Depression und Burnout im Studium | reporter

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  • Опубліковано 5 жов 2024
  • Depressionen bei Studenten - ist das wirklich ein Thema? Ja! Rund eine halbe Million Studenten sind psychisch krank, das geht aus Zahlen des Barmer Arztreports hervor. Deshalb schauen wir in dieser Folge auf das Thema Depressionen und Burnout bei Studenten.
    Auch Max aus Mainz geht es nicht gut und er hat uns angeschrieben. Denn wie viele andere von euch hat er sich bei der Abstimmung nach unserem UA-cam Livestream gewünscht, dass wir einen Film zu diesem Thema machen.
    Max ist Jura-Student und leidet phasenweise sehr unter dem Lerndruck in seinem Studium. Er fragt sich: Ist das noch normal, was ich empfinde, oder bin ich schon depressiv? Ben hört sich seine Geschichte an und findet in der psychologischen Beratungsstelle der Hochschule mit der Psychologin Claudia Huberti heraus, ob Max sich Sorgen machen muss. Dabei zeigt sich: Man rutscht oft sehr schnell in eine Krankheit hinein und sollte sich möglichst früh Hilfe holen.
    Außerdem klären wir eure Fragen, die ihr uns im Livestream gestellt habt: Wie viel Belastung ist im Studium normal? Wie gehe ich damit um? Wann muss man sich Sorgen machen? Was sind die Warnzeichen einer Depression? Wo finde ich Hilfe?
    Wenn ihr Hilfe in schwierigen Situationen braucht, könnt ihr euch als Student immer an die psychologischen Beratungsstellen an den Unis und Hochschulen wenden.
    ________
    AN FOLGENDEN STELLEN KÖNNT IHR EUCH AUCH IMMER HILFE SUCHEN:
    Das Info-Telefon Depression erreicht ihr unter der kostenlosen Nummer 0800 334 4 533. Sie kann von Betroffenen und deren Angehörigen und Freunden angerufen werden, bietet Informationen und vermittelt an Anlaufstellen. Die Sprechzeiten sind:
    Montags, Dienstags, Donnerstags: 13:00-17:00 Uhr
    Mittwochs und Freitags: 08:30-12:30 Uhr
    Rund um die Uhr mit jemandem sprechen (auch anonym) könnt ihr unter der kostenlosen Nummer der Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222. Unter online.telefon... könnt ihr auch eine Email schreiben oder chatten, wenn euch telefonieren unangenehm ist.
    Es gibt auch ein muslimisches Telefonangebot. Das muslimische Seelsorgetelefon ist unter der Rufnummer 030 44 35 09 821 zu erreichen.
    Auf www.deutsche-depressionshilfe.de gibt es einen Selbsttest, Wissen und Adressen rund um das Thema Depression.
    www.fideo.de ist eine Online-Plattform mit Informationen und einem Forum zum Erfahrungsaustausch für Betroffene und Angehörige.
    www.diskussionsforum-depression.de Lädt ein online zu diskutieren, um gemeinsam mit anderen Betroffenen die Depression zu bewältigen.
    Beratung und Selbsthilfegruppen speziell für Angehörige findet man unter www.bapk.de.
    Auch die sozialpsychiatrischen Dienste der Gesundheitsämter bieten Hilfe an.
    Musik: Placebo - Running up that Hill
    Team: Ben Bode, Maik Arnold, Sarah Sanner, Katrin Schlusen, Tanja Thalmann, Ana Polubotko
    Ihr findet uns auch hier:
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КОМЕНТАРІ • 1,4 тис.

  • @SOundSOgesehen
    @SOundSOgesehen 5 років тому +1053

    Ich finde es wirklich toll, wie offen Max mit dem Thema umgegangen ist - das ist nicht selbstverständlich. Wenn euch dunkle Gedanken umtreiben oder wenn ihr Hilfe und Informationen sucht, dann schaut in die Infobox. Da haben wir viele Anlaufstellen zusammengestellt.

    • @Aussenluft
      @Aussenluft 5 років тому +1

      Aber am wichtigsten: Erst einmal eine rauchen! ;)

    • @Aussenluft
      @Aussenluft 5 років тому

      @Preussen 2.0 Ne, nur zu jedem 27. Video. Doof ist aber eher dass du die Anspielung nicht verstehst weil dir offensichtlich nicht alle Informationen zum Hintergrund der Anmerkung vorliegen und trotzdem meinst herummaulen zu müssen.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +2

      @Alexander S Der private Kanal soll vor allem die Möglichkeit bieten, mit Ben ganz direkt in Verbindung zu treten und nicht durch den Vermittler der Redaktion (Hi 👋).

    • @frei_mit_network_marketing_mlm
      @frei_mit_network_marketing_mlm 5 років тому +1

      Finde ich auch. Ich litt auch lange an Depressionen. Dann habe ich mich dazu entschlossen mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. heute verdiene ich von zu Hause bereits mehr als viele Arbeitnehmer mit 40 Stunden Arbeit pro Woche... selbst aufgebaut.

    • @geld_online_verdienen
      @geld_online_verdienen 5 років тому

      der in der Doku sieht nicht ganz gesund aus

  • @kathi9026
    @kathi9026 5 років тому +988

    Das ist auch ziemlich mutig sich hinzustellen und zuzugeben, dass man solche Probleme hat

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +18

      Finden wir auch!

    • @leonbeu7922
      @leonbeu7922 5 років тому +28

      Sollte es aber eigentlich nicht mehr sein. Gefühlt scheitern ganz viele Studenten am Selbstanspruch, den sie nach Außen wahren/verteidigen müssen. Wäre der Druck nicht so hoch (ja, der Druck ist meist selbstgemacht, jedoch bestimmen gesellschaftliche Werte diesen Selbstdruck) würden sich viele Studenten leichter tun.

    • @kathi9026
      @kathi9026 5 років тому +7

      Ich glaube es ist immer ein großer Schritt sich einzugestehen, dass man Probleme hat, egal was die Rahmenbedingungen sind. Und das dann auch noch öffentlich zu machen, wo man dann auch noch sehr sehr angreifbar ist, ist schon ziemlich mutig

    • @Maya-pm4et
      @Maya-pm4et 5 років тому +2

      @@kathi9026 Ich finde es auch mutig. Ich versuche auch immer, meine Probleme vor allen zu verbergen, aber meine Psychologin sagt immer, dass das ja unglaublich anstrengend sein muss sich ständig zu verstellen, und auch nicht wirklich etwas bringt (schließlich ist es ja nun einmal einfach so)

    • @alexmeier3538
      @alexmeier3538 5 років тому +1

      @@Maya-pm4et leider glaube ich, dass er sich keinen gefallen tut, damit in der öffentlichkeit zu zeigen

  • @kob8610
    @kob8610 5 років тому +1652

    Sein Spirit in den Augen ist nicht da wenn ihr wisst was ich meine. Er sieht krank aus. Ich hoffe er wird so schnell wie möglich gesund.

    • @leycookyleycooky4267
      @leycookyleycooky4267 5 років тому +41

      Kübra Tuana ich verstehe was du meinst, aber wie verliert man das nur? Also das siehst so seltsam aus, wie er irgendwie, wie soll ich’s beschreiben... ins leere schaut? Warum ist das so?

    • @liu373
      @liu373 5 років тому +86

      @@leycookyleycooky4267 Ich arbeite seit 15 Jahren in der Psychiatry, und dieser leere Blick ist eines der klassischen Merkmale für eine Erkrankung in diesem Bereich. Ich habe schon sehr viele Menschen mit Psychosen kennengelernt, und alle hatten diesen emotionsarmen, leeren Blick. Sie schauen durch dich durch wenn du mit ihnen redest. Er im Video muss wirklich aufpassen das es "nur" bei einer Depression bleibt.

    • @Pa-ow1nj
      @Pa-ow1nj 5 років тому +14

      digga dann soll er ne Ausbildung machen AMK,

    • @leycookyleycooky4267
      @leycookyleycooky4267 5 років тому +18

      liu373 Danke für die hilfreiche Erklärung. 🙏🏽Sowas hab ich davor noch nie gesehen, deshalb war ich ein bisschen „erstaunt“😧😅 Ich hoffe auch das es bei ihm nicht noch schlimmer wird...

    • @LufthansaDAIGO
      @LufthansaDAIGO 5 років тому +103

      Der leere Blick, so Abstrakt dass keiner zu verstehen vermag, wie und warum ein Mensch in eine solche Lage kommen konnte. Erst die Erfahrung eines Einzelnen im Lichte betrachtet, macht es konkret und verständlich für uns:
      Problematisch ist, dass man bereits mit Studienbeginn gleichzeitig auch anfängt, sich mit dem erstrebten Beruf zu identifizieren. Daraus erwächst dann auch die Vorstellung eben nicht scheitern zu dürfen. Wenn der worst case dann zuzutreffen droht, weil man aufgrund der Einschätzung der eigenen Leistung eben jenes Risiko als einzutreffen voraussieht, entstehen diese leeren Blicke und die leere in einem selbst, so wie wir es kennen.
      Bohrende Fragen plagen diesen Menschen im Kopf; War die ganze Arbeit für umsonst? Was soll nun aus mir werden?
      Und Existenzängste machen sich breit.
      Während alles in der Umgebung seinen Lauf nimmt, scheint das eigene Leben an einem Punkt angelangt zu sein, an dem alles stagniert. Alle anderen haben inzwischen bereits eine Lehre abgeschlossen, der ein oder andere wurde vielleicht auch befördert, aber alle verdienen sie ein relativ akzeptables Gehalt und haben vielleicht bereits geheiratet und Kinder bekommen.
      Dann Richtet der Blick sich auf das eigene Leben. Man hängt noch immer im Studium fest, kann seinen Lebensunterhalt nicht oder nur mit Mühe bestreiten, indem man diesen oder jenen Aushilfsjob annimmt. Keine gute Grundlage für eine sichere Zukunft.
      Ich bin nicht fähig eine sichere Lösung anzubieten für das Problem.
      Mithin KÖNNTE die Lösung darin bestehen, sich sich von dem Gedanken zu lösen, sich selbst mit einem Beruf oder Zugehörigkeit zu irgendetwas zu identifizieren.
      Dadurch könnte das Glück wieder in das Leben des einzelnen zurückfinden.

  • @atefala-tl4xi
    @atefala-tl4xi Рік тому +210

    Ich finde es einfach traurig, dass sich viele denken, dass das Studentenleben total easy ist… egal welchen Studiengang man gerade macht. Mich hat mein Studium ruiniert, ich bin einfach zu einem ganz anderen Menschen geworden. Ich werde müde, wenn ich meine ganzen Bücher schon angucke. Habe ständig schmerzen und die kommen alle vom Stress und meiner Angst, dass ich versage! Gerade wenn man mittendrin ist und einige Jahre studiert hat, und immer die Frage kommt mit „wie weit bist du?“ „wann bist du endlich fertig?“ - macht es einen krank! Was sagt der und der wenn ich jetzt abbreche? Finde ich danach was? Geldsorgen, Familienprobleme… alles spielt eine Rolle. Und wenn man von einer Familie kommt, in der man quasi die erste ist die studiert, verstehen die Eltern nicht wie es einem geht, die sehen das gar nicht.
    Ich habe viele gesehen, die als Studenten wirklich aufgeblüht sind… und dachte mir dann im Nachhinein dass es an mir liegt und ich einfach dumm bin. Aber nein, ich bin es nicht. Schwierig aber bis man das begreift

    • @JuliaWeiser91
      @JuliaWeiser91 Рік тому +13

      Ich habe erst nach meinem Staatsexamen gemerkt, dass das System an der Uni einfach nur krank ist. Plötzlich war ich in meinem 1. Job und alles lief prima. Das kannte ich vorher nicht. Mittlerweile arbeite ich schon einige Jahre und ich mag meinen Job sehr ☺🌞.

    • @user-zk6qr7ml9x
      @user-zk6qr7ml9x Рік тому +5

      Da fühle ich eins zu eins mit dir. Familiäre Verhältnisse sind bei mir gleich. Ich hatte eben durch das, das du beschrieben hast und andere Probleme einen solchen Breakdown, dass ich das Studium ein halbes Jahr pausieren musste und psychologische Hilfe unausweichlich war und immer noch ist. Froh bin ich darüber, dass ich trotz allem nicht abgebrochen habe. Aber die Angst es nicht zu schaffen und gerade davor eventuell nicht mehr so Leistungsfähig wie vorher zu sein plagt mich gerade sehr.

    • @katharsis909
      @katharsis909 6 місяців тому +2

      Du sprichst mir aus der Seele, meine Verhältnisse sind genauso! Ich komme aus einer Familie wo keiner studiert hat, außer meine ältere Schwester, die aber auch erst nach mir angefangen hat (und zwar auch etwas anders studiert hat als ich, wegen Fernstudium). Jedes mal die Fragen wann man endlich fertig ist und was man danach macht stresst mich enorm. Ich bin jz mitten im Schreiben meiner Bachelorarbeit und stresse mich extrem weil ich auch einfach noch nicht weiß was ich danach machen möchte und man muss sich um so vieles kümmern. Da meine Eltern selbst nicht studiert haben, verstehen sie das auch nicht so richtig oder haben nicht so das Verständnis dafür

    • @lassmal4862
      @lassmal4862 2 місяці тому

      Du sprichst mir aus der Seele, fühl dich gedrückt:))

    • @hanspetermeier1409
      @hanspetermeier1409 29 днів тому

      Fühle ich absolut nicht, ich studiere Maschinenbau im Dritten Semester ich hab alle PRüfungen im erst Versuch bestanden und einen Schnitt von 1,5, hab auch schon Thermodynamik geschrieben.
      Sowad wie beschrieben passiert nur wenn du an deiner Leistungsgrenze arbeitest und du dafür nicht ausgelegt bist.
      Wie ein zu schwacher Motor der immer im roten Bereich betrieben wird.
      Kurz gesagt in deinen Worten ja du bist zu dumm für das Studium, aber gibt halt Leute die auf SM stehen.

  • @lukqzz3232
    @lukqzz3232 5 років тому +1166

    Er sieht echt nicht gesund aus...hoffe es geht ihm bald besser..:(

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +36

      ja, das hoffen wir auch sehr. Immerhin hat Max jetzt eine Anlaufstelle, an die er sich wenden kann.

    • @tulparkultigintengrikut8440
      @tulparkultigintengrikut8440 5 років тому +20

      Der Typ ist bald fällig so wie der aussieht

    • @Kikwatz
      @Kikwatz 5 років тому +5

      @@tulparkultigintengrikut8440
      Der muss vor allem mal dringend zum Haar-Frisör!!!!!!!

    • @tulparkultigintengrikut8440
      @tulparkultigintengrikut8440 5 років тому +2

      @@Kikwatz Genau

    • @dr.tadashizhang7719
      @dr.tadashizhang7719 5 років тому +8

      Das sieht aus als hätte er beginnenden Haarausfall (was ganz normales) aber durch seine Frisur sieht das echt nicht so gesund aus.
      Er sollte einfach mal 90% auf seinem Kopf wegrasieren

  • @charlottikarotti4748
    @charlottikarotti4748 5 років тому +613

    Ich find die doku echt cool. Vor allem weil einem oft gesagt wird: “'studium ist chillig, nur in der klausurenphsse hat man stress“. Ich bin im ersten Semester und total überrascht, wie viel doch zu tun ist.
    Der Blick der Gesellschaft auf ein studium ist doch häufig ein anderer...

    • @annikami492
      @annikami492 5 років тому +47

      Kenn ich nur zu gut...
      Aktuell habe ich eine 70 Stunden Woche. Von meinen Freunden kann ich mir anhören, dass ich mal nicht heulen soll, ich hätts mir ja ausgesucht oder auch sowas wie "du bist ja jetzt Student, du hast doch Zeit ohne Ende".
      Ich habe keine Zeit, Freizeit verbringe ich mit essen, duschen und schlafen. Sport maximal noch einmal die Woche...
      Das, was ich machen muss, ist ansich nicht schwer, nur sehr zeitaufwendig. Modelle bauen, Zeichnungen und Skizzen dazu anfertigen...
      Aber ich denke, dass man sich ab und zu dif Zeit für den nötigen Ausgleich nehmen muss. Ein Studium kann man ohne Probleme verlängern.

    • @blubbblubb6239
      @blubbblubb6239 5 років тому +36

      ich habe gehört, dass es doch sehr auf das Studienfach, Studienort, eigene Ansprüche als auch Vergleich ankommt.

    • @nicolasj6745
      @nicolasj6745 5 років тому +27

      Ich fühl mit euch.
      Auch gerade mal erstes Semester, keine 3 Monate.
      Und ich frage mich echt, wie andere Studenten jedes Wochenende feiern können.
      Die Zeit habe ich gar nicht.
      Ich mache selber Sport, verdiene nebenbei ein bisschen Geld als Trainer aber das war es dann mit meiner Freizeit.
      UA-cam Videos sind meine einzige Freizeit und auch das kombiniere ich schon auf Gedeih und Verderb mit Essen oder meinen Bahnfahrten.
      Und bezüglich des Studiengangs:
      Maschinenbau 🙈
      Ich sach mal so, ich kann mir nicht wie meine Cousine (1. Semester Wirtschaftspsychologie) einfach eine Woche Jamaika gönnen.
      Und wenn ich jetzt schon keine Zeit habe (vor 2 Wochen hatte ich das letzte Mal 1,5h für meinen besten Freund. Partys gibt es nicht, Zocken gibt es nicht, soziale Medien auch nicht), wie soll dann denn bitte die Prüfungsphase aussehen?
      Ich kann mir schwer vorstellen, wie es noch stressiger werden soll.
      Ich habe als gerade mal 18 Jähriger 60 Stunden Wochen.

    • @blubbblubb6239
      @blubbblubb6239 5 років тому +9

      @@nicolasj6745 Naturwissenschaften wie Biologie oder Chemie können an den entsprechenden Unis je nach Semester ähnlich aussehen. Soll aber Studiengänge im Bereich der Sozialwissenschaften geben, in denen es entspannter sein könnte.

    • @annikami492
      @annikami492 5 років тому +3

      @@nicolasj6745
      Das mit dem Urlaub hätte ich auch gerne :D
      Zum Glück haben wir kaum Klausuren oder mündliche Prüfungen, aber alleine dieses (erste) Semester 18 Abgaben.
      Lieber würde ich 2 Klausuren mehr schreiben.
      In die Vorlesungen kommt auch kaum einer mehr, wei lm man kaum hinterherkommt. Respekt an alle, die nebenbei noch arbeiten.
      Ich war selten so dankbar wie momentan, dass ich daheim wohnen bleiben kann, mich um keinen Haushalt kümmern muss.
      Wie alle, gefühlt jeden Abend, noch die Zeit zum feiern finden, frag ich mich auch. Ich bin froh, wenn ich mal lange schlafen kann oder einfach nur mal ganz banal drn Film schauen kann.

  • @veganax9705
    @veganax9705 5 років тому +541

    Mein Studium hat mich komplett ruiniert. Sowohl psychisch als auch physischen.
    Der Stress in der Uni, nebenher noch nachts arbeiten, weil man ja tagsüber in der Uni ist. Bafög gibt es nicht, obwohl die Eltern Schulden haben, weil das Einkommen zählt nicht die wirkliche finanzielle Situation.
    In schlimmen Phasen 50 Stunden am Stück wach. Seit 4 Jahren nie mehr als 1 Tag am Stück frei.
    Bin so froh, wenn ich die Uni nie mehr betreten muss.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +51

      Puuuh, das klingt schrecklich. Hast du dir Hilfe geholt? Warst du bei einer Uniberatungsstelle oder eine Psychologen?

    • @veganax9705
      @veganax9705 5 років тому +83

      @@reporter-offiziell Ja, hab 12 Wochen Klinik hinter mir. Jetzt steht die Bachelorarbeit an und ich hab das Gefühl, dass ich mich danach direkt wieder einweisen lassen kann. Und wenn ich mich so umgucke, dann ist es bei vielen Kommilitonen ähnlich.
      Aber die physischen Probleme werden so schnell nicht verschwinden.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +37

      @@veganax9705 Bitte achte auf dich und nimm weiter die Hilfe in Anspruch, wenn du sie brauchst! Und für die Bachelorarbeit auch alles Gute. Du stehst das durch :)

    • @veganax9705
      @veganax9705 5 років тому +40

      @@reporter-offiziell
      Ihr seid ja süß. Danke.
      Aber ich habe draus gelernt, ich würde mir immer wieder Hilfe suchen. Ist keine Schande.

    • @igod8054
      @igod8054 5 років тому +41

      @@veganax9705 ich war in einer ähnlichen situation. ich kann dir nur empfehlen nach dem bachelor ein jahr arbeiten zu gehen. ich habe vollzeit regale bei ikea eingeräumt und hatte nach 1,5 jahren genügend geld für meinen master gespart. ich gehe nun nebenher auf 450 euro basis jobben und mir fällt durch die finanzierung alles viel leichter als im bachelor. bachelor hat mich mit depressionen 5 jahre gekostet, master habe ich nun in 2 jahren fast fertig

  • @karl-hansjendrzejewski2086
    @karl-hansjendrzejewski2086 5 років тому +456

    Max, du bist so mutig und stark, dass du öffentlich zugibst, dass es dir nicht gut geht. Ich finde das sehr bewundernswert und vor allem wichtig in der heutigen Zeit. Denn du kannst dir sicher sein, dass du nicht allein damit bist!! Pass bitte auf dich auf, du wirkst du erschöpft und traurig. Manchmal ist es einfach nur stark sich einzugestehen, dass es nunmal grad nicht mehr weiter geht. Viel Kraft an dich!

    • @lebrocken1613
      @lebrocken1613 5 років тому +6

      Ich glaube auch manchmal versinkt man so tief in dem Stoff und den Aufgaben, das man die richtige Perspektive verliert. Mann sieht immer nur das was man noch nicht gemacht hat und bekommt das Gefühl, dass man nie fertig wird. Manchmal muss mann einfach mal ein paar Gänge zurück schalten und die Situation mit ein bisschen Abstand betrachten, um wirklich zusehen wo man steht, wie vielleicht doch zweitrangig die Uni ist. Wenn man so im lernen drin ist kann man das alles nicht mehr richtig einschätzen, genau dann ist es glaube ich sehr wertvoll wenn du dir mal eine Pause gönnst, damit du alles wieder richtig einordnen kannst, um dann mit neuer Kraft weiter zumachen!

    • @MaxMustermann-jg5we
      @MaxMustermann-jg5we 5 років тому +1

      Ich finde es vollkommen normal ehrlich zu sein. Traurig dass es heutzutage schon etwas besonderes zu sein scheint.

    • @karl-hansjendrzejewski2086
      @karl-hansjendrzejewski2086 5 років тому

      @@MaxMustermann-jg5we Schade, dass meine Aussage so von dir interpretiert wird. Aber sind wir doch mal ehrlich, heutzutage sprechen wir noch nicht so offen über psychische Krankheiten oder Erschöpfungszustände, wie wir es über Halsschmerzen, eine Grippe oder Migräne tun. Da ist einfach dieses gewisse Schamgefühl und nicht jeder gibt gerne zu, dass es ihm nicht gut geht oder er das Studium grad so nicht packt.

    • @MaxMustermann-jg5we
      @MaxMustermann-jg5we 5 років тому +1

      @@karl-hansjendrzejewski2086 Heutzutage sprechen die Menschen ehrlicher als jemals zuvor über Probleme.
      Die Schattenseite ist jedoch dass Menschen heutzutage auch ungleich mehr lügen, in erster Linie belügen sie sich selbst, versuchen sich als perfekt darzustellen, in sog "sozialen" Netzwerken.
      Es geht als auf beiden Seiten weiter ins extreme. Denn es wird auch um Mitleid in diesen Netzwerken gebuhlt, Hauptsache Aufmerksamkeit in irgendeiner Form.
      ich stehe immer zu meinen Fehler. Wenn ich an das Studium zurück denke haben sich eigentlich in meinem Leben gewundert dass ich überhaupt etwas hinbekomme mit 7-Tage Woche Arbeit + Studium und dann noch Chemie. Es hätte wohl jeder verstanden und niemanden gewundert wenn ich irgendwann zusammen gebrochen wäre.
      Schwieriger wird es für einen Geisteswissenschaftler der das Studium von den Eltern bezahlt bekommt, der wird kein Verständnis bekommen und die Eltern werden auch etwas erwarten.
      Die ich alles in meinem Leben zu 100% alleine erreicht habe musste ich nie niemals vor irgendjemandem rechtfertigen ausser mir selbst. Das ist zwar einerseits sehr anstrengend aber andererseits auch geistig sehr entspannend, ich hoffe du verstehst was ich meine.

    • @Affenkatze77
      @Affenkatze77 5 років тому

      Das Gegenteil ist der Fall (nicht auf den Typ im Studium bezogen) - ich würde absolut niemandem empfehlen über seine Depression oder psychische Probleme zu reden (nur Psychologen und vielleicht ein bis zwei sehr sehr sehr sehr vertrauten Personen). Auch im familiären Kreis sollte man da höllisch aufpassen. Allerdings als Ausnahme: wenn wirklich gar nix mehr geht, dann sollte man diese Regel lockern...
      Klar am Anfang tun immer alle soooo Verständnisvoll... pustekuchen!

  • @drinkcoffeewithjasmin5938
    @drinkcoffeewithjasmin5938 5 років тому +771

    Mit dem Studium ist es eine schwierige Angelegenheit. Einige entscheiden sich für eine falsche Studienrichtung und merken das spät. Die Erwartungen von Angehörigen und Freunde machen auch Druck......

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +30

      Das stimmt. Letztlich muss man aber versuchen, sich davon frei zu machen, so schwer das auch ist.

    • @DieSuperNadel
      @DieSuperNadel 5 років тому +49

      ​@Se Ne Sehe ich ähnlich. Ich denke oft sind auch z.B. finanzielle Abhängigkeiten ein Problem. Sehr viele Studis sind auf ihre Eltern oder Befög angewiesen, von deren Erwartungen man sich dann doch nicht so leicht losmachen kann.

    • @Pa-ow1nj
      @Pa-ow1nj 5 років тому +2

      digga dann soll er ne Ausbildung machen AMK,

    • @damntasia
      @damntasia 5 років тому +20

      Bin im 6sten Semester und werde immer unglücklicher. Eltern machen mehr Druck als je zu vor. Kann man nur schwer aushalten, deswegen flüchte ich oft gerne mit Alkohol in einen besoffenen Zustand wo mich es nichts mehr kümmert.

    • @DieSuperNadel
      @DieSuperNadel 5 років тому +25

      @@damntasia bitte, bitte suche dir professionelle hilfe! ein erster schritt könnte der blick in die infobox des videos sein

  • @janisb8091
    @janisb8091 5 років тому +249

    Man sieht Max rein äußerlich schon an wie mitgenommen er ist ..

    • @sokratesnudelsuppe5937
      @sokratesnudelsuppe5937 5 років тому +1

      Janis Bingler Halo Effekt

    • @tim_mlk109
      @tim_mlk109 2 місяці тому

      ​@@sokratesnudelsuppe5937nicht ganz, der Halo-Aspekt besagt dass eine markante Eigenschaft oder Verhalten andere Aspekte verdeckt und man deswegen eine Person wegen diesem Punkt anders beurteilt.
      Eher würde ich sagen, es ist ein logischer Fehler bzw. eine implizite Persönlichkeitstheorie die besagt das man von einer Eigenschaft auf eine andere schließt: sieht sehr erschöpft aus -> er ist krank.

  • @cja1590
    @cja1590 3 роки тому +177

    4:47 "kleinere Einheiten, Pausen machen.." best advice ever, sein Blick sagt einfach alles.

    • @Ripa933
      @Ripa933 2 роки тому +8

      Leider wird viel vergessen wie wichtig die Basics sind bei der mentalen Gesundheit.. Schlaf, Sport, Ernährung, Tagesrhythmus, genügend Pausen.. insbesondere bei so einem Burnout, löst es zwar nichts das gesamte Problem, aber es macht schon viel aus

    • @jaycop9961
      @jaycop9961 2 роки тому +5

      Ja ist schwierig wenn man nicht mal dafür Zeit hat...

    • @w.a.m.6243
      @w.a.m.6243 7 місяців тому +1

      @@Ripa933 Also Sport ist immer so eine Sache. Also intensiver Sport verschlimmert meist alles noch. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, denn dann kommt zur geistigen/seelischen auch noch die körperliche Erschöpfung und Auszehrung. Leichte Bewegung und moderater Sport sind aber gut. Statt im Fitnessstudio Bodybuilding zu machen, sind Fahrrad fahren oder Spazieren gehen oder leichtes Joggen meist besser.

    • @Ripa933
      @Ripa933 7 місяців тому

      @@w.a.m.6243 ist auch meine Erfahrung und stimme ich zu

    • @Anna-wd6vg
      @Anna-wd6vg 5 місяців тому

      Fr

  • @Alice-lu7qn
    @Alice-lu7qn 5 років тому +230

    Ich finde die Diskussionen in den Kommentaren schade, wer jetzt das "schlimmste" Studium hat… das ist mir auch privat bei meinen Freunden schon aufgefallen. "Das schlimmste Studium" ist doch kein Wettbewerb. Außerdem empfindet jeder anders, deswegen kann man eh keinen Studiengang für diesen Titel objektiv nominieren. Man braucht doch auch keine Stundenzahl-Rechtfertigung um sich müde und ausgelaugt zu fühlen. Vielleicht bin ich in der Ansicht allein - aber wenns einem schlecht geht, gehts einem schlecht, und nicht "hey dir gehts schlechter weil du 10h in der Woche mehr arbeitest" oder jemand, der eine 50h-Woche hat, hat mehr Recht krank zu sein, als jemand, der 40h arbeitet. Da spielen ja noch viele viele viele Faktoren mehr mit rein.
    Grüße von einer Psycho-Studentin :)

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +9

      Sehr schön gesagt :)

    • @simonsays6907
      @simonsays6907 5 років тому +11

      Darf ich mir leider auch oft anhören. Ich weiß BWL ist kein strenges Studium. Aber werde in der Familie dennoch damit dauernd runtergeputzt. Dabei studiere Ich eigentlich BWL weil mich eigentlich das ganze mit den Finanzen interessiert ( Blöd nur dass der Fokus auf Management und Marketing liegt XD). Naja wahrscheinlich mach ich das Studium fertig und werde dann ohne jemandem was zu sagen später noch ein Physikstudium oder ein technisches Studium an der FH anfangen. Ob ichs bestehe ist die andere Frage. Aber wieso nicht probieren ? erst dann weiss man es ja. Familie ist sowieso dagegen dass Ich Physik studiere oder etwas technisches mache, da ich für das ja zu blöd sei.

    • @Alice-lu7qn
      @Alice-lu7qn 5 років тому +11

      @@simonsays6907 Lass dir nichts einreden von wegen "zu blöd". Wenn dus wirklich willst, schaffst du das auch!
      Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg! :3

    • @ailaya5127
      @ailaya5127 5 років тому +7

      @@simonsays6907 Hey. BWL ist nur dann kein schweres Studium, wenn man die Modelle stumpf auswendig lernt und dann aufs Blatt schreibt. Wenn man sie wirklich anwenden will und die Grenzfälle jedes Modells hinterfragt usw. ist es tatsächlich meiner Erfahrung nach richtig tricky.
      Gruß von einer Ingenieursstudentin

    • @mulraf
      @mulraf 5 років тому +2

      kann ich bestätigen. habe echt vor ner weile in den kommentaren gelesen, studium sei doch heutzutage kaum schwerer als ein haupt- oder realschulabschluss. als jemand der unter anderem auf der hauptschule und wirtschaftsschule (mittlere reife) war, ist das echt lächerlich. stoffmäßig ist das überhaupt kein vergleich.

  • @leoniebarth6495
    @leoniebarth6495 5 років тому +134

    Einige Kommentare hier sind eine traurige Demonstration dafür, dass Mitgefühl und Solidarität das erste sind, was in einer Wettbewerbsgesellschaft auf der Strecke bleiben :(
    Danke für alle empathischen Kommentare! Und viel Kraft für Max und alle denen es so geht. Egal, wie scheinbar "einfach" eure Ausbildung, Schule, Studium oder Job ist.

  • @Ironbull200
    @Ironbull200 2 роки тому +80

    Wenn ich mir Max so anschaue, könnte ich wirklich in Tränen ausbrechen. Denn ich seh ihm an wie er sich fühlt. Ich fühle mich nämlich aktuell genau so. Ich studiere dasselbe, bin auch in der Examensvorbereitung, quasi die identische Situation wie er.
    Auch mir gehts aktuell so schlecht wie noch nie. Der Druck ist kaum auszuhalten. Ständig hat man die unfassbaren Mengen Stoff im Hinterkopf, die Versagensängste, den ständigen Vergleich mit den anderen ("Warum schaffen die das und ich nicht?"). Es sind jetzt für mich noch vier Monate und weiß nicht wie ich das noch so lange durchhalten soll. Aufgeben ist keine Option, aber ich habe schiere Panik beim Gedanken an das Examen. Die Angst vor dem Versagen lähmt einen beinahe.

    • @blinderfleck1625
      @blinderfleck1625 2 роки тому +2

      Du bist besser als die anderen, du hast es schon geschafft.

    • @heinzketchup7384
      @heinzketchup7384 2 роки тому +2

      Wie ist es ausgegangen?

    • @AltIng9154
      @AltIng9154 Рік тому +1

      Ich verstehe es nicht. Wenn man krank ist, macht man doch eine Pause?! Ich bin im Studium ,E-Technik ,zwar nicht seelisch, aber schwer körperlich erkrankt. Ein Semester war ich arbeitsunfähig. Ich hatte alle Prüfungsvorleistungen absolviert, ... wenn nicht, hätte ich ein Urlaubssemester eingelegt. Na und? Hoffentlich hat er diesen suizidalen Unsinn überlebt! Wie kann man überhaupt die Idee haben krank eine Prüfung zu bestehen?

    • @bandeppert
      @bandeppert Рік тому

      Ich glaub an dich broski

    • @AltIng9154
      @AltIng9154 Рік тому

      Wenn man an einer Depression leidet, dann lasse man sich behandeln! Es gibt keine unanständigen Krankheiten. Erhole Dich und mach gesund weiter. Also "Urlaubssemester" . Das Berufsleben ist auch kein Ponnyhof!

  • @Taemin1989
    @Taemin1989 4 роки тому +83

    Depression ist doch nicht erst dringlich, wenn man schon suizidale Gedanken hat. Zudem war alles aus meiner Sicht etwas platt und oberflächlich. Der arme hat sich bestimmt auch etwas mehr Hilfe erhofft.

    • @JJ37_
      @JJ37_ 2 роки тому +6

      Die Psychologin war sehr sehr schlecht.

  • @XO-so8jy
    @XO-so8jy 5 років тому +102

    Das Studentenleben ist nicht so easy wie Es sich viele vorstellen. Außenstehende sehen so ein „Leben“ als locker- flockig, nur weil mal eine Vorlesung später anfängt oder ausfällt aber die Realität sieht eben anders aus.

  • @Leo-se9gl
    @Leo-se9gl 5 років тому +387

    Könntest du mal auf Depressionen bei Jugendlichen eingehen? Darüber gibt es so wenig Aufklärung und es wird als „pupertär“ bezeichnet..

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +55

      Auch ein wichtiger Ansatz. Wir haben generell festgestellt, dass das Thema sehr breit ist und man noch über so viel mehr informieren könnte.

    • @scwfan08
      @scwfan08 5 років тому

      "du"

    • @lillyreck9741
      @lillyreck9741 5 років тому +1

      Dazu gibt es schon einige Literatur allerdings eher alt. Als ich meine Facharbeit dazu schrieb, erkannte ich auch bereits in mehreren Interviews, dass es sehr vernachlässigt wird

    • @Spaziergaenger975
      @Spaziergaenger975 5 років тому +10

      Gucci Anton
      Hör mir dieser Genderscheiße auf! Frauen wie Männer können an Depressionen leiden, denn andere Faktoren spielen eine wichtigere Rollen:
      Ich selbst habe mitunter eine diagnostizierte mittelschwere Depression und bin ein Mann unter 30.
      Dürfte es deiner MEINUNG nach nicht geben oder wie?

    • @HighVoltageCarnage
      @HighVoltageCarnage 5 років тому +8

      @Gucci Anton Ich se schon, da findet es jemand lustig die Welt brennen zu sehen. Nehmt den Gucci Boy nicht zu ernst ;)

  • @mikki2068
    @mikki2068 5 років тому +165

    Was ist das bitte für eine Studienberatetin!? "Joa also wenn sie sagen ich will mich umbringen dann ist es schon kritisch" Also ehrlich was soll das. Der arme hat mir so leid getan. Auch als sie sagte "vielleicht sollte man überlegen in eine Klinik zu gehen" Ja toll, danke. Als ob es ihm schon nicht schwer genug gefallen ist über seine Probleme zu reden. Unerhört, wirklich. Ich weiss ganz genau wie er sich fühlt. Ich studiere Maschinenbau und muss mich da echt durch kämpfen. An Max und alle anderen die Schwierigkeiten im Studium haben, nutzt auf jeden Fall die Sprechstunden bei den Uni-Psychologen und vergisst nicht es ist besser man studiert paar Jahre länger als dass man nach dem Studium nicht mehr in der Lage ist sein Leben Gesund und Glücklich weiter zu führen.

    • @pelinsue
      @pelinsue 3 роки тому +4

      Auf alles. Des Wegen holen sich viele keine Hilfe, weil sie eh mit solchen Antworten rechnen

    • @clairesoleil3085
      @clairesoleil3085 3 роки тому +13

      @mikki
      Genau das habe ich auch gedacht. Mega unsensibel. Auch zu sagen, "das ist in ihrem Studium so. Sie sind kein Einzelfall." das hilft doch niemandem. Und mit dem Gefasel von Klinik verunsichert man noch viel mehr. Konkrete Hilfsangebote würden da viel mehr helfen...
      Ich hatte leider auch einmal so eine ähnliche Reaktion bei so einer Anlaufstelle. Gott sei Dank habe ich aber woanders Hilfe bekommen.

    • @flora2995
      @flora2995 3 місяці тому +1

      Ich war schon an 2 Unis jeweils bei den Uni-PsychologInnen und hab beide Male schlechte Erfahrungen gemacht leider

    • @jeanninawiedmer2942
      @jeanninawiedmer2942 28 днів тому

      sie leiert die Beratung runter ohne auf ihn einzugehen, so undifferenziert. Da spielt sicher auch nicht der Schnitt des Videos eine Rolle

    • @newuserBviewssecondsago-uz5rw
      @newuserBviewssecondsago-uz5rw 14 днів тому

      Was ich mich frage einfach aus interess, ich kenne mich mit psychologie null aus. Aber was sollte eine gute Psycholog:in/Berater:in sagen bzw. helfen?

  • @V000idddddddd
    @V000idddddddd 5 років тому +104

    Ich habe mal angefangen, Biologie zu studieren - und schwupps, war ich in der gleichen Spirale drin.
    Schon in den ersten Wochen baute sich ein ungemeiner Leistungsdruck auf, der empfohlene Arbeitsaufwand umfasste 47-48 Stunden die Woche, davon sehr viel intensives Lernen.
    Ziemlich schnell hab ich gemerkt, dass ich vor lauter Stress weniger esse, schlechter schlafe und von den wöchentlichen Antestaten ("Prüfungen" 1× wöchentlich in der Übung, nötig zur Teilnahme an der Klausur) träumte.
    Jeden Morgen vor der Uni habe ich geweint, die Abende nach der Uni auch, dazu gesellten sich Magenschmerzen und die immer gleiche, unaufhaltsame Gedankenspirale. Mitten in der Matheübung bin ich dann einmal aufs Klo, um in Ruhe heulen zu können.
    Da wurde mir klar, dass es so für mich nicht weitergehen kann.
    Also hab ich die Reißleine gezogen, sonst würde ich daran kaputt gehen.
    Wichtiges Thema, das hier aufgegriffen wird.
    Es geht so vielen Studierenden so; ich hoffe, dass immer mehr Betroffene sich Hilfe suchen und darüber reden lernen!
    Es gibt andere Optionen und man stößt oft doch auf viel Verständnis.
    Wenn man die Leidenschaft verliert, die Freude am Fach - da sollte man sich manchmal einfach nüchtern fragen, ob es sich lohnt, so weiterzumachen. Und ob man sich immer so fühlen will.
    Man kann seine Situation mit einer Entscheidung dann wieder zum Guten wenden.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +3

      Respekt, dass du es geschafft hast, die Konsequenzen aus der Belastung zu ziehen! Das schafft lange nicht jeder. Was hast du nun für eine Richtung eingeschlagen? Wir wünschen dir alles Gute und freuen uns, dass du für dich den besseren Weg gefunden hast ☺

    • @V000idddddddd
      @V000idddddddd 5 років тому +1

      @@reporter-offiziell Also ich habe mich dann für eine ganz andere Fachrichtung entschieden; Erziehungswissenschaft und Theaterwissenschaft hatten mich schon vor meinem Biologiestudium sehr interessiert und in diese Richtung werde ich weiterhin gehen.
      Vielen Dank für die Antwort und die guten Wünsche!
      Ich drücke allen anderen Studierenden die Daumen, dass sie sich nicht unterkriegen lassen!

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +1

      Das sind auch zwei sehr schöne Richtungen! Und wenn es dir damit jetzt besser geht, ist das umso schöner!

    • @teom44
      @teom44 2 роки тому +1

      Oh Gott Biologie ja habe gleiche Erfahrungen . Vorlesung bzw Übung bis 19 Uhr . Dann Protokolle schreiben , unfassbare Menge Vorlesungsstoff nacharbeiten bzw. lerne und dann noch musste ich nebenher arbeiten meinstens den Freitag und Samstag . Work Life Balance 0 😥 Leidenschaft für Biologie komplett erloschen eher Kommen schlechte Zeiten hoch . Dank Corona eigentlich Zeit zum reflektieren gehabt und Teilzeit gejobbt ohne Druck und nun komplett neues Studium und Perspektiven 🥰 In der Soziologie forscht man zwar auf einer anderen Ebene aber habe eine neue Leidenschaft entdeckt:)

  • @lucywerner
    @lucywerner 4 роки тому +126

    Ich verstehe sehr gut, wie es ihm geht. Durch das Online-Semester gibt es viel mehr zu tun und das Semester war von der Workload in regulären Betrieb schon heftig. Ich hab nicht mal die Zeit in Ruhe zu weinen, weil ich sonst mit dem Stoff noch mehr hinterher hänge...

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  4 роки тому +6

      Das haben uns hier schon viele geschrieben, das klingt so traurig, Lucy Werner! Hoffentlich gibt es bald wieder einen normalen Ablauf...

    • @friedrichschnobel4000
      @friedrichschnobel4000 3 роки тому +3

      Ich sehs genau umgekehrt. Dadurch, dass man nicht mehr alle Veranstaltungen mit An- und Abreisezeit besuchen muss, bleibt mehr Zeit, die man woanders investieren kann. Außerdem kann ich zwischen Veranstaltungen mich schneller bewegen, die kurz hintereinander stattfinden. Hat auch Vorteile. Allerdings ist ein Online-Studium fast ein Fulltime-Fern-Selbststudium. Selbstmotivation ist alles.

    • @firk407
      @firk407 3 роки тому +5

      @@friedrichschnobel4000 Ja und wenn man die Selbstmotivation nicht aufbringen kann, ist man irgendwie verloren in der derzeitigen Lage. Ich hab generell schon Probleme mich aufzuraffen und zu lernen, da Konzentrationsschwierigkeiten mir die Lust am lernen rauben. Seit der Pandemie empfinde ich es als noch schwieriger.

    • @SpaceTime773
      @SpaceTime773 2 роки тому

      @@firk407 dann hör mal auf Koffein zu konsumieren, dann wird die KOnzentration so viel besser. Probiers aus, ich kanns nur aus eigener Erfahrung sagen.

  • @tubart4755
    @tubart4755 5 років тому +392

    Ich finde die Frau in der Beratungsstelle klingt mehr wie eine Pädagogin, als wie jemand der psychologisch betreut. Ich weiß nicht, ob mir das so sehr helfen würde. Wobei sie ja an sich, richtige Dinge sagt.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +27

      So eine Beratungsstelle ist ja auch oft nur ein erster Schritt, weil da vielleicht die Hemmschwelle niedriger ist, als gleich zu einem Psychologen zu gehen.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +19

      Frau Huberti ist Diplom-Psychologin und hat auf jeden Fall jahrelange Erfahrung...

    • @tubart4755
      @tubart4755 5 років тому +15

      @@reporter-offiziell Also soll sie eher beraten, welche Schritte man dann als nächstes einleitet und ob man dann zu einem Uni-Psychologen geht? Ich fand es etwas undeutlich, für was sie alles da ist, bzw was dort die Hilfsangebote sind. Und man weiß auch nicht so genau wie viel ihr weggeschnitten habt, von dem was sie gesagt hat. Aber es kamen für mich nur 2 konkrete Infos heraus aus dem Gespräch mit ihr, was ihn betrifft. 1. er solle sich weitere Hilfe suchen und 2. ich fand es nett dass sie ein weiteres Gespräch anbietet. Alles andere war sehr allgemein gehalten und gut fürs Video, aber hätte mir in dem Fall überhaupt nicht geholfen.Vielleicht liegt das auch daran, dass ich aus Interesse schon vieles gelesen habe über Depressionen und die Vorstufen aber so habe ich es beim Video empfunden.

    • @MS-dz1di
      @MS-dz1di 5 років тому +13

      Tubart Es gibt nicht DIE Lösung. Bei Depressionen sowieso nicht. Mir hat es unglaublich geholfen erstmal drüber zu reden. Da fiel dann schon Last ab. Man hört doch als depressiver so oft "Das haben andere auch Mal" und und und...Genau das brauche ich nicht zu hören und genau das hat mir überhaupt nicht geholfen, sondern alles nur schlimmer gemacht (Isolation ----->Loch. Und dann komm Mal da raus!).

    • @AKOthePERSIANkiller
      @AKOthePERSIANkiller 5 років тому

      tubart ich hab ein sport kanal mit fast 22 tausend abos und ein lets play kanal
      mit fast 3 tausend abos ,,,, komm rein mach dich und mich glücklich ,,,
      willkommen ,,,

  • @survivor9168
    @survivor9168 5 років тому +279

    Meiner Meinung nach sollte man nicht das Studium studieren bzw. allgemein studieren, wenn man sich denkt, dass man kein Leben mehr hätte. Es ist nicht der Sinn des Lebens sich durch eine lange und schlimme Zeit im Leben zu quälen, nur um in das System zu passen. Genießt jeden Tag und wenn ihr der Überzeugung seid, dass ihr aktuell nicht zufrieden seid und euer Leben nicht genießen könnt, ändert den Zustand !

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +16

      Schön gesagt! Und, auch immer wichtig: Es gibt Hilfe!

    • @ellies4941
      @ellies4941 5 років тому +16

      In der Grundaussage stimme ich dir voll und ganz zu, ich kann mir aber vorstellen, dass es grade in Situationen, in denen man psychisch angeschlagen ist, besonders schwer ist, sich gegen das System und das was 'alle anderen' machen zu stellen. Schließlich ist das ja schon keine leichte Aufgabe, wenn man komplett gesund ist. Wenn man dann durch welche psychische Erkrankung auch immer noch zusätzlich belastet ist, kann ich mir vorstellen, dass so eine Entscheidung sich unmöglich anfühlt. Vor allem, wenn man noch relativ jung ist und so eine Entscheidung noch nie getroffen hat. Deshalb ist eine offene Kommunikation über alternative Wege und auch psychische Krankheiten so wichtig und naturlich einfach erreichbare Hilfe im Akutfall und gerne auch in der Prävention (aber das ist wohl Wunschdenken).

    • @SOundSOgesehen
      @SOundSOgesehen 5 років тому +20

      Es gibt aber auch immer wieder Phasen in Leben, da investiert man und nimmt dabei in Kauf, dass man eine Zeit lang zurückstecken muss, um später davon zu profitieren. Ich glaube, das ist normal und kann sich lohnen. Ob das Jurastudium allerdings wirklich so sein muss, wie es momentan ist, das steht auf einem anderen Blatt.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +3

      @@ellies4941 ja, da hast Du sicher recht - das ist eine super schwierige Situation. Präventive Hilfe gibt es aber sehr wohl! Bei den Studentenberatungsstellen ist es zum Beispiel so, dass man da jederzeit kostenlos hingehen kann, auch wenn man keine diagnostizierte Erkrankung hat und sich einfach mal eine Einschätzung holen will. Für alle Nicht-Studis haben wir in der Infobox aber auch noch mehr Angebote aufgeführt, bei denen man zum Beispiel auch einfach nur chatten kann.

    • @bobderbar876
      @bobderbar876 5 років тому +2

      Der Beruf des Juristen ist aber nunmal von hoher Arbeitsbelastung und Verantwortung geprägt. Etwas weniger vom Leben zu haben ist nunmal der Preis.

  • @Takeshi_Kovacs7
    @Takeshi_Kovacs7 Рік тому +23

    Ich war damals bei der psychologischen Studienberatung und muss leider sagen, dass mir das absolut nicht geholfen hat. Man hört von denen die gleichen Floskeln wie man sie in jedem Selbsthilfebuch liest und ich kam damals dadurch keinen Schritt weiter.

    • @CamRebires
      @CamRebires Рік тому +3

      Jup, auch das, was sie im Gespräch gesagt hat, hätte man sich auch selbst erzählen können. Gerade wenn sie erwähnt, dass er kein Einzelfall ist, ist doch klar, dass irgendetwas gewaltig falsch läuft. Aber nein, der Ratschlag lautet "Lerne nicht so hart!" Ach so! Zum Kotzen

  • @philippp.m.4265
    @philippp.m.4265 5 років тому +285

    Letztversuch nicht bestanden, aber wenigstens überlebt. Super Aussage! Habe dann im schlimmsten Fall vier Jahre meines Lebens investiert, stehe mit nichts in der Hand da und bin am finanziellen und sozialen Abgrund ohne Aussicht auf Besserung. Aber halb so schlimm.

    • @ZiggyStardust85
      @ZiggyStardust85 5 років тому +59

      Das ist halt die deutsche Krankheit. Es wird zu sehr auf Zeugnisse, Abschlüsse und ähnlichen Papierkram geachtet. Dabei kann man jemanden in den ersten sechs Monaten Probezeit problemlos kündigen. Das Risiko für die Unternehmen wäre also ziemlich überschaubar, wenn sie jemanden einstellen der sein Studium abgebrochen hat weil er die Klausur in Fach X dreimal nicht bestanden hat. Bei Fachkräftemangel hilft Jammern alleine nicht weiter.
      Und auch ohne Ausbildung und Studium kann man 20 Euro pro Stunde verdienen. Die Flughäfen suchen händeringend Sicherheitspersonal. Dafür braucht es nur eine kurze Schulung.

    • @80IESANDMORE
      @80IESANDMORE 5 років тому +10

      Nein, du studierst ja darauf hin, um den Versuch zu unternehmen, deinen Abschluß zu schafffen! D.h., es ist sowieso notwendig! Ja, und es kann klappen oder nicht, aber umsonst ist es nicht! (Und als gebildeter Menschen, kannst du mit dem Wissen in jedem Fall noch Artverwandtes tun oder man muß sich eben umorientieren.)

    • @ZiggyStardust85
      @ZiggyStardust85 5 років тому +7

      @@80IESANDMORE Eben. Juristische Kenntnisse sind auch bei einigen kaufmännischen Berufen hilfreich oder in anderen Bereichen. Wenn man die vier Jahre also nicht nur rumgechillt hat, sondern sich Wissen angeeignet hat, kann einem das im späteren Leben noch hilfreich sein. Natürlich tut es weh nach einem abgebrochenen Studium eine Ausbildung oder neues Studium anzufangen, aber so ist das eben manchmal. Wenn man die erste große Liebe verliert, bleibt man ja auch nicht den Rest des Lebens Single, sondern lernt irgendwann wieder neue Frauen bzw. Männer kennen.

    • @mulraf
      @mulraf 5 років тому +12

      du stehst mit nem abitur da und hast sicher viel erfahrung und reife mitnehmen können was dir insgesamt auf jeden fall gute karten für ne ausbildung geben sollte rein logisch betrachtet. klar, am ende dann doch ne ausbildung (oder man fängt noch ein anderes studium / wo anders an aber meh...) aber immerhin etwas. finanziell dürftest du genau so wie wärend des studiums da stehen. und warum am sozialen abgrund?
      also ja, man hat im schlimmsten fall 4 jahre fast verschwendet, aber am abgrund ist man trotzdem noch lange nicht.

    • @niyazivatandas3948
      @niyazivatandas3948 5 років тому +8

      @Philipp P.M. ja, es ist nicht schön nicht zu bestehen. Vielleicht hat man dann auch vieles verloren, aber was soll man denn tun, wenn es schon geschenen ist? Soll sich die Person vor 'ne Bahn werfen oder was? Ich denke, man sollte in jeder Situation nach vorne schauen und andere Wege einschlagen wie z.B. Wirtschaftsrecht oder andere LLM Studiengänge.

  • @timmgiesbers9305
    @timmgiesbers9305 5 років тому +85

    Ich kenne Druck aus dem Studium nur zu gut! Das fühlt sich grauenhaft an, weil man sich vor allem selbst im Weg steht.
    Ich hab gelernt, dass ich mich selbst nicht so fertig machen darf, wenn ich meine Ziele nicht genau so erreiche, wie ich es mir wünsche - erst dann ist man auf dem richtigen Weg zum Erfolg.

    • @cmntr_
      @cmntr_ 5 років тому +3

      Komische Frage, aber wie hast du das gelernt?

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 5 років тому +2

      cmntr Ich denke über Erfahrung. Man merkt ja, dass sich selbst Druck zu machen, keine gute Taktik ist, um erfolgreich seine Ziele zu erreichen. Natürlich ist etwas Druck, um dich zu pushen auch in Ordnung und manchmal notwendig. Aber wenn man feststellt, dass einen der Druck blockiert, muss man einfach vom Gas gehen, versuchen seine Aufgaben nochmal anders zu betrachten.

    • @Anonymous-hn3wq
      @Anonymous-hn3wq 5 років тому +7

      Mir gehts genauso, den meisten Druck mach ich mir selbst. Was ist, wenn ich es keinem Recht mache, wenn ich nicht alles perfekt mache etc.
      Ich habe mir jetzt vorgenommen, drauf zu scheißen. Wenn jemand nicht zufrieden mit meiner Leistung ist, liegt es vielleicht nicht immer nur an mir. Und ich habe auch ein Recht auf Freizeit. Ich hatte in den letzten 3 Monaten in meinem "tollen" neuen Job das Gefühl, ich arbeite mir 24/7 den Arsch ab, gewürdigt wird aber gar nichts, Recht ist es trotzdem keinem und ob ich nun 4 Stunden an etwas arbeite oder nur 1 Stunde, das Ergebnis ist im Grunde das Gleiche.
      Zum Glück hat meine Chefetage, obgleich sie völlig überzogene Anforderungen stellt, wohl eine Art "persönliches" Problem mit mir hat und nie irgendwas an meiner Arbeit lobt, sondern alles nur kritisiert (was vorher an anderen Arbeitsstellen IMMER ok war), das Problem erkannt, was ich hier langsam gesundheitlich habe und mir geholfen, dass ich in 2 Wochen woanders anfangen kann... ansonsten habe ich mich vor 2 Wochen auch entschieden, von mir aus zu kündigen, falls das mit dem Jobwechsel nicht klappt. Es ist einfach inzwischen zu unerträglich! Mein Leben geht definitiv anders weiter als da...
      Was die da im Video sagen, dass das Studium nicht das Leben ist und Scheitern nicht das Ende des Lebens. Das habe ich nun endlich auch kapiert. Echt Leute, eh ihr Selbstmordgedanken kriegt, studiert lieber n Semester länger, geht einfach mal ins Ungewisse und guckt, was sich ergibt, scheißt auf Erwartungen von Eltern etc.... es gibt mehr als einen Weg im Leben.

    • @mausi28
      @mausi28 5 років тому

      +TImm Giesbers Kenne das Gefühl zu 100 %

    • @k3v1n-g0ld
      @k3v1n-g0ld 5 років тому

      @@Anonymous-hn3wq Danke für diesen guten Post!

  • @lulucho5728
    @lulucho5728 5 років тому +142

    Leider gibt es unfassbar viele schlechte Psychologen und die Wartezeiten auf Therapieplätze für eine richtige wöchentliche Verhaltenstherapie, die bei Depression notwendig ist, sind so schwer zu bekommen.

    • @Gefuehlsdenker
      @Gefuehlsdenker 5 років тому +5

      Da stimme ich dir zu. Obwohl ich Glück hatte und gleich bei mehreren war, erhielt ich nicht die Hilfe, die ich brauchte. Da habe ich mich einfach selbst therapiert :) Das Internet hilft auch sehr gut. Viele gute Tipps, die man anwenden kann.

    • @Gefuehlsdenker
      @Gefuehlsdenker 5 років тому

      @@jensbehrends7497 Auf die Idee kommen, von allen Lebewesen auf der Erde, nur die Menschen ;-)

    • @pabloez4993
      @pabloez4993 5 років тому +1

      Vieleicht solltet ihr dann einfach aufhören zu studieren, wenn die Depresssion daher kommen. Das Studium ist nun mal nichts für jeden. Denn im Zweifel wird es nach dem Studium nur noch schlimmer, wenn das richtige Leben beginnt.

    • @Gefuehlsdenker
      @Gefuehlsdenker 5 років тому +5

      @@pabloez4993 :) Das richtige Leben hat schon längst begonnen

    • @pabloez4993
      @pabloez4993 5 років тому +1

      @@Gefuehlsdenker es geht darum dass die Uni immer noch eine Schutzblase gegenüber dem Arbeitsmarkt bietet:^)

  • @panthenola
    @panthenola 5 років тому +183

    Auch ich befinde mich nach 6 Semestern Jura nun in der Vorbereitung auf das erste Staatsexamen und muss neben dem Rep noch arbeiten und zwei Scheinklausuren schreiben, die ich bislang aufgrund von depressiven Verstimmungen aufgeschoben habe. Mir geht es ganz oft genau wie Max. Es ist so unglaublich furchtbar, obwohl ich das Fach eigentlich so sehr liebe. Leider kann die Situation auch kaum einer, der nicht Jura studiert, nachvollziehen. Ich treffe so oft auf Unverständnis bei meinen Freunden, weil ich mal wieder keine Zeit habe. Sie verstehen einfach nicht, dass ich eine 6-Tage-Woche habe. Dass ich morgens um halb 7 aufstehe und abends um 10 meist komplett erledigt ins Bett falle.
    Ich finde es zudem echt unfair, dass sich viele Jura-Studierende nicht trauen, zu einem Psychologen zu gehen, denn das kann bedeuten, dass man bei bestimmten Amtsärzten später nicht für den Staatsdienst, zum Beispiel als Richter*in, zugelassen wird.
    Mich macht das System hinter diesem Fach sehr oft wütend und traurig.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +4

      Hast du dir denn Hilfe gesucht?

    • @SOundSOgesehen
      @SOundSOgesehen 5 років тому +35

      Die Sache mit dem Amtsarzt und dem Staatsdienst ist echt ein Problem. Ich frage mich ja, wie die Menschen reagieren würden, wenn private Unternehmen das so handhaben würden. Außerdem setzt es, wie Du richtig beschreibst, die völlig falschen Anreize. Ich kann mir vorstellen, dass das Ganze am Ende auch zu mehr Fällen von Burnout und Depression im Staatsdienst führt, weil es nicht behandelt wurde bzw. nicht die richten Techniken damit umzugehen vermittelt wurden. LG Ben

    • @igod8054
      @igod8054 5 років тому +13

      davon können dir alle geisteswissenschaftler die den ÖD in betracht ziehen oder alle lehramtstudenten ein liedchen singen. das ist wirklich eine absolute schande, dass sich viele keine hilfe holen aus angst vor ablehnung

    • @panthenola
      @panthenola 5 років тому +13

      @@reporter-offiziell Leider nein, eben genau aus dem angesprochenen Punkt. Ich möchte später Richterin werden und möchte nicht das Risiko eingehen, dass ich nicht genommen werde. Mein Freund kritisiert das sehr oft, also eher das System dahinter, aber eben auch, dass ich meine Gesundheit deswegen auf's Spiel setze.
      Sobald ich die Zulassung für den Staatsdienst hätte, würde ich mir aber wohl Unterstützung holen. Ich habe aber zumindest das "Glück", dass ich in meiner Jugend schon mal psychologische Unterstützung hatte und ein paar Techniken kenne, um mich mental zu unterstützen.
      Wie @soundso gesehen auch schon gesagt hat, finde ich, dass diese Schiene mit dem Amtsazt total falsche Anreize setzt. An sich ist es ja in Ordnung, dass man vermeiden möchte, dass wichtige Ämter wie Richterstellen nicht mit sehr schwer psychisch kranken Menschen (wie z.B. bei Menschen mit multipler Persönlichkeitsstörung) besetzt werden, auch weil man als Richter*in ja sehr viel Macht über das persönliche Schicksal von Menschen hat. Aber gerade in einem Fach wie Jura, wo die psychische Belastbarkeit oft bis aufs Äußerste ausgereizt wird, ist es doch gerade wirklich gut, wenn man sich bei einem Problem damit Hilfe sucht, um damit besser umgehen zu können. Gerade sich das eingestehen zu können, ist doch eigentlich eine Stärke und sollte nicht als Schwäche ausgelegt werden.

    • @eyesclosed89
      @eyesclosed89 5 років тому +13

      Wichtiger Punkt!
      Ich kenne so viele Student*innen, die zum Psychologen gehen würden, aber nicht können, weil es in ihrer Verbeamtungsakte landen würde.

  • @mariofandrich5843
    @mariofandrich5843 Рік тому +50

    Das Video ist 3 Jahre her. Was ist denn mit Max passiert? Studium gepackt? Hat er es geschafft wieder zu sich zu finden?
    Ich hoffe es sehr für ihn.

  • @lukqzz3232
    @lukqzz3232 5 років тому +313

    Jetzt hab ich irgendwie garkein Bock auf Studieren haha...

    • @SOundSOgesehen
      @SOundSOgesehen 5 років тому +37

      Das hängt ja auch sehr davon ab, was man studiert. Jura ist da tatsächlich auch ein bisschen ein Sonderfall, weil das Staatsexamen die eine große Prüfung am Ende des Studiums ist und nur die zählt. Das gibt es nicht mehr oft, seit Bachelor und Master. Also nur Mut ;) LG Ben

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +13

      @@SOundSOgesehen Da schließen wir uns an!

    • @reviewtv8700
      @reviewtv8700 5 років тому +2

      Studiere WiWi und muss sagen.. Es wird sehr viel gejammert.. Wer auf einen Tag die Woche komplett arbeitet und 4 Tage studiert (ca. 6-7 Stunden am Tag inkl. Pause) der schafft es locker ohne jedes Problem und hat noch ein Wochenende und kann es in Regelstudienzeit packen.

    • @tajbirtonysingh7979
      @tajbirtonysingh7979 5 років тому +25

      @@reviewtv8700
      WIWI , versuch mal einen Ingenieursstudiengang an einer TU.. oder Jura.. es ist nicht dasselbe. Damit kenne ich nicht die Bedeutung der Fächer ab, jedoch sollte Wissen was gemeint ist.

    • @Kugelschrei
      @Kugelschrei 5 років тому +6

      Kommt total auf das Studium drauf an. Ich studiere Game Design und habe dadurch das große Privileg dadurch in studioartigen Räumlichkeiten mit anderen zusammen an Projekten arbeiten zu dürfen. Die nehmen zwar auch enorm viel Zeit ein, die aber durch viel Gehirnschmalz, Meetings, Frustration und Spaß zu einem erlebbaren Produkt führen. Man lernt indem man tut. Büffeln büffeln büffeln ist nicht überall notwendig, und wäre absolut nichts für mich.

  • @annikapustelchen
    @annikapustelchen 5 років тому +54

    Wow, das ist so mutig von ihm darüber zu sprechen! Ich wünsche ihm nur das Beste und hoffe, dass es ihm bald besser geht. ❤️

  • @marcofromtropoja4035
    @marcofromtropoja4035 5 років тому +162

    Irgendwie hat das Gespräch mit der Unipsychologin 0 geholfen. Keine Lösung genauso wie vorher.

    • @Mcrl-vy7fv
      @Mcrl-vy7fv 5 років тому +8

      Marco From Tropoja das war auch nur ein erster Anfang - erwarte mal keine Wunder.

  • @niiniijaan6035
    @niiniijaan6035 5 років тому +108

    Ich finde die Aussage : die Welt geht nicht unter falls es nicht klappt , sehr schwierig . Wirklich , besonders wenn man viel Geld und mehrere Jahre Träume Hoffnungen und Pläne investiert hat in so einem Studium. Auf so vieles verzichtet hat, Stunden Monate Jahre am Schreibtisch gelebt hat. Natürlich kann einem das Studium nicht liegen und ja nicht ohne Grund gerät jemand in den Letztversuch und ja verdammt das Leben ist kein Wunschkonzert und Ponyhof, Schicksalsschläge und aber mehr gehören dazu aber ich kann mich mit diesem Tipp( dann mach was anderes ) einfach nicht anfreunden. Es macht mehr Trauer und Kummer bei Mir als es hilft

  • @tomo13571
    @tomo13571 5 років тому +105

    Ich studiere auch und habe Depressionen ich kann ihn vollkommen nachvollziehen manchmal ist es einem einfach zu viel und man ist völlig gelähmt weil man nicht weiß wie man das alles schaffen soll. Ich habe mir jetzt psychologische Unterstützung geholt und muss echt sagen das es mir nun deutlich besser geht und ich jetzt auch weiß wie ich mit solchen Situationen umgehen sollte

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +3

      Das freut uns zu hören! Wir wünschen dir alles Gute!

    • @lenaj922
      @lenaj922 5 років тому

      Hey, mir geht es momentan genauso, ich bin gerade dabei, mir psychologische Unterstützung zu suchen. Was für eine Art von Betreuung hast du denn? Ich bin irgendwie total überfordert und weiß überhaupt nicht welche Art von Therapie jetzt richtig für mich wäre.
      Würde mich freuen, wenn du da einen Tipp für mich hättest :)

    • @tomo13571
      @tomo13571 5 років тому +2

      @@lenaj922 Ich habe Verhaltenstherapie gemacht dir wird dort geholfen alles zu strukturieren und wie du mit schlechten Situationen umgehst

    • @lenaj922
      @lenaj922 5 років тому

      Danke! Dir weiterhin alles Gute! :)

  • @LadyAmarra1
    @LadyAmarra1 5 років тому +16

    Mich hat das Studium auch kaputt gemacht. Ich hab Jahre lang nur auf gute Noten hingearbeitet, nicht geschlafen, schulden gemacht und war am ende so fertig, das ich zwar meinen Abschluss gemacht habe - den auch eigentlich sehr gut - nun aber zu fertig bin um weiter zu machen, also nicht weiter zum Doktor kann, geschweige denn, die kraft habe zu arbeiten. Ich bin jetzt seid fast 18 Monaten Krank geschrieben und es ist verdammt schwer wieder in ein normales leben zurück zu finden - am ende kannte ich nur noch angst und das bedürfnis das alles endlich aufhört - nur aufhören, das konnte ich nicht, denn aufgeben wäre noch viel schlimmer gewesen. Auch, weil man wenn man dann nicht mehr kann, als versager und fauler schmarotzer abgestempelt wird. Und der kampf hört auch nie auf; wo man vorher mit der Uni zu kämpfen hatte, ist es nun das Amt das einen wie ein unwürdiges Lebewesen behandelt. Und am ende, ist der kampf das man eine vernünftige Ausbildung und ein gutes leben erreicht, genau was einen am ende zum Kaputten Sozialhilfefall ohne Aussichten gemacht. Hätte ich das alles nie versucht zu erreichen, hätte ich jetzt vielleicht ein besseres leben.

    • @RetroRob360
      @RetroRob360 5 років тому +1

      LadyAmarra1 - Die Leistungsgesellschaft ist wie ein Hamsterrad und sie dreht sich immer schneller. Wer nicht funktioniert, muss von der Seitenlinie aus zuschauen. Aber ich denke das Leben hat deutlich mehr zu bieten, als nur für Geld arbeiten zu gehen, um sich davon Wohnung, Lebensmittel und Urlaub zu leisten..
      Die Arbeitswelt wird gerade automatisiert, bis 2030 sollen 40% der Jobs wegfallen, durch Autonomes Fahren, vollautomatische Fabriken und Supermärkte. Die Menschen bekommen dann ein akzeptables Grundeinkommen und können endlich sorgenfrei leben. Die nächsten Jahre werden allerdings etwas ungemütlich, besonders in Europa (man sieht es ja schon in Frankreich). Aber man erkennt schon etwas Licht am Horizont.

  • @TheKim176
    @TheKim176 5 років тому +69

    Super Beitrag, vielen Dank! Sowohl ans Team als auch an dich Max, toll, dass du so offen geredet hast :)
    Mir geht es so wie dir. Ich habe gestern meine letzte Examensklausur geschrieben und die letzten Monate bzw ja sogar Jahre waren furchtbar. Ich bin seit 1,5 Jahren in psychologischer Behandlung, weil ich seit 2 Jahren mit psychosomatischer Übelkeit zu kämpfen habe und mich bei Stress ständig übergeben muss. Das (Jura-)Studium kann einen wirklich krank machen und es regt mich total auf, dass wir keine Einzelfälle sind. Die meisten meiner Kommilitonen, mit denen ich zu tun hab, haben mir anvertraut, dass auch sie psychische und oder dadurch physische Probleme haben. Das kann doch eigentlich nicht wahr sein, dass das eher der Normalfall als die Ausnahme ist!
    Du bist absolut nicht alleine. Ich frage mich auch oft, ob es wohl irgendwie unumgänglich ist, dass fast jeder auf dem Weg zum Examen an einen solchen Punkt kommt und wir da irgendwie „durch müssen“, oder ob das System uns alle krank macht und wir uns dem entgegensetzen und für uns und unsere Gesundheit dazu entscheiden sollten, da nicht „mit zu machen“.
    Ich wünsche dir aus tiefstem Herzen ganz viel Kraft und Stärke und natürlich ganz viel Erfolg beim Examen! Du schaffst das!
    Und wenn du denkst, du seist schwach, NEIN, das bist du nicht. Du bist so stark, dass du mit deiner vermeintlichen Schwäche da stehst wo du stehst und dich bis hierhin durchgekämpft hast. Jeder weitere Tag, an dem du lernst und dein bestes gibst, ist eine riesengroße Leistung auf die du absolut stolz sein kannst!
    So viele haben bereits das Handtuch geschmissen, du nicht. Du kämpfst und kämpfst und das ist großartig!
    Aber bitte, bitte, versuche, nicht so streng mit dir zu sein und auf dich zu achten!
    Und vor allem: Unterdrück deine Gefühle nicht und versuche nicht ständig, sie runterzuschlucken, bis du an einem Punkt bist, an dem es nicht mehr geht. Es ist absolut ok zu weinen, zu verzweifeln, sauer oder enttäuscht zu sein etc. Gönn dir täglich die Zeit, dich zumindest für ein paar Minuten mit dir und deinen Gefühlen auseinander zu setzen. Viel wichtiger als jeder Meinungsstreit oder irgendein Urteil ist, dass du vor allem auch psychisch fürs Examen vorbereitet und gesund bist.
    Ganz liebe Grüße, ich wünsche dir das Beste :)

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +11

      Wow, toll wie offen und vor allem ermutigend du dich an Max, aber auch uns alle wendest! Grad bei so arbeitsintensiven Studiengängen wie dem Jurastudium macht man sich gar kein Bild davon, wie viele wirklich betroffen sind. Auch dir für dein Examen und den weiteren Weg wünschen wir viel Kraft und alles Gute!

    • @Guterzogenbistdunich
      @Guterzogenbistdunich 5 років тому +2

      Wenn so viele an dem Leiden oder dieses Leiden im Laufe ihres Studiums erleben dann ist das definitiv ein Problem des Systems. Dann sollte vorrangig der Aufbau des Studiums vielleicht doch mal umstrukturiert werden. Ich kenne mich jetzt nicht mit dem Jurastudium aus aber nach dem was du erzählst und ich in dem Video gehört habe bin ich der Ansicht.
      Gut fände ich auch wenn der Kontakt zu diesen Personen im Studium viel leichter gestaltet werden würde. Beispielsweis wenn zu Beginn oder während des 1. Studiumsjahres sich die Leute von der pyschologischen Betreuung den Studenten ganz unverbindlich allen vorstellen würden, sodass quasi ein erster Kennenlernkontakt entstehen könnte, denn so geht man nicht ganz ins Blaue zu irgendwem. Ich weiß nicht ob ich ein Burnout habe oder ob es ne festsitzende Depression ist oder beides, weil ich manische, kaprizös, wechselhaft (manchmal für mich auch) unlogisch von einer extrem energiereichen geistigen Haltung in der ich nicht nur gefühlt Berge versetzen kann sondern wirklich alles in Angriff und meistern kann was sich vor mich stellt in eine trostlose wechsel, wo ich dann nicht mal mehr aus dem Haus gehen will, weil mich diese Welt ankotzt. Eines meiner Probleme ist nämlich fehlendes Vertrauen in andere Menschen und da ist es schwer sich vollkommen fremden Menschen ganz offen (Identitätsbezogen) zu öffnen. Ich weiß das meine Probleme nicht studiumsbedingt sind aber das ich sie ins Studium mittransportieren musste(!). So. Genug von mir. Ich wünsche allen die daran oder vergleichbaren gute Besserung und viel, sehr, sehr viel Stärke. Körperlich als auch geistig! Jetzt und später.

    • @TheKim176
      @TheKim176 5 років тому

      Mr.RedWhite
      Danke für deinen Kommentar. Es tut mir leid zu hören, dass du so sehr zu kämpfen hast und ich wünsche dir gute Besserung :) Dieser extreme Wechsel von Hochs und Tiefs, Euphorie und Lähmung kenne ich von mir teilweise auch :/
      Und ja, ich bin auch der Meinung, dass sich das System irgendwo ändern muss. Deine Idee, dass einem schon früh im Studium unverbindlich und offen eine Anlaufstelle vorgestellt wird, finde ich gut und verringert sicherlich die Hemmschwelle. Es ist ja auch leider trotzdem so, dass viele sich schämen, wenn es ihnen nicht gut geht und es immer noch irgendwo ein Tabu ist und sie denken, damit alleine und ohne Hilfe klarkommen zu müssen.
      Was ich toll fände wäre ein entsprechendes Kursangebot von psychologisch ausgebildeten Dozenten um vorzubeugen, wie zb einen Kurs zum richtigen Umgang mit Stress, (Versagens-)Ängsten/Selbstzweifeln im Studium, Depressionen und ihre Anzeichen etc.
      Und was jetzt speziell für das Jura-Studium gilt, auch Aufklärung darüber, dass es so viel Panikmache bzgl. Examen gibt, dass man schnell in einer „Jura-Blase“ der Angst gefangen ist, weil alle einem ständig vor Augen führen, wie dermaßen schwer und hart das Examen doch ist etc., anstatt dass es mal Leute gibt, die einem zur Abwechslung einfach mal Mut zu machen. Für alle Jurastudenten unter euch, schaut mal bei Dominik Herzog auf UA-cam vorbei, er ist einer der wenigen, der sich tollerweise dieser Aufgabe annimmt :)
      Und an alle anderen: egal, was ihr macht, ich wünsche euch allen ganz viel Erfolg und (psychische) Gesundheit! Ihr schafft das 💪🏼

    • @TheKim176
      @TheKim176 5 років тому

      reporter
      Ja, es wird absolut unterschätzt und kaum drüber geredet, sodass sich viele damit alleine fühlen, obwohl sie es nicht sind!
      Vielen lieben Dank 😊

    • @Julian-be9nn
      @Julian-be9nn 5 років тому

      Na dann viel Erfolg und Daumen sind gedrückt.
      Mein Tipp für die Zukunft ist immer:
      Jura ist nicht nur lernen, das hilft, aber bei mir waren die Klausuren wo ich keine Ahnung hatte am besten. Ich kenne viele die wirklich die Grundlagen und das was sie dabei haben unterschätzten.
      Ist natürlich schwierig sich drauf zu verlassen, wenn man Prüfungsangst hat.
      Daher ist die mentale Gesundheit und eine gesunde Basis m.A das wichtigste

  • @Fetjdg
    @Fetjdg 5 років тому +12

    Ohnein, Max tut mir so leid. Man sieht in seinen Augen, wie resigniert, müde und erschöpft er ist. Ich hoffe, er findet irgendwie zurück zu Lebensfreude.

  • @officer_sandy
    @officer_sandy 5 років тому +18

    Hatte in meinem Studium eine Nachprüfung, nach vergeigter Klausur. Habe so einen Stress und Versagensängste gehabt, dass ich dann mit 25 nichts als ein Abi haben könnte und zu Hause wieder einziehen muss, dass ich mir durch extremes Knirschen meine Kiefergelenke geschrottet habe. Das ist nun bald 3 Jahre her und ich bin immer noch in einer Schienentherapie beim Kieferorthopäden und physiotherapeutischer Behandlung.
    Jeden Tag erinnert mich mein Kiefer an diese Zeit. Jeder Mensch baut Stress anders ab. Manche haben extreme physische Auswirkungen. Brechen, Haarausfall, Zähneknirschen, Durchfall oder noch schlimmer Tinnitus.

    • @philippm9927
      @philippm9927 5 років тому

      Anstatt sport zu machen beißt man sich zum stressabbau auf den zähnen herum?

    • @philippm9927
      @philippm9927 5 років тому

      @Kleines Äffchen ich rede nicht mit dir

    • @philippm9927
      @philippm9927 5 років тому

      @Kleines Äffchen funktioniert am handy nicht immer

  • @jelejummie
    @jelejummie 5 років тому +56

    Ich habe seit etwa 5 Jahren immer wieder mit depressiven Episoden zu kämpfen. Besonders schlimm wurde es gegen Ende meines Bachelorstudiums. Zu dem Zeitpunkt steckte ich dann schon so tief drin, dass ich es nicht mehr geschafft habe mir selbst Hilfe zu suchen, weil ich so antriebslos war. Mit Unterstützung meiner Eltern habe ich dann mehrere Beratungsstellen aufgesucht (Studentenwerk, Caritas etc), wo ich zum Teil sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich habe dann letztendlich eine Verhaltenstherapie gemacht, die mir geholfen hat.
    Ich habe meinen Bachelor irgendwie absolviert und dann nochmal ein ganz anderes Studium angefangen, in der Hoffnung, dass ich mich damit wohler fühle.
    Inzwischen habe ich nochmal eine Therapie gemacht und viele Arztbesuche hinter mir und ich habe immer noch Rückfälle. Es fühlt sich jedesmal wieder so an, als wäre alles sinnlos. Es ist eben ein sehr langer Weg und eine starke Belastung.
    Hilfe von Außen annehmen war und ist für mich der Schlüssel zur Besserung.

    • @rrre7834
      @rrre7834 5 років тому +3

      Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg. Ich stehe gerade am Anfang meines Studiums und bin jetzt schon sehr gestresst, es ist echt anstrengender als gedacht. Ich habe mit Freundinnen drüber geredet, denen es genauso geht. Eine habe ich letztens zufällig auf dem Flur in der Uni getroffen und sie gat einfach angefangen zu weinen, weil es ihr an dem Tag so schlecht ging und sie wusste nicht warum. Mit Depressionen ist echt nicht zu spaßen, toll dass du Hilfe gefunden hast, sich Hilfe zu suchen ist soooo schwer. Ich hoffe du hast nun das Richtige für dich gefunden

    • @Energy4592
      @Energy4592 5 років тому +1

      Schildrüse testen lassen. Eventuell mal Richtung t3 Schilddrüsenmedikation abwägen oder "noopept" testen. Alles selbst hinter mir. Best Regards

    • @jelejummie
      @jelejummie 5 років тому

      @@rrre7834 Vielen Dank, dir auch alles Gute für dein Studium. :) Es ist gut, dass du Freundinnen hast mit denen du dich darüber austauschen kannst, wenn es dir nicht gut geht.

    • @jelejummie
      @jelejummie 5 років тому +2

      @@Energy4592 Danke für die Tipps. Bin als es anfing auch direkt zum Arzt gegangen und habe die Diagnose Hashimoto bekommen. Nehme jetzt L-Thyroxin. Leider sind die depressiven Symptome trotzdem immer wieder da. Die Schilddrüse ist halt ein Faktor von vielen.
      Mir hat die Verhaltenstherapie wie gesagt geholfen. Ich mache detaillierte Tagespläne und Achtsamkeitsübungen und Sport helfen auch. Seit ein paar Wochen habe ich außerdem eine Tageslichtlampe.
      Habe ein bisschen auch schon mit Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln und pflanzlichen Antidepressiva experimentiert.
      Insgesamt geht der Weg aufwärts, führt aber auch durch das ein oder andere Tal.
      Ich wünsch dir auch alles Gute weiterhin!

    • @jelejummie
      @jelejummie 5 років тому +2

      @Alexander Hi Alexander, das ist bestimmt lieb gemeint und es stimmt natürlich auch, dass Studieren nicht für jeden das Richtige ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass mein psychisches Befinden von mehr Faktoren abhängt, als von meinem Studium.
      Ich glaube nicht, dass ich in einer Ausbildung oder einem Job unbedingt besser zurecht käme. Leistungsdruck gibt es einfach in sehr vielen Lebensbereichen. Was man als Druck wahr nimmt, hängt im Übrigen sehr von der Person und ihrer Situation ab. Ich persönlich kann an manchen Tagen Prüfungen für mein Studium ohne große Schwierigkeiten bewältigen und an anderen kommt es mir wie eine zu große Hürde vor aufzustehen und mir Frühstück zu machen.
      Für mich ist mein aktuelles Studium gerade das Richtige und ich bereue auch mein erstes Bachelorstudium nicht, obwohl ich während dieser Zeit immer wieder depressive Episoden erlebt habe. Ich studiere aus Interesse und nicht um der Gesellschaft zu genügen.

  • @lpaiugohodkfsubvh1401
    @lpaiugohodkfsubvh1401 4 роки тому +39

    Wäre Mal cool zu erfahren was heute aus ihm geworden ist

  • @dermomo831
    @dermomo831 5 років тому +59

    Vorallem hat jeder Mensch sein eigenes Tempo. Weshalb ich dieses Vergleichen mit anderen Studenten verabscheue. Aber willkommen in der Gesellschaft.

    • @Mcrl-vy7fv
      @Mcrl-vy7fv 5 років тому +6

      Momo Momo Der Vergleich macht immer unglücklich. An diesem Satz ist ziemlich viel dran.

  • @E4OB
    @E4OB 5 років тому +35

    Ich finde es toll, dass ihr euch solchen Themen annehmt, und zeigt, das es nicht schlimm ist mit jemand professionellen zu sprechen.
    Meine Freundin befindet sich derzeit wegen einer ähnlichen Situation wie Max in Behandlung, und ich freue mich jeden Tag zu sehen, wie sie ein wenig mehr wieder aufblüht.
    Also Leute: Hingehen! Im schlimmsten Fall kommt raus, dass man nichts hat. Es gibt also nichts zu verlieren, und soviel zu gewinnen.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +1

      Sehr schön gesagt! Alles Gute für deine Freundin ^_^

  • @pest9964
    @pest9964 9 місяців тому +10

    Das habe ich schon durch… ich bin mit meinem Master fertig. Arbeite auch schon.
    Aber ich hatte die grausame Erfahrung, die mich auch heute noch belastet.
    Ich habe zwei Jahre durchgehend Gas gegeben. Habe viel gelernt, immer nachgearbeitet und das bis 23:00-1:00 Uhr in der Woche. Nach Vorlesung, Übung und Arbeit.
    Ich habe dann nach meiner letzten Klausur eines Sommersemesters alles zu spüren bekommen. Erst ein kränkelnde Symptome, dann im Wochenendurlaub der Zusammenbruch. Panikattacke mit Notaufnahme. Psychosomatische Störungen haben sich wohl schon während des Stress entwickelt. Wie zittern in Situationen etc. Angststörung. Danach ging es mir so schlecht, dass ich Antidepressiva wegen der folgenden Angststörung brauchte. Und auch nach 2 Jahren, spüre ich die Folgen psychisch. Es hat sich ein neues Gefühl entwickelt, welches mir frühzeitig signalisiert, dass ich zu viel stress habe. Durch zu wenig schlaf oder zu viele externe Reize wie viele Leute, die um einen reden.
    Die Folgen bleiben.
    Daher mein rat an jeden in dieser Situation:
    Wenn du merkst, dass du nur hustels und sonst keine freude mehr an deinen Hobbies erfährst oder du wie der Junge im Video denkst, dass du keine Leben hast,… bist du auf dem Weg in den Burnout. Dieser fängt mit Depression bzw mlt fehlender Freude, an Sachen, die dir vorher Spass gemacht haben, an.
    MAN MERKT NICHT, wie hoch der stresspegel ist. Man macht nur weiter. Bis es peng macht.
    Was ich gelernt habe:
    Mach dein eigenes Tempo im Studium. Scheiss auf die Regelzeit. Scheiss drauf wie schnell andere sind. Mach weniger Fächer im semester und die dafür richtig.
    Wenn Bafög drückt,… cancel es und arbeite lieber als werkstudent und mach dazu passend weniger Fächer. Das nimmt den Druck in Regelzeit fertig werden zu müssen und man hat mehr davon. Vor allem die Freiheit selbst zu entscheiden, wie schnell man sein will.

    • @DedlefJaklovis
      @DedlefJaklovis Місяць тому

      problem sind manche unis die credit grenzen haben, die dich rauswerfen wenn du nicht schnell genug bist. also sollte man eine uni suchen mit unendlich zeit damit man keinen burnout bekommt und man sein eigenes tempo aussuchen darf

    • @ciksmülayim
      @ciksmülayim Місяць тому

      ​@@DedlefJaklovisbei uns beträgt die regelstudienzeit 6 semester und man darf um 4 semester überziehen, d.h. du darfst dir max. 10 semester für deinen bachelor nehmen. An sich stimme ich der aussage zu dass man in seinem eigenen tempo studieren sollte aber bis ans limit zu gehen, also 10 semester für einen bachelor zu brauchen, kommt mir als schlechte idee vor. Dadurch baut sich eben der druck auf so schnell wie möglich fertig zu werden. Ich weiß absolut nicht was ich machen soll. Ich bin aktuell am ende meines 4. semesters und ich werde mind. 8 semester brauchen, ich würde gerne 10 machen aber ich weiß nicht ob das eine gute idee ist... bin komplett am ende

  • @_himmlischsonderbar_251
    @_himmlischsonderbar_251 5 років тому +23

    Ich muss echt sagen: aller, aller, aller größten Respekt an Max, dass er sich traut, offen über seine Situation zu berichten. Ich glaube, dass dieses Tabuisieren mit das größte Problem in unserer Gesellschaft ist. Sowohl im Studium als auch in der Schule sind Burn-Out-Symptome und Depressionen so ein großes Thema, aber gleichzeitig fühlen sich Betroffene so alleine, da niemand auspackt. Alleine unter vielen, viele alleine.

  • @gaiaorigin9569
    @gaiaorigin9569 5 років тому +11

    Ich stand das ganze Jahr eigentlich nur unter Dauerstrom. Hab erst meinen Bachelor in Humanbiologie gemacht und jetzt den Master angefangen. Es ist echt heftig, 8-10 Stunden pro Tag im Labor stehen ist standard, dazu kommen noch Vorlesungen und Seminare. Sprich ich komme auf über 50 Stunden reine Präsenzzeit pro Woche in der Uni, dazu kommt noch lernen für Klausuren, Hausarbeiten etc.
    Im Labor zählen auch nur die Ergebnisse: Deine Versuche dauern halt so lange, wie sie dauern, und du machst sie, bis du publizierbare Ergebnisse hast.
    Neben der Uni bin ich ehrenamtlich bei der Feuerwehr aktiv und leite dort die Jugendabteilung, arbeit in der Fachschaft kommt auch noch dazu.
    Ich hab die letzten Wochen im Prinzip kein Leben mehr, ich lebe und atme nurnoch für das Studium.
    Und dann fragen sich Leute, warum es so viele Studenten mit Depressionen gibt...

  • @annaluisaschmitz2923
    @annaluisaschmitz2923 5 років тому +30

    Ganz viel Liebe für dich Max! Du bist mehr als dein Studium! Nimm dir ein Urlaubssemester! Lass dir deine Probleme nicht kleinreden!

  • @زهرااکبری-ذ9ج
    @زهرااکبری-ذ9ج 4 роки тому +24

    Dieser Moment wenn man sich schon als Schüler so fühlt wie er es beschreibt

    • @JamesBond-sp2xf
      @JamesBond-sp2xf 4 роки тому +2

      Schule ist ja auch nicht unbedingt ein leichtes Kapitel. Für mich war der Punkt, als ich das Abitur in der Tasche hatte, die Erlösung. Das Studium war dann nicht so schlimm wie das Abi.

    • @augustpreiler3555
      @augustpreiler3555 3 роки тому +4

      @@JamesBond-sp2xf Naja, sind wir mal ehrlich. Jede Klausurenphase im Studium ist wie die Abiphase. Die Schulzeit ist die leichteste Zeit im Leben. Alles danach wird nur noch schwieriger...

    • @JamesBond-sp2xf
      @JamesBond-sp2xf 3 роки тому +1

      @@augustpreiler3555 in der Schule hast du aber auch keinen Einfluss, was dir gelehrt wird, egal ob es dich interessiert oder nicht. Motivationstechnisch.

    • @augustpreiler3555
      @augustpreiler3555 3 роки тому +6

      @@JamesBond-sp2xf Im Studium ist das aber auch nur bedingt anders. Ja, du kannst dich mehr auf Dinge fokussieren, die dich interessieren. Aber du hast auch Module, die absolut keinen Spaß machen. Ist halt alles nicht so einfach Leben.

    • @JamesBond-sp2xf
      @JamesBond-sp2xf 3 роки тому

      @@augustpreiler3555 Das kann ich von meinem Studium so nicht wirklich behaupten. Klar gab es Module, die mehr oder weniger Spass gemacht haben. Aber trotzdem habe ich bei allen den Sinn gesehen, warum sie Bestandteil sind. Das hängt aber auch ab von der Wahl des Studiums. Studiengänge sind halt wirklich grundverschieden.

  • @soelisa9856
    @soelisa9856 Рік тому +9

    Könnt ihr Max vielleicht nochmal besuchen und schauen wie es ihm heute geht?

  • @hyperion7194
    @hyperion7194 5 років тому +89

    Sehr coole Doku. Nur gefühlt zu kurz. Warum nicht noch mit einem richtigen Psychologen reden/ ein Gutachten erstellen lassen. Es fühlte sich wie ein kurzer Einblick in ein deutlich größeres Problem an.
    Ansonsten kann ich den Armen schon verstehen, bin selber im siebten Semester und ab März geht es auch bei mir mit dem Rep los. Ich denke es ist essentiell auch in in stressigen Zeiten, anderen Beschäftigungen nachzugehen, die ablenken und den Stress reduzieren. Also mal was trinken gehen, ins Kino gehen, sich in einem Verein engagieren oder Sport machen.
    Ich wünsche Max alles Gute und viel Kraft für die Zukunft! :)

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +4

      Schön, dass Du Dir unseren Beitrag angesehen hast :). Ja, Du hast sicher recht. Das Thema ist sehr individuell, hat viele Facetten und man hätte noch so viel mehr erzählen können. Diesen Film hätte das sicher gesprengt, aber wir sind auch der Ansicht, dass wir da weiter ansetzen müssen. Sieh es als einen Auftakt. Frau Huberti ist übrigens eine "richtige Psychologin" ;-). Danke für Deine Tipps zum Stressabbau und die Wünsche an Max! Wir schließen uns da an.

    • @bobderbar876
      @bobderbar876 5 років тому

      Weil der Staat deine Krankenakte einsieht, wenn du dich bewirbst.

    • @hyperion7194
      @hyperion7194 5 років тому

      @@bobderbar876 Was hat dein Kommentar mit meinem zu tun?

    • @bobderbar876
      @bobderbar876 5 років тому

      @@hyperion7194 Du hast vorgeschlagen zu einem "richtigen" Psychologen zu gehen, inklusive Gutachten. Davon würde ich den Kommilitonen abraten. Außer sein Leben steht auf dem Spiel.

    • @annacora9423
      @annacora9423 5 років тому

      @@bobderbar876 , glaub mir, bei einer Depression geht es um Leben und Tod. Was bringt es einem, dass nichts in der Akte steht, wenn man dafür von einer Brücke gesprungen ist, weil man nicht mehr kann?

  • @timschrankel2605
    @timschrankel2605 5 років тому +33

    Kann total nachvollziehen, was Max sagt.. Ich glaube es ist extrem schwer, sich zu trauen darüber offen zu sprechen und sich professionelle Hilfe zu suchen, weil man oft mit der Einstellung da dran geht „Vielleicht bin ich einfach nicht so belastbar wie die anderen, die schaffen das ja auch alle irgendwie, ich will nicht jammern, etc..“
    Dabei geht es nicht darum, was die anderen (augenscheinlich) alles schaffen, sondern darum, wie es mir damit geht. Das Problem ist, dass leider immer noch viel zu wenig darüber gesprochen wird - ein offener Umgang würde allen Beteiligten helfen, das Thema ernst zu nehmen und es Betroffenen auch leichter machen, sich (frühzeitig) Hilfe zu suchen..
    PS: Du schaffst das Max 💪🏼

    • @eyesclosed89
      @eyesclosed89 5 років тому +3

      In meinem Studium heißt es dann sogar von der offiziellen Beauftragten für Studis: "Na ja, ist halt hart, aber da mussten wir alle durch."
      Diejenigen, die es geschafft haben, haben kein Interesse daran, irgendwas zu ändern. Und die, die gescheitert sind, haben keine Stimme, was zu ändern.

  • @namenlos2459
    @namenlos2459 3 роки тому +8

    Ich hab gerade das Examen geschrieben und hatte 1:1 die gleichen Probleme. Er spricht mir aus der Seele
    Dazu muss man sagen, dass diese "Psychologin" wirklich echt keine Hilfe ist. Hätte sie mir das gesagte, hätte ich gedacht:" ja, das kann man ja leicht sagen. Ich muss trotzdem durchziehen. Für das gelaber hab ich keine Zeit"

  • @lillemausii5075
    @lillemausii5075 5 років тому +14

    Ich bin selbst Depressiv und sowelche Dokumentationen interessieren mich sehr. Man fühlt sich mit seiner Krankheit nicht so allein. Gerne mehr dazu.

  • @bookworm8624
    @bookworm8624 5 років тому +14

    ,, Bleiben sie Gesund" ... Ich glaube Max ist schon lange nicht mehr gesund... Was eine Hilfe 😑 Er sollte sich wirklich richtige professionelle Hilfe suchen. Max wirkt wirklich extrem depressiv und ich mach mir echt sorgen. Ich hoffe er findet schnell therapeutische Hilfe oh Mann

  • @gabrielbarca1757
    @gabrielbarca1757 5 років тому +31

    Ich bin 22 Jahre alt und habe sehr starke Depressionen seit 11 Jahren und hatte schon mehrere Selbstmord versuche hinter mir es ist ein Wunder das ich noch am Leben bin. Seit 6 Monaten zeigt sich die Depression sogar körperlich also hab jeden Tag Übelkeit Bauchschmerzen, Müdigkeit, Kreislaufprobleme , und Ohnmacht s Gefühl ich kann das nicht beschreiben wie sich die 6 Monate sich angefühlt haben.. Ich bin seit Monaten nur zu Hause weil ich nicht ihn die Lage bin irgendwas zu machen das einzigste was geht ist zum Artzt gehen dafür finde ich noch Kraft sonst ist alles andere unmöglich. Und was ich zu dem Thema Depression sagen will ist das viele das unterschätzen und nicht verstehen viele denken es sei nur kopfsache aber Depression ist was ernsthaftes was man nicht ignorieren sollte. Ich weiß nicht wie lange ich noch durchhalten kann. Fühle mich körperlich und psychisch sehr schlecht und sehe kein Ende. Ich wünsche das niemanden das was ich durchmache. Das ist unmenschlich ich würde mich freuen wenn noch mehr Videos kommen zu denn Thema Depression.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +1

      Das klingt wirklich heftig und tut uns sehr leid. Bist du denn in guter Behandlung und hast jemanden, der dir hilft? Hast du schon mal in unsere Infobox geschaut? Da gibt es zum Beispiel Hilfsangebote, wo du auch einfach mal mit Leuten chatten kannst, die sich auskennen.

    • @gabrielbarca1757
      @gabrielbarca1757 5 років тому +2

      @@reporter-offiziell ich war dieses Jahr bei einer Klinik also Tagesklinik da wurde mir eigentlich gut geholfen und hab Medikamente bekommen und nach der Klinik wollte ich einen Neuanfang machen doch dann kamen die körperliche Probleme und verhindern das ich irgendwas machen kann jeden Morgen wirklich jeden Morgen mit starke Übelkeit und Bauchschmerzen und zittern aufzuwachen ist nicht schön. Die Grenze bei mir wurde schon lange überschritten. Ich weiß nicht mal wie es sich anfühlt sich körperlich gesund zu fühlen war ihn diesen 6 Monaten bei vielen Ärzten hab meine Organe kontrollieren lassen hab Magenspiegelung gemacht aber nix wurde gefunden meine Ärztin sagte mir das es psychosomatisch ist...Ich halte das wirklich nicht mehr aus..

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +1

      @@gabrielbarca1757 Gut, dass du mit den Ärzten im Gespräch bist und alles checken lässt. Hat deine Ärztin dich denn an einen Therapeuten verwiesen?

    • @gabrielbarca1757
      @gabrielbarca1757 5 років тому +1

      @@reporter-offiziell hatte schon mehrere aber bringt nix wir versuchen es jetzt mit Medikamenten zu Regeln also das ich mich körperlich wieder gut fühle aber sehe keine Hoffnung das es besser wird ich glaub die Ärzte wissen nicht was die machen sollen..wenn man die Ursache im Körper nicht findet sagte man sofort es sei psychosomatisch.. aber ich bezweifl es.

    • @jessali_
      @jessali_ 5 років тому +4

      Ich kenne 2 Menschen in meiner Familie, denen es genauso ergeht. Einer von ihnen kann nicht einmal zum Arzt gehen. Ich wünsche dir alles Beste!

  • @CompassionCharity
    @CompassionCharity Рік тому +18

    Mich würde wirklich sehr interessieren, was aus Max geworden ist. Hat er sein Studium noch erfolgreich abschließen können und wie geht es ihm heute?
    Ein Folgeinterview fände ich super spannend, weil ich seit längerem in einer ähnlichen Situation bin. Ich habe bisher zwei Seiten kennengelernt: Die einen sagen: "Auch ich habe in meinem Studium wirklich gelitten, hatte keine Kraft mehr und wurde sehr krank und trotzdem bin ich heute froh, dass ich das Studium nicht abgebrochen, sondern durchgezogen habe." Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die sagen: "Mir ging es richtig schlecht im Studium, wurde krank und bin heute froh, dass ich es abgebrochen habe." Ich fände es total spannend, zu erfahren, was Max heute dazu sagen würde.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  Рік тому +8

      Vielen Dank für deinen Vorschlag. Wir nehmen das gerne auf und besprechen das in der Redaktion.

    • @cowboytanaka6675
      @cowboytanaka6675 Рік тому +6

      @@reporter-offiziellund? Besprochen?

  • @sesam212
    @sesam212 5 років тому +51

    Man merkt Max wirklich an, wie es ihm geht... Aber wenn er dran bleibt und da hin geht, geht's bestimmt bald wieder etwas bergauf.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +2

      Das hoffen wir auch sehr! Und Max ist ja auch bereit etwas zu ändern, damit es ihm wieder besser geht.

    • @SOundSOgesehen
      @SOundSOgesehen 5 років тому +1

      Ich denke auch. Max hat ja den wichtigsten Schritt schon gemacht. Er hat sich eingestanden, dass er ein Problem hat und ist bereit, sich dem Problem zu stellen und ist mutig genug sich dabei Hilfe zu holen.

  • @anna-lenamaier6499
    @anna-lenamaier6499 4 роки тому +37

    Ich bin damals psychisch fast am ersten juristischen Staatsexamen zerbrochen und finde es schade dass über das Thema nicht öfters an den Universitäten gesprochen wird.
    Wie geht es Max denn heute? Hat er sein Examen geschrieben?

    • @lpaiugohodkfsubvh1401
      @lpaiugohodkfsubvh1401 4 роки тому

      Wie ist es denn bei dir ausgegangen?

    • @anna-lenamaier6499
      @anna-lenamaier6499 4 роки тому +3

      @@lpaiugohodkfsubvh1401 ich habe bestanden und werde nächstes Jahr das zweite Staatsexamen schreiben :)

    • @heinzketchup7384
      @heinzketchup7384 2 роки тому

      @@anna-lenamaier6499 und wie ist es gelaufen?

    • @anna-lenamaier6499
      @anna-lenamaier6499 2 роки тому +7

      @@heinzketchup7384 ich bin seit Dezember Rechtsanwältin in einem großen Industrieunternehmen :) ich merke immer mehr wie schlimm die Zeit vor den beiden Examina war und koste das Leben gerade in vollen Zügen aus ☺️

    • @neptune1525
      @neptune1525 6 місяців тому

      @@anna-lenamaier6499 Das ist super Anna!! Freut mich sooo sehr für dich! ❤❤

  • @SchmidtDrums
    @SchmidtDrums Рік тому +5

    Ich studiere Elektrotechnik an der Ruhr Uni Bochum, schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit und werde von meinem Betreuer jeden Tag nur runtergemacht. Ich hatte großes Interesse an dem Fach, das hat die Uni mir aber sehr gut abtrainiert durch beschissene Lehre, schlechte Vorlesungen, extrem hohe Anforderungen und sehr wenig Wahlmöglichkeiten. Dazu kommt, dass ich schon ein Musikstudium hinter mir habe und bald 31 werde. Der Druck wächst, ich bin finanziell auf die Hilfe meiner Eltern angewiesen, bin aber dank Inflation und Energiepreisen gezwungen, vier Tage die Woche zu arbeiten, was mich ausbremst. Verständnis kommt von der Uni keins. Die Klausuren waren an sich schon Jahre des Horrors, ich hatte dann auch meine erste (und zum Glück bislang einzige) Panikattacke. Danach habe ich es ruhiger angehen lassen, aber jetzt rückt der Abgabetermin näher und ich fühle mich jeden Tag, den ich in der Uni war, wie der letzte Dreck. Wenn man also zusätzlich zum Fachkräftemangel ein Generation von Arbeitnehmern haben will, die wegen Burnout o.ä. schnell und oft ausfällt, dann weiter so Deutschland!

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  Рік тому

      Tut uns schrecklich leid, dass du diese Erfahrung machen musst. Hast du jemanden mit dem du darüber sprechen kannst? 💙

  • @mariaonvideo2515
    @mariaonvideo2515 6 місяців тому +15

    Was ist aus ihm geworden?

  • @cafeconleche2898
    @cafeconleche2898 5 років тому +27

    Ich habe den Bericht angefangen, kann ihn aber nicht zu Ende sehen. Er triggert mich gerade zu sehr. Habe selbst Jura studiert, alles fertig, bis auf das beschissene Examen. War in der Vorbereitung, rep gemacht, dann «einfach» nur noch lernen. Bin daran fast kaputt gegangen. Musste mit allem aufhören, es ging nichts mehr. Reden konnte ich darüber in der Uni mit niemandem, das macht sehr einsam. Das Studium habe ich nie abgeschlossen, was mir bis heute nachhängt. Habe mir ewig vorgemacht, dass ich das Studium irgendwann beenden werde, es hat mich Jahre gekostet mir einzugestehen, dass ich es nicht tun werde. Jetzt habe ich ein anderes Studium angefangen. Mein Makel verfolgt mich (ohne Staatsexamen ist man nunmal einfach nur Abiturient, Selbstwertgefühl unterirdisch), ich kann nicht lernen, vor lauter Angst bin ich paralysiert und der Druck wird immer größer, irgendwann muss man ja schließlich mal fertig werden. Ich arbeite gleichzeitig (von irgendwas muss man ja Leben), einerseits hilft es mir Struktur in den Tag zu bringen, andererseits nimmt es mir Zeit und Kraft. Bei der Arbeit weiß nämlich auch niemand Bescheid! Diese Maske aufrecht zu halten ist so unglaublich kräfteraubend. Ein beschissener Teufelskreis...

    • @c.r.e.a.m.8736
      @c.r.e.a.m.8736 5 років тому +2

      Wie wärs mit: Scheiss auf ein Studium?!
      Niemand zwingt dich, etwas zu studieren.
      Mach ne Ausbildung. Bürokaufmann, Physiotherapeut etc.

    • @cafeconleche2898
      @cafeconleche2898 5 років тому +5

      @@c.r.e.a.m.8736 Es geht nicht ums Studium an sich. Mit ner Ausbildung wäre ich in der gleichen Situation. Ich habe Angst zu versagen und das geht auch in ner Ausbildung...

    • @c.r.e.a.m.8736
      @c.r.e.a.m.8736 5 років тому +2

      @@cafeconleche2898 aber ne Ausbildung ist 1000x leichter als ein studium. Für ne klausur in meiner Bürokaufmann Ausbildung hab ich 1 tag vorher mit dem lernen angefangen und immer ne 1 oder 2 geschrieben.

    • @maxwesmont
      @maxwesmont 5 років тому +3

      ¡! ¿?
      Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation, „nur noch das Examen“... Vielleicht kann man sich ja mal austauschen. Darf ich fragen, wann du ins Rep gegangen bist?

  • @MFascination
    @MFascination 5 років тому +90

    Medizin macht mich auch oft fertig, aber das Gefühl wenn man schwere Prüfungen besteht ist unbeschreiblich!

    • @SOundSOgesehen
      @SOundSOgesehen 5 років тому +10

      Das glaube ich Dir. Ich finde, Prüfungen sollten immer auch auf das vorbereiten, was einem im Beruf erwarten wird. Deshalb finde ich es bei Medizin auch gerechtfertigt, mit den Prüfungen eine gewisse Stressresistenz abzuprüfen. LG Ben

    •  5 років тому +4

      Ja, ich studiere auch Medizin und der Nebeneffekt von bestandenen Prüfungen ist schön.
      Aber trotzdem muss ich gestehen, dass es wirklich sehr schwer ist auf dauer und man sich während der Zeit charakterlich stärken sollte. Es werden viele Steine auf den Weg gelegt und deshalb sollte man immer gestärkt sein und durchziehen, auch wenn es nicht immer einfach ist.

    • @juleez5439
      @juleez5439 5 років тому +13

      Irgendwie jammern die Juristen immer am meisten, dabei sind Medizin, Tiermedizin und Zahnmedizin auch sehr anspruchsvoll und deutlich zeitintensiver 😬

    • @MFascination
      @MFascination 5 років тому +12

      @@juleez5439 wer wirklich stress hat, hat keine zeit zu jammern :b

    • @martinklein1139
      @martinklein1139 5 років тому +15

      "schwer" - Studier Mal Ingenieurwesen oder Mathe/Physik

  • @vitamine6265
    @vitamine6265 2 роки тому +5

    Ich bin leider im burnout von meinem studium angekommen, depressiv täglich , leistungsdruck, einfach am Ende 😞keine Freunde mehr, kein Spass nichts, einfach leer

  • @Jindujun
    @Jindujun 5 років тому +10

    Ich kenne eigentlich keinen Studenten, der offen über dieses Thema redet. Ich glaube, dass es sehr vielen so geht. Der Leistungsdruck ist enorm und man steigert sich da sehr rein, weil heutzutage mehr denn je die Zukunft davon abhängt. Man Angst zu scheitern und als Loser dazustehen. Es wollen viele nur nicht zugeben. Mir geht es da ähnlich obwohl ich "nur" Informatik studiere.

    • @Wawa-cs5mf
      @Wawa-cs5mf 5 років тому

      Und die andere Seite der Medaille ist dann die Arroganz der Akademikern gegenüber Nicht-Akademikern - wenn sie das Examen denn irgendwann geschafft haben. Dann fühlen sie sich als was besseres. Anstatt die Konkurrenzgesellschaft in die Tonne zu treten. Sie (die Studies) SIND voll die Konkurrenzler (haben die Werte der Gesellschaft, das Einteilen in Sieger und Verlierer längst selbst übernommen und messen sich und andere daran) - DESHALB gehört es (das Leiden/die Panik und Angst vor dem Examen und die Arroganz danach) zusammen.

    • @plx4294
      @plx4294 Рік тому

      @@Wawa-cs5mf Beruhigender Gedanke: Am Ende wird abgerechnet, habe ich ein erfülltes leben oder habe ich ein 50- 60 Stunden Woche, kann mir vielleicht ein Haus bauen wo ich dann ab 70 wenn meine kinder weg sind und alleine drin wohne und gar nicht weiß was ich damit anfangen soll. Kenne viele Wohngebiete , wo nur noch besser verdienende Rendner wohnen und sich in Nachbarschaftsstreitigkeiten verlieren.... Fazit: Man muss SEINEN Mittelweg finden, sodass man glücklich wird und sich ab und zu einen Urlaub leisten kann. Dies setzt natürlich zumindest einen Teilhabe und Akzeptanz an der Leistungsgesellschaft voraus. Ganz wichtig auch nicht seinen Mut zu verlieren, sonder mit dem Gefühl ich habe mein effektiv bestes gegeben ( nicht ich bin einfach losgaloppiert und habe mich vergaloppiert in einen Burnout)

  • @S_21245
    @S_21245 5 років тому +12

    Ich hab während meines Studiums auch echt schlimme Depressionen entwickelt.. Karrierestress, Finanzieller Stress, Sozialer Stress, irgendwann koppelt man sich einfach komplett von allem ab, nur um das alles überhaupt irgendwie noch durchziehen zu können. Bafög kriege ich nicht, und das, obwohl meine Eltern mich finanziell überhaupt nicht unterstützen können. Ich finde, es ist ein Unding zu sagen, dass jeder in Deutschland studieren könne. Denn das stimmt einfach nicht. Das Studium geht oft einher mit Kosten, die man dann das erste mal selber tragen muss. Wäre mir finanziell geholfen, würde es mir zum Beispiel um einiges besser gehen, weil ich einfach schon 12h die Woche mehr zeit hätte, für mich selber und nicht arbeiten gehen müsste.. Ich finde, jeder Student sollte ein Recht auf finanzielle Unterstützung haben..

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +2

      Viele Studenten haben leider oft finanzielle Probleme ... Vielleicht könntest du dich für ein Stipendium bewerben, um besser um die Runden zu kommen und trotzdem noch dein Studium meistern zu können.

  • @charlyfunke2909
    @charlyfunke2909 5 років тому +8

    Max, ich drücke Dir beide Daumen, so dass Du diese Situation übersteht und dabei trotzdem eine gute Prüfung hinlegen kannst. Denn wer sich so hineinarbeitet soll auch den entsprechenden Erfolg hat! Alles gute weiterhin, :-) .

  • @sprashyhd2929
    @sprashyhd2929 4 роки тому +19

    Ich als Psychologie Studentin kann sagen: bei mir sind einige Kommilitonen in Therapie, nehmen Medikamente etc. Das ist so ein Witz. Du lernst Sachen über Stressmanagement etc, und gleichzeitig steuerst du genau auf diese Erschöpfung zu, die du als psychologe doch eigentlich durschaust. Es ist halt einfach krank, dass wir für den master einem Bachelor mit 1er Schnitt brauchen, oft sogar 1,4 oder so. Anders können wir nicht weiter studieren. Das ist nur in Deutschland so, östereich etc lacht schon über die deutschen, die immer nur an Arbeit und Noten denken!

    • @falksudmersen5972
      @falksudmersen5972 4 роки тому

      hier versteht sich jemand in systemischen denken....

  • @liu373
    @liu373 5 років тому +11

    Dieser sympathische Mensch muss dringend was anderes machen! Angenommen er schafft das mit dem Studium iwi,dann ist er evtl. im nachhinein sein ganzen Leben lang arbeitsunfähig. Er wird vielleicht nie wieder aus der Depression kommen, da sich das schon so sehr manifestiert hat. Und nebenbei, das Leben danach wird nicht unbedingt ruhiger für ihn in diesem Fach. Ich denke er ist nicht geschaffen dafür!

  • @ichigosedge
    @ichigosedge Рік тому +6

    Die geschilderten Erfahrungen kann ich 1:1 bestätigen. Ich habe mittlerweile das Studium und das Referendariat abgeschlossen und habe meine bisherige Traumstelle gefunden. Bei dieser bilde ich auch Praktikanten und Referendare aus und versuche Hilfestellungen und Rad abseits des Fachlichen zum gesunden Bewältigen dieses Lebensabschnitt zu geben. Wenn es dann allerdings zum Thema Examensvorbereitung oder Klausuren kommt, kommt es bei mir selbst jetzt noch zu einem flauen Gefühl im Magen. Das System muss so dringend reformiert werden und der Notendruck etwa dadurch gesenkt werden, dass das Motto "ohne 9 Punkte bist du nichts" verschwindet. Viele Stellen müssen mittlerweile ihre Wunschvorstellungen herunterschrauben.
    Ich habe Freunde die das Studium im achten Semester abgebrochen haben und diese führen nun auch ein glückliches Leben in einem anderen berufsfeld und das sehr erfolgreich.
    Ich wünsche allen Studierenden und Referendaren von Herzen ein gutes Durchhaltevermögen und vor allem: bleibt gesund und achtet auf euch!

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  Рік тому +1

      Vielen Dank für diese ermutigenden Worte und dafür, dass du so offen über deine eigene Erfahrung sprichst! Zum Studienabbruch haben wir auch eine Reportage vorbereitet. Inhaltlich kommt viel von dem, was du schilderst vor. Vielleicht hättest du mal Lust reinzuschauen. 😊💙
      ua-cam.com/video/F94yla6GnDk/v-deo.html

  • @boneselektrohexe2585
    @boneselektrohexe2585 Рік тому +3

    Sehr mutig und toll von Max das öffentlich zu machen. Ich denke das es sehr vielen Studenten genauso geht und dass das ein Problem des Systems ist. Ich habe mein Jurastudium abgebrochen und dieser Bericht hat mir bei der Entscheidung geholfen. Wenn man bereits mit diagnostizierter Depression etc ins Studium geht, wird es noch härter. Ich war trotz bestandener Klausuren nicht bereit meine Gesundheit noch weiter zu ruinieren. Respekt an alle die es durchziehen !

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  Рік тому

      Danke, dass du uns von deinen Erfahrungen erzählst! Wie geht es dir jetzt? 💙

  • @mr_wildschwein
    @mr_wildschwein 5 років тому +5

    wie kann man denn in einer so gefängnisähnlichen Wohnzelle und bei dem Arbeitspensum, welches auch noch derart einseitig auf Kopfarbeit ausgerichtet ist NICHT krank werden? Ich kenne genügend Beispiele. Das Hochschulstudium ist zum Teil auch ganz schön wirklichkeitsfremd, was Fächer wie Jura aber auch andere Fächer anbelangt.

  • @HansHorstification
    @HansHorstification 5 років тому +8

    Das ist der Hauptgrund,warum ich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen bin. damit man neben einem Studium nicht noch arbeiten muss, bzw. dass sich Jeder ein Studium leisten kann, aber Arbeit ist ja wichtiger. die Leute können froh sein, dass sie überhaupt studieren können. ich wüsste absolut nicht, wie ich das bezahlen soll.

    • @HansHorstification
      @HansHorstification 5 років тому

      Awaken 1. nicht jeder bekommt Bafög und 2. reicht es wohl kaum zum Leben

  • @Badnick1991
    @Badnick1991 5 років тому +8

    Danke ihr Lieben, dass ihr dieses Thema aufgreift!
    Ich finde mich in dem, was beschrieben wird ganz genau wieder. Allerdings ist es manchmal schwer, offen darüber zu reden, weil das Studium, in der Vorstellung vieler Leute, schließlich so eine unbeschwerte Zeit ist. "Burn-Out? Du bist doch Student. Warte mal, bis du echt an's Arbeiten kommst!"
    Ich habe vor meinem Studium bereits mehrere Jahre im Schichtdienst gearbeitet. Das hat auch geschlaucht, hatte aber ein ganz anderes Belastungsprofil. Was mich an der Uni fertig macht:
    Feierabend gibt es nicht. Egal ob man in der Vorlesung, der Bib oder Zuhause sitzt, der Berg an Lernpensum bleibt und will abgearbeitet werden.
    Krank feiern gibt es nicht.
    Nichts tun heißt Rückstand aufbauen.
    Wenn es nicht klappt, kann dir keiner zur Hand gehen. Egal wie viele Tipps du dir holst, niemand kann dir das Lernen abnehmen.
    Und vor allem: Die Unis interessiert es wenig bis gar nicht, dass das Pensum schlicht nicht zu schaffen ist. Schlimmer noch: Sie wissen es und nehmen es billigend in Kauf. Am Ende steht ein Berg, der objektiv, auch mit über zwölf Stunden am Tag Lernen, nicht abzuarbeiten ist.
    Ich finde es inakzeptabel, dass man Menschen unter solchen Druck setzt und im Nachhinein noch behauptet "Lehre" zu betreiben. Jeder weiß heutzutage, dass effektives Lernen nur ohne Stress funktioniert und trotzdem hält man an dem Pensum fest, das sich die letzten Jahrhunderte immer weiter hochgeschraubt hat. Universitäten entstanden zu einer Zeit, in der es noch möglich war, fast alles zu wissen, was es zu wissen gab. Diese Zeit ist vorbei. Trotzdem wird noch mit Methoden "gelehrt", die diese Umstände voraussetzen.
    Ich finde es gut, dass die Begleitung des Studenten immer besser wird und auch psychologische Dienste eingerichtet werden. Auch der Apell, sich psychologische Hilfe zu holen, wenn man nicht mehr kann, ist richtig und mir hat es auch schon geholfen. Trotzdem finde ich, sollte man die Ursachen angehen. Nämlich die Gestaltung der Studiengänge dahin gehend anpassen, dass man effektives und produktives Lernen fördert und dann gern auch fordert. Das soll heißen, dass der individuelle Druck auf den Studenten drastisch reduziert werden muss. Bildung schafft Zukunft und ist nicht dafür da, Menschen in der Frühphase ihres Leben zu brechen um dann im Verlauf noch mehr von ihnen erwarten zu können.
    Für mich hieße das, Lernstoff drastisch zu reduzieren, vor allem Methodenkompetenz in den Vordergrund zu stellen und das erforderliche Pensum endlich an einen realistischen Maßstab anzupassen.
    In der Erwachsenenbildung mag es sein, dass es auch darum geht, dass Studierende persönlich wachsen und selbst lernen effizient zu arbeiten. Das heißt für mich nicht, dass diejenigen die Studieninhalte gestalten, nicht deutlich mehr Verantwortung übernehmen können und deshalb müssen.
    Gerade in den Staatsexamensstudiengängen, aber natürlich auch in anderen Fächern, würde es mich brennend interessieren, wie viele junge Menschen ihrem Leben schon ein Ende gesetzt haben, weil sie dem Druck nicht standgehalten haben. Es werden einige sein. Ihnen gegenüber wäre es nur gerecht, endlich umzudenken und umzustrukturieren.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому

      Wichtige Punkte, die da ansprichst! Vor allem, die Belastung durch das "Nie-Feierabend-Gefühl" kennen glaub ich die meisten StudentInnen. Vielen Dank für deine offenen und wichtigen Worte, lieber Tobias!

  • @robind1258
    @robind1258 5 років тому +8

    Bitte mehr über das Thema :) finde es wirklich sehr spannend

  • @Anima420
    @Anima420 5 років тому +16

    Auch wenn ich die Reportage nicht schlecht finde, finde ich, als diagnostizierter erkrankter von mittelschweren depressiven Episoden und sozialer Phobie, dass zu viel offen gelassen wurde. Was können Angehörige tun? Wie sieht es mit Stimmungsstabilisierern aus? Antidepressiva? Kurse zum Stressabbau z.B. Fitness. Gibt es bestimmte Dinge zu beachten, wenn man denkt, dass ein nahestehender depressiv ist (z.B. nicht die Rolle eines Therapeuten übernehmen (NIEMALS)). Das alles hat schon ganz schön gefehlt.. Vor allem die Medikamente, die es als Hilfe gibt.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +2

      Das sind sehr wichtige Punkte, die du ansprichst. Wir haben uns jetzt auf den Anfang konzentriert, dass man sich eingesteht, es könnte sein, dass ich erkrankt bin. Wir hören euch zu und sehen ja, wie wichtig euch das Thema ist!

    • @Anima420
      @Anima420 5 років тому

      @@reporter-offiziell Freut mich zu sehen, dass ihr auf Kritik eingeht :)

  • @RichL_Arts
    @RichL_Arts 3 роки тому +3

    Ich fange jetzt im Wintersemester an an einer FH zu studieren. Aber schon vor Studienbeginn geht alles schief. Keine Wohnung, kein BAföG, kein Kontakt mehr zu den Eltern. Ich weiß noch nicht, ob ich überhaupt Kraft habe, das Studium zu bestehen.

  • @keleskaroyan3947
    @keleskaroyan3947 3 роки тому +6

    Großes Lob an Max für seine Offenheit. Ich selbst bin zwar im ersten Semester des Jura Studiums, doch bei mir sieht es genauso aus, Nervenzusammenbrüche ohne Ende. Als er das mit dem Weinen angesprochen hat fühlte ich mich so verstanden. Ich habe leider dem Druck nicht stand gehalten und plane mich beurlauben zu lassen um meiner Genesung etwas beizutragen, denn wenn man an einem Punkt angelangt ist, an dem man nach 14 Stunden lernen nichts mitgenommen hat, und die Gedanken mitunter nur ums Versagen und ähnliche Ängste kreisen, dann ist es fragwürdig wie gesund man denn noch ist.
    Gut bei mir trägt meine Vergangenheit und mein aktuelles Umfeld keinen besonders positiven Teil dazu bei, dass ich durchhalte, aber das Hauptproblem ist der allgemeine Druck beim studieren. Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem das urplötzliche und bitterliche weinen an der Tagesordnung steht.
    Es fällt mir unglaublich schwer mich wieder an meinen Schreibtisch zu setzen und zu lernen, weil ich sofort anfange zu hyperventilieren und zu weinen, ich kann auch nichts dagegen tun, es kommt einfach von allein.
    Ich habe Versuch mich in Behandlung zu begeben, doch aktuell ist das schwer aufgrund des lockdowns und eine kompetente Hilfe lässt auch zu wünschen übrig.
    Der Druck überhaupt beurlaubt zu werden trägt ebenfalls keinen besonders positiven Beitrag zu, wer weiß denn schon ob ich nicht für völlig dumm verkauft werde.
    In diesem Sinne möchte ich dem Max noch viel Glück bei seiner Genesung wünschen und jedem raten derartige Anzeichen nicht zu unterschätzen, da es bei mir schon seit Anfang des Abiturs derartige gab, welche ich jedoch gekonnt herunterspielte.
    Es ist doch alles zum verrückt werden...

  • @ElZorro-games_memes_stuff-
    @ElZorro-games_memes_stuff- Рік тому +4

    Gerade bei der Klientel sehr krass so offen zu sein. Kopf hoch!! Oder Reißleine....

  • @evikauschinger
    @evikauschinger 5 років тому +6

    Danke an Maximilian, dass er sich an die Öffentlichkeit wendet. Ich selbst traue mich das nicht... Ich habe schon oft daran gedacht, zur Uniberatung zu gehen, aber ich traue mich nicht und schäme mich für die Gedanke dich ich habe. Ich denke mir dann selbst oft, dass es Menschen gibt, denen es bei weitem schlechter geht und denen will ich die Termine nicht wegnehmen. Total bescheuert. Aber ich komme nicht über meinen Schatten.
    Maximilian, ich wünsche dir von Herzen alles gute und hoffe dir geht es bald besser und dass du bald deine verdiente Belohnung für den Stress bekommst!

  • @ronjagerig1095
    @ronjagerig1095 4 роки тому +4

    Ich bin glaub ich auch krank durchs Studium, kann mich nicht mehr im Spiegel angucken, richtig erschreckend blass und ausgelaugt, tote Augen. Und jetzt merke ich dass dieser junge Mann auch so aus sieht.

  • @nightmoon9452
    @nightmoon9452 3 роки тому +4

    Bin jetzt auch wieder in der Prüfungsphase und hab Tage, an denen ich mich richtig hängen lasse, obwohl ich nen Haufen zu tun habe. Ich steh mir selber im Weg.
    Ich geh so damit um, dass ich mir das Ziel setzte wenigstens 15 Minuten etwas zu tun. Und nach 15 Minuten macht man im Normalfall wirklich von selber weiter, das eigene Hirn muss hald ein bisschen ausgetrickst werden.

  • @angelotschikroth2117
    @angelotschikroth2117 5 років тому +4

    Es ist schlimm unter was für einem Druck Studis und Schüler leiden. Leider ist solch ein hoher Abschluss oft schon ein 'muss'. Traurig ich wünsche allen, die unter solch einem Druck leiden ganz viel Kraft!!!!

  • @thedancerxx-uk9rw
    @thedancerxx-uk9rw 3 роки тому +3

    In München kann ich aus eigener Erfahrung jedem, der eine Beratungsstelle sucht, die Arche empfehlen. Dort kann man mehrere Termine ausmachen und wird unterstützt weitere entsprechende Hilfsangebote (wie z.B. Therapien) zu finden. Ich hab mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt.

  • @amgadal-amir5204
    @amgadal-amir5204 5 років тому +20

    Könnt ihr ein Video über Teenager/Jugendliche mit dem Reizdarmsyndrom machen? So gut wie keiner weiss von dem Syndrom aber es bringen sich Jahr für Jahr einige deswegen um.

    • @narniebarnie8130
      @narniebarnie8130 5 років тому

      Ja bitte

    • @shiningstar7028
      @shiningstar7028 5 років тому

      Ein sehr gutes Thema! Bin selbst davon betroffen

    • @chaddy2409
      @chaddy2409 5 років тому

      @@shiningstar7028 ich auch 😅 hast du irgendwas was dir dagegen hilft?

  • @eyesclosed89
    @eyesclosed89 5 років тому +7

    Das ist einfach ein schreckliches Gefühl Tag für Tag vor der Examensarbeit zu sitzen, stundenlang die Wand anzustarren, die Deadline rückt näher und man heult einfach nur noch.
    Alle anderen Hausarbeiten waren super, immer gute Noten. Aber jetzt, wo es ein einziges Mal zählt, nämlich im Examen, versagst du. Und wenn das Ganze misslingt, war es das. Keine Perspektive und große Bafögschulden. Also DARFST du nicht versagen. Aber du versagst. Du glotzt die Wand an und heulst.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +1

      Die psychologische Beratungsstelle hilft auch zu zeigen, dass es eben doch Perspektiven gibt. Frau Huberti erwähnte zum Beispiel auch Wirtschaftsjura. Das mag vielleicht erst einmal ein kleiner Trost sein, aber wenn man mit jemandem spricht, der nicht in dieser Spirale drin ist, kriegt man eine andere Aussicht mit. Wir drücken die Daumen!

    • @eyesclosed89
      @eyesclosed89 5 років тому +1

      @@reporter-offiziell Die Beratung an meiner Uni war semi-hilfreich. Bei Prüfungsangst müsse man sich gut vorbereiten. Man KANN aber nicht alles lernen. Geht halt überhaupt nicht. Kommt ein Thema dran, was man nicht kann, ist man geliefert. Das ist wie Russisch Roulette.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому

      @@eyesclosed89 Nee, grade bei Fächern, in denen der Stoff so riesig umfangreich ist, ist das eigentlich unmöglich. Da muss man auf Lücke lernen.

  • @kingofrivia1248
    @kingofrivia1248 2 роки тому +4

    Ich hab zurzeit mega stress, aber ich fühle mich schon etwas besser. Mein studium ist natürlich nicht vergleichbar aber die gefühle sind die gleichen.

  • @Elise118
    @Elise118 2 роки тому +6

    wir haben uns alle im examen so gefühlt max

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 роки тому +1

      Wie geht es dir denn jetzt?

    • @JuliaWeiser91
      @JuliaWeiser91 Рік тому +1

      Und das erzählt wirklich JEDER. Nach meinem Staatsexamen war ich völlig verblüfft als meine Chefs im Job mich immer gelobt haben 😂. Mein Selbstbewusstsein musste aufgebaut werden.

  • @blahaj3336
    @blahaj3336 2 роки тому +2

    Ich finde es richtig und wichtig, über dieses Thema zu berichten. Je offener man drüber redet, desto besser

  • @tischbein4401
    @tischbein4401 2 роки тому +3

    Und dann fragt man sich manchmal echt ob ein Leben im Lager Kisten auspacken nicht doch angenehmer ist als ein Studium oder eine Arbeit in einer hohen verantwortungsvollen Position

  • @Tholgrimar
    @Tholgrimar 5 років тому +4

    Ich habe in meinem Leben 4 Therapien (Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologische Therapie) so lange gemacht, bis die Krankenkasse sie nicht mehr bewilligt hat. Ich habe zwei Behandlungen mit Antidepressiva hinter mir. Ich war auch schon wegen Panikattacken im Krankenhaus, habe mich für eine klinische Studie mit Antidepressiva beworben etc. Meine Depressionen haben sich bisher nicht eingestellt sondern sind (mit dem Ende meines Studiums und einer damit einghergehenden Zukunftsangst, sowie der Gewissheit nun sein Leben lang einer Tätigkeit nachgehen zu müssen die einem zuwieder ist (Lehrer an staatlicher Schule sein)) eher noch schlimmer geworden. Die Gründe dafür, dass Depression Zivilisationskrankheit ist, liegen nicht darin, dass Leute nicht genug Hilfe von "Experten" bekommen, sondern an den Lebensumständen in einer kapitalistischen Gesellschaft die a) unbedingte Leistungsbereitschaft von den Individuen fordert und b) dem Individuum suggerieren möchte, dass es seinen Erfolg in den eigenen Händen hätte, dementsprechend auch für Misserfolg, bzw. missglückte Lebensplanung selbst verantwortlich ist. So lange dieses System fortbesteht und Menschen als Material der Mehrwertschöpfung konkurrenzmäßig aneinander gemessen werden und sich messen lassen, wird die "Volkskrankheit" der Depression nicht aussterben und die lieben "Experten" nie arbeitslos.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +1

      Hallo Ole, danke, dass Du uns das so offen schreibst, das ist wirklich ein wichtiger Punkt und Hinweis. Das ist vielen, die sich mit dem Thema auskennen, sicher gar nicht bewusst - denn selbst, wenn jemand den Schritt wagt und einen "Experten", wie du sie nennst, aufsucht, heißt das ja noch lange nicht, dass der/die dann auch gut ist und oder passt. Wie geht es Dir denn mittlerweile damit, wenn wir das fragen dürfen?

    • @Wawa-cs5mf
      @Wawa-cs5mf 5 років тому

      Sehr guter Beitrag! ua-cam.com/video/XByIODU_nrw/v-deo.html
      „Mit der Erhebung des Subjekts zum (potenziellen) Konfliktmanager der widersprüchlichen
      Anforderungen, welche seine innere Dispositions- oder Motivationslage und die äußere Welt
      an den Menschen stellen, hat sich die Psychologie eine ideologische Allzweckwaffe
      geschmiedet, die es ihr erlaubt, alle Weisen des Nichtzurechtkommens des Menschen in der
      Welt, alle Formen der Unzufriedenheit mit seiner Stellung in der Gesellschaft einschließlich
      des gesamten Repertoires gesellschaftlich unerwünschter abweichender Verhaltensweisen als
      Ausdruck einer mangelnden Steuerungskompetenz des Subjektes zu deuten. Vom
      notwendigen Misserfolg der Mehrheit der bürgerlichen Konkurrenzsubjekte in der Schul- und
      Berufswelt, über die privaten Katastrophen in Sachen Liebesglück und Familie bis hin zu
      Drogenabhängigkeit und Kriminalität: Für alle Erscheinungsformen des Scheiterns des
      Menschen an oder des Ausbrechens aus der bürgerlichen Gesellschaft machen Psychologen
      gleichermaßen und ziemlich einseitig ein fehlerhaftes Verhältnis des Subjekts zu sich selbst
      verantwortlich. Der Mensch scheitert nach dieser Diagnose niemals an den Zwecken und
      Prinzipien der bürgerlichen Gesellschaft. Ihm mangelt es vielmehr an den notwendigen
      Konfliktbewältigungsstrategien, an der erforderlichen Frustrationstoleranz oder einer
      funktionierenden Triebkontrolle. Er leidet an defizitärem Realitätsbezug, überzogenen
      Ansprüchen an die Gesellschaft, der fehlenden Einsicht in seine individuellen Möglichkeiten
      und Grenzen oder umgekehrt am fehlenden Glauben an sich selbst und seine Fähigkeiten.
      Gemäß dieser Sichtweise verdanken sich die Niederlagen in der schulischen Konkurrenz des
      Leistungslernens nicht etwa der Selektivität des Schulsystems, sondern allein der fehlenden
      Lernfähigkeit der als ‚Schulversager‘ titulierten Betroffenen. Kriminalität hat nichts damit zu
      tun, dass die zugelassenen Erfolgswege der bürgerlichen Gesellschaft nur für eine Minderheit
      der Gesellschaftsmitglieder ein Leben ohne finanzielle Sorgen vorsehen, sondern zeugt
      ausschließlich vom Unvermögen, sich in die zugewiesene Lebenslage klaglos einzufügen und
      das Beste daraus zu machen. Die Menschen scheitern also qua psychologischer Definition
      niemals an den Anforderungen der Gesellschaft, die sie nicht erfüllen können. Psychologen
      kommen in ihren Erklärungen vielmehr auf den ewiggleichen Befund des Versagens des
      Individuums an seiner Aufgabe, die ihm vorgegebenen gesellschaftlichen Bedingungen zu
      bewältigen.“
      Albert Krölls: Kritik der Psychologie. Das moderne Opium des Volkes, S. 40f.

  • @mialuise9210
    @mialuise9210 2 роки тому +4

    Krass, Max tat mir so leid, wie traurig er in dem Gespräch bei der Beratungsstelle aussah. Super stark, uns an diesem Prozess teilhaben zu lassen! Ich war selbst bei meiner Uni in einer psychologischen Beratungsstelle. In eurem Video hat die beratende Person sehr viel gesprochen - was ja auch im Rahmen dieser Doku ganz logisch ist. Normalerweise dauern solche Gespräche aber eher 30 bis 50 Minuten und die Person sollte sich echt diese Zeit für einen nehmen und vor allem gut zuhören!
    Hier hat Max nur ganz kurz seine Probleme angerissen und wurde dann direkt unterbrochen, ohne, dass darauf geachtet wurde, ob er in der Situation überhaupt etwas mit diesen Informationen anfangen kann. Klar ist z.B. Selbstmanagement wichtig, aber wenn die Grundvoraussetzungen nicht stimmen, dann ist es für einen eben nicht umsetzbar. Dann kann man Selbstmanagement vielleicht erst nach einiger Zeit in kognitiver Verhaltenstherapie o.Ä. angehen.
    Auch das Betonen von der Dringlichkeit, sich bei Suizidalität Hilfe zu holen, ist natürlich wichtig - aber man sollte definitiv früher mal bei Fachpersonal nachfragen, ob die eigenen Probleme denn noch im durchschnittlichen Rahmen sind! Wenn ihr das Gefühl habt, es geht euch grundsätzlich seit längerer Zeit nicht gut, ist das schon Grund genug. Cool also, dass Max diesen Weg gegangen ist.
    Ich durfte in unserer Beratungsstelle zu fünf Sitzungen kommen und wurde dann dabei begleitet, eine Therapieplatz zu finden. Ich kann den Gang in die Beratungsstelle also nur empfehlen. Gerade das digitale Studium ist für uns alle nicht leicht und besonders der Beginn eines Studiums eine krasse Umstellung. Passt auf euch auf, Mäuse

  • @indraf.5699
    @indraf.5699 3 роки тому +2

    Ich finde den Tipp der Psychologin eben so simpel wie genial. Sich einfach mal vor Augen führen, was das worst case scenario wäre, wenn man nicht alles schaffen würde, wenn man nicht alles perfekt machen kann oder wenn man sich einfach mal eine Pause gönnen würde.

  • @feedmysoul-withlove143
    @feedmysoul-withlove143 5 років тому +30

    Habe 3 Mal das erste Semester wiederholt, weil ich mich seit der 7. Klasse immer mehr zurück gezogen und isoliert hab bis ich irgendwann gar nicht mehr zu den Vorlesungen gegangen bin. In meinem Umfeld konnte das natürlich keiner verstehen. Alle meinten ich wäre nur faul und feige. Aber ich war traumatisiert und hatte dadurch eine Angststörung.

  • @ameliak5373
    @ameliak5373 2 роки тому +6

    Vielen Jurastudenten geht es ähnlich…
    Mit einer Reform des Studiums könnte man sicher die mentale Gesundheit von vielen Jurastudenten schützen!

  • @tarasa3335
    @tarasa3335 5 років тому +4

    Ich kämpfe seit jahren mit depressionen und habe in dem letzten jahr gelernt einfach loszulassen wenn es nicht passt. das studium nimmt mich auseinander und bringt noch mehr runter. ich hatte kein leben mehr, weil es nur vorlesungen, prüfungen und hausarbeiten waren. ich mache mir seit einem jahr keinen druck mehr. wenn ich es schaffe mein studium zu ende zu bringen dann gut, wenn nicht, dann nicht. das ist es mir nicht mehr wert.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +1

      So wie die Therapeutin in dem Video sagt: "Besser Sie überleben den Letztversuch, als dass Sie ihn bestehen". Es gibt immer noch Alternativen zu dem aktuellen Weg, den du eingeschlagen hast. Wir wünschen dir auf jeden Fall alles, alles Gute!

    • @tarasa3335
      @tarasa3335 5 років тому

      @@reporter-offiziell ja bestehen ist echt nicht alles, sondern leben und überleben
      Danke dir 🙏🏻 und danke für das video 🙏🏻

  • @JuliaWeiser91
    @JuliaWeiser91 Рік тому +2

    Mein Studium war auch eine schlimme Zeit für mich. Der permanente Leistungsdruck und die schlechten Studienbedingungen haben mich auch an meine Belastungsgrenze gebracht. Die Examenszeit war besonders stressig. Mittlerweile habe ich mein Staatsexamen schon einige Jahre in der Tasche und arbeite Vollzeit. Das macht mir deutlich mehr Freude als das Studium. Ich kann nur sagen, dass man durchhalten sollte. Danach wird es meistens besser ☺🌞!

  • @EmilyTirouse
    @EmilyTirouse 5 років тому +3

    lieber Max,
    bitte Pass auf dich auf !
    ich wünsche dir nur das Beste 💝

  • @felicelouisa
    @felicelouisa 4 роки тому +6

    Hey, ich hoffe, es geht Dir gut. Ich bin auch Juristin, die Prüfungen liegen lange hinter mir. Meine Erfahrung ist, man muss mit Jura viel Geduld haben. Ich selber habe nach der Scheinfreiheit noch gut zwei Jahre gelernt, bevor ich mich zum Examen angemeldet habe. Wenn man beim Repetitor ist und die ganzen Unterlagen bekommt, hält man das zunächst für überhaupt nicht schaffbar. Das sind Berge von Wissen, die in den Kopf müssen. Bei mir fiel der Groschen auch nur ganz peu a peu. Wiederholen, wiederholen, wiederholen, nicht nur in die Repetitorunterlagen reingucken, sondern auch mal andere Lehrmaterialien zurate ziehen, gelassen bleiben, wenn es ein bisschen länger als bei den Kommilitonen dauert, bis Du etwas kapierst. Hinterher interessiert es keine Socke, ob Du Freischuss machst oder z.B. erst nach dem 12. Semester ins Examen gehst. Der Beruf selber ist wirklich der Mühen wert, Jura in der Praxis macht mir richtig Spaß. Da ich deutlich mehr Wiederholungsgänge durch die Unterlagen gemacht habe als die meisten anderen, hat sich der Stoff bei mir wirklich gut im Gedächtnis verankert und ich kann heute, obwohl das Examen 20 Jahre zurückliegt, immer noch gut auf mein Wissen zurückgreifen. Und ich bin auch als Nullcheckerin gestartet, so wie Du jetzt.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  4 роки тому

      Danke, dass du deine Tipps mit unserer Community teilst! Die Erfahrungen von Betroffenen zeigen, dass Jura auch wirklich ein sehr fordernder Studiengang ist. Super, dass du es geschafft hast - für dich scheint es sich gelohnt zu haben. 🤗

  • @theblackenedwitch
    @theblackenedwitch 5 років тому +6

    Dieses Thema ist wirklich so wichtig! Tolles Video. Zu einer psychologischen Beratungsstelle zu gehen, sollte genau so normal sein, wie der Besuch beim Hausarzt. Viele Leute sind sich glaube ich gar nicht darüber bewusst, wenn ihre psychische Gesundheit leidet.

  • @mo57s31
    @mo57s31 5 років тому +6

    Ich war in einer ähnlichen Situation, Seitdem habe ich angefangen regelmäßig sport zu machen. Sport hat mir richtig gut getan.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  5 років тому +1

      Total gut, dass dir das geholfen hat. Bleib dran :)

    • @BeattapeFactory
      @BeattapeFactory 5 років тому +2

      sport, gute ernährung und musik sind allheilmittel

    • @Slendermanfreak
      @Slendermanfreak 5 років тому

      @@BeattapeFactory sorry aber.. Schwachsinn. Sie können einem helfen aber müssen es nicht. Spreche aus eigener Erfahrung.

  • @Wikilie
    @Wikilie 5 років тому +5

    Mein Problem als Student war das ich mindestens 9h/5 Tage in der fh war
    Nebenbei noch 15h/ die Woche arbeiten musste und alles nacharbeiten.
    Da hat man teilweise das essen über tage vergessen weil alles andere wichtiger gewesen ist

  • @bluewinter6660
    @bluewinter6660 5 років тому +7

    So ein Druck macht gefühlvolle, fantasievolle Individuen auch kaputt. Kenne einige die wegen Studium plus nachfolgender Arbeit ausgebrannt sind!

    • @maxwesmont
      @maxwesmont 5 років тому

      Blue Winter
      Speziell Jura oder Studium allgemein?