Hey, keep it up, verfolge deinen Content seit mindestens 15 Jahren eher unregelmäßig, hab heute seit Monaten wieder reingeschaut, so doof es mittlerweile wahrscheinlich klingt, alles Gute
Hat einer der devs. die Hauptsächlich mit Torghast beschäftigt sind (Paul Kubit meine ich) nicht gesagt das Gear nicht ausgeschlossen ist? Ist ja auch noch alles sehr früh in der Alpha. Edit aus der Wowhead Zusammenfassung: Probably not a lot of equippable gear that has an item level in Torghast. It's mostly for Legendaries and Freed Souls. "Not a lot" heißt ja nicht gar nicht.
#BMZ Hallo Barlow, ich finde es toll wie selbstverständlich du sagt, "die Gruppe der Einzelspieler"; (im BMZ 912) Ich habe da schon immer wieder die Diskussionen im Kopf, warum spielst du ein MMORPG, wenn du nur alleine zocken willst? Also ich bin auch so jemand, wo lieber den Großteil alleine zockt, aber gibt ja viele die meinen man müsste immer in einer Gruppe unterwegs sein. Gibt ja auch andere Games wo ähnlichen Phänomen gibt. Zum Beispiel bei Armored Warfare (so was ähnliches wie World of Tanks), dies Spiel habe ich auch nur gezockt weil es da einen PvE Modus gab, in 5er Gruppen gegen die KI.. am liebsten hätte ich es ganz ohne Gruppe gespielt. Ich glaube auch es geht mir allgemein darum, nicht etwa mit anderen guten Spielern in einer Gruppe zu spielen, sondern die Gefahr mit eben Spielern mit einem anderen Anspruch ("schlechte") Spieler mit spielen zu müssen. Also in Spielen wie WoW oder aber auch in Shootern oder eben sowas wie World of Tanks. Da sagt man auch gern, dass im Standard-Modus 15 vs 15 man 1 vs 29 spielt. Ich zocke nun seit 1998 (damals Starcraft) online Games und von Jahr zu Jahr habe ich immer weniger lust auf Multiplayergames, nicht wegen den Games, sondern wegen der Mitspieler. Viele Games die es als Online / MMO gibt, existieren nicht in ähnlicher Form als Sologame, zum Beispiel eben ein typisches MMO wie WoW. Grundlegend gesehen, bin natürlich ich, mit dieser Einstellung auch des Problem, evtl. sind meine Erwartungen zu hoch. Mich würde deine Ausführungen dazu interessieren. Gruß Sharkloft
Kann dir da teils zustimmen. Früher zu Classic bis vielleicht Cataclysm (hatte dann eine Pause) hatte ich ausschließlich mit anderen spielern gespielt. Einerseits weil es mein erstes mmo war und weil es viele Freunde auch gezockt haben, aber andererseits weil es damals gar nicht soviel solo content wie heute gibt. Denn mittlerweile spiele ich auch viel lieber alleine oder zumindest ohne voice (auch in Mystich 10+ Inis). Wobei ich mir da selbst auch nicht so sicher bin woran es liegt. Ob die Mitspieler "damals" einfach freundlicher waren und progress nicht so hoch stand, oder weil es einfach so neu und erfrischend für mich war. Aber das sich die Spieler mit der Zeit verändert haben kann man glaube ich kaum leugnen. Früher war die Toleranz für fehler seitens der Spieler glaube ich auch einfach höher, weswegen es nicht so schnell eine "ungemütliche" Stimmung in der Gruppe gab. Frisch in M3 Blutige Tiefen und nach 15 Sekunden mault ein Schamane ein Furor Krieger an, ob er zu blöd für Schlachtruf wäre etc. gleiches zb. mit Int buff von Magier. Wenn nach 10 Sekunden nicht gebufft wird, kommt direkt in caps "MAGE!!! INT!!!".
Ich als Solo-Spieler würde sofort unterschreiben, dass das Gear im Solo-Content niemals die Wertigkeit und Stärke von Heroic- oder Mythic-Gear aufweisen sollte, dennoch sollten auch reine Solo-Spieler eine Progression haben und sich (stets) verbessern können. Es sollte definitiv kein überstarkes Gear sein, sollte aber ausreichen, den Solo-Content mit jeder Klasse in annehmbarer Geschwindigkeit zu bestreiten, spannend wird die Frage, wie Blizzard das bewerkstelligen wird, denn Torghast wird kein Gear bieten und die Emmissaries für World Quests werden entfernt, bleiben noch World Quests und der LfR, was durchaus ausreichend sein kann aber ein dritter und von mir aus auch sehr unterhaltsamer Weg wäre schön.
Hallo Onkel Barlow, Ich wünsche dir alles Gute für deine Behandlung und hoffe, dass es irgendwann wieder Loretalk geben wird, da ich den aktuellen Stand schon x Mal durchgehört habe. Zu meiner Frage: Es könnte für dieses Thema viele Überschriften geben wie "Rassismus in WoW" oder "Mein Problem mit Russen" und es handelt sich wahrscheinlich eher um ein kontroverseres Thema. Ich spiele WoW größtenteils alleine bzw. mit 1-2 Freunden. Somit bekommen wir keine M+ Gruppe voll, woraus aber unser hauptsächlicher Kontent besteht. Somit sind wir immer auf fremde Spieler angewiesen. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen keine Russen mehr einzuladen, da ich durchweg schlechte Erfahrungen mit diesen gemacht habe. Zu diesen Erfahrungen gehören unter anderem: Dauerhaftes kyrillisch schreiben, viel zu wenig dps/hps, Progress verhindernde Unwissenheit über den Dungeon oder vermehrtes leaven. Ich selbe musste mich früher gegenüber meinen Eltern durchsetzen was teilweise rechtes Gedankengut angeht. Genauso habe ich schon mehrere Stunden mit selbsternannten Nazis diskutiert, wo ich den linken Gegensatz dargestellt habe. Trotzdem komme ich in WoW nicht darum herum teilweise rassistisches Gedankengut gegenüber Russen zu entwickeln. Kennst du dieses oder vergleichbare Probleme und wie würdest du damit umgehen? Ich habe über meine komplette Spielzeit in BfA immer und immer wieder versucht mich durch Kontakt von Vorurteilen zu befreien, was sie aber meist nur bekräftigt hat. Liebe Grüße und gute Besserung
Die Erfahrungen hab ich auch schon gemacht. Allerdings nicht nur. Hatte auch schon Russen mit den das spielen genauso problematisch verlief wie mit spielern aus anderen Ländern. Daher kann ich das ganze nur zum gewissen teilen nachvollziehen. Gibt auch genügend Flamer, Leaver, trolls aus anderen Ländern. :)
Thema Torghast: Erinnert mich an ein Handygame was ich spiele und das ist "AFK Arena". Da gibt es ein Spielteil wo man mit seinen Helden/Champions Gegner besiegt und dann sich von 1-3 Stärkungszauber aussucht die dein Team NUR für dieses Szenario pushen was aber nicht im restlichen Spiel übergreift. Sowas gibt es in vielen anderen Handygames auch und ist auch ziemlich beliebt. Finde es doof wenn man sich dort Belohnung im sinne BiS-Gear holen könnte weil Raid/M+ dein "Skill" belohnt und Torghast dies nicht direkt tun wird weil wenn ich ein Buff habe der mein Schaden von Fähigkeit X bis ins unendliche steigern kann und quasi Adds im Turm alles oneshotten kann belohne ich ein Spieler quasi fürs nichtstun. Davon abgesehen bekommt man dort "Loot" 1. Mats zur Herstellung der neuen Legendarys und 2.Kosmetische Items. Addons: Finde das Blizz sich schon viel Mühe gibt, was Addons im Spiel einbauen geht. Z.B. GTFO hat Blizzard ja schon was gemacht, es kommt zwar kein Sound(haben die meisten ja eh ihre eigene Musik am laufen), aber der Bildschirmrand verändert sich in einen anderen Farbton, bei Feuer wird der Rand so aussehen als stände er in Flammen und bei Gift wird der Bildschirm grün als müsste er sich gleich übergeben. Bin aber einer von den 1% Leuten die mit ein Standart-UI freiwillig spielen :)
Ob und inwiefern diese Turmdungeons mit wählbaren Buffs Skillbasierend sind hängt immer vom Balancing ab. Kenne ähnliches ebenfalls von Handy- und einigen PC/Konsolen Spielen) So gibt es z.B. in Grim Dawn (PC) einen Arenamodus der ähnlich funktioniert in dem Wellenweise Gegner kommen und alle so und soviele Stufen bekommt man die möglichkeit aufzuhören oder weiter zu machen und kann in diesen Pausen für auf Leistung basierend ausgeschütteter Währung (die nur in diesem Modus zählt) Buffs und Geschütztürme kaufen die einen unterstützen. Diese Stärkungen sind in keinsterweise so Stark das sie den steigenden Schwierigkeitsgrad obsolet machen und die eigene Wahl leitet sich viel eher aus den stärken und schwächen der eigenen Klasse/der eigenen Spielweise als aus einem universell besten Setup ab. (Belohung in diesem Modus sind random Lootkisten deren Dropraten von der erreichten Punktzahl abhängen aber das ist ja austauschbar) In Honkai Impact (Mobile/PC) gibt es mehrere ähnliche Modi in denen man Punkte für Geschwindigkeit bekommt und in einem der Modi z.B. auch die möglichkeit hat Debuffs und extraschwere Monster zu spawnen die andere Spieler im eigenen Pool (Spieler werden in Pools mit ähnlich starken Kontrahenten aufgeteilt) behindern wobei man jedoch jede Phase , bis zum nächsten Reset (ich glaube der kam alle 50 Std bin mir aber grad nicht sicher) beliebig oft wiederholen kann. Beim erwähnten Reset werden die Spieler eines Pools miteinander verglichen und bekommen entsprechend ihrer Platzierung Belohnungen und werden eventuel eine Liga auf- oder herrabgestuft (Höhere Liga = schwerere Gegner aber zugleich auch bessere Belohnungen sollte man gut abschneiden) War zu meiner WoW Zeit übrigens auch einer der größtenteils Basic UI nutzer (hatte ein paar Gameplay irrelevante Rollenspieladdons die es z.B. erlaubten Charbeschreibungen und erweiterte Namen einzutragen sowie ein Aggro/Dmg Meter das mir von einer meiner Raidgruppen aufgezwungen wurde )
"Bosse ihre Angriffe durch Emotes ankündigen" Irgendwie muss ich da an die Shonen Anime ala DB denken wo die Kämpfer auch oft den Namen ihrer jeweiligen Angriffe rausbrüllen xD *emote* Boss "Goku" läd einen Energiestrahl Angriff auf 25%-50%75... *Soundcue* Kame Hame Haaaaa!
Machen die Bosse das nicht (zumindest teilweise) schon immer ? Der älteste Boss, bei dem mir das einfällt war einer aus BC, der bevor er ein paar Spieler übernommen hat immer ein emote gemacht hat.
@@justaybp6921 Einige Bosse, bei einigen Angriffen haben das früher schon getan (ka wie es heutzutage ist, spiele schon ewig kein WoW mehr) aber Barlow sprach ja davon das bei jedem Boss für jeden Angriff einzufügen, und das ist nunmal so eine Shonen Anime Trope wo die Kämpfer für jeden einzelnen Angriff irgend einen Namen haben den sie ausrufen wann immer sie den Move ausführen (was taktisch gesehen ja ziemlich dämlich ist)
Ich muss sagen, dass ich es sehr gut finde, dass es in Torghast kein Gear gibt (aber Legendary Materialien, kommt also irgendwie auch auf dasselbe raus) und vor allem, dass man nicht überall Gear um die Ohren gehauen bekommt. WoW ist ein MMORPG und das bedeutet, dass man das beste Gear eben im schweren (Gruppen-)Content bekommt. Allerdings kommt noch dazu, dass man ja in MMOs eigentlich immer das Ziel hat irgendwas zu töten um Gear zu bekommen, damit man noch stärkere Gegner besiegen kann. Je mehr Quellen für Gear es gibt, desto mehr müsste man machen um das Optimum rauszuholen und desto mehr Müll bekommt man um die Ohren gehauen. Ich finde die Philosophie für Shadowlands sehr gut, dass man in endlicher Zeit alles wichtige in einer Woche/ID zu erledigen und sich dann eben um anderes kümmern kann, seien es Twinks oder auch die eigene Sammlung an Transmogg, Mounts, Pets, Erfolgen etc. zu vervollständigen. Aktuell macht mir das Spiel nämlich genau deshalb keinen Spaß! Und um mal ehrlich zu sein: Wofür brauchen Leute, die eh nur Soloaktivitäten machen, denn besonders gutes Gear? Solocontent ist ja schön und man sollte für Solocontent auch ausreichendes Gear bekommen können ohne Gruppenaktivitäten absolvieren zu können. Ich will mich nicht solo für Heroic/Mythic Raid oder 15er M+ Keys auszurüsten, da spiele ich den Content lieber der Reihe nach durch und sammel in elichteren Schwierigkeitsgraden das Gear für höhere. Die Unmenge an Gear und Quellen für dieses war ja letztlich eine Folge von Titanforging. Und da Titanforging (und Corruptions) ja zum Glück vom Tisch sind, brauchen wir nicht mehr diese Haufen an Gear, die man sich aktuell überall besorgen kann. Bei mir landet nach den ersten 2-3 Wochen eines Patches eh 90% des Gears im Verschotter oder wird entzaubert. Naja seit den Corruptions nicht mehr, seit dem habe ich ein immer größer werdendes Arsenal in den Taschen und auf der Bank, da ein vergleichsweise schlechtes Teil ja vielleicht in einem Monat nützlich wird um die Performance um 1% zu erhöhen. P.S.: Torghast scheint ja nach aktuellem Stand auch relativ unabhängig von Gear zu sein. Die Anima Powers oder wie Boni da drin heißen skalieren so stark, dass Gear weniger Einfluss hat als z.B. im Raid. Ja mit besseren Gear kommt man schneller und weiter vorwärts, aber ich denke auch ohne Raid/M+ Gear kommt man dadrin auf seine Kosten. Wie hoch der Langzeitspielspaß sein wird, muss sich erst noch zeigen, aber ich persönlich bin sehr zuversichtlich und freue mich schon drauf endlich selber spielen zu dürfen.
Torghast wird Belohnungen bieten, zwar kein normales Gear wie in M+ moder Raid sondern die Craft Materialien für die Legendarys und optische Belohnungen soll es auch geben, wobei mir grade letzteres mehr Spielspaß bringt als einfach nur 0815 Items die aussehen wie Quest Gear. Das gleiche problem haben die Horrific Visions, sie geben zwar gear bis Ilvl 470 wenn man mit 5 Masken rennt, aber das Gear sieht einfach nur aus wie das LFR Gear, da war der Magierturm Belohnungstechnisch besser.
#BMZ Hey Barlow, zunächst mal vielen Dank für deinen täglichen Content. Ich hoffe auch, du erholst dich langsam. Nun zu meiner, wahrscheinlich etwas langen, Frage bzw. eher zu einem Thema, dass mich seit einiger Zeit umtreibt. Eins vorneweg, ich glaube nicht, dass bei der aktuellen Coronakrise irgendeine Verschwörung im Gange ist, oder das jemand das Ganze geplant hat. Was mich in der aktuellen Situation aber ziemlich stört, ist, dass außer Corona scheinbar fast alle anderen Themen und Probleme ausgeblendet werden, obwohl es da so einiges gibt, dass auch nicht zu unterschätzen ist. So halte ich z.B. die aktuellen Maßnahmen zwar grundsätzlich für vernünftig, allerdings werden zu erwartende negative Folgen mmn nicht wirklich beachtet oder kommuniziert und wenn doch, dann werden sie oft klein geredet. Arbeitslosigkeit, Isolation, psychische Krankheiten usw. sind da nur Teile des Problems. Viele (körperlich) erkrankte Menschen haben mittlerweile Angst, die Notaufnahmen aufzusuchen oder halten ihre eigenen Krankheiten schlicht für nicht "schlimm genug", so dass es wohl schon erste vermeidbare Todesfälle durch z.B. Herzinfarkte gegeben hat, da die Patienten zu spät die Notaufnahme aufgesucht hatten. Bei den psychisch Erkrankten gibt es das Problem, dass viele Therapeuten ihre Praxen nicht mehr regulär öffnen und nur noch telefonische Beratung anbieten. Auch können z.B. Depressive, die eigentlich schon auf dem Weg der Besserung waren, in ihren Fortschritten weit zurückgeworfen werden, da sie ihre sozialen Kontakte oder auch verschiedene Routinen, wie ins Fitnessstudio oder den Sportverein zu gehen, nicht mehr so pflegen können wie zuvor. Als jemand, der vor einigen selbst mit einer - wenn auch "nur" mittelgradigen - Depression zu kämpfen hatte, weiß ich, wie schwer sich selbst ein kleiner Rückschlag in so einem Zustand anfühlt. Man hat das Gefühl, die gesamte Arbeit der vergangenen Wochen und Monate wäre völlig bedeutungslos gewesen. Wenn diese Patienten dann auch noch alleine leben, ist es teilweise gar nicht mehr so weit bis in eine Krise, die im schlimmsten Fall auch mit Suizid enden kann. Durch die zu erwartende Rezession dürfte die Zahl der Arbeitslosen deutlich steigen und Arbeitslosigkeit ist ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung psychischer Krankheiten. Hartz IV Empfänger sind um mehrere Faktoren öfter von Depressionen betroffen als Arbeitnehmer (den genauen Faktor weiß ich gerade leider nicht mehr). Und wenn wir mal über den Tellerrand hinausblicken: In Ostafrika tobt derzeit die schlimmste Heuschreckenplage der bekannten Geschichte, über 20 Millionen Menschen müssen um ihre Nahrungsversorgung bangen. Für diese Zahl muss das Coronavirus lange "arbeiten". Die Welthungerhilfe musste wegen Corona ihre Unterstützung für den Jemen halbieren, was vermutlich zehntausende oder sogar hunderttausende Menschen das Leben kosten wird. In Ländern der dritten Welt fehlen jetzt bereits Medikamente für Krankheiten, die hier kein Thema mehr sind, weil nicht mehr ausreichend produziert und geliefert wird. Corona ist gewiss nicht harmlos, allerdings scheinen viele Menschen davon auszugehen, dass ohne die Krankheit alle glücklich und gesund 100 Jahre alt werden und dann friedlich einschlafen. Es wird, gerade den Jüngeren, vorgeworfen, sie würden Menschen nach ihrem Wert aussortieren oder im Stich lassen, wenn sie darauf hinweisen, dass die meisten Toten über 80 und vorerkrankt sind, das Risiko für die Gesamtbevölkerung also eher gering ist. Dies ist aber bei fast allen Infektionskrankheiten der Fall, mit dem Unterschied, dass z.B. bei der Grippe kleine Kinder und Schwangere auch überdurchschnittlich gefährdet sind, dies scheint bei Corona nicht der Fall zu sein - nach allem, was man bisher weiß. Damit will ich keineswegs sagen, dass diese gefährdeten Menschen in irgendeiner Weise weniger wert seien. Es geht mir nur darum, dass die Menschen, die jetzt durch Corona gefährdet sind, auch in einer normalen Situation überdurchschnittlich durch andere Krankheiten gefährdet sind. Multiresistente Krankenhauskeime oder auch nur eine "gewöhnliche" Lungenentzündung sind für einen über 80-Jährigen schnell lebensgefährlich. Bisher lag es aber in der Verantwortung dieser Personen, sich selbst möglichst gut zu schützen. Meine Mutter ist Anfang des Jahres mit gerade einmal 58 an Leukämie gestorben, das ist auch nicht "normal", aber es passiert leider. Außerhalb von Familie, Freunden oder Arbeitskollegen interessiert ein solcher Todesfall aber meist niemanden. Verständlicherweise, würden wir alle um jeden einzelnen Menschen trauern, der jeden Tag stirbt, kämen wir aus dem Trauern ja gar nicht mehr heraus. Plötzlich wird aber jeder Tote durch Corona zur gesellschaftlichen Verantwortung und Menschen, die einzelne Maßnahmen nur vorsichtig hinterfragen, werden in den sozialen Medien als asozial oder Schlimmeres beschimpft. Hätte meine Mutter die Krankheit überlebt, wäre sie jetzt übrigens auch Teil der Hochrisikogruppe, da nach Chemo und Stammzellentherapie praktisch auf Monate kaum ein Immunsystem vorhanden wäre. Sie wäre aber auch bereits durch eine Erkältung - von Grippe wollen wir hier noch gar nicht reden - stark gefährdet gewesen. Und so geht es jedes Jahr zehntausenden Menschen. Kann ich als Angehöriger deshalb verlangen, dass sich eine ganze Gesellschaft einschränkt? Im Normalfall hätten wir als Familie dafür Sorge tragen müssen, möglichst jede Gefahr von ihr abzuschirmen, den Staat hätte es nicht interessiert. Ich hoffe, ich habe hier nicht zu sehr "geranted" und bin nicht zu sehr in die Aluhut-Ecke abgeglitten, denn mit diesen Leuten - Impfgegnern etc. . habe ich selbst ein ziemliches Problem. Mein abschließender Gedankengang: Die Maßnahmen sind sicherlich sinnvoll, allerdings sollte mmn sorgfältig abgewogen werden, ob sie nicht am Ende mehr Schaden anrichten, als die Krankheit, vor der sie uns schützen sollen. Ich rechne ungern Menschenleben auf, aber wenn durch die Maßnahmen langfristig mehr Menschen sterben oder sich die allgemeine Lebenserwartung stärker verkürzt als durch die Krankheit, dann sind die Maßnahmen in meinen Augen nicht mehr gerechtfertigt. Natürlich lässt sich dies aber vom aktuellen Standpunkt aus nur mutmaßen. Mach weiter so und auch weiterhin gute Besserung!
ganz allgemein: nur weil nicht darüber berichtet wird bedeutet das nicht, dass sich keiner gedanken zu den themen gemacht hat, die du hier aufzählst. zur aktuellen lage in deutschland gibt es ein wunderbares video von mailab ua-cam.com/video/3z0gnXgK8Do/v-deo.html im moment versuchen wir eigentlich nur unser gesundheitssystem nicht zu überlasten, damit wir keine triage praktizieren müssen. mit anderen worten: wir versuchen den worst case abzuwenden. kollateralschäden sind dabei nicht erwünscht, können aber nicht ganz ausgeschlossen werden.
@@Ulkhor Das sich keiner Gedanken macht, behaupte ich nicht. Trotzdem gehen sie, gemessen an ihrer Relevanz oder, wenn man es ganz emotionslos betrachten will, dem "Body count", massiv unter im Vergleich zu Corona. Die Pandemie ist sicherlich ein ernstzunehmendes Thema, allerdings werden teilweise Schreckgespenster heraufbeschworen, die einfach sehr unwahrscheinlich sind. Die Krankenhäuser sind so leer wie nie, manche müssen sogar Kurzarbeit anmelden. Von einer Überlastung des Systems sind wir momentan weiter entfernt, als wir es zu Beginn der Welle waren. Wahrscheinlich bin ich, wohl auch etwas aus meiner persönlichen Situation heraus, momentan etwas verbittert, aber es kotzt mich, gelinde gesagt, an, dass auf einmal überall davon geredet wird, das wir solidarisch sein müssen und die Schwachen schützen etc. Gleichzeitig haben wir es jahrelang akzeptiert, dass Tausende Menschen auf der Flucht im Mittelmeer ertrinken, wir haben Waffen an Saudi-Arabien geliefert, mit denen der Jemen zurück in die Steinzeit gebombt wird. Wir schaffen es bei uns noch nicht einmal, ein Tempolimit einzuführen, obwohl jeder Experte sagt, dass es die Zahl der Verkehrstoten deutlich reduzieren würde, aber diese Einschränkung ist dem Deutschen ja zu viel. Jetzt fahren wir auf einen Schlag das ganze Land runter, mit unabsehbaren Folgen, und alle stehen entweder da und Jubeln, oder beschweren sich, dass es ihnen noch nicht weit genug geht. Es ist einfach paradox af, da haten die Menschen die ganze Zeit gegen jede Form von Einschränkung: "Klimaschutz? Nix da, ich will meinen Diesel fahren!", "Masernimpflicht für die Kita-Kinder? Nazi-Methoden!" aber das, was gerade abgeht, wird einfach hingenommen, ohne es zu hinterfragen? Was stimmt denn bitte mit den Menschen nicht? Was die Kollateralschäden angeht, die können nicht nur nicht ganz ausgeschlossen werden, die beginnen jetzt schon, sich zu zeigen. In meiner Heimatstadt ist jetzt schon, nur vier Wochen nach dem Lockdown, die Suizidrate so hoch wie selten zuvor, ebenso wie die häusliche Gewalt. Eine meiner Cousinen unterrichtet an einer Realschule und hat mir erzählt, dass sie nachts regelrecht Alpträume kriegt, wenn sie daran denkt, dass manche ihrer Schüler jetzt 24/7 mit ihren Familien zusammenhocken müssen, bei Eltern, denen schon im normalen Alltag öfter mal "die Hand ausrutscht". Aber versuch als Lehrer/in in der aktuellen Situation da mal etwas gegen zu machen. In meinen Augen wäre der schwedische Weg der Beste. Möglichst das öffentliche Leben weiterführen, die Riskiogruppen schützen, Großveranstaltungen verbieten und die Menschen dazu anhalten, die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Die Schweden haben zwar laut Statistik eine höhere Todesrate, dies liegt aber wahrscheinlich schlicht daran, dass deutlich weniger getestet wird als hier, die Dunkelziffer also wahrscheinlich viel höher ist. Die tatsächliche Sterblichkeit dürfte sich von unserer kaum unterscheiden.
@@Delaving unwahrscheinlich ist dieses "Schreckgespenst" nur deiner meinung nach. Und das die Krankenhäuser leer sind zeigt ganz deutlich, dass die Maßnahmen die getroffen wurden um eine Überlasung des Gesundheitssystems zu verhindern, gewirkt haben. Einserseits sagst du, dass du keine Menschenleben gegeneinander aufrechnen willst, andererseits kommst du hier dann mit den Toten im Mittelmeer. Das ist nun wirklich ein ganz anderes Thema. Ich lese bei dir so viele Relativierungen. Können wir nicht mal bei einem Thema bleiben? Du findest den "schwedischen Weg" die besten Lösung. Ich sage dass das in Deuschland nicht funktionieren würde. Abschließend möchte ich noch sagen, dass wir hinterher alle schlauen sind. Aber im Moment können wir nur raten. Denn wir wissen einfach zu wenig über dieses Virus und seine Folgen.
@@Ulkhor Bei einem Thema zu bleiben finde ich hier relativ schwierig, weil an der ganzen Sache ein riesen "Rattenschwanz" dran hängt. Man kann Corona natürlich nur durch die "Virologenbrille" betrachten, die Folgen der aktuellen Einschränkungen gehen aber weit über den virologischen Aspekt hinaus. Die Menschen im Mittelmeer oder in den Flüchtlingslagern zum Beispiel: Dadurch, dass jetzt mehr oder weniger sämtliche Grenzen dicht gemacht wurden, sind die nämlich in einer noch schlechteren Lage als zuvor. Die medizinischen und hygienischen Zustände sind eine absolute Katastrophe, da könnte man mit einigen Millionen (nicht Milliarden oder sogar Billionen, wovon ja gerade bei uns die Rede ist) helfen, bzw. hätte man in der Vergangenheit schon helfen können. Aber ging nicht, das Boot war ja voll. Jetzt schmeißen wir regelrecht mit Geld um uns, um irgendwie eine Wirtschaft noch am Laufen zu halten, die wir komplett runtergefahren haben, was aber wahrscheinlich höchstens einige wenige Monate klappen wird. Gleichzeitig stellen sich Politiker hin und mahnen, dass der jetzige Zustand noch bis ins nächste Jahr anhalten könnte. Wie du richtig bemerkt hast, ich rechne ungern Menschenleben auf, aber anders kann man solche Maßnahmen ja schwer rechtfertigen. Es gibt Infektionskrankheiten, die seit Jahrhunderten jedes Jahr zehntausende Menschen allein in Deutschland töten. Und das, obwohl es gegen viele davon schon längst Impfungen gibt. Beispiel Grippe: Theoretisch müsste es in Deutschland keinen einzigen Grippetoten mehr geben, wenn sich alle Patienten der Risikogruppen impfen lassen würden. Genug Impfstoff wäre da, aber jedes Jahr lassen sich nur 1-2 Prozent der Bevölkerung impfen. Bei einer leichten Grippewelle gibt es dann 10.000 Tote, bei einer schweren schon mal 30.000-40.000, in einigen wenigen Jahren seit dem 2.WK wurde sogar schon die 100.000er Marke geknackt. Fahren wir deshalb jeden Winter das Land runter oder zwingen wir die Leute, sich impfen zu lassen - wobei letzteres vielleicht sogar vernünftig wäre? Nein, es liegt in ihrer Eigenverantwortung, sich zu schützen oder nicht, obwohl auch jeder Patient mit einem schweren Grippeverlauf einen Krankenhausplatz benötigt. Die Maßnahmen waren auch als Erstreaktion sicher richtig, es wäre aber sinnvoller, die neu geschaffenen Kapazitäten dann auch zu nutzen. Die meisten Patienten, die wegen Covid einen Intensivplatz benötigen werden, werden den auf jeden Fall brauchen, egal ob sie sich jetzt oder in 6 Monaten anstecken. Bei den schweren Vorerkrankungen, die die Coronatoten meistens haben - in Hamburg gab es keinen einzigen ohne - kann es auch sein, dass viele davon in 6 Monaten schon an etwas anderem gestorben sind. Es gibt aber auf lange Sicht nur zwei Möglichkeiten. Durchseuchung oder Impfung. Bei beidem brauchen wir, nach jetzigem Kenntnisstand, etwa 60-70 Prozent der Bevölkerung. Wir wissen aber noch gar nicht, wie lange die Immunität nach einer überstandenen Infektion anhält. Wenn die Durchseuchung zu lange dauert, könnte es gut sein, dass die ersten Patienten ihre Immunität wieder verlieren und das Ganze dann von vorne losgeht. Bei der Impfung wird es noch mindestens ein Jahr dauern, bis ein Impfstoff zugelassen und in ausreichender Menge produziert wurde - und das auch nur, wenn bei der Entwicklung alles optimal läuft. Den jetzigen Zustand über mindestens ein Jahr aufrecht zu erhalten ist aber völlig utopisch. Erstens fehlen selbst uns dazu die Mittel, vom Rest der Welt ganz zu schweigen. Zweitens wären dann die weltweiten Folgen wirklich fataler als die der eigentlichen Krankheit. Die beste Möglichkeit wäre es mmn daher, die Riskiogruppen möglichst gut zu schützen und beim Rest der Bevölkerung eine Immunität aufzubauen. Mit "Schreckgespenstern" meine ich Szenarien, die nicht ich persönlich für unwahrscheinlich halte, sondern die allen Erkenntnissen, die wir bisher haben, widersprechen. Seit Beginn der Pandemie wurde die Gefährlichkeit der Krankheit fast kontinuierlich weiter heruntergestuft. Anfangs ging man noch von einer Letalität von etwa 5 Prozent aus - ein Wert, bei dem ich die aktuellen Einschränkungen voll und ganz nachvollziehen könnte - mittlerweile sind es, je nach Experte, nur noch rund 1 Prozent. Glaubt man der Einschätzung der WHO zur aktuellen Dunkelziffer - 2-3 Prozent der Weltbevölkerung, also knapp 200 Millionen Infizierte bei etwas mehr als 200.000 Toten - ergibt sich eine Letalität von nur noch 0,1 Prozent. Dies würde bedeuten, dass die Krankheit 50 mal weniger gefährlich ist, als ursprünglich angenommen. Trotzdem werden die gleichen Maßnahmen aufrechterhalten, obwohl man sie der Logik nach eigentlich anpassen sollte. Und jetzt zum Schluss nochmal eine Meinung, mit der ich mich wahrscheinlich direkt in die Arschloch-Kategorie schieße: Das Menschen über 80 öfter sterben als jüngere, ist zwar traurig, aber das ist der Lauf der Natur. Die Lebenserwartung in diesem Land liegt bei etwa 80. Jedes Jahr, das man länger leben darf ist im Grunde Glück und ein Privileg, aber keine Selbstverständlichkeit. Man kann den Tod nicht ewig rauszögern, zumindest nicht mit unseren aktuellen Mitteln, und ab einem gewissen Alter kann es auch ohne Virus gut sein, dass man abends ins Bett geht und nicht mehr aufwacht. Wenn Corona vorbei ist, könnte direkt ein neuer, unbekannter Erreger auftauchen, der wieder einen kleinen, aber eben doch bemerkbaren Teil der Infizierten tötet. Was mache wir dann? Direkt nochmal alles dicht? Was, wenn aus irgendeinem Grund kein Impfstoff entwickelt werden kann? Manche Dinge kann man aufhalten, mit manchen muss man lernen zu leben.
@@Kn0rky Scheint mal wieder einer dieser Elite-gatekeeper zu sein :^) Insbesondere so wie der erste Kommentar verfasst wurde ist da nichts gegen einzuwenden und war auch schon immer so im Spiel (und wo es nicht so war wie in WoD und es raid or die hieß ist letzten endes die Abo-Kurve gestorben...)
Der Kommentar wird kaum in der Lage sein, auch nur irgendwelche Games zu spielen, Du meinst bestimmt den Kommentator. Jetzt zum Punkt "grauenhaft zu lesen": ach, lassen wir das lieber.....
Nachtrag: WoW war schon immer ein Game, das man sowohl in Gruppen bis zu 40 Leuten spielen konnte als auch alleine, das machte unter anderem den großen Erfolg aus.
Hey, keep it up, verfolge deinen Content seit mindestens 15 Jahren eher unregelmäßig, hab heute seit Monaten wieder reingeschaut, so doof es mittlerweile wahrscheinlich klingt, alles Gute
Leeeeute Thorgast ist gerade mal in der Alpha und viele heulen schon rum . Denkt ihr dort wird es nur Gummibärchen geben . Omg ?!
Hat einer der devs. die Hauptsächlich mit Torghast beschäftigt sind (Paul Kubit meine ich) nicht gesagt das Gear nicht ausgeschlossen ist? Ist ja auch noch alles sehr früh in der Alpha.
Edit aus der Wowhead Zusammenfassung:
Probably not a lot of equippable gear that has an item level in Torghast. It's mostly for Legendaries and Freed Souls.
"Not a lot" heißt ja nicht gar nicht.
#BMZ
Hallo Barlow, ich finde es toll wie selbstverständlich du sagt, "die Gruppe der Einzelspieler"; (im BMZ 912)
Ich habe da schon immer wieder die Diskussionen im Kopf, warum spielst du ein MMORPG, wenn du nur alleine zocken willst?
Also ich bin auch so jemand, wo lieber den Großteil alleine zockt, aber gibt ja viele die meinen man müsste immer in einer Gruppe unterwegs sein.
Gibt ja auch andere Games wo ähnlichen Phänomen gibt. Zum Beispiel bei Armored Warfare (so was ähnliches wie World of Tanks), dies Spiel habe ich auch nur gezockt weil es da einen PvE Modus gab, in 5er Gruppen gegen die KI.. am liebsten hätte ich es ganz ohne Gruppe gespielt.
Ich glaube auch es geht mir allgemein darum, nicht etwa mit anderen guten Spielern in einer Gruppe zu spielen, sondern die Gefahr mit eben Spielern mit einem anderen Anspruch ("schlechte") Spieler mit spielen zu müssen. Also in Spielen wie WoW oder aber auch in Shootern oder eben sowas wie World of Tanks. Da sagt man auch gern, dass im Standard-Modus 15 vs 15 man 1 vs 29 spielt.
Ich zocke nun seit 1998 (damals Starcraft) online Games und von Jahr zu Jahr habe ich immer weniger lust auf Multiplayergames, nicht wegen den Games, sondern wegen der Mitspieler. Viele Games die es als Online / MMO gibt, existieren nicht in ähnlicher Form als Sologame, zum Beispiel eben ein typisches MMO wie WoW.
Grundlegend gesehen, bin natürlich ich, mit dieser Einstellung auch des Problem, evtl. sind meine Erwartungen zu hoch.
Mich würde deine Ausführungen dazu interessieren.
Gruß Sharkloft
Kann dir da teils zustimmen. Früher zu Classic bis vielleicht Cataclysm (hatte dann eine Pause) hatte ich ausschließlich mit anderen spielern gespielt. Einerseits weil es mein erstes mmo war und weil es viele Freunde auch gezockt haben, aber andererseits weil es damals gar nicht soviel solo content wie heute gibt. Denn mittlerweile spiele ich auch viel lieber alleine oder zumindest ohne voice (auch in Mystich 10+ Inis). Wobei ich mir da selbst auch nicht so sicher bin woran es liegt. Ob die Mitspieler "damals" einfach freundlicher waren und progress nicht so hoch stand, oder weil es einfach so neu und erfrischend für mich war.
Aber das sich die Spieler mit der Zeit verändert haben kann man glaube ich kaum leugnen. Früher war die Toleranz für fehler seitens der Spieler glaube ich auch einfach höher, weswegen es nicht so schnell eine "ungemütliche" Stimmung in der Gruppe gab. Frisch in M3 Blutige Tiefen und nach 15 Sekunden mault ein Schamane ein Furor Krieger an, ob er zu blöd für Schlachtruf wäre etc. gleiches zb. mit Int buff von Magier. Wenn nach 10 Sekunden nicht gebufft wird, kommt direkt in caps "MAGE!!! INT!!!".
Ich als Solo-Spieler würde sofort unterschreiben, dass das Gear im Solo-Content niemals die Wertigkeit und Stärke von Heroic- oder Mythic-Gear aufweisen sollte, dennoch sollten auch reine Solo-Spieler eine Progression haben und sich (stets) verbessern können.
Es sollte definitiv kein überstarkes Gear sein, sollte aber ausreichen, den Solo-Content mit jeder Klasse in annehmbarer Geschwindigkeit zu bestreiten, spannend wird die Frage, wie Blizzard das bewerkstelligen wird, denn Torghast wird kein Gear bieten und die Emmissaries für World Quests werden entfernt, bleiben noch World Quests und der LfR, was durchaus ausreichend sein kann aber ein dritter und von mir aus auch sehr unterhaltsamer Weg wäre schön.
Hallo Onkel Barlow,
Ich wünsche dir alles Gute für deine Behandlung und hoffe, dass es irgendwann wieder Loretalk geben wird, da ich den aktuellen Stand schon x Mal durchgehört habe. Zu meiner Frage: Es könnte für dieses Thema viele Überschriften geben wie "Rassismus in WoW" oder "Mein Problem mit Russen" und es handelt sich wahrscheinlich eher um ein kontroverseres Thema. Ich spiele WoW größtenteils alleine bzw. mit 1-2 Freunden. Somit bekommen wir keine M+ Gruppe voll, woraus aber unser hauptsächlicher Kontent besteht. Somit sind wir immer auf fremde Spieler angewiesen. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen keine Russen mehr einzuladen, da ich durchweg schlechte Erfahrungen mit diesen gemacht habe. Zu diesen Erfahrungen gehören unter anderem: Dauerhaftes kyrillisch schreiben, viel zu wenig dps/hps, Progress verhindernde Unwissenheit über den Dungeon oder vermehrtes leaven. Ich selbe musste mich früher gegenüber meinen Eltern durchsetzen was teilweise rechtes Gedankengut angeht. Genauso habe ich schon mehrere Stunden mit selbsternannten Nazis diskutiert, wo ich den linken Gegensatz dargestellt habe. Trotzdem komme ich in WoW nicht darum herum teilweise rassistisches Gedankengut gegenüber Russen zu entwickeln. Kennst du dieses oder vergleichbare Probleme und wie würdest du damit umgehen? Ich habe über meine komplette Spielzeit in BfA immer und immer wieder versucht mich durch Kontakt von Vorurteilen zu befreien, was sie aber meist nur bekräftigt hat.
Liebe Grüße und gute Besserung
Was hat Rechts sein mit Rassismus zu tun ?
Die Erfahrungen hab ich auch schon gemacht. Allerdings nicht nur. Hatte auch schon Russen mit den das spielen genauso problematisch verlief wie mit spielern aus anderen Ländern. Daher kann ich das ganze nur zum gewissen teilen nachvollziehen. Gibt auch genügend Flamer, Leaver, trolls aus anderen Ländern. :)
Ich glaube gelesen/gehört zu haben, dass der Turm in Reihenfolge der Level zufällig ist aber die Level an sich von Hand gemacht sind.
Thema Torghast: Erinnert mich an ein Handygame was ich spiele und das ist "AFK Arena". Da gibt es ein Spielteil wo man mit seinen Helden/Champions Gegner besiegt und dann sich von 1-3 Stärkungszauber aussucht die dein Team NUR für dieses Szenario pushen was aber nicht im restlichen Spiel übergreift. Sowas gibt es in vielen anderen Handygames auch und ist auch ziemlich beliebt.
Finde es doof wenn man sich dort Belohnung im sinne BiS-Gear holen könnte weil Raid/M+ dein "Skill" belohnt und Torghast dies nicht direkt tun wird weil wenn ich ein Buff habe der mein Schaden von Fähigkeit X bis ins unendliche steigern kann und quasi Adds im Turm alles oneshotten kann belohne ich ein Spieler quasi fürs nichtstun.
Davon abgesehen bekommt man dort "Loot" 1. Mats zur Herstellung der neuen Legendarys und 2.Kosmetische Items.
Addons: Finde das Blizz sich schon viel Mühe gibt, was Addons im Spiel einbauen geht. Z.B. GTFO hat Blizzard ja schon was gemacht, es kommt zwar kein Sound(haben die meisten ja eh ihre eigene Musik am laufen), aber der Bildschirmrand verändert sich in einen anderen Farbton, bei Feuer wird der Rand so aussehen als stände er in Flammen und bei Gift wird der Bildschirm grün als müsste er sich gleich übergeben.
Bin aber einer von den 1% Leuten die mit ein Standart-UI freiwillig spielen :)
Ob und inwiefern diese Turmdungeons mit wählbaren Buffs Skillbasierend sind hängt immer vom Balancing ab. Kenne ähnliches ebenfalls von Handy- und einigen PC/Konsolen Spielen)
So gibt es z.B. in Grim Dawn (PC) einen Arenamodus der ähnlich funktioniert in dem Wellenweise Gegner kommen und alle so und soviele Stufen bekommt man die möglichkeit aufzuhören oder weiter zu machen und kann in diesen Pausen für auf Leistung basierend ausgeschütteter Währung (die nur in diesem Modus zählt) Buffs und Geschütztürme kaufen die einen unterstützen. Diese Stärkungen sind in keinsterweise so Stark das sie den steigenden Schwierigkeitsgrad obsolet machen und die eigene Wahl leitet sich viel eher aus den stärken und schwächen der eigenen Klasse/der eigenen Spielweise als aus einem universell besten Setup ab.
(Belohung in diesem Modus sind random Lootkisten deren Dropraten von der erreichten Punktzahl abhängen aber das ist ja austauschbar)
In Honkai Impact (Mobile/PC) gibt es mehrere ähnliche Modi in denen man Punkte für Geschwindigkeit bekommt und in einem der Modi z.B. auch die möglichkeit hat Debuffs und extraschwere Monster zu spawnen die andere Spieler im eigenen Pool (Spieler werden in Pools mit ähnlich starken Kontrahenten aufgeteilt) behindern wobei man jedoch jede Phase , bis zum nächsten Reset (ich glaube der kam alle 50 Std bin mir aber grad nicht sicher) beliebig oft wiederholen kann. Beim erwähnten Reset werden die Spieler eines Pools miteinander verglichen und bekommen entsprechend ihrer Platzierung Belohnungen und werden eventuel eine Liga auf- oder herrabgestuft (Höhere Liga = schwerere Gegner aber zugleich auch bessere Belohnungen sollte man gut abschneiden)
War zu meiner WoW Zeit übrigens auch einer der größtenteils Basic UI nutzer (hatte ein paar Gameplay irrelevante Rollenspieladdons die es z.B. erlaubten Charbeschreibungen und erweiterte Namen einzutragen sowie ein Aggro/Dmg Meter das mir von einer meiner Raidgruppen aufgezwungen wurde )
"Bosse ihre Angriffe durch Emotes ankündigen" Irgendwie muss ich da an die Shonen Anime ala DB denken wo die Kämpfer auch oft den Namen ihrer jeweiligen Angriffe rausbrüllen xD *emote* Boss "Goku" läd einen Energiestrahl Angriff auf 25%-50%75...
*Soundcue* Kame Hame Haaaaa!
Machen die Bosse das nicht (zumindest teilweise) schon immer ?
Der älteste Boss, bei dem mir das einfällt war einer aus BC, der bevor er ein paar Spieler übernommen hat immer ein emote gemacht hat.
@@justaybp6921 Einige Bosse, bei einigen Angriffen haben das früher schon getan (ka wie es heutzutage ist, spiele schon ewig kein WoW mehr) aber Barlow sprach ja davon das bei jedem Boss für jeden Angriff einzufügen, und das ist nunmal so eine Shonen Anime Trope wo die Kämpfer für jeden einzelnen Angriff irgend einen Namen haben den sie ausrufen wann immer sie den Move ausführen (was taktisch gesehen ja ziemlich dämlich ist)
Ich muss sagen, dass ich es sehr gut finde, dass es in Torghast kein Gear gibt (aber Legendary Materialien, kommt also irgendwie auch auf dasselbe raus) und vor allem, dass man nicht überall Gear um die Ohren gehauen bekommt. WoW ist ein MMORPG und das bedeutet, dass man das beste Gear eben im schweren (Gruppen-)Content bekommt. Allerdings kommt noch dazu, dass man ja in MMOs eigentlich immer das Ziel hat irgendwas zu töten um Gear zu bekommen, damit man noch stärkere Gegner besiegen kann. Je mehr Quellen für Gear es gibt, desto mehr müsste man machen um das Optimum rauszuholen und desto mehr Müll bekommt man um die Ohren gehauen. Ich finde die Philosophie für Shadowlands sehr gut, dass man in endlicher Zeit alles wichtige in einer Woche/ID zu erledigen und sich dann eben um anderes kümmern kann, seien es Twinks oder auch die eigene Sammlung an Transmogg, Mounts, Pets, Erfolgen etc. zu vervollständigen. Aktuell macht mir das Spiel nämlich genau deshalb keinen Spaß!
Und um mal ehrlich zu sein: Wofür brauchen Leute, die eh nur Soloaktivitäten machen, denn besonders gutes Gear? Solocontent ist ja schön und man sollte für Solocontent auch ausreichendes Gear bekommen können ohne Gruppenaktivitäten absolvieren zu können. Ich will mich nicht solo für Heroic/Mythic Raid oder 15er M+ Keys auszurüsten, da spiele ich den Content lieber der Reihe nach durch und sammel in elichteren Schwierigkeitsgraden das Gear für höhere.
Die Unmenge an Gear und Quellen für dieses war ja letztlich eine Folge von Titanforging. Und da Titanforging (und Corruptions) ja zum Glück vom Tisch sind, brauchen wir nicht mehr diese Haufen an Gear, die man sich aktuell überall besorgen kann. Bei mir landet nach den ersten 2-3 Wochen eines Patches eh 90% des Gears im Verschotter oder wird entzaubert. Naja seit den Corruptions nicht mehr, seit dem habe ich ein immer größer werdendes Arsenal in den Taschen und auf der Bank, da ein vergleichsweise schlechtes Teil ja vielleicht in einem Monat nützlich wird um die Performance um 1% zu erhöhen.
P.S.: Torghast scheint ja nach aktuellem Stand auch relativ unabhängig von Gear zu sein. Die Anima Powers oder wie Boni da drin heißen skalieren so stark, dass Gear weniger Einfluss hat als z.B. im Raid. Ja mit besseren Gear kommt man schneller und weiter vorwärts, aber ich denke auch ohne Raid/M+ Gear kommt man dadrin auf seine Kosten. Wie hoch der Langzeitspielspaß sein wird, muss sich erst noch zeigen, aber ich persönlich bin sehr zuversichtlich und freue mich schon drauf endlich selber spielen zu dürfen.
Torghast wird Belohnungen bieten, zwar kein normales Gear wie in M+ moder Raid sondern die Craft Materialien für die Legendarys und optische Belohnungen soll es auch geben, wobei mir grade letzteres mehr Spielspaß bringt als einfach nur 0815 Items die aussehen wie Quest Gear.
Das gleiche problem haben die Horrific Visions, sie geben zwar gear bis Ilvl 470 wenn man mit 5 Masken rennt, aber das Gear sieht einfach nur aus wie das LFR Gear, da war der Magierturm Belohnungstechnisch besser.
Hallo Barlow, was meinst du dazu, sollte der Fußballbetrieb wieder weitergehen? es herrscht ja gerade ein wenig Kritik an den Plänen der DFL. VG.
#BMZ
Hey Barlow, zunächst mal vielen Dank für deinen täglichen Content. Ich hoffe auch, du erholst dich langsam.
Nun zu meiner, wahrscheinlich etwas langen, Frage bzw. eher zu einem Thema, dass mich seit einiger Zeit umtreibt.
Eins vorneweg, ich glaube nicht, dass bei der aktuellen Coronakrise irgendeine Verschwörung im Gange ist, oder das jemand das Ganze geplant hat.
Was mich in der aktuellen Situation aber ziemlich stört, ist, dass außer Corona scheinbar fast alle anderen Themen und Probleme ausgeblendet werden, obwohl es da so einiges gibt, dass auch nicht zu unterschätzen ist.
So halte ich z.B. die aktuellen Maßnahmen zwar grundsätzlich für vernünftig, allerdings werden zu erwartende negative Folgen mmn nicht wirklich beachtet oder kommuniziert und wenn doch, dann werden sie oft klein geredet. Arbeitslosigkeit, Isolation, psychische Krankheiten usw. sind da nur Teile des Problems. Viele (körperlich) erkrankte Menschen haben mittlerweile Angst, die Notaufnahmen aufzusuchen oder halten ihre eigenen Krankheiten schlicht für nicht "schlimm genug", so dass es wohl schon erste vermeidbare Todesfälle durch z.B. Herzinfarkte gegeben hat, da die Patienten zu spät die Notaufnahme aufgesucht hatten.
Bei den psychisch Erkrankten gibt es das Problem, dass viele Therapeuten ihre Praxen nicht mehr regulär öffnen und nur noch telefonische Beratung anbieten. Auch können z.B. Depressive, die eigentlich schon auf dem Weg der Besserung waren, in ihren Fortschritten weit zurückgeworfen werden, da sie ihre sozialen Kontakte oder auch verschiedene Routinen, wie ins Fitnessstudio oder den Sportverein zu gehen, nicht mehr so pflegen können wie zuvor. Als jemand, der vor einigen selbst mit einer - wenn auch "nur" mittelgradigen - Depression zu kämpfen hatte, weiß ich, wie schwer sich selbst ein kleiner Rückschlag in so einem Zustand anfühlt. Man hat das Gefühl, die gesamte Arbeit der vergangenen Wochen und Monate wäre völlig bedeutungslos gewesen. Wenn diese Patienten dann auch noch alleine leben, ist es teilweise gar nicht mehr so weit bis in eine Krise, die im schlimmsten Fall auch mit Suizid enden kann.
Durch die zu erwartende Rezession dürfte die Zahl der Arbeitslosen deutlich steigen und Arbeitslosigkeit ist ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung psychischer Krankheiten. Hartz IV Empfänger sind um mehrere Faktoren öfter von Depressionen betroffen als Arbeitnehmer (den genauen Faktor weiß ich gerade leider nicht mehr).
Und wenn wir mal über den Tellerrand hinausblicken:
In Ostafrika tobt derzeit die schlimmste Heuschreckenplage der bekannten Geschichte, über 20 Millionen Menschen müssen um ihre Nahrungsversorgung bangen. Für diese Zahl muss das Coronavirus lange "arbeiten".
Die Welthungerhilfe musste wegen Corona ihre Unterstützung für den Jemen halbieren, was vermutlich zehntausende oder sogar hunderttausende Menschen das Leben kosten wird.
In Ländern der dritten Welt fehlen jetzt bereits Medikamente für Krankheiten, die hier kein Thema mehr sind, weil nicht mehr ausreichend produziert und geliefert wird.
Corona ist gewiss nicht harmlos, allerdings scheinen viele Menschen davon auszugehen, dass ohne die Krankheit alle glücklich und gesund 100 Jahre alt werden und dann friedlich einschlafen. Es wird, gerade den Jüngeren, vorgeworfen, sie würden Menschen nach ihrem Wert aussortieren oder im Stich lassen, wenn sie darauf hinweisen, dass die meisten Toten über 80 und vorerkrankt sind, das Risiko für die Gesamtbevölkerung also eher gering ist. Dies ist aber bei fast allen Infektionskrankheiten der Fall, mit dem Unterschied, dass z.B. bei der Grippe kleine Kinder und Schwangere auch überdurchschnittlich gefährdet sind, dies scheint bei Corona nicht der Fall zu sein - nach allem, was man bisher weiß.
Damit will ich keineswegs sagen, dass diese gefährdeten Menschen in irgendeiner Weise weniger wert seien. Es geht mir nur darum, dass die Menschen, die jetzt durch Corona gefährdet sind, auch in einer normalen Situation überdurchschnittlich durch andere Krankheiten gefährdet sind. Multiresistente Krankenhauskeime oder auch nur eine "gewöhnliche" Lungenentzündung sind für einen über 80-Jährigen schnell lebensgefährlich. Bisher lag es aber in der Verantwortung dieser Personen, sich selbst möglichst gut zu schützen.
Meine Mutter ist Anfang des Jahres mit gerade einmal 58 an Leukämie gestorben, das ist auch nicht "normal", aber es passiert leider. Außerhalb von Familie, Freunden oder Arbeitskollegen interessiert ein solcher Todesfall aber meist niemanden. Verständlicherweise, würden wir alle um jeden einzelnen Menschen trauern, der jeden Tag stirbt, kämen wir aus dem Trauern ja gar nicht mehr heraus. Plötzlich wird aber jeder Tote durch Corona zur gesellschaftlichen Verantwortung und Menschen, die einzelne Maßnahmen nur vorsichtig hinterfragen, werden in den sozialen Medien als asozial oder Schlimmeres beschimpft. Hätte meine Mutter die Krankheit überlebt, wäre sie jetzt übrigens auch Teil der Hochrisikogruppe, da nach Chemo und Stammzellentherapie praktisch auf Monate kaum ein Immunsystem vorhanden wäre. Sie wäre aber auch bereits durch eine Erkältung - von Grippe wollen wir hier noch gar nicht reden - stark gefährdet gewesen. Und so geht es jedes Jahr zehntausenden Menschen. Kann ich als Angehöriger deshalb verlangen, dass sich eine ganze Gesellschaft einschränkt? Im Normalfall hätten wir als Familie dafür Sorge tragen müssen, möglichst jede Gefahr von ihr abzuschirmen, den Staat hätte es nicht interessiert.
Ich hoffe, ich habe hier nicht zu sehr "geranted" und bin nicht zu sehr in die Aluhut-Ecke abgeglitten, denn mit diesen Leuten - Impfgegnern etc. . habe ich selbst ein ziemliches Problem. Mein abschließender Gedankengang:
Die Maßnahmen sind sicherlich sinnvoll, allerdings sollte mmn sorgfältig abgewogen werden, ob sie nicht am Ende mehr Schaden anrichten, als die Krankheit, vor der sie uns schützen sollen. Ich rechne ungern Menschenleben auf, aber wenn durch die Maßnahmen langfristig mehr Menschen sterben oder sich die allgemeine Lebenserwartung stärker verkürzt als durch die Krankheit, dann sind die Maßnahmen in meinen Augen nicht mehr gerechtfertigt. Natürlich lässt sich dies aber vom aktuellen Standpunkt aus nur mutmaßen.
Mach weiter so und auch weiterhin gute Besserung!
ganz allgemein: nur weil nicht darüber berichtet wird bedeutet das nicht, dass sich keiner gedanken zu den themen gemacht hat, die du hier aufzählst.
zur aktuellen lage in deutschland gibt es ein wunderbares video von mailab ua-cam.com/video/3z0gnXgK8Do/v-deo.html
im moment versuchen wir eigentlich nur unser gesundheitssystem nicht zu überlasten, damit wir keine triage praktizieren müssen.
mit anderen worten: wir versuchen den worst case abzuwenden. kollateralschäden sind dabei nicht erwünscht, können aber nicht ganz ausgeschlossen werden.
@@Ulkhor Das sich keiner Gedanken macht, behaupte ich nicht. Trotzdem gehen sie, gemessen an ihrer Relevanz oder, wenn man es ganz emotionslos betrachten will, dem "Body count", massiv unter im Vergleich zu Corona. Die Pandemie ist sicherlich ein ernstzunehmendes Thema, allerdings werden teilweise Schreckgespenster heraufbeschworen, die einfach sehr unwahrscheinlich sind.
Die Krankenhäuser sind so leer wie nie, manche müssen sogar Kurzarbeit anmelden. Von einer Überlastung des Systems sind wir momentan weiter entfernt, als wir es zu Beginn der Welle waren.
Wahrscheinlich bin ich, wohl auch etwas aus meiner persönlichen Situation heraus, momentan etwas verbittert, aber es kotzt mich, gelinde gesagt, an, dass auf einmal überall davon geredet wird, das wir solidarisch sein müssen und die Schwachen schützen etc. Gleichzeitig haben wir es jahrelang akzeptiert, dass Tausende Menschen auf der Flucht im Mittelmeer ertrinken, wir haben Waffen an Saudi-Arabien geliefert, mit denen der Jemen zurück in die Steinzeit gebombt wird. Wir schaffen es bei uns noch nicht einmal, ein Tempolimit einzuführen, obwohl jeder Experte sagt, dass es die Zahl der Verkehrstoten deutlich reduzieren würde, aber diese Einschränkung ist dem Deutschen ja zu viel.
Jetzt fahren wir auf einen Schlag das ganze Land runter, mit unabsehbaren Folgen, und alle stehen entweder da und Jubeln, oder beschweren sich, dass es ihnen noch nicht weit genug geht. Es ist einfach paradox af, da haten die Menschen die ganze Zeit gegen jede Form von Einschränkung: "Klimaschutz? Nix da, ich will meinen Diesel fahren!", "Masernimpflicht für die Kita-Kinder? Nazi-Methoden!" aber das, was gerade abgeht, wird einfach hingenommen, ohne es zu hinterfragen? Was stimmt denn bitte mit den Menschen nicht?
Was die Kollateralschäden angeht, die können nicht nur nicht ganz ausgeschlossen werden, die beginnen jetzt schon, sich zu zeigen. In meiner Heimatstadt ist jetzt schon, nur vier Wochen nach dem Lockdown, die Suizidrate so hoch wie selten zuvor, ebenso wie die häusliche Gewalt. Eine meiner Cousinen unterrichtet an einer Realschule und hat mir erzählt, dass sie nachts regelrecht Alpträume kriegt, wenn sie daran denkt, dass manche ihrer Schüler jetzt 24/7 mit ihren Familien zusammenhocken müssen, bei Eltern, denen schon im normalen Alltag öfter mal "die Hand ausrutscht". Aber versuch als Lehrer/in in der aktuellen Situation da mal etwas gegen zu machen.
In meinen Augen wäre der schwedische Weg der Beste. Möglichst das öffentliche Leben weiterführen, die Riskiogruppen schützen, Großveranstaltungen verbieten und die Menschen dazu anhalten, die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Die Schweden haben zwar laut Statistik eine höhere Todesrate, dies liegt aber wahrscheinlich schlicht daran, dass deutlich weniger getestet wird als hier, die Dunkelziffer also wahrscheinlich viel höher ist. Die tatsächliche Sterblichkeit dürfte sich von unserer kaum unterscheiden.
@@Delaving
unwahrscheinlich ist dieses "Schreckgespenst" nur deiner meinung nach. Und das die Krankenhäuser leer sind zeigt ganz deutlich, dass die Maßnahmen die getroffen wurden um eine Überlasung des Gesundheitssystems zu verhindern, gewirkt haben.
Einserseits sagst du, dass du keine Menschenleben gegeneinander aufrechnen willst, andererseits kommst du hier dann mit den Toten im Mittelmeer. Das ist nun wirklich ein ganz anderes Thema.
Ich lese bei dir so viele Relativierungen. Können wir nicht mal bei einem Thema bleiben?
Du findest den "schwedischen Weg" die besten Lösung. Ich sage dass das in Deuschland nicht funktionieren würde.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass wir hinterher alle schlauen sind. Aber im Moment können wir nur raten. Denn wir wissen einfach zu wenig über dieses Virus und seine Folgen.
@@Ulkhor Bei einem Thema zu bleiben finde ich hier relativ schwierig, weil an der ganzen Sache ein riesen "Rattenschwanz" dran hängt. Man kann Corona natürlich nur durch die "Virologenbrille" betrachten, die Folgen der aktuellen Einschränkungen gehen aber weit über den virologischen Aspekt hinaus. Die Menschen im Mittelmeer oder in den Flüchtlingslagern zum Beispiel: Dadurch, dass jetzt mehr oder weniger sämtliche Grenzen dicht gemacht wurden, sind die nämlich in einer noch schlechteren Lage als zuvor. Die medizinischen und hygienischen Zustände sind eine absolute Katastrophe, da könnte man mit einigen Millionen (nicht Milliarden oder sogar Billionen, wovon ja gerade bei uns die Rede ist) helfen, bzw. hätte man in der Vergangenheit schon helfen können. Aber ging nicht, das Boot war ja voll. Jetzt schmeißen wir regelrecht mit Geld um uns, um irgendwie eine Wirtschaft noch am Laufen zu halten, die wir komplett runtergefahren haben, was aber wahrscheinlich höchstens einige wenige Monate klappen wird. Gleichzeitig stellen sich Politiker hin und mahnen, dass der jetzige Zustand noch bis ins nächste Jahr anhalten könnte.
Wie du richtig bemerkt hast, ich rechne ungern Menschenleben auf, aber anders kann man solche Maßnahmen ja schwer rechtfertigen. Es gibt Infektionskrankheiten, die seit Jahrhunderten jedes Jahr zehntausende Menschen allein in Deutschland töten. Und das, obwohl es gegen viele davon schon längst Impfungen gibt. Beispiel Grippe: Theoretisch müsste es in Deutschland keinen einzigen Grippetoten mehr geben, wenn sich alle Patienten der Risikogruppen impfen lassen würden. Genug Impfstoff wäre da, aber jedes Jahr lassen sich nur 1-2 Prozent der Bevölkerung impfen. Bei einer leichten Grippewelle gibt es dann 10.000 Tote, bei einer schweren schon mal 30.000-40.000, in einigen wenigen Jahren seit dem 2.WK wurde sogar schon die 100.000er Marke geknackt. Fahren wir deshalb jeden Winter das Land runter oder zwingen wir die Leute, sich impfen zu lassen - wobei letzteres vielleicht sogar vernünftig wäre? Nein, es liegt in ihrer Eigenverantwortung, sich zu schützen oder nicht, obwohl auch jeder Patient mit einem schweren Grippeverlauf einen Krankenhausplatz benötigt.
Die Maßnahmen waren auch als Erstreaktion sicher richtig, es wäre aber sinnvoller, die neu geschaffenen Kapazitäten dann auch zu nutzen. Die meisten Patienten, die wegen Covid einen Intensivplatz benötigen werden, werden den auf jeden Fall brauchen, egal ob sie sich jetzt oder in 6 Monaten anstecken. Bei den schweren Vorerkrankungen, die die Coronatoten meistens haben - in Hamburg gab es keinen einzigen ohne - kann es auch sein, dass viele davon in 6 Monaten schon an etwas anderem gestorben sind.
Es gibt aber auf lange Sicht nur zwei Möglichkeiten. Durchseuchung oder Impfung.
Bei beidem brauchen wir, nach jetzigem Kenntnisstand, etwa 60-70 Prozent der Bevölkerung. Wir wissen aber noch gar nicht, wie lange die Immunität nach einer überstandenen Infektion anhält. Wenn die Durchseuchung zu lange dauert, könnte es gut sein, dass die ersten Patienten ihre Immunität wieder verlieren und das Ganze dann von vorne losgeht. Bei der Impfung wird es noch mindestens ein Jahr dauern, bis ein Impfstoff zugelassen und in ausreichender Menge produziert wurde - und das auch nur, wenn bei der Entwicklung alles optimal läuft. Den jetzigen Zustand über mindestens ein Jahr aufrecht zu erhalten ist aber völlig utopisch. Erstens fehlen selbst uns dazu die Mittel, vom Rest der Welt ganz zu schweigen. Zweitens wären dann die weltweiten Folgen wirklich fataler als die der eigentlichen Krankheit.
Die beste Möglichkeit wäre es mmn daher, die Riskiogruppen möglichst gut zu schützen und beim Rest der Bevölkerung eine Immunität aufzubauen.
Mit "Schreckgespenstern" meine ich Szenarien, die nicht ich persönlich für unwahrscheinlich halte, sondern die allen Erkenntnissen, die wir bisher haben, widersprechen. Seit Beginn der Pandemie wurde die Gefährlichkeit der Krankheit fast kontinuierlich weiter heruntergestuft. Anfangs ging man noch von einer Letalität von etwa 5 Prozent aus - ein Wert, bei dem ich die aktuellen Einschränkungen voll und ganz nachvollziehen könnte - mittlerweile sind es, je nach Experte, nur noch rund 1 Prozent. Glaubt man der Einschätzung der WHO zur aktuellen Dunkelziffer - 2-3 Prozent der Weltbevölkerung, also knapp 200 Millionen Infizierte bei etwas mehr als 200.000 Toten - ergibt sich eine Letalität von nur noch 0,1 Prozent. Dies würde bedeuten, dass die Krankheit 50 mal weniger gefährlich ist, als ursprünglich angenommen. Trotzdem werden die gleichen Maßnahmen aufrechterhalten, obwohl man sie der Logik nach eigentlich anpassen sollte.
Und jetzt zum Schluss nochmal eine Meinung, mit der ich mich wahrscheinlich direkt in die Arschloch-Kategorie schieße: Das Menschen über 80 öfter sterben als jüngere, ist zwar traurig, aber das ist der Lauf der Natur. Die Lebenserwartung in diesem Land liegt bei etwa 80. Jedes Jahr, das man länger leben darf ist im Grunde Glück und ein Privileg, aber keine Selbstverständlichkeit. Man kann den Tod nicht ewig rauszögern, zumindest nicht mit unseren aktuellen Mitteln, und ab einem gewissen Alter kann es auch ohne Virus gut sein, dass man abends ins Bett geht und nicht mehr aufwacht. Wenn Corona vorbei ist, könnte direkt ein neuer, unbekannter Erreger auftauchen, der wieder einen kleinen, aber eben doch bemerkbaren Teil der Infizierten tötet. Was mache wir dann? Direkt nochmal alles dicht? Was, wenn aus irgendeinem Grund kein Impfstoff entwickelt werden kann? Manche Dinge kann man aufhalten, mit manchen muss man lernen zu leben.
der erste kommentar soll einfach mal gepflegt single player rpgs spielen.
war leicht grauenhaft den kommentar zu lesen
Warum ?
Man kann und konnte in WoW schon immer ganz wunderbar solo spielen.
@@Kn0rky Scheint mal wieder einer dieser Elite-gatekeeper zu sein :^)
Insbesondere so wie der erste Kommentar verfasst wurde ist da nichts gegen einzuwenden und war auch schon immer so im Spiel (und wo es nicht so war wie in WoD und es raid or die hieß ist letzten endes die Abo-Kurve gestorben...)
Der Kommentar wird kaum in der Lage sein, auch nur irgendwelche Games zu spielen, Du meinst bestimmt den Kommentator. Jetzt zum Punkt "grauenhaft zu lesen": ach, lassen wir das lieber.....
Nachtrag: WoW war schon immer ein Game, das man sowohl in Gruppen bis zu 40 Leuten spielen konnte als auch alleine, das machte unter anderem den großen Erfolg aus.