Ökonom Daniel Stähr über "Die Sprache des Kapitalismus" - Jung & Naiv: Folge 713
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- Опубліковано 17 чер 2024
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Zu Gast im Studio: Daniel Stähr, Ökonom und Essayist. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FernUniversität Hagen, wo er zum Thema »Narrative Economics« promoviert. Zusammen mit Simon Sahner erschien vor Kurzem sein Buch "Die Sprache des Kapitalismus".
Ein Gespräch über das "Wissenschaftsspiel" im Bildungssystem und dessen Regeln, Daniels Werdegang und Herkunft, sein Studium der Wirtschaftswissenschaften und deren Grundprämissen, Betriebs- vs. Volkswirtschaft, die Idee der Leistungsgesellschaft und Erbschaften, den Kampf gegen Armut vs. Kampf gegen Ungleichheit, gesellschaftliche Rechtfertigung für Ungleichheit sowie Beispiele für kapitalistische Sprache + eure Fragen via Hans
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#Kapitalismus #Wirtschaft #Ungleichheit
Was für eine großartige Folge! Es hat so Spass gemacht dem Daniel zuzuhören und die Punkte mitzunehmen, die ihr im Laufe des Gesprächs herausgezogen habt! Dickes Danke 🫶🏻
Das Problem mit der Volkswirtschaft ist, dass es keinen Energieerhaltungssatz gibt. Da kann jeder Depp daher kommen und behaupten, dass Schulden machen nichts ausmacht.
Geniales Interview über die Sprache des Kapitalismus! Diese Sprache und der damit verbundene Habitus sind so naheliegend... Und das sind so wichtige Punkte in Bezug auf unsere unbewusste Kommunikation bzw. unser unbewusstes Handeln. Sprache und die damit verbundenen Wahrnehmungen und Interpretationen sind so zentral für unsere Gesellschaft. Mit dem Eisbergprinzip ist der hohe unbewusste Anteil ausschlaggebend für unser Zusammenleben. Und das bringt mich u.a. zu Pierre Bourdieu. Das Interview ist so anregend für die soziologische Fachdisziplin und um wieder viel mehr über den Tellerrand zu schauen.
Sehr cooler, reflektierter und bescheidener Gast mit einem sehr anregenden Thema!
Absolut geniales Interview. Er spricht mir als PhD im 3. Jahr ab dem ersten Moment aus dem Herzen. Ich kann nur jedem der sich alleine fühlt in Gewerkschaften und Studierenden/Promovierendenvertretungen einzubringen. Da kann man immer Leute finden die ebenfalls was verändern wollen. Aber er hat mir seiner gefühlten Analyse einfach recht, dass oft die Personen die am meisten unter dem System leiden, aktuell wenig Kopf/Zeit/Motivation dafür haben sich gegen das System aufzulehnen.
Ich höre ja echt so gut wie jede eurer Sendungen, viele finde ich wirklich gut aber selten kann ich sagen: absolut geile Folge gewesen!
In der Volkswirtschaftslehre fehlt einfach der Energieerhaltungssatz, da kann jeder Depp daher kommen und irgendwelche Behauptungen aufstellen, dass man soviel Geld drucken kann wie man will.
@@darkmaya7632 mit welchem populärem intelligenzbegriff sollte man deiner meinung nach menschen charakterisieren, die ignorieren, dass ökonomischen bzw. monetären theorien nicht physikalische axiome abgefordert werden können?
@@hansj.8091 Degeneriert.
Ein ökonomisches Thema! Wie immer, herzlichen Dank
Dieses Interview war Balsam für meine Seele, dankeschön Daniel und Tilo
Wenn er genauso gut schreibt, wie er spricht. Muss ich mir sein Buch zulegen.
Angenehm zuzuhören.
Super Folge, super Typ!
Hätte kaum noch gedacht, dass ich einmal mit Hans nicht einer Meinung sein könnte, aber nun ist es so weit.
Gerade das Beispiel der "steigenden Preise" (bzw. Daniels Ausführungen dazu um 1:40:00 herum) hat mich sehr überzeugt.
Alle drei Implikationen, die Daniel nennt, sind hier eindeutig nachweisbar. Die Metapher/Personifikation wirkt, als hätte der Preis ein Eigenleben, als wäre es ein Naturereignis und damit die Ökonomie eine Naturwissenschaft.
Wenn man darüber nachdenkt, weiß natürlich (fast) jeder, dass das nicht so ist. Aber die Formulierung ist so (ein)gängig, dass man eben nicht bewusst darüber nachdenkt. (Die wahren Akteure werden nicht automatisch mitgedacht, sondern verborgen.)
Und das ist das Problem.
Aber nicht trotz, sondern auch gerade wegen dieses Dissenses eine rundum gelungene Folge!
Nicht vergessen:
Jede Ökonomie ist eingebettet in natürliche Umgebungen und damit den "Launen der Natur" ausgeliefert. Entsprechend kann eine durch Naturereignisse ausgelöste Knappheit bestimmter Güter zu Preissteigerungen führen.
@@artbess Den Preis hochzusetzen hat trotzdem jemand explizit entschlossen, ob durch Programmierung oder persönlich.
@@artbess Das gefährliche hier ist ja aber, dass das nicht unterschieden wird. Egal ob durch Finanzspekulation oder Dürre ausgelöst: Bei beidem wird die Preissteigerung als natürliche Reaktion des Systems verstanden, wobei nur letzteres tatsächliche, materielle Knappheit widerspiegelt und ersteres ein Phänomen des schlecht designten menschlichen Verteilungssystems ist.
@martinstoelting2707: Ich sehs ähnlich. Ich verstehe Hans Punkt, dass es etwas an den Haaren herbeigezogen ist und ethymologisch vielleicht nicht stringent begründbar und klar, sobald man mal aktiv darüber nachdenkt, weiß jeder, dass die Preissteigerung von menschlichen Akteuren vorgenommen wird. Aber dieses aktive Nachdenken ist ja der Haken. Oft tut man das ja nicht und wenn man eben nicht drüber nachdenkt, suggerieren diese Begriffe eine gewisse Natürlichkeit. Die Preissteigerung ist halt alternativlos, etwas das es zu ertragen gilt. Da braucht man nicht nach Ursachen zu suchen. Letztlich ist es bei der Genderdebatte ja das gleiche. Natürlich, sobald man aktiv darüber nachdenkt ist klar, dass man beim generischen Maskulinum auch Frauen ansprechen will. Trotzdem denkt man bei "dem Anwalt" erstmal an einen Mann.
War auch sehr erstaunt, dass Hans sich dieses Beispiel herausgepickt hat. Hans hat hier auch keine Belege für seine Hypothese, dass allen bewusst sei, dass es einen Urheber von Preissteigerung gibt.
@@evmame die vertreter der "verschleierungs"-these haben ihrerseits allerdings auch keinen empirischen beleg dafür beigebracht, dass es sich so verhält, wie die these unterstellt. insofern sind hier im diskurs zwei interpretationen aufeinander getroffen, die sich wohl auf das beziehen, was man "anekdotische evidenz" nennt: zumindest gilt das für mich. im beruflichen wie privaten leben bin ich recht häufig auf menschen getroffen, die sowohl den begriff der "gestiegenen preise" verwendeten - als aber auch ein klares bewußtsein davon hatten, dass preissteigerungen sich nicht als naturgewalt einstellen, sondern von akteuren beschlossen werden, die die macht dazu haben.
(dass dies "allen bewußt" sei, würde ich gar nicht behaupten können, weil ich ja gar nicht "alle" kenne).
übrigens gab es zu beginn der 70er jahre eine interessante untersuchung zur frage: was wählen eigentlich BILD-leser?
(damals sah die politische ausrichtung von BILD die spd noch als verdächtige sozialistische partei, die in verdacht stand, moskauer politikvorstellungen zu folgen) - erstaunliches ergebnis: trotz der täglichen lektüre bekannten sich damals eine mehrheit der treuen BILD-leser als SPD-wähler.
Auch solche empirischen befunde führen dazu, beziehungen zwischen sprachgebrauch und bewußtsein nicht allzu verkürzt eindimensional anzunehmen.
Mau hat in seiner Studie 'Triggerpunkte' in der Arena 'ObenUnten' auch die Leistungsideologie als durch alle Schichten hoch akzeptiert festgestellt.
Cooler Gast & sehr sehr interessantes Thema. 😊❤
Den Kapitalismus auf allen Ebenen angreifen! ✌🏼
Eine kämpferische Pose, die auf einer Party bei den richtigen Leuten gut ankommen wird. Bei anderen kommt sie in der Radikalität als naiv rüber.
meiner meinung nach interessiert ungleichheit deswegen nicht verfängt, weil den leuten leider nicht klar ist, was das mit ihnen zu tun hat
die auswirkungen auf ihr leben müsste man eben aufzeigen, in allen dimensionen
Ungleichheit hat sowohl mit Erbe als auch Leistung zu tun.
Irgendwo glauben wir immer noch an eine gewisse Leistungsgerechtigkeit und andererseits ist es tief in uns zu verankert etwas zu vererben. Wir wollen unseren Kindern etwas mitgeben, es ihnen leichter machen.
Beides starke Instinkte, die sich nur schwer ausheben lassen
@@flob7053 Ich würde es nicht Instinkte nennen. Instinkt klingt so nach unveränderlich und universell eingeprägt. Diese Wünsche mögen internalisiert sein, aber basieren letztlich auf kulturellen Aspekten. Allein wen wir als "unsere" Kinder betrachten. Es gibt Kulturen in denen Kinder von einer (Dorf)gemeinschaft gemeinsam aufgezogen werden. Da sind nicht nur die biologisch von dir abstammenden (oder adoptierten) Kinder auch wirklich deine. Erbe könnte man durchaus auch zu etwas umprägen, dass du deiner Gemeinschaft und nicht nur deinem Familienclan etwas hinterlässt.
Und was die Leistungsgerechtigkeit angeht: Da hast du leider Recht. Ist mir ein Rätsel, warum so viele immer noch glauben, dass die Person, die mehr leistet auch zwangsläufig mehr bekommt. Aber auch die ist letztlich kulturell geprägt. Zumindest in dem Sinne, dass bessere Leistung auch zu einer materiell höheren Stellung führen muss.
@@paperemu5909 kulturelle Prägung ist vermutlich genau so tief verankert wie Instinkt, wobei ich mich an dem Begriff nicht festhalte.
So etwas verändert man nicht leicht und Mehrheiten findet man dafür auch nicht. Ich glaube damit kann man viele Wahlen verlieren
Zu Preissteigerungen: Beispiel aus meinem Alltag. Es wird immer beliebter bei den Leuten, die die Preise erhöhen, über Preisanpassungen zu reden. Damit wird auch wieder die Verantwortung von sich weg hin zum Markt geschoben. "Wenn das der Markt so macht, bleibt mir auch nichts anderes übrig, wenn ich überleben will."
Stimmt. Und wieder ist dann niemand schuld bzw. verantwortlich.
Zu 8:20 Das ist genau der Grund warum ich keine Lust mehr auf eine Promotion (Epigenetik) hatte. 1.) Das Ausgeliefertsein an deinem Professor. 2.) Die Bezahlung (bei mir an der Uni wären das 1500 Netto bei Halbzeitstelle, die man auch nicht immer erhält). 3. Die Journal-Debatte, in der man sich halb kaputt ackern muss nur damit man selbst veröffentlichen darf (und die unnötige willkürliche Regel manchmer Profs dass man mind. 3 Paper veröfftlichen muss (neben den ganzen anderen Kram den man zu hat wie Seminare leiten, Klausuren kontrollieren, Praktika beaufsichtigen/durchführen, auf Tagungen seine Arbeit präsentieren usw.), damit man überhaupt seine Promotion abgeben darf (wo man nebenbei wenns gut läuft hobby mäßig dran weiterarbeiten darf).
ich glaube du bist nicht ganz so gut informiert. Die Regel, dass man drei Paper haben muss ist nicht willkürlich sondern durch Prüfungsordnungen geregelt, dass man mit drei Paper kumulativ promovieren darf. Ansonsten kann man auch eine "normale" Dissertation schreiben, was aber im Gegensatz zu kumulativen Diss mehr Aufwand bedeutet.
Wenn man eine DFG-Stelle hat, wird man übrigens in der Regel von der Lehre befreit. Das kommt darauf an, ob man eine Hausstelle an der Uni bekommt oder eine Drittmittelstelle. Man kann ürbgiesn auch versuchen Stipendien einzuwerben
Bin gespannt auf das Buch. Nachdem ich Radikal emotional gelesen habe und das hier höre, zeigt vieles in Richtung Achtsamkeit. Im Hier und Jetzt bemerken was ist... Sehr spannend. Danke für das tolle Interview!
Eine Post kapitalistische Wirtschaft könnte sich an folgenden 7 Punkten orientieren. Ich erhebe da keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn ihr noch Punkte ergänzen möchtet, seid herzlich willkommen!
1. Postulat für eine transdisziplinare nachhaltige Wirtschaft
2. Die Wirtschaft muss den Menschen dienen und nicht die Menschen der Wirtschaft.
3. Wirtschaftsentwicklung bezieht sich auf Menschen und nicht auf Dinge.
4. Wachstum ist nicht das selbe wie Entwicklung und Entwicklung braucht nicht notwendigerweise Wachstum.
5. Ohne den Dienst am Ökosystem ist keine nachhaltige Wirtschaft möglich.
6. Die Wirtschaft ist ein Teilsystem eines größeren und endlichen Systems - des Naturreiches. Darum ist unbegrenztes Wachstum auch nicht möglich.
7. Alle wirtschaftlichen Prozesse und Interessen in der Wirtschaft dürfen sich niemals über die Pflicht zur Ehrfurcht vor dem Leben erheben.
Bevor man über das Ende des Kapitalismus redet, wofür ich unbedingt bin, sollte man erst mal verstehen, was das ist. Und zweitens würdigen, welch ungeheurer Segen er für die Menschheit ist und wie wir unseren Planeten verbraucht haben, ohne auch nur annähernd das Wohlstandspotential auszuschöpfen, das uns der Kapitalismus hätte bringen können - aus politischer Dummheit. Ohne Kapitalismus würden wir heute nicht über ihn reden können. Die meisten von uns gäbe es gar nicht.
Ist ein bisschen wie, wenn die Fische das Wasser abschaffen wollen.
Ihre Punkte in Ehren aber sie verhindern keine Ungleichverteilungen.
Abgesehen vom Postulat des endlichen Wachstums in Punkt 6 kann sich eine kapitalistische Wirtschaft genauso an diese Punkte halten. Alles eine Sache der Politik.
@@MatthiasSchmitz-nt8ys Punkt 2 sorgt dafür dass es eine gerechte Verteilung des Wohlstands gibt. Wenn Wirtschaft den Menschen dient, dient sie allen Menschen gleichermaßen.
@@detlefkoch7748 Was "gerecht" ist ist subjektiv. Für Reiche ist es gerecht, wenn sie reich sind und andere nicht - vgl. die Ausführungen von Michael Hartmann.
Zudem wird auch kein Neoliberaler argumentieren, dass die Menschen der Wirtschaft dienen. Er wird immer so argumentieren, dass diese Art zu wirtschaften letztendlich am besten für die Menschen (und zwar alle) ist.
Schon ab Minute 2 begeistert - endlich spricht das mal jemand an. Ich denke da immer an Adornos Beschreibung des Wissenschaftsbetriebes als Industrie, die ihre eigene Reservearmee produziert. Weiß nicht mehr wo ich das gelesen hatte. Diese ganze Drittmittelbeschaffung - echtes Talent wird da einfach verdrängt. Es ist grauenvoll, in allen Sozialwissenschaften. Aber inzwischen auch häufig in den Naturwissenschaften. Ein Freund von mir hat seine Bachelor - oder Masterarbeitarbeit (weiß nicht mehr so genau) für ein Unternehmen geschrieben, das Laser herstellt und sein Professor hat ihm gesagt, wenn er die 1.0 will müsse er ein paar Graphen und Daten so aufarbeiten, dass daraus nicht sichtbar wird, dass der Laser für die Industrie im Grunde unbrauchbar ist - die Firma wollte wohl noch das Patent verkaufen oder so.... Und das ist keine Ausnahme. Funfakt: Er hat die 1.0 bekommen. Ist aber schon ein paar Jährchen her - hat keine Konsequenzen gehabt.
Sehr interessanter Gast. Ich war skeptisch wegen dem Titel. Aber sein Buch ist doch echt inspirierend und das Interview wieder mal lohnend.
Und eine ordentliche Definition von Kapitalismus wie hier gegeben, ist auch eine Seltenheit. Die einen verwenden das Wort sonst wie ein Synonym für alles Böse, die Ungleichheit, Klassenstrukturen, materielle Gier oder Egoismus, oder gar Sklaverei und Kolonialismus - alles viel älter als der Kapitalismus. Die anderen verharmlosen ihn als “Marktwirtschaft”.
Die am häufigsten vorkommende Diskriminierungsform, über die leider am wenigsten oft gesprochen wird, *Klassismus*, hier so klar zu beschreiben, danke dafür! Mehr junge Menschen sollten sich auf diese Art und Weise mit Ökonomie beschäftigen.
Ist das Wort Klassismus den überhaupt ein Mal gefallen? Ich glaube: aus guten Gründen nicht. Es geht hier nicht um die Diskriminierung von Personengruppen, sondern um materielle und ideologische Strukturen. Das hängt zwar zusammen, der Gegenstand der Kritik ist aber ein anderer bzw. der Blickwinkel.
@@DocG1337 True. Nur ist es meine Meinung, dass es guten linken Populismus benötigt und dieser sich gerne den Begriff des Klassismus aneignen dürfte. In einer politischen Landschaft in der Identitätspolitik den Ton angibt wäre ein Begriff wie dieser nicht an falscher Stelle.
Vielen vielen Dank für eure Arbeit! Euer Format ist wirklich einzigartig.
Super interessantes und lehrreiches Gespräch!
Gerne einen Teil 2🙏🏻
@1:40:00 Die Gaspreisbremse hat den Preis am Gaspreismarkt nicht gedeckelt. Wie soll Deutschland darauf auch Einfluss nehmen ohne größere eigene Gasförderung. Der Staat (wir alle) hat uns nur die Differenz subventioniert.
Super sympathisch. Danke für das interview.
sehr interessant!
Top Interview mit einem sehr spannenden Gast!
Danke, Ihr seid die geilsten!
Angenehmer Mann, um ihn zuzuhören. Sehr interessant uns informativ wie immer.
Wie wäre es mit Ahmad Mansour mal als Gast, mal eine andere Perspektive?
hat man wieder einen gefunden der sich ökonom nennt und das meint was jung meint. sozialismus murks :)
also buben - die rechnung is ganz simpel. genauso wie man nicht philiosoph, schriftsteller oder künstler wird weil man 3 jahre zur schule geht - so wird man auch nich "ökonom" wenn man das tut. man wird das durch erfolge!!! ein ernstzunehmender ökonom wird man dadurch das man 30 mal ne prognose macht - 25 mal recht behält - und damit viel geld verdient - so wie buffett ;)
capisch ;) dann hat man belegt das mans tatsächlich drauf hat.. seine meinung und prognosen wert haben.. aber selbst diese simple grundformel ist jung und seinen sozi zuschauern schon zu hoch..
und wenn man das getan hat - dann hat man 1 belegt das man sein fach, den markt und den "kapitalismus" (es heisst freier markt) verstanden hat und 2 kann man dann mit dem vielen geld das man verdient hat direkt zeigen wie es besser ginge ;)
beides können die herren aber irgendwie nie - sondern nur dicke backen machen ;) komisch wa :)
und das obwohl sie doch den ober durchblick haben ;) vermeintlich :)
Dieser Hetzer kann zuhause bleiben!!!
@@hinissorbas6422 darf man annehmen, dass du weder als philosoph, noch als schriftsteller, noch als (bildender) künstler eine ausbildung genossen hast (und schon gar kein geld damit verdienst) - und auch nicht als ökonom?
deine freihändigen behauptungen, wass diese berufe bzw. qualifikationen auszeichne, haben mit der begriffsbedeutung, die im deutschen sprachraum gilt, nichts zu tun.
Unsere "neoliberale Leitkultur und Politik" muss endlich lernen, dass Staat und Privatsektor" kooperativ und komplementär zusammen gedacht werden müssen, um das beste aus einer Nation und ihrer Gesellschaft herauszuholen.
Gut gesteuerte Staatsausgaben sind positiv für den Privatsektor!
Wirtschaft ohne Staat (und staatlich lizensierter Gschäftsbanken) funktioniert nicht. Umgekehrt klappt es zumindest nicht gut und nachhaltig
das scheitert ja schon an neoliberal ^^
Großartig :)
toller typ, super themen. einfach großartig.
1:27:30 "Krankenhaus-Leiter verdient das 300-fache einer Pflegekraft"; Stepstone schreibt: "Arbeitnehmer, die in einem Job als Krankenhausmanager/in arbeiten, verdienen ein durchschnittliches Jahresgehalt von rund 64.800 €". D.h. laut dem Interviewten verdienen Pflegekräfte also nur 220 € im Jahr? Ich glaube, dass das nicht stimmt.
Wenn eine Pflegekraft Mindestlohn verdient, müsste der Krankenhaus-Leitende 6,7 Mio. €/Jahr verdienen, damit der angebliche Faktor 300 stimmt. Ich finde es problematisch, dass in Debatten um angeblich ausufernde Ungleichheit Zahlen in den Raum geschmissen werden, die sich nur nach kurzer Betrachtung als völlig falsch herausstellen.
Das ist offensichtlich Quatsch. In Deutschland verdienen im Krankenhaus Pflegerinnen ordentlich und je nach alter ca. 50.000 €. Davon ein guter ein teil steuerfrei durch die Zuschläge. Vielleicht verdient der Chef das 10 fache, ich denke jedoch eher das 5 fache ist richtig.
Ich finde seine Thesen interessant, verstehe aber nie woher dieses Vertrauen in den Staat kommt. Die 100% Staatsunternehmen wie Bahn, Autobahn oder die kommunalen Krankenhäuser lassen mich nicht daran glauben. Auch die alte Post oder dann Telekom waren alles andere als die Quelle der Innovation.
Die Pharmaindustrie des Ostblocks kann ich nicht beurteilen, aber überlebt hat keiner dieser Player.
Es mag erschrecken, aber offensichtlich wollen einige Menschen reich werden und arbeiten dann härter und sind innovativer, zum Nutzen der Kunden dieser Unternehmen.
Manager ist imho nicht das gleiche wie Leiter bzw. Eigentümer
@@nadjak3410 der Leiter einer Klinik ist ein Manager, kenne wenig Unternehmer geführte Kliniken. Diese sind größtenteils kommunal oder kirchlich und ich glaube mit ca. 7% privat. Das Gehalt einer Person mit dem Gewinn eines Hauses zu vergleichen erscheint mir unlogisch.
@@nadjak3410 Dann suche gerne andere Gehaltsvergleiche raus - damit der Faktor von 300 stimmt, müsste das Gehalt höher liegen als bei DAX-Vorständen. Ich zweifle das weiterhin an, lasse mich aber gerne argumentativ überzeugen.
Ich würde mir wünschen, dass irgendjemand vom Team in der Angelegenheit nochmal nachhakt und das Ergebnis hier einstellt.
steuerhinterziehung /zu geringe steuern und das kaputte schwimmbad, die schlechte bahn . man muss zeigen, dass den leuten etwas weggenommen, entrissen wird
Oder sogar bei cum cum/cum ex direkt das geklaut wird, was sie selbst noch eingezahlt haben. Völlig Schizo die Leute, die sich den ganzen Tag über Steuerverschwendung echauffieren, aber hiervon nix wissen wollen...
geht es in unserer Gesellschaft um Leistung oder inszenierte Leistung? Wird der durchschnittlich Intelligente den Intelligenteren erkennen? Auch den deutlich intelligenteren? Wie soll das gehen? Gerade weil die "Reichen" über die Ungerechtigkeit der Gesellschaft oder die Unsinnigkeit des Leistungsprinzips Bescheid wissen werden die alles dafür tun ihren Reichtum zu behalten. Die wissen genau, dass sie das mit Leistung niemals erreichen würden.
Sympathischer Dude.
Begriffe sind halt auch stark vom Kontext ihrer Verwendung abhängig.
Wenn Friedrich Merz von Wohlstand und Wachstum spricht, werden dabei andere Bedeutungsgehalte hervorgehoben als wenn dies zwei kritische Ökonomen tun; wenn Soziologen über Arbeitgeber und -nehmer sprechen, sind die Begriffe für sie völlig andere als zB für Arbeitsrechtler.
Und natürlich spielt auch der Empfänger eine große Rolle. Für den einen sind bei "Empfänger" alle Geschlechter zumindest "mitgemeint", die andere fühlt sich eventuell nicht angesprochen.
Ich finde, dass die Aspekte in diese Richtung ein wenig zu kurz kamen. Ansonsten sehr schönes Gespräch, das einen zum kritischen Denken anregt. Damit hat Daniel sein Ziel auf jeden Fall erreicht. Und er hat sich ja auch tapfer der Kritik ausgesetzt. 😁
Es ist aus der rechten und neoliberalen Seite der Diskussion (majority) sehr offensichtlich, warum sich wenig bezüglich Ungleichheit eingesetzt wird. Es hat aus meiner Sicht wenig mit den angesprochenen Punkten zu tun, sondern viel mehr damit, dass Menschen immer noch extrem häufig Ungleichheit nicht als systemischen, sondern persönlichen Aspekt mit Eigenverantwortung verbinden. "Wenn man wenig hat, hätte man eben mehr dafür tun sollen."
Diesen Satz würde der allergrößte Teil der Menschheit in der industrialisierten Welt so unterschreiben.
Wir sind eben nicht an dem Punkt, an dem die meisten verstehen, dass Ungleichheit im System verbaut ist. Das liegt meiner Ansicht nach viel mehr an der philosophischen Ansicht, dass wir einen tatsächlichen freien Willen haben (nicht nur den kompatibilistischen) und dass sich speziell der menschliche Wille nicht den Naturgesetzen beugt. So rechtfertigen wir nicht nur unseren Hass oder unser juristisches System, sondern eben auch die Existenz von Ungleichheit.
Das ist in der Politik so und auch in privaten Kreisen.
Das Brecht Zitat "wärst du nicht arm wär ich nicht reich" ist ein gutes Beispiel, denn die häufigste Antwort darauf ist eine Form von "Der Kapitalismus ist kein zero sum game".
Dass wir, selbst wenn wir Determinismus verstanden haben immer noch dazu neigen Ungleichheit auszublenden ist wahr, aber das ist im momentanen Zeitgeist eher ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ich halte es für deutlich zu optimistisch anzunehmen, dass wir alle Ungleichheit verstanden haben, aber wenig getan wird weil es zu abstrakt ist. Auch wenn das wahr ist, ist das noch mindestens zwei Schritte vor dem Punkt an dem wir uns jetzt befinden.
Und selbst wenn sich zwei Parteien links von der Mitte sehen, heißt das noch lange nicht, dass sie das auch wirklich sind.
Herzlichen Dank
Ahoi, ich würd mir mal Rainer Mausfeldt bei euch wünschen...der würde bestimmt auch kommen...
Das Thema Arbeitsbedingungen an der Uni mit diesem framig schwierig.
Man macht bei einem System mit, das Scheiße ist, nur um danach zu einer privilegierten Gruppe mit hoher gesellschaftlicher Macht zu gehören.
Man kann ja auch einfach so als Wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeiten, ohne eine Promotion anzustreben, wenn es einem nur um die Sachse gehen würde.
Als jemand der wie die meisten nicht so viel Glück in der Genlotterie hatte und sich sehr für einen durchschnittlichen Abschluss anstrengen musste, finde ich es irgendwie schin sehr unsolidarisch sich gerade nicht an den schwachen zu orientieren, sonder unter dem Opfer ser maximalen Selbsbelastung zu versuchen, auch zum Club der erlesenen zu gehören.
Hätten sich alle Arbeiter so verhalten, hätte es nie Gewerkschaften gegeben.
Großartig
Zur Befristung bei (12:30). Das Problem generell ist ja nicht eine Frist zu setzen, allerdings solllte die Frist auch mind. 6 Jahre und sagen wir mal pauschal maximal 8 Jahre sein. Fakt ist, dass man immer sogenannte 9 Creditpoints während der Promotion sammeln muss (z. B. kann 1 CP eine Uniprüfung sein, die z. B. 12 Leistungspunkte (12 Lp oder auch 12 CP im Bachelor/Mastermodul entsprechen), 0,5 CP für eine Präsentation auf der Tagung, 1 CP für das Veröfftlichen eines Papers, 1 CP für die Teilnahme an einem 2-wöchigen Seminar usw.
Möchte man allein die 9 CP erreichen, hat man schon mindestens für 4 Jahre Arbeit (da man zwischen Forschung, bezahlte Tätigkeit an der Uni (also Praktikumleitung, Überwachung und Pflege von Messinstrumenten, Klausurkontrollen, etc. pp) und ja dieser böse Begriff "Freizeit".
Man braucht doch nur X beliebige Wirtschaftsteile in Medien anzuschauen, um zu begreifen, warum es da genauerer deutlicherer Sprache bedarf.
Mit der moralischen Aufladung des Begriffs "Schulden" hat er schon vollkommen recht. Das habe ich übrigens schon vor 46 Jahren in der Schule gelernt .
Um bei 2:33:00 vielleicht auch noch einmal eines meiner Lieblings Memes aus der moderne zu zitieren: Mario Kart‘s „The closer to 1st place you are the less useful power-ups you get“ system is an ideal model for how our economy should work.
„Blue Shell the one percent!“ ;)
1:03:29 "... aber nicht jeder hat ein schmuckes Glied!"
Was 😂😂😂
höhere bildungsgeschichte eventuell auch...
@Hans: warum wird Reichtum 'nur' als 'schädlich' bezeichnet und nicht mit MACHT in Verbindung gebracht?
Ich stimme natürlich zu, dass der p-value von 0,05 willkürlich als Standard festgelegt wurde und zu hinterfragen ist. Trotzdem würde ich eine Irrtumswahrscheinlichkeit von unter 5% nicht als absurd bezeichnen😐
Für Promovierende die sich organisieren wollen gibt es in den letzten Jahren immer mehr lokale Promovierendenvertretungen/Doktorandenräte. Aber letztes Jahr hat sich auch ein Bundesverband Promovierende e.V. begründet, der versucht alle PhD in Deutschland unter einen Schirm zu bringen. Da kann man auch mitmachen wenn man keine lokale Vertretung hat 😉
Die nicht zurückzahlung von Schulden wird aber nur auf Antrag verfolgt. Und auch das nur bei Personen. Obwohl der Kredit selbst dem Kreditgeber nichts bringt da er das Geld ja aus dem nichts schöpft. Aber je länger der Kredit läuft um so mehr Zinsen anfallen die wiederum den Profit für den Kreditgeber darstellt.
Zum Beispiel des Mathelehrers aus der Sicht eines Grundschullehrers: ja, es gibt für mich keine größere Entlohnung als nach 4 Jahren zu sehen wie viel meine SchülerInnen in ihrer Grundschulzeit gelernt haben. Schön wäre es auch, wenn diese erbrachte Leistung gesellschaftlich auch anerkannt wird, vor allem bei den Eltern oder generell meinen Mitmenschen. Es gibt immer noch viele Menschen, die denken, dass Primärschullehrkräfte weniger wichtig und weniger honoriert werden sollte als Sekundärschullehrkräfte. :(
Warum wurde ins GG geschrieben - Eine Zensur findet nicht statt. - u. wer braucht GesellschaftsIdeologen.? 🥶🥶🥶
Lateinisch credere : glauben
1:54:16 ❤ Tilo spricht aus, was ich seit 2 Stunden denke. Aber im positiven Sinn
Das war interessant - Studien zu Austerität und Populismus beschrieben, den Hintergrund zur "unsichtbaren Hand" nochmal erläutert und seit wann der verwendet wird. Den Mythos Meritokratie eingeordnet.
Das bitte in 60 Sek TikTok pressen, und dann kriegt man das Verständnis auch unter die Leute gebracht 😅
Die Krebszellen-Metapher für Wachstum ist gar nicht schlecht. Man sollte eben aber auch bedenken, dass in der Tat ganz ohne Wachstums- und Verbrauchsprozesse ja auch ein Organismus stirbt - Post-Wachstum ist fast die Definition des Alterns an-sich. Der Mensch ist kein Kreislauf. Deswegen ist auch die Angst vor der grünen Chemo-Therapie verständlich. Trotzdem gibt es keinen Ausweg ohne Risiken. Wir müssen was tun. Aber leicht ist es nicht.
Gibt es das Buch „Adam Smith‘s America“ auch auf deutsch? Wurde leider nicht fündig.
Post-Kapitalismus? Bahn-Kapitalismus!
Letzterer bräche sich dann vllt auch Bahn, sozusagen bahnbrechend ...
Und wie wäre es mit "Lohnlude" anstelle von "Arbeitgeber"?
Klasse Sendung, super Inhalt, besonders diesmal!
Ein weiterer vernünftiger Ökonom! Danke! Sehr gute Ansichten und Sprachbulder in diesem Interview
Mir war die kritik an den wirtschafts"wissenschaften" noch zu locker. Es ist so absurd. Steve Keen bei Jung und Naiv wäre ein Traum
@@laurenz323 da stimme ich voll zu! Deswegen schreibe ich für die Analyse Tools nochmal: Bitte Steve Keen zum Interview einladen! 😎🙏
@@laurenz323 gerade höre ich mir sogar einen Beitrag mit Steve Keen an 😅
@@Dr.RiccoMastermind lese grad sein Buch. Debunking Economics
@@laurenz323 das nehme ich gern als Buchtipp auf 😎🙏 Danke
Bitte Mal Thomas Krüger einladen. Neben Rechtsextremismus und Ostdeutsche Benachteiligung hat er bestimmt auch was zu Zionismus und Gaza zu erzählen.
😊😊😮😅😊😅😊
Stephan Grigat wäre auch ein Interessanter Gast, bezüglich dieses Themas
Stephan Grigat, Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt „Theorien und Kritik des Antisemitismus“ wäre einmal ein interessanter Gast .
1:03:36 @ jung & naiv: Ladet doch bitte mal die Ersteller der Studie von der Herr Kemper "Die Responsivität der deutschen Politik von 1998 bis 2015" (so hieß die glaube ich) von der Uni Osnabrück ein.
Viele Fragen zur gesellschaftlichen Ungleichheit laufen darauf hinaus: "Wenn es bekannt ist, warum tut keiner was dagegen?" vlt können die paar erhellende Aussagen beitragen.
Das Wort "Kredit" kommt von "Vertrauen", "Glauben". Credere (lat.) = glauben, vertrauen
Genau das wurde im Gespräch erläutert.
@@hansj.8091 ja, das habe ich aber erst gesehen, nachdem ich diesen Beitrag gepostet habe.
Warum kann man die 30 Sekunden Wartezeit am Anfang eigentlich nicht einfach rausschneiden?
also ich mags
Hast du's eilig😊
Manchmal bin ich auch zu zapplig - und dann springe ich vor (ganz rechts doppelt tippen). 😉
ich finde die Musik am Anfang toll
@@monikapoppel9688 ja :D
Ich finde den Part zum Bürokratieabbau fürchterlich flach und mit Stereotypen besetzt.
Die Wirtschaft will etwas aus Gewinninteresse, ergo Bürokratie ist doch gut.
Die Realität sieht aktuell anders aus. In Europa müssen alle Medizinprodukte neu zugelassen werden, egal wie lange sie bereits am Markt sind. Unternehmen und Behörden haben begrenzte Kapazitäten und konzentrieren sich auf best seller. Nischenmedikamente sind somit in Europa nicht mehr verfügbar, dank einer unsinnigen Verordnung. Das ist doch der Wahnsinn aus Brüssel!
Lust auf eine nachkapitalistische Gesellschaft => Star Trek => "Die Wirtschaft im 23. Jahrhundert funktioniert etwas anders" . Aussage von Capt. Picard (welche Folge bzw. in welchem Film, das weiß ich nicht mehr).
Also Militärdiktatur?
@@eddy6959 Unsinn. Abgesehen davon, dass die Enterprise kein Kriegsschiff ist (jedenfalls der ursprünglichen Idee nach), ist die Leitidee von StarTrek ja eine föderative staatliche Ordnung und keine Militärdiktatur. Und die angedachte Wirtschaftordnung ist mehr eine Art Kommunismus (Im positiven Sinne - jedem nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten).
@@eddy6959die sind doch Forscher 😅!
Wer kennt sie nicht, Forscher auf Safari...
2:07:37 Hans fängt ja heftig an 💣💥🎺
Ständiges Wachstum, ist fürchterlichen Stress.
Können wir nicht einfach neues Geld schaffen und jedem Bürger eine Million Euro schenken? Dann gäbe es ja keine Armut mehr, oder?
2:33:29 Hans wird bitte Co-Autor für das nächste Buch :)
Sooo feministisch cool. Danke dafür!
Zum Anfang, bin selber in der Forschung (Biochemie), kann ich teilen, das System Forschung ist sehr verschwurbelt, aber warum statistische signifikanz schlecht sein soll verstehe ich nicht. So beliebeig ist der Wert nicht und drei Sterne (*** bedeutet weniger als 0.001 zufällig => mit 99.9%iger wahrscheinlichkeit kein Zufall!
Gerade als jemand, der als Ökonom mit statistik und mathe viel zu tun hat (hoffe ich mal) verstehe ich das echt nicht. Mein Verstätniss von Normalverteilung ist anders.
Ich denke, er meint damit die Wertigkeit, die der statistischen Signifikanz zugeschrieben wird. Nur, weil ein Wert statistisch signifikant ist, ist er ja nicht unbedingt wichtig (z.b. weil der gemessene Unterschied winzig ist und damit keine praktischen Implikationen hervorbringt - selbstverständlich abhängig vom Fachbereich).
Außerdem sind ja auch nicht-signifikante Ergebnisse wichtig, weil sie aufzeigen, dass irgendwas eben nicht so ist wie angenommen. Aber wenn sowas nicht publiziert wird, wie sollen dann andere wissen, dass das so ist (ergo, Fehlschläge in eigene Forschung einbeziehen, andere Methoden testen usw).
Grüße aus der Psychologie (wo stat.Signifikanz leider auch zu hoch gehangen wird auf Kosten praxisrelevanter Erkenntnisse)
Gibt es eigentlich Belege dafür, dass frühere Generation Gegenstände oder generell Konsumgüter wie Autos oder Handys im Schnitt länger benutzen als jüngere Generation? Mir kam es gerade so den Kopf das ist ja eventuell ein Zusammenhang geben könnte zwischen Verlust sozialer Interaktion durch soziale Medien und steigende Einsamkeit. Das quasi Konsum und das Verlangen nach neuen Gütern durch den Verlust vom Sozialen gefördert werden? Nur eine Idee im zuge der „Themenwoche Einsamkeit“
Naja, also ich schätze eine Ü40 Hausfrau hat auch nicht öfter ein neues Smartphone, als ein 25 Jähriger. Ich würde ja gerne meine Handys länger verwenden aber irgendwie haben sich alle Hersteller dazu entschieden das geplante Obsoleszenzen eine gute Idee sind.
Also ich hab kein Spaß daran Konsumgüter zu ersetzen
Gute Punkte! Kann es auch daran liegen, dass wir unser Geld immer weicher wird?
Die, in den Finanzwissenschaften und Politik “benötigte“ Inflation d
des Verbraucherpreisindex von 2%, sorgt dafür, dass der Euro seit seiner Einführung 40% seines Werts verloren hat. Wenn man sich den Goldpreis oder den Häusermarkt, also härtere Vermögenswerte, ansieht noch eher 75%.
Da man so seine Kaufkraft nicht ohne Verlust in die Zukunft verschieben kann(also man sein Geld nicht verlustfrei sparen kann), wird der Anreiz gesetzt, das Geld lieber heute als morgen auszugeben, da die Produkte “morgen“ teurer sein werden als sie es heute sind.
Entfremdung im Kapitalismus. Der muss halt einfach überwunden werden 😅🚩
Kann es daran liegen, dass wir unser Geld immer weicher wird?
Die, in den Finanzwissenschaften “benötigte“ Inflation des Verbraucherpreisindex von 2%, sorgt dafür, dass der Euro seit seiner Einführung 40% seines Werts verloren hat. Wenn man sich den Goldpreis oder den Häusermarkt anschaut noch eher 75%.
Da man so seine Kaufkraft nicht ohne Verlust in die Zukunft verschieben kann(also man sein Geld nicht verlustfrei sparen kann), wird der Anreiz gesetzt, das Geld lieber heute als morgen auszugeben, da die Produkte “morgen“ teurer sein werden als sie es heute sind.
Gute Punkte! Kann es auch daran liegen, dass unser Geld immer weicher wird?
Die, in den Finanzwissenschaften und Politik “benötigte“ Inflation des Verbraucherpreisindex von 2%, sorgt dafür, dass der Euro seit seiner Einführung 40% seines Werts verloren hat. Wenn man sich den Goldpreis oder den Häusermarkt anschaut noch eher 75%.
Da man so seine Kaufkraft nicht ohne Verlust in die Zukunft verschieben kann(also man sein Geld nicht verlustfrei sparen kann), wird der Anreiz gesetzt, das Geld lieber heute als morgen auszugeben, da die Produkte “morgen“ teurer sein werden als sie es heute sind.
Die Hälfte der Arbeitnehmer bekommt weniger als sie verdient.
Die andere Hälfte verdient weniger als sie bekommt.
Es wird ja auch gesagt: die Preise werden/wurden erhöht..
In den Überschriften steht allerdings "schon wieder gestiegene Preise!" und das bleibt halt hängen. Artikel liest heute keiner mehr.
Ziemlich lange Erklärung des Begriffes "Jargon"....ähem 😊
Dient immer der Abgrenzung und Unverständlichkeit, Deckung
Ich glaube ihr solltet keine Umverteilungsdebatte über biontec führen, die genießen in Summe zu viel Sympathie. Außerdem nutzen sie ihren Reichtum nicht für Jachten sondern forschen am nächsten großen Ding. Dies trifft übrigens auf viele Unternehmer zu, weshalb die Debatte häufig nicht verfängt.
Ich möchte neben den gegenwärtigen Unternehmensformen (GmbH, GBR, AG, Genossenschaften usw.) eine neue Unternehmensform, die:
1. intern demokratisch organisiert ist (Unternehmen als Republik, ein Mensch eine Stimme)
2. neben Lohn durch Arbeit nicht erbliche Eigentumstitel am Unternehmen und folglich lebenslange Beteiligung am Gewinn gewährleistet. (Ein kapitalseitiger Zugriff auf Eigentumstitel am Unternehmen ist ausgeschlossen (, was ein Nachteil sein kann).
dafür
3. entfällt die MwSt.
Zusammenfassung: Ein Unternehmen, dass durch demokratische Prozesse Eigentum durch Arbeit vergemeinschaftet, bekommt einen Presivorteil von 19 bzw. 7% am Markt.
PS. Ob das Linke, BSW, SPD oder Grüne oder alle zusammen anschieben, ist mir völlig Wurscht. Die linken Parteien haben sich auf das Thema der Transferabhänigen (Kindergrundsicherung, Bürgergeld, Rente, BGE, Erbschaft usw.) eingegrenzt. Ich fänds gut, wenn mal wieder das alte Thema Arbeit und Eigentum im Zusammenhang aufgegriffen werden würde.
"Ungleichheit" Ich habe gefragt: "Warum bekommen die grand slam Sieger doppelt so viel Preisgeld wie die Finalunterlegenen ?" und keine Antwort bekommen.
Im Gespräch wurde Sinngemäß gesagt: “Niemand will das jemand der mehr und besser arbeitet nicht auch einen Vorteil davon hat.”
Die Frage ist eben wie stark Ungleichheit sein soll, vielleicht hilft es nochmal den Part über überreichttum nachzuhören ;)
Ich würde Hans widersprechen und ich denke das sollte er aus seiner Erfahrung im Journalismus auch wissen. Ich bin schon der Meinung, dass viele Leute ein falsches Verständnis zwischen "erhöhen" und "steigen" haben. Gerade weil in den Medien eben auch nie davon gesprochen wird, dass Unternehmen ihre Preise erhöhen. Gerade Liberale verteidigen dann ja auch gerne die Unternehmen, dass sie die Preise wegen gestiegener Kosten erhöhen. Richtige Berichterstattung, dass es eine bewusste Entscheidung ist oder das beispielsweise Spekulationen am Finanzmarkt dazu führen, dass Preise erhöht werden, findet nicht statt. In den meisten Medien (auch im ÖRR) wird es als natürlich gesetzt, dass Preise erhöht werden. Kritik kommt dann maximal an die Politik und nicht an die Unternehmen. Muss erst jemand kommen wie Isabella Weber, die kurz anklopft und sagt "Leute, Unternehmen erhöhen die Preise".
Zu meiner journalistischen Berufserfahrung gehört, dass man sein Publikum nicht unterschätzen soll. Die Bezeichnung „gestiegene Preise“ für numerisch größere Zahlen steht nach meinem Eindruck (und zahlreichen Gesprächen) nicht im Widerspruch zu dem Bewusstsein, dass diese Preisveränderung nicht aus sich selbst heraus stattfinden, sondern von Akteuren, die Preise festsetzen können, gemacht werden.
Ähnlich wie lohnabhängig arbeitende Menschen nach meinem Eindruck durchaus ein Bewusstsein davon haben, dass „Arbeitgeber“ ihnen zwar konkrete Arbeitsaufträge geben - sich aber die materiellen Resultate der in der Folge geleisteten Arbeit nehmen.
Wie gesagt, man soll Menschen nicht unterstellen, dass sie über die tatsächliche Dynamik von Prozessen, in denen sie stecken, nicht Bescheid wüssten.
Im übrigen lese, höre und sehe ich durchaus, dass Medien darüber berichten, wer welche Preise erhöht hat. ( beispielsweise durch Berichterstattung darüber, dass Unternehmen höhere Einkaufspreise für Rohstoffe sehr zeitnah an Kunden weitergeben - dagegen die Weitergabe niedrigerer Einkaufspreise sehr viel länger auf sich warten lässt - oder überhaupt nur teilweise erfolgt. Solche Berichterstattung und öffentliche Debatte erlebe ich regelmäßig. Sie ist doch das, was du bestreitest.)
@@hansj.8091 Ich würde mich als aufgeklärt bezeichnen und dennoch stehe ich manchmal vor der teureren Butter und denk mir "oh der Preis ist aber über Nacht hochgegangen" anstatt mich über den Personenkreis zu ärgern, der mir über den Einkaufskorb mehr Geld aus der Tasche zieht weil "Preise steigen halt". Das hat doch nichts damit zu tun, dass die Autoren das Publikum für dumm halten.
@@hansj.8091 Und Hans, keine Sau guckt/liest in den Medien den Wirtschaftsteil, erst Recht nicht Opa Enno und Oma Erna. Ja, die Berichterstattung findet statt, aber in der Überschrift steht halt "Preise gestiegen" und das bleibt alles, was ankommt.
@@nadjak3410 ich habe mich nirgends auf berichterstattung "im wirtschaftsteil" bezogen - da finde ich es schon eigenartig, wenn das entgegengehalten wird.
die beschreibung, was bei DIR ankommt, kannst du sicher kompetent geben - aber dass du meinst, generell behaupten zu können "das bleibt alles, was ankommt" ist doch erstaunlich. woraus resultiert solche gewißheit?
Sympathisches Interview leider machen sich auch hier wieder die typischen Sprachfehler bekannt, die in der wissenschaftlichen Bubble mittlerweile on vogue sind. FreundInnen, MedizinInnerinen?
Das ist kein Sprachfehler, das nennt sich genderneutrale Sprache. Musst du nicht benutzen, muss dir nicht gefallen, aber mir gefällt Bayrisch auch nicht, und trotzdem krieg ich es hin, darüber hinweg zu hören, wenn der Inhalt gut ist.
Du schaffst das bestimmt auch bald.
Sprachfehler: "on vague"
Eher gendersprache und nicht genderneutrale Sprache
@@Shaxdehax Freunde / Freundinnen = Gendersprache.
Freund*innen = genderneutrale Sprache
Werde ich nie nachvollziehen können. Bei Freund*innen liegt doch die Betonung ausschließlich auf Freund*innen. Neutraler als (die) Freunde wird’s nicht; kann alles sein (m/w/d). Und alle andere betont nur das gender.
Wieso hat dieser Mensch keine Professur?
Weil sein Bild von Ökonomie vollkommen unterkomplex ist. Deshalb sitzt er eben bei Tilo und nicht auf einem Lehrstuhl.
So unterkomplex wie Ihre Veröffentlichungen?
@@demiurgon6365 Welche Veröffentlichung findest Du unterkomplex?
Sorry, aber was ist denn das für ein Typ?! Wenn ihr jemanden haben wollt ihr euch was über konzeptuelle Metaphern erzählen soll, dann ladet doch bitte das nächste Mal einen/eine Linguist:in ein. Gibt’s sehr viele, sehr gute davon.
Er hat kein linguistisches Fachbuch geschrieben, sondern wohl ein Medien- und wissenschaftskritisches Sachbuch. Sicherlich hat er dazu Linguisten befragt.
Was er alles glaubt
Das Wort heisst "aufoktroyieren" - nicht "aufdoktorieren".
Autsch. Auch falsch. Es heißt "oktroyieren", nicht "aufoktroyieren".
@@soilnrock1979 Genau genommen stimmt das zwar (es ist ein Pleonasmus), aber "aufoktroyieren" ist dennoch gebräuchlich. Genauso verhält es sich mit "vorprgrammiert".
@@tatumrah9703 Ach, und weil es gebräuchlich ist, wird es richtig?! Sorry, aber dann bist du vermutlich auch einer dieser Spezialisten, die immer LiZium sagen. Oder "Buddyguard". Oder "Stuff", wenn von der Belegschaft die Rede ist ...
@@soilnrock1979 Negativ! Ich schreibe weder Lizium , sondern Lithium und den Begriff "Bodyguard" würde ich gar nicht benutzen, sondern "Leibwächter" sagen. Ich hatte u.a. Deutsch Leistungskurs und Chemie als Abiturfach. Und eine Belegschaft heisst für mich schon immer Belegschaft und nicht "Staff". Ganz abgesehen davon, dass das Wort "Staff" eher mit "Stab" zu übersetzen ist.
@@tatumrah9703 Ich schrieb nicht schreiben sondern sagen ...
Und bitte, es ist doch wirklich nicht so schwierig, einmal "Staff" bei Google einzugeben.
größte blablafolge
Also beim Gendern habe ich das Gefühl das Grammatikales geschlecht mit dem realen Geschlecht vermengt wird, und daher kommt der ganze issue.
Das gibt sich
51:40 großer Fehler überhaupt auf diese Argumentation einzugehen
Die Vermögensungleichheit geschieht durch die versteckte Inflationssteuer und durch den Cantillon-Effekt. Österreichische Schule.
Ist ein Witz oder ? Wer heutzutage noch sowas glaubt kann nur komplett gehirngewaschen sein
😂 Und natürlich wegen dem gendern, du hast das gendern vergessen - wichtigste Menschheitsthema - darf man nie außer acht lassen 👌
@@bobderbaumeister3031 Gendern ist eine vergebene Mühe, da ineffizient. Wenn Effizienz nicht der Grund für einen Sprachgebrauch ist, dann ist es eine Ideologie. Und so schließt sich der Kreis der links-woken Bubble.
@@bobderbaumeister3031 Unabhängig davon, hat das EU-Regime die Chatüberwachung jetzt durchgewunken zur EM? Wenn man sich auf nichts einigen kann. Weder links noch rechts sind sich einig. Weniger Überwachung.
Langweilige Neiddebatte. Ich werde mich meinem Business widmen.