbereitstellung der Wahlergebnisse. Wahlen müssen nachvollziehbar sein und deshalb müssen die Wahlergebnisse auch für weitere statistische Auswertungen (kostenlos) in einem einheitlichen Format bereitgestellt werden.
Diese Forderung ist ok, wenn sie nicht von einem Neoliberalen wie Rieck kommt, der dem Staat parallel jeden Cent streichen möchte.
Hier saß das Problem aber vor der Tastatur. Das vorläufige amtliche Endergebnis steht als Excel-Tabelle auf der Homepage des Landeswahlleiters zur Verfügung.
@@FlorianBaumann Und das nächste Bundesland hat dann wieder ein vollkommen anderes Format: ob in Excel oder nicht, ist nicht das zentrale Problem.
Das spannende ist doch, wenn so ein "Software-Fehler" eine andere Partei besser gestellt hätte, hätte man dann auch nachträglich korrigiert?
Das Vertrauen in unsere Wahlen ist zurecht verschwunden!
Was für eine Frage - wenn nicht wäre jede betroffene Partei vor den Verfassungsgerichtshof gegangen. Es war halt Schlamperei.
@moskitoh2651 Das Verfahren selbst ist bekannt und kann von jedermann auch ohne Computer nachgerechnet werden.
Ich finde es absolut in Ordnung, wenn ein Irrtum wie hier (falsche Software verwendet) zügig bekannt gemacht und korrigiert wird. Genau das erwarte ich in einer Demokratie, eben kein Vertuschen.
@@minastaros Ich erwarte wie gesagt, dass "Fehler", egal in welche Richtung, aufgedeckt und öffentlich gemacht werden.
Überklebte Ankreuzstellen, Ankündigungen von Wahlhelfern, Stimmzettel zu entwerten, Unregelmäßigkeiten bei der Briefwahl, Wahlbüros die während der Öffnungszeiten nicht geöffnet sind, oder keine Stimmzettel mehr haben, Unregelmäßigkeiten bei der Briefwahl, Bezahlungen für Stimmen u.v.m..
Ich erwarte auch, das Entscheidugen des Verfassungsgerichtes, Änderungen am Wahlprozess und ähnliches öffentlich gemacht werden.
Am Ende wählen Sie alle 4 Jahre eine Partei. Dabei ist diese im Wahlprogramm bereits nur ein Kompromiss, nach der Wahl tut sie das Gegenteil von der Erwartung.
Die Partei bekommt von einer Liste, die aufgrund von internen Absprachen entstand, Abgeordnete. Die Abgeordneten wählen den Bundeskanzler, der Bundeskanzler bestimmt die Minister, die dann Oberhaupt der Exekutive sind.
Das nennen sie Demokratie? Ich sage, es soll sich zwar anfühlen wie eine, aber bloß keine sein!
zu Recht? Etwas als passiert annehmen und dann daraus etwas grundsätzliches folgern, so geht Desinformation. Tatsächlich ist ein Fehler passiert und dann korrigiert worden: dumm und peinlich ist das, aber vom Ergebnis ein Zeichen dafür, dass geprüft und korrigiert wird.
Quark...
Sehr schön erklärt.
Hi & Danke f. die Mühe & die Erklärung
👍👍🙏🙏🙏Vielen Dank für die Aufklärung 😇
Ich sehe die Apple Watch, habe quasi mit Ihnen zusammen den Umstieg gemacht und bin zufrieden.
aber bei den Wahlen in anderen Ländern sind wir an erster Stelle beim Kritisieren der Durchführung und Transparenz
Danke für die Darstellung. Es erklärt mir aber nicht, warum es Wahlbeteiligungen über 100 Prozent gab, die nicht aufgefallen oder berücksichtigt wurden. Das ist doch ein Unding. Ich war selbst Programmierer und kann mir das nicht erklären.
Das hier dargestellte Problem geht ja davon aus, dass die Stimmen bereits richtig ausgezählt worden sind. Es geht nur um den nachgelagerten Schritt.
Wo hab es eine Wahlbeteiligung von über 100 %? In den USA 2020 gab es das, aber bei uns?
@@MetalisForever666 ein paar kleine Gemeinden haben für noch kleinere "Kuhdörfer" in ihrer Nähe die Briefwahlstimmen ausgezählt. Die Stimmen wurden dann der "größeren" Gemeinde zugeschlagen. Aber alles in einem Wahlkreis.
@@jorgschmidt5300 Danke. Könnte da Wahlbetrug vorliegen oder ist es ein rein mathematisches Problem?
Manchmal ist eine Verschwörung einfach ein trivialer Fehler.
Juristen unterscheiden aber durchaus zwischen einfacher und grober Fahrlässigkeit.
Verschwörungen sind so alt wie die Zivilisation selbst
Manchmal wird ein trivialer Fehler ignoriert, wenn er zum gewünschten Ergebnis führt, und nur korrigiert, wenn er ein ein ungewünschtes Ergebnis liefert.
@@peterp5099 so ist es
Ohne Verschwörung geht es einfach nicht. 😂😂@@peterp5099
Super erklärt, danke dafür...
Wieder ein sehr guter Vortrag. Danke 👍
Alte Programmiererweisheit:
Der Computer macht keine Fehler. Es ist immer der, der davor sitzt. (Und wenns der Programmierer selbst war.)
Oder man hat mit Java programmiert
Der Softwarefehler war echt, aber was wäre passiert, wenn die AfD durch die Fehlerkorrektur einen Sitz hinzugewonnen hätte? Hätte man dann auch diesen Softwarefehler entdeckt? Da habe ich meine Zweifel.
Ernstgemeinter Vorschlag: Gründen Sie mit ein paar mathematisch beschlagenen Leuten eine Gruppe "Demokratie sicherstellen", und rechnen Sie die Ergebnisse in Thüringen, Sachsen und demnächst Brandenburg anhand der veröffentlichten Wählerstimmen nach. Falls Sie Unregelmäßigkeiten entdecken, melden Sie das an die entsprechenden Landeswahlleiter und einige Ihnen genehmen Presseorganen. Ich bin sicher, das wird Ihre Zweifel ausräumen.
Äh ja, natürlich, denn das Sainte-Laguë-Verfahren kann wirklich jeder mit Stift, Papier und Taschenrechner in 5 Minuten durchführen. Das sollte auch jeder zur Übung machen machen: ua-cam.com/video/iOMDszEzBz8/v-deo.html
Das Wahlsystem ist kein Hexenwerk und Sitzverteilungen werden nicht willkürlich bestimmt.
@@mathesonnenseite nicht mit fakten kommen :) er hat sich entschieden zweifeln zu wollen da helfen fakten leider wenig
Im Abrundungsverfahren „d‘Hondt” kostet jeder Sitz gleich viel. Im Standardrundungsverfahren dagegen kostet der erste Sitz eine Partei nur halb so viel wie jeder weitere Sitz. In Systemen mit expliziter Prozenthürde ist das nicht so schlimm. Bei der Europawahl führt es aber dazu, dass man mit gut 0,5% genauso viele Sitze erhält wie mit 1,5%, nämlich einen. Knapp dreimal so viele Stimmen mit gleichvielen Sitzen abzugelten, kann nicht recht sein. Man sollte für jeden Sitz gleichviele Stimmen aufbringen müssen. Auch bei nicht fixierter Gesamtsitzzahl und automatischer Methode war das historisch immer klar, etwa in der Weimarer Republik. Niemand wäre damals auf die Idee gekommen, den automatischen „Preis” für einen Sitz beim ersten Sitz niedriger anzusetzen.
Stimmt schon, mit 5% Hürde ist das doppeltgemoppelt.
@jojojojojo601 Die Überlegung "dreimal so viele" ist falsch. Jedes Prozent entspricht der gleichen Zahl Wählerstimmen, egal ob eine Partei 0,5% hat oder 99.5%. Es mag sich "nicht recht" anfühlen, aber es geht nicht um _relative_ Stimmen zu den sonst schon ganzen Prozent einer Partei, sondern um die _absoluten_ Stimmen. Auch der Rundungsspielraum ist der gleiche: ob eine Partei nun zwischen 0,5% - 1,499% (nach Sainte-Laguë) oder zwischen 1,0% - 1,999% (d'Hondt) den Sitz bekommt, es bleibt bei nahezu 1%. (5%-Hürde weggelassen).
sehr gute Analysearbeit,Dankeschön
Danke für die Analyse, der Tipp für den Account von MIGO ist Super 🤩
Die Software ist von VW.
😁
Der Kommentar ist von AFD.
hahahaha
Sehr geehrter Herr Rieck, vielen Dank für dieses und viele weitere Hochspannung Videos. Heute möchte ich Ihnen aber in einem Punkt widersprechen. Meiner Meinung nach ist ein Verfahren, das dafür sorgen soll, den Wählerwillen möglichst exakt in die Sitzaufteilung zu übersetzen, nicht dafür da, die politische Willensbildung zu steuern.
Zahlreiche "Zufälle" merkwürdigerweise immer zum Nachteil der AFD
Nicht aufgepaßt? Der Fehler war zum VORTEIL der AfD.
Vielen Dank für die Aufklärung !!!!!!👍👍👍👍👍👍👍👍
Großartiges Video! Vielen Dank!
Wie oft haben die Deutschen Politiker über "Bananenrepubliken" geredet. Und selbst bekommen wir keine Wahl geregelt ohne das irgendwelche Probleme Fehler oder sonst was auftreten
Die Verwendung des Begriffs Bananenrepublik durch Prof. Rieck war in Bezug auf diesen Fall völlig unangebracht.
In Bananenrepubliken werden Wahlergebnisse absichtlich manipuliert und zwar zugunsten der Regierung.
Es gibt keine Softwarefehler - nur Bedienungsfehler 😛
in diesem Fall war es sicherlich einer. Aber theoretisch kann natürlich eine Software auch falsch rechnen.
@@ProfRieckGerade Excel ist - oder war in der Vergangenheit - in dieser Beziehung berüchtigt, weil bei der Programmierung nicht die Genauigkeit im Vordergrunde stand, sondern die Arbeitsgeschwindigkeit des Programms. Der Prozessor des Rechners stellt dem Programmierer verschiedene Rechenanweisungen zur Verfügung. Die einen sind schnell und ungenau, die anderen genau, aber eben langsamer, da aufwendiger.
Wir haben in Sachsen 103,5 % wahlbeteiligung
🙈🙉🙊
Brav erklärt, Herr Professor!! Sie haben den Durch- und Überblick! 😂😂
Sehr interessant. Danke für diesen aufklärenden Beitrag
Wie würde das Diagramm ab Minute 16 aussehen, wenn auf der x Achse nicht die absolute Abweichung sondern die prozentuale Abweichung aufgetragen ist? Sieht das dhondt verfahren dann auch verzehrt aus? - und was ist dann über der Maßstab für Fairness? Prozentuale Abweichung oder absolute?
Sehr guter Einwand ! Es muss klar zwischen relativem und absolutem Fehler unterschieden werden !
Das ist das Problem, wenn man sowetwas im Studium lernt: Diejenigen, die nicht studieren, werden es nie erfahren und diejenigen, die studiert haben, haben es schon längst vergessen.