Hallo lieber Franz! Schön wieder ein Video von dir zu sehen! 🙂 Ein weiterer Zeitfresser kann sein wenn man sein Repertoire nie ausmistet und Stücke die man gar nicht mehr wirklich mit Freude spielt immer wieder "abstaubt" weil man sie nicht umsonst gelernt haben will. Habe diesen Fehler gemacht, jetzt hab ich mich von ein paar Stücken getrennt und übe stattdessen mehr Neues ein. Ein großes Repertoiremuseum kann sehr zeitraubend sein.. finde man sollte nur Stücke auf Dauer spielen die einem wirklich Spaß machen. Du bist eine Bereicherung für jeden Klavierspieler, freue mich auf das nächste Video von dir! Herzliche Grüße aus der Nähe von Mühldorf! ☀️ Ralf
Ja, da hast du völlig recht, man sollte nie an Stücken festhalten, die man eigentlich gar nicht spielen will. Da muss mancher Lehrer umdenken. Herzlichen dank für dein großes Lob!
Hallo Franz, ich kann das aus meiner persönlichen Erfahrung nur doppelt unterstreichen. Die Punkte vom Video ergäben einen guten „Übespiegel“ zum Reflektieren der eigenen Übepraxis - ganz passend zu deinem Übe-Karussell. Danke für dein fortwährendes Engagement und natürlich dieses Video.
Vielen Dank für deine Tipps! Ich ertappe mich oft dabei, wie ich beim üben sehr unkonzentriert bin. Früher habe ich einfach drauf los geübt, aber jetzt verfolge ich eine Strategie. Ich versuche täglich üben, aufgeteilt in 2 Sessions. Morgens bevor die Arbeit beginnt, übe ich die Basics (Tonleiter, Akkorde, Arpeggios & Notenlesen) und Abends lerne ich neue Stücke. Jeden dritten Tag bekommt das neue Stück eine kurze Pause und da wiederhole ich mein kleines Repertoire. Die Basics sind jeden einzelnen Tag dran, weil sie einfach unfassbar wichtig sind. Bei jeder Sessions versuche ich bewusst zu üben, nicht im Autopilot. Beim Repertoire spiele ich gelerntes nicht nur einfach durch, sondern gehe in bestimmte Stellen (oft die schwierigen) nochmal rein und übe diese nochmal langsam und analysiere sie. Auch wenn ich noch nicht viel von den Basics weiß und noch viele Jahre brauchen werde, bis ich die sehr gut beherrsche, habe ich beim üben viel Freude! Ich lerne nur die Stücke, die mir wirklich gefallen und die ich mir zutraue. Das führt dazu, dass ich vielleicht länger brauche, als wenn ich nach Lernplan Stücke üben würde, aber es motiviert mich und es fühlt sich für mich großartig an! Besonders das aufteilen des übens in 2 Sessions ist auch meine Konzentration gestiegen und ich habe das Gefühl, mehr Zeit zu haben und bin viel flexibler in der Zeitplanung. Dadurch, dass ich ein E-Piano habe, kann ich meine Sessions auch früh morgens oder Nachts machen.
Ich lerne Orgel spielen. Jetzt kann man Orgel und Klavier gar nicht miteinander vergleichen, da die Tonerzeugung eine jeweil ganz andere Technik erfordert. Dennoch finde ich viele Tips und Tricks auch für die Orgel sehr effizient. Zum Beispiel das " Bilnde Kuh ". Es gibt auch an der Orgel ein enormes Gefühl für die Tasten. Danke
Zeitfresser 1 zum Wiederholen: Wiederholen muss nicht stumpfsinnig sein. Ich wiederhole durch die Oktaven, Wiederholung ist schon wichtig! Zeitfresser 2: Unkonzentriertheit ist generell nix, wenn man was lernen möchte. Zum Zeitfresser 3: Ihr Zitat "Wir sind alle keine Perfektionisten!" Schön wär's! Es gibt enorm viele Perfektionisten in unserer Gesellschaft, nicht selten deswegen in psychologischer Behandlung! Zeitfresser 4 halte ich für das größte Problem erwachsener Späteinsteiger. Einige hören überhaupt keine Musikalität, ohne wirklich guten Lehrer werden sie das nicht erlernen. Zeitfresser 6: Super und enorm wichtiger Punkt, auch die Beispiele dazu! Halbe Sachen machen nenne ich das. Ist auch ganz generell nix. Zeitfresser 7: Liegt wohl auch an den häufig viel zu schweren Stücken, wenn plötzlich wieder alles vergessen ist. Zeitfresser 8 wie oben jemand schrieb: UA-cam-Videos gucken. In Foren oder sozialen Netzwerken abhängen. Stimmt absolut! Ergänzen möchte ich die fünf Bad Habits, die ich anderswo gehört habe: 1. Beim Üben immer wieder von vorne beginnen! 2. Viel zu oft beidhändig üben! 3. Verschiedene Fingersätze (im Schlamperei-Punkt erwähnt und absolut richtig) 4. Sich ausschließlich auf das Muskelgedächtnis verlassen! 5. Kein stabiles Rhythmusgefühl haben/entwickeln. Der Rhythmus wird von Anfängern gerne unterschätzt. In diesem Zusammenhang ist langsames Üben umso wichtiger! Good habit: Viele Videos, Aufnahmen der Stücke hören, die man spielen will. (Quelle: North Shore Piano School)
Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung + Ergänzungen. Zu 1. Im Video sprach ich tatsächlich vom stumpfsinnigen Wiederholen! Zu "Konzentration gibt’s demnächst ein neues Video. Zu "Getrennt Üben" gibt’s hier schon ein Video: ua-cam.com/video/9AdhalkHl7Q/v-deo.html Zeitfresser 8: Kommt darauf an welche Videos man schaut und in welchen Foren man sich rumtreibt.
@@Klavierlehrer Den letzten Satz würde ich jetzt nicht so pauschal unterschreiben. Ich habe so meine Kanäle, aber auf keinem (auch auf diesem nicht) ist wirklich jedes einzelne Video hilfreich. Zum Klavier gibt es jetzt nicht so viele Foren (sondern eigentlich nur Clavio) und da stehen unendlich gute Informationen inmitten von Bergen voller Müll. Dank Inhaltsverzeichnis kann man dort relativ gut filtern, anderswo frisst das derart viel Zeit, dass es die Sache nicht wert ist, möge die Information auch noch so gut sein. Da nehme ich lieber ein Buch zur Hand.
Vielen' Dank für Ihre Bemühungen. Meines Erachtens besteht der schlimmste Zeitfresser darin, vor allem beim Anfänger, komplett alleine ohne guten und präsenten Klavier-Lehrer das Klavierspiel zu lernen. Nichts gegen Ihren Online-Kurs, diesen habe ich auch gekauft und nutze diesen als zusätzliche Bereicherung!
Sehr gerne! Ja, ein guter und präsenter Lehrer ist durch einen Online Kurs nicht zu ersetzen. Allerdings ist es wichtig, das er/sie tatsächlich gut ist und strukturiert vorgeht. Das menschliche muss natürlich auch stimmen. Und ja, mein Online-Kurs kann guten Präsenz Unterricht sehr gut ergänzen und bereichern. Es freut mich sehr, dass das bei dir so ist.
Aufnehmen ist für mich generell eine gute Übung, weil ich denn meine eigenen Fehler anhören kann, was mir beim spielen selbst gar nicht so sehr aufgefallen ist. Ich war beim späteren anhören nicht selten überrascht, wo ich nachbessern musste/sollte. Mit einem Lehrer ist das sicher alles etwas leichter, da Fehler sofort korrigiert werden können, die selber gar nicht (oder in diesem Umfang) wahrgenommen werden. Aber immer wieder gut, darauf hingewiesen zu werden - wie es besser funktionieren kann. Danke für Video
@@Klavierlehrer verschieden, mit einem kleinen Aufnahmegerät von Zoom oder Computer, wenn ich Midi nutze. eines meiner Geräte ist ein Master-Keyboard mit hochwertiger Tastatur und Elektronik. Da ist alles integriert, Aufnahmemöglichkeiten, Metronom. Zum üben sehr praktisch.
Vielen Dank Franz für dieses sehr hilfreiche Video, dass mich eigentlich in vielen Dingen bestätigt. Ich bin ein blutiger Anfänger, der aber tagtäglich mindestens 2 Stunden am Klavier sitzt und sukzessive sein erstes Lehrbuch durcharbeitet. Ich beginne mit Wiederholungen, was oft in Improvisationen, einfach neuen Ausdrucksmöglichkeiten führt. Dann bearbeite ich täglich etwas Neuland, merke dann nach einer bestimmten Zeit, in der Regel nach gut 2 Stunden, dass die Konzentration nachlässt. Dadurch, dass ich Gitarre spielen kann, was ich mir in den 70ern beibrachte, weiß ich, wieviel Disziplin am Anfang nötig ist. Ich freue mich jeden Tag auf mein Klavier, aber ebenso auf meine Gitarren, auf denen mir das Spielen natürlich viel leichter fällt, aber ich will am Klavier zumindest in die Nähe der musikalischen Möglichkeiten kommen, die ich auf der Gitarre habe.
@@annageber4954 wichtig ist das tägliche üben UND die Wiederholungen, bei letzterem bin ich fast eine Stunde mit beschäftigt, bevor es wirklich weiter geht, aber es macht Spaß.
Ich wurde nach 12 Jahren ohne Klavier gefragt, ob ich nicht während der Messe etwas auf der Orgel (bescheidene Cantorum II ohne Pedale) spielen möchte. Ohne Lehrer ist das schwierigste für mich geeignete Stücke zu finden, die auf meinem bescheidenen Niveau auch musikalisch genug klingen, da ich jede Woche ein anderes Stückchen (Choralpraeludien von Pachelbel, Zachow etc) spiele, um die Gemeinde nicht zu langweilen. Ich kann keine Zeit verschwenden 😅 vielen Dank für die Videos.
Ich glaube, die Art des optimalen Lernens kann man nicht verallgemeinern, denn es gibt sehr unterschiedliche Lerntypen. Manche lernen mit den Ohren, andere mit den Augen, mit Bauchgefühl oder kopfgesteuert, mit gutem Gedächtnis, oder mit eingeübten Abläufen usw. Ich persönlich brauche z.B. für schwierige Passagen unbedingt lange Wiederholungen, oft bis auf kleinste Stellen heruntergebrochen, bis es irgendwann automatisiert ohne Nachdenken funktioniert. Das muß man natürlich auf entsprechend viele Übungstage verteilen. Ich habe mal irgendwo einige Faustregeln dazu gelesen. Demnach sollte man nie mehr als fünf schwierige Noten oder Stellen auf einmal lernen, weil das Gehirn mehr nicht aufnehmen kann. Wiederholungen sollte man am Stück maximal 20x üben, weil es danach nichts mehr verbessert. Ob ein Stück letztlich sicher beherrscht wird kann man überprüfen, wenn man es mindestens 3x hintereinander absolut fehlerfrei und musikalisch gut spielen kann, optimal ist, wenn das 7x hintereinander gelingt. Ich komme damit gut zurecht, wobei auch da für mich ein Unterschied ist zwischen Notenwerten und Rhythmus, der noch viel mehr Aufwand benötigt.
Hallo Dieter, ja, du hast schon recht, vieles ist tatsächlich individuell. Trotzdem gibt es Regeln, die man verallgemeinern kann. Das Wiederholen, wenn man es clever macht, mit Übe-Varianten und Konzentration hab ich ja nicht verteufelt. Schädlich ist das stumpfsinnige, mechanische, gehörlose unreflektierte Wiederholen, weil es die Konzentration raubt und müde macht. Natürlich bleibt da nicht viel hängen und man verschwendet viel Zeit.
Lieben Dank für Deine Hinweise, lieber Franz, die unwillkürlich dazu enladen, zu reflektieren und die von Dir deklarierten Gewohnheiten zu überprüfen und, wenn nötig, zu ändern. Im Ganzen, um es hier im Ersten frei & spontan heraus zu sagen, spiele und übe ich aus Herzenslust. Dazu teile ich die Stunden in Einheiten an einem jeden Tag auf. In der Regel musiziere und trainiere ich 3 bis 4 h pro Tag .Und meistens kann ich mich schwer davon lösen. Ich habe mir bereits ein Reportoire erarbeitet, dass ich pflege. Darüber hinaus erarbeite und studiere ich Neues. Liebe Grüße, Doreen.
Sehr gerne! 3-4 Stunden ist ja großartig, wie die Profis. hat dich die Klaviersucht gepackt? 😉 Spielen und Üben aus Herzenslust ist die beste Voraussetzung, so wirst du weit kommen. Weiter so!
Herzlichen Dank Franz. Das war für mich wieder einmal ein fantastisches Video zur rechten Zeit. Ich bin in einer Phase, in der ich das Gefühl habe, nicht so recht weiter zu kommen. Das Klavierspielen macht mir viel Freude und ich sitze (fast) jeden Tag am Klavier, aber es geht mit den Stücken einfach nicht weiter, wie ich es gerne hätte. Ich spiele dann so herum und probiere dies und das, das macht auch Spass, ist aber offenbar nicht zielführend. Ich habe einige der Stücke aus Deinen Lehrgang „Vom Blatt spielen“ vermutlich zu rasch abgehakt. Wenn ich ein paar Seiten zurückblättere, frage ich mich, was hat Du da eigentlich gelernt? Die Stücke liegen so halb gar rum und sind nach kurzer Zeit schon fast vergessen. Deine klare und strukturierte Analyse hilft mir viel. Herzliche Grüsse aus Buchs
Herzlichen Dank für deine ausführliche Rückmeldung! Es ist doch großartig, dass dir das Klavierspielen so viel Freude macht und du fast jeden Tag am Klavier sitzt. Es freut mich sehr, dass dir mein Video hilft. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Klavierspielen und viel Erfolg beim Umsetzen meiner Tipps!
Vielen Dank für den Vortrag 🙂 Ich spiele hauptsächlich Jazz und etwas klassische Musik (in Hotels, Restaurants), aber es war schon immer meine Leidenschaft, nicht mein Beruf. Wenn ich an einem Stück arbeite, analysiere ich die besten auf UA-cam verfügbaren Performers, speichere dann meine Schlussfolgerungen in MuseScore und analysiere die Harmonie, um jeden verwendeten Klang zu verstehen (ich mache mir Notizen). Nur wenn ich das Stück verstehe, kann ich es spielen (auch das von Chopin), sonst kann ich nicht spielen. Besonders nützlich für Improvisationen. Grüße aus Chopins Heimat.
herzlichen Dank! für deinen Kommentar! Es ist großartig, dass du so eine Leidenschaft für Jazz und klassische Musik hast. Deine Methode, Stücke durch die Analyse von Performances auf UA-cam und das Festhalten deiner Erkenntnisse in MuseScore zu verstehen, klingt sehr gründlich und durchdacht. Viele Grüße zurück nach Chopins Heimat und weiterhin viel Freude und Erfolg beim Musizieren!
Wie kann man schneller lernen? Indem man langsamer übt! Im Tempo: Largo üben. Und dann noch ein Tipp: täglich eine Stunde früher aufstehen und dann gleich mit dem Üben morgens beginnen.
Meister Titscher verschenkt ein weiteres Mal ganz wichtige Tricks aus der Kunst des Klavier-Lernens. Dafür gebührt ihm ehrlichen Dank. Alle können nur profitieren von der hohen Qualität seiner Hinweise. Meine Passion ist das Blattspielen. Ich möchte gut darin werden und bin schon seit über einem Jahr täglich daran. Ich stelle mich auf einen Weg von 10 Jahren ein. Langsam (sehr langsam!) ernte ich die Früchte. Problematisch an meinem Fokus auf das Blattspielen ist, dass meine Finger oft technisch das nicht mehr leisten können, was ich prima vista umsetzen will. Vielleicht muss ich als Ausgleich wieder etwas mehr an meinem Repertoire feilen. Kann es auch Zeitverschwendung sein, wenn ich ausschliesslich das Blattspielen (das mir so Spass macht) trainiere?
Blattspiel ist unglaublich wichtig! Langfristig zahlt sich das aus. Wenn man gut vom Blatt spielt kann man neue Stücke viel leichter und schneller lernen. Technik und Repertoire sollte man aber auch nicht vernachlässigen. Die richtige Mischung macht’s. 😀
Ich weiß, es ist schwierig :) ... So schnell hat man sich verplappert. Du kannst nicht hingehen und bewerten, was Zeitverschwendung ist und was nicht. Wenn Menschen gerne Küche putzen, Serien schauen, PC zocken oder Motorrad fahren, basteln, Briefmarken sortieren, Klavier spielen oder Schachpartien analysieren, dann ist das an sich keine Zeitverschwendung. Zeitverschwendung definiert sich meiner Meinung nach, wenn man etwas unfreiwillig oder zwanghaft tut, was keinerlei Gegenwert hat. Ansonsten ist das Thema Effizient Üben - besser als das negative "Zeitfresser" - ein sehr wichtiges Thema, um Frust zu vermeiden. Durch das "einfach so spielen" lernt man allerdings auch. EHer stellt sich die Frage nach dem ZIEL. Wer sein Niveau nicht unbedingt verbessern möchte, darf gerne vor sich hinspielen. Sehr gut finde ich den Aspekte, sofort mit Gefühl zu spielen anstatt zuerst die Noten abzutippen. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Typen von Spielern. Wenn man z.B. gerne auswendig spielt, ist es nicht ganz verkehrt, die Töne zuerst zu memorieren und dann, wenn man im Prinzip Noten nur noch für Feinheiten braucht, sich an dem Ausdruck zu probieren. Es kann nämlich passieren, dass man sich ein Stück gleich zu Beginn ausdrucksmäßig aneignet und dann merkt, dass man mittendrin nicht mehr weiterkommt, weil man die Schwierigkeit falsch eingeschätzt hat. Dies würde man gleich merken, wenn man sich zunächst die Noten angesehen und durchgespielt hat und erst technische Hürden identifiziert. Dann hat man die Chance, das Stück entweder wegzulegen oder eine einfachere Fassung zu spielen. Ich mache das so für mich, dass ich bestimmte Stücke habe, in denen ich einfach Fertigkeiten trainiere. Das müssen keine Stücke sein, die ich je vorspielen würde, die mir aber ermöglichen, beweglicher und geschickter zu werden. Jemand der viel Repertoire braucht oder möchte, würde sagen, das ist Zeitverschwendung. Jemand, der Freude an Verbesserung seiner Technik hat ansonsten aber relativ frei spielt, profitiert genau davon. Ich würde Anfängern z.B. raten, möglichst viel zu klimpern, damit er überhaupt viel Zeit am Instrument verbringt und durch die Wiederholungen Erfolgserlebnisse hat. Neue Stücke sind für ihn oft eine große Hürde dran zu bleiben. Da braucht es aber auch Fingerspitzengefühl, um als Lehrer individuell zu fördern. Fazit: ZIELE kennen und dann selbstverständlich zielgerichtet und effizient damit daran arbeiten.
Zufällig während einer Pause beim Klavier üben gefunden...konnte unmittelbar davon profitieren. Für mich als altem Legastheniker ist es am schwierigsten, die Konzentration durchzuhalten...
Danke für das Video! Ich habe eine Frage, sobald ich auf einem anderen Klavier spiele, kriege ich einen "Blackout". In diesem Moment sind selbst einfache Akkorde fast unmöglich zu spielen, als würde man quasi von 0 anfangen. Was kann man da machen, außer auch auf diesem Klavier zu üben? Vor paar Tagen habe ich zum ersten Mal auf einem anderen Klavier gespielt und was soll ich sagen, selbst ein Kind mit einer Eintätigen-Klaviererfahrung, hätte mich zu diesem Zeitpunkt schlagen können ... Ich konnte überhaupt nicht mehr spielen. Am selben Tag danach auf meinem Klavier gespielt und konnte wieder ohne Probleme spielen!
Sehr gerne! Dieses Phänomen kenne ich von früher auch. Es zeigt, dass du noch nicht viel Erfahrungen mit unterschiedlichen Instrumenten gemacht hast. Man muss sich tatsächlich auf jedes Instrument einspielen. Da gibt’s nur eine Abhilfe: auf möglichst vielen unterschiedlichen Instrumenten spielen. Geh doch mal in ein Musikgeschäft und teste verschiedene Klaviere und Flügel. Mit der zeit wächst die Erfahrung und dann klappt es.
Hallo Franz, eines Deiner besten, klügtsten und weisesten Videos! 👍😉 Das sollte man jedem Hochschul-Absoventen unbedingt zeigen! Auch wenn ich heute nicht zum Üben gekommen bin, aber manchmal geht es eben nicht :-/ Kennst Du übrigens die 10.000 Stunden-Regel? Kannst Du ja mal googeln. Wobei damit natürlich auch kein stupides, sondern intelligentes und qualifiziertes Üben gemeint ist. Schönen Abend noch, Ciao Hannes
Hallo Hannes, das mist mal ein Lob! 😀 Herzlichen Dank dafür! Ja, die 10.000 Stunden-Regel kenne ich, bin nicht ganz so überzeugt davon, weil da suggeriert wird, es gehe nur bzw. hauptsächlich um Quantität. Wär mal ein Thema für ein eigenes Video.
@@Klavierlehrer da hast Du Recht, Franz, und die 10.000 Stunden-Regel ist sicher nur eine von vielen Kriterien. Aber dennoch haben Untersuchungen gezeigt, dass sie unabdingbar dazugehört, wenn man ein ganz Großer werden will. Wenn man allerdings die entsprechende Begeisterung mitbringt, kommt diese Stundenzahl vermutlich ganz automatisch zusammen.
Welche Ziele wären denn für Anfänger empfehlenswert? Ich würde gerne mal mit meinem Keyboard loslegen, aber was genau übe ich da am besten? Noten lesen, Fingersätze, Akkorde? Und darf ich fragen was du als Profi von diesen "Klavier lernen ohne Noten" hältst, das auch auf YT beworben wird? Ich find das ja komisch, denn die Noten helfen mir ja ein Stück zu spielen...
Für Anfänger, die mit dem Keyboard beginnen, sind einige grundlegende Ziele wichtig: Notenlesen: Das Verständnis von Noten ist entscheidend, um ein breiteres Repertoire zu erschließen. Beginne mit einfachen Melodien und erweitere dann nach und nach deine Fähigkeiten. Fingersätze und Technik: Arbeite an der Entwicklung einer soliden Finger- und Handtechnik. Das beinhaltet das Erlernen von korrekten Fingersätzen, Handpositionen und Bewegungen. Akkorde und Akkordbegleitung: Verstehe grundlegende Akkorde und ihre Anwendungen. Das ermöglicht dir, einfache Lieder zu begleiten und schafft eine gute Basis für Fortgeschrittene. Rhythmusgefühl: Übe, im Takt zu spielen und entwickle dein Rhythmusgefühl. Das ist entscheidend für das Musizieren in verschiedenen Stilen. Was "Klavier lernen ohne Noten" betrifft, ist es wichtig zu beachten, dass verschiedene Ansätze für unterschiedliche Menschen funktionieren. Einige bevorzugen es, direkt mit Akkorden und populären Songs zu beginnen, um schnell Ergebnisse zu sehen. Das kann motivierend sein, aber es könnte die Fähigkeit, komplexe Stücke zu spielen oder zu improvisieren, einschränken. Ich persönlich sehe Wert in der Notenlehre, da sie eine universelle Sprache der Musik ist. Notenlesen ermöglicht es dir, eine breite Palette von Musik zu spielen und zu verstehen. Wenn es dich jedoch mehr motiviert, auf andere Weisen zu lernen, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist, dass du Freude am Musizieren hast und deine Ziele erreichen kannst. In diesem beiden Videos habe ich mich zum Thema "ohne Noten" klar positioniert: "5 Mythen die deine Fortschritte verhindern!" ua-cam.com/video/BwOXsZM6Tr0/v-deo.html "Braucht man wirklich Noten zum Klavier lernen? Gordon November vs. Franz Titscher" ua-cam.com/video/WhgBmFH2YyY/v-deo.html
zu nr5 Stücke ablegen, ist manchmal auch gut um es zu vergessen um später wieder neu mit deune Erfahrung neue bessere Fingersätze zu erlernen. Beispiel ich als Anfänger habe " Komm lieber Mai" von Mozart erst einstudiert und oje raltiv grässlich durchgehurgelt, jetzt nach einem Jahr ist das spiel viel liechter und ich spiele es komplett anders :D. Alles Liebe Markus.
Da hast du natürlich recht. Wenn man nicht weiter kommt, ist es besser er in Stück weg zu legen, darauf hab ich im Video hingewiesen. Der Fehler lag dann schon daran, dass das Stück beim ersten Anlauf zu schwer war. Ist aber nicht schlimm, das passiert uns allen. Leider verliert man dadurch Zeit, aber diese Erfahrungen muss jeder machen.
Vielen Dank für die guten Ratschläge! Die meisten kann und soll ich wirklich beherzigen, aber an einer Stelle habe ich Probleme: Ich habe an den Wochentagen meistens nur 30 Minuten Zeit zum Klavierspielen, und es fällt mir schwer die sinnvoll aufzuteilen, ohne genau das zu machen: einen Tag neues Stück üben, einen Tag Repertoire erhalten, einen Tag improvisieren. Was würdest Du einem berufstätigen Menschen raten, um diese beschränkte Zeit sinnvoll zu nutzen?
30 Minuten unter der Woche lässt nicht viel Spielraum. Das wär ein Video wert. bei der Neueinstudierung würde ich den Fokus erst mal auf dem neuen Stück lassen. Jeden Tag zu wechseln ist unproduktiv, da du vieles zu schnell wieder vergisst. Besser: 1 - 2 Wochen zuerst Tonleitern Akkorde und Akkordverbindungen des Stücks vorbereiten, mit den Material improvisieren und ausprobieren. Das Stück gut kennen lernen, vom Blatt spielen, Form analysieren. Wenn du dann beginnst detailliert auswendig zu lernen. Überlappend lernen. Tag 1 neuen Abschnitt - Tag 2: Abschnitt von Tag 1 wiederholen und weiteren Abschnitt dazu lernen - Tag 3: vorherige Abschnitte wiederholen, neuen dazu nehmen usw. Am Wochenende, wenn du mehr zeit hast, kannst du Improvisation uns Repertoirepflege dazu nehmen.
@@Klavierlehrer Vielen Dank für die schnelle Antwort! Das hilft mir schon sehr. Repertoire/Impro auf die Sessions zu legen, wo ich mehr Zeit habe, ist eine gute Idee. Ein Video zu dem Thema wäre natürlich auch super. Ich denke es gibt noch mehr außer mir, die in der Klemme stecken. Aber ich will Dich nicht unter Druck setzen, Du machst schon so unheimlich viel. ;-)
Hallo Franz, danke für Dein wieder tolles Video. Mich interessiert zum Thema Zeit sparen noch die Frage. Wie oft übt man die rechte und linke Hand einzeln und beide zusammen? LG Manfred
Hallo Manfred, sehr gerne! Deine Frage: "Wie oft..." Kann man pauschal nicht beantworten. Schau dir dazu dieses Video an: ua-cam.com/video/9AdhalkHl7Q/v-deo.html
@@Klavierlehrer Vielen Dank für den Link. Ich habe es mir schon gedacht, und so ähnlich gemacht, und festgestellt, dass ich die rechte Hand immer relativ schnell und einfach lerne, und es mir bei der linken viel schwerer fällt. LG Manfred
Was bei mir m.M.n. unter 2./3. fallen würde ist: ich übe ein Stück, lasse mich aber nicht auf die schwierigen Stellen ein, sondern spare die erst mal aus bzw. vereinfache sie soweit, dass sie zwar leicht spielbar sind, aber dem Stück ihren Charakter nehmen (z.B. Triller). Und wenn ich das dann kann, ist das ein Pseudo-Erfolg, weil ich nicht richtig in das Stück eingedrungen bin. Ich kann es oberflächlich "spielen", aber der Gewinn ist fraglich.
Danke für deinen Kommentar! Mein Tipp: Fang direkt mit den schwierigsten Stellen an. So gehst du gezielt die Herausforderungen an, und der Rest des Stücks wird danach leichter. 😊🎶
Hallo Franz et al! Als ich das Video gesehen habe fragte ich mich: "Welche Übemethoden und das verhindern von Zeitfressern bringt mir mein Klavierlehre eigentlich bei?" Im diesem Zusammenhang und durch und einige Kommentare weiter unten kommt mir die Frage in Sinn die sicher manche (auch mich gerade) bewegt: "Was ist ein guter Klavierlehrer und wie erkennt man ihn?" Das lässt sich bestimmt nicht einfach und allgemeingültig beantworten. Aber mich würden Deine Meinung und die anderer dazu interessieren. Vielleicht wäre das sogar ein eigenes Video wert? (Ich glaube zwar kaum, dass es Dir an Ideen für Video-Themen mangelt aber Du ist ja immer offen für Vorschläge).😉
Ja, das ist ein wichtiges Thema. Danke für den Hinweis. Spontan ein paar Ideen: 1. die „Chemie“ muss stimmen, eine gewisse gegenseitige Sympathie muss vorhanden sein. 2. Der Lehrer muss kein Konzertpianist sein, sollte das was er lehrt aber ordentlich Vorspielen können. 3. Kritik sollte immer konstruktiv formuliert sein. Einen Lehrer, der verallgemeinernd rumnörgelt oder sogar unfreundlich wird, sollte man schnell los werden. 4. Der Lehrer sollte konkrete Übestrategien und Tipps an die Hand geben und und im Unterricht demonstrieren. 5. Im Unterricht sollte konkret geübt werden detailliert an der Technik und vor allem an der musikalischen Gestaltung. Ein Lehrer, der nur die Hausaufgaben abnickt und ein paar Kreuzl in den Noten macht, was bis zur nächsten Stunde zu üben ist, ist kein Lehrer.
Gibt es eine Möglichkeit vorher zu erkennen, ob das Stück ein Level zu groß für mich ist? Am liebsten sind mir Stücke, die mich Challengen, aber machbar sind. Dass zu erkennen ist aber eher Glückssache.
Das ist tatsächlich eine Sache der Erfahrung. "Leichte" Stücke können auch "Challengen" wenn man musikalisch in die Tiefe geht. Ein guter Lehrer hilft oder auch ein gut strukturierter Onlinekurs: www.spielend-klavier-lernen.de/online-kurse/
Ich spiele ca. 30 Stücke auf dem Klavier und über 40 auf dem Akkordeon. Manchmal frage ich mich auch, wie das mit dem Üben geht. Ich lernte ab Noten und spiele nachher auswendig. Zum Glück ist mein Gedächtnis gut. Ich weiss nicht, was Sie denken? Danke für die guten Tips
ich denke, das ist großartig! Herzlichen Dank für den Kommentar! 😊 Es ist beeindruckend, wie viele Stücke du auf beiden Instrumenten beherrschst - da zeigt sich, wie viel Hingabe und Freude du in die Musik steckst. Das Auswendiglernen ist ein toller Weg, sich intensiver mit den Stücken zu verbinden, und ein gutes Gedächtnis ist dabei natürlich ein großer Vorteil! Ich denke, dein Ansatz funktioniert großartig für dich. Weiterhin viel Freude beim Spielen - und danke, dass dir die Tipps gefallen!
Dann hatten Sie wohl keine guten Klavierlehrer? Sie sagen, der Lehrer sollte dem Schüler effektives Üben beibringen (was leider häufig nicht der Fall ist). Wenn Sie keine effektiven Übetechniken hatten und Zeit verschwenden mussten, waren die Lehrer wohl nichts! 😢
Ja, das war leider so! in Oberstdorf gab es zu meiner Zeit in den 70igern leider keinen einzigen echten Klavierlehrer. meine erste Lehrerin war Geigerin, gute Musikerin, hatte aber vom Klavier spielen nur wenig Ahnung. Fast alles zum Thema "Richtig Üben" musste ich mir selbst erarbeiten. Viel gelernt, vor allem musikalisch habe ich später bei meinem wunderbaren Lehrer Prof. Franz Massinger und bei vielen tollen Kursen des Bayerischen Tonkünstler Verbandes.
@@Klavierlehrer Vom richtigen Üben sollten aber auch die Geiger Ahnung haben, die hier erwähnten Punkte wie unkonzentriert oder oberflächlich, zu sporadisch oder unmusikalisch zu üben bringt schließlich auch den Geiger auf keinen grünen Zweig.
Ich habe keinen Lehrer, der mich korrigiert, wäre mit 70 Jahren wohl auch übertrieben. Natürlich habe ich mir in den zehn Jahren Üben viele Fehler beigebracht (oje!), doch mit meiner täglichen Übungsroutine (17 bis 18 Uhr) bin ich recht zufrieden. Ich spiele 20 Minuten lang klassische Etüden (meist langweilig), danach 20 Minuten Stücke, die ich im Internet kaufte (aktuelle und klassische Songs und besonders gern Händel) und zum Schluss 20 Minuten aus einem meiner Notenbücher mit jeweils immer nur einer Wiederholung, selten komplizierte Takte mehrmals. Somit ermüde ich nicht. Falls mir ein Stück zu schwierig ist, höre ich es mir auf UA-cam von einem professionellen Pianisten an, so dass ich die korrekte Melodie und Betonung verinnerliche. Das durchgespielte Stück wandert im Notenstapel ganz nach unten und ich nehme ohne zu schummeln das nächste oberste Notenblatt.
Die Tipps aus dem Video gefallen mir sehr gut. Mein Problem ist allerdings, dass ich derzeit versuche, Clair de Lune zu lernen (autodidaktisch), was eigentlich noch etwas zu schwierig für mich ist. Ich hatte mal ca. sechs Jahre lang sehr guten Klavierunterricht, aber ich habe erst im Erwachsenenalter angefangen, das richtig zu lernen und mich dann erstmal mehr auf Stücke konzentriert, die zwar langsam sind, aber mit sehr viel Gefühl gespielt werden müssen (wobei ein paar schnellere Stücke auch dabei waren). Das heißt, dass ich noch nicht so gut schnelle Stücke spielen kann. Trotzdem macht es mir wahnsinnig viel Spaß, Clair de Lune zu lernen. Das führt dann aber auch dazu, dass ich für viele Passagen deutlich mehr Wiederholungen brauche, um sie gut spielen zu können. Trotzdem bleibe ich dran, weil ich definitiv Fortschritte sehe, auch wenn alles etwas länger dauert als bei jemandem, der schon mehr Erfahrung mit schnellen Stücken hat (bei Clair de Lune sind das ja hauptsächlich die ganzen Arpeggios).
@@Klavierlehrer Vielen lieben Dank für den Tipp! 😊 Ja, etwas zäh wird es im Moment tatsächlich, aber ich will das so gut wie möglich durchziehen. Ich spiele aber zwischendurch sowieso auch schon Stücke, die ich schon kann, einfach auch zur Auflockerung.
Was genau meinst du damit? Egal wie oft ich einen Abschnitt spiele, wenn ich dazu laut zähle absorbiert das natürlich einen teil der Aufmerksamkeit. Schau dir dieses Video an: "Zwei unbeliebte, aber extrem hilfreiche Übe-Techniken" ua-cam.com/video/iHBgDSNBAhA/v-deo.html
Und der größte Zeitfresser? Zu schnell spielen wollen.Bzw. ein neues Stück zu schnell lernen wollen.Am besten das jungfräuliche Stück in absoluter slow-motion beim ersten Mal fehlerfrei durchspielen.Fehler die man nicht macht prägen sich nicht ins Unterbewussein.Die Schnelligkeit kommt von selber.
Ja, zu schnelles Spielen ist oft ein Stolperstein. Ein neues Stück langsam und möglichst fehlerfrei zu üben, legt die beste Grundlage. Vorsicht jedoch vor Perfektionismus: Fehler sind menschlich und dürfen passieren, solange sie sich nicht festsetzen. Das Tempo entwickelt sich meist von selbst - manchmal hilft jedoch gezieltes Training, um die Schnelligkeit zu verbessern.
@@johnwolfe3977 Ich auch nicht, aber grundsätzlich enthält die Aussage einen wahren Ansatz. Viele Videos sind richtig gut, noch viel mehr braucht hingegen niemand und die Zeit, die zumindest ich oft darauf verwende, die Spreu vom Weizen zu trennen, steht in keiner gesunden Relation zum Gewinn durch die guten Videos.
@@grundvater ja, genau. Das liegt aber weder im Interesse von UA-cam noch vom Autor. Beide wollen Sehzeit zur Monetarisierung. Wer erinnert sich an Momo?
Du bist wirklich eine sehr angenehme Persönlichkeit, sehr solide Videos.
Herzlichen Dank für deine freundlichen Worte, das freut mich sehr!
Hallo lieber Franz! Schön wieder ein Video von dir zu sehen! 🙂
Ein weiterer Zeitfresser kann sein wenn man sein Repertoire nie ausmistet und Stücke die man gar nicht mehr wirklich mit Freude spielt immer wieder "abstaubt" weil man sie nicht umsonst gelernt haben will. Habe diesen Fehler gemacht, jetzt hab ich mich von ein paar Stücken getrennt und übe stattdessen mehr Neues ein. Ein großes Repertoiremuseum kann sehr zeitraubend sein.. finde man sollte nur Stücke auf Dauer spielen die einem wirklich Spaß machen.
Du bist eine Bereicherung für jeden Klavierspieler, freue mich auf das nächste Video von dir!
Herzliche Grüße aus der Nähe von Mühldorf! ☀️ Ralf
Ja, da hast du völlig recht, man sollte nie an Stücken festhalten, die man eigentlich gar nicht spielen will. Da muss mancher Lehrer umdenken. Herzlichen dank für dein großes Lob!
Das finde ich ein sehr guter Gedanke! 👌
Herzlichen Dank lieber Franz für dieses Video. Ich fühle mich ertappt. Aber ich gebe mir Mühe.
Sehr gerne! Viel Erfolg und natürlich viel Freude beim Üben!
Hallo Franz, ich kann das aus meiner persönlichen Erfahrung nur doppelt unterstreichen. Die Punkte vom Video ergäben einen guten „Übespiegel“ zum Reflektieren der eigenen Übepraxis - ganz passend zu deinem Übe-Karussell. Danke für dein fortwährendes Engagement und natürlich dieses Video.
Herzlichen Dank, lieber Michael, ja, so sehe ich das auch.
Vielen Dank für die tolle Zusammenfssung der wichtigen Tipps, um das bestmögliche Ergebnis aus der Übezeit herauszuholen.
Sehr gerne!
Ich habe schon viele Tipps gehört und auch diese, aber hier ist alles sehr gut zusammengefasst, gut motivierend!
Vielen Dank für deine Tipps! Ich ertappe mich oft dabei, wie ich beim üben sehr unkonzentriert bin. Früher habe ich einfach drauf los geübt, aber jetzt verfolge ich eine Strategie. Ich versuche täglich üben, aufgeteilt in 2 Sessions. Morgens bevor die Arbeit beginnt, übe ich die Basics (Tonleiter, Akkorde, Arpeggios & Notenlesen) und Abends lerne ich neue Stücke. Jeden dritten Tag bekommt das neue Stück eine kurze Pause und da wiederhole ich mein kleines Repertoire. Die Basics sind jeden einzelnen Tag dran, weil sie einfach unfassbar wichtig sind. Bei jeder Sessions versuche ich bewusst zu üben, nicht im Autopilot. Beim Repertoire spiele ich gelerntes nicht nur einfach durch, sondern gehe in bestimmte Stellen (oft die schwierigen) nochmal rein und übe diese nochmal langsam und analysiere sie.
Auch wenn ich noch nicht viel von den Basics weiß und noch viele Jahre brauchen werde, bis ich die sehr gut beherrsche, habe ich beim üben viel Freude! Ich lerne nur die Stücke, die mir wirklich gefallen und die ich mir zutraue. Das führt dazu, dass ich vielleicht länger brauche, als wenn ich nach Lernplan Stücke üben würde, aber es motiviert mich und es fühlt sich für mich großartig an!
Besonders das aufteilen des übens in 2 Sessions ist auch meine Konzentration gestiegen und ich habe das Gefühl, mehr Zeit zu haben und bin viel flexibler in der Zeitplanung. Dadurch, dass ich ein E-Piano habe, kann ich meine Sessions auch früh morgens oder Nachts machen.
Super! Deine Fortschritte sind auch beeindruckend.
@@Klavierlehrer Danke! :)
Ich lerne Orgel spielen.
Jetzt kann man Orgel und Klavier gar nicht miteinander vergleichen, da die Tonerzeugung eine jeweil ganz andere Technik erfordert.
Dennoch finde ich viele Tips und Tricks auch für die Orgel sehr effizient.
Zum Beispiel das " Bilnde Kuh ".
Es gibt auch an der Orgel ein enormes Gefühl für die Tasten.
Danke
Genau so ist es! Man kann vieles vom Klavier auf die Orgel übertragen!
Zeitfresser 1 zum Wiederholen: Wiederholen muss nicht stumpfsinnig sein. Ich wiederhole durch die Oktaven, Wiederholung ist schon wichtig!
Zeitfresser 2: Unkonzentriertheit ist generell nix, wenn man was lernen möchte.
Zum Zeitfresser 3: Ihr Zitat "Wir sind alle keine Perfektionisten!" Schön wär's! Es gibt enorm viele Perfektionisten in unserer Gesellschaft, nicht selten deswegen in psychologischer Behandlung!
Zeitfresser 4 halte ich für das größte Problem erwachsener Späteinsteiger. Einige hören überhaupt keine Musikalität, ohne wirklich guten Lehrer werden sie das nicht erlernen.
Zeitfresser 6: Super und enorm wichtiger Punkt, auch die Beispiele dazu! Halbe Sachen machen nenne ich das. Ist auch ganz generell nix.
Zeitfresser 7: Liegt wohl auch an den häufig viel zu schweren Stücken, wenn plötzlich wieder alles vergessen ist.
Zeitfresser 8 wie oben jemand schrieb: UA-cam-Videos gucken. In Foren oder sozialen Netzwerken abhängen. Stimmt absolut!
Ergänzen möchte ich die fünf Bad Habits, die ich anderswo gehört habe:
1. Beim Üben immer wieder von vorne beginnen!
2. Viel zu oft beidhändig üben!
3. Verschiedene Fingersätze (im Schlamperei-Punkt erwähnt und absolut richtig)
4. Sich ausschließlich auf das Muskelgedächtnis verlassen!
5. Kein stabiles Rhythmusgefühl haben/entwickeln. Der Rhythmus wird von Anfängern gerne unterschätzt. In diesem Zusammenhang ist langsames Üben umso wichtiger!
Good habit: Viele Videos, Aufnahmen der Stücke hören, die man spielen will. (Quelle: North Shore Piano School)
Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung + Ergänzungen. Zu 1. Im Video sprach ich tatsächlich vom stumpfsinnigen Wiederholen! Zu "Konzentration gibt’s demnächst ein neues Video. Zu "Getrennt Üben" gibt’s hier schon ein Video: ua-cam.com/video/9AdhalkHl7Q/v-deo.html Zeitfresser 8: Kommt darauf an welche Videos man schaut und in welchen Foren man sich rumtreibt.
@@Klavierlehrer Den letzten Satz würde ich jetzt nicht so pauschal unterschreiben. Ich habe so meine Kanäle, aber auf keinem (auch auf diesem nicht) ist wirklich jedes einzelne Video hilfreich. Zum Klavier gibt es jetzt nicht so viele Foren (sondern eigentlich nur Clavio) und da stehen unendlich gute Informationen inmitten von Bergen voller Müll. Dank Inhaltsverzeichnis kann man dort relativ gut filtern, anderswo frisst das derart viel Zeit, dass es die Sache nicht wert ist, möge die Information auch noch so gut sein. Da nehme ich lieber ein Buch zur Hand.
Vielen' Dank für Ihre Bemühungen. Meines Erachtens besteht der schlimmste Zeitfresser darin, vor allem beim Anfänger, komplett alleine ohne guten und präsenten Klavier-Lehrer das Klavierspiel zu lernen.
Nichts gegen Ihren Online-Kurs, diesen habe ich auch gekauft und nutze diesen als zusätzliche Bereicherung!
Sehr gerne! Ja, ein guter und präsenter Lehrer ist durch einen Online Kurs nicht zu ersetzen. Allerdings ist es wichtig, das er/sie tatsächlich gut ist und strukturiert vorgeht. Das menschliche muss natürlich auch stimmen. Und ja, mein Online-Kurs kann guten Präsenz Unterricht sehr gut ergänzen und bereichern. Es freut mich sehr, dass das bei dir so ist.
Hallo, Franz Dein Video hat mir sehr gefallen,habe bisher demnach viele Fehler gemacht.
Danke für die Tips. karl
Hallo Walter, herzlichen Dank, es freut mich sehr, dass dir mein Video so gut gefallen hat. Weiterhin viel Freude und Erfolg beim Klavier spielen!
Toll erklärt, danke!
Sehr gerne!
Danke für deine Videos! :)
Sehr gerne!
Aufnehmen ist für mich generell eine gute Übung, weil ich denn meine eigenen Fehler anhören kann, was mir beim spielen selbst gar nicht so sehr aufgefallen ist. Ich war beim späteren anhören nicht selten überrascht, wo ich nachbessern musste/sollte. Mit einem Lehrer ist das sicher alles etwas leichter, da Fehler sofort korrigiert werden können, die selber gar nicht (oder in diesem Umfang) wahrgenommen werden.
Aber immer wieder gut, darauf hingewiesen zu werden - wie es besser funktionieren kann. Danke für Video
Aufnehmen ist großartig aber auch gnadenlos. mit welcher Technik nimmst du auf?
@@Klavierlehrer verschieden, mit einem kleinen Aufnahmegerät von Zoom oder Computer, wenn ich Midi nutze. eines meiner Geräte ist ein Master-Keyboard mit hochwertiger Tastatur und Elektronik. Da ist alles integriert, Aufnahmemöglichkeiten, Metronom. Zum üben sehr praktisch.
@@alexpreusianer5812 Super, danke für die Info!
Vielen Dank Franz für dieses sehr hilfreiche Video, dass mich eigentlich in vielen Dingen bestätigt. Ich bin ein blutiger Anfänger, der aber tagtäglich mindestens 2 Stunden am Klavier sitzt und sukzessive sein erstes Lehrbuch durcharbeitet. Ich beginne mit Wiederholungen, was oft in Improvisationen, einfach neuen Ausdrucksmöglichkeiten führt. Dann bearbeite ich täglich etwas Neuland, merke dann nach einer bestimmten Zeit, in der Regel nach gut 2 Stunden, dass die Konzentration nachlässt. Dadurch, dass ich Gitarre spielen kann, was ich mir in den 70ern beibrachte, weiß ich, wieviel Disziplin am Anfang nötig ist.
Ich freue mich jeden Tag auf mein Klavier, aber ebenso auf meine Gitarren, auf denen mir das Spielen natürlich viel leichter fällt, aber ich will am Klavier zumindest in die Nähe der musikalischen Möglichkeiten kommen, die ich auf der Gitarre habe.
Herzlichen Dank für dein positives Feedback, lieber Roberto, das freut mich! Du bist auf einem guten Weg, mach weiter so!
@@Klavierlehrer Vielen Dank für das Lob und die aufmunternden Worte.
Ich kann nicht zwei Stunden am Stück konzentriert üben. Höchstens eine Stunde, und eigentlich oft weniger..
@@annageber4954 wichtig ist das tägliche üben UND die Wiederholungen, bei letzterem bin ich fast eine Stunde mit beschäftigt, bevor es wirklich weiter geht, aber es macht Spaß.
@@robertolazary2807 ich komme täglich mehrmals zum Klavier, aber eigentlich sogar eine Stunde auf einmal ist es mir viel zu anstrengend.
Ich wurde nach 12 Jahren ohne Klavier gefragt, ob ich nicht während der Messe etwas auf der Orgel (bescheidene Cantorum II ohne Pedale) spielen möchte.
Ohne Lehrer ist das schwierigste für mich geeignete Stücke zu finden, die auf meinem bescheidenen Niveau auch musikalisch genug klingen, da ich jede Woche ein anderes Stückchen (Choralpraeludien von Pachelbel, Zachow etc) spiele, um die Gemeinde nicht zu langweilen. Ich kann keine Zeit verschwenden 😅 vielen Dank für die Videos.
Sehr gerne!
genial erklärt!
Herzlichen Dank, das freut mich!
Super Tipps, vielen Dank!!!
Sehr gerne!
Ich glaube, die Art des optimalen Lernens kann man nicht verallgemeinern, denn es gibt sehr unterschiedliche Lerntypen. Manche lernen mit den Ohren, andere mit den Augen, mit Bauchgefühl oder kopfgesteuert, mit gutem Gedächtnis, oder mit eingeübten Abläufen usw. Ich persönlich brauche z.B. für schwierige Passagen unbedingt lange Wiederholungen, oft bis auf kleinste Stellen heruntergebrochen, bis es irgendwann automatisiert ohne Nachdenken funktioniert. Das muß man natürlich auf entsprechend viele Übungstage verteilen. Ich habe mal irgendwo einige Faustregeln dazu gelesen. Demnach sollte man nie mehr als fünf schwierige Noten oder Stellen auf einmal lernen, weil das Gehirn mehr nicht aufnehmen kann. Wiederholungen sollte man am Stück maximal 20x üben, weil es danach nichts mehr verbessert. Ob ein Stück letztlich sicher beherrscht wird kann man überprüfen, wenn man es mindestens 3x hintereinander absolut fehlerfrei und musikalisch gut spielen kann, optimal ist, wenn das 7x hintereinander gelingt. Ich komme damit gut zurecht, wobei auch da für mich ein Unterschied ist zwischen Notenwerten und Rhythmus, der noch viel mehr Aufwand benötigt.
Hallo Dieter, ja, du hast schon recht, vieles ist tatsächlich individuell. Trotzdem gibt es Regeln, die man verallgemeinern kann. Das Wiederholen, wenn man es clever macht, mit Übe-Varianten und Konzentration hab ich ja nicht verteufelt. Schädlich ist das stumpfsinnige, mechanische, gehörlose unreflektierte Wiederholen, weil es die Konzentration raubt und müde macht. Natürlich bleibt da nicht viel hängen und man verschwendet viel Zeit.
Sehr gutes hilfreiches Video. Ich werde es gerne mein mir und meinen Schülern ausprobieren! 😊 Danke Franz!
Das freut mich sehr! Herzlichen Dank!
Lieben Dank für Deine Hinweise, lieber Franz, die unwillkürlich dazu enladen, zu reflektieren und die von Dir deklarierten Gewohnheiten zu überprüfen und, wenn nötig, zu ändern.
Im Ganzen, um es hier im Ersten frei & spontan heraus zu sagen, spiele und übe ich aus Herzenslust. Dazu teile ich die Stunden in Einheiten an einem jeden Tag auf. In der Regel musiziere und trainiere ich 3 bis 4 h pro Tag .Und meistens kann ich mich schwer davon lösen.
Ich habe mir bereits ein Reportoire erarbeitet, dass ich pflege. Darüber hinaus erarbeite und studiere ich Neues.
Liebe Grüße, Doreen.
Sehr gerne! 3-4 Stunden ist ja großartig, wie die Profis. hat dich die Klaviersucht gepackt? 😉 Spielen und Üben aus Herzenslust ist die beste Voraussetzung, so wirst du weit kommen. Weiter so!
Danke für die Tipps, genau das erwähnt was ich falsch mache❤️
Sehr gerne!
Herzlichen Dank Franz. Das war für mich wieder einmal ein fantastisches Video zur rechten Zeit. Ich bin in einer Phase, in der ich das Gefühl habe, nicht so recht weiter zu kommen. Das Klavierspielen macht mir viel Freude und ich sitze (fast) jeden Tag am Klavier, aber es geht mit den Stücken einfach nicht weiter, wie ich es gerne hätte. Ich spiele dann so herum und probiere dies und das, das macht auch Spass, ist aber offenbar nicht zielführend. Ich habe einige der Stücke aus Deinen Lehrgang „Vom Blatt spielen“ vermutlich zu rasch abgehakt. Wenn ich ein paar Seiten zurückblättere, frage ich mich, was hat Du da eigentlich gelernt? Die Stücke liegen so halb gar rum und sind nach kurzer Zeit schon fast vergessen. Deine klare und strukturierte Analyse hilft mir viel. Herzliche Grüsse aus Buchs
Herzlichen Dank für deine ausführliche Rückmeldung! Es ist doch großartig, dass dir das Klavierspielen so viel Freude macht und du fast jeden Tag am Klavier sitzt. Es freut mich sehr, dass dir mein Video hilft. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Klavierspielen und viel Erfolg beim Umsetzen meiner Tipps!
Vielen Dank für den Vortrag 🙂 Ich spiele hauptsächlich Jazz und etwas klassische Musik (in Hotels, Restaurants), aber es war schon immer meine Leidenschaft, nicht mein Beruf. Wenn ich an einem Stück arbeite, analysiere ich die besten auf UA-cam verfügbaren Performers, speichere dann meine Schlussfolgerungen in MuseScore und analysiere die Harmonie, um jeden verwendeten Klang zu verstehen (ich mache mir Notizen). Nur wenn ich das Stück verstehe, kann ich es spielen (auch das von Chopin), sonst kann ich nicht spielen. Besonders nützlich für Improvisationen. Grüße aus Chopins Heimat.
herzlichen Dank! für deinen Kommentar! Es ist großartig, dass du so eine Leidenschaft für Jazz und klassische Musik hast. Deine Methode, Stücke durch die Analyse von Performances auf UA-cam und das Festhalten deiner Erkenntnisse in MuseScore zu verstehen, klingt sehr gründlich und durchdacht. Viele Grüße zurück nach Chopins Heimat und weiterhin viel Freude und Erfolg beim Musizieren!
@@Klavierlehrer ❤
Wie kann man schneller lernen? Indem man langsamer übt! Im Tempo: Largo üben. Und dann noch ein Tipp:
täglich eine Stunde früher aufstehen und dann gleich mit dem Üben morgens beginnen.
Gute Tipps! Vielen Dank!
Meister Titscher verschenkt ein weiteres Mal ganz wichtige Tricks aus der Kunst des Klavier-Lernens. Dafür gebührt ihm ehrlichen Dank. Alle können nur profitieren von der hohen Qualität seiner Hinweise.
Meine Passion ist das Blattspielen. Ich möchte gut darin werden und bin schon seit über einem Jahr täglich daran. Ich stelle mich auf einen Weg von 10 Jahren ein. Langsam (sehr langsam!) ernte ich die Früchte. Problematisch an meinem Fokus auf das Blattspielen ist, dass meine Finger oft technisch das nicht mehr leisten können, was ich prima vista umsetzen will. Vielleicht muss ich als Ausgleich wieder etwas mehr an meinem Repertoire feilen. Kann es auch Zeitverschwendung sein, wenn ich ausschliesslich das Blattspielen (das mir so Spass macht) trainiere?
Blattspiel ist unglaublich wichtig! Langfristig zahlt sich das aus. Wenn man gut vom Blatt spielt kann man neue Stücke viel leichter und schneller lernen. Technik und Repertoire sollte man aber auch nicht vernachlässigen. Die richtige Mischung macht’s. 😀
Ich weiß, es ist schwierig :) ... So schnell hat man sich verplappert. Du kannst nicht hingehen und bewerten, was Zeitverschwendung ist und was nicht.
Wenn Menschen gerne Küche putzen, Serien schauen, PC zocken oder Motorrad fahren, basteln, Briefmarken sortieren, Klavier spielen oder Schachpartien analysieren, dann ist das an sich keine Zeitverschwendung.
Zeitverschwendung definiert sich meiner Meinung nach, wenn man etwas unfreiwillig oder zwanghaft tut, was keinerlei Gegenwert hat.
Ansonsten ist das Thema Effizient Üben - besser als das negative "Zeitfresser" - ein sehr wichtiges Thema, um Frust zu vermeiden.
Durch das "einfach so spielen" lernt man allerdings auch. EHer stellt sich die Frage nach dem ZIEL. Wer sein Niveau nicht unbedingt verbessern möchte, darf gerne vor sich hinspielen.
Sehr gut finde ich den Aspekte, sofort mit Gefühl zu spielen anstatt zuerst die Noten abzutippen. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Typen von Spielern.
Wenn man z.B. gerne auswendig spielt, ist es nicht ganz verkehrt, die Töne zuerst zu memorieren und dann, wenn man im Prinzip Noten nur noch für Feinheiten braucht, sich an dem Ausdruck zu probieren.
Es kann nämlich passieren, dass man sich ein Stück gleich zu Beginn ausdrucksmäßig aneignet und dann merkt, dass man mittendrin nicht mehr weiterkommt, weil man die Schwierigkeit falsch eingeschätzt hat. Dies würde man gleich merken, wenn man sich zunächst die Noten angesehen und durchgespielt hat und erst technische Hürden identifiziert. Dann hat man die Chance, das Stück entweder wegzulegen oder eine einfachere Fassung zu spielen.
Ich mache das so für mich, dass ich bestimmte Stücke habe, in denen ich einfach Fertigkeiten trainiere. Das müssen keine Stücke sein, die ich je vorspielen würde, die mir aber ermöglichen, beweglicher und geschickter zu werden. Jemand der viel Repertoire braucht oder möchte, würde sagen, das ist Zeitverschwendung. Jemand, der Freude an Verbesserung seiner Technik hat ansonsten aber relativ frei spielt, profitiert genau davon.
Ich würde Anfängern z.B. raten, möglichst viel zu klimpern, damit er überhaupt viel Zeit am Instrument verbringt und durch die Wiederholungen Erfolgserlebnisse hat.
Neue Stücke sind für ihn oft eine große Hürde dran zu bleiben. Da braucht es aber auch Fingerspitzengefühl, um als Lehrer individuell zu fördern.
Fazit: ZIELE kennen und dann selbstverständlich zielgerichtet und effizient damit daran arbeiten.
Herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Weiterhin viel Freude beim Klavier spielen!
Zufällig während einer Pause beim Klavier üben gefunden...konnte unmittelbar davon profitieren.
Für mich als altem Legastheniker ist es am schwierigsten, die Konzentration durchzuhalten...
Danke für die Rückmeldung! Konzentration ist die Basis, darum geht es im nächsten Video!
Danke für das Video! Ich habe eine Frage, sobald ich auf einem anderen Klavier spiele, kriege ich einen "Blackout". In diesem Moment sind selbst einfache Akkorde fast unmöglich zu spielen, als würde man quasi von 0 anfangen. Was kann man da machen, außer auch auf diesem Klavier zu üben? Vor paar Tagen habe ich zum ersten Mal auf einem anderen Klavier gespielt und was soll ich sagen, selbst ein Kind mit einer Eintätigen-Klaviererfahrung, hätte mich zu diesem Zeitpunkt schlagen können ... Ich konnte überhaupt nicht mehr spielen. Am selben Tag danach auf meinem Klavier gespielt und konnte wieder ohne Probleme spielen!
Sehr gerne! Dieses Phänomen kenne ich von früher auch. Es zeigt, dass du noch nicht viel Erfahrungen mit unterschiedlichen Instrumenten gemacht hast. Man muss sich tatsächlich auf jedes Instrument einspielen. Da gibt’s nur eine Abhilfe: auf möglichst vielen unterschiedlichen Instrumenten spielen. Geh doch mal in ein Musikgeschäft und teste verschiedene Klaviere und Flügel. Mit der zeit wächst die Erfahrung und dann klappt es.
Hallo Franz, eines Deiner besten, klügtsten und weisesten Videos! 👍😉
Das sollte man jedem Hochschul-Absoventen unbedingt zeigen!
Auch wenn ich heute nicht zum Üben gekommen bin, aber manchmal geht es eben nicht :-/
Kennst Du übrigens die 10.000 Stunden-Regel? Kannst Du ja mal googeln.
Wobei damit natürlich auch kein stupides, sondern intelligentes und qualifiziertes Üben gemeint ist.
Schönen Abend noch, Ciao Hannes
Hallo Hannes, das mist mal ein Lob! 😀 Herzlichen Dank dafür! Ja, die 10.000 Stunden-Regel kenne ich, bin nicht ganz so überzeugt davon, weil da suggeriert wird, es gehe nur bzw. hauptsächlich um Quantität. Wär mal ein Thema für ein eigenes Video.
@@Klavierlehrer da hast Du Recht, Franz, und die 10.000 Stunden-Regel ist sicher nur eine von vielen Kriterien. Aber dennoch haben Untersuchungen gezeigt, dass sie unabdingbar dazugehört, wenn man ein ganz Großer werden will. Wenn man allerdings die entsprechende Begeisterung mitbringt, kommt diese Stundenzahl vermutlich ganz automatisch zusammen.
Welche Ziele wären denn für Anfänger empfehlenswert? Ich würde gerne mal mit meinem Keyboard loslegen, aber was genau übe ich da am besten? Noten lesen, Fingersätze, Akkorde? Und darf ich fragen was du als Profi von diesen "Klavier lernen ohne Noten" hältst, das auch auf YT beworben wird? Ich find das ja komisch, denn die Noten helfen mir ja ein Stück zu spielen...
Für Anfänger, die mit dem Keyboard beginnen, sind einige grundlegende Ziele wichtig:
Notenlesen: Das Verständnis von Noten ist entscheidend, um ein breiteres Repertoire zu erschließen. Beginne mit einfachen Melodien und erweitere dann nach und nach deine Fähigkeiten.
Fingersätze und Technik: Arbeite an der Entwicklung einer soliden Finger- und Handtechnik. Das beinhaltet das Erlernen von korrekten Fingersätzen, Handpositionen und Bewegungen.
Akkorde und Akkordbegleitung: Verstehe grundlegende Akkorde und ihre Anwendungen. Das ermöglicht dir, einfache Lieder zu begleiten und schafft eine gute Basis für Fortgeschrittene.
Rhythmusgefühl: Übe, im Takt zu spielen und entwickle dein Rhythmusgefühl. Das ist entscheidend für das Musizieren in verschiedenen Stilen.
Was "Klavier lernen ohne Noten" betrifft, ist es wichtig zu beachten, dass verschiedene Ansätze für unterschiedliche Menschen funktionieren. Einige bevorzugen es, direkt mit Akkorden und populären Songs zu beginnen, um schnell Ergebnisse zu sehen. Das kann motivierend sein, aber es könnte die Fähigkeit, komplexe Stücke zu spielen oder zu improvisieren, einschränken.
Ich persönlich sehe Wert in der Notenlehre, da sie eine universelle Sprache der Musik ist. Notenlesen ermöglicht es dir, eine breite Palette von Musik zu spielen und zu verstehen. Wenn es dich jedoch mehr motiviert, auf andere Weisen zu lernen, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist, dass du Freude am Musizieren hast und deine Ziele erreichen kannst.
In diesem beiden Videos habe ich mich zum Thema "ohne Noten" klar positioniert:
"5 Mythen die deine Fortschritte verhindern!" ua-cam.com/video/BwOXsZM6Tr0/v-deo.html
"Braucht man wirklich Noten zum Klavier lernen? Gordon November vs. Franz Titscher" ua-cam.com/video/WhgBmFH2YyY/v-deo.html
zu nr5 Stücke ablegen, ist manchmal auch gut um es zu vergessen um später wieder neu mit deune Erfahrung neue bessere Fingersätze zu erlernen. Beispiel ich als Anfänger habe " Komm lieber Mai" von Mozart erst einstudiert und oje raltiv grässlich durchgehurgelt, jetzt nach einem Jahr ist das spiel viel liechter und ich spiele es komplett anders :D. Alles Liebe Markus.
Da hast du natürlich recht. Wenn man nicht weiter kommt, ist es besser er in Stück weg zu legen, darauf hab ich im Video hingewiesen. Der Fehler lag dann schon daran, dass das Stück beim ersten Anlauf zu schwer war. Ist aber nicht schlimm, das passiert uns allen. Leider verliert man dadurch Zeit, aber diese Erfahrungen muss jeder machen.
@@Klavierlehrer mal schauen wie oft es noch vorkommt :D. Alles Liebe Markus.
Great Tutorial!
Thank You!
Vielen Dank für die guten Ratschläge! Die meisten kann und soll ich wirklich beherzigen, aber an einer Stelle habe ich Probleme: Ich habe an den Wochentagen meistens nur 30 Minuten Zeit zum Klavierspielen, und es fällt mir schwer die sinnvoll aufzuteilen, ohne genau das zu machen: einen Tag neues Stück üben, einen Tag Repertoire erhalten, einen Tag improvisieren. Was würdest Du einem berufstätigen Menschen raten, um diese beschränkte Zeit sinnvoll zu nutzen?
30 Minuten unter der Woche lässt nicht viel Spielraum. Das wär ein Video wert. bei der Neueinstudierung würde ich den Fokus erst mal auf dem neuen Stück lassen. Jeden Tag zu wechseln ist unproduktiv, da du vieles zu schnell wieder vergisst. Besser: 1 - 2 Wochen zuerst Tonleitern Akkorde und Akkordverbindungen des Stücks vorbereiten, mit den Material improvisieren und ausprobieren. Das Stück gut kennen lernen, vom Blatt spielen, Form analysieren. Wenn du dann beginnst detailliert auswendig zu lernen. Überlappend lernen. Tag 1 neuen Abschnitt - Tag 2: Abschnitt von Tag 1 wiederholen und weiteren Abschnitt dazu lernen - Tag 3: vorherige Abschnitte wiederholen, neuen dazu nehmen usw. Am Wochenende, wenn du mehr zeit hast, kannst du Improvisation uns Repertoirepflege dazu nehmen.
@@Klavierlehrer Vielen Dank für die schnelle Antwort! Das hilft mir schon sehr. Repertoire/Impro auf die Sessions zu legen, wo ich mehr Zeit habe, ist eine gute Idee. Ein Video zu dem Thema wäre natürlich auch super. Ich denke es gibt noch mehr außer mir, die in der Klemme stecken. Aber ich will Dich nicht unter Druck setzen, Du machst schon so unheimlich viel. ;-)
Hallo Franz,
danke für Dein wieder tolles Video.
Mich interessiert zum Thema Zeit sparen noch die Frage. Wie oft übt man die rechte und linke Hand einzeln und beide zusammen?
LG Manfred
Hallo Manfred, sehr gerne! Deine Frage: "Wie oft..." Kann man pauschal nicht beantworten. Schau dir dazu dieses Video an: ua-cam.com/video/9AdhalkHl7Q/v-deo.html
@@Klavierlehrer Vielen Dank für den Link. Ich habe es mir schon gedacht, und so ähnlich gemacht, und festgestellt, dass ich die rechte Hand immer relativ schnell und einfach lerne, und es mir bei der linken viel schwerer fällt.
LG Manfred
Was bei mir m.M.n. unter 2./3. fallen würde ist: ich übe ein Stück, lasse mich aber nicht auf die schwierigen Stellen ein, sondern spare die erst mal aus bzw. vereinfache sie soweit, dass sie zwar leicht spielbar sind, aber dem Stück ihren Charakter nehmen (z.B. Triller). Und wenn ich das dann kann, ist das ein Pseudo-Erfolg, weil ich nicht richtig in das Stück eingedrungen bin. Ich kann es oberflächlich "spielen", aber der Gewinn ist fraglich.
Danke für deinen Kommentar! Mein Tipp: Fang direkt mit den schwierigsten Stellen an. So gehst du gezielt die Herausforderungen an, und der Rest des Stücks wird danach leichter. 😊🎶
Hallo Franz et al! Als ich das Video gesehen habe fragte ich mich: "Welche Übemethoden und das verhindern von Zeitfressern bringt mir mein Klavierlehre eigentlich bei?" Im diesem Zusammenhang und durch und einige Kommentare weiter unten kommt mir die Frage in Sinn die sicher manche (auch mich gerade) bewegt: "Was ist ein guter Klavierlehrer und wie erkennt man ihn?" Das lässt sich bestimmt nicht einfach und allgemeingültig beantworten. Aber mich würden Deine Meinung und die anderer dazu interessieren. Vielleicht wäre das sogar ein eigenes Video wert? (Ich glaube zwar kaum, dass es Dir an Ideen für Video-Themen mangelt aber Du ist ja immer offen für Vorschläge).😉
Ja, das ist ein wichtiges Thema. Danke für den Hinweis. Spontan ein paar Ideen: 1. die „Chemie“ muss stimmen, eine gewisse gegenseitige Sympathie muss vorhanden sein. 2. Der Lehrer muss kein Konzertpianist sein, sollte das was er lehrt aber ordentlich Vorspielen können. 3. Kritik sollte immer konstruktiv formuliert sein. Einen Lehrer, der verallgemeinernd rumnörgelt oder sogar unfreundlich wird, sollte man schnell los werden. 4. Der Lehrer sollte konkrete Übestrategien und Tipps an die Hand geben und und im Unterricht demonstrieren. 5. Im Unterricht sollte konkret geübt werden detailliert an der Technik und vor allem an der musikalischen Gestaltung. Ein Lehrer, der nur die Hausaufgaben abnickt und ein paar Kreuzl in den Noten macht, was bis zur nächsten Stunde zu üben ist, ist kein Lehrer.
Gibt es eine Möglichkeit vorher zu erkennen, ob das Stück ein Level zu groß für mich ist? Am liebsten sind mir Stücke, die mich Challengen, aber machbar sind. Dass zu erkennen ist aber eher Glückssache.
Das ist tatsächlich eine Sache der Erfahrung. "Leichte" Stücke können auch "Challengen" wenn man musikalisch in die Tiefe geht. Ein guter Lehrer hilft oder auch ein gut strukturierter Onlinekurs: www.spielend-klavier-lernen.de/online-kurse/
Ich spiele ca. 30 Stücke auf dem Klavier und über 40 auf dem Akkordeon. Manchmal frage ich mich auch, wie das mit dem Üben geht. Ich lernte ab Noten und spiele nachher auswendig. Zum Glück ist mein Gedächtnis gut. Ich weiss nicht, was Sie denken? Danke für die guten Tips
ich denke, das ist großartig! Herzlichen Dank für den Kommentar! 😊 Es ist beeindruckend, wie viele Stücke du auf beiden Instrumenten beherrschst - da zeigt sich, wie viel Hingabe und Freude du in die Musik steckst. Das Auswendiglernen ist ein toller Weg, sich intensiver mit den Stücken zu verbinden, und ein gutes Gedächtnis ist dabei natürlich ein großer Vorteil! Ich denke, dein Ansatz funktioniert großartig für dich. Weiterhin viel Freude beim Spielen - und danke, dass dir die Tipps gefallen!
Dann hatten Sie wohl keine guten Klavierlehrer? Sie sagen, der Lehrer sollte dem Schüler effektives Üben beibringen (was leider häufig nicht der Fall ist). Wenn Sie keine effektiven Übetechniken hatten und Zeit verschwenden mussten, waren die Lehrer wohl nichts! 😢
Ja, das war leider so! in Oberstdorf gab es zu meiner Zeit in den 70igern leider keinen einzigen echten Klavierlehrer. meine erste Lehrerin war Geigerin, gute Musikerin, hatte aber vom Klavier spielen nur wenig Ahnung. Fast alles zum Thema "Richtig Üben" musste ich mir selbst erarbeiten. Viel gelernt, vor allem musikalisch habe ich später bei meinem wunderbaren Lehrer Prof. Franz Massinger und bei vielen tollen Kursen des Bayerischen Tonkünstler Verbandes.
@@Klavierlehrer Vom richtigen Üben sollten aber auch die Geiger Ahnung haben, die hier erwähnten Punkte wie unkonzentriert oder oberflächlich, zu sporadisch oder unmusikalisch zu üben bringt schließlich auch den Geiger auf keinen grünen Zweig.
Stimmt, war aber damals leider nicht der Fall. Bist du Klavierlehrer?
Ich habe keinen Lehrer, der mich korrigiert, wäre mit 70 Jahren wohl auch übertrieben. Natürlich habe ich mir in den zehn Jahren Üben viele Fehler beigebracht (oje!), doch mit meiner täglichen Übungsroutine (17 bis 18 Uhr) bin ich recht zufrieden. Ich spiele 20 Minuten lang klassische Etüden (meist langweilig), danach 20 Minuten Stücke, die ich im Internet kaufte (aktuelle und klassische Songs und besonders gern Händel) und zum Schluss 20 Minuten aus einem meiner Notenbücher mit jeweils immer nur einer Wiederholung, selten komplizierte Takte mehrmals. Somit ermüde ich nicht. Falls mir ein Stück zu schwierig ist, höre ich es mir auf UA-cam von einem professionellen Pianisten an, so dass ich die korrekte Melodie und Betonung verinnerliche. Das durchgespielte Stück wandert im Notenstapel ganz nach unten und ich nehme ohne zu schummeln das nächste oberste Notenblatt.
Herzlichen Dank für dein Feedback!
Das Video könnte auch betitelt werden mit: Die schlimmsten Zeitfresser beim Üben - es ist nämlich für ALLE Instrumente überaus zutreffend!
Ja, das stimmt! Vielen Dank!
Der größte Zeitfresser ist die Ignoranz gegenüber dem, was der Lehrer schon zigmal gesagt hat...
Ja, da ist was dran. Die Lehrer müssen immer wieder große Überzeugungsarbeit leisten.
also aus denn alten briefen von chopin an seiner Frau stand oft das sein klavierschüler oft malst an einem einzigen Takt 1 stunde üben musste
Hast du konkrete Quellen?
@@Klavierlehrer ua-cam.com/video/_sm8UqTtsXE/v-deo.html er sagt es auch hatte auch mal eine quelle vom ndr aber finde es nicht mehr
Die Tipps aus dem Video gefallen mir sehr gut. Mein Problem ist allerdings, dass ich derzeit versuche, Clair de Lune zu lernen (autodidaktisch), was eigentlich noch etwas zu schwierig für mich ist. Ich hatte mal ca. sechs Jahre lang sehr guten Klavierunterricht, aber ich habe erst im Erwachsenenalter angefangen, das richtig zu lernen und mich dann erstmal mehr auf Stücke konzentriert, die zwar langsam sind, aber mit sehr viel Gefühl gespielt werden müssen (wobei ein paar schnellere Stücke auch dabei waren). Das heißt, dass ich noch nicht so gut schnelle Stücke spielen kann. Trotzdem macht es mir wahnsinnig viel Spaß, Clair de Lune zu lernen. Das führt dann aber auch dazu, dass ich für viele Passagen deutlich mehr Wiederholungen brauche, um sie gut spielen zu können. Trotzdem bleibe ich dran, weil ich definitiv Fortschritte sehe, auch wenn alles etwas länger dauert als bei jemandem, der schon mehr Erfahrung mit schnellen Stücken hat (bei Clair de Lune sind das ja hauptsächlich die ganzen Arpeggios).
Solange es dir Freude macht ist das völlig in Ordnung. Wenn es zäh wird würde ich ein paar leichtere Stücke dazu nehmen.
@@Klavierlehrer Vielen lieben Dank für den Tipp! 😊 Ja, etwas zäh wird es im Moment tatsächlich, aber ich will das so gut wie möglich durchziehen. Ich spiele aber zwischendurch sowieso auch schon Stücke, die ich schon kann, einfach auch zur Auflockerung.
Vorabendserie reinpfeiffen.. Ja sowas wie "Dahoam is dahoam" 🤮 Is wirklich Zeitverschwendung ;-)
Ja, der Fernseher ist die Volksverdummumgsmaschine Nr. 1 Handys und Tabletts sind auch nicht besser.
Wenn man einen Abschnitt hundert Mal spielen will, wird ein Teil der Aufmerksamkeit allein schon mit dem Zählen belegt.😆
Was genau meinst du damit? Egal wie oft ich einen Abschnitt spiele, wenn ich dazu laut zähle absorbiert das natürlich einen teil der Aufmerksamkeit. Schau dir dieses Video an: "Zwei unbeliebte, aber extrem hilfreiche Übe-Techniken" ua-cam.com/video/iHBgDSNBAhA/v-deo.html
Alles gut, aber zu viel rumfuchtelnde Hände.
Wahre Leidenschaft! 😂
Und der größte Zeitfresser? Zu schnell spielen wollen.Bzw. ein neues Stück zu schnell lernen wollen.Am besten das jungfräuliche Stück in absoluter slow-motion beim ersten Mal fehlerfrei durchspielen.Fehler die man nicht macht prägen sich nicht ins Unterbewussein.Die Schnelligkeit kommt von selber.
Ja, zu schnelles Spielen ist oft ein Stolperstein. Ein neues Stück langsam und möglichst fehlerfrei zu üben, legt die beste Grundlage. Vorsicht jedoch vor Perfektionismus: Fehler sind menschlich und dürfen passieren, solange sie sich nicht festsetzen. Das Tempo entwickelt sich meist von selbst - manchmal hilft jedoch gezieltes Training, um die Schnelligkeit zu verbessern.
Der 8. Zeitfresser sind UA-camvideos😅
Aber hoffentlich nicht meine 🤣
Kann ich so pauschal nicht bestätigen!
@@johnwolfe3977 Ich auch nicht, aber grundsätzlich enthält die Aussage einen wahren Ansatz. Viele Videos sind richtig gut, noch viel mehr braucht hingegen niemand und die Zeit, die zumindest ich oft darauf verwende, die Spreu vom Weizen zu trennen, steht in keiner gesunden Relation zum Gewinn durch die guten Videos.
Die meisten Videos könnten in 30 - 50% weniger Zeit produziert. Es ist einfach zuviel Ballast dabei. Auch dieses Video könnte unter 10 Minuten laufen.
@@grundvater ja, genau. Das liegt aber weder im Interesse von UA-cam noch vom Autor. Beide wollen Sehzeit zur Monetarisierung. Wer erinnert sich an Momo?
Mein Handy ist mein schlimmste Zeitfresser : (
Ja, das kenn ich, der beste y Knopf ist der zum ausschalten.