Der Studienalltag kann Hardcore sein. Manche finden Support in Student:innenverbindungen. Diese sind aber nicht ganz unumstritten. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr hier: ua-cam.com/video/F94yla6GnDk/v-deo.html
Nach 2 Semestern würde ich das nicht mal als "abbrechen" bezeichnen, sondern eher als "mal reingeschnupert". Manche Leute wechseln mit 40-50 nochmal komplett die Karriere. Ich glaube, da ein schlechtes Gewissen zu haben ist ein sehr deutsches Phänomen.
Hab mich mit 32 Jahren dazu entschieden, nochmal eine schulische Ausbildung in eine völlig andere Richtung zu machen, bei der auch noch 3 Jahre lang Schulgeld anfällt. Muss sagen, nach der ersten Unterrichtswoche weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe und das ich genau dort richtig bin. Ist nie zu spät. Hätte mir auch einen Mann suchen können und Kinder bekommen... wollte ich aber nicht. Was kommt nach der Elternzeit? Wieder in den alten Bruf zurück müssen...also: es ist nie zu spät !!
Zwei Semester ist doch richtig schnell. Andere stellen es erst nach 8 Semestern oder mehr fest. Noch schlimmer ist es, wenn man rausgeprüft wird und zwangsexmatrikuliert wird. Da kann ich das schlechte Gefühl verstehen, weil man nicht sagen will, dass man so oft durchgefallen ist. Aber wenn man selbst nicht will, dann ist es kein scheitern. Es ist trial and error. Ganz normal. Wie soll man sonst wissen, ob man etwas mag/ nicht mag, wenn man es nicht ausprobiert hat?
Cool, dass du deine Gedanken hier so offen mit uns teilst. Für Renke war die Entscheidung echt hart, vor allem auch weil er seine Familie nicht enttäuschen wollte.
@@t.a.yeah. Ich glaub, es fühlt sich für manche wie Scheitern an, weil sie vorher auf dem Weg keine großen Probleme hatten, wie zum Beispiel sitzen bleiben oder keine gymnasialempfehlung bekommen.
Ich finde auch, dass jemand Stärke beweist, der sich bewusst wird, was er im Leben machen möchte. Manche sind nach 2 Semestern so weit, manche schieben diesen Schritt auch viel länger vor sich her und gehen ihn erst, wenn äußere Gründe (z.B. endgültig nicht bestandene Prüfungen) sie dazu zwingen. Aber egal, zu welchem Zeitpunkt, ich finde es großartig, wenn jemand Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt.
Eltern sollten ihre Kinder fördern und Talente entdecken. Wenn sie sie stattdessen in eine Rolle zwingen, in der sich sich selbst gerne sehen würden, oder was auch immer die Gründe für dieses "mach was Vernünftiges" sein sollen, können sie ein ganzes Leben zerstören. Man wächst in das hinein was man gerne tut und nicht in das was Eltern von einem erwarten.
Mit "mach was Vernünftiges" ist i.d.R. etwas gemeint, womit man später ein halbwegs gesichertes Einkommen hat. Nicht jeder kann seine Leidenschaft zum Beruf machen.
@@haraldvonhinten8921 Das ist mir klar, Eltern wollen natürlich, dass es ihren Kindern gut geht, aber bewirken damit manchmal genau das Gegenteil. Es muss nicht mal eine Leidenschaft sein, die man zum Beruf macht, sondern einfach das, was einem wenigstens halbwegs liegt. Gesichertes Einkommen ist doch heutzutage totaler Quatsch. Es gibt Einkommen oder Sozialleistungen, gesichert ist gar nichts. Verträge sind häufig befristet, Menschen sind aus Arbeitnehmersicht leider beliebig austauschbar, was man mal gelernt hat, kann 10 Jahre später irrelevant sein. Hätte ich Kinder, würde ich ihnen niemals sagen: "Mach was Vernünftiges", was soll das denn sein? Ich würde sagen: "Mach das, womit du dich gut fühlst, egal was Andere davon halten".
Ich glaube vielen Gymnasiasten ist bei ihrem Abitur gar nicht klar dass es noch soo viele andere Wege als ein Studium gibt. Bei uns gab es in der Abizeit auch NUR Studienberatung - und keine Ausbildungsmesse o.ä. Ich habe mich "trotz" Abitur für eine Ausbildung zur Fotografin entschieden und habe nun als Gesellin ein eigenes Studio. Hätte also gar nicht besser laufen können; aber geraten hat mir dazu in meiner Schulzeit niemand.
Das stimmt....es wird vom System schon den Gymasiasten eingetrichtert, dass Studium das einzig Wahre sei. Das stimmt ja nicht...Ausbildung ist eh viel besser 😅😅
Eben. Auch die Medien machen einfach keinen guten Job Ausbildungen zu repräsentieren. Immer wenn es um Ausbildung geht, werden da Bilder von Männern im Blaumann oder Frisösen gezeigt...und natürlich sind das auch ehrbare Berufe aber es gibt TAUSENDE Ausbildungsberufe und viele davon finden auch im Büro statt, sind kreativ, werden gut bezahlt und haben gute Weiterbildungsmöglichkeiten etc. ...aber das wird nicht genug vermittelt. Ich arbeite als Grafikerin in einer Agentur und habe eine Ausbildung gemacht. Ich verdiene das gleiche wie meine studierten Kollegen und habe die gleichen Aufgaben. Talent und Leidenschaft sind das was zählt...überall. Ich kenne Leute die im sozialen Bereich arbeiten (nach Ausbildung) und wirklich gute Gehälter bekommen. Man kann sich auch Selbstständig machen. Jetzt wird rumgeheult, dass wir nicht genug Nachwuchs haben was essentielle Berufe angeht, aber das ist eben das Ergebnis dieser "Akademikerpropaganda".
Die Frage ist auch was einem ein abgeschlossenes Studium bringt, wenn man gar nicht diesen Job später ausüben möchte? Dann lieber frühzeitig abbrechen und auf das konzentrieren was man wirklich machen möchte statt Zeit zu verlieren.
prestige. es bringt prestige. wenn man jura studiert hat, kann man sich so ziemlich überall bewerben, auch, wenn man nicht damit zu tun haben will. die menschen, die in der HR abteilung arbeiten suchen ganz klar strukturiert nach merkmalen von "intelligenz" und "disziplin". weil dort immernoch ü 50 leute sitzen, wird es gleichgestellt mit einem "schweren abschluss", ergo es wird dir leichter fallen, in einer x beliebigen firma eine manager position als jurist zu bekleiden, auch wenn du sozial inkompetent bist, als einem sozialwissenschafter, der sogar seine masterarbeit über social engineering and management o.ä. geschrieben hat, einfach, weil die leute so sind. ich selbst hab VWL studiert, weil ich wusste, dass leute dann von mir glauben, die weltwirtschaft erklären zu können und so kam ich zum investment banking. ich hasse den job, aber er bringt gut cash und freunde und familie sind stolz so jemanden in ihren reihen zu haben. ich kann, weil ich mit 7 - 8 stelligen summen problemlos zurecht komme, jetzt so ziemlich jede managerposition bekleiden, auch wenn ich nichts von der eigentlichen materie des unternehmens weiss. bedankt euch, bei eurer HR abteilung.
Das habe ich nämlich, ich könnte mein Studium jetzt noch 2,3 Semester durchziehen, weiß aber, dass der Bachelor sowieso kaum einen Wert hat (Biologie) und ich sowieso eine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich machen möchte - dementsprechend starte ich in diesem Jahr in eine Ausbildung :)
@@reporter-offiziell So war es bei mir. Hab mein Studium nach quälenden 10 Semestern abgeschlossen, obwohl ich schon nach 2 Semestern wusste, ich will was völlig anderes machen. Rückblickend hätte ich lieber den Mut gehabt schon nach dem 2 Semester abzubrechen statt zusätzlich 4 Jahre zu verlieren.
@@georger.3489 Ist bei mir genauso- so entmutigend einfach, einfach Jahre in den Sand gesetzt um zu versuchen sich in etwas hineinzuquetschen. Um dann fertig mit sich und allem aus dem abgeschlossenen Studium zu kommen und trotzdem mit nichts dazustehen, weil man nicht in dem Beruf arbeiten will und kann
Videobeschreibung für Menschen mit einer Sehbehinderung: Studium abbrechen 00:00 - 00:40 Intro: Host Anna sitzt auf einer Treppe. Sie trägt eine grüne Jacke und eine orangene Mütze. Clips aus anderen UA-cam-Filmen werden gezeigt, wo die Menschen über ihren Studienabbruch erzählen. Anna sitzt auf einem grauen Sofa. Sie ist mittig im Bild, Chiara rechts und Renke links im Bild zu sehen. Dann werden Ausschnitte gezeigt, wo Anne mit Renke im Wald auf einem Baumstamm sitzt. Dann sitzen Anna, Renke und der Vater von Renke an einem Esstisch. 00:42 - 04:47: Anna fährt mit dem Auto. Links oben im Bild wird „Wittenborn, Schleswig-Holstein“ eingeblendet. Anna trifft Renke, seine Kollegin Svenja, und den grau-schwarzen Hund im Wald. Svenja und Renke arbeiten dort als Förster. Renke ist ein junger Mann mit kurzen dunkelblonden Haaren. Er läuft mit einer Sprayflasche durch den Wald und markiert Bäume. Anna und Renke sehen sich die Bäume an. Renke fängt einem Frosch mit der Hand. Rechts oben wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“ und der Abo-Button eingeblendet. Anna und Renke laufen durch den Wald und sprechen miteinander. Dann sitzen sie auf einem Baumstamm und sprechen dort weiter. 04:48 - 05:36: Anna läuft an einer Glasfront entlang. Sie hält ihr Handy in der Hand und spricht in die Kamera. Chiara sitzt auf einem Friseurstuhl. Rechts im Bild wird „Chiara (24) Frisörin“ eingeblendet. Chiara ist eine junge Frau mit langen blonden Haare. 05:36 - 08:18 Anna lehnt an einer Fensterscheibe. Dann ist sie in einem Gebäude und trifft dort auf Désirée. Sie geben sich die Hand und setzen sich auf ein graues Sofa. Links oben im Bild wird „Hochschule Niederrhein“ eingeblendet. Désirée ist eine junge Frau mit braunen Haaren. Anna und Désirée sprechen miteinander. Links mittig im Bild wird „Désirée Krüger, Coach bei Studienzweifel“ eingeblendet. Es werden Schnittbilder eingeblendet, wie Anna und Désirée zusammen auf dem Sofa sitzen. Rechts oben im Bild wird „Beratungsangebote in Infobox“ eingeblendet. 08:19 - 08:45 Anna ist in ihrem Hotelzimmer und filmt sich im Selfie-Modus. Sie spricht direkt in die Kamera. 08:46 - 10:27 Bei Renke zuhause sitzen Anna, Renke und der Vater von Renke am Esstisch. Auf dem Boden liegt ein schwarzer Hund. Sie sprechen miteinander, während sie am Tisch sitzen. Links mittig im Bild wird „Karsten Hobbie, Renkes Vater“ eingeblendet. Karsten hat kurze, grau-weiße Haare und trägt ein graues Oberteil. 10:28 - 11:15 Anna und Renke laufen um eine Häuserecke und befinden sich auf der Terrasse im Garten. Sie stehen vor einem Gartentisch und sprechen miteinander. 11:15 - Anna spricht direkt in die Kamera. Sie steht an einen Picknicktisch angelehnt. Im Hintergrund geht die Sonne hinter den Bäumen unter. Rechts oben im Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“ und der Abo-Button eingeblendet. Ein Clip aus dem Film „Praktisches Jahr im Medizinstudium“ mit unserem Reporter Kai wird eingeblendet. Oben links im Bild kann man den Film zum praktischen Jahr abrufen und unten links ist der Film von ultraviolett stories.
Ich habe auch mein Studienfach gewechselt und für mich war dies eine schwere Zeit voller Selbstzweifel. Schön, dass es nun solch ein Video gibt. Ich hätte es damals gebraucht.
Ich unterrichte an einer Hochschule und solche Wechsel oder Abbrüche kommen regelmäßig vor. Und tatsächlich ermutige ich Studierende auch dazu, sich auszuprobieren und im Zweifelsfall einen anderen Weg einzuschlagen. Warum etwas durchziehen, wovon schon während der Ausbildung klar wird, dass das nicht das richtige für einen ist? Ich empfinde es auch nicht als Scheitern, sondern als (selbst)reflexive Kompetenz.
Das finde ich super, dass Sie das an die Studierenden kommunizieren und sie ermutigen! Ich bin selber in einem Studium, im letzten Semester, durch das ich mich durchgequält habe und das nicht das richtige ist. Ich finde es super, wenn einem die Dozenten auch klar sagen, dass man auch einen anderen Weg einschlagen kann, weil die bekommen es ja am ehesten auch mit, wenn es bei einem Studenten nicht so läuft.
Niemand hat versagt. Der Selbstwert wird leider oft über das Elternhaus gespiegelt - für das was man tut - und leider nicht - für das wer man als person ist. Meine Eltern haben mir immer den Wert gegeben - egal was ich mache und egal wieviel man verdient. Bin sehr entspannt in meinem Leben, fühle mich als Geringverdiener sehr stabil und habe tolle Beziehungen in meinem Umfeld. Bei den Dudes aus dem akademischen Elternhäusern wirkt das Selbstbild eher gedrückt. Leute löst euch innerlich von euren Elternhäusern ohne eure Eltern abzulehnen. Macht nicht eure Eltern stolz, sondern euch selbst. Ich finde, jeder Mensch ist an sich total okay, egal was er tut. Hauptsache die Leute fühlen sich um einen wohl. Man selber fühlt sich wohl. Der Rest ist nur "Job" und nur "Geld". 🙂
Toll, dass deinen Eltern dich so positiv geprägt haben. Das Gefühl, seine Eltern stolz machen zu wollen, kennen wahrscheinlich viele. Renke fiel seine Entscheidung ja auch deswegen nicht gerade leicht. Danke für deine empowernde Worte!💙💙
@@reporter-offiziell Danke für eure gute Reportage und für eure schöne Antwort. Ich finde ihr bringt gesellschaftlich sehr wichtige Inhalte, so dass sich Menschen nicht alleine mit ihren Themen fühlen.
Die ersten 30 Jahre sind doch eh dazu da sich auszuprobieren. Wenn einer erkennt dass ihm eine Lehre, ein Praktikum oder halt ein Studium doch nicht so liegt, dann bricht man halt ab und probiert was neues. Diese ganzen „Schuldgefühle“ sind nur ein Ergebnis dieser modernen Leistungsgesellschaft.
@@lordschnitzel7961 XD. ich bin 43 und Baumachine gerne, aber mein jahre.... Hi. Ich bin aus Argentina und österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper un elektrik in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Die Perspektive, einen Abbruch auch als "Verantwortung für sich selbst übernehmen" zu verstehen, finden wir auch echt stark! Das ist auch kein Scheitern, sondern oft nur eine Erfahrung, die einem seinem tatsächlichen Wunschziel wieder etwas näher bringt. 🤗Danke für die tolle Reportage! ❤👍
Es wäre interessant eine Reportage zu sehen, die davon handelt, wie Menschen aufgrund der ersten beiden Corona Jahre ihre beruflichen (Job Studium Ausbildung) oder Lebensziele nicht umsetzen konnten und damit aus der Bahn geraten sind und wie sie damit umgegangen sind und es ihnen heute damit geht.😊
So ging es mir leider… Ich habe mir ein Auslandssemester erarbeitet und dann kam Corona. Als Arbeiterkind, ohne finanzielle Unterstützung, daraus resultierende Depression und Studienabbruch :(
Durch die Corona-Pandemie sind mir meine ganzen sozialen Kontakte weggebrochen. Nach dem Corona-Abi kam dann mein erstes Corona-Semester. War eine Höllenzeit, die mich psychisch auseinandergenommen hat.
@@reporter-offiziell Hey ich finde diese Idee auch gut. Wollte nach der Schule eigentlich Hotelfachfrau werden, ich hatte in einem Hotel auch schon eine mündliche Zusage, doch dann kam Corona und das Hotel ging pleite und hat sich nie wieder bei mir gemeldet. Ich wollte so gerne Hotelfachfrau werden, damit ich überall auf der Welt arbeiten kann 😔 ich mache jetzt eine Ausbildung zur Pflegefachfrau seit ca anderthalb Jahren und bin soooo unglücklich...
@@annaxlena meine Freundin hat vor Corona auch in der Branche gearbeitet und meinte es gäbe sehr viele offene Ausbildungsstellen. Wie wärs wenn du dich nochmal umschaust und bei einem anderen Betrieb bewirbst? :) Vllt wirst du da ja fündig und glücklich.
Mein Studium hat mich in den Burn Out getrieben und total arbeitsunfähig gemacht. Meine Eltern haben mich nie unter Druck gesetzt mit Abi usw oder „du musst dies oder das studieren“. Ganz im Gegenteil, ich habe mich selber unter Druck gesetzt, weil ich die erste in meiner Generation, in meiner Familie, sein wollte mit einem Uni-Abschluss in der Tasche, als Kunsthistorikerin oder in der Anthropologie arbeiten. Tja, das war wohl nix und ich habe heute, 10 Jahren nach meinem Burn Out, immer noch mit der Psyche zu kämpfen und bin bedingt arbeitsfähig. Ich empfehle euch, setzt euch nicht unter Druck, findet heraus zu was ihr fähig seid, was euch liegt, um das zu mach was für ein Beruf Spaß bereitet und mit voller Leidenschaft ausüben möchtet. Nehmt euch dafür die Zeit die ihr braucht
Danke für deinen Kommentar er hat mir wirklich geholfen. Du bist wirklich nicht alleine. Mir kommts derzeit so vor als wäre ich am Anfang deiner Geschichte. Ich habe keinen Stress aus meinem Umfeld jedoch mache ich mir selbst den Stress. Den Stress seine Eltern zu beeindrucken, "genug" zu sein, was aus seinem Leben machen. Das sind derzeit meine Gedanken, mit denen ich nicht klar komme. Ich selbst bin im 4. Semester und habe mich entschieden, das Studium abzubrechen, da die Uni zu viel für mich ist. Ich bin 19 Jahre alt und ich sitze hier um 5 Uhr morgens, da ich seit 4 Stunden nicht schlafen kann. Schaue das Video und Lese die Kommentare um mich aufzumuntern. Ich komme mental garnicht damit klar, dass ich meinen Eltern bald sagen muss, dass ich mein Studium abbreche. In meinem Kopf denke ich permanent daran und es macht mich fertig. Aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung ist. Ich kann und will das nicht auf Krampf durchziehen...
Ich habe mein Studium abgebrochen und bin stolz darauf, auch wenn es eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens war. Zum ersten Mal habe ich meine Psyche und meine eigenen Wünsche priorisiert. Das Studium ist sehr interessant gewesen, aber der Druck, die extrem schlechten Bedingungen wärend Corona und das Gefühl der ständigen Erschöpfung waren einfach Dinge mit denen ich nicht leben möchte. Ich weiß, dass ich meine Familie enttäuscht habe und ich bekomme teilweise seltsame Blicke von Bekannten und trotzdem hoffe ich, dass es die richtige Entscheidung war.
Danke für diese Reportage. Ich habe mein Studium nach fast 7 Semestern abgebrochen. Dazwischen habe ich aus purer Verzweiflung mein Hauptfach gewechselt in der Hoffnung ich wurde alles irgendwie retten. Am Ende war ich nur noch mehr verzweifelt und traurig. Zur Uni zu gehen war eine echte Herausforderung und während der letzten 2 Semester war ich psychisch und körperlich am Ende. Ich komme aus einem Land wo das Studieren einfach das A und O ist. 90% meiner Familienmitglieder haben studiert. Es war extrem hart diese Entscheidung zu treffen und dazu noch sämtliche blöde Kommentare abzukassieren. Zum Glück haben mich meine Eltern voll unterstützt und knapp 4 Monaten nach dem Abbruch habe ich mich für eine Ausbildung entschieden. Das alles ist mittlerweile schon 5 Jahre her und ich bin mehr als zufrieden mit meiner Entscheidung. Trotzdem habe ich weiterhin das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, wenn das Thema auf dem Tisch liegt. Ich hoffe wir alle können daraus was lernen, dass nur wir für unser Glück verantwortlich sind und was die anderen von uns denken oder erwarten einfach nicht wert ist. Leben und leben lassen ;)
Danke, dass du uns davon so ausführlich erzählst. Es ist richtig cool, dass du deinen Weg gefunden hast und jetzt glücklich mit deiner Entscheidung bist. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg! 💙
Es gab einige AHA-Sätze in dieser super interessanten Reportage. Ich habe nie im entferntesten an Scheitern gedacht, wenn jemand sein Studium abgebrochen hat. Ist doch wunderbar, wenn man früh genug feststellt, dass man lieber etwas anderes machen möchte! Die Eltern sollten die Kinder unbedingt dabei unterstützen, glücklich zu sein!
Ich habe mich immer als Versagerin gefühlt, weil ich damals mein Abi wegen einer Essstörung und familiären Problemen nicht machen konnte. Ich habe das nur auf mich bezogen und bis 25 habe ich nur gefeiert und war todunglücklich mit meinem Leben, vorallem weil meine erste Ausbildung keine Jobmöglichkeiten für mich ergeben haben und nichts wirklich lief. Dann mit 26 Jahren , habe ich den Druck raus genommen, habe auf mein Herz gehört und bin jetzt Erzieherin. Ich liebe meinen Job, fühl mich in mir selbst gestärkt und durch mein gutes Zeugnis, ist der Traum vom Studium, auch noch nicht ausgeträumt.❤
Hi. Ich bin aus Argentina und österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper un elektrik in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Einerseits finde ich es immer gut, wenn über solche Themen gesprochen werden. Aber in dem Beitrag geht es um Personen, die trotz eines vermeintlichen „Scheiterns“ sehr schnell erfolgreich in dem neuen Bereich geworden sind. Ich weiß nicht inwiefern es Personen helfen soll, die in existentiellen Krisen festhängen, wenn der Beitrag von einem 23 Jährigen handelt, der ein Studium abgeschlossen hat, sofort Arbeit gefunden hat und aufgrund seiner Privilegien Optionen hat, von denen die aller meisten nicht profitieren können
Welche Privilegien braucht man denn bitte, um ein duales Studium in der Forstwirtschaft zu beginnen? Übertreib mal nicht, dazu braucht niemand ein 1,0er Abi😂 Edit: Renke hatte einfach den Vorteil, dass er von Anfang an (wenn auch vielleicht nur unterbewusst) wusste, wofür sein Herz schlägt. Er meinte ja, dass er während des Zahnmedizinstudiums immer schon sehnsüchtig gewartet hat, dass er mit seinem Hund endlich wieder in den Wald kann. Manche finden ihre Passion schneller, manche langsamer und manche haben keine und müssen sich für das geringste Übel entscheiden.
@@Sjdhxue Ah ja, und eine Ausbildung zu machen, ist für jemanden mit weniger reichem Elternhaus nicht möglich oder was? Da ist es doch eher schwieriger, jahrelang zu studieren, ohne Geld dafür zu bekommen. Man kann auch wirklich überall soziale Ungerechtigkeiten hineindichten. „Privilegien“ ist sowieso so ein neues Trend-Wort, was überall eingebaut werden muss hab ich das Gefühl
@@nonbinaryunicorn9227 entweder du willst mich absichtlich missverstehen oder du bist auffallend blöd. Es geht nicht um die Art der Ausbildung sondern um die Freiheit, Dinge auszuprobieren und sich umorientieren zu können, weil das potenzielle Scheitern durch das Elternhaus keine großen sozioökonomischen Konsequenzen hat.
Vielen Dank für dein Feedback! Wir hoffen, dass wir mit dem Beitrag zeigen können, dass man nach einem Studienabbruch in einem anderen Feld glücklich und erfolgreich sein kann.
Selbstzweifel sind bei solchen Entscheidung ein großes Problem. Das Umfeld ist auch ein großes Problem, was ein leider auch beeinflusst. Ich selber habe eine abgebrochene Ausbildung zum Dachdecker, habe dann eine Ausbildung zum Kinderpfleger absolviert und bin gerade in meinem 4 Berufsjahr. Ich habe letztes Jahr angefangen, Soziale Arbeit zu studieren und jetzt habe ich gemerkt, das ist alles nicht das, was ich brauche und fange ab August eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik. Ich habe sehr lange gezweifelt, die Ausbildung ab zu brechen und auch das Studium abzubrechen. Jetzt sehe ich es so, das sind alles Erfahrung die ich gemacht haben und die mich zum Teil auch gedanklich voran gebracht haben. Das ist alles keine Zeitverschwendung, aber bis man es schafft, da hin zu kommen, ist nicht leicht. Ich finde ein Teil so geriert die Gesellschaft das als negativ und auch Freunde, Familie usw. unterstützen direkt oder indirekt diese Gedanken. Ich habe eine Postkarte auf die steht: Das ganze Leben ist ein versuch. Je mehr Versuche du machst, desto besser ^^
Renke hat es richtig gemacht! Ich hab das Zahnmedizin-Studium durchgezogen und bin aktuell echt unglücklich damit. Förster wollte ich auch gerne machen, aber mir wurde gesagt, da habe ich keine Chancen, weil die Reviere alle schon verplant sind und nur der Beste eines Semesters eine Chance hat ein Revier zu bekommen.
Ich finde dieses " nur " so blöd. Ich komme auch aus einer Handwerkerfalilie und meine eine Oma ist Fiseurmeister mit ihrem eigenem Geschäft. Und sie kann mehr als die meisten Personen. Das Ausbildung oft als minderwertig angesehen wird ist echt schade
Ich hab mein studium der internationalen BWL nach 4 semestern abgebrochen, obwohl ich zum Großteil gute Noten hatte. Bin dann per FSJ in den Rettungsdienst gekommen (bin da aber aucb familiär vorbelastet 😅) und seit dezember 2020 als Rettungssanitäterin unterwegs gewesen. Jetzt hab ich am 1.4. Meine Ausbildung zur Notfallsanitäterin angefangen 🥰 hatte die ganze zeit über die volle Unterstützung meiner eltern ❤
Ein paar Semester in einem Studiengang, den man nicht zuende bringt, sind doch nicht verschwendet! Auf jeden Fall hat man Selbstorganisation, wissenschaftliches Arbeiten und Struktur gelernt. Das kann man immer gebrauchen.
Ich habe nach 4 Semestern Soziologie und Politikwissenschaft mein Studium abgebrochen, um eine Ausbildung zum Erzieher zu machen. Ich war mit 18 einfach noch zu jung, solche Lebensentscheidungen zu treffen und es gab wichtigere Dinge. Vor allem psychisch und physisch Abstand zur Familie zu haben. Ich bin seit 2 Jahren fertig mit der Ausbildung, aber mittlerweile überlege ich, ob ich doch noch einmal ein Studium ausprobiere
Grundlegende Entscheidungen über sein Leben zu treffen, wenn man gerade erst aus der Schule raus ist, ist auch einfach echt nicht leicht. Und welches Studium schwebt dir da vor Augen?
@@reporter-offiziell soziale Arbeit oder Sozialmanagement. Aber ich setze mich da diesmal nicht unter Druck und lasse mir Zeit, diese Entscheidung zu treffen. Das (Arbeits-)Leben ist lang genug, um auch später noch eine andere Ausbildung/Studium zu beginnen :)
Mache das auch ao. Erst studiert allerdings nicht bis Ende, dann Ausbildung gemacht und seitdem arbeite ich in meinem Beruf. Studiere jetzt an der Fernuni Hagen und arbeite voll.
@@marshmarloooo Da kann ich dir nur wärmstens die Leuphana in Lüneburg empfehlen. Diese bietet extra Soziale Arbeit als berufsbegleitendes Studium in 7 Semestern für ausgebildete Erzieher an sowie einen Masterstudiengang in sozialmanagement. Und Sozialmanagement kann man an manchen Hochschulen im Fernstudium absolvieren :)
Zum Thema Jura abbrechen kann ich nur sagen: Glückwünsch!!! :D ich hab gerade das zweite Staatsexamen hinter mir und hab das nur durchgezogen weil ich es halt mal angefangen hatte... jetzt fühlt es sich nichtmal so an als hätte es sich gelohnt. Ich habe großen respekt vor leuten die "einfach" abbrechen!
@@inbetrieb3965 naja, im zweiten habe ich nur knapp bestanden, das heißt so viele Türen stehen auch wieder nicht offen :D aber ja vom Arbeitsmarkt her ist es grade ganz gut
Ich finde es faszinierend, dass hier Geld überhaupt kein Thema ist. Vor allem bei dem Gefühl Zeit verschwendet zu haben, kann ich mir vorstellen, dass es auch aus finanziellen Gründen ist. Außerdem lässt sich mit BAföG auch nicht mal einfach das Studium wechseln. Bei mir ist es ein riesiges Thema jetzt, wo ich bald meinen Abschluss mache und wegen der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft überlege einen anderen Weg einzuschlagen. Hab ich meine eine Chance auf finanzielle Unterstützung nach dem Abi verschwendet? Das habe ich mich oft gefragt, inzwischen werde ich ein wenig sicherer damit. Aber meine Zweifel wegen verschwendeter Zeit sind eigentlich nur aus finanziellen Gründen.
Ja du hast recht - viele überlegen natürlich noch intensiver, weil länger studieren unter Umständen gar nicht finanzierbar ist. In Renkes und Chiaras Fall war das nicht so gravierend, weil sie durch den neuen Weg (duales Studium und Ausbildung) dann ja direkt Geld verdient haben.
Ich selbst habe 2017 einen Masterabschluss gemacht aber in meinem Berufsfeld keinen adäquaten Job gefunden. Jetzt mit 30 bin ich im 2ten Lehrjahr bei einer Krankenkasse und happy diese Entscheidung getroffen zu haben:)
Das habe ich jetzt gebraucht. Ich spiele auch mit dem Gedanken mein Studium abzubrechen und eventuell den Studiengang zu wechseln. Alles was in den Köpfen von den Interviewten herumgeschwirrt ist, dass kann ich denen nachvollziehen. Schlage mich die letzten Wochen auch nur noch mit solchen Gedanken herum.
Ich kann dir nur anraten vor einem weiteren Studiumswechsel dich intensiv mit dem Studium als auch mit den Jobs danach zu beschäftigen. Z.B. durch ein Praktikum oder ähnliches
Mit Anfang 20 war ich einfach völlig überfordert mit dem Studium. Zudem war Mathe einfach viel zu schwer für mich. Bereits im 3. Semester wurde ich zwangsexmatrikuliert wegen einer endgültig nicht bestandenen Prüfung. Das war sehr schlimm für mich. Ich war zu dumm für die Uni und ich habe versagt, waren monatelang meine Gedanken. Danach erst mal eine Ausbildung gemacht. Mit 28 habe ich mich dann bereit gefühlt und doch noch ein Fernstudium gemacht.
@Elastico2007 ich befinde mich auch vom Studiumabbruch und habe mir Gedanken über Fernstudium gemacht, jedoch nach einer Internet Recherche hatte ich das Gefühl, dass es nicht so ernst wie ein Präsenz Studium genommen wird. Wie sind deine Erfahrungen dazu? Hat man mit einem Fernstudium auch gute Chancen um einen Job zu finden?
@@ajsa1111 es wird immer Personaler geben, die das eine oder das andere hochwertiger einschätzen. Es kommt aber immer gut an, wenn du währenddessen Berufserfahrung sammelst. Entweder durch Praktika oder du arbeitest währenddessen schon in der Branche. Von einem Fernstudium in Vollzeit rate ich ab.
Das Leben ist keine Gerade. Zum Glück erkennen viele mittlerweile, dass es nicht mehr nur um den Erfolg und die große Karriere geht. Studienabbruch ist daher etwas ganz normales. durch das bisherige verankerte Leistungsdenken in der Gesellschaft rennt man automatisch ins Studium ohne sich erstmal vielleicht Gedanken zu machen.
Es ist so wertvoll, dass ihr aufzeigt, dass ein Studienabbruch kein Scheitern darstellt und dass man immer dem nachgehen sollte, was eine*n glücklich macht. 🙏 Schön war vor allem auch das Gespräch zwischen Renke und seinem Vater. Wir sind sicher, dass euer Video Personen hilft, die vor dieser Entscheidung stehen oder diese Erfahrung bereits gemacht haben. 😊💪
Das ist reinste Augenwischerei und dieser knuddelkurs hilft keinen. Hast du es nicht geschafft hast du versagt. Rein per Definition schon. Heißt nicht dass dein Leben endet oder du nichts anderes gutes machen kannst aber dass die Leute sich wieder von Wörtern triggern lassen und diese verbannen wollen ist echt erbärmlich. Gehe mit dem versagen richtig um und versuche es nicht anders zu nennen um dir so falschen mit zuzusprechen.
Naja, ohne Halt von der Familie wird das ganze schwierig. Nicht jeder neue Berufsweg finanziert sich selbst und ab einem gewissen Punkt bekommt man kein Bafög mehr, kein Kindergeld, etc.
@@KurtMidas1510 Weil Versagen bedeutet, dass die Erkenntnis des Scheiterns falsch gewesen sei, was offensichtlich nicht stimmt. Das wahre Versagen wäre das Fortbestehen des Scheiterns, hingegen der wahre Sieg wäre aus dem Scheitern zu lernen, um künftig Erfolge zu erzielen. Also ergo Richtungs-/Berufs-/Studien-/Sonst-was-wechsel. Das Leben besteht schließlich aus ständigem scheitern, daraus ein Versagen zu schaffen oder Erfolge zu erzielen ist die Kunst des Lebens.
@@KurtMidas1510das seh ich anders. "Versagen" ist doch am ehesten als "Nichterreichen der persönlichen Ziele" zu verstehen. Wenn aich die Ziele ändern oder man irgendwann erkennt, dass das, was man gerade tut, einen nicht dorthin bringen wird, wohin man will, kann man das schlecht als "Versagen" bezeichnen.
Mein Humanmedizinstudium habe ich genau wie Renke abgebrochen und es war rückblickend absolut gut so. Wenn ich gewusst hätte, was mir in meinem Leben noch passieren würde, hätte ich sofort meinen jetzigen Berufsweg eingeschlagen (geisteswissenschaftliches Studium) inkl. sicherem „Bürojob“, denn ich bin heute jung und unsichtbar schwer krank, körperlich schwerbehindert und leistungsfähig im Beruf, sofern die Bedingungen stimmen und Inklusion groß geschrieben wird. Das hätte mir der Beruf der Ärztin zumindest in Deutschland nie ermöglicht. Ich wäre stattdessen jetzt eine erwerbsunfähige Ärztin, die von Transferleistungen leben müsste, obwohl sie in ganz wenigen anderen Berufen noch arbeitsfähig wäre.
Da sitzen wir fast im gleichen Boot. Zwei chronische sehr seltene unsichtbare Erkrankungen (X-ALD und Morbus Addison), dadurch leistungsfähig stark eingeschränkt, bewegungstechnisch zum Glück noch nicht stark. Habe den Vorbereitungsdienst für Lehramt deshalb abgebrochen. Bin inzwischen Redakteur, aber wegen der gesundheitlichen Situation arbeitsunfähig. Fahre im Sommer zur Reha, danach berufliche Reha, also Umschulung. Keine Ahnung in welche Richtung, hauptsache möglichst stressfrei und Möglichkeit zu Teilzeit. Inwiefern bist du eingeschränkt und was machst du jetzt?
Ich kann Renke sehr gut verstehen. Mir ging es genauso. Auch ein 1.0 Abi und alle meinten, ich soll das "nutzen" und doch Medizin studieren. Dabei ist das gar nicht meins. Ich studiere jetzt "nur" Sonderpädagogik auf Lehramt und musste mich schon des öfteren dafür rechtfertigen. 🙄
Tröstet euch ... Ich habe mein Studium geschafft und mir geht's trotzdem scheiße. Was ich sagen will: Glück und Unglück im Leben haben NICHTS mit dem Studienabschluss zu tun.
Schon sehr sehr passend, ich werde mein Biologie Studium jetzt nach dem 4. Semester für eine Ausbildung abbrechen, aufgrund der beruflichen Sicherheit und dass ich einen festen Arbeitsort dann habe. Ich hadere damit ob es wirklich das richtige ist, da ich eig. mit meinem Abitur alles hätte machen können....ob ich jetzt gehaltstechnisch zufrieden wäre, kann ich auch absolut nicht sagen :( Bin jetzt 21 Jahre alt und habe schon Sorgen vor meiner Zukunft, eben was wäre, wenn es mit dieser Ausbildung doch nicht das richtige wäre...zerbreche mir da schon seit dem Abitur den Kopf. Und das alles nur, weil ich nie genaue Vorstellungen hatte, da kein Bereich so 100% das eine für mich wäre und ich alles gegeneinander abwiegen muss.
Wenn du nicht für Bio brennst, lass es. Die Jobchancen sind mäßig, vor allem wenn du nur einen BA hast. Und berufsbegleitend studieren ist nachher immer möglich!
@@katzenfan20 Fühl ich. Studier grade nebenbei Biowissenschaften als Vorbereitung/Überbrückung fürs Medizin-Studium und finde generell, dass Bio schon unterschätzt wird vom Niveau her. Einen Master würde ich mir nicht antun. Habe zuvor übrigens auch eine Ausbildung gemacht und es nicht bereut!
Hi. Ich bin aus Argentina und österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper un elektrik in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Ich kenne es auch andersrum: Mein Freund hat mit 16 das Gymnasium verlassen und eine Ausbildung gemacht, 10 Jahre als Koch gearbeitet, bis er körperlich und psychisch nicht mehr konnte. Für ihn war es ein riesiger Schritt, mit fast 30 nochmal neu anzufangen, der ihn mit viel Zweifel und auch finanzieller Unsicherheit konfrontiert hat. Jetzt will er sein Abi nachholen und studieren, wahrscheinlich wird er einen sehr guten Abischnitt haben und hat viel Auswahl. Es ist ja statistisch gesehen eher unwahrscheinlich, dass der erste Impuls was berufliche Zukunft angeht für immer der richtige ist (wie erste Beziehungen z. B. ja auch), aber irgendwie ist dann doch der Druck von außen ein anderer.
Respekt…ich finde der Staat kommuniziert zu wenig bzgl. Des Rententhemas ( wen wunderts bei den überwiegend hohen beamtenposten und resultierender unbetroffenheit) . Dies würde einem schonmal etwas mehr Sicherheit geben, wenn da was getan würde.
Ich hätte am liebsten auch nicht studiert und rate jedem, der seinen Job auch durch eine Ausbildung erlangen kann, bloß die Ausbildung zu machen. Das Studium war für mich der reinste Stress, Dauerbelastung, immer was zu tun, Wochenende und Feiertage nimmt man kaum wahr, ist eh egal, man muss was für die Uni tun, dazu der extreme finanzielle Druck, weil man ausziehen musste und kein Bafög kriegt. Bei der Bachelorarbeit hatte ich fast einen Zusammenbruch, war einfach am Ende. Ich liebe meinen Beruf (Lehrerin) und hatte in den Praktika auch nie Probleme, weil unterrichten mir liegt, aber die Uni hat halt nix mit Lehrer werden zu tun und war der schlimmstmögliche Weg. Verstehe nicht, warum Bachelor und Referendariat nicht reichen und man uns auch noch den Master aufzwingt, das bringt gar nichts, nur weitere Jahre mit Stress und Geldsorgen. Ich wäre wegen einem Seminar fast zwangsexmatrikuliert worden (3. Versuch gerade so bestanden) und finde diesen Trend zum Studium und in meinem Fall den Studiumszwang absolut beschissen. Wegen einem für den Beruf völlig irrelevanten Pflichtseminar fast den Berufswunsch aufgeben zu müssen, obwohl definitiv Talent und Motivation da sind, ist einfach ein Scheißgefühl. Man blüht auf im Praktikum, man gibt dutzenden Schülern Nachhilfe, aber weil man die englische Lautschrift nicht ohne Hilfstabelle schreiben kann, wäre es das fast gewesen
Ich möchte anmerken, dass es auch die Möglichkeit eines Teilzeitstudiums gibt und man selbst das Pensum bestimmen und nebenbei arbeiten kann. War für mich ein super stressfreier Weg. Man muss nicht sein Studium in Vollzeit in der Regelstudienzeit durchziehen und sich selbst so unter Druck setzen. Bezüglich der Inhalte kann ich das absolut nachvollziehen. Ich habe auch Lehramt studiert, damals noch nach einem alten Modell ohne Unterteilung in Bachelor und Master, wo man nach der Zwischenprüfung ohne Abschluss dastand. Wir hätten während des ganzen Studiums nur 2 Wochen Schulpraktikum, das war's. Die Inhalte waren dieselben wie die der Biologe- und Deutschstudierenden plus Pädagogik. Total weit weg von dem, was man in der Schule braucht. Deshalb habe ich nach 11 Semestern auch abgebrochen. Normalerweise hätte ich nach dem heutigen Modell zumindest einen Bachelor in Biologie. Ich glaube, genau deshalb wurde das Bachelor-Master-System eingeführt. Viele standen nach zahlreichen Semestern einfach ohne Abschluss da.
@@annek.1990 Hm, also als ich bei meiner Uni nach Teilzeit gefragt hab meinten die, man kann sich ja auch Vollzeit eintragen und es langsamer angehen. Sonst seh ich Teilzeit nur bei bezahlten Fernunis. Wo kann man denn in Teilzeit studieren?
@@toni2309 Du kannst fast jeden Studiengang in Teilzeit absolvieren. Die Fachsemester werden dann nur halb gerechnet. Man muss einen Antrag stellen und einen driftigen Grund vorweisen, das kann zum Beispiel Berufstätigkeit, Kinder, Pflege von Angehörigen etc. sein.
@@toni2309 Generell kann jeder Studiengang in Teilzeit studiert werden, aber es gibt da Unterschiede, ob die Unis es anbieten. Bis der erste sich durchklagt 😂 Ich habe an der FU Berlin studiert. Der Uni tut es ja am Ende auch nicht weh, wenn jemand Teilzeit studiert und ermöglicht auch im Berufsleben stehenden Menschen ein Studium. Du studierst halt nur langsamer, die belegten Sachen ändern sich nicht.
Habe mich nach langem Überlegen und einem FSJ für den Studiengang Soziale Arbeit entschieden, jedoch im 4. Semester abgebrochen, weil ich kaum den Praxisbezug gesehen habe. In der Corona-Zeit wurden keine Azubis in meinem vermeintlichen "Traumbetrieb" aufgenommen, also habe ich ein Jahr gewartet. In dieser Wartezeit hat sich meine Meinung wieder geändert. War dann einen knappen Monat in einer Ausbildung, in der ich gemobbt wurde (das sollte sich niemand gefallen lassen!). Auf's Neue ein Jahr über nur jobben, weil ich mir durch den 2. Abbruch sehr viel Kraft und Willensstärke habe nehmen lassen. Ich habe mich wieder gefangen und studiere nun überglücklich Sozialpädagogik - diesmal dual, denn da hat man von beidem genug: (praxisbezogene!) Theorie & die Praxis. Es kann also gut möglich sein, dass die Uni auch einfach nicht die richtige für einen ist. Überstürzte Entscheidungen und willkürliche Bewerbungen aus Zukunftsangst heraus haben sich während der Zeit nach meinem Abi 2016 eingeschlichen. Jetzt haben wir 2023 und ich bin mit 25 im 2. Semester angekommen. Trotz allem bin ich heilfroh, dass alles so lief wie es lief, denn man nimmt überall Erfahrungen mit und lernt neue Leute kennen, selbst in Ausbeuterbetrieben, in denen man arbeiten muss, wenn man ungelernt ist. Auch wenn die ewigen Neckereien von Leuten, die unzufrieden in ihrem Job sind, nerven: "Du brichst doch eh wieder ab!" Und es nervt noch mehr, dass die Menschen, die mit dir Abi gemacht haben, ihr Studium absolviert haben und lange vor dir im "nächsten Lebensabschnitt" sind. Man darf sich niemals aufgeben, nur darauf kommt es an, nicht auf das, was andere dir wegen ihren eigenen Unsicherheiten eintrichtern wollen. Geld ist nicht alles im Leben. Du findest DEINEN Weg und DEIN Tempo.
Danke für deine krasse Offenheit! Richtig stark, wie du das alles angegangen bist und sogar noch stärker, dass du dich nicht entmutigen lässt! Wir wünschen dir alles erdenklich Gute und viel Erfolg. 💙
@@mashasolomat7202 Danke dir! In Ludwigshafen an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft. Da hat man im Gegensatz zu Mannheim keinen 1,-Schnitt gebraucht. Wem es nur um den Abschluss geht, ist da goldrichtig.
Ich hätte meinen Bachelor spätestens nach dem Grundstudium abbrechen müssen, stattdessen habe ich alles künstlich in die Länge gezogen. Krankenschein und Urlaubssemester ausgereizt bis es nicht mehr ging, die Regelstudienzeit verdoppelt. Gott sei Dank habe ich die letzte Prüfung im Drittversuch gepackt (Statistik II), was habe ich mir damals nur angetan. Ausbildung im Handwerk + anschließend Meister wäre aus heutiger Sicht meine Lösung gewesen.
Ich hab gerade viele Freunde, die nicht glücklich mit ihrem Studium sind oder waren und finde es wichtig, dass man schaut, was einen glücklich macht! Kein Beruf lässt sich mit „nur“ beschreiben. Und Erfahrungen zu machen und neue Dinge zu lernen, auch, wenn man sie im späteren Beruf nicht mehr braucht, ist nie verschwendete Zeit. (:
Und eins nicht vergessen… wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Das Berufsfeld mag noch so toll klingen. Hart und viel arbeiten gehört dazu. 51 Prozent gerne studieren und eine konkrete Vorstellung vom späteren Berufsbild haben …49 Prozent kotzen müssen viele. Früher wurde zügig studiert, weil man diese Zeit hinter sich bringen wollte, aus den meisten Leuten ist dann trotzdem was geworden.
Danke danke danke für diesen Beitrag ich habe auch vor kurzem mein Studium hingeschmissen und wenn ich ehrlich bin wusste ich es eigentlich schon das es nicht das richtige ist sich das aber selber einzugstehen ist nochmal eine ganz andere hausnummer
Eine so klasse Reportage! Ich habe nach dem Abitur 7 Semester Jura studiert. Dann gemerkt das ich nicht weiterkomme, Dann bin ich zur Berufsberatung für Studienabbrecher gegangen. Die haben mir sehr geholfen und ich habe mit 27 Jahren noch eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann absolviert. Heute arbeite ich 35 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb! Und bin stolz darauf!!!!!
Hab drei Studiengänge abgebrochen und habe dann eine Verkäufer Ausbildung gemacht, mich haben aber die Abbrüche psychisch richtig fertig gemacht, habe durch meine Familie leider auch keine Unterstützung erhalten sondern nur Vorwürfe, besonders von meiner Mutter. Sie hat damals erwartet das ich Studiere und dabei wollte ich eigentlich Modeschneiderin lernen, es hieß aber immer nur von ihr, lern was richtiges und verdiene viel Geld, was ich wirklich wollte war immer egal. Mittlerweile habe ich mich mit meinem Werdegang abgefunden, aber in der akuten Phase nach den Abbrüchen war das sogar ein Grund für mich, mein Leben fast zu beenden 😣
Hi. Ich bin 43 alt, lebe in Argentina und bin österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper, elektrik, tekniker, uns so? in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Hätte ich Jura doch besser durchgezogen? 😅 Diese Frage kann ich natürlich mit einem klaren NEIN beantworten. Aber nach der Reportage ist mir noch deutlicher geworden: die 5 Semester Jura waren trotzdem keine verschwendete Zeit! Was haltet ihr davon, dass mehr als ein Viertel aller Bachelor-Studis irgendwann hinschmeißt?
Gerade Jura sollte man lieber früh abbrechen. Erst in der Examensvorbereitung wird es richtig hart. Die Staatsexamen sind wahrscheinlich die schwierigsten Prüfungen in ganz Deutschland. Im Zweifel steht man nach 7-10 Jahren am Ende nur mit Abitur da.
5 Semester sind fast 3 Jahre, welche mMn verschwendete Zeit ist. Anders wenn du dein Studium abschliesst und dann später mit dem Zeugnis anderswo dich entscheidest
Willkommen in der Leistungsgesellschaft. Ich habe meinen berufsbegleitenden Master abgebrochen und dann einfach Vollzeit in dem Job, auf den mich der Master vorbereiten sollte, gearbeitet. Ich habe mittlerweile 3 Jahre Berufserfahrung und weiß, dass viele Firmen da keinen Wert drauf legen. Wenn Du keinen Master hast, kommst Du nicht rein - egal wie viel Berufserfahrung Du hast. Arbeitgeber sind leider immernoch so unflexibel und gefangen in ihren starren Strukturen. Nicht alle, aber einige...
Ich habe mein Studium nach knapp einem Semester aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen. Die Inhalte fand ich interessant, aber mich hat es überfordert
Interessanter Bericht! :-) Ich habe mein Studium nach mehreren Jahren geschmissen, weil ich trotz guter Noten merkte, dass ich darin später nicht arbeiten möchte und es sich immer mehr in die Länge zog, weil ich es mir komplett selber finanziert habe. Den Entschluss zu treffen aufzuhören tat erst etwas weh, war aber die richtige Entscheidung und hat mich innerlich auch von dem Druck befreit es jetzt doch irgendwie durchziehen zu müssen, obwohl ich keine Freude mehr daran habe. Habe im Anschluss eine Ausbildung gemacht und konnte viele Dinge, die ich im Studium gelernt habe, dort mit einbringen. Nicht jeder muss gleich studieren, es gibt viele Menschen für die eine Ausbildung sinnvoller wäre, weil es deren Art zu lernen mehr entspricht. Außerdem kann man sich mit einer Ausbildung später noch immer für ein Studium entscheiden und dann ist diese Entscheidung meistens auch zielgerichteter als direkt nach der Schule. In meiner Familie wurde der Abbruch nicht negativ aufgenommen, das liegt aber auch daran, dass in meiner Familie viele Mitglieder mit mehreren Ausbildungen und eher krummen Lebensläufen sind. Man sollte sich niemals im Nachhinein fragen wieso man nicht sofort eine Ausbildung o.ä. gemacht hat, weil das zum einen nichts bringt und zum anderen stellt es diese Zeit als Verschwendung dar. Es ist aber keine Verschwendung sich auszuprobieren, charakterlich zu reifen und seinen Berufswunsch zu formen. Das sollte man sich nicht einreden!
Vielen Dank für diesen reflektierten Kommentar! Freut uns sehr, dass du am Ende den Weg eingeschlagen hast, der dir eine Freude macht. Wie steht deine Familie jetzt zu deiner Entscheidung?
Du sprichst mir aus der Seele, so erging es mir auch, mit dem Druck und sich dazu zwingen müssen. Ich hatte auch Probleme bei der Finanzierung und dadurch zog sich alles immer mehr in die Länge. Familienmitglieder bis auf meine Eltern konnten es nicht nachvollziehen. Hab danach eine Ausbildung gemacht und konnte, wie du sagst, auch viel fachliches mit rüber nehmen. Ich habe in der Ausbildung vieles besser verstanden, da ich älter und damit reifer war, aber auch vieles praxisbezogener war.
Genau! Und letztendlich geht es ja darum ob man am Ende mit dem eingeschlagenen Weg zufrieden ist oder nicht. :-) Wenn es so ist, dann war die Entscheidung für einen doch richtig. Was andere sagen ist da eher unwichtig, denn die Verantwortung für das eigene Leben muss man ja auch selber tragen.
Kenn ich sehr gut :D Ich war erst beim Bund, hab dann ne Ausbildung zum Rettungsassistenten gemacht, dann eine Ausbildung zum Krankenpfleger angefangen und dann abgebrochen, bin wieder in den Rettungsdienst, hab dann ein Lehramtsstudium angefangen und .... überraschung auch abgebrochen XD und jez mach ich ne Ausbildung zum Brauer und Mälzer und bin mega happy. Tortzdem hab ich immer das Gefühl, dass ich mich für die Abbrüche rechtfertigen muss, auch wenn die Zeit ja nicht verloren ist, ich bin einfach als Mensch gewachsen und habe Erfahrungen gemacht, die mich ein Leben lang begeleiten werden. Schade nur, dass das meist (mein Gefühl) bei vielen Unternehmen nichts zu zählen scheint🤔 Aber wenn ich eins gelernt hab, dann das ich ,wenn ich mal Kinder habe, denen gleich die Flausen aus dem Kopf nehme, dass sie das und das machen müssen, weil sie ja den Abschluss haben bzw. das Studium angefangen haben. Und wenns nur das ist dann wars die ganzen Abbrüche wert :) Schönen Tag noch 😁
Sehr cooler Weg! Mich würde ganz wertungsfrei interessieren, was die Gründe für die Abbrüche waren? Bin auch im RD gestartet und strebe nun dem Med-Studium entgegen in der Hoffnung, dass es das richtige für mich ist. Wenn nicht mach ich eben was anderes :)
@@carpediem4939 Moin Ja Medizin war auch mein Gedanke aber nachdem ich gesehen hab, wie die dort geknüppelt wird und wie steinig der Weg ist, war mir das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht mehr gut genug. Krankenpflege hab ich sein lassen, weil ich gesehen hab wie die Zustände waren (Hexenschuss und dann Schmerzmittel rein, um dieFürhschicht zu schaffen, damit die Kollegin nicht alleine war.... nein danke) und das Studium war ne Mischung aus nicht abschalten können (immer noch die nächste Hausarbeit im Kopf plus Nebenjob bei vollem Bafög, da kommt Freude auf :D) und ich hätte meine Frau nicht heiraten können, weil ihr Einkommen dann angerechnet worden wäre.
Ich habe mein erstes Studium auch abgebrochen. Daran anknüpfend habe ich eine 3-jährige Ausbildung gemacht, nach dieser Zeit noch im Beruf gearbeitet und nun (wieder) ein Studium aufgenommen, für das ich sogar meine Ausbildung anrechnen lassen kann.
schade, dass der beitrag auf einer rein individualistischen ebene blieb. Es ist eben nicht nur eine höchst persönliche entscheidung, sondern hat für menschen mit wneig ressourcen auch erhebliche konsequenzen. Der kapitalismus spielt da eine erhebliche rolle. Menschen, die auf bafög angewiesen sind, können nicht einfach mal den studiengang wechseln, wenn sie es sich nicht leisten können. Es hat erhebliche negative konsequenzen für sie. um nur ein beispiel vorzuholen
Vielen Dank für dein Feedback! Du hast recht, das ist eine Perspektive, die es leider nicht in unseren Film geschafft hat. Kennst du jemanden, der/die es sich nicht leisten konnte, das Studium abzubrechen?
Ich habe mein duales Studium zwar zu Ende gemacht, aber trotzdem hatte es sich wie scheitern angefühlt, weil ich danach nicht bei dem Ausbildungsunternehmen angefangen hatte zu arbeiten, sondern arbeitslos war. Meine Kommilitonen wurden alle nach der Absolvierung des Studiums übernommen und sind in ihren Jobs durchgestartet. Ich wollte nicht in dem Job arbeiten und war etwas verloren. Die Blicke waren skeptisch und viele haben nicht verstanden, warum ich alles aufgegeben hatte. Nun fange ich nochmal von vorne an und darf schon im 2. Semester Medizin studieren. Es war sehr unsicher, ob ich einen Studienplatz bekomme und ich bin für das Studium von Schleswig-Holstein in den Süden von Österreich gezogen. Jeder hat einen anderen Traum. Für den Einen ist Medizin der Horror und für Andere inkl. mir BWL. Ich denke, dass jeder seinen Weg gehen sollte und es sich immer auszahlt etwas zu machen, was einem gefällt. Die ganze Persönlichkeit verändert sich zum Negativen, wenn man etwas machen muss, was man nicht mag. Das ist es einfach nicht wert. Wir sollten auch von den ganzen Idealen wegkommen Leute aufgrund ihres Berufs in Schubladen zu stecken und als erfolgreich oder nicht erfolgreich zu bezeichnen. Wer ist erfolgreicher im Leben: Ein unglücklicher verbitterter Zahnarzt oder ein glücklicher zufriedener Förster? Die meisten Menschen würden doch den glücklichen Förster nennen.😁
Find auch wichtig anzumerken, dass wir unsere Eltern auch garnicht stolz machen müssen, vor allem nicht wenn es uns unglücklich macht! Dieses Pflichtgefühl ist in unserer Gesellschaft tief verankert, aber eigentlich ist das wichtigste, dass man selber das macht was man cool findet😊 Eltern sollte einen da unterstützen..und wenn sie das nicht tun, ist das sich abgrenzen noch wichtiger für die eigene Zufriedenheit (auch wenn’s schwer ist)
Ich bin ja häufiger sehr kritisch mit den reporter-Dokus und die meisten gefallen mir nicht. Aber hier muss ich sagen: Hut ab, super Doku. Die Personen hierfür waren meiner Meinung nach gut ausgewählt, es wurden sehr gute Informationen und Sichtweisen vermittelt und alles in allem ist die Doku gelungen. Zum Thema: Mir wurde mal gesagt, dass man niemals "abgebrochen" sagen sollte, sondern von "Umorientierung" sprechen solle. Ich habe zwar selbst nicht mein Studium wechseln müssen, jedoch zeigt es auf, was man damit verbinden sollte: Mut! Jemand der Abbricht ist für mich eine mutige Person und charakterlich Stark! Bevor wir uns in einer unzufriedenen Situation wiederfinden, sollten wir den Mut haben, das zu tun, wofür wir brennen. Dann kommt der Erfolg von ganz allein. Daher sind m.M.n. auch alle wirtschaftlichen Prognosen im vorhinein immer relativ. Super Doku!
Richtig gute Reportage! Ich habe auch nach dem Abi zwei Sachen für je ein Jahr gemacht, bis ich jetzt in einem Studiengang gelandet bin, der mir gefällt.
Ich finde das momentan irgendwie ein komischer Trend, dass dokumentatorische Formate jetzt immer stärker an einen Moderator/in gebunden wird und immer stärker an Einzelexemplaren verdeutlicht wird. So werden Themen fast nur noch anhand sentimentaler anekdotische Evidenz vermittelt und vor allen immer mit der Frage : " ich find das voll krass emotional und so und was ist mit euch, habt ihr auch so krasse emotionen und so ? schreibs doch mal in die Kommentare?" nur um die engament rate zu puschen. Zum beispiel hat dieser Beitrag fast keine Aussagekraft. es werden nicht wirklich irgendwelche Kausalzusammenhänge hergestellt. Gibt es beispielsweise bestimmte sozioöknomische Einflussfaktoren? Hat das vieleicht was mit der Bologna- Bildungsreform und der kompression von Bildungsinhalten und dem damit einhergehenden Leistungsdruck zu tun ? Hat das vielicht auch mit den prekären Beschäftigungsmodellen in der akademischen Arbeit zu tun ? ist die Zahl von Studienabrüchen gewachsen? Gibt es unterschiede zwischen den Geschlechtern wenn ja warum? Das alles könnte man eigentlich nur durch die Aufbereitung emprischer Evidenz und nicht durch die sentimentale Schilderung eines Einzelfalls erläutern. Ich verstehe nicht genau welchen Erkenntnisgewinn man aus dem ganzen ziehen soll. Zumal das doch höchst Subjektiv ist und von der individuellen Lebenslage abhängt. Einige werden das verneinen andere bejahen. Die subjektivität ist ja schon durch die Frage :"Habe ich versagt " impliziert. Es gibt kein Abstraktionsniveau
Ich denke man sieht anhand den Kommentaren sehr gut, welchen Zweck diese Doku hat. Junge Menschen zu ermutigen einen Schritt zu gehen und aufzuzeigen, dass diese nicht alleine sind. Viele hier schreiben, dass auch sie sich wie ein „Versager“ fühlen/ fühlten. Diese Reportage hat denke ich nicht den Anspruch hinter das Problem der Abbrüche zu gucken und Lösungen zu finden, sondern soll eher als Support und Einblick dienen.
Ich finde eure Doku Klasse. Nicht jeder braucht einen perfekten und geradligen Lebenslauf. Ich selbst habe zwar kein Studium abgebrochen, aber ich habe mich nach meinem ersten Master gegen eine MINT Promotion entschieden. Statt Labor habe ich mich für die Schule entschieden. Trotz aller Widrigkeiten um als "Fachidiot" Lehrer zu werden, bereue ich meine Entscheidung von damals nicht. Wir haben alle nur dieses eine Leben zur Verfügung und das sollten wir genießen, solange wir es haben. Sind wir dann einmal falsch abgebogen, müssen wir nur einfach umdrehen.
Ich habe in meiner Ausbildung mein Fachabi gemacht um zu studieren, weil mir immer gesagt wurde dass ich meinen Wunschjob (hier schwierig zu beschreiben) nur damit erreichen kann. Long story short: nach elf Semestern abgebrochen und mega happy im Job, aber nur dank meines jetzigen Chefs der mich dahingehen gefördert und sich für mich eingesetzt hat. Und er hätte mich auch micht ohne meine voherige Erfahrung eingestellt, die ich nur sammeln konnte weil ich durch Glück Personen in Entscheidungapositionen kenne die gesagt haben "Wir trauen dir das zu, übernimm die Verantwortung." Ohne diese durch blankes Glück enstandenen Chancen würde ich entweder heute noch Stapler fahren oder noch immer todunglücklich studieren. Was ich sagen will: Unser System traut den Menschen zu wenig zu, es wird rein auf ein Stück Papier geblickt und daran bemisst man die Qualifikation. Zu wenige bekommen die Chance den Berufsalltag ihrer Bildungsentscheidung und die Alternativen einfach mal auszutesten und sich in einer Tätigkeit wiederzufinden.
Die allermeisten Lehramtsstudenten an meiner Uni haben 1er-Abis, weil viele Fächer 1er-NCs haben. In vielen Städten kann man mit 2er-Abis wiederum Jura studieren. Trotzdem wird den 1er-Absolventen, die das Lehramtstudium studieren WOLLEN, das Gefühl gegeben, sie würden sich "vergeuden". Woran liegt das? Soll das dem Lehrermangel entgegenwirken?
Diese Frage können wir leider auch nicht beantworten. Was glaubst du denn? Übrigens haben wir vor kurzem erst einen Lehrer in seinem Alltag begleitet, vielleicht könnte der Film auch für dich spannend sein: ua-cam.com/video/0WoTEsKQXmg/v-deo.html
Habe mit 22 Jahren meinen Studiegang abgebrochen, nachdem ich 2 Jahre lang überlegt habe, was ich studieren soll. Turns out-Studieren ist nix für mich. Meine Mutter hat zum Glück Verständnis, aber vom Rest der Familie wird man nur noch als Akademiker-Hülle betrachtet. Ich habe das Gefühl, dass ich in den Augen meiner Verwandten keinen anderen Wert mehr habe, als meine schulische Ausbildung. Egal, worüber wir reden-sie kommen immer auf die Uni zu sprechen. Mittlerweile ist es schon so schlimm, dass ich meine Familie meide. Ich habe beispielsweise meine Oma heute vom Arzt abgeholt und sie stützend nachhause gebracht und obwohl sie Kreislauf hatte und mir fast umgekippt ist, musste sie trotzdem über die Uni diskutieren. Ich bin am verzweifeln und es nagt extremst am Selbstwertgefühl :( abgesehen davon, dass ich meine Familie eigentlich nicht meiden möchte
Soo wichtiges Thema. Unsere Abschlussinflation ist ein wichtiges Thema. Ich hab auch mein Studium abgebrochen. Beste Entscheidung eine Ausbildung trotz Abi zu machen.🛠️🚀
Ich kenne eine, die schon 3 Studien angefangen hat aber sich dann doch für ein viertes Studium entschieden hat. Und das vierte Studium war dann das was perfekt gepasst hat (die macht gerade ihren PhD). Man soll halt das machen was einem Spaß macht und wenns einem nicht passt dann soll man wirklich was anderes machen. Verschwendet ist nichts wenn man bedenkt, dass man in dem Beruf danach 40 Jahre arbeiten soll.
ein großer aspekt ist mmn auch der finanzielle. also z.b. der gedanke, wenn ich jetzt was neues anfange dauert es länger bis ich selbstständig bin bzw ich liege meinen eltern länger auf der tasche bzw. sie haben mich jetzt finanziell unterstützt und es „lohnt“ sich nicht mal. also nicht nur meine zeit verschwendet sondern auch das geld meiner eltern, überspitzt gesagt.
Eine Freundin von mir studiert mit mir Politik im master und ist total unglücklich. Sie würde lieber wieder English studies machen, aber traut sich nicht zu wechseln bzw. Hat genau dieses "ich verschwende sonst die Zeit und mit 25 ist man auch zu alt zum wechseln" - denken. Hab schon viel mit ihr geredet, aber sie lässt sich leider zum Wechsel nicht bewegen. Es tut mir super leid zu sehen, wie sie darunter leidet und sich auch selbst bisschen im Weg steht, glücklicher zu werden.
Also ich will niemanden stolz machen. Wer mir einreden will, dass ich weniger Wert bin nur weil ich dies oder das mache, den brauche ich im Leben nicht. Punkt 💅
Ich hab mein Studium leider auch nicht geschafft. Wollte ursprünglich Kunst studieren, aber hab mich von dem Druck, irgendwann Geld verdienen zu müssen, dann doch für ein technisches Studium entschieden. Nachdem ich da rausgeflogen bin und eine Ausbildung angefangen habe, habe ich sowohl von meinen Eltern als auch Großeltern gesagt bekommen "ja also ich hätten dir eh kein Studium empfohlen, das passt nicht zu dir" Das war schon irgendwie ein Schlag ins Gesicht, nach 2 1/2 Jahren Studium mit Depression, und immerhin haben sie es eben nicht gesagt, sondern anscheinend nur gedacht... Vorwerfen kann ich es Ihnen allerdings nicht, da es alles meine Entscheidungen waren und ich mir ja selbst den Druck gemacht habe, weil meine älteren Geschwister und alle Freunde auch studiert haben. Jetzt finde ich es zwar auch teilweise belastend zu sehen, dass Bekannte, die ein Studium haben und nur Halbtags arbeiten, genauso viel oder mehr verdienen, als ich Vollzeit, aber auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen und ich mag meinen Arbeitsplatz und habe viele Freiheiten. Und dann gibt es wiederum Personen die trotz Studium nicht wirklich mehr verdienen und sich physisch, als auch mental abrackern, wie z.B. Pädagogen oder Tierärzte. Auch wenn es deren Leidenschaft ist, ist das sicher auch sehr belastend.
Ich verstehe auch nicht, warum heutzutage beispielsweise eine Ausbildung abwertend betrachtet wird. „Früher“ war eine Ausbildung was richtig tolles und man konnte froh sein, einen Platz zu bekommen. Ich hatte damals (2007) keinen Platz bekommen und deswegen noch Abi gemacht. 2010 habe ich dann einen Platz bekommen und nach dem Abi eine Ausbildung gemacht. Ich hoffe, dass Ausbildungen irgendwann auch wieder so gut angesehen sind.
Ich denke Viele fühlen sich schlecht, wenn sie abbrechen, da ein gewisser familiärer oder auch gesellschaftlicher Druck da ist. Und das Studium wird ja seit Jahrzehnten glorifiziert. Wir haben bei uns in der Firma inzwischen mehrere mit Studium (z.b. sowohl abgeschlossenes Studium aber auch Abbrecher), die ihr Glück in der Ausbildung im Handwerk gefunden haben. Zusätzlich hatten wir in den letzten Jahren auch viele Studenten als Aushilfen oder für Praktika da. Zumindest in unserer Bubble scheinen doch Einige umzuorientieren zu wollen. Ich selbst habe inzwischen Beides einem Master in Akademischen und einen Handwerksmeister und bin mit meiner Umorientierung mehr als glücklich.
Ich glaube, bei Familien, wo schon eine akademische Bildung bei den Eltern da war, ist es kein unerheblicher Faktor bzw. stellen sich viele Eltern auch vor, dass man nur mit einem Studium ein gesicherte Zukunft mit entsprechenden Einkommen hat. Aber es ist eine komplexe Frage, warum man sich als Vwrsager fühlt nach dem Abbruch. Da gibt es viele Gründe.
Habe nach dem Studium den Vorbereitungsdienst zum Lehramt abgebrochen - aus gesundheitlichen Gründen - und es war aus heutiger Sicht (zwölf Jahre später) genau die richtige Entscheidung. Verantwortung für sich selbst ist genau der richtige Punkt. Aber das muss man erstmal realisieren. Habe auch später nen Job geschmissen weil es aus den gleichen Gründen nicht mehr ging. Meine Eltern haben mich zum Glück immer unterstützt und tun das auch heute noch. Leider ist das nicht in allen Familien so.
Ich habe nach 6 Semestern aufgrund von Zukunftsängsten mein Philosophie-Studium abgebrochen - inoffiziell habe ich die letzten zwei Semestern nicht studiert, weil ich wegen psychischer Erkrankungen in eine Klinik musste. Jetzt studiere ich Soziale Arbeit und schlimm sind natürlich die Selbstzweifel auf der einen, aber auch finanzielle Sorgen auf der anderen Seite - denn Bafög erhalte ich logischerweise nicht mehr und meine Eltern können mich nicht unterstützen. Mit meinem Partner und einem Nebenjob schaffe ich es irgendwie, trotzdem ist der Druck hoch, wenn ich sehe, dass ich mit 24 noch keine abgeschlossene Ausbildung habe und viele um mich herum gerade ihren Master machen.
@@sarahnara4392 Nein, Lehramt war für mich keine Alternativ, ich wollte Philosophie fachwissenschaftlich studieren, was in jedem Fall auch eine wichtige Erfahrung für mich war.
Hi. Ich bin 43 alt, lebe in Argentina und bin österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper un elektrik in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Ich studiere aktuell Psychologie im 4.Semester und werde nicht weiter studieren. Im September fängt meine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten an und ich freue mich sehr. Ich habe gemerkt, dass der Weg des Psychologiestudiums nicht mein Weg ist. Deswegen gehe ich diesen Schritt, auch wenn es sich manchmal nach Versagen anfühlt.
Ich habe auch mein Studium abgebrochen, nur fehlt mir die Perspektive. Ich habe überhaupt keine Ahnung was ich machen will weil es eigentlich so viel gibt in dem ich wirklich gut bin und was mir auch Spaß macht. Nur will ich alles nicht bis zur Rente machen. Also wenn jemand einen Rat hat für einen Beruf der nicht zu viel mit Menschen zu tun hat, das Team natürlich ausgeschlossen, stationär ist also keine Reisen, sehr flexibel und viele Bereiche abdeckt, gut bezahlt wird und wenn möglich kein Studium benötigt dann nur her damit
@@reg4j298 hab ich mir auch schon überlegt, aber ich bin halt kein programmier Fan. Als nicht Programmierer ist es als direkt Einsteiger doch immer noch sehr schwierig, was meinst du?
Ich habe mein Lehramts-Studium nach 8 Semestern abgebrochen um jetzt im August eine Ausbildung im Handwerk als Modistin anzufangen. Ich habe schon im 4 Semester gemerkt dass mein Studiengang /Beruf nichts für mich ist aber wollte den Bachelor unbedingt abschließen und dann im Master das Fach wechseln. Durch das studieren ging es mir aber zunehmend schlechter so dass ich zuletzt an den meisten Tagen nicht mal aus dem Bett aufstehe konnte. Als mir dann klar wurde dass ich abbrechen will um eine Ausbildung in meinem Traumberuf zu machen ging es mir lange richtig dreckig weil ich mich wie die größte versagerin gefühlt habe. Inzwischen habe ich dieses Gefühl aber überwunden und freue mich schon sehr auf den Ausbildungsbeginn nächste Woche ❤ Mein Umfeld hat mich aber immer unterstützt
zur Beruhigung kann man sagen, dass die Eltern dann meistens einfach überfordert sind mit der Situation und in Schwarz-Weiß Formaten dneken, wütend sind. Es ist ein leider menschliches Verhalten, dass die Eltern dann wohl den totalen Niedergang wünschen, weil sie nur das Kennen. Gerade das sollte Antrieb genug sein ,es aus eigener Kraft zu schaffen .Außerdem mit 24 würde ich Chillen. Körperliche Fitness und gesunde Ernährung ist erstmal das wichtigste und dann Schritt für Schritt an Besserung arbeiten. In Zukunft würde ich mit dne ELtern so umgehen, dass du die aufgrund des Empfundnen schon eine gewisse Distanz wahrst, neutral freundlich bleibst, Sprichwort: Freundlichkeit tötet- Gib den in diesem Moment auftretenen Sadistischen Zügen diener Eltern keine Nahrung. Du findest deinen Weg. Finde heraus was für dich wichtig ist, wie du es schaffst und woran du arbeiten willst um es zu erreichen.
@@reporter-offiziell Ich fühle mich unterfordert, klar kann ich mir jetzt diverse Dinge leisten Die ich damals als Student nicht wirklich konnte, bspw. Führerschein, Restaurantbesuche/Freizeitaktivitäten, Sparen etc. aber eben dadurch, dass viele Ausbildungsberufe schlicht weg unterdurchschnittlich bezahlt werden bzw. die Lebenserhaltungskosten deutlich höher geworden sind seit 20 Jahren, zieht es viele junge Leute zu alternativen Wegen - sprich Programmierung, Streaming, E-Commerce darunter auch das Studium. Also um zurück zur Frage zu kommen ob ich mit meiner aktuellen Entscheidung glücklich bin. Nein das bin ich nicht, ich wünschte ich hätte trotz der finanziellen Schwierigkeiten die ich damals hatte mein Ingenieursstudium absolviert. Aber ich tendiere aktuell stark ein Studium über eine private Fernuni neben meiner Beschäftigung nachzuholen.
das Problem ist der Druck! ein Studium kostet verdammt viel geld wenn man das Wohnen / Leben mit einrechnet. Man nimmt als junger Mensch schon schulden auf und das ist nicht richtig!
Das Finanzielle spielt natürlich auch eine große Rolle. Nochmal ganz von vorne anzufangen, bedeutet in der Regel eben auch länger auf ein volles Einkommen zu warten. Und das muss man sich leisten können.
Ich habe Ende letzten Jahres mein duales Studium abgebrochen, weil ich sooo unheimlich unglücklich war. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen gehabt es einfach zu ende zu bringen da ich quasi kurz vor dem Abschluss stand, aber als ich dann meine Bachelorarbeit nicht bestanden hatte (was auch wahrscheinlich durch meine fehlende Motivation zustande kam) war das quasi so der letzte Schubs der noch gefehlt hat.... Allein die Vorstellung nochmal ein halbes Jahr länger zu studieren war der horror für mich... Hab jetzt aber trotzdem immer noch das Gefühl ich muss meine Bachelorarbeit nochmal irgendwann nachholen damit das Studium nicht "umsonst" war und ich nicht "versagt" habe. Obwohl ich mir eigentlich zu 99% sicher bin, dass ich nie wieder etwas überhaupt nur in der Richtung machen will. Ab Oktober fängt meine Ausbildung an und ich freue mich schon so sehr darauf und mein Blick auf ausbildungen im generellen hat sich total geändert
So ging es mir auch kurz nach meinem Abbruch. Bei mir war nur noch die Magisterarbeit offen. Das kam mir vor wie eine unerklimmbare Hürde. Hatte danach auch noch lange das Gefühl, ich müsste den Abschluß "nachholen", egal wie. Wenn man aber seine Richtung gefunden hat, dann wird es irrelevant.
So ähnlich geht es mir auch! Bin noch vor dem ganzen mit der Bachelorarbeit, habe aber eine Ausbildung für mich im September gefunden und dementsprechend muss ich mir auch keine Sorgen mehr mit dem Studium machen und kann ausstehende Klausuren nun einfach Beiseite lassen.
@@uluomu Nein, in Deutschland. Germanistik im Hauptfach und in den Nebenfächern, neuere und neueste Geschichte und Politikwissenschaften. Das Ganze ist allerdings schon 15 Jahre her...
Die Eltern sind oft das Problem. Sie haben selbst nicht studiert und glauben, dass ein Studium automatisch zu Erfolg und Geld führt. Am Ende sind sie dann völlig frustriert, wenn sie feststellen, dass das doch nicht so ist.
Ganz ehrlich: mir war das so egal dass ich abgebrochen habe. Ich habe die Entscheidung getroffen, weil ich nicht glücklich war. Und ich habe sogar meine Ausbildung und dann mein Studium danach abgebrochen… und das waren beides Entscheidungen die ich, aufgrund des darauffolgenden Berufes und hauptsächlich der erhofften “guten Bezahlung”, getroffen habe. Ich habe allerdings bei meinen Eltern gesehen, dass mir ein gut bezahlter Job nichts bringt wenn der Beruf mich unglücklich macht. 40h in der Woche sollst du deinem Job widmen. Mein Vater ist davon depressiv geworden und ist in Frührente gegangen. Jetzt ist seine Rente trotzdem nicht wirklich hoch, obwohl er fast 4K netto gemacht hat. Meine Mutter hat sich zigtausend mal umorientiert bis sie etwas gefunden hat, was ihr wirklich Freude bereitet (trotz der harten Arbeit die sie leisten muss & der Job gerade mal einen mittelständischen Lebensstandard finanziell ermöglicht). Jeder muss sein eigenes Glück finden. Nicht das der Eltern... oder sonst irgendwem. :)
Studieren wird völlig überbewertet. Es gibt so viele tolle Jobs, für die ein Studium überhaupt nicht notwendig ist, da braucht man sich gar nicht schlecht zu fühlen. Ausserdem ist ein Studium eh nix besonderes mehr,wenn jeder studiert
Danke für die tolle Reportage 🥰Bei der Berufswahl sollte immer die eigene berufliche Erfüllung im Vordergrund stehen, nicht wie viel Ansehen man mit einem Titel hat. Letztendlich muss die Arbeit ja einem Spaß machen. Danke an Renke und Chiara für eure Offenheit 💜 Ihr habt euch absolut richtig entschieden🤗
Mein Berufswunsch erforderte leider ein Studium, deshalb habe ich mich da durchgequält, aber ich kann allen, deren Berufswunsch auch mit Ausbildung möglich ist, nur raten die Ausbildung zu nehmen. Ihr seid schneller fertig, verdient von Anfang an Geld und habt nicht diesen konstanten Prüfungsstress. Klar gibt es auch in der Ausbildung Klausuren und Abschlussprüfungen, aber in der Uni ist es so viel schlimmer. Ich war mehrmals nahe am Burnout, und das bescheuerte ist, jetzt in meinem Beruf geht's mir super, weil ich ihn liebe und gut kann (Lehrerin). Der Weg dahin war allerdings zum kotzen und ich war mehrfach kurz vorm aufgeben. Kenne einige, die abgebrochen und ne Ausbildung gemacht haben, und keiner von denen hat es bereut
Ich habe 2021 ein Medizinstudium begonnen obwohl ich mir schon zu Beginn des Studium ziemlich sicher war, das ich es nicht machen und schaffen werde. Wegen der noch laufenden Corona Pandemie habe ich trotzdem beschlossen irgendetwas zu beginnen, da ich aus Überforderung was ich studieren, jetzt nach dem Abi machen soll, wie gelähmt und etwas depressiv war. Etwas zu beginnen war definitiv das Richtige selbst wenn ihr "nur" arbeitet, macht irgendetwas aber nicht nichts das tut niemanden psychisch gut, auch wenn ihr noch nicht final wisst, was aus euch werden soll. Leider habe ich mit meiner Vermutung Recht behalten und werde das Medizinstudium nach 2 Semesterm abbrechen und das studieren was ich schon viele Jahren studieren wollte: Psychologie, allerdings nicht an einer staatlichen Uni sondern an einer Hochschule, die vom Konzept her besser passt wie eine große anonyme Uni. Auch Fehltritte bringen einem etwas: durch das Medizinstudium an der staatlichen Unk habe ich herausgefunden das das Studium an der Uni für mich zu unpersönlich und zu wenig interaktiv ist. Auch reicht es nicht etwas interessant zu finden, vieles ist interessant ihr solltet im Besten Fall schon wirklich mögen was ihr tut. Ich würde jedem den Tipp geben: nehmt euch Zeit macht ruhig erst mal ein FSJ oder reist durch die Welt, jobbt und forscht gut nach was ihr mögt und gut könnt (darum geht es, ihr müsst erfüllt, glücklich in eurem späteren Beruf sein). Lest euch die Modulhandbücher gut durch, fragt euch ob eine Uni oder Hochschule, Ausbildung nicht besser zu euch, euren Interessen und Stärken passt. Lasst euch nicht sagen, das ein Studium an einer Uni mehr wert ist, wie eine Ausbildung oder ein Studium an einer privaten Hochschule. Das ihr xy nicht studieren könnt, weil ihr nicht den Abischnitt dazu habt oder nicht schlau genug seid es gibt viele Wege und eine Note ist immer nur eine Momentaufnahme. Die Unis haben leider nicht unbedingt die finanziellen Mittel für die Lehre, wie manch eine private Hochschule mit Studiengebüren, die Dozenten wollen an den normalen Unis oft nur eins: forschen, nicht unbedingt lehren. Geholfen hat mir auch die Agentur für Arbeit, die Frau die mich beraten hat, hat sich viel Zeit für mich genommen und war sehr freundlich. :)
Danke für deinen ausführlichen Kommentar und deine Tipps. Das hilft bestimmt vielen hier. Wir wünschen dir alles Gute und ganz viel Erfolg bei deinem Psychologie-Studium. 💙
Sich umzuorientieren ist das normalste der Welt. Alles andere sind Stimmen, die man nicht ernst nehmen sollte. Man lebt nicht für andere sondern für sich.
Ich hab auch nach 5 Semestern mein Lehramtsstudium abgebrochen um mit meinem Traumstudium Psychologie anzufangen. Ich habe mich nie als Versagerin gesehen oder mein erstes Studium bereut. Viel eher war ich stolz endlich den Weg zu gehen, den ich eigentlich immer schon gehen wollte. Ich bin sehr froh über all die Erinnerungen und Leute die ich während meines ersten Studiums kennengelernt hab und würde die nicht missen wollen. Im Leben geht's nicht darum immer direkt den richtigen Weg zu gehen und alles sofort perfekt zu machen, das ist totaler Schwachsinn und unrealistisch. Wir kommen weiter indem wir möglichst viele Dinge ausprobieren und so herausfinden, was uns am besten liegt. Wenn der bisherige Weg nicht mehr passt, gehen wir eben einen neuen. Warum also eine Entscheidung bereuen, die letztlich zu dem Leben führt, das uns am glücklichsten macht?
Ich habe auch abgebrochen. Mir fiel es aber nicht schwer, ich habe das Studieren am Ende gehasst, da ich kein Theoretiker bin, der sich jeden Tag stundenlang allein hinsetzt, Bücher wälzt und irgendwas auswendig lernt, was am Ende dann doch nicht mehr gebraucht wird, gerade was das Grundstudium betrifft.
Die umgekehrte Perspektive wäre für Viele bestimmt auch hilfreich. Also ein Studium nach der Ausbildung. Ich bin selbst Quereinsteiger im Studium, nach einer Ausbildung und einem Abi über den zweiten Bildungsweg. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es dringend nötig ist am Ruf von Abitur und Studium zu arbeiten. Auch wenn das für Akademiker befremdlich wirken mag, so haben Abitur und Studium in Arbeiterkreisen doch ein sehr hohes Ansehen. Das kann abschreckend und angsteinflößend (u.A.) auf Menschen aus sozial schwächeren Verhältnissen wirken. Der Ruf hält tatsächlich viele Menschen davon ab, die Option Studium in Betracht zu ziehen. Das finde ich sehr schade, vor allem wenn ich daran denke, wie schlau, interessiert und engagiert einige meiner Kollegen aus der Ausbildung doch waren.
Bin den selben Weg gegangen und war der erste meiner Familie mit Abi, noch dazu auf zweitem Bildungsweg. Ich hatte so Angst und Panik vor den Prüfungen, habe es vielen gar nicht erzählt, dass ich dafür lerne. Bin also davon ausgegangen, dass ich es ohnehin eher nicht schaffen werde. Das befreiende Gefühl als ich es geschafft habe werde ich nie vergessen. Seitdem glaube ich daran, dass ich alles schaffen kann :)
Ich werde im Sommer meine Ausbildung abschließen und danach studieren. Besonders meine Eltern haben da auch sehr viele Unsicherheiten und Angst, dass ich das nicht finanziert bekomme. Und das trotz Gehalt aus dem dualen Studium und Ersparnissen aus der Ausbildung. Ich glaube bei Eltern die das auch studiert haben ist das weniger ein Thema und es wird mehr riskiert
Danke, dass du es ansprichst! Ich stehe grade genau vor der Entscheidung. Ich habe eine sichere Festanstellung und merke, dass es nicht das richtige für mich ist. Meine große Leidenschaft ist die (englischsprachige) Literatur und ich würde total gerne was in der Richtung studieren. Zudem interessiere ich mich sehr für Geschichte. Mein großer Traum ist es im Verlagswesen oder in einem Literaturmuseum zu arbeiten (gerne auch im Ausland). Ausserdem ist mir bewusst, wie viel ich damit riskiere. Die Jobchancen nach dem Studium sind nicht so gut und es sind viele finanzielle Risiken damit verbunden...
@@Maryistired99 Oh, überleg es dir sehr gut. Ich habe Germanistik und Geschichte studiert. Wenn du nicht das passende Netztwerk dir erarbeitetst, kommst du nicht rein (+stabile und gesicherte Finanzierung, Auslandssemester, Praktika). Die Stellenmenge ist sehr gering bei gleichzeitig sehr, sehr vielen Bewerbern. Ich habe danach eine Ausbildung gemacht um mir ein sicheres Auskommen zu ermöglichen.
Das ist das was es schon seid Jahren gibt. Ich hatte ein 2er Abi und bin doch in den Einzelhandel. So lange es noch schön war. Bevor ich mich nun selbständig gezhabe. Es ist egal ob du Abi hast oder nicht ich finde eine Ausbildung ist genauso wertvoll wie ein Studium
Ich habe nach meinem Abi auch nicht recht gewusst wohin mit mir. Und dann habe ich tatsächlich eine Ausbildung angefangen und auch durch gezogen. Habe einen guten Abschluss zu Zahnmedizinischen Fachangestellte gemacht und dann noch ein halbes Jahr in dem Beruf gearbeitet. Wie gesagt ich war gut darin, der Beruf ist wichtig. Allerdings war es nichts für mich. Habe physisch und psychisch unter Stress gestanden. Ich war nur eine Maske meiner selbst und dabei nur funktioniert (und das auch gut). Bis ich und mein Körper nicht mehr konnten..Resultat: 6 Wochen Krank geschrieben wegen psychischen Belastung. Und dann unter Tränen meine Mama angerufen und sie gefragt ob sie enttäuscht ist, wenn ich nun kündige (ohne einen Plan B). War sie natürlich nicht, sie möchte nur das ich glücklich bin & dafür bin ich sehr dankbar. Nun habe ich vor einer Woche gekündigt und mir geht es allmählich wieder besser. Keinen ständigen Druck mehr im Hinterkopf. Aber alleine dieser Gedanke "gescheitert" zu sein war so schlimm für mich und deswegen habe ich mich all die Monate gequält um weiter zu arbeiten.. Dieser Gedanke was die Gesellschaft von mir halten wird.. Das war mit das schlimmste. Einfach Verantwortung für sich selbst übernehmen, ist schwer, fühlt sich aber gut an. Und nun weiß ich was ich NICHT möchte, dass ist auch ein wichtiger Punkt zu wissen. An alle denen auch so geht, glaubt an euch. 🙏🏻
Der Studienalltag kann Hardcore sein. Manche finden Support in Student:innenverbindungen. Diese sind aber nicht ganz unumstritten. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr hier: ua-cam.com/video/F94yla6GnDk/v-deo.html
Dann werde ich halt "NUR"........das allein beschreibt das Problem schon ganz gut.
Hartz 4 klärt
Ja, weil eine Ausbildung durch den gesellschaftlichen Druck garnichts mehr Wert zu sein scheint...
@@Nael26249Gibt es doch gar nicht mehr.
Nächstes Mal am Besten eine Ausbildung machen. Denn dann hättest du auch mehr Ahnung 😅
@@MTalac Ausbildung für Bettler Lohn
@@MTalac Scheiß Akademiker für die gehe ich doch nicht arbeiten
Nach 2 Semestern würde ich das nicht mal als "abbrechen" bezeichnen, sondern eher als "mal reingeschnupert". Manche Leute wechseln mit 40-50 nochmal komplett die Karriere. Ich glaube, da ein schlechtes Gewissen zu haben ist ein sehr deutsches Phänomen.
Genauso ist es! In den USA fangen manche mit 30 noch an zu studieren..vollkommen ok, jeder wie er Lust hast.
Hab mich mit 32 Jahren dazu entschieden, nochmal eine schulische Ausbildung in eine völlig andere Richtung zu machen, bei der auch noch 3 Jahre lang Schulgeld anfällt. Muss sagen, nach der ersten Unterrichtswoche weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe und das ich genau dort richtig bin. Ist nie zu spät. Hätte mir auch einen Mann suchen können und Kinder bekommen... wollte ich aber nicht. Was kommt nach der Elternzeit? Wieder in den alten Bruf zurück müssen...also: es ist nie zu spät !!
Immer dran denken: DU bist nicht für das Glück deiner Eltern verantwortlich. Du bist allein für dein Glück verantwortlich.
Du, hier? 😂
Falsch
Also Gender Studies😂
Das ist falsch. Kinder sind nur für die Erfüllung der gescheiterten Träume der Eltern da.
jain
Zwei Semester ist doch richtig schnell. Andere stellen es erst nach 8 Semestern oder mehr fest. Noch schlimmer ist es, wenn man rausgeprüft wird und zwangsexmatrikuliert wird. Da kann ich das schlechte Gefühl verstehen, weil man nicht sagen will, dass man so oft durchgefallen ist. Aber wenn man selbst nicht will, dann ist es kein scheitern. Es ist trial and error. Ganz normal. Wie soll man sonst wissen, ob man etwas mag/ nicht mag, wenn man es nicht ausprobiert hat?
Cool, dass du deine Gedanken hier so offen mit uns teilst. Für Renke war die Entscheidung echt hart, vor allem auch weil er seine Familie nicht enttäuschen wollte.
Theoretisch ja, fühlt sich aber oft auch anders an. Aber schön, dass du es so sagst.
@@t.a.yeah. Ich glaub, es fühlt sich für manche wie Scheitern an, weil sie vorher auf dem Weg keine großen Probleme hatten, wie zum Beispiel sitzen bleiben oder keine gymnasialempfehlung bekommen.
@@mona-f Das kann gut sein.
Ich finde auch, dass jemand Stärke beweist, der sich bewusst wird, was er im Leben machen möchte. Manche sind nach 2 Semestern so weit, manche schieben diesen Schritt auch viel länger vor sich her und gehen ihn erst, wenn äußere Gründe (z.B. endgültig nicht bestandene Prüfungen) sie dazu zwingen. Aber egal, zu welchem Zeitpunkt, ich finde es großartig, wenn jemand Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt.
Renke sieht richtig glücklich aus. Ich freue mich voll, dass er das Richtige für sich gefunden hat.
Finden wir auch 💙
Eltern sollten ihre Kinder fördern und Talente entdecken. Wenn sie sie stattdessen in eine Rolle zwingen, in der sich sich selbst gerne sehen würden, oder was auch immer die Gründe für dieses "mach was Vernünftiges" sein sollen, können sie ein ganzes Leben zerstören. Man wächst in das hinein was man gerne tut und nicht in das was Eltern von einem erwarten.
So ist es. 👍🏻
Mit "mach was Vernünftiges" ist i.d.R. etwas gemeint, womit man später ein halbwegs gesichertes Einkommen hat. Nicht jeder kann seine Leidenschaft zum Beruf machen.
@@haraldvonhinten8921 Das ist mir klar, Eltern wollen natürlich, dass es ihren Kindern gut geht, aber bewirken damit manchmal genau das Gegenteil. Es muss nicht mal eine Leidenschaft sein, die man zum Beruf macht, sondern einfach das, was einem wenigstens halbwegs liegt. Gesichertes Einkommen ist doch heutzutage totaler Quatsch. Es gibt Einkommen oder Sozialleistungen, gesichert ist gar nichts. Verträge sind häufig befristet, Menschen sind aus Arbeitnehmersicht leider beliebig austauschbar, was man mal gelernt hat, kann 10 Jahre später irrelevant sein. Hätte ich Kinder, würde ich ihnen niemals sagen: "Mach was Vernünftiges", was soll das denn sein? Ich würde sagen: "Mach das, womit du dich gut fühlst, egal was Andere davon halten".
Mit einer Ausbildung verdient man halt wenig
@@dr.pepper1215 Kommt immer drauf an in welcher Branche!
Ich glaube vielen Gymnasiasten ist bei ihrem Abitur gar nicht klar dass es noch soo viele andere Wege als ein Studium gibt. Bei uns gab es in der Abizeit auch NUR Studienberatung - und keine Ausbildungsmesse o.ä.
Ich habe mich "trotz" Abitur für eine Ausbildung zur Fotografin entschieden und habe nun als Gesellin ein eigenes Studio. Hätte also gar nicht besser laufen können; aber geraten hat mir dazu in meiner Schulzeit niemand.
Das stimmt absolut nicht!! Es gibt oft Girlsday und Boysday!! Da kommen bei uns die Abiturienten an unsere Berufschule!
@@Anrious Ich habe von MEINEN Erfahrungen gesprochen. Bei uns an der Schule gab es sowas nicht, vielleicht war es bei euch anders.
Das stimmt....es wird vom System schon den Gymasiasten eingetrichtert, dass Studium das einzig Wahre sei.
Das stimmt ja nicht...Ausbildung ist eh viel besser 😅😅
Eben. Auch die Medien machen einfach keinen guten Job Ausbildungen zu repräsentieren. Immer wenn es um Ausbildung geht, werden da Bilder von Männern im Blaumann oder Frisösen gezeigt...und natürlich sind das auch ehrbare Berufe aber es gibt TAUSENDE Ausbildungsberufe und viele davon finden auch im Büro statt, sind kreativ, werden gut bezahlt und haben gute Weiterbildungsmöglichkeiten etc. ...aber das wird nicht genug vermittelt. Ich arbeite als Grafikerin in einer Agentur und habe eine Ausbildung gemacht. Ich verdiene das gleiche wie meine studierten Kollegen und habe die gleichen Aufgaben. Talent und Leidenschaft sind das was zählt...überall. Ich kenne Leute die im sozialen Bereich arbeiten (nach Ausbildung) und wirklich gute Gehälter bekommen. Man kann sich auch Selbstständig machen. Jetzt wird rumgeheult, dass wir nicht genug Nachwuchs haben was essentielle Berufe angeht, aber das ist eben das Ergebnis dieser "Akademikerpropaganda".
Und mir als Hauptschüler wird von der schulischen Seite ständig gesagt mach Abitur sonst wird aus dir nichts
Die Frage ist auch was einem ein abgeschlossenes Studium bringt, wenn man gar nicht diesen Job später ausüben möchte? Dann lieber frühzeitig abbrechen und auf das konzentrieren was man wirklich machen möchte statt Zeit zu verlieren.
True! Aber einen komplett anderen Weg einzuschlagen, kann auch Angst machen.
prestige. es bringt prestige. wenn man jura studiert hat, kann man sich so ziemlich überall bewerben, auch, wenn man nicht damit zu tun haben will. die menschen, die in der HR abteilung arbeiten suchen ganz klar strukturiert nach merkmalen von "intelligenz" und "disziplin". weil dort immernoch ü 50 leute sitzen, wird es gleichgestellt mit einem "schweren abschluss", ergo es wird dir leichter fallen, in einer x beliebigen firma eine manager position als jurist zu bekleiden, auch wenn du sozial inkompetent bist, als einem sozialwissenschafter, der sogar seine masterarbeit über social engineering and management o.ä. geschrieben hat, einfach, weil die leute so sind. ich selbst hab VWL studiert, weil ich wusste, dass leute dann von mir glauben, die weltwirtschaft erklären zu können und so kam ich zum investment banking. ich hasse den job, aber er bringt gut cash und freunde und familie sind stolz so jemanden in ihren reihen zu haben. ich kann, weil ich mit 7 - 8 stelligen summen problemlos zurecht komme, jetzt so ziemlich jede managerposition bekleiden, auch wenn ich nichts von der eigentlichen materie des unternehmens weiss. bedankt euch, bei eurer HR abteilung.
Das habe ich nämlich, ich könnte mein Studium jetzt noch 2,3 Semester durchziehen, weiß aber, dass der Bachelor sowieso kaum einen Wert hat (Biologie) und ich sowieso eine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich machen möchte - dementsprechend starte ich in diesem Jahr in eine Ausbildung :)
@@reporter-offiziell So war es bei mir. Hab mein Studium nach quälenden 10 Semestern abgeschlossen, obwohl ich schon nach 2 Semestern wusste, ich will was völlig anderes machen. Rückblickend hätte ich lieber den Mut gehabt schon nach dem 2 Semester abzubrechen statt zusätzlich 4 Jahre zu verlieren.
@@georger.3489 Ist bei mir genauso- so entmutigend einfach, einfach Jahre in den Sand gesetzt um zu versuchen sich in etwas hineinzuquetschen. Um dann fertig mit sich und allem aus dem abgeschlossenen Studium zu kommen und trotzdem mit nichts dazustehen, weil man nicht in dem Beruf arbeiten will und kann
Videobeschreibung für Menschen mit einer Sehbehinderung: Studium abbrechen
00:00 - 00:40 Intro: Host Anna sitzt auf einer Treppe. Sie trägt eine grüne Jacke und eine orangene Mütze. Clips aus anderen UA-cam-Filmen werden gezeigt, wo die Menschen über ihren Studienabbruch erzählen. Anna sitzt auf einem grauen Sofa. Sie ist mittig im Bild, Chiara rechts und Renke links im Bild zu sehen. Dann werden Ausschnitte gezeigt, wo Anne mit Renke im Wald auf einem Baumstamm sitzt. Dann sitzen Anna, Renke und der Vater von Renke an einem Esstisch.
00:42 - 04:47: Anna fährt mit dem Auto. Links oben im Bild wird „Wittenborn, Schleswig-Holstein“ eingeblendet. Anna trifft Renke, seine Kollegin Svenja, und den grau-schwarzen Hund im Wald. Svenja und Renke arbeiten dort als Förster. Renke ist ein junger Mann mit kurzen dunkelblonden Haaren. Er läuft mit einer Sprayflasche durch den Wald und markiert Bäume. Anna und Renke sehen sich die Bäume an. Renke fängt einem Frosch mit der Hand. Rechts oben wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“ und der Abo-Button eingeblendet. Anna und Renke laufen durch den Wald und sprechen miteinander. Dann sitzen sie auf einem Baumstamm und sprechen dort weiter.
04:48 - 05:36: Anna läuft an einer Glasfront entlang. Sie hält ihr Handy in der Hand und spricht in die Kamera. Chiara sitzt auf einem Friseurstuhl. Rechts im Bild wird „Chiara (24) Frisörin“ eingeblendet. Chiara ist eine junge Frau mit langen blonden Haare.
05:36 - 08:18 Anna lehnt an einer Fensterscheibe. Dann ist sie in einem Gebäude und trifft dort auf Désirée. Sie geben sich die Hand und setzen sich auf ein graues Sofa. Links oben im Bild wird „Hochschule Niederrhein“ eingeblendet. Désirée ist eine junge Frau mit braunen Haaren. Anna und Désirée sprechen miteinander. Links mittig im Bild wird „Désirée Krüger, Coach bei Studienzweifel“ eingeblendet. Es werden Schnittbilder eingeblendet, wie Anna und Désirée zusammen auf dem Sofa sitzen. Rechts oben im Bild wird „Beratungsangebote in Infobox“ eingeblendet.
08:19 - 08:45 Anna ist in ihrem Hotelzimmer und filmt sich im Selfie-Modus. Sie spricht direkt in die Kamera.
08:46 - 10:27 Bei Renke zuhause sitzen Anna, Renke und der Vater von Renke am Esstisch. Auf dem Boden liegt ein schwarzer Hund. Sie sprechen miteinander, während sie am Tisch sitzen. Links mittig im Bild wird „Karsten Hobbie, Renkes Vater“ eingeblendet. Karsten hat kurze, grau-weiße Haare und trägt ein graues Oberteil.
10:28 - 11:15 Anna und Renke laufen um eine Häuserecke und befinden sich auf der Terrasse im Garten. Sie stehen vor einem Gartentisch und sprechen miteinander.
11:15 - Anna spricht direkt in die Kamera. Sie steht an einen Picknicktisch angelehnt. Im Hintergrund geht die Sonne hinter den Bäumen unter. Rechts oben im Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“ und der Abo-Button eingeblendet. Ein Clip aus dem Film „Praktisches Jahr im Medizinstudium“ mit unserem Reporter Kai wird eingeblendet. Oben links im Bild kann man den Film zum praktischen Jahr abrufen und unten links ist der Film von ultraviolett stories.
toll, dass ihr an alle denkt 💗
Bin kein Freund von den aktuellen Entwicklungen rund ums Gendern usw.
ABER diesen Service finde ich wirklich toll, danke!
Ich habe auch mein Studienfach gewechselt und für mich war dies eine schwere Zeit voller Selbstzweifel. Schön, dass es nun solch ein Video gibt. Ich hätte es damals gebraucht.
Ich unterrichte an einer Hochschule und solche Wechsel oder Abbrüche kommen regelmäßig vor. Und tatsächlich ermutige ich Studierende auch dazu, sich auszuprobieren und im Zweifelsfall einen anderen Weg einzuschlagen. Warum etwas durchziehen, wovon schon während der Ausbildung klar wird, dass das nicht das richtige für einen ist?
Ich empfinde es auch nicht als Scheitern, sondern als (selbst)reflexive Kompetenz.
Das finde ich super, dass Sie das an die Studierenden kommunizieren und sie ermutigen! Ich bin selber in einem Studium, im letzten Semester, durch das ich mich durchgequält habe und das nicht das richtige ist. Ich finde es super, wenn einem die Dozenten auch klar sagen, dass man auch einen anderen Weg einschlagen kann, weil die bekommen es ja am ehesten auch mit, wenn es bei einem Studenten nicht so läuft.
Niemand hat versagt. Der Selbstwert wird leider oft über das Elternhaus gespiegelt - für das was man tut - und leider nicht - für das wer man als person ist. Meine Eltern haben mir immer den Wert gegeben - egal was ich mache und egal wieviel man verdient. Bin sehr entspannt in meinem Leben, fühle mich als Geringverdiener sehr stabil und habe tolle Beziehungen in meinem Umfeld. Bei den Dudes aus dem akademischen Elternhäusern wirkt das Selbstbild eher gedrückt. Leute löst euch innerlich von euren Elternhäusern ohne eure Eltern abzulehnen. Macht nicht eure Eltern stolz, sondern euch selbst. Ich finde, jeder Mensch ist an sich total okay, egal was er tut. Hauptsache die Leute fühlen sich um einen wohl. Man selber fühlt sich wohl. Der Rest ist nur "Job" und nur "Geld". 🙂
Toll, dass deinen Eltern dich so positiv geprägt haben. Das Gefühl, seine Eltern stolz machen zu wollen, kennen wahrscheinlich viele. Renke fiel seine Entscheidung ja auch deswegen nicht gerade leicht. Danke für deine empowernde Worte!💙💙
Das sind tolle Worte!!
@@reporter-offiziell Danke für eure gute Reportage und für eure schöne Antwort. Ich finde ihr bringt gesellschaftlich sehr wichtige Inhalte, so dass sich Menschen nicht alleine mit ihren Themen fühlen.
Das ist eine großes Privileg solche Eltern zu haben. Ich hab die leider nicht
Hartz 4 klärt
Die ersten 30 Jahre sind doch eh dazu da sich auszuprobieren. Wenn einer erkennt dass ihm eine Lehre, ein Praktikum oder halt ein Studium doch nicht so liegt, dann bricht man halt ab und probiert was neues. Diese ganzen „Schuldgefühle“ sind nur ein Ergebnis dieser modernen Leistungsgesellschaft.
Ein Abbruch kann aber auch viel Mut kosten. Hast du in deinen 20ern viel ausprobiert?
Wer mit 30 kein Millionär ist ist ein loser
@@reporter-offiziell ich bin in meinen 20ern
Schöner Kommentar!
@@lordschnitzel7961 XD. ich bin 43 und Baumachine gerne, aber mein jahre.... Hi. Ich bin aus Argentina und österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper un elektrik in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Die Perspektive, einen Abbruch auch als "Verantwortung für sich selbst übernehmen" zu verstehen, finden wir auch echt stark! Das ist auch kein Scheitern, sondern oft nur eine Erfahrung, die einem seinem tatsächlichen Wunschziel wieder etwas näher bringt. 🤗Danke für die tolle Reportage! ❤👍
Viele vergessen, dass man nach der Ausbildung und etwas Berufserfahrung, immer noch auf die Hochschule gehen und dort studieren kann.
Die Wege schließen sich natürlich nie aus.
Das wissen viele nicht, weil einem die Möglichkeit nicht „preisgegeben“ werden.
@@moxyliebtjan in der heutigen Zeit hast du Internet, kann man googeln. Heute haben wir die Entscheidung und mehr wissen.
Es wäre interessant eine Reportage zu sehen, die davon handelt, wie Menschen aufgrund der ersten beiden Corona Jahre ihre beruflichen (Job Studium Ausbildung) oder Lebensziele nicht umsetzen konnten und damit aus der Bahn geraten sind und wie sie damit umgegangen sind und es ihnen heute damit geht.😊
Guter Vorschlag :)
So ging es mir leider… Ich habe mir ein Auslandssemester erarbeitet und dann kam Corona. Als Arbeiterkind, ohne finanzielle Unterstützung, daraus resultierende Depression und Studienabbruch :(
Durch die Corona-Pandemie sind mir meine ganzen sozialen Kontakte weggebrochen. Nach dem Corona-Abi kam dann mein erstes Corona-Semester. War eine Höllenzeit, die mich psychisch auseinandergenommen hat.
@@reporter-offiziell Hey ich finde diese Idee auch gut. Wollte nach der Schule eigentlich Hotelfachfrau werden, ich hatte in einem Hotel auch schon eine mündliche Zusage, doch dann kam Corona und das Hotel ging pleite und hat sich nie wieder bei mir gemeldet. Ich wollte so gerne Hotelfachfrau werden, damit ich überall auf der Welt arbeiten kann 😔 ich mache jetzt eine Ausbildung zur Pflegefachfrau seit ca anderthalb Jahren und bin soooo unglücklich...
@@annaxlena meine Freundin hat vor Corona auch in der Branche gearbeitet und meinte es gäbe sehr viele offene Ausbildungsstellen. Wie wärs wenn du dich nochmal umschaust und bei einem anderen Betrieb bewirbst? :) Vllt wirst du da ja fündig und glücklich.
Mein Studium hat mich in den Burn Out getrieben und total arbeitsunfähig gemacht. Meine Eltern haben mich nie unter Druck gesetzt mit Abi usw oder „du musst dies oder das studieren“. Ganz im Gegenteil, ich habe mich selber unter Druck gesetzt, weil ich die erste in meiner Generation, in meiner Familie, sein wollte mit einem Uni-Abschluss in der Tasche, als Kunsthistorikerin oder in der Anthropologie arbeiten. Tja, das war wohl nix und ich habe heute, 10 Jahren nach meinem Burn Out, immer noch mit der Psyche zu kämpfen und bin bedingt arbeitsfähig.
Ich empfehle euch, setzt euch nicht unter Druck, findet heraus zu was ihr fähig seid, was euch liegt, um das zu mach was für ein Beruf Spaß bereitet und mit voller Leidenschaft ausüben möchtet. Nehmt euch dafür die Zeit die ihr braucht
fühl dich gedrückt. mit deiner geschichte bist du nicht allein
Aber als Kunst Historikerin verdienst du doch nichts da kannst du direkt ne Ausbildung machen
Mir geht es ähnlich😢 ich leide auch bis heute, dass ich mein Studium kurz vorm Bachelor abgebrochen habe. Ich schick dir eine liebe Umarmung ❤
@@frauleinkirsten166 und was machst du jetzt? Was hattest du studiert?
Danke für deinen Kommentar er hat mir wirklich geholfen. Du bist wirklich nicht alleine. Mir kommts derzeit so vor als wäre ich am Anfang deiner Geschichte. Ich habe keinen Stress aus meinem Umfeld jedoch mache ich mir selbst den Stress. Den Stress seine Eltern zu beeindrucken, "genug" zu sein, was aus seinem Leben machen. Das sind derzeit meine Gedanken, mit denen ich nicht klar komme. Ich selbst bin im 4. Semester und habe mich entschieden, das Studium abzubrechen, da die Uni zu viel für mich ist. Ich bin 19 Jahre alt und ich sitze hier um 5 Uhr morgens, da ich seit 4 Stunden nicht schlafen kann. Schaue das Video und Lese die Kommentare um mich aufzumuntern. Ich komme mental garnicht damit klar, dass ich meinen Eltern bald sagen muss, dass ich mein Studium abbreche. In meinem Kopf denke ich permanent daran und es macht mich fertig. Aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung ist. Ich kann und will das nicht auf Krampf durchziehen...
Ich habe mein Studium abgebrochen und bin stolz darauf, auch wenn es eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens war. Zum ersten Mal habe ich meine Psyche und meine eigenen Wünsche priorisiert.
Das Studium ist sehr interessant gewesen, aber der Druck, die extrem schlechten Bedingungen wärend Corona und das Gefühl der ständigen Erschöpfung waren einfach Dinge mit denen ich nicht leben möchte.
Ich weiß, dass ich meine Familie enttäuscht habe und ich bekomme teilweise seltsame Blicke von Bekannten und trotzdem hoffe ich, dass es die richtige Entscheidung war.
Schön. dass du dich selbst priorisiert hast und stolz auf deine Entscheidung sein kannst! Weißt du schon wie es jetzt für dich weitergeht?
@@reporter-offiziell Ja, ich bin jetzt im zweiten Lehrjahr von meiner Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. : )
Was hast du studiert? Und wie haben die Bekannten reagiert?
Boah Renke, jetzt schon so sympatisch, reflektiert und schlau !
Danke für diese Reportage. Ich habe mein Studium nach fast 7 Semestern abgebrochen. Dazwischen habe ich aus purer Verzweiflung mein Hauptfach gewechselt in der Hoffnung ich wurde alles irgendwie retten. Am Ende war ich nur noch mehr verzweifelt und traurig. Zur Uni zu gehen war eine echte Herausforderung und während der letzten 2 Semester war ich psychisch und körperlich am Ende.
Ich komme aus einem Land wo das Studieren einfach das A und O ist. 90% meiner Familienmitglieder haben studiert. Es war extrem hart diese Entscheidung zu treffen und dazu noch sämtliche blöde Kommentare abzukassieren.
Zum Glück haben mich meine Eltern voll unterstützt und knapp 4 Monaten nach dem Abbruch habe ich mich für eine Ausbildung entschieden.
Das alles ist mittlerweile schon 5 Jahre her und ich bin mehr als zufrieden mit meiner Entscheidung. Trotzdem habe ich weiterhin das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, wenn das Thema auf dem Tisch liegt. Ich hoffe wir alle können daraus was lernen, dass nur wir für unser Glück verantwortlich sind und was die anderen von uns denken oder erwarten einfach nicht wert ist. Leben und leben lassen ;)
Danke, dass du uns davon so ausführlich erzählst. Es ist richtig cool, dass du deinen Weg gefunden hast und jetzt glücklich mit deiner Entscheidung bist. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg! 💙
Was hast du studiert?
Es gab einige AHA-Sätze in dieser super interessanten Reportage. Ich habe nie im entferntesten an Scheitern gedacht, wenn jemand sein Studium abgebrochen hat. Ist doch wunderbar, wenn man früh genug feststellt, dass man lieber etwas anderes machen möchte! Die Eltern sollten die Kinder unbedingt dabei unterstützen, glücklich zu sein!
Das hast du schön gesagt.
Ich habe mich immer als Versagerin gefühlt, weil ich damals mein Abi wegen einer Essstörung und familiären Problemen nicht machen konnte. Ich habe das nur auf mich bezogen und bis 25 habe ich nur gefeiert und war todunglücklich mit meinem Leben, vorallem weil meine erste Ausbildung keine Jobmöglichkeiten für mich ergeben haben und nichts wirklich lief.
Dann mit 26 Jahren , habe ich den Druck raus genommen, habe auf mein Herz gehört und bin jetzt Erzieherin. Ich liebe meinen Job, fühl mich in mir selbst gestärkt und durch mein gutes Zeugnis, ist der Traum vom Studium, auch noch nicht ausgeträumt.❤
Hi. Ich bin aus Argentina und österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper un elektrik in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Danke, für diese Reportage! Bin gerade in der selben Situation und es ist einfach schön zu sehen, dass es vielen anderen Menschen auch so geht!
Ich freue mich, wenn unsere Reportage dir ein bisschen helfen konnte. Du bist definitiv nicht allein!
Einerseits finde ich es immer gut, wenn über solche Themen gesprochen werden. Aber in dem Beitrag geht es um Personen, die trotz eines vermeintlichen „Scheiterns“ sehr schnell erfolgreich in dem neuen Bereich geworden sind. Ich weiß nicht inwiefern es Personen helfen soll, die in existentiellen Krisen festhängen, wenn der Beitrag von einem 23 Jährigen handelt, der ein Studium abgeschlossen hat, sofort Arbeit gefunden hat und aufgrund seiner Privilegien Optionen hat, von denen die aller meisten nicht profitieren können
Welche Privilegien braucht man denn bitte, um ein duales Studium in der Forstwirtschaft zu beginnen? Übertreib mal nicht, dazu braucht niemand ein 1,0er Abi😂
Edit: Renke hatte einfach den Vorteil, dass er von Anfang an (wenn auch vielleicht nur unterbewusst) wusste, wofür sein Herz schlägt. Er meinte ja, dass er während des Zahnmedizinstudiums immer schon sehnsüchtig gewartet hat, dass er mit seinem Hund endlich wieder in den Wald kann.
Manche finden ihre Passion schneller, manche langsamer und manche haben keine und müssen sich für das geringste Übel entscheiden.
@@nonbinaryunicorn9227 das behauptet ja auch keiner. Mit Privilegien meine ich u.a. die soziale Absicherung durch das Elternhaus
@@Sjdhxue Ah ja, und eine Ausbildung zu machen, ist für jemanden mit weniger reichem Elternhaus nicht möglich oder was? Da ist es doch eher schwieriger, jahrelang zu studieren, ohne Geld dafür zu bekommen.
Man kann auch wirklich überall soziale Ungerechtigkeiten hineindichten. „Privilegien“ ist sowieso so ein neues Trend-Wort, was überall eingebaut werden muss hab ich das Gefühl
@@nonbinaryunicorn9227 entweder du willst mich absichtlich missverstehen oder du bist auffallend blöd. Es geht nicht um die Art der Ausbildung sondern um die Freiheit, Dinge auszuprobieren und sich umorientieren zu können, weil das potenzielle Scheitern durch das Elternhaus keine großen sozioökonomischen Konsequenzen hat.
Vielen Dank für dein Feedback! Wir hoffen, dass wir mit dem Beitrag zeigen können, dass man nach einem Studienabbruch in einem anderen Feld glücklich und erfolgreich sein kann.
Selbstzweifel sind bei solchen Entscheidung ein großes Problem. Das Umfeld ist auch ein großes Problem, was ein leider auch beeinflusst. Ich selber habe eine abgebrochene Ausbildung zum Dachdecker, habe dann eine Ausbildung zum Kinderpfleger absolviert und bin gerade in meinem 4 Berufsjahr. Ich habe letztes Jahr angefangen, Soziale Arbeit zu studieren und jetzt habe ich gemerkt, das ist alles nicht das, was ich brauche und fange ab August eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik. Ich habe sehr lange gezweifelt, die Ausbildung ab zu brechen und auch das Studium abzubrechen. Jetzt sehe ich es so, das sind alles Erfahrung die ich gemacht haben und die mich zum Teil auch gedanklich voran gebracht haben. Das ist alles keine Zeitverschwendung, aber bis man es schafft, da hin zu kommen, ist nicht leicht. Ich finde ein Teil so geriert die Gesellschaft das als negativ und auch Freunde, Familie usw. unterstützen direkt oder indirekt diese Gedanken. Ich habe eine Postkarte auf die steht: Das ganze Leben ist ein versuch. Je mehr Versuche du machst, desto besser ^^
Wow, du hast ja wirklich ein breit gefächertes Interesse 😊 Viel Erfolg bei deiner Elektroniker-Ausbildung! 💙
Renke hat es richtig gemacht! Ich hab das Zahnmedizin-Studium durchgezogen und bin aktuell echt unglücklich damit. Förster wollte ich auch gerne machen, aber mir wurde gesagt, da habe ich keine Chancen, weil die Reviere alle schon verplant sind und nur der Beste eines Semesters eine Chance hat ein Revier zu bekommen.
Ich finde dieses " nur " so blöd. Ich komme auch aus einer Handwerkerfalilie und meine eine Oma ist Fiseurmeister mit ihrem eigenem Geschäft. Und sie kann mehr als die meisten Personen. Das Ausbildung oft als minderwertig angesehen wird ist echt schade
Ich hab mein studium der internationalen BWL nach 4 semestern abgebrochen, obwohl ich zum Großteil gute Noten hatte. Bin dann per FSJ in den Rettungsdienst gekommen (bin da aber aucb familiär vorbelastet 😅) und seit dezember 2020 als Rettungssanitäterin unterwegs gewesen. Jetzt hab ich am 1.4. Meine Ausbildung zur Notfallsanitäterin angefangen 🥰 hatte die ganze zeit über die volle Unterstützung meiner eltern ❤
Ganz viel Erfolg für deine Ausbildung 🥰 Und mega gut, dass deine Eltern dich so gut supportet haben!
Ein paar Semester in einem Studiengang, den man nicht zuende bringt, sind doch nicht verschwendet! Auf jeden Fall hat man Selbstorganisation, wissenschaftliches Arbeiten und Struktur gelernt. Das kann man immer gebrauchen.
Ich habe nach 4 Semestern Soziologie und Politikwissenschaft mein Studium abgebrochen, um eine Ausbildung zum Erzieher zu machen. Ich war mit 18 einfach noch zu jung, solche Lebensentscheidungen zu treffen und es gab wichtigere Dinge. Vor allem psychisch und physisch Abstand zur Familie zu haben. Ich bin seit 2 Jahren fertig mit der Ausbildung, aber mittlerweile überlege ich, ob ich doch noch einmal ein Studium ausprobiere
Grundlegende Entscheidungen über sein Leben zu treffen, wenn man gerade erst aus der Schule raus ist, ist auch einfach echt nicht leicht. Und welches Studium schwebt dir da vor Augen?
@@reporter-offiziell soziale Arbeit oder Sozialmanagement. Aber ich setze mich da diesmal nicht unter Druck und lasse mir Zeit, diese Entscheidung zu treffen. Das (Arbeits-)Leben ist lang genug, um auch später noch eine andere Ausbildung/Studium zu beginnen :)
Mache das auch ao. Erst studiert allerdings nicht bis Ende, dann Ausbildung gemacht und seitdem arbeite ich in meinem Beruf. Studiere jetzt an der Fernuni Hagen und arbeite voll.
@@TiestoG omg hi wohne in hagen😂
@@marshmarloooo Da kann ich dir nur wärmstens die Leuphana in Lüneburg empfehlen. Diese bietet extra Soziale Arbeit als berufsbegleitendes Studium in 7 Semestern für ausgebildete Erzieher an sowie einen Masterstudiengang in sozialmanagement. Und Sozialmanagement kann man an manchen Hochschulen im Fernstudium absolvieren :)
Zum Thema Jura abbrechen kann ich nur sagen: Glückwünsch!!! :D ich hab gerade das zweite Staatsexamen hinter mir und hab das nur durchgezogen weil ich es halt mal angefangen hatte... jetzt fühlt es sich nichtmal so an als hätte es sich gelohnt. Ich habe großen respekt vor leuten die "einfach" abbrechen!
Wie geil ist doch mega jetzt stehen dir die türen mit allen offen mit dem 2.ex. Das muss ich noch machen. Genieße was du erreichst hast 🎉🎉
Trotzdem Glückwunsch! Du wirst deinen Weg gehen.
@@inbetrieb3965 naja, im zweiten habe ich nur knapp bestanden, das heißt so viele Türen stehen auch wieder nicht offen :D aber ja vom Arbeitsmarkt her ist es grade ganz gut
@@plx4294Sorry, aber 65 k Jahresbruttogehalt mit 2 Staatsexamen und sogar Doktortitel ist sowas von schlecht bezahlt....🤦🤣
@@plx4294 Wundert mich nicht, dass du deinen Kommentar gelöscht hast. Könnte ja nur Bullshit sein. 🤣
Renke ist für seine 23 Jahre so unglaublich weit!
Ich finde es faszinierend, dass hier Geld überhaupt kein Thema ist. Vor allem bei dem Gefühl Zeit verschwendet zu haben, kann ich mir vorstellen, dass es auch aus finanziellen Gründen ist. Außerdem lässt sich mit BAföG auch nicht mal einfach das Studium wechseln. Bei mir ist es ein riesiges Thema jetzt, wo ich bald meinen Abschluss mache und wegen der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft überlege einen anderen Weg einzuschlagen. Hab ich meine eine Chance auf finanzielle Unterstützung nach dem Abi verschwendet? Das habe ich mich oft gefragt, inzwischen werde ich ein wenig sicherer damit. Aber meine Zweifel wegen verschwendeter Zeit sind eigentlich nur aus finanziellen Gründen.
Ja du hast recht - viele überlegen natürlich noch intensiver, weil länger studieren unter Umständen gar nicht finanzierbar ist. In Renkes und Chiaras Fall war das nicht so gravierend, weil sie durch den neuen Weg (duales Studium und Ausbildung) dann ja direkt Geld verdient haben.
Ja, ich find es auch schade, dass darauf nicht eingegangen wird. Nicht jeder neue Beruf finanziert sich selbst.
Ich selbst habe 2017 einen Masterabschluss gemacht aber in meinem Berufsfeld keinen adäquaten Job gefunden. Jetzt mit 30 bin ich im 2ten Lehrjahr bei einer Krankenkasse und happy diese Entscheidung getroffen zu haben:)
Darf ich fragen welcher Master? :)
Das habe ich jetzt gebraucht. Ich spiele auch mit dem Gedanken mein Studium abzubrechen und eventuell den Studiengang zu wechseln. Alles was in den Köpfen von den Interviewten herumgeschwirrt ist, dass kann ich denen nachvollziehen. Schlage mich die letzten Wochen auch nur noch mit solchen Gedanken herum.
Wenn dir der Job später nicht zusagt mach es.
@@yesthisismew So ist es.
Ich kann dir nur anraten vor einem weiteren Studiumswechsel dich intensiv mit dem Studium als auch mit den Jobs danach zu beschäftigen. Z.B. durch ein Praktikum oder ähnliches
Geht mir gerade genauso 🙏🏻
Mit Anfang 20 war ich einfach völlig überfordert mit dem Studium. Zudem war Mathe einfach viel zu schwer für mich. Bereits im 3. Semester wurde ich zwangsexmatrikuliert wegen einer endgültig nicht bestandenen Prüfung. Das war sehr schlimm für mich. Ich war zu dumm für die Uni und ich habe versagt, waren monatelang meine Gedanken. Danach erst mal eine Ausbildung gemacht. Mit 28 habe ich mich dann bereit gefühlt und doch noch ein Fernstudium gemacht.
Genau so ähnlich wie bei mir... 😢
@Elastico2007 ich befinde mich auch vom Studiumabbruch und habe mir Gedanken über Fernstudium gemacht, jedoch nach einer Internet Recherche hatte ich das Gefühl, dass es nicht so ernst wie ein Präsenz Studium genommen wird. Wie sind deine Erfahrungen dazu? Hat man mit einem Fernstudium auch gute Chancen um einen Job zu finden?
@@ajsa1111 es wird immer Personaler geben, die das eine oder das andere hochwertiger einschätzen. Es kommt aber immer gut an, wenn du währenddessen Berufserfahrung sammelst. Entweder durch Praktika oder du arbeitest währenddessen schon in der Branche. Von einem Fernstudium in Vollzeit rate ich ab.
Das Leben ist keine Gerade. Zum Glück erkennen viele mittlerweile, dass es nicht mehr nur um den Erfolg und die große Karriere geht. Studienabbruch ist daher etwas ganz normales. durch das bisherige verankerte Leistungsdenken in der Gesellschaft rennt man automatisch ins Studium ohne sich erstmal vielleicht Gedanken zu machen.
Es ist so wertvoll, dass ihr aufzeigt, dass ein Studienabbruch kein Scheitern darstellt und dass man immer dem nachgehen sollte, was eine*n glücklich macht. 🙏 Schön war vor allem auch das Gespräch zwischen Renke und seinem Vater. Wir sind sicher, dass euer Video Personen hilft, die vor dieser Entscheidung stehen oder diese Erfahrung bereits gemacht haben. 😊💪
Das ist reinste Augenwischerei und dieser knuddelkurs hilft keinen. Hast du es nicht geschafft hast du versagt. Rein per Definition schon. Heißt nicht dass dein Leben endet oder du nichts anderes gutes machen kannst aber dass die Leute sich wieder von Wörtern triggern lassen und diese verbannen wollen ist echt erbärmlich. Gehe mit dem versagen richtig um und versuche es nicht anders zu nennen um dir so falschen mit zuzusprechen.
Naja, ohne Halt von der Familie wird das ganze schwierig. Nicht jeder neue Berufsweg finanziert sich selbst und ab einem gewissen Punkt bekommt man kein Bafög mehr, kein Kindergeld, etc.
@@KurtMidas1510 Weil Versagen bedeutet, dass die Erkenntnis des Scheiterns falsch gewesen sei, was offensichtlich nicht stimmt. Das wahre Versagen wäre das Fortbestehen des Scheiterns, hingegen der wahre Sieg wäre aus dem Scheitern zu lernen, um künftig Erfolge zu erzielen.
Also ergo Richtungs-/Berufs-/Studien-/Sonst-was-wechsel.
Das Leben besteht schließlich aus ständigem scheitern, daraus ein Versagen zu schaffen oder Erfolge zu erzielen ist die Kunst des Lebens.
@@KurtMidas1510das seh ich anders. "Versagen" ist doch am ehesten als "Nichterreichen der persönlichen Ziele" zu verstehen. Wenn aich die Ziele ändern oder man irgendwann erkennt, dass das, was man gerade tut, einen nicht dorthin bringen wird, wohin man will, kann man das schlecht als "Versagen" bezeichnen.
Mein Humanmedizinstudium habe ich genau wie Renke abgebrochen und es war rückblickend absolut gut so. Wenn ich gewusst hätte, was mir in meinem Leben noch passieren würde, hätte ich sofort meinen jetzigen Berufsweg eingeschlagen (geisteswissenschaftliches Studium) inkl. sicherem „Bürojob“, denn ich bin heute jung und unsichtbar schwer krank, körperlich schwerbehindert und leistungsfähig im Beruf, sofern die Bedingungen stimmen und Inklusion groß geschrieben wird. Das hätte mir der Beruf der Ärztin zumindest in Deutschland nie ermöglicht. Ich wäre stattdessen jetzt eine erwerbsunfähige Ärztin, die von Transferleistungen leben müsste, obwohl sie in ganz wenigen anderen Berufen noch arbeitsfähig wäre.
Da sitzen wir fast im gleichen Boot. Zwei chronische sehr seltene unsichtbare Erkrankungen (X-ALD und Morbus Addison), dadurch leistungsfähig stark eingeschränkt, bewegungstechnisch zum Glück noch nicht stark. Habe den Vorbereitungsdienst für Lehramt deshalb abgebrochen. Bin inzwischen Redakteur, aber wegen der gesundheitlichen Situation arbeitsunfähig. Fahre im Sommer zur Reha, danach berufliche Reha, also Umschulung. Keine Ahnung in welche Richtung, hauptsache möglichst stressfrei und Möglichkeit zu Teilzeit. Inwiefern bist du eingeschränkt und was machst du jetzt?
Ich kann Renke sehr gut verstehen. Mir ging es genauso. Auch ein 1.0 Abi und alle meinten, ich soll das "nutzen" und doch Medizin studieren. Dabei ist das gar nicht meins. Ich studiere jetzt "nur" Sonderpädagogik auf Lehramt und musste mich schon des öfteren dafür rechtfertigen. 🙄
Noch besser wird es, wenn man sich dann gegen das Studium entscheidet und eine Ausbildung anfängt
Dieses System mit dem NC in Deutschland ist ja auch echt blöd :(
Das gibts bei uns in Österreich nicht
Tröstet euch ... Ich habe mein Studium geschafft und mir geht's trotzdem scheiße.
Was ich sagen will: Glück und Unglück im Leben haben NICHTS mit dem Studienabschluss zu tun.
Ein Bekannter hat nach einem Semester Zahnmedizin abgebrochen und ist jetzt ein echt fähiger Elektrotechniker
Schon sehr sehr passend, ich werde mein Biologie Studium jetzt nach dem 4. Semester für eine Ausbildung abbrechen, aufgrund der beruflichen Sicherheit und dass ich einen festen Arbeitsort dann habe. Ich hadere damit ob es wirklich das richtige ist, da ich eig. mit meinem Abitur alles hätte machen können....ob ich jetzt gehaltstechnisch zufrieden wäre, kann ich auch absolut nicht sagen :( Bin jetzt 21 Jahre alt und habe schon Sorgen vor meiner Zukunft, eben was wäre, wenn es mit dieser Ausbildung doch nicht das richtige wäre...zerbreche mir da schon seit dem Abitur den Kopf. Und das alles nur, weil ich nie genaue Vorstellungen hatte, da kein Bereich so 100% das eine für mich wäre und ich alles gegeneinander abwiegen muss.
Wenn du nicht für Bio brennst, lass es. Die Jobchancen sind mäßig, vor allem wenn du nur einen BA hast.
Und berufsbegleitend studieren ist nachher immer möglich!
@@carpediem4939 Danke! Motivation ist zwar da, aber den Master habe ich schon definitiv für mich ausgeschlossen.
@@katzenfan20 Fühl ich. Studier grade nebenbei Biowissenschaften als Vorbereitung/Überbrückung fürs Medizin-Studium und finde generell, dass Bio schon unterschätzt wird vom Niveau her. Einen Master würde ich mir nicht antun.
Habe zuvor übrigens auch eine Ausbildung gemacht und es nicht bereut!
Hi. Ich bin aus Argentina und österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper un elektrik in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Ich kenne es auch andersrum: Mein Freund hat mit 16 das Gymnasium verlassen und eine Ausbildung gemacht, 10 Jahre als Koch gearbeitet, bis er körperlich und psychisch nicht mehr konnte. Für ihn war es ein riesiger Schritt, mit fast 30 nochmal neu anzufangen, der ihn mit viel Zweifel und auch finanzieller Unsicherheit konfrontiert hat. Jetzt will er sein Abi nachholen und studieren, wahrscheinlich wird er einen sehr guten Abischnitt haben und hat viel Auswahl. Es ist ja statistisch gesehen eher unwahrscheinlich, dass der erste Impuls was berufliche Zukunft angeht für immer der richtige ist (wie erste Beziehungen z. B. ja auch), aber irgendwie ist dann doch der Druck von außen ein anderer.
Respekt…ich finde der Staat kommuniziert zu wenig bzgl. Des Rententhemas ( wen wunderts bei den überwiegend hohen beamtenposten und resultierender unbetroffenheit) . Dies würde einem schonmal etwas mehr Sicherheit geben, wenn da was getan würde.
Mit fast 30 ist doch nochmal neu anfangen völlig normal
Ich hätte am liebsten auch nicht studiert und rate jedem, der seinen Job auch durch eine Ausbildung erlangen kann, bloß die Ausbildung zu machen. Das Studium war für mich der reinste Stress, Dauerbelastung, immer was zu tun, Wochenende und Feiertage nimmt man kaum wahr, ist eh egal, man muss was für die Uni tun, dazu der extreme finanzielle Druck, weil man ausziehen musste und kein Bafög kriegt. Bei der Bachelorarbeit hatte ich fast einen Zusammenbruch, war einfach am Ende. Ich liebe meinen Beruf (Lehrerin) und hatte in den Praktika auch nie Probleme, weil unterrichten mir liegt, aber die Uni hat halt nix mit Lehrer werden zu tun und war der schlimmstmögliche Weg. Verstehe nicht, warum Bachelor und Referendariat nicht reichen und man uns auch noch den Master aufzwingt, das bringt gar nichts, nur weitere Jahre mit Stress und Geldsorgen. Ich wäre wegen einem Seminar fast zwangsexmatrikuliert worden (3. Versuch gerade so bestanden) und finde diesen Trend zum Studium und in meinem Fall den Studiumszwang absolut beschissen. Wegen einem für den Beruf völlig irrelevanten Pflichtseminar fast den Berufswunsch aufgeben zu müssen, obwohl definitiv Talent und Motivation da sind, ist einfach ein Scheißgefühl. Man blüht auf im Praktikum, man gibt dutzenden Schülern Nachhilfe, aber weil man die englische Lautschrift nicht ohne Hilfstabelle schreiben kann, wäre es das fast gewesen
Ich möchte anmerken, dass es auch die Möglichkeit eines Teilzeitstudiums gibt und man selbst das Pensum bestimmen und nebenbei arbeiten kann. War für mich ein super stressfreier Weg. Man muss nicht sein Studium in Vollzeit in der Regelstudienzeit durchziehen und sich selbst so unter Druck setzen. Bezüglich der Inhalte kann ich das absolut nachvollziehen. Ich habe auch Lehramt studiert, damals noch nach einem alten Modell ohne Unterteilung in Bachelor und Master, wo man nach der Zwischenprüfung ohne Abschluss dastand. Wir hätten während des ganzen Studiums nur 2 Wochen Schulpraktikum, das war's. Die Inhalte waren dieselben wie die der Biologe- und Deutschstudierenden plus Pädagogik. Total weit weg von dem, was man in der Schule braucht. Deshalb habe ich nach 11 Semestern auch abgebrochen. Normalerweise hätte ich nach dem heutigen Modell zumindest einen Bachelor in Biologie. Ich glaube, genau deshalb wurde das Bachelor-Master-System eingeführt. Viele standen nach zahlreichen Semestern einfach ohne Abschluss da.
@@annek.1990 Hm, also als ich bei meiner Uni nach Teilzeit gefragt hab meinten die, man kann sich ja auch Vollzeit eintragen und es langsamer angehen. Sonst seh ich Teilzeit nur bei bezahlten Fernunis. Wo kann man denn in Teilzeit studieren?
@@toni2309 Du kannst fast jeden Studiengang in Teilzeit absolvieren. Die Fachsemester werden dann nur halb gerechnet. Man muss einen Antrag stellen und einen driftigen Grund vorweisen, das kann zum Beispiel Berufstätigkeit, Kinder, Pflege von Angehörigen etc. sein.
@@annek.1990 Aber auch generell an fast jeder Uni? Wie gesagt, ich hab damals nachgefragt.
@@toni2309 Generell kann jeder Studiengang in Teilzeit studiert werden, aber es gibt da Unterschiede, ob die Unis es anbieten. Bis der erste sich durchklagt 😂 Ich habe an der FU Berlin studiert. Der Uni tut es ja am Ende auch nicht weh, wenn jemand Teilzeit studiert und ermöglicht auch im Berufsleben stehenden Menschen ein Studium. Du studierst halt nur langsamer, die belegten Sachen ändern sich nicht.
Habe mich nach langem Überlegen und einem FSJ für den Studiengang Soziale Arbeit entschieden, jedoch im 4. Semester abgebrochen, weil ich kaum den Praxisbezug gesehen habe.
In der Corona-Zeit wurden keine Azubis in meinem vermeintlichen "Traumbetrieb" aufgenommen, also habe ich ein Jahr gewartet.
In dieser Wartezeit hat sich meine Meinung wieder geändert. War dann einen knappen Monat in einer Ausbildung, in der ich gemobbt wurde (das sollte sich niemand gefallen lassen!).
Auf's Neue ein Jahr über nur jobben, weil ich mir durch den 2. Abbruch sehr viel Kraft und Willensstärke habe nehmen lassen.
Ich habe mich wieder gefangen und studiere nun überglücklich Sozialpädagogik - diesmal dual, denn da hat man von beidem genug: (praxisbezogene!) Theorie & die Praxis. Es kann also gut möglich sein, dass die Uni auch einfach nicht die richtige für einen ist.
Überstürzte Entscheidungen und willkürliche Bewerbungen aus Zukunftsangst heraus haben sich während der Zeit nach meinem Abi 2016 eingeschlichen. Jetzt haben wir 2023 und ich bin mit 25 im 2. Semester angekommen.
Trotz allem bin ich heilfroh, dass alles so lief wie es lief, denn man nimmt überall Erfahrungen mit und lernt neue Leute kennen, selbst in Ausbeuterbetrieben, in denen man arbeiten muss, wenn man ungelernt ist.
Auch wenn die ewigen Neckereien von Leuten, die unzufrieden in ihrem Job sind, nerven: "Du brichst doch eh wieder ab!" Und es nervt noch mehr, dass die Menschen, die mit dir Abi gemacht haben, ihr Studium absolviert haben und lange vor dir im "nächsten Lebensabschnitt" sind.
Man darf sich niemals aufgeben, nur darauf kommt es an, nicht auf das, was andere dir wegen ihren eigenen Unsicherheiten eintrichtern wollen. Geld ist nicht alles im Leben. Du findest DEINEN Weg und DEIN Tempo.
Danke für deine krasse Offenheit! Richtig stark, wie du das alles angegangen bist und sogar noch stärker, dass du dich nicht entmutigen lässt! Wir wünschen dir alles erdenklich Gute und viel Erfolg. 💙
@@reporter-offiziell Dankeschön! Mega von euch, dass ihr das Thema in einer so tollen Reportage behandelt :)
@@wickie3438 Darf ich fragen, wo du soziale Arbeit studiert hast ? Toller Kommentar und alles gute dir auf deinem Weg
@@mashasolomat7202 Danke dir! In Ludwigshafen an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft. Da hat man im Gegensatz zu Mannheim keinen 1,-Schnitt gebraucht. Wem es nur um den Abschluss geht, ist da goldrichtig.
Hi. Das tut gerade voll gut zu lesen, weil ich selber aktuell komplett überfordert bin.
Ich hätte meinen Bachelor spätestens nach dem Grundstudium abbrechen müssen, stattdessen habe ich alles künstlich in die Länge gezogen. Krankenschein und Urlaubssemester ausgereizt bis es nicht mehr ging, die Regelstudienzeit verdoppelt.
Gott sei Dank habe ich die letzte Prüfung im Drittversuch gepackt (Statistik II), was habe ich mir damals nur angetan. Ausbildung im Handwerk + anschließend Meister wäre aus heutiger Sicht meine Lösung gewesen.
Ich hab gerade viele Freunde, die nicht glücklich mit ihrem Studium sind oder waren und finde es wichtig, dass man schaut, was einen glücklich macht! Kein Beruf lässt sich mit „nur“ beschreiben.
Und Erfahrungen zu machen und neue Dinge zu lernen, auch, wenn man sie im späteren Beruf nicht mehr braucht, ist nie verschwendete Zeit. (:
Und eins nicht vergessen… wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Das Berufsfeld mag noch so toll klingen. Hart und viel arbeiten gehört dazu. 51 Prozent gerne studieren und eine konkrete Vorstellung vom späteren Berufsbild haben …49 Prozent kotzen müssen viele. Früher wurde zügig studiert, weil man diese Zeit hinter sich bringen wollte, aus den meisten Leuten ist dann trotzdem was geworden.
Danke danke danke für diesen Beitrag ich habe auch vor kurzem mein Studium hingeschmissen und wenn ich ehrlich bin wusste ich es eigentlich schon das es nicht das richtige ist sich das aber selber einzugstehen ist nochmal eine ganz andere hausnummer
Das glauben wir! Wie gehts dir jetzt, wo du dich getraut hast, diesen Schritt zu gehen?
@@reporter-offiziell dadurch das ich mir keine alternative Ausbildung leisten kann schlecht da die Tür jetzt erstmal zu geschlagen ist
Eine so klasse Reportage! Ich habe nach dem Abitur 7 Semester Jura studiert. Dann gemerkt das ich nicht weiterkomme, Dann bin ich zur Berufsberatung für Studienabbrecher gegangen. Die haben mir sehr geholfen und ich habe mit 27 Jahren noch eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann absolviert. Heute arbeite ich 35 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb! Und bin stolz darauf!!!!!
Hab drei Studiengänge abgebrochen und habe dann eine Verkäufer Ausbildung gemacht, mich haben aber die Abbrüche psychisch richtig fertig gemacht, habe durch meine Familie leider auch keine Unterstützung erhalten sondern nur Vorwürfe, besonders von meiner Mutter. Sie hat damals erwartet das ich Studiere und dabei wollte ich eigentlich Modeschneiderin lernen, es hieß aber immer nur von ihr, lern was richtiges und verdiene viel Geld, was ich wirklich wollte war immer egal.
Mittlerweile habe ich mich mit meinem Werdegang abgefunden, aber in der akuten Phase nach den Abbrüchen war das sogar ein Grund für mich, mein Leben fast zu beenden 😣
Tut mir Leid zu hören. Schön, dass du noch da bist!
Verkäuferin ist doch auch gut und wichtig!
Hi. Ich bin 43 alt, lebe in Argentina und bin österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper, elektrik, tekniker, uns so? in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Hätte ich Jura doch besser durchgezogen? 😅
Diese Frage kann ich natürlich mit einem klaren NEIN beantworten. Aber nach der Reportage ist mir noch deutlicher geworden: die 5 Semester Jura waren trotzdem keine verschwendete Zeit! Was haltet ihr davon, dass mehr als ein Viertel aller Bachelor-Studis irgendwann hinschmeißt?
Gerade Jura sollte man lieber früh abbrechen. Erst in der Examensvorbereitung wird es richtig hart. Die Staatsexamen sind wahrscheinlich die schwierigsten Prüfungen in ganz Deutschland. Im Zweifel steht man nach 7-10 Jahren am Ende nur mit Abitur da.
@@brushemteeth9159 ich hab auch von Fällen gehört, die am Ende zu oft durchgerasselt sind und keinen Abschluss hatten.
Wenn es nicht passt, dann passt es halt nicht. Durchquälen ist keine Option, denn das macht auf Dauer krank und dann geht vielleicht gar nichts mehr.
@@mritschel5861ja - und dafür braucht man sich auch nicht schämen.
5 Semester sind fast 3 Jahre, welche mMn verschwendete Zeit ist. Anders wenn du dein Studium abschliesst und dann später mit dem Zeugnis anderswo dich entscheidest
Willkommen in der Leistungsgesellschaft. Ich habe meinen berufsbegleitenden Master abgebrochen und dann einfach Vollzeit in dem Job, auf den mich der Master vorbereiten sollte, gearbeitet. Ich habe mittlerweile 3 Jahre Berufserfahrung und weiß, dass viele Firmen da keinen Wert drauf legen. Wenn Du keinen Master hast, kommst Du nicht rein - egal wie viel Berufserfahrung Du hast. Arbeitgeber sind leider immernoch so unflexibel und gefangen in ihren starren Strukturen. Nicht alle, aber einige...
Nicht in der Informatik 😉 Da kommst du mkt einem bachelor auch weit nach oben
Ich habe mein Studium nach knapp einem Semester aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen. Die Inhalte fand ich interessant, aber mich hat es überfordert
Interessanter Bericht! :-)
Ich habe mein Studium nach mehreren Jahren geschmissen, weil ich trotz guter Noten merkte, dass ich darin später nicht arbeiten möchte und es sich immer mehr in die Länge zog, weil ich es mir komplett selber finanziert habe. Den Entschluss zu treffen aufzuhören tat erst etwas weh, war aber die richtige Entscheidung und hat mich innerlich auch von dem Druck befreit es jetzt doch irgendwie durchziehen zu müssen, obwohl ich keine Freude mehr daran habe. Habe im Anschluss eine Ausbildung gemacht und konnte viele Dinge, die ich im Studium gelernt habe, dort mit einbringen. Nicht jeder muss gleich studieren, es gibt viele Menschen für die eine Ausbildung sinnvoller wäre, weil es deren Art zu lernen mehr entspricht. Außerdem kann man sich mit einer Ausbildung später noch immer für ein Studium entscheiden und dann ist diese Entscheidung meistens auch zielgerichteter als direkt nach der Schule. In meiner Familie wurde der Abbruch nicht negativ aufgenommen, das liegt aber auch daran, dass in meiner Familie viele Mitglieder mit mehreren Ausbildungen und eher krummen Lebensläufen sind. Man sollte sich niemals im Nachhinein fragen wieso man nicht sofort eine Ausbildung o.ä. gemacht hat, weil das zum einen nichts bringt und zum anderen stellt es diese Zeit als Verschwendung dar. Es ist aber keine Verschwendung sich auszuprobieren, charakterlich zu reifen und seinen Berufswunsch zu formen. Das sollte man sich nicht einreden!
Vielen Dank für diesen reflektierten Kommentar! Freut uns sehr, dass du am Ende den Weg eingeschlagen hast, der dir eine Freude macht. Wie steht deine Familie jetzt zu deiner Entscheidung?
Du sprichst mir aus der Seele, so erging es mir auch, mit dem Druck und sich dazu zwingen müssen. Ich hatte auch Probleme bei der Finanzierung und dadurch zog sich alles immer mehr in die Länge. Familienmitglieder bis auf meine Eltern konnten es nicht nachvollziehen. Hab danach eine Ausbildung gemacht und konnte, wie du sagst, auch viel fachliches mit rüber nehmen. Ich habe in der Ausbildung vieles besser verstanden, da ich älter und damit reifer war, aber auch vieles praxisbezogener war.
Die sind ehrlich gesagt nur froh, dass ich jetzt eine Ausbildung zu Ende gebracht habe und im Berufsleben stehe. :-)
Genau! Und letztendlich geht es ja darum ob man am Ende mit dem eingeschlagenen Weg zufrieden ist oder nicht. :-) Wenn es so ist, dann war die Entscheidung für einen doch richtig. Was andere sagen ist da eher unwichtig, denn die Verantwortung für das eigene Leben muss man ja auch selber tragen.
Kenn ich sehr gut :D Ich war erst beim Bund, hab dann ne Ausbildung zum Rettungsassistenten gemacht, dann eine Ausbildung zum Krankenpfleger angefangen und dann abgebrochen, bin wieder in den Rettungsdienst, hab dann ein Lehramtsstudium angefangen und .... überraschung auch abgebrochen XD und jez mach ich ne Ausbildung zum Brauer und Mälzer und bin mega happy. Tortzdem hab ich immer das Gefühl, dass ich mich für die Abbrüche rechtfertigen muss, auch wenn die Zeit ja nicht verloren ist, ich bin einfach als Mensch gewachsen und habe Erfahrungen gemacht, die mich ein Leben lang begeleiten werden. Schade nur, dass das meist (mein Gefühl) bei vielen Unternehmen nichts zu zählen scheint🤔
Aber wenn ich eins gelernt hab, dann das ich ,wenn ich mal Kinder habe, denen gleich die Flausen aus dem Kopf nehme, dass sie das und das machen müssen, weil sie ja den Abschluss haben bzw. das Studium angefangen haben. Und wenns nur das ist dann wars die ganzen Abbrüche wert :)
Schönen Tag noch 😁
Danke für deine Offenheit! Klingt, als hättest du jetzt einen mega spannenden Job gefunden.
Besser hätte man es nicht sagen können, versteh dich total und stimm dir zu
Sehr cooler Weg! Mich würde ganz wertungsfrei interessieren, was die Gründe für die Abbrüche waren?
Bin auch im RD gestartet und strebe nun dem Med-Studium entgegen in der Hoffnung, dass es das richtige für mich ist. Wenn nicht mach ich eben was anderes :)
@@carpediem4939 Moin
Ja Medizin war auch mein Gedanke aber nachdem ich gesehen hab, wie die dort geknüppelt wird und wie steinig der Weg ist, war mir das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht mehr gut genug. Krankenpflege hab ich sein lassen, weil ich gesehen hab wie die Zustände waren (Hexenschuss und dann Schmerzmittel rein, um dieFürhschicht zu schaffen, damit die Kollegin nicht alleine war.... nein danke) und das Studium war ne Mischung aus nicht abschalten können (immer noch die nächste Hausarbeit im Kopf plus Nebenjob bei vollem Bafög, da kommt Freude auf :D) und ich hätte meine Frau nicht heiraten können, weil ihr Einkommen dann angerechnet worden wäre.
@@Roeseler0815 Uh, da versteh ich dich vollkommen. Viel Erfolg bei der Ausbildung und allem was noch kommt!
Ich habe mein erstes Studium auch abgebrochen. Daran anknüpfend habe ich eine 3-jährige Ausbildung gemacht, nach dieser Zeit noch im Beruf gearbeitet und nun (wieder) ein Studium aufgenommen, für das ich sogar meine Ausbildung anrechnen lassen kann.
schade, dass der beitrag auf einer rein individualistischen ebene blieb. Es ist eben nicht nur eine höchst persönliche entscheidung, sondern hat für menschen mit wneig ressourcen auch erhebliche konsequenzen. Der kapitalismus spielt da eine erhebliche rolle. Menschen, die auf bafög angewiesen sind, können nicht einfach mal den studiengang wechseln, wenn sie es sich nicht leisten können. Es hat erhebliche negative konsequenzen für sie. um nur ein beispiel vorzuholen
Das stimmt, darauf wurde viel zu wenig eingegangen.
Vielen Dank für dein Feedback! Du hast recht, das ist eine Perspektive, die es leider nicht in unseren Film geschafft hat. Kennst du jemanden, der/die es sich nicht leisten konnte, das Studium abzubrechen?
Ich habe mein duales Studium zwar zu Ende gemacht, aber trotzdem hatte es sich wie scheitern angefühlt, weil ich danach nicht bei dem Ausbildungsunternehmen angefangen hatte zu arbeiten, sondern arbeitslos war. Meine Kommilitonen wurden alle nach der Absolvierung des Studiums übernommen und sind in ihren Jobs durchgestartet.
Ich wollte nicht in dem Job arbeiten und war etwas verloren.
Die Blicke waren skeptisch und viele haben nicht verstanden, warum ich alles aufgegeben hatte.
Nun fange ich nochmal von vorne an und darf schon im 2. Semester Medizin studieren. Es war sehr unsicher, ob ich einen Studienplatz bekomme und ich bin für das Studium von Schleswig-Holstein in den Süden von Österreich gezogen.
Jeder hat einen anderen Traum. Für den Einen ist Medizin der Horror und für Andere inkl. mir BWL.
Ich denke, dass jeder seinen Weg gehen sollte und es sich immer auszahlt etwas zu machen, was einem gefällt.
Die ganze Persönlichkeit verändert sich zum Negativen, wenn man etwas machen muss, was man nicht mag. Das ist es einfach nicht wert. Wir sollten auch von den ganzen Idealen wegkommen Leute aufgrund ihres Berufs in Schubladen zu stecken und als erfolgreich oder nicht erfolgreich zu bezeichnen. Wer ist erfolgreicher im Leben: Ein unglücklicher verbitterter Zahnarzt oder ein glücklicher zufriedener Förster? Die meisten Menschen würden doch den glücklichen Förster nennen.😁
Find auch wichtig anzumerken, dass wir unsere Eltern auch garnicht stolz machen müssen, vor allem nicht wenn es uns unglücklich macht! Dieses Pflichtgefühl ist in unserer Gesellschaft tief verankert, aber eigentlich ist das wichtigste, dass man selber das macht was man cool findet😊 Eltern sollte einen da unterstützen..und wenn sie das nicht tun, ist das sich abgrenzen noch wichtiger für die eigene Zufriedenheit (auch wenn’s schwer ist)
Ich bin ja häufiger sehr kritisch mit den reporter-Dokus und die meisten gefallen mir nicht. Aber hier muss ich sagen: Hut ab, super Doku. Die Personen hierfür waren meiner Meinung nach gut ausgewählt, es wurden sehr gute Informationen und Sichtweisen vermittelt und alles in allem ist die Doku gelungen.
Zum Thema:
Mir wurde mal gesagt, dass man niemals "abgebrochen" sagen sollte, sondern von "Umorientierung" sprechen solle. Ich habe zwar selbst nicht mein Studium wechseln müssen, jedoch zeigt es auf, was man damit verbinden sollte: Mut! Jemand der Abbricht ist für mich eine mutige Person und charakterlich Stark! Bevor wir uns in einer unzufriedenen Situation wiederfinden, sollten wir den Mut haben, das zu tun, wofür wir brennen. Dann kommt der Erfolg von ganz allein. Daher sind m.M.n. auch alle wirtschaftlichen Prognosen im vorhinein immer relativ.
Super Doku!
Vielen Dank 🙏
Richtig gute Reportage! Ich habe auch nach dem Abi zwei Sachen für je ein Jahr gemacht, bis ich jetzt in einem Studiengang gelandet bin, der mir gefällt.
Ich finde das momentan irgendwie ein komischer Trend, dass dokumentatorische Formate jetzt immer stärker an einen Moderator/in gebunden wird und immer stärker an Einzelexemplaren verdeutlicht wird. So werden Themen fast nur noch anhand sentimentaler anekdotische Evidenz vermittelt und vor allen immer mit der Frage : " ich find das voll krass emotional und so und was ist mit euch, habt ihr auch so krasse emotionen und so ? schreibs doch mal in die Kommentare?" nur um die engament rate zu puschen.
Zum beispiel hat dieser Beitrag fast keine Aussagekraft. es werden nicht wirklich irgendwelche Kausalzusammenhänge hergestellt. Gibt es beispielsweise bestimmte sozioöknomische Einflussfaktoren? Hat das vieleicht was mit der Bologna- Bildungsreform und der kompression von Bildungsinhalten und dem damit einhergehenden Leistungsdruck zu tun ? Hat das vielicht auch mit den prekären Beschäftigungsmodellen in der akademischen Arbeit zu tun ? ist die Zahl von Studienabrüchen gewachsen? Gibt es unterschiede zwischen den Geschlechtern wenn ja warum? Das alles könnte man eigentlich nur durch die Aufbereitung emprischer Evidenz und nicht durch die sentimentale Schilderung eines Einzelfalls erläutern.
Ich verstehe nicht genau welchen Erkenntnisgewinn man aus dem ganzen ziehen soll. Zumal das doch höchst Subjektiv ist und von der individuellen Lebenslage abhängt. Einige werden das verneinen andere bejahen. Die subjektivität ist ja schon durch die Frage :"Habe ich versagt " impliziert. Es gibt kein Abstraktionsniveau
Ich denke man sieht anhand den Kommentaren sehr gut, welchen Zweck diese Doku hat. Junge Menschen zu ermutigen einen Schritt zu gehen und aufzuzeigen, dass diese nicht alleine sind. Viele hier schreiben, dass auch sie sich wie ein „Versager“ fühlen/ fühlten.
Diese Reportage hat denke ich nicht den Anspruch hinter das Problem der Abbrüche zu gucken und Lösungen zu finden, sondern soll eher als Support und Einblick dienen.
Ich finde eure Doku Klasse. Nicht jeder braucht einen perfekten und geradligen Lebenslauf.
Ich selbst habe zwar kein Studium abgebrochen, aber ich habe mich nach meinem ersten Master gegen eine MINT Promotion entschieden. Statt Labor habe ich mich für die Schule entschieden. Trotz aller Widrigkeiten um als "Fachidiot" Lehrer zu werden, bereue ich meine Entscheidung von damals nicht.
Wir haben alle nur dieses eine Leben zur Verfügung und das sollten wir genießen, solange wir es haben. Sind wir dann einmal falsch abgebogen, müssen wir nur einfach umdrehen.
Ich habe in meiner Ausbildung mein Fachabi gemacht um zu studieren, weil mir immer gesagt wurde dass ich meinen Wunschjob (hier schwierig zu beschreiben) nur damit erreichen kann. Long story short: nach elf Semestern abgebrochen und mega happy im Job, aber nur dank meines jetzigen Chefs der mich dahingehen gefördert und sich für mich eingesetzt hat. Und er hätte mich auch micht ohne meine voherige Erfahrung eingestellt, die ich nur sammeln konnte weil ich durch Glück Personen in Entscheidungapositionen kenne die gesagt haben "Wir trauen dir das zu, übernimm die Verantwortung." Ohne diese durch blankes Glück enstandenen Chancen würde ich entweder heute noch Stapler fahren oder noch immer todunglücklich studieren.
Was ich sagen will:
Unser System traut den Menschen zu wenig zu, es wird rein auf ein Stück Papier geblickt und daran bemisst man die Qualifikation. Zu wenige bekommen die Chance den Berufsalltag ihrer Bildungsentscheidung und die Alternativen einfach mal auszutesten und sich in einer Tätigkeit wiederzufinden.
Die allermeisten Lehramtsstudenten an meiner Uni haben 1er-Abis, weil viele Fächer 1er-NCs haben. In vielen Städten kann man mit 2er-Abis wiederum Jura studieren. Trotzdem wird den 1er-Absolventen, die das Lehramtstudium studieren WOLLEN, das Gefühl gegeben, sie würden sich "vergeuden". Woran liegt das? Soll das dem Lehrermangel entgegenwirken?
Diese Frage können wir leider auch nicht beantworten. Was glaubst du denn? Übrigens haben wir vor kurzem erst einen Lehrer in seinem Alltag begleitet, vielleicht könnte der Film auch für dich spannend sein: ua-cam.com/video/0WoTEsKQXmg/v-deo.html
Habe mit 22 Jahren meinen Studiegang abgebrochen, nachdem ich 2 Jahre lang überlegt habe, was ich studieren soll. Turns out-Studieren ist nix für mich. Meine Mutter hat zum Glück Verständnis, aber vom Rest der Familie wird man nur noch als Akademiker-Hülle betrachtet. Ich habe das Gefühl, dass ich in den Augen meiner Verwandten keinen anderen Wert mehr habe, als meine schulische Ausbildung. Egal, worüber wir reden-sie kommen immer auf die Uni zu sprechen. Mittlerweile ist es schon so schlimm, dass ich meine Familie meide.
Ich habe beispielsweise meine Oma heute vom Arzt abgeholt und sie stützend nachhause gebracht und obwohl sie Kreislauf hatte und mir fast umgekippt ist, musste sie trotzdem über die Uni diskutieren. Ich bin am verzweifeln und es nagt extremst am Selbstwertgefühl :( abgesehen davon, dass ich meine Familie eigentlich nicht meiden möchte
Ziehe aus, verlasse die Stadt, brich den Kontakt zu deiner Familie ab. Das ist der einzige Weg, um seine Ruhe zu bekommen
haben die alle studiert oder wie?
@@uluomu ne, niemand haha 😂
@@juliane2102 Ich kenns, die sind teilweise noch schlimmer, weil die denken studieren ist einfach so „Uni gehen und Abschluss machen“ 😂
Soo wichtiges Thema.
Unsere Abschlussinflation ist ein wichtiges Thema.
Ich hab auch mein Studium abgebrochen.
Beste Entscheidung eine Ausbildung trotz Abi zu machen.🛠️🚀
Was für eine Ausbildung?
Ich kenne eine, die schon 3 Studien angefangen hat aber sich dann doch für ein viertes Studium entschieden hat. Und das vierte Studium war dann das was perfekt gepasst hat (die macht gerade ihren PhD). Man soll halt das machen was einem Spaß macht und wenns einem nicht passt dann soll man wirklich was anderes machen. Verschwendet ist nichts wenn man bedenkt, dass man in dem Beruf danach 40 Jahre arbeiten soll.
was studiert sie? voll cool!
ein großer aspekt ist mmn auch der finanzielle. also z.b. der gedanke, wenn ich jetzt was neues anfange dauert es länger bis ich selbstständig bin bzw ich liege meinen eltern länger auf der tasche bzw. sie haben mich jetzt finanziell unterstützt und es „lohnt“ sich nicht mal. also nicht nur meine zeit verschwendet sondern auch das geld meiner eltern, überspitzt gesagt.
Oder eine Menge Bafögschulden
Eine Freundin von mir studiert mit mir Politik im master und ist total unglücklich. Sie würde lieber wieder English studies machen, aber traut sich nicht zu wechseln bzw. Hat genau dieses "ich verschwende sonst die Zeit und mit 25 ist man auch zu alt zum wechseln" - denken. Hab schon viel mit ihr geredet, aber sie lässt sich leider zum Wechsel nicht bewegen. Es tut mir super leid zu sehen, wie sie darunter leidet und sich auch selbst bisschen im Weg steht, glücklicher zu werden.
Renke ist ja echt ein top Typ! Sehr reflektiert und sehr sympathisch
Also ich will niemanden stolz machen. Wer mir einreden will, dass ich weniger Wert bin nur weil ich dies oder das mache, den brauche ich im Leben nicht. Punkt 💅
Ich hab mein Studium leider auch nicht geschafft. Wollte ursprünglich Kunst studieren, aber hab mich von dem Druck, irgendwann Geld verdienen zu müssen, dann doch für ein technisches Studium entschieden.
Nachdem ich da rausgeflogen bin und eine Ausbildung angefangen habe, habe ich sowohl von meinen Eltern als auch Großeltern gesagt bekommen "ja also ich hätten dir eh kein Studium empfohlen, das passt nicht zu dir"
Das war schon irgendwie ein Schlag ins Gesicht, nach 2 1/2 Jahren Studium mit Depression, und immerhin haben sie es eben nicht gesagt, sondern anscheinend nur gedacht... Vorwerfen kann ich es Ihnen allerdings nicht, da es alles meine Entscheidungen waren und ich mir ja selbst den Druck gemacht habe, weil meine älteren Geschwister und alle Freunde auch studiert haben.
Jetzt finde ich es zwar auch teilweise belastend zu sehen, dass Bekannte, die ein Studium haben und nur Halbtags arbeiten, genauso viel oder mehr verdienen, als ich Vollzeit, aber auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen und ich mag meinen Arbeitsplatz und habe viele Freiheiten. Und dann gibt es wiederum Personen die trotz Studium nicht wirklich mehr verdienen und sich physisch, als auch mental abrackern, wie z.B. Pädagogen oder Tierärzte. Auch wenn es deren Leidenschaft ist, ist das sicher auch sehr belastend.
Ich verstehe auch nicht, warum heutzutage beispielsweise eine Ausbildung abwertend betrachtet wird. „Früher“ war eine Ausbildung was richtig tolles und man konnte froh sein, einen Platz zu bekommen. Ich hatte damals (2007) keinen Platz bekommen und deswegen noch Abi gemacht. 2010 habe ich dann einen Platz bekommen und nach dem Abi eine Ausbildung gemacht. Ich hoffe, dass Ausbildungen irgendwann auch wieder so gut angesehen sind.
Ich denke Viele fühlen sich schlecht, wenn sie abbrechen, da ein gewisser familiärer oder auch gesellschaftlicher Druck da ist. Und das Studium wird ja seit Jahrzehnten glorifiziert.
Wir haben bei uns in der Firma inzwischen mehrere mit Studium (z.b. sowohl abgeschlossenes Studium aber auch Abbrecher), die ihr Glück in der Ausbildung im Handwerk gefunden haben.
Zusätzlich hatten wir in den letzten Jahren auch viele Studenten als Aushilfen oder für Praktika da. Zumindest in unserer Bubble scheinen doch Einige umzuorientieren zu wollen.
Ich selbst habe inzwischen Beides einem Master in Akademischen und einen Handwerksmeister und bin mit meiner Umorientierung mehr als glücklich.
Cool, dass du hier so offen erzählst. Glaubst du denn viele fangen ein Studium nur wegen den Erwartungen ihrer Familie an?
Ich glaube, bei Familien, wo schon eine akademische Bildung bei den Eltern da war, ist es kein unerheblicher Faktor bzw. stellen sich viele Eltern auch vor, dass man nur mit einem Studium ein gesicherte Zukunft mit entsprechenden Einkommen hat. Aber es ist eine komplexe Frage, warum man sich als Vwrsager fühlt nach dem Abbruch. Da gibt es viele Gründe.
Habe nach dem Studium den Vorbereitungsdienst zum Lehramt abgebrochen - aus gesundheitlichen Gründen - und es war aus heutiger Sicht (zwölf Jahre später) genau die richtige Entscheidung. Verantwortung für sich selbst ist genau der richtige Punkt. Aber das muss man erstmal realisieren. Habe auch später nen Job geschmissen weil es aus den gleichen Gründen nicht mehr ging. Meine Eltern haben mich zum Glück immer unterstützt und tun das auch heute noch. Leider ist das nicht in allen Familien so.
Und was machst du heutzutage? (neugierde)
Ich habe nach 6 Semestern aufgrund von Zukunftsängsten mein Philosophie-Studium abgebrochen - inoffiziell habe ich die letzten zwei Semestern nicht studiert, weil ich wegen psychischer Erkrankungen in eine Klinik musste. Jetzt studiere ich Soziale Arbeit und schlimm sind natürlich die Selbstzweifel auf der einen, aber auch finanzielle Sorgen auf der anderen Seite - denn Bafög erhalte ich logischerweise nicht mehr und meine Eltern können mich nicht unterstützen. Mit meinem Partner und einem Nebenjob schaffe ich es irgendwie, trotzdem ist der Druck hoch, wenn ich sehe, dass ich mit 24 noch keine abgeschlossene Ausbildung habe und viele um mich herum gerade ihren Master machen.
Danke für deine Offenheit. Wir drücken dir die Daumen! 🍀 Du wirst deinen Weg finden, wir glauben an dich!
Wenn man Philosophie auf Lehramt macht, müsste man keine Angst haben oder? War das keine Alternative für dich?
jeder hat sein eigenes Tempo. Das Leben ist kein Wettlauf
@@sarahnara4392 Nein, Lehramt war für mich keine Alternativ, ich wollte Philosophie fachwissenschaftlich studieren, was in jedem Fall auch eine wichtige Erfahrung für mich war.
Hi. Ich bin 43 alt, lebe in Argentina und bin österrecher Bürger, ich will nach hingehen. Ich möchte mich in etwas ausbilden, um zu hinarbeiten. Kennest einige online studiren? und was klemper un elektrik in Deutschland und österrech sind gleich wie Spanisch oder nicht? Einige online Studie um empfehlen?
Renke wirkt ja einfach mal mega sympathisch & reflektiert (:
Ich studiere aktuell Psychologie im 4.Semester und werde nicht weiter studieren. Im September fängt meine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten an und ich freue mich sehr. Ich habe gemerkt, dass der Weg des Psychologiestudiums nicht mein Weg ist. Deswegen gehe ich diesen Schritt, auch wenn es sich manchmal nach Versagen anfühlt.
Ich habe auch mein Studium abgebrochen, nur fehlt mir die Perspektive. Ich habe überhaupt keine Ahnung was ich machen will weil es eigentlich so viel gibt in dem ich wirklich gut bin und was mir auch Spaß macht. Nur will ich alles nicht bis zur Rente machen. Also wenn jemand einen Rat hat für einen Beruf der nicht zu viel mit Menschen zu tun hat, das Team natürlich ausgeschlossen, stationär ist also keine Reisen, sehr flexibel und viele Bereiche abdeckt, gut bezahlt wird und wenn möglich kein Studium benötigt dann nur her damit
IT
@@reg4j298 hab ich mir auch schon überlegt, aber ich bin halt kein programmier Fan. Als nicht Programmierer ist es als direkt Einsteiger doch immer noch sehr schwierig, was meinst du?
@@maxmustermann9858 Das lernt man doch in der Ausbildung oder im Studium. Es gibt auch IT-Jobs wo du nicht programmieren musst.
@@reg4j298 Ja das ist natürlich möglich, aber ich wollte mal wissen was es so gäbe ganz ohne Ausbildung oder Studium.
@@maxmustermann9858 Pfandflaschensammler
Ich habe mein Lehramts-Studium nach 8 Semestern abgebrochen um jetzt im August eine Ausbildung im Handwerk als Modistin anzufangen.
Ich habe schon im 4 Semester gemerkt dass mein Studiengang /Beruf nichts für mich ist aber wollte den Bachelor unbedingt abschließen und dann im Master das Fach wechseln. Durch das studieren ging es mir aber zunehmend schlechter so dass ich zuletzt an den meisten Tagen nicht mal aus dem Bett aufstehe konnte. Als mir dann klar wurde dass ich abbrechen will um eine Ausbildung in meinem Traumberuf zu machen ging es mir lange richtig dreckig weil ich mich wie die größte versagerin gefühlt habe. Inzwischen habe ich dieses Gefühl aber überwunden und freue mich schon sehr auf den Ausbildungsbeginn nächste Woche ❤
Mein Umfeld hat mich aber immer unterstützt
Durch meinen Studienabbruch haben meine Eltern den Kontakt zu mir abgebrochen, aktuell arbeite ich Vollzeit und wohne alleine, m24
Das tut uns leid zu hören. Wie geht es dir damit? Und bist du mit deiner Entscheidung glücklich?
Kontaktabbruch als psychische Gewalt - bitter.
zur Beruhigung kann man sagen, dass die Eltern dann meistens einfach überfordert sind mit der Situation und in Schwarz-Weiß Formaten dneken, wütend sind. Es ist ein leider menschliches Verhalten, dass die Eltern dann wohl den totalen Niedergang wünschen, weil sie nur das Kennen. Gerade das sollte Antrieb genug sein ,es aus eigener Kraft zu schaffen .Außerdem mit 24 würde ich Chillen. Körperliche Fitness und gesunde Ernährung ist erstmal das wichtigste und dann Schritt für Schritt an Besserung arbeiten. In Zukunft würde ich mit dne ELtern so umgehen, dass du die aufgrund des Empfundnen schon eine gewisse Distanz wahrst, neutral freundlich bleibst, Sprichwort: Freundlichkeit tötet- Gib den in diesem Moment auftretenen Sadistischen Zügen diener Eltern keine Nahrung. Du findest deinen Weg. Finde heraus was für dich wichtig ist, wie du es schaffst und woran du arbeiten willst um es zu erreichen.
Das ist traurig zu lesen. Wünsche dir für deine Zukunft alles Gute.
@@reporter-offiziell Ich fühle mich unterfordert, klar kann ich mir jetzt diverse Dinge leisten Die ich damals als Student nicht wirklich konnte, bspw. Führerschein, Restaurantbesuche/Freizeitaktivitäten, Sparen etc. aber eben dadurch, dass viele Ausbildungsberufe schlicht weg unterdurchschnittlich bezahlt werden bzw. die Lebenserhaltungskosten deutlich höher geworden sind seit 20 Jahren, zieht es viele junge Leute zu alternativen Wegen - sprich Programmierung, Streaming, E-Commerce darunter auch das Studium. Also um zurück zur Frage zu kommen ob ich mit meiner aktuellen Entscheidung glücklich bin. Nein das bin ich nicht, ich wünschte ich hätte trotz der finanziellen Schwierigkeiten die ich damals hatte mein Ingenieursstudium absolviert. Aber ich tendiere aktuell stark ein Studium über eine private Fernuni neben meiner Beschäftigung nachzuholen.
"Scheitern ist nicht das Gegenteil von Erfolg, sondern ein Teil davon" Karamo Brown (Queer Eye)
👑
das Problem ist der Druck! ein Studium kostet verdammt viel geld wenn man das Wohnen / Leben mit einrechnet. Man nimmt als junger Mensch schon schulden auf und das ist nicht richtig!
Das Finanzielle spielt natürlich auch eine große Rolle. Nochmal ganz von vorne anzufangen, bedeutet in der Regel eben auch länger auf ein volles Einkommen zu warten. Und das muss man sich leisten können.
Ich habe Ende letzten Jahres mein duales Studium abgebrochen, weil ich sooo unheimlich unglücklich war. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen gehabt es einfach zu ende zu bringen da ich quasi kurz vor dem Abschluss stand, aber als ich dann meine Bachelorarbeit nicht bestanden hatte (was auch wahrscheinlich durch meine fehlende Motivation zustande kam) war das quasi so der letzte Schubs der noch gefehlt hat.... Allein die Vorstellung nochmal ein halbes Jahr länger zu studieren war der horror für mich... Hab jetzt aber trotzdem immer noch das Gefühl ich muss meine Bachelorarbeit nochmal irgendwann nachholen damit das Studium nicht "umsonst" war und ich nicht "versagt" habe. Obwohl ich mir eigentlich zu 99% sicher bin, dass ich nie wieder etwas überhaupt nur in der Richtung machen will. Ab Oktober fängt meine Ausbildung an und ich freue mich schon so sehr darauf und mein Blick auf ausbildungen im generellen hat sich total geändert
So ging es mir auch kurz nach meinem Abbruch. Bei mir war nur noch die Magisterarbeit offen. Das kam mir vor wie eine unerklimmbare Hürde. Hatte danach auch noch lange das Gefühl, ich müsste den Abschluß "nachholen", egal wie. Wenn man aber seine Richtung gefunden hat, dann wird es irrelevant.
So ähnlich geht es mir auch! Bin noch vor dem ganzen mit der Bachelorarbeit, habe aber eine Ausbildung für mich im September gefunden und dementsprechend muss ich mir auch keine Sorgen mehr mit dem Studium machen und kann ausstehende Klausuren nun einfach Beiseite lassen.
@@katrinaschnatterinaasmr7757Magister? Österreich? Was hast du studiert? Bitte nicht Jus :(
Was hast du studiert?
@@uluomu Nein, in Deutschland. Germanistik im Hauptfach und in den Nebenfächern, neuere und neueste Geschichte und Politikwissenschaften. Das Ganze ist allerdings schon 15 Jahre her...
Die Eltern sind oft das Problem. Sie haben selbst nicht studiert und glauben, dass ein Studium automatisch zu Erfolg und Geld führt. Am Ende sind sie dann völlig frustriert, wenn sie feststellen, dass das doch nicht so ist.
Ganz ehrlich: mir war das so egal dass ich abgebrochen habe. Ich habe die Entscheidung getroffen, weil ich nicht glücklich war. Und ich habe sogar meine Ausbildung und dann mein Studium danach abgebrochen… und das waren beides Entscheidungen die ich, aufgrund des darauffolgenden Berufes und hauptsächlich der erhofften “guten Bezahlung”, getroffen habe. Ich habe allerdings bei meinen Eltern gesehen, dass mir ein gut bezahlter Job nichts bringt wenn der Beruf mich unglücklich macht. 40h in der Woche sollst du deinem Job widmen. Mein Vater ist davon depressiv geworden und ist in Frührente gegangen. Jetzt ist seine Rente trotzdem nicht wirklich hoch, obwohl er fast 4K netto gemacht hat. Meine Mutter hat sich zigtausend mal umorientiert bis sie etwas gefunden hat, was ihr wirklich Freude bereitet (trotz der harten Arbeit die sie leisten muss & der Job gerade mal einen mittelständischen Lebensstandard finanziell ermöglicht). Jeder muss sein eigenes Glück finden. Nicht das der Eltern... oder sonst irgendwem. :)
Studieren wird völlig überbewertet. Es gibt so viele tolle Jobs, für die ein Studium überhaupt nicht notwendig ist, da braucht man sich gar nicht schlecht zu fühlen. Ausserdem ist ein Studium eh nix besonderes mehr,wenn jeder studiert
Danke für die tolle Reportage 🥰Bei der Berufswahl sollte immer die eigene berufliche Erfüllung im Vordergrund stehen, nicht wie viel Ansehen man mit einem Titel hat. Letztendlich muss die Arbeit ja einem Spaß machen. Danke an Renke und Chiara für eure Offenheit 💜 Ihr habt euch absolut richtig entschieden🤗
Mein Berufswunsch erforderte leider ein Studium, deshalb habe ich mich da durchgequält, aber ich kann allen, deren Berufswunsch auch mit Ausbildung möglich ist, nur raten die Ausbildung zu nehmen. Ihr seid schneller fertig, verdient von Anfang an Geld und habt nicht diesen konstanten Prüfungsstress. Klar gibt es auch in der Ausbildung Klausuren und Abschlussprüfungen, aber in der Uni ist es so viel schlimmer. Ich war mehrmals nahe am Burnout, und das bescheuerte ist, jetzt in meinem Beruf geht's mir super, weil ich ihn liebe und gut kann (Lehrerin). Der Weg dahin war allerdings zum kotzen und ich war mehrfach kurz vorm aufgeben. Kenne einige, die abgebrochen und ne Ausbildung gemacht haben, und keiner von denen hat es bereut
Ich habe 2021 ein Medizinstudium begonnen obwohl ich mir schon zu Beginn des Studium ziemlich sicher war, das ich es nicht machen und schaffen werde. Wegen der noch laufenden Corona Pandemie habe ich trotzdem beschlossen irgendetwas zu beginnen, da ich aus Überforderung was ich studieren, jetzt nach dem Abi machen soll, wie gelähmt und etwas depressiv war. Etwas zu beginnen war definitiv das Richtige selbst wenn ihr "nur" arbeitet, macht irgendetwas aber nicht nichts das tut niemanden psychisch gut, auch wenn ihr noch nicht final wisst, was aus euch werden soll. Leider habe ich mit meiner Vermutung Recht behalten und werde das Medizinstudium nach 2 Semesterm abbrechen und das studieren was ich schon viele Jahren studieren wollte: Psychologie, allerdings nicht an einer staatlichen Uni sondern an einer Hochschule, die vom Konzept her besser passt wie eine große anonyme Uni. Auch Fehltritte bringen einem etwas: durch das Medizinstudium an der staatlichen Unk habe ich herausgefunden das das Studium an der Uni für mich zu unpersönlich und zu wenig interaktiv ist. Auch reicht es nicht etwas interessant zu finden, vieles ist interessant ihr solltet im Besten Fall schon wirklich mögen was ihr tut. Ich würde jedem den Tipp geben: nehmt euch Zeit macht ruhig erst mal ein FSJ oder reist durch die Welt, jobbt und forscht gut nach was ihr mögt und gut könnt (darum geht es, ihr müsst erfüllt, glücklich in eurem späteren Beruf sein). Lest euch die Modulhandbücher gut durch, fragt euch ob eine Uni oder Hochschule, Ausbildung nicht besser zu euch, euren Interessen und Stärken passt. Lasst euch nicht sagen, das ein Studium an einer Uni mehr wert ist, wie eine Ausbildung oder ein Studium an einer privaten Hochschule. Das ihr xy nicht studieren könnt, weil ihr nicht den Abischnitt dazu habt oder nicht schlau genug seid es gibt viele Wege und eine Note ist immer nur eine Momentaufnahme. Die Unis haben leider nicht unbedingt die finanziellen Mittel für die Lehre, wie manch eine private Hochschule mit Studiengebüren, die Dozenten wollen an den normalen Unis oft nur eins: forschen, nicht unbedingt lehren. Geholfen hat mir auch die Agentur für Arbeit, die Frau die mich beraten hat, hat sich viel Zeit für mich genommen und war sehr freundlich. :)
Danke für deinen ausführlichen Kommentar und deine Tipps. Das hilft bestimmt vielen hier. Wir wünschen dir alles Gute und ganz viel Erfolg bei deinem Psychologie-Studium. 💙
Sich umzuorientieren ist das normalste der Welt. Alles andere sind Stimmen, die man nicht ernst nehmen sollte. Man lebt nicht für andere sondern für sich.
Ich hab auch nach 5 Semestern mein Lehramtsstudium abgebrochen um mit meinem Traumstudium Psychologie anzufangen. Ich habe mich nie als Versagerin gesehen oder mein erstes Studium bereut. Viel eher war ich stolz endlich den Weg zu gehen, den ich eigentlich immer schon gehen wollte. Ich bin sehr froh über all die Erinnerungen und Leute die ich während meines ersten Studiums kennengelernt hab und würde die nicht missen wollen.
Im Leben geht's nicht darum immer direkt den richtigen Weg zu gehen und alles sofort perfekt zu machen, das ist totaler Schwachsinn und unrealistisch. Wir kommen weiter indem wir möglichst viele Dinge ausprobieren und so herausfinden, was uns am besten liegt. Wenn der bisherige Weg nicht mehr passt, gehen wir eben einen neuen. Warum also eine Entscheidung bereuen, die letztlich zu dem Leben führt, das uns am glücklichsten macht?
Uii. Ich überlege nach meinem FSJ auch Psychologie zu studieren. In welche Richtung möchtest du mit dem Studium gehen?
Ich habe auch abgebrochen. Mir fiel es aber nicht schwer, ich habe das Studieren am Ende gehasst, da ich kein Theoretiker bin, der sich jeden Tag stundenlang allein hinsetzt, Bücher wälzt und irgendwas auswendig lernt, was am Ende dann doch nicht mehr gebraucht wird, gerade was das Grundstudium betrifft.
Die umgekehrte Perspektive wäre für Viele bestimmt auch hilfreich.
Also ein Studium nach der Ausbildung.
Ich bin selbst Quereinsteiger im Studium, nach einer Ausbildung und einem Abi über den zweiten Bildungsweg. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es dringend nötig ist am Ruf von Abitur und Studium zu arbeiten. Auch wenn das für Akademiker befremdlich wirken mag, so haben Abitur und Studium in Arbeiterkreisen doch ein sehr hohes Ansehen. Das kann abschreckend und angsteinflößend (u.A.) auf Menschen aus sozial schwächeren Verhältnissen wirken. Der Ruf hält tatsächlich viele Menschen davon ab, die Option Studium in Betracht zu ziehen. Das finde ich sehr schade, vor allem wenn ich daran denke, wie schlau, interessiert und engagiert einige meiner Kollegen aus der Ausbildung doch waren.
Bin den selben Weg gegangen und war der erste meiner Familie mit Abi, noch dazu auf zweitem Bildungsweg.
Ich hatte so Angst und Panik vor den Prüfungen, habe es vielen gar nicht erzählt, dass ich dafür lerne. Bin also davon ausgegangen, dass ich es ohnehin eher nicht schaffen werde. Das befreiende Gefühl als ich es geschafft habe werde ich nie vergessen. Seitdem glaube ich daran, dass ich alles schaffen kann :)
Ich werde im Sommer meine Ausbildung abschließen und danach studieren. Besonders meine Eltern haben da auch sehr viele Unsicherheiten und Angst, dass ich das nicht finanziert bekomme. Und das trotz Gehalt aus dem dualen Studium und Ersparnissen aus der Ausbildung. Ich glaube bei Eltern die das auch studiert haben ist das weniger ein Thema und es wird mehr riskiert
Danke, dass du es ansprichst! Ich stehe grade genau vor der Entscheidung. Ich habe eine sichere Festanstellung und merke, dass es nicht das richtige für mich ist. Meine große Leidenschaft ist die (englischsprachige) Literatur und ich würde total gerne was in der Richtung studieren. Zudem interessiere ich mich sehr für Geschichte. Mein großer Traum ist es im Verlagswesen oder in einem Literaturmuseum zu arbeiten (gerne auch im Ausland). Ausserdem ist mir bewusst, wie viel ich damit riskiere. Die Jobchancen nach dem Studium sind nicht so gut und es sind viele finanzielle Risiken damit verbunden...
@@Maryistired99 Oh, überleg es dir sehr gut. Ich habe Germanistik und Geschichte studiert. Wenn du nicht das passende Netztwerk dir erarbeitetst, kommst du nicht rein (+stabile und gesicherte Finanzierung, Auslandssemester, Praktika). Die Stellenmenge ist sehr gering bei gleichzeitig sehr, sehr vielen Bewerbern. Ich habe danach eine Ausbildung gemacht um mir ein sicheres Auskommen zu ermöglichen.
Ich werde mein Studium nun auch abbrechen und bürger Geld beantragen. Danke ❤️
Hier kannst du Infos zum Bürgergeld finden: www.arbeitsagentur.de/einfuehrung-buergergeld
Das ist das was es schon seid Jahren gibt. Ich hatte ein 2er Abi und bin doch in den Einzelhandel. So lange es noch schön war. Bevor ich mich nun selbständig gezhabe. Es ist egal ob du Abi hast oder nicht ich finde eine Ausbildung ist genauso wertvoll wie ein Studium
Es gibt nicht nur den einen Weg, da hast du vollkommen Recht!
Die Hauptsache ist, dass es dich glücklich macht und du Spaß an deiner Arbeit hast!
Ich habe nach meinem Abi auch nicht recht gewusst wohin mit mir. Und dann habe ich tatsächlich eine Ausbildung angefangen und auch durch gezogen. Habe einen guten Abschluss zu Zahnmedizinischen Fachangestellte gemacht und dann noch ein halbes Jahr in dem Beruf gearbeitet. Wie gesagt ich war gut darin, der Beruf ist wichtig. Allerdings war es nichts für mich. Habe physisch und psychisch unter Stress gestanden. Ich war nur eine Maske meiner selbst und dabei nur funktioniert (und das auch gut). Bis ich und mein Körper nicht mehr konnten..Resultat: 6 Wochen Krank geschrieben wegen psychischen Belastung. Und dann unter Tränen meine Mama angerufen und sie gefragt ob sie enttäuscht ist, wenn ich nun kündige (ohne einen Plan B). War sie natürlich nicht, sie möchte nur das ich glücklich bin & dafür bin ich sehr dankbar. Nun habe ich vor einer Woche gekündigt und mir geht es allmählich wieder besser. Keinen ständigen Druck mehr im Hinterkopf. Aber alleine dieser Gedanke "gescheitert" zu sein war so schlimm für mich und deswegen habe ich mich all die Monate gequält um weiter zu arbeiten.. Dieser Gedanke was die Gesellschaft von mir halten wird.. Das war mit das schlimmste. Einfach Verantwortung für sich selbst übernehmen, ist schwer, fühlt sich aber gut an. Und nun weiß ich was ich NICHT möchte, dass ist auch ein wichtiger Punkt zu wissen.
An alle denen auch so geht, glaubt an euch. 🙏🏻