Ich musste zwar als Trompeter ein wenig schmunzeln, doch es ist alles absolut korrekt - und dazu noch wirklich gut erklärt. Sehr schön! Ich konnte wirklich was dazulernen. Tatsächlich habe ich das erwähnte andere Video zu Obertönen zuerst gesehen und habe dort sofort die mir bekannte Naturtonreihe wiedererkannt! Interessant zu erwähnen wäre noch, dass man die Naturtonreihe leichter nach oben verlängern kann, indem man einfach die Luftsäule verlängert - also ein Instrument mit längerem Rohr nimmt, zum Beispiel die erwähnte Barocktrompete oder das Alphorn. Beide ca. doppelt so lang wie die Trompete. Ein Parforcehorn hat je nach Grundstimmung (und der damit einhergehenden Rohrlänge) einen viel größeren Tonumfang als das „kurze“ Fürst Pless Jagdhorn, um daran anzuknüpfen.
Glaub ich gern, dass "richtige" Trompeter da ins Schmunzeln kommen, wenn ich versuche, auf dem alten Jagdhorn meines Großvaters einen Ton zu produzieren (das war mir schon bei der Aufnahme sehr bewusst). Und danke dir für deine Ergänzungen! Du hast vollkommen recht, dass es bei größeren Instrumenten leichter wird, auch höhere Obertöne jenseits des 8. zu produzieren: Die längere Röhe eines Alphorns oder einer Barocktrompete führt erstmal dazu, dass der Grundton tiefer ist. Dadurch sind auch die Obertöne tiefer (also der zweite Teilton beim Alprhorn ist tiefer als der zweite Teilton auf dem kleinen Jagdhorn usw.). Und da die Lippen unabhängig von der Röhrenlänge in ähnlichen Frequenzbereichen schwingen können, erreicht man bei einer längeren Röhre also höhere Vielfache der (tieferen) Grundfrequenz. Ich bin mir allerdings unsicher, ob man auf einem Alphorn oder einer Barocktrompete / Parforcehorn tatsächlich auch den (relativ tiefen) Grundton (Pedalton) spielen kann, wie auf einer modernen Trompete. Womöglich mit dem passenden Mundstück...? Zu Demonstrationszwecken war das Jagdhorn denke ich ganz passend (ohne Grifflöcher, Ventile oder Klappen), zumal es das einzige Blechblasinstrument war, das ich griffbereit hatte. Zum Glück hat eine trompete spielende Freundin geholfen, die Naturtonreihe einzuspielen. Ein Versuch meinerseits hätte sicher zu noch größerer Heiterkeit geführt ;-) Beste Grüße und danke für den Kommentar, Martin
Wieder ein großartiges Video. Habe wieder viel gelernt. Vielen Dank. Bitte weiter so. Ich liebe diesen Kanal.
Danke dir für die positive Rückmeldung. Und meld dich gern, falls mal eine Frage offen bleibt. Beste Grüße, Martin
Ich musste zwar als Trompeter ein wenig schmunzeln, doch es ist alles absolut korrekt - und dazu noch wirklich gut erklärt. Sehr schön! Ich konnte wirklich was dazulernen. Tatsächlich habe ich das erwähnte andere Video zu Obertönen zuerst gesehen und habe dort sofort die mir bekannte Naturtonreihe wiedererkannt! Interessant zu erwähnen wäre noch, dass man die Naturtonreihe leichter nach oben verlängern kann, indem man einfach die Luftsäule verlängert - also ein Instrument mit längerem Rohr nimmt, zum Beispiel die erwähnte Barocktrompete oder das Alphorn. Beide ca. doppelt so lang wie die Trompete. Ein Parforcehorn hat je nach Grundstimmung (und der damit einhergehenden Rohrlänge) einen viel größeren Tonumfang als das „kurze“ Fürst Pless Jagdhorn, um daran anzuknüpfen.
Glaub ich gern, dass "richtige" Trompeter da ins Schmunzeln kommen, wenn ich versuche, auf dem alten Jagdhorn meines Großvaters einen Ton zu produzieren (das war mir schon bei der Aufnahme sehr bewusst). Und danke dir für deine Ergänzungen! Du hast vollkommen recht, dass es bei größeren Instrumenten leichter wird, auch höhere Obertöne jenseits des 8. zu produzieren: Die längere Röhe eines Alphorns oder einer Barocktrompete führt erstmal dazu, dass der Grundton tiefer ist. Dadurch sind auch die Obertöne tiefer (also der zweite Teilton beim Alprhorn ist tiefer als der zweite Teilton auf dem kleinen Jagdhorn usw.). Und da die Lippen unabhängig von der Röhrenlänge in ähnlichen Frequenzbereichen schwingen können, erreicht man bei einer längeren Röhre also höhere Vielfache der (tieferen) Grundfrequenz.
Ich bin mir allerdings unsicher, ob man auf einem Alphorn oder einer Barocktrompete / Parforcehorn tatsächlich auch den (relativ tiefen) Grundton (Pedalton) spielen kann, wie auf einer modernen Trompete. Womöglich mit dem passenden Mundstück...? Zu Demonstrationszwecken war das Jagdhorn denke ich ganz passend (ohne Grifflöcher, Ventile oder Klappen), zumal es das einzige Blechblasinstrument war, das ich griffbereit hatte. Zum Glück hat eine trompete spielende Freundin geholfen, die Naturtonreihe einzuspielen. Ein Versuch meinerseits hätte sicher zu noch größerer Heiterkeit geführt ;-) Beste Grüße und danke für den Kommentar, Martin