26:14 Großen Respekt für diese Aussage. "Ich sehe mich in der Verantwortung" - Das ist ein Satz, den man nur sehr selten zu hören bekommt. Eigentlich wird alles auf andere abgewälzt.
Er tut mir Leid, zum Einen, weil es seine Aufgabe ist und das ein Versagen darstellt und zum Anderen wirkt es so, als wär eines seiner Kinder gestorben. 😢
@@finnleywoyczeck8635und wie manch ein Mediziner am Tod seines Kindes nach Krankheitsursachen geforscht und mit Glück ein Heilproze. (Medikament, OP, usw) ‚erfunden‘ hat, um andere Kinder zu retten, habe ich den Eindruck, daß Herr Kalbe auf der Suche ist, wie weitere Brückeneinstürze verhindert werden können, damit es weiterhin keine Tragödien gibt. Hut ab, dies vor laufender Kamera zu sagen … und von der Pressestelle der Behörde freigegeben zu bekommen!
Chapeau an Holger Kalbe. Wie oft nimmt noch jemand ein Problem auf seine Kappe, dafür größten Respekt! Zugleich sehe ich das auf gar keinen Fall als seine Schuld, aus dieser Geschichte muss die gesamte Branche lernen.
Die Aussage finde ich extrem stark! Für mich ist er zuständig und nicht schuld. Die Schuldfrage sollte man hier eigentlich nicht stellen müssen, sondern die Frage, wie man so etwas besser erkennen und vor allem verhindern kann. Ich finde es jedes mal komisch, wenn auf der Autobahn oder Landstraße eine Schild mit Brückenschäden und eine Tempolimit von 100, 50 oder sogar 30 km/h kommt. Solche Brücken sind doch auch bereits kaputt und hätten aus meiner Sicht vor dem ersten Schild längst saniert oder neu gebaut werden müssen.
Ja, diese Aussage ist absolut anerkenneswert! Die technische damit in Verbindung stehend Branche muss auf jeden Fall lernen. Das tut sie meines Erachtens jedoch unablässig. Vielmehr stelle ich in Frage, ob der branchenfremde Baubürgermeister Stephan Kühn als Verantwortlicher des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften die richtige Besetzung für diese Position war und ist. Gravierende Selbstüberschätzung zieht sich bis in die "Märchenhafte" Minister-Position des Wirtschaftsministeriums dieses Landes. Ehrenhafte Übernahme von Verantwortung ist in diesen Positionen, verbunden mit freiwilligem Verlassen der Fehlpositionierung, heute leider nicht mehr anzutreffen. Das muss und wird sich ändern!
@@OffSurfaceAdventures So ist es - sehr wahrscheinlich hatte er einfach nur das Pech, dass es in seinem Zuständigkeitsbereich passiert ist, während es an hunderten anderen Stellen in Deutschland jeden Augenblick genauso passieren könnte.
MDR hat hier ein Glanzstück hingelegt. Top Recherche, keine Hysterie, keine Panik mache, einfach objektiv berichtet. Bitte weiter so, Top Leistung. Ich wünsche mir mehr solche beiträge.
Naja, nicht ganz. Es wurde z.B. gar nicht auf die erweiterte Fuß/Radwegspur am Brückenzug C eingegangen. Das stellt ja auch eine zusätzliche Dauerbelastung dar. Und auch der Einfluss der schwereren NGT Bahnen wurde nicht berücksichtigt.
Ich hab das Gefühl, man kann einfach nicht oft genug betonen, was für ein unfassbares Glück und Wunder es ist, dass dabei keine Menschen verletzt/ umgekommen sind. Zwei meiner WG-Leute saßen in dieser letzten Straßenbahn und auch ich bin besonders nachts oft mit der 7 unterwegs. Genauso, dass zu der Zeit niemand zu fuß auf der Brücke unterwegs war. Es war wirklich eine riesige erbarmungsvolle Warnung, die auch ganz anders und grausam hätte laufen können.
@@cpt_calzone Ich frage mich immer, wie sich wohl der LKW-Fahrer gefühlt hat, der in der Gegenrichtung direkt neben dem einstürzenden Brückenteil entlangfuhr. 😳
die stad hat einfach die sanierungen die gemacht werden musste nicht gemacht. es war ein versagen ind er politik. aber ihr werdet sehen da wird keiner haftbar gemacht
Als in Genua in Italien die Autobahnbrücke eingestürzt ist waren viele in Deutschland so überheblich, nach dem Motto, bei uns passiert so etwas nicht und jetzt das. Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen.
In Genua lag es effektiv an einem defekten Ausdehnungsausgleich im Bereich der Lager und extremer Wetteränderungen. Die Leverkusener Brücke war marode aufgrund der schlechten Qualität des Stahls und der nie geplanten Belastung der "rechten Spur" als reguläre Fahrbahn für LKW anstelle des berechneten "Pannenstreifens". Viele Brücken hatten zur Zeit ihrer Erstellung nie die Belastungen der Zukunft vorhergesehen wo damals maximal 10To LKW fuhren und heute über 40To die Regel im internationalen Transportwesen üblich sind. Kein Politiker und keine Regierung ist unmittelbar daran schuld aber durchaus die "Influencer" der Wirtschaft aka "Lobby"
2008 haben wir einen 120 Tonnen Transport von Hamburg nach Bonn durchgeführt. Wegen der ganzen Sperrungen dauerte die Tour drei Nächte und in Duisburg mussten wir über den Rhein. Die Polizei sperrte eine Fahrtrichtung komplett und der Transport rollte alleine mit dem Begleitfahrzeug mit 5 km/h über die Brücke! 2008 und es hat sich danach an unserer Infrastruktur nichts gebessert sondern verschlechtert! Mit dem Finger haben wir nach Genua gezeigt aber wir sind keinen Deut besser. Interessant wird es auch zu sehen wie lange es dauert bis es in Dresden eine neue Brücke gibt. Respekt an Herr Kalbe für seine Worte und Herrn Professor Marx für seine sehr guten Erklärungen.
Beginnen wohl 2026 mit dem Bau. Damit fällt für Jahre ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt aus, und dass das Ganze ein vielfaches kosten wird von dem, was die Sanierung gekostet hätte, versteht sich denk ich von selbst
@@headofkeks Leute wie Steinbrück, Lindner, Söder, Merz, Schäuble und die anderen Vertreter der "Schwarzen Null" bzw. der Schuldenbremse sind dafür verantwortlich.aa Die wollen uns alle für dumm verkaufen. Staatsschulden sind gedrucktes Geld und eben keine Schulden die jemand bei der Bank hat und zurück zahlen muss. VWL Grundlagen! Wenn ich mich weigere neues Geld zu "drucken" und auch nicht die Steuern bei denen eintreibe, bei denen das bereits im Umlauf gebrachte Geld gelandet ist. Also bei Unternehmen und Milliardären. Dann bleiben nur noch die Armen und der Mittelstand zum Besteuern übrig. Das Geld das dabei rum kommt reicht naturlich nicht für Ausgaben wie Infrastruktur. Und während wir uns über hohe Steuern/Sozialabgaben und eine marode Infrastruktur ärgern, stehen die Reichen im Land schon bereit um sie zu privatisieren und noch mehr Geld zu machen.
Das dümmste was noch passieren könnte, wäre dem Leiter die Stelle zu kündigen. Ich denke niemand weiß jetzt besser, was man niemals erleben möchte als er, somit wird er dieses Thema auch in Zukunft sehr verantwortungsvoll zu behandeln wissen.
Und dennoch ist es absurd und unserlös, dass die Verantwortlichen die Maßnahmen festlegen und in die Untersuchungen involviert sind. Es ist das normalste der Welt, dass zur Bewertung die Handlungen und zum sichern aller Fakten ein unabhängiges Team zum Einsatz kommt. Die gleichen Leute die am Tag vor dem Einsturz keine Gefährdung sahen, lassen nun den Schutt entsorgen und stellen bei Sichtung ihrer alten Unterlagen fest, das sie alles richtig gemacht haben....
@@K0nst4nt1n96 Der Prof der jetzt Proben untersucht, hat schon am Tag des Einsturzes Interviews gegeben und zum Ausdruck gebracht dass der Einsturz völlig überraschend sei und nicht mehr überwacht oder untersucht werden können. Wenn er das am Tag das Einsturzes weis, muss er schon vorher involviert gewesen sein. Die Abbruchmaßnahmen die zerstörend sind, werden von den Amtsträger abgesegnet die vorher die Verkehrsfreigabe verantworteten. Das ist nunmal so als ob du eine Leiche findest und dann die Tatortfotos machst. Hast du was mit der Tat zu tun? Vermutlich nicht. Aber es ist ein Grundsatz im juristischen, dass du nichts mit der Beweisaufnahme zu tun haben darfst. Sonst ist die Beweisaufnahme kompromitiert, da nicht mehr unabhängig von dir.
@@rantovicannato9046 meinen Sie nicht auch, daß Herr Kalbe (26:20) sich sehr seiner Verantwortung bewußt ist und durch Reflektion nach der Ursache forscht. Eine Forderung nach Rücktritt vom Amt ist meiner Meinung hier falsch, weil dann der technische Kopf für eine schnelle Ursachenforschung fehlen würde, und ich eher den Eindruck des Verschleierns und Verzögerns - bis ein Nachfolger in den Fundus an Daten sich eingelesen hat - genommen würde.
Ich stehe sehr hinter Herr Kalbe. Durch seine Versiertheit und sein Bewusstsein seiner Verantwortung ist das rumgedruckse wie bei Politikern erspart geblieben und es konnte sich der Lage angenommen werden. Es konnte sich auf das wesentliche konzentriert werden. Ich denke die Stadt Dresden hat gezeigt, dass sie fähige Leute haben und Leute die auch an das übergeordnete denken können und das finde ich ebenso bemerkenswert wie der ganze Vorfall. Tauscht man diese Köpfe aus, risikiert man genau das zu verlieren. Ich sehe den Sanierungsstau als Hauptproblem. Dafür sind wir alle Teilberantwortlich.
@@GolfieButterbro Doch, der Kommentar ist sinnvoll. Denn keiner hätte mit den vorgeschriebenen Methoden den Einsturz vorher sagen bzw. verhindern können. Jeder macht Fehler, hier ein Fehler der allen Bauingenieuren passieren musste. Wichtig ist nicht, der ewige Ruf nach Rücktritten, sondern aus den Fehlern zu lernen. In der IT gibt es dafür den Ausdruck "nonblaming post mortem" - ein Fehler ist aufgetretn - wie können wir gemeinsam es besser machen?
Da wirds einem auch anders, wenn man über eine Brücke fährt und plötzlich bricht neben einem daa Stück zusammen... Der Fahrer des weißen Lieferwagens hat ja den Schock seines Lebens erlitten 😅
Das habe ich auch gedacht - und der Fahrer und die Passagiere der nächtlichen Straßenbahn, die gerade einmal sieben Minuten vorher die Brücke querten, dürften auch ein flaues Gefühl gehabt haben als sie davon erfuhren, was kurze Zeit später passierte.
Höhere Macht wird besonders von verantwortlichen Leuten des öffentlichen Dienstes bemüht, um bei desaströsen Ereignissen den Fokus von der eigenen Person wegzunehmen.
Hätte ehrlich gesagt eher auf eine leichte Senkung des Pfeilers als Ursache getippt, wie bei der Inntal Autobahn Brücke als ( Teil) Ursache. Würde vielleicht auch erklären warum es " so überraschend" passierte, bzw warum selbst Experten so geschockt waren. Ich meine es gibt Brücken die werden schon "Palliativmedizinisch" behandelt und überwacht. Während die Carola Brücke ja kein solcher "Kandidat" war..
Ich bin ehemaliger Brückenprüfer. Es ist seit 40 Jahren bekannt das Spannbetonbrücken ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, besonders weil viele von behördlicher Seite mangelhaft geprüft werden. Ich prophezeie in der Zukunft viel weitere Brückeneinstürze, mit zum Teil mit erheblicher Gefährdung.
Wenn Behörden ihre Arbeit mangelhaft erledigen, dann ist es wohl Ihre Pflicht gewesen daruaf hinzuweisen, selbst gute arbeit zu leisten und Sicherheitsdafizite durch schlechte Prüfungen zu vermeiden!
Wie meinst du das mit dem mangelhaft prüfen? Werden die Prüfaufträge nicht ausgeschrieben und an Prüffirmen vergeben? Hängt das wieder am Vergabeverfahren oder worauf beziehst du dich?
@@dielizzy-ts2rv Städtische Vergabeverfahren sind doch ein Witz. Wenn da eine Firma bekannt und gewollt ist, dann werden die Auschreibungen schon so gestaltet (unnütze zu verpreisende Bedarfspositionen bspw.), dass entsprechende Firma diese auch wieder gewinnen.
nach 50 Jahren ist die Lebensdauer solcher Brücken einfach abgelaufen und eine Sanierung genügt nicht mehr sondern nur mehr ein kompletter Neubau. Natürlich geht auch 50 plus 1, 50 plus 2 macht schon Bauchweh, bei 50 plus 5 kracht es dann.
Hochachtung an Herrn Kalbe dass er seine Verantwortung so offen anerkennt. Leider ist es manchmal so, dass man alles richtig macht und trotzdem verliert.
So zumindest der aktuelle Wissensstand. Aber selbst wenn er im Nachhinein betrachtet etwas hätte besser machen können: hinterher ist man immer schlauer. Solange er alles nach bestem Standard und Gewissen zum jeweiligen Zeitpunkt erledigt hat, trifft ihn keine Schuld.
Er hat nichts zu befürchten, da redet es sich leicht. Auch in seiner Verantwortung hat sich nichts geändert und wird es in Zukunft vielleicht nicht tun. Die Verantwortung für Veränderung liegt viel weiter oben.
@@vomHansDampf Da redet es sich leicht? Er hat nichts zu befürchten??? Wenn es einen unprofessionellen Wartungsfehler in seiner Verantwortung gegeben hätte, wäre er jetzt in einem Strafprozess und hätte einen Schaden in vielfacher Millionenhöhe zu verantworten.
Für den Bau neuer Brücken wird gerne Geld in die Hand genommen, aus Prestige! Und da hat Prof. Dr. Marx schon Recht: Instandhaltung ist super langweilig. Was beim Prestigebauen vergessen wird, sind die Kosten für Instandhaltung. Erst 2019 wurde die zweithöchste Brücke Deutschlands eröffnet: die Hochmoselbrücke in Rheinland-Pfalz, mit 158m Höhe, 1,7km Länge und 175Mio Euro Baukosten. Und für was? Für eine Bundesstraße! Brauchen wir solche Megabrücken?? Wo man bequem den Kölner Dom drunter stellen kann?? Für 175Mio Euro sind 6Mio für den Abriss der Carolabrücke ein Schnapper. Brücken sehen überall toll und imposant aus, aber es gibt viele Brücken, die hätte man nicht wirklich gebraucht. Und jetzt fällt allen auf, dass für die Instandhaltung kein Geld da ist, Bravo. Und nochwas: die dritthöchste Brücke Deutschlands - auch über die Mosel - die "Moseltalbrücke" der A61 - ist ebenfalls baufällig und bereits auf 60km/h für LKWs und 80km/h für PKWs begrenzt. Diese Brücke hat erst am 05.08.2024 mit großen Medieninteresse einen Belastunstest machen dürfen, um die verbleibende Tragfähigkeit einzuschätzen. Das wird über kurz oder lang der nächste Kandidat werden.
Welche Bros haben das denn entfernt? Diese Bras müssten mal untersucht werden! Wenn die eine Teilschuld haben, sollten diese Bruhs zur Verantwortung gezogen werden. Alda, Digga, was ist hier los in diesem Land? Sheesh! 🤦♂️
wobei die alle nichts dafür können, die lernen halt den scheiß Beton zu benutzen, anstatt Römer-Beton und Geopoymere.. Unser "normaler" Beton besteht nur aus giftigen Industrie Abfällen und hat keine Haltbarkeit.. Schon krass wenn man den Unterschied kennt und sieht wie die ganze Welt bewusst so gestaltet wird, dass nichts mehr für die Ewigkeit hält^^ - Profit um JEDEN Preis^^
Der wird auch nach den anerkannten Regeln der Technik vorgegangen sein. Gut möglich daß man die Regeln erweitern muß, wäre nicht das erste Mal. Kann sein das hat am Ende weltweite Auswirkungen. Erst nach dem Brand im Flughafen Duisburg (?) hat man den Elektrobrandschutz so verschärft daß Nachinstallationen teuer und manchmal unmöglich sind. Es ist alles eine Balance. Druckluftbremsen bei der Bahn gibt es erst als bei Freiburg mal über hundert Leute in einem Crash gestorben sind.
@@AndreasDelleske Sie meinen diesen Unfall ? "Am 3. September 1882 ereignete sich der Eisenbahnunfall bei Hugstetten auf der Bahnstrecke Freiburg-Colmar bei Hugstetten. Ein Zug der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen entgleiste, 69 Menschen starben, mehr als 200 wurden verletzt. Heute liegt die Unfallstelle näher dem Freiburger Stadtteil Landwasser." Wiki Danke, kannte ich gar nicht🙂
Das ist zwar ganz toll von Herrn Kalbe, dass er sich in der Verantwortung sieht aber er hat ja keinen Fehler gemacht. Er hat sicherlich an den Stadtrat/ Bürgermeister weitergeleitet dass es den dringenden Bedarf gibt, die Carolabrücke Teil C zu sanieren. Ich sehe hier den Bürgermeister, das Land Sachsen und die Bundesregierung in der Verantwortung!
der BBM Kühn hat die 7 MIos für andere unwichtige Sachen verbarten, u.a . 180.000 für den Unsinn auf dem Blauen Wunder, auf der Kellei lief auch so ein Verkehrsversuch, der mittlerweile wieder eingestellt ist
Er hat es doch erklärt: Letzte Prüfung war Ende '23/ Anfang '24. Ergebnis Note 3 und er und sein Amt haben befunden, dass eine Sperrung nicht notwendig war. Sanierung war ja bereits für '25 geplant. Damit alles fachgerecht und innerhalb der Normen. Auch die Politik hat in diesem Sinne alles richtig gemacht. Der Baubürgermeister muss man ja auch erstmal die Kohle für Sanierungen ranholen und wenn es heißt, dass nach Norm eine Sanierung erst in ein paar Jahren notwendig sei, dann bekommt er die halt nicht eher. Was sich tatsächlich ändern muss, sind die Normen, ab wann Infrastruktur zu sperren und zwingend zu sanieren ist.
Respekt an Holger Kalbe für seine Aufrichtigkeit und seine deutlcih erkennbare Betroffenheit. Und Respekt an die Baggerfahrer und das THW. Es ist schön zu sehen was man bewegen kann wenn man gemeinsam anpackt und Hand in Hand zusammensteht!
Gutes Beispiel ist doch die Köhlbrandbrücke in Hamburg. Seit Jahren dürfen LKW mit einem Mindestabstand von 100m zueinander fahren, damit keine punktuelle Last herrscht eben weil die Brücke schon marode ist. Eine Planung einer neuen Brücke gibt es auch schon seit Jahren. Jetzt scheitert es eben wieder nur am Geld. Bis dann was passiert. Aber dann will wieder keiner Schuld haben.
Instandhaltung ist super langweilig? Ja, there is no glory in prevention, leider. Dass die Carolabrücke die erste Spannbetonbrücke sein würde, die snapt, konnte niemand ahnen, aber das war genau der Moment, vor dem sich die Fraktion Spannbeton seit Anbeginn insgeheim gefürchtet hat. Man steckt in der Brücke nicht drin, ganz genau das ist das Problem von Spannbeton. Einer Stahlbrücke, einer Steinbogenbrücke, selbst normalem Stahlbeton sieht man von außen ganz gut an, wie es dem Bauwerk so geht. Dem Spannbeton sieht man nichts an, und plötzlich macht es snap. Das sind unsanierbare Wegwerf-Brücken, denn habt Ihr schon mal ein Spannelement an so einer Brücke getauscht oder kennt Ihr jemanden, der das schon mal gemacht hat? Wurden an den bereits "sanierten" Brückenzügen der Carolabrücke eigentlich die Spannstähle getauscht? Nein? Abreißen, komplett. Die jetzt eingestürzte Carolabrücke wurde vor dem Bau ausgeschrieben. Gewonnen hatte ein Stahl-Entwurf der TU Dresden. Dann kam Werner Krolikowski, erklärte allen, Spannbeton wäre die Zukunft, und deswegen würde der Entwurf des Drittplatzierten gebaut. Eigentlich war das also nicht nur nicht die erste Wahl, sondern nicht mal zweite Wahl. Aber man wollte ja nicht die Zukunft verpassen. Wozu brauchte man nochmal diese exorbitante Spannweite? Zum Pranzen, oder? Hässlich wie nutzlos, aber man kann damit angeben. Stromaufwärts und stromabwärts sind jeweils Brücken, bei denen sich die Schiffahrt durch engere Spannweiten durchfädeln muss, da hätte eine Stütze mehr für die Carolabrücke auch nicht gestört. Übrigens geben wir nicht unbedingt zu wenig Geld für Instandhaltung aus. Es kann ja auch sein, dass wir einfach zu viel haben und grundlos zu viel zu schnell verschleißen. Vielleicht sollten wir nur so viele Brücken und Tunnels haben, wie wir instand halten können, und dann sollten wir uns solche Angeber-Dinger wie die Carolabrücke ersparen. Stromaufwärts und stromabwärts stehen Brücken, die besser aussehen und einfacher zu warten sind. Vor der Spannbetonbrücke stand da auch schon mal eine Brücke, die besser aussah, aber leider im Krieg zerstört wurde.
Dein Kommentar ist aufschlussreicher als die ganze Doku die ich genau wegen solcher Fragen umsonst geschaut habe. Schade das der MDR nicht in der Lage war es zu recherchieren.
Für Dresden und genau diese Brücke, magst du Recht behalten. Für andere Brücken sehe ich das ein wenig anders. Ohne Spannbeton hätte man viele Vorhaben gar nicht umsetzen können. Ich überspitze es jetzt einmal. Als die erste Rakete (in Rauch, UA-cam löscht sonst den Kommentar) aufgegangen ist und hätte man deine Philosophie gelebt. Dann wären wir nie im Weltall gewesen. 😉😉
Für Dresden und genau diese Brücke, magst du Recht behalten. Für andere Brücken sehe ich das ein wenig anders. Ohne Spannbeton hätte man viele Vorhaben gar nicht umsetzen können. Ich überspitze es jetzt einmal. Als der erste Versuch ins All zu gelangen in Rauch aufgegangen ist und hätte man deine Philosophie gelebt. Dann wären wir nie im Weltall gewesen. 😉😉
@@socialistdemocrat7207 Leider nein. Wetter hat hier keine zentrale Ursache, wie suggeriert. Ein "Temperatursturz" zieht sich nicht in wenigen Stunden in den Kern und führt zu Eigenspannungen, dass 50% der Zugstäne versagen. Im Hochsommer ist die Temperaturdifferenz zwischen Tagsüber 40° und nachts kühl deutlich höher! Die Wartung und Reparatur wurde aus finanziellen Gründen verschleppt. Wo das Geld hin ging, darf sich jeder selbst beantworten.
Ich finde den Bericht auch sehr informativ. Es sind mehrere Ansätze für mögliche Einflüsse genannt worden. Temperatur war dabei nur einer von vielen. Die Temperatur ist aber nicht als Hauptursache und Gesamtgrund genannt worden. Und das Geld fließt in alle möglichen Richtungen.
Einer der lezten Sätze: Instandhaltung ist superlangweilig.... aber wenn sie vernachlässigt wird, sieht man was geschehen kann. Wie wahr !!!! Liebe DB ----bitte hinhöhren und daraus lernen. Liebe Grüße eines MA , der nach 48 Jahren nun in Rente geht....
Riesen Respekt das er sich in Verantwortung sieht so müssen wir arbeiten Fehler sind per se nichts schlechtes und man sollte dies zum Anlass nehmen daraus zu lernen. Ich glaube aber auch nicht das er einen riesen Fehler gemacht hat es war nur eine Frage der Zeit bis ein neuer Fehler dieser Größenordnung passiert was niemand vorraus sehen konnte. Solch Leute wie er braucht die Welt sehr wertvoll der Umgang damit
Voraussetzung um mit Geld eine Schaden zu reparieren ist, das man den Schaden erst mal kennt, das war hier nicht der Fall und somit ist es keine Frage des Geldes gewesen!
Es reicht jedenfalls um anderswo Autobahnbrücken zu sanieren. Wenn das Risiko richtig eingeschätzt worden wäre hätten sie das Geld schon aufgetrieben. Für eine neue ist sicher auch Geld da, das ist dann wieder ein Prestige-Projekt.
Großes Lob für diesen exzellenten Zwischenbericht. Ich bin gespannt, ob sich die Hypothese des Temperatursturzes bestätigen wird. Die Kernfrage aus technischer Sicht ist doch die: Wie kann ein Bauwerk, das weniger als zehn Minuten zuvor noch eine Straßenbahn getragen hat, plötzlich so stark an Festigkeit verlieren, dass es sein eigenes Gewicht nicht mehr aushalten kann. Wenn der Abschlussbericht fertig ist, bin ich gespannt auf den Beitrag, in dem Ihr Rechercheteam diese Frage mit Hilfe der beteiligten Experten der Öffentlichkeit verständlich erklärt - gerne auch in einem längeren Stück. Und ich erwarte mit einem beklommenen Gefühl die Konsequenzen, die daraus gezogen werden - wie viele Brücken werden für nicht mehr verkehrssicher erklärt werden müssen?
Solche Brücken sind hauptsächlich damit beschäftigt sich selbst zu tragen, die 40t der Tram fallen da kaum ins Gewicht. An der Temperatursache ist jedenfalls sicher was dran, grüße aus Wien.. grins
Das Problem ist bei der Spannbrücke nach dem Spannen werden die Spannglieder mit einer Rostschutzmasse ausgepresst ,waren beim betonieren die Schutzrohre der Spannglieder beschädigt dann läuft Beton in die Spannglieder und verhindert später beim Auspressen der Spannglieder mit der wasserdichten Rostschutzmasse sauberes auspressen der Spannglieder .
@@Rauschuppenviper das Geld war dafür da, der Kühn hat es nur für andere sinnfreie oder zumindest hinten an zu stellenden Unsinn ausgegeben. Der Zastrow hat darüber mal ein Interview gemacht Mir ist gerade gestern aufgefallen, dass der idiotische Verkehrversuch auf der Kellei (Kesseldorfer Strasse) wieder abgebaut wurde, hat sicher auch einige 1000er gekostet. Auf der Flügelwegbrücke staut sich jetzt der Verkehr nachmittags stadteinwärts zur Rushour nicht mehr nur bis zur Shelltankstelle sondern bis zum Hornbach (dreifache Strecke)
Ein Problem liegt teilweise mit den Ausschreibungen. Teils dauern diese Ewigkeiten und es wird natürlich das günstigste gewählt. Dies bedeutet aber halt auch öfters mal, dass die Qualität dementsprechend ist. Natürlich bedeutet teuer auch nicht immer besser.
Das Ausschreibungsverfahren im Öffentlichen Dienst ist ein Problem. Es hilft gegen Vetternwirtschaft (etwas) aber es bremst auf Breiter front alles aus.
1. Finde ich es auch sehr gut, wenn sich jemand zu seiner technischen und organisatorischen Verantwortung bekennt. Das heißt aber auch, dass hier die neunmalklugen Juristen bitteschön draußen bleiben! Wenn hier jemand belangt werden soll, muss das bei der politischen Führung, bis hin zu den Ministern ansetzen. 2. An den Spekulationen zu den Ursachen beteilige ich mich nicht, obwohl ich einige Berufserfahrung mit Korrosion gesammelt habe. Ferndiagnose und Beurteilung nach Hörensagen führen meistens in die Irre. Was mir aber im Beitrag fehlt, ist die Frage nach Herstellungsqualität, Bauüberwachung und -dokumentation. Hinterher sind Mängel oft nicht erprüfbar. 3. Die unsachgemäße Priorisierung und Verteilung der finanziellen Mittel dürfte hier die Schlüsselrolle spielen. Das ist eine Frage, die wir uns als Wähler stellen müssen. Welche Qualität an Politikern leisten wir uns, können wir uns leisten? Unsere Journalisten stellen auch meistens nicht die richtigen Fragen. Am Ende werden Politiker gewählt, die den lautesten Schreihälsen nachgeben, selbst korrupt und unfähig sind, aber in die eine oder andere Richtung schön reden und Luftschlösser bauen können. Was wir nicht brauchen, sind neue Straßen und Autobahnen. Auch keine A14, das muss alles gestoppt und die Mittel und Arbeitskräfte zur Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur eingesetzt werden. Es gibt zudem bestimmt genügend Brücken, die besser ersatzweise neu gebaut würden statt aufwendig geprüft und repariert zu werden. Da braucht sich keine Baufirma zu beklagen. Ich werde jedenfalls keine Partei wählen, die neue Straßen bauen will und die mir unfähige Politiker zwangsweise zu wählen anbietet. Ich möchte Einfluss auf die Listen nehmen können!
Erhalt von Infrastruktur gibt halt nicht so schöne Fotos in der Zeitung für Politiker wie Neubauten. Liegt vielleicht auch an uns Wählern, dass wir sowas mehr goutieren, als den Erhalt.
Welche Neubauten? Von privaten Investoren ein paar Nobelblöcke? Was ist den auf kommunaler Ebene so passiert? Es fehlen 17000 Wohnungen und es werden mit Sicherheit mehr.... .
Ich denke der Wähler hat keine Ahnung von Infrastruktur und die interessiert ihn auch nicht wirklich, bis es ihn direkt betrifft. Das ist einfach ein Ding der Medien, dass immer alles neu und einmalig sein muss. Würden die eine Erhaltungskultur propagieren, würden die Bürger das genauso würdigen. Bei Denkmalschutz funktioniert das ja auch, jeder Freut sich über ein saniertes Fachwerkhaus im Altstadtkern.
@@Suggs5099, kommt darauf an, was es für eine Brücke ist und wer in der jeweiligen Land/Stadt/Kommune regiert. Der Bund ist einzig für die Bundesstraßen zuständig, was dann die FDP mit Wissing wäre.
Stahlbeton hält etwa 50 bis maximal 100 Jahre und wurde seit der Nachkriegszeit (1947) weit verbreitet verwendet. Daher könnt ihr euch auf einen großen Zusammenbruch vorbereiten.
Genau so ist es ,alle hatten Kritik an Italien gemacht wegen der Genua Brücke und jetzt sind die Brücken in Deutschland nicht sicher. Bevor man in andere Länder Kritik macht sollte man zuerst in Deutschland schauen.
Wenn dieser Einsturz nicht durch großes Glück um 03:00 Uhr nachts passiert wäre, hätte man hier in der Tat leicht ähnliche Zahlen von Todesopfern haben können wie in Genua.
Ich bin keineswegs Experte. Ich frage mich nur ob vielleicht auch die Heißwasserleitung ihren Teil dazu bei getragen hat. Es könnte durchaus sein das sich durch den Temperaturunterschiede Kondensat gebildet hat und die Brücke von innen geschwächt hat zudem kommen die Temperaturschwankungen, die ja laut Experten Auslöser sein können.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Leitungen isoliert sind. Man will ja nicht auf einer Seite heißes Wasser reingeben und durch den Energieverlust lauwarmes an der anderen Seite raus bekommen.
1970 hätte man noch nicht so gute Erkenntnisse über die Spannungsriss-Korrosion. Die Korrosionsgeschwindigkeit bei einer Spannungsriss-Korrosion ist unglaublich hoch. Und der Einsturz ohne äußere optische Ankündigung unterstreicht die Hypothese der Spannungsriss-Korrosion. Wenn das so sein sollte haben wir mit den sehr alten Spannbeton - Brücken ein Risiko.
Diese Frage nach dem Schuldigen… Wichtig, keine Frage. Ich finde den Fokus jedoch bisschen zu scharf auf dem Thema. Viel wichtiger ist, was genau die Ursachen sind und wie man es verhindern/ besser machen kann.
Man könnte zum Beispiel, etwas von den Milliarden, die man in alle Welt verschenkt nehmen, und ins eigene Land, die Infrastruktur, Bildung, usw. stecken. Aber was red ich, es geht ja nicht mal im Ansatz in die Richtige Richtung, sondern weiter mit 120 in Richtung Stahlmauer. Willkommen im neuen DE =(
Der Einsturz der Carolabrücke, ein mannigfaches Gleichnis Deutschlands. Nur mit dem Unterschied, daß im letzten Fall die Messgeräte schon seit vielen Jahren auf Alarm stehen.
grössten Respekt gegenüber dem Herrn Holger Kalbe der einfach die Verantwortung auf sich nimmt und dazu steht. Er stellt sich hin und sagt „Mein Job, meine Verantwortung“ Hut ab!
Es wird für Milliarden Summen teure Infrastruktur Prestigeprojekte aus den Boden gestampft, deren Sinn angezweifelt werden darf., aber wir schaffen es nicht die Bestehende Infrastruktur adäquat zu Warten. Das Problem ist, dass für as Prestige der Bund und für die Instandhaltung die Kommunen verantwortlich sind. Vielen Dank für den wertvollen Beitrag.
Danke für diesen sehr informativen und auch eindringlichen Bericht! Wir brauchen in der Tat Investionen in unsere Infrastruktur, im Grunde auf allen Ebenen und in allen Bereichen, sonst laufen wir Gefahr, dass es beim nächsten Mal nicht bei einem Sachschaden bleibt.
Vor reichlich 20 Jahren habe ich im Rahmen eines Leitprojekts des damaligen BMFT genau an solchen magnetischen Prüfverfahren gearbeitet für tief im Material verborgene Fehler an Stahl-Armierungen gearbeitet. Dabei ging es um niederfrequente Wirbelstromverfahren mit hochempfindlichen supraleitenden Magnetometern. Die entwickelten Methoden funktionieren sehr gut, sind jedoch sehr aufwendig, da die Sensorköpfe der Geräte zur bildgebenden Diagnostik sehr exakt über den zu untersuchenden Bereich verfahren werden müssen. Bei der Erprobung des Verfahrens wurden einige Brücken in NRW untersucht. Dabei zeigte es sich, dass die Armierungsstähle im Inneren der Brücken z.T. in einem haarsträubenden Zustand sind, so dass einige der Brücken stillgelegt werden mussten. Das hatte damals keiner erwartet. Und an etlichen dieser Brücken wurden keine Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, weil eben das Geld auch dort knapp ist. Die Brücken stehen noch heute und sie würden wahrscheinlich auch heute noch befahren werden, wenn man sie damals nicht untersucht hätte.
"Vor reichlich 20 Jahren..." "...zeigte es sich, dass die Armierungsstähle im Inneren ... z.T. in einem haarsträubenden Zustand sind, ..." Da frage ich mich, warum ist diese Untersuchungsmethode nicht Standard gworden!???
Wenn ich supraleitend lese und Genauigkeit, dann denke ich mir so. Ok, das wird nicht billig. Was würde das denn für die 39.500 Brücken in DE bedeuten? Und selbst wenn man sagt: Ok, nur die mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben. Ich denke es fehlen eindeutig dafür die Ressourcen (Geld, Fachkräfte). Aber ja, es ist gut, dass es sowas gibt.
@@technickUM solche Systeme sind nicht billig. Die Airlines gönnen sich so etwas um Risse in ihren Nietreihen aufzuspüren. Das geht auch in überdeckten Lagen. Als die Bahn ihre ICEs noch mit Radreifen gefahren ist hat sie auch einige solche Systeme gekauft und Mikrorisse, die vom Innenrand des Radreifens ausgehen, zu finden. Inzwischen fahren sie aber wieder Vollräder.
@@ekkef70 wenn die Schiene nicht gerade zwischen Sensor und Spannstahl liegt ist das kein Problem. Fernwärmeleitungen machen mit ihrem Durchmesser schon gewaltig Abstand zwischen Sensor und Spannstahl. Es wäre natürlich töricht, wenn man die zwischen Sensor und Spannstahl verlegt. Letztlich funktioniert solch ein System mit einem fokussierten magnetischen Wechselfluss der mit einem Spulensystem erzeugt wird. Dieser wirft in einem Stück Metall Wirbelströme an, die mit dem Sensor detektiert werden. Wenn irgendwo der Leiter unterbrochen oder schlechter leitfähig ist, sieht man das im Magnetfeld der Wirbelströme. Man kann dem System dann beibringen, wie sich die verschiedenen Fehler im Leiter im Wirbelstrombild zeigen. Das geht natürlich nicht auf beliebige Abstände aber einige Dezimeter gehen schon. Es ist ähnlich wie bei einem Metallsuchgerät nur wesentlich hochauflösender, so dass auch ferner liegendes Metall gefunden wird. In der geomagnetischen Prospektion kann man auch uralte Strukturen im Erdreich finden, wie irgendwelche Mauern oder Fundamente. Hier reichen schon geringe Leitfähigkeitsunterschiede aus um diese abzubilden. Man kann solch ein System für verschiedenste Anwendungen benutzen und den Sensor und die Signalanalyse entsprechend trimmen.
Als Diplom-Ingenieur für Holztechnik, ich hatte eine exzellente Ausbildung an der IfH Dresden u.a. Holzbrückenbau, muß man erstaunt zur Erkenntnis nehmen, wie naiv die Verantwortlichen in Dresden zu Werke gehen. Brücken aus Spannbeton , die ja in den 60er/70er Jahren des letzten Jahrtausend in Mode waren, waren nie wirklich ausgereift, obwohl die verwendeten Materialien (Stahl und Beton) sehr berechenbar sind, im Gegensatz zu Holzbrücken mit den heterogenen Baumaterial Holz. Herr Holger Kalbe hätte sich besser mit der "Handlungsanweisung zur Überprüfung und Beurteilung von älteren Brückenbauwerken, die mit vergütetem, spannungsrisskorrosionsgefährdetem Spannstahl erstellt wurden" vom Juni 2011 beschäftigen sollen, denn dann wäre Ihn schon auf Seite 5 folgender Satz aufgefallen: "Brücken, in die der gefährdete Spannstahl eingebaut wurde, können in sich ein Risiko bergen, sofern sich der Versagenszustand des Tragwerks nicht rechtzeitig ankündigt und spontan eintreten kann." Weiter weiß es in der Handlungsanweisung Seite 34 Spannstahleinstufung 1. stark gefährdet u.a. Hennigsdorf rund/oval bis 1993. Wenn man sich beim Video Stelle 9:52 beim Prof. Dr. Marx den original Querschnitt des Spanngliedes ansieht, dann fällt auf, daß das Blechfüllrohr mit dem Spannstahl St 140/160 nicht komplett ausgefüllt ist. Das sieht aus, wie Pfusch am Bau und erklärt, warum Wasser an den Spannstahl gelangt ist und es so zu Lochfraß am Stahl gekommen ist. Weiterhin sind die derzeitigen Untersuchungsmethoden (abklopfen mit einem Hämmerchen) nicht geeignet, solch Komplettversagen einer Brücke zu verhindern. Hier besteht dringender Nachholbedarf bei meinen Ingenieurkollegen vom Betonbau.
@jensrenkwitz3834 Absolut! Absurde Darstellung. Das die Dinger auf den letzten Loch pfeifen und Handlungsanweisungen nur das politische Gesundbeten des Bestandes ist, war bekannt. Die Handlungsanweisung steht ja eben gerade auf dem Standpunkt "im Normalfall sollten so sich der Einsturz so lange vorher zeigen, dass man es noch schafft die Leute von der Brücke zu holen..." Das war schon immer nur ein "Kriegsrecht": geboren in der Not etwas zulassen zu müssen, was nicht dem Standard entspricht. Und natürlich wollte die Politik keine Bedenkträger die Brücken sperren. Vor allem nicht wenn genug Leute mit dem Mindset "unsere Brücken haben noch viel mehr Reserven, wir müssen nur anders rechnen" ihre Dienste gegen eine Professur feilbieten ;-)
Ich zweifel nicht an dass die Person umfangreiche Kenntnisse in Bezug auf den Brückenbau hat. Das Material ist das eine, grundlegende statische Elemente und Vorgehensweisen ähneln sich aber bei allen Brücken. Deswegen denke ich dass er sich ein Urteil erlauben kann..
Im dritten Absatz verurteilen Sie Ihre Ingenieur Kollegen und das finde ich ehrlich gesagt nicht fair! Es gibt natürlich modernere Prüfmittel als einen Hammer oder was auch immer? ABER im Video wurde auch erwähnt, dass den Kommunen das nötige Geld dazu fehlt und das bei jährlich- gesamten Steuereinnahmen von weit über 900 Milliarden Euro....nur in DEUTSCHLAND!!!
Bei uns wurde gerade eine Holz Fußgängerbrücke nach 15 Jahren abgerissen die total verfault war, war laut Bürgermeister die größte Fehlentscheidung der Stadt. 😂 jetzt ist es eine Stahlkonstruktion. Hör mir auf mit Holzbrücken 😂
Wichtig ist keinen Sündenbock zu erstellen. Sondern aus den fehlern hier lernen und es in Zukunft besser machen. Zum Glück sind wir hier mit einem blauen Auge davon gekommen. Aber das Glück sollte man nicht bis zum Anschlag heraus fordern.
Das ist erst der Anfang. Was debken denn Menschen was passiert wenn man jahrelang an der Instandhaltung der Infrastruktur spart im die exorbitanten Verwaltungskosten (allen voran die Politik) und Kosten des Sozialsystem zu decken? Und wenn dann noch mehr Geld durch falsche Migrationspolitik benötigt wird dann spart man sich irgendwann kaputt. Und da helfen auch keine Relativierungen oder "Demos gegen Rechts" oder Machtkämpfe um Positionen in der Politik
Zuerst einmal muss man den Fahler finden bevor man ihn mit geld reparieren kann . In Dresden meint man man habe den fehler cht entdacken können, objektiv konnte man den Fehler entdecken, und hat ihn nicht entdeckt. Nun aber wird sie immer gejammert es habe am geld gelegen und die dei mir das geld ncht schenken sind dran schuld ! übrigens auch in italien! die politik meinte die EU sei am Brückenssinisturz Schuld weil sie der Regierung eine gwisse Ausgebendisziplin auferlegt hatte!
Werte Frau Funke, werter Herr Mönch! Ihr Beitrag ist sehr wichtig! Meine Anmerkung dazu wie folgt: es ist unaufrichtig, das geschehene als unfaßbar darzustellen! Die Signalwirkung ging 2019 von der "Brücke des 20. Jahrestages" in Brandenburg/ Havel aus, gleiche Entstehungszeit ('69), Bauweise, d.h. Spannbeton mit Hennigsdorfer Stahl, den es freilich zu prüfen gilt! Auch damals wußten wir betroffenen Bürger, wie gefährdet sie war, aber es tat sich nichts; jeden Tag gelungener Überquerung feierten wir! Plötzlich passierte doch was, sogleich war der Verkehrsminister vor Ort; im Anschluß wurde der Bau aufwendig, wir hatten große Umleitungen zu bewältigen, gesperrt, inzwischen gesprengt! Keiner der Amts-und Fachleute darf behaupten, das nicht gewußt zu haben! Soweit liegen BRB und DD nicht auseinander! Die Verkehrsminister haben sich wie die anderen Beteiligten mit Gewißheit darüber ausgetauscht! Aber scheinbar war das den Elbflorentinern gleichgültig, haben sie sich überschätzt? OB Wendsche hat völlig recht! Die Schuldigen sind die, welche Investitionen vereiteln, die sind zur Verantwortung zu ziehen! Von wegen, sowas gibt's nur in Italien! Damals schon hieß es, auch in der BRD gebe es etliche marode Brücken; als ich das angehenden Konstruktionsmechanikern sagte, taten sie das leichtfertig ab; jetzt liegt der besorgte Otto Normalverbraucher doch richtig! Ich las die unglaubliche Mitteilung über die Carolabrücke im serbischen Fernsehen; dort glauben viele Leute an deutsche Wertarbeit... Beispielhaft ist die Erneuerung der Elbbrücke in MAGDEBURG ab '21, wobei klug, sicher, umsichtig vorgegangen wurde! Die Kollegen der TU Magdeburg sollten die Dresdner weiterbilden! Nehme man es als Zeichen, Gott sei Dank ist's wieder gutgegangen, bitte daraus lernen!
"...waren einig, dass das hier nicht passieren kann...". Falsch, total falsch. Mindestens seit 2018 sagen alle Experten (aber einige sogar schon seit früher), dass Deutschland bis dato nur Glück gehabt hat, dass sowas irgendwo in Deutschland kommen musste!
Es ist halt ein riesen Unterschied zwischen der Aussage "hier kann nicht passieren" und "irgendwo wird etwas passieren". Die Brücke wurde, wie jede andere Brücke in Deutschland, nach geltenden Normen untersucht und gewartet. Dass bei der Anzahl der vorhandenen Brücken Fehler bei der Untersuchung oder halt Fehler in den normativen Anweisungen vorliegen, ist abzusehen. Ich sehe das Problem in veralteter/ falscher Normenlage was die Untersuchung von Spannbetonbrücken angeht. Wenn man den kritischen Zustand der Brücken erkannt hätte, wäre die Brücke vor dem Einsturz gesperrt gewesen.
@@5ch4cht3l7 Du bist zu optimistisch. Du siehst Deutschland durch Rosa-Brillen. Untersuchungen und Wartungen werden nur auf Papier durchgeführt. Egal welche Normen gelten. Wie leider überall, nicht nur in Deutschland.
Dieselben "Experten" die ab 2020 Deutschland durch die C-Krise geführt haben? Das Problem sind die vielen staatshörigen Mitläufer, die nicht mehr selber denken und nur noch nachquatschen was sie in den MS-Medien hören! Daß so eine Brücke niemals einfach so am 11.9. nachts um 3 bei der geringsten Belastung von allen einstürzt kommt niemandem in den Sinn. Und daß nichts untersucht wird, sondern alles schnell beseitigt wird, fällt auch niemandem mehr auf! 🙈🙈🙈 Deutschland wird immer dümmer.
@@maurovenier8754 gleiche Aussage wie wenn ich sage "Ein Haus wird morgen abbrennen". Soll ich jetzt morgen nachdem mit großer Sicherheit irgendwo auf der Welt ein Haus abgebrannt ist die lokale Politik/Anwohner/Feuerwehr usw dafür schuldig machen das ein Haus abgebrannt ist obwohl ich das gesagt habe. Das ist eine sehr dumme Logik die du da anwendest. Natürlich kann jeder Brückenexperte sagen das irgendwann Brücken einstürzen das weiß jeder das es irgendwann irgendwo passiert (das ist auch der Fall bei nicht so maroder infrastruktu wie bei uns) aber die Aufgabevon den Experten ist es herauszufinden wann und wo es passieren könnte.
Jedes Menschengemachte Ding ist fehlbar. Das wichtigste ist die daraus zu lernende Lektion. Gut wenn es daraus im Nachgang besser wird. Hochachtung an den Herrn Kalbe.
Technik wird nie vollkommen sein. Gleichwohl, muss ähnlich Flugzeugkatastrophen alles , wenns sein soll jahrelang, aufgeklärt werden. Um Schlimmeres zu vermeiden müssen vielleicht bestehende Bauwerke leider gesperrt werden.
Hätte man nicht die Schallemissionsprüfung oder ein faseroptisches System als Dauerüberwachung installieren können? Der TÜV macht die Schallemission schon sehr lange, hauptsächlich an Druckbehältern. Aber auch Spanndrahtbrüche sind sehr gut detektierbar.
13:40 Das versteh ich irgendwie nicht. Der eingestürzte Teil ist kein Problem, aber die Trümmerteile am Ufer, die dort aber nur lagen, weil man den noch intakten Teil der Brücke gesprengt hat. Hätte man mit der Sprengung dann nicht mal lieber bis nach dem Hochwasser gewartet?
Das ist ja mal schön zu sehen! Ein Beitrag der mal ein bisschen ins Detail geht und dabei ingenieurisch keine groben Fehler aufweist. Fand ich sogar spannend und hoffe, dass das auch bei der weiteren Ursachensuche so begleitet wird. Gratulation ans MDR-Team. Wenn jeder Beitrag im Deutschen Fernsehen so wäre würde ich deutlich mehr davon schauen und die GEZ mehr gerechtfertigt!
Ich bin Berufskraftfahrer und hab ca 15 km vor der Brücke in Lüdenscheid Feierabend gemacht in der selben Nacht in der sie dann gesperrt wurde. Jetzt ist diese Brücke eingestürzt. Ich glaube ich frag mein Chef mal nach ner Gefahrenzulage 😀 Gefühlt jede 5Brücke über die ich auf unseren Autobahnen fahre ist Geschwindigkeitsgedrosselt für lkw mit Hinweis auf 50m Sicherheitsabstand. Gehalte wird sich so gut wie gar nicht daran. Mal gucken ob mich in den nächsten Jahren das Brückenlotto noch erwischt😀
Was ich hier ankreiden möchte ist der Brutalismus beim Brückenbau. Ich halte Stahlbeton was die Langzeithaltbarkeit angeht, gegenüber reinen Stahlbrücken, klar im Nachteil. Bei einer offenen Stahlkonstruktion kann man alle Bauteile gut prüfen und sogar austauschen. Der Bericht hat ja gut gezeigt was man bei Stahlbeton machen kann. Schönrechnen und hoffen das nichts passiert.
Nur das Stahlbrücken eben mehr ihrerseits Wartung benötigen. Es wäre absurd einer inklusive Wartung 10 mal so teure Konstruktion zu nutzen, weil diese dreimal so lange nutzbar ist.
@@tommyjacobi2054 tatsächlich sind reine Stahlbrücken erheblich günstiger zu bauen. Die Nachteile sind das Schwingverhalten und der Brandfall. Wobei der Brandschutz da wirklich merkwürdige Blühten treibt. Spätestens wenn Stahl wegen Brandschutz nicht geht, Holz aber voll in Ordung ist, muss man seine Normen mal hinterfragen.
Der Holger ist ein feiner Kerl, jeder merkt direkt, dass er sich zu tiefst verantwortlich fühlt, obwohl er vermutlich nach besten wissen und Gewissen nichts dafür kann. Mangelwirtschaft, dafür kann der Prüfer und die Verantwortlichen vor Ort nichts, Hauptsache die schwarze Null stand vor ein paar Jahren, aber ein Staatshaushalt ist vermutlich doch kein Girokonto, Geld muss in die Hand genommen werden damit welches verdient werden kann.
@GuidesFuerDich Der Prüfer kann sehrwohl sagen: entweder Geld nehmen und in Ordnung bringen oder ab sofort für die Nutzung gesperrt. Und was hat die schwarze Null mit Geld in die Hand nehmen zu tun? Auch jeder Bürger muss Geld in die Hand nehmen um etwas zu verdienen. Keiner kommt hunrig nackt zur Arbeit. In seinen eigenen Erhalt muss man Geld stecken. Aber das Geld muss man auch verdienen und nicht der Bankberater ist für einen besseren Kreditrahmen zuständig. Geld ist reichlich im System. Bei über 5 Millionen BG Empfängern, denen sowieso schon ein Großteil der Kosten gezahlt wird, ließe sich auch ein großer Bautrupp bereitstellen. Es mangelt am Wunsch die Kosten die das Leben mit sich bringt auch zu bezahlen. Es mangelt nicht am Geld.
Minuten nach Einsturz waren Bauingenieure schon vor Ort um über die Einsturzursachen zu rätseln? Wohnen so viele Bauingenieure um die Carola Brücke herum? Wahnsinn.
Wenn deinesgleichen nicht genauso feige wie verhetzt wäre, würdest du dir aus Anstand wenigstens die Fragezeichen sparen und gleich sagen, was du zu wissen glaubst. Irgendeine verbrecherische Gruppe hat die Brücke gezielt zum Einsturz gebracht, warum auch immer, genau das willst du doch suggerieren. Sprich‘s aus, Gesindel.
Sie meinen die Augustabrücke? 114 Jahre. Die funktioniert statisch über Druckgewölbe und kommt daher ohne Bewehrung aus. Schafft aber eben auch nur Spannweiten bis 40 m statt wie bei der Carolabrücke 120 m.
Wo ist deine Quelle für "600 einsturzgefährdente Mängel"? Einsturzgefährdete Bauwerke werden in Deutschland abgesperrt, insofern impliziert die Aussage die mutwillige Gefährdung der Bevölkerung von dem Dredner Brückenamt. Oder hast du dir das nur ausgedacht?
Was willst du da noch sanieren? Die Brücke war einfach fertig. Aber komischerweise wird immer erst nach Unglücken klar, dass man schon eher hätte handeln müssen. Es ist immer und immer wieder das gleiche Gelaber in Dummland. Für welchen Dreck (sinnlose Verkehrsversuche) die Verantwortlichen Kasper im Dresdener Rathaus das Geld aus dem Fenster geworfen haben ist nicht mehr feierlich. Nun haben sie die Quittung, zum Leid der Steuezahler.
In der DDR haben sie die doch vermutlich so richtig vergammeln lassen. Ich lache ja, wenn die nach nur 5 Jahren schon erhebliche Mängel hatte. Bautechnisch waren sie in der DDR auch schlecht was Abdichtung angeht, so ehrlich muss man sein. Wenn man kaum was hat und sich alles zusammensuchen muss, ist auch eine Aufgabe. Dann noch mit tragenden Elementen die man nicht sieht, weil sie im Beton vergossen sind...Vielleicht war sie für die DDR auch einfach zu Anspruchsvoll.
@@christiangrabowski7603 Aber die DDR ist über 40 Jahre vorbei. Da hätte man viel tun können. Und die baufälligen Brücken gibt es nicht nur im Osten...
@@ronk.7388 das Bauwerk ist schlicht wenig gewartet worden, der schlechte Stahl aus DDR Zeiten hat sein übriges dazu getan. Salz, Feuchtigkeit und Frost setzen nun mal Bauwerken aus Stahlbeton zu, es gibt genügend Brücken im Land die in ähnlicher Verfassung sind. Wenn die zusammen brechen, reden Sie dann auch von 'Gewollt'? Fakt ist doch, unsere Politiker haben die letzten 30 Jahre unsere Infrastruktur vor die Hunde gehen lassen.
Aber er bezieht ja auch Stellung: - er kann in die Bauwerke nicht reinsehen - er ist sich des Alters der Lebenserwartung und der Probleme bewusst - er war fachlich die höchste Instanz die verantwortlich war - er sagt mit mehr Geld wäre es wohl nicht passiert Heist nicht das er persönlich aus juristischer Sicht was falsch gemacht hat. Er war sich aber bewusst, das hier die rein fachliche Sicht dem real verfügbaren Budget untergeordnet werden musste. Er ging sicherlich nicht von spontanen Einsturz aus - aber ein spontaner Schaden der eine sofortige Sperrung nach sich ziehen würde, war mit einkalkuliert.
Eine sehr sachliche Erklärung von Holger Kalbe. Ich habe zu dem Thema nur eine Frage bzgl. der Chloridtheorie: Wie kann Chlorid bis zum Bewährungsstahl vordringen??? - um den Bewährungsstahl ist üblicherweise eine zentimeterdicke Betonschicht. Risse hätten die Prüfer erkennen können, die Möglichkeiten gibt es heute selbst kleine Risse zu erkennen. Zudem müssen die Risse bis zum Bewährungsstahl reichen damit Chlorid dort dran kommen kann. - Bitte Beachten: Zudem sagt er: " das eine art röntgen uns nicht gerettet hätte weil vermehrt spannglieder in unteren Lagen gebrochen sind". Also fragt sich schon wieso ist der Bewährungstahl der näher an der Fahrbahn ist weniger betroffen? Wenn es durch Streusalz ist oder Witterungsbedingungen würde das Chloridwasser dann nicht von Oben in die Brücke einsickern? - Es gibt nur eine mögliche Erklärung die eventuell noch denkbar wäre wenn man von der Chloridtheorie ausgeht. Er spricht von Corosion und zeigt einen bewährungsstahl vor. - Was sie bis jetzt den Bürgern gesagt haben muss ich dazu sagen das dies Fragen aufwirft, Fragen die beantwortet sein wollen.
@@maggo9448 das leuchtet mir auch ein. Der punkt ist nur warum sind die Bewährungsstäbe nicht vorallem oben in Fahrbahnnähe erodiert? Warum hat man die Risse bei einer Bauwerksuntersuchung die öfters im Jahr gemacht wird nicht entdeckt? - Die Frage ist wo ist der Fehler oder wer hat da was übersehen?
Könnte man zukünftig nicht "einfach" bei allen verlegten Stahlbetonseilen eine Art Messtelle einrichten oder sogar permanent messgeräte verbauen, die z.B. den widerstand o.ä. Messen, woraus man dann die Belastung berechnen kann? Im besten Fall würde man jede einzelne Ader noch isolieren,sodass man jede einzelne Stahlader Messen kann, es würde auch ein einzelnes oder wenige mehrere Messgeräte reichen, die dann imemr alle paar sekunden / Minuten die verschiedenen Adern durchprüfen. Klingt mMn an sich unkompliziert und aussagekräftig.
Wie der Brückeningenieur Casey Jones in seinem letzten UA-cam-Beitrag zur Carola Brücke dargelegt, ist durch ESA-Satellitenaufnahmen belegt, dass die Pfeiler der Brücke sich in den letzten Jahren verändert und bewegt haben. Das sind Untersuchungsmethoden, die bisher anscheinend hier nicht angewendet wurden.
Ja, hat er. Aber komplett ignoriert, dass der Zeitraum dieser Bewegungen identisch mit dem der Instandsetzungsarbeiten ist. Ohne die strukturellen Arbeiten an der Brücke zu berücksichtigen, sind die Satellitendaten nutzlos.
Er sagt aber auch in seinem Video dass das eine sehr aufwendige Methode ist die nur funktioniert wenn du weißt wonach du suchen musst. Das heißt also nicht was man präventiv mit einem kleinen Skript für alle Brücken in Europa durchführen kann
@@TecSanento Ich glaube, sein Hinweis auf den Arbeitsaufwand bezog sich auf die Gesamtflut der Daten von diesen Satelliten. Aber wenn mal die Brücken, die eh schon schlecht bewertet wurden, auf diese Weise mal untersucht, wäre das doch eine zusätzliche Prüfmethode ohne Proben aus der Brücke entnehmen zu müssen.
Kann man die Stadtverwaltung, die Verantwortlichen noch ernst nehmen??? Das fällt mir sehr sehr schwer 😰. Politiker gehören in die Haftung genommen!!! 💁♂️
warum sollen Politiker haften für ein von ihnen nicht zu vertretendes Versagen? Man kannnatürlich mit mehr recht aud die Ossis schimpfen die die Brücke gebaut haben oder auf irgend jamand anders den man nicht mag!
Will mir gar nicht ausmalen, wie der Transporterfahrer sich gefühlt haben muss, als er an der einstürzenden Brücke vorbei fuhr.. zack, fällt ne brücke im augenwinkel zusammen .. unangenehm beschreibt die angst nicht im ansatz D:
Man muss das Geld nicht anders ausgeben und unbedingt umverteilen. Der Staat Deutschland hat ausreichend Geld. Sie müssen es kosteneffizient ausgeben. Die Klimapolitik, Flüchtlingspolitik und Agrarpolitik in diesem Land ist nicht mal annähernd kosteneffizient. Da wird planwirtschaftlich Geld verbrannt, was nach marktwirtschaftlichen Methoden die Ziele mit weniger knappen Ressourcen zu geringeren Kosten erreichen könnte. Das Geld was man sinnlos verbrennt klaubert man sich an anderen Stellen zusammen. Mehr Abgaben, mehr Umverteilung nach oben in den Staatsebenen usw. und der findige Politiker spart da wo es nicht auffällt. Vorrauschauende Instandhaltung der Infrastruktur ist der einfachste Trick. Instandhaltung ist teuer, kann man kurzfristig und mittelfristig zusammen streichen, fällt nicht auf. Nur in der langen Frist ist mangelnde Instandhaltung eine Riesen Vernichtung von Wohlstand. Die größte Belastung jeder Volkswirtschaft der Welt, ist der Verfall von Infrastruktur. Dagegen muss man immer anproduzieren. Macht man das nicht optimal, kommt hinterher die ganz ganz dicke Abrechnung.
@moppelkotze4992 Von der Logik her richtig, aber dennoch falsch gedacht. Das Ziel ist das Downsizing zugunsten anderer Volkswirtschaften. Der Kampf um die Ressorcen der Welt hat begonnen. Europa ist als Schwellenland mit vielen billigen Arbeitern bei geringem eigenem Ressorcenbedarf, dass die Preise der Chinesischen Arbeiter drückt, für manch einen viel interessanter als ein Europa, dass Mitbewerber um Ressorcen und als alternativer Absatzmarkt für die Chinesen bereit steht. Das Ziel ist nicht der kosteneffizenten Erhalt. Die dicke Abrechnung ist der Plan. Der Weg ist das Ziel....
"Die Brücke wurde nach Regelwerk überwacht und man wüsste nicht, was man anders hätte machen können" vs "man muss die Infrastruktur stärker instand halten"- wie passt das zusammen? Bei der Brücke wurden gar keine gravierenden Mängel festgestellt, warum hätte man also tätig werden sollen?
Falsch. Die Brücke wurde als 3.0 "nicht so dolle" bewertet und sollte "demnächst" saniert werden. Das die nicht prall war, war bekannt. Aber eben nicht wie gefährlich sie war.
26:14 Großen Respekt für diese Aussage.
"Ich sehe mich in der Verantwortung" - Das ist ein Satz, den man nur sehr selten zu hören bekommt. Eigentlich wird alles auf andere abgewälzt.
👍
Er tut mir Leid, zum Einen, weil es seine Aufgabe ist und das ein Versagen darstellt und zum Anderen wirkt es so, als wär eines seiner Kinder gestorben. 😢
@@finnleywoyczeck8635und wie manch ein Mediziner am Tod seines Kindes nach Krankheitsursachen geforscht und mit Glück ein Heilproze. (Medikament, OP, usw) ‚erfunden‘ hat, um andere Kinder zu retten, habe ich den Eindruck, daß Herr Kalbe auf der Suche ist, wie weitere Brückeneinstürze verhindert werden können, damit es weiterhin keine Tragödien gibt.
Hut ab, dies vor laufender Kamera zu sagen … und von der Pressestelle der Behörde freigegeben zu bekommen!
Ist halt kein Politiker ;)
@@prollZ Stimmt,er ist das Bauernopfer für die Politik.
Chapeau an Holger Kalbe. Wie oft nimmt noch jemand ein Problem auf seine Kappe, dafür größten Respekt! Zugleich sehe ich das auf gar keinen Fall als seine Schuld, aus dieser Geschichte muss die gesamte Branche lernen.
Die Aussage finde ich extrem stark! Für mich ist er zuständig und nicht schuld. Die Schuldfrage sollte man hier eigentlich nicht stellen müssen, sondern die Frage, wie man so etwas besser erkennen und vor allem verhindern kann. Ich finde es jedes mal komisch, wenn auf der Autobahn oder Landstraße eine Schild mit Brückenschäden und eine Tempolimit von 100, 50 oder sogar 30 km/h kommt. Solche Brücken sind doch auch bereits kaputt und hätten aus meiner Sicht vor dem ersten Schild längst saniert oder neu gebaut werden müssen.
Ja, diese Aussage ist absolut anerkenneswert! Die technische damit in Verbindung stehend Branche muss auf jeden Fall lernen. Das tut sie meines Erachtens jedoch unablässig. Vielmehr stelle ich in Frage, ob der branchenfremde Baubürgermeister Stephan Kühn als Verantwortlicher des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften die richtige Besetzung für diese Position war und ist. Gravierende Selbstüberschätzung zieht sich bis in die "Märchenhafte" Minister-Position des Wirtschaftsministeriums dieses Landes. Ehrenhafte Übernahme von Verantwortung ist in diesen Positionen, verbunden mit freiwilligem Verlassen der Fehlpositionierung, heute leider nicht mehr anzutreffen. Das muss und wird sich ändern!
@@OffSurfaceAdventures hab dazu nen Anreiz zur Messung als Kommentar hinterlassen
Der Typ ist sein jop los
@@OffSurfaceAdventures So ist es - sehr wahrscheinlich hatte er einfach nur das Pech, dass es in seinem Zuständigkeitsbereich passiert ist, während es an hunderten anderen Stellen in Deutschland jeden Augenblick genauso passieren könnte.
MDR hat hier ein Glanzstück hingelegt. Top Recherche, keine Hysterie, keine Panik mache, einfach objektiv berichtet. Bitte weiter so, Top Leistung.
Ich wünsche mir mehr solche beiträge.
👍
wenn man nicht eine meinungsmache Musikuntermalung dahinterlegt dann ja - aber so eine Gefühlsbetonte Musik GEHT NICHT!
Genau meine Meinung!
wäre mir neu dass der ÖR Hysterie verbreitet
Naja, nicht ganz. Es wurde z.B. gar nicht auf die erweiterte Fuß/Radwegspur am Brückenzug C eingegangen. Das stellt ja auch eine zusätzliche Dauerbelastung dar. Und auch der Einfluss der schwereren NGT Bahnen wurde nicht berücksichtigt.
Ich hab das Gefühl, man kann einfach nicht oft genug betonen, was für ein unfassbares Glück und Wunder es ist, dass dabei keine Menschen verletzt/ umgekommen sind. Zwei meiner WG-Leute saßen in dieser letzten Straßenbahn und auch ich bin besonders nachts oft mit der 7 unterwegs. Genauso, dass zu der Zeit niemand zu fuß auf der Brücke unterwegs war. Es war wirklich eine riesige erbarmungsvolle Warnung, die auch ganz anders und grausam hätte laufen können.
Wenn jemand gestorben wäre, das wäre eine Katastrophe. So ist es einfach mega peinlich.
Grüße an die 8i-Gang.
@@cpt_calzone Ich frage mich immer, wie sich wohl der LKW-Fahrer gefühlt hat, der in der Gegenrichtung direkt neben dem einstürzenden Brückenteil entlangfuhr. 😳
die stad hat einfach die sanierungen die gemacht werden musste nicht gemacht. es war ein versagen ind er politik. aber ihr werdet sehen da wird keiner haftbar gemacht
@leonoliber6201 War auch mein erster Gedanke bei dem Clip😏
Als in Genua in Italien die Autobahnbrücke eingestürzt ist waren viele in Deutschland so überheblich, nach dem Motto, bei uns passiert so etwas nicht und jetzt das.
Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen.
Genua Hafen am mehr mit Salziger und feuchter Luft.
In Wien ist eine neugebaute Brücke eingestürzt.
In Genua lag es effektiv an einem defekten Ausdehnungsausgleich im Bereich der Lager und extremer Wetteränderungen.
Die Leverkusener Brücke war marode aufgrund der schlechten Qualität des Stahls und der nie geplanten Belastung der "rechten Spur" als reguläre Fahrbahn für LKW anstelle des berechneten "Pannenstreifens".
Viele Brücken hatten zur Zeit ihrer Erstellung nie die Belastungen der Zukunft vorhergesehen wo damals maximal 10To LKW fuhren und heute über 40To die Regel im internationalen Transportwesen üblich sind.
Kein Politiker und keine Regierung ist unmittelbar daran schuld aber durchaus die "Influencer" der Wirtschaft aka "Lobby"
Genau war aber auch nach 310 Arbeitstagen wieder aufgebaut. Daran glaub ich hier nicht so ganz.
@@friedhelmmunker7284 Die neue Reichsbrücke an der Donau war nicht neu die wurde sogar im 2. Weltkrieg beschossen
Deutschland = Bananenrepublik.
2008 haben wir einen 120 Tonnen Transport von Hamburg nach Bonn durchgeführt. Wegen der ganzen Sperrungen dauerte die Tour drei Nächte und in Duisburg mussten wir über den Rhein. Die Polizei sperrte eine Fahrtrichtung komplett und der Transport rollte alleine mit dem Begleitfahrzeug mit 5 km/h über die Brücke! 2008 und es hat sich danach an unserer Infrastruktur nichts gebessert sondern verschlechtert! Mit dem Finger haben wir nach Genua gezeigt aber wir sind keinen Deut besser. Interessant wird es auch zu sehen wie lange es dauert bis es in Dresden eine neue Brücke gibt.
Respekt an Herr Kalbe für seine Worte und Herrn Professor Marx für seine sehr guten Erklärungen.
Beginnen wohl 2026 mit dem Bau. Damit fällt für Jahre ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt aus, und dass das Ganze ein vielfaches kosten wird von dem, was die Sanierung gekostet hätte, versteht sich denk ich von selbst
@@headofkeks Leute wie Steinbrück, Lindner, Söder, Merz, Schäuble und die anderen Vertreter der "Schwarzen Null" bzw. der Schuldenbremse sind dafür verantwortlich.aa
Die wollen uns alle für dumm verkaufen. Staatsschulden sind gedrucktes Geld und eben keine Schulden die jemand bei der Bank hat und zurück zahlen muss. VWL Grundlagen!
Wenn ich mich weigere neues Geld zu "drucken" und auch nicht die Steuern bei denen eintreibe, bei denen das bereits im Umlauf gebrachte Geld gelandet ist. Also bei Unternehmen und Milliardären.
Dann bleiben nur noch die Armen und der Mittelstand zum Besteuern übrig. Das Geld das dabei rum kommt reicht naturlich nicht für Ausgaben wie Infrastruktur.
Und während wir uns über hohe Steuern/Sozialabgaben und eine marode Infrastruktur ärgern, stehen die Reichen im Land schon bereit um sie zu privatisieren und noch mehr Geld zu machen.
@@headofkeks that's Germany for you..
Sehr guter Bericht....und Daumen hoch für Holger Kalbe!
Herr Kalbe, meinen größten Respekt!
Danke für ihre ehrliche Reaktion.
Das dümmste was noch passieren könnte, wäre dem Leiter die Stelle zu kündigen. Ich denke niemand weiß jetzt besser, was man niemals erleben möchte als er, somit wird er dieses Thema auch in Zukunft sehr verantwortungsvoll zu behandeln wissen.
Und dennoch ist es absurd und unserlös, dass die Verantwortlichen die Maßnahmen festlegen und in die Untersuchungen involviert sind.
Es ist das normalste der Welt, dass zur Bewertung die Handlungen und zum sichern aller Fakten ein unabhängiges Team zum Einsatz kommt.
Die gleichen Leute die am Tag vor dem Einsturz keine Gefährdung sahen, lassen nun den Schutt entsorgen und stellen bei Sichtung ihrer alten Unterlagen fest, das sie alles richtig gemacht haben....
Ganz klar, wer sich als unfähig erwiesen hat muss weiter mit der Aufgabe betraut werden.
@@tommyjacobi2054kommt es doch? Ich glaube kaum das die Uniprofessoren zum Bauamt gehören
@@1101kcgahwer war denn unfähig?
@@K0nst4nt1n96
Der Prof der jetzt Proben untersucht, hat schon am Tag des Einsturzes Interviews gegeben und zum Ausdruck gebracht dass der Einsturz völlig überraschend sei und nicht mehr überwacht oder untersucht werden können.
Wenn er das am Tag das Einsturzes weis, muss er schon vorher involviert gewesen sein.
Die Abbruchmaßnahmen die zerstörend sind, werden von den Amtsträger abgesegnet die vorher die Verkehrsfreigabe verantworteten.
Das ist nunmal so als ob du eine Leiche findest und dann die Tatortfotos machst.
Hast du was mit der Tat zu tun?
Vermutlich nicht.
Aber es ist ein Grundsatz im juristischen, dass du nichts mit der Beweisaufnahme zu tun haben darfst.
Sonst ist die Beweisaufnahme kompromitiert, da nicht mehr unabhängig von dir.
Verantwortungsbewusstsein haben wir alle verlernt. Wer Verantwortung übernimmt ist mir immer mehr wert als wer unfehlbar sein möchte.
@@rantovicannato9046 meinen Sie nicht auch, daß Herr Kalbe (26:20) sich sehr seiner Verantwortung bewußt ist und durch Reflektion nach der Ursache forscht.
Eine Forderung nach Rücktritt vom Amt ist meiner Meinung hier falsch, weil dann der technische Kopf für eine schnelle Ursachenforschung fehlen würde, und ich eher den Eindruck des Verschleierns und Verzögerns - bis ein Nachfolger in den Fundus an Daten sich eingelesen hat - genommen würde.
Ich stehe sehr hinter Herr Kalbe. Durch seine Versiertheit und sein Bewusstsein seiner Verantwortung ist das rumgedruckse wie bei Politikern erspart geblieben und es konnte sich der Lage angenommen werden. Es konnte sich auf das wesentliche konzentriert werden. Ich denke die Stadt Dresden hat gezeigt, dass sie fähige Leute haben und Leute die auch an das übergeordnete denken können und das finde ich ebenso bemerkenswert wie der ganze Vorfall. Tauscht man diese Köpfe aus, risikiert man genau das zu verlieren. Ich sehe den Sanierungsstau als Hauptproblem. Dafür sind wir alle Teilberantwortlich.
@PeterBirett Dein Kommentar macht an der Stelle null Sinn
@@GolfieButterbro Doch, der Kommentar ist sinnvoll.
Denn keiner hätte mit den vorgeschriebenen Methoden den Einsturz vorher sagen bzw. verhindern können.
Jeder macht Fehler, hier ein Fehler der allen Bauingenieuren passieren musste.
Wichtig ist nicht, der ewige Ruf nach Rücktritten, sondern aus den Fehlern zu lernen.
In der IT gibt es dafür den Ausdruck "nonblaming post mortem" - ein Fehler ist aufgetretn - wie können wir gemeinsam es besser machen?
@@PeterBirett Schon mal aufgefallen daß NICHTS untersucht wird, sondern nur in Windeseile beseitigt?
Da wirds einem auch anders, wenn man über eine Brücke fährt und plötzlich bricht neben einem daa Stück zusammen... Der Fahrer des weißen Lieferwagens hat ja den Schock seines Lebens erlitten 😅
ist is gar nicht gesagt das er es mitbekommen hat
Das habe ich auch gedacht - und der Fahrer und die Passagiere der nächtlichen Straßenbahn, die gerade einmal sieben Minuten vorher die Brücke querten, dürften auch ein flaues Gefühl gehabt haben als sie davon erfuhren, was kurze Zeit später passierte.
das hab ich mir auch gedacht
@@MatzeMaulwurftut aber nicht jeder… entweder auf dem Heimweg von der Nachschicht, schon auf dem Weg zu Arbeit oder ganz andere Gründe…
@@JayMdesign wenn neben dir 100 tonnen beton in die elbe fallen bekommst du das mit keine angst
Hochachtung für Herrn Kalbe.
Da ist wohl etwas aufgetretend, was noch nie geschehen ist.. .
Höhere Macht wird besonders von verantwortlichen Leuten des öffentlichen Dienstes bemüht, um bei desaströsen Ereignissen den Fokus von der eigenen Person wegzunehmen.
@@maxmiller9297 Die dunklen Mächte dürfen sie ja nicht erwähnen!
@@ronk.7388 Sie meinen sicher die Abgründe von so manchem Sesselfurzer!
Das passiert aber durchaus mal siehe Genua! di warnzeichen die eine Brücke gibt wurden nicht beachtet!
Hätte ehrlich gesagt eher auf eine leichte Senkung des Pfeilers als Ursache getippt, wie bei der Inntal Autobahn Brücke als ( Teil) Ursache.
Würde vielleicht auch erklären warum es " so überraschend" passierte, bzw warum selbst Experten so geschockt waren.
Ich meine es gibt Brücken die werden schon "Palliativmedizinisch" behandelt und überwacht.
Während die Carola Brücke ja kein solcher "Kandidat" war..
Ich bin ehemaliger Brückenprüfer. Es ist seit 40 Jahren bekannt das Spannbetonbrücken ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, besonders weil viele von behördlicher Seite mangelhaft geprüft werden. Ich prophezeie in der Zukunft viel weitere Brückeneinstürze, mit zum Teil mit erheblicher Gefährdung.
Wenn Behörden ihre Arbeit mangelhaft erledigen, dann ist es wohl Ihre Pflicht gewesen daruaf hinzuweisen, selbst gute arbeit zu leisten und Sicherheitsdafizite durch schlechte Prüfungen zu vermeiden!
@@WalterFriederich der Frachkräftemangel ist halt nicht in der Industrie oder Handel sondern in den Behörden bis ganz oben
Wie meinst du das mit dem mangelhaft prüfen? Werden die Prüfaufträge nicht ausgeschrieben und an Prüffirmen vergeben? Hängt das wieder am Vergabeverfahren oder worauf beziehst du dich?
@@dielizzy-ts2rv Städtische Vergabeverfahren sind doch ein Witz. Wenn da eine Firma bekannt und gewollt ist, dann werden die Auschreibungen schon so gestaltet (unnütze zu verpreisende Bedarfspositionen bspw.), dass entsprechende Firma diese auch wieder gewinnen.
nach 50 Jahren ist die Lebensdauer solcher Brücken einfach abgelaufen und eine Sanierung genügt nicht mehr sondern nur mehr ein kompletter Neubau. Natürlich geht auch 50 plus 1, 50 plus 2 macht schon Bauchweh, bei 50 plus 5 kracht es dann.
Hochachtung an Herrn Kalbe dass er seine Verantwortung so offen anerkennt.
Leider ist es manchmal so, dass man alles richtig macht und trotzdem verliert.
So zumindest der aktuelle Wissensstand. Aber selbst wenn er im Nachhinein betrachtet etwas hätte besser machen können: hinterher ist man immer schlauer. Solange er alles nach bestem Standard und Gewissen zum jeweiligen Zeitpunkt erledigt hat, trifft ihn keine Schuld.
Er hat nichts zu befürchten, da redet es sich leicht. Auch in seiner Verantwortung hat sich nichts geändert und wird es in Zukunft vielleicht nicht tun. Die Verantwortung für Veränderung liegt viel weiter oben.
@@vomHansDampf Da redet es sich leicht? Er hat nichts zu befürchten??? Wenn es einen unprofessionellen Wartungsfehler in seiner Verantwortung gegeben hätte, wäre er jetzt in einem Strafprozess und hätte einen Schaden in vielfacher Millionenhöhe zu verantworten.
@@nilsp9426 vielleicht, aber die, die unser Land kaputt machen (Energiewende, Transformation) nicht.
@@nilsp9426👍
Ein riesigen Respekt und Dank an die Helfer die so zahlreich und fleissig gezeigt haben, was möglich sein kann.
Was für ein Ehrenmann der Herr Kalbe. Sehr stark
Danke an die Menschen die sich so eingesetzt haben das nicht noch Schlimmeres passierte.
Für den Bau neuer Brücken wird gerne Geld in die Hand genommen, aus Prestige! Und da hat Prof. Dr. Marx schon Recht: Instandhaltung ist super langweilig. Was beim Prestigebauen vergessen wird, sind die Kosten für Instandhaltung. Erst 2019 wurde die zweithöchste Brücke Deutschlands eröffnet: die Hochmoselbrücke in Rheinland-Pfalz, mit 158m Höhe, 1,7km Länge und 175Mio Euro Baukosten. Und für was? Für eine Bundesstraße! Brauchen wir solche Megabrücken?? Wo man bequem den Kölner Dom drunter stellen kann?? Für 175Mio Euro sind 6Mio für den Abriss der Carolabrücke ein Schnapper. Brücken sehen überall toll und imposant aus, aber es gibt viele Brücken, die hätte man nicht wirklich gebraucht. Und jetzt fällt allen auf, dass für die Instandhaltung kein Geld da ist, Bravo.
Und nochwas: die dritthöchste Brücke Deutschlands - auch über die Mosel - die "Moseltalbrücke" der A61 - ist ebenfalls baufällig und bereits auf 60km/h für LKWs und 80km/h für PKWs begrenzt. Diese Brücke hat erst am 05.08.2024 mit großen Medieninteresse einen Belastunstest machen dürfen, um die verbleibende Tragfähigkeit einzuschätzen. Das wird über kurz oder lang der nächste Kandidat werden.
@r0bfg Wurde der Belastungstest zufällig mit parkenden Lkw gemacht? Hab da so ein Bild aus der heute-show im Kopf...
ist das nicht die Brücke auf der Strecke Luxemburg - Frankfurt? Falls ja, ist sie sehr wohl sinnvoll und nützlich !!
Genau
Hirn einschalten, bevor man die Klappe aufmacht.
@@Mo2hr2 halt mal schön den Ball flach, Du xxxxx ....
Das entfernte Naddl & Ronny Graffiti war halt ein tragendes Element. Die Entfernung war ein großer Fehler!
@@test-qz4dq genau mein Reden .... juristisch müsste man die Toys belangen die drüber gemalt haben und natürlich graffiti ex.
Welche Bros haben das denn entfernt? Diese Bras müssten mal untersucht werden! Wenn die eine Teilschuld haben, sollten diese Bruhs zur Verantwortung gezogen werden. Alda, Digga, was ist hier los in diesem Land? Sheesh!
🤦♂️
@@doctorjawline7608 bra bruh bre alda digga sheesh - wunderbar debil
Der Zuständige Bauingenieur tut mir echt leid.
wobei die alle nichts dafür können, die lernen halt den scheiß Beton zu benutzen, anstatt Römer-Beton und Geopoymere..
Unser "normaler" Beton besteht nur aus giftigen Industrie Abfällen und hat keine Haltbarkeit..
Schon krass wenn man den Unterschied kennt und sieht wie die ganze Welt bewusst so gestaltet wird, dass nichts mehr für die Ewigkeit hält^^ - Profit um JEDEN Preis^^
Der wird auch nach den anerkannten Regeln der Technik vorgegangen sein. Gut möglich daß man die Regeln erweitern muß, wäre nicht das erste Mal. Kann sein das hat am Ende weltweite Auswirkungen.
Erst nach dem Brand im Flughafen Duisburg (?) hat man den Elektrobrandschutz so verschärft daß Nachinstallationen teuer und manchmal unmöglich sind. Es ist alles eine Balance.
Druckluftbremsen bei der Bahn gibt es erst als bei Freiburg mal über hundert Leute in einem Crash gestorben sind.
@@AndreasDelleske Sie meinen diesen Unfall ?
"Am 3. September 1882 ereignete sich der Eisenbahnunfall bei Hugstetten auf der Bahnstrecke Freiburg-Colmar bei Hugstetten. Ein Zug der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen entgleiste, 69 Menschen starben, mehr als 200 wurden verletzt. Heute liegt die Unfallstelle näher dem Freiburger Stadtteil Landwasser." Wiki
Danke, kannte ich gar nicht🙂
@@maxmuller4082 Genau das, auch wenn ich die Zahlen durcheinander hatte. Gern geschehen :)
Der Kommentar von dem Letzten Typ am Ende hat das ganze so sehr auf den Pubkt gebracht.
Guter Report.
Das ist zwar ganz toll von Herrn Kalbe, dass er sich in der Verantwortung sieht aber er hat ja keinen Fehler gemacht. Er hat sicherlich an den Stadtrat/ Bürgermeister weitergeleitet dass es den dringenden Bedarf gibt, die Carolabrücke Teil C zu sanieren. Ich sehe hier den Bürgermeister, das Land Sachsen und die Bundesregierung in der Verantwortung!
der BBM Kühn hat die 7 MIos für andere unwichtige Sachen verbarten, u.a . 180.000 für den Unsinn auf dem Blauen Wunder, auf der Kellei lief auch so ein Verkehrsversuch, der mittlerweile wieder eingestellt ist
Er hat es doch erklärt: Letzte Prüfung war Ende '23/ Anfang '24. Ergebnis Note 3 und er und sein Amt haben befunden, dass eine Sperrung nicht notwendig war. Sanierung war ja bereits für '25 geplant. Damit alles fachgerecht und innerhalb der Normen. Auch die Politik hat in diesem Sinne alles richtig gemacht. Der Baubürgermeister muss man ja auch erstmal die Kohle für Sanierungen ranholen und wenn es heißt, dass nach Norm eine Sanierung erst in ein paar Jahren notwendig sei, dann bekommt er die halt nicht eher. Was sich tatsächlich ändern muss, sind die Normen, ab wann Infrastruktur zu sperren und zwingend zu sanieren ist.
Da sieht man mal, wie schnell Dinge gehen können, wenn man wirklich Zeitdruck hat und Dinge einfach möglich machen muss.
Respekt an Holger Kalbe für seine Aufrichtigkeit und seine deutlcih erkennbare Betroffenheit. Und Respekt an die Baggerfahrer und das THW. Es ist schön zu sehen was man bewegen kann wenn man gemeinsam anpackt und Hand in Hand zusammensteht!
Gutes Beispiel ist doch die Köhlbrandbrücke in Hamburg. Seit Jahren dürfen LKW mit einem Mindestabstand von 100m zueinander fahren, damit keine punktuelle Last herrscht eben weil die Brücke schon marode ist. Eine Planung einer neuen Brücke gibt es auch schon seit Jahren. Jetzt scheitert es eben wieder nur am Geld. Bis dann was passiert. Aber dann will wieder keiner Schuld haben.
Das Geld braucht Hamburg für die vielen 10.000 Goldstücke, die sind viel wertvoller 🤣
Das Geld dafür steckt schon in der Elbphilharmonie.
Instandhaltung ist super langweilig? Ja, there is no glory in prevention, leider.
Dass die Carolabrücke die erste Spannbetonbrücke sein würde, die snapt, konnte niemand ahnen, aber das war genau der Moment, vor dem sich die Fraktion Spannbeton seit Anbeginn insgeheim gefürchtet hat. Man steckt in der Brücke nicht drin, ganz genau das ist das Problem von Spannbeton. Einer Stahlbrücke, einer Steinbogenbrücke, selbst normalem Stahlbeton sieht man von außen ganz gut an, wie es dem Bauwerk so geht. Dem Spannbeton sieht man nichts an, und plötzlich macht es snap. Das sind unsanierbare Wegwerf-Brücken, denn habt Ihr schon mal ein Spannelement an so einer Brücke getauscht oder kennt Ihr jemanden, der das schon mal gemacht hat? Wurden an den bereits "sanierten" Brückenzügen der Carolabrücke eigentlich die Spannstähle getauscht? Nein? Abreißen, komplett.
Die jetzt eingestürzte Carolabrücke wurde vor dem Bau ausgeschrieben. Gewonnen hatte ein Stahl-Entwurf der TU Dresden. Dann kam Werner Krolikowski, erklärte allen, Spannbeton wäre die Zukunft, und deswegen würde der Entwurf des Drittplatzierten gebaut. Eigentlich war das also nicht nur nicht die erste Wahl, sondern nicht mal zweite Wahl. Aber man wollte ja nicht die Zukunft verpassen.
Wozu brauchte man nochmal diese exorbitante Spannweite? Zum Pranzen, oder? Hässlich wie nutzlos, aber man kann damit angeben. Stromaufwärts und stromabwärts sind jeweils Brücken, bei denen sich die Schiffahrt durch engere Spannweiten durchfädeln muss, da hätte eine Stütze mehr für die Carolabrücke auch nicht gestört.
Übrigens geben wir nicht unbedingt zu wenig Geld für Instandhaltung aus. Es kann ja auch sein, dass wir einfach zu viel haben und grundlos zu viel zu schnell verschleißen. Vielleicht sollten wir nur so viele Brücken und Tunnels haben, wie wir instand halten können, und dann sollten wir uns solche Angeber-Dinger wie die Carolabrücke ersparen. Stromaufwärts und stromabwärts stehen Brücken, die besser aussehen und einfacher zu warten sind. Vor der Spannbetonbrücke stand da auch schon mal eine Brücke, die besser aussah, aber leider im Krieg zerstört wurde.
Ganz deiner Meinung, die alte Brücke war besser und schöner!
Den Kurfürst seine Pracht Brücke.
👍👍👍
Dein Kommentar ist aufschlussreicher als die ganze Doku die ich genau wegen solcher Fragen umsonst geschaut habe. Schade das der MDR nicht in der Lage war es zu recherchieren.
Für Dresden und genau diese Brücke, magst du Recht behalten. Für andere Brücken sehe ich das ein wenig anders. Ohne Spannbeton hätte man viele Vorhaben gar nicht umsetzen können. Ich überspitze es jetzt einmal. Als die erste Rakete (in Rauch, UA-cam löscht sonst den Kommentar) aufgegangen ist und hätte man deine Philosophie gelebt. Dann wären wir nie im Weltall gewesen. 😉😉
Für Dresden und genau diese Brücke, magst du Recht behalten. Für andere Brücken sehe ich das ein wenig anders. Ohne Spannbeton hätte man viele Vorhaben gar nicht umsetzen können. Ich überspitze es jetzt einmal. Als der erste Versuch ins All zu gelangen in Rauch aufgegangen ist und hätte man deine Philosophie gelebt. Dann wären wir nie im Weltall gewesen. 😉😉
sehr guter und profunder Bericht, Hintergründe und technische Grundlagen gut erklärt. Sehr spannend! Danke!
@@socialistdemocrat7207 Leider nein. Wetter hat hier keine zentrale Ursache, wie suggeriert. Ein "Temperatursturz" zieht sich nicht in wenigen Stunden in den Kern und führt zu Eigenspannungen, dass 50% der Zugstäne versagen.
Im Hochsommer ist die Temperaturdifferenz zwischen Tagsüber 40° und nachts kühl deutlich höher!
Die Wartung und Reparatur wurde aus finanziellen Gründen verschleppt. Wo das Geld hin ging, darf sich jeder selbst beantworten.
Ich finde den Bericht auch sehr informativ. Es sind mehrere Ansätze für mögliche Einflüsse genannt worden. Temperatur war dabei nur einer von vielen. Die Temperatur ist aber nicht als Hauptursache und Gesamtgrund genannt worden. Und das Geld fließt in alle möglichen Richtungen.
Einer der lezten Sätze: Instandhaltung ist superlangweilig.... aber wenn sie vernachlässigt wird, sieht man was geschehen kann.
Wie wahr !!!! Liebe DB ----bitte hinhöhren und daraus lernen.
Liebe Grüße eines MA , der nach 48 Jahren nun in Rente geht....
Lieber Verkehrsminister wäre der richtige Adressat!! 😮
Riesen Respekt das er sich in Verantwortung sieht so müssen wir arbeiten Fehler sind per se nichts schlechtes und man sollte dies zum Anlass nehmen daraus zu lernen. Ich glaube aber auch nicht das er einen riesen Fehler gemacht hat es war nur eine Frage der Zeit bis ein neuer Fehler dieser Größenordnung passiert was niemand vorraus sehen konnte. Solch Leute wie er braucht die Welt sehr wertvoll der Umgang damit
Wie das passieren konnte? Steuergelder gehen halt woanders hin, in für die Politik wichtigere Projekte.
💯
Die Politiker denken oft.Ein Denkmal wo mein Name drauf steht ist doch wichtiger als irgent eine Brücke oder Gleise für die Bahn
Voraussetzung um mit Geld eine Schaden zu reparieren ist, das man den Schaden erst mal kennt, das war hier nicht der Fall und somit ist es keine Frage des Geldes gewesen!
Es reicht jedenfalls um anderswo Autobahnbrücken zu sanieren. Wenn das Risiko richtig eingeschätzt worden wäre hätten sie das Geld schon aufgetrieben. Für eine neue ist sicher auch Geld da, das ist dann wieder ein Prestige-Projekt.
Na klar Meister 👍
Großes Lob für diesen exzellenten Zwischenbericht. Ich bin gespannt, ob sich die Hypothese des Temperatursturzes bestätigen wird. Die Kernfrage aus technischer Sicht ist doch die: Wie kann ein Bauwerk, das weniger als zehn Minuten zuvor noch eine Straßenbahn getragen hat, plötzlich so stark an Festigkeit verlieren, dass es sein eigenes Gewicht nicht mehr aushalten kann. Wenn der Abschlussbericht fertig ist, bin ich gespannt auf den Beitrag, in dem Ihr Rechercheteam diese Frage mit Hilfe der beteiligten Experten der Öffentlichkeit verständlich erklärt - gerne auch in einem längeren Stück. Und ich erwarte mit einem beklommenen Gefühl die Konsequenzen, die daraus gezogen werden - wie viele Brücken werden für nicht mehr verkehrssicher erklärt werden müssen?
Solche Brücken sind hauptsächlich damit beschäftigt sich selbst zu tragen, die 40t der Tram fallen da kaum ins Gewicht. An der Temperatursache ist jedenfalls sicher was dran, grüße aus Wien.. grins
Großes Lob für so viel Blödsinn für's Volk... ?
Das Problem ist bei der Spannbrücke nach dem Spannen werden die Spannglieder mit einer Rostschutzmasse ausgepresst ,waren beim betonieren die Schutzrohre der Spannglieder beschädigt dann läuft Beton in die Spannglieder und verhindert später beim Auspressen der Spannglieder mit der wasserdichten Rostschutzmasse sauberes auspressen der Spannglieder .
Konstruktionsfehler gepaart mit Baufehler. Nicht alles in der DDR war gut....
Naja 100 mal geprüft und 100 mal für mangelhaft befunden - reparieren muss man eben auch
wenn eben das geld dafür da wäre... nicht erst bei note 3,0...!
@@Rauschuppenviper das Geld war dafür da, der Kühn hat es nur für andere sinnfreie oder zumindest hinten an zu stellenden Unsinn ausgegeben.
Der Zastrow hat darüber mal ein Interview gemacht
Mir ist gerade gestern aufgefallen, dass der idiotische Verkehrversuch auf der Kellei (Kesseldorfer Strasse) wieder abgebaut wurde, hat sicher auch einige 1000er gekostet.
Auf der Flügelwegbrücke staut sich jetzt der Verkehr nachmittags stadteinwärts zur Rushour nicht mehr nur bis zur Shelltankstelle sondern bis zum Hornbach (dreifache Strecke)
@@Rauschuppenviper Und warum ist kein Geld da ?
@@fabianschmidt6380 wenn Sie so fragen, wollen Sie sicher die komplexe Antwort, oder? ;)
@@fabianschmidt6380 32milliarden für die Ukraine, aber kein cent für Eure infrastruktur
Ein Problem liegt teilweise mit den Ausschreibungen. Teils dauern diese Ewigkeiten und es wird natürlich das günstigste gewählt. Dies bedeutet aber halt auch öfters mal, dass die Qualität dementsprechend ist. Natürlich bedeutet teuer auch nicht immer besser.
Das Ausschreibungsverfahren im Öffentlichen Dienst ist ein Problem. Es hilft gegen Vetternwirtschaft (etwas) aber es bremst auf Breiter front alles aus.
1. Finde ich es auch sehr gut, wenn sich jemand zu seiner technischen und organisatorischen Verantwortung bekennt. Das heißt aber auch, dass hier die neunmalklugen Juristen bitteschön draußen bleiben! Wenn hier jemand belangt werden soll, muss das bei der politischen Führung, bis hin zu den Ministern ansetzen.
2. An den Spekulationen zu den Ursachen beteilige ich mich nicht, obwohl ich einige Berufserfahrung mit Korrosion gesammelt habe. Ferndiagnose und Beurteilung nach Hörensagen führen meistens in die Irre. Was mir aber im Beitrag fehlt, ist die Frage nach Herstellungsqualität, Bauüberwachung und -dokumentation. Hinterher sind Mängel oft nicht erprüfbar.
3. Die unsachgemäße Priorisierung und Verteilung der finanziellen Mittel dürfte hier die Schlüsselrolle spielen. Das ist eine Frage, die wir uns als Wähler stellen müssen. Welche Qualität an Politikern leisten wir uns, können wir uns leisten? Unsere Journalisten stellen auch meistens nicht die richtigen Fragen. Am Ende werden Politiker gewählt, die den lautesten Schreihälsen nachgeben, selbst korrupt und unfähig sind, aber in die eine oder andere Richtung schön reden und Luftschlösser bauen können.
Was wir nicht brauchen, sind neue Straßen und Autobahnen. Auch keine A14, das muss alles gestoppt und die Mittel und Arbeitskräfte zur Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur eingesetzt werden. Es gibt zudem bestimmt genügend Brücken, die besser ersatzweise neu gebaut würden statt aufwendig geprüft und repariert zu werden. Da braucht sich keine Baufirma zu beklagen.
Ich werde jedenfalls keine Partei wählen, die neue Straßen bauen will und die mir unfähige Politiker zwangsweise zu wählen anbietet. Ich möchte Einfluss auf die Listen nehmen können!
Erhalt von Infrastruktur gibt halt nicht so schöne Fotos in der Zeitung für Politiker wie Neubauten. Liegt vielleicht auch an uns Wählern, dass wir sowas mehr goutieren, als den Erhalt.
In der Tat.
Welche Neubauten? Von privaten Investoren ein paar Nobelblöcke? Was ist den auf kommunaler Ebene so passiert? Es fehlen 17000 Wohnungen und es werden mit Sicherheit mehr.... .
Ich denke der Wähler hat keine Ahnung von Infrastruktur und die interessiert ihn auch nicht wirklich, bis es ihn direkt betrifft. Das ist einfach ein Ding der Medien, dass immer alles neu und einmalig sein muss. Würden die eine Erhaltungskultur propagieren, würden die Bürger das genauso würdigen. Bei Denkmalschutz funktioniert das ja auch, jeder Freut sich über ein saniertes Fachwerkhaus im Altstadtkern.
@@soz79 welche Partei kümmert sich denn um Brücken ?
@@Suggs5099, kommt darauf an, was es für eine Brücke ist und wer in der jeweiligen Land/Stadt/Kommune regiert. Der Bund ist einzig für die Bundesstraßen zuständig, was dann die FDP mit Wissing wäre.
Mehr Glück im Unglück kann man aber auch nicht haben. Gott sei Dank.
Stahlbeton hält etwa 50 bis maximal 100 Jahre und wurde seit der Nachkriegszeit (1947) weit verbreitet verwendet. Daher könnt ihr euch auf einen großen Zusammenbruch vorbereiten.
Genau so ist es ,alle hatten Kritik an Italien gemacht wegen der Genua Brücke und jetzt sind die Brücken in Deutschland nicht sicher. Bevor man in andere Länder Kritik macht sollte man zuerst in Deutschland schauen.
Wenn dieser Einsturz nicht durch großes Glück um 03:00 Uhr nachts passiert wäre, hätte man hier in der Tat leicht ähnliche Zahlen von Todesopfern haben können wie in Genua.
@@NicolaW72 Das meine ich ja.
@@matteonardella744 👍
@@NicolaW72 In Genua wurde übrigens gesprengt!
@@NicolaW72 3 Uhr nachts am 11. September, bei der geringsten Belastung hälst Du also für Zufall?
Ich bin keineswegs Experte. Ich frage mich nur ob vielleicht auch die Heißwasserleitung ihren Teil dazu bei getragen hat. Es könnte durchaus sein das sich durch den Temperaturunterschiede Kondensat gebildet hat und die Brücke von innen geschwächt hat zudem kommen die Temperaturschwankungen, die ja laut Experten Auslöser sein können.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Leitungen isoliert sind. Man will ja nicht auf einer Seite heißes Wasser reingeben und durch den Energieverlust lauwarmes an der anderen Seite raus bekommen.
1970 hätte man noch nicht so gute Erkenntnisse über die Spannungsriss-Korrosion. Die Korrosionsgeschwindigkeit bei einer Spannungsriss-Korrosion ist unglaublich hoch. Und der Einsturz ohne äußere optische Ankündigung unterstreicht die Hypothese der Spannungsriss-Korrosion.
Wenn das so sein sollte haben wir mit den sehr alten Spannbeton - Brücken ein Risiko.
Diese Frage nach dem Schuldigen…
Wichtig, keine Frage. Ich finde den Fokus jedoch bisschen zu scharf auf dem Thema.
Viel wichtiger ist, was genau die Ursachen sind und wie man es verhindern/ besser machen kann.
Man könnte zum Beispiel, etwas von den Milliarden, die man in alle Welt verschenkt nehmen, und ins eigene Land, die Infrastruktur, Bildung, usw. stecken. Aber was red ich, es geht ja nicht mal im Ansatz in die Richtige Richtung, sondern weiter mit 120 in Richtung Stahlmauer. Willkommen im neuen DE =(
Der Einsturz der Carolabrücke, ein mannigfaches Gleichnis Deutschlands. Nur mit dem Unterschied, daß im letzten Fall die Messgeräte schon seit vielen Jahren auf Alarm stehen.
grössten Respekt gegenüber dem Herrn Holger Kalbe der einfach die Verantwortung auf sich nimmt und dazu steht. Er stellt sich hin und sagt „Mein Job, meine Verantwortung“ Hut ab!
Es wird für Milliarden Summen teure Infrastruktur Prestigeprojekte aus den Boden gestampft, deren Sinn angezweifelt werden darf., aber wir schaffen es nicht die Bestehende Infrastruktur adäquat zu Warten. Das Problem ist, dass für as Prestige der Bund und für die Instandhaltung die Kommunen verantwortlich sind.
Vielen Dank für den wertvollen Beitrag.
Danke für diesen sehr informativen und auch eindringlichen Bericht! Wir brauchen in der Tat Investionen in unsere Infrastruktur, im Grunde auf allen Ebenen und in allen Bereichen, sonst laufen wir Gefahr, dass es beim nächsten Mal nicht bei einem Sachschaden bleibt.
Vor reichlich 20 Jahren habe ich im Rahmen eines Leitprojekts des damaligen BMFT genau an solchen magnetischen Prüfverfahren gearbeitet für tief im Material verborgene Fehler an Stahl-Armierungen gearbeitet. Dabei ging es um niederfrequente Wirbelstromverfahren mit hochempfindlichen supraleitenden Magnetometern. Die entwickelten Methoden funktionieren sehr gut, sind jedoch sehr aufwendig, da die Sensorköpfe der Geräte zur bildgebenden Diagnostik sehr exakt über den zu untersuchenden Bereich verfahren werden müssen.
Bei der Erprobung des Verfahrens wurden einige Brücken in NRW untersucht. Dabei zeigte es sich, dass die Armierungsstähle im Inneren der Brücken z.T. in einem haarsträubenden Zustand sind, so dass einige der Brücken stillgelegt werden mussten. Das hatte damals keiner erwartet. Und an etlichen dieser Brücken wurden keine Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, weil eben das Geld auch dort knapp ist. Die Brücken stehen noch heute und sie würden wahrscheinlich auch heute noch befahren werden, wenn man sie damals nicht untersucht hätte.
"Vor reichlich 20 Jahren..." "...zeigte es sich, dass die Armierungsstähle im Inneren ... z.T. in einem haarsträubenden Zustand sind, ..." Da frage ich mich, warum ist diese Untersuchungsmethode nicht Standard gworden!???
@gkdresden
Ist diese Verfahren auch möglich, wenn Schienen und eine Fernwärmeleitung verlegt sind?
Wenn ich supraleitend lese und Genauigkeit, dann denke ich mir so. Ok, das wird nicht billig. Was würde das denn für die 39.500 Brücken in DE bedeuten? Und selbst wenn man sagt: Ok, nur die mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben. Ich denke es fehlen eindeutig dafür die Ressourcen (Geld, Fachkräfte). Aber ja, es ist gut, dass es sowas gibt.
@@technickUM solche Systeme sind nicht billig. Die Airlines gönnen sich so etwas um Risse in ihren Nietreihen aufzuspüren. Das geht auch in überdeckten Lagen. Als die Bahn ihre ICEs noch mit Radreifen gefahren ist hat sie auch einige solche Systeme gekauft und Mikrorisse, die vom Innenrand des Radreifens ausgehen, zu finden. Inzwischen fahren sie aber wieder Vollräder.
@@ekkef70 wenn die Schiene nicht gerade zwischen Sensor und Spannstahl liegt ist das kein Problem.
Fernwärmeleitungen machen mit ihrem Durchmesser schon gewaltig Abstand zwischen Sensor und Spannstahl. Es wäre natürlich töricht, wenn man die zwischen Sensor und Spannstahl verlegt.
Letztlich funktioniert solch ein System mit einem fokussierten magnetischen Wechselfluss der mit einem Spulensystem erzeugt wird. Dieser wirft in einem Stück Metall Wirbelströme an, die mit dem Sensor detektiert werden.
Wenn irgendwo der Leiter unterbrochen oder schlechter leitfähig ist, sieht man das im Magnetfeld der Wirbelströme. Man kann dem System dann beibringen, wie sich die verschiedenen Fehler im Leiter im Wirbelstrombild zeigen.
Das geht natürlich nicht auf beliebige Abstände aber einige Dezimeter gehen schon. Es ist ähnlich wie bei einem Metallsuchgerät nur wesentlich hochauflösender, so dass auch ferner liegendes Metall gefunden wird.
In der geomagnetischen Prospektion kann man auch uralte Strukturen im Erdreich finden, wie irgendwelche Mauern oder Fundamente. Hier reichen schon geringe Leitfähigkeitsunterschiede aus um diese abzubilden.
Man kann solch ein System für verschiedenste Anwendungen benutzen und den Sensor und die Signalanalyse entsprechend trimmen.
Als Diplom-Ingenieur für Holztechnik, ich hatte eine exzellente Ausbildung an der IfH Dresden u.a. Holzbrückenbau, muß man erstaunt zur Erkenntnis nehmen, wie naiv die Verantwortlichen in Dresden zu Werke gehen. Brücken aus Spannbeton , die ja in den 60er/70er Jahren des letzten Jahrtausend in Mode waren, waren nie wirklich ausgereift, obwohl die verwendeten Materialien (Stahl und Beton) sehr berechenbar sind, im Gegensatz zu Holzbrücken mit den heterogenen Baumaterial Holz.
Herr Holger Kalbe hätte sich besser mit der "Handlungsanweisung zur Überprüfung und Beurteilung von älteren Brückenbauwerken, die mit
vergütetem, spannungsrisskorrosionsgefährdetem Spannstahl erstellt wurden" vom Juni 2011 beschäftigen sollen, denn dann wäre Ihn schon auf Seite 5 folgender Satz aufgefallen: "Brücken, in die der gefährdete Spannstahl eingebaut wurde, können in sich ein Risiko bergen, sofern sich der Versagenszustand des Tragwerks nicht rechtzeitig ankündigt und spontan eintreten kann." Weiter weiß es in der Handlungsanweisung Seite 34 Spannstahleinstufung 1. stark gefährdet u.a. Hennigsdorf rund/oval bis 1993.
Wenn man sich beim Video Stelle 9:52 beim Prof. Dr. Marx den original Querschnitt des Spanngliedes ansieht, dann fällt auf, daß das Blechfüllrohr mit dem Spannstahl St 140/160 nicht komplett ausgefüllt ist. Das sieht aus, wie Pfusch am Bau und erklärt, warum Wasser an den Spannstahl gelangt ist und es so zu Lochfraß am Stahl gekommen ist. Weiterhin sind die derzeitigen Untersuchungsmethoden (abklopfen mit einem Hämmerchen) nicht geeignet, solch Komplettversagen einer Brücke zu verhindern. Hier besteht dringender Nachholbedarf bei meinen Ingenieurkollegen vom Betonbau.
Hattest Du nicht Holz studiert? Komisch daß man heutzutage alle Gebäude aus Stahlbeton baut und nicht aus Holz...
@jensrenkwitz3834
Absolut!
Absurde Darstellung. Das die Dinger auf den letzten Loch pfeifen und Handlungsanweisungen nur das politische Gesundbeten des Bestandes ist, war bekannt.
Die Handlungsanweisung steht ja eben gerade auf dem Standpunkt "im Normalfall sollten so sich der Einsturz so lange vorher zeigen, dass man es noch schafft die Leute von der Brücke zu holen..."
Das war schon immer nur ein "Kriegsrecht": geboren in der Not etwas zulassen zu müssen, was nicht dem Standard entspricht.
Und natürlich wollte die Politik keine Bedenkträger die Brücken sperren.
Vor allem nicht wenn genug Leute mit dem Mindset "unsere Brücken haben noch viel mehr Reserven, wir müssen nur anders rechnen" ihre Dienste gegen eine Professur feilbieten ;-)
Ich zweifel nicht an dass die Person umfangreiche Kenntnisse in Bezug auf den Brückenbau hat. Das Material ist das eine, grundlegende statische Elemente und Vorgehensweisen ähneln sich aber bei allen Brücken. Deswegen denke ich dass er sich ein Urteil erlauben kann..
Im dritten Absatz verurteilen Sie Ihre Ingenieur Kollegen und das finde ich ehrlich gesagt nicht fair! Es gibt natürlich modernere Prüfmittel als einen Hammer oder was auch immer? ABER im Video wurde auch erwähnt, dass den Kommunen das nötige Geld dazu fehlt und das bei jährlich- gesamten Steuereinnahmen von weit über 900 Milliarden Euro....nur in DEUTSCHLAND!!!
Bei uns wurde gerade eine Holz Fußgängerbrücke nach 15 Jahren abgerissen die total verfault war, war laut Bürgermeister die größte Fehlentscheidung der Stadt. 😂 jetzt ist es eine Stahlkonstruktion. Hör mir auf mit Holzbrücken 😂
Bin froh das es noch so viele gute Fachleute gibt, die mit anpacken….auch wenn es leider um einen Abriss ging
Wundert Dich natürlich nicht daß man so schnell abreißt ohne zu untersuchen...
Der Investitionstau in die Infrastruktur ist enorm. Danke Angela, Danke CDU/CSU dass ihr so gut auf das Land äh auf eure Geldspender aufgepasst habt.
Ein Sinnbild für den Zustand Deutschlands.
Das Beste an dem Video sind die schönen Menschen die da zu Wort kommen !
Wichtig ist keinen Sündenbock zu erstellen. Sondern aus den fehlern hier lernen und es in Zukunft besser machen. Zum Glück sind wir hier mit einem blauen Auge davon gekommen. Aber das Glück sollte man nicht bis zum Anschlag heraus fordern.
normal, das hat bis dato ja auch so wunderbar funktioniert.
inkompetente korrupte politiker nicht zur rechenschaft ziehen sondern lecker boni geben.
Respekt für die Leistung der unermüdlichen Bergungsprofis!
Bisher wurde doch alles dafür getan nichts zu bergen!
Wirklich tolle, vorbildliche Profi-Menschen in diesem Bericht. Sehr interessante Doku. Vielen Dank.
Ein neues Rathaus ist wichtiger damit die Herren alles vom Feinsten Haben ,ich hoffe das diese Regierubg zu Verantwortung gezogen wird.
Unglaublich gute Dokumentation. Sagt, was ihr wollt - ich finde, für diese Art von unabhängigem Journalismus lohnt es sich, einen Beitrag zu leisten!
Hallo @5alpha23 ! vielen Dank für dein Lob! :)
Ich bin immer wieder erstaunt, was in Deutschland alles geht, wenn der Helm brennt.
Hut ab an den Baggerfahrer und Herrn Kalbe.
Das ist erst der Anfang.
Was debken denn Menschen was passiert wenn man jahrelang an der Instandhaltung der Infrastruktur spart im die exorbitanten Verwaltungskosten (allen voran die Politik) und Kosten des Sozialsystem zu decken?
Und wenn dann noch mehr Geld durch falsche Migrationspolitik benötigt wird dann spart man sich irgendwann kaputt.
Und da helfen auch keine Relativierungen oder "Demos gegen Rechts" oder Machtkämpfe um Positionen in der Politik
Zuerst einmal muss man den Fahler finden bevor man ihn mit geld reparieren kann . In Dresden meint man man habe den fehler cht entdacken können, objektiv konnte man den Fehler entdecken, und hat ihn nicht entdeckt. Nun aber wird sie immer gejammert es habe am geld gelegen und die dei mir das geld ncht schenken sind dran schuld ! übrigens auch in italien! die politik meinte die EU sei am Brückenssinisturz Schuld weil sie der Regierung eine gwisse Ausgebendisziplin auferlegt hatte!
Werte Frau Funke, werter Herr Mönch! Ihr Beitrag ist sehr wichtig! Meine Anmerkung dazu wie folgt: es ist unaufrichtig, das geschehene als unfaßbar darzustellen! Die Signalwirkung ging 2019 von der "Brücke des 20. Jahrestages" in Brandenburg/ Havel aus, gleiche Entstehungszeit ('69), Bauweise, d.h. Spannbeton mit Hennigsdorfer Stahl, den es freilich zu prüfen gilt! Auch damals wußten wir betroffenen Bürger, wie gefährdet sie war, aber es tat sich nichts; jeden Tag gelungener Überquerung feierten wir! Plötzlich passierte doch was, sogleich war der Verkehrsminister vor Ort; im Anschluß wurde der Bau aufwendig, wir hatten große Umleitungen zu bewältigen, gesperrt, inzwischen gesprengt! Keiner der Amts-und Fachleute darf behaupten, das nicht gewußt zu haben! Soweit liegen BRB und DD nicht auseinander! Die Verkehrsminister haben sich wie die anderen Beteiligten mit Gewißheit darüber ausgetauscht! Aber scheinbar war das den Elbflorentinern gleichgültig, haben sie sich überschätzt? OB Wendsche hat völlig recht! Die Schuldigen sind die, welche Investitionen vereiteln, die sind zur Verantwortung zu ziehen! Von wegen, sowas gibt's nur in Italien! Damals schon hieß es, auch in der BRD gebe es etliche marode Brücken; als ich das angehenden Konstruktionsmechanikern sagte, taten sie das leichtfertig ab; jetzt liegt der besorgte Otto Normalverbraucher doch richtig! Ich las die unglaubliche Mitteilung über die Carolabrücke im serbischen Fernsehen; dort glauben viele Leute an deutsche Wertarbeit... Beispielhaft ist die Erneuerung der Elbbrücke in MAGDEBURG ab '21, wobei klug, sicher, umsichtig vorgegangen wurde! Die Kollegen der TU Magdeburg sollten die Dresdner weiterbilden! Nehme man es als Zeichen, Gott sei Dank ist's wieder gutgegangen, bitte daraus lernen!
"...waren einig, dass das hier nicht passieren kann...".
Falsch, total falsch.
Mindestens seit 2018 sagen alle Experten (aber einige sogar schon seit früher), dass Deutschland bis dato nur Glück gehabt hat, dass sowas irgendwo in Deutschland kommen musste!
Es ist halt ein riesen Unterschied zwischen der Aussage "hier kann nicht passieren" und "irgendwo wird etwas passieren".
Die Brücke wurde, wie jede andere Brücke in Deutschland, nach geltenden Normen untersucht und gewartet.
Dass bei der Anzahl der vorhandenen Brücken Fehler bei der Untersuchung oder halt Fehler in den normativen Anweisungen vorliegen, ist abzusehen.
Ich sehe das Problem in veralteter/ falscher Normenlage was die Untersuchung von Spannbetonbrücken angeht. Wenn man den kritischen Zustand der Brücken erkannt hätte, wäre die Brücke vor dem Einsturz gesperrt gewesen.
@@5ch4cht3l7 Du bist zu optimistisch. Du siehst Deutschland durch Rosa-Brillen.
Untersuchungen und Wartungen werden nur auf Papier durchgeführt. Egal welche Normen gelten.
Wie leider überall, nicht nur in Deutschland.
Dieselben "Experten" die ab 2020 Deutschland durch die C-Krise geführt haben? Das Problem sind die vielen staatshörigen Mitläufer, die nicht mehr selber denken und nur noch nachquatschen was sie in den MS-Medien hören! Daß so eine Brücke niemals einfach so am 11.9. nachts um 3 bei der geringsten Belastung von allen einstürzt kommt niemandem in den Sinn. Und daß nichts untersucht wird, sondern alles schnell beseitigt wird, fällt auch niemandem mehr auf! 🙈🙈🙈 Deutschland wird immer dümmer.
alle Experten...🤣 kommt mir so bekannt vor...
@@maurovenier8754 gleiche Aussage wie wenn ich sage "Ein Haus wird morgen abbrennen". Soll ich jetzt morgen nachdem mit großer Sicherheit irgendwo auf der Welt ein Haus abgebrannt ist die lokale Politik/Anwohner/Feuerwehr usw dafür schuldig machen das ein Haus abgebrannt ist obwohl ich das gesagt habe. Das ist eine sehr dumme Logik die du da anwendest. Natürlich kann jeder Brückenexperte sagen das irgendwann Brücken einstürzen das weiß jeder das es irgendwann irgendwo passiert (das ist auch der Fall bei nicht so maroder infrastruktu wie bei uns) aber die Aufgabevon den Experten ist es herauszufinden wann und wo es passieren könnte.
Jedes Menschengemachte Ding ist fehlbar. Das wichtigste ist die daraus zu lernende Lektion. Gut wenn es daraus im Nachgang besser wird. Hochachtung an den Herrn Kalbe.
Der erzählt auch nuir was ihm aufgetragen wurde.
Technik wird nie vollkommen sein. Gleichwohl, muss ähnlich Flugzeugkatastrophen alles , wenns sein soll jahrelang, aufgeklärt werden. Um Schlimmeres zu vermeiden müssen vielleicht bestehende Bauwerke leider gesperrt werden.
In der Tat.
Vor allem muß untersucht werden! Was hier wiedermal strikt vermieden wird! Dafür wird ganz schnell alles beseitigt...
Hätte man nicht die Schallemissionsprüfung oder ein faseroptisches System als Dauerüberwachung installieren können? Der TÜV macht die Schallemission schon sehr lange, hauptsächlich an Druckbehältern. Aber auch Spanndrahtbrüche sind sehr gut detektierbar.
Wer sein Eigentum nicht pflegt, der muss mit sowas rechnen. 😡😡😡
13:40 Das versteh ich irgendwie nicht. Der eingestürzte Teil ist kein Problem, aber die Trümmerteile am Ufer, die dort aber nur lagen, weil man den noch intakten Teil der Brücke gesprengt hat.
Hätte man mit der Sprengung dann nicht mal lieber bis nach dem Hochwasser gewartet?
Die Formulierung "die Brücke ist teilweise eingestürzt", die jetzt alle benützen, ist auch wieder so eine Schönrederei.
Das ist ja mal schön zu sehen! Ein Beitrag der mal ein bisschen ins Detail geht und dabei ingenieurisch keine groben Fehler aufweist. Fand ich sogar spannend und hoffe, dass das auch bei der weiteren Ursachensuche so begleitet wird. Gratulation ans MDR-Team. Wenn jeder Beitrag im Deutschen Fernsehen so wäre würde ich deutlich mehr davon schauen und die GEZ mehr gerechtfertigt!
Und auf einmal läuft die Musik von Need for Speed Underground 2 :D
Ein Brücke als Symbolbild.
aber in Afghanistan Ampelanlagen bauen für Millionen von Euros
du kennst wohl das Video: Die teuerste Ampel der Welt ?? Kann man sich hier noch ansehen
Nur das die nicht aus den Steuergeldern finziert wurden, sagen deine Lieblinge der AFD dir in den tiktok Videos leider nicht.
Ich bin Berufskraftfahrer und hab ca 15 km vor der Brücke in Lüdenscheid Feierabend gemacht in der selben Nacht in der sie dann gesperrt wurde. Jetzt ist diese Brücke eingestürzt. Ich glaube ich frag mein Chef mal nach ner Gefahrenzulage 😀
Gefühlt jede 5Brücke über die ich auf unseren Autobahnen fahre ist Geschwindigkeitsgedrosselt für lkw mit Hinweis auf 50m Sicherheitsabstand. Gehalte wird sich so gut wie gar nicht daran.
Mal gucken ob mich in den nächsten Jahren das Brückenlotto noch erwischt😀
Naja die Chancen sind sicherlich nicht gerade hoch - Sie sagen es schon: "Lotto"?!
Wer sucht die gruselige Musik aus? Manchmal ist weniger mehr...
Was ich hier ankreiden möchte ist der Brutalismus beim Brückenbau. Ich halte Stahlbeton was die Langzeithaltbarkeit angeht, gegenüber reinen Stahlbrücken, klar im Nachteil. Bei einer offenen Stahlkonstruktion kann man alle Bauteile gut prüfen und sogar austauschen. Der Bericht hat ja gut gezeigt was man bei Stahlbeton machen kann. Schönrechnen und hoffen das nichts passiert.
Nur das Stahlbrücken eben mehr ihrerseits Wartung benötigen.
Es wäre absurd einer inklusive Wartung 10 mal so teure Konstruktion zu nutzen, weil diese dreimal so lange nutzbar ist.
@@tommyjacobi2054 tatsächlich sind reine Stahlbrücken erheblich günstiger zu bauen. Die Nachteile sind das Schwingverhalten und der Brandfall. Wobei der Brandschutz da wirklich merkwürdige Blühten treibt. Spätestens wenn Stahl wegen Brandschutz nicht geht, Holz aber voll in Ordung ist, muss man seine Normen mal hinterfragen.
Der Holger ist ein feiner Kerl, jeder merkt direkt, dass er sich zu tiefst verantwortlich fühlt, obwohl er vermutlich nach besten wissen und Gewissen nichts dafür kann. Mangelwirtschaft, dafür kann der Prüfer und die Verantwortlichen vor Ort nichts, Hauptsache die schwarze Null stand vor ein paar Jahren, aber ein Staatshaushalt ist vermutlich doch kein Girokonto, Geld muss in die Hand genommen werden damit welches verdient werden kann.
@GuidesFuerDich
Der Prüfer kann sehrwohl sagen: entweder Geld nehmen und in Ordnung bringen oder ab sofort für die Nutzung gesperrt.
Und was hat die schwarze Null mit Geld in die Hand nehmen zu tun?
Auch jeder Bürger muss Geld in die Hand nehmen um etwas zu verdienen. Keiner kommt hunrig nackt zur Arbeit.
In seinen eigenen Erhalt muss man Geld stecken. Aber das Geld muss man auch verdienen und nicht der Bankberater ist für einen besseren Kreditrahmen zuständig.
Geld ist reichlich im System.
Bei über 5 Millionen BG Empfängern, denen sowieso schon ein Großteil der Kosten gezahlt wird, ließe sich auch ein großer Bautrupp bereitstellen.
Es mangelt am Wunsch die Kosten die das Leben mit sich bringt auch zu bezahlen. Es mangelt nicht am Geld.
Vielen überlagerten Spannungszustand für diese Bewegtbildproduktion.
"Über sieben Brücken musst du gehn..." - Würde ich ja gerne, aber traue mich nicht so richtig...
@@derrationaleDude Dann empfehle ich dir ein Packraft im Rucksack mit dir zu führen - sicher ist sicher.
Minuten nach Einsturz waren Bauingenieure schon vor Ort um über die Einsturzursachen zu rätseln? Wohnen so viele Bauingenieure um die Carola Brücke herum? Wahnsinn.
Staatsfunk. Was erwartet man von den Geschichtenerzählern? Die Wahrheit ganz sicher nicht!
Nennt man Bereitschaftsdienst! Alles okay, kannste dich wieder beruhigen.. 😮😅
Wenn deinesgleichen nicht genauso feige wie verhetzt wäre, würdest du dir aus Anstand wenigstens die Fragezeichen sparen und gleich sagen, was du zu wissen glaubst. Irgendeine verbrecherische Gruppe hat die Brücke gezielt zum Einsturz gebracht, warum auch immer, genau das willst du doch suggerieren. Sprich‘s aus, Gesindel.
Minuten? Irgendwas stimmt mit deinem Zeitgefühl nicht.
@@thomasl.4081 du, das ist ein Zitat der Reporterin
Wie alt wohl die Steinbrücke im Hintergrund ist?? Wahrscheinlich mehrere hundert Jahre.. soviel dazu! 😮😮
Sie meinen die Augustabrücke? 114 Jahre. Die funktioniert statisch über Druckgewölbe und kommt daher ohne Bewehrung aus. Schafft aber eben auch nur Spannweiten bis 40 m statt wie bei der Carolabrücke 120 m.
Respekt an Holger Kalbe. Der Mann hat Eier!
Da hat man über 600 einsturzgefährdete Mängel, repariert keine 20 und wundert sich, wenn eine einstürzt. 😂
In der Tat.
Wo ist deine Quelle für "600 einsturzgefährdente Mängel"? Einsturzgefährdete Bauwerke werden in Deutschland abgesperrt, insofern impliziert die Aussage die mutwillige Gefährdung der Bevölkerung von dem Dredner Brückenamt.
Oder hast du dir das nur ausgedacht?
Was willst du da noch sanieren? Die Brücke war einfach fertig.
Aber komischerweise wird immer erst nach Unglücken klar, dass man schon eher hätte handeln müssen. Es ist immer und immer wieder das gleiche Gelaber in Dummland. Für welchen Dreck (sinnlose Verkehrsversuche) die Verantwortlichen Kasper im Dresdener Rathaus das Geld aus dem Fenster geworfen haben ist nicht mehr feierlich. Nun haben sie die Quittung, zum Leid der Steuezahler.
In der DDR haben sie die doch vermutlich so richtig vergammeln lassen. Ich lache ja, wenn die nach nur 5 Jahren schon erhebliche Mängel hatte.
Bautechnisch waren sie in der DDR auch schlecht was Abdichtung angeht, so ehrlich muss man sein. Wenn man kaum was hat und sich alles zusammensuchen muss, ist auch eine Aufgabe. Dann noch mit tragenden Elementen die man nicht sieht, weil sie im Beton vergossen sind...Vielleicht war sie für die DDR auch einfach zu Anspruchsvoll.
@@christiangrabowski7603 Aber die DDR ist über 40 Jahre vorbei. Da hätte man viel tun können. Und die baufälligen Brücken gibt es nicht nur im Osten...
Mit dieser Brücke hat das stattgefunden, was in Deutschland schon lange schleichend läuft.
Was muss der Autofahrer gedacht haben, der während dem Einsturz der Straßenbahnbrücke auf der Autobrücke direkt daneben unterwegs gewesen ist....
Ja wie sagt man so schön einfach kaputt gespart und an falscher Stelle gespart Neubau kostet bestimmt Millionen Euro
sind genau gesagt 100 .. aber am 400 Mio Kriegshilfe in die UA sind kein Problem .. Man kann nur noch kotzen
Und auch wenn da 100+ Menschen gestorben wären, wird es kein Umdenken geben weil Geld fehlt...
Das Geld fehlt nicht, es gibt mehr als genug Geld, die Menschen zahlen anteilig immer mehr Steuern, es wird nur an der falschen Stelle ausgegeben.
Das allerwichtigste hierbei ist doch, es kam niemand zu Schaden oder ums Leben.
@@ronk.7388 Wie kommt man auf sowas? Unglaublich so Behauptungen.
@@ronk.7388 das Bauwerk ist schlicht wenig gewartet worden, der schlechte Stahl aus DDR Zeiten hat sein übriges dazu getan. Salz, Feuchtigkeit und Frost setzen nun mal Bauwerken aus Stahlbeton zu, es gibt genügend Brücken im Land die in ähnlicher Verfassung sind. Wenn die zusammen brechen, reden Sie dann auch von 'Gewollt'? Fakt ist doch, unsere Politiker haben die letzten 30 Jahre unsere Infrastruktur vor die Hunde gehen lassen.
Peinliche Erklärungsversuche... Keiner ist schuldig von den Behördenmitarbeiitern
Vielleicht, Möglich ,könnte , usw.
Der arme Herr Kalbe. Der wirkt als hätte er viel einstecken müssen, dabei würde er sicher gerne die Möglichkeit haben, seine Bauwerke zu sanieren.
Aber er bezieht ja auch Stellung:
- er kann in die Bauwerke nicht reinsehen
- er ist sich des Alters der Lebenserwartung und der Probleme bewusst
- er war fachlich die höchste Instanz die verantwortlich war
- er sagt mit mehr Geld wäre es wohl nicht passiert
Heist nicht das er persönlich aus juristischer Sicht was falsch gemacht hat.
Er war sich aber bewusst, das hier die rein fachliche Sicht dem real verfügbaren Budget untergeordnet werden musste. Er ging sicherlich nicht von spontanen Einsturz aus - aber ein spontaner Schaden der eine sofortige Sperrung nach sich ziehen würde, war mit einkalkuliert.
"fast" !? Es ist pures Glück, dass niemand ums Leben kam!
Die Brücke hat länger gehalten, als die Republik. Kann man sich eigentlich nicht beschweren. 😄
Eine sehr sachliche Erklärung von Holger Kalbe.
Ich habe zu dem Thema nur eine Frage bzgl. der Chloridtheorie: Wie kann Chlorid bis zum Bewährungsstahl vordringen???
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um den Bewährungsstahl ist üblicherweise eine zentimeterdicke Betonschicht.
Risse hätten die Prüfer erkennen können, die Möglichkeiten gibt es heute selbst kleine Risse zu erkennen.
Zudem müssen die Risse bis zum Bewährungsstahl reichen damit Chlorid dort dran kommen kann.
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Bitte Beachten: Zudem sagt er: " das eine art röntgen uns nicht gerettet hätte weil vermehrt spannglieder in unteren Lagen gebrochen sind".
Also fragt sich schon wieso ist der Bewährungstahl der näher an der Fahrbahn ist weniger betroffen?
Wenn es durch Streusalz ist oder Witterungsbedingungen würde das Chloridwasser dann nicht von Oben in die Brücke einsickern?
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Es gibt nur eine mögliche Erklärung die eventuell noch denkbar wäre wenn man von der Chloridtheorie ausgeht.
Er spricht von Corosion und zeigt einen bewährungsstahl vor.
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Was sie bis jetzt den Bürgern gesagt haben muss ich dazu sagen das dies Fragen aufwirft, Fragen die beantwortet sein wollen.
Durch die Risse, Wasser sucht sich seinen Weg dann schon.
@@maggo9448 das leuchtet mir auch ein. Der punkt ist nur warum sind die Bewährungsstäbe nicht vorallem oben in Fahrbahnnähe erodiert?
Warum hat man die Risse bei einer Bauwerksuntersuchung die öfters im Jahr gemacht wird nicht entdeckt?
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Die Frage ist wo ist der Fehler oder wer hat da was übersehen?
Könnte man zukünftig nicht "einfach" bei allen verlegten Stahlbetonseilen eine Art Messtelle einrichten oder sogar permanent messgeräte verbauen, die z.B. den widerstand o.ä. Messen, woraus man dann die Belastung berechnen kann? Im besten Fall würde man jede einzelne Ader noch isolieren,sodass man jede einzelne Stahlader Messen kann, es würde auch ein einzelnes oder wenige mehrere Messgeräte reichen, die dann imemr alle paar sekunden / Minuten die verschiedenen Adern durchprüfen. Klingt mMn an sich unkompliziert und aussagekräftig.
Laut Wikipedia gibt es diese Messtellen an den Gerbergelenken und es wurde schon mehrfach dort gemessen.
@@julius2772-l7l cool :D wieso wurde das dann hier nicht erwähnt :D
Okay also sind sich alle einig, dass alle Beteiligten die es für unmöglich hielten keine ahnung von ihrem job haben. Perfekt.
Einer hat jedoch zugegeben dass er unfähig ist und erntet dafür Lob von allen Seiten.
Wie der Brückeningenieur Casey Jones in seinem letzten UA-cam-Beitrag zur Carola Brücke dargelegt, ist durch ESA-Satellitenaufnahmen belegt, dass die Pfeiler der Brücke sich in den letzten Jahren verändert und bewegt haben. Das sind Untersuchungsmethoden, die bisher anscheinend hier nicht angewendet wurden.
In der Tat - das wurde im Film ja auch direkt gesagt.
Ja, hat er. Aber komplett ignoriert, dass der Zeitraum dieser Bewegungen identisch mit dem der Instandsetzungsarbeiten ist. Ohne die strukturellen Arbeiten an der Brücke zu berücksichtigen, sind die Satellitendaten nutzlos.
@@HenryLoenwind ok, aber die Frage bleibt, ob solche Satellitendaten nicht zur Kontrolle von Brücken regelmäßig mit einbezogen werden sollten.
Er sagt aber auch in seinem Video dass das eine sehr aufwendige Methode ist die nur funktioniert wenn du weißt wonach du suchen musst. Das heißt also nicht was man präventiv mit einem kleinen Skript für alle Brücken in Europa durchführen kann
@@TecSanento Ich glaube, sein Hinweis auf den Arbeitsaufwand bezog sich auf die Gesamtflut der Daten von diesen Satelliten. Aber wenn mal die Brücken, die eh schon schlecht bewertet wurden, auf diese Weise mal untersucht, wäre das doch eine zusätzliche Prüfmethode ohne Proben aus der Brücke entnehmen zu müssen.
Kann man die Stadtverwaltung, die Verantwortlichen noch ernst nehmen??? Das fällt mir sehr sehr schwer 😰. Politiker gehören in die Haftung genommen!!! 💁♂️
warum sollen Politiker haften für ein von ihnen nicht zu vertretendes Versagen? Man kannnatürlich mit mehr recht aud die Ossis schimpfen die die Brücke gebaut haben oder auf irgend jamand anders den man nicht mag!
Will mir gar nicht ausmalen, wie der Transporterfahrer sich gefühlt haben muss, als er an der einstürzenden Brücke vorbei fuhr.. zack, fällt ne brücke im augenwinkel zusammen .. unangenehm beschreibt die angst nicht im ansatz D:
Man muss das Geld nicht anders ausgeben und unbedingt umverteilen. Der Staat Deutschland hat ausreichend Geld. Sie müssen es kosteneffizient ausgeben. Die Klimapolitik, Flüchtlingspolitik und Agrarpolitik in diesem Land ist nicht mal annähernd kosteneffizient. Da wird planwirtschaftlich Geld verbrannt, was nach marktwirtschaftlichen Methoden die Ziele mit weniger knappen Ressourcen zu geringeren Kosten erreichen könnte. Das Geld was man sinnlos verbrennt klaubert man sich an anderen Stellen zusammen. Mehr Abgaben, mehr Umverteilung nach oben in den Staatsebenen usw. und der findige Politiker spart da wo es nicht auffällt. Vorrauschauende Instandhaltung der Infrastruktur ist der einfachste Trick. Instandhaltung ist teuer, kann man kurzfristig und mittelfristig zusammen streichen, fällt nicht auf. Nur in der langen Frist ist mangelnde Instandhaltung eine Riesen Vernichtung von Wohlstand. Die größte Belastung jeder Volkswirtschaft der Welt, ist der Verfall von Infrastruktur. Dagegen muss man immer anproduzieren. Macht man das nicht optimal, kommt hinterher die ganz ganz dicke Abrechnung.
@moppelkotze4992
Von der Logik her richtig, aber dennoch falsch gedacht.
Das Ziel ist das Downsizing zugunsten anderer Volkswirtschaften.
Der Kampf um die Ressorcen der Welt hat begonnen. Europa ist als Schwellenland mit vielen billigen Arbeitern bei geringem eigenem Ressorcenbedarf, dass die Preise der Chinesischen Arbeiter drückt, für manch einen viel interessanter als ein Europa, dass Mitbewerber um Ressorcen und als alternativer Absatzmarkt für die Chinesen bereit steht.
Das Ziel ist nicht der kosteneffizenten Erhalt. Die dicke Abrechnung ist der Plan.
Der Weg ist das Ziel....
Wenigstens... Wenigstens übernimmt Herr Holger Kalbe etwas Verantwortung
"Die Brücke wurde nach Regelwerk überwacht und man wüsste nicht, was man anders hätte machen können" vs "man muss die Infrastruktur stärker instand halten"- wie passt das zusammen? Bei der Brücke wurden gar keine gravierenden Mängel festgestellt, warum hätte man also tätig werden sollen?
Falsch. Die Brücke wurde als 3.0 "nicht so dolle" bewertet und sollte "demnächst" saniert werden.
Das die nicht prall war, war bekannt. Aber eben nicht wie gefährlich sie war.
Leider spiegelt, in meinen Augen , diese Brücke den Zustand Deutschlands wieder. Zb die Fachärztliche Abdeckung, Fachkräfte Mangel ec.