Wenn einer 2 Millionen hat, sind dies meines Wissens , Immobilie Dinge. Mietwohnungen! Bis auf, die Wähler, stimmt gegen sich, habe ich keine Zustimmung! Dummheit merkt nun Mal nicht, dass sie es ist. Fukushima. Deutschland hat nicht einmal annähernd, so eine Konstellation 😁😫. Es wurde Wahr . Bei meiner Elektroinstallateur Lehre 82-85? , so aus dem Kopf. Hatten wir Aufkleber, "Atom Kraft Gegner Überwintern, im Dunkeln und mit Kaltem Hintern! 🤣🤣😀😁
Ich glaube, damit macht man es sich ein bisschen zu einfach. Natürlich muss das Vermögen umverteilt werden, damit die schlecht bezahlten Berufe wieder ein angemessenes und würdevolles Leben ermöglichen! Aber es kann andererseits auch nicht sein, dass eine völlig ungesteuerte Migration dazu führt, dass die Sozialsysteme kollabieren! Schon jetzt reicht das Geld der Arbeitslosen- und Rentenversicherung nicht aus, um alle Leistungen zu bezahlen und muss aus Steuermitteln bezuschusst werden. Was wir brauchen ist eine Reform der Einwanderungsregeln, die eine legale Migration ermöglicht und gleichzeitig verhindert, dass das Asylrecht für Wirtschaftsmigration missbraucht wird.
@@TheGreenMeanMachine ich sehe kein Problem mit wirtschaftsmigration. In einem Umlage finanzierten Rentensystem und einer Rentenrepublik brauch man viele Einwanderer. Das ist offensichtlich. An dieser Stelle empfehle ich das Buch " move". Von kollabierenden sozialsystemen sehe ich nichts. Wir haben vollbeschäftigung. Das Problem ist der prekäre niedriglohnsektor.
@@flachkacksenlacksen8870 ja, der Niedriglohnsektor ist eine Schande! (danke, Schröder!) Aber Wirtschaftsmigration ist dort ein Problem, wo die Leute nicht nachqualifiziert werden. Wir müssen tatsächlich nicht ausschließlich ausgelernte oder fertig studierte Fachkräfte einwandern lassen, aber es muss verhindert werden, dass in die Sozialsysteme migriert wird. Was aktuell definitiv passiert! Natürlich ist das nur ein Teil der Migranten! Aber das ist nun mal Teil der Realität.
@@flachkacksenlacksen8870 Handwerksbetriebe, Krankenhäuser, öffentliche Einrichtungen, der Handel und viele weitere Branchen suchen händeringend nach Auszubildenden. Das Argument, dass niemand die Ausbildung von Flüchtlingen finanzieren würde, stimmt also nicht. Aber dazu muss natürlich auch eine Grundlage geschaffen werden, indem z.B. die Sprache erlernt wird. Wenn aber die Abbecherquote bei Sprach- und Integrationskursen (die im übrigen auch finanziert werden) bei weit über 50% liegt, dann sieht es so aus, als wäre die Bereitschaft vieler Flüchtlinge, sich ausbilden zu lassen, zu niedrig oder gar nicht vorhanden. Das ist das Resultat, wenn Migration einfach ungesteuert passiert, statt aktiv geregelt zu werden. Und ob dir das jetzt gefällt oder nicht: manche Migranten können wir gebrauchen, manche nicht. Ein Blick auf die prozentuale Zusammensetzung in den Haftanstalten dürfte diesen Satz noch deutlicher untermauern.
Das Volk wie dumme kleine Hamster, denen man ein leckerli vorwirft. Hast du 1500, hier eine Leckerli 2000 jetzt bist du reich. Immer eins mehr und der Hamster ist zufrieden...
So ist es und es gibt genug dumme die immer noch nicht kapieren was mit uns gemacht wird darum nur die Afd wir müssen eine politische wende herbeiführen guter beitrag und gute Rede gute Aussprache danke ohne em em em em
Befasst euch mal mit dem Solow Growth Model und den Forschungsergebnissen von Thomas Piketty. Dann würden viele von euch verstehen warum Vieles so ist, wie es heute ist. Die Kapitalwachstumsrate ist grösser als die Wachstumsrate des technlogischen Fortschrittes. Deshalb werden die Reichen immer reicher. (r>g) Da alles Kapital immer in einer Schuld entsteht, ist es auch so, dass jedes Vermögen eines anderen Schuld ist. Stichwörter: wealth inequality, income inequality.
die grundrechte können menschenrechts kompatibel,nicht monetär diskriminiert werden.doch ist es überall gang ungebe..die abschaffung der 1. und der prekären klasse zur formung einer grundlegenden mittelklasse..würde den klassenkrieg der luxusklasse beenden.
Die Journalistin Ulrike Herrmann sagt euch was los ist. In Österreich wird das Wichtigste verschwiegen. Sehr aufschlußreich dieses Video. ua-cam.com/video/XPznz-_OG-s/v-deo.html LG Spitzbart Heli Austria
es hat 2 managerschulen in der brd.eine nur für herkunft aus der luxusklasse in baden -baden,eine in bad harzburg (harz) GEGRÜNDET VON EINEM WIRTSCHAFTSNAZI AUS DEM REICHSWIRTSCHAFTS AMT.......
13:46 Beispiel interessant ist ja, wer macht welche Erbschaften, und da kommt raus, 13:51 dass zwei Prozent der Österreicher 40 Prozent der Immobilienerbschaften 13:58 machen. Wenn Sie jetzt sich vorstellen, also Sie wissen das ja, viele haben 14:02 Eigenheim - in Österreich auch mehr als in Deutschland - 14:06 wenn man das alles abzieht, dann ist klar, dass zwei Prozent in 14:12 Österreich alle Immobilien haben, die wirklich Geld bringen. Also die Miet- 14:18 immobilien, also Hochhäuser und so weiter, die man vermieten kann und 14:21 die gesamten Gewerbeimmobilien. Das heißt, allein daran, an dem 14:25 Immobilienbesitz oder soweit man das über die Erbschaften rückschließen 14:28 kann, der lukrative Immobilienbesitz in Österreich ist 14:32 extremst konzentriert. Die Schätzungen gehen eben dahin, dass zehn 14:36 Prozent der Österreicher 69 Prozent des Volksvermögens haben. 14:40 sind hier noch stärker konzentriert als die Deutschen. Jetzt würde man ja 14:48 eigentlich denken, dass die Mittelschicht sich über die 14:51 Privilegien der reichen erregt, aber nein, wie schon gesagt, die meisten überlegen 14:57 sich dann stattdessen lieber, dass die Ausländer schuld sein müssen. 15:29 Jede Partei versucht, die sogenannte Mitte anzusprechen. 15:33 Hier in Österreich, glaube ich, ist das dann auch nicht so explizit 15:36 aber in Deutschland war es ja so, dass die SPD dann um die Neue Mitte gekämpft 15:40 hat und auch die jetzige Koalition, die wir haben, die schwarz-gelbe Regierung 15:43 ist zur Wahl angetreten mit dem Slogan "Koalition der Mitte". Das ist eben 15:51 das eigentliche Phänomen, die Mittelschicht hätte die Macht, die 15:54 Gesellschaft so zu gestalten, dass es ihr selbst blendend geht, doch das wurde ja 15:58 schon in der Einleitung angesprochen, es passiert genau das Gegenteil. Permanent 16:03 stimmt die Mittelschicht für Reformen in der Steuer- und Sozialpolitik, die ihr 16:06 selbst schaden und nur den Reichen nutzen. 19:16 Sie wissen, Sie haben keine Vermögenssteuer, Sie haben keine 19:19 Erbschaftssteuer, Sie haben dieses sehr seltsame Stiftungswesen. Um das nochmals 19:24 darzustellen, wie das in Österreich ist. Die Lohnsteuer bringt 21 Milliarden, die 19:31 Vermögenssteuern und auch, wo ich jetzt schon eingerechnet habe, was die 19:37 Selbständigen zahlen, also plus die Einkommensteuer der Selbstständigen 19:40 bringt 7 Milliarden. Der Anteil der Löhne 19:46 am gesamten Volkseinkommen sind aber nur 65 Prozent. 19:50 Das heißt, Sie können ausrechnen, dass der Anteil der Löhne am gesamten 19:55 Steueraufkommen ist viel viel größer, als das Aufkommen derjenigen, die 20:00 Kapitalerträge haben. Gleichzeitig ist es aber umgekehrt so, das wissen Sie alle, dass 20:03 jeder, der Vermögen hat, viel reicher ist, als die die arbeiten. Das heißt nicht 20:09 nur, dass die Verteilung, die Vermögensverteilung in Österreich 20:11 extrem ungerecht ist, noch ungerechter ist das Steuersystem. 23:37 Mittelschicht das Gefühl geben, dass sie der Elite 23:41 trotzdem ganz nah sind? Da glaube ich eben, dass drei Mechanismen ineinandergreifen. 23:50 Der erste und wahrscheinlich wichtigste - kamen auch schon in den Reden vor, 23:58 vor allen in Reden zur Bildungspolitik - ist die vehemente und grenzenlose Verachtung 24:06 für die Unterschicht. In der sich angeblich entweder nur Dumme tummeln, die 24:12 auf gar keinen Fall mit dem eigenen Kind aufs Gymnasium dürfen oder eben 24:15 Sozialschmarotzer aus dem Ausland, die eigentlich nur hier sind, um sich in die 24:18 soziale Hängematte zu setzen. Dieses Gefühl, dass die Unterschicht nicht zur 24:23 Gesellschaft gehört und, dass man selber als Mittelschicht irgendwie was besseres 24:26 ist, weil man ja nicht Unterschicht ist, führt zu einer absolut gefährlichen 24:31 sozialen Hydraulik könnte man sagen. Das läuft so: Jeder in der Mittelschicht, der 24:36 einen normalen Job hat und arbeitet, dessen Kind aufs Gymnasium geht, denkt sich "okay, 24:40 ich bin nicht Unterschicht, also muss ich ja schon Oberschicht sein. 24:44 Ich bin ein Leistungsträger der Gesellschaft, ich gehöre und bin Elite". 24:50 Das führt zu dieser Idee, der endgültige Aufstieg muss doch ganz nah 24:54 sein. Und das führt zu dem zweiten Mechanismus, der für sie in der 24:59 Bildungspolitik natürlich auch zentral ist. Die Mittelschicht glaubt immer noch 25:03 an die eigene Karriere. Sie fühlt sich fast reich, sie ist nicht fast 25:07 reich, aber sie fühlt sich so. Sehr aufschlussreich war eine Umfrage, die die 25:12 Bundesregierung in Deutschland mal gemacht hat, als ihr dritter Armuts- und 25:14 Reichtumsbericht 2008 erschien, dazu gab es so Begleitforschung, da wurden die 25:20 Bundesbürger schlicht gefragt - was eine sehr intelligente Frage war - was sie sich 25:26 eigentlich unter Reichtum vorstellen. Das ist ja ein schwammiger Begriff "was 25:29 ist reich?" Wenn Sie sich das jetzt mal selber vorstellen, ab wann beginnt für 25:32 Sie Reichtum? Da kam jedenfalls raus, bei fast allen 25:37 beginnt der Reichtum knapp oberhalb des eigenen Einkommens. Also, wenn Sie 25:43 1500 Euro verdienen, dann sagen Sie "ja reich ist, wenn man 25:47 2000 Euro hat". Oder, wenn Sie 3500 Euro haben, 25:51 "ja dann ist das bei 4500 Euro". Weil die Leute denken sich immer, wenn ich reich 25:56 wäre, dann würde ich mir was leisten, was ich mir jetzt nicht leisten kann. 25:58 Also eine Urlaubsreise oder ein Auto oder noch irgend ein Möbelstück. 26:04 Was ganz wichtig ist und viel erklärt in dieser Gesellschaft, das funktioniert bei 26:08 den Reichen genauso. Wenn jemand zwei Millionen hat, dann sagt er nicht "ich bin 26:12 reich", dann sagt er "der Reichtum beginnt bei 3 Millionen" und 26:18 das führt dann zu dieser sehr seltsamen Konstruktionen, die man überall 26:21 besichtigen kann. Es gibt eine extreme Klassengesellschaft, 26:25 aber alle haben subjektiv das Gefühl, dass sie Mittelschicht sind. Die Reichen 26:30 haben das Gefühl und die Armen auch. Das heißt, wenn man sagt "ja der Reichtum 26:35 ist nun ein bisschen oberhalb von meinem Einkommen", dann ist ja klar, dass man sich 26:38 denkt "okay, ich muss mich ein bisschen anstrengen oder meine Kinder müssen 26:41 sich ein bisschen besser machen, als ich mich gemacht habe" und schon hat man es 26:45 geschafft, schon gehört man auch zu Eliten. Dieser ökonomische Aufstieg 26:50 erscheint vielen auch deswegen so naheliegend, weil sie ja bereits einen 26:54 Aufstieg erlebt haben. Einen Bildungsaufstieg. Es gibt zwar immer 26:59 noch Arbeiterkinder - das will ich ja gar nicht leugnen - die nicht vorankommen, 27:02 aber ein Teil der Wahrheit ist ja auch, dass viele ehemalige Arbeiterkinder es 27:07 doch irgendwie geschafft haben. Also wenn Sie jetzt zum Beispiel 27:10 an sich selbst denken oder an Ihre Familie und was Ihre Großeltern waren, 27:13 dann ist es natürlich in vielen Familien so, dass die jetzige Generation 27:17 besser ausgebildet ist als die vorherigen. Also man hat Abitur gemacht, 27:21 man hat studiert. Viele Leute erleben auch einfach den Umzug vom Land in die 27:25 Stadt als Aufstieg. Also, wenn man früher Bauer war und jetzt irgendwie mit 27:29 Realschulabschluss in der Bank arbeitet, dann ist natürlich die Frage, ob das 27:33 ein echter Aufstieg war. Aber es ist egal, es wird so erlebt. Man hat ja jetzt einen 27:35 guten Job in der Stadt. Und weil alle dann so stolz sind, 27:41 auf ihre eigene Leistung - und das sind sie auch zurecht - übersehen sie, dass 27:48 entscheidende Paradox. Noch nie waren die Deutschen oder Österreicher so gut 27:53 ausgebildet wie heute. Es die best ausgebildetste Kohorte aller Zeiten, die 27:57 auf dem Arbeitsmarkt ist. Und trotzdem stagnieren die Reallöhne. 28:01 Es ist also ganz offensichtlich nicht so, dass sich ein höherer Bildungsabschluss 28:05 in höhere Löhne umsetzt. Was aber fast alle in der Mittelschicht glauben.
Ich bin für das Abschaffen der Einkommensbesteuerung. Es müssen die Börsenumsätze mit 4 % besteuert werden und der Konsum. Pro Jahr beträgt der Börsenumsatz ca. 80 Billionen Euro in Deutschland. Dann hätten wir über 3 Bio plus Kosumsteuern zum Umverteilen. Damit könnten wir einen absoluten Wohlfahrtsstaat haben und es gäbe keine solchen Lücken mehr, um sich steuerfrei zu rechnen. Das Geld würde an der Wurzel besteuert,
Warum möchtest du Konsum besteuern. Geld das verkonsumiert wird, geht fließt doch in die Volkswirtschaft zurück und stärkt dann eben diese. Außerdem müssen doch alle konsumieren. Selbes Prinzip wie mit der Mehrwertsteuer. Reiche werden entlasten und andere müssen zahlen....
@@flachkacksenlacksen8870 Weil die Konsumsteuer die fairste Steuer ist. Warum soll Arbeit besteuert werden? Warum sollen Menshcen, die leisten, dafür zahlen? Dann ist es fairer für alle, auch für die, die nicht arbeiten gehen wollen und arbeiten im Verhältnis zu allen anderen, dass man den Konsum besteuert. Auch die Reichien müssen dann für ihre teuren Produkte ihre Konsumsteuer zahlen. Entsprechend kommt dann auch von diesen teuren Produkten mehr Geld in die Kasse für alle. Und keiner hat mehr was zum Absetzen, man kann nicht mehr tricksen, wenn die EInkommensteuer entfällt.
Die reichen sind so reich, dass sie ihr Einkommen und Vermögen überhaupt nicht verkonsumieren können. Das ist wirklich absoluter Quatsch. Die gleiche verarsche gab's damals schon mit der Mehrwert Steuer. Da würde genauso argumentiert. Was der Begriff der Leistung in deinem Argument zu suchen hat. Verstehe ich nicht.
@@flachkacksenlacksen8870 Es geht darum, dass sie dann aber beteiligt werden, ohne sich entziehen zu können. Außerdem kann man auf die Luxusartikel noch eine Luxussteuer draufpacken, wie es z.B. in Holland der Fall ist.
29:11 Fehlschlüssen führt. Ich glaube, dass ein wesentlicher Mechanismus ist, dass 29:16 viele in der Mittelschicht wissen, dass zum Beispiel die DAX Manager, also die 29:21 wichtigsten Vorstände der Aktien- Unternehmen in Deutschland, dass die alle 29:26 einen Universitätsabschluss haben. Das sind alles Betriebswirte, Ingenieure und 29:30 Juristen. Daraus folgert dann die Mittelschicht, ok, ich muss ja nur 29:34 Betriebswirtschaft studieren, dann kann ich auch DAX-Manager werden. 29:38 Das ist einfach falsch. Es ist zwar so, dass ein Hochschulabschluss 29:45 nützlich für die Karriere ist, aber er reicht bei weitem nicht aus. Genauso 29:50 wichtig, und noch viel wichtiger, ist die richtige Herkunft. 29:54 Also in Deutschland haben Untersuchungen gezeigt, dass die Konzernmanager fast 30:00 immer aus einer kleinen Oberschicht stammen, die nur 3,6 Prozent der 30:05 Bevölkerung umfasst. Das heißt, die Elite rekrutiert sich aus sich selbst. 30:09 Und genau das gleiche Phänomen haben Sie in Österreich. Es wurde schon 30:14 durchgezählt von den fünf größten Unternehmen werden vier von Anhängern 30:19 bzw. Angehörigen der Oberschicht geleitet. Nur ein Beispiel, Sie kennen sie 30:23 alle Erste Bank Chef Andreas Treichl hatte 30:28 einen Vater, der ebenfalls Bank-Chef war. Und, was ich dann wirklich frech finde, 30:34 aber in Österreich keinerlei Reaktion ausgelöst hat, ist, jemand der Bank-Chef 30:39 wird, weil sein Vater auch schon Bank-Chef war. Sich hinstellt und sagt, alle 30:43 Politiker seien feige und blöd. Da muss man sich doch mal fragen, was aus Andreas 30:48 Treichl geworden wäre, wenn er nicht Treichel geheißen hätte. Diese 30:52 Frage wird aber interessanterweise nie gestellt, sondern es wird irgendwie 30:56 geglaubt, dass sich Leistung vererbt. So ist es sehr gängig, eine Parallelwelt in 31:04 der Unterschicht zu beklagen. Also alle wundern sich immer, wie das sein kann, 31:07 dass die Kinder aus der Unterschicht auch in der Unterschicht landen. Da kann 31:11 man nur sagen, bei der Oberschicht ist das genauso. 31:15 Auch die hat sich in einer Parallelwelt eingerichtet. Wer aus der Oberschicht 31:21 stammt, wird in der Oberschicht bleiben und die eigenen Leistungen sind da eher 31:26 unerheblich. Also es wurde schon geguckt, was passiert 31:29 eigentlich aus Kindern in der Oberschicht, die in der Realschule 31:34 bleiben. Ih weiß jetzt nicht, Sie haben ja andere Namen für die 31:36 Schulen, aber Sie können das sicher übersetzen. Was machen die, die den 31:40 deutschen Realschulabschluss haben? Nicht, dass sie mich missverstehen! Das ist ja 31:43 jetzt nichts Schlimmes oder Ehrenrühriges, aber, es stellte sich 31:46 heraus, dass es keine Folgen hat. Weil wichtiger als die eigene Leistung war 31:53 dann, wen sie heiraten. Und die haben natürlich dann auch alle wieder Kinder 31:58 aus der Oberschicht geheiratet. Das ist übrigens ein sehr 32:02 erfreulicher, auch sehr lustiger neuer Forschungszweig in der Soziologie "die 32:07 Paarsoziologie". Wer heiratet eigentlich wen und da kommt 32:13 natürlich raus, wie alles was bisher schon gesagt wurde, 32:17 Deutschland und Österreich sind sehr statische Klassengesellschaften, die 32:22 wenig echten Aufstieg zulassen und die Frage ist natürlich, warum fällt das 32:27 eigentlich nicht auf? Und das führt zum dritten Mechanismus, der auch wichtig ist. 32:32 Die Reichen - und vielleicht am wichtigsten, ich weiß es nicht - 32:36 die Reichen rechnen sich systematisch arm. Österreich und Deutschland sind sehr 32:41 sehr reiche Länder, aber versuchen Sie mal einen Reichen zu finden. Das ist 32:47 unmöglich. Also jeder Reiche leugnet beharrlich, 32:51 dass es ihm gut geht und noch extremer, hält sich für das eigentliche 32:54 Prekariat. 36:05 Aber wenn man unten bei den Haushalten fragt, wieviel sie haben, dann kommen 36:10 nur sechs bis sieben Billionen wieder an. Das heißt, es fehlen drei Billionen, von 36:16 denen keiner weiß, wo die sind. In Österreich läuft das Spiel ganz genau 36:21 so. Nur ein Beispiel: Sie haben ja diese 36:24 Stiftungen. Die Nationalbank weiß ganz sicher, dass da mindestens 26 36:31 Milliarden sind. Mehr weiß die Nationalbank nicht. 36:35 Sie kann das sozusagen nur von unten als Bodensatz schätzen. 36:39 Der Raiffeisenverband, der näher dran ist, weil er ja diese Kunden betreut, sagt, da 36:44 seien aber mindestens 60 bis 80 Milliarden, was natürlich erst mal drei 36:48 mal so viel ist und zweitens können es dann ja auch 100 Milliarden sein. 36:52 Das heißt, man weiß im Ernst überhaupt nicht, was sich in diesen Stiftungen 36:56 abspielt. Nur weil der eigentliche Reichtum so anonym ist, kann es 37:04 überhaupt zu dieser sehr merkwürdigen Diskussion über die Managergehälter 37:07 kommen, die in Deutschland und auch in Österreich mehrfach im Jahr aufflammen. 37:11 Nicht, dass Sie mich missverstehen. Es gibt absolut keinen Grund, warum 37:16 DAX-Chefs 7 Millionen Euro im Jahr verdienen. 37:20 Dafür müssten Sie - das habe ich mal ausgerechnet - als normale Angestellte 213 37:24 Jahre arbeiten. Das heißt, Sie hätten schon zu Zeiten Napoleons anfangen 37:28 müssen. 37:31 Das ist also Wahnsinn, aber was an dieser Debatte eben erstaunt ist, dass eine 37:38 wesentliche Tatsache völlig aus dem Fokus gerät. 37:41 Aktionärsschützer haben ausgerechnet, dass die Bezüge der Manager 37:44 nur 1,48 Prozent des Konzerngewinns ausmachen. 37:49 Anders gesagt, wenn man das jetzt - das habe ich mal für 2011 ausgerechnet 37:54 - 2011 haben die DAX-Unternehmen in Deutschland 100 Milliarden Euro Gewinn 37:58 gemacht und die Manager - alle Vorstände zusammen - haben ungefähr eine Milliarde 38:02 gekostet. Jetzt sind alle dabei, sich 38:06 über diese eine Milliarde aufzuregen, aber keiner fragt, wo bleiben eigentlich 38:10 die anderen 99 Milliarden? Das heißt, man regt sich nicht über die 38:15 Reichen auf, sondern über ihre angestellten Handlanger, die Manager. 38:20 Also, ich habe das Gefühl, dass da sich immer so ein 38:24 Klassenkampf innerhalb der Angestellten- Schicht abspielt. Kleine Angestellte 38:27 wie wir, ärgern sich, dass große Angestellte wie die Manager mehr haben. 38:31 Aber es geht völlig verloren, dass das eigentliche 38:35 Geld an die Vermögenden, an die Besitzenden geht. Und diese 38:41 fehlgeleitete Ignoranz der Mittelschicht ist natürlich bequem für die Reichen. 38:45 Ungestört können sie sich arm rechnen, während sich die Mittelschicht für 38:48 fast reich hält. Heraus kommt eben jene fatale Allianz, die zur 38:52 Steuersenkung führ, von der nur die Privilegierten etwas haben. 41:21 werden. Was eben besonders ärgerlich ist, ist natürlich, dass 41:29 auf diese Weise die Finanzkrise und die Euro-Krise für die Besitzenden zu einem 41:33 doppelten Geschäft wurde. Denn es ist ja nicht nur so, dass das Vermögen 41:38 gerettet wurde, der Staat musste ja auch Schulden 41:41 aufnehmen. Sie alle wissen, dass die Staatsverschuldung um ungefähr 20 41:45 Prozentpunkt gestiegen ist und diese Kredite wurden ihm natürlich wieder von 41:50 den Vermögenden gewährt. Wer soll das denn sonst machen, die dafür Zinsen 41:54 verlangen. Es ist also so, dass sich die Besitzendeen es sich auch noch 41:59 bezahlen lassen, das ihr Vermögen gerettet wurde. 42:06 Um diesen Unsinn abzustellen, muss man noch nicht einmal besonders 42:09 kreativ werden, es reicht ein Blick in die Geschichte. 42:12 Also es gab ja - das werden Sie wissen - ab 1929 eine ähnliche Weltwirtschaftskrise, 42:18 die auch sehr stark damit einher ging, dass die Banken zusammenbrachen. 42:22 Dann hat man vier Jahre herum- experimentiert und dann ist man aber auf 42:26 die richtige Lösung gestoßen, das hieß damals New Deal. 42:31 Erfunden und begonnen vom US Präsidenten Roosevelt. Viele Leute kennen 42:36 den New Deal nur als Konjunkturprogramm. Das war es auch, aber die Frage war ja immer, 42:41 wie finanziert man dieses Konjunkturprogramm? Und das hat man nicht 42:44 nur aber ganz wesentlich 42:45 auch über die Steuern gelöst. Am Ende lag der 42:49 Spitzensteuersatz in den USA bei 79 Prozent und die Erbschaftsteuer bei 77 42:54 Prozent. Das Ergebnis war nicht, das Ende 42:58 des Kapitalismus - wie Sie wissen - sondern, ein immenses Wirtschaftswachstum, 43:03 das sogar den Reichen zugute, kam obwohl sie ja so viel Steuern zahlen mussten. 43:07 So drastisch müssten die Steuersätze diesmal gar nicht steigen, 43:11 denn - das wissen Sie auch - damals war ja noch ein zweiter Weltkrieg zu 43:15 finanzieren. Aber die Lehre aus dem historischen Experiment namens New Deal 43:20 ist immer noch hochaktuell. Gerade der Kapitalismus mitsamt seinen 43:25 Finanzkrisen, kann auf Dauer nur funktionieren, wenn die Reichen 43:29 angemessen Steuern zahlen. Angemessen ist sehr hoch, da kann man ruhig 60 43:36 Prozent verlangen - das ist nicht frech!
Danke Vielmals "Jetzt verstehe ich den Spruch "Nach oben Buckeln, nach unten Tretten"
Schöner Beitrag der sehr viel Wahrheit enthält. :D
Genialer Vortrag! Sehr aufschlussreich!
Und das ist 2020 nicht besser geworden.... Die Mieten sind noch mal kräftig angestiegen, womit die Inflation bei 10 % liegt.
Die 13 Dislikes bisher für diesen tollen Vortrag, kommen wahrscheinlich alle von Milliardären 😜
ne, hab ich ein dislike gemacht, die veralgemeinert zu viel.
@@martin08914 könntest du da bitte mal ein paar Beispiele nennen?
Wenn einer 2 Millionen hat, sind dies meines Wissens , Immobilie Dinge. Mietwohnungen!
Bis auf, die Wähler, stimmt gegen sich, habe ich keine Zustimmung!
Dummheit merkt nun Mal nicht, dass sie es ist.
Fukushima. Deutschland hat nicht einmal annähernd, so eine Konstellation 😁😫.
Es wurde Wahr . Bei meiner Elektroinstallateur Lehre 82-85? , so aus dem Kopf.
Hatten wir Aufkleber, "Atom Kraft Gegner Überwintern, im Dunkeln und mit Kaltem Hintern!
🤣🤣😀😁
Wow , toll vorgetragen .
"die armen sind die ausbeuter" .... Wie kann man darauf reinfallen. Das ist soo verrückt.
Ich glaube, damit macht man es sich ein bisschen zu einfach. Natürlich muss das Vermögen umverteilt werden, damit die schlecht bezahlten Berufe wieder ein angemessenes und würdevolles Leben ermöglichen! Aber es kann andererseits auch nicht sein, dass eine völlig ungesteuerte Migration dazu führt, dass die Sozialsysteme kollabieren! Schon jetzt reicht das Geld der Arbeitslosen- und Rentenversicherung nicht aus, um alle Leistungen zu bezahlen und muss aus Steuermitteln bezuschusst werden. Was wir brauchen ist eine Reform der Einwanderungsregeln, die eine legale Migration ermöglicht und gleichzeitig verhindert, dass das Asylrecht für Wirtschaftsmigration missbraucht wird.
@@TheGreenMeanMachine ich sehe kein Problem mit wirtschaftsmigration. In einem Umlage finanzierten Rentensystem und einer Rentenrepublik brauch man viele Einwanderer. Das ist offensichtlich. An dieser Stelle empfehle ich das Buch " move".
Von kollabierenden sozialsystemen sehe ich nichts. Wir haben vollbeschäftigung. Das Problem ist der prekäre niedriglohnsektor.
@@flachkacksenlacksen8870 ja, der Niedriglohnsektor ist eine Schande! (danke, Schröder!) Aber Wirtschaftsmigration ist dort ein Problem, wo die Leute nicht nachqualifiziert werden. Wir müssen tatsächlich nicht ausschließlich ausgelernte oder fertig studierte Fachkräfte einwandern lassen, aber es muss verhindert werden, dass in die Sozialsysteme migriert wird. Was aktuell definitiv passiert! Natürlich ist das nur ein Teil der Migranten! Aber das ist nun mal Teil der Realität.
@@TheGreenMeanMachine aber es ist ja gar kein Problem, die Menschen auszubilden. Man müsste es nur bezahlen. Und Geld ist genug da.
@@flachkacksenlacksen8870 Handwerksbetriebe, Krankenhäuser, öffentliche Einrichtungen, der Handel und viele weitere Branchen suchen händeringend nach Auszubildenden. Das Argument, dass niemand die Ausbildung von Flüchtlingen finanzieren würde, stimmt also nicht. Aber dazu muss natürlich auch eine Grundlage geschaffen werden, indem z.B. die Sprache erlernt wird. Wenn aber die Abbecherquote bei Sprach- und Integrationskursen (die im übrigen auch finanziert werden) bei weit über 50% liegt, dann sieht es so aus, als wäre die Bereitschaft vieler Flüchtlinge, sich ausbilden zu lassen, zu niedrig oder gar nicht vorhanden.
Das ist das Resultat, wenn Migration einfach ungesteuert passiert, statt aktiv geregelt zu werden. Und ob dir das jetzt gefällt oder nicht: manche Migranten können wir gebrauchen, manche nicht. Ein Blick auf die prozentuale Zusammensetzung in den Haftanstalten dürfte diesen Satz noch deutlicher untermauern.
Das Volk wie dumme kleine Hamster, denen man ein leckerli vorwirft. Hast du 1500, hier eine Leckerli 2000 jetzt bist du reich. Immer eins mehr und der Hamster ist zufrieden...
"Wohlstand für Alle" wo ist das geblieben ?????
+Danuta Weise Ist auf dem Weg :D
Da kannst Du lange suchen! Dank der "marktkonformen Demokratie"! Nicht Flüchtlinge nehmen etwas weck, sondern das oberste 1%. Teile und Herrsche
Vor kurzem einen tollen Satz gehört. Die Reichen leben von den Dummen. Die Dummen leben von der Arbeit!
So ist es und es gibt genug dumme die immer noch nicht kapieren was mit uns gemacht wird darum nur die Afd wir müssen eine politische wende herbeiführen guter beitrag und gute Rede gute Aussprache danke ohne em em em em
Befasst euch mal mit dem Solow Growth Model und den Forschungsergebnissen von Thomas Piketty. Dann würden viele von euch verstehen warum Vieles so ist, wie es heute ist. Die Kapitalwachstumsrate ist grösser als die Wachstumsrate des technlogischen Fortschrittes. Deshalb werden die Reichen immer reicher. (r>g) Da alles Kapital immer in einer Schuld entsteht, ist es auch so, dass jedes Vermögen eines anderen Schuld ist. Stichwörter: wealth inequality, income inequality.
die grundrechte können menschenrechts kompatibel,nicht monetär diskriminiert werden.doch ist es überall gang ungebe..die abschaffung der 1. und der prekären klasse zur formung
einer grundlegenden mittelklasse..würde den klassenkrieg der luxusklasse beenden.
Die Journalistin Ulrike Herrmann sagt euch was los ist.
In Österreich wird das Wichtigste verschwiegen.
Sehr aufschlußreich dieses Video.
ua-cam.com/video/XPznz-_OG-s/v-deo.html
LG
Spitzbart Heli
Austria
es hat 2 managerschulen in der brd.eine nur für herkunft aus der luxusklasse in baden -baden,eine in bad harzburg (harz) GEGRÜNDET VON EINEM WIRTSCHAFTSNAZI AUS DEM REICHSWIRTSCHAFTS AMT.......
13:46
Beispiel interessant ist ja, wer macht welche Erbschaften, und da kommt raus,
13:51
dass zwei Prozent der Österreicher 40 Prozent der Immobilienerbschaften
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machen. Wenn Sie jetzt sich vorstellen, also Sie wissen das ja, viele haben
14:02
Eigenheim - in Österreich auch mehr als in Deutschland -
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wenn man das alles abzieht, dann ist klar, dass zwei Prozent in
14:12
Österreich alle Immobilien haben, die wirklich Geld bringen. Also die Miet-
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immobilien, also Hochhäuser und so weiter, die man vermieten kann und
14:21
die gesamten Gewerbeimmobilien. Das heißt, allein daran, an dem
14:25
Immobilienbesitz oder soweit man das über die Erbschaften rückschließen
14:28
kann, der lukrative Immobilienbesitz in Österreich ist
14:32
extremst konzentriert. Die Schätzungen gehen eben dahin, dass zehn
14:36
Prozent der Österreicher 69 Prozent des Volksvermögens haben.
14:40
sind hier noch stärker konzentriert als die Deutschen. Jetzt würde man ja
14:48
eigentlich denken, dass die Mittelschicht sich über die
14:51
Privilegien der reichen erregt, aber nein, wie schon gesagt, die meisten überlegen
14:57
sich dann stattdessen lieber, dass die Ausländer schuld sein müssen.
15:29
Jede Partei versucht, die sogenannte Mitte anzusprechen.
15:33
Hier in Österreich, glaube ich, ist das dann auch nicht so explizit
15:36
aber in Deutschland war es ja so, dass die SPD dann um die Neue Mitte gekämpft
15:40
hat und auch die jetzige Koalition, die wir haben, die schwarz-gelbe Regierung
15:43
ist zur Wahl angetreten mit dem Slogan "Koalition der Mitte". Das ist eben
15:51
das eigentliche Phänomen, die Mittelschicht hätte die Macht, die
15:54
Gesellschaft so zu gestalten, dass es ihr selbst blendend geht, doch das wurde ja
15:58
schon in der Einleitung angesprochen, es passiert genau das Gegenteil. Permanent
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stimmt die Mittelschicht für Reformen in der Steuer- und Sozialpolitik, die ihr
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selbst schaden und nur den Reichen nutzen.
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Sie wissen, Sie haben keine Vermögenssteuer, Sie haben keine
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Erbschaftssteuer, Sie haben dieses sehr seltsame Stiftungswesen. Um das nochmals
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darzustellen, wie das in Österreich ist. Die Lohnsteuer bringt 21 Milliarden, die
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Vermögenssteuern und auch, wo ich jetzt schon eingerechnet habe, was die
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Selbständigen zahlen, also plus die Einkommensteuer der Selbstständigen
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bringt 7 Milliarden. Der Anteil der Löhne
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am gesamten Volkseinkommen sind aber nur 65 Prozent.
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Das heißt, Sie können ausrechnen, dass der Anteil der Löhne am gesamten
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Steueraufkommen ist viel viel größer, als das Aufkommen derjenigen, die
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Kapitalerträge haben. Gleichzeitig ist es aber umgekehrt so, das wissen Sie alle, dass
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jeder, der Vermögen hat, viel reicher ist, als die die arbeiten. Das heißt nicht
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nur, dass die Verteilung, die Vermögensverteilung in Österreich
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extrem ungerecht ist, noch ungerechter ist das Steuersystem.
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Mittelschicht das Gefühl geben, dass sie der Elite
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trotzdem ganz nah sind? Da glaube ich eben, dass drei Mechanismen ineinandergreifen.
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Der erste und wahrscheinlich wichtigste - kamen auch schon in den Reden vor,
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vor allen in Reden zur Bildungspolitik - ist die vehemente und grenzenlose Verachtung
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für die Unterschicht. In der sich angeblich entweder nur Dumme tummeln, die
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auf gar keinen Fall mit dem eigenen Kind aufs Gymnasium dürfen oder eben
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Sozialschmarotzer aus dem Ausland, die eigentlich nur hier sind, um sich in die
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soziale Hängematte zu setzen. Dieses Gefühl, dass die Unterschicht nicht zur
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Gesellschaft gehört und, dass man selber als Mittelschicht irgendwie was besseres
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ist, weil man ja nicht Unterschicht ist, führt zu einer absolut gefährlichen
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sozialen Hydraulik könnte man sagen. Das läuft so: Jeder in der Mittelschicht, der
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einen normalen Job hat und arbeitet, dessen Kind aufs Gymnasium geht, denkt sich "okay,
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ich bin nicht Unterschicht, also muss ich ja schon Oberschicht sein.
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Ich bin ein Leistungsträger der Gesellschaft, ich gehöre und bin Elite".
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Das führt zu dieser Idee, der endgültige Aufstieg muss doch ganz nah
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sein. Und das führt zu dem zweiten Mechanismus, der für sie in der
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Bildungspolitik natürlich auch zentral ist. Die Mittelschicht glaubt immer noch
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an die eigene Karriere. Sie fühlt sich fast reich, sie ist nicht fast
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reich, aber sie fühlt sich so. Sehr aufschlussreich war eine Umfrage, die die
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Bundesregierung in Deutschland mal gemacht hat, als ihr dritter Armuts- und
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Reichtumsbericht 2008 erschien, dazu gab es so Begleitforschung, da wurden die
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Bundesbürger schlicht gefragt - was eine sehr intelligente Frage war - was sie sich
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eigentlich unter Reichtum vorstellen. Das ist ja ein schwammiger Begriff "was
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ist reich?" Wenn Sie sich das jetzt mal selber vorstellen, ab wann beginnt für
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Sie Reichtum? Da kam jedenfalls raus, bei fast allen
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beginnt der Reichtum knapp oberhalb des eigenen Einkommens. Also, wenn Sie
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1500 Euro verdienen, dann sagen Sie "ja reich ist, wenn man
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2000 Euro hat". Oder, wenn Sie 3500 Euro haben,
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"ja dann ist das bei 4500 Euro". Weil die Leute denken sich immer, wenn ich reich
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wäre, dann würde ich mir was leisten, was ich mir jetzt nicht leisten kann.
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Also eine Urlaubsreise oder ein Auto oder noch irgend ein Möbelstück.
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Was ganz wichtig ist und viel erklärt in dieser Gesellschaft, das funktioniert bei
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den Reichen genauso. Wenn jemand zwei Millionen hat, dann sagt er nicht "ich bin
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reich", dann sagt er "der Reichtum beginnt bei 3 Millionen" und
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das führt dann zu dieser sehr seltsamen Konstruktionen, die man überall
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besichtigen kann. Es gibt eine extreme Klassengesellschaft,
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aber alle haben subjektiv das Gefühl, dass sie Mittelschicht sind. Die Reichen
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haben das Gefühl und die Armen auch. Das heißt, wenn man sagt "ja der Reichtum
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ist nun ein bisschen oberhalb von meinem Einkommen", dann ist ja klar, dass man sich
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denkt "okay, ich muss mich ein bisschen anstrengen oder meine Kinder müssen
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sich ein bisschen besser machen, als ich mich gemacht habe" und schon hat man es
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geschafft, schon gehört man auch zu Eliten. Dieser ökonomische Aufstieg
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erscheint vielen auch deswegen so naheliegend, weil sie ja bereits einen
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Aufstieg erlebt haben. Einen Bildungsaufstieg. Es gibt zwar immer
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noch Arbeiterkinder - das will ich ja gar nicht leugnen - die nicht vorankommen,
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aber ein Teil der Wahrheit ist ja auch, dass viele ehemalige Arbeiterkinder es
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doch irgendwie geschafft haben. Also wenn Sie jetzt zum Beispiel
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an sich selbst denken oder an Ihre Familie und was Ihre Großeltern waren,
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dann ist es natürlich in vielen Familien so, dass die jetzige Generation
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besser ausgebildet ist als die vorherigen. Also man hat Abitur gemacht,
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man hat studiert. Viele Leute erleben auch einfach den Umzug vom Land in die
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Stadt als Aufstieg. Also, wenn man früher Bauer war und jetzt irgendwie mit
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Realschulabschluss in der Bank arbeitet, dann ist natürlich die Frage, ob das
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ein echter Aufstieg war. Aber es ist egal, es wird so erlebt. Man hat ja jetzt einen
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guten Job in der Stadt. Und weil alle dann so stolz sind,
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auf ihre eigene Leistung - und das sind sie auch zurecht - übersehen sie, dass
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entscheidende Paradox. Noch nie waren die Deutschen oder Österreicher so gut
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ausgebildet wie heute. Es die best ausgebildetste Kohorte aller Zeiten, die
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auf dem Arbeitsmarkt ist. Und trotzdem stagnieren die Reallöhne.
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Es ist also ganz offensichtlich nicht so, dass sich ein höherer Bildungsabschluss
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in höhere Löhne umsetzt. Was aber fast alle in der Mittelschicht glauben.
Ich bin für das Abschaffen der Einkommensbesteuerung. Es müssen die Börsenumsätze mit 4 % besteuert werden und der Konsum. Pro Jahr beträgt der Börsenumsatz ca. 80 Billionen Euro in Deutschland. Dann hätten wir über 3 Bio plus Kosumsteuern zum Umverteilen. Damit könnten wir einen absoluten Wohlfahrtsstaat haben und es gäbe keine solchen Lücken mehr, um sich steuerfrei zu rechnen. Das Geld würde an der Wurzel besteuert,
Warum möchtest du Konsum besteuern. Geld das verkonsumiert wird, geht fließt doch in die Volkswirtschaft zurück und stärkt dann eben diese. Außerdem müssen doch alle konsumieren. Selbes Prinzip wie mit der Mehrwertsteuer. Reiche werden entlasten und andere müssen zahlen....
@@flachkacksenlacksen8870 Weil die Konsumsteuer die fairste Steuer ist. Warum soll Arbeit besteuert werden? Warum sollen Menshcen, die leisten, dafür zahlen? Dann ist es fairer für alle, auch für die, die nicht arbeiten gehen wollen und arbeiten im Verhältnis zu allen anderen, dass man den Konsum besteuert. Auch die Reichien müssen dann für ihre teuren Produkte ihre Konsumsteuer zahlen. Entsprechend kommt dann auch von diesen teuren Produkten mehr Geld in die Kasse für alle. Und keiner hat mehr was zum Absetzen, man kann nicht mehr tricksen, wenn die EInkommensteuer entfällt.
Die reichen sind so reich, dass sie ihr Einkommen und Vermögen überhaupt nicht verkonsumieren können. Das ist wirklich absoluter Quatsch. Die gleiche verarsche gab's damals schon mit der Mehrwert Steuer. Da würde genauso argumentiert.
Was der Begriff der Leistung in deinem Argument zu suchen hat. Verstehe ich nicht.
@@flachkacksenlacksen8870 Es geht darum, dass sie dann aber beteiligt werden, ohne sich entziehen zu können. Außerdem kann man auf die Luxusartikel noch eine Luxussteuer draufpacken, wie es z.B. in Holland der Fall ist.
@@a.karatas953 yachten kann man in der Schweiz kaufen.
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Fehlschlüssen führt. Ich glaube, dass ein wesentlicher Mechanismus ist, dass
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viele in der Mittelschicht wissen, dass zum Beispiel die DAX Manager, also die
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wichtigsten Vorstände der Aktien- Unternehmen in Deutschland, dass die alle
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einen Universitätsabschluss haben. Das sind alles Betriebswirte, Ingenieure und
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Juristen. Daraus folgert dann die Mittelschicht, ok, ich muss ja nur
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Betriebswirtschaft studieren, dann kann ich auch DAX-Manager werden.
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Das ist einfach falsch. Es ist zwar so, dass ein Hochschulabschluss
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nützlich für die Karriere ist, aber er reicht bei weitem nicht aus. Genauso
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wichtig, und noch viel wichtiger, ist die richtige Herkunft.
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Also in Deutschland haben Untersuchungen gezeigt, dass die Konzernmanager fast
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immer aus einer kleinen Oberschicht stammen, die nur 3,6 Prozent der
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Bevölkerung umfasst. Das heißt, die Elite rekrutiert sich aus sich selbst.
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Und genau das gleiche Phänomen haben Sie in Österreich. Es wurde schon
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durchgezählt von den fünf größten Unternehmen werden vier von Anhängern
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bzw. Angehörigen der Oberschicht geleitet. Nur ein Beispiel, Sie kennen sie
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alle Erste Bank Chef Andreas Treichl hatte
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einen Vater, der ebenfalls Bank-Chef war. Und, was ich dann wirklich frech finde,
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aber in Österreich keinerlei Reaktion ausgelöst hat, ist, jemand der Bank-Chef
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wird, weil sein Vater auch schon Bank-Chef war. Sich hinstellt und sagt, alle
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Politiker seien feige und blöd. Da muss man sich doch mal fragen, was aus Andreas
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Treichl geworden wäre, wenn er nicht Treichel geheißen hätte. Diese
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Frage wird aber interessanterweise nie gestellt, sondern es wird irgendwie
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geglaubt, dass sich Leistung vererbt. So ist es sehr gängig, eine Parallelwelt in
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der Unterschicht zu beklagen. Also alle wundern sich immer, wie das sein kann,
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dass die Kinder aus der Unterschicht auch in der Unterschicht landen. Da kann
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man nur sagen, bei der Oberschicht ist das genauso.
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Auch die hat sich in einer Parallelwelt eingerichtet. Wer aus der Oberschicht
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stammt, wird in der Oberschicht bleiben und die eigenen Leistungen sind da eher
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unerheblich. Also es wurde schon geguckt, was passiert
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eigentlich aus Kindern in der Oberschicht, die in der Realschule
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bleiben. Ih weiß jetzt nicht, Sie haben ja andere Namen für die
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Schulen, aber Sie können das sicher übersetzen. Was machen die, die den
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deutschen Realschulabschluss haben? Nicht, dass sie mich missverstehen! Das ist ja
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jetzt nichts Schlimmes oder Ehrenrühriges, aber, es stellte sich
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heraus, dass es keine Folgen hat. Weil wichtiger als die eigene Leistung war
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dann, wen sie heiraten. Und die haben natürlich dann auch alle wieder Kinder
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aus der Oberschicht geheiratet. Das ist übrigens ein sehr
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erfreulicher, auch sehr lustiger neuer Forschungszweig in der Soziologie "die
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Paarsoziologie". Wer heiratet eigentlich wen und da kommt
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natürlich raus, wie alles was bisher schon gesagt wurde,
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Deutschland und Österreich sind sehr statische Klassengesellschaften, die
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wenig echten Aufstieg zulassen und die Frage ist natürlich, warum fällt das
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eigentlich nicht auf? Und das führt zum dritten Mechanismus, der auch wichtig ist.
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Die Reichen - und vielleicht am wichtigsten, ich weiß es nicht -
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die Reichen rechnen sich systematisch arm. Österreich und Deutschland sind sehr
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sehr reiche Länder, aber versuchen Sie mal einen Reichen zu finden. Das ist
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unmöglich. Also jeder Reiche leugnet beharrlich,
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dass es ihm gut geht und noch extremer, hält sich für das eigentliche
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Prekariat.
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Aber wenn man unten bei den Haushalten fragt, wieviel sie haben, dann kommen
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nur sechs bis sieben Billionen wieder an. Das heißt, es fehlen drei Billionen, von
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denen keiner weiß, wo die sind. In Österreich läuft das Spiel ganz genau
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so. Nur ein Beispiel: Sie haben ja diese
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Stiftungen. Die Nationalbank weiß ganz sicher, dass da mindestens 26
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Milliarden sind. Mehr weiß die Nationalbank nicht.
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Sie kann das sozusagen nur von unten als Bodensatz schätzen.
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Der Raiffeisenverband, der näher dran ist, weil er ja diese Kunden betreut, sagt, da
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seien aber mindestens 60 bis 80 Milliarden, was natürlich erst mal drei
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mal so viel ist und zweitens können es dann ja auch 100 Milliarden sein.
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Das heißt, man weiß im Ernst überhaupt nicht, was sich in diesen Stiftungen
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abspielt. Nur weil der eigentliche Reichtum so anonym ist, kann es
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überhaupt zu dieser sehr merkwürdigen Diskussion über die Managergehälter
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kommen, die in Deutschland und auch in Österreich mehrfach im Jahr aufflammen.
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Nicht, dass Sie mich missverstehen. Es gibt absolut keinen Grund, warum
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DAX-Chefs 7 Millionen Euro im Jahr verdienen.
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Dafür müssten Sie - das habe ich mal ausgerechnet - als normale Angestellte 213
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Jahre arbeiten. Das heißt, Sie hätten schon zu Zeiten Napoleons anfangen
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müssen.
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Das ist also Wahnsinn, aber was an dieser Debatte eben erstaunt ist, dass eine
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wesentliche Tatsache völlig aus dem Fokus gerät.
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Aktionärsschützer haben ausgerechnet, dass die Bezüge der Manager
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nur 1,48 Prozent des Konzerngewinns ausmachen.
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Anders gesagt, wenn man das jetzt - das habe ich mal für 2011 ausgerechnet
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- 2011 haben die DAX-Unternehmen in Deutschland 100 Milliarden Euro Gewinn
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gemacht und die Manager - alle Vorstände zusammen - haben ungefähr eine Milliarde
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gekostet. Jetzt sind alle dabei, sich
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über diese eine Milliarde aufzuregen, aber keiner fragt, wo bleiben eigentlich
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die anderen 99 Milliarden? Das heißt, man regt sich nicht über die
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Reichen auf, sondern über ihre angestellten Handlanger, die Manager.
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Also, ich habe das Gefühl, dass da sich immer so ein
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Klassenkampf innerhalb der Angestellten- Schicht abspielt. Kleine Angestellte
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wie wir, ärgern sich, dass große Angestellte wie die Manager mehr haben.
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Aber es geht völlig verloren, dass das eigentliche
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Geld an die Vermögenden, an die Besitzenden geht. Und diese
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fehlgeleitete Ignoranz der Mittelschicht ist natürlich bequem für die Reichen.
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Ungestört können sie sich arm rechnen, während sich die Mittelschicht für
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fast reich hält. Heraus kommt eben jene fatale Allianz, die zur
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Steuersenkung führ, von der nur die Privilegierten etwas haben.
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werden. Was eben besonders ärgerlich ist, ist natürlich, dass
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auf diese Weise die Finanzkrise und die Euro-Krise für die Besitzenden zu einem
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doppelten Geschäft wurde. Denn es ist ja nicht nur so, dass das Vermögen
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gerettet wurde, der Staat musste ja auch Schulden
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aufnehmen. Sie alle wissen, dass die Staatsverschuldung um ungefähr 20
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Prozentpunkt gestiegen ist und diese Kredite wurden ihm natürlich wieder von
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den Vermögenden gewährt. Wer soll das denn sonst machen, die dafür Zinsen
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verlangen. Es ist also so, dass sich die Besitzendeen es sich auch noch
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bezahlen lassen, das ihr Vermögen gerettet wurde.
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Um diesen Unsinn abzustellen, muss man noch nicht einmal besonders
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kreativ werden, es reicht ein Blick in die Geschichte.
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Also es gab ja - das werden Sie wissen - ab 1929 eine ähnliche Weltwirtschaftskrise,
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die auch sehr stark damit einher ging, dass die Banken zusammenbrachen.
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Dann hat man vier Jahre herum- experimentiert und dann ist man aber auf
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die richtige Lösung gestoßen, das hieß damals New Deal.
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Erfunden und begonnen vom US Präsidenten Roosevelt. Viele Leute kennen
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den New Deal nur als Konjunkturprogramm. Das war es auch, aber die Frage war ja immer,
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wie finanziert man dieses Konjunkturprogramm? Und das hat man nicht
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nur aber ganz wesentlich
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auch über die Steuern gelöst. Am Ende lag der
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Spitzensteuersatz in den USA bei 79 Prozent und die Erbschaftsteuer bei 77
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Prozent. Das Ergebnis war nicht, das Ende
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des Kapitalismus - wie Sie wissen - sondern, ein immenses Wirtschaftswachstum,
43:03
das sogar den Reichen zugute, kam obwohl sie ja so viel Steuern zahlen mussten.
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So drastisch müssten die Steuersätze diesmal gar nicht steigen,
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denn - das wissen Sie auch - damals war ja noch ein zweiter Weltkrieg zu
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finanzieren. Aber die Lehre aus dem historischen Experiment namens New Deal
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ist immer noch hochaktuell. Gerade der Kapitalismus mitsamt seinen
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Finanzkrisen, kann auf Dauer nur funktionieren, wenn die Reichen
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angemessen Steuern zahlen. Angemessen ist sehr hoch, da kann man ruhig 60
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Prozent verlangen - das ist nicht frech!
oh mein Gott , wie voll ist der Saal;!🤣🤣 beim so viel Scheiße erzählen ist immer noch viel zu voll